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Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
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Das gabs 2008 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir im August 2008 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
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Das Badwandlrennats 2008: Mit 12 ideenreichen Wandln - und viel Spaß 31 01.08.08
Gleich 12 Teams hatten sich dieses Jahr daran gemacht ein „Badwandl“ zu bauen um damit die 450m zu überstehen, und am Ziel ein Schnapsal zu kippen. Vielleicht war es ja ganz gut, dass die Boarisch'n ein Jahr Pause gemacht haben – letztes Mal traten nur sechs Wandl die abenteuerliche Reise auf dem Inn an.
Franz-Xaver Vaas und Klaus Werkstetter hatten wie immer ihren Spaß dabei, das Geschehen zu kommentieren. Erst aber drückte Klaus Werkstetter Bürgermeister Günther Knoblauch das Mikro in die Hand. Der begrüßte erst einmal alle Kapitäne. (O-Ton: Nicht der Landstraße sondern des reißenden Inn) Dann dankte er den Boarisch'n für die viele Arbeit, die sie wieder in die Vorbereitung gesteckt hätten, besonders aber Klaus Werkstetter, den alle nur „Wack“ nennen. Er meinte, in ganz Deutschland könnte keiner so schnell so viel reden wie er. Deshalb gebe er das Wort an ihn zurück und freue sich auf einen lustigen und amüsanten Nachmittag.
Wir haben einige der mutigen Schiffer gefragt, wie weit sie wohl kommen würden: Die Wasserwacht: (O-Ton: Bis zum Ziel und no weida!) Allerdings hätten sie ein Problem: Wer zieht sie raus, wenn sie umschmeißen? (O-Ton....)
Wo im Cadillac des Gesundheitszentrums Nord das Badwandl steckt, das müsste man erst noch untersuchen. Jedenfalls macht dieses „Wandl“ einen ziemlich seetüchtigen Eindruck.
So richtig Hand angelegt hat sogar Bürgermeister Erwin Baumgartner. Die Rottal-Pförtner hatten ihr Wandl auf der Rott nicht testen können, weil die zu schmal ist. Sie hatten ihr Stadttor und den halben Stadtplatz dabei. Das Dach ließ sich aufklappen: Ist das jetzt zum Grüßen oder um durch die Innbrücke durchzukommen? (O-Ton: Zum Grüßen...) Kommt's gut hinunter! (O-Ton: Danke)
Ob dieses riesige Gefährt die gefährliche Passage übersteht? Wir werden sehen!
Da sieht man richtig, dass es ein Badwandl ist. Die Startnummer irritiert ein bisschen: Es waren nur 12 am Start.
Die jungen Ritter aus Erharting hatten ihre Wandlburg aus Biertragerln gebaut. Die musste schon der Traktor ins Wasser hieven!
Keine echte Funktion hatte das Wandl bei den jungen Liberalen: Ein Alibi-Wandl! Ob's da einen Bezug zur reichlich vorhandenen Wahlwerbung gibt? Mit dem Alibi – meinen wir?
Dann kam die Zeit zu starten. Der Froschkönig musste noch ein bisschen warten und konnte der starken Strömung und dem Wind kaum standhalten. Dann fiel der erste Startschuß in Form einer weißen Leuchtkugel. Schließlich ging's los und aus dem Wandl wurde mehr ein U-Boot. Das war mehr hinunterschwimmen als hinunterfahren.
Zahlreiche Besucher hatten sich am Innufer eingefunden und beklatschten die Aktiven.
Die Mühldorfer Eisbären nahmens sportlich: Hopp – Hopp – Hopp ! Die wollten wirklich gewinnen!
Neben der Geschwindigkeit gabs – wie immer auch Wertungen für das schönste Wandl, die weiteste Anreise und – eine Besonderheit – den Absauferpreis, also einen Preis dafür, wer am schönsten umschmeißt. Das Wertungsteam, zu dem neben Weißbräu Wolfgang Unertl und das Klaus Zieglgänsberger mit Gattin gehörten, residierte auf einem wackligen Gerüst. Klaus Werkstetter hatte sich eine Arbeitsbühne reserviert, von wo aus er das Geschehen mit viel Witz und Charme begleitete.
Die Wasserwacht sicherte die Aktiven mit zwei Booten. Viel zu tun hatten sie nicht – Gott sei Dank!
Manche Wandlkapitäne haben's einfach nicht geschafft in die Strömung des Inn zu kommen und liefen immer wieder auf Grund. Da nützt der schönste Antrieb nichts, wenn das Rad sich in der Luft dreht.
Der Cadillac des Gesundheitszentrums: Mit sechs Ruderern ein Favorit für den Gesamtsieg!
Große Wolkenberge türmten sich über der Innbrücke auf, verschwanden aber genau so schnell wieder, wie sie gekommen sind.
Die letzten 30m zogen die Wasserwachtler die Wandl ans Ufer. Deshalb ging's dort ganz schnell.
Die jungen Ritter aus Erharting nahmen's mit der Geschindigkeit nicht so genau. Sie bekämpften sich lieber selber auf ihrer Burg. Das mit dem Stochern funktioniert vielleicht auf der Isen. Der Inn ist halt doch ein richtiger Fluß! Die Wasserwacht hat's dann wieder gerichtet und die Ritter rausgeschoben.
Am Ziel mussten die Wandl mit der Winde an Land gezogen werden.
Als nächstes kam ein Krokodil angeschwommen – und ist weit über's Ziel hinausgeschossen. Hätte da die Wasserwacht nicht tatkräftig gezogen, wer weiß, vielleicht wären sie in Neuötting am Wehr angekommen?
Auch das FDP-Alibi-Wandl trieb übers Ziel hinaus. Während die Wasserwachtler kräftig zogen, verließen die ihr Floß und schwammen lieber ans rettende Ufer! Dort wartete schließlich schon das Schmapsal!
Paul Knappe, sind die Wandln heuer schneller als früher? Wie schaut's aus?
Dann kam das Absauferwandl des diesjährigen Badwandlrennats': Schon nach 10m waren sie gekentert und Max Kammermeier hatte alle Hände voll zu tun, die Überreste wieder an Land zu bringen. Nur ihr Kapitän wollte sein sinkendes Schiff nicht verlassen! Nützte aber nix! 400M im kalten Inn! Ohne Neoprenanzüge! Da tut ein Schnapsal gut. Das hat schließlich auch ihr Kapitän eingesehen!
Und wer da noch liegengeblieben ist – wir wissen's nicht. Jedenfalls war eine ganze Menge Schrott zu bergen. Die Enten hat der ganze Trubel nicht gestört!
Das beeindruckendste Wandl steuerten die Wildinger bei. Die wilden Gestalten waren so in ihr Schnappsal vertieft – die haben nix mehr gehört.
Allerdings hat ihr „Wandl“ etwas besonderes gezeigt: Es hatte Räder!
Die vielen Zuschauer boten eine beeindruckende Kulisse.
Als letztes „Wandl“ starteten die Rottal-Pförtner mit dem neumarkter Stadttor. Ob das riesige Bauwerk dem Wind statthalten würde? Jedenfalls wurden sie von ihrer Begleitmannschaft lautstark angefeuert.
Ein Feuerwerk und die Hymne begleitete das Wandl den Inn hinunter.
Frühzeitig griff allerdings die Wasserwacht ein, um das Werk rechtzeitig ans Ufer zu manövrieren.
Mit der Hymne kippten sie ihr Schnappsal.
Herr Bürgermeister, wie lang haben Sie denn da dran gearbeitet? (O-Ton Baumgartner)
Wer hat aller mitgeholfen?
Wir finden's super, dass sie hier migemacht haben! (O-ToN)
Nachdem alles vorbei war, gab's noch was: Max Kammermeier nahm einem neuen Mitglied die Brille ab und .... damit waren sie als vollwertige Mitglieder in die Wasserwacht aufgenommen!
Natürlich haben die Boarischn für ein schönes Sommerfest hervorragend vorgesorgt: Ein ganzer Festplatz war an der Lände entstanden – mit einem alten Fallschirm als Dach.
Vom Steckerfisch über Giggerl bis zu Kaffee und Kuchen war alles da. Auch eine neue CD der Boarisch'n, die' für 10 Euro zu kaufen gibt.
Die Preisverleihung nahm Bürgermeister Günther Knoblauch zusammen mit Franz-Xaver Vaas und Klaus Werkstetter vor. Erst bedankte er sich bei den Boarischn für die Durchführung des Badwandlrennats und beim Petrus für das Einsehen, das er mit den braven Mitgliedern der Boarischn hatte, die ja schließlich jede Menge Arbeit investiert haben.
Weils nicht für alle Teilnehmer Preis gabe, mussten manche mit Urkunden zufrieden sein. Schließlich zählt auch hier der olympische Gedanke.
Die Truppe der Wasserwacht kommt wohl weit, mit den sechs Flaschen Bier ?
Nicht weil sie von dort her kommen würden, nur weil sie das Wandl aus Magdeburg geholt haben, erhielt der Froschkönig den Preis für die weiteste Anreise.
Die „Saufmaschine“ erhielt den Absauferpreis des Jahres 2008.
Die Reihe der schnellsten Wandln: Drittschnellste wurde das Team der Wasserwacht. Sie erhielten einen Pokal aus der Hand von Weißbräu Wolfgang Unertl.
Zweitschnellste wurden die Bayern-Runner. Den Pokal überreichte Dr. Klaus Zieglgänsberger.
Schnellste waren – und das hatte sich ja schon angedeutet - das Gesundheitszentrum mit dem Chevrolet-Wandl.
Den Preis für das originellste Wandl räumte Neumarkt ab. Die Rottal-Pförtner überzeugten die Jury. Bürgermeister Erwin Baumgartner nahm den Preis und einen ganzen Stoß Urkunden entgegen. Das Sommerfest der Boarischn klang erst spät Nachts bei herrlichstem Wetter aus.
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Industrieverbund Mühldorf und Industriegemeinschaft Waldkraiburg unterzeichnen Kooperationsvertrag
Zahlreiche Mitglieder beider Verbände fanden sich im großen Sitzungssaal des Landratsamts in Mühldorf ein, um den Vertrag zu unterzeichnen, der eine Zusammenarbeit regelt, die in der Praxis seit Jahren bestens funktioniert. Um der Feierstunde den würdigen Rahmen zu verleihen, nahmen auch Landrat Georg Huber und die Bürgereister Günther Knoblauch und Siegfried Klika teil.
Dr. Georg Grötsch, erster Vorsitzender der Industriegemeinschaft Waldkraiburg eröffnete. Nur zusammen könnte man so viel Einfluß auf die Region nehmen um die Dinge in die richtige Richtung lenken zu können. Besonders im Blick auf den Ballungsraum München wäre es nötig, die Kräfte zu bündeln und dort Geschlossenheit zu zeigen. Er denke, dies wäre für alle ein guter Tag.
Industrieverbundsvorsitzender Ulrich Burkhard zeigte sich erfreut darüber, dass von beiden Verbänden so viele Mitglieder an diesem fast schon historischen Tag erschienen wären. Mit diesem Vertrag möchte man nach außen dokumentieren, dass die Firmen und Verbände Hand in Hand gehen, ihre Erfahrungen austauschen und Projekte gemeinsam anstoßen. Einzeln wäre man stark, gemeinsam wäre man wesentlich stärker. Man wolle aber auch Dritten einen Denkanstoß dahingehend geben, dass man eben gemeinsam stärker wäre und so die Herausforderungen der Zukunft besser meistern könne. Es wäre immer gut, zu gestalten, als nachzulaufen und zu schauen, was andere machten. Er bedankte sich ausdrücklich bei Landrat Georg Huber dafür, dass er das „neutrale Terrain“ für die Vertragsunterzeichnung zur Verfügung gestellt hat.
Für ihn wäre ein stolzer Tag – begann Landrat Georg Huber. Als Landkreis und Kommunen könne man oft Beispiel von der Wirtschaft nehmen, wenn Kostendruck und schwieriger werdende Rahmenbedingungen einschneidende Schritte erfordern. Industriebetriebe und Mittelständler hätten vorgemacht, wie man auf Veränderungen reagieren könne.
Er wäre auch stolz darauf, dass der Vertrag der beiden Unternehmerverbände der Städte im Landratsamt unterzeichnet werde. Als Landkreis könne er damit signalisieren, dass er die selben Interessen vertrete wie die Unternehmerverbände: Sie in ein Netzwerk zusammenzuführen.
Er sagte zu, seitens des Landkreises die Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden zu suchen und auch, die Wirtschaft im Landkreis mit allem zu unterstützen, was ihm zur Verfügung stünde. Damit will dazu beitragen zusätzliche Arbeitsplätze in der Region zu schaffen.
Bürgermeister Siegfried Klika dachte, die Bündelung der Kräfte wäre nicht erst seit jetzt das Ziel der Stunde. So wäre es schon etwas besonderes, wenn nun dieser Vertrag unterzeichnet werden könne. Wir lebten in einer wirtschaftlich starken Region, in der es natürlich auch viel Wettbewerb gebe. So wäre es schon außergewöhnlich, wenn hier zwei Verbände sich zusammnschließen und eine Zusammenarbeit vereinbaren würden. Nachdem sie auch die Städte und Gemeinden mit einbeziehen würden, sehe er in der Kooperation die Basis dafür, dass es den Menschen in der Region gut gehen werde. Er dankte den Vorständen und den Mitgliedsbetrieben für die Initiative freute sich auf die zu erwartenden positiven Effekte.
Bürgermeister Günther Knoblauch freute sich über die Initiative für eine verstärkte Zusammenarbeit. In unserer Region – also den beiden Landkreisen Mühldorf und Altötting müsse sich der Landkreis Mühldorf immer sehr stark positionieren. Dabei spielten die beiden Städte immer eine besondere Rolle. Er mache keinen Hehl daraus, dass es vor 15 oder 20 Jahren nicht gelungen wäre, durch die Bildung eines Oberzentrums die Bedeutung der Region herauszuheben. Vielleicht gelinge es ja jetzt.
Jedenfalls bedanke er sich für die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und dem Landkreis. Bestes Beispiel wäre die neue Hauptschule. Dort werden junge Leute zielgerichtet für den Bedarf der Firmen ausgebildet.
Er freue sich über diese Initiative und regte die Bildung eines kleineren Kreises an, der sich regelmäßig über anstehende Projekte austauscht. Dann könnte jeder davon profitieren. Er gratulierte zu der tollen Idee und meinte, daran sollte man weiter arbeiten.
Dann schritt man zur Unterzeichnung des Vertrages.
Damit man diese denkwürdige Stunde auch ein bisschen feiern könne, hatte Landrat Georg Huber ein kleines Buffet aufbauen lassen. Schließlich stieß man mit einem Gläschen Sekt auf ein gutes Gelingen der besiegelten Partnerschaft an.
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Berufsschule I erhält neuen Audi A8 4,2 Turbodiesel Quattro um die Ausbildung aktuell zu halten.
Da stand das neue Auto: Schon für den Einsatz als Schulungsobjekt auf der Hebebühne und schon angeschlossen an die Test- und Prüfeinrichtungen.
Der scheidende Oberstudiendirektor Reinhard Albert begrüßte die Gäste, zu denen neben Landrat Georg Huber auch Vertreter der Autohäuser Holzer und AVP sowie von Audi und dem Autohaus Kaiser in Weiding und einige Lehrkräfte der Berufsschule gehörten.
Das schöne Wetter an diesem Tag symbolisiere die gute Stimmung, die zwischen der Berufsschule und dem Landratsamt aber auch zwischen der Schule und den Ausbildungsbetrieben herrsche.
Auch wenn Audi das Auto kostenlos zur Verfügung gestellt hat, musste der Landkreis doch für das Schulungspaket aufkommen. Nur deshalb hätte der Kreiskämmerer überhaupt von dem neuen Auto erfahren. Er freue sich sehr darüber, weil es dazu beiträgt, sein Ziel zu realisieren: mit den Ausbildungsbetrieben auf Augenhöhe zu arbeiten, oder sogar einen Vorsprung zu haben. Bei diesem Bestreben erfahren sie starke Unterstützung von Industrie und Landratsamt.
Oberstudienrat Reinhard Deinböck, der bei der Berufsschule die Fachrichtung KFZ-Mechatroniker leitet, betonte, dass es sehr wichtig wäre, dass die Betriebe aus beiden Landkreisen – Altötting und Mühldorf – hinter dieser Investition stünden. Schließlich lernten hier auch Lehrlinge aus beiden Landkreisen.
Als KFZ-Abteilung wären sie ständig in Kontakt mit den Autohäusern, weil sie ständig Informationen bräuchten. Schon deshalb bräuchten sie eine gute Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben.
Bevor er beschrieb, wleche Ziele, die Berufsschule mit so einem Auto verfolgt, stellte er fest, dass die Berufsschule 1 in Mühldorf auch Ausbildungsschule für die Lehrerschaft der KFZ-Ausbildung in Oberbayern. Deshalb verfügten sie immer über Informationen und Schulungsmaterial aus erster Hand.
Das Fahrzeug ermögliche nun die Ausbildung an den neuen elektronischen Systemen, die in modernen Autos eingesetzt werden.
Das Schulungspaket, das erst noch geliefert wird, enthält alle elektronischen Systeme des Autos übersichtlich auf einer Tafel aufgebaut: Fernsehen, Navigation, Telefon etc. können dann überprüft und repariert werden, ohne, dass sich die ganze Gruppe in das kleine Fahrzeug zwängen muss. (O-Ton)
Außerdem erhält die Schule noch ein komplettes Testsystem von Audi. Damit kann produktbezogen mit der Original-Einrichtung gelernt werden, so wie die Auszubildenden sie später im Betrieb vorfinden. Obwohl die Allgemeintester auch gute Dienste leisten, ist es doch etwas anderes, die Fahrzeugdiagnose mit den Originalsystemen durchführen zu können.
Diese Thematik ist seit 2007 Bestandteil des Lehrplans und wird auch ausführlich geprüft. Dadurch muss die Schule auch in der Lage sein, die Schüler für diese Prüfungen vorzubereiten.
Das Auto wäre ein riesen Glücksfall: Es verfüge nicht nur über einen Achtzylinder-Dieselmotor mit Allrad-Antrieb sondern auch noch über eine Luftfederung: Modernste Technik! Luftfederung stand bisher zur Schulung an der Berufsschule noch nicht zur Verfügung. Es biete somit eine wesentliche Verbesserung der Ausbildungsqualität.
Seine Begeisterung von dem Auto unterstrich er: (O-Ton: Ich könnt' jetzt 14 Tage lang darüber reden!)
Auch die neue Motorentechnik aktualisiere die Ausbildungsmöglichkeiten. Piezo-Elemente statt elektromagnetischer Einspritzventile trügen zur Beschleunigung des Einspritzvorgangs bei. Diese Piezoelemente erforderten wieder neue Prüftechnik, die die Auszubildenden erst noch bedienen lernen müssen.
Auch das Energiemanagement des Autos, das in diesem Auto eingebaut wäre, müsse man erst verstehen und warten können. Auch das eine neue Möglichkeit zur Schulung der angehenden Mechatroniker.
Landrat Georg Huber dankte den Autofirmen und Werkstätten für die gute Zusammenarbeit mit der Berufsschule. Er stelle immer wieder fest, dass diese Zusammenarbeit – auch die mit dem Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer – nur als vorbildlich bezeichnet werden kann.
Theoretikertum und blindes Schuldenken spiele in beiden Instituten längst keine Rolle mehr.
Aber auch die Wirtschaft hätte verstanden, dass Eigenbrötlertum keine Zukunft hätte. Deshalb hätten auch die Autohersteller verstanden, dass die Ausbildung an den Berufsschulen nur Sinn mache, wenn diese auf Augenhöhe mit den Werkstätten agierten.
Er sicherte mit Blick auf die Entwicklung der ganzen Region der Schule seine Unterstützung zu, sollte es irgendwo Probleme damit geben, Investitionen zu realisieren. Er dankte besonders der Lehrerschaft dafür, keinen der Schüler hinten zu lassen und immer alles zu tun um neben dem Fachwissen auch Werte zu vermitteln.
Er dankte Audi, den Autohäusern und besonders den Lehrkräften, die hier gemeinsam einen äußerst wertvollen Beitrag leisten würden.
Augutst Deinböck meinte, bei Schiffstaufen würde eine Flasche Sekt an das Fahrzeug geknallt. Er meinte aber auch, sie würden es doch lieber trinken. Deshalb stieß man gemeinsam auf das neue Auto und die Möglichkeiten an, die sich damit eröffnen.
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Waldkraiburg erhält vom Deutschen Fußball-Bund ein Mini-Spielfeld: Eröffnung mit Andi Brehme
Zwischen Bücherei und Schulzentrum hatte die Stadt einige Bäume schlagen lassen und so Platz gewonnen für das Mini-Spielfeld, das Mitglieder des VfL Waldkraiburg für die Stadt beschafft hatten.
Der deutsche Fußballbund wendet 25 Millionen Euro auf und spendet Kommunen, die einen hohen Anteil Jugendlicher mit sogenanntem Migrationshintergrund haben. Diese Bedingungen erfüllen im Landkreis Mühldorf die Stadt Waldkraiburg und Reichertsheim, wo in Ramsau auch ein Minispielfeld aufgebaut wurde.
Zunächst eröffnete die Trommlergruppe des Förderzentrums „Bragada“ die Einweihungsfeier. (Bragada: Betonung auf der letzten Silbe!)
Neben den Schülern des Schulzentrums hatten sich viele Mitglieder des Waldkraiburger Stadtrates genauso eingefunden, wie Andreas Brehme. Ihn stellt Sportreferent Dietmar Heller, der durch die Veranstaltung führte, später noch ausführlich vor. Vor einem Jahr hätte ihn Horst Döring über das Angebot des DFB informiert, solche Mini-Spielfelder einzurichten. Die Voraussetzungen hätte Waldkraiburg leicht erfüllt, so hätte man begonnen, einen Platz zu suchen. Zusammen mit Bürgermeister Siegfried Klika hätte man diesen Platz gefunden und das Verfahren in die Wege geleitet. Neben der 25.000 Euro, die der DFB für das Fußballfeld ausgegeben hat, musste die Stadt den Platz bereitstellen und den Untergrund vorbereiten. Das kostete die Stadt noch einmal 50.000 €. Trotz der enormen Summe wäre er aber der Meinung, das Geld wäre gut angelegt. Er dankte Bürgermeister Siegfried Klika und seinen Kollegen im Stadtrat für ihre Unterstützung.
Dann begrüßte er den 86-fachen Nationalspieler Andreas Brehme, der beim DFB als Projektpate für diese Minispielfelder wirbt. Außerdem galt sein Gruß Bürgermeistermeister Siegfried Klika und Peter Switilek vom Kreisfußballverband.
Andreas Brehme war in seiner Karriere bei Kaiserslautern und beim FC Bayern München. Er war deutscher Meister und 1990 Weltmeister.
Bürgermeister Siegfried Klika adressierte seine Ansprache an die Sportfamilie in Waldkraiburg. Die Einrichtung dieses Minispielfeldes wäre ein ausgezeichneter Beleg dafür, wie gut das alles in Waldkraiburg funktioniert. Nicht nur, dass die Stadt außerplanmäßige Mittel zur Verfügung gestellt hatte um schnell reagieren zu können, hätte man auch schnell einen Platz gefunden. Die Anlage wurde seit Fertigstellung schon sehr gut angenommen. Nach ersten Klagen der Nachbarn mahnte er, die Zeiten einzuhalten, die in der Platzordnung festgelegt sind und auch den Lärmpegel anzupassen. Andererseits zeige der Platz, dass die Stadt Waldkraiburg hinter ihrer Zusage, eine Sportstadt zu sein, auch wirklich stehe. Er bedankte sich herzlich bei allen, die an der Realisierung dieses Spielfeldes mitgewirkt haben. Er wünschte allen viel Freude mit dem neuen Fußballplatz.
Andreas Brehme meinte, er verstünde die Unruhe bei den Kindern, schließlich wollten sie hier spielen! Dann appellierte er an die Anwohner und bat um Verständnis dafür, dass spielende Kinder halt Lärm machen. Die wunderbare Stimmung nach der Fußball-Weltmeisterschaft wollte der DFB der Bevölkerung einen Teil der Einnahmen zurückgeben. Man erdachte die Minispielfelder. Erst sollten es 100 sein. Schnell wurden es 250, 500 und nach vier Wochen waren's 1000.
Die Minispielfelder kämen überall gut an, wo sie aufgebaut werden. Weil er ohnehin beim DFB angestellt ist, hätte man ihn zum Botschafter gemacht.
Allerdings hoffe der DFB auch, Nutzen aus den Minispielfeldern ziehen zu können: Man hoffe, hier junge Talente zu finden, die den deutschen Fußball wieder an die Weltspitze oder an die europäische Spitze führen könnten!
Er wünschte den Kindern viel Spaß und Vergnügen mit den Spielfeldern.
Dann stiessen Andreas Brehme und Bürgermeister Siegfried Klika das erste Spiel selbst an. Die jungen Kicker zeigten gleich mal, was sie drauf haben.
Dann kamen die kleinen des VfL mit einem selbst gebastelten Minispielfeld um es Andreas Brehme zu überreichen.
Der musste dann Autogramme schreiben: Auf T-Shirts, auf Autogrammkarten, auf Bälle, auf Schirmmützen und wer weiß wo noch überall hin.
Weil er wenig Zeit hatte, hat man das Goldene Buch der Stadt ins Zelt gebracht. Dort trug sich Andreas Brehme ein. Und natürlich überreichte Bürgermeister Siegfried Klika den Waldkraiburger High-Tech-Schirm, der sich beim ersten drücken öffnet und beim zweiten Drücken ------ richtig! Wieder schließt!
Mit einem Gläschen Sekt verabschiedete die Stadt ihren prominenten Gast.
Die kirchliche Segnung führten Rupert Schönlindner und Diakon Dieter Rogalle durch. Sie freuten sich, dass es in Waldkraiburg dazu gehört, Gottes Segen für eine neue Einrichtung zu erbitten. Es wäre schon zu wünschen gewesen, dass auch bei dieser kleinen Zeremonie so viele Zuschauer dabei gewesen wären wie vorher bei Anderas Brehme.
Der Elternbeirat der Schule hatte für Verpflegung gesorgt und die Gäste genossen's.
Bevor's ins Schülerturnier ging, schossen die Ehrengäste aus 7 m aufs Tor. Dort versuchte ... zu halten. Dietmar Heller begann und traf gleich einmal. Bürgermeister Siegfried Klika nicht. Axel Pöschmann auch nicht. Bernd Sottek auch nicht, Wolfagn Anders verwandelte, während Gabriele Brosch-Nikolaus ihrer Schuhmode Tribut zollen musste und ... hielt. Geschossen wäre er ja nicht schelcht gewesen! Und weils gar nicht ums gewinnen ging, versammelten sich alle zum Mannschaftsbild.
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"Schreiner machen Frauen glücklich!" Freisprechungsfeier und Ausstellung an der Berufsschule 1
Das bewiesen sie auch gleich zu Beginn der Feier, als Obermeister Arno Meyer zur 12-seitigen Gitarre griff und begleitet von Schulleiter Reinhard Albert und Kollegen die musikalische Umrahmung selbst lieferte.
Weil es die erste Freisprechungsfeier des Kompetenzzentrums der Schreiner war, an dem Lehrlinge aus den Landkreisen Mühldorf und Altötting ausgebildet werden, war neben Landrat Georg Huber auch Landrat Erwin Schneider gekommen. Selten ist so viel Politik auf einer Freisprechungsfeier vertreten, wei bei den Schreinern. Das haben wir auch schon im vergangenen Jahr erlebt. So war neben Bürgermeister Günther Knoblauch auch Staatssekretär Dr. Marcel Huber, Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer und MdL Hans Rambold da. Waldkraiburg war durch dritten Bürgermeister Rainhard Babiak vertreten. Das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer vertrag Jochen Englmeier.
Der scheidende Schulleiter Reinhard Albert begrüßte die Gäste und meinte, wenn Innungsobermeister und Schulleiter miteinander musizieren würden, zeige das, dass die Chemie zwischen Handwerk und Schule stimme. Es gäbe neben der Übergabe der Zeugnisse auch noch den Wettbewerb „Gute Form“, dessen Gewinner ebenfalls ausgezeichnet würden. Dazu aber später mehr.
Innungsobermeister Arno Meyer meinte, wie gut die Auszubildenden ihre Lehre absolviert hätten, könne man an den ausgestellten Gesellenstücken sehen. Er wäre stolz darauf, dass ihre Auszubildenden ihre Lehre ernst genommen hätten. Er freue sich auch jedes Jahr, dass die Gesellenstücke ausgestellt würden und nicht irgendwo verschwinden würden. Ihre Arbeit trage zum Fortbestand der heimischen Kultur bei. Dessen sollten sich die jungen Leute immer bewußt sein, wenn sie an ihre Arbeit gingen.
Altöttings Obermeister Franz Ober meinte, die Schreiner aus Altötting würden sich am Kompetenzzentrum in Mühldorf gut aufgehoben fühlen. Er bedankte sich bei der Schule und den Lehrkräften und betonte, die Schreiner aus dem Landkreis Altötting möchten sich partnerschaftlich einbringen.
Staatssekretär Dr. Marcel Huber meinte, der Landkreis Mühldorf würde oft dem Chemiedreieck zugeordnet. Dabei dürfe man das Handwerk nicht außer Acht lassen, das ein beträchtlicher Wirtschaftsfaktor wäre. 80% der Ausbildungsplätze fände man in Mittelstand und Handwerk. Ein Dorf ohne Handwerker ist ein totes Dorf. Deshalb wäre man froh, das Handwerk zu haben. Allerdings gäbe es viele Baumärkte und Möbel-Abholmärkte, die den Schreinern Konkurrenz machten. Sich Schreinerarbeit leisten zu können ist schon etwas besonderes. Er freute sich über die gute Zusammenarbeit von Schule und Innung. (O-Ton: 30:19:44 Wenn ma Schreiner glernt hat hat ma was gscheids glernt) Er gratulierte den Junggesellen zum Nachweis ihres Könnens und wünschte ihnen einen guten Verlauf ihres Arbeitslebens.
Kreishandwerkermeister Ernst Eichner fand die Ziele für sehr passend, die dem Wettbewerb „Die gute Form“ zu Grunde liegen: O-Ton (3. Punkt)
Er sprach ihnen Mut und Zuversicht zu, weil sie für den zu erwartenden Fachkräftemangel die besten Voraussetzungen erworben hätten. Dabei sollten sie sich nicht nur auf ihre handwerklichen Fähigkeiten verlassen sondern auch ihre gestalterischen Möglichkeiten nutzen. Außerdem sollten sie die Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen, insbesondere für die Kundenberatung und das Qualitätsmanagement.
Er dankte Schule und Ausbildungsleitern und gratulierte den Gesellen zu ihrem Abschluss. Er wünschte ihnen alles Gute für ihre Zukunft.
Prüfungsausschußvorsitzender Peter Kinder erläuterte die Modalitäten der neuen Prüfung, die der ersten gemeinsamen Prüfung der Schreinerlehrlinge der Landkreise Mühldorf und Altötting zuGrunde gelegt worden war. Dabei hatte es unterschiedliche Ergebnisse gegeben, die man aber hatte ausgleichen können.
Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer nutzte die Zeit, bis die Zeugnisse bereit standen um den Gesellen zu gratulieren. Der Gesellenbrief wäre der physische Nachweis dafür, dass sie eine hochqualitative und anspruchsvolle und keinesfalls leichte Ausbildung erfolgreich absolviert haben. Wenn er nun höre, dass das Kompetenzzentrum so gut funktioniere, dann könne er feststellen, dass dies ein Beispiel dafür ist, dass die Kooperation der beiden Landkreise wirklich funktioniert.
Er unterstrich, dass nach der schlimmen Situation 2006 der Ausbildungsmarkt deutlich entspannt wäre. Erstmals gäbe es mehr offene Stellen als Bewerber. Dies wäre hauptsächlich ein Erfolg der Handwerksbetriebe, die weit über Bedarf ausbilden würden. Für die gesellschaftlich außerordentlich respektable und hoch anerkennenswerte Leistung, die sie damit erbringen würden, dankte er ihnen ausdrücklich. Es werde sich für sie lohnen, wenn sich in einigen jahren der Mangel an Fachkräften verschärfen werde. Dann werden sie gewinnen.
Das Zeugnis wäre für die jungen Leute nicht nur Nachweis ihres Könnens, sondern auch Auftrag, ihre Arbeit auch weiterhin in den Betrieben zu erbringen und so zum Erhalt ihres Arbeitsplatzes beizutragen.
Dann erhielten die jungen Leute ihre Zeugnisse. Erst überreichte Arno Meyer den Auszubildenden aus dem Landkreis Mühldorf, dann erhielten die Altöttinger ihre Dokumente. Die Riege der Ehrengäste gratulierte, während die Junggesellen schon einmal einen Blick reinwarfen.
Dann wurden die Sieger des Wettbewerbs „Die gute Form“ ausgezeichenet. O-Ton:
Daniel Hoffmann hat den ersten Preis für seine Arbeit erhalten. Den zweiten Preis erhielt Andreas Enzbühler.
Darüber hinaus wurden mehrere Teilnhmer mit sogenannten Belobigungen ausgezeichnet.
Im Landkreis Mühldorf gewann Christoph Neudecker.
Eltern und Absolventen genossen später den Schreinerbiergarten mit Maßkrugschiebebahn, die die Schreiner aus Altötting mitgebracht hatten. Als wir am späten Nachmittag nochmal vorbeischauten, sassen noch immer Gäste im Hof der Berufsschule und feierten ihre Junggesellen. Wir gratulieren auch unsererseits den jungen Fachleuten und wünschen viel Erfolg auf ihrem Weg.
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Der Landkreis ehrt 12 Sportfunktionäre und 137 erfolgreiche Sportler
Als Gitarren einer Rockband nutzten die Trialer des Einradvereins Mühldorf ihre Sportgeräte und eröffneten damit die diesjährige Sportlerehrungsveranstaltung des Landkreises. Dabei ging's reichlich rockig zu, in der Mehrzweckhalle in Aschau, wo doch sonst eher beschauliche Klänge zu Hause sind.
Die jungen Sportler begleiteten die Musik mit der Vorführung ihrer Kunststücke.
Landrat Georg Huber bewunderte die Einradartisten: Viele würden es nicht einmal so wagen da hinunter zu springen...
Dann begrüßte er die Anwesenden zur 35. Sportler und Funktionärsehrung. Er dankte Bürgermeister Alois Salzeder dafür, dass er die Halle zur Verfügung gestellt hat. Sein Dank galt auch Altbürgermeister Josef Huber, er schon vor der Wahl die Zusage gegeben hatte. BLSV-Kreisvorsitzenden Sepp Elsberger und Gauschützenmeister Anton Müller galt sein Gruß genauso wie dem Einradverein, der sich sofort bereit erklärt hätte, den sportlichen Rahmen beizusteuern.
Er freue sich, dass so viele der Sportler der Einladung des Landkreises gefolgt sind und nach Aschau gekommen sind um ihre Ehrung entgegen zu nehmen.
Alle ausgezeichneten Sportler hätten im entscheidenden Moment die Nerven bewahrt und wären über sich hinaus gewachsen. Nur so hätten sie die herausragenden Leistungen erbringen können. Man dürfe aber auch die vielen Anstrengungen, das viele Training, den starken Willen und ihr Talent nicht vergessen. Erst das Zusammenspiel aller Faktoren hätte ihre Leistungen möglich gemacht. Manchmal ist nach einem Negativerlebnis das „Jetzt erst recht“ der Zündfunke, der den Charakter des wahren Sportlers ausmache. Man dürfe auch nicht vergessen, dass sportliche Erfolge nur im Team machbar sind. Trainer, Betreuer und auch die Eltern müssen zusammenhelfen um dem Sportler den Rücken frei zu halten. Dazu tragen auch Vereinskollegen und kolleginnen bei. Und weil dies alles zusammenwirkt, möchte er allen Danken, die nicht im Rampenlicht stünden und trotzdem dazu beigetragen hätten. Sport wäre mehr: Sport wäre soziale Erziehung, Integration, mache Spaß und ist gesund.
Übergewichtige könne er zum Beispiel hier nicht erkennen. Mit ihrer Vorbildfunktion sollten sie ihre Umgebung vom Wert des Sports überzeugen. Auch wenn sportliche Großveranstaltungen wie die Fußball-Europameisterschaft in aller Munde wären, bräuchte es doch häufig den Klassenkameraden und den Nachbarn, der Anstoß zur Aufnahme einer sportlichen Betätigung geben würde.
Besonders würdigen wollte Landrat Huber auch die vielen fleißigen Hände im Hintergrund der Vereine: Schriftführer, Kassiere und Zeugwarte leisteten unersetzliche Dienste. Er rief Eltern und Funktionäre auf, ihre ehrenamtliche Arbeit fortzusetzen und nicht nachzulassen, die jungen Leute zu unterstützen. Er wünschte allen weiterhin viel Erfolg und vor allem Gesundheit.
Bürgermeister Alois Salzeder freute sich, die Sportgemeinde in Aschau begrüßen zu können. Die Fußballeuropameisterschaft hätte gezeigt, dass man zwar auf dem Spielfeld gegeneinander kämpft, nach dem Spiel aber miteinander feiern kann. Die Griechen hätten die gezeigt, was alles im Sport passieren könne: Vor vier Jahren Europameister, diesmal unter „Ferner liefen“. Als junger Fußballer hätte er ähnliches erlebt. Deshalb wisse er, dass man zu allem auch das nötige Quentchen Glück braucht. Und das wünschte er allen, die ausgezeichnet werden sollten.
BLSV-Kreivorsitzender Sepp Elsberger betonte die Wichtigkeit des Breitensports, freute sich aber besonders darüber, dass auch Funktionäre geehrt werden. Im Landkreis Mühldorf gebe es derzeit 106 gemeldete Sportvereine mit 38 Fachsportarten. Spitzenreiter wären die Stockschützen. Sie stellen 37 Abteilungen oder Vereine. Fußballabteilungen oder -Vereine gebe es 33. Diese Sportarten gibt’s dagegen nur einmal im Landkreis: (O-Ton: )
Etwa 35.000 Landkreisbürger wären Mitglieder in Sportvereinen. Leider wären die Vereine im Landkreis beim Sportabzeichnen unterstes Niveau! An den Schulen dagegen wären wir Bayerische Spitze. Auch er rief die Eltern dazu auf, die Kinder zum Sport zu schicken. Er dankte Landrat Georg Huber und seinen Mitarbeiterinnen für die Vorbereitung dieser Feier. Auch er wünschte den Aktiven viel Erfolg bei der Ausübung ihrer Sportarten.
Gauschützenmeister Anton Müller meinte, 35 Sportlerehrungen sprächen von einer großen Geschichte des Sports im Landkreis Mühldorf und von vielen Erfolgen, die Aktive eingefahren hätten. Er hoffte, dass der Landkreis in der Lage bleiben werde, die Sportstätten weiter so zu unterstützen wie dies in der Vergangenheit der Fall war, und dass dadurch weiter der Boden für große sportliche Leistungen erhalten bleibt. Nachdem er auch den Werbeeffekt des Sports betont hatte, gratulierte er allen und wünschte weiterhin viel Erfolg.
Nach einer weiteren Einlage des Einradvereins zeichnete Landrat Georg Huber zunächst die Funktionäre aus:
Karl Bruckbauer ist seit 20 Jahren Vorstand der Laufgemeinschaft Mettenheim.
Johann Probst von den Turmbräu-Standschützen ist deren erster Schützenmeister.
Walter Spießmacher ist seit 1966 Fluglehrer und Ausbildungsleiter beim Fliegerclub Mühldorf.
Siegismund Hupfer ist seit 1978 Kassenwart des Postsportvereins Mühldorf, Christian Richard seit 1977 Übungsleiter und seit 2007 erster Vorstand.
Franz Lohr ist seit 1983 Schriftführer und Kassier des Schützenvereins Gemütlichkeit Niederbergkirchen.
Rosi Keilhacker ist seit 1980 Übungsleiterin beim DJK SG Ramsau und seit 1997 Vorstandsmitglied.
Marianne Jank ist seit 1988 Übungsleiterin Herzsport im REHA-Sportverein Waldkraiburg.
Rudi Jank ist seit 1986 im selben Verein in verschiedenen Funktionen aktiv.
Und schließlich Josef Haunreiter. Er ist seit 1976 in verschiedenen verantwortlichen Positionen beim SV St. Erasmus aktiv. Die geehrten stellten sich den Fotographen zu einem Gruppenbild.
Nun zu den Sportlern – und jetzt wird’s umfangreich:
Zunächst die Sportler des TSV Ampfing:
Alicia Starflinger belegte den 3. Platz bei der deutschen Karatemeisterschaft in ihrer Gewichtsklasse.
Lisa Zellhuber wurde in ihrer Gewichtsklasse bayerische Karatemeisterin.
Auch Marina Hinkofer wurde in ihrer Gewichtsklasse bayerische Karatemeisterin. Genauso wie Sabine Koller.
Hanna Zellhuber belegte in ihrer Altersgruppe den ersten Platz bei den Bayerischen Meisterscahften in Karate in Ebern.
Nun die Sportler des ESV Grünbach:
Die Stockschützen Bernhard Gratzl, Helmut Gaßner, Johann Vorwallner, Georg Schiller und Robert Wagner wurde bayerische Meister und stiegen in die erst Bundesliga auf.
Vom TSV 1864 Haag kommt Nadine Herbst. Sie belegte den ersten Platz bei der bayerischen Meisterscahft im Tischtennis.
Peter Christian vom SV St. Erasmus belegte den ersten Platz beim Eisstock-Weitschießen in Freilassing.
Nun die Sportler der Laufgemeinschaft Mettenheim:
Albert Reindl belegte den 6. Platz beim Extrem-Berglauf in Rottach-Egern.
Thomas Eichel siegte im Halbmarathon in Ruhstorf und nahm an verschiedenen anderen Rennen erfolgreich teil. Viele weitere Mitglieder der Laufgemeinschaft zeichnete Landrat Georg Huber aus.
Weil die Liste ihrer Erfolge fast endlos ist, und sie selten bei Sportlerehrungen erscheint, wollen wir auf Kathrin Esefeld hinweisen. Allein das Verlesen ihrer Erfolge nahm geraume Zeit in Anspruch.
Vom Behinderten- und Versehrtensportverein Mühldorf-Altötting kommt Johann Demmelhuber. Er wurde Weltmeister im Blindentorball mit der deutschen Nationalmannschaft.
Die königlich privilegierten Feuerschützen aus Mühldorf mit Ludwig Hallhuber, Thomas Berger und Gerhard Huber wurden 2007 bayerische Meister mit der Sportpistole und 3. mit dem Sportrevolver.
Nun die Einradler: Sie alle namentlich aufzuzählen und ihre Erfolge zu nennen, würde den Rahmen dieses Berichts sprengen – so erfolgreich waren sie!
Ähnlich mit der Volleyball-Mannschaft des TSV Mühldorf und den Turnern des TSV Mühldorf. Sie alle waren 2007 sehr erfolgreich.
Vom Neumarkter Automobilclub kommen Eric Hoffmann und Fabian van der Heyden. Sie wurden in ihren Altersklassen deutsche Meister und Vizemeister im Jugendkartslalom.
Roman Kraft vom TSV Neumarkt-St. Veit wurde bayerischer Meister in Karate.
Wieder eine große Mannschaft: TSV Neumarkt-St. Veit und Laufgemeinschaft Neumarkt-Teising-Mettenheim. Sie alle waren in Leichtathletikdisziplinen erfolgreich.
Vom TSV Taufkirchen kommt die nächste große Mannschaft: Stockschützen und Einradfahrer.
Leider trug die Tanzformation „Novalis“ des TSC Weiß-Blau 70 heuer nicht zum Rahmenprogramm bei. Dafür wurden sie von Landrat Georg Huber ausgezeichnet, weil sie die bayerische Meisterschaft in Verbandsliga-Formationen erreicht hatten.
Vom Laufclub Waldkraiburg kamen Dietmar John und Jürgen Buchholz.
Die Sportlerehrung schloss Landrat Georg Huber mit den Sportlern des VfL Waldkraiburg ab.
Nach diesem Marathon öffnete die Saftbar und die Sportler ließen den Nachmittag langsam ausklingen
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Sensationeller Auftakt in der Bayernliga: TSV Buchbach gewinnt gegen Titelfavorit Spvgg Bayreuth 4:1
Mit diesem Ansturm haben die Buchbacher gerechnet und eine große Zahl Ordner aufgestellt, die für den reibungslosen Ablauf sorgten. Sogar die Polizei aus der Kreisstadt war hochrangig und mit einer starken Mannschaft vertreten. Trotz des Ansturms bildeten sich keine Schlangen an den Eingängen zur Sportanlage, die mit der neuen Tribüne und der Flutlichtanlage stark aufgewertet worden ist.
Während die Gäste noch eine letzte Trainingseinheit absolvierten, begrüßte Erich Haider Dr. Rainer Koch, den Präsidenten des bayerischen Fußballverbandes und Vizepräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes – rechts – und Horst Winkler. Den Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Fußballverbandes – links. Pressesprecher Erich Haider meinte, nach dem ersten Auswärtssieg wäre der kleine Name Buchbach schon einmal aufgefallen. Wie sieht er den TSV Buchbach in der Bayernliga? (O-Ton: )
Von Horst Winkler wollte er wissen, wie er die Chancen Buchbach's einschätzen würde und auf welcher Seite er denn wohl stünde? (O-Ton:)
Noch nie haben wir in Buchbach mitgereiste Fans erlebt, die sich so positioniert haben, wie „Die Treuen“ aus Bayreuth. Sie haben gleich einen ganzen Teil der Osttribüne für sich allein belegt. Wir werden später noch auf sie zurückkommen.
Erich Haider hatte auch erstmals von seiner neuen Sprecherkabine aus den totalen Überblick und konnte Musik einstreuen und die Zuschauer zum Beifall animieren.
Dann liefen die Mannschaften auf und die plastikernen Klatschhände, die der Verein verteilt hatte, lieferten die akustische Kulisse.
Trainer Matthias Pongratz hatte uns vor dem Spiel erzählt, dass schon ein bisschen Nervosität bei den Spielern herrschte, auch wenn sie sich das niemals hätten anmerken lassen.
Die Platzwahl fiel so, dass in der ersten Halbzeit Buchbach von links nach rechts und Bayreuth von rechts nach links spielt. Buchbach in blauen Hemden und roten Hosen, hatte Anstoß.
Die Fans aus Bayreuth sorgten gleich zu Anfang für Stimmung.
Der vorhin beschriebenen Nervosität ist es vielleicht zuzuschreiben, dass Hans Attenberger hier gleich einmal etwas unsanft einsteigt. Es folgte gleich eine Ermahnung von Schiedsrichter Andreas Peplinski vom Post SV in Nürnberg.
Die Freistoßposition war vielversprechend, aber Thomas Penker stand goldrichtig.
Gleich darauf führte dieses Foul zu einem Freistoß für Buchbach. Bayreuth konnte abwehren. Kurz darauf ein erneutes Foul, wieder Freistoß aus gefährlicher Distanz. Ralf Klingmann schießt und Alex Neulinger braucht nur noch einzuköpfen: Vierte Minute: 1:0 für Buchbach.
Die Gäste gaben sich natürlich nicht geschlagen, aber Buchbachs Hintermannschaft stand!
Nach dem frühen Führungstreffer wurden die Fans aus Bayreuth merklich ruhiger!
Immer wieder gelang es Buchbach Angriffe vors gegnerische Tor zu bringen. Christian Kagerers Schuß aber zu harmlos für Torhüter Hannes Mahr.
In dieser chaotischen Szene verletzt sich Michael Pointvogel. Der Bayreuther Ingo Walther kracht in die beiden Buchbacher Alexander Neulinger und Michael Pointvogel, die schon vorher zusammengestoßen waren. Der Ball war weit weg: Eine klare rote Karte für Ingo Walther! Der Schiedsrichter ließ weiterspielen!!!!!
Nach einem Foul gabs hier Freistoß für Bayreuth. Thomas Penker in Hochform!
Als Beispeil dafür, wie gut Buchbachs Hintermannschaft steht, diese Szene
Allerdings wurde es immer häufiger auch gefährlich für das Tor der Bayreuther, wie nach diesem weiten Einwurf von Michael Pointvogel: Praktisch auf der Linie geklärt.
Dann Ecke für Buchbach: 2:0 durch Manuel Neubauer – 20. Minute! Bei der Hitze galt's erst einmal Flüssigkeit aufnehmen.
Nach diesem erfolglosen Angriff der Bayreuther bekommt Manuel Neubauer den Ball und sprintet los. Offensichtlich sah Patrick Michel nur die Notbremse! Gelbe Karte.
Bayreuth bekam den Ball nicht weg und musste sich nur ein paar Spielzüge später wieder durch ein foul retten. Der folgende Freistoß blieb allerdings folgenlos.
Noch ein Aufreger vor der Pause: Visar Rushiti kann Ralf Klingmann nicht stoppen. Notbremse – Gelbe Karte. Ralf Klingmann musste außerhalb des Spielfeldes behandelt werden.
Hier überlegt sich der Bayrreuther Visar Rushiti erst einmal, ober er hinfallen sollte. Er schaut sich die Position an und fällt dann. Den folgenden Freistoß hat Thomas Penker sicher.
Noch ein paar Mal musste Thomas Penker vor der Pause sein Können unter Beweis stellen.
Und wieder trifft es Manuel Neubauer. Diesmal auf der linken Seite. Gelb für Stefan Seifert.
Dann der Halbzeitpfiff.
Bürgermeister Thomas Einwang war natürlich dabei und meinte:

Dann ging's weiter. Jetzt also Buchbach von rechts nach links, Bayreuth von links nach rechts.
Schon kurz nach Wiederanpfiff diese Situation: Ralf Klingmann wechselt die Seite, von dort kommt der Ball vors Tor und Christian Kagerer braucht nur noch einzuschieben. 3:0 für den TSV Buchbach in der 48. Minute.
Die Fans aus Bayreuth waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu vernehmen.
dass die Gäste noch nicht aufgegeben hatten, zeigt diese Szene: Manuel Kagerer hatte den völlig allein im 5er stehenden Visar Rushiti übersehen, der erhält den Ball und schießt aus kürzester Distanz ein. Der Anschlusstreffer für Bayreuth in der 62. Minute durch Visar Rushiti.
Das Tor der Bayreuther weckte auch deren Fans wieder auf.
Dann kam Markus Gibis für Christian Kagerer. Der war kaum im Spiel, da wurde er auch schon von zwei Bayreuthern gefällt. Vermutlich wegen Meckerns sah dann auch noch Matthias Rechenberger Gelb. Der Freistoß führte zu einer Ecke für den TSV Buchbach, die aber ohne Folgen blieb.
Dieses Foul an Stefan Hillinger, der diesmal während des ganzen Spiels kaum auffiel, führte zu einem Freistoß, den Manuel Neubauer ausführte. Markus Gibis startete im richtigen Moment und köpfte ein zum 4:1 Endstand.
Kurz vor Spielende brachte Matthias Pongratz noch Andreas Bichlmaier für Manuel Kagerer und Fabian Ganser für Kapitän Stefan Hillinger.
Bis auf dieses rüpelhafte Foul an Hans Attenberger ereignete sich nichts mehr, so dass wir nur noch den Schlusspfiff wiedergeben können. Die Erleichterung und Freude war groß über diesen Sieg, der dem TSV Buchbach nach dem zweiten Spieltag den zweiten Platz in der Tabelle bescherte.
Die Spieler bedankten sich entsprechend bei ihren Fans.
MdL Hans Rambold kam mit ausgebreiteten Armen auf uns zu und meinte nur, das wäre eine Sternstunde für den Buchbacher Fußball:
So wie auch schon das Stadion gibt’s auch in der Pressekonferenz etwas neues: eine professionelle Mikrophonanalge!
Zu Bayreuth's Trainer Klaus Scheer, der seine schlechte Laune nicht verheimlichen konnte, meinte Erich Haider, er könnte sich vorstellen, dass er nicht mit der Absicht nach Buchbach gekommen wäre, hier 3 Punkte zu lassen? (O-Ton: )
Matthias Pongratz, Buchbach's Trainer meinte: (O-Ton: )
Abteilungsleiter Günther Grübl meinte zur Entwicklung im Fußball in Buchbach:
Das nächste Spiel findet schon am Samstag, 2. August statt: In Buchbach gegen den FC Memmingen

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Das Ritterturnier in Kraiburg 32 08.08.08
Einen wunderschönen Blick hat man vom schlossberg auf das Inntal. Von Gars im Westen über Waldkraiburg auf der anderen Innseite und Kraiburg vor den Füßen bis zur Kreisstadt im Osten schweift der Blick. Der Inn schlängelt sich behäbig, kaum sichtbar durch seine Auen, Spaziergänger genießen den Sommernachmittag. Schafe grasen oder dösen in der Sonne.
Nur ab und zu ein Auto auf der Brücke über den Inn.
Wären da nicht die Hochspannungsleitungen und die anderen neuzeitlichen Gebäude – die Illusion wäre perfekt, die die Kraiburger Ritterschaft auf den Berg zaubert.
So hat der Ritter kaum etwas, worauf er aufpassen müsste und Zeit für ein Nickerchen.
In der Küche wird noch geschnippelt und während die Knechte die Pfanne anheizen – mit echtem Birkenholz – versteht sich. Na – doch ein bisschen Neuzeit?
Die jungen Knappen üben schon mal, das Burgfräulein ist noch ein bisschen schüchtern
Auf der Wiese hinter dem schlossberg haben die Ritter Quartier bezogen. Burgfräulein schritten anmutig einher.
Bevor das mittelalterliche Schauspiel beginnen kann, haben die Kinder die Chance, sich zum Riter schlagen zu lassen. Dazu müssen sie fünf Stationen bewältigen: Ringe werfen, Sack hüpfen, Ringe stechen, Seil ziehen und einen Kissenschlacht bestehen, ohne vom Sitzbalken zu fallen.
An jedem Wettkampfort gibt’s einen Stempel. Hat man alle fünf, gibt’s vom König den Ritterschlag, von der Königin ein Amulett und einen Griff in den Korb mit den Süßigkeiten.
Später bitten Ritterschaft Kraiburg und die Reitergruppe Equo-Vadis zum Schauspiel. Worum's dabei geht, erzählt uns .. Wolters, Vorsitzende von Equo-Vadis: (O-Ton: )
Wieviele Aktive machen mit? (O-Ton)
Nun gibt’s ja auch ein umfangreiches Rahmenprogramm?
Wann kann man ihr Schauspiel erleben?
Wann geht’s los?
Diana Fürstenberger kennen wir von der Theatergruppe Kraiburg. So viele Schauspieler und so viele Tiere sind für eine Regisseurin sicher eine Herausforderung? (O-Ton)
Es war heiß an dem Nachmittag. Nicht verwunderlich also, dass die Zuschauer den Schatten des großen Baums ganz oben am schlossberg suchten.
Dann ging's los. Hier einige Ausschnitte:
König Hartwig erbte das Königreich allein und schickte seinen Bruder ins Kloster. Der gab sich aber damit nicht zufrieden und sann auf Rache: Er stahl den neugeborenen Stammhalter des Königs.
Gerade als der Knecht des Königsbruders den Stammhalter töten will, kommt ein Bauer des Weges und nimmt den Prinzen mit.
König Hartwig und Königin Adelheid sind untröstlich.
Als Herzog Theobald seine Tochter Anna mit dem Bruder des Königs verheiraten will, kommt es zum Streit. Dieser Streit wird in einem Turnier ausgetragen, in dem die Ritter gegen die Damen antreten. Da die Damen wenig kampferprobt sind, freuen sie sich, Unterstützung von der Sturmreiterin zu bekommen.
Bevor es aber zum Aufeinadertreffen von Rittern und Damen kommt, tauchen plötzlich zwei Bauersburschen auf, von denen einer merkwürdig edle Züge hat.
Natürlich ist auch Ritter Brand wieder mit von der Partie. Er muss einer der Damen erst einmal Hilfe leisten und ein richtiges Tier auswählen.
Der Kampf beginnt: Ritter und Damen müssen den Roland stechen.
Wie`s ausgeht? Das können Sie selbst sehen, am Samstag und Sonntag auf der Wiese hinter dem schlossberg in Kraiburg.
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Berufliches Schulzentrum zeichnet Abgänger aus und entlässt die Schüler
Die Schulband des Beruflichen Bildungszentrums eröffnete und – hören Sie mal zu!
Deshalb dankte Schulleiter Ludwig Ecker den hübschen Sängerinnen und meinte nur, keine Chancen, sie schwärmten schließlich für den Sohn des Predigers!
Drei Großereignisse prägten das Jahr 2008: Die Fußball-Europameisterschaft, die Olympischen Sommerspiele und diese SchulAbschlussfeier!
Nachdem er die Gäste begrüßt hatte, unter denen neben Landrat Georg Huber auch Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer, Kreishandwerksmeister Sepp Eichner und Oberstudiendirektor Reinhard Albert waren, stellte er die neue Schulfahne vor, die neben der Fahne des Landkreises nun die Aula schmücke. Das Kürzel „BSZ“ bedeute neben „Berufliches Schulzentrum“ auch „Bietet Schülern Zukunft“, der Slogan der Schule.
Nur wenn die drei Bereiche, Elternhaus, Schule und Ausbildungsbetrieb gut zusammenspielten, könnten Ergebnisse herauskommen, wie sie sie erreicht hätten. Gleich 33 Schülerinnen und Schüler hätten mit einer Note von unter 1,5 abgeschlossen und könnten somit geehrt werden.
Der sich abzeichnende Fachkräftemangel wäre die beste Motivation für die Betriebe, Ausbildungsplätze bereitzustellen. Wenn es heute hieße, Lehrlinge würden knapp, wäre das Schulsystem besonders gefordert. Das BSZ hätte längst darauf reagiert und würde Projektarbeit und Handlungsorientierung in den Vordergrund stellen. Die berufliche Bildungskompetenz spiegle die Leistungsfähigkeit einer ganzen Region wider und wäre deshalb sehr wichtig. In deutschen Betrieben und Berufsschulen würde gelehrt, was anderswo in Hochschulen auf dem Lehrplan stünde.
Künftig müsse man aber darauf achten, dass das duale Ausbildungssystem im Zug der europaweiten Harmonisierung nicht unter die Räder geriete. O-Ton - Abgeordneter
Wer selbst ausbilde, sichere seinem Betrieb die Zukunft. Deshalb dankte er den Partnern im dualen System, den Betrieben. Sie hätten den jungen Leuten den Weg in die Zukunft geebnet. Den jungen Leuten gab er mit auf den Weg, dass sie im Leben einiges verlieren könnten, niemals aber ihre Bildung. Mit ihrer Entscheidung für eine „Karriere durch Lehre“ hätten sie den ersten Schritt in ein erfolgreiches Leben getan. (O-Ton: ein gut erlernter Beruf – 48:55:00) Allerdings dürften sie mit dem Abschluss ihrer Ausbildung nicht aufhören zu lernen. Lebenslanges Lernen wäre heute nötig um erfolgreich sein zu können. Sie hätten es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Kernkompetenzen zu vermitteln, die ihnen selbständiges Weiter lernen ermöglichen.
Die Schule hätte es sich auch zur Aufgabe gemacht, neben allem Fachkönnen auch Werte zu vermitteln. Eine Gesellschaft ohne Werte wäre eine wertlose Gesellschaft!
Ihnen allen gebühre hohes Lob und große Anerkennung für die Leistung, die sie nun nachgewiesen hätten. Dafür gratulierte er ihnen allen. Sie könnten stolz auf sich sein, sie wären es auch. Nun sollten sie sich frei machen von der Schule, sie aber nicht vergessen. Er gab ihnen als Leitgedanken mit auf den Weg: O-Ton: „Wer will sucht Wege, wer nicht will, sucht Auswege!“
Auch Oberstudiendirektor Reinhard Albert freute sich, letztmalig hier Schüler und Eltern verabschieden zu dürfen. Er scherzte, man würde nun ab September eine neue Stelle ausschreiben müssen – einen Fahnenträger!
Seit 38 Jahren habe er nun an Schülerverabschiedungen teilgenommen. Obwohl er keine großen Ratschläge geben wollte, zitierte er aus Interviews mit namhaften Persönlichkeiten und gab deren Ratschläge für ein erfolgreiches Leben wider. Dann erinnerte er an seine eigene Schulentlassung in der selben Aula vor 44 Jahren. Damals hätte er am Klavier ein Musikstück vorgetragen. Und weil auch er sich nun in den Ruhestand hätte er gebeten, sich auch jetzt mit einem Stück am Klavier verabschieden zu dürfen. Er wisse zwar, dass er nicht den Musikgeschmack der Schüler treffen werde, aber trotzdem!
Damit wünschte er ihnen alles alles Gute und eine hoffnungsvolle Zukunft.
Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer freute sich, zu der Feierstunde eingeladen worden zu sein. Dann bekannte er: „O-Ton: 1:04:25:00 Ich bin ein riesiger Fan der beiden Mühldorfer Berufsschulen)
Weil er wisse, wie hoch kompetent die Schulen ihre Aufgabe erfüllten. Dann gratulierte er den Absolventen und den Auszuzeichnenden.
Noch vor zwei Jahren war die Situation auf dem Ausbildungsmarkt kritisch. Damals redete man von Ausbildungsplatzmangel, heute von Fachkräftemangel und Lehrlingsmangel. Erstmals gäbe es heuer in Deutschland mehr offene Ausbildungsstellen als Bewerber. Diese erfreuliche Entwicklung wäre größtenteils ein Erfolg der Betriebe und weniger ein Erfolg der Politik wäre. Deshalb dankte er vor allem Klein- und Mittelbetrieben, die die meisten neuen Ausbildungsplätze geschaffen hätten. Er versprach allen, es werde sich lohnen! Betriebe, die frühzeitig auf Ausbildung gesetzt haben, werden auch in 10 Jahren keine Probleme mit Nachwuchskräften haben.
Er gab ihnen mit auf den Weg, aus jedem Tag das beste zu machen. Nun dürften sie erst einmal feiern, dann sollten sie aber wieder anpacken. Er wünschte Ihnen alles erdenklich Gute.
Kreishandwerksmeister Sepp Eichner dankte für die gute Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Schule. Er dankte Landrat Huber für die Finanzierung der Schule und den Lehrkräften für ihr Engagement. Den Absolventen gratulierte er und meinte, sie hätten einen wichtigen Schritt in ihr Arbeitsleben getan. Für ihr weiteres Berufsleben wünschte er ihnen viel Erfolg.
Die Festrede hielt Landrat Georg Huber: Die gute Stimmung an der Schule übertrage sich auf die jungen Menschen. Es wäre schon bemerkenswert, wie viele erfolgreiche junge Menschen aus diesen Schulen herauskämen. Auch wenn junge Menschen ihre eigenen Wege gehen sollen, bräuchten sie einige Wegweiser. Bisher wären sie ihre Wege erfolgreich gegangen. Dazu gratulierte er.
Auch Landrat Georg Huber mahnte, trotz aller Freude über die abgeschlossene Ausbildung dürften sie nicht aufhören zu lernen. Wer raste der roste zitierte er ein altes Sprichwort, das heute mehr denn je - Gültikeit besitzt. Wenn wissen immer schneller zunehme, sollten sie alle Fort- und Weiterbildungsmöglickeiten annehmen und so ihre Zukunftschancen erhalten. Nur dann könnten sie im zunehmenden Konkurrenzkampf bestehen. Auch er dankte Schulleitern und Lehrerkollegium für ihr großes Engagement und den Eltern, die die Schüler bisher begleitet haben. Sein Dank galt auch den Ausbildungsbetrieben. Er schloss mit einem Zitat: „Glückliche Menschen gehen in ihrer Arbeit auf – aber niemals unter!“ Das wünschte er ihnen, egal, wohin sie ihre Wege auch führen sollten. Er mahnte sie, weiterhin fleißig, ehrgeizig, innovativ und aktiv zu sein und sich durch Mißerfolge nicht entmutigen zu lassen. O-Ton „Gottes Segen“
Nun endlich zeichnte zunächst Oberstudiendirektor Reinhard Albert die sechs Staatspreisträger der Berufsschule I aus: Sebastian Nützl schloss seine Ausbildung als Anlagenmechaniker mit der Note 1,0 ab. Stefan Ottenthaler schloss siene Ausbildung zum Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima mit 1,2 ab.
Anton Müller erlernte das Handwerk des Land- und Baumaschinenmechanikers. Seine Note: 1,4
Jeweils mit Note 1,5 schlossen Fabian Hirschstetter und Daniel Richter ab. Fabian Hirschstetter ist Schreiner und Daniel Richter Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima.
Die nächsten 33 ausgezeichneten stellte Oberstudiendirektor Ludwig Ecker vor. Landrat Georg Huber und Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer gratulierten und überreichten Auszeichnung und Geldpreise.
Die Industriekauffrau Franziska Brummbauer erreichte einen Notendurchschnitt von 1,00!
Ebenfalls 1,0 erzielte Margot Edelbergmeier. Sie ist staatliche geprüfte Kinderpflegerin.
Auch 1,0 erreichte Cornelia Hüller in ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau.
Und nochmals 1,0 erreichte Jan Kipper. Sie erlernte den Beruf der Einzelhandelskauffrau.
Michaela Reichl erzielte ebenfalls die Traumnote von 1,0. Sie ist nun Arzthelferin.
Auch ihre Zwillingsschwester Stefanie Reichl schloss als Arzthelferin mit 1,0 ab. Sie absolvierten ihre Ausbildung bei verschiedenen Ärzten.
Auszeichung aber keine Geldpreise erhielten folgende Absolventen:
Mit einem Notenduchschnitt von 1,07 schloss Susanne Plischke ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin ab.
Ebenfalls 1,07 erzielte Kristof Siegl. Er wurde staatlich geprüfter Hauswirtschaftshelfer.
Patrizia Barth und Susanne Eichberger erreichten in ihrer Ausbildung zur Arzthelferin 1,10.
Christiane Huber erlernte den Beruf der Industriekauffrau und erzielte einen Notenschnitt von 1,14.
Dominik Loher schloss seine Lehre zum Bäcker mit einem Notendurchschnitt von 1,14 ab.
Sieglinde Reisinger erreichte in ihrer Lehre zur Industriekauffrau einen Notendurchschnitt von 1,14.
Alexander Meier wurde Großhandelkaufmann. Er erreichte 1,2.
Nicole Schweikl wurde Bäckerin und erzielte ebenfalls die Note 1,2.
Regina Kapsreiter erlernte den Beruf der Einzelhandelskaufrau und erreichte 1,28.
Kilian Hilpoltsteiner wurde Industriekaufmann und erreichte 1,29.
Stefanie Passler wurde mit 1,29 Bäckereiwarenverkäuferin, genauso wie Marina Senftl.
Mit 1,3 schloss Christine Lohr ihre Ausbildung zur Bürokauffrau ab.
Eva Aigner erzielte im selben Beruf 1,33.
Auch Jennifer Kagerer wurde Bürokauffrau und erreichte einen Notendurchschnitt von 1,4.
Die Bäckerin Annemarie Bauer erreichte 1,43.
Elisabeth Jansen wurde Industriekauffrau und schloss ebenfalls mit 1,43 ab, genauso, wie Veronika Marchner.
Johanna Mittermaier wurde Bäckereiwarenverkäuferin und schloss mit 1,43 ab.
Zur Indurstriekauffrau wurde Ulrike Stummer ausgebildet. Sie erzielte 1,43.
Julia Grandl schloss ihre Ausbildugn zur Bürokauffrau mit 1,44 ab. Auch Simone Bauer wurde Bürokauffrau und schloss mit 1,50 ab.
Die Bankkauffrau Sandra Neumann erzielte einen Notendurchschnitt von 1,50.
Sabine Pfrombeck schloss ihre Ausbildung zur Bürokauffrau mit 1,50 ab.
Dann präsentierten sich die 32 Preisträgerinnen – eine war leider krank. Das nahm Ludwig Ecker gleich zum Anlass, eine größere Aula zu fordern.
Die Schulband lockerte die Feierstunde auf bevor Cornelia Müller mit einer Geschichte von einem König, der einen Nachfolger suchte und Bewerbern eine einfache Aufgabe stellte, die sie zu lösen hätten. Die meisten gaben gleich auf, nur der Bewerber, der es ernsthaft verschte, stellte fest, dass das zu öffnende Tor zwar schwer auf ging, aber gar nicht verschlossen war. Damit mahnte sie, nicht gleich aufzugeben und auch Aufgaben anzupacken, die auf den ersten Blick unlösbar aussehen. Dann dankte sie allen Ausbildern und Lehrern und wünschte allen viel Erfolg in ihrem beruflichen Leben.
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Dann erhielten alle Absolventen ihre Zeugnisse.
Schließlich heizte die Schulband noch einmal so richtig ein, bevor alle zu einem Snack eingeladen ein letztes Mal die Schulgemeinschaft genossen.
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DB und Südostbayernbahn modernisieren den Bahnhof Mühldorf
Service wird groß geschrieben, bei der Südostbayernbahn. Um den Service erheblich zu verbessern, hat die Deutsche Bahn die Neugestaltung des Bahnhofsgebäudes, der Bahnsteige und die Stadt die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Angriff genommen.
So freute sich Vorstandssprecher Christoph Kraller, das Projekt der Öffentlichkeit vorstellen und mit dem Spatenstich den Baubeginn signalisieren zu können.
Im Beisein von Vertretern der ausführenden Firmen, zweitem Bürgermeister Paul Schwarz und Bundestagsabgeordnetem Stephan Mayer erläuterte er zunüchst, was hier gemacht wird.
In den Jahren 2008 und 2009 werden zunächst die Bahnsteige 2, 3 und vier erneuert, 2010 wird der Bahnsteig 1 umgebaut. 2010 wird auch die Wartehalle verschönert und neue öffentliche Toiletten werden gebaut.
Bis Ende 2010 werden ca. 3,8 Millionen Euro investiert, wovon 3,2 Millionen der Bund beisteuert.
Die alten Bahnsteiganlagen werden komplett abgerissen und neu gebaut. Dabei werden sie auf 280 beziehungsweise 250 m verlängert. Die Bahnsteige an den Gleisen 2 und 3 werden 76 cm hoch werden. Damit werden sie bereits für den Fernverkehr bereit sein, der kommen wird, wenn die Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing ausgebaut sein wird. Alle anderen Bahnsteige werden 55 cm hoch werden und damit für die Doppelstockwagen passen.
Alle Bahnsteige werden mit einem Blindenleitsystem ausgestattet, und erhalten neues Mobiliar, also Sitzbänke Vitrinen und so weiter.
Das Dach über Bahnsteig drei wird um 40 Meter verlängert, Bahnsteig vier erhält ein neues Dach in gleicher Länge. Alle Bahnsteige erhalten eine moderne Beleuchtungsanlage.
Die Bahnsteigunterführung wird nur leicht modernisiert, erhalten zum Beispiel Fahrradrinnen an beiden Seiten. Allerdings baut die Bahn auf jedem Bahnsteig einen Aufzug zum städtischen Fußgängersteg hinzu. Dort gibt es derzeit nur zwei Aufzüge. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist der gesamte Bahnsteig barrierefrei ausgebaut.
Diese Maßnahmen sind wichtig, da der Bahnhof Mühldorf der zentrale Umsteigebahnhof der Südostbayernbahn ist. Jeden Tag steigen ca. 12.000 Menschen hier ein, aus, oder um. Damit kann sich der Bahnhof Mühldorf vergleichen mit denen in Rosenheim, Landshut oder Regensburg. Wenn der Bahnverkehr sich wunschgemäß entwickelt, könnten es schon am Jahresende 30% mehr Fahrgäste sein, die die Bahnhof Mühldorf nutzen.
Der Umbau ist also ein Projekt für die Zukunft, das Standards setze.
Zweiter Bürgermeister Paul Schwarz betonte, die Stadt Mühldorf begrüße den Umbau und beteilige sich durch die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Dort, wo früher das Gebäude der Post stand, soll der Busbahnhof entstehen, das ehemalige Postgebäude gegenüber des Bahnhofs soll erworben und abgerissen werden. Diese Fläche soll einer neuen Nutzung zugeführt werden.
Mit dem Bau des Stegs über den Bahnhof und dem Bau des Parkhauses hat die Stadt bereits einen großen Anteil an der Entwicklung der Südostbayernbahn geleistet. Mit der Erschließung der Bischof-Ketteler-Straße und der Adolf-Kolping-Straße wird die Stadt dies in den kommenden Jahren fortsetzen.
Er freute sich über die kommenden Verbesserungen und wünschte unfallfreien und schnellen Verlauf der Bauarbeiten.
Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer meinte, der Mühldorfer Bahnhof erhalte nun eine Art „Face-Lifting“. Obwohl der Bahnhof auch bisher schon sehr modern und leistungsfähig war, würde er nun noch kundenfreundlicher und noch dienstleistungsorientierter.
Er meinte, die 3,2 Millionen Euro, die der Bund investieren würde, wären eine durchaus nennenswerte Summe. Obwohl es derzeit vielerlei Klagen über die Bahn gebe, und er auch wisse, dass diese Investition nicht DER große Wurf wäre wolle er schon klarstellen, dass diese Maßnahme zeige, dass der Bund SCHON auf den Ausbau der Bahn setze und insbesondere auch, dass der Bund den Ausbau in der Region Süd-Ost-Bayern forciere. Die Umgestaltung des Bahnhofes wäre nur ein kleiner Meilenstein in einer Vielzahl von Maßnahmen, die in der Öffentlichkeit zu wenig Beachtung finden: Neue Signaltechnik auf der Strecke nach Burghausen, ein drittes Gleis im Bahnhof Kastl, Stundentakt auf der Strecke nach Landshut. Wenn nun auch noch der Begegnungsabschnitt Mühldorf-Ampfing gebaut werde, zeige das, (O-Ton: Die Bahn .... )
Er wäre froh, dass durch den barrierefreien Ausbau auch älteren und behinderten Menschen das Reisen leichter gemacht werde. Alles zusammen mache die Bahn noch attraktiver und führe sicher auch dazu, noch mehr Kunden gewinnen zu können. Er dankte Christoph Kraller und Christian Kubasch für ihre Initiative und sagte seitens des Bundes zu, diese Maßnahmen auch weiter zu unterstützen.. Auch MdB Stephan Mayer wünschte eine termingerechte und unfallfreie Ausführung der Bauarbeiten und Gottes Segen dazu.
Und weil es am Bahnhof in Mühldof nichts gab, womit man mit einem Spaten hineinstechen könnte, hatte die Südostbayernbahn extra eine Fuhre Sand anfahren lassen. Damit gelang der Spatenstich ohne Hindernisse.
Zur Erinnerung gab's die Spaten mit nach Hause.
Christian Kubasch ergriff die Gelegenheit und wünschte auch seinerseits termingerechte und unfallfreie Ausführung der Bauarbeiten.
Während sich der Betrieb auf den Bahnsteigen wieder normalisierte, gab's noch ein Gläschen Sekt. Zwei Gleise weiter dröhnten dann schon die Preßlufthämmer. Die Bauarbeiten hatten schon begonnen
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Fußball: TSV Buchbach gegen FC Memmingen
Vereinsvorstand Anton Maier konnte neben Monsignore Engelbert Wagner auch Bürgermeister Thomas Einwang, MdL Hans Rambold und zweiten Bürgermeister Karl-Heinz Kammerer begrüßen, der die Tribüne auch geplant und gebaut hatte. Eine Abordnung der Blaskapelle umrahmte die Feier.
Mit der Tribüne segne er auch alle Freunde des Sports, die hierher kommen würden und alle Mannschaften, die hier um Punkte kämpfen würden. Dann segnete er die neue Anlage und alle, die sie benutzen würden.
Bürgermeister Thomas Einwang meinte, 50 Jahre nach dem Bau des Sportplatzes wäre der Bau der Tribüne ein weiterer Meilenstein, mit dem sich die Verantwortlichen beim TSV einen lang gehegten Wunsch erfüllt hätten. Er gratulierte zum gelungenen Bauwerk und dankte Sponsoren und Helfern für ihren engagierten Einsatz. Er wünschte den Zuschauern viele unterhaltsame Spiele und dem TSV viel Erfolg weiterhin.
MdL Hans Rambold blieb sich treu und meinte, der TSV Buchbach hätte lang überlegt und wäre dann zu der Ganghoferschen Weisheit durchgedrungen: (O-Ton: „Was sei muas, des muas sei!) Dann ham's o'g'fangt und in kürzester Zeit stand sie da, die neue Tribüne! Dazu beglückwünschte er den TSV und wünschte einen guten Spielverlauf für die ganze Saison.
Architekt und Baumeister Karl-Heinz Kammerer hatte einen Schlüssel vorbereitet. Weil es eigentlich nichts abzusperren gibt, stelle der Bart des Schlüssels das Wort „Gast“ dar und der Griff eine „0“ (Null). Das soll symbolisieren, dass die Gäste hier mit Null Toren und null Punkten wieder werden abziehen müssen. Auch wenn manche Gemeinderäte der Meinung wären, das wäre was Grob's, käme es einem doch so vor, als wäre sie schon immer da gewesen.
Dann ging's los: Die Gäste spielen ganz in Rot von links nach rechts, Buchbach ganz in schwarz von rechts nach links.
Schon kurz nach dem Anpfiff zeigte sich, das würde nicht so einfach werden: Memmingens Alexander Wolf platziert eine Flanke und Buchbach's Hintermannschaft schaut nicht gerade gut aus.
In der dritten Minute die erste Chance für Buchbach: Nach einer Ecke bekommt Memmingen den Ball nicht weg und so kann Stephan Hillinger die Flanke verlängern. Christian Kagerer kommt einen Tick zu spät: Wieder Ecke. Die hat aber Gästetorhüter Karl Kögel sicher.
Nach einer wenig präzisen Rückgabe von Ejnar Kharic gibt’s Ecke für Memmingen. Simon Zweifel führt aus und Christopher Klaszka steht genau richtig. Thomas Penker stellt hier eindrücklich seine Klasse unter Beweis!.
Hier muss Karl Kögel schon sehr aufpassen, um Stefan Hillingers Freistoß zu halten, den der mitten durch die Mauer durch gezirkelt hatte. Simon Zweifel rettet zum Einwurf.
Nach diesem langen Einwurf von Michael Pointvogel trifft Christian Kagerer per Kopf nur ans Außennetz. Die Zuschauer hatten schon gejubelt.
Gästetrainer ... sichtlich unzufrieden mit seiner Mannschaft.
Auch Matthias Pongratz streicht sich nachdenklich über den Kopf.
Eine artistische Einlage lieferte Alex Neulinger in der 26. Minute nach Einwurf von Michael Pointvogel. Der Ball geht über das Memminger Tor.
Dieser Angriff mündete in eine Ecke für Memmingen. Zunächst wehrt Buchbach's Hintermannschaft ab. Der Ball landet bei Alexander Wolf, der auf Johannes Rehm paßt. Der wiederum steht frei und trifft zum 0:1. 40. Minute. Ein „Schicksal!“ meint Matthias Pongratz hier wohl, das man ertragen müsse.
Fast gleich nach dem Wiederanstoß: Einwurf Manuel Neubauer. Er erhält den Ball von Christian Kagerer zurück und spielt weiter auf Stefan Hillinger. Der zieht ab und trifft zum 1:1 Ausgleich. 41. Minute.
Noch ein Aufreger vor der Pause: Nach Ecke Memmingen dachte Buchbachs Hintermannschaft wohl schon der Ball wäre weg. Da kommt Alexander Wolf....
In der Pause gabs wohl eine Menge zu besprechen....
Während die Spieler neue Kräfte sammelten, konnten Vereinsvorstand Anton Maier und zweiter Abteilungsleiter Georg Hanslmeier Dr. Hans Dworzak den Erlös des Benefizspiels zu Gunsten des Anna-Hospizvereins übergeben: 1.350€
Nun also Memmingen von rechts nach links und Buchbach von links nach rechts.
Nach dem Seitenwechsel hatte Buchbach deutlich mehr Spielanteile. Hier flankt Stefan Hillinger auf Manuel Kagerer, dessen Kopfball aber keinen Anspielpartner findet. Memmingen klärt.
Sekunden später kommt der Ball zurück und Stephan Hillingers Kopfball geht nur knapp am Tor vorbei.
Den Unmut der Zuschauer zog sich Schiedsrichter Matthias Hillmeier mit dieser Freistoßentscheidung zu. Der kurz gespielte Freistoß blieb aber ohne Folgen.
Die Gäste gaben sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden. Der Torerfolg blieb ihnen aber verwehrt, auch wenn sie es sehr wollten. (Mehrere Angriffe ...)
Aber auch Buchbach fehlte das nötige Quentchen Glück.
Dann brachte Matthias Pongratz Marcus Gibis für Christian Kagerer. Und auch er kommt beim gleich folgenden Freistoß nicht heran. Es bleibt beim 1:1.
Einen Einwurf von Michael Pointvogel bekommt er gleich zurück und flankt Richtung Tor. Karl Kögel kann mit den Fingerspitzen retten: Ecke.
Noch eine Glanztat von Thomas Penker: Daniel Böck setzt sich gegen mehrere Abwehrspieler durch und zieht aus 16m Entfernung ab. Penker hält.
Vielleich den nachlassenden Kräften ist es zuzuschreiben, dass hier Stefan Pfohmann Marcus Gibis am Trikot festhalten muss. Die erste gelbe Karte in einem ansonsten sehr fair ausgetragenen Spiel.
In der Schlussphase machte Buchbach noch einmal mächtig Druck, es blieb aber beim Unentschieden.
-Nach einigen Auswechslungen auf beiden Seiten endete das Spiel vor 2040 Zuschauern 1:1.
Manuel Neubauer und Marcus Gibis: Ein Unentschieden nach dem super Spiel gegen Bayreuth: Wie sehen Sie's?
Marcus Gibis, eine riesen kämpferische Leistung, nachdem Sie spät eingewechselt wurden. Ist das ihre neue Rolle?
Bei dieser Hitze drei Spiele in einer Woche. Wie sieht's konditionell aus?
Sieben Punkte nach drei Spielen in der Bayernliga – ein hervorragendes Ergebnis?
Die Pressekonferenz fand diesmal auf dem Spielfeld statt.
Vor dem Spiel Buchbach an Tabellenplatz 2, Memmingen an Platz vier, sie sieht er das Spiel?
Matthias Pongratz meinte:
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Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein zu Gast beim TSV in Taufkirchen 33 14.08.08
Das Team Beckstein 08 kam schon vorab zum Festzelt nach Taufkirchen, das der TSV anläßlich seines 40-Jahr-Jubiläums aufgebaut hatte. Was ist denn das Team Beckstein 08? O-Ton:
Während am Horizont große dunkle Wolken bedrohlich näher kamen, versammelten sich immer mehr Besucher im Zelt und warteten auf die Ankunft des Ministerpräsidenten. Natürlich war das Presseinteresse groß, konnte aber mit dem Aufgebot der Polizei nicht mithalten.
Die Kinder standen Spalier und erwarteten den Wahlkampfbus, der schließlich mit fast einer Stunde Verspätung eintraf. Schließlich konnte Kreisvorsitzender Dr. Marcel Huber den Ministerpräsidenten begrüßen. Während er händeschüttelnd das Spalier durchschritt, war er ständig umringt von Pressevertretern. Schließlich schossen die Schützen aus Kraiburg Salut, was Günther Beckstein doch etwas laut war.
Während er zu den Klängen des Bayerischen Defiliermarsches ins Festzelt einzog musste er Hände schütteln und konnte alte Bekannte begrüßen, wie hier Nikolaus Asenbeck. Nachdem er Platz genommen und einen Schluck aus dem Maßkrug genommen hatte, eröffnete Kreisvorsitzender Dr. Marcel Huber den politischen Teil des Abends.
Er stellte die Landkreisbürger vor: (lauter brave und fleißige Leit – und sie woin a richtig!)
Allerdings plagten die Menschen auch Sorgen. Und obwohl es einer der heissesten Tage des Jahres wäre und die Leute in den Landwirtschaften noch würden arbeiten müssen, wären sie doch gekommen, um ihn zu hören. Dann begrüßte er die Vielzahl der Ehrengäste, die sich eingefunden hatten. Neben den genannten waren viele Kreisräte, Bürgermeister und Vertreter des öffentlichen Lebens gekommen. Ihnen allen galt sein Gruß. Nun wär man schon gespannt darauf, was der Ministerpräsident zu sagen hätte. Dazu wünschte er viel Vergnügen.
Taufkirchens Ortsvorsitzender Dr. Klaus Schubeck bemerkte, dass es schon bemerkenswert wäre, dass man trotz aller Politikverdrossenheit und trotz der außergewöhnlichen Temperaturen ein fast volles Zelt vorzeigen könne. Das wäre schon bemerkenswert.
Sicher hätte er auf der Anreise bemerkt, dass unser schöner Landkreis keine Berge hätte – wie Garmisch, und auch keinen See – wie Lindau – keine Kulturdenkmäler vorweisen könne – wie Würzburg – nicht einmal eine Autobahn hätten wir, auf der man nach München fahren könnte und auch die Eisenbahn wäre eher ein Beispiel für die Dauerhaftigkeit deutscher Ingenieurkunst. Dafür gäbe es bei uns etwas enorm wertvolles: O-Ton Menschen, die selber hart arbeiten....
Diese Menschen schätzten es, dass der Ministerpräsident zu ihnen gekommen wäre. Als Ziel für seinen Wahlkampf gab er aus: O-Ton: deutlich über 60%.
Damit will man beitragen die erfolgreiche Arbeit der zurückliegenden 40 Jahre zum Wohl des Landes und seiner Menschen fortsetzen zu können.
Dann betrat Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein das Podium und nahm erst einmal einen Schluck aus dem Maßkrug. Nachdem er sich erst einmal die Zustimmung der Zuhörer dafür geholt hatte, das Sakko ablegen zu können, begann er seine Ansprache. Zunächst bedankte er sich für den tollen Empfang und meinte, die vielen Kinder des TSV Taufkirchen zeigten ihm, dass der Verein wohl eine ganz tolle Jugendarbeit mache. Dafür dankte er dem Verein herzlich. Natürlich war es für ihn eine große Ehre, das Salut der Schützen entgegen zu nehmen. Er dankte den Schützen sehr und meinte: (so fühle ich mich wohl)
Dr. Marcel Hubers und Hans Rambolds Arbeit würdigte er: (Ohne Eure Solidarität....) Deshalb sollten die Zuhörer Dr. Marcel Huber und Hans Rambold wieder ihre Stimmen geben. Nur wenn beide Stimmen für die CSU kämen, könnten sie weiter gute Politik für Bayern machen.
In seiner Ansprache ging er auf alle bekannten Punkte ein, wie die gute Situation auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt, der guten Bildungspolitik, die der Spitzenplatz bei der Pisa-Studie belege, die Notwendigkeit des schnellen Ausbaus der Autobahn A94, die Notwendigkeit des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing und deren Elektrifizierung und natürlich die Wiedereinführung der Pendlerpauschale ab dem ersten Kilometer, wie auch das Steuerkonzept von Erwin Huber: „Mehr Netto für Brutto“. Außerdem bekannte er sich zur bäuerlichen Landwirtschaft und zum Hausarztsystem. Beide gehörten zu Bayern und könnten nicht geändert werden. Diese Themen und seine jeweilige Meinung dazu sind in vielen Presseberichten zur Genüge berichtet, so dass wir uns hier auf die Abschnitte seiner Rede beschränken wollen, die sie in anderen Medien kaum lesen oder hören können. Die gesamte Ansprache können sie auf der Internetseite hören.
25:56:08 Dem Trend, dass jugendliche Schulabsolventen sich mit Hartz IV zufrieden geben sieht er als bedenkliche Fehlentwicklung, der er entgegentreten will. (O-Ton: Dazu hab ich mit der Arbeitsagentur einen Vertrag geschlossen...wer net arbeiten will.... werma scho helfen!)
Im Bereich der Ökologie wäre das Leitbild der CSU die Schöpfung zu bewahren: (Nicht ein ideologisierter Umweltschutz sondern Schöpfung bewahren!)
Bürger und Staatsregierung könnten gemeinsam sagen, zusammen hätte man Bayern nach vorne gebracht. (Darauf könnma alle miteinander ein Stück stolz sein)
Dann beschrieb er die Ziele für die Zukunft: Es müssten weiter Arbeitsplätze geschaffen werden. Weil wir uns nicht abschotten könnten, müssten wir eben besser sein als andere, weil wir einfach teuerer wären als die anderen.
Um die Ausbildung junger Menschen in der Region zu verbessern, müssen Anfang September Gespräche mit Thomas Goppel geführt werden. Zu diesen Gesprächen lud er Dr. Marcel Huber und Hans Rambold ein. (Ich sichere Ihnen zu .... bestehen zu können.) Das werde eine spannende schwierige Aufgabe, zu deren Lösung alle Kräfte der Region benötigt würden.
Darüber hinaus hätte sich die Staatsregierung ein äußerst ehrgeiziges Ziel gesetzt: 33:00:00 Wir wollen bis 2020 unter die 5 innovativsten Regionen DER WELT kommen! Trotz anfänglicher Skepsis hätten ihn die Leiter namhafter Institutionen davon überzeugt, dass dies machbar wäre. Um dieses Ziel zu erreichen, würden zunächst 500 Millionen Euro in Universitäten und Hochschulen investiert, Geld, das erst in den Bau des Transrapid geflossen wäre.
35:25:00 Eine große Besonderheit wäre es, dass man Erfindungen nicht nur der Großindustrie sondern auch dem Mittelstand zugänglich machen will. Deshalb wendet die Bayerische Staatsregierung 100 Millionen Euro auf und gibt sogenannte Innovationsgutscheine aus, mit denen das Handwerk und der kleine Mittelstand ab Anfang 2009 sich Rat bei Hochschulen und Universtiäten holen kann. 50% der anfallenden Kosten übernimmt dann der Freistaat. Damit will der Freistaat (O-Ton auch Österreich und Teile unseres Vaterlands ...das hamma im Kreuz ...) Nur so könnte man die bestbezahlten Arbeitsplätze in Bayern erhalten.
Die Wirtschaft in Bayern kennzeichnen kleine und mittelständische Unternehmen. Und obwohl man die großen Konzerne brauche, werde sich der Freistaat von niemandem in der Untersützung der Klein- und Mittelbetriebe überbieten lassen. (O-Ton: Der Mittelstand ist das Rückgrat der soz. Marktwirtschaft)
Die CSU wäre die Kraft für den ländlichen Raum. Sie würden es niemals zulassen, dass Investitionen nur in die Ballungszentren fließen würden. Er betonte besonders, dass die CSU für gleichWERTIGE Lebensbedingung in Stadt und Land stünde. Schließlich wollte die Bevölkerung auf dem Land nicht das Preisniveau der Großstadt und die ländliche Bevölkerung nicht die Probleme der Stadt, wie etwa im Münchner Hasenbergl, wo er kürzlich war.
Die CSU steht auch hinter der bäuerlichen Landwirtschaft und lehnt Agrarindustrie ab. Man könne von Glück reden, dass Horst Seehofer Bundeslandwirtschaftsminister ist, der die bäuerliche Landwirtschaft kenne und nicht Renate Kühnast, die Feindin der Landwirtschaft und auch nicht ein norddeutscher CDU-Politiker, der sage (O-Ton: A Bauer, der unter 1000 Kühe im Stall hat.... - wir wollen .... fairer Preis für ihre Milch) Die Bauern müssten geschlossen auftreten um ihre Interessen durchsetzen zu können. Die bayerische Staatsregierung stünde für faire Bedingungen für alle Landwirte. Auch die Leistung der Bauern bei der Landschaftspflege unterstrich er. (Hättma keine Bauern...) und weil Bayern eine kleinräumige Landschaft hätte, könne man Gentechnik nicht zulassen. Allerdings wolle man an der gentechnischen Sicherheitsforschung dran bleiben. (Ich bin überzeugt... )
Um die Gesundheitsversorgung auf dem hohen Niveau halten zu können, müsse man am Hausarztsystem festhalten, auch wenn dies den Beitragszahlern viel Geld koste.
Einen besonderen legte Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein auf die Energiepolitik. (O-Ton: Wir brauchen auch in der Zukunft sichere und bezahlbare Energie ) Um das zu erreichen müsse man die Effizienz der Energienutzung erhöhen und Energie einsparen. Außerdem müsse man die Nutzung alternativer Energiequellen weiter ausbauen. Bayern wäre schon heute Weltmeister bei der Nutzung von Solarenergie. Trotzdem wären das nicht einmal 2% der nötigen Energie. Die Nutzung der Geothermie müsse massiv ausgebaut werden. Allerdings rede er auch nicht darum herum: ( Wir brauchen auch eine Verlängerung der Laufzeit....)
So müsste das Kernkraftwerk Isar I in Landshut 2010 abgeschaltet werden und niemand wisse, woher man den Strom beziehen sollte, der dann nicht mehr produziert werden könne. Er zitierte den tschechischen Ministerpräsidenten Topolanek, der die Deutschen als komische Menschen beschrieb, weil er in einem einzigen Quartal eines Jahres zwei Briefe erhalten hatte. (O-Ton: ... mache ich nicht mit!)
Bayern wäre das sicherste Land in Deutschland. Schleierfahndung und Bekämpfung der organisierten Kriminalität wären Inititiativen der Bayerischen Staatsregierung. Alles wäre jedoch wirkungslos, wenn sich Bayern nicht auf seine fleißigen Polizeibeamten verlassen könnte (O-Ton: die ihren Dienst tun.... ) Auch in Zukunft will man auch das sicherste Land in Deutschland bleiben. Deshalb sage er (wer die FDP unterstützt ) Eine gute Sicherheitspolitik gäbe es nur mit der CSU.
Auch in Bayern gebe es haßpredigende Muslime. Einen Moslem, der in Deutschland mit einem deutschen Stipendium studiert hatte, habe der US-Geheimdienst ertappt, wie er während eines 4-monatigen Urlaubs ein Ausbildungslager von Al-Kaida besucht hätte. Nachdem er allerlei Ausreden gehabt hätte, wäre eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden. (O-Ton: hamma auf seinem Computer.... ) Es wäre wohl sinnvoll, Computer von Schwerverbrechern zu durchsuchen!
Das ginge nur mit der CSU! Mit Stolz könne er sagen, solche Leute (haben in Deutschland nix zu suchen)
Er wäre froh, dass die U-Bahn-Schläger von München so hart bestraft worden sind. Er ginge sogar noch einen Schritt weiter: Solche Straftäter, gehörten nicht in unser Land. Es wäre seine feste Überzeugung: (Wer sich wie ein wilder aufführt.....)
Bayern wäre ein weltoffenes und tolerantes Land. Hier lebende Ausländer kämen in den Genuß aller sozialen Leistungen. Das wäre auch in Ordnung. Allerdings sage er allen: (Wer hier lebt, muss unsere Gesetze ... Leitkultur zu beachten )
Auf einer Veranstaltung in Fürth hätte er Muslimen gesagt, sie wären doch freiwillig nach Deutschland gekommen. Da hätten sie wissen müssen: O-Ton: Ihr kommt in ein Land, das vom Christentum geprägt ist..... herkommt.
Allerdings wäre später eine junge Frau gekommen und hätte sich dafür bedankt, dass sie hier die Rechte der Frauen genießen darf, anders als in ihren Heimatländern.
Daraus schloss Dr. Günther Beckstein, dass wir es uns auch selbst schuldeten, unseren Grundwerten und unserer Leitkultur mehr Respekt entgegen zu bringen. (O-Ton... hochhalten.)
Abschließend wies er darauf hin, dass die Landtagwahl in 7 Woche entscheidende Bedeutung für Bayern hätte. Es ginge um die Zukunft des Freistaates, vor allem aber darum, wie die Lebensbedingungen in Zukunft ausschauen werden.
Dann ging er auf die SPD ein, die derzeit ein desolates Bild abgebe: (O-Ton: was ist das für eine Partei... verhandelns... ich halte die SPD ... böse Wahlniederlage ... 15% ist schon zu viel...ordentlichen Partei werden).
Frau Ypsilanti in Hessen hätte vor der Wahl versprochen, nicht mit der Linken zu verhandeln, jetzt tut sie's doch. (O-Ton: Die müsste Frau Tricksilanti heissen – ) Es ärgere ihn, dass die Hessen-SPD ihren Parteitag vom 13.September verschiebe. Man soll wohl nicht merken, wie die SPD ihre Wähler betrügt. O-Ton: Keine Stimme für die SPD!
Auf die Freien Wähler ging er ein und meinte, man könnte in Deutschland und Europa zum Beispiel die Reform der Erbschaftssteuer nur erreichen, wenn man auf allen politischen Ebenen präsent und aktiv wäre. Arzthonorare oder Milchquote wären Themen, die in Berlin oder Brüssel entschieden würden: keine Chance für die Freien Wähler. Außerdem wäre ein freier stock konservativ, die andere behaupte (Sieben Jahre Ehe ist schon zu lang! ja ich kenn' die Dame....)
Deshalb beide Simmen für die CSU, für Dr. Marcel Huber und für Hans Rambold.
Bevor er schloss, warb er noch für die Bezirkstagskandidatinnen und stellte fest, dass der Bezirkstag die bestmögliche Arbeit leiste.
O-Ton: Wir als CSU bitten sie ganz ganz herzlich....
Wer wolle, dass Bayern stark bleibt und eine Sonderstellung in Deutschland behält, der wählt CSU.
Der TSV Taufkirchen überreichte einen Aufenthalt auf einer Hütte in den Alpen. Damit ihn seine Frau unterstützen könne, schenkten sie ihr zwei Anschieber und ihm ein sportliches T-Shirt. Das zog er gleich an.
Bürgermeister Jakob Bichlmaier meinte, er hätte nur drei Wochen Zeit gehabt, diesen Abend zu organisieren. Da hätte es kein Nachdenken gegeben. So eine Chance hätten würden sie nicht mehr bekommen. Deshalb bedankten sie sich für sein Kommen und überreichten einen Korb mit erlesenen Spezialitäten. Dr. Marcel Huber hatte noch einen Teller aus dem Silberschatz für ihn und einen Strauß Blumen, Dr. Klaus Schuhbeck einen Eimer Honig. Da konnte er nicht mehr anders, als sich zu bedanken: O-Ton...
Während die Festgäste die Hymnen sangen, tobte draußen das schwerste Gewitter los, das wir in diesem Sommer erlebt haben.
Später trug sich Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein in das Goldene Buch ein, das die Gemeinde extra für diesen Anlass beschafft hatte.
Die Rückfahrt war schwierig: Fast eine Stunde benötigten wir für die 25 Kilometer. 50 Liter auf den Quadratmeter hatte es in dieser Zeit geregnet.
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Regionalvermarktungsoffensive:Region aktiv - natürlich regional
Den Erfolg regionaler Produkte können Sie jede Woche auf den zahlreichen Wochenmärkten in unseren Städten erleben. Dort bieten Erzeuger aus dem Umland ihre Produkte an. Diese Eier, Nudeln, Butter, Geflügel, Honig, Brot und was es sonst noch alles gibt, sind zwar etwas teuerer als vergleichbare Produkte in den Supermärkten, bieten aber viele Vorteile.
Um diese Vorteile dauerhaft einer größeren Verbrauchergruppe zugänglich zu machen, entwickelte der Regionale Planungsverband Region 18 das Initialprojekt „Regionalvermarktungsoffensive“.
Unter dem Namen „Region aktiv“ - natürlich regional wurde eine Genossenschaft gegründet, in der derzeit 26 Erzeuger ihre Produkte in den Edeka-Märkten der Landkreise Berchtesgaden, Traunstein, Rosenheim, Altötting und Mühldorf anbieten.
Zur Einführung von Region aktiv-Produkten kamen Landrat Georg Huber und Staatssekretär Dr. Marcel Huber in den Edeka-Markt an der Bürgermeister Hess-Straße in Mühldorf.
Projektleiter Anton Bernauer begrüßte zunächst den ranghöchsten Staatssekretär Dr. Marcel Huber und Landrat Georg Huber – eine ganze Huberei! Außerdem Edeka-Bezirksleiter Dr. Stephan Mayer.
Landrat Georg Huber drückte seine Freude darüber aus, dass es schön langsam damit los ginge, die Produkte aus lokaler Herstellung auch in den Märkten anbieten zu können. Würde man nicht so viel über die Global-Player schimpfen, sondern mehr miteinander reden, wäre das schon lange möglich gewesen und den Bürgern zum Vorteil geworden. Er freute sich, dass Staatssekretär Dr. Marcel Huber diese Initiative mit Sachverstand unterstütze, der ja als Tierarzt die Problematik kenne und im Gesundheitsministerium für den Verbaucherschutz zuständig wäre. Er dankte allen Mitwirkenden für ihr Engagement und sicherte die Unterstüztung der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes für diese Initiative zu.
O-Ton... Das Thema Regionalvermarktung wäre ein lang verfolgtes Thema, in dem er viele Vorteile sehe. Er betonte neben den verbraucherschützenden auch die wirtschaftlichen Aspekte der Initiative: Der Erlös aus lokal produzierten Waren kämen den regionalen Herstellern zu Gute und sichere dadurch die Arbeitsplätze. Die kurzen Wege, die beim Transport der Produkte anfallen, schützen das Klima, was wieder sein Ministerium freue. Außerdem wecke die Bekanntheit der Erzeuger und das fast persönliche Verhältnis zwischen Herstellern und Verbauchern Vertrauen und erzeuge ein Gefühl der Sicherheit. Ein gefühltes Argument wäre der Stolz, den Verbraucher haben könnten, wenn sie Produkte aus der Region auf dem Tisch hätten. Es wäre schon ein Stück Lebensqualität, wenn man beim Abendessen weiß, von welchem Bauern die Eier kämen und wer den Apfelsaft gekeltert hätte, den man im Glas hätte.
Aus allen diesen Gründen freute er sich über diese Initiative. Er würde sich freuen, wenn noch viele Märkte – auch außerhalb der Region 18 – an dieser Initiative teilnehmen und Produkte in ihre Regale stellen würden.
Dann probierten Hubers, Frau Obermeier-Lohner, Region-Aktiv-Geschäftsführerin Elisabeth Widauer und Edeka-Bereichsleiter Dr. Stefan Mayer erst einmal Honigbrot, Marmeladebrot, Schweinefett-Häppchen, Käsehäppchen und ein Stamperl Eierlikör.
In solchen Regalen bietet Edeka die Produkte der örtlichen Erzeuger an. Da diese ihre Erzeugnisse selbst an die Märkte liefern müssen und sie nicht über die Zentrallager verteilen können, sind sie etwas teuerer als auf den Wochenmärkten. Dafür stehen sie aber jeden Tag bereit.
Später erleuterte Dr. Stefan Mayer die Beweggründe, warum sich Edeka dazu entschlossen hat, an der Initiative teilzunehmen und wie man sie weiter zu entwickeln plant. Derzeit gibt es die Region-Aktiv-Produkte in den Edeka-eigenen Märkten. Das Angebot in den Inhaber-geführten Edekamärkten einrzurichten ist man gerade dabei. Er schloss auch nicht aus, diese Initiative über die Märkte der Region 18 hinaus zu tragen und damit die Idee einem größeren Erzeuger und Kundenkreis näher zu bringen.
Zum Abschluss unterstrich Projektleiter Anton Bernauer, dass man bei der Auswahl der Hersteller und Produkte besonders darauf achte, dass diese aus gentechnik-freier Produktion stammten. Die Produkte müssten wirklich aus der Region stammen, die Herstellung müsste Transparenz-, und Umweltschutzregeln entsprechen. Tiere müssten artgerecht gehalten werden und die Herstellung müsste regional Arbeitsplätze schaffen und zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Nur wenn diese Kriterien erfüllt sind, dürften die Produkte im Rahmen des Programms „Region aktiv“ verkauft werden.
Er erläuterte, die Genossenschaft wäre 2007 gegründet worden und von den fünf Landkreisen mit einer Anschubfinanzierung von jeweils 3000€ ausgestattet worden.
Als weitere Ziele stelle sich die Genossenschaft vor, ihre Aktivitäten mit dem Tourismus und der Gastronomie in der Region zu vernetzen. Alle beteiligten helfen mit, der heimischen Landwirtschaft neue Perspektiven aufzuzeigen, die Kulturlandschaft zu erhalten und damit dazu beizutragen, die fünf beteiligten Landkreise zu stärken.
Wir denken, eine Initiative, die es zu untersützen gilt.
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Landrat Georg Huber ehrt Einserschüler der höheren Schulen
Nachedem Melanie Niedermaier und Katharina Wohlkinger, die beiden Sängerinnen der Schulband des Beruflichen Bildungszentrums erst eindrücklich dargelegt hatten, dass neben dem Sohn des Predigers ohnehin niemand bei ihnen eine Chance hätte, begrüßte Landrat Georg Huber die Gäste, unter denen neben Bundestagsabgeordnetem Stephan Mayer auch Staatssekretär Dr. Marcel Huber, Landtagsabgeordneter Hans Rambold und Bezirksrätin Annemarie Haslberger waren. Ingrid Obermeier-Osl, Kreishandwerksmeister Sepp Eichner, BSZ-Chef Ludwig Ecker Schulamtsdirektor Peter Krell und zahlreiche Schulleiter und Lehrkräfte vervollständigten die Gästeliste. Die wichtigsten waren natürlich die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern.
Mit Disziplin, Ausdauer, Leidenschaft und sehr viel Fleiß hätten sie überdurchschnittliche Leistungen erbracht und damit das bestmögliche Fundament für ihr weiteres Leben gelegt. Darauf könnten sie stolz sein. Das Ergebnis, das sie jetzt erzielt hätten, zahle sich in der Zukunft aus, meinte Landrat Georg Huber. Schließlich zeugten die guten Zeugnisse, die er als „Trumpfkarte“ bezeichnete, davon, dass sie an Aufgaben mit hoher Motivation angehen und in der Lage sind, diese zu meistern. Das honoriere die Wirtschaft, die in der Zukunft qualifizierte, hoch motivierte und hoch kompetente Mitarbeiter brauche.
Allerdings dürften sie jetzt nicht aufhören zu lernen. In der heutigen Zeit müssten sie sich ständig weiter entwickeln. Heute wäre Mobilität und Flexibilität gefragt. Nach der Schule einen Beruf zu ergreifen und bis zur Rente in der gleichen Firma zu bleiben, wäre ein Modell aus vergangenen Tagen. Mit ihren herausragenden Ergebnissen haben sie bewiesen, welch großes Potential im Landkreis vorhanden ist. Die Ehrung durch den Landkreis zeige ihnen die Anerkennung durch die Bürger des Landkreises.
Allerdings würdigte Landrat Georg Huber auch den Anteil, den Schulen, Lehrer und Eltern an den Erfolgen der jungen Leute hätten. Ihnen allen dankte er für ihren super Einsatz und ihr großartiges Engagement. Nicht zuletzt dankte er den Ausbildungsbetrieben, die den jungen Menschen Perspektiven böten. Alle zusammen rief er auf, nicht nachzulassen und auch weiterhin jungen Menschen Zukunft zu bieten.
Er schloss mit einem Zitat von Albert Einstein: „Wichtig ist, nicht aufzuhören zu fragen“. Egal welchen Weg sie einschlagen würden, diesen Grundsatz sollten sie nicht aus den Augen lassen. Dann wünschte er allen viel beruflichen und privaten Erfolg und Gottes Segen.
Auch Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer gratulierte zu den hervorragenden Abschlüssen, die die jungen Leute erreicht hätten. Er dankte aber auch Landrat Georg Huber dafür, dass er diese Ehrung durchführe. Noch vor einigen Jahren wäre es verpönt gewesen, Eliten und Leistungsträger zu ehren. Solche wären sie nämlich. Obwohl die Menschen gleichwertig wären, hätten sie doch unterschiedliche Talente und müssten deshalb individuell gefördert werden. Sie wären gefördert worden und hätten ihren Teil dazu beigetragen, zur Elite zu zählen. Darauf dürften sie stolz sein und diesen Stolz auch nach aussen tragen. Allerdings müssten sie auch ihrer Verpflichtung gerecht werden und ihre Fähigkeiten stärker in die Gesellschaft einzubringen als viele ihrer Altersgenossen. So sollten sie einerseits ihren persönlichen Weg zielbewußt verfolgen andererseits ihre Fähigkeiten auch in die Gesellschaft einbringen, die Leistungsträger und Eliten wie sie dringend brauche. Er dankte dem Landkreis und dem Freistaat dafür, dass sie sich so stark für die Bildung einsetzten. Dann wünschte er ihnen viel Erfolg und alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.
O-Ton: „Kluge Köpfe braucht das Land – auch unser Land Bayern!“ begann Staatssekretär Dr. Marcel Huber sein Grußwort. Diese klugen Köpfe bräuchte man in allen Bereichen: An der Werkbank, im Büro, im Kindergarten, im Krankenhaus – überall. Diese klugen Köpfe sicherten den Wohlstand im Land. Und dass diese klugen Köpfe in diesem Ausmaß zur Verfügung stünden, wäre ein Verdienst guter Leute. Wenn dann auch noch eigenes Talent und viel Fleiß dazu komme, dann träfe man sich hier und könne Auszeichnungen entgegennehmen. Für dies alles dankte er persönlich aber auch im Namen der bayerischen Staatsregierung! Er rief sie auf, die guten Voraussetzungen zu nutzen, die sie nun geschaffen hätten. Dazu wünschte er ihnen alles Gute, Glück, Gesundheit und Gottes Segen!
Ingrid Obermeier-Osl gratulierte im Namen des IHK-Gremiums Mühldorf-Altötting, aber auch ganz persönlich. Auch sie dankte allen Unterstützern, die den jungen Leuten immer wieder Schub, Mut und Zuversicht gaben. Auch den Lehrkräften dankte sie und bat darum nicht nachzulassen, den jungen Leuten die bestmögliche Bildung angedeihen zu lassen. Den Unternehmen schrieb sie aufs Tablett, nur die bestmögliche Ausbildung sichere ihre Zukunft in einer Welt mit sich ständig ändernden Rahmenbedingungen. Den Absolventen gratulierte sie und wünschte alles Beste für ihre Zukunft.
Auch Kreishandwerksmeister Sepp Eichner gratulierte und meinte, bedeutende Leistungen könnten nur von bedeutenden Menschen erbracht werden. Und „bedeutend“ wäre nur jemand, der fest entschlossen wäre, es zu sein. Mit diesem Ausspruch Charles deGaules Zu den besten zu gehören, das wäre kein Zufall. Neben viel Können, hätten sie auch das nötige Quentchen Glück gehabt. Dazu gratulierte er ihnen und wünschte viel Erfolg für die Zukunft.
Nun beglückwünschte auch eine ganze Reihe Ehrengäste die Besten.
BSZ-Schulleiter Ludwig Ecker verglich die Absolventen mit Julius Cäsar, der kam, sah und siegte. In einer ähnlichen Situation wären sie jetzt, nachdem sie gesiegt hätten. Nun ginge es zur nächsten Schlacht. Mit ihren Fähigkeiten würden sie auch diese bestehen.
Schulamtsdirektor Peter Krell nahm die Farben der deutschen Fahne zum Ausgangspunkt seiner Rede. Schwarz-Rot-Gold bedeuteten für ihn, Einsatz, Arbeitswille und Fairness. Man müsse zwar kämpfen, dabei aber die Regeln einhalten und manchmal auch aufgeben können. Das zähle. Sie müssten nur eines: Sie müssten WOLLEN!
.. Fuchs vom Gymnasium Gars zitierte aus Martin-Luther Kings berühmter Rede „I have a dream“. Mit ihren Zeugnissen hätten sie bewiesen, dass sie mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität stünden. dass sie trotzdem einen Traum für ihr Leben hätten, und diesen realisieren könnten, das wünschte er ihnen. Als besonders begabte junge Menschen hätten sie die besten Chancen, die Welt zu verändern. Deshalb bat er sie, ihren Traum für ihr Leben nicht nur auf das persönliche Fortkommen zu beschränken, sondern auch an der Entwicklung der Gesellschaft mitzuwirken.
Für die Realschulen gratulierte Herr Hautz aus Waldkraiburg und für die Wirtschaftsschule Schulleiter Walter Krohe.
Nachdem die Schulband des Beruflichen Bildungszentrums wieder ihr Können gezeigt hatte, schritt Landrat Georg Huber zur Ehrung der Besten. Alle hier gezeigten jungen Leute erzielten an ihren Schulen Durchschnittsnoten von unter 1,5.
Den Abschluss bildete wieder die Schulband, die es trefflich verstand, der Gesellschaft so richtig einzuheizen.
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Bezirksliga Ost: VfL Waldkraiburg gegen TSV Rosenheim II
Die Kulisse war nicht gerade berauschend, vor der die beiden Mannschaften antraten. Ob es überhaupt 150 Zuschauer waren, die gekommen waren, um ihre Mannschaften zu unterstützen?
Waldkraiburg musste einige personelle Probleme ausgleichen: Marcus Gibis ist nach Buchbach abgewandert, andere waren in Urlaub und einer gesperrt. So musste Trainer Helmut Neidl mit einer Mannschaft antreten, die schon durch das vorhergehende Spiel beim DJK Rosenheim in einer englischen Woche geschwächt war.
Waldkraiburg in dunkelblau hatte Anstoß und spielt von rechts nach links.
Hier erhält Manuel Stadelmayr den Ball von Bernhard Auer und spielt ihn weiter vor. Allerdings entsteht ein Doppelpaßspiel, das zu nichts führt.
Nach einem Foul hat hier Rosenheim eine erste Chance, kann sie aber nicht nutzen.
Nach einigem Hin- und Her erhält Manuel Stadlmyr hier den Ball und spielt ihn Quer über das Spielfeld, von wo er zurückkommt zu Patrick Keri. Der hat freie Schußbahn: 1:0 für Waldkraiburg in der 13. Minute.
Waldkraiburg bemühte sich nun sehr, auf 2:0 zu erhöhen.
Benjamin Hadzic lässt hier mehrere Gegenspieler hinter sich. Der Ball kommt auf Umwegen zurück, geht aber dann hoch über das Tor.
Hier kann sich Manuel Stadlmyr gegen Fabio Hopf nur durch ein Foul helfen. Er sieht dafür die gelbe Karte. Der Freistoß bleibt aber ohne Folgen.
Kurze Zeit später dieser Angriff: Benjamin Hadzic spielt quer über das Spielfeld auf Markus Weichhart, der kommt nicht dran, dafür kommt Andreas Dubiel von hinten und zieht Richtung Tor ab. Daniel Schmidt lenkt ab zur Ecke. Die nächste gute Szene, allerdings trifft Manuel Stadlmayr nur den Torwart.
Riskantes Spiel hier von Torhüter Bernhard Auer. Er steht so weit vor dem Tor, dass ein platzierter Lupfer ihn überwunden hätte. Da war schon ein gutes Maß Glück dabei, dass dieser Ball nicht im Waldkraiburger Tor landete.
Auch Rosenheim hatte Chancen: 19:30:18 Auch hier ging der Ball weit über's Tor.
Gleich drauf versuchten's die Gäste erneut, diesmal über links: Bernhard Auer kann klären.
Selten sieht man auch so eine Szene: Nach Freistoß Rosenheim spielt ihr Mann zurück auf den Torwart. Allerdings so schlecht, dass Manuel Stadlmayr seine Chance sieht uns lossprintet. Weit vor dem 16er kommt es zum Zusammetreffen mit dem herausgelaufenen Torhüter Daniel Schmidt. Diese Aktion sorgte für Diskussionen, blieb aber ohne Folgen.
Dann wechselte Rosenheim erstmals aus. Für Simon Perr kam Renato Takacz.
Für Diskussionen auf den Rängen sorgte auch diese Entscheidung des Schiedsrichters: Obwohl Rosenheims Nico Blaimberger hier klar NICHT den Ball spielte, gab's keine Karte!
Oft hatte man den Eindruck, der Schiedsrichter tat genau das Gegenteil von dem, was die Zuschauer lautstark forderten!
Nach mehreren weiteren Angriffen hüben wie drüben gingen die Teams mit 1:0 in die Halbzeitpause.
Seit dieser Saison gibt es auch in der Bezirksliga Coaching-Zonen. In Waldkraiburg werden diese durch Hütchen markiert. Ab nächster Saison werden Coaching-Zonen in allen Spielklassen Vorschrift, also auch in der kleinsten Jugendklasse!
Nach Wiederanpfiff spielt also jetzt Waldkraiburg von links nach rechts, Rosenheim von rechts nach links.
Zunächst ereignete sich eine Reihe kleinerer Fouls, an deren Ende Raimund Stuiber behandelt werden musste.
Ob es allerdings der Müdigkeit zuzuschreiben war müsste geklärt werden, jedenfalls war dies hier eine reife Schauspielerische Leistung von Pascal Hübner So sehr er erst litt, so schnell lief er gleich wieder. So etwas bräuchte es nun wirklich nicht. Wozu dies führt, zeigt diese Szene (47:29:00) Das echte Foul von Andreas Dubiel glaubte ihm niemand. Es kam sogar zu Tätlichkeiten: Kapitän Ibrahim Aydemir griff Andreas Dubiel an. Der Schiedsrichter stand direkt daneben, reagierte nur mit einer Ermahnung. Den folgenden Freistoß hatte Bernhard Auer problemlos.
Spielerisch sehenswert dagegen dieser Waldkraiburger Angriff: Flanke Manuel Stadlmayr auf Andreas Dubiel, der trifft aber nur den Rosenheimer Torwart Daniel Schmidt, obwohl der weit draußen stand und leicht zu überlupfen gewesen wäre.
Hier steht Waldkraiburgs Abwehr und sieht zu, wie sich die Rosenheimer seelenruhig den Ball zuschieben, bis Fabio Hopf fast frei zum Schuß kommt. Bernhard Auer hält. Es zeichnete sich ab, es würde was kommen: Und da war es: das Gegentor. 1:1 Ausgleich durch Alessandro Giannini, 63. Minute.
Symptomatisch für das Pech, das Waldkraiburg in dieser Phase verfolgte, ist diese Ecke. Er sieht den inzwischen eingewechselten Sazan Rexhepi nicht, versuchts selbst und erreicht nur eine weitere Ecke die aber am Spielstand auch nichts ändert.
Rosenheims Torhüter Daniel Schmidt verursacht hier selbst einen Elfmeter. ... trifft sicher. 2:1 durch Johannes Helldobler, 67. Minute.
Noch keine Minute später vergibt Rosenheim hier eine sichere Chance zum erneuten Ausgleich. Es bleibt beim 2:1. Der folgende Abstoß endet beinahe schon wieder als Ausgleich. Nur der Tatsache, dass der Rosenheimer Angreifer nicht trifft ist es zu verdanken, dass es nicht zum Ausgleich kam.
Aber auch Waldkraiburg fehlte das nötige Zielwasser.
Hier hätte der Schiedsrichter Elfmeter pfeiffen müssen.
Hier noch eine symptomatische Szene für dieses Spiel. Die wenigen Zuschauer sahen ein ziemlich zerfahrenes Spiel mit vielen kleinen Ekeligkeiten und einem ziemlich überforderten Schiedsrichter.
Waldkraiburgs Trainer Helmut Neidl konnte mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein: O-Ton
Die englische Woche war auch nicht gerade hilfreich?
Aber es sieht doch gar nicht so schlecht aus, nach diesem Sieg?
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Neu im Heimatmuseum: Stadt Mühldorf gibt Skulptur aus 1425 als Dauerleihgabe
Da stand sie, die Skulptur des Meisters von Seeon, über den wenig bekannt ist. So alt und wertvoll ist sie, dass Bürgermeister Günther Knoblauch und Stadtarchivar Edwin Hamberger sie nur mit Glace-Handschuhen anfassten. Stadtarchivar Edwin Hamberger erläuterte Bürgermeister Günther Knoblauch die Figur und ihre Besonderheiten.
Herr Bürgermeister, ist es die Politik der Stadt das Kreisheimatmuseum mit Dauer-Leihgaben zu unterstützen? O-Ton
Heißt das, dass die Stadt auf den Kunstmärkten unterwegs ist und nach solchen Stücken sucht? O-Ton
Stadtarchivar Edwin Hamberger beschrieb das Kunstwerk vom Anfang des 15. Jahrhunderts: O-Ton
Nun sagten Sie, die Figur wäre restauriert worden. Wieviel hat die Stadt für Figur und Restaurierung ausgegeben? O-Ton
Frau Dr. Abel, wo stellen Sie die Figur im Kreisheimatmuseum aus? O-Ton
Gibt es denn Aktivitäten, die Identität des Meisters von Seeon zu erforschen? O-Ton (NÖ!)
Vielen Dank für das Gespräch.
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Wahlkampfauftakt der Kreis-Grünen mit Bayerns Spitzenkandidat Sepp Daxenberger 34 20.08.08
Vielleicht ist es ja für die Grünen bezeichnend, ihren Wahlkampfauftakt fernab der Städte im Wildpark Oberreith zu begehen. Inmitten grüner Wälder und Wiesen sind grüne Themen vielleicht auch besser zu vermitteln als in einer Stadt.
Zunächst begrüßte Direktkandidatin Cathrin Henke im Namen des Kreisverbandes den Bayernvorsitzenden der Grünen und Listenkandidat Dr. Georg Gafus. Neben ihnen waren auch die Kandidaten zum Bezirkstag und etwa 35 Interessierte gekommen um sie und Sepp Daxenberger zu hören.
Zunächst bedankte sie sich für die 33%, die sie als Landratskandidatin bei der Kommunalwahl erhalten hatte. Es sei generell festzustellen, dass die Grünen bei der Kommunalwahl ein gutes Ergebnis erreicht hätten. Trotzdem wäre es nicht so einfach, nun schon wieder Wahlkampf zu führen. Sie verfolgten am 28. September zwei Ziele: (O-Ton: Erstens bayernweit ... ) Die Chancen dafür stünden gut, denke sie. Mit einem zukunftsfähigen Programm, innovativen Ideen und klaren Konzepten unterscheiden sie sich von der einen oder anderen Partei. (O-Ton: Wir grünen stehen )
Sie versprach Sepp Daxenberger alles mögliche zu tun, um das zweistellige Ergebnis zu erreichen. (O-Ton: Ob wir's hier im Landkreis schaffen.... schauma mal. )
46 Jahre Alleinherrschaft und Filz der CSU wären genug. Die CSU wäre geschwächt und hätte abgewirtschaftet. Beim Wahlkampfauftakt der CSU hätte Dr. Marcel Huber eindringlich vor einer bunten Koalition gewarnt. Sie dagegen denke, ein bisschen bunt würde nach 46 Jahren Einheits-Schwarz nicht schaden. (O-Ton: Einheitsschwarz ist trist und hat ausgedient (47:03:00))
Deshalb warne sie eindringlich vor einer neuen Periode mit schwarzem Herumgewurstele. Allerdings – stellte Cathrin Henke fest – überall dort, wo eine Partei so lange an der Regierung wäre, ergäbe sich der Filz von selbst. Das war auch in Nordrhein-Westfalen bei der SPD so.
Weder beim Transrapid, noch bei der Schulpolitik hätte die CSU klare Konzepte gehabt. Sie wäre jedoch davon überzeugt, die Grünen hätten die besseren Konzepte. Sie würden zudem zu ihren Konzepten stehen konsequent sein und es ehrlich meinen. Nach langer Zeit der Ignoranz hätte die CSU jetzt auch den Klimawandel erkannt, rede allerdings nur davon. So hätte Dr. Marcel Huber selbst eingestehen müssen, dass die eingesetzten Mittel viel zu gering wären. Die Forderung nach der Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke, Schulpolitik und die Agro-Gentechnik wären Themenfelder, in denen die CSU nur schönrede und herumeiere.
Gerade das Schulsystem wäre nachgewiesenermassen eines der ungerechtesten. Es hinge kaum wo so stark vom Geldbeutel der Eltern ab, was Kinder erreichten, wie in Bayern. Auch das Sterben der Teil-Hauptschulen hätten die Grünen schon bei der Einführung der sechsklassigen Realschule vorhergesagt.
Sie sehe nur einen Weg: (O-Ton: Weg vom dreigliedrigen Schulsystem ) Das sage sie als Mutter dreier Kinder. Keines der starken Länder in der Pisa-Studie hätte ein dreigliedriges Schulsystem. Trotzdem halte die Staatsregierung an diesem überholten System fest, rede überholte Dinge schön.
Deshalb rief sie alle auf, zur Wahl zu gehen und beide Stimmen den Grünen zu geben.
Dr. Georg Gafus wollte eigentlich nur sein Gesicht zeigen. Als Listenkandidat wäre es sein Anliegen, dass die Grünen so viel wie möglich Stimmen einfahren. Als Berufsschullehrer in Rosenheim wäre es sein Anliegen, dass der Personennahverkehr verbessert werde. Auch er bat um beide Stimmen für die Grünen.
Christa Moser aus Haag kandidiert für den Bezirkstag. Sie stellte sich vor und erläuterte Funktion und Aufgaben dieses Organs.
Schließlich kam Sepp Daxenberger zu Wort. Der 46-jährige Landwirt aus Waging hätte auch drei Kinder. Sein Hof wäre relativ klein, betreibe Milchviehhaltung und Ochsenmast. Außer der Lanwirtschaft wäre er auch Schmid und Metallbaumeister. Von 1990 bis 1996 war er im Landtag und dabei agrarpolitischer Sprecher. Seither war er 12 Jahre Bürgermeister in Waging. Weil er zu viele Ämter innehatte, musste er sich 2007 entscheiden und gab das Amt des Bürgermeisters auf. Nun kandidiert er als Vorsitzender der bayerischen Grünen als deren Spitzenkandidat zum Landtag.
Obwohl er seit über 27 Jahren bei den Grünen ist, ist dies die erste Wahl, bei der das Ergebnis vor der Wahl noch nicht feststünde. Bisher ging es nur um das „X“ nach den 50, diesmal könnte es knapp werden und es bestehe sogar eine Chance für einen Wechsel.
Mit ihren Zielen müssen sie die Köpfe der Wähler erreichen, viel mehr aber noch deren Herzen. Die Menschen müssten erkennen, dass sie die Politik gern machten, sie zu ihrem Vorteil machten und auch die nachfolgende Generation im Blick hätten.
Als er mit der Politik angefangen hat, hätte er festgestellt, dass Politik nach drei Grundsätzen liefe: (O-Ton )
Das wäre ihm aber zu wenig gewesen und so hätte er begonnen, sich auf Grund seiner christlichen Überzeugung und seiner Erfahrungen auf dem elterlichen Hof heraus Gedanken zu machen. Er kam zu dem Schluss, dass man (O-Ton: 1:07:44:00 )
Weil er möchte, dass auch seine drei Söhne noch in einer intakten Umwelt leben könnten, engagiere er sich. Der Grundsatz „global denken – lokal handeln“ entspräche seinem Denken.
Er stellte fest, dass die CSU zur Zeit sehr nervös und unsicher wäre. Auf Bauernveransaltungen stellte er fest, dass die Bauern ziemlich sauer auf die CSU wären. Gentechnik und Milchpolitik hätten der CSU die Bauernstimmen gekostet. Die bisherigen 90% Bauernstimmen für die CSU könnte er sich vorstellen, wären diesmal nicht mehr drin. Ohne die Bauernstimmen werde es für die CSU eng.
Für die Grünen hätte das Thema Agrarpolitik schon immer eine große Rolle gespielt. Allerdings müsse er zufrieden feststellen, dass er seit 20 Jahren seine Meinung nicht hätte ändern, nur an neue Entwicklungen anpassen müssen. Weil ihre Agrarpolitik schon immer auf die Lebensgrundlagen Boden-Wasser-Luft ausgerichtet gewesen ist, hätten sie diese nie zu ändern brauchen. So wäre seit einem Jahr der Hunger von 850 Millionen Menschen auf der Welt ins Bewußtsein gerückt. Andererseits gibt es Gegenden, wo Menschen 90% des Bruttoeinkommens für Lebensmittel ausgeben muss. So müsse man entscheiden, ob man den wertvollen Boden zur Erzeugung von Lebensmitteln oder von Treibstoffen nutzen will.
Auch die Reinhaltung von Wassers und Luft wäre so ein Thema, das unmittelbar Einfluß auf die Lebensqualität hat.
dass es bei der Wahl diesmal interessant werde, liege an zur Beschleunigung der Fehler der CSU. Er wollte zu den Fehlern, die Cathrin Henke schon erwähnt hat, noch den Landesbankskandal hinzufügen. Wenn er sehe, wie schwer sich Jungunternehmer damit tun, eine Finanzierung zu erhalten, und er gleichzeitig erleben müsse, wie die Bänker das Geld auf dem windigen amerikanischen Immobilienmarkt verspekulierten, dann müsse er feststellen, dass die staatliche Bank ihren eigentlichen Aufgaben nicht nachgekommen ist und Geld verspekuliert hat, das für unsere Betriebe vorgesehen war. So eine Bank brauche man nicht. Nun versuche sich die CSU aus diesem Dilemma herauszureden – wie seit 46 Jahren schon.
Übrigens hätte er nachgeforscht und festgestellt, dass es nur zwei Länder gebe, wo eine Partei länger regiere als in Bayern: Auf Cuba und in China. Fidel Castro hätte schon an seinen Bruder übergeben.
Der Wechsel von Stoiber auf Huber und Beckstein hätte nur Nachteile gebracht. Günther Beckstein wäre zwar ein guter Innenminister gewesen, als Ministerpräsident ist er farblos und unter Erwin Huber hätte Bayern in Berlin den ganzen Einfluß verloren.
In dieser Situation stelle er fest, dass die Grünen für viele Menschen immer mehr zu den Hoffnungsträgern werden. Für die Fragen der Menschen hätten sie die richtigen Antworten – Antworten, die sie seit 15 – 20 Jahren propagierten. Nun plötzlich werden diese Antworten gehört.
Heute wären sie bereit, auch zu handeln. Er meinte, die Grünen wären jetzt auch regierungsfähig.
Nun ging Sepp Daxenberger auf einzelne Punkte des Wahlprogramms der Grünen ein. Energiewende, Klimaschutz und viele andere Themen wären typisch grüne Themen, auf die sie schon seit Jahren hingewiesen haben. Die Vorschläge der CSU, insbesondere die Forderung nach der Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke wäre keine Lösung. Es bliebe nur: Energie sparen! Und die alternativen Energieen ausbauen. Nur so könnte man sich von der Abhänigkeit von den instabilen Lieferländern befreien.
Traditionell billige man den Grünen die höchste Kompetenz beim Erhalt der Schöpfung zu. Mit diesen Themen wären sie inzwischen mehrheitsfähig. Dazu zählt die Energiewende genauso wie die Forderung nach gentechnikfreien Lebensmitteln. Er prangerte die Scheinheiligkeit der CSU an, die Regeln mache, die der Gentechnik Vorschub leisten. Es könne nicht sein, dass sie sagten, sie wollten keine Gentechnik und ließen gleichzeitig auf ihren Versuchsflächen genveränderten Mais zu. Dies ließe darauf schließen, dass nach der Wahl die Gentechnik zugelassen werde. Damit begebe man sich dann in die komplette Abhängigkeit von Großkonzernen wie Monsanto, von denen man dann komplett abhängig werde.
Er wäre der Meinung, dass es in Bayern so nicht weitergehen könne. Es könne nicht angehen, dass man in Bayern nur etwas erreichen könne, wenn man CSU-Mitglied wäre. So kritisierte er den Bauernverband, der seiner Meinung massive Industriepolitik mache. So wäre es nicht verwunderlich, dass der Milchpreis zum Politikum geworden wäre. Da müsse endlich frischer Wind rein.
Weiters kritisierte er den Bürokratiewahnsinn und den Verbrauch von Fläche in Bayern. Jeden Tag verschwindet die Fläche eines Bauernhofes für Einkaufsmärkte, Autobahnen, Flughafenerweiterung und so weiter. Auch der Unsitte, Produkte mehrfach durch Europa zu karren brachte er sein Unverständnis entgegen. Es könne auch nicht sein, dass ein PKW aus deutscher Produktion in den USA billiger wäre, als hier.
Dem Bahnausbau, der Verlagerung der Geschäfte aus den Innenstädte auf die grüne Wiese und dem Wert der landschaftspflegerischen Arbeit der Landwirte galt seine Aufmerksamkeit weiter.
Er schloss, in dem er feststellte, dass dieses Jahr die CSU keine Bauernstimmen mehr bekommen werde. Da wäre er sich ganz sicher!
In der abschließenden Diskussion lehnte er eine eventuelle Koalition mit der CSU kategorisch ab. Er wolle sich nicht als Filzverlängerer betätigen.
Bernhard Wagner präsentierte das Motto für den Wahlkampf „Pack-ma's“ Dann zogen sie gemeinsam an einem Seil und demonstrierten damit, dass sie gemeinsam an einem Strang ziehen. Eine böse Zunge meinte, das sähe nach einer Seilschaft aus. Davon wollten sie aber nichts wissen!
Cathrin Henke bedankte sich mit einem Körbchen feiner Spezialitäten für die ausführliche Rede ihres Vorsitzenden.
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Bürgermeisterversammlung wählt Dr. Karl Dürner zum Vorsitzenden des Kreisverbandes des Bayerischen Gemeindetages
Zugegeben, es ist schon einige Zeit her, dass sich die Bürgermeister in Mettenheim trafen. Wir wollten Ihnen diesen Bericht aber dennoch nicht vorenthalten.
Zunächst begrüßte Aschaus ehemaliger Bürgermeister Josef Huber die Runde, der den Vorsitz des Kreisverbandes des bayerischen Gemeindetages innehatte und die von Michael Stadelmann vom Landratsamt vervollständigt wurde.
Dann stellte er die 10 neu gewählten Bürgermeister und die neugewählte Bürgermeisterin vor. Annemarie Haslberger wurde in Reichertsheim neu zur Bürgermeisterin gewählt. Die Bürgermeister Stefan Schalck in Mettenheim, Michael Hausperger in Oberbergkirchen, ... Ehgartner in Obertaufkirchen, Josef Kirchmeier in Heldenstein, Alois Stahleder in Aschau, Thomas Einwang in Buchbach, .. und Hans Schmidbauer aus Polling zeigten sich kurz. Josef Huber hoffte, dass sie sich wohl fühlten in der Runde. Obwohl vorwiegend Sachthemen behandelt würden, käme auch das Private nicht zu kurz. Es wäre eine nette Runde.
Bei der Gemeinde Mettenheim bedankte er sich für die Einladung in den wunderschönen neuen Saal im Kulturhof.
Bürgermeister Stefan Schalck freute sich, gleich einmal alle Bürgermeister kennenlernen zu dürfen. Dann klärte er über das Areal des Kulturhofs auf, das 1937 in Form eines Vierfirsthofes gebaut wurde. Nach dem Krieg wäre eine Zeit lang die Bundeswehr hier gewesen. Dann hätte es 1995 die Gemeinde erworben und zu Rathaus und Kulturhof um- und ausgebaut. Wegen diverser Auflagen hätte das ganze Gebäude des Kulturhofs ab Fußboden neu aufgebaut werden müssen, was nicht ganz billig war.
Dann stellte er die 3.400-Einwohner-Gemeinde vor, zu der auch Gumattenkirchen gehört.
Dann leitete Dr. Johann Keller vom Bayerischen Landkreistag die Wahl zum Nachfolger des Vorsitzenden. Er erklärte zunächst die Modalitäten für die Wahl. Dann bat er um Vorschläge. Aus der Runde wurden Schönbergs Bürgermeister Alfred Lantenhammer, Schwindeggs Dr. Karl Dürner und Neumarkts Erwin Baumgartner vorgeschlagen.
Nachdem die Stimmzettel verteilt waren, stellten sich die Kandidaten vor.
Erwin Baumgartner, 50 Jahre alt, verheiratet, zwei Söhne, seit 1. Mai 2002 Bürgermeister in Neumarkt-St. Veit und wäre eben erst im Amt bestätigt worden.
Auch Dr. Karl Dürner wäre seit 2002 Bürgermeister. Die Schwindegger Bürger hätten ihn heuer in diesem Amt bestätigt. Er stelle sich gern für dieses Amt zur Verfügung, weil er denke, es wäre wichtig, die Aktivitäten der Gemeinden zu koordinieren. Obwohl jeder Bürgermeister sein eigener Herr wäre, säßen sie doch im gleichen Boot und da käme es eben darauf an im Gleichtakt mit gleicher Schlagzahl zu rudern. Außerdem halte er es für wichtig, die persönlichen Kontakte untereinander zu pflegen und auch die ausgeschiedenen Mitglieder nicht hinten zu lassen. Nur wenn sie sich gegenseitig kennen lernten, dann könnten sie gemeinsam die Gemeinden im Landkreis vorwärts bringen.
Auch der 42-jährige Bürgermeister Alfred Lantenhammer aus Schönberg bewarb sich um den Vorsitz. Er betonte, er wolle im Fall seiner Wahl keinem der Bürgermeister dreinreden. Allerdings möchte er erreichen, dass positive Errungenschaften einer Gemeinde anderen Gemeinden zu Gute kämen. Dazu wollte er mehr interne Versammlungen durchführen – ohne Landratsamt und ohne Presse - bei denen man sich so wirklich austauschen könnte. So wolle er zum Beispiel erreichen, dass sie bei der Erstellung des Haushalts des Landkreises mitreden könnten und ihn nicht nur zur Kenntnis erhalten würden.
Dann wurden die Stimmzettel eingesammelt und schnell ausgezählt.
Dr. Keller konnte das Ergebnis verkünden: Von 42 abgegebenen Stimmzetteln entfielen 23 Stimmen auf Dr. Karl Dürner, was der absoluten Mehrheit entspricht. Dr. Karl Dürner nahm die Wahl an.
Bürgermeister Erwin Baumgartner erhielt 10, Alfred Lantenhammer 9 Stimmen.
Die Mitbewerber gratulierten ihrem neuen Vorsitzenden.
Dann wurde sein Stellvertreter gewählt. Auch diese Wahl war schnell erledigt.
Von 42 abgegebenen Stimmzetteln entfielen 25 Stimmen auf Erwin Baumgartner und 17 Stimmen auf Alfred Lantenhammer. Damit wurde Erwin Baumgartner zum stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden gewählt. Er nahm die Wahl gern an.
Weitere Beisitzer und andere Funktionäre wurden per Handzeichen gewählt.
Nachdem alle Wahlen durchgeführt waren, übernahm Dr. Karl Dürner als neuer Vorsitzender den Vorsitz der Versammlung.
In seiner Antrittsrede bedankte er sich bei Josef Huber für seine aufopfernde, tolerante und neutrale Art, wie er das Amt in den letzten Jahren ausgeübt hatte. Für das Erreichte bedankte er sich ganz herzlich. Er hoffte, dass er das Amt in gleicher Weise werde fortführen können. Dabei hoffe er auf seine Unterstützung und Hilfsbereitschaft aber auch auf die aller Kolleginnen und Kollegen. Das Arbeitsfeld wäre nicht einfach und werde auch noch schwieriger. Nur wenn sie überparteilich zusammenarbeiten würden, und jeder die Anliegen seiner Gemeinde auch einbringe, könnten sie zusammen etwas daraus machen. Gemeinsam würden sie in diesem großen Landkreisboot sitzen, das sie nur gemeinsam vorwärts bringen würden. Dabei wäre es nicht hilfreich, wenn einer meine, stören oder aus der Reihe tanzen zu wollen.
Er sehe es auch als besonders wichtig, sich bei der Regierung Gehör zu verschaffen. Solche Zwangsreformen wie in den zurückliegenden Jahren dürfe es nicht mehr geben. Trotz verfassungsmäßig verankerten Konnexitätsprinzips hätten sie bislang noch kaum etwas davon gespürt. Das gelte es zu ändern und dazu bräuchte er ihre Unterstützung.
Wichtig wäre ihm auch der Gesellschafts-Aspekt. Sich gegenseitig kennen zu lernen und sich auszutauschen schaffe eine angenehme Zusammenarbeit, die es leichter macht, die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Abschließend bedankte er sich bei den Mitbewerbern und den gewählten Funktionären für ihre Toleranz und ihre Unterstützung. Gemeinsam würden sie's schon schaffen, das Landkreisschiff durch alle Stürme hindurch zu lotsen.
Dann hielt Dr. Johann Keller einen Fachvortrag über finanzielle Aspekte der Gemeindekassen, den wir der Vollständigkeit halber hier nur erwähnen wollen.
Zum Schluss wollten wir vom scheidenden Vorsitzenden Altbürgermeister Josef Huber wissen, was das markanteste gewesen wäre, das in den Jahren seiner Amtszeit geändert hätte?
Fällt's Ihnen schwer, den Vorsitz abzugeben?
Sie werden ja ihren Bürgermeisterkollegen erhalten bleiben?
Dann werden wir uns auch in Zukunft wieder sehen?
Erst einmal gratulieren wir zur Wahl zum Vorsitzenden des Kreisverbandes. Da kommen jetzt eine ganze Menge Aufgaben auf Sie zu?
Wenn man die Stimmung unter den Bürgermeistern so sieht, könnten wir uns vorstellen, dass es Freude macht, hier mitzuarbeiten.
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Auftaktveranstaltung zu "SAFE" - Sichere Ausbildung für Eltern mit Dr. K.-H. Brisch
Nachdem Johannes Schmidt die Auftaktveranstaltung eröffnet hatte, begrüßte Elfriede Geisberger, Leiterin des Amts für Jugend und Familie beim Landratsamt Mühldorf die Gäste und stellte den Referenten vor. Dr. Karl-Heinz Brisch wäre Kinder- und Jugendpsychiater an der Haunerschen Kinderklinik und sozusagen der Erfinder von „Safe“.
Sie freute sich, dass so viele Gäste sich angemeldet hätten, dass sie kurzfristig in die Aula der Hauptschule hätten umziehen müssen. Dafür dankte sie Rektor Christian Funiok.
Landrat Georg Huber begrüßte die Gäste meinte, sie zeigten durch ihr zahlreiches Kommen großes Interesse an seiner Initiative der Vernetzung der Einrichtungen seines Hauses. Er dankte auch Frau Winnicher von der Diakonie in Traunstein für die viele Arbeit, die in den zurückliegenden 18 Monaten bereits zum Nutzen von Kindern und Jugendlichen geleistet worden wäre.
Er ging nicht auf das Thema „Safe“ ein, wollte allerdings herausheben, dass das Thema Jugendhilfe in den kommenden Jahren zusätzliche Bedeutung gewinnen werde. Jugend- und Kinderarbeit erfordere immer mehr Mittel, weil die jungen Menschen immer instabiler würden. Es gebe immer mehr Jugendliche, die vor dem Computer „vermüllen“ und dabei jegliche Kontakte zu anderen verloren haben. Wenn die Eltern die Mahlzeiten zum Computer bringen würden, wäre das schon weit fortgeschritten. Mehr Kontakte mit anderen Menschen wären dringend erforderlich. Die könne man nur erreichen, wenn man die gesamte Gesellschaft aktiviere. Deshalb nehme man am Projekt „Safe“ teil.
Dr. Karl-Heinz Brisch erläuterte zunächst sehr anschaulich und ausführlich, welche Bedeutung die sogenannte Bindung für die Entwicklung eines Kindes hat. Die Bindung entsteht schon im Säuglingsalter und sorgt dafür, dass Kinder während des Heranwachsens einen Orientierungspunkt haben, der ihnen Halt und Richtung gibt. Die Bindung ist das Fundament der Persönlichkeit eines Menschen.
Diese Bindung ist nicht angeboren sondern muss über die Zeit hinweg entwickelt werden. Ist die Bindung zwischen Eltern und Kindern gut ausgeprägt, hält sie ein Leben lang und zwar auch dann, wenn die Verbundenen weit voneinander entfernt leben. Auch eine Ehe basiert auf so einer Bindung. Also lebt jeder Mensch in einem Verbindungsgeflecht. Dieses Verbindungsgeflecht trägt nicht nur dazu bei, dass die emotionale Entwicklung sich vom Babyalter an richtig entwicklt, es trägt auch dazu bei, dass sich der Mensch wohl fühlt, ja sogar gesund lebt und ein hohes Alter erreicht.
So sichert ein Säugling im Lauf des ersten Lebensjahres eine spezifische emotionale Bindung an eine sogenannte „Hauptbindungsperson“. Die ist im Normalfall die Mutter. Sie ist der „sichere emotionale Hafen“ des Säuglings. Versuche im vorvergangenen Jahrhundert haben ergeben, dass Säuglinge sterben, die man zwar mit allem versorgt, was sie zum Leben brauchen, die man aber weder anspricht noch liebkost. Damit war erwiesen, dass die emotionale Bindung für Säuglinge lebenswichtig ist. Allerdings ist es nicht zwingend, dass die Mutter die Hauptbindungsperson ist. Jede andere Pflegeperson, die einem Säugling die größte Feinfühligkeit im Zusammenleben entgegenbringt, kann sich zur Hauptbindungsperson entwicklen.
Dieses Bindungsbedürfnis eines Säuglings steht im Wechsel mit der Neugierde des Säuglings, die Welt um ihn herum erkunden zu dürfen. Ist der Säugling auf „Erkundungstour“, tritt das Bindungsbedürfnis vorübergehend in den Hintergrund. Stört ihn aber etwas, tritt es sofort wieder an die erste Stelle seiner Interessen.
Die vorhin genannte Feinfühligkeit drückt sich aus im Verhalten, der Sprache, dem Rhythmus, dem Blickkontakt und der Berührung: ganz kurz, dem Streicheln, Schmusen und dem vielen Reden mit dem Kleinen. Auch wenn der Säugling nicht mit Worten antworten kann, „sprechen“ Mütter mit ihm. Das braucht das Baby auch um eine sichere Bindung zu entwickeln.
Herr Dr. Brisch hat uns gebeten, die vielen sehr anschaulichen Beispiele, für die er viele Beispielvideos gezeigt hat, hier nicht zu zeigen. Dieser Bitte leisten wir natürlich gern Folge.
Wir wollen aber wiedergeben, dass seine Untersuchungen ergeben haben, dass 65% der Eltern eine sichere Bindung zu ihren Kleinkindern haben, von den 35% mit einer unsicheren Bindung sind 10% gleichgültig und 25% sogar vermeidend!
Kinder, die man überall mal abstellen kann, die auch überall bleiben, sind zwar praktisch zu haben, sind aber nicht sicher gebunden.
Eine sichere Bindung ist ein Schutz für das Kind, eine unsichere Bindung bedeutet ein Risiko. Die sichere Bindung in einer Familie macht die Familie stabil und lässt sie viele Belastungen schadlos überstehen. Kinder mit einer sicheren Bindung haben mehr Bewältigungsmöglichkeiten, können Hilfe holen, haben mehr gemeinschaftliches Verhalten, mehr Beziehungen, mehr Kreativität, mehr Flexibilität und Ausdauer, mehr Gedächtnisleistung beim Lernen, entwicklen ihre Sprache besser und sind liebenswerter.
Unsicher gebundene Kinder dagegen sind oft labil und Belastungen gegenüber anfällig, lösen Probleme eher alleine, ziehen sich aus gemeinschaftlichen Aktivitäten zurück, haben weniger Beziehungen, sind rigider im Denken und Handeln, haben schlechtere Gedächtnisleistung beim Lernen, weniger positiv-soziales Verhalten, entwickeln ihre Sprache schlechter – sind einfach weniger liebenswert.
Wenn nun Eltern Kinder mit den Eigenschaften der Kinder mit sicherer Bindung haben wollen, dann müssen sie selbst den ersten Schritt gehen und schon im Säuglingsalter für die sichere Bindung Sorge tragen. Dabei haben die Untersuchungen von Dr. Kirsch wiederum ergeben, dass der Anteil der Mutter an einer sicheren Bindung ihrer Kinder bei 75%, der des Vaters bei 65% liegt. Allerdings hat sich auch herausgestellt, dass unsichere Eltern unsichere Kinder hervorbringen, traumatisierte Eltern sogar desorganisierte Kinder. Diese Verhaltensweisen gehen oft über Generationen hinweg. So wirkt sich das Verhalten der Großeltern noch auf die Enkelkinder aus. Man kann in Gesprächen mit Schwangeren schon mit hoher Wahrscheinlichkeit den Character des Kindes vorhersagen, wenn man sie über ihre Vorfahren befragt. Es ist fast wie bei der Vererbung!
In den USA wären mehrere große Studien zu diesem Thema durchgeführt worden. Dr. Brisch zitierte aus einer Studie, an der 1364 Familien teilgenommen hätten. Die Kinder wurden mit 6, 15, 24, 36 Monaten - bis zur Pubertät untersucht. Es sollte herausgefunden werden, wie sich Fremdbetreuung auf die Entwicklung der Kinder auswirkt. Dabei wurden alle Arten von Fremdbetreuung untersucht, also Großeltern, Tageskrippen und Babysitter. Dabei wurde sogar die Güte der Fremdbetreuung bewertet und sogar die sozialen Schichten der Familien wurden in die Studie mit einbezogen.
Es stellte sich heraus, dass die Fremdbetreuung keinen Einfluß auf die Entwicklung der Kinder hatte, wenn die Mutter-Kind-Beziehung gut war. Wenn dieses Verhältnis vorbelastet ist, wirkt sich eine Fremdbetreuung mit niedriger Qualität negativ auf die Entwicklung des Kindes aus, während Fremdbetreuung mit hoher Qualität der Entwicklung förderlich ist.
Dann betrachtete Dr. Brisch den Zusammenhang zwischen Fremdbetreuung und Aggression. Schlechte Fremdbetreuung und mangelnde Eltern-Kind-Bindung fördern das Auftreten von Aggressivität bei Jugendlichen.
Massive Vernachlässigung, sexuelle, körperliche oder emotionale Gewalt sowie häufig wechselnde Bezugssysteme oder Bezugspersonen führen zu Traumatisierung der Kinder, die die Entwicklung des Gehirns stören. Das Hinvolumen sinkt durch den Abbau von Nervenzellen im Gehirn. Solche Kinder wären höchst auffällig, aggressiv, könnten nicht mehr ordentlich lernen und würden zum Problem. Das schlimmste aber wäre, dass solche Erwachsene ihre Fehlbildung an ihre Kinder weiter geben.
Es wären also alle nötigen Informationen vorhanden, um die Probleme in der Gesellschaft beschreiben und beheben zu können. Würde man alles Wissen konsequent anwenden, könnte man heute schon bestimmen, wie unsere Gesellschaft in 10-20 Jahren aussehen könnte.
Und weil man erkannt hätte, dass man etwas tun müsse, hätte er das Programm „SAFE“ initiiert: „Sichere Ausbildung für Eltern“
Safe soll allen Eltern das vorher beschriebene Wissen näher bringen. Es soll die psychische Gesundheit von Eltern und Kindern fördern, Kindern ein sicheres Bindungsverhalten angedeihen lassen, die Eltern für die emotionalen Bedürfnisse ihrer Kinder sensibilisieren. „Teufelskreise“ sollen durchbrochen werden und elterliche Traumatisierungen verarbeitet werden.
Allgemein ausgedrückt will „SAFE“ Eltern lehren, die eigene Vergangenheit zu verarbeiten um dann richtige Eltern sein können und ihre Kinder zu richtigen Menschen zu erziehen.
Die Innovation des Programms besteht darin, dass es bereits in der Schwangerschaft ansetzt. Ab der 28. Schwangerschaftswoche können werdende Mütter daran teilnehmen. Unter Nutzung des Gruppeneffekts wird das Programm bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres des Kindes fortgesetzt. Während dieser Zeit werden junge Eltern ständig beraten und angeleitet, eine Telefon-Hotline steht jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Vorbeugend können Eltern psychotherapeutische Leistungen in Anspruch nehmen. Auch „High-Risk-Eltern“ werden in das Programm aufgenommen.
Besonders wichtig wäre es, auch die Väter in dieses Programm zu integrieren. Da heute viele Kinder ohne Väter aufwüchsen, in Kindergarten oder Schule auch keine Männer treffen würden, entwickle sich langsam eine väterlose Gesellschaft! Weil sich herausgestellt hätte, dass Väter besonders Sonntags nichts zu tun hätten, würden die Treffen sonntags abgehalten.
Um das Programm „SAFE“ durchführen zu können, bilde man Mentoren aus. Bevorzugt Personen aus dem Kreis derer, die unmittelbar mit dem Kinder-Kriegen zu tun haben: Schwangerschaftsberaterinnen, Hebammen, Krankenschwestern, Kinderärzte und viele andere. Bisher gäbe es über 1000 solcher Mentoren in Deutschland. „SAFE“-Gruppen gäbe es inzwischen von Flensburg bis Mühldorf! Aber auch in Neuseeland, Australien und den USA.
Mit all diesen Aktivitäten könne man enorm viel Geld sparen. Schließlich koste jeder Jugendliche in der Jugendhilfe den Landkreis monatlich zwischen 3 und 6000 Euro. Dieses Geld in SAFE-Gruppen zu investieren hieße, in kürzester Zeit kein Geld mehr für diese Problematik ausgeben zu müssen.
dass dies alles nötig wäre, erläuterte Dr. Brisch anschaulich am Beispiel seiner eigenen Familie: Als er im Alter seiner Kinder von 8-9 Jahren eine Hund kaufte, fragte man ihn, in welche Hundeschule er denn gehen werde. Als er über diese Frage nachdachte, fiel ihm auf, dass ihn damals, als sie die Kinder bekamen niemand fragte, in welche Familienschule sie den gehen würden.
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Bayernliga-Fußball: TSV Buchbach gegen TSV Aindling
Ein Fußballspiel in Buchbach hat immer etwas von einer Party. So wundert es nicht, dass auch zu diesem Heimspiel mehr als 1.700 Besucher gekommen waren, darunter ganze Familien mit Kind und Kegel.
Die Gäste hatten wieder ihre Fans dabei, die ihre Fahne auf der Osttribühne ausgebreitet haben.
Die Tribüne füllte sich im Lauf der Zeit, so dass sich zu Beginn des Spiels eine riesen Stimmung breit machte.
Bei herrlichem Wetter spielte der TSV Buchbach ganz in schwarz von links nach rechts, Aindling in rot von links nach rechts.
Buchbach machte gleich ordentlich Druck.
dass das Spiel für Manuel Neubauer schmerzhaft werden würde, deutete sich schon hier an, als ihn Aindlings Mario Schmidt umrennt.
Nach diesem Aindlinger Einwurf fällt ein anderer roter außerhalb des Strafraums: Freistoß. Der geht aber ans Außennetz des Buchbacher Tors.
Nach dem Abstoß dieser Spielzug: Manuel Neubauer im Doppelpaß mit Christian Kagerer. Neubauer flankt - Latte. Torhüter Thomas Geisla konnte auf der Linie halten. Allerdings war die Fahne des Schiedsrichterassistenten oben. Es wäre also Abseits gewesen und hätte ohnehin nicht gegolten.
Kaum später: Erneuter Buchbacher Angriff. Der Ball kommt zu Manuel Neubauer und der – fliegt! Diesmal bliebs noch bei einer Ermahnung. Den Freistoß von Ralf Klingmann hat Thomas Geisla.
Sein Mißfallen der Schiedsrichterentscheidung drückt der Aindlinger Phillip Schutz hier klar aus, nachdem er Stephan Hillinger gefoult hatte. Allerdings blieb der Freistoß ohne Torerfolg.
Und wieder trifft es Manuel Neubauer. Diesmal gibt’s Gelb für Reiner Sterkas. Manuel Neubauer muss zum ersten Mal außerhalb des Spielfelds behandelt werden.
Kurz danach aber dann Ecke für Buchbach. Ralf Klingmann schießt, Aindling kann den Ball zunächst wegschlagen. Er flällt aber Thomas Kasparetti vor die Füße, der scharf schießt und zum 1:0 trifft.
Nun machten die Gäste Druck. Diesen Freistoß bringt Buchbachs Hintermannschaft zunächst weg. Aus dem Pulk von Spielern fliegt er aber dann plötzlich Richtung Buchbacher Tor. Thomas Penker ist aber zur Stelle.
Nur selten gelang es Manuel Neubauer, so seine Geschwindigkeit auszuspielen wie hier. Ungehindert kommt er bis vors Tor, kommt aber dann nicht zu Stephan Hillinger durch, der schon fast im Tor steht.
Zu diesem Zeitpunkt war von den vielen Zuschauern kaum etwas zu hören, weder auf der Tribüne noch gegenüber.
Abseits unseres Blickfeldes hatte sich Manuel Neubauer eine Platzwunde am Kinn zugezogen, die später mit vier Stichen genäht werden musste. Er spielte aber weiter. - und wurde gleich wieder unsanft vom Ball getrennt. Trainer Matthias Pongratz protestierte.
Riesen Mühe hatte Aindlings Abwehr in dieser Szene. Manuel Neubauer flankt auf Manuel Kagerer und geht über einen weiteren Buchbacher zu Stefan Hillinger, der ihn aber auch nicht mehr rein bringt: Ecke – allerdings folgenlos.
Nun geriet Buchbach immer mehr unter Druck. Allerdings blieben die Angriffe vorerst erfolglos. Auch die folgende Ecke blieb ohne Torerfolg.
Und wieder triffts Manuel Neubauer, der allerdings hier auch nicht ganz regelkonform mit hohem Bein agiert.
Dann diese Szene: Christian Kagerer setzt sich mit Reiner Sterkas auseinander und knickt um. Er muss mit einer Bänderverletzung vom Platz und fällt voraussichtlich eine Zeit lang aus.
Weil Aindling sienen Angriff fortsetzte und nicht den Ball uns Aus spielte, bis Christian Kagerer verarztet war, fingen sie sich die Buh-Rufe der Zuschauer ein. Zu allem Überfluß lief auch noch Thomas Penker raus und gab einen Feldspieler. Nachdem sich Schiedsrichter und Assistent beraten hatten, gabs Gelb für ihn. Dann endlich war Zeit für Christian Kagerer. Für ihn kam in der 42. Minute Marcus Gibis.
Richtig gefährlich wurde es fürs Buchbacher Tor bei diesem Freistoß für Aindling: Mario Schmidt trifft zwar Thomas Penker, der kann den Ball aber nicht festhalten. Schließlich geht er ins Aus.
Noch drei Minuten bis zur Pause.
Noch einmal kam Buchbach, Marcus Gibis kam aber nicht an den Ball heran. So blieb es beim 1:0 Halbzeitstand.
Und um zu Verstehen, was dann passierte, greifen wir schon einmal auf das Interview mit Aindlings Trainer Manfred Paula vor. O-Ton. (1:25:37:05 wir warn in der Halbzeit drin gsessen...)
Und genau so gingen sie die zweite Halbzeit an.
Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Nun also Buchbach in schwarz von rechts nach links und Aindling von links nach rechts.
Was Trainer Manfred Paula meinte, sahen die Zuschauer schon kurz nach Wiederanpfiff. Wieder traf's Manuel Neubauer, den Moritz Steiner am Kragen seines Shirts festhielt. Gelbe Karte.
dass sie nicht aufgesteckt hatten, zeigt dieser Angriff. Thomas Penker klärte zur Ecke. Aber – passen Sie auf was dann passierte: Buchbach erkämpfte sich den Ball. Manuel Neubauer sprintet los und für Aindlings Franz Hübl gabs keine andere Möglichkeit, ihn zu stoppen. Die Emotionen gingen inzwischen so hoch, dass der Schiedsrichterassistent eingreifen musste. Schiedsrichter Michael Güßregen zückte die Rote Karte gegen Franz Hübl.
Wie blank die Nerven bei Aindling lagen, zeigt diese Szene: Thomas Kasparetti foult Aindlings Florian Hömisch. Was aber dann geschah ist schon bemerkenswert. Solche Diskussionen, dass Schiedsrichter Michael Güßregen erste einmal die Wogen glätten musste.
Oder hier. (Zeitlupe)
Dann wieder das: Markus Blau trennt Max Miers sauber vom Ball und fliegt dann selber.
Keine Gelbe Karte! Nur eine gute Chance, die aber Hans Attenberger nicht verwerten kann. Ein Aindlinger hatte seinen Fuß dazwischen und lenkte ins Toraus: Ecke.
Bevor die ausgeführt werden konnte, kam aber Manuel Neubauer wieder ins Spiel zurück.
Trotz Unterzahl machte Aindling nun sehr Druck. Das Spiel verlagerte sich vors Buchbacher Tor. So hatte Torhüter Thomas Geisla Zeit, bis in die Mitte des Spielfeldes vor zu kommen. Die sinkende Sonne machte die Schatten lang und tauchte das Spielfeld einseitig in goldgelbes Abendlicht.
Dieser Druck blieb nicht ohne Folgen. Zunächst erhält Mario Schmidt den Ball. Alexander Neulinger kann ihn nicht davon trennen. Max Göldel kommt kaum ran und legt perfekt für Florian Hömisch vor. 1:1 Ausgleich in der 64. Minute.
Hier zeigt Aindling wieder Härte. Marcus Gibis' Angriff wird unsanft und regelwidrig gestoppt.
Und wieder ging's gegen Manuel Neubauer, der hier Ralf Klingmanns Flanke erhält und gleich von zwei Aindlinger Spielern gestoppt wird.
Hier landet Ralf Klingmanns Schuß aus 30 m Entferntung knapp neben dem Tor, bevor er hier mit einem Hanspiel einen Freistoß verursacht, der genau so knapp neben dem Buchbacher Tor landet.
Dann brachte Matthias Pongratz Daglas Noumanovic für Thomas Kasparetti.
Und wieder trifft's Manuel Neubauer: Am Kragen gehalten: Gelb für Julian Mauser.
Und gleich noch einmal. Markus Blau auf Manuel Neubauer der noch einmal zurück auf Ralf Klingmann und dann fliegt er schon wieder. Dann sah er schon reichlich lädiert aus. Der folgende Freistoß landete aber im Baum. Auch die folgende Ecke brachte nichts, genau so nicht, wie die nächste. Buchbach in dieser Phase drückend überlegen. Stefan Hillingers Freistoß hielt aber Thomas Geisla sicher. Den schnellen Konter danach konnte Thomas Penker noch parieren, den später folgenden langen Einwurf nicht mehr. 1:2 durch Mario Schmidt.
dass die Gäste noch nicht aufgaben, zeigt diese Bremse an Marcus Gibis. Die Fans hörten nicht auf anzufeuern und Aindling blieb seiner harten Spielweise treu: Foul an Hans Attenberger.
Hier eine riesen Chance zum Ausgleich: Manuel Kagerer kommt aber nicht an den Ball heran. So blieb es in einem überharten Spiel beim 1:2. (Schlusspfiff )
Matthias Pongratz und seine Mannen mussten die erste Niederlage seit Burghausen einstecken, während sich die Spieler des TSV Aindling feiern ließen.
In der folgenden Pressegespräch meinte Aindlings Trainer Manfed Paula zum Spiel: O-Ton:
Nach einer langen Serie ohne Niederlage musste sie ja auch einmal kommen, und das, obwohl seine Mannschaft fast eine Halbzeit lang in Überzahl auf dem Platz war? (O-Ton: )
185
Aktionsgemeinschaft Mühldorf: Kühl und Rädeke treten zurück - Wer folgt nach? 35 28.08.08
Nicht allzu viele Mitglieder, dafür umso mehr Stadträte und Pressevertreter trafen sich zur Jahreshauptversammlung der Mühldorfer Aktionsgemeinschaft im Lodronhaus. Viele der Mitglieder hatten sich urlaubsbedingt abgemeldet. Trotzdem wollten Christian Kühl und .. Rädeke den Termin beibehalten. Es müsste ja nicht immer im Winter sein, wenn man ohnehin viel Arbeit hätte.
Die Tagesordnung wies nicht allzu viele Punkte auf. Zunächst trug Kassier Riedl den Kassenbericht vor.
Trotz erheblich höherer Umsätze erwirtschaftete der Verein einen Verlust. Dies war bedingt durch die zusätzlichen Ausgabe für die Aktionen, auf die Christian Kühl später noch zurückblicken wird.
Nachdem keiner der Kassenprüfer anwesend war und auch ihr Schreiben zwar keine Einwendungen aber auch keinen eindeutigen Entlastungsantrag enthielt, kam man überein, die Vorstandschaft als entlastet anzusehen.
Ein kürzlich erst aufgenommener Punkt über den gesprochen werden sollte, wäre die Weihnachtsbeleuchtung. Eine Einkaufsstadt wie Mühldorf bräuchte eine Weihnachtsbeleuchtung, die die besondere Atmosphäre im Advent deutlich macht und dadurch die Kunden dazu anregt, ihre Einkäufe in der Stadt zu tätigen.
Die gegenwärtige Weihnachtsbeleuchtung wäre inzwischen 15 Jahre alt und teilweise defekt. Die Reparaturkosten überstiegen teilweise die Kosten für eine Neuanschaffung. Außerdem bestünde sie vorwiegend aus Glühbirnen, die mit etwa 10.000 Kilowattstunden auch sehr viel Strom verbraucht. Nachdem die Kosten für die letzte neue Weihnachtsbeleuchtung von Stadt und Geschäftswelt gemeinsam getragen worden sind, gehe es nun darum, eine neue, technisch zeitgemäße Weihnachtsbeleuchtung zu finden, die Kosten in Erfahrung zu bringen und dann ein Finanzierungsmodell zu entwickeln. Die neue Beleuchtung soll im Winter 2009/2010 erstmals aufgehängt werden. Derzeit gehe man von Kosten in Höhe von 180.000 Euro aus.
Bürgermeister Günther Knoblauch erinnerte auch an die Diskussionen mit den Hauseigentümern, die negative Auswirkungen auf ihre Gebäude befürchteten. Inzwischen hätte sich das aber als unbegründet herausgestellt.
Derzeit koste das Auf- und Abhängen der Weihnachtsbeleuchtung sowie deren Instandhaltung die Stadt jährlich etwa 20.000€. Diese Kosten zu übernehmen hätte die Stadt bei der Anschaffung vor 12 Jahren zugesichert.
Wegen des EU-bestimmten Endes des Verkaufs von Glühbirnen hätte man sich nun Gedanken gemacht, was man denn anderes machen könnte. Die genannte Summe von 180.000€ erachte er aber als zu hoch. Er gehe davon aus, dass man mit 100.000€ auskommen werde. Allerdings erachte es als nötig, mit der neuen Beleuchtung auch die Attraktivität der Gassen zu steigern. Damit hätte man dann für 10 Jahre vorgesorgt. Wenn nun 100 Geschäftsleute 1000 Euro ausgeben würden, wäre das Geld schon beisammen. Und das frische Aussehen der Stadt werde diese Ausgabe schon bald durch höhere Umsätze wieder hereinbringen. Allerdings dürfte nicht nur der Einzelhandel herangezogen werden, auch Freiberufler müssten daran teilnehmen, Mühldorf als Treffpunkt in der Region aktuell zu halten. Allerdings erachte er es als unumgänglich, dieses Projekt in Angriff zu nehmen.
Christian Kühl zeigte Bilder, wie die Weihnachtsbeleuchtung künftig aussehen könnte. Bürgermeister Günther Knoblauch meinte, man möchte die Weihnachtssterne durch das Logo der Stadt zu ersetzen!
Die Lichtmatratzen über dem Stadtplatz würden eine Art Sternenhimmel symbolisieren und könnten auch die Gassen überspannen.
Weil man mit der Gestaltung noch keine Entscheidung getroffen hätte, wären die gezeigten Bilder nur ein Vorschlag einer Firma. Da gilt es sicher nachzubessern. Bürgermeister Knoblauchs Idee, die Weihnachtssterne durch das Logo der Stadt zu ersetzen können wir nicht zustimmen. Weihnachten ist das fest der Geburt Jesu, und gerade weil die Geschäftswelt mit diesem Fest ihre besten Geschäfte macht, ist es nötig, die christlichen Symbole zu erhalten und die Weihnachtssterne beizubehalten. Oder will man statt des Christbaums künftig auch eine beleuchtete Palme aufstellen?
Um dieses und andere Themen besser bearbeiten zu können, schlug Christian Kühl vor, Arbeitskreise einzurichten, die sich intensiv um die einzelnen Aufgaben kümmern können. Er schlug vor, bis zu sechs Mitglieder der Aktionsgemeinschaft aber auch der Stadtverwaltung sollten sich zusammentun um Mittel für die neue Weihnachtsbeleuchtung zu sammeln. Der Arbeitskreis müsste aber ernsthaft arbeiten. Allerdings fanden sich spontan keine Mitglieder bereit, sich in so einem Arbeitkreis zu engagieren obwohl Bürgermeister Günther Knoblauch das gerne gesehen hätte. Da der Termin Ende 2009 feststeht, wäre zielstrebiges Arbeiten angesagt. Christian Kühl wird die Mitglieder in den kommenden Wochen anschreiben und zur Mitarbeit einladen.
Dann blickte er auf die Arbeit der Aktionsgemeinschaft in den beiden letzten Jahren zurück:
Baustellenaktion Ende Juni 2006 und Grillmeisterschaft wären nicht gerade Highlights gewesen. Die Weihnachtsaktionen 2006 und 2007 wären dagegen relativ erfolgreich gelaufen. Heuer wird es sie aus Kostengründen jedoch nicht geben. Gut angenommen und dadurch sehr erfolgreich wären dagegen die AutoCorsos gewesen. Blumenmärkte und Bürgermeistergrillen hätten dagegen besser laufen können. Ein großer Kostenfaktor war das Altstadtboxen 2007. Als Versuchsprojekt war es deshalb nicht erfolgreich.
„Sitzen und Staunen“ dagegen wäre zum Highlight geworden. Auch nach dem Ende der Aktion im Juni gäbe es noch immer 60 bis 70 Sitzgelegenheiten, über die die Leute reden würden. Das Ziel, etwas interessantes und langfristiges zu schaffen, wäre erreicht worden.
Auch der Tag der Vereine wäre dieses Jahr schon besser angenommen worden, wie noch 2007. Mühldorf für Kids dagegen war nicht der Schlager. Trotz großer Teilnahme der Rettungskräfte wären die Besucher ausgeblieben. Der Nachtflohmarkt wäre ganz gut angenommen worden, den nächsten gäbe es am 20. September.
Noch immer wäre jedoch nicht ganz durchgedrungen, dass die Geschäfte in Mühldorf durchgehend geöffnet wäre. Auf den Plakaten wäre dies jedoch immer ausdrücklich vermerkt.
Schließlich der Parkflyer: Ein Wegweiser für auswärtige Besucher, der ihnen zeigt, wo welches Geschäft zu finden ist, und wo sie ihre Fahrzeuge abstellen können.
Als er dies alles Revue passieren ließ, fiel ihm auf, wieviel Zeit in diese Aktionen geflossen ist.
Da dies sicher nicht weniger werden würde, er aber auch noch ein Privatleben hätte und sein Geschäft weiter entwickeln wollte, hätte er diese Zeit nicht mehr, die nötig wäre.
Da es auch ... Rädeke so ergehe, hätten sie beschlossen, bei der Wahl im nächsten Jahr nicht mehr anzutreten.
Sie würden die geplanten Aktivitäten bis zu den Neuwahlen noch durchführen, aber nichts neues mehr anpacken. Darüber müssten sich die Mitglieder im Klaren sein und rechtzeitig für eine Nachfolgeregelung sorgen. Spontan erklärte sich aber niemand bereit, sich für die Nachfolge zu bewerben.
Da sie dies vorausgesehen hatten, stellten sie „Plan B“ vor. Es könnte ein professioneller City-Manager angestellt werden, der zwischen Geschäftswelt und Stadt angesiedelt werden könnte und sich um die Belange beider kümmern könnte. Eine ähnliche Stelle gäbe es in anderen Städten, wie z. Bsp. in Rosenheim.
So ein Citymanager mache Sinn, könnte sich aber dann auch um die Geschäfte im Außenbereich kümmern. Die Mitglieder waren der Meinung, die Einrichtung so eines City-Managers mache generell Sinn, seine Kompetenzen und seine Finanzierung müssten aber vorab genau festgelegt werden.
Dies alles müsste bis zum August 2009 geklärt werden. Sollte keine Lösung gefunden werden können, stellte er sogar die Auflösung der Aktionsgemeinschaft in Aussicht.
Er verschärfte den Druck auf die Mitglieder und meinte, schon in vier Monaten hätte er keine Zeit mehr für die Aktionsgemeinschaft. Dann machten sie noch die beiden Sonntage und dann wäre Schluss.
Allerdings kündigte er auch an, unter allen Umständen eine Lösung zu finden.
Die abschließende Aussprache nutzte Bürgermeister Günther Knoblauch dazu, die Geschäftsleute aufzufordern, sich am Volksfest zu beteiligen. So wie in anderen Städten könnten sie besondere Volksfestangebote auflegen oder zu mindest ihre Schaufenster auf das Volksfest ausrichten. So wie die Stadt die rot-weissen Fähnchen aufhängt um darauf hinzuweisen, dass etwas besonderes los wäre, so sollten auch die Geschäftsleute zusammen mit der Stadt Volksfest feiern.
Ilse Preisinger-Sontag lobte die Arbeit der Aktionsgemeinschaft, auch wenn an manchen Stellen Verbesserungsbedarf besteht.
Christian Küblbeck stellte zusammen mit Christian Kühl fest, dass ihr größter Erfolg darin bestünde, die Geschäftswelt geeint zu haben und der früheren Streiterei ein Ende bereitet zu haben. Nun gelte es, das große Potential der Geschäftswelt in Mühldorf zu fördern. Dafür wären aber mehr Leute nötig, die die Arbeit tun. Sie beide könnten das nicht leisten, deshalb ihr Rücktritt.
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Die Bierprobe zum Volksfest in Mühldorf
Zunächst hieß es „Warten“ im fast voll besetzten Wintergarten. Einer fehlte! Nein Gottfried Kirmeier war's nicht. Es war Holger Nagl, der Festwirt des Weinzeltes, der diesmal die Bierprobe nicht ausrichten durfte und wohl deshalb eine extra Einladung brauchte.
Schließlich waren alle da und Bürgermeister Günther Knoblauch konnte anzapfen. Und weil er das schließlich gut kann, gelang's auch ohne Spritzer. Die Gäste freuten sich auf's erste Wiesenbier.
Während Bürgermeister Knoblauch einen Maßkrug nach dem anderen einschenkte, was – wegen des vielen Schaums nicht ganz einfach war – hoppla – jetzt hat's doch noch gespritzt! Na ja, wenn's anzapfen schon ohne Pritschelei abgegangen ist, dann wenigstens eine kleine Dusche!
Jedenfalls wollten wir ihnen sagen, dass neben den drei Bürgermeistern auch Altbürgermeister Josef Federer mit Gattin Resi, fast alle Stadträte mit Gattinnen da waren. Und natürlich Volksfestbürgermeister Dr. Herbert Gambihler und natürlich Schützen- und Trachtenzugs-Chef Peter-Alexander Berger. Wolfgang Unertl senior mit Gattin Ingrid war genauso da wie Stadtwerke-Chef Stephan Rösner. Allerdings fehlte die letztjährige Volksfestkönigin Miriam Sander.
Schließlich begrüßte Bürgermeister Günther Knoblauch die Gäste und bedankte sich bei den Brauereien und den Festwirten für die Einladung. Auf Holger Nagl's zu spät-kommen hin meinte er, es ginge halt nicht mehr, dass man die Brauereien Reih-um besuche, wie es eigentlich Tradition gewesen wäre!
Eine Weltneuheit stellte er dann vor: den neuen PIN des Schützen- und Trachtenzuges.
Dieses Jahr käme das Ur-Märzen der Spatenbrauerei zum Ausschank, das extra für das Mühldorfer Volksfest gebraut worden wäre. Übrigens wäre auch das Weißbier eigens für das Volksfest gebraut worden. O-Ton: Ob allerdings auch alle Weine eigens für das Mühldorfer Volksfest......
Aber – da wäre er sich sicher – es wären ausgezeichnete Weine dabei. Ingrid Unertl pflichtete ihm umgehend bei. Nachdem er einen schönen Abend gewünscht hatte, stieß er mit den Gästen auf ein schönes Volksfest an.
Dann gabs das obligatorische Gruppenfoto – diesmal in ungewohnter, volksfetuntypischer Umgebung. Und auf den Protest von Ingrid Unertl hin, musste er Günther Knoblauch auch noch ein Glas des besten Weißbiers Europas in die Kameras halten.

Herr Bürgermeister, was macht das diesjährige Mühldorfer Volksfest besonders?
Und wieviele Schläge brauchen Sie zum Anzapfen?

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Die Eiswette 2008: Wieviel Eis schmilzt in einer Woche?
An fünf Standorten in Waldkraiburg, Haag, Neumarkt-St. Veit, Mühldorf und Ampfing stellt Villa Plus zusammen mit Raab-Karcher Waldkraiburg und dem Ingenieurbüro Elger das Häuschen auf, in dem ein Eisblock vor sich hin schmilzt. Da das Aktionshäuschen nach Passivhaus-Standards gebaut ist, wollen die Initiatoren damit nachweisen, wie gut Wärmeisolierung wirkt.
Zum ersten Start kamen neben der Wirtschaftsreferentin des Landratsamts Sonja Schußmüller Waldkraiburgs zweiter Bürgermeister Harald Jungbauer, dritter Bürgermeister Reinhard Babiak und zahlreiche Stadträte.
Thomas Elger stellte die „Eiswette 2008“ vor. Es wäre das Ziel der Veranstalter, die Bevölkerung auf das Thema Energiesparen hinzuweisen. Dafür hätte man das Aktionshaus aufgestellt. Eine Woche nach Aufstellung wird die geschmolzene Menge Eis gemessen. Nach Abschluss der Aktion erhält die Gemeinde, in der am wenigsten Energie verbraucht wurde ein hochwertiges Spielgerät im Wert von ca. 1000 Euro. Wer eine Gewinnkarte ausfüllt und errät, wieviel Wasser in einer Woche abgeschmolzen ist, erhält einen von drei attraktiven Preisen.
Mit dieser Aktion soll auf das Energieberatungszentrum „Gick“ hingewiesen, das Villa Plus im Herbst in Ampfing eröffnen wird.
Zweiter Bürgermeister Harald Jungbauer betonte, Waldkraiburg wäre als innovativer Standort schon immer offen gewesen, für neue Technik und für Innovationen. Deshalb freue er sich, dass Waldkraiburg hier den Anfang machen könne bei dieser Eiswette.
Die Stadt Waldkraiburg wäre ihrerseits bereits dabei ihre älteren Häuser in Waldkraiburg Süd zu isolieren und mit alternativen Energieanlagen auszustatten.
Und weil Waldkraiburg – wie gesagt – sehr innovativ wäre, hätte man schon überlegt, mit einem großen Sonnenschirm dafür zu sorgen, dass da drinnen nicht gar so viel Eis schmilzt! Das Spielehaus, das Villa-Plus dem Gewinner schenken will, könnte man schließlich in Waldkraiburg auch gut gebrauchen, weil es hier immer noch viele Kinder gibt.
Charlotte Konrad meinte gleich, das stimme, sie könnte das Spielehaus wirklich gut in ihrem Kindergarten brauchen!
Dann gewährten die Veranstalter noch einen Blick in das Häuschen hinein, an dem ein Thermometer die Außen und die Innentemperatur anzeigen sollte. Das war aber schon kaputt!
Und was zeigte sich? Eine 20cm dick isolierte Tür und noch einmal eine 20 cm dicke Isoliermatratze! dass dabei bei den derzeitigen Temperaturen wenig Wasser abschmelzen wird, das kann man sich vorstellen. Wieviel's genau sein wird werden wir ja sehen.
Nach Waldkraiburg geht das Häuschen übrigens für eine Woche nach Haag. Die Siegerehrung findet am 2. Oktober in Ampfing statt. Wir sind gespannt, wem Dr. Marcel Huber das Spielhäuschen überreichen kann!
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Bayernliga-Fußball: TSV Buchbach gegen Würzburger Kickers
Tief hängende Wolken hatten wohl bei den Fans Befürchtungen aufkommen lassen, es würde regnen. So kamen diesmal deutliche weniger Zuschauer nach Buchbach als bei den letzten Heimspielen. Trotzdem führt Buchbach die Hitliste der Zuschauerzahlen in der Bayernliga an. Buchbach hatte viele verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften. So stellten die Ärzte bei Christian Kagerer einen Bänderriß fest. Er wird mehrere Wochen pausieren müssen. Zudem hatte sich Thomas Kasparetti am Vortag beim Training verletzt und musste aussetzen. So waren Daglas Numanovic und Marcus Gibis diesmal von Anfang an mit dabei.
Buchbach spielt in schwarz von rechts nach links, Würzburg in rot von links nach rechts. Schiedsrichter der Partie war Wolfgang Wallesch vom SC Postau. Seine Assistenten Georg Huber und Doris Kausch.
Würzburg stieß an und fast zeitgleich zeigte sich die Sonne.
Bisher hatte Buchbach auf eigenem Platz - trotz ihrer Heimstärke in der Landesliga - erst vier Punkte eingefahren. Damit das diesmal anders werden sollte, hatte der Verein eine Geheimwaffe ausgepackt: Vor dem Vereinsheim bruzzelte ein Spanferkel im Grill. Aber auch auf dem Platz war schnell klar, dass man diesmal nicht so leicht „klein beigeben“ wollte.
Das zeigte sich schon nach vier Minuten als Würzburgs Torhüter Sven Bittner den Ball von Ralf Klingmann gerade noch über's Tor fingern kann.
Die nächste Chance in der 6. Minute: Marcus Gibis' Kopfball knapp neben das Tor.
Hier musste Thomas Penker seine Klasse beweisen. Würzburs Starstürmer Pascal Kamolz lief alleine auf seinen Kasten zu. Allerdings war die Abseits-Fahne oben.
Kein Würzburger Spieler in der Buchbacher Spielfeldhälfte, alle vor dem eigenen Tor. Bei einem so tief stehenden Gegner war es für Buchbach schwer, einen Weg durch die Linien zu finden.
Buchbach versuchte es mit hohen Bällen, was den Gegnern die Möglichkeit zu schnellen Kontern gab, die dann manchmal nur noch so zu stoppen waren: Freistoß aus 25 m. Andreas Kirchner trifft zunächst nur den Pfosten, Wojtek Droszcz braucht nur noch einzuschieben: 0:1 in der 14 Minute. Die mitgereisten Fans jubeln.
Trotz fulminanten Beginns lag der TSV Buchbach damit erneut auf eigenem Platz hinten.
Buchbach steckte aber nicht auf!
Nach diesem Handspiel von Würzburgs Sascha Göbel kurz vor dem 16er gabs Freistoß.
Stephan Hillinger führte aus und – knallte den Ball in die Mauer.
Buchbach versuchte es über die Flügel. Hier kommt Marcus Gibis nicht durch, spielt zurück auf Manuel Neubauer, Ralf Klingmann kann den Ball nochmal halten, es ist aber kein Buchbacher da. Da stützt sich ein Würzburger auf Stefan Hillinger auf, der dadurch den Ball nicht annehmen kann: Freistoß – Torentfernung knapp 30 m. Stefan Hillinger schießt selbst und trifft zum 1:1 Ausgleich. 25. Minute.
dass die Gäste sehr defensiv eingestellt waren zeigt sich hier: Fünf Mann gegen Marcus Gibis! Allerdings hätte es nicht mit so einem Foul enden müssen: Ermahnung für Dominik Schlessmann. Manuel Neubauers Freistoß landete aber in den Armen von Sven Bittner.
Dann kamen die Nerven ins Spiel! (Mehrere Fouls von Würzburg)
Und eine kuriose Szene:
Kurz vor der Pause versuchten die Gäste einen Führungstreffer zu laden. Es gab zwar eine Ecke für Würzburg. Da kam aber nichts dabei heraus. Vielmehr zwang ein schneller Konter Buchbachs Sven Bittner dazu, sein Können zu beweisen.
Nach diesem Angriff Buchbachs landete der Ball im Tor. Die Zuschauer jubelten schon, aber Schiedsrichterassistent hatte die Fahne oben – Abseits. Aus unserer Perpektive ist nicht zu erkennen, ob Stefan Hillinger hier tatsächlich im Abseits stand, als der Ball auf ihn abgespielt wurde.
dass inzwischen auch Nerven im Spiel waren zeigt dies hier. Hier rennt Markus Blau Wojtek Droszcz um, der sich gleich ganz gekonnt fallen lässt. Natürlich war's ein Foul. Schiedsrichter Wolfgang Wallesch musste hier schon einmal Andreas Kirchner beruhigen. Nach dem Freistoß gabs noch ein Gespräch biem Schiedsrichter. (2:23:45:07) Der Halbzeitpfiff beim Stand von 1:1 brachte wieder etwas Ruhe in die Begegnung.
In der zweiten Halbzeit spielt also jetzt Buchbach in schwarz von rechts nach links, Würzburg weiter in rot von links nach rechts.
Eine Schrecksekunde hier: Matthias Eichler auf Wojtek Droszcz und der auf den links frei stehenden Tobias Riedner. Thomas Penker wäre chancenlos gewesen, wäre nicht vorher schon die Fahne des Schiedsrichterassistenten oben gewesen: Abseits. Jürgen Mauder konnt's nicht fassen!
Die Gäste machten weiter Druck, allerdings ohne Torerfolg.
Buchbach dagegen nutzte die Konterchancen, auch wenn Alexander Neulinger hier am glänzend aufgelegten Sven Bittner scheitert.
Dann dies: Alex Neulinger erkämpft sich den Ball und spielt Manuel Neubauer an. Dem springt Tobias Riedner in die Beine. Ermahnung durch Schiedsrichter Wolfgang Wallesch.
Kurz darauf kann sich hier Hans Attenberger nur durch ein Foul helfen. Freistoß aus etwa 30 m Entfernung. Gut geschossen muss Thomas Penker wieder einmal sein Können auspacken.
Kaum später dieser Einwurf von Manuel Neubauer. Marcus Gibis ist nun wirklich kein Fliegengewicht. dass er so fliegt, da muss man schon ordentlich ranklotzen! Dafür gabs aber auch Gelb für Alexander Hofmann. Den folgenden Freistoß hat aber Sven Bittner sicher.
Nach einer Phase, in der die Gäste das Spiel bestimmten, übernahm nun Buchbach diese Rolle.
Dann wechselte Würzburg erstmals aus: Für Alexander Hofmann kam Sebastian Fehrer.
Hier bringt Markus Blau den eben eingwechselten Sebastian Fehrer zu Fall. Foul – klar! Trotzdem beschweren sich die Würzburger beim Schiedsrichter, der ja schon freistoß gepfiffen hatte. Gleichzeitig musste Doris Kausch Trainer Jürgen Mauder beruhigen und ihn auffordern, in der Coaching-Zone zu bleiben.
Der Freistoß blieb in der Abwehr hängen. Quer übers Spielfeld erhält Manuel Neubauer den Ball und spielt ihn in den freien Raum. Dorthin war schon Marcus Gibis unterwegs, der allein auf das gegnerische Tor zulaufen konnte. Allerdings war Sven Bittner schneller. Es wäre kein Abseits gewesen. Eine riesen Chance!
Nach diesem Foul an Andreas Bichlmeier tritt Freistoßspezialist Ralf Klingmann an der Mittellinie an: Übers ganze Spielfeld trifft er auf Alex Neulinger, der den Ball gut platzieren kann. Allerdings ist Sven Bittner zur Stelle.
Eine ähnliche Situation nur wenige Minuten später: Wieder Ralf Klingmann, diesmal auf Manuel Neubauer. Den kann Sascha Göbel nur durch ein Foul stoppen: Elfmeter. Stefan Hillinger schießt sourverein zum 2:1 ein. 70. Minute.
Die Gäste jetzt schwer unter Druck.
Die nächste Chance: Stefan Hillinger auf Andreas Bichlmaier. Sven Bittner war zur Stelle.
Aber auch die Gäste. Kein Problem für Thomas Penker.
Aber dann kams: Hier erkämpft sich Manuel Neubauer den Ball. Der geht aber ins Aus. Während unsere Kamera kurz aus war, schleuderte Pascal Kamholz Manuel Neubauer den Ball aus 1,5 m Entfernung ins Gesicht. Der war so erschrocken, dass er zu Boden fiel. Kapitän Stefan Hillinger stellte ihn sofort zur Rede. Aber der Schiedsrichter hatte eine passende Reaktion für ihn: Rote Karte. Sehen Sie mal seine Reaktion! Die rote Karte war sicher in Ordnung, schon auf Grund dieser Reaktion!
Da behielt sogar Tobias Riedner die Nerven und musste sogar Trainer Jürgen Mauder in die Coaching-Zone zurückschicken! Der sah sich genötigt, seinem Unmut durch Sarkasmus Ausdruck zu verleihen!
Schiedsrichter Wolfgang Wallesch musste ihm sogar mit Platzverweis drohen!
Dann konnte es endlich weitergehen.
Die Gäste waren schockiert und Buchbach nutzte diesen Zustand gnadenlos aus: Stefan Hillinger zum 3:1.
Hier bekam Matthias Eichler den Ball ins Gesicht und musste behandelt werden. Und schon wieder mussten Schiedsrichter und Tobias Riedner auf der Würzburger Bank für Ruhe sorgen. Für den verletzten kam nun Sven Michel ins Spiel.
In der Schlussphase brachte Matthias Pongratz für Andi Bichlmaier Maximilian Göldel, für Marcus Gibis Stefan Kaschel und für Stefan Hillinger Andreas Scheitza.
Nach einigen Chancen auf beiden Seiten gab es nur noch den Schlusspfiff zu berichten.
Die gut 1300 Zuschauer sahen ein recht ausgeglichenes Spiel, bei dem die Gäste an ihren Nerven gescheitert sind. So meinte später Würzburgs Trainer Jürgen Mauder, der mit den Entscheidungen des Schiedsrichterassistenten unzufrieden war:
Matthias Pongratz meinte:

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