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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
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Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2013 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 20/2014 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
109 Das Frühjahrssympoisum der Klinik Haag: "Gehen für jeden" 18:30 20 16.05.14
Eine Reihe Sponsoren erwarteten die Zuhörer in der Aula der Realschule in Haag zum vierten Frühjahrssympoisum der Kreiskliniken, das diesmal dem Gehen im Alter und besonders bei Parkinson-Erkrankung gewidmet war.
Es kamen so viele Interessierte, dass die vorbereiteten Stühle nicht ausreichten.
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Neben den Referenten waren auch der ärztliche Direktor und seit Kurzem stellvertretende Geschäftsführer der Kreisklinik gekommen, Dr. Wolfgang Richter, Chefarzt Dr. Stefan Trabhardt und die Pflegedienstleiter der Kliniken Mühldorf und Haag: Annemarie Denkl und Petra Oberndorfer. Dazu Geschäftsführer Heiner Kelbel, AOK-Geschäftsführer Karl-Heinz Stangl und Landrat Georg Huber.
Imposant las sich die Liste der Referenten: Erstmals war Professor Dr. Carsten Möller mit dabei, der erst im März zur Klinik gestoßen war.
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Chefarzt Dr. Stefan von Clarmann freute sich, so viele Zuhörer begrüßen zu können. Die 190 vorbereiteten Stühle hatten ja beileibe nicht gereicht... Respekt!
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Landrat Georg Huber war stolz auf die moderne Realschule. Ähnlich stolz ist er auf die Kreiskliniken, die nun wieder ein gutes Ergebnis vorlegen konnten. Dieses gute Ergebnis haben alle gemeinsam erwirtschaftet. Dafür galt ihnen sein Dank und bat, dem Gesundheitszentrum des Landkreises Mühldorf auch weiterhin ihr Vertrauen zu schenken.
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Auch AOK-Geschäftsführer Karl-Heinz Stangl freute sich über die vielen jungen Leute. Die Klinik in Haag ist ja zusammen mit der Hochschule Rosenheim federführend bei der Akademisierung des Pflegeberufes. Da er am eigenen Leib erfahren hat, wie schwer es ist, nach einem Unfall das Gehen wieder zu erlernen, ermunterte er die Zuhörer, sich um das Gehen zu kümmern und so die Mobilität auch im Alter zu erhalten. Er wünschte gute Aufmerksamkeit und viele neue Erkenntnisse.
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Chefarzt Dr. Wolfgang Richter war überwältigt vom Zuspruch über alle Alters- und Berufsgruppen hinweg. Weil er wusste, wie schwierig es ist, über Jahre hinweg das Interesse für ein Thema hoch zu halten, sprach er den Veranstaltern große Anerkennung aus.
Wenn beim Gehen die Richtung entscheidend ist, dann muss diese auch vorgegeben sein. Vor 10 Jahren wusste man nicht, in welche Richtung die Klinik gehen würde. Heute weiß man es: Es ist eine sensationelle Richtung, die sie an die europäische Spitze geführt hat.
Heute muss sich die Klinik in Mühldorf anstrengen, mit den Haager Kollegen mitzuhalten. Dieser Wettbewerb befruchtet alle Mitarbeiter beider Kliniken und nutzt so der gesamten Region.
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Nachdem Dr. Stefan von Clarmann den zahlreichen Sponsoren gedankt hatte, widmete sich Professor Dr. Johannes Schwarz dem Thema „Morbus Parkinson – Gehen für jeden“.
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Das Gehen birgt noch immer Geheimnisse, stellte Professor Schwarz eingangs fest.
Einer der ersten, der die Parkinson-Erkrankung dokumentiert hat, war Wilhelm von Humboldt. Ein weiterer, der Schauspieler Michael J. Fox wollte 2001 innerhalb von 10 Jahren eine Therapie für Parkinson entwickeln. Das ist leider nicht gelungen und Professor Schwarz sah hier auch in den kommenden 10 Jahren keine wesentliche Änderung.
Dies sind die Auslöser und Symptome der Parkinson-Erkrankung. Dazu gehört die Asymetrie des Gehens. Meist äußert sich eine Parkinson-Erkrankung zuerst an der Störung der Feinmotorik der Hände.
Die Diagnose, auf Grund der die Medikation festgelegt wird, ist nach wie vor eine klinische Diagnose.
Wird Parkinson diagnostiziert, müssen diese Medikamente vermieden werden, die selbst Parkinson-Symptome hervorrufen. Werden solche verabreicht, reicht oft schon die Absetzung um Besserung zu bewirken.
Parkinsonpatienten machen kleine Schritte, haben eine gebeugte Körperhaltung, bewegen die Arme kaum mit und haben Schwierigkeiten überhaupt los zu gehen. Es ist, als würden die Patienten am Boden kleben bleiben.
Allerdings hat das „Lower-Body-Parkinson-Syndrom“ andere Ursachen.
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Denkt ein Mensch ans Gehen, werden diese Gehirnareale aktiviert.
In verschiedenen Videos zeigte Professor Schwarz, wie sich die Medikation auswirkt. Dieser Patient leidet seit 10 Jahren unter Parkinson. Er erhielt erst keine Medikamente, dann schon.
Auch der zweite Patient, der Probleme mit dem ersten Schritt hat: Erst ohne Medikamente, dann mit. muss er ständig den ersten Schritt machen, kommt er gar nicht weiter.
Es gibt heute viele wirksame Medikamente, auf die Professor Schwarz dann einging.
Es gibt zudem eine Reihe anderer Ansätze und Medikamentenentwicklungen, von denen aber viele fehlgeschlagen sind.
Probleme bereitet die Langzeittherapie weil das „therapeutische Fenster“ immer kleiner wird. Das heißt, je länger der Patient unter der Krankheit leidet, desto schwieriger wird es ihn medikamentös einzustellen. Deshalb nehmen die „Off-Phasen“ mit zunehmender Krankheitsdauer immer mehr zu.
Ein weiteres Video zeigte die Besserung eines Patienten an der Klinik Haag. Erst mit - und nach der Behandlung ohne Rollator.
Medikamente erlauben es also, das Gehen von Patienten positiv zu beeinflussen.
Kollegen in Holland haben dieses Video gedreht: Erst als der Patient ein Hindernis überwinden muss, kann er loslaufen, stürzt aber dann doch.
Setzt man ihn aber auf ein Fahrrad.....
Die automatisierten Vorgänge im Gehirn sind also viel abhängiger von Dopamin als angelernte Fähigkeiten. Allein die Vorstellung solcher Bewegungen reicht aus, um Defekte zu überwinden. Außer mit Medikamenten kann man die Erkrankung auch durch „tiefe Hirnstimulation“ behandeln.
Wie das geht, zeigt dieses Video. Oben die Situation vor der Operation, unten nachher. Die Beweglichkeit wurde hier erheblich verbessert.
Wie das aussieht, zeigte Professor Schwarz mit Röntgenbildern von der Universitätsklinik Grenoble. Mit der Tiefen-Hirnstimulation kann man sogar das Gehen synchronisieren. Allerdings ist diese Methode noch nicht bis zum Ende erforscht.
Auch ohne Operation – nur durch das Aufkleben von Elektroden – kann man die Hirntätigkeit beeinflussen.
Medikamente kann man kontinuierlich über Pumpen direkt in den Dünndarm verabreichen und so dafür sorgen, dass die Spiegel gleichmäßiger verlaufen. Auch über das Projizieren von Lichtsignalen ins Gesichtsfeld kann man das Gehen beeinflussen.
Eine ganze Reihe weiterer Entwicklungen, an denen die Klinik Haag beteiligt ist, versuchen, neue Medikamente und Zusammenhänge zu erforschen.
Allerdings bleiben weiter diese Herausforderungen zu meistern....
Dazu gibt es diese Möglichkeiten.
An erster Stelle steht immer die Verbesserung des Befindens des Patienten. Da jeder anders reagiert, muss für jeden die Behandlung individuell festgelegt werden. Dazu ist disziplinenübergreifende Zusammenarbeit nötig, von der Ernährungsberatung bis zum Neurologen.
In kleinen Schritten geht es also in die richtige Richtung.
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Armin Tietze war mit Dr. Stefan von Clarmann aus Mühldorf nach Haag gekommen. Nun ist er hier Fachkrankenpfleger für Rehabilitation und hier Stationsleiter der Akutgeriatrie. Da er nie daran gedacht hatte, hier einen Vortrag halten zu dürfen, dankte er seiner Chefin Petra Oberndorfer und seinen Kolleginnen für ihre Unterstützung.
Selbst aus der Berufsgruppe kommend, die gern jammert, stellte er Anspruch und Realität gegenüber, die sich doch arg widersprechen.
Patienten, Angehörige aber auch Vorgesetzte, Arbeitgeber, Kollegen und andere stellen vielfältige Ansprüche an die Pflege. Sie alle wollen etwas vom Pfleger, jeder nach seiner Interessenlage.
Dem entgegen steht die Realität. Es gibt wohl kaum einen Pfleger, der den Ansprüchen entsprechen kann. Das beginnt schon in der Ausbildung, setzt sich durch Kostendruck, Diskrepanzen in den Wertvorstellungen bis hin zum immensen Dokumentationsaufwand fort.
Auch wenn’s heißt, „wer schreibt, der bleibt“, ist doch der Aufwand an Dokumentation unbeschreiblich, der aneinandergeklebt diese Kette ergibt – natürlich alles hinten und vorne bedruckt. Das alles führt zu Überstunden, Erschöpfung und macht krank.
So denkt ein Drittel aller Pfleger teils mehrmals täglich über einen Wechsel des Berufes nach - eine erschreckende Zahl.
Dieses „Coolout“ – also das „sich kalt machen“ oder besser die Gleichgültigkeit der Pflegenden, wurde in mehreren Studien belegt. „Coolout“ - nicht zu verwechseln mit „Burnout“.
Hinter „Collout“ versteckt sich ein Reaktionsmuster, das es dem Pfegepersonal ermöglicht, überhaupt bestehen zu können. Oft wissen die Pfleger selbst nichts davon und machen einfach immer weiter.
Das muss man sich vorstellen: Eine ganze Berufsgruppe untergräbt den eigenen Anspruch, nur um das System am Laufen zu halten!
Um das alles zu überwinden, gilt es Prioritäten zu setzen. Sie müssen vorwiegend die Beweglichkeit erhalten - rund um die Uhr und im Team.
Das beschrieb Armin Tietze an mehreren Beispielen in denen er die Kompetenzen und Aufgaben der Pflege herausstrich.
Das reichte von der Gestaltung des Krankenzimmers bis zur Bereitstellung von Hilfsmitteln. Aus dem Bereich Kommunizieren, sich pflegen, essen und trinken und ausscheiden. Weiters über Art und Zeitpunkt der Medikation, ihre Wirkung und mögliche Hilfsmittel.
Man kann also den Betroffenen ein umfassendes Konzept an die Hand geben.
Wenn dann wirklich nichts mehr geht, gehört die palliative Begleitung des Patienten zu den Aufgaben des Pflegers. Auch wenn es nur ein Stück des Weges ist. Wieder ist der Pfleger gefragt, der Schnittstelle ist zwischen Ärzten und Angehörigen ist. Diese Position sollten sie aktiv durchsetzen und einfordern.
Er endete mit einem Wortspiel: Anfangs ist das Wort. Sie geben ANTwort und tragen Verantwortung. Die sollten sie wahrnehmen – und das können sie!
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Dr. Stefan von Clarmann dankte allen Pflegern an beiden Häusern für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie haben die allerwichtigste Aufgabe im Krankenhaus und dafür hatte er alle Achtung!
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Mit Professor Dr. Carsten Möller wurde es wieder wissenschaftlich: Er sollte die L-S-V-Thearpie beschreiben, eine logopädische Methode zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung.
Um die Krankheit klinisch feststellen zu können müssen mindestens zwei dieser vier Symptome vorliegen.
Es geht also um die „Lee-Silverman-Voice-Therapy“ – wobei es seines Wissens einen Lee Silverman nie gegeben hat.... Allerdings haben die Entdecker ihre Idee kommerzialisiert und verkaufen nun Medikamente und Methode.
In der Methode „L-S-V-T-Loud“ müssen die Patienten in 16 Sitzungen Übungen häufig wiederholen - etwa ein lautes „Aaaaah“. Dann mit hoher und tiefer Stimme. Am Ende werden wichtige Sätze wiederholt. Die Anzahl Sitzungen ist sehr hoch und auch ihre Intensität. Wie die Patientin reagiert, zeigt das Video von „L- S- V-T Global“. (O-Ton 1:47:40:00) Das vollständige Video gibt’s in YouTube zu sehen.
Nach dem Training war die Patientin wesentlich lauter und agiler. Professor Möller wusste allerdings nicht, ob das am Friseurbesuch gelegen haben könnte....
Andere Kollegen entwickelten 2005 das „L-S-V-T Big“, das das Gehen in den Mittelpunkt stellt.
Auch hier gehen die Patienten durch 16 Sitzungen, vier in einer Woche und müssen dabei verschiedene Bewegungen durchführen. Auch dieses Video gibt’s in YouTube zu sehen in dem eine Pflegerin die Übungen vorführt.
Nicht alle L-S-V-T Ansätze wurden evaluiert, die LOUD und die BIG-Therapien aber schon.
Diese Graphik zeigt, dass die L-S-V-T-Big-Methode tatsächlich zu einer Verbesserung für die Zeit der Therapie führt
Ein weiteres Video von L-S-V-T-Global zeigt den Mobilitäts-Unterschied eines 71-jährigen Patienten - links vor – und rechts nach der „Big-Therapie“. Leicht zu erkennen, dass eine wesentliche Besserung eingetreten ist. (O-Ton Parkinson-Patient ist trotz kleiner Schritte schneller beim Auto.... )
„L-S-V-T-Big“ versucht die Wahrnehmung des Patienten zu stärken und ihm anzugewöhnen größere Bewegungen zu machen – in diesem Fall große Schritte.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass „L-S-V-T-Big“ auf „L-S-V-T-Loud“ beruht und noch immer wenige Studien den Erfolg damit belegt haben. Diese Methoden stellen nur Varianten dar. Es gibt auch noch andere, sogar eine Tango-Tanz-Therapie.
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Dr. Stephan von Clarmann betonte den Spaßfaktor, der hier offenbar bei allen Therapien dabei ist. Das sollte man forcieren um den Patienten auch Freude am Fortschritt zu vermitteln.
Damit leitete er zum nächsten Redner über – nämlich zu sich selbst....
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Er widmete seinen Vortrag der beobachtenden Ganganalyse.
Die Störung des Ganges ist im Alter ein häufiges Problem. Bei 60-jährigen leiden 15% unter Störungen des Gehens, bei 85-jährigen dagegen 80%. Da das Durchschnittsalter der Patienten an der Klinik zwischen 83 und 85 Jahren liegt, stellen Gangstörungen ein wesentliches Thema dar.
Bei Störungen des Ganges können viele Körperbereiche Ursachen sein. Man teilt sie in die untere, die mittlere und die höhere Ebene ein – wie hier dargestellt.
Da jeder Mensch anders geht, muss man sich bewußt machen, wie ältere Menschen gehen. Sie wollen vor allem Sicherheit haben und machen deshalb kürzere Schritte und gehen langsamer und neigen den Kopf nach unten um den Boden beobachten zu können. Außerdem versuchen ältere die Gelenkbewegungen zu minimieren. Auffällig wird das erst, wenn die maximal mögliche Geschwindigkeit deutlich sinkt.
Beobachtet man den Gang, ergibt sich diese Systematik. Man unterteilt den Gang in 8 Phasen. Die Ärzte wissen in jeder dieser Phasen, welches Gelenk und welcher Muskel aktiviert wird und wie bei Fehlern korrigiert werden kann und muss.
Die 8 Gangphasen zeigt dieses Bild.
Mit einer Live-Vorführung wollte er dann zeigen, wie das konkret aussieht. Patient Marcel war sehr langsam und gequält unterwegs. Die Zuhörer sollten sagen, wieviele Gelenke betroffen sind. Manche meinten 6, andere 4 und wenige 1 Gelenk. Tatsächlich war nur das Sprunggelenk betroffen. Alle anderen Gelenke mussten die Fehlstellung des Sprunggelenks kompensieren. Er zeigte, dass das tatsächlich so war.
Die Patientin Verena, die eigentlich Physiotherapeutin ist, demonstrierte das Wernicke-Mann-Gangbild: Gebeugter Ellenbogen, Spitzfußstellung und Kompensation durch Außendrehung des anderen Beins und durch einseitiges Anheben des Beckens. Im Fortgeschrittenen Alter wird der Vorfuß schleifen.
Auch wenn das lange Zeit gut geht, werden die Kompensationsbewegungen mit der Zeit weitere Krankheitserscheinungen nach sich ziehen.
Patientin Franziska ist häufig gestürzt ohne dass die Ärzte etwas finden konnten. Tatsächlich geht sie sehr schön. Auch wenn sie schneller geht – alles in Ordnung. Sogar ein Hindernis stört sie nicht.
Wenn man so einen Patienten aber ablenkt – wie das der „Serie-7-Test“ vorsieht, in dem er gleichzeitig gehen und von 100 immer 7 abziehen soll – funktioniert das Gehen nicht mehr.
Durch das Rechnen reicht die Gehirnleistung nicht mehr für die Steuerung des Gehens aus.
Patientin Stephanie schaffte es nicht, aus dem Rollstuhl aufzustehen. Sie fällt immer wieder zurück. So oft sie das auch versucht.
Sie schafft es nicht, den Schwerpunkt von der Verse auf den Vorfuß zu verlagern. Mit Konzentration auf die richtigen Körperteile gelingt es dann, die Bewegungsfähigkeit wieder zu erlangen.
Dr. Stefan von Clarmann forderte die Zuhörer auf, Bezeichnungen wie „seniles Sturzsyndrom“ nicht zu verwenden – sie sind nur Verunglimpfung. Sie sollten viel lieber diese Maßnahmen durchführen und genau erkennen, was dem Patienten fehlt, damit sie ihm gezielt helfen können.
Drei Prinzipien müssen für den Patienten klar sein: Er muss verstehen, was ihm fehlt. Er muss überzeugt sein, dass ihm die empfohlene Therapie auch hilft und er muss gezielt erklären, was sich für ihn verbessern soll.
Nur wenn diese drei Punkte erfüllt sind, wird der Patient aktiv mitmachen.
Das alles ist ohne High-Tech möglich und basiert auf reiner Beobachtung!
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Im letzten Vortrag stellte der Leiter der Physiotherapie und der Physiotherapiepraxis „MobilJA“ zusammen mit Studenten der Hochschule in Rosenheim „Parkonson-Therapietanz mit Spaßfaktor“ vor.
Bewegung ist ein Medikament ohne Nebenwirkungen das es anzuwenden gilt.
Da er selbst kein flinker Tänzer ist, hatte er die Praktikanten von der Hochschule gebeten, die Vorführung zu übernehmen. (O-Ton)
Sie zeigten, wie schwer betroffene Parkinson-Patienten zu Udo Lindenbergs „Aber bitte mit Sahne“ tanzen können. Da sollten später auch alle Zuhörer mitmachen.
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Nach dieser spaßigen Vorführung, die durchaus Sinn macht, schlossen die Zuhörer den Abend mit einem kleinen Buffet ab.
110 Die Stadt Waldkraiburg verabschiedet Bürgermeister Siegfried Klika 14:10
Es ist unmöglich alle aufzuzählen, die zum Haus der Kultur gekommen warem um sich von Siegfried Klika zu verabschieden. Es waren einfach alle da, die in Waldkraiburg und im Landkreis irgend eine Funktion bekleiden. Die große Zahl Gäste zeigte einmal mehr die Beliebtheit ihres „Bürgermeisters der Herzen“....
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Eigentlich wollte er nur eine kleine Feier, hatte er uns noch am Vormittag berichtet, musste aber schnell einsehen, dass das nicht gehen würde. Schließlich fasste sogar der große Saal gerade so die vielen Weggefährten und Gäste.
Die fünf jungen Damen von Zitherrausch waren diesmal in einheitlichem weiß gekleidet und unterhielten schwungvoll während immer mehr Gäste Siegfried Klika dankten, alles Gute wünschten und kleine Geschenke überreichten.
Ja, mit seinen Damen verstand er’s schon immer besonders gut...
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Er war dann auch überwältigt von den vielen, die sich hier von ihm als Bürgermeister verabschieden wollten.
Er beklagte, dass schon jetzt sein Informationssystem nicht mehr funktioniert. Sie wollten ihm partout nicht sagen, wie der Abend aussehen sollte, verweigerten regelrecht die Auskunft!
Er freute sich unglaublich über die vielen Leute und dankte Bürgermeister Robert Pötzsch für diese Feier.
Es verschlug ihm die Stimme, als er feststellte, welche Sympathie er in Waldkraiburg genießt.
Wenn Arthur Schnitzler meint, der Abschied schmerzt immer – auch wenn man sich darüber freut, war es ihm doch lange klar, dass am 30. April Schluss ist. Schon vorher hatte er irgendwo angekündigt, unter die Imker gehen zu wollen. Da haben sie ihm gleich einen Bienenkasten geschenkt.
Darüber freute er sich, weil er schon früher 20 Bienenvölker gehabt hat. Wenn man nämlich mit Bienen hantiert – also mit 6-beinigen Bienen! – dann lernt man viel Politik.
Trotz Bienengiftalergie konnte er nie davon lassen – auch nicht von seiner Biene – der Helga!
Wie die Bienenkönigin immer Ruhe haben will, hat er auch immer in den Sitzungssaal hineingehorcht. War‘s ruhig, war alles in Ordnung. Gab‘s Diskussionen, musste nachgebessert werden. Bis vor Kurzem war‘s eigentlich immer ruhig... ?
Jetzt genießt er es, morgens den Wecker beim Fenster hinaus zu werfen und wieder ins Bett zu gehen. Es ist ein tolles Gefühl, wieder Herr über seine Zeit zu sein.
Trotz seines Ruhestandes will er mit allen guten und freundschaftlichen Kontakt halten.
Dann freute er sich über seinen Vorgänger, Altbürgermeister Jochen Fischer, über MdL Günther Knoblauch, MdB Stephan Mayer und über Staatsminister Dr. Marcel Huber.
Mit ihnen konnte er immer viel erledigen, die sie alle an wichtigen Schaltstellen sitzen.
Mit Günther Knoblauch hat er sich übrigens immer gut vertragen – auch wenn sie auf sachlicher Ebene das eine oder andere Thema zum Wohl der Bürger auskämpfen mussten.
Landrat Georg Huber dankte er dafür, dass er immer da war, wenn‘s notwendig war oder wenn’s etwas zu feiern gab. Wer miteinander arbeitet, darf schließlich auch miteinander feiern!
Vielen weiteren dankte Siegfried Klika, dem Jobcenter, der A-O-K, den Banken, den Wirtschaftsverbänden, den Wohlfahrtsverbänden, der Polizei, den Schulen, den Behörden, den Vereinen, die fast seine zweite Heimat wurden und vielen mehr. Und natürlich den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und seinen Sekretärinnen die schon manchmal unter seiner Spontanität zu leiden hatten.
Gemeinsam haben sie Waldkraiburg nach vorne gebracht.
Was sie gemeinsam in den letzten Jahren in Waldkraiburg geschaffen haben, das soll ihnen erst einmal jemand nachmachen. Und das zu 98% mit einstimmigen Beschlüssen im Stadtrat.
Sein besonderer Dank galt den städtischen Gesellschaften, der Stadtbau mit Hermann Karosser und den Stadtwerken mit Norbert Weigl, ohne den das Projekt Geothermie nicht zu realisieren gewesen wäre. Und natürlich der Stadtmarketing mit Laura Pauli, die nicht mit ihm baden gehen wollte. Julia Bartz übrigens auch nicht!
Bis zuletzt hatte er sich die Mitglieder des Stadtrates aufgehoben – und da besonders die Stadträte der CSU. Er war froh über Anton Sterr, der 12 Jahre lang die Fraktion geführt hatte. Er hat immer für saubere Verhältnisse gesorgt.
Seinem Nachfolger Robert Pötzsch und seinem guten Team wünschte Siegfried Klika viel Erfolg und alles Gute.
Schließlich dankte er seiner Gattin Helga, die immer seine wichtigste Beraterin war. Ein anderer bräuchte für das selbe einen Referenten für 10.000 Euro im Monat. (O-Ton...)
Wenn er jetzt viel Freizeit hat, wollen sie gemeinsam etwas damit anfangen.... (O-Ton)
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Bürgermeister Robert Pötzsch wusste auch nicht, wie der Abend verlaufen sollte. Die Verwaltung hat das alles hervorragend selbst organisiert.
Wenn nun eine Ära zu Ende geht und eine neue beginnt, ist seine noch nicht ganz zu Ende. Im Kreistag geht’s ja weiter.
Er hatte Siegfried Klika in den letzten Wochen beobachtet um herauszufinden, was er kann und er selbst nicht. Da gab es zwei große Punkte: Klika ist ein Romantiker und ein Orchideenversteher. Er hat alle Pflanzen im Rathaus wieder zum Leben erweckt.
Mit seinem gefürchteten handwerklichen Geschick hat er sämtliche defekten Kaffeemaschinen mit nach Hause genommen und dort repariert. Jetzt kann er vermutlich bei jeder Gelegenheit den Kaffee mit einer anderen Maschine zubereiten.
Er war und ist ein lebensfroher Mensch, der manchmal die Verwaltung mit seiner Spontanität zur Verzweiflung gebracht hat. Außerdem wollte er den ersten Termin nie vor 9 Uhr ansetzen.
Und schließlich sein berühmt-berüchtigter Regenschirm als Gastgeschenk! Davon gibt es noch so viele, dass sie noch für 2 – 3 Perioden reichen!
Ihm selbst ist er in der kurzen Zeit seiner Einarbeitung sehr offen gegenübergetreten, hat ihm alles gezeigt und viele Tipps gegeben. Dafür dankte er ihm und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft.
Damit überreichte er Siegfried Klika ein Gastgeschenk, das er ihm genau erklären wollte. Sie wissen schon, den Schirm, der von selbst auf - - - - und wieder zu geht.!
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MdB Stephan Mayer brillierte einmal mehr mit seiner Begrüßung. Er dankt Siegfried Klika für die vertrauensvolle und fast freundschaftliche Zusammenarbeit im Netzwerk der CSU.
Besonders geschätzt hat er immer die menschliche, humorvolle und ehrliche Art, die keineswegs selbstverständlich ist. Er hat sich selbst nie all zu wichtig genommen und verdient deshalb höchsten Respekt. Für ihn stand immer die Stadt im Vordergrund.
Waldkraiburg ist ja etwas Besonderes, jung, dynamisch und aktiv. Eine Stadt zum Wohlfühlen.
Er dankte Siegfried Klika für sein großes Engagement für die Stadt, der er seinen Stempel aufgedrückt hat.
Für seine Resozialisierung wünschte er ihm alles Gute und wenn er nun 150 Mitarbeiter mit einer Chefin tauscht, dann viele gemeinsame Jahre. Damit lud er ihn und seine Gattin Helga zu einem Besuch nach Berlin ein.
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Für Staatsminister Dr. Marcel Huber war es eine besondere Ehre hier dabei zu sein. Obwohl es klar war, dass die Zeit zu Ende geht, in der man für eine Stadt Verantwortung trägt, prägt diese Zeit doch die Stadt, die Person und die gesamte Familie.
Der Stadt hat Siegfried Klika seinen Stempel aufgedrückt. Er hat es geschafft, das tiefste Loch weit und breit zu bohren – die Geothermie!
In seiner Zeit als Bürgermeister hat er ein anderes Leben geführt, war 365 Tage im Jahre für die Bürger da, hatte keine Freizeit und musste bei jeder Gelegenheit Rede und Antwort stehen.
Jetzt hat er endlich Zeit, so lange in den Baumarkt zu gehen, wie er das will. Dazu wünschte er Siegfried Klika und seiner Frau viele schöne Jahre, Gesundheit und Zufriedenheit.
Er bat die Löwenbändigerin zu sich um ihm ein Symbol für den bayerischen Schutz zu überreichen. (O-Ton)
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Die Kabarettgruppe Saftladen erinnerte dann in Sektchen an die Zeit als Bürgermeister.
Da spielten sie Landkreismonopoly und verglichen die Schulden von Mühldorf, Waldkraiburg, dem Landkreis und dem Guthaben von Aschau. (O-Ton)
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Im letzten Sketch suchten sie den Kurs des „Schiffs Waldkraiburg“.
Dann holten sie Siegfried Klika auf die Bühne um ihm so richtig das Licht an zu machen. Sie wollten sich mit einem Geschenk verabschieden, einem, das eher ideellen Wert hat: Waldkraiburg und gleichzeitig die Geothermie!
Dann mussten sie noch ihre Schulden zahlen. Sie gaben ihm ein Hemd zurück, das er ihnen vor 12 Jahren überlassen hatte.
Gemeinsam schlossen sie mit einer besonderen Variante von Udo Jürgens‘ Lied „Mit 66 Jahren...“
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Mit einer Bilderschau beantworteten die Organsiatoren dann die Frage. „Wer war eigentlich dieser Siegfried Klika?“
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Es wurde dunkel im Saal und die Sekretärinnen brachten zu „Time to say Good-Bye“ eine Torte in Form des Rathauses herein. Natürlich aus der Konditorei Pötzsch!
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Die sollten sie sich schmecken lassen – meinte Robert Pötzsch und Siegfried Klika schmunzelte, nun schafft er es doch noch, das Rathaus abzureissen!
Bevors sie die Torte anschneiden konnten, überreichten die Mitarbeiterinnen ein Flugzeug mit einem Gutschein für eine Reise, deren Ziel er sich selbst aussuchen kann.
Und Wiesenbürgermeister Norbert Meindl überreichte eine Wiesen-Ehrenbürgerkarte zur lebenslangen kostenlosen Benutzung aller Fahrgeschäfte auf dem Waldkraiburger Volksfest.
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Es wurde nochmal dunkel im Saal....
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Während das Feuerwerk die Bühne erhellte, kam aus dem Orchestergraben das Buffet hochgefahren, das den letzten Höhepunkt des Abends bildete.
Und schließlich schnitten sie die Torte an – natürlich an der Ecke mit ihrem Büro zuerst.
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Während es sich die Gäste schmecken ließen gab es viel zu erzählen über das alles, was sie in 12 Jahren zusammen erlebt haben.
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So wie Siegfried Klika eben ist, so verabschiedete die Stadt ihren Bürgermeister a. D. mit einem kurzweiligen fröhlichen Abend, an dem doch das eine oder andere Mal Wehmut aufgekommen ist. Trotzdem hat der Abend gezeigt, auch wenn er nicht mehr Bürgermeister ist, werden wir Siegfried Klika noch lange aktiv in der Stadt erleben. Das nächste Mal spätestens beim Volksfest, wenn er von seiner ersten großen Reise wieder zurück ist....
111 Der Ball der Wirtschaft 2014: Unternehmerpreis für die Geschwister Wackerbauer aus Ampfing 13:20
Wäre es draußen nicht noch so hell gewesen, man hätte glatt denken können, die Gäste kamen zum Stadtball in den großen Saal ins Haus der Kultur. Alle waren elegant gekleidet und der Saal genau so elegant geschmückt.
So trafen sich Wirtschaftsführer und politische Spitzen des Landkreises zum diesjährigen Ball der Wirtschaft.
Die Wacker Bigband eröffnete den Abend schwungvoll.
Mittelstandsunionsvorsitzender Peter Rieder und Wirtschaftsjunioren-Chef Sascha Schnürer freuten sich, so viele Gäste zum vierten Ball der Wirtschaft begrüßen zu können – an erster Stelle natürlich Bürgermeister Robert Pötzsch, Staatsminister Dr. Marcel Huber und Landrat Georg Huber.
Sie dankten allen Sponsoren und besonders der Wacker AG, die mit Big-Band und Show-Band den Abend wieder zum Erlebnis werden lässt. So wünschten sie den Gästen einen vergnüglichen Abend.
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Bandleader Christian Kremser wollte den Ballabend schwungvoll eröffnen, den sie unter das Motto „Obernball“ gestellt hatten.
Peter Rieder und Sascha Schnürer und ihre Partnerinnen eröffneten schwungvoll.
Dann hieß es „Alles Walzer“.
Die Tanzfläche war schnell gut besucht, und wir konnten erstmals Bürgermeister Robert Pötzsch und Gattin beobachten, Done Brunnhuber, Ulli Maier, Dr. Dieter Gilles, Richard Fischer und Florian Loserth mit Partnerinnen, Kai und Gabi Röpke, Karl-Heinz Kammerer mit Frau Beate und Franz und Franziska Bauer und die vielen anderen.
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Die Wacker Big Band ließ mit Glenn Millers „Moon-River“ die gute alte Zeit des Swing auferstehen und die Ballgäste genossen.
Es ging aber auch schneller: „Quando Quando“
Als Max Oelmaier und Landrat Georg Huber mit Gattinnen ins Geschehen eingriffen, wurde es wieder mehr Opernball.
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Die Wacker Show-Band setzte mit Sängerin Susanne erst sehr modern fort: „Nothing sweet about me“..
Um dann mit „Stand by Me“ von Ben E. King in die 60er-Jahre zurück zu führen.
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Peter Rieder und Sascha Schnürer freuten sich über die gute Musik, mit der die beiden Bands den Abend gestalteten und darüber, dass es den Gästen gefiel.
Unternehmer zu sein ist das schönste, was man sich vorstellen kann. Man hat zwar viel Verantwortung, kann aber auch gestalten und seinen Weg selbst zu bestimmen, meinte Mittelstandsunionsvorsitzender Peter Rieder.
Um die Risikobereitschaft und die Leistung von Unternehmern zu würdigen, haben die beiden Wirtschaftsverbände den Unternehmerpreis geschaffen. Seit vier Jahren vergeben sie diesen Preis abwechselnd an verdiente Unternehmerpersönlichkeiten und an Newcomer.
Eine Jury, der neben den Vorständen auch Vertreter der Kammern angehören entscheidet, wer den Preis erhalten soll. Dabei legen sie drei Kriterien zugrunde: Nachhaltigkeit, Menschlichkeit und Wirtschaftlichkeit.
Als Nachhaltigkeit verstehen sie den Aufbau von etwas Bleibendem, von etwas, das mehr einbringt, als es kostet und der Allgemeinheit einen Vorteil bringt ohne sie über Gebühr zu belasten.
Unter Menschlichkeit verstehen sie die Mitnahme aller Beteiligten auf ihrem Weg zum Erfolg. Und Wirtschaftlichkeit versteht sich von selbst.
Die Jury hat sich so für einen Preisträger entschieden, den Laudator Dr. Marcel Huber vorstellen sollte.
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Er hatte sich bereiterklärt, die Laudatio zu halten, weil ein Unternehmen aus seiner Heimatgemeinde ausgezeichnet wird, freute sich Umweltminister Dr. Marcel Huber.
So freute er sich, ein Unternehmergeschwisterpaar als Newcomer auszeichnen zu können, das in das elterliche Unternehmen eingestiegen ist und dort viele neue Impulse gesetzt hat.
Um keine Fehler zu machen, las er die Laudatio vor:
Seit sie 2010 ins Unternehmen kamen, haben sie alle Möglichkeiten genutzt und nehmen nun die Geschäftsführung gemeinsam mit den Eltern wahr. Es ist ein Teil des Grundes für die Auszeichnung, dass hier zwei Generationen gemeinsam ein Unternehmen harmonisch und erfolgreich führen.
Mit der neuen Trennmühle TM75 haben sie eine Maschine entwickelt, die überregional Aufsehen erregt hat und schon 2013 den Staatspreis für Innovationen erhalten hat. Da diese Maschine Bioabfall von Verpackung trennt, fällt diese Maschine ohnehin in seine Zuständigkeit – freute sich Umweltminister Dr. Marcel Huber.
Inzwischen laufen 46 dieser Maschinen mit dem Label „Made in Ampfing“ auch in Österreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Skandinavien, in Kanada und in China.
Bei allem Erfolg sind sie auf dem Boden geblieben und steuern ihren Betrieb weiterhin besonnen und bodenständig, nehmen ihre Mitarbeiter mit und helfen schon mal selbst nach, wenn ein Monteur für einen Auslandseinsatz eine Fremdsprache lernen muss.
Sie bekennen sich klar zum Standort Mühldorf, engagieren sich in Vereinen wie dem IHK-Gremium Altötting-Mühldorf und pflegen langfristig ihre Kunden- und Lieferantenkontakte und natürlich auch ihre Belegschaft.
(O-Ton 39:39:20 Der diesjährige Unternehmerpreis.... Wackerbauer aus Ampfing)
Dr. Marcel Huber gratulierte ihnen beiden, ihren Eltern und auch ihrer Schwester Christine, die neuerdings auch im Betrieb mitarbeitet.
Damit übergab Sascha Schnürer den Preis an Claudia Wackerbauer.
Es trifft tatsächlich alles zu, meinte die Geehrte und war sprachlos. Tatsächlich war es schwierig, nicht von all der Arbeit überrollt zu werden und Schritt für Schritt vorwärts zu gehen. Es war eine spannende Zeit. Wenn man dann von Kunden hört, dass nur „die Wackerbauer“ Tag und Nacht problemlos läuft, und man noch selbst diesen Namen trägt, dann ist das schon eine besondere Ehre. Damit dankte sie der Jury und den Verbänden sehr für die Auszeichnung.
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Weiter ging's mit Musik. Und da darf natürlich bei einer Bigband eins nicht fehlen: Glenn Millers „In the Mood“
Tango dagegen ist nicht jedermann‘s Sache. Ulrich Burghart und seine Gattin meisterten das genauso wie Sascha Schnürer und Dr. Gilles mit ihren Partnerinnen.
Stefan Mooshuber und seine Gesellschaft blieben dagegen lieber am Tisch....
Abba darf sowieso auf keinem Ball fehlen: „Waterloo“
Die Gäste genossen viel Platz und das „Hard-Rock-Cafe“
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Schließlich zog jugendliches Feuer ein: Und das gefiel besonders den Damen....
Bei Hubert von Goiserns „Brenna duad’s guad“ liefen sie zur Hochform auf! - Keine männliche Seele weit und breit konnte da mithalten!
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Um Mitternacht führte das Tanzstudio „Come and Dance“ aus Mühldorf stilvoll durch die Geschichte des Wiener Walzers. Carin Michl erläuterte die Entwicklungsphasen und das Turniertanzpaar Michael und Melanie demonstrierten die Tanzformen.
Als 1786 am Wiener Burgtheater erstmals Walzer getanzt wurde, waren alle begeistert. Damals sah das so aus.
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Später dann so...
Und heute so...
Damit verabschiedete sich das Tanzstudio und überließ die Tanzfläche den Gästen, die mit Doris Day’s „Que sera – sera“ noch lange nicht Schluss machten.
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Ein beschwingter Ballabend mit einem neuen Träger des Unternehmerpreises ging spät zu Ende und sorgte einmal mehr für gute Unterhaltung und das eine oder andere Gespräch, das sonst wohl kaum geführt worden wäre.
112 Die Bildungsmesse 2014: So breites Angebot wie nie zuvor 7:35
Petra Oberndorfer von der Klinik Haag ist zur Zeit sehr bemüht, wo immer möglich, Nachwuchs für den Pflegeberuf zu begeistern. Wir trafen sie und den Stand der Kreiskliniken als erste in der Messehalle in Burghausen. Gleich daneben die Sparkasse Altötting-Mühldorf und das Landratsamt Alötting.
Zusammen mit Bürgermeistern, Kreisräten, Wirtschaftsvertretern, Schulleitern, Ausbildern und Behördenvertretern erwarteten wir die beiden Landräte zum gemeinsamen Rundgang. Sogar MdL Günther Knoblauch und Altlandrat Seban Dönhuber waren gekommen.
Landrat Erwin Schneider ließ sich erst vom THW informieren und kam dann zu der Runde dazu. Von draußen begrüßte er die Aussteller und Messebesucher und hoffte, sie alle würden viele interessante Angebote finden um die eigene Zukunft erfolgreich gestalten zu können.
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Gemeinsam besichtigten sie die Ausstellung, auf der das Handwerk viele lebende Werkstätten zeigte und die Industrie sich nicht mit funktionsfähigen Modellen hintanstellen brauchte. Erst aber versuchte sich Landrat Erwin Schneider als Mauerer. Sein Kollege Georg Huber beobachtete das mit fachmännischem Blick!
Die Jugendlichen konnten schon mal versuchen, ein Dach auf einem Haus zu befestigen.
An den Ständen wurde gesägt, gemessen, geschmiedet, geschweißt, erklärt und vorgestellt.
Auf dem Stand der Zimmerer feierten sie Richtfest. Halt ohne das Glas, das sie eigentlich zerdeppern sollten.
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Auf dem Stand der Metaller wurde geschweißt und geschmiedet, auf dem der Metzger zubereitet und gebraten. Metzger-Innungsobermeister Sepp Berghammer bot Häppchen zum Probieren.
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Viel Aufmerksamkeit erfuhren die Bäcker – kein Wunder, ihre Produkte mögen alle, egal ob Brezen oder Torten.
Die Arbeiterwohlfahrt zeigte den Polstererberuf und die Innenausstatter und die Maler das Dekorieren.
In der zweiten Hälfte der Messehallen fanden sich die Stände der Industriebetriebe. Das machte die Bildungsmesse 2014 aus: Industrie, Handwerk und Ausbildungsinstitutionen präsentierten unter einem Dach ein besonders breites Spektrum an Ausbildungsberufen und damit für jeden etwas.
Für jedes Beratungsgespräch erhielten die jungen Leute einen Stempel auf ihrem Gewinnspiel-Teilnahmeschein. Da lockten dann zahlreiche attraktive Preise – vom iPad bis zum Südostbayernticket der Südostbayernbahn.
Herr Landrat, zum ersten Mal eine Bildungsmesse ohne den Landkreis Rottal-Inn. (O-Ton )
Im Rahmenprogramm unterhielt eine Schülerband und traten Tanzgruppen auf und eine Cafeteria sorgte für das leibliche Wohl.
Landrat Erwin Schneider hieß schließlich die Teilnehmer des Rundgangs willkommen und dankte Burghausens neu gewählter zweiter Bürgermeisterin Christa Seemann für die kostenlose Überlassung von Messehalle und Messegelände.
Zum neunten Mal fand die Bildungsmesse nun statt, die erstmals in Mühldorf mit der Absicht durchgeführt wurde, die damals problematische Situation auf dem Ausbildungsmarkt zu überwinden. Fehlten damals Ausbildungsplätze, können Bewerber heute aus einem breiten Angebot wählen. Trotzdem hat das Handwerk Schwierigkeiten, seine Ausbildungsplätze zu besetzen. Andere Ausbildungsbetriebe sind voll belegt und können erst wieder im kommenden Jahr Lehrstellen anbieten.
Landrat Erwin Schneider dankte allen Ausbildungsbetrieben für ihr Engagement für die jungen Leute, das jetzt sowohl quantitativ als auch qualitativ auf sehr hohem Niveau rangiert.
Die Betrieben haben erkannt, dass die Ausbildung die Zukunft des eigenen Betriebes sichert und somit hohe Rendite für das Unternehmen abwirft.
Da die Zahl der Schulabgänger auch weiter zurück geht, stehen den Betrieben künftig noch weniger Bewerber zur Verfügung. Der Wettbewerb um die besten Köpfe wird also noch härter.
Gleichzeitig stellt sich weiter das Problem der mangelnden Ausbildungsreife. Für 45% der bayerischen Ausbildungsbetriebe ist dieses Manko inzwischen das Hemmnis Nummer 1.
Es fehlen häufig schulische Basiskenntnisse wie Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften und auch die soziale Kompetenz!
Eltern, Schule und Wirtschaft müssen hier fordern und fördern. Natürlich sind auch die Jugendlichen selbst gefordert sich anzustrengen.
Die Berufswelt ist stark im Wandel. Heute geht kaum mehr jemand mit dem erlernten Beruf in Rente. Das sieht man sogar an den Zuhörern: Günther Knoblauch hat einmal Verwaltungsfachwirt gelernt, war zwischendurch Bürgermeister und ist heute Abgeordneter. Sein Kollege Georg Huber Bautechniker und ist heute Landrat.... und bei ihm selbst war das auch nicht anders.
Im Lauf des Lebens müssen sich also alle ständig weiterbilden. Auch dafür bietet die Bildungsmesse zahlreiche Angebote.
Landrat Erwin Schneider war begeistert von dem, was hier angeboten wird. Er dankte seinem Kollegen Georg Huber für den Aufwand, den sie gemeinsam getragen haben um eine Bildungsmesse auf diesem Niveau zu organisieren und allen Ausstellern für ihr Engagement für die jungen Leute. Sie haben sensationelles geboten. Bis auf’s Brot backen hatte er selbst vieles ausprobiert...
Der Besuch rechtfertigte die Anstrengungen der Landkreises und der Aussteller und so freute er sich auf den gemütlichen Ausklang des ersten Messetag im Bewirtungszelt bei einer guten Brotzeit.
113 Konstituierende Sitzungender Stadträte in Mühldorf und Waldkraiburg und im Kreistag 12:30
Nur kurz durften wir in den jeweiligen Gremien aufzeichnen, weshalb wir auch nur kurz die Anfänge der neuen Stadtrats- und Kreistagsperioden zeigen können.
Im Sitzungssaal in Mühldorf bat Bürgermeisterin Marianne Zollner die neu gewählten Mitglieder des Stadtrats in die Mitte um ihnen den Amtseid ablegen zu lassen: Thomas Enzinger, Dr. Reinhard Wanka, Karin Zieglgänsberger Judith Straube, Dr. Schön, Andreas Seifinger, Ulrich Niederschweiberer und Stefan Lasner.
Sie sprach ihnen die Eidesformel vor. (O-Ton)
Marianne Zollner beglückwünschte die neuen Stadträte und bat sie zu einem Foto vors Rathaus.
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Da Ilse Preisinger-Sontag als zweite Bürgermeisterin bereits vereidigt war, brauchte sie das nicht zu wiederholen. In geheimer Wahl bestimmten die Stadträte dann Franz Strohmaier zum neuen dritten Bürgermeister. Auch er legte den Amtseid ab. (O-Ton)
Und auch diese Wahl endete mit einem Foto des neu gewählten und vereidigten Stadtrates.
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Tags darauf im Kreistag: Nach einer kurzen Ansprache, in der Landrat Georg Huber den Verwaltungscharakter des Kreistages unterstrich, in dem es weder Regierung noch Opposition gibt sondern nur die Arbeit zum Wohl des Landkreises, verlas Rekka Neuer die Namen der neu gewählten, die sich zur Vereidigung erheben sollten: Michael Hausberger, Elisabeth Lederer, Dr. Herbert Heiml, Peter Hobmaier, Charlotte Konrad, Stefan Lasner, Anton Lentner, Ulli Maier, Stefan Mooshuber, Robert Pötzsch, Lorenz Salzeder, Andreas Seifinger, Ludwig Spirkl, Ludwig Schletter, Kathrin Trautmannsberger, Peter Uldahl, Alexander Will und Marianne Zollner.
Landrat Huber verlas die Eidformel, die mit den Worten endet „so wahr mir Gott helfe“. Alle neuen Kreisräte sprachen diese Eidformel nach. (O-Ton)
In geheimer Wahl bestimmten die Mitglieder des Kreistages dann Alfred Lantenhammer zum neuen stellvertretenden Landrat. Auch ihn vereidigte Landrat Huber. (O-Ton)
Als weiteren stellvertretenden Landrat bestätigten die Kreisräte Günther Knoblauch, der dieses Amt bereits früher inne hatte.
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Die umfangreichste konstituierende Sitzung hatte der Stadtrat von Waldkraiburg zu bewältigen. Hier musste Gustl Schenk als Alterspräsident zunächst den neuen Bürgermeister Robert Pötzsch vereidigen. (O-Ton)
Gustl Schenk wünschte Bürgermeister Robert Pötzsch viel Erfolg und Glück in allen Entscheidungen und den Erhalt seiner menschlichen Seite.
Und weil er halt Gustl Schenk ist, fügte er noch einen Satz an, wie ihm der Schnabl gewachsen ist. (O-Ton)
Zuhause hatte er ein altes Foto vom Bau des Rathauses gefunden. Dort ist einer zu sehen mit einem Sicherungsseil. Das war vermutlich schon damals der Bergsteiger Robert Pötzsch!
Dann bat Bürgermeister Robert Pötzsch die neue gewählten Stadträte nach vorn zur Vereidigung: Franz Belkot, Done Brunnhuber, Birgit Kozel, Ulli Maier, Lydia Partsch, Michael Steindl, Christoph Vetter und Dr. Frieder Vielsack. Sie sprachen die Eidformel nach. (O-Ton)
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Dann bat Robert Pötzsch Bürgermeister a. D. Siegfried Klika zu sich um ihm die Ehrenbezeichnung „Altbürgermeister“ zu verleihen. Er verlas die Ernennungsurkunde. (O-Ton)
Stadträte und Zuhörer applaudierten stehend.
(O-Ton Siegi)
Bürgermeister Robert Pötzsch dankte sehr für die kooperative Art, mit der ihn Siegfried Klika im Rathaus empfangen hat. In Anerkennung seiner Lebensleistung hat sein Portrait nun Platz in der Galerie der Bürgermeister an der Stirnseite des Sitzungssaales gefunden.
In geheimer Wahl bestimmten die Stadträte dann Richard Fischer zum neuen zweiten Bürgermeister. Auch er leistete den Amtseid. (O-Ton)
Zum dritten Bürgermeister wählten die Stadträte Inge Schnabl. (O-Ton)
Nachdem auch die Referenten feststanden, stellte sich heraus, dass die Bürgermeisterwahl wegen eines Formfehlers wiederholt werden muss. Das Ergebnis sollte in der Neuauflage aber das selbe bleiben.
Wir gratulieren allen neu gewählten Kreis-, Stadt- und Gemeinderäten, allen Bürgermeistern und den stellvertretenden Landräten und wünschen ihnen die Erhörung ihrer Bitte: Möge Gott ihnen allen bei der Ausübung ihrer Ämter helfen!
114 "WallDisc" - Schülerfirma des Gymnasiums Gars vertritt Bayern beim Bundesentscheid 8:55
dass eine Ära zu Ende ist, verdeutlichen die jungen Leute dem Musikliebhaber hinter der Kamera, als sie respektlos Lackfarbe auf die guten alten Langspielplatten sprühten. Das Herz mochte einem bluten, als da Rille um Rille für immer unter Acryllack verschwand, so dass sie kaum mehr wahrzunehmen waren.
Heintje’s „Ich sing‘ ein Lied für Dich“ kam im April 1969 auf den Markt und kletterte in der Hitparade bis auf Platz 4.
45 Jahre ist das jetzt her.....
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Andererseits: Heintje’s „Ich sing ein Lied für Dich“ erschien 2012 neu auf CD – wozu also die alten Vinyl-Scheiben aufheben? Haben Sie denn noch einen Plattenspieler? Und wenn’s ganz modern sein soll, finden Sie das ganze Album auch in YouTube!
Als WallDisc bleiben also die schwarzen Scheiben als Relikt der Technikgeschichte wenigstens in Erinnerung.
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Das haben sich die jungen Leute des P-Seminars am Gymnasium Gars auch gedacht und überlegt, wie man die alten Platten weiter verwenden könnte ohne sie umweltschädlich entsorgen zu müssen. Da kam ihnen die Idee, Wanduhren daraus zu machen.
Nun lackieren sie eben die Vinylplatten, dekorieren sie und bauen Uhrwerke dahinter um sie als Wall-Disks zu verkaufen. Papa Schober’s Werkstatt in Haag mit der Spritzkabine und der Absaugung dient seither als Produktionsstätte.
Heute entstehen hier erst goldene, silberne rote, schwarze und dekorierte Platten, aus denen später Wanduhren werden.
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13 Schüler des Gymnasiums Gars haben unter dem Dach des Junior Bundeswettbewerbs 2014 eine eigene Firma gegründet – die Firma Walldisc. Und da gibt es Vorstände, Marketingleute, Buchhalter und alles das, was es in jeder anderen Firma auch gibt.
Tim Rübsam – wie man hier sieht, habt ihr gut zu tun. Wie lang gibt es denn die Firma „Walldisc“ schon? (O-Ton )
Und das ausschließlich mit Schallplatten. (O-Ton)
Die Wanduhren gibt es in vielen Farben und Designs. Wo verkauft ihr sie? (O-Ton) + (O-Ton )
Die Schallplatte erlebt ja gerade eine Renaissance. Findet ihr da genügend Rohmaterial? (O-Ton)
Wer entwirft denn die Designs? (O-Ton)
So eine Firma neben der Schule zu führen erforderte eine ganze Menge Zeit und Wissen. Wie habt ihr das erworben? (O-Ton)
Ihr macht das alles im Rahmen des P-Seminars und seid damit eigentlich zeitlich begrenzt auf dieses Schuljahr. Wie geht’s danach weiter? (O-Ton)
Die Buchhaltung verantwortet Christina Dichte. (O-Ton)
Heute sind hier zwei Lackierer, ein Monteur, eine Buchhalterin und zwei Chefs. Wer macht denn den ganzen Verkauf und den Versand (O-Ton ... Katharina Strobl)
Ihr liefert zu jeder Uhr eine Tafel Schokolade. Was hat’s damit auf sich? (O-Ton)
Dann seid Ihr also ein sehr ökologisch arbeitendes Unternehmen. (O-Ton)
Wenn dann irgend wann die Vinylplatten zu Ende gehen, gibt’s dann eine CD-Uhr? (O-Ton)
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Im Rahmen des Junior-Projekts habt ihr an einem Wettbewerb teilgenommen. Wie war das? (O-Ton )
Und jetzt geht’s mit Unterstützung der Waldkraiburger Firma Kraiburg-Holding zum Bundeswettbewerb nach Berlin. (O-Ton Sven Lehmann)
(O-Ton Wir sind 13 Schüler und zusammen sind wir Walldisc!)
Dann wünschen wir viel Erfolg. Vielleicht können wir ja bald die beste deutsche Schülerfirma im Landkreis zurück erwarten.....
115 Die Volleyball-DM der Altersgruppe U16 steht bevor 6:40
Volleyball-Abteilungsleiter Stefan Bartsch konnte im Konferenzraum der Sparasse neben dem Hausherrn Dr. Stefan Bill auch Bürgermeisterin Marianne Zollner begrüßen, Organisationsleiter Dirk Emmer, die Sponsoren und drei der Aktiven.
Bürgermeisterin Marianne Zollner freute sich, so ein großes Turnier in die Kreisstadt zu bekommen. Sie war stolz auf die jungen Leute, die sich für die Endrunde qualifizieren konnten. Volleyball genießt ja in Mühldorf ohnehin hohe Beliebtheit. Nun tragen sie das Bild der Stadt auf ganz Deutschland hinaus. Dafür dankte sie den jungen Sportlern, Stefan Bartsch und Dirk Emmer. Die Stadt wird sie trotz knapper Kassen weiter bestmöglich unterstützen. So wünschte sie ihnen viel Erfolg und alles Gute. Natürlich würde sie sich wieder über den Titel freuen. Wenns nicht klappt, sollten sie es olympisch nehmen und auf jeden Fall dabei bleiben.
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Dr. Stefan Bill freute sich, die Volleyballer zu Gast zu haben und die Meisterschaft durch die Unterstützung der Sparkasse möglich gemacht zu haben. Übrigens zum zweiten Mal nach 2010.
Er wünschte der Mannschaft, dass sie es besser machen als die Bayern beim „Finale dahoam“...
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Sie werden sicher nicht immer so erfolgreich sein wie heuer, stellte Abteilungsleiter Stefan Bartsch die Volleyballabteilung im TSV 1860 Mühldorf vor. Heuer wurden sie in drei Altersgruppen bayerische Meister: U16, U18 und U20. Das genießen sie jetzt, so lange es geht.
Wenn sie im vergangen Jahre mit der U18 und der U20 den deutschen Titel geholt haben, dann war das schlichtweg irre.... Das alles hat geholfen, die 1. Herrenmannschaft in die dritte Liga zu bekommen und sie dort zu halten – ohne Profis - nur mit eigenem Nachwuchs!
Auf Grund dieser Erfolge war es kein großes Problem, die Ausrichtung der Meisterschaft in diesem Jahr nach Mühldorf zu bekommen.
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Natürlich war die Organisation aufwändig, erklärte Organisationsleiter Dirk Emmer und stellte die zahlreichen Funktionäre und ihre Aufgaben vor. Sie alle sind auf der Internetseite der Meisterschaft zu finden. Fast 85 Helfer stehen bereit um den Sportlern alles abzunehmen und ihre Köpfe für den Sport frei zu bekommen.
Die Mannschaften reisen am Freitag an und absolvieren ein erstes Training. Am Samstag beginnt die Meisterschaft um 9 Uhr mit der Eröffnungsfeier, die etwa 60 Musiker von den Mettenheimer Bläsern und dem Sinfonieorchester Mühldorf gestalten werden. Nach den Eröffnungsansprachen brechen die Mannschaften zu ihren Spielorten auf.
Am Samstag Abend treffen sie sich im Saal des Turmbräugarten zum gemütlichen Ausklang des ersten Wettkampftages.
Weiter geht’s am Sonntag ab 10 Uhr in beiden Hallen.
Das Halbfinale findet ab 13 Uhr in der Halle an der Mittelschule statt. Ein Spiel um den dritten Platz wird es nicht geben, so dass danach gleich das Finale folgt.
Die Meisterschaft endet mit der Siegerehrung und der Nationalhymne.
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Diese 16 Mannschaften aus ganz Deutschland haben sich für die Meisterschaft qualifiziert.
So sieht also der Spielplan in beiden Hallen aus.
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Stefan Bartsch dankte allen Sponsoren, ohne deren Hilfe die Meisterschaft nicht durchzuführen wäre. Sie tragen die Kosten für die gesamte Saison und die Durchführung der Meisterschaft in Höhe von 20.000 Euro. Die Meisterschaft alleine schlägt mit etwa 7.500 Euro zu Buche. Stefan Bartsch dankte den Sponsoren sehr für ihre Unterstützung.
Die starken Partern haben ihr Logo auch auf dem Spieltrikot drauf.
Die Logos sind auch auf den weißen Helfer-Shirts abgebildet.
Wenn alle mit den gleichen T-Shirts ausgestattet sind, weiß jeder sofort, wer wer ist. So, wie das halt sein soll.
Organisatorisch war schon viel zu tun mit der Bereitstellung von Übernachtungsmöglichkeiten, von Verpflegung und dem Transport von einer Veranstaltungshalle zur anderen.
Vom Volleyballverband kommt außer Know-How keine Unterstützung außer den Preisen und der Qualitätskontrolle. Allerdings hat sich der TSV mit der Ausrichtung der Meisterschaft 2010 wohl für die neuerliche Ausrichtung empfohlen.
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Da die 16 Gastmannschaften schon ihre Betreuer und Angehörigen mitbringen und auch die örtlichen Sportfreunde zahlreich kommen werden, rechnete Stefan Bartsch mit 1.000 Zuschauern an beiden Tagen. Das erachtete er als realsistisch. Da es eine Jugendmeisterschaft ist, genießen die Zuschauer freien Eintritt zu beiden Hallen.
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Sie sind weit herumgekommen und haben hart trainiert, meinte Mannschaftsführer Lukas Trettenbacher. Sie trainieren drei Mal in der Woche und haben die nötige Turniererfahrung gesammelt in Modena, Wien, Dresden und in Berlin. Bei der bayerischen Meisterschaft haben sie den dritten Platz belegt. Da sie 2013 schon bei der Deutschen Meisterschaft waren, haben sie schon Erfahrungen mit dieser Art Veranstaltung.
Stefan Bartsch erachtete die Mühldorfer Volleyballer als körperlich starke Mannschaft, auch wenn sie doch sehr jung sind. Sie alle sind noch im Wachstum sind und noch gar nicht so lang spielen, müssen sie vieles noch lernen. Trotzdem war er zuversichtlich einen guten Platz belegen zu können. Er war sicher, alle Mannschaften schlagen zu können. Das Viertelfinale sollte auf jeden Fall drin sein.
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Also: Am Samstag ab 9 Uhr geht’s mit der Begrüßung und dem Einmarsch der Mannschaften los. Ab 10 Uhr spielen in beiden Hallen 16 Mannschaften gegeneinander.
Am Sonntag beginnt gegen 13 Uhr das Halbfinale. Nach dem Finale findet die Siegerehrung statt. Die Meisterschaft endet mit der Deutschen Nationalhymne, die das Synphonieorchester Mühldorf spielen wird.
Wir werden die beiden Tage Live übertragen und natürlich nächste Woche einen zusammenfassenden Bericht zeigen. Bleiben Sie also dran.

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