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Josef J. Pöllmann
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Das gab's 2018 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 39/2018 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
195 Wahlkampfendspurt der CSU: Mit Maß, Mitte und Vernunft 17:00 39 28.09.18
In den Saal des Gasthauses Stoiber nach Sterneck hatte der Kreisverband der CSU diesmal eingeladen um zunächst Deligierte für den Aufstellungsparteitag für die Europawahl im kommenden Jahr zu nominieren. Die kommenden vier Jahre werden intensiv – stimmte Kreisvorsitzender Dr. Marcel Huber die Delegierten der Ortsverbände vorher ein. Nach der Europawahl 2019 folgt die Kommunalwahl 2020 und schon wieder die Bundestagswahl 2021.

Den Wahlkampfauftakt leitete die Derfi-Musi zünftig ein.

Dr. Marcel Huber freute sich über den gelungenen Auftakt und übergab dann das Mikrofon an Claudia Hausberger, die für die Wahl zum Bezirkstag von Oberbayern kandidiert.
Claudia Hausberger beschrieb die Aufgaben des Bezirks, der in der kommenden Periode das Bundes-Teilhabegesetz umsetzen muss, das der Bundestag beschlossen hat. Dieses Gesetz geht einher mit sperrigen Begriffen, hinter denen sich aber grundlegende Änderungen verbergen.
Dazu müssen Pflegestützpunkte eingerichtet werden, die dann Betroffene umfangreich informieren können. Ab 1. Januar übernimmt der Bezirk den Bereich der ambulanten Pflege.
2017 hat der Bezirk den Krisendienst für psychisch Kranke allen Alters eingeführt – ein deutschlandweit einmaliges Angebot. Diese Hotline hat schon im ersten Jahr 20.000 Menschen in psychischen Krisen helfen können. Künftig soll der Dienst an 7 Tagen der Woche rund um die Uhr angeboten werden. Ausgeweitet werden soll das Angebot der Bezirkskrankenhäuser, deren Zahl schon jetzt von 7 auf 24 angestiegen ist.
Das und vieles mehr wollen sie mit dem aktuellen Budget umsetzen und die Bezirksumlage konstant lassen. Grade sie von der CSU sind auf allen kommunalen Ebenen aktiv und wissen deshalb wie wichtig das ist.
Das können Bewerber anderer Parteien kaum beurteilen, von denen grade einer die europäische Datenschutzverordnung abschaffen oder die Sportförderung verbessern will. Es wäre gut, wenn dieser Mitbewerber sich erst mal informieren würde. Dann würde er feststellen, dass der Bezirk auf diese Dinge keinen Einfluss hat….
Auch wenn der Bezirk mehr im Hintergrund agiert sind seine Aufgaben doch wichtig für die Bevölkerung und deshalb wert unterstützt zu werden. So bat sie für sich und den Listenkandidaten Johannes Erbertseder um die Unterstützung der Wähler.

Bezirkstagslistenkandidat Johannes Erbertseder – seit 2001 Leiter des Franziskushauses in Altötting – steht auf Grund seiner Ausbildung den Themen nahe, für die der Bezirk zuständig ist. Als Fachmann weiß er deshalb worum‘s in diesem Gremium geht, die allesamt Zukunftsthemen für die Gesellschaft sind.

Stephanie Pollmann – Listenkandidatin für die Wahl zum Bayerischen Landtag berichtete von vielen Einsätzen in den zurückliegenden Wochen. Sie hat auf vielen kleineren Veranstaltungen viele Gespräche geführt und den Leuten erklärt, dass sie noch immer 27 Jahre alt ist, noch immer verheiratet und noch immer Ergotherapeutin.
Sie weiß also was die Leute bewegt, wo der Schuh drückt aber auch wie gut es den Menschen geht. Das möchte sie erhalten und die Erfolgsgeschichte Bayerns fortsetzen.
Sie kämpfen also bis zur letzten Minute um das Beste für Bayerns Zukunft. Dabei lassen sie sich durch Umfragen nicht aus der Ruhe bringen. So bat sie die Zuhörer nicht nur mitzuhelfen sondern auch das Umfeld zu motivieren zur Wahl zu gehen. Und natürlich das Kreuz bei ihnen zu machen.

Die Derfi-Musik lockerte die Veranstaltung auf.

CSU Kreisvorsitzender, MdL und Staatsminister Dr. Marcel Huber hatte dann liebe Mühe die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Eigentlich sollte die Landtagswahl eine einfache Sache sein – fragte sich Dr. Huber warum es doch anders läuft.
Dachte man bisher, die Leute wählen die die dafür sorgen dass es den meisten Menschen gut geht, kann man jetzt beobachten, dass es den Menschen gut geht und doch die Begeisterung fehlt – ein Paradoxon.
Hätte man im Wahlkampf 1985 das alles versprochen was heute Tatsachen sind – von der faktischen Vollbeschäftigung über den weltweiten wirtschaftlichen Spitzenplatz bis zum Gesundheitswesen und der inneren Sicherheit – hätten die einen ungläubig den Kopf geschüttelt und die anderen ein 99%-Wahlergebnis produziert.
Heute schimpfen die Leute, sind frustriert und verbreiten eine ganz andere Stimmung. Das – obwohl die Autobahn im Oktober 2019 fertig wird und der Ausbau der Bahnstrecke endlich läuft, und obwohl es jetzt im Landkreis eine Hochschuleinrichtung gibt.
Den Grund für die Unzufriedenheit sah Dr. Marcel Huber in der Spaltung der Gesellschaft in ganz Linke und ganz Rechte, die dazu führt, dass voraussichtlich die Linken und die AfD in den Landtag einziehen werden.
Wie sich das Auswirkt kann man fast täglich im Fernsehen sehen wo die rechten Demonstrieren und die anderen in der Kirche dagegen beten. Deutschland 2018!
Den Versuch über positives zu reden – etwa über die Leistungen der Polizei – diskutiert die Süddeutsche Zeitung eine Woche lang über die Uniform der Polizei.
Natürlich hat der Machtkampf zwischen Markus Söder und Horst Seehofer der CSU nicht gerade geholfen. Allerdings hat Markus Söder seit März richtig angepackt und die Vorgeschichte vergessen gemacht. Umso mehr als Horst Seehofer nun als Bundesinnenminister die Geschicke Deutschlands mit lenkt.
Zwar waren beide in Stil und Wortwahl nicht immer glücklich, unterscheiden sich darin aber nicht von der CDU was dazu geführt hat, dass die Leute auch damit nicht zufrieden sind. Es versteht schließlich kaum einer, dass abgelehnte und mit Wiedereinreisesperre belegte – oft Straftäter - Flüchtlinge einfach so wieder einreisen konnten.
Dabei war es Horst Seehofer, der den Umgang mit Asylbewerbern erst vernünftig gestaltet hat – gegen die Absichten der Kanzlerin und der CDU übrigens! (Applaus)

Es kann ja nicht sein, dass Initiative in die richtige in Kritik mündet und Untätigkeit in entscheidenden Fargen zu Harmonie führt! Das alles hat zur Spaltung der Gesellschaft geführt – und zwar in ganz Europa und der Welt und nicht nur in Bayern. Wie anders kann man verstehen, dass sich ganze Völker Despoten wählen wie Trump, Putin oder Erdogan. Kein Wunder also auch die Entwicklungen in Frankreich, Holland, Italien, Polen, Ungarn und Österreich.
Man kann also heute mit Vereinfachung Leute gewinnen wie das die AfD und viele andere machen.
Ein Grund dafür ist die Medienberichterstattung, die entweder über Schwerverbrecher oder Weltmeister thematisiert und alles dazwischen ausblendet. Als Umweltminister erlebt er das täglich bei der Diskussion um den Wolf. Lehnt die Landwirtschaft den Wolf ab und will ihre Tiere schützen, versteigen sich Grüne und Bund Naturschutz zur Forderung, Menschen müssten sich zurückziehen um dem Wolf seinen Lebensraum zurückzugeben.
Dabei würden etwa Almweiden in fünf Jahren so verbuschen, dass sie gar nicht mehr nutzbar wären. Auch nicht für Touristen, die doch die offenen Landschaften so lieben. Den Wert der Almen für die Pflanzen- und Tierwelt ist ohnehin unbestritten.
Die Natur- und Tierschützer schrecken nicht einmal vor Morddrohungen zurück, erteilt ein Bürgermeister mal eine Abschussgenehmigung für ein paar Graugänse…

Die Extrempositionen in der Gesellschaft auch beim Thema Asyl wo sich wohl die Gesellschaft in Ausländerfeinde und Asylhelfer teilt. Die überwiegende schweigende Mehrheit, die eine sinnvolle Lösung der damit verbundenen Aufgaben erwartet, wird nirgends erwähnt.
Dabei ist es nur in Bayern gelungen 100-Tausenden von Menschen in extremen Notlagen zu helfen, sie unterzubringen und zu versorgen.
Dass dann aber die Kanzlerin den Eindruck verbreitet, jeder könnte kommen der nur wolle, hat zur Spaltung des Landes geführt. Seither geht‘s schief – seither gibts Probleme.
Trotzdem steht für die CSU die Humanität und die Hilfe für Menschen in extremer Not an erster Stelle. Dafür steht die CSU, die Christlich-Soziale-Union! (Applaus)
Helfen kann man aber nur wenn man steuert und Recht und Ordnung aufrecht erhält. Auch wenn Kardinal Marx das anders sieht als Altbundespräsident Joachim Gauck oder Alt-Papst Benedikt, der gemeint hatte, jedes Haus bietet Platz nur für eine bestimmte Anzahl Menschen. Mehr passen einfach nicht rein. Genau das will die CSU: Allen Schutz bieten, die Schutz brauchen und sich gleichzeitig nicht ausnützen lassen. Genau das packt Horst Seehofer jetzt an. Das hat – wie alle wissen – beinahe zur Katastrophe geführt. Dabei ist die Sicherung der Grenze der Schlüssel zur Lösung dieser Probleme. Da der Bund nichts getan hat, handelt jetzt Bayern mit Ankerzentren einer eigenen Grenzpolizei und einem eigenen Landesamt für Asyl das Abschiebeverfahren deutlich beschleunigt. Bayern schiebt künftig auch selbst ab und beschleunigt die Verfahren dadurch wesentlich.
Dr. Marcel Huber forderte aber auch Augenmaß bei der Behandlung von Zugewanderten, die sich bereits integrieren, einen Arbeitsplatz gefunden oder eine Lehre angetreten haben. Hier gilt es flexibler zu werden. Alle anderen müssen aber ganz schnell das Land wieder verlassen – besonders natürlich die, die sich etwas zu Schulden haben kommen lassen oder ihre Werte bei uns durchsetzen wollen.

Bedenkt man, dass im September 2015 an einem einzigen Tag 13.500 Menschen nach Bayern gekommen sind und 2018 seit Jahresbeginn nur 11.000, dann war er zuversichtlich die Unterkünfte wie in Waldkraiburg absehbarer Zeit wieder auflösen zu können.

Obwohl dieses Thema die Leute bewegt, gibt es doch viele andere wichtige Themen zu diskutieren, die wirklich gut gelaufen sind. Dazu gehört die häusliche Pflege durch Angehörige. Diese Menschen erfahren kaum Anerkennung für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit und erhalten seit 1. September das Landespflegegeld – 1.000 Euro im Jahr mit denen sie sich etwas gönnen können. In zwei Wochen gingen dafür schon 230.000 Anträge ein.

Mit dem Familiengeld werden junge Leute unterstützt ihre Kinder zu erziehen. Dabei lässt der Freistaat den Eltern die Wahl während linksorienterte Parteien die Kinder frühestmöglich in staatlichen Betreuungseinrichtungen haben wollen.
4.000 zusätzliche Lehrer, 3.500 zusätzliche Polizisten, 20.000 neue bezahlbare Wohnungen, 10.000 Euro verlorener Wohnungsbauzuschuss, 1200 Euro Baukindergeld pro Kind und Jahr, das sind Maßnahmen, die sich sehen lassen können. Das alles steht auf den Plakaten der CSU. Trotzdem werden sie dafür nicht gelobt.
Es gilt also diese Errungenschaften publik zu machen und den Leuten draussen zu erklären. DAS gilt es zu publizieren und nichts über Schwerverbrecher oder Weltmeister!

Es gilt auch die CSU von den anderen Parteien abzugrenzen. Aufgabe wird sein auf der Basis des Geleisteten aufzuzeigen was machbar ist und was gemacht wird. Und zwar unter Berücksichtigung der politischen Situation, die voraussichtlich 7 Parteien in den Landtag spülen wird.
Während die SPD bei voraussichtlich 11% nicht mehr wirklich ein Thema wird, müssen sie doch tun was der Bundespartei recht ist. Auch der königlich bayerische Sozialdemokrat – eigentlich ein netter Mensch – muss tun was die in Berlin wollen. Auch wenn sie immer behaupten bayerische Interessen zu vertreten. Da demonstrieren sie dann gemeinsam mit vielen – teils extremen linken Gruppierungen gegen die CSU. Ihre Erfolge sind die Einsetzung von zwei Untersuchungsausschüssen und drei Verfassungsklagen!
Die FDP ist nach vier Monaten Jamaika-Verhandlungen dann plötzlich davongelaufen. Wie soll man solche Leute ernst nehmen? Ein frisches Bayern mit den bekannten FDP-Kandidaten sah er ohnehin nicht. Ausserdem klagen sie gerade mit SPD und Linken gegen die CSU wegen des Polizeiaufgabengesetzes vor dem Bundesverfassungsgericht!
Mit den Grünen in Baden-Württemberg könnte die CSU jederzeit, mit dem Gespann in München aber niemals. Die würden die konventionelle Landwirtschaft gleich abschiessen, die Zuwanderung und Cannabis freigeben, den Religionsunterricht abschaffen und eine Einheitsschule einführen. Denen geht‘s darum den Menschen ihr Leben vorzuschreiben. Das ist mit der CSU nicht zu machen die den freien und mündigen Bürger selbst entscheiden lässt.
Die Freien Wähler wollen eigentlich das selbe wie die CSU. Es wäre doch besser gleich das Original zu wählen als die Kopie der doch viele enttäuschte CSU eine Heimat gefunden haben.
Die Linken im Landtag kann man sich gar nicht vorstellen. Die alle haben wohl übersehen, dass der Feldversuch Sozialismus gescheitert ist. Nicht vergessen darf man, dass auch sie Polizisten mit Slogans bedacht haben wie „Bullenstaat wir haben Euch zum Kotzen satt!“. Genau so wie beim G20-Gipfel haben sie gegen die CSU demonstriert.
Kaum Positives fand er über die AfD: Viele von ihnen schätzte er als normale Leute ein, die unzufrieden sind – besonders mit Kanzlerin Merkel. Blickt man aber hinter die Kulissen wollen die eine andere Republik. Sie sammeln die ganz Rechten und nutzen die Weiße Rose um sich über die Geschwister Scholl lustig zu machen. Höcke und Gauland fordern im Parteiprogramm bewaffnete Militzen und Bürgerwehren – Dinge die‘s in den 30er Jahren schon einmal gab. Damit stehen sie klar außerhalb der bayerischen Verfassung, die schon in der Präambel das Scheitern dieser Ideologie als Grundlage für einen demokratischen Staat vorschreibt.
Ihre kirchenkritische Haltung zeigt wohin die Reise mit der AfD gehen wird.
Mit verschiedenen Zitaten zeigte Dr. Huber auf wie nah die AfD an der Ideologie des Dritten Reiches stehen. Sie auf die leichte Schulter zu nehmen ist gefährlich. Jedenfalls würde Franz-Josef Strauß niemals Nazis wählen. Er würde sie bekämpfen.

In den letzten Wochen vor der Wahl gilt es also aufzuzeigen wofür die CSU steht und wohin sie das Land führen will. Dafür gilt es rauszugehen, Präsenz zeigen und die Wähler davon zu überzeugen, dass die CSU die 60-jährige erfolgreiche Arbeit genau so fortsetzen wird.
So, wie Dr. Markus Söder das zuletzt im Weißbräuzelt in Mühldorf aufgezeigt hat.
Die CSU weiß schließlich wie man Aufgaben meistert und Probleme löst.

Raus also und die Bürger überzeugen. Es liegt an ihnen selbst wie sie am 14. Oktober abschneiden und ob sie den erfolgreichen Weg Bayerns so fortsetzen können.

Nach lang anhaltendem Applaus schloss die Derfi-Musi die Veranstaltung ab. Und zwar nicht mit der Bayernhymne.
196 AfD Bundesvorsitzender Prof. Dr. Jörg Meuthen in Waldkraiburg 17:00
Wellen geschlagen hatte schon die Ankündigung des Auftritts von AfD Bundessprecher Professor Jörg Meuthen.
SPD-Kandidat Kilian Maier hatte zu einer Gegenkundgebung vor dem Haus der Kultur in Waldkraiburg eingeladen und damit ein buntes Völkchen angezogen, das dann Transparente und Plakate dabei hatte deren Aufschriften auch hart an der Grenze der Meinungsfreiheit vorbeischrammten.
Unter den Gegendemonstranten auch Waldkraiburgs zweiter Bürgermeister Richard Fischer und Tögings Ortsvorsitzende Birgit Noske mit ganzen Abordnung der SPD, Gewerkschafts-Urgestein Erwin Schmitzberger, Grünen-Kandidatin Judith Bogner ÖdP-Kandidat Reinhard Retzer und CSU Stadträtin und Arbeitskreis-Mühldorfer-Hart-Vorsitzende Eva Köhr. Dazu eine Abordnung von „Mühldorf ist bunt“ und der SPD-nahen Seliger-Gemeinde Waldkraiburg.
Zu Beginn standen etwa 130 Gegendemonstranten etwa gleich vielen Zuhörern im kleinen Saal gegenüber. Drinnen war die Abstimmung der Tonanlage so unterdurchschnittlich, dass wir kaum verständliche Tonaufnahmen bieten können. Wir möchten zudem vorab unterstreichen, dass wir nur das berichten was dort gesprochen wurde. Wir kommentieren die Ausführungen nicht und überlassen es jedem Zuschauer die Ausführungen selbst zu bewerten. Wir fordern Sie ausdrücklich auf, sich weiter über das zu informieren was hier vorgestellt wird. Und auch über das was die AfD hier nicht gesagt hat und wofür sie doch auch steht.
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Die Zuhörer begrüßte AfD-Direktkandidat Oliver Multusch und bejubelte die aktuellen Umfragewerte die für die AfD zwischen 12 und 15% Stimmenanteil angeben. Die AfD wird also sicher in den bayerischen Landtag einziehen. Bei der Bundestagswahlen erreichten sie sogar 20% wofür er den Waldkraiburgern herzlich dankte.
Es war ihm deshalb eine Ehre, den Bundessprecher der AfD begrüßen zu können Professor Jörg Meuthen.

Da Presse da war versprach Professor Meuthen sich anständig zu benehmen und hatte damit schon die Lacher auf seiner Seite. Dann begrüßte er die Damen und Herren und die aller anderen rund 67 Geschlechter, die selbst hören wollten und nicht auf die teils verzerrte Berichterstattung vertrauten.

Glaubte man Horst Seehofer, dann wären die Zuhörer nun bei den Staatszersetzern wie sie der Noch-Innenminister kürzlich bezeichnet hat. Das heißt, er erwartet, dass sie den Staat zerstören. So wie die Staatssicherheit der DDR bis 1989 die Bundesrepublik zersetzen wollte und die Linken das noch immer wollen, die in direkter Nachfolge zur ehemaligen SED stehen.
Die AfD will den Staat ganz sicher nicht zersetzen. Sie wollen genau das Gegenteil.
Tatsächlich zersetzt die Herrschaft des Unrechts den Staat, wie Horst Seehofer selbst erkannt hatte als Merkel 2015 ihre persönlichen Vorstellungen über das deutsche Recht stellte. Das hat Horst Seehofer bis heute nicht korrigiert und damit das Vertrauen vieler Bürger in den Rechtsstaat massiv untergraben hat.
Er stellte immer wieder fest, der Rechtsstaat funktioniert nicht!
Zwar werden Verkehrsstrafen konsequent eingetrieben, gleichzeitig aber 100e illegaler Einwanderer pro Tag die deutsche Grenze passieren gelassen, die zwar keine Ausweispapiere aber ihr Handy dabei haben. Klar gegen den Vorschriften von Artikel 16 Absatz 1 des Deutschen Grundgesetzes. Diese Herrschaft des Unrechts hat Angela Merkel eingeführt und Horst Seehofer führt sie weiter. Sie zerstören so das Rechtsempfinden der Bürger und zersetzen den Staat.
Nur die AfD weist konsequent darauf hin.
Horst Seehofers Vorwurf resultiert aus dem Ansinnen der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, im Rahmen der Generaldebatte auch den Haushalt des Bundespräsidenten zu beleuchten. Das reichte ihm für die Bewertung der AfD…
Der Bundespräsident scheint für Horst Seehofer also außerhalb jeder Kritik zu stehen. Er warf ihm deshalb ein absonderliches Demokratieverständnis vor weil ich der Bundespräsident Teil der Demokratie ist und selbstverständlich Rechenschaft ablegen muss.
Die AfD fordert deshalb die Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk und nicht durch eine willkürlich zusammengesetzte Bundesversammlung.
Ohnehin fordert die AfD den Rücktritt des Bundespräsidenten, der die Bevölkerung zu einem Konzert nach Chemnitz eingeladen hatte auf dem dann linksradikale Texte gesungen wurden wie
Ihr Handeln ist also nicht staatszersetzend sondern der Versuch die linksgrüne Einheitspartei zu beseitigen, die sich über die Jahre in Deutschland festgesetzt hat.
Diese jahrelang eingeimpfte Einheitsmeinung zu Eurorettung, Energiewende, Flüchtlingskrise wollen sie tatsächlich zersetzen weil sie in einer Demokratie nichts zu suchen hat.
Er war sicher, das Wahlergebnis am 14. Oktober wird das auch in Bayern sichtbar machen.

Es ist höchste Zeit, dass sich das Land wieder normalisiert. Auch Bayern. Das erkennen immer mehr Bürger. Mit der Kanzlerinnen-Darstellerin Merkel und ihrem devot zugetanen Hofkranzl wird das nichts.
Merkel, die ewige Raute des Staatsversagens, verkauft Deutschland – nein – verschenkt es. Er fragte sich was sie noch alles anrichten muss bis der Deutsche Michl begreift, dass er hier nicht mehr gut und gern leben will so lange sie weiter ihr Amt mißbraucht.
Sie demontiert dieses Land rechtlich, finanziell, moralisch, kulturell und sicherheitspolitisch.
Wie erfolgreich Seehofer dabei Merkel zu stoppen hat erst im Juli die Auseinandersetzung in Berlin gezeigt in der er gefordert hatte, die Einreise von mit Einreiseverboten belegten zu verbieten.
Sein Abkommen mit Spanien sah Jörg Meuthen als lächerlich weil über Spanien kaum Flüchtlinge über Österreich einreisen.
Das betrifft genau 0 Flüchtlinge. Ein weiteres Abkommen mit Griechenland betraf immerhin zwei Flüchtlinge. Mit Matteo Salvini in Italien ist das schon schwerer. Auch das jetzt vorliegende Abkommen betrifft genau 0 Flüchtlinge! Matteo Salvini meinte dazu er würde Horst Seehofer im Wahlkampf nicht helfen. (O-Ton )

Während Horst Seehofer ständig beteuert, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, erklärte Markus Söder in einer Ditib-Moschee in Nürnberg den Islam als Teil von Bayern. Das ist wohl das Problem der CSU. Sie stehen für alles und nichts. Was für ein Niedergang einer einstmals großen Volkspartei! Manchmal hat man den Eindruck das „C“ in CSU zeigt die Halbmondsichel des Islam!
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Franz-Josef Strauß würde sich darüber die Haare raufen!
Die Altparteien behaupten zwar sie wollen die AfD politisch stellen, verweigern sich aber der Diskussion und behaupten dann sie würden Verschwörungstheorien verbreiten.
So wie man ihnen zuletzt untestellt hatte sie wären Teil eines internaitonalen Netzwerks mit viel Geld und tiefen und bösen Gedanken.
Von dem vielen Geld hatte er noch nichts mitgekreigt!!!
Die Quittung für so etwas erteilt dann der Wähler wie man an den Umfragen ablesen kann.
Wenn die CSU nun einen Koalitionspartner braucht, dann schämen sie sich sogar nicht bei den Linken anzuklopfen während die Mainstream-Medien vor einem Rechtsruck von CDU und CSU warnen….
Da die FDP mit allen koaliert hatte, sah er sie als die „wandelnde Matratze der deutschen Parteienlandschaft“! Und das Irrlichtern der Linken mündet jetzt in Sarah Wagenknechts „Aufstehen“.
Die SPD hat ihre Stammklientel längst zu Gunsten von Kleinkriminellen verlassen und arbeitet jetzt mit verbalem Hooliganismus hart an der Einstelligkeit. Ihre Auftritte im Bundestag sind ohnehin die letzten Zuckungen einer einst stolzen Volkspartei. War sie einst die Partei der Proletarier ist sie heute die Partei der Proleten!

Das geht dem ganzen Parlamentarismus so, hat doch kürzlich eine schweizer Zeitung Merkel mit einer Grabplatte verglichen, die sich auf Deutschland gelegt hat. Besser kann man das nicht beschreiben! Er sah schweizer Medien als freier als alle anderen innerhalb der EU.

Dass sich die deutschen Medien so verhalten ist die Folge einer jahrzehntelangen Umerziehung auf der Basis eines wahnhaften Schuldkomplexes. Darin sah er auch die Ermöglichung der Massenmigration, deren Zulassung wohl eine Art Wiedergutmachung sein sollte.
Zwar überhebt man sich moralisch über andere Länder richtet damit aber das eigene Land zugrunde. Das geht einher mit der Aufgabe der eigenen Identität. So wie die junge linke Frau, die nach ihrer Vergewaltigung durch drei Migranten den Tätern einen Brief schrieb in dem sie die Täter als wunderbare Menschen beschrieb. Schön dass Du da bist.
Die Masseneinwanderung hat kulturelle Verwerfungen, ethnische und kulturelle Konflikte, die Plünderung der Sozialkassen und erhebliche Kriminalität mit sich gebracht. Das will man aber nicht sehen und will immer mehr davon. Tatsächlich könnte man vom Bevölkerungsaustausch sprechen…
Damit kam er zu den Grünen, die auch noch das Klima als Fluchtgrund definieren wollen. Sie wollen einfach noch mehr und den Bewohnern bedrohter Inseln auch noch gleich die europäische Staatsbürgerschaft anbieten um ihnen die würdevolle Migration zu ermöglichen!

Ohnehin sind die bösen alten weißen europäischen Männer die Hauptschuldigen am Klimawandel! Übrigens wollen sie Bangladesh ausschließen, das auch von Überflutung bedroht ist aber halt keine Insel!
Hatte sich doch kürzlich Grünen-Fraktionsvorsitzende Kathrin Göring-Eckart zu der Aussage verstiegen, Willkommenskultur sei der beste Schutz vor Terrorismus! Und Robert Habeck behauptet man könne ihnen die innere Sicherheit anvertrauen! In IQ von 150 ist zwar eine super Sache, blöd nur, wenn ihn die ganze Partei teilen muss!!!!
Ohnehin sind die Grünen die Berufsausbildungsabbrecherpartei während es in der AfD viele Akademiker gibt. Trotzdem versuchen die Medien die Grünen zur neuen Volkspartei zu stilisieren und die entdecken plötzlich den Heimatbegriff. Plötzlich wird Habeck zum Patrioten, der noch bisher Vaterlandsliebe stets zum Kotzen fand.
Die Grünen sind keine Patrioten sondern Deutschlandhasser und Vaterlandsverräter. Mit ihrem Multikulti zerstören sie unsere kulturelle Identität. Dabei kann man wirklich nicht der ganzen Welt helfen indem man das eigene Land zugrunde richtet. Das ist so schwer nicht zu verstehen!
Das beginnt schon mit dem Gender-Gaga, der nicht nur erhebliche Mittel verschlingt sondern auch unsägliche Blüten treibt. Da unterrichten dann deutsche Hochschul-Lehrstühle Menstruation wäre nicht mehr strukturell weiblich!
Das geht einher mit der Sexismuskeule die sogar Komplimente verhindert.
Als Wirtschaftswissenschaftler kritisierte Professor Meuthen die fiskalische Ausbeutung der Steuerzahler durch überhöhte Steuern, die faktisch Familien zerstören. Reichte in den 70er Jahren ein Einkommen für die Familie aus und sogar für ein Häuschen aus, müssen heute beide Elternteile arbeiten um über die Runden zu kommen.
Das geht einher mit der vorgeschlagenen Kindergartenpflicht ab dem 2. Lebensjahr. Dem widersprach er vehement!
Bei allem vergisst der Sozialstaat die jenigen, denen er eigentlich helfen sollte! Dem liegt ein komplett falsches Verständnis zugrunde. Anstatt ein Baukindergeld zu zahlen wäre es doch sinnvoller die überzogene Grundsteuer abzuschaffen oder Familien die Grunderwerbssteuer zu erlassen! Den Leuten aber das Gefühl zu geben sie bekämen etwas geschenkt ist sicher schön aber keineswegs sozial.
Es kann ja nicht sein, dass es in einem Staat, der fast 30% seiner Wertschöpfung für Sozialleistungen ausgibt steigende Altersarmut gibt und steigende Kinderarmut.

Ohnehin stimmt der Vorwurf nicht, die AfD wäre rechtsradikal, hätte kein Programm und wäre eine Ein-Themen-Partei.
Die AfD steht für Volksabstimmung nach schweizer Vorbild, für direkte Demokratie, für Kompetenz für den Nationalstaat, die Absage an eine Bankenunion, die Nato als Verteidigungsbündnis, zur traditionellen Familie als Leitbild, die Abschaffung des Rundfunkbeitrages und die schnellstmögliche Kündigung der Rundfunkstaatsverträge, die Differenzierung der Schulsysteme, Bürokratieabbau und die Reduzierung staatlicher Subventionen, eine Obergrenze von Steuern und Abgaben, ein Familiensplitting, für Steuerwettbewerb, für Staatsschuldentilgung, für Bargelderhalt, Abschaffung des Erneuerbare Energieengesetzes, die Absenkung der Grunderwerbssteuer und vieles andere mehr.
Eine Ein-Themen-Partei ist die AfD nun wirklich nicht. Und Rechtsextremes ist da auch nicht dabei. Und staatszersetzend sind sie auch nicht auch wenn sie den Altparteien damit gewaltig auf die Füße treten.
Ohnehin sollte sich der Staat auf seine Kernaufgaben beschränken: Die Gewährleistung innerer und äußerer Sicherheit, die öffentliche Bildungsstruktur, die Schaffung und Durchsetzung einer elementaren Rechtsordnung, und sozialer Schutz und Sicherung des Existenzminimums für die schwächeren in der Gesellschaft.
Der aktuelle fette Staat zieht alle möglichen Aufgaben an sich, ist orientierungslos und setzt falsche Prioritäten, gängelt Bürger und versucht sie umzuerziehen. Dabei schafft er nicht die Grundlagen für ein erfolgreiches Leben unserer Kinder und Enkelkinder.
Schnellstmöglich zu handeln und Gefahren abzuwehren gilt es bei der illegalen Massenmigration. Deshalb ist das das Kernthema der AfD weil täglich noch mehr Migranten kommen als abgeschoben werden können. Was ja ohnehin kaum gelingt wie ihm Polizisten berichtet haben.
Wäre es nämlich so, dass das wertvoller ist als Gold was die Flüchtlinge mitbringen – wie Martin Schulz behauptet hatte, dann verstand er nicht warum man sie auf die anderen europäischen Länder verteilen will. Will man denn darauf verzichten?
Auch wenn das nicht schön aussieht brauchen wir eine „Festung Europa“ - Es geht nicht anders.
Dem Vorwurf die AfD wäre fremdenfeindlich begegnete Professor Meuten sie wären nicht fremdenfeindlich, sie wären nur gegen feindliche Fremde.
Und natürlich sind nicht alle Fremden feindlich wie die Millionen gut integrierter täglich zeigen. Die alle gehören zu uns, die sind Deutschland!
Diejenigen aber die uns ihre teils arachaischen Kulturen aufdrängen wollen, die gehören nicht zu uns und die muss man abschieben.
Abschließend erklärte Professor Meuthen die AfD würde nicht zusehen wie dieses Land zerstört wird. Auch wenn die Zeit läuft ist es noch nicht zu spät. Die AfD wird nicht einknicken und weiter für dieses Land kämpfen. Er war überzeugt, sie werden gewinnen und den Politikwechsel schaffen. Sie dabei zu untersützen bat er die Unterstützung der Zuhörer.

EinTeil der Zuhörer applaudierte stehend, andere gar nicht.
Später sprachen die örtlichen Kandidaten der AfD.
197 JuSo-Bundesvorsitzender Kevin Kühnert in Waldkraiburg 13:25
Sebastian Altmann begrüßte in der Brosch-Cafebar in Waldkraiburg etwa 50 Zuhörer am Sonntag Vormittag zu einem etwas anderen Frühschoppen. Er freute sich über die SPD-Unterbezirksvorsitzenden Angelika Kölbl und Annette Heidrich, Waldkraiburgs zweiten Bügermeister Richard Fischer und MdL Günther Knoblauch unter den Zuhörern. Und über eine ganze Reihe SPD-Mitglieder, Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte.
Alle anderen Zuhörer begrüßte er zu einem Vormittag mit Politik von jungen Leuten für junge Leute. Das ist nötig weil sich viel zu wenig junge Leute für Politik interessieren. Deshalb fordert die SPD die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre.
So begrüßte er Landtagskandidat Kilian Maier und den Bundesvorsitzenden der Jusos in der SPD, Kevin Kühnert.

Waldkraiburgs zweiter Bürgermeister Richard Fischer freute sich über den hohen und selbstkritischen Besuch in der Stadt. ER erachtete es als notwendig die Partei mit frischen und neuen Ideen zu konfrontieren. Solche Ideen bringt Kevin Kühnert ein, der vieles hinterfragt und neue Positionen definiert.
Er freute sich auch über die Kandidaten, die auch künftig Orientierung geben werden.
Um nicht näher auf die Geschichte der jungen Stadt Waldkraiburg eingehen zu müssen überreichte er Kevin Kühnert den Bildband über die Stadt und wünschte ihm weiter den Mut weiter Gewissenswurm in der Partei zu bleiben.

Im Dialog betrachteten dann Landtagskandidat Kilian Maier und Juso-Bundesvorsitzender Kevin Kühnert aktuelle Themen.
Einen Frühschoppn kennt man in Berlin nicht bekannte Kevin Kühnert und berichtet, dass er schon mit 15 – damals als Schulsprecher - der SPD beigetreten. ER wollte schon damals Politik jüngeren schmackhaft machen und sah sich als Dolmetscher zwischen Politikern und Jugendlichen. Auch wenn‘s manchmal knirscht hat er den Schritt bislang nicht bereut.
Kilian Maier kam aus der Landjugend zur SPD, die die Werte vertreten hat, die er als Ministrant in der Kirche kennengelernt hatte.

Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sitzt er weder Bundestag noch kann er davon leben. Er macht Politik ehrenamtlich im Interesse des Erhalts der Demokratie.
Auf Kilian Maiers Frage nach der politischen Lage ein Jahr nach der Bundestagswahl denken viele es wären schon drei oder vier Jahre. So viel ist passier erinnerte Kevin Kühnert an die Jamaikaverhandlungen und alles was seither in Deutschland und in der SPD passiert ist.
Nach der Begeisterung vor der Wahl kam die Ernüchterung und dann die Entscheidung in die große Koalition einzuziehen und trotzdem die Erneuerung anzupacken. Mit 20,5% wie bei der Bundestagswahl kann die SPD nicht zufrieden sein. Deshalb arbeiten sie in einigen Arbeitsgruppen daran die Partei neu aufzustellen. Erste Ergebnisse wird ein Debatten-Camp der SPD Anfang November zeigen.
Kilian Maier sah den Einfluss der jungen Generation in den Parteien wachsen und wollte deshalb wissen was Kevin Kühnert als aktuell wichtigstes Thema erachtet.
Das eine wichtigste Thema sah er nicht auch wenn das Thema Generationengerechtigkeit ganz oben auf der Agenda steht. Das hat die kürzliche Diskussion um die Rente klar gezeigt zu der plötzlich alle ihre Meinung beisteuern mussten. Da wollten doch manche tatsächlich die Rente bis 2040 nicht garantieren was faktisch die Aufkündigung des Generationenvertrages bedeutet hätte. Er erachtete es als selbstverständlich dass die jüngeren den älteren etwas zurückgeben was die erst in sie investiert haben. Alle privat vorsorgen zu lassen hiesse Generationen gegeneinander auszuspielen und würde den Konflikt in der Gesellschaft von jung und alt verlagern auf arm und reich.
Das gilt auch für die, die die schwarze Null fordern, also den ausgeglichenen Haushalt. Er forderte dagegen Investitionen in die Zukunft, die dann der jüngeren Generation nutzen. Also in Bildung, Digitalisierung und in die Verkehrsinfrastruktur. Aktuell investiert Deutschland zu wenig – auf Kosten der jüngeren, die ja alles erben nicht nur den Kontostand der Vorfahren.
Kilian Maier lenkte das Gespräch auf den Wohnraum, der sich auch durch die fertigwerdende Autobahn explosionsartig verteuern wird. Die Absichtserklärung der Staatsregierung 20.000 Wohnungen bauen zu wollen reicht sicher nicht aus.
Weitere dringende Themen sind die Vermittlung der Grundlagen der Digitalisierung.
Auf die Frage nach seinem Blick auf Bayern hatte berichtete Kevin Kühnert er müsse in Diskussionen immer wieder – wenn jemand von den Irren in Bayern spricht – konkretisieren, das
sind nicht die Bayern sondern die Irren von der CSU!
Man darf Bayern nicht mit der CSU gleichsetzen weil das das Ansehen des ganzen Bundeslandes beschädigt. Die Landtagswahl ist deshalb nicht nur eine Abstimmung über Parteiprogramme sondern auch eine über einen zeitgemäßen politischen Stil.
Er hoffte Natascha Kohnen wird der politischen Diskussion eine andere Richtung geben. Eine, die sie im persönlichen Umgang auch pflegen. Vielleicht gelingt es dann auch die flächendeckende Internet-Versorgung mit 50 Mbit/s zu realisieren, die nun schon drei CSU-Minister versprochen haben. Mit der öffentlichkeitswirksamen Übergabe von Schecks gelingt das sicher nicht. Es ist ohnehin kaum zu glauben, dass das reiche Deutschland das nicht schafft.
Es ist auch kaum zu glauben dass Bayern alljährlich seine angestellten Lehrkräfte während der Ferien ausstellt und sich selbst überlässt. Kein Wunder dass auch die Privatwirtschaft an der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverhältnissen festhält.
Er könnte nicht schlafen wenn er das zu verantworten hätte bekannte Kilian Maier.
Mit dem Vergleich von schwerreichen Fußballern und den Zuschauern in einem Stadion wollte Kilian Maier wissen was man gegen die Schere zwischen arm und reich unternehmen könnte, die bekanntlich immer weiter auseinandergeht.
Kevin Kühnert sah das Problem, dass der Gewinn, den die Bevölkerung erarbeitet nicht mehr nur aus der Arbeit resultiert sondern auch aus dem Vermögen ihrer Vorfahren. So hat Familie Quandt für den Übertrag ihrer Firmenanteile an BMW nur 800 Millionen Euro Erbschaftssteuer bezahlt, hat aber im selben Jahr 815 Millionen Euro Dividende eingenommen. Es blieben immer noch 15 Millionen Euro übrig… Das zeigt wie gering der Anteil solcher Superreicher an der Finanzierung des Gemeinwesens ist.
Änderungen kann es erst geben wenn sich die besagte Schere wieder schließt. Ohnehin sieht die bayerische Verfassung die Begrenzung großer Vermögen vor und versucht so den gesellschaftlichen Frieden zu erhalten. Es kann nicht angehen, dass der Chef der Post das 240-fache eines Briefträgers bekommt.
Das ist keine Neiddebatte sondern der Versuch der Regelung von Mißständen.
Kilian Maier erachtete befristete Arbeitsverhältnisse als Behinderung einer normalen Entwicklung des Lebens. Kein befristet Beschäftigter kann langfristig planen und niemand vertraut ihm. Besonders keine Bank.
Eine Frechheit ist auch der Lohnunterschied zwischen Mitarbeitern einer Firma und Leiharbeitern, die zwar das selbe machen, dafür aber viel weniger bekommen.

Da zum Zeitpunkt der Veranstaltung die Diskussion um Verfassungsschutzpräsident Maaßen hoch kochte wollte Kilian Maier wissen was Kevin Kühnert darüber denkt.
Tatsächlich kommt man an diesem Thema kaum vorbei – meinte Kühnert. Maaßen hatte mit seiner Bewertung des Videos in Chemnitz seine Kompetenzen überschritten und den Dienstweg außer Acht gelassen. Damit hat er das Vertrauen der Bevölkerung in den Verfassungsschutz massiv untergraben.
Er war also nicht mehr haltbar. Ihn dann auch noch zum Staatssekretär zu befördern war natürlich ein Fehler. Positiv war dann Andrea Nahles‘ Eingeständnis dieses Fehlers.
Wenn‘s nach ihm ginge sollte man Herrn Maaßen in die Poststelle versetzen. Auf keinen Fall in eine Position in der er weiter Verantwortung für dieses Land trägt.

Damit beendete Kilian Maier das Gespräch und öffnete die Runde für die Diskussion.

Die Gäste hatten viele Fragen und Anmerkungen. So verteidigte Kevin Kühnert die Kritik am Erhalt befristeter Arbeitsverträge durch die neue Große Koalition. Für ihn würde die Probezeit ausreichen um dem Arbeitgeber einen Eindruck vom Arbeitnehmer zu verschaffen. Der muss dann aber auch bereit sein eine vertragliche Bindung einzugehen. Leider konnte sich die SPD nicht gegen die Union durchsetzen.
Gottfried Kirmeier erachete das Thema Pflege als unterbewertet und forderte eine Bezahlung wie sie jeder Fabrikarbeiter auch bekommt. Dafür fand er bei Kevin Kühnert volle Unterstützung der auch noch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Tarifbindung und kostenlose Ausbildung forderte. Nur so könnte man die 300.000 fehlenden Pflegekräfte bekommen.
Pflegeroboter wie in Japan bereits entwickelt sollten nun wirklich nicht die Lösung sein!
Dem internationalen Steuerwettbewerb erklärte Kevin Kühnert eine Absage und sah einheitliche Steueruntergrenzen als einzigen Weg soziale Standards und die Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen zu können. Darum wird es im Europawahlkampf im kommenden Jahr gehen.
MdL Günther Knoblauch unterschrieb viele Aussagen von Kevin Kühnert und dankte ihm für seine Vorbildwirkung auf die jüngere Generation und für die generationenübergreifende Zusammenarbeit mit den älteren Kollegen.
Er war überzeugt, die Politik muss den Leuten wieder mehr erklären was sie warum wie macht. Besonders die Schwarze Null muss zu Gunsten der Gesundheitsvorsorge aufgegeben werden.
Scharf kritisierte Günther Knoblauch den Bund, der selbst der größte Leiharbeitgeber und damit gar kein Vorbild für private Unternehmen ist.
Er freute sich über Kevin Kühnert, der als kritischer Geist die SPD immer wieder aufrüttelt. Allerdings kämen sie schneller vorwärts wenn die anderen Kräfte sie unterstützen würden anstatt sie zu behindern.
Das resultiert auch aus den ungleich höheren Erwartungen an die SPD was Moral und Anstand angeht – meinte Kevin Kühnert. (O-Ton Von Horst Seehofer erwartet….)
Er mahnte nicht den selben Fehler zu machen den Berlin gemacht hat und die Einrichtungen für die Daseinsvorsorge in den Händen der kommunen zu behalten. Berlin muss jetzt für horrendes Geld die Wasserversorgung zurückkaufen, die sie in den 90er Jahren privatisiert hat.
Annette Heidrich schlug vor den Einsatz von Robotern in Unternehmen zu besteuern, die den Leuten die Arbeit wegnehmen. Von einer Maschinensteuer hielt Kevin Kühnert nichts und lenkte das Augenmerk auf Unternehmen wie Facebook oder Google, die noch nicht einmal eine Geschäftsstelle haben. Das zeigt, das Steuersystem muss reformiert werden.
Dieser Herr sah Berlin durch Gelder aus Bayern aus dem Länderfinanzausgleich finanziert. Wie kann es angehen, dass wir dafür zahlen, dass in Berlin Kindergartenplätze kostenlos angeboten werden.
Als Ungerechtigkeit sah Kevin Kühnert die Kostenpflicht bayerischer KiTas. Das reiche Bayern könnte sich das sicher leisten. In Berlin legen sie einfach größten Wert auf kostenlose Bildung, die ja ein Menschenrecht ist. Dazu gehören eben auch Kitas.
Berlin kann sich dafür anderes nicht leisten und muss zudem die Aufgaben als Bundeshauptstadt tragen, die nicht gerade zu vernachlässigen sind und die Folgen der Trennung überwinden, die noch immer sichtbar sind.
Auf Richard Fischers Frage zu Einsätzen der Bundeswehr im Ausland und die personelle Ausstattung der Polizei forderte Kilian Maier mehr Politisten vor Ort. Beide waren froh, Entscheidungen über Auslandseinsätze nicht fällen zu müssen. Allerdings dürfen die nicht so laufen wie jetzt wo sie keinerlei Lösungen gebracht haben. Nirgends. Er war überzeugt, das Geld für diese Einsätze wären bei der Fluchtursachenbekämpfung besser eingesetzt als in der Ertüchtigung von Ursula von der Leyens Fuhrpark.
Kevin Kühnert lehnte das bedingungslose Grundeinkommen ab, forderte aber eine SPDinterne Diskussion über neue Entlohnungsformen in einer zunehmend flexibleren Arbeitswelt auf die die Arbeitnehmer bislang kaum reagiert haben.

Viele weitere Themen brachten die Gäste vor bis Kilian Maier Kevin Kühnert mit einem kleinen Geschenk für sein Kommen dankte.
198 BRK ehrt Helden des Alltags: Die Blutspender 9:40
Etwas früher als sonst üblich hatte der Kreisverband Mühldorf des BRK die Blutspender und die Ehrenamtlichen Helfer zum Kreuzerwirt nach Mettenheim geladen Dort empfingen sie die Gäste mit ein Gläschen Sekt, kleinen Aufmerksamkeiten und mit Johnny Mayer, der sie schmissig unterhielt.
Kreisgeschäftsführerin Tanja Mayer freute sich über so viele volle Tische und eine ganze Reihe Ehrengäste. Darunter auch BRK-Kreisvorsitzender Landrat Georg Huber, sein Stellvertreter Marcus Schahmann und Florian Abt vom Blutspendedienst des BRK. Besonders freute sie sich über die Blutspender und die ehrenamtlichen Helfer ohne die die vielen Blutspendetermine nicht durchzuführen wären.
26 Spender hatten 50 Mal Blut gespendet, 25 75 Mal, 8 100 Mal und 2 sogar 125 Mal, eine besondere Leistung!
Bis zum Festabend hatten 3.499 Landkreisbürger Blut gespendet. 353 waren zum ersten Mal Blut spenden. Darüber freute sie sich ganz besonders weil die Erstpender diejenigen ersetzen, die aus Altersgründen nicht mehr spenden dürfen oder können. Jeder Erstspender ist herzlich willkommen.
Da von Oktober bis Dezember noch 13 Spendetermine anstehen hoffte Tanja Maier den leichten Rückstand gegenüber dem Vorjahr noch aufholen zu können wo sie bis Jahresende 5.245 Blutspender begrüßen konnten.
Auch wenn sie Blutspende anonym ist und sie nicht wissen, wem ihre Spende zugute kommt versicherte ihnen Tanja Maier, sie alle haben Leben gerettet, sind also stille Lebensretter.
Da aus jeder Spende drei Blutkonserven hergestellt werden können ist die Zahl derer, den sie geholfen haben tatsächlich wesentlich höher als die Zahl ihrer Spenden. Dafür wollte ihnen der Kreisverband Mühldorf mit diesem Festabend herzlich danken.
Allen voran natürlich „Mama Blutspende“ Wilma Kalisch, die sich inzwischen nur noch der Blutspende widmet. Sie ist die gute Seele des Blutspendedienstes im Landkreis Mühldorf.

Auch Florian Abt vom Blutspendedienst des BRK dankte den Blutspendern. Rechnet man die Zahl ihrer Spenden hoch, dann tragen sie sehr dazu bei den täglichen bayernweiten Bedarf von 2.000 Blutkonserven zu decken. Benötigt werden ihre Blutspenden bei Operationen, in der Krebstherapie und natürlich im Rettungsdienst.
Tatsächlich ist es eine große Herausforderung 2.000 Blutkonserven täglich bereitzustellen. Das geht nur mit einer großen Zahl Spender. Da auch Blutspender älter werden sind ständig Erstspender nötig. Er freute sich also über jeden, der es sich zur Gewohnheit macht Leben zu retten. So bat er die Zuhörer in ihrem Umfeld neue Blutspender zu gewinnen.
Nur so kann es gelingen den ständig steigenden Bedarf zu decken.
Er dankte allen Spendern und Helfern, die nicht müde werden Blut zu spenden.
Dem Dank an die ehrenamtlichen Helfer sollten die Spender mit einem kräftigen Applaus unterstreichen!

Johnny Mayer verhinderte dann eine ganze Zeit, dass Tanja Maier den vielleicht schönsten Satz des Abends sagen konnte

Landrat und BRK Kreisvorsitzender Georg Huber, derzeit selbst Patient, freute sich über die Schmerzfreiheit nach seinem Achillessehnenriss und schaute ängstlich auf die Physiotherapie in einigen Wochen wenn er das Gehen wieder lernen muss was bekanntlich sehr schmerzhaft sein kann.
Auch Georg Huber dankte den Blutspendern die vielen das Weiterleben ermöglichen, die es ohne ihre Blutspenden nicht schaffen würden. Während man von ihnen kaum hört zeigt sich die Bedeutung ihrer Spenden besonders bei großen Katastrophen wenn mehr Blut benötigt wird als vorrätig ist.
Versuche über lange Zeit Spenderblut zu ersetzen waren nicht erfolgreich. Ohne Blutspenden und ohne Blutkonserven geht‘s einfach nicht.
So dankte er allen, die seit vielen Jahren Blut spenden. Und natürlich auch allen Helfern ohne die‘s ja gar nicht gehen würde.
So bat Georg Huber fleissig weiter zu spenden und in ihrem Umfeld dazu aufzurufen sich an diesem wertvollen Dienst zu beteiligen, der ihnen noch mehr bringt als sie geben.
Auf Grund seiner Verletzung sollte dann Marcus Schahmann die Ehrungen durchführen.

Tanja Maier begann mit der Ehrung der 50-fachen Spender musste aber auf eine ganze Reihe verzichten, die nicht gekommen waren.
50 Mal gespendet hat also Jürgen-Peter Barthel aus Neumarkt-Sankt Veit und erhielt dafür den Dank des Kreisverbandes, einen Anstecker und eine Urkunde.
Genau so Hermann Brandmaier aus Waldkraiburg,
Ernst Fischer aus Unterreit,
Alfons Irl aus Taufkirchen,
Sandra-Ingrid Klozik aus Mühldorf,
Josef Langreiter aus Taufkirchen,
Eva-Maria Meindl aus Dorfen,
Johann Meingassner aus Ampfing,
Bruno Münche aus Gars,
Elke Schott aus Mettenheim,
Sandra-Ingrid Sprenger aus Waldkraiburg,
und Elisabeth Steinhuber aus Taufkirchen.
Ein gemeinsames Foto schloß die Ehrung der 50-fachen Spender ab.

75 Mal gespendet haben Kollegin Christine Bachmaier aus Pürten,
Christian Berger aus Gars,
Dieter Ebenhöh aus Waldkraiburg,
Bernhard Fladerer aus Mettenheim,
Ulrike Fromberger aus Mühldorf,
Hans-Christian Juchems aus Aschau,
Waltraud Kitzberger aus Egglkofen,
Josef Perau aus Neumarkt-Sankt Veit,
Helga Ritschel aus Waldkraiburg,
Konrad Ritthaler aus Niedertaufkirchen,
Stefan Schwarzhuber aus Haag,
Josef Schwarzenböck aus Unterreit,
Michael Sklorz aus Polling,
Bernhard Straßer aus Polling,
Anna Wandinger aus Haag,
Manfred Wimmer aus Maitenbeth,
und Sophia Zieglgänsberger aus Aschau am Inn.

Ein gemeinsames Foto schloß die Ehrung der 75-fachen Spender ab.

100 Mal Blut gespendet haben Sepp Bernhart von der Blaskapelle Altmühldorf,
Anna Burger aus Obertaufkirchen,
Herbert Distler aus Polling,
Peter Krajc aus Schwindegg,
und Christine Windisch aus Waldkraiburg.

Ein gemeinsames Foto schloß die Ehrung der 100-fachen Spender ab.

Zur Ehrung der 125-fachen Spender kam BRK-Kreisvorsitzender und Landrat Georg Huber selbst nach vorn und Johnny Mayer unterstrich die Ehrungen mit einem Tusch.
125-mal Blut gespendet haben Gerhard Storfinger aus Polling
und Johann Wimmer aus Neumarkt-Sankt Veit.
Bedenkt man, dass Männer nur 7 Mal im Jahr Blut spenden dürfen, dann waren diese Herren seit fast 18 Jahren ununterbrochen dabei. Diese besondere Leistung war nun wirklich aller Ehren wert.

Bevor‘s zurück ging ans Buffet stellten sich auch die ehrenamtlichen Helfer den Fotographen. Ohne sie ginge tatsächlich gar nichts!
Dann hatte das Buffet geöffnet und Blutspender, Helfer und Ehrengäste ließen den Abend gemeinsam ausklingen.
199 Caritas feiert 30 Jahre Schuldnerberatung und startet Spendenaktion 2018 10:50
Nach einem Festgottesdienst in der Christkönigkirche in Waldkraiburg kamen Landrat, Bürgermeister und Mitarbeiter der Caritas im Bischof-Neumann-Haus zum Festakt zusammen.
Während des Sektempfangs unterhielt ein Trio musikalisch.

Kreisgeschäftsführer Richard Stefke stellte Landrat Georg Huber die Jahreskampagne „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ vor mit der die Caritas auf das Fehlen von deutschlandweit einer Million Wohnungen hinweist. Das probierten Andrea Langstein und Jugendamtschefin Elfriede Geisberger gleich mal aus.
Die Aktion geht einher mit einer Postkartenaktion des Caritasverbandes an Bundesbauminister Seehofer, in der sie ihn auffordern, den Bau bezahlbaren Wohnraums in den Ballungsgebieten offensiv zu fördern.
Und an Ministerpräsident Dr. Markus Söder, von dem sie ein Ende der Mietsteigerungen besonders im Raum München fordern.
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Caritas Kreisgeschäftsführer Richard Stefke lud alle Gäste ein an der Kampagne mitzumachen und bat Caritasdirektor Georg Falterbaum auf die Bühne.
Georg Falterbaum begrüßte die Zuhörer zum Festakt, der gleichzeitig Auftaktveranstaltung für die diesjährige Herbstsammlung sein würde.
Nächstenliebe und Gerechtigkeit sind die beiden Grundwerte der Caritas woraus sie ihr Verständnis von Armut und dem Kampf dagegen ableiten. Dazu müssen sie sich um nachhaltiges Handeln bemühen. Tatsächlich ist die sogenannte Armutsarbeit die wichtigste Aufgabe der Caritas. Das Ideal einer armutsfreien Gesellschaft wird man wohl nie realisieren können. Das Streben danach aufzugeben kommt für sie aber auch nicht infrage.
Sie bemühen sich die Armut strukturell und auch politisch zu bekämpfen. Dazu führen sie zahlreiche Aktionen durch wie etwa die Jahreskampgne oder die Sammlungen.
Besonders für die Jahreskampagne haben sie großen Zuspruch erfahren und fordern auch weiterhin eine vielzahl von Maßnahmen um das Wohnungsproblem zu lösen.
Gab es 1996 noch vier Million Sozialwohnungen in Deutschland gibt es heute nur noch eine Million Sozialwohnungen.
Deshalb fordert die Caritas wieder Wohnungsbaugenossenschaften die Sozialwohnungen bauen können. Leider sind Mietkosten ein wesentlicher Faktor für viele die dadurch in die Armut abdriften. Besonders hier im prosperierenden Oberbayern.
In ihrer Armutsarbeit geht es um die Erfüllung eines Menschenrechtes. Jeder Mensch hat ein Recht auf Wohnen, Lebensmittel aber auch auf Bildung und Kultur. Das zu erlangen unterstützt die Caritas die Menschen mit Empathie und Professionalität. Dazu gehört auch die Schuldnerberatung deren 30-jähriges Bestehen sie nun feiern können.
Gerade diese und ihre erst kürzlich verdoppelte Förderung durch den Landkreis zeigen, dass es auch positive Entwicklungen gibt.
So setzen sie sich ein für Menschen die sonst keine Beachtung finden würden.
Georg Falterbaum würdigte auch die Verwurzelung der Caritas in der Kirchengemeinde vor Ort. Hier engagieren sich die Menschen für ihre Mitmenschen. Dafür dankte er ihnen allen, in den Pfarrgemeinden, in der Caritas und in den Vereinen. Nur gemeinsam können sie die Armut bekämpfen. Die gute Zusammenarbeit zeigt auch die Gästeliste an diesem Empfang.
Wenn nun tags darauf die Sammler der Caritas zu ihrer Herbstsamml ung ausschwärmen, dann bat er sie großzügig zu bedenken. Die Einahmen kommen auch den Pfarreien zugute, die 40% des Sammlungsergebnisses behalten können. Die verbliebenen 60% gehen an die Caritas hier vor Ort und kommen so wieder der örtlichen Bevölkerung zugute. Also bleiben alle Spendeneinnahmen auch in der Region.
Abschließend freute er sich über die Unterstützung aller Zuhörer für die, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Konrad Schließheimer musste Sonja Herzog vertreten, die vor 30 Jahren die Schuldnerberatung initiiert hatte. Konrad Schleißheimer blickte auf die 30 Jahre Schuldnerberatung zurück, die auch 30 Jahre Weltgeschehen widerspiegeln.
Vor 30 Jahren, 1988 stand die UdSSR kurz vor dem Zusammenbruch und entließ viele Rußlanddeutsche. Viele von ihnen fanden sich hier zurecht, viele aber auch nicht, denen die Caritas dann mit der neu gegründeten Schuldnerberatung helfen konnte. Klein gings los, ohne Computer und ohne Sekretärin.
Dann kam die Wiedervereinigung und der Zuzug Ostdeutscher die hier keine Arbeit finden konnten. Viele von ihnen verschuldeten sich über Maß und landeten dann bei der Schuldnerberatung. Das wurde dann richtig schwierig.
Aber auch reiche Landkreisbürger kamen zur Schulderberatung, die versucht hatten ihr Geld in ostdeutsche Immobilien zu investieren und dabei über den Tisch gezogen worden waren.
Mitte der 90er Jahre kamen Flüchtlinge aus den Balkanländern und die ersten Handyschuldner. Kosten rund um das Handy sind noch heute ständige Themen in der Schuldnerberatung.
Die Werbung der Banken verführte viele zu Geschäften die sie sich eigentlich nicht leisten konnten. Erst sparen und dann einkaufen – wie das Jahrzehntelang gang und gäbe war – war plötzlich vergessen. Plötzlich war es „in“ Schulden zu haben, Kauf auf Pump der Normalfall. Kredite und Ratenkäufe sind seither ständige Probleme.
Gegen den Widerstand der Banken kam dann 1999 das Endverbraucher-Insolvenzverfahren. Ab diesem Zeitpunkt konnten sich überschuldete Menschen innerhalb von erst sieben und dann sechs Jahren von ihrer Schuldenlast endgültig befreien. Das war Anfangs schwierig durchzusetzen.
Eine wirtschaftliche Flaute Anfang der 2000er Jahre und besonders die Wirtschafts- und Finanzkrise hat sich in der Schuldnerberatung gewaltig niedergeschlagen.
Neuerdings finden sich immer mehr anerkannte Asylbewerber ein, die sich die Mieten nicht leisten können oder eben auch sich mit dem Handyvertrag verschuldet haben.
Zusammenfassend stellte Konrad Schleißheimer fest, in den 30 Jahren hat sich die Rechtslage der Schuldner massiv verbessert und hat dadurch ihre Arbeit erleichtert. Gleich geblieben ist ihr Fokus auf den Menschen der bei ihnen Hilfe sucht und dem sie zunächst versuchen seine Schuldgefühle zu nehmen.
So dankte er dem Landratsamt, das das Budget der Schuldnerberatung stark aufgestockt hat.
Er war bei zu vielen Zwangsversteigerungen dabei um sagen zu können, er hätte Erfolg gehabt. Er war bei zu vielen Beerdigungen von Schuldner, die sich trotz erfolgreicher Beratung das Leben genommen haben. Von einer Erfolgsgeschichte wollte Korand Schleißheimer nicht sprechen auch wenn er noch immer Hoffnung hat, dass sich die Situation der Menschen bessert.

In einem kurzen Podiumsgespräch wollte Richard Stefke dann von Caritasdirektor Falterbaum, von Bürgermister Robert Pötzsch, von Raiffeisenbanker Reinhard Frauscher und von Landrat Georg Huber wissen was man gegen die Armut und die Schuldenberge unternehmen könnte.
Caritasdirektor Falterbaum war überzeugt mit zwei Beratungsstellen im Landkreis bestmöglich helfen zu können.
Landrat Georg Huber sah die finanzielle Ausstattung armer Familien als Problem, das auch der Staat durch knappe Grenzen nicht behebt. Familien um unteren Einkommenslimit können kaum am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Um den Familien zu helfen sollte jeder seinen Teil beitragen. Eine einmalige Spende von 20 oder 50 Euro an die Caritas hilft sicher, reicht aber nicht. Es müssen also alle zusammenhelfen um sozial weiterzukommen.
Bürgermeister Robert Pötzsch sah Waldkraiburg als Vorreiter auch in diesem Bereich. Waldkraiburg hat schon immer bezahlbaren Wohnraum geschaffen und auch in anderen Bereichen Maßstäbe gesetzt und ist als Beispiel vorangegangen.
Reinhard Frauscher lehnte die Verantwortung für die Verschuldung der Menschen auf Grund horrender Zinsen ab, wie ihn Richard Stefke ansprach. Er sah den Grund vielmehr beim veränderten Marketingverhalten großer Unternehmen Anfang der 80er Jahre, die damals Kunden mit Ratenangeboten und Finanzierungen zu Geschäften überredet haben, die sie sich gar nicht leisten konnten. Besonders Autohersteller haben das mit eigenen Banken unterstützt.
Er war sicher, die Leute brachen ja nicht alles zu kaufen was sie sehen! Wenn aber einer kommt wäre es gegen das Interesse der Bank alles abzulehnen…
Auf Nachfrage erachtete er die unabhängige Schuldnerberatung als sehr wichtig weil sie die Menschen vorwärts bringt.
Landrat Huber erachtete die Mitfinanzierung des Staates durch das Landratsamt als unumgänglich.
Die Schuldnerberatung in Waldkraiburg ist eine Erfolgsgeschichte und kein Armutszeugnis war Bürgermeister Robert Pötzsch überzeugt. Schließlich konnte der überwiegenden Mehrheit der Menschen geholfen werden, die sonst in der Anonymität untergegangen wären.
Da Armut oft auch mit Scham und Schuldgefühlen verbunden sind kann die Caritas kaum helfen das Gefälle zwischen Reichtum und Armut auszugleichen. Das ist in unserer Region sicher schwieriger als in einer Berliner Großsiedlung wo sich die Menschen nicht kennen.
Da jeder Anspruch auf Ausgleich seiner Bedürfnisse hat liegt kein Grund für Scham vor. Allerdings sind die Folgen nur durch Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben abzuwenden.
Mit einer letzten Runde nach den Wünschen für die nächsten 30 Jahre Schuldnerberatung schloß Richard Stefke die Runde:
Landrat Huber wünschte sich dass der Kampf gegen die Armut eine Gemeinschaftsaufgabe ist und nicht eine nur des Landratsamtes oder der Caritas.
Reinhard Frauscher wünschte sich dass die Menschen erkennen dass sie nicht alles gleich haben müssen was sie sehen oder ihnen angeboten wird.
Robert Pötzsch hoffte auch in Zukunft kompetente Berater zur Verfügung zu haben die mit Fleiß helfen die Probleme der Menschen zu lösen.
Und Georg Falterbaum wünschte sich dass die Lösungsansätze der Schuldnerberatungen zu Denkmodellen in der Gesellschaft werden und Stigmatisierung und Schuldgefühle abgebaut werden.

Damit dankte Richard Stefke und stieß mit den Podiumsteilnehmern und den Gästen mit einem Gläschen Sekt auf das Jubiläum der Schuldnerberatung an.
Mit dem Dank an alle Mitarbeiter entließ er die Gäste des Empfangs in den weiteren Nachmittag, den sie gemütlich ausklingen ließen.
200 Handball Saisonauftakt: VfL Waldkraiburg gegen MTV Pfaffenhofen 8:30
Umbauarbeiten an der Halle an der Franz Liszt-Mittelschule in Waldkraiburg hatten die traditionelle Vorstellung der Mannschaften der VfL-Sparte verhindert so dass die Handball-Herren quasi ins kalte Wasser springen und ihr erstes Spiel einfach so beginnen mussten.
Der Auftakt sollte nach kräfteraubender Vorbereitung mit vier Testspielen gegen höherklassige Mannschaften trotzdem gelingen waren sie auf ihrer Internetseite zuversichtlich.
Auf die meisten Aktiven der vergangenen Saison konnte Waldkraiburgs Trainer Tobias Wethanner auch diesmal setzen. Sie waren alle da und machten sich warm für den Auftakt in die Saison 2018/19
Die Gäste waren nur mit kleiner Mannschaft angereist: mit 8 Mann.

Das Spiel leitete Schiedsrichter Eugen Bangert.

Pfaffenhofen in gelb-blau begann von rechts nach links – Waldkraiburg hielt in rot-schwarz dagegen.
Den ersten Treffer landeten die Hausherren.
Die Gäste glichen aber gleich wieder aus.
Pfaffenhofen kann dann die Waldkraiburger Vorstöße parieren und selbst vorlegen.
Allerdings keine Vorsprung erarbeiten. Markus Winkler mit dem 2:2 Ausgleich.
Diese Abwehraktion bringt den ersten Strafwurf für Waldkraiburg: Norbert Maros scheitert an Gästeschlussmann Stefan Hagl.
Dann überwindet Sebastian Aigner Christian Michl im Tor der Industriestädter.
Pfaffenhofen erhöht auf 2:4
und dann im Nachwurf sogar auf 2:5.
Die Fehlpässe mehren sich und geben den Gästen die Möglichkeit so zu kontern. 2:6.
Dann steht Christian Michl goldrichtig.
kann aber den 5-Tore-Vorsprung doch nicht verhindern.
Waldkraiburg reißt sich zusammen: Stefan Lode mit dem Anschlusstreffer zum 3:7.
Und Maxi Glina mit dem 4:7.
Während Waldkraiburgs Abwehr stärker wird trifft vorne Sergej Gerber zum 5:7.
Allerdings lässt der nächste Treffer der Gäste nicht lang auf sich warten.
5:8 nach der Hälfte des ersten Durchgangs.
Dann nutzen die Gäste eine Unachtsamtkeit und legen nach.
Norbert Maros probierts mal aus der zweiten Reihe. 6:9
Eine rabiate Abwehraktion schickt ihn dann für zwei Minuten auf die Bank und bringt den ersten Strafwirf für Pfaffenhofen. Christian Michl chancenlos gegen Dominik Englisch: 10:6 in der 18. Minute.
Das gleichen die Hausherren aber gleich wieder aus.
Nach diesem Treffer entscheidet sich Tobias Wethanner mit 7 Feldspielern zu spielen. Für Christian Michl kommt Karl-Heinz Lode ins Tor.
Dann schnappt sich Sergej Gerber diesen Ball und erhöht auf 8:11.
Die aufkommenden Hausherren nötigen Gästetrainer Christian Haslauer eine Auszeit ab für neue Anweisungen. Die nutzt natürlich auch Tobias Wethanner.

Unter den Zuschauern an diesem Spätnachmittag auch die beiden Waldkraiburger Bürgermeister Robert Pötzsch und Richard Fischer.

Die Auszeit hatte wohl den Waldkraiburgern mehr geholfen: Benedikt Ritter mit dem 9:11
Den Vorsprung wollen die Gäste aber halten.
Dieses Foul an Stefan Lode bringt den nächsten Strafwurf für Norbert Maros: Diesmal trifft er zum 10:12
Dann ist es wieder Norbert Maros, der nicht abreissen lässt.
Und Stefan Lode bringt die Industriestädter in die Nähe des Ausgleichs: 12:13
Das wollen die Gäste natürlich verhindern.
Dabei unterstützen sie die Gastgeber unfreiwillig.
Es gelinge Pfaffenhofen den Abstand wieder zu vergrößern.
Die aber mit solchen Aktionen Waldkraiburg immer wieder die Möglichkeit geben mit Strafwürfen aufzuholen.
Dass Karl-Heinz Lode zu weit vor dem Tor steht sieht Stefan Hagl trotz des Trubels um ihn herum.
17 Sekunden vor dem Pausensignal holt Tobias Wethanner seine Leute noch zu einer Auszeit. Er muss sie beruhigen und neu Einweisen.
Die letzten Sekunden ändern nichts mehr am Spielstand auch wenn Schiedsrichter Bangert nach dem Signal noch einen Strafwurf ausführen lässt. Den knallt Norbert Maros an den Pfosten.

Der zweite Durchgang – Waldkraiburg jetzt von rechts nach links.
Der Anwurf zur zweiten Hälfte verzögerte sich weil einkleines Mädchen sich nicht überreden ließ den Spielbereich zu verlassen. Ein Babysitter fand sich so schnell nicht und Schiedsrichter Bangerts Einschreiten überzeugte sie nicht.
Schließlich gings doch weiter.
Und zwar mit einem Treffer der Gastgeber.
Zwar hielten die Industriestädter die Gäste dann lange Zeit an ihrem Kreis fest, konnten aber nicht verhindern dass Pfaffenhofen immer wieder durchbrach und dann Karl-Heinz Lode hinter sich greifen musste.
Die Waldkraiburger Angreifer trafen nicht oder scheiterten an Gästetorhüter Stefan Hagl.
So probierte es Stefan Lode dann aus der zweiten Reihe und verkürzte den Vorsprung der Gäste auf 3 Tore.
Schiedsrichter Bangert ermöglichte dann Maxi Glina diesen Konterangriff. 17:19
Dem setzten sie gleich noch eins drauf. Wieder war der Ausgleich in greifbarer Nähe.
Es dauerte eine ganze Weile aber dann wars so weit: Norbert Maros aus spitzem Winkel zum 19:19 Ausgleich.
Die schnappen sich dann einen Pass von Norbert Maros und erhöhen ihren Vorsprung wieder.
Die Hausherren versuchen die Gäste zu halten, greifen dabei aber zu hart zu.
Und schaffen‘s schließlich doch wieder auszugleichen bei 21:21
Mit seiner Zeitstrafe erzürnt Schiedsrichter Bangert Maxi Glina dann so dass der gleich das Shirt auszieht! Da nützt auch Tobias Wethanners Protest nichts. Er schickt ihm auch noch die rote Karte hinterher!
In Unterzahl muss Waldkraiburg den nächsten Treffer hinehmen.
Und zuschauen wie Pfaffenhofen davonzieht.
Auch wenn die Waldkraiburger Abwehr alles gibt. Schiedsrichter Bangerts Zeitstrafe gegen Sebastian Landa versteht niemand, die zum nächsten Strafwurf für Pfaffenhofen führt.
Für seinen Protest bedenkt Bangert auch noch Tobias Wethanner mit der gelben Karte!
Karl-Heinz Lode hat keine Chance gegen Sebastian Aigner.
Zwar treffen die Hausherren hier wieder, müssen aber schon gleich den nächsten Treffer hinnehmen.
Der inzwischen auf vier Tore angewachsene Rückstand macht ein Gespräch nötig.
Das bringt aber nichts so dass Tobias Wethanners Aufregung verständlich ist.
Zwar machen die Gastgeber unentwegt Druck aufs Tor der Gäste, müssen diese aber doch ziehen lassen.
Sogar mit solchen Treffern…
Fünf Tore beträgt der Rückstand 7 Minuten vor Schluss schon.
Da helfen auch Strafwürfe wie dieser oder dieser nicht mehr, den Stefan Lode im Nachwurf doch verwandelt. Es scheint als hätten die Industriestädter aufgegeben.
In den letzten drei Minuten treffen die Gäste noch fünf Mal während Waldkraiburg das Spielgerät nur noch zwei Mal im Tor unterbringen kann.
So endet das Auftaktspiel in die Saison 2018/2019 mit einer 29:37 Niederlage der Handballherren des VfL.
Auf die Frage nach ihrer Einschätzung des Geschehens haben wir dann erst mal verzichtet.
201 Der lang ersehnte Sieg: FC Töging gegen SpVgg Landshut 9:10
Elf Spiele in der neuen Saison der Fußball-Landesliga Süd-Ost hatte die erste Mannschaft des FC Töging bis zu diesem Nachmittag absolviert. 2 davon gewonnen, 3 untentschieden beendet und sechs verloren. Das hat sie auf Platz 15 der Tabelle gebracht, auf einen Relegationsrang.
Nach dem Abgang zahlreicher Leistungsträger am Ende der Vorsaison war klar, dass der Start in die neue Saison mit vielen Unbekannten behaftet war und es eine Zeit lang dauern würde bis die Mannschaft wieder konkurrenzfähig werden würde. Dass sich die Geduld ausgezahlt hat, zeigte der Aufwärtstrend in den letzten Spielen: Zwei Unentschieden gegen Karlsfeld und Erlbach folgte der lang ersehnte Sieg gegen den Tabellen-Letzten TSV Neuried. Das nächste Spiel sollte die Leistungssteigerung bestätigen. Dazu kamen keine geringeren ins Raiffeisenstadion nach Töging als die drittplatzierte Spielvereinigung aus Landshut.

Bei herrlichem Fußballwetter kamen 225 Zuschauer ins Stadion und sahen zu wie Schiedsrichter Christian Keck die Mannschaften aufs Feld führte. Die waren leicht zu unterscheiden: Töging spielte ganz in schwarz und Landshut ganz in weiß.

Töging beginnt fon links nach rechts.
Die ersten Minuten zeigten zwei gleichwerite Mannschaften, die abwechselnd vor dem Tor des Gegners auftauchen.
Dann nimmt Fabian Gruber Christoph Baumann den Ball ab und schickt Christian Brandl los. Daniel Ziegler verhindert die Landshuter Führung
Dann holt Marcus Plomer Sergej Volkov kurz vor der Strafraumgrenze von den Beinen und sieht dafür Gelb. Das erzürnt Gästetrainer Peter Gaydarov derart, dass ihn Schiedsrichter Christian Keck beruhigen muss.
Birol Karatepe‘s Versuch Christoph Steinleiter vorzulegen scheitert an der Abwehr der Gäste.
Die Hausherren in dieser Phase des Spiels die bestimmende Mannschaft.
Langsam können sich die Gäste lösen: Freistoss nach Foul von Patrick Tresch an Lukas Biberger: Die Töginger Hintermannschaft bekommt den Ball nicht weg so dass ihn die Gäste schließlich übers Tor jagen können.
Im direkten Gegenzug versuchen die Hausherren Sergej Volkov zu schicken. den kann Kevin Engber nicht und Tobias Rewitzer nur mit einer Notbremse stoppen.
Christian Keck zeigt sofort auf den Punkt, erspart Rewitzer aber eine Spielerstrafe.
Christoph Steinleitner tritt an und bringt die Innstädter in Führung. Andreas Steer wäre beinahe noch drangekommen. 0:1 in der 29. Minute.

Wieder Töging – diesmal mit Patrick Tresch im Doppelpass mit Sergej Volkov über rechts: Volkov auf Steinleitner, dessen Schuß Landshut zur Ecke klärt. Die bleibt aber folgenlos.

Dann die Gäste: Erst kann Welder de Souza Lima spektakulär klären, dann den Nachschuss halten.
Lange Zeit halten sich die Mannschaften dann im Mittelfeld fest.
Bis Töging Christoph Steinleitner schicken kann. Seine Flanke geht zu weit für Michael Koppermüller. Andreas Steer ist früher dran.
Dann die Gäste über rechts: Töging klärt mit vereinten Kräften.
Mit 1:0 gehen die Mannschaften in die Pause, die den Zuschauern bis dahin ein abwechslungsreiches Spiel geboten hatten mit einer überlegenen Heimmannschaft.

Den zweiten Durchgang traten die Mannschaften unverändert an. Töging jetzt von rechts nach links.
Die Gäste kamen motivierter aus der Kabine zurück und versuchen‘s über rechts: Erst kann Welder de Souza Lima klären. Christian Brandls Nachschuss geht drüber.
Töging bleibt aber dran.
Landshut versuchts durch die Mitte: Fabian Laubner kann Welder de Souza Lima aber nicht fordern.
Nach weitem Abstoß vom Tor der Gäste kann Daniel Ziegler in letzter Sekunde klären.
M2: Waren in der ersten Hälfte die Hausherren spielbestimmend übernehmen jetzt zunehmend die Gäste diese Rolle.
Dann kann Andreas Bobenstetter Michael Koppermüller schicken, dessn Flanke die Gäste zur Ecke klären. Nach der Ecke und einigen Zwischenstationen fällt der Ball Daniel Ziegler vor die Füße….
Gleich nach dem Abstoss schickt Sergej Volkov wieder Michael Koppermüller, der sich aber nicht gegen Lukas Winterling behaupten kann. Der klärt zur Ecke.
Die kommt zu Patrick Tresch, der den Ball unhaltbar für Andreas Steer ins Tor jagt. 0:2 in der 71. Minute. Die Freude groß bei den zuletzt so gebeutelten Hausherren.

Freistoß nach Foul von Andreas Bobenstetter an Jonas Wieselsberger: Christian Brandls gezielten Ball köpfen die Gäste Tobias Rewitzer vor die Beine, der in aller Ruhe abwartet bis Welder de Souza Lima nicht mehr eingreifen kann. Der 2:1 Anschlusstreffer in der 71. Minute.

Außerhalb unseres Bildes verletzt sich dann wohl Lukas Winterling am Kopf und muss lang behandelt werden. Gästetrainer Peter Gaydarov unzufrieden. Winterling muss dann raus. Für ihn kommt Jonas Grundmann.

Freistoß Töging: Birol Karatepes Kopfball geht neben‘s Tor: Koppermüller will noch retten…

Landshut über link: Christian Brandl auf den eingewechselten Simon Niederer, den Patrick Tresch im Strafraum von den Beinen holt. Wieder gibt Christian Keck sofort Strafstoß.
Welder de Souza Lima ist an Christian Brandls Schuss noch dran kann ihn aber nicht festhalten. Brandl setzt nach und gleicht aus zum 2:2.

Töging muss sich jetzt stark wehren. Die Gäste sind näher am Führungstreffer als die Hausherren.
Vier Minuten Nachspielzeit zeigt Christian Keck an.
Einwurf Landshut: Christian Brandl steht frei und kann schießen. Welder de Souza Lima steht aber goldrichtig.
Freistoß nach Foul von Tobias Rewitzer am eingewechselten Christian Wallisch. Der scharf geschossene Freistoß geht neben‘s Tor.
Ein Angriff geht noch – ermunterte die Töginger Bank. Das nahmen sie ernst: Der eingewechselte Matthias Stefczak über rechts auf Christoph Steinleitner der Andreas Steer keine Chance lässt. 3:2 in der 95. Minute. Im Jubel geht der Abpfiff des Schiedsrichters unter!

Der Jubel zeigt auch, dass die Hausherren alles andere erwartet hatten als einen Sieg gegen den Tabellendritten aus Landshut. Der Aufwärtstrend setzt sich also fort und bestätigt alle die, die sich schon bisher gewundert hatten, dass eine Mannschaft die so spielt am unteren Ende der Tabelle festhängt!

Mario Reichenberger sah das Spiel so….
Peter Gaydarov war natürlich nicht zufrieden.

Weiter gehts für den FC Töging schon am Freitag auswärts gegen den SB Chiemgau Traunstein.

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