Zur Startseite
Diese Woche im
Fernsehen:

Willkommen
bei der Textothek von
Mühldorf-TV und Altötting-TV

Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
Zur Startseite
Das gab's 2019 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 08/2019 berichtet haben.
Herzlich willkommen in unserer Textothek. Eine Websuche hat Sie hierher gebracht.

Da die Texte sehr umfangreich sind, müssen Sie jetzt eine weitere Suche ausführen:

Drücken Sie bitte "Strg-F" und geben dann im Suchfenster Ihres Browsers noch einmal ein wonach Sie suchen. Ihr Browser (Internet-Exploerer, FireFox, Chrome oder Safari) führt Sie zu der Stelle im Text, wo Ihr Begriff zu finden ist. Sie können den dazugehörigen Fernsehbeitrag dann gleich von der Titelleiste aus anschauen.

Bitte beachten Sie, daß die hier aufgeführten Texte nicht immer mit den Texten der Fernsehbeiträge übereinstimmen müssen. Es gilt immer der gesprochene Kommentar in den Fernshebeiträgen.
Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
28 Ein Tag mit den Mühldorfer Schäfflern - Gelebte Tradition und Gaudi zugleich 27:50 08 22.02.19
Seit dem 5. Januar sind die Mühldorfer Schäffler an den Wochenenden unterwegs und präsentieren den Auftraggebern den Schäfflertanz nach Münchner Vorbild. So, wie sie das seit dem 3. März 1862 alle sieben Jahre tun. Der Mühldorfer Schäfflertanz ist damit der dritt-älteste überhaupt. Für uns nicht der einzige Grund, sie einen Tag lang zu begleiten.
Schon um ½ 9 Uhr früh kamen sie und die Musiker von der Altmühldorfer Blaskapelle am Vereinsheim des TSV 1860 Mühldorf zusammen. Die Stimmung war noch etwas gedämpft. Kein Wunder, so früh am Morgen. Da brauchte Schäffler-Urgestein Hermann Veigl das Anti-Aggressivum noch nicht, das er vorsorglich mitgebracht hatte. (O-Ton Hermann)
Pünktlich kam Busfahrer Alfred vorgefahren, der schon einige Schäffler eingesammelt hatte.

Im Bus gings zum ersten Auftritt – rauf zur Bahnhofapotheke.

Etwas abseits parkte Albert den Bus und Musiker und Schäffler nahmen Aufstellung.

Es war kalt an diesem Morgen. Kein Wunder dass noch nicht so viele Zuschauer die Schäffler erwarteten. Die kauften sich lieber bei Bäcker Strohmaier gegenüber ihre Frühstückssemmerln.

Die junge Mannschaft der Blaskapelle Altmühldorf voran zogen die Schäffler auf die Kreuzung vor die Apotheke und nahmen Aufstellung. Die Musiker wechseln sich ab und so war Vorstand Sepp Bernhard diesmal nicht dabei.
Dann ging‘s los: „Aber heid is‘ keud“.
Während die Schäffler tanzten wünschten die Marketenderinnen Christine und Simone den Zuschauern Glück und Gesundheit, markierten ihre Nasenspitze schwarz und freuten sich über eine kleine Spende.
Die Schäffler zeigten die Figuren des Schäfflertanzes auf die wir später zu sprechen kommen.
Die Reifenschwinger und die Fasslschlager haben erst einmal Pause. Sie kommen erst nach der Krone zum Einsatz.
Während die Schäffler die Laube hochhalten zeigen die Kasperl ihr Können. Die sind in Wahrheit wieselflinke Sportler vom Kunstturn-Leistungszentrum. An diesem Samstag waren das der Moritz und der Paul.

Apothekerfamilie Spagl freute sich über die Krone.
Nach der Krone die Faßlschlager die mit ihrem rhythmischen Schlagen oft die Kapelle übertönen.
Nach ihnen der Reifenschwinger - an diesem Vormittag der Toni Harrer.
Dann Schäfflermeister Sepp Loibl der erst die wenigen Zuschauer begrüßte und sich für den Tanz bedankte. Er wünschte der Apothekerfamilie mit einem dreifachen „Vivat“ gute Geschäft und alles Gute. Glück und Gesundheit.
Ein Schnappsal drauf und ein 3-faches….

Nach dem Ausmarsch gings zurück zur Apotheke wo die Butterbrezen schon gewartet haben. Und natürlich a Schnappsal für alle. Das konnten sie gut gebrauchen bei der Kälte!
Die Musiker natürlich auch! (O-Ton Spagl sen)

Sepp, den ersten Tanz gschafft! (O-Ton)
Jetzt sind sie alle wach. (O-Ton)
Viel Zeit blieb nicht und Schäfflermeister Sepp Loibl mahnte zum Aufbruch.
Also zurück zum Bus. Einfach so, mitten auf der Straße. Dieses Privileg geniessen die Schäffler in Mühldorf. Sie dürfen die Straßen so nutzen wie sie‘s brauchen.
In Simone‘s Sammelfassel hat‘s noch nicht so laut geklingelt…. (O-Ton)
Rein in den Bus und weiter geht‘s, runter in die Stadt.

Gut dass es da eine Bushaltestelle gibt. So hatte Busfahrer Albert keine Parkplatzprobleme.
Die Schäffler dann mitten auf der Fahrbahn runter zur Tuchmacherstraße. Die eiligen Autofahrer mussten sich andere Wege suchen.
Eine Versicherungsagentur hatte den Tanz bestellt und feierte damit ihre Neueröffnung in Mühldorf.
Es war ein bisschen eng und die Schäffler mussten neben der Fahrbahn auch den Gehsteig nutzen. Da fanden sich dann schon mehr Zuschauer ein. Auch in den Geschäften zogen die Schäffler die Blicke auf sich.
Und die Musiker auch.
Moritz und Paul war‘s egal ob sie über Asphalt oder Pflasterstein wirbelten.
Die Schläge der Faßlschlager dröhnten zwischen den Häuserfronten nochmal lauter.
Der Toni schwang gekonnt seine Reifen und verschüttete nichts.
Sepp Loibl den Auftraggebern und wünschte ihnen für ihr Geschäft alles Gute. Drauf ein dreifaches Vivat! (O-Ton)
Und natürlich ein Schnappsal.
(O-Ton Oskar Rau)
Die Schäffler verabschiedeten sich Richtung Gastgeber.
(O-Ton Kathrin )
Da waren schon die ersten kleinen Reparaturen nötig. Auch wenn‘s nur das Bandl war. (O-Ton)
Im Fletz standen schon die Tische bereit und das Weißbier auch.
Und ein Gasofen an dem sich der Moritz hat aufwärmen können. Und die Musiker ihre Instrumente.
Noch schnell ein Gruppenbild im Innenhof und raus gings wieder Richtung Bushaltestelle.
Der Albert war diesmal zufrieden mit den Musikern. Aber…. (O-Ton)

Weiter zum nächsten Auftritt. Über die alte B12 nach Altmühldorf. Natürlich hat der Albert den Kreisverkehr ein paar Mal umkurvt. Das hat den Schäfflern gefallen! (O-Ton )

In der Wohnsiedlung gegenüber der Stiftung Ecksberg erwarteten die Zuschauer schon Musiker und Schäffler. Das sollte ein ganz besonderer Tanz werden. Für Hermann Veigl war es sein 1000ster Tanz!
Los gings wieder mit den sechs Tanzfiguren: Der Schlange, der Laube, dem Kreuz, den vier kleinen Kreisen, und der Krone.
Die Musiker spielten zum xten Mal „Aber heid is‘ keud“ - auch wenns an diesem Samstag langsam richtig warm geworden ist.
Hermann – wie ist das beim 1000. Tanz? (O-Ton)
Schäfflermeister Sepp Loibl hatte seine Freude als seine Tänzer die Krone zusammenbauen.
Während die Fasslschläger ihr sonores Lied spielen tanzen die Schäffler in entgegengesetzter Richtung.
Toni Harrer dann mit seiner Demonstration der Fliehkraft… Keinen Tropfen gibt er verloren.
Schäfflermeister Sepp Loibl hat sich diesmal besonders gefreut weil der Harrer Toni den Tanz organisiert hat und die Claudia Kanzler mit den Nachbarn finanziert hat.
Er wünschte den Zuhörern Gesundheit weil des eh des wichtigste ist. Drauf ein dreifaches!
Und einen Tusch.
Es war aber noch was zu feiern: Hermann Veigl‘s 1000sten Tanz. Diesmal auf ihn ein dreifaches Zicke-Zacke.
Sepp Loibl machte ihn zum Schäfflerkönig.
Mit seiner Claudia ein Schnappsal drauf!
Ob‘s wohl noch wo einen Schäffler gibt der schon 1000 Mal getanzt hat?? (O-Ton)
Hermann, was gefällt Dir so am Schäfflertanz dass‘d schon so lang dabei bist? (O-Ton)
Wieviele Jahre sind 1000x tanzen? (O-Ton)
Wie lang machst Du‘s noch? (O-Ton)
Also noch die nächsten 30 Jahre! (O-TON)
Na dann seh‘ma uns noch öfters. (O-Ton)
Natürlich hats eine Brotzeit gegeben. Diesmal Wiener Würstl zum Bier!.
Ein besonderes Geschenk hatte dann Vortänzer Tom Liebhart, eine Autogrammkarte mit persönlicher Widmung. (O-Ton)
In den 7 Jahren ohne Schäfflertanz kann man sich‘s dann anschauen. (O-Ton)

Weiter geht‘s, zurück zum Bus und raus nach Mößling. Dort feierte ein Autohaus schon den ganzen Vormittag groß die Premiere eines neuen Modells. Dazu eingeladen hatten sie die Faschingsgesellschaft Neuötting mit Prinzessin Manuela II. von der wohlerzogenen Ritterburg und Prinz Patrick II. vom chemischen Löschzug.
Weil der Bus auf einem Feldweg parken musste gabs vor dem Auftritt noch das Problem zu lösen wie man der Marketenderin Christine aus dem Saarländischen erklärt was eine Lett‘n ist. Mit dem Synonym Baaaz sind wir da auch nicht weitergekommen…. Na – Hauptsache gut g‘ess!
Die Schäffler hatten gut Platz und die Zuschauer einen guten Blick.
Gesundheit und Glück auch für Stadtrat Rainer Schratt. (O-Ton)
Da staunten sogar die Neuöttinger Gardemädels.
Die Schäffler waren froh um den Schatten gegenüber… Es war ordentlich warm in der Sonne.
Laube, Krone, Kasperl, Fasslschlager und diesmal als Reifenschwinger der Engelbert Buchner.
Wie überall dankte Sepp Loibl für den Auftritt und wünschte dem Autohaus viel Erfolg mit dem neuen Modell. Sie sollten sich nicht von den Dieseln verwirren lassen. Seiner geht immer noch gut. Da drauf ein dreifaches Vivat.
Und naütrlich ein Schnappsal. Auch für den Opa!
Der Ausmarsch führte die Schäffler natürlich nicht zum Bus sondern zum nächsten Schnappsal… (O-Ton)
Hermann war der 1001te Tanz anders als die anderen vorher? (O-Ton )
Da trink‘ma an Schnapps drauf. (O-Ton)
Freili!!! (O-Ton)
Die Prinzessin hat dem Tom gleich einen einen Orden verpasst!
Die Neuöttinger unterstrichen das mit ihrem Schlachtruf.
Der Albert hatte inzwischen den Bus geholt. Damit war das Thema Lett‘n oder Baaaz auch erledigt.
Die Stimmung auf dem Weg zum nächsten Auftritt war schon gelöster.
In der Mulfinger Straße in Mühldorf Nord warteten die Zuschauer schon auf die Schäffler die wieder die ganze Straße zum Tanzboden gemacht haben.
Simone wünschte den Zuschauern Gesundheit und Glück und die revanchierten sich mit einer kleinen Spende.
Moritz, hast noch Kraft? (O-Ton)
Keine Ahnung wie oft die Musiker den Münchner Schäfflertanz inzwischen gespielt haben.
Nach der Krone, dem Fasslschlagen und dem Reifenschwinger war wieder Sepp Loibl dran.
Er dankte seinem und Hermann‘s ehemaligem Lehrer Peter März für den Tanz auch wenn er sie damals hi und da ordentlich getratzt hat…. (O-Ton)
Mit einem dreifachenVivat wünschte er den Auftraggebern Glück und Gesundheit. Natürlich ein Schnappsal auch auf seinen Geburtstag vor ein paar Tagen!
Und der Ulli setzt noch eins darauf (O-Ton)
Der Paul fängt inzwischen jedes Schnappsglasl das der Schäfflermeister hinter sich wirft.
Und natürlich führte der Auszug nicht zum Bus sondern zur Brotzeit. Zum Bier haben die Krapfen zwar nicht so gepasst. Aber das stört einen Schäffler nicht!
Martin, der Hermann 1000x mal und du das erste Mal. Geht‘s gut? (O-Ton)
Gruppe passt – tanzen passt. (O-Ton)
Jetzt grad hat‘s nicht so gepasst. (O-Ton)
Wirds Dir fehlen wenns vorbei ist? (O-Ton)
Sepp Loibl hat immer die Uhr im Blick. Schließlich sollen die nächsten Zuschauer nicht warten müssen. Dazu mussten die Schäffler wieder runter auf den Stadtplatz. Also wieder zur Bushaltestelle.
Von da gings diesmal entgegen der Einbahnstraße zurück zum Münchner Tor. Autoverkehr hin oder her. Die mussten halt warten. Inzwischen auch dabei die Christiane die bestimmt schon 10.000 Fotos von den Schäfflern geschossen hat.
Auf den Stadtplatz konnte dann 20 Minuten lang keiner reinfahren – oder nur über die Seitenstraßen.
Weider „Aber heid is‘ keud!“
Sogar der Tommi hat den Schäfflern zugeschaut.
(352) Heidi Barbarino hatte ihre Freude dran. Und das Schäfflerhunddal auch. Oder mehr an unserer Kamera?
Der Moritz und der Paul bewiesen Ausdauer. Sind halt durchtrainierte Sportler!
Der Bertl hat den Schnapps in den Glasl‘n gehalten und der Sepp Loibl den Auftraggebern gedankt, die schon traditionell die Schäffler kommen lassen. Er hoffte die vielen Zuschauer rund herum werden später noch Kunden. Egal ob sie schlecht sehen oder riechen….
Ein Vivat drauf!
Und natürlich ein Schnappsal und vom Ulli einen netten Spruch!. (O-Ton)

Der Auszug führte – genau – zum nächsten Schnappsal.
Frau Barabino – Schäfflertanzen bei Euch ist Tradition. (O-Ton)
Dann in 7 Jahren wieder. (O-Ton)
Und Freude macht‘s auch. (O-Ton)

Bis Musiker und Schäffler wieder im Bus waren fuhr das Begleitfahrzeug schon voraus zum nächsten Auftritt. Das beobachteten auch die ersten Gäste vor den Cafés am Stadtplatz.

Vortänzer Thomas Linhart war sehr zufrieden mit seiner Truppe.. (O-Ton )

Vor der Antonius-Apotheke an der Mößlinger Straße erwarteten schon viele Zuschauer die Schäffler. Trachtenvereinsvorstand Georg Waldinger etwa.
„Aber heid is‘ keud“
Ob sie den Notarzt vorsichtshalber bestellt hatten? Vielleicht weil die Straße eng war und sie auf die Parkplätze hinauftanzen mussten….
Blaskapellen-Vorstand Sepp Bernhard mit kritischem Blick auf seine Musiker.
Glück und Gesundheit und a Bussi von der Simone. Das hat ihn vermutlich milde gestimmt….
Den Zuschauern gefiel wie sich der kleine Moritz in die Laube eingeschlichen hat.
Christiane hatte inzwsichen schon 10.500 Fotos…
Sepp Loibl dankte Apotheker Anton Locker für das Schaufenster unten am Stadtplatz in dem sie für die Schäfflertradition werben dürfen und wünschte gute Geschäfte. Das ging natürlich nicht ohne das 3-fach Vivat und ohne ein Schnappsal.
Hermann – Du magst bestimmt einen Schnapps! (O-Ton)
Ach so – dabei hatte die Simone vorher gemeint sie treten nächstes Mal im T-Shirt auf.

Und natürlich noch einen Spruch vom Ulli dazu.
Anton Locker freute sich über so viele Zuschauer und lud alle auf einen Krapfen ein.
Der Moritz ist dann doch a bissl müd‘ geworden.
Krapfen für alle. (O-Ton Hermann)
Der Tratzl Heini hat da schon ein Anti-Depressivum gebraucht. Also ein Bier!
Habt‘s Ihr Krapfen gegessen?

Es war nicht weit bis zum nächste Auftritt. Das schafften die Schäffler zu Fuß. Den Auftritt bei TSV-Kassenwartin Erika Hora hatte eine ganze Gemeinschaft bestellt. War das jetzt der 8. Tanz an diesem Tag oder schon der 9.? Egal – jedenfalls stand die Sonne schon tief und machte die Schatten lang. Wieder die Schlange, die Laube, die Krone, die kleinen Kreise und das Gegentanzen während des Faßlschlagens.
Und wieder wünschte Sepp Loibl den Familien der Gemeinschaft fürs Zusammenlegen und Vereins-Oberfinanzlerin Erika Hora die dazu die Initiative gestartet hatte Glück und Gesundheit. Und natürlich ein Vivat und ein Schnappsal drauf.
Und ein Spruch vom Ulli dazu. (O-Ton)
Übrigens war Michel Kapsegger auch schon mal Schäffler… (O-Ton)
Würd‘s noch gehen? (O-Ton)
Natürlich gabs nach dem Ausmarsch ein kleine Brotzeit. Darüber freuten sich die Schäffler sehr weil sie seit den Wienerwürstln in Ecksberg nix gscheids mehr zum beissen gehabt haben. (O-Ton )
S Mittagessen is eh ausg‘feun… (O-Ton)
Tom – das war der 8. Tanz – oder? (O-Ton)
Wie ist die Kondition? (O-Ton)
--
Viel Zeit war aber nicht dann rief der Sepp Loibl schon wieder zum Aufbruch.

Simone ist Deine Sammelbüchse schon schwer? (O-Ton )
Ist die erste schon voll? (O-Ton)
Was hast‘n drin? (O-Ton)
Im Bus wollte der Sepp dann wissen ob sie alle dabei sind. (O-Ton )
Noch einer mehr… Also 13 anstatt der geplanten 12 Tänze an diesem Tag.

Zum nächsten Auftritt gings nach Hammer. Dort machten die Auftraggeber dem Bichlmeier Hans, dem „Mauerer von Mühldorfer“ einen Freude zu seinem 80. Geburtstag.
Der Parpklatz zwischen Minigolfanlage und Hammer-Wirt-Lagerplatz war gut geeignet für die Schäffler. Für die Schlange, die Laube und die Kasperln, die alle jetzt schon lange Schatten warfen.
Die Musiker wurden nicht müde und spielten brav ein ums andere Mal… Aber heid is‘ keud!
Auch wenn‘s gar nicht gestimmt hat.
Die Taferlbuam waren wieder mit dabei und die Simone wurde nicht müde den Leuten Gesundheit und Glück zu wünschen.
Genau so nicht wie der Bertl der seine Reifen genau so gekonnt geschwungen hat wie in der Früh. Nur dass es vor dem blauen Himmel diesmal besonders gut ausgeschaut hat.
Wieder bedankte sich der Sepp Loibl wusste so einiges über das Geburtstagskind der ein paar Mal Stadtmeister im Skifahren war und sonst auch gern in den Bergen unterwegs. Auf ihn und seine Familie ein dreifaches Vivat!
Natürlich musste auch er mit den Schäfflern anstossen während auch die Musiker gratulierten.
Und der Ulli noch eins draufgesetzt hat.
Schmeckt der? (O-Ton Simone )
(O-Ton Loibl) Mei wer zuerst kommt…
Noch ein Foto mit dem Geburtstagskind und weiter gings zum nächten Auftritt in die Lohmühlsiedlung.

Auch da haben die Zuschauer schon gewartet. Unter ihnen der Ehrenpräsident der Inntalia Peter Mück.
Und wieder „Aber heid is‘ keud“
Diesmal hat der Hermann ausruhen dürfen. Das war wohl nicht leicht auszuhalten.
Die Christiane hat eine Glaskugel ausgepackt, die solche Bilder ermöglicht.
Übrigens hatte die Christiane inzwischen 11.000 Fotos…
Die Musiker klangen schon ein bißchen schief – hielten sich aber wacker.
Das hat dem Hermann gefallen!
Und den Stephan Freimann hat die Sonne geblendet. Macht nix – er kanns auswendig.
Nur der Hermann – der wollte wissen warum sie eben so klingen. Der hatte auch noch einen Schaden zu beklagen – einen gebrochenen Bogen.
Sepp Loibl freute sich über den Auftritt auch wenn der 10. Tanz sie doch angestrengt hat.
Auf die Auftraggeber und die Zuschauer ein dreifaches Vivat! Und natürlich ein Schnappsal mit ihnen.
Das letzte Wort hatten wieder der Ulli.
Und schon tanzten die Schäffler wieder aus. Natürlich sorgte der gebrochene Bogen für Gesprächsstoff…. (O-Ton 496)

Und schon waren sie beim nächsten Auftritt. Diesmal am „Burgfried“ in Hölzling. Auch da warteten schon viele Nachbarn und Gäste auf diese Attraktion die‘s nur alle 7 Jahre zu sehen gibt.
Schon von weitem kündigten sich Blaskapelle und Schäffler an. Es war schon spät an diesem Nachmittag. Die Wärme der Sonne war weg und die Temperaturen wieder schäfflermäßig.
Dann wurd‘s tatsächlich „keud“.
Wie die Schäffler wurde auch die Simone nicht müde den Zuschauern eine schwarze Nasenspitze zu verpassen.

Auch hier freute sich Sepp Loibl über Karin und Mane, die sie bestellt hatten weil der Hermann Veigl ihr Schwager ist. Na ja- er war ja kaum zu sehen da hinter seinen Bögen – a bissl leutscheu is er halt…
Für sie alle Glück und Gesundheit und ein dreifaches Vivat..
Und natürlich das nächste Schnappsal.
Karin hat sich sehr über den Besuch der Schäffler gefreut und sie alle eingeladen. Und zwar diesmal zu Bratwürstl und noch viel mehr. Das ließen sich die Schäffler nicht zweimal sagen. Die hatten schließlich Hunger!

Nach diesem 11. Tanz war‘s schon fast dunkel. Trotzdem gings noch rauf zum Restaurant Bastei wo sie dann ihren letzten Tanz unter dem Lichtmasten der Feuerwehr absolvierten bevor sie den Tag dann im Nebenzimmer des Turmbräugarten ausklingen ließen. Da gabs dann auch endlich was gscheites zum Essen!!!!

Es braucht schon eine stabile Physis und eine gesunde Leber um bei den Schäfflern mitzumachen. Um 12 Tänze an einem Tag zu schaffen, die Fahrten dazwischen und die An- und Abmärsche. Und um die vielen Schnappsl und Bierchen und die vielen Krapfen zu verdauen.
Das ist für die Mühldorfer Schäffler kein Problem, die ja auch lang dafür trainiert haben. Das hat dieser Tag mit den Mühldorfer Schäfflern klar gezeigt.
29 MdEP Maria Noichl (SPD) in Ampfing: Agrarpolitik geht alle an 16:00
Eine Besonderheit sollte der Besuch von Maria Noichl werden die für die SPD im Europäischen Parlament in Straßburg die Agrarwirtschaft betreut. So hatten Unterbezirksvorsitzende Angelika Kölbl und Ampfings Ortsvorsitzende Angela Vogel die Mühldorfer Schäffler nach Ampfing eingeladen vor den Ampfinger Hof.
Dieses Spektakel das es nur alle 7 Jahre zu bestaunen gibt wollten sich zahlreiche Ampfinger nicht entgehen lassen. Auch nicht der neu gewählt CSU-Bürgermeister Josef Grundner.
Die Abordnung der Blaskapelle Altmühldorf begleitete die Schäffler vors Gasthaus.
Marketenderin Simone hatte ihren roten Stift vergessen und musste Maria Noichl eine schwarze Nase verpassen. Die nahm das mit Humor.
Dann gings los: Aber heid is‘ keud!
Angelika Kölbl, Maria Noichl und besonders Gottfried Kirmeier hielt es da nicht so ruhig.
Manche Zuschauer hatten Logenplätze, andere schauten von Weitem zu.
Nach den Kasperln die ja eigentlich Kunstturner sind, das Faßlschlagen und der Reifenschwinger der seine Schnappsglasl gekonnt rumwirbelte.
Der Erwin Hinterecker hatte schon sein Freibier gekühlt. Darauf freute sich Schäfflermeister Sepp Loibl der sich fragte ob sie mehr Rote sind oder die von der SPD. Egal, sie stehen schließlich alle auf der Artenschutzliste als aussterbende Rasse. Im Fasching darf er sowas sagen. Er wünschte der SPD ein gutes Wahlergebnis und alles Gute, Glück und Gesundheit. (Vivat)
Auf das alles ein Schnappsal.
Nach dem Ausmarsch spendierte Wirt Erwin Hinterecker ein kühles Bierchen und später den Schäfflern im Saal einen Schweinsbraten. Und Angela Vogel ein Schnappsal.

Im Saal hieß Unterbezirksvorsitzende Angelika Kölbl dann auch MdL a. D. Günther Knoblauch willkommen, Waldkraiburgs zweiten Bürgermeister Richard Fischer und Bauernverbands-Kreisobmann Ulrich Niederschweiberer und den stellvertretenden Unterbezirksvorsitzenden und Kandidaten für die Wahl zum Bürgermeister in Altötting Marco Keßler. Sie freute sich sehr über die Schäffler die so viele Besucher angelockt haben.

Ampfings Ortsvereinsvorsitzende Angela Vogel überließ sie es MdEP Maria Noichl willkommen zu heissen.

MdEP Maria Noichl freute sich so reden zu können wie ihr der Schnabl gewachsen ist.
Blickt man auf die Agrarpolitik sind ihr drei Punkte wichtig: Das oft verwandte Wort „Nachhaltigkeit“ das aus der Forstwirtschaft kommt und heute in vielen Bereichen verwendet wird.
Dann die Konzentrationen oder Bündelungen und zum Dritten das Verhältnis von Landwirtschaft und Gesellschaft. Damit wollte sie beginnen.
Landwirtschaft ist kein Nischenthema sondern Teil der Gesellschaft. Es ist nicht ausschließlich das Thema der Landwirte was es jahrzehntelang war. Maria Noichl sah es als Pflicht der aller Bürger sich über die Landwirtschaft Gedanken zu machen. Es ist heute nicht mehr so dass nur die Landwirte bestimmen was wann warum wie gemacht werden muss. Heute gibt es europaweit keine Medienberichte mehr in der nicht landwirtschaftliche Themen behandelt werden. Das reicht vom Artenschutz über den Einsatz von Pestiziden bis zum Tierschutz.
Es erschreckt sie Zuschriften von Landwirten bekommt die sagen ohne Pestizide ginge es nicht.
Besonders daran erschreckt sie das Absolute – zu behaupten ohne ginge es gar nicht. Das wäre so wie zu sagen ohne gesundes Wasser ginge es nicht. Dagegen steht die Gesellschaft die sagt, es muss auch anders gehen. Diese beiden Lager prallen momentan aufeinander.
Die Landwirte müssen erkennen dass Landwirtschaftspolitik ein gesellschaftliches Thema ist. Bildungspolitik ist ja auch nicht Politik für die Lehrer!
Natürlich muss Politik Landwirte unterstützen. Trotzdem ist ein Landwirtschaftsausschuss kein Landwirteausschuss. Auch wenn das manche anders sehen. Trotzdem muss dieser Ausschuss auch in den kommenden Jahren Geld für die Landwirtschaft bereitstellen, das wegen des Brexit immer weniger wird, durch den 10% des heutigen Europa verlorengehen.
Zudem braucht Europa für andere Aufgaben mehr Geld was das Budget für die Landwirtschaft auch reduziert. Der Kampf ums Geld wird deshalb härter.

Wie angesprochen leidet ganz Europa unter einer Konzentration die nicht aufzuhalten ist. Das ist in vielen Bereichen zu beobachten: Bei den Medien, den Banken, beim Grundbesitz und sogar beim Wasser und beim Saatgut. Immer mehr Macht liegt bei immer weniger Verantwortlichen.
Diese Konzentration zerstört die gesunden Strukturen auf denen Europa aber basiert. So gibt es kaum mehr kommunale Schlachthöfe und nur noch riesige Unternehmen.
Heute haben 2,7% der landwirtschaftlichen Unternehmen – tatsächlich sind das große Holdings – die Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche im EIGENTUM!
Diese Konzentration muss gestoppt werden und das Eigentum wieder gestreut werden. Es kann schließlich nicht sein, dass Versicherungsunternehmen wie die Münchner Rück extrem viel Agrarfläche aufgekauft. Maria Noichl musste eingestehen, dass die Politik das in den zurückliegenden Jahren zu wenig beachtet hat.
In Deutschland gibt es Bundesländer in denen schon jetzt über 70% der landwirtschaftlichen Fläche Investoren gehören und die Landwirte sie nur pachten. In Bulgarien gehört der Großteil des Landes EU-Ausländern.
Sie war stolz darüber dass das Europäische Parlament ihren Vorschlag der Eigentumssteuerung angenommen hat. Dabei geht es nicht um sozialistische Ideen sondern um die Streuung von Verantwortung und den Erhalt der Wurzeln der jeweiligen Bevölkerung.
Das unterscheidet sich nämlich von Land zu Land. Während in Deutschland nur 65% der Bürger Wohneigentum haben sind das 95% der Spanier! In Spanien arm alt zu sein ist deshalb ganz etwas anderes als in München arm alt zu sein!
Um weitere Konzentration zu verhindern will die EU eine Bodenbeobachtungsstation einrichten um solche ungesunden Strukturen zu verhindern.
Noch schlimmer ist die Situation beim Saatgut. Der Besitz von Saatgut ist ein Menschenrecht und darf nicht von Großkonzernen verwaltet werden. Es kann nicht sein dass Konzerne darüber entscheiden welche Früchte oder Gemüse angebaut werden und welche nicht.
Man muss sich gegen solche Entwicklungen stemmen und die Gesetze entsprechend anpassen.
Dabei wäre es so einfach etwa wieder kommunale Schlachthöfe zu bekommen. Man bräuchte nur die maximale Transportzeit für Tiere entsprechend zu reduzieren. Bleibt es wie es ist, dann verlagern die Konzerne weiter ihre Schlachthöfe nach Russland, in die Ukraine oder noch weiter.
Damit kam Maria Noichl zur „Nachhaltigkeit“, einem Wort das vor 300 Jahren in der Forstwirtschaft entstanden ist.
Maria Noichl unterschied zwischen wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit.
Heute sieht sich die Deutsche Bank als Nachhaltig weil sie damit sagen dass ihr Gewinn ständig steigt. Dabei hat das mit Nachhaltigkeit nichts zu tun.
Eine Landwirtschaft in der das Schweine- oder Hühnerfutter aus Brasilien kommt ist dagegen alles andere als nachhaltig.
Tatsächlich verhindern aber Sojaimporte eine echte Kreislaufwirtschaft die die Grundlage der Nachhaltigkeit ist.
Da nützt es auch nicht gegen Gentechnik zu protestieren wenn man gentechnisch veränderte Produkte einführt und verfüttert. Deshalb gibt es in Deutschland auch noch immer keine entsprechende Kennzeichnung der Lebensmittel. Es ist schon Heuchelei wenn man dafür kämpft auf seinen Feldern keine Gentechnik zu bekommen es aber egal ist was auf brasilianischen Feldern passiert!
Nicht nachhaltig ist auch die Umweltbelastung durch den Transport dieser Futtermittel aus Brasilien bis in den heimischen Ställe! Oder der Verkauf bayerischer Milch in Australien oder der Verkauf australischer Schafmilch bei uns. Solche Sachen sind pervers!
Pervers ist aber auch die Debatte um Glyphosat. Während es für die meisten in Ordnung ist das Gras zwischen den Platten in der Garageneinfahrt damit zu vergiften werfen sie den Einsatz den Landwirten vor. Es geht also um eine prinzipielle Entscheidung für alle Bürger.
Man muss also umdenken und nicht alle Schuld den Landwirten aufbürden. Man muss verstehen, dass sich die Landwirte angegriffen fühlen.
Übrigens ist die Deutsche Bahn der größte Verwender von Glyphosat. Die behaupten sogar ohne Glyphosat müssten sie den Betrieb einstellen. Früher haben sie damit Leute beauftragt. Die sind aber heute zu teuer. (Es ist wie auf einer Balkenwaage…)
Das ist ein Thema für die ganze Gesellschaft.
Aber auch die ökologische Nachhaltigkeit gilt es zu betrachten: Heute kann man in der Landwirtschaft nur überleben wenn man überall das Maximum rausholt. Diesen Druck halten viele Betriebe nicht aus und geben auf. Das Ziel muss es deshalb sein in Zukunft wieder anständige Preise für anständige Produkte zu bezahlen.
Wer auf die Gentechnik-Demo geht und dann im Supermarkt das billigste Fleisch kauft hat‘s nicht verstanden!
Dabei hat schon Wilhelm Högner in die Bayerische Verfassung geschrieben dass der Bauer von seiner Arbeit leben können muss. Es ist nicht das Ziel der SPD das Fleisch zu verbilligen und den Bauern mit Subventionen zu bezahlen. Faire Produkte brauchen faire Preise. Auch bei uns.
Die Verbraucher müssen wieder verstehen, dass es nicht reicht Forderungen zu stellen. Sie müssen die landwirtschaftlichen Produkte auch bezahlen!
„Nachhaltigkeit“ hat aber auch einen sozialen Aspekt. Es kann nicht sein, dass die halbe Landesfläche nicht mehr den Bürgern eines Landes gehört wie das in Bulgarien der Fall ist. Man kann sich vorstellen was passiert wenn den Menschen der Grund nicht mehr gehört den sie bearbeiten sollen. Weil Grund und Boden zu unserer Kultur gehört verlieren solche Menschen ihre Wurzeln. Dass das überhaupt möglich ist liegt an einem grundlegenden Fehler der EU die Grund und Boden als Handelsware betrachtet obwohl man ihn nicht bewegen oder vermehren kann. Anders als mit anderen Handelswaren oder mit dem Kapital.
Grund und Boden ist die Grundlage des Lebens und gehört untrennbar zu der Gesellschaft die darauf wohnt. Wie das heute läuft ist zutiefst ungesund und unmoralisch und muss schnellstmöglich geändert werden!
Dazu muss auch die lineare Flächenförderung beendet werden die denen am meisten Geld in die Kassen spült die am meisten Fläche haben. Die lineare Flächenförderung ist Wahnsinn. Wenn der Bauernverband diese Zahlungen als Grundeinkommen bezeichnet dann ist es doch ungerecht, dass ein Landwirt mit 50 Hektar Fläche weniger bekommt als einer der 5.000 Hektar hat. Bei verpachteten Flächen fließt der EU-Zuschuss über die Pacht in die Taschen des Verpächters! Das kann‘s nicht sein. Das ist ähnlich wie bei der Erhöhung des Wohngeldes das schlussendlich auch in die Tasche des Vermieters fließt.
Maria Noichl regte die Deckelung der Subvention auf 60.000 Euro an und die zielführende Auszahlung nur für den aktiven Landwirt. Statt der Flächenförderung könnten auch Arbeitskräfte gefördert werden. Das ist aber auch pervers weil‘s komplett den Wettbewerb verzerrt. Ohnehin gibts schon die Junglandwirteförderung und von solchen die neue anfangen. Sowas gibt‘s etwa in Frankreich.
Schade ist, dass man in Europa mit dem Blick auf die Agrarpolitik nur ans Geldverteilen denkt und alle anderen Aspekte außer Acht lässt. Dabei sollte mit den Fördergeldern ein Mehrwert für die Gesellschaft erzielt werden.
Schließlich können die Landwirte viel mehr tun als ein Münchner mit einem Blumenkastl im 3. Stock. Fürs Klima, fürs Wasser, für den Artenschutz und fürs Tierwohl. Landwirte können so wirtschaften dass sie 10 Städter ins Klimapositive ziehen!
Für die SPD ist deshalb klar: Keine leistungslosen Gelder mehr, keine Förderung nach Grund und Boden und öffentliche Gelder nur noch für öffentliche Leistungen! Welche das sind muss die Diskussion bringen.

In der folgenden ausführlichen Diskussion wies Kreisobmann Ulrich Niederschweiberer darauf hin dass viele keine Ahnung von Landwirtschaft haben die aber ihre Stimme erheben. Die Angebote die Gesellschaft zu informieren nehmen die Leute aber kaum an. Vielmehr werfen sie industrialisierte und bäuerliche Landwirtschaft in einen Topf und fordern ein idealisiertes Bild wie‘s manche Werbespots suggerieren. Trotzdem bestimmen solche Menschen über das Leben der Bauern. Forderungen stellen und gleichzeitig das billigste kaufen ist heute die Devise. Erhöhen die Bauern die Preise wird halt in Polen oder Ungarn eingekauft.
Die Kritik der Konzentration teilte Ulrich Niederschweiberer, verwies aber auf die Ministererlaubnis eines SPD Bundesministers die die Fusion von Edeka und Tengelmann erst möglich gemacht hat.
Der Ministerentscheid sicherte viele Arbeitsplätze rechtfertigte Maria Noichl diese Maßnahme, kritisierte aber den Lebensmitteleinzelhandel der ein Engpass ist wie bei einer Sanduhr und so in der Lage die Verhältnisse zu bestimmen auch wenn im Lebensmitteleinzelhandel nur 6% der Produkte von Bauern stammen. Viel bestimmender sind Molkereien die aber auch oft Genossenschaften sind in deren Vorstandschaften wieder Landwirte sitzen.
Der Kritik es hätten beim Volksbegehren Leute abgestimmt die keine Ahnung hätten begegnete Maria Noichl mit der Meinungsfreiheit. Hier darf jeder Wahlberechtigte abstimmen. Viele Wahlberechtigte wollten ein Zeichen setzen um Änderungen herbeizuführen. Nicht um Landwirten zu schaden. Das muss man als Demokratie ertragen.
Maria Noichl gab Ulrich Niederschweiberer bezüglich der Uninformiertheit der Bürger Recht, die übrigens auch das Handwerk betrifft. Sie forderte mehr Anstrengung im Bildungssystem um auch Gymnasiasten wieder sogenannte „vorhandwerkliche Erfahrungen“ zu vermitteln.
--
MdL a. D. Günther Knoblauch unterstützte Maria Noichl in dieser Forderung und erweiterte auf die Rückbesinnung auf die Berufsausbildung. Es kann nicht sein dass sich die Gesellschaft entwickelt in einen kleine Minderheit die arbeitet und eine große die sie kontrolliert und verwaltet.

Für Altöttings Kreisobmann Anton Föggl ist die Gesundheit seiner Tiere oberstes Anliegen. Nur dann geht‘s auch ihm gut. Allerdings steht die Landwirtschaft im europäischen Wettbewerb der es ihnen schwer macht. Auch er kritisierte das Volksbegehren das mit falschen Fakten agiert und nur die Landwirte an den Pranger gestellt hat. Kein Wunder dass Landwirte aufgeben.
Er kritisierte auch die freitäglichen Klimaschützer die aber doch 2x im Jahr in Urlaub fliegen wollen. Es kann auch nicht sein dass Arbeitsplätze gerettet werden zu Lasten der Landwirtschaft. Und 30% Bioprodukte können nur aus Rumänien kommen. In Bayern kann man Bioprodukte zu solchen Preisen nicht herstellen.

Angelika Kölbl dankte Maria Noichl und den Landwirten für ihre Diskussionsbeiträge. Es sind halt schwierige Zeiten die alle gemeinsam durchstehen müssen.
30 Abschlussfeier am Beruflichen Schulzentrum - Die letzten Asylbewerber und Flüchtlinge? 12:00
Eine krankheitsbedingt stark dezimierte Schülerband begrüßte die Absolventen der Berufsschule II in der Aula des Beruflichen Schulzentrums die schon sehr durch die Bauarbeiten rund herum gezeichnet ist. Die Organisatoren der Abschlussfeier haben ihr Bestes gegeben, den Gästen den Aufenthalt trotzdem angenehm zu gestalten.

Stellvertretende Schulleiterin Irene Kryukow freute sich über so viele Gäste der Abschlussfeier. Sie gratulierte den zahlreichen Absolventen und den 18 Schülern der 2-jährigen Berufintegrationsklassen die nun in anderen Maßnahmen den Einstieg in unsere Arbeitswelt finden müssen.
Dazu konnte sie eine ganze Reihe Ehrengäste begrüßen: Landrat Georg Huber, den stellvertretenden Vorsitzenden des Regionalausschusses Altötting-Mühldorf der IHK – Florian Loserth, Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer, die Bezirksräte Claudia Hausberger, und Martin Wimmer, Waldkraiburgs zweiten Bürgermeister Richard Fischer, Grünen-Kreistagsfraktionsvorsitzende Cathrin Henke, WGW-Kreistagsfraktionsvorsithenden Josef Schöberl und Bäckerinnungsobermeister Werner Daumoser sowie eine große Zahl Vertreter von Ausbildungsbetrieben, Institutionen und der Schülermitverwaltung.
Zuletzt begrüßte sie die Hauptpersonen, die Absolventen, von denen sie sich wünschte, dass sie die Schule und sie alle in guter Erinnerung behalten.

Erfolg hat drei Buchstaben „T-U-N“ zitierte Landrat Georg Huber Johann-Wolfgang von Goethe und bestätigte den Absolventen dass sie genau das getan haben. Zu ihren Erfolgen gratulierte er herzlich und freute sich über die Absolventen der Berufsintegrationsklassen.
Besonders freute er sich über die neun Absolventen denen er später einen Staatspreis für ihre Leistungen überreichen darf.
So verschieden sie auch veranlagt sein mögen haben sie alle gezeigt was in ihnen steckt. Das sollten sie auch weiter einsetzen und ihre berufliche Laufbahn genau so engagiert gestalten.
Sie sollten aber auch die Weiterbildung nicht aus den Augen verlieren die ihnen alle Wege offen lässt – bis hin zum Hochschulstudium.
Landrat Huber war zuversichtlich sie werden genau so zielstrebig weitermachen und – mit Unterstützung aller die sie bis hierher begleitet haben – es weit bringen. Dazu wünschte er ihnen Glück, Erfolg und Gottes Segen.

IHK-Regionalausschuss-Vize Florian Loserth hielt seine Begrüßung kurz und gratulierte allen Absolventen zu ihren erfolgreich bestandenen Abschlussprüfungen. Sie haben bewiesen, dass sie die Anforderungen des Berufslebens meistern können. Für die Unterstützung die sie auf dem Weg bis hierher erlebt haben dankte er Eltern, Partner und Freunden. Besonders dankte er den Lehrkräften, den Ausbildern und den Prüfern der Handwerksbetriebe und der IHK. Sie alle bat er nicht nachzulassen und weiter den Jugendlichen eine hochwertige Ausbildung zu vermitteln.
Mit ihren Abschlüssen tragen sie nun nicht nur dazu bei den Fachkräftemangel zu bekämpfen sondern auch den Wirtschaftsstandort zu stärken. Es stehen ihnen also nun alle Wege offen.
Trotzdem sollten sie alle Weiterbildungsangebote nutzen und so ihre Chancen weiter stärken.
Dazu wünschte er viel berufliches und privates Glück.

Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer gratulierte im Namen der Kreishandwerkerschaft. Sie sollten nun stolz auf das Erreichte sein, ihren Beruf lieben und schätzen. Wenn sie sich dann auch noch weiterbilden, dann fällt ihnen das Arbeitsleben sicher leicht. Dazu wünschte sie ihnen alles Gute, viel Erfolg und Gottes Segen.

Ihre Ausbildungszeit war sicher nicht leicht. Trotzdem haben sie es geschafft – freute sich Elternbeiratsvorsitzender Anton Wolfgruber mit den Absolventen. Mit ihrer abgeschlossenen Berufsausbildung stehen ihnen jetzt alle Wege offen.
Auch er dankte den Eltern, den Ausbildern und besonders der Schulfamilie.
Sie sollten nun die Herausforderungen des Berufslebens annehmen und ihre Zukunft gestalten – egal welchen Beruf sie erlernt haben.

Oberstudiendirektor Maximilian Heimerl widersprach dem Musiktitel vom Beginn der Feierstunde der lautete „I want you to stay“. Tatsächlich haben sie einen Meilenstein erreicht und einen Lebensabschnitt beendet. Nun können sie ihr Leben selbst gestalten.
Knapp 130 Schüler aus 9 verschiedenen Ausbildungsberufen können sie nun verabschieden und zusätzlich die Asylbewerber und Flüchtlinge aus den Berufsintegrationsklassen.
Wie die Grußwortredner dankte auch Maximilian Heimerl allen Lehrkräften, Ausbildungsbetrieben und Ausbildern und den Kammern für ihre Investition in die jungen Leute. Und natürlich auch allen Unterstützern im familiären Umfeld und im Freundeskreis.
Herzlich dankte er Landrat Georg Huber und den Mitgliedern des Kreistages für ihre fortgesetzte Investition in die Berufsausbildung. Besonders für den Neubau des Beruflichen Schulzentrums das aktuell knapp 40 Millionen Euro kosten wird. Das ist viel Geld!
Ohnehin ist das berufliche Schulwesen teuer weil sich die Anforderungen durch die ständigen Innovationen kontinuierlich erhöhen. Dafür dankte er dem Kreistag herzlich.
Die Schule als solche ist auch eine ständige Baustelle. Ständig neue Schüler und ständig neue Lehrkräfte machen sie zum lebendigen Organismus. Eine Schule ist so jeden Tag neu.
So stellte sich Anfang 2016 die Aufgabe 180 Asylbewerber und Flüchtlinge zu beschulen. Das haben sie mit großem Aufwand und viel Kreativität so gut gemacht, dass sie Vorbild für Deutschland wurden. Er begründete diesen Aufwand mit der Verantwortlichkeit für die Ausbildung junger Leute im Land. Die Schule war und ist nicht Verantwortlich dafür woher diese kommen und warum sie im Land sind!
Nach nur drei Jahren können sie nun alles wieder schließen was sie damals entwickelt haben. Es kommen keine Asylbewerber mehr nach die beschult werden müssten. Die wenigen können weiter an der Berufsschule 1 betreut werden.
Nachdem Maximilian Heimerl auf die Unsicherheit der neuen Medienwelt hinwies betrachtete er die Herausforderungen an die Schule durch die Digitalisierung. Die wird Berufe überflüssig machen und neue hervorbringen. Auch darauf muss sich die Schule einstellen.
Trotzdem besitzt der Menschen Fähigkeiten die der Technik überlegen sind. Das Wissen übernimmt der Computer, die Wertung und das Schlüsse daraus ziehen beim Menschen. Genau das muss vermittelt werden.
Sie alle sollten also neugierig bleiben auf das Neue und bereit sein Fehler zu machen. Unternehmen müssen wieder bereit sein Fehler zuzulassen um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen aus denen dann Fortschritt entsteht.
Nicht verändern dürfen sich auch in digitalisierten Zeiten die Werte nach denen wir leben:
Nur wenn diese Werte weiter die Grundlage unseres Zusammenlebens bleiben kann es gelingen die Zukunft zu meistern.
Trotz aller dieser Herausforderungen ist der Lehrerberuf ein schöner Beruf!
Weil er aer auch anstrengend ist dankte er allen Lehrkräften an der Schule für ihre klasse Arbeit.
Bei allen Kenntnissen die sie nun erworben haben, können sie noch etwas draufsetzen. So wurden Schüler mit dem Porsche-Innovationspreis ausgezeichnet die eine Brille entwickelt haben die es zusammen mit dem Smartphone ermöglicht Blindensprache in Klartext zu übersetzen.
Ihrem internationalen Anspruch gerecht zu werden ist die Schule im Erasmus-Programm mit zahlreichen Schulen in halb Europa vernetzt. Es laufen sogar Gespräche mit China….
Für das alles dankte er Lehrkräften und Schülern gleichermassen.
Da die Schüler die Leistungsträger von morgen sind gab er ihnen noch eine Bitte mit auf den Weg: Sie sollten sich immer ihre eigene Meinung bilden, sich engagieren und Verantwortung übernehmen. In Vereinen, Verbänden oder Verbänden. Sie sollten sich in Parteien einbringen und sich für die anstehende Kommunalwahl aufstellen lassen was ja nur alle 6 Jahre geht. Machen Sie es nicht, machen es andere. Dann müssen sie eben tun was andere entscheiden.
Für das alles haben sie ihnen die Grundlagen vermittelt. So gratulierte er ihnen herzlich und freute sich auf die Zeugnisübergabe.

Erst aber überreichten sie die Staatspreise den Schülern die mit 1,5 oder besser abgeschlossen haben:
Verena Bernhart hat ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten mit einem Notenduchschnitt von 1,0 abgeschlossen.
Fabian Kanzelsberger hat seine Ausbildung zum Industriekaufmann mit einem Schnitt von 1,12 beendet.
Stefan Neuhofer beendete seine Ausbildung zum Großhandelskaufmann mit einem Schnitt von 1,14.
Industriekauffrau wurde Susanne Daumoser und erzielte in ihrer Prüfung einen Schnitt von 1,37
Industriekauffrau wurde auch Emily Krasowski. Sie beendete ihre Ausbildung ebenfalls mit einem Schnitt von 1,37.
Den selben Durchschnitt erreichte Kaja Thaler in ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau.
Zahnmedizinische Fachangestellte wurde Sarah Huber mit einem Schnitt von 1,4.
Ebenfalls hervorragend mit einem Durchschnitt von 1,42 schloss Denis Pappilion seine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann ab.

Die Geehrten auf einen Blick.

Für die Absolventen freute sich Natascha Nützl über ihre Abschlüsse. Sie alle können stolz und glücklich sein über das Erreichte – auch wenn‘s ihnen manchmal viel abverlangt hat.
Leistung lebt von Persönlichkeit zeigt aber auch, dass sie nicht nur Wissen und Können erlangt haben sondern auch Persönlichkeiten wurden. So meinte ein Schriftsteller, der höchste Lohn der Arbeit wäre nicht das was sie dafür bekommen sondern was sie dadurch werden. Dass aus ihnen was geworden ist zeigen die Fotos vom Beginn ihrer Ausbildung und von heute.
Sie dankte allen Unterstützern auf ihrem Weg ins Berufsleben und wünschte alle einen erfolgreichen Weg in die Zukunft.

Die Lehrkräfte überreichten allen Absolventen ihre Zeugnisse. Wir fassen das hier kurz zusammen:
Als letzte erhielten auch die Absolventen der Berufsintegrationsklassen ihre Zeugnisse.

Thomas Löhner und seine Sängerin schlossen die Feierstunde ab nach der Maxmilian Heimerl die Gäste ins Atrium des neuen Gebäudes nebean zu einem kleinen Empfang mit Kaffee und Kuchen einlud.
31 Abschlussfeier an der Berufsschule 1 - Elf mal Staatspreis 13:10
In der Aula der Berufsschule 1 fanden sich so viele Absolventen, Eltern, Angehörige, Ausbilder und Lehrkräfte ein dass der Platz knapp wurde.
Die Lehrerband eröffnete die Abschlussfeier mit dem Te Deum – aus dem Fernsehen besser bekannt als die Eurovisionsmusik.

Stellvertretender Schulleiter Klaus Mittermeier fragte sich was Menschen bewegt sich zu plagen und zu schinden um mit den dadurch eingenommenen Spenden anderen weit weg zu helfen. Was Feuerwehrleute beweg sich in Gefahr zu begeben während alle weglaufen. Warum engagieren sich Menschen ehrenamtlich? Weil es der Gesellschaft hilft und den Helfer zufriedenstellt.
Da die Absolventen die nächste Generation sind die die Gesellschaft am Leben erhalten rief er sie auf sich zu engagieren. In Feuerwehren, beim BRK, in Vereinen und nicht zuletzt in demokratischen Parteien. Sie sollten sich einbringen und Verantwortung übernehmen. So wie das die Ehrengäste gemacht haben, die er dann begrüßte: Landrat Georg Huber, die Bezirksräte Claudia Hausberger und Martin Wieser, Bürgermeisterin Marianne Zollner, Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer, Vertreter von Ausbildungsbetrieben, Innungen, Prüfungsinstitutionen und Nachbarschulen, die Lehrkräfte, die Schulband und die Mitarbeiter der Schule. Und natürlich die Hauptpersonen des Abends, die Absolventen.

Die Lehrerband mit dem „Entertainer“ von Scott Joplin.

Erfolg kommt nicht von alleine Landrat Georg Huber und war überzeugt. Er ist das Ergebnis von harter Arbeit. Das haben die Absolventen nun selbst erlebt. So gratulierte er ihnen allen zum Erreichten und freute sich mit ihnen feiern zu dürfen.
182 Absolventen wie im Vorjahr werden ihre Zeugnisse erhalten. 11 von ihnen sogar eine Auszeichnung mit einem Staatspreis.
Mit ihren Kenntnissen sind sie nun Kopf, Herz und Hände für Handwerks-, Industrie- und Agrarbetriebe. Sie sind nun die Fachkräfte die die Region dringend braucht. Sie sind jetzt schon heißt begehrt.
Wenn sie nun ihre Abschlüsse in der Tasche haben geht die Arbeit erst richtig los. Nun können sie ihr solides Fundament beweisen.
Allerdings sollten sie das bayerische Schulsystem und die zahlreichen Angebot der Kammern nutzen und sich weiterbilden oder sich sogar neu orientieren. Alle Wege stehen ihnen offen, bis hin zum Universitätsabschluss.
Sie sollten aber ihre Zeit an der Berufsschule nicht vergessen und die gewonnenen Freundschaften und Kontakte auch erhalten und pflegen.
Landrat Huber dankte allen Ausbildungsbetrieben, Ausbildern. Lehrkräften und besonders den Familien der Absolventen die ihnen immer zur Seite gestanden sind.
Besonders freute er sich über den ehemaligen Berufsschullehrer Gustl Deinböck der jetzt bei der Regierung von Niederbayern in der Schulaufsicht tätig ist. Und auch über Günter Gerauer der seit dem 1. Januar im Ruhestand ist, es sich trotzdem aber nicht hatte nehmen lassen dabei zu sein. Er repräsentierte die soziale Seite der Ausbildung an der Berufsschule 1.
So wünschte Landrat Huber allen Absolventen alles Gute, viel Erfolg und Gottes Segen.

Bürgermeisterin Marianne Zollner kommt immer gern an die Berufsschule. Sie freute sich über die Lehrerband die wohl größer geworden ist…
Sie gratulierte den Absolventen die es heute leichter haben als vor Jahren. Auf sie wartet die gesamte Wirtschaft. Sie haben nun hervorragende Berufschancen.
Auch Marianne Zollner dankte allen Lehrkräften, Ausbildern und Unterstützern die sie bis hierher gebracht haben. Sie motivierte die Absolventen sich einzubringen und den Wohlstand in der Region zu erhalten. Dazu wünschte sie ihnen sowohl privat als auch beruflich viel Erfolg und alles Gute.

Auch Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer gratulierte den Absolventen und mahnte am Ball zu bleiben. Gerade jetzt wo die Digitalisierung alles verändert. Mit dem Dank an alle Unterstützer und die Lehrkräfte wünschte sie den Absolventen alles Gute und viel Erfolg.

Stellvertretende Schülersprecherin Julia Hartmann war kurzfristig eingesprungen. Auch sie freute sich mit den Absolventen. Sie haben einen Lebensabschnitt geschafft und gehen nun den nächsten an. Sicher werden sie jetzt erst einmal ein bissl Ruhe haben wollen. Dann sollten sie aber weitermachen.
Auch sie dankte Lehrkräften, Eltern und Ausbildern und besonders den Sozialpädagogen für ihre Unterstützung, gratulierte und wünschte alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.

Die Lehrerband sorgte für Abwechslung.

Mit einer Bilderschau aus den verschiedenen Berufsfeldern erinnerte die Schule ihre Ausbildugnszeit und sorgte für den einen oder anderen Lacher.

Die zahlreichen Ehrengäste und die vielen Angehörigen der Absolventen freuten Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl sehr, der das große Auditorium als Anerkennung für sich und sein Kollegium nahm.
An den wichtigsten Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser zitierte Wolfgang Gaigl den amerikanischen Schriftsteller Ernest Hemmingway.
Obwohl man sich das gut vorstellen kann wollte er doch auf die inhaltliche Aussage dieses Zitates eingehen. Nach dem Kindergarten gings in die Grundschule. Dafür waren keine Wegweiser nötig. Schon in der 4. Klasse ging‘s aber los, nach der sich die Frage stellte welche der drei möglichen Schulen zu wählen ist. Danach die Frage Berufsausbildung oder Berufsfachschule oder gar ein Studium? Zwar erhielten sie alle möglichen Ratschläge, einen Wegweiser fanden sie aber nicht.
So geht‘s jetzt weiter: Als Geselle im Ausbildungsbetrieb bleiben oder sich weiterbilden oder die Berufsoberschule besuchen und anschließend studieren? Vielleicht den Beruf des Berufsschullehrers?! (O-Ton Applaus – Fragen über Fragen!)
Sicher ist, dass sie sich nach der allgemeinen Schulpflicht für den richtigen Weg entschieden und eine Berufsausbildung begonnen haben. Sie haben sich so ein Fundament geschaffen auf dem sie ihre Zukunft aufbauen können. Darüber freuen sie sich nun alle gemeinsam.
Sie haben an der Berufsschule viel gelernt. Fachliches und Allgemeinbildung. (O-Ton M3)
Da hatte er sehr Recht. Es war ihre Absicht sie umfassend zu bilden und haben dazu eine Menge unternommen, Besuche der Ecksberger Werkstätten, Aktionen wie „Junge Fahrer – Sicherheit im Straßenverkehr“ etc. haben geholfen ihre Sozialkompetenz zu steigern.
Herzlich dankte Wolfgang Gaigl den Schülern für ihre Großzügigkeit. Sie hatten 1.100 Euro gesammelt für die Stiftung „Weltkinderlachen“ und 1.100 Euro für Ambatana die in Afrik Schulen bauen.
Wenn nun 182 Schülerinnen und Schüler die Schule verlassen, dann sind darunter 69 die den mittleren Bildungsabschluss erworben haben. 11 von ihnen erhalten den Staatspreis der Regierung von Oberbayern, 2 von ihnen haben sogar mit 1,0 abgeschlossen.
Ihre solide Basis sollten sie nun nutzen und die Fort- und Weiterbildungsangebote nutzen. Sie sollten aufgeschlossen bleiben, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen oder sich politisch engagieren. Die Zukunft sind sie!
Wolfgang Gaigl dankte herzlich Landrat Georg Huber für die stetige Unterstützung der Berufsausbildung. Er hat sie noch nie zurückgewiesen. Die nächste Investition in eine CNC-Maschine wird schon im März in Betrieb genommen für 200.000 € die er als bestens angelegt erachtete.
Dank galt auch allen Ausbildungsbetrieben und Ausbildern, den Innungen und allen Unterstützern die die jungen Leute auf ihrem Weg begleitet haben. Besonders auch den Lehrkräften die hier täglich tolle Arbeit leisten.
Wolfgang Gaigl gratuliert nochmal und wünschte den Absolventen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen.
(O-Ton )

Ein letztes Mal hatte Günter Gerauer gedichtet. Die Lehrerband mit der aktuellen Version von „In der Schui da war‘s doch schee“.

Gemeinsam veranbschiedeten sich die beiden Pensionisten, Günter Gerauer und Bartholomäus Gisser in den Ruhestand…

Wolfgang Gaigl und Landrat Huber überreichten die Staatspreise:
Als erster der langjährigen Schülersprecherin Josefine Baisl für ihren herausragenden Abschluss als Land- und Baumaschinenmechantronikerin. Klaus Mittermeier verlas die Anerkennungsurkunde der Regierung von Oberbayern.
Markus Lindner erlernte in Mühldorf das Handwerk des KFZ-Mechatronikers Nutzfahrzeuge.
Christoph Kammeringer wurde in Bischofswiesen Land- und Baumaschinenmechatroniker.
Andreas Obermeier erlernte in Pleiskirchen das Handwerk des Anlagenmechatronikers Sanitär-, Heizung-, Klimatechnik.
Simon Kamhuber wurde in Ampfing KFZ-Mechatroniker Nutzfahrzeugtechnik.
Pajtim Ugzmaili erlernte in Neumarkt-Sankt Veit das Handwerk des KFZ-Mechatronikers PKW-Technik.
Johannes Faltermaier wurde in Soyen Land- und Baumaschinenmechatroniker.
Den selben Beruf erlernte Daniel Schmalzbauer bei seinem Ausbildungsbetrieb in Traunstein.
KFZ-Mechatroniker PKW-Technik wurde in Altötting Thomas Stadler.
Den selben Beruf ebenfalls in Altötting erlernte schließlich Marco Czasny.

Nach einem Foto aller Geehrten sorgte die Lehrerband für eine kleine Pause.

Wolfgang Gaigl und auch sonst niemand konnte sich daran erinnern wie lang Ludwig Lechner von der Agentur für Arbeit schon für die jungen Leute da war. ER dachte er wäre schon seit dem letzten Kaiserreich dabei! Trotzdem geht er jetzt in Pension – auch wenn er das gar nicht will! Genau so hat er seine Zeit ausgereizt bis es nicht mehr länger ging.
In vielen Jahren hat er die Berufsschule über die Maßen unterstützt. Dafür dankte ihm Wolfgang Gaigl mit einem besonderen Geschenk. Und mit einer Sonderanfertigung der Schreiner!
Danach erhielten alle Absolventen ihre Zeugnisse und alle Gäste widmeten sich dem Buffet das Gerlinde Eulberg auch diesmal wieder reich bestückt hatte.

Zur Startseite
Mühldorf-TV benötigt aktiviertes JavaScript. Wenn's nicht geht, wählen Sie bitte hier:
Startseite | Hilfe | Verzeichnisse | Weiterempfehlen | Finden | WochenStick | Kontakt | Impressum | AGB |

SERVICE
SERVICE
In Mühldorf-TV finden:
Im Nachrichten-
archiv finden:
WERBUNG
WERBUNG
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen