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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
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Das gab's 2015 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 08/2015 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
33 Kreisklinik Mühldorf und Klinik Eggenfelden werden "Gefäßzentrum" 8:30 08
Das gute Verhältnis der Kliniken Mühldorf und Eggenfelden ist seit der Gründung des Brustzentrums im Juli 2011 bekannt. Nun lud die niederbayerische Klinik in einen Konferenzraum ein um die neue Kooperation im Bereich Gefäßmedizin vorzustellen.
Eggenfeldens Klinik-Geschäftsführer Robert Riefenstahl stellte die Teilnehmer an der Gesprächsrunde vor, die diese wichtige Neuigkeit erfahren sollten: Die stellvertretende Landrätin des Landkreises Rottal-Inn, Edeltraud Plattner, Mühldorfs Landrat Georg Huber, für die Kliniken Mühldorf Geschäftsführer Heiner Kelbel, und Chefarzt Dr. Wolfgang Richter sowie die Ärzte, für die Klinik Eggenfelden Chefarzt Privat-Dozent Dr. Gerald Dietrich sowie der Leiter der Gefäßabteilung Dr. Jens Lederle.
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Für Geschäftsführer Robert Riefenstahl ist es wichtig, dass sich Kliniken heute auf die Kernkompetenzen konzentrieren und diese intensiv ausbauen. Obwohl die Spezialisierung fortschreitet müssen kommunale Kliniken doch der Bevölkerung alle verfügbaren Leistungen anbieten. Das ist jedoch nur durch die Zusammenarbeit aller Häuser in der Region möglich.
Nach den Kooperationen im Bereich Brust und Gynäkologie hat sich das gegenseitige Vertrauen so gefestigt, dass sie jetzt auch im Bereich der Gefäßmedizin eine formelle Zusammenarbeit begründen konnten. Die Chancen für die Bürger beider Landkreis überwiegen die Risiken doch bei weitem!
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Rottal-Inn’s stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner betonte die Kompetenz beider Kliniken und den Nutzen für alle Patienten aus der Bündelung dieser Kompetenzen. Das haben die bisherigen Kooperationen bereits bestätigt.
Die zunehmende Mobilität und die gestiegenen Informationsmöglichkeiten der Patienten, die nicht einfach in die nächstliegende Klinik gehen um sich behandeln zu lassen, begünstigen die Zusammenarbeit. Sie sah deshalb großes Potential in der Kooperation, die durch die hohe Zahl Operationen die Erfahrung der Ärzte stärkt und damit ihre Kompetenz. Genau die erwartet der Patient.
Soll das hohe Niveau der medizinischen Versorgung erhalten bleiben, wird es künftig ohne Kooperationen nicht mehr abgehen. Niemand kann mehr alle Leistungen anbieten, die die Medizin heute ermöglicht.
Besonders freute sie, dass mit der Kooperation nicht nur Landkreisgrenzen übersprungen werden sondern sogar Bezirksgrenzen, die zum Wohl der Patienten ohnehin keine Rolle spielen sollten. So wünschte sie der Kooperation viel Erfolg und gutes Gelingen.
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Für Landrat Georg Huber war die Kooperation ein kleiner Erfolg auf dem Weg zur Planungsregion 19, die wohl nicht zustande kommt. Diese Kooperation überwindet die engen Grenzen, in denen die Kommunalpolitik häufig denkt. Die Privatkliniken kennen diese Grenzen längst nicht mehr, sie agieren bayernweit und deutschlandweit.
Diese Kooperation zeigt, dass auch die Kommunalpolitik den Mut hat über Grenzen hinweg zusammen zu arbeiten.
Wenn alle verstehen, dass die Patienten sich heute dort behandeln lassen, wo sie mehr Kompetenz sehen, dann werden alle Häuser auch erfolgreich arbeiten können.
Da die zunehmende Zahl neuer Erkrankungen zu behandeln ist, müssen sich Ärzte fortbilden und die Kliniken neu orientieren um auch künftig erfolgreich heilen zu können. Und um gegen die Privatkliniken bestehen zu können müssen die Strukturen des staatlichen Gesundheitswesens angepaßt werden. Landrat Georg Huber hoffte, die neue Kooperation ist ein erster Schritt in diese Richtung. So war er stolz und dankbar über die neue Kooperation und sicherte dem Landkreis Eggenfelden zu, Partner sein zu wollen, zum Nutzen der Bürger in der Region.
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Dr. Jens Lederle – Leiter der Abteilung Gefäßchirurgie an der Klinik Eggenfelden der Rottal-Inn-Kliniken – dankte Landrat Huber für das entegegebrachte Vertrauen. Da sie von den Fähigkeiten beider Häuser überzeugt sind, war er sicher, mit der Kooperation Großes leisten zu können.
Er berichtete über die Initiative von Mühldorfs ärztlichem Direktor Dr. Wolfgang Richter im Frühling 2014, ausgelöst durch den Weggang von Chefarzt Dr. Reinhard Lerch, der dazu geführt hat, dass jetzt an beiden Häusern sechs Fachärzte für Gefäßmedizin, sechs Ausbildungsassistenten und eine sehr moderne apparative Ausstattung zur Verfügung stehen. Zudem kümmern sich vier zertifizierte Wundtherapeuten um die Patienten. Somit ist die Kooperation im Dreieck München-Regensburg-Traunstein die größte und leistungsfähigste Gefäßabteilung.
Der Wandel der Medizin hat dazu geführt, dass die Ärzte versuchen, so wenig wie möglich zu operieren und vorwiegend Katheterverfahren oder andere Methoden anzuwenden, die keinen Eingriff erforderlich machen.
Konkret sieht die Zusammenarbeit so aus: Nach den ersten sechs Monaten intensiven Austausches werden sie in den kommenden Monaten einen gemeinsamen gefäßchirurgischen Dienst für beide Landkreise einrichten, der an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden lang Gefäßmedizin auf höchstem Niveau anbietet.
Die Kliniken werden die Operateure regelmäßig austauschen und so gegenseitig von ihren Erfahrungen profitieren, etwa von Dr. Sanders 30-jähriger Tätigkeit an der Klinik in Mühldorf.
Besonders wichtig war Dr. Lederle die Rotation der Assistenzärzte, die an beiden Kliniken lernen können und so einen interessanten Arbeitsplatz sicher haben.
Dieses Konzept erachtete er als zukunftsfähig und langfristig tragbar.
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Die wirtschaftlichen Zwänge an kommunalen Kliniken im ländlichen Raum scheinen manchmal die fachlichen Qualifikationen zu erdrücken, beklagte Mühldorfs ärztlicher Leiter Dr. Wolfgang Richter die gegenwärtige Situation. Tatsächlich verschärfen sich die Rahmenbedingungen von Jahr zu Jahr. Kliniken wie Eggenfelden, Pfarrkirchen, Mühldorf oder Haag müssen die Grundversorgung abwickeln, während der Finanzierungsmodus eine fatale Spirale darstellt, die Standardleistungen von Jahr zu Jahr schlechter entlohnt. Während also Grundleistungen immer weniger einbringen werden spezialisierte Leistungen immer höher bezahlt. Kliniken der Grundversorgung sind dadurch in ihrem Bestand gefährdet.
Ein weiteres Problem ist der Fachkräftemangel an Häusern in ländlichen Regionen während Kliniken in Ballungsräumen qualifiziertes Personal zu bekommen. Und das dritte Problem ist die fortschreitende Spezialisierung, die in jedem Fachbereich zahllose Unterbereiche geschaffen hat.
Die Patienten kennen die Spezialisierung und möchten sie auch nutzen. Dabei können einzelne Kliniken die, für die Spezialisierung geforderten „Fallzahlen“ kaum erreichen.
Ein Paradoxon ist, dass Bürger für Notfälle die Klinik um die Ecke fordern, sie für planbare Behandlungen weit entfernte Häuser aufsuchen. Da ist dann kein Weg zu weit.
Es gibt zwei Wege aus dieser Abwärtsspirale: Das medizinische Wettrüsten und die Gründung von Kooperationen.
Während das Wettrüsten zu einem gnadenlosen Verdrängungswettbewerb und zu medizinischen „Gemischtwarenläden“ führt, die alles anbieten aber nichts richtig können, bieten Kooperationen und Netzwerke gute Basisversorgung mit echten Spezialisierungen. Diesen Weg haben die Landkreise Mühldorf und Rottal-Inn eingeschlagen. (O-Ton 37:33:00)
Die Kooperation zwischen den Häusern in Mühldorf und Eggenfelden hat sich schon in anderen Bereichen bewährt und hohe Qualität durch hohe Fallzahlen gebracht. Etwa in den Bereichen Gynäkologie und Lungenchirurgie.
Dr. Wolfgang Richter war sicher, auch diese Kooperation im Bereich der Gefäßchirurgie wird zum Erfolg wenn beide ehrlich miteinander umgehen. Das haben sie bisher geschafft und wollen es auch so weiterführen – sogar bis zur Pensionierung!
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Auf Nachfrage erklärte Dr. Lederle, bisher wurden im Rahmen dieser Zusammenarbeit 25 aufwändige Fälle behandelt und viele Durchblutungsstörungen und Venenerkrankungen.
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Das neu gegründete Gefäßzentrum der Kliniken Mühldorf und Alötting steht allen Bürgern offen – nicht nur Bewohnern der Landkreise Rottal-Inn und Mühldorf. Wie gesagt, es bietet die größte und sowohl personell als auch apparativ bestens ausgestattete Gefäßabteilung zwischen München, Regensburg und Traunstein.
34 Berufsschule 1 entlässt 192 Fachleute, davon 17 Staatspreisträger 12:55
Die Bedeutung dieser Feierstunde machte schon das Musikstück deutlich, mit dem die Lehrerband die zahlreichen Gäste in der Aula der Berufsschule begrüßte: Das Präludium zum Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, besser bekannt als „Eurovisionsfanfare“.
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Studiendirektor Klaus Mittermeier begrüßte die zahlreichen Gäste unter denen auch Landrat Georg Huber war, Landtagsabgeordneter Günther Knoblauch, Bürgermeisterin Marianne Zollner, Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer, Innungsobermeister, Vertreter benachbarter Schulen und Ausbildungsstätten und natürlich die Lehrkräfte der Schule, die Absolventen und ihre Angehörigen. Etwas später kam MdB Stephan Mayer dazu.
Studiendirektor Klaus Mittermeier erinnerte sich an einen Arbeitskollegen, der ihm zum Mentor wurde. Der Kollege hatte ihn als 16-jährigen Azubi an der Hand genommen und ihn nach bestem Wissen fachlich und menschlich geführt. Man konnte sich auf ihn in jeder Hinsicht verlassen. Menschen wie er sind wichtige Stützen der Gesellschaft. Solche sollten auch die Absolventen werden und selbst auch wieder junge Berufsanfänger an der Hand nehmen und begleiten.
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Nach einer musikalischen Auflockerung gratulierte Landrat Georg Huber den Absolventen zum Erreichten. Dieser Tag ist für alle ein wichtiger Tag, die mitgeholfen haben, die jungen Leute an ihr Ziel zu führen: Die Lehrkräfte, die Ausbilder und ganz besonders die Eltern und sogar für den gesamten Landkreis und für ihn selbst. Mit ihnen stehen der innovativen Wirtschaft in der Region wieder gut ausgebildete junge Leute zur Verfügung. Sie werden alle gebraucht um den Wohlstand der gesamten Region zu erhalten und die sozialen Strukturen zu sichern.
Sie alle haben großen Fleiß, hohen Arbeitseinsatz, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen gezeigt und damit bewiesen, dass sie auch ihren weiteren Weg meistern werden. Auf das erworbene Fundament sollten sie nun aufbauen und die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen, die sich im Landkreis bieten. Dazu gehört auch das berufsbegleitende Studium des Maschinenbaus und künftig der Betriebswirtschaft, das die Hochschule Rosenheim hier in Mühldorf anbietet.
Landrat Huber dankte allen Mitwirkenden und besonders den ausbildenden Betrieben, die den jungen Leuten den Start in ihre berufliche Zukunft ermöglicht haben.
Für ihre Zukunft wünschte Landrat Huber den jungen Leuten alles Gute und viel Erfolg, Gottes Segen und immer Menschen an ihrer Seite, die sie begleiten und unterstützen.
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Der Landkreis erlebt derzeit Berufsschulfestwochen, meinte Landtagsabgeordneter Günther Knoblauch und erinnerte an die zahlreichen Staatspreisträger am Beruflichen Schulzentrum vor Wochenfrist und auch hier. Festwochen sind es auch für die jungen Leute und ihre Eltern, für die ein Lebensabschnitt zu Ende geht. Festwochen auch für den Landkreis, der so viel Geld in die Berufsausbildung investiert.
Da sie alle nun das Qualifying ihres Lebensrennens beendet haben folgt nun das Rennen, das sie durch die zahlreichen Fortbildungsmöglichkeiten enorm beschleunigen können. Für das Rennen benötigen sie ein neues Team und müssen gegen andere Fahrer bestehen. Dazu wünschte er den Absolventen alles Gute und viel Erfolg. Erst aber sollten sie kräftig feiern.
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Bürgermeisterin Marianne Zollner freute sich, diese Berufsschule in der Stadt zu haben, die so vielen jungen Menschen die Basis für ein erfolgreiches Berufsleben mitgibt. Sie gratulierte allen Absolventen und war überzeugt, auch die Betriebe kennen ihre Qualitäten weshalb die meisten bereits langfristige Arbeitsverträge in der Tasche haben. Mit ihren Berufen, bereichern sie die Gesellschaft.
Auch wenn Sie wandern gehen, sollten sie auf jeden Fall zurückkommen. Es ist nirgends schöner als bei uns. Sie gratulierten allen Absolventen und wünschte ihnen auch für ihr privates Leben viel Glück und immer gute Begleiter auf ihrem Weg. Dazu wünschte sie sich, dass sich die jungen Leute auch in der Gesellschaft engagieren und dazu beitragen, sie voran zu bringen. Erst aber sollten sie so schwungvoll feiern, wie die Lehrerband das vorgegeben hat.
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Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer berichtete von seiner Reise nach Polen wo er die Niederlassungen heimischer Firmen besucht hatte. Dort beklagten die Firmen die unzureichende Berufsausbildung. Es gelingt offenbar nirgends auf der Welt, unsere duale Berufsausbildung zu kopieren. Auch deshalb gilt es ihre Abschlüsse zu feiern, zu denen er den Absolventen herzlich gratulierte.
Wenn Johann-Wolfgang von Goethe zwei Gründe für den Erfolg ausgemacht hatte, klare Ziele und den brennenden Wunsch, diese zu erreichen, dann sind sie auf dem besten Weg. Diesen sollten sie weiter so zielstrebig verfolgen und dazu alle verfügbaren Angebote nutzen.
Da nichts so viele Zinsen bringt, wie die Investition in die Ausbildung, dann kann die Gesellschaft auf gute Verzinsung hoffen. Für ihren Anteil daran dankte Stephan Mayer sowohl den Lehrkräften als auch den Ausbildern und besonders den Eltern. So wünschte er ihnen alles Gute, viel beruflichen und privaten Erfolg und dazu Gottes Segen.
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Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer gratulierte herzlich, unterstrich den hohen Wert der beruflichen Bildung und dankte allen Beteiligten. Sie wünschte den Absolventen alles erdenklich Gute und viel Erfolg.
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Schülersprecher Lukas Seeanner dankte allen Ausbildern und Lehrkräften für ihre tolle Unterstützung. Wenn das Leben aus vielen verschiedenen Wegen besteht, sollten sie den wählen, der sie an ihre Ziele führt. Dazu wünschte er ihnen alles Gute und viel Erfolg.
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Silvia Lakatosova mit dem Amy Winehouse-Lied „Back to black“.
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Silvia Lakatosova besucht die Berufsvorbereitungsklasse und war Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl während der Weihnachtsfeier aufgefallen, weshalb er sie gleich engagiert hatte.
Er hoffte, sie nimmt eine Ausbildung in einem technischen Beruf auf, so dass er sie noch sieben Mal hören kann....
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Mit einer Bildergalerie aus diesen Fachbereichen lockerte die Schule die Abschlussfeier auf.
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Die Festrede hielt Schulleiter Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl dem das Herz vor Freude überging beim Blick auf die zahlreichen Gäste in der Aula.
„Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin“. Mit diesem Zitat aus dem Film „Die Mannschaft“ verglich er die Absolventen mit den Fußball-Weltmeistern. Wie die Fußballer haben auch sie alle sich ins „Abenteuer Ausbildung“ gestürzt und die Schulbank mit dem Ausbildungsplatz getauscht. Statt 6 Schulstunden gabs jetzt 8 Arbeitsstunden. Es benötigte ein Stück Begeisterung, das anzupacken.
dass sie das Ende erreicht haben, zeigt, dass sie auch Disziplin geübt haben. Tatsächlich war nach anfänglicher Euphorie Disziplin nötig, den grauen Alltag und so manchen Mißerfolg zu bewältigen. (O-Ton Sie haben Durchhaltevermögen bewiesen....Gesellenprüfung zu erreichen.)
Auch wenn sie keine Weltmeistertitel erreichen haben sie in vielen weiteren Wettbewerben die Chance, eine Medaille zu gewinnen. Auf jeden Fall haben Sie einen Titel erworben, der ihr ganzes künftiges Leben erfolgreich gestalten lässt.
Sie haben Disziplin gezeigt, waren fleißig und haben ihren Abschluss geschafft. 17 von Ihnen waren sogar so gut, dass sie mit dem Staatspreis der Regierung von Oberbayern geehrt werden.
Sie sollten die Aufrufe beherzigen und sich auch jetzt weiter bilden. Die Chancen dazu sind sensationell. Dafür sorgt auch das Programm Lernen-vor-Ort des Landkreises.
Wenn sie nun 192 Schülerinnen und Schüler verabschieden, haben 93 davon den mittleren SchulAbschluss erreicht.
Wie von der bayerischen Verfassung vorgesehen haben sie den Schülerinnen und Schülern nicht nur Fachwissen vermittelt sondern auch Personal- und Sozialkompetenz. Dazu gehörten sowohl Theaterbesuche als auch die Weihnachtsspende, bei der sensationelle 3.100 Euro zusammengekommen sind. Das Geld wurde der Stiftung „Weltkinderlachen“ übergeben.
Abschließend bat Wolfgang Gaigl die Absolventen der Region und dem Landkreis treu zu bleiben und dankte dem Landkreis für die umfangreichen Investitionen die alljährlich in die Ausstattung und heuer in den Neubau einer Maschinenhalle nötig sind, fast drei Millionen Euro.
Damit wünschte er den bald ehemaligen Berufsschülern immer klare Ziele und viel Rückenwind um sie auch sicher zu erreichen. (O-Ton)
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Eine Besonderheit der Berufsschule folgte: Ein Lied mit einem Text von Religionslehrer Dieter Gerauer in dem dieser das Leben an der Schule aufs Korn nahm.
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Nun ehrten Landrat Georg Huber und Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl die Absolventen, die mit 1,5 oder besser abgeschnitten haben.
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Timo Bioly erlernte den Beruf des KFZ-Mechatronikers. Er erhielt die Urkunde von Regierungspräsident Christoph Hillenbrand und ein kleines Geschenk.
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Andreas Englbrecht erlernte den Beruf des Land- und Baumaschinentechnikers.
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Daniela Wimmer erlernte den Beruf des KFZ-Mechtronikers Nutzfahrzeugtechnik.
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Mike Metzger wurde KFZ-Mechatroniker PKW-Technik. Er genoß seinen Auftritt.
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Thomas Kroiß erlernte den Beruf des KFZ-Mechatronikers PKW-Technik.
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Daniel Bartholomäi erlernte den Beruf des KFZ-Mechatronikers PKW-Technik.
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Dominik Gumpinger erlernte in Altötting den Beruf des KFZ-Mechatronikers PKW-Technik.
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Lukas Heidingsfelder erlernte in Wasentegernbach den Beruf des Mechanikers für Land- und Baumschinen.
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Auch Josef Bauer wurde Mechaniker für Land- und Baumschinen.
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Genau so wie Matthias Brunner.
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Martin Dullinger erlernte den Beruf des KFZ-Mechatronikers Nutzfahrzeugtechnik.
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Den selben Beruf erlernte Matthias Emmer.
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Thomas Erber erlernte den Beruf des Mechanikers für Land- und Baumschinentechnik.
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Den selben Beruf erlernte Maximilian Kronseder.
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KFZ-Mechatroniker PKW-Technik wurde Markus Stölzl.
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KFZ-Mechatroniker Nutzfahrzeugtechnik wurde Tobias Wieser.
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Und schließlich: Dominik Bauer wurden Anlagemechaniker Sanitär Heizung Klima.
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Bevor alle 192 Absolventen ihre Zeugnisse erhielten und sich dann dem gemütlichen Beisammensein bei einem üppigen Buffet widmeten, schloss die Lehrerband die Abschlussfeier.
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Wir schließen uns den Gratulationen an und wünschen allen frischgebackenen Gesellen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes reichen Segen.
35 Die Südostbayernbahn bleibt - Vertrag unterzeichnet 9:40
Die große Zahl Medienvertreter ließ schnell erkennen: Hier geschieht Großes! Das machte auch das Plakat an der Wand deutlich von dem SOB-Vorstandssprecher Christoph Kraller so herzlich strahlt! Er måg die SOB. Eigentlich nichts Neues!
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In dem eher schmucklosen Besprechungsraum der Südostbayernbahn begrüßte Christoph Kraller dann neben Vorstandskollegen Christian Kubasch seine Chefs Dr. Jürgen Dornbach und Corinna Sander von der D-B RegioNetz und Dr. Johann Niggl, den Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, des größten Kunden der Südostbayernbahn.
Matthias Krause von der Südostbayernbahn verantwortete federführend das gesamte Thema Vergabeverfahren.
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Da er nach den langen Monaten der Vorbereitung nicht mehr dazu sagen wollte, schritten sich gleich zur Tat.
Dr. Johann Niggl sah keine Eile, er wollte es sich ja nicht noch einmal anders überlegen!
Tatsächlich hat die SOB das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Sie haben intensiv und fair verhandelt und das Mehrangebot so überzeugend angeboten, dass die Bayerische Eisenbahngesellschaft nicht anders konnte als der Südostbayernbahn den Zuschlag zu erteilen.
Die S-O-B macht einen guten Job und rangiert trotz gelegentlicher Probleme, die es aber überall gibt, unter den ersten sechs oder sieben Anbietern in Deutschland. Sie stehen eben für Kundennähe und Qualität und so freute er sich, hier den Vertrag unterschreiben zu können.
Damit setzten Dr. Johann Niggl und Dr. Jürgen Dornbach ihre Unterschriften unter den Vertrag, der der Südostbayernbahn den Betrieb des Liniensterns über 2016 hinaus bis Ende 2024 ermöglicht.
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Auch wenn es trivial aussieht, scherzte Christoph Kraller, ging diesen beiden Unterschriften eine gewaltige Menge Arbeit voraus. Sie haben die Südostbayernbahn einmal auf den Kopf gestellt, durchgeschüttelt und wieder auf die Beine gestellt um die Grundlagen für dieses Vertragswerk zu schaffen. Für ihre Mithilfe dabei dankte er allen Südostbayernbahnern. Und für ihre Geduld und ihre Nerven. Er sicherte Dr. Johann Niggl zu: (O-Ton Da haben sie eine clevere Entscheidung getroffen!!! – riesen Gelächter – Christoph halt!!! )
Als erfahrener Vereinsvorsitzender wollte er dann noch wissen, ob’s Fragen gibt. (O-Ton Das ist nicht der Fall..... )
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Fragen gabs aber schon:
Herr Kraller, ihr habt ja bis zum Schluss nicht gewußt, ob es einen Mitbewerber gab. (O-Ton)
Ihr wißt das bis jetzt immer noch nicht? (O-Ton)
Den Zuschlag haben Sie ja schon im Dezember erhalten. Wurden inzwischen Details verhandelt? (O-Ton)
Sie haben vorhin gemeint, Sie hätten die gesamte Südostbayernbahn einmal auf den Kopf gestellt, sie durchgeschüttelt und wieder auf die Beine gestellt. Wie hat das konkret ausgesehen. (O-Ton)
Gibt es ab 2016 zusätzliche Angebote? (O-Ton)
Da sind Sie mit den acht neuen Loks gut darauf vorbereitet. (O-Ton)
Werden die verbliebenen beiden 218er auch noch ersetzt? (O-Ton)
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Herr Dr. Dornbach, die langwierigen Verhandlungen haben nun zum Vertrag geführt. Das ist sicher ein großer Erfolg für die DB Regio. (O-Ton)
Was hat sich für die Passagiere verbessert? Gibt es neue Zugverbindungen, mehr Service oder sogar Internet im Zug? (O-Ton)
Sind Sie mit der wirtschaftlichen Seite des neuen Vertrages zufrieden? (O-Ton)
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Herr Dr. Niggl, Sie haben ja mit dem Zuschlag an die Südostbayernbahn der gesamten Region eine große Freude gemacht weil es hier nur beste Erfahrungen mit der SOB gibt! (O-Ton)
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Wir haben die Gelegenheit wahrgenommen und uns angesehen, wie derzeit der zweigleisige Ausbau voran schreitet.
Entlang der Strecke vom Bahnhof Richtung Tüßling werden gerade Büsche und Bäume gefällt und neben der kleinen Überführung bei Hölzling sind Baumaschinen dabei den Abraum zu entfernen und Platz zu schaffen für den Abbruch der kleinen Brücke und den Aushub für das zweite Gleis.
Der Neubau der Unterführung an der Töginger Straße wird wohl bald beginnen und auch die Verlegung der Straße von der Unterführung bis zum ehemaligen Kurvenwirt.
Der nächste Schritt ist der Einbau der zusätzlichen Weichen im Bereich des Bahnhofs, der noch vor Ostern erfolgen soll. Die Antriebe für die Weichen stehen schon bereit.
Hoffentlich keinen Rückschlag für die Arbeiten stellt der Abschied von Denis Kollai dar, der innerhalb des Konzerns Deutsche Bahn mit sofortiger Wirkung die Leitung einer Regionalbahn übernimmt. Bis ein Nachfolger gefunden ist, leitet Christian Kubasch die Arbeiten selbst.
Wir danken Denis Kollai sehr für die jahrelange gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine neue Aufgabe alles Gute und viel Erfolg.
Alles Gute und viel Erfolg wünschen wir natürlich auch der Südostbayernbahn für die kommenden acht Jahre am Linienstern Mühldorf!
36 Landrat Huber ehrt verdiente Bürger 7:45
Die Plätze im Nebenzimmer des Ampfinger Hofes reichten für die geladenen Gäste gerade so aus, die Landrat Georg Huber herzlich willkommen hieß. Er freute sich besonders über die vielen Bürgermeister unter den Gästen, was zeigt, welche Bedeutung die Leistungen der Geehrten für die Gäste haben. So freute er sich auch über Bezirksrätin Claudia Hausberger.
Landrat Georg Huber freute sich unter den Geehrten fünf zu haben, die im beruflichen Bereich Herausragendes geleistet haben. Ihre Anwesenheit, zeigt, dass die Bürgermeister sie alle enorm schätzen. Genau so übrigens wie alle, die in den Vereinen dafür sorgen, dass die Gesellschaft zusammenhält.
Dazu gehören alle, die sich in Vereinen um die jungen Leute kümmern. Das ist übrigens etwas ganz anderes als noch vor 30 Jahren. Weil das alles heute mit hohen Kosten verbunden ist, dankte Landrat Huber allen Bürgermeistern für ihre Unterstützung der Vereine und der ehrenamtlichen Helfer.
Er freute sich über die vielen erfolgreichen Absolventen an den beruflichen Schulen in allen Bereichen, die zeigen, dass die jungen Leute gewaltig anschieben und – durch die vielen Neuentwicklungen – viel mehr können müssen, als noch vor ein paar Jahren. Ihnen allen bieten sich heute so umfangreiche Weiterentwicklungsmöglichkeiten wie es sie nie gegeben hat. Deshalb freute er sich über die Entscheidung der Staatsregierung, den Raum Süd-Ostbayern als Hochschulstandort festgelegt zu haben.
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Mit den Ehrungen wollte er beim BRK beginnen: Axel Grasser aus Reichertsheim, Silke Grasser aus Haag und Claudia Wiera aus Maitenbeth verlieh Landrat Georg Huber im Namen von Innenminister Joachim Herrmann eine Urkunde. Er verlas den Text: (O-Ton 16:15:16)
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Landrat Huber übereichte ihnen die Auszeichnung und eine Flasche Sekt oder einen Strauß Blumen verbunden mit der Bitte weiter aktiv dabei zu bleiben.
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Mit dem ehemaligen Kreishandwerksmeister Sepp Eichner verband Landrat Huber eine lange Geschichte. Nachdem ihn die Kreishandwerkerschaft im Dezember zum Ehren-Kreishandwerksmeister ernannt hatten, dankte ihm auch Landrat Georg Huber etwa für den Umzug nach Töging, das Einbinden der Grußmetzgerei Globus in die Innung, 22 Jahre Tätigkeit als Obermeister der Metzgerinnung, 12 Jahre an der Spitze der Kreishandwerkerschaft und vieles mehr.
Landrat Huber schätzte seine Arbeit sehr und dankte herzlich Sepp Eichners Gattin, die jahrelang dafür gesorgt hat, dass der eigene Betrieb weiter funktioniert hat, während er ehrenamtlich aktiv war.
So dankte er Sepp Eichner und überreichte ihm eine Flasche Landkreissekt.
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Meistens treten die nächsten Geehrten am Rand von Schützenversantaltungen eher unscheinbar auf. Anton Müller und Helmut Wagner.
Beide wurden im November 2014 mit dem goldenen Protector-Zeichen des Sportschützenbundes durch Herzog Franz von Bayern ausgezeichnet. Anton Müller ist bereits seit 1979 ehrenamtlich engagiert und bekleidet seit 2005 das Amt des Gauschützenmeisters des Schützengaus Mühldorf.
Helmut Wagner wurde 1981 zum Gauschützenmeister des Schützengaus Wasserburg-Haag gewählt. Nach 33 Jahren in dieser Position übergab er dieses Amt an seinen Nachfolger und wurde daraufhin zum Gau-Ehrenschützenmeister ernannt.
Beide sind bescheidene Mitglieder ihrer Gemeinschaft. Wird ihr Sport aber angegriffen, ist mit ihnen nicht zu scherzen! Das hatte Landrat Huber selbst schon erlebt!
Er dankte ihnen sehr und bat sie, sich auch weiter so energisch für ihren Sport einzusetzen.
Zum Dank und als Anerkennung überreichte er ihnen den Ehrenteller des Landkreises und eine Flasche Landkreissekt.
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Mit dem Kulturpreis der Bayernwerke AG ausgezeichnet wurde Lena Böck zusammen mit 16 anderen Absolventen für ihre Bachelorarbeit ausgezeichnet. Der Preis würdigt besonders wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten an bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften.
Für ihre herausragende Arbeit gratulierte Landrat Huber Lena Böck mit einem Strauß Blumen.
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Tobias Rupprecht wurde von der Innung für Karosserie und Fahrzeugbau als Jahresbestmeister ausgezeichnet. Landrat Huber war stolz auf den Landkreisbürger, der die Reihe der erfolgreichen jungen Meister aus dem Landkreis fortsetzt und damit den Landkreis überregional bekannt macht. Er dankte auch den Unternehmen, die Arbeitsplätze bieten, die solche Leistungen ermöglichen.
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Michaela Hölzlwimmer, Monika Hölzlwimmer und Franziska Obereisenbuchner haben sich unter 99 Hauswirtschaftsmeistern aus ganz Bayern eine Auszeichnung von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner verdient. Die drei geehrten haben sich ein Qualitätssiegel für hervorragende Ausbildung und exzellentes Fachwissen erworben, wie Staatsminister Helmut Brunner festgestellt hatte – und ein Gespür für ein gutes Händchen. Das konnte Landrat Huber aus eigener Erfahrung nur bestätigen! Die Frauen wissen immer, wieviel Geld der Mann am Montag in seinen Geldbeutel gesteckt hat und was davon am Freitag noch übrig ist! J
Landrat Huber anerkannte die Leistung aller Hauswirtschafter sehr und dankte den Damen für ihre Leistung, die sowohl in den Haushalten als auch an Schulen, Kindergärten und Alten- und Pflegeheimen so dringend gebraucht wird. Er gratulierte ihnen allen und dankte ihnen mit einem Strauß Blumen.
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Annemarie Besold vom VfL Waldkraiburg wurde vom „Bündnis für Demokratie und Toleranz und gegen Gewalt“ ausgezeichnet. Sie lehrt Kindern und Jugendlichen wie sie Gewalt erkennen und ihr ausweichen können. Seit 1998 ist die Sonderschullehrerin und Trägerin des schwarzen Gürtels ehrenamtlich damit beschäftigt, Jungendlichen Selbstverteidigung und damit Selbstbewußtsein beizubringen. Seit 2001 bildet sie Kursleiter für ganz Bayern aus und hat ihr Angebot sogar im deutschen Jiu-Jitsu-Verband etabliert. In Bayern haben mehr als 10.000 Kinder an diesen Kursen teilgenommen.
Auch ihr dankte Landrat Georg Huber mit einem Strauß Blumen und dem für ihre Arbeit, die sie vorwiegend im Hintergrund ausübt.
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Für Verdienste um das Ehrenamt ehrte Landrat Georg Huber Johannes Trommler, der sich seit fast 50 Jahren für den Judo-Sport einsetzt. Set 1962 gehört er der Judo-Abteilung des TSV 860 Mühldorf an und ist dort seit 1965 Trainer. Als Kampfrichter hat er inzwischen über 1.000 Einsätze erlebt. Seit 2004 ist er Vorsitzender des Judo-Kreises Oberbayern und ist darüber hinaus auch bei anderen Sportarten und Hilfsorganisationen aktiv und sogar bei den Taubenzüchtern.
Landrat Huber dankte ihm mit dem Ehrenteller des Landkreises und einer Flasche Landkreissekt.
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Allen Geehrten dankte Landrat Huber abschließend, bat sie, nicht nachzulassen und lud sie zum gemeinsamen Mahl ein. Vorher aber stieß er auf alle Geehrten mit einem Glas Wein an.
37 Faschingszug in Waldkraiburg - Sonne nach langem Grau 10:30
Ein undefinierbares Gemisch verschiedenster Musikarten schlug uns vor dem Volksfestplatz in Waldkraiburg entgegen, über dem eine dichte Hochnebeldecke hing als die Faschingsfreunde Aufstellung nahmen.
Erstmals korrekt stand der Wagen der SPD links neben der Fahrbahn. Gerade machte sich Aschaus zweiter Bürgermeister Manfred Römer einen Spaß daraus, im Geldschrank seiner Gemeinde Platz zu nehmen, den die Panzerknacker von der SPD für die Stadt Waldkraiburg an den Haken genommen hatten. Mit dieser Art von Arbeitsbeschaffung wollten die Waldkraiburger Panzerknacker Kohle für die nötigen Investitionen in der Stadt beschaffen.
Aus anderen Wagen qualmten die Kamine während noch letzte Hand an die Schminke gelegt wurde.
Schwarz war die dominierende Farbe bei der UWG: Die Urgesteine Gustl Schenk und Bruno Distler im schwarzen Käfer-Cabrio, Bürgermeister Robert Pötzsch auf dem schwarzen Schuldenberg und hinten nach die Black-Box....
Ihr beiden braucht’s keine Verkleidung... (O-Ton Gustl)
Nebenan die roten Teuferl von der Graf Toerring-Brauerei, die noch an ihrem Oldtimer-Motor zu basteln hatten.
Die Garde der Waldburgia hoppste sich schon mal warm...
Die übriggebliebenen Handball-Damen werden wir später nochmal sehen.
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Als sich Rainer Zwieslsperger mit seinem Feuerwehr-Audi und hinten nach „Bragada“ in Bewegung setzten ging's nicht nur los sondern zeigte sich auch die Sonne.
Ihnen folgte die Garde er Tanzschlue Sonaj in Aschau mit ihrem Kinderprinzenpaar Sebastian I. und Floriana I. – stilecht im offenen BMW!
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Das Kindertageszentrum „KITZ“ folgte.
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Blauer Himmel, dicker Reif an den Bäumen und unzählige Zuschauer am Straßenrand erwarteten den Faschingszug.
Die Kinder bewaffnet mit Tüten und Taschen für die Süßigkeiten.
So manche wussten nicht so recht?!?!?!?
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Die Landmaschinenschau mit angehängten Faschingswagen setzten dann die Little Diamonds fort, die Kindergarde des Tanzsportclubs Weiß-Blau 70.
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Die Dancing Kidz des TSV Taufkirchen.
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Einen Traktor, bei dem die Vorderräder schon größer sind als die Begleitmänner hatten die „Z’sammg’schmissna“ vorgespannt. Sie waren auf Safari-Tour.
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Etwas bescheidener kamen die Grizzly’s daher, die in der Eishalle noch immer auf Kabinensuche sind.
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dass Kraiburg cool ist wussten die Pinguine zu berichten.
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„Sepp, der Aschauer Dschungelkönig“ war mit einem etwas unanständigen Motto unterwegs.
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Auf dem nächsten Wagen lauter Weltmeister! Die Fußballer des VfL.
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Die Eislöwen hatten sich auf ihr „Projekt O“ eingestellt, also auf den Aufstieg in die Oberliga.
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Weil Waldkraiburg schließlich aus einer mittelalterlichen Ansiedlung hervorging: Das „Gefolge zu Herzogshart“.
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Dann die Teufelchen der Brauerei mit Pfarrer Martin Garmaier. Ob er sich wohl fühlt? (O-Ton – Kontraste ziehen sich an.)
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Die Tennisabteilung des VfL wollte es mit Dschungelbuch-Bär Balu lieber gemütlich.
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Die Siebenbürger Sachsen sahen mit Schwimmhalle und Kletterhalle neue sportliche Vielfalt heraufziehen. Auch wenn’s nur wenige nutzen können.
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Die Piranhas des VfL – also die Schwimmabteilung – waren glücklich über die Schwimmhalle. Sie waren auf ihrem Fischkutter unterwegs.
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Das Prinzenpaar der Inntalia Mühldorf und die Garde hinten nach.
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Im wilden Westen waren die Banater Schwaben unterwegs.
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Nach ihnen die große Gruppe der Narrengilde Kraiburg mit Prinzessin Monika I. und Prinz Michael IV.
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Max Kammermeiers neues Spielzeug durfte auch die Narrengilde befördern.
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Die SPD – wie gesagt – als Panzernknacker unterwegs. Nur halt, dass es in Waldkraiburgs Tresor ziemlich leer ist und sie keine Arbeit mehr haben.
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wussten Sie, dass in Sankt Erasmus Endstation ist, wo es nicht einmal Gleise für eine Bahn gibt? Da können sie beruhigt streiken.
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Das Feuerwehrmuseum brauchte nicht lang nach Kostümen suchen....
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Genau so nicht die Jugendfeuerwehr – die neuen Helden! Oder besser Heldinnen!
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Bei der Feuerwehr Altmühldorf brannte dann die Hütte und der Trachtenverein Edelweiß in Mühldorf ist auch Fußballweltmeister geworden.
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Ein Thema, das viele Gruppen bewegte war der Streik der Lufthansapiloten. So auch den Burschenverein Rattenkirchen denen eine viertel Million im Jahr zu wenig schien.
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Nein, sooo gut beieinander war der doch nicht. Das waren lauter Bälle.
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Aus Oberneukirchen kam die Bundeswehr, die nach ihrer Meinung schon fast ganz in Frauenhand ist. Frau Von der Leyen wird’s schon richten.
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Die Oberneukirchner beschäftigte auch der Pilotenstreik. Ihre charmanten Stewardessen hatten nicht viel zu tun.
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Aus Trostberg kamen die Båchratz’n mit einer starken Truppe rund um Donald Duck.
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Nochmal Panzerknacker vom FC Bayern-Fanclub aus Altenmarkt.
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Ein ganzer Wagen voll Lego-Mantschgerl kam aus Oberornau.
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Ihnen folgten die Zwergerl von der UWG, die jetzt auf einem schwarzen Schuldenberg sitzen und sich mit der Black-Box herumschlagen müssen, also der CSU bei der die Auswertung noch immer läuft.
Done Brunnhuber hatte trotzdem eine Spende für unseren Kameramann: 10 Cent! Die haben wir später der Stadtkasse gespendet um damit das Defizit zu reduzieren.
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Die beiden Granden hoch zufrieden....
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Wilderer kamen aus Blumöd. Sie hatten den Ofen in ihrer Hütte kräftig eingeheizt.
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An 30 Jahre „Modern Talking“ erinnerte diese Mannschaft rund um „Dieter Bohlen“.
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Weiter ging's Richtung Stadtplatz wo so viele Schaulustige den Zug erwarteten, dass wir kaum durchkamen. Christian Hausperger bemühte sich, den Zuschauern die Wagen vorzustellen, so weit er sie gesehen hat.
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Wir haben den Zug von gehobener Warte aus nochmal an uns vorbeiziehen lassen.
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Da waren sie dann alle wieder, die Panzerknacker, die streikenden Piloten und die Zwergerl von der UWG.
Die Wiudara und die katholische Landjugend aus Steinhöring – ähm Dieter Bohlen und „Modern Talking“.
Und erst die Piloten der Rottalia aus Neumarkt-Sankt Veit mit ihrem flügellahmen Jet.
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Aus Arabien qualmten die Scheichs daher und ließen die Ölpreise sinken.
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Den Zug schloss die Waldburgia mit Garde und Prinzenpaar ab.
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Weiter ging's für die Giraffen, die Tiger und Leoparden, die Hirschen, die Soldaten, die Engerl und Teuferl und alle anderen Maskierten auf dem Sartrouvilleplatz, der in kurzer Zeit sehr gut besucht war.
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Auf der kleinen Tanzfläche zeigten die „Little Diamonds“ ihren Marschtanz.
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Da streikten dann die Bahnbediensteten und die U-W-G-Zwergerl bogen gerade zu ihrer Bude ab.
Die hier hatten wir erst kürzlich an der Berufsschule I verabschiedet.
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Und Dieter Bohlen war auch da.
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Obelix hatte seinen Hinkelstein vergessen....
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Die Marschgarde der Narrengilde hielt sich warm, das Prinzenpaar zeigte seinen Walzer und Christian Hausperger und das Prinzenpaar überreichten den einzigen Orden des Nachmittags an zweiten Bürgermeister Richard Fischer.
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„Ganz spontan“ tanzte das Prinzenpaar der Inntalia seinen Rock’n’Roll....
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Und Hartmuth Lang sammelt noch die letzten Kleinigkeiten für seinen Auftritt beim politischen Aschermittwoch der SPD.
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Da liefen uns die Handballfrauen wieder über den Weg – also die, die noch übrig geblieben waren.
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So feierten die Waldkraiburger noch bis spät in diesen Faschingssamstag, der so grau begonnen hatte und so bunt endete.
38 Nachtfaschingszug in Neumarkt Sankt Veit - diesmal ohne Hindernisse 7:30
„Es ist angerichtet“ hatte jemand bei diesem Anblick ins Facebook geschrieben. Angerichtet war zu einem etwas anderen Faschingszug auf dem Parkplatz vor dem Bahnhof in Neumarkt-Sankt Veit. Nicht nur die Uhrzeit war anders, auch die Themen der Wagen, von denen viele aus dem Landkreis Altötting gekommen waren und sogar aus dem benachbarten Niederbayern.
Immer mehr kamen dazu und stellten sich hinten an.
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Als es dunkel genug war – so gegen 18 Uhr – zog die Stadtkapelle Neumarkt dem Faschingszug voran Richtung Stadtplatz.
Gleich danach der „Jet“ der Rottalia – ähm - der „Rottal-Air“, die gern einspringt wenn die „Lufthanslääääär“ mal wieder streiken.
Sie mussten die Flügel einklappen um durchs obere Tor zu kommen. Damit hatte die Stadtkapelle keine Probleme, der Fahrer des Traktors der Rottal-Air auch nicht.... Trotz der skeptischen Blicke der Musiker.
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Finstere Gestalten gleich danach – bei Nacht doppelt gruselig.
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Die „Oberndorfner Früchtchen“ waren der Knall... – auf jeden Fall!
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Mit dem Tor hatte dieser alte Eicher keine Probleme, der sicher der Stolz seines Besitzers ist.
Im Wagen dahinter ging's feucht-fröhlich zu....
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Auch die Hippies danach hatten keine Probleme mit dem Tor: Mit ein bisschen LSDee wird der Tag so scheeee!
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Der Bauwång Heinrichsberg war süß – Lauter m&m’s... Den Berg runter ging's ganz leicht.
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Die Trager Res war natürlich ein Thema in Neumarkt. Die Wirtin des Gasthauses Trager nebenan, die nach ihrem 55-jähriges Jubiläum ihr Gasthaus schließt. Wo sie dann ihr Bier trinken werden???
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Die Schpana-Eishockey-Spieler haben historisches ausgegraben: Den Galgen. Damit spielten sie auf das Baugebiet am Galgenberg an, wo’s einmal „Hängen“ um fünf Euro gibt.
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Die Faschingsfreunde Pennig haben etwas gegen Hamburger, Cheeseburger und Chicken-Wings.
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Ein Traktor dann größer als der vorherfahrende.
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Dieser „Rettungsdienst“ aus Nonnberg wird nie helfen können.... Bonbons für die Kinder hatten sie aber viel dabei.
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Das Krankenhaus in Burghausen wird umgebaut. Sie hatten den großen Hammer dabei...
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Der Boandlkramer räumte dann den Weg für die Faschingsfreunde Hörbering frei.
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Der katholische Landjugend Teising-Feichten machte sich auch über die Lufthansapiloten lustig.
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Mit einer Sonderausgabe begingen die Nächsten den 80. Geburtstag von Donald Duck aus Entenhausen. Ein paar Panzerknacker waren auch dabei.
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Knapp ging's für manchen Wagen durchs Tor. Etwa für die Fußball-Weltmeister aus Wiesbach für die am Ende immer die Deutschen gewinnen und alle anderen heulen.
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Die Schupfa-Buam aus Elsenbach wollten mit ein bisschen Gråås ganz legal relaxen. Dabei waren sie jetzt schon (O-Ton atemlos!!!)
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Das selbe Thema beschäftigte die Landjugend aus Hautzenberg-Söll: „Am Morgen einen Joint und der Tag ist Dein Freund!“
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Aus Erlbach kamen die Maut-Gegner. Sie sind zwar dagegen, zahlen aber brav wenn sie nach Österreich fahren....
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Der nächste Wagen hüpfte daher: Die Faßl-Hüttn.
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Hüpfte der vorherige, dann wackelte der Baubång aus Gruab daher. Diese Milchbauern suchten auch Frauen.
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Sein Meisterwerk lieferte der Fahrer des LKWs aus Eggenfelden bei der Durchfahrt durchs Tor ab.
Entsprechend bejubelten ihn seine Leute.
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„Bauer sucht Frau“ war auch das Thema des nächsten Wagens.
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Das Flugzeug auf den nächsten Wagen klappte nach der Durchfahrt seine Flügel wieder auf.
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Ein bisschen hinterfotzig war die Katholische Landjugend auf dem nächsten Wagen. Die hatten doch tatsächlich ihre Bonbons in Bettfedern versteckt: Tapetenwechsel.
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Der letzte Wagen – die riesige Tigerente - kam aus Panama.
Damit war der Faschingszug aber noch nicht zu Ende. Während die Wagen auf dem Volksfestplatz wendeten, versorgten sich die Zuschauer mit Leberkäsesemmeln bei Metzgermeister Karl Korn und Braut Martina.
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Dann kamen sie wieder zurück. Ein bisschen durcheinander gemischt zwar aber einer nach dem Anderen.
Der kleine Eicher hatte keins, die Hippies aber schon: Wie der Zug, fuhr auch ihr Schlepperfahrer rückwärts.
Der m&m-Bauwagen war natürlich bergauf schwer gefordert. Er schaftte es auch nicht mehr durchs Tor.
So kamen sie alle wieder vorbei. Die mit ihrem Galgen, die mit ihren riesen Traktor, der Rettungsdienst aus Nonnberg,
die, die aus dem Krankenhaus in Burghausen eine Schönheitsklinik machen wollen,
Janosch’s Tigerente aus Panama,
der Boandlkramer aus Hörbering,
und alle die Lufthansa-Stewardessen und Piloten.
Und auch die Fußballer aus Wiesbach und alle die anderen.
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Als der letzte Wagen durch war, ging das Fasching-Feiern im Kulturbahnhof feucht-fröhlich weiter und endete nach langer Nacht mit dem letzten Donisl-Betrieb bei der Trager Res‘....
Es ist schon ein besonderes Vergnügen so ein Faschingszug bei Nacht. Das haben auch die vielen Zuschauer auf dem Stadtplatz in Neumarkt erkannt und haben bis zuletzt zugeschaut.
Diesmal sind alle Wagen auf Anhieb durchs Tor gekommen. Es hat Spaß gemacht und so freuen wir uns schon aufs nächste Jahr....
39 Politischer Aschermittwoch der CSU: Landrat Georg Huber und MdB Stephan Mayer 17:25
Eine aufgeheizte Gruppe von Gegnern der B15-Neu empfing die Gäste zum politischen Aschermittwoch vor der schlossgaststätte in Walkersaich. Landrat Georg Huber und Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner stellten sich den Demonstranten und versuchten sachlich zu bleiben. Das Thema würde den Abend bestimmen....
Die CSU hatte die Veranstaltung geschlossen. Vielleicht deshalb blieben viele Plätze leer.
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Schwindeggs CSU Ortsvorsitzender Martin Thalmeier konnte dann seine Mitveranstalter von der JU und der Frauenunion begrüßen, zahlreiche Bürgermeister und Vorsitzende umliegender Ortsverbände. Zuletzt galt sein Gruß den beiden Rednern, Landrat Georg Huber und Bundestagsabgeordnetem Stephan Mayer. Er scherzte: Wäre es ein Kabarettabend, könnte man ihn nennen „Da Huaba, da Mayer und i“.
Nach dem Kommunalwahlkampf im Vorjahr beschäftigt die Region derzeit die Frage, wie umgehen mit den vielen Flüchtlingen und Asylbewerbern. Und wie umgehen mit denen, die zwar kommen aber keinen Anspruch auf Asyl haben. Man hat den Eindruck, die Welt ist aus den Fugen geraten. Auf Antworten von MdB Stephan Mayer in einer zweistündigen Rede freute sich Martin Thalmeier.... (O-Ton Gelächter)
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30 Minuten waren ausgemacht, beruhigte MdB Stephan Mayer die Zuhörer und dankte für die freundliche Ankündigung und die Einladung zu dieser Traditionsveranstaltung.
Trotz mancher Niederlagen haben die Wähler im Vorjahr die gute Arbeit der CSU in den Kreis- Stadt- und Gemeinderäten honoriert. So kann die CSU optimistisch in die Zukunft gehen.
Mit Blick auf die täglichen Nachrichten hat man tatsächlich den Eindruck, die Welt ist aus den Fugen geraten und Deutschland befindet sich im Auge des Tornados. Drum herum stürmt es und in Deutschland herrscht Stabilität. Diese Aussage untermauerte er mit zahlreichen statistischen Daten: Zunehmende Beschäftigung, gute Unternehmensgewinne, hohe Steuereinnahmen. Ist also alles in Ordnung?
Sogar die ungeliebte aber unumgängliche große Koalition in Berlin ist auf gutem Weg und arbeitet Schritt für Schritt den Koalitionsvertrag ab.
Allerdings warnte MdB Stephan Mayer davor, langfristige Ausgaben zu akzeptieren, die bei einer Verschlechterung der Wirtschaftslage nicht mehr finanzierbar wären. So haben CDU und CSU der Rente mit 63 und dem gesetzlichen Mindestlohn zugestimmt. Als CSU haben sie die Mütterrente durchgesetzt, die den Bund jährlich 6,5 Milliarden Euro kostet.

Sicher noch heuer kommen wird die PKW-Maut. Sie wird genau so umgesetzt wie alles andere.
Die gute Wirtschaftslage bedroht der verschärfende Fachkräftemangel, der sich längst dadurch abzeichnet, dass nicht genug Bewerber für die verfügbaren Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Die Lage in vielen Regionen Deutschlands verschärft hat auch der Mindestlohn.
Es gilt also keine neuen Maßnahmen zu beschließen, die weiter die Wirtschaft strangulieren und langfristig den Haushalt belasten.
Leider entstand trotz aller Diskussionen zum Abbau immer mehr Bürokratie... Dazu hat auch manche Unachtsamkeit geführt, wie etwa beim Mindestlohn. Dieses Gesetz muss geändert werden, auch wenn Frau Ministerin Nahles das nicht einsehen will. Bliebe es wie es ist, würde man gerade bei Sportvereinen viele engagierte Helfer und Sportler verlieren.
Auch wenn Deutschland derzeit gut dasteht, darf man nicht nachlassen und muss weiter vorwärts streben. So ist es gut, dass die Staatsregierung die Region zum Hochschulstandort erklärt hat. Die Ansiedelung einer Hochschule wird die Region deutlich aufwerten. (Applaus)
Es gilt alles dafür zu tun die kompetenten jungen Leute in der Region zu halten, für die es heute keine Grenzen mehr gibt.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben müssen auch die großen Infrastukturprojekte fertiggestellt werden. A94 und Bahnausbau sind auf gutem Weg. Wenn alles gut läuft, ist spätestens 2019 die Autobahn von Marktl bis München fertig. Schafft es das Konsortium, das den Zuschlag erhält, sie bis 2018 fertig zu stellen, erhalten sie auch noch Bonuszahlungen. MdB Stephan Mayer war zuversichtlich, diese Termine einhalten zu können. Anders sieht’s bei der Bahn aus, die voraussichtlich den Abschnitt Altmühldorf – Tüßling bis Ende 2016 fertig haben wird.
Wegen der Demonstranten vor der Eingangstür ging Stephan Mayer dann auf das Thema B15 neu ein: Er hatte Verständnis für die Befürchtungen der Betroffenen und kritisierte scharf das Vorgehen der Behörden, die willkürlich Trassenführungen veröffentlicht hatten. Obwohl eine leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung nötig ist, braucht das nicht gleich eine autobahnähnliche Straße zu sein.
Als Ergebnis langer Diskussionen wurde kürzlich in der Staatskanzlei ein Kompromiß gefunden, der zwei Korridore vorsieht, einen entlang der bestehenden B15 und einen entlang der raumgeordneten Trasse von 1976. Die Wahrscheinlichkeit des Baus einer B15neu entlang der raumgeordneten Trasse durch das Thalhamer Moos ist ausgesprochen gering. (O-Ton)
Es wird Jahrzehnte dauern, bis hier Beschlüsse gefaßt werden. Da der neue Bundesverkehrswegeplan eine Laufzeit bis 2030 hat und allein schon die Umgehungsstraße für Landshut zwischen 250 und 300 Millionen Euro kosten wird, braucht man vor 2030 keine Maßnahmen zu erwarten. Wachsam muss man allerdings trotzdem sein.
Im Weiteren ging Stephan Mayer auf die Problemfelder Griechenland und Ukraine ein: Griechenland muss zunächst klar sagen, was sie eigentlich genau wollen. Der Bundestag wird keinesfalls einem weiteren Schuldenschnitt für Griechenland zustimmen. Es wurden ohnehin bereits sehr viele Zugeständnisse gemacht. Ihre Situation haben schon die Griechen selbst verursacht. Jetzt die deutsche Kanzlerin zum Sündenbock zu machen geht gar nicht.
Ein Austritt aus dem Euro kommt wegen der Folgen für andere Länder jedenfalls nicht in Frage.
Mehr Kopfzerbrechen bereitet aber der Konflikt in der Ukraine, der Folgen für ganz Europa hat.
Nach vielen diplomatischen Bemühungen wurde vergangene Woche ein Waffenstillstand unterzeichnet. Ratlosigkeit und Enttäuschung herrscht jetzt darüber, dass dieser nicht eingehalten wird. Dabei kann der Konflikt nur diplomatisch geregelt werden.
Besserwisserische Einmischung von US-Senatoren aus Arkansas helfen da gar nicht. Die sind schließlich 1000e Kilometer entfernt von der Ukraine. Da können sie leicht Waffenlieferungen verlangen. Säbelrasseln hilft niemandem. (Applaus 56:02:00)
Russland würde nur noch mehr Waffen liefern als sie es trotz aller Leugnung bereits tun. Weiter gilt es mit Putin zu verhandeln, der zwar kein angenehmer Zeitgenosse ist aber einigermaßen zuverlässig. „Putin-Bashing“ stärkt nur seine Popularität im Land der leidensfähigen Russen.
Stephan Mayer wollte sich nicht ausmalen was passiert, wenn Putin stürzt und nationalistische Kräfte an die Macht kommen. So schlimm das alles auch ist, muss der Dialog weiter geführt werden, so eben wie die Bundeskanzlerin das macht, die fast täglich mit Putin telefoniert. (O-Ton das ist sicher nicht das Angenehmste was sie jeden Tag macht.... )
Neben dem allen fordert uns der nicht enden wollende Zustrom von Flüchtlingen. 2014 kamen 202.000 Asylbewerber und Flüchtlinge. 50% mehr als 2013. Die Prognose des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erwartet 2015 300.000. Das wird allen politischen Ebenen enorm viel abverlangen weil die Bevölkerung Lösungen erwartet.
Von den 202.000 Asylbwerbern 2014 waren 62.000 aus Länder im westlichen Balkan, die selbst der EU beitreten wollen. dass es dort keine politische Verfolgung mehr gibt, zeigt die Anerkennungsquote von 0,1 bis 0,3%. (O-Ton Man muss jedem klar machen, unser Asylrecht darf nicht mißbraucht werden.) Es kann nicht sein, dass diese Leute denen unsere Ressourcen wegnehmen, die wirklich verfolgt sind!
Da geht es auch nicht dass drei Bundesländer mit einem „Wintererlaß“ die Abschiebung von 154.000 Ausreisepflichtigen in Länder verhindern, die nach langer Diskussion zu „sicheren Herkunftsländern“ erklärt wurden.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat mit mehr Personal die Verfahrensdauer beschleunigt und soll auch weiter verstärkt werden. Darüber hinaus forderte MdB Stephan Mayer mehr Verteilungsgerechtigkeit in Europa. Es kann nicht sein, dass Portugal 2014 weniger Flüchtlinge aufgenommen hat als der Landkreis Mühldorf! Es kann auch nicht sein, dass nur fünf Länder in der EU Flüchtlinge aufnehmen und 23 sich heraus halten.
Stephan Mayer sprach sich gegen ein anderes Einwanderungsgesetz aus. Die bestehenden Regelungen sind sogar nach Ansicht der OECD hervorragend geeignet ist. Deutschland ist schon jetzt das beliebteste Einwanderungsland nach den USA mit einer Netto-Zuwanderung von gut 430.000 Einwanderern jährlich. Die gegenwärtigen Regeln könnten allerdings vereinfacht und besser kommuniziert werden.
Damit wollte es MdB Stephan Mayer bewenden lassen und übergab an Landrat Georg Huber.
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Im Gegensatz zu Stephan Mayer bewegt er sich ganz weit unten, begann Landrat Georg Huber und äußerte Verständnis für die Demonstranten vor der Tür, die mit den Entscheidungen vor Ort Probleme haben. Kein Verständnis hatte er aber für Demonstranten, die es auf Grund ihrer Position oder ihres politischen Engagements besser wissen müssten und jetzt nur Leute aufhetzen! (Applaus)
Man muss froh sein, die geplante B15neu in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen zu bekommen, war Landrat Georg Huber überzeugt. Die aktuelle B15 wird nach dem Bau der Umfahrungen von Landshut und Rosenheim den Verkehr nicht mehr aufnehmen können. Erst danach wird man über den Ausbau der Strecke nachdenken können weil vorher die Mittel gar nicht zur Verfügung stehen werden, also nach 2025.
Heute kann man noch nicht einmal sagen, wo und ob die Ortsumfahrungen von Taufkirchen, Dorfen oder St. Wolfgang gebaut werden können. Allerdings muss es möglich sein, zwei Trassen zu vergleichen. Deshalb verstand er den Widerstand mancher Lokalpolitiker nicht, die doch mit Hilfe des Landkreises davon profitieren. Um so mehr, als ja ohnehin nur eine zweispurige Straße geplant ist.
Dabei sind eine Reihe Ortsdurchfahrten entlang der Strecke kaum mehr zu ertragen, noch nicht einmal für PKW. Sträubt man sich aber gegen alle Verkehrsprojekte, dann passiert halt gar nichts! Man muss also darüber nachdenken wie’s weitergeht.
Landrat Huber war überzeugt, in den kommenden 20 Jahren wird es keine Planungen für eine B15neu im Bereich des Landkreises Mühldorf geben! (O-Ton)
Es gilt also Ruhe zu bewahren und zu beobachten. (Applaus)
Die Diskussion ist aber noch lange nicht zu Ende. Er hoffte aber, dass sie die Chancen nicht zunichte machen, die sich durch die Anmeldung zum Bundesverkehrswegeplan ergeben. Bei aller Kritik sollte man sich doch zuhören und Argumente akzeptieren.
Er hatte viele weitere Themen auf seinem Notizzettel, bis hin zur Biomülltonne, die wohl kommen wird. (O-Ton)
Auch wenn immer wieder kommuniziert wird, warum man sich für Asylbewerber einsetzt, muss jedem bewußt sein, dass die Flüchtlinge ohne unser Zutun kommen und der Landkreis sehen muss, wie er sie versorgt. Da der Landkreis die Kosten für Wohnung und Verpflegung zu tragen hat und auf dem freien Wohnungsmarkt kaum Unterkünfte findet, müssten sogar Räume beschlagnahmt werden.
Die UN Menschenrechtscharta verpflichtet Deutschland zur Aufnahme von Flüchtlingen. Wissenschaftler erwarten, dass es bis zu 30 Jahre dauert, bis dieses Problem gelöst werden kann. Es erwarten uns also große Aufgaben.
Bis Ende 2014 musste der Landkreis 400 Flüchtlinge aufnehmen, 160 im Notaufnahmelager Kingdom-Park und noch etwa 60 Unbegleitete minderjährige Jugendliche. Die alle sind fleißig, lernen Deutsch und wollen eine Ausbildung beginnen. Viele in Berufen, die deutsche Jugendliche nicht mehr ausüben wollen.
Die alle haben Schreckliches erlebt und brauchen deshalb sozialpsychologische Betreuung.
Landrat Georg Huber forderte mehr Unterstützung von Bund und Ländern beim Erlernen der deutschen Sprache und bei der Eingliederung dieser Menschen in die Arbeitswelt. Er war der Meinung, jeder Euro investiert nach ihrer Ankunft wird schnellstmöglich Ertrag für die Gesellschaft bringen. Umso mehr, also die meisten wirklich arbeiten wollen. Grundvoraussetzung ist aber das Erlernen der deutschen Sprache!
Landrat Huber ging auf viele Bereiche ein, in denen Flüchtlinge Kommunen Kosten verursachen – von Kinderkrippen bis zu Sicherheitsdiensten - und forderte deshalb die Einrichtung eines Erstaufnahmelagers im Landkreis. Dann nämlich trägt der Freistaat alle diese Kosten. Er bat Unterstützung seiner Bemühungen da bis Ende 2015 zwischen 1.200 und 1.500 Flüchtlinge in den Landkreis kommen sollen. Auch wenn nur die Hälfte anerkannt wird, stellt diese Zahl eine riesige Herausforderung dar.
Abschließend erläuterte Landrat Huber, im Haushalt des Landkreises sind für die erwarteten 1.200 Flüchtlinge Kosten in Höhe von 500.000 Euro vorgesehen und bat MdB Stephan Mayer dafür um Unterstützung des Bundes. Der Landkreis und die Bürger helfen wo sie können. Trotzdem ist es Aufgabe des Bundes, die Kosten zu tragen. Man kann es den Menschen in unserer Gesellschaft nicht erklären, warum für Flüchtlinge alles getan wird und sie sich selbst helfen sollen. Gelingt es nicht, diese Leute einzubinden, besteht die Gefahr, dass sie nach rechts abdriften. Außerdem gibt es in unseren Schulen auch viele deutsche Schüler mit Sprachproblemen. Auch diese Kinder brauchen Hilfe und Unterstützung. Weder Flüchtlinge noch sozial Schwache dürfen zurückgelassen werden.
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Damit dankte Landrat Huber für die Aufmerksamkeit und bat um die fortgesetzte Unterstützung seiner Arbeit durch die Landkreisbürger. Dann braucht niemand Angst zu haben, weder vor der B15neu noch vor den Zuwanderern.
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Martin Thalmeier dankte beiden sehr für ihre klaren und weitsichtigen Einschätzungen und bat um Fragen aus der Zuhörerschaft. Vorher dankte Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner MdB Stephan Mayer für dessen unermüdlichen Einsatz für die Bürger der Region. Es gibt kein Thema, dem er sich nicht annimmt und für das er sich nicht einsetzt.
Dann wandte sich Dr. Karl Dürner energisch gegen die Demonstranten, die nach seiner Meinung gegen ein Phantom kämpfen, gegen eine Straße, die es gar nicht gibt. Er war tief erschüttert darüber wie die Demonstranten Landrat Huber behandelt haben. (O-Ton Das war unter der Gürtellinie, das war diffamierend....)
Ohne eine Nord-Süd-Verbindung wird es künftig nicht gehen. Darüber bestand Einigkeit. Und da dürfen zwischen den Landkreisen keine Fronten aufgebaut werden. Emotionalität und Uneinsichtigkeit haben hier keinen Platz. Er hoffte sehr, dass diese Diskussion nicht dazu führt, dass es wieder so lang dauert wie bei der A94 – 40 Jahre!
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Nach einiger Diskussion über diese Straße in der MdB Stephan Mayer und Landrat Georg Huber das Gesagte noch einmal bestätigten, forderte IHK-Gremiumsvorsitzende Ingrid Obermeier-Osl doch nicht Zentimeter zu diskutieren sondern den Verkehr der Zukunft, der sicher weiter zunehmen wird. Genau deshalb ist eine Nord-Süd-Verbindung so dringend erforderlich.
Schließlich dankte Martin Thalmeier für die Aufmerksamkeit und entließ die Zuhörer.
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Gerade weil die jahrzehntelange Diskussion um den Bau der Autobahn im Bereich des westlichen Landkreises Mühldorf noch so frisch im Gedächtnis sitzt, ist der Unmut über ein neues Großprojekt wie die B15neu verständlich. Unverständlich ist jedoch die Weigerung der Demonstranten und mancher Diskussionsteilnehmer die tatsächliche Situation zu akzeptieren, die Staatsminister Dr. Marcel Huber bei der Jahreshauptversammlung der Frauenunion 2014 so beschrieben hatte: Man darf doch nicht denken, dass unsere Region nach der 100e Millionen Euro teueren Realisierung der Großprojekte A94 und ABS 38 binnen weniger Jahre weitere 100e Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt für noch eine Straße erhalten wird.....

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