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Das gab's 2017 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 37/2017 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
184 Mühldorf verabschiedet MdB Wofgang Bosbach (CDU) mit stehenden Ovationen 25:00 37 15.09.17
Wolfgang Bosbach ist einer der bekanntesten und beliebtesten Politiker in Deutschland. Wenig verwunderlich also, dass der Stadtsaal in Mühldorf gut gefüllt war als er mit jugendlichem Elan in einem sportlichen BMW vorfuhr.
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Eine spannende Zeit sah Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer aktuell, in der kein Tag vergeht in dem man sich nicht politisch informieren könnte. Er war überzeugt, die vielen Zuhörer waren zu dieser ungewöhnlichen Zeit auch wegen des besonderen Gastes gekommen, seines Bundestagskollegen Wolfgang Bosbach. So begrüßte er dL Ingrid Heckner, Bezirksrätin Claudia Hausberger, Landrat Georg Huber, den stellvertretenden Landrates von Altötting Stefan Jetz und eine ganzen Reihe Bürgermeister und Kommunalpolitiker.
Er würde Eulen nach Athen tragen meinte Stephan Mayer wenn er seinen Kollegen Wolfgang Bosbach ausführlich vorstellen würde. Wie kaum ein anderer hat sich Wolfgang Bosbach auch ohne besondere Position in ganz Deutschland einen Namen gemacht.
Obwohl er nicht mehr für den Deutschen Bundestag kandidiert, absolviert er derzeit so viele Wahlkampftermine wie kaum ein anderer.
Wie kaum ein anderer hat Wolfgang Bosbach das Gesicht der deutschen Innenpolitik und damit Deutschland geprägt. Mit seiner direkten und glaubwürdigen Art hat er die Bürger begeistert und bewiesen, dass ihm das Wohl der Bürger an oberster Stelle steht. Er hat wirklich jedes Bürgerschreiben beantwortet und sich mit wirklich allen Anliegen auseinandergesetzt. Davon kann man sich eine Scheibe abschneiden.
Hat er sich eine Meinung gebildet, dann hat er die auch immer stark vertreten. Er hat nie gesagt was ankommt sondern das, worauf es ankommt.
Das war nie einfach und nicht immer populär. Trotzdem haben sie viel erreicht, besonders in der Migrationskrise hat er immer klare Positionen bezogen.
Stephan Mayer verglich die Sicherheit in Nordrhein-Westfalen und in Bayern und betonte, in Bayern stünde die Politik hinter der Polizei und dort wäre die Politik der erste Kritiker der Polizei.
Es macht einen großen Unterschied, welche Prioritäten Landesregierungen setzen. Während in Bayern etwa die Schleierfahndung oder die Telefonüberwachung von Gefährdern selbstverständlich sind, ist das dort untersagt. Ein Anis Amri wäre in Bayern nicht möglich gewesen.
Während also Bayern die Polizei gestärkt hat, haben andere Länder Polizei abgebaut. Exzesse wie beim G20-Gipfel in Hamburg hätte es in Bayern nicht gegeben. Auch den rechtsfreien Raum einer „Roten Flora“ wie ihn Hamburg 20 Jahre lang geduldet hat, hätte es in Bayern nie gegeben wo seit Günther Beckstein gilt, eine Hausbesetzung darf nie länger als 24 Stunden dauern.
Während führende SPD-Politiker behaupten, das Phänomen des Linksextremismus würde aufgebauscht, ist die Union auf keinem Auge blind und stemmt sich konsequent gegen jede Art Extremismus.

Schon für seine Begrüßung applaudierten die Zuhörer Wolfgang Bosbach: Er freute sich zum ersten Mal in seinem Leben in Mühldorf zu sein…
Seine 15-minütige Verspätung hatte übrigens nichts mit der sprichwörtlichen Leichtigkeit des rheinländischen Lebens zu tun. Auch wenn er selbst 100%iger Preusse ist, stimmt es schon was man ihnen nachsagt: (O-Ton In Bayern fragt man sich nach dem Aufstehen „Was mache ich heute?“ im Rheinland dagegen „Was mache ich heute ABEND!“)
Obwohl er also rechtzeitig in Richtung Mühldorf losgefahren ist, hat ihn eine Sperrung der B20 aufgehalten und viel „LKWs mit Migrationshintergrund“ auf der Umleitungsstrecke! :-)

Übrigens hat sich zu Stephan Mayer über die Jahre eine echte persönliche Freundschaft entwickelt, über deren Fortbestand er sich freuen würde auch wenn er nicht mehr dem Deutschen Bundestag angehört.
Der zahlreiche Besuch zu dieser ungewöhnlichen Zeit zeigt das politische Interesse der Zuhörer. Von Politikverdrossenheit keine Spur. Selten war das politische Interesse so groß wie derzeit.
Festzustellen ist allerdings ein hohes Maß an Parteien- und Politikerverdrossenheit! (M4)

Die Frage ans Publikum nach dem prozentualen Anteil der Bevölkerung, die Mitglied einer Partei sind, beantwortete Wolfgang Bosbach gleich selbst: Es keine 3%.
Sicher sind auch unter den Zuhörern Leute, die politisch informiert und interessiert sind ohne überhaupt daran zu denken, jemals Mitglied einer Partei zu werden.
Das kann an Vorurteilen liegen wie etwa „Politik verdirbt den Charakter“ was natürlich Blödsinn ist weil nicht Politik den Charakter verdirbt sondern manche Charaktere die Politik! :-)

In der Politik geht es um das Vertrauen der Wähler. Mit ihrer Wahl drücken die Bürger Kandidaten und Parteien das Vertrauen dafür aus, dass sie in den kommenden Jahren das Land in die richtige Richtung führen.
Und wenn jemand in der Erwartung gekommen ist, dass er hier Rabatz macht, dann wird er sich getäuscht sehen. Er vertritt nämlich ausschließlich Positionen die Positionen der CDU sind oder es früher einmal waren! (O-Ton großer Applaus!)

Wenn er also anderer Meinung ist als die Fraktion oder die Mehrheit der Fraktion, dann nicht aus Bockigkeit oder Sturheit sondern aus Überzeugung. Er will nämlich das Vertrauen der Wähler nicht enttäuschen. Er wollte von Wählern nie hören, dass er sie getäuscht hatte oder dass man sich in ihm getäuscht hätte.
Wort und Tat müssen immer übereinstimmen. Man muss sagen was man denkt und tun was man sagt. (O-Ton ) So ist es Aufgabe der Politiker das Vertrauen tagtäglich zu rechtfertigen.
Ohnehin müssen große Volksparteien wie sie auch die CSU ist, unterschiedliche Auffassungen aushalten können!
Es ist ja die Aufgabe solcher Parteien, unterschiedliche Meinungen zusammen- und einer Mehrheitsentscheidung zuzuführen, der sich dann alle fügen sollten. Das ist der Grund warum er beim Wort „alternativlos“ immer zusammenzuckte. Alternativen gibt es nämlich immer!
Die Mahnung man müsse die Mehrheitsmeinung vertreten oder – noch schlimmer – die Einheitsmeinung, lässt Parteien bald noch mehr Mitglieder verlieren.
Wenn die politische Führung also sagt: (O-Ton Paß auf, was Du sagst…. DAS GEHT NICHT – großer Applaus!)

Wenn also die Sorgen der Leute in den Parlamenten nicht mehr diskutiert werden dürfen, braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn sich Menschen Parteien zuwenden, die noch nicht im Deutschen Bundestag vertreten sind.

Übrigens hat sich auch der Wahlkampf nicht geändert auch wenn das heute alles anders heißt. Den Haustürwahlkampf gibt es wieder und die Infostände in den Fußgängerzonen auch, an denen sie Kugelschreiber und Luftballons verteilen. Wenn sie dann auf die Kritik eines Pressevertreters reagieren, der lieber Inhalte statt Werbegeschenke sehen würde, kommt gleich darauf der erste Bürger und fragt: (O-Ton Sag mal Stephan, hast Du denn keine Kugelschreiber????? :-) )

Trotz aller Medien und Werbemittel war Wolfgang Bosbach überzeugt, die beste Werbung ist noch immer ein gutes Argument um die Leute zur Wahlurne zu bekommen.
Natürlich macht auch die Union nicht alles richtig und alle anderen nicht immer alles falsch. Tatsache ist aber, dass die Union alle wichtigen Entscheidungen für die Bundesrepublik richtig getroffen und gegen teils energischen Widerstand der politischen Gegner auch durchgesetzt hat.
Es war lange nicht klar, dass sich Deutschland der sozialen Marktwirtschaft zuwenden wird und nicht dem Sozialismus, den die SPD noch bis zum Godesberger Programm 1959 als Staatsziel festgehalten haben.
Die Gründung der Bundeswehr, die Wiederbewaffnung, der NATO-DoppelbeSchluss – alles Themen gegen die enormer Widerstand zu überwinden war. Die Union ist immer zu ihrer Überzeugung gestanden und hat erlebt, wie plötzlich abgerüstet wurde, sich Mitteleuropa vom Sozialismus verabschiedet hat und in Berlin die Mauer eingerissen wurde.
Sogar die Wiedervereinigung stand auf der Kippe weil Mitte der 80er Jahre Stimmen laut wurden, die DDR anzuerkennen. Unter einem Bundeskanzler Oskar Lafontaine 1989 wäre die Wiedervereinigung eher ein Wiedersehen geworden, wie es damals Berlins Bürgermeister Walter Momper bezeichnet hat.

Wolfgang Bosbach wunderte sich warum wir Deutschen am Nationalfeiertag eher Probleme beschreiben als ihn fröhlich zu feiern. In seiner Heimatstadt Bergisch Gladbach feiert ohnehin nur die CDU. Dann mit einem Streichquartett einigen Gummibäumen als Deko und einigen staatstragenden Reden. Dabei sollte der Besuch der neuen Bundesländer jedem Grund genug geben, das dort erreichte ausgiebig zu feiern! Egal ob in den Großstädten oder in den kleinen Städten dort. Es ist toll, was Deutschland dort in nur 27 Jahren geleistet hat! (O-Ton Wissen Sie was, man darf doch ruhig auch mal auf das eigene Land stolz sein! - starker Applaus)

Die Amerikaner und die Franzosen machen uns jedes Jahr vor, wie das geht während wir Angst davor haben, dass man uns Nationalstolz vorwirft.
Während Lokalpatriotismus hoch willkommen ist, zucken wir zusammen wenn jemand behauptet, er wäre deutscher Patriot!
Es ist eben wichtig zu unterscheiden zwischen Nationalismus und Patriotismus. Natürlich muss niemand sagen, er wäre stolz deutscher zu sein. (O-Ton Ich möchte aber, dass man es sagen darf ohne gleich in die Rechtsradikale Ecke gestellt zu werden! - starker Applaus! )

Dachte mancher Wissenschaftler 1989 nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und der Auflösung der Sowjetunion, es würde dauerhaft Frieden einkehren, wurde es zuletzt doch eher schwieriger auf der Welt. Es ist also nicht selbstverständlich, dass wir in Frieden und Freiheit leben können.
Haben unsere Großeltern den Krieg noch erlebt, wir die deutsche Teilung und Wiedervereinigung, dann kennen unsere Kinder das alles nur noch aus Erzählungen. Es ist deshalb bedauerlich, dass die gegenwärtige Generation so leichtfertig mit dem Erreichten umgeht.
Etwa Europa auf den Euro zu reduzieren ist zu wenig. Europa ist Frieden und Freiheit. Es ist deshalb ein Drama wenn jetzt mit dem Austritt Großbritanniens die Faszination nachlässt.
Da es einen Unterschied geben muss, ob ein Land zur Europäischen Union gehört oder nicht, kündigte Wolfgang Bosbach Großbritannien harte Verhandlungen an.

Die Politik des amerikanischen Präsidenten verstand er nicht, warnte aber davor, auf jeden seiner Tweet‘s zu reagieren. Man muss auch mit dieser Situation zurecht kommen.
Auch der Krieg in der Ost-Ukraine stellt uns vor Herausforderungen. Die Annektion der Krim und der Krieg dort sind der erste Versuch seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, Grenzen mit militärischer Gewalt zu verschieben. Viele andere Länder haben das friedlich geschafft, wie etwa die ehemalige Tschechoslowakei.
Putin das durchgehen zu lassen hieße, ihm diese Vorgehensweise auch anderswo zu gestatten. Davor besonders Angst haben die baltischen Staaten wo ja auch große russische Minderheiten leben.
Syrien, der Irak, Lybien, der islamische Staat und die großen Wanderungen aus der Mitte Afrikas haben bewirkt, dass heute 65 Millionen Menschen auf der Flucht sind. Der Migrationsdruck wird in Europa also ansteigen.
Zwar hat es das schon häufig gegeben: Vor 250 Jahren kamen Franzosen, vor 150 Jahren Bergarbeiter aus Polen ins Ruhrgebiet und inden 60er Jahren Gastarbeiter aus Südeuropa.
In den letzten Jahren kamen aber überwiegend Menschen aus anderen Kulturkreisen mit anderen religiösen Überzeugungen.
Er verstand überhaupt nicht, warum so leidenschaftlich über die Leitkultur diskutiert wird. Das heißt doch nur, dass im kleinen Deutschland alle mehr als 80 Millionen Menschen friedlich mit einander leben wollen was nur geht, wenn ausnahmslos alle die selbe Rechts- und Werteordnung einhalten. (O-Ton Und das kann nur die Werteordnung der Bundesrepublik Deutschland sein und darüber wird auch gar nicht diskutiert!!! - starker Applaus!)

Wenn andere erwarten, Deutschland würde sich verändern, dann fragte er sich wie und warum. Wir haben doch das beste Deutschland, das es je gab.
Eine Zuwanderung in die Sozialsysteme brauchen wir nicht wie etwa die Grünen das fordern. Obwohl die meisten Muslime hier in Frieden mit uns leben, gibt es mehr als 40.000 Islamisten und darunter 10.000 Salafisten. Es braucht doch keine Diskussionen, darüber, dass Leute, die unter der Scharia leben wollen, in Deutschland keinen Platz haben! (O-Ton )

Auch wenn hier Glaubensfreiheit herrscht und er nicht islamophob ist… (O-Ton kann ich den Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ nicht unterschreiben!)
Zu Deutschland gehören die integrierten Moslems aber nicht der Islam!
Wenn andere fordern, man sollte das Gemeinsame betonen, dann schlug er vor, Christen in islamischen Ländern die gleiche Religionsfreiheit zu gewähren wie Moslems sie in Deutschland genießen.
In Saudi-Arabien wird man ja schon verhaftet, wenn man nur eine Bibel im Reisegepäck hat. In 20 islamischen Ländern drohen Menschen drakonische Strafen wenn sie ihre Religion wechseln wollen!
Bei aller Religionsfreiheit: Wird in einer der vielen Moscheen oder Koranschulen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Kampf angesagt, (O-Ton dann muss der Laden zugemacht werden!)

Er selbst hatte keine Angst vor der Islamisierung Deutschlands aber Angst vor der Entchristianisierung des Landes. Dafür sind wir aber selbst verantwortlich. Wenn etwa die beiden höchsten Repräsentanten der beiden Kirchen vor dem Besuch einer Moschee ihr Kreuz abelegen – wie Anfang des Jahres geschehen!

Der Weihnachtsmarkt muss Weihnachtsmarkt bleiben und der Martinszug der Martinszug! Wenn wir also selbst unsere Überzeugungen und Traditionen nicht verteidigen brauchen wir uns auch nicht zu beklagen. Wir müssen unsere Werte schon selbst verteidigen.

Die Diskussion über die Obergrenze hat bewirkt, dass in seiner Heimat viele CDU wählen, weil sie dann CSU bekommen! (O-Ton)
Auch wenn es in keinem Gesetz eine zahlenmäßig festgelegte Obergrenze gibt, hat jedes Land eine natürliche Aufnahmekapazität, die nicht überfordert werden darf.
(O-Ton Mir persönlich ist „Wir schaffen das“ sympatisch. Man sollte nur sagen, wer ist „Wir“ und was ist „das“! )
Wären im Herbst 2015 nicht tausende ehrenamtliche Helfer eingesprungen, hätte der Staat die Herausforderung der unerwartet hohen Zuwanderung niemals gemeistert. Das hat den Zusammenhalt der Gesellschaft eindrucksvoll gezeigt.
Seither haben viele Korrekturen eine ganz andere Situation geschaffen. Wenn nun gesagt wird: (O-Ton alles was 2015 gemacht wurde, war richtig – darf sich nur nicht wiederholen – auch interessant!!!! )
Da damals so viele ohne Ausweispapiere gekommen sind forderte Wolfgang Bosbach:

Er forderte die gleichmäßige Verteilung der Flüchtlinge auf alle europäischen Staaten. Seine Heimatstadt mit 110.000 Einwohnern hat mehr Flüchtlinge aufgenommen als ganz Portugal!
Es kann nicht sein, dass so viele Länder jahrelang solidarisch europäische Leistungen beziehen, sich dann aber der Solidarität verweigern wenn sie dafür etwas leisten sollen.

In den kommenden Jahren sollte man wieder zu einem einfacheren Leben zurückkehren. Kinder sollten in ihrer Freizeit wieder ohne sozialpädagogische Betreuung draußen spielen dürfen, sollten wieder nach Hause kommen dürfen wenn‘s dunkel wird und sollten wieder ein Feuer machen dürfen. Es darf nicht sein, dass das größte Abenteuer ist, wenn Kinder das Haus verlassen und der Akku des Handy‘s nur noch 7% aufweist! :-)
Heute haben die 80 Millionen deutschen 110 Millionen Handyverträge! Handys gibts sein 22 und Smartphones seit 10 Jahren… Das alles hat die Gesellschaft dramatisch verändert.
Wolfgang Bosbach bedauerte, dass so viele deutsche Erfindungen nicht in Deutschland zu wirtschaftlichem Erfolg geführt haben: Das Fernsehen, der Computer, das Telefaxgerät und vieles mehr. Wir haben den Vorsprung auf vielen dieser modernen Gebiete verloren, sind aber auf anderen noch immer Weltspitze.
Nach der Industrialisierung, der Mobilisierung und dem Internet muss jetzt der Wandel in die Informationsgesellschaft gemeistert werden. Das erfordert erhebliche Investitionen in Forschung und Bildung, die – wie außer der Union keiner zu verstehen schient – erst erarbeitet werden müssen.
Beachten muss die Union ihre Stammwähler. Und da besonders die, die täglich früh zur Arbeit fahren und mit ihren Steuern das Land am Laufen halten. Sie müssen weiter im Zentrum des Interesses der Politik stehen.
Natürlich muss die Sicherheit gewährleistet werden. Wie Stephan Mayer richtig gesagt hatte, ist das Risiko Oper einer Straftat zu werden in Nordrhein-Westfalen 70% höher als in Bayern, in Köln sogar 100% höher als in München. Nötig ist nicht nur die bessere Ausstattung der Polizei sondern auch politischer Rückhalt.
Wie unterschiedlich Politik wirkt, zeigt sich in den neuen Bundesländern wo alle mit den gleichen Voraussetzungen gestartet sind und schon nach 5 Jahren erhebliche Unterschiede sichtbar waren.
Wie es also weitergeht entscheiden die Wähler am 24. September. Bis dahin darf sich niemand sicher fühlen. Umfragewerte sind Stimmungswerte, keine Wahlergebnisse. Und – eine große Koalition will schließlich niemand mehr.
Besonders jetzt, wo nach Jahrzehnten erstmals wieder 7 Parteien die Chance haben in den Bundestag einzuziehen wird es sehr eng werden.
Es soll ja nicht so sein wie in Nordrhein-Westfalen wo die CDU zwar die Wahl mit dem zweit-schlechtesten Ergebnis seit 1947 nur deshalb gewonnen hat, weil die SPD das allerschlechteste überhaupt erzielt hat. So ein enges Ergebnis wie dort erwartete Wolfgang Bosbach auch am 24. September im Bund. Es müssen also alle zur Wahl gehen!

Trotz aller Sorgen ist es immer noch ein Glück, in Deutschland geboren zu sein, hier leben und arbeiten zu dürfen. dass das auch so bleibt, dafür sorgt in Zukunft auch Stephan Mayer!
(lang anhaltender Applaus)

In einer kurzen Fragerunde musste Wolfgang Bosbach wenige Frage der Zuhörer beantworten. Diese Gelegenheit nutzten einige Zuhörer, ihr Bedauern über Wolfgang Bosbach‘s Abschied aus der Bundespolitik auszudrücken und Stephan Mayer aufzufordern, ebenso klar zu formulieren.
Ein Zuschauer forderte Stephan Mayer sogar auf, sich um das Kanzleramt zu bemühen.

Die Zuhörer dankten dem beliebten Politiker für seine klaren Worte mit lang anhaltendem Applaus.

Dem Applaus wollte MdB Stephan Mayer nichts hinzufügen. Er hatte Verständnis für seinen Rückzug aus der Politik, war aber sicher, er wird der Union und dem ganzen Land sehr fehlen.
ER war überzeugt, Wolfgang Bosbach wird auch außerhalb des Deutschen Bundestages gehört werden. Seine Meinung wird weiter beachtet werden. Und ihre Freundschaft wird auch erhalten bleiben.
Er verabschiedete ihn mit einer guten Flaschen Rotwein und einem ganz besonderen Fußballschal, einen mit dem FC Köln auf der einen und einem richtig guten Verein auf der anderen Seite….

Die Zuhörer verabschiedeten Wolfgang Bosbach mit stehendem Applaus.

Herr Bosbach, Sie haben viele Themen angesprochen. Was hat für Sie ihre höchste Priorität? (O-Ton )
Was hat sie bewogen, nicht mehr anzutreten? (O-Ton Kritik an Merkel ohne ihren Namen zu nennen)
185 MdB Stephan Mayers Wirtschaftsgespräch mit Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Pschierer 10:50
Um die Wirtschaftspolitik der CSU ging es in einer kleinen Runde im Restaurant Gebler in Mettenheim wohin auf Einladung von Bundestagsabgeordnetem Stephan Mayern Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Pschierer kam.
Unter den Zuhörern Wirtschafts-Schwergewichte wie das Ehepaar Bauer aus Buchbach, Mittelstands-Unionsvorsitzender Peter Rieder, Seniorenunions-Vorsitzender Werner Bohrer und IHK Geschäftsstellenleiter Herbert Prost. Aber auch Staatskanzleichef Staatsminister Dr. Marcel Huber, MdL Dr. Martin Huber, Bezirksrätin Claudia Hausberger, Bürgermeister Stefan Schalk und Altöttings stellvertretender Landrat Stefan Jetz.

MdB Stephan Mayer dankte den Teilnehmern die trotz des umfangreichen Angebots politischer Information zu dieser Veranstaltung gekommen waren. Er freute sich natürlich über den Besuch von Staatssekretär Franz Pschierer, der nach dem kürzlichen Besuch von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zum zweiten Mal wirtschaftspolitische Kompetenz in den Landkreis bringt.
Auch wenn sich der Wahlkampf vorwiegend um andere Themen dreht, liefert doch die Wirtschaft die Grundlage für das staatliche Handeln.
Auch wenn es der Wirtschaft in Deutschland gut geht, tut die Politik gut daran, immer mal wieder reinzuhören um gegebenenfalls unterstützen oder korrigieren zu können.
Stephan Mayer würdigte die große Leistung der mittelständischen Wirtschaft, die das ganze Land durch die große Weltwirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 hindurchgetragen hat.
Immer 98% der bayerischen Unternehmen gehören zum Mittelstand. Sie bilden 80% der Auszubildenden aus und sorgen so für den dringend benötigten Nachwuchs an Fachkräften.
Um unsere duale Berufsausbildung beneiden uns weltweit alle. Sie muss auf jeden Fall erhalten bleiben.
Erhalten bleiben muss auch der Spielraum für die Unternehmen. Dazu hat die Bundesregierung zwei Dinge getan: Sie haben die Steuern nicht erhöht und vier Jahre lang die Staatsschulden reduziert. Sie haben auch die Schenkungs- und Erbschaftssteuer so reformiert, dass Unternehmensnachfolger nicht existenzgefährdend belastet worden sind.
Diesen Kurs sollte auch die neue Bundesregierung verfolgen und die Leistungsträger noch stärker entlasten. Und zwar um 15 Milliarden Euro.
Da eine gute Wirtschaftspolitik auch eine gute Sozialpolitik ist, und der Bund die Hälfte seines Geldes für soziale Zwecke ausgibt, fragte sich Stephan Mayer wo der politische Wettbewerber die viel kritisierten Ungerechtigkeiten sieht. Schließlich wissen die Bürger besser was gut für sie ist. Damit sie sich frei entfalten können will ihnen die CSU die besten Rahmenbedingungen bieten.
Wie es also weitergehen soll bat er Staatssekretär Franz Pschierer darzustellen.

Staatssekretär Franz Pschierer ist mit der 94er Generation in den Bayerischen Landtag eingezogen. Zusammen mit Markus Söder, Helmut Brunner und Ludwig Spaenle. Erst im Finanzministerium und jetzt im Wirtschaftsministerium hat er schon drei Minister erlebt und alle Wechsel gut überstanden.
Auf seinen Reisen nach der Erfolgsformel des Freistaates befragt, antwortet er mit dem Kürzel: G-A plus K-M-U.
Den Erfolg Bayerns macht der Mittelstand aus, und das Ehrenamt. Beides gibt es den es anderswo nicht.
Beides hat zur aktuell hervorragenden Situation geführt, mit einer Arbeitslosigkeit unter 2%. Sogar in der Oberpfalz wo es noch in den 50er und 60er Jahren im Winter noch 40 – 50% Arbeitslose gab.
Auch wenn 40% des Steueraufkommens aus der Metropolregion München kommt, lebt das Land doch von den mehr als 600.000 kleinen und mittelständischen Unternehmen überall im Land.
Bayern hat den Fehler nicht gemacht, nur auf den Dienstleistungssektor zu setzen. Keine Volkswirtschaft kann davon leben, sich gegenseitig die Haare zu schneiden!!!!
Die bayerische Staatsregierung hat sich immer zum Industriestandort Bayern bekannt und setzt das auch so fort weil rund um die Industrie auch viele Dienstleistungen nötig sind.
Das außergewöhnliche Ausbildungssystem hat Stephan Mayer bereits angesprochen. Dieses hervorragende System hat Karrieren ermöglicht, die mit der Mittelschule begonnen haben. Forderungen der Opposition oder – schlimmer – der OECD nach mehr Akkademikern sind in Franz Pschierern purer Schwachsinn. Sie übersehen nämlich die qualifizierte Meister- und Technikerausbildung.
dass eine hohe Akkademikerquote kein Allheilmittel ist zeigen die südeuropäischen Länder, wo andererseits die Jugendarbeitslosigkeit extrem hoch ist weil sie eben keine Berufsausbildung haben. Beide Ausbildungswege sind also nötig und haben ihre Berechtigung.
Man könnte zwar – wie die SPD das will – das Niveau am Gymnasium noch weiter absenken um noch mehr durch zu bringen. So viel Arbeitsplätze für Akademiker gibt es dann aber auch wieder nicht. Da hilft es auch nicht Berufe zu akademisieren….
Der Freistaat steht also zur dualen Berufsausbildung. Und zu seinem Handwerk, das durch das Meisterbafög zusätzlich unterstützt wird. Bayern steht auch zum Meisterbrief, der nicht nur für fachliche Qualität steht sondern auch zur Ausbildungsbefähigung.
Die CSU sieht den Unternehmer nicht als angestellten Manager sondern den persönlich haftenden Einzelunternehmer in der Personengesellschaft – die Säule der bayerischen Wirtschaft.
Da die Erbschaftssteuer eine Neid-Steuer ist – 20% des bundesweiten Aufkommens an Erbschaftssteuer fällt in Bayern an – wird der Freistaat weiter alles tun um die mittelständischen Unternehmen zu schützen. Das Interesse des Freistaates ist der Erhalt der Unternehmen und nicht die einmalige Erhöhung der Einnahmen durch die Erbschaftssteuer.
Nur so ist es möglich, dass etwa private Brauereien weiter gegen Großkonzerne bestehen können, die gar keine Erbschaftssteuer bezahlen.
Also, die Erbschaftssteuer verändert die Wirtschaftsstruktur eines ganzen Landes und muss als Landessteuer auch vom Land definiert werden.
Ähnlich die Grundsteuer, die nicht an den Verkehrswerte bemessen werden kann weil der damit verbundene bürokratische Aufwand mehr kostet als er einbringt. Außerdem liefert diese Bewertung die Grundlage für die Wieder-Einführung der Vermögenssteuer gegen die die CSU generell ist weil sie eine Substanzsteuer ist, die nur das Vermögen der Leute reduziert.

Bei allem Licht gibt es auch viel Schatten: Brexit, Ukraine, Rußland, Erdogan oder Trump. Aber auch Diesel- und Feinstaubskandal.
Bayern hat seit vielen Jahren Niederlassungen in vielen Ländern aufgebaut und bietet den Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten dort Fuß zu fassen. Das wird sicher fortgesetzt auch wenn der Brexit oder Rußland die Wirtschaftspolitiker mit Sorgen erfüllen.
Das bayerische Wirtschaftsministerium hat trotz aller Embargi die Gespräche mit Rußland aufrecht erhalten und gegenseitiges Engagement erhalten. Man kann nicht 40 Jahre erfolgreiche Politik, die Franz-Josef Strauß begonnen hat, einfach wegwischen. Ohnehin kennt man in allen diesen Ländern BMW, Siemens, Neuschwanstein und Franz-Josef Strauß. Das wird also auf jeden Fall fortgesetzt weil Bayern auch weiter ein hervorragender Wirtschaftsstandort ist.
Trotz allem bleiben auch die Verbindungen in die Türkei erhalten. Bayern ist also das Bundesland, das die Außenwirtschaft am aktivsten betreibt.

Mit Blick auf die Probleme der Autoindustrie lehnte Franz Pschierer sowohl den Abschied vom Verbrennungsmotor ab als auch das Ende des Dieselmotors, den er für die absolut überlegene Technologie hält, der allein geeignet ist, die CO2-Klimaziele zu erreichen. So wird es sicher auch keine Diesel-Fahrverbote geben. Natürlich müssen Betrügereien von der Autoindustrie getragen werden. Und zwar vollständig.

Zuletzt forderte Franz Pschierer die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. Ohnehin verrückt ist, dass die Arbeitnehmer die Flexibilisierung wollen und nur die Gewerkschaften das ablehnen. Die CSU will die europäische Arbeitszeitregelung übernehmen, die die Wochenarbeitszeit zugrunde legt. Das war mit Frau Nahles leider nicht möglich.

Franz Pschierer war überzeugt, in Bayern können die Menschen UND die Staatsregierung stolz auf das Erreichte sein. Allerdings wäre es in Zeiten von Twitter und Facebook nötig wieder mehr Face-To-Face zu pflegen.
Und weil Stephan Mayer eingeladen hatte, unterstrich er die Sicherheit in Bayern, wo es problemlos möglich ist, den amerikanischen Präsidenten zur Sicherheitskonferenz zu empfangen. dass das in Hamburg nicht ging ist die Folge der rechtsfreien Räume, die Hamburg und Berlin jahrzehntelang nur beobachtet haben.
Bayern geht gegen jede Art Extremismus vor – egal ob von rechts oder von links. Zudem steht für Bayern das Opfer einer Straftat im Mittelpunkt und nicht die Täter. In Bayern hat der Justizminister wichtigeres zu tun als sein Berliner Kollege, der nach seiner Amtseinführung erst einmal Uni-Sex-Toiletten eingeführt hat.
Nachdem er die bekannten CSU-Positionen zur Asylpolitik bekräftigt und die Anerkennung deutscher und europäischer Werte und Rechtsgrundsätze durch die Zuwanderer forderte, bat er um das Vertrauen der Zuhörer für die CSU am 24. September.
Nur eine starke CSU kann in Berlin bayerische Interessen vertreten und die Vergemeinschaftung der europäischen Schulden verhindern.

Stephan Mayer sah einen Zusammenhang zwischen Sicherheit und Wirtschaft: Unternehmen investieren nur in einem sicheren Umfeld und Fachleute wollen auch nur dort arbeiten.

Die folgende Diskussion drehte sich um die Einordnung und Förderung freiberuflich Tätiger durch den Digitalbonus wo etwa Steuerberater übergangen wurden, die doch tatsächlich Schrittmacher der Digitalisierung sind meinte Manfred Kroha.
Peter Rieder mahnte Maßnahmen gegen den Verkehrskollaps an und forderte das Bild des Unternehmers schon in Schulen positiv zu besetzen um junge Leute als Nachwuchs zu gewinnen.
Franz Pschierer nahm zu den Anliegen Stellung und war froh, dass sich Gymnasien wieder mit der Arbeitswelt abstimmen. Gefördert werden Start-Ups, die so lange Hilfe erhalten, bis sie auf eigenen Beinen stehen können. Die Gäste hatten noch viele Fragen, die Franz Pschierer ausführlich beantwortete.

Abschließend dankte Stephan Mayer Staatssekretär Pschierer und dankte ihm mit einer Flasche Wein für sein Kommen und seine geduldige Beantwortung der vielen Fragen.
186 Planwirtschaft oder soziale Marktwirtschaft? Ein Gespräch mit FDP Landesvorsitzendem Albert Duin und Kandidatin Sandra Bubendorfer 22:00
„Quo Vadis Mittelstand?“ fragten sich die FDP Bundestagskandidaten Sandra Bubendorfer und Peter Corticelli und luden zur Beantwortung dieser Frage ihren Landesvorsitzenden ein: Albert Duin.
Albert Duin hat 1983 mit mit einem Startkapital von 30.000 DM begonnen ein Unternehmen aufzubauen, das heute Standorte in München, Ungarn und Indonesien unterhält. In dieser langen Zeit hat er viele Wandel erlebt, viele Regierungen und viele Umbrüche. Er erzählte die Geschichte seines Unternehmens ausführlich und flocht immer wieder Erfahrungen ein, die – je weiter sich die Geschichte der Gegenwart näherte – immer skurriler wurden.
Er beschrieb sich als personifizierter Mittelstand und berichtete von immer mehr Überwachung und Kontrolle verbunden mit einem enormen Anstieg der geforderten Bürokratie. Auf Grund seiner eigenen Erfahrungen schätzte er die Situation des Mittelstandes in Bayern ein und leitete Forderungen nach Vereinfachungen oder Veränderungen geltender Regelungen ab.
In seinem gut einstündigen Vortrag fehlten ihm nie Praxisbeispiele oder konkrete Lösungsvorschläge für festgestellte Sachverhalte oder gar Mißstände.

Herr Duin, als Mittelständler mit Leib und Seele sind sie ein Verfechter der freien sozialen Marktwirtschaft. (O-Ton)
Durften unsere Unternehmen früher schalten und walten, werden sie heute auf Schritt und Tritt kontrolliert und sogar gemaßregelt. (O-Ton)
Landwirte haben kürzlich berichtet, dass sie früher von Kontolleuren Zeit zur Nachbesserung erhalten haben. Heute werden sie sofort bestraft und sogar angezeigt. Ähnliches berichten Unternehmen. Haben Sie ähnliche Erfahrungen? (O-Ton)
Schauen wir die Diskussion um den Abgasskandal an oder die um die Feinstaubbelastung in den Städten. Denken Sie nicht, dass die extrem anspruchsvollen Grenzwerte manchen Unternehmen kaum eine Chance lassen ihre Existenz mit allen Mitteln zu sichern, auch wenn natürlich Betrug Betrug bleibt! Stellen wir nicht zu hohe Ansprüche? (O-Ton)
Schauen wir auf die Bauwirtschaft. Hier haben wir einerseits Vorschriften, die das Bauen extrem verteuern und andererseits keinen Wohnraum. Wäre es nicht im Interesse des Wohnungsbaus die Anforderungen zu senken um das Bauen wieder wirtschaftlicher zu machen? (O-Ton)
Mit etwas Vernunft könnte auch wieder mehr Wohnraum geschaffen werden. (O-Ton)
Der Verband der Bayerischen Wirtschaft hat kürzlich den prägnanten Satz geprägt: „Man kann Wirtschaft 4.0 nicht mit einem Arbeitsrecht 1.0 gestalten“. Sie haben selbst mit Ihrem Werk in Indonesien das Zeitzonenproblem wie organisieren Sie die Zusammenarbeit Ihrer Leute über diese große Entfernung? (O-Ton)
So wie‘s auch Google in den eigenen Büros schon praktiziert. (O-Ton)
Sie haben vorhin fast euphorisch der Digitalisierung das Wort geredet. Sollten wir nicht erst die Internetinfrastruktur ausbauen, mit der wir zur Zeit hinter Bulgarien rangieren? (O-Ton)
Sie haben mehr Eigenverantwortung gefordert. Denken Sie nicht, dass uns die zunehmende Kontrolle und die zahlreichen Vorschriften die Lust an eigenverantwortlichem Handeln ein Stück weit genommen haben? (O-Ton)
Kommen wir auf die Bundestagswahl zu sprechen. Sie sind ja zur Unterstützung von Sandra Bubendorfer hier. Was geben Sie ihr denn mit auf den Weg? (O-Ton)
Sandra, dann musst Du nach Berlin umziehen. (O-Ton)
Was unterscheidet Dich von den Mitbewerbern hier im Wahlkreis? (O-Ton)
Welche Anliegen sind Dir am Wichtigsten? (O-Ton)
Herr Duin was geben Sie Sandra Bubendorfer mit auf den Wahlkampfendspurt? (O-Ton)
Vielen Dank und viel Erfolg.
187 Der 12. Gemeindelauf des Ski-Club Niedertaufkirchen 6:55
Wenn der Skiclub Niedertaufkirchen zum Gemeindlauf einlädt, kommen Laufbegeisterte von weit her in die kleine Gemeinde zwischen Erharting und Neumarkt-Sankt Veit.
Es geht dabei nämlich nicht nur um den Sport sondern auch ums Feiern.
Vorstand Karl Bischof dankte zahlreichen Sponsoren und besonders Thomas Föckersperger, der sie alle mit Werbe-T-Shirts ausgestattet hatte.
Er stellte die vielen Altersgruppen vor und beschrieb die verschiedenen Strecken, die sie zu bewältigen hatten.
Los ging's mit den Bambini. Sieben Läufer und Läuferinnen gingen auf die 300 Meter lange Strecke zwei Mal rund um den Sportplatz. Um ihnen die Orientierung zu erleichtern stellten sie ihnen Vorläufer voraus.

Auf die Plätze – fertig – los und die Kleinen gingen auf die Runde. Die einen mit mehr Ehrgeiz, die anderen nach dem Olympischen Gedanken.

Aufgeben war keine Option und so kamen alle ins Ziel. Auch die kleine zweieinhalbjährige Anna, die so tapfer durchgehalten hatte.

Die nächsten Altersgruppen die Bambini 2 und 3, also die Geburtsjahrgänge 2008 bis 2011 hatten schon einen Radfahrer als Wegweiser voraus.
Als klar war, wer starten würde ging's mit voller Kraft los. Ob sie diese Geschwindigkeit bis zum Ziel durchhalten würden?

Die ersten waren schnell wieder da und im Ziel entsprechend ausgepowert. Aber glücklich, es geschafft zu haben.

Auch in der nächsten Altersgruppe schickte Karl Bischof ein starkes Starterfeld auf den Weg.

Die Athleten von vorhin jetzt als kompetente Zuschauer.

Auch hier waren die ersten schnell im Ziel.

Die Zeit bis zum Gemeindelauf überbrückten Aktive und Gäste mit Gegrilltem, Kaffee und Kuchen. Es war schließlich einige Energie nötig um die beiden Strecken zu bewältigen, die der Ski-Club ausgezeichnet hatte. Die eine 2.900 und die andere 5.600 Meter lang.
Den Start freigeben sollt später Bürgermeister Sebastian Winkler, der sich erst noch einbisschen umschaute.
Um 15 Uhr sollte es losgehen. Da war noch Zeit für das eine oder andere Foto. Und ein paar Taktikgespräche.
Gerade zum Feiertagsleuten nahmen die 70 Läufer Aufstellung und Bürgermeister Sebastian Winkler hieß die Sportler in seiner Gemeinde willkommen. Zum 12. Mal in Folge hat der Ski-Club diesen Gemeindelauf nun organisiert. Dafür dankte er der Vorstandschaft und ihren Helfern.
Den Läufern wünschte er einen faierenWettkampf und gute und gesunde Ankunft im Ziel.
Dann gab er den Start frei. Diesmal in entgegengesetzter Richtung.
Das Starterfeld zog sich schnell auseinander und verschwand hinter der Kurve.

Es dauerte nicht allzu lang und der erste Läufer kam ins Ziel.
Einer nach dem Anderen kamen ins Ziel.
Den meisten sah man die Strapazen an.
Karl Bischof und stellvertretender BLSV-Vorsitzender Martin Wieser gratulierten den Finalisten.
Gertraud, wie wars? (O-Ton )

Als alle im Ziel waren begann die Auswertung. Die Zeit überbrückten die Kinder auf der Spielraupe und die Erwachsenen bei guter Unterhaltung.

Stockerl und Pikale mussten eine ganze Zeit warten. Die Zeit nutzte der Ski-Club um seinem Mitglied Peter Obergrußberger zum Ausbildungsbeginn zum Maschinenbautechniker eine Schultüte zu überreichen, die er am folgenden Montag beginnen würde.

Karl Bischof dankte allen Helfern in der Organisation und allen Sponsoren, die die Veranstaltung unterstützt haben. Dank galt auch der Gemeinde und den Mitarbeitern des Bauhofes, die Sportplatz und Rennstrecke so hervorragend vorbereitet hatten. Er dankte auch allen Unterstützern und besonders den Sponsoren des neuen Wanderpokals.

Stellvertretender BLSV-Vorstand Martin Wieser freute sich über diese hervorragend organisierte Veranstaltung. Hier haben alle gewonnen, egal auf welchem Platz sie ins Ziel gekommen sind.
Für den weitern Abend wünschte er viel Vergnügen und freute sich schon auf den Gemeindelauf im kommenden Jahr.

Schließlich bat Karl Bischof die Bambinis auf nach vorn und überreichte ihnen Urkunden, Medaillen und den drei bestplatzierten Pokale.
So belohnte er die Sieger aller Altersgruppen.
Alle zusammen boten ein beeindruckendes Bild des sportlichen Nachwuchses in der kleinen Gemeinde.
Die Auswertung des eigentlichen Gemeindelaufes zog sich sehr lang hin so dass wir die Siegerehrung wegen eines anderen Termins nicht erwarten konnten. Jedenfalls feierte der Ski-Club und seine Gäste an diesem Abend noch lang einmal den gelungenen Gemeindelauf und andererseits die guten Gemeinschaft der Sportler in Niedertaufkirchen.
188 Fußball Landesliga Südost: FC Töging gegen ASV Dachau - 0:2 Rückstand aufgeholt 11:00
Nach der zweiten Auswärtsniederlage in Folge gegen den TuS Geretsried war die Chance auf die Tabellenführung des FC Töging erst mal weg. Zu weit war Türkgücü Ataspor inzwischen weggezogen.
Der Gegener des 11. Spieltages hat in der noch kurzen Saison bereits einiges erlebt: Im Mittelfeld gestartet standen kurz auf Platz zwei um dann den Weg nach unten anzutreten. Sie kamen auf Platz 7 ins Raiffeisenstadion am Wasserschloss nach Töging.

Töging's Trainer Andreas Bichlmaier ließ diesmal Michael Tot von Beginn an spielen, konnte aber sonst alle Leistungsträger aufbieten.
Die äußeren Rahmenbedingungen luden nicht gerade zum Fußballspielen ein: Temperaturen um 10 Grad und teils heftiger Regen machten nicht gerade Lust auf die Jagd nach dem Ball. Trotzdem waren 295 Zuschauer ins Stadion gekommen.

Die Leitung des Spiels hatte Matthias Zacher vom SV Nußdorf.
Töging ganz in schwarz begann von links nach rechts. Die Gäste in Vereinsfarben von rechts nach links.
(2) Benedikt Baßlsperger kommt schon in der zweiten Minute über rechts. Seine Flanke erreicht aber Michael Tot nicht.
(7) Danach sind die Gastgeber ständig vor dem Tor der Gäste, können daraus aber nichts Zählbares mitnehmen. Dachau‘s Abwehr unterbindet alle Versuche erfolgreich.
(15) Es dauert bis zur 15. Minute bis Dachau mit Sebastian Mack vors Töginger Tor kommt. Er kann sich aber nicht gegen Daniel Ziegler behaupten. Dachau hat sich aus der anfänglichen Umklammerung der Gastgeber gelöst und gestaltet das Spiel jetzt mit.
Dachau probiert‘s über links: Zvonimier Kulic auf Maximilian Kreitmeier an dessen Flanke Michael Tot schneller dran ist.
Der Nachschuß zur erst abgewehrten Ecke geht hoch übers Tor.
(19) Einwurf Dachau: Töging's Abwehrversuche erfolglos. Im Fallen hat David Dworsky ab er zu wenig Kraft.

(22) Freistoß ab Feldmitte: Michael Tot auf Hannes Ganghofer, der das Leder neben‘s Tor köpft.

Neuaufbau: Ganghofer auf Volkov, der legt ab für Samed Bahar, an dessen Paß Endurance Ighagbon nicht herankommt. Thomas Hamberger kommt nicht richtig zum Schuß. Daneben.

Die Ecke köpft Ighagbon über‘s Tor.

Der Regen wurde viel stärker.

(25) Dachau über rechts: Mit Niklas Lenz‘ Flanke können sie erst nichts anfangen. David Dworsky‘s Nachschuß hat Sandro Volz sicher.

( 27) Volkov kommt für Volz‘ Paß zu spät: Kreitmeier spielt zurück… und Schiedsrichter Zacher pfeift Freistoß.
Kreitmeier‘s Freistoß um die Mauer herum ist kein Problem für Sandro Volz.

Wieder Dachau über rechts: Niklas Lenz auf David Dworsky, der Maximilian Kreitmair nicht erreicht.
Der zweite Versuch von Zvonimier Kulic fordert Sandro Volz.

Einwurf Töging: Die Gäste schnappen sich den Ball und leiten weiter auf Max Kreitmair. Der steckt durch auf David Dworsky, gegen den Sandro Volz keine Chance hat. 0:1 in der 32. Minute.

(34) Töging lässt sich nicht unterkriegen: Volkovs Versuch Ighagbon zu schicken mißlingt. Die Gäste schicken wieder David Dworsky und jagen das Leder dann ins Aus.

(35) Freistoß nach Foul an Samed Bahar: Erst kommen Töging's Stürmer nicht durch und dann attackiert Niklas Lenz Michael Tot im Strafraum.

Schiedsrichter Zacher ahndet das mit einem Elfmeter.

Diesmal erhält Salih Bahar die Chance. Der läuft weit an und schießt dann schwach. Chance vertan.

(39) Freistoß aus Feldmitte nach Foul an Michael Tot: Er macht es selbst und zwingt Artem Bykanow im Gästetor zu einer Glanztat.
Die Ecke bleibt ohne Folgen.

(44) Volz‘ Abstoß kommt zu Ighagbon, der‘s selbst machen will. Kein Problem für Bykanow.

Schiedsrichter Zacher pfeift pünktlich zum Trocknen und Aufwärmen in die Kabinen.

Mit Bundestagsabgeordnetem und Wahlkämpfer Stephan Mayer, Landtagsabgeordnetem Dr. Martin Huber und drittem Bürgermeister Günter Zellner war auch politische Prominenz mit im Stadion.

(46) Weiter ging's – jetzt mit Töging von rechts nach links.

Eine ganze Zeit geht‘s ohne Berichtenswertes hin und her. Bis Hannes Ganghofer Vitaly Blinov schickt. Den bedrängt Niklas Lenz regelwidrig.
Freistoß fast von der Ecke: Erst verlängert Töging, dann probiert‘s Sergej Volkov direkt. Bykanov kann retten. Hambergers neuerliche Flanke prallt an Baßlsperger ab übers Tor.

Das Spiel findet jetzt überwiegend in der Hälfte der Gäste statt. Sandro Volz aufgerücktbis fast zum Mittelkreis: Der Ball kommt über mehrere Stationen zu Hannes Ganghofer. Zu lang.

(65) Nach abseitsbedingtem Freistoß verliert Töging den Ball. Max Kreitmair fordert Sandro Volz.

Wieder Volz ab Feldmitte über Thomas Hamberger und Hannes Ganghofer auf Edi Ighagbon dem Artem Bykanow zuvorkommt.

Dann setzt sich Töging rechts durch und schickt Volkov. Ighagbon legt zurück auf Baßlsperger. Im zweiten Versuch scheitert Tot und der dritte Versuch landet im Seitenaus.
Freistoß nach Foul: Ighagbons Ball abgewehrt und der Nachschuß von Samed Bahar kein Problem für Artem Bykanow.

(69) Ecke Dachau: David Dworsky springt höher als Hamberger und Baßlsperger: 0:2 in der 69. Minute. Töging konsterniert – Dachau jubelt.

(70) Gleich drauf wieder Töging über rechts: Dachau klärt ins Seitenaus.
Samed Bahar schickt Sergej Volkov. Bykanov hat den Aufsetzer sicher.

(71) In der . Minute ersetzt Andreas Bichlmaier Thomas Hamberger und Daniel Ziegler durch Markus Bley und Helmut Baumgartner.

Die Gäste über rechts verlieren erst den Ball. David Dworsky holt ihn sich zurück, kommt aber nicht an Vitaly Blinov vorbei.

Freistoß ab Feldmitte: Helmut Baumgartners Kopfball fordert Artem Bykanow nicht sonderlich.

Ein paar Minuten später die selbe Situation: Diesmal fällt der Ball dem aufgerückten Sandro Volz vor die Füße, der einfach mal draufhaut.
(80) Minuten lang passiert nicht viel: Freistoß Volz auf Helmut Baumgartner. Das wertet Schiedsrichter Zacher als Foul und zieht sich damit den Zorn der Töginger Bank auf sich. Er klärt das gleich und nimmt sich Mario Reichenberger zur Brust.

Töging hat nicht aufgegeben, kommt aber gegen die Hintermannschaft der Gäste nicht zum Zug.
(86) Gelegentliche Vorstöße Dachaus kann Töging parieren. Aus dieser Situation ergibt sich eine Kontermöglichkeit, die aber nichts Zählbares bringt.
(86) Michael Tot paßt auf Helmut Baumgartner, der höher springt als Dimitros Papadopoulos. Nur noch 1:2 – 86. Minute.

(90) Vitaly Blinov sucht im Strafraum Helmut Baumgartner.
Dann schicken sie Endurance Ighagbon, den Zvonimier Kulic kurz vor der Strafraumgrenze von den Beinen holt. Da er schon gelb gesehen hatte, zeigt ihm Schiedsrichter Zacher jetzt den roten Karton.
(90) Für den Freistoß legt sich der eingewechselte Armin Mesic den Ball zurecht. Mit einem sehenswerten Kuntschuß jagt er das Leder über die Mauer ins linke Eck. Unerreichbar für Artem Bykanow.

Die Freude über den Ausgleich in fast letzter Minute riesig!
( 91) Das wars: Töging und Dachau trennen sich 2:2 unentschieden. Das Spiel hatte zwar einen feldüberlegenen FC Töging gesehen, der aber die Abwehr der Gäste kaum in Bedrängnis bringen konnte. Erst die nachlassende KONZentration der Gäste ermöglichte den Ausgleich in den letzten Spielminuten.
Obwohl punktgleich liegt Eintracht Freising jetzt mit dem besseren Torverhältnis bei einem Spiel weniger auf Platz zwei und Töging auf Platz 3 der Tabelle.

Das erste Unentschieden und den nächsten gergebenen Elfmeter kommentierte Mario Reichenberger so: (O-Ton)
Da sie schon zuletzt eine Führung mit last-Minute-Toren abgeben mussten wollte Christoph Huber von Gästetrainer Frank Peuker sein Einschätzung hören. (O-Ton)
Weiter geht‘s gegen Aufsteiger in die Landesliga. Nächste Woche auswärts gegen den SV Manching. (O-Ton)

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