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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2019 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 47/2019 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
235 Bürgerversammlungen in Mühldorf - Bürgermeisterin Marianne Zollners Bilanz 12:00 47 29.11.19
Nicht bis auf den letzten Platz besetzt war der Saal des Haberkasten in Mühldorf als Bürgermeisterin Marianne Zollner neben den Bürgern auch eine Reihe aktiver und ehemalige Stadträte und die Mitarbeiter des Rathauses willkommen hieß.
Da sie oft gefragt wird betonte sie die gute Zusammenarbeit mit dem Stadtrat. Tatsächlich sind sie sich in vielen Dingen relativ einig und fassen viele Beschlüsse einstimmig. Auch wenn‘s manchmal emotional zugeht.
Marianne Zollner hatte sich ein umfangreiches Themenfeld für ihren Tätigkeitsbericht vorgenommen. Sie begann mit der Stadtentwicklung zu der eine ganze Reihe Bürgerwerkstätten stattgefunden haben. Die Ergebnisse daraus werden jetzt von den beauftragten Büros bewertet und in den neuen Flächennutzungsplan eingearbeitet. Ein neues Verkehrsgutachten entsteht gerade.
Eines der meist diskutierten Themen war das Thema Verkehr. Dazu nötig ist ein neues Verkehrskonzept das wieder viele Bereiche umfasst. Hat man sich bisher am Autoverkehr orientiert müssen heute viele andere Verkehrsmittel berücksichtigt werden. Besonders die Bahn die mit dem Ausbau der ABS 38 die Bedeutung der Stadt weiter heben wird wenn sie 2028 fertiggestellt sein wird.
Weiter hält die Stadt am Bau der Ostumfahrung fest und wird erst mal die sogenannte kleine Ostumfahrung bauen die die Nordtangente über die bestehenden Brücken über Innkanal und Bahnlinie mit der Töginger Straße verbinden wird. Fertiggestellt werden soll die kleine Ostumfahrung im April 2021.
Eine Vereinfachung an der Kreuzung Nordtangente-Mößlinger Straße wird die Verlängerung der Rechtsabbiegerspur aus Richtung Osten sein. Das wird den Geradeausverkehr mehr Möglichkeiten geben und den Verkehr verflüssigen.
Ebenfalls werden Änderungen an der Inneren Neumarkter Straße die Einfahrt aus der Adolf-Kolping-Straße und die Überquerung für Fußgänger erleichtern.
Ein großes Thema ist das Parken das viele Facetten hat. Da ist bisher schon viel gemacht worden was die Parksituation insgesamt stark verbessert hat. Zu tun gibt es für die Mitarbeiter der Firmen und Behörden die den ganzen Tag parken wollen. Eine Maßnahme dazu war die Aufhebung der Anwohnerparkplätze und die Einführung von Anwohnerparkausweisen.
Zusammen mit dem Landkreis geplant ist ein Parkhaus für die Mitarbeiter von Krankenhaus und Landratsamt an der Ahamer Straße. Ein Parkhaus mit 450 Stellplätzen am Zentralparkplatz ist angedacht, kann aber erst geplant werden wenn in ein paar Jahren das Hallenbad umgezogen ist. Das könnte in vier oder fünf Jahren passieren. Dann könnte auch der Kreisverkehr an der alten B12 und der Innstraße endlich gebaut werden. Wichtig ist der Erhalt des direkten Zugangs zum Stadtplatz.
Sicher erhalten bleiben wird der Norma-Verbrauchermarkt. Die Zusage dazu hat das Unternehmen unter der Voraussetzung erteilt dass sie auch erweitern können. Neu entstehen soll dort auch ein Café mit Blick auf den Inn. Bei allem müssen die Grünflächen erhalten bleiben – besonders der Innstadtpark und die Kirschblüten-Allee.
Mühldorf soll auch eine Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt werden. Dazu wurde bereits der Steg über den Innkanal gebaut und die Eisenbahnunterführung an der Töginger Straße erweitert. Zusätzliche Fahrradewege und die Unterquerung zur Hartgasse werden in den kommenden Jahren gebaut.
Zwei neue Fahrradabstellanlagen am Bahnhof bieten Bahnfahrern Sicherheit und die Radwegebeschilderung führt Touristen durch beide Landkreise.
Der neue Stadtbus wird auf vier Linien alle Stadtteile im Stundentakt von 6 Uhr früh bis 20 Uhr verbinden und möglichst das zweite Auto überflüssig machen. Attraktiv sind die Fahpreise: Bis 16 fährt man kostenlos und darüber für einen Euro pro Fahrt. Die Jahreskarte kostet 150 Euro. Los geht‘s Ende 2020 weil aktuell erst die Ausschreibung läuft.

Mühldorf tut viel für die Ökologie, hat 42.000 Quadratmeter Blühflächen, verzichtet auf Glyphosat und nutzt erneuerbare Energie wo‘s möglich ist. Glücklich ist die Stadt über das tolle Trinkwasser das ungefiltert konsumiert werden kann. Und das soll auch so bleiben.
Die Straßenlampen wurden auf LED-Technik umgerüstet und die Kläranlage ökologisch ausgerichtet. Seit Jahren liefern die Stadtwerke reinen Ökostrom.
Dem Klimaschutz dienen auch die 29 Hektar Ausgleichsfläche und sogar die recycelten Hundetüten…
Eine große Aktion war die Wiederbepflanzung eines ehemaligen Maisfeldes nähe Aham mit 250 Bäumen durch Schüler der Mittelschule.
Sicherheit für die Anwohner der Innauenstraße und für ODU bringt der Hochwasserschutz den Umweltminister Thorsten Glauber, MdL Dr. Marcel Huber, MdL Dr. Martin Huber und Landrat Huber besichtigt haben. Allerdings ist dort noch viel zu tun.
Die Feuerwehr hat neue Schutzanzüge erhalten und eine neue Drehleiter. Die hat 750.000 Euro gekostet… Sie dankte herzlich allen Feuerwehrleuten die für die Stadt enorm wichtig sind. Die Stadt wird immer dafür sorgen dass sie die bestmögliche Ausrüstung zur Verfügung haben. Neben der Drehleiter haben sie auch ein neues Boot bekommen, einen Gabelstapler und die genannten Schutzanzüge. Im kommenden Jahr wird ein neues Löschfahrzeug als Ersatz folgen.
Neu ist die Sicherheitswacht und der Leiter der Polizeiinspektion Dieter Hausberger.

In den zurückliegenden drei Jahren hat die Stadt 20 Millionen Euro in die Kinderbetreuung investiert. Zuletzt konnte die Kinderkrippe an der Ahamer Straße eingeweiht werden. Der Kindergarten daneben wird im Frühjahr 2020 eröffnet und den Modulkindergarten an der Waidbruckstraße ersetzen. Übrigens hat die Stadt die Module gekauft weil das so viel gekostet hat wie die Miete für 18 Monate.
Mehr Kinder brauchen auch mehr Platz an der Grundschule. Dafür enstehen gerade Erweiterungsbauten an den Grundschulen in der Stadt und in Mößling.
Ferienbetreuung für Schulkinder, eine Familienmesse und Kinderbäume und der neue Rutschenturm im Stadtpark runden das familienfreundliche Bild der Stadt ab.
Der Campus Mühldorf der Hochschule Rosenheim entwickelt sich besser als erwartet, bleibt aber erst noch im Industriegebiet Nord. Die Finanzierung übernimmt jetzt der Hochschul-Zweckverband. Eine Beteiligung des Freistaates in Höhe von 5 Millionen Euro an der Finanzierung ist inzwischen zugesagt.
32 kleine Studentenwohnungen wurden inzwischen gebaut und im Sommer bezugsfertig.
Auch für die Senioren ist viel geboten: Die Ü60-Messe etwa und der unterhaltsame Nachmittag oder die Einladung aufs Volksfest. Neu ist das Seniorenforum das sich auf weitere Teilnehmer freut.

Ein schönes Ereignis war die Renovierung und Einweihung der Pfarrkirche Sankt Laurentius in Altmühldorf zu der sogar Kardinal Marx gekommen ist. Dort sind 500 Jahre Kunstgeschichte zu sehen. Die Renovierung der Katharinenkirche wird spätestens 2021 abgeschlossen sein.

Mühldorf tut viel für die Sportvereine: In Mößling wird gerade ein neues Schützenheim gebaut, der TSV hat eine Traglufthalle errichtet und baut neue Umkleideräume und ein Vereinsheim und die Sportförderung wurde erhöht. Die Stadt hat das Grundstück des ESV von der Bahn gekauft und damit den Fortbestand des Vereins gesichert. Das zahlen die Vereine zurück und holen in vielen Bereichen Meistertitel um Meistertitel.
Neu sind Sportgeräte für alle im Stadtpark am Stadtwall – eine Spende des Globus Warenmarkts.

Mühldorfs Wirtschaft wächst und gedeiht. Odu etwa will eine neue Galvanik bauen.
Auch Pimavera wird erweitern, die alte Walzmühle. Barnhaus, Byodo, Grätz und ESD prosperieren. pixx.io ziehen demnächst in ein neues Gebäude in den iO-Park am Bahnhof.
Das Amt für ländliche Entwicklung kommt nun endlich doch nach Mühldorf wie kürzlich Staatsministerin Kaniber bestätigt hat.

Der Einzelhandel ist trotz 30% Einbußen durch den Onlinehandel auf gutem Weg. Die Zuhörer sollten doch besser in Mühldorf kaufen… Etwa bei Aldi im deutschlandweit ersten Holzbau.
Endlich kann auch auf dem ehemaligen Burhenne-Gelände der Norma-Markt gebaut werden.
Aber auch mehrere kleine Geschäfte sind in die Stadt gekommen oder planen zu kommen.
Mühldorf ist und bleibt das Zentrum in der Region.

Der städtische Haushalt ist auf eine Rekordsumme von fast 73 Millionen Euro gewachsen. Trotzdem hat die Stadt die Schulen unter 20 Millionen drücken können. Von 2012 noch über 23 sind nur noch knapp 20 Millionen übriggeblieben. Damit sinkt auch die Pro-Kopf-Verschuldung unter 1.000 Euro.

Auf eine Reihe prominenter Besucher in der Stadt und Zusammentreffen bei vielen Gelegenheiten blickte Marianne Zollner dann zurück und blickte abschließend auf die Baumaßnahmen die bald abgeschlossen sind. So ist das BRK inzwischen in das neue Gebäude hinter der Feuerwehr eingezogen. Und auch das neue Hallenbad neben dem Freibad wird kommen.

Freude bereitete ihr die Ferien-Kinder-Stadtratssitzung deren Beschlüsse sogar teilweise umgesetzt wurden. Abschließend dankte sie allen Bürgern für ihr Engagement und wies auf die zahlreichen Kontaktmöglichkeiten hin über die sie alle erreichbar sind.

Nach einer Pause hatten die Bürger das Wort.
Und wie meistens gings da dann um Verkehrsangelegenheiten. Dominierte in der Bürgerversammlung in Mößling einmal mehr das Thema Brunnhuberstraße war es in der Altstadt die Parksituation rund um den Berufsschulneubau in der Lände. Besonders der gebürtige Mühldorfer Wolfgang Beierlein kritisierte trotz des hohen Tempos der Stadtentwicklung mangelnde Lösungen im Detail. Etwa beim Verkehr wo mit der kleinen Osttangente der Verkehr durch ein Wohngebiet gelenkt werden soll und wo der Durchgangsverkehr besonders im Sommer Freibadbesucher gefährdet. Da kommt im Sommer schon jetzt kein Rettungswagen durch. Und wenn auch noch das Hallenbad dort entstehen soll….
Ähnlich in der Lände wo die Schüler der Berufsschule überall parken wo‘s nur geht. Ob die Tiefgarage da Abhilfe bringt?
Auch an der Abzweigung von der alten B12 in die Hohenaustraße besteht beim Abbiegen Lebensgefahr. (O-Ton M1)
Mühldorf wächst in alle Richtungen – Bewegungsfreiheit besteht aber kaum mehr. Es müssten doch erst Lösungen dafür gefunden werden bevor man neue Leute nach Mühldorf lockt.
Daran scheitert auch der ÖPNV, der in der aktuellen Verkehrssituation sicher keinen Fahrplan wird einhalten können.
Es müssen doch endlich große Lösungen her anstatt sich in Klein-Klein zu ergehen.

Das alles sieht das Stadtentwicklungskonzept und das Verkehrskonzept vor erwiderte Marianne Zollner. Das alles sind Dinge die Jahre an Vorlauf brauchen. Die Stadt steuert das alles beruhigte sie. Außerdem sind viele Dinge in Planung die eben ihre Zeit brauchen.

Und natürlich gings auch wieder um das Anwesen Stadtplatz 58 und vieles mehr.
Es kam aber nicht nur Kritik sondern auch Lob für die Stadt die den Bürgern doch viel Angenehmes bietet. Etwa die Straßenbeleuchtung die die ganze Nacht durch brennt und die Rodelbahn die hervorragend instandgesetzt wurde.

So entließ Marianne Zollner die Zuhörer und freute sich auf das nächste gemeinsame Jahr in der Kreisstadt.
236 Wie weiter in mit dem Baugebiet Waldkraiburg West? Bauplätze für Bauwillige? 7:10
Unverständnis herrschte schon gleich zu Beginn der Informationsveranstaltung über die Wahl des Veranstaltungsortes. Der kleine Saal im Haus der Kultur war bis auf den letzten Platz besetzt. Sogar vor den Türen versuchten Interessierte mitzubekommen was drinnen vorgestellt würde.

Bürgermeister Robert Pötzsch freute sich über die große Resonanz und die vielen die wissen wollten wie sich Waldkraiburg weiterentwickelt.
Seit er 2014 zum Bürgermeister gewählt wurde ist die Stadtentwicklung eines seiner zentralen Themen erinnerte Robert Pötzsch an seine Pläne. Sowohl im Bereich Wirtschaft und Industrie wollte er die Möglichkeiten aufzeigen die die Stadt zu bieten hat.
Dabei wollte er zunächst die innerstädtischen Möglichkeiten prüfen bevor er die Stadt in die Breite wachsen lassen wollte.
In Waldkraiburg wird zwar viel gebaut, meistens aber Geschosswohnungen. Für Bürger die sich ein Eigenheim schaffen wollen steht aber wenig Grund zur Verfügung. Dafür möchte die Stadt aber auch Angebote bieten.
Anläufe dieses Thema zu lösen hat es schon vor seiner Zeit als Bürgermeister gegeben. Auch er selbst brauchte zwei Versuche um vorstellen zu können was die Stadt nun plant. Um alle Grundstückseigentümer zu überzeugen dass die Stadt ihre Flächen benötigt.
Seit das gelungen ist haben Planer einen Entwurf angefertigt, den der Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung diskutiert hat. Tags zuvor hatte der Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrates einen Grundsatzbeschluss gefasst das Projekt nun der Bevölkerung vorzustellen und zu hören was die Bürger dazu zu sagen haben. Die Erkenntnisse daraus wollen sie in die Planung einarbeiten.

Auch Stadtbaumeister Carsten Schwunk war überrascht vom großen Interesse an diesem Thema. Das ist verständlich angesichts der Liste mit 300 Interessenten von denen manche schon 7 und mehr Jahre darauf warten ein Baugrundstück zu bekommen.
Die Fertigstellung der Autobahn A94 und der Ausbaustrecke 38 der Bahn wird in der Region zwischen 18 und 30 Hektar neuer Wohnbaufläche bis 2030 erforderlich machen.
Das Baugebiet Waldkraiburg West bietet inklusive der Grünflächen 6 Hektar, ohne Grünflächen 4,6 Hektar. Damit deckt das Baugebiet aber nur ab was die wachsende Stadt Waldkraiburg alleine benötigt – den Zuzug von außerhalb gar nicht mitgerechnet.

Die Planerinnen erläuterten den Entwurf der einen zwischen 15 und 30 Meter breiten Grüngürtel im Westen und Süden aufweist und zahlreiche Grünflächen im Siedlungsgebiet. Vorgesehen sind 24 Parzellen für Einfamilienhäuser und 68 für Doppelhäuser. Insgesamt stehen dann 104 Baugrundstücke zur Verfügung. Die Grünfläche soll 21.100 Quadratmeter ausmachen, mehr als ein Viertel der gesamten Baufläche. Auch die Anbindung an das bestehende Baugebiet geschieht durch einen 5 Meter breiten Grünstreifen.
Die Straßen werden auf 30 Km/h beschränkt kleine Wege ermöglichen den nachbarschaftlichen Austausch. An der tiefsten Stelle sammelt ein Becken das Regenwasser und sorgt für natürliche Entwässerung.

Zwar wurden dort bereits Bäume gefällt erläuterte Carsten Schwunk. Das war nötig weil die Bäume vom Käfer befallen waren. Da die Wurzeln noch im Boden sind gilt die Fläche aber noch als nicht gerodet. Zudem besteht die Möglichkeit dass dort noch Weltkriegsrückstände sind.
Abstimmung ist auch noch nötig mit mehreren Behörden. So wirkt der aktuelle Wald wie ein Filter der den Staub aus den Nutzflächen außerhalb der Stadtgrenzen zurückhält. Man nennt so einen Wald „Klimawald“. Und so ein Wald muss erhalten bleiben. Wie das geschieht erläuterte Uwe Feickert.

Der betroffene Wald wirkt auf das lokale Klima. Es ist deshalb nötig die Ersatzflächen für die Aufforstung nicht allzu weit entfernt anzulegen. In diesem Fall wäre die Ausgleichsfläche in Maximilian bei Kraiburg etwa 2 Kilometer entfernt. Das hat die Forstbehörde akzeptiert auch wenn man die Ausgleichsfläche gern näher gehabt hätte.

Wie bereits gesagt führt die Stadt eine Liste mit 300 Bauwerbern. Im neuen Baugebiet kann die Stadt aber nur 10 Grundstücke anbieten. (M1 Geraune)
Die Stadt wirkt aktuell auf die Grundstückseigentümer ein ihre Grundstücke sozialverträglich zu verkaufen. Allerdings hat die Verwaltung da nur sehr geringe Möglichkeiten. Besonders weil die EU geurteilt hat dass Einheimischenmodelle nicht mehr zulässig sind.
Auch wenn die Stadt versucht hier bevorzugt Waldkraiburger zu bedenken betrifft das erst mal nur die genannten 10 Grundstücke. Was aus der Diskussion mit den Eigentümern herauskommt konnte Carsten Schwunk nicht sagen.

Schon die erste Wortmeldung sorgte für weitere Unruhe: Carsten Schwunk konnte nämlich nicht sagen wo genau diese 10 Grundstücke liegen würden. (M2 + M3)

Peter Kitzeder, Oberverwaltungsrat an der Bayerischen Verwaltungsschule warf den Referenten Schöngerede vor. Er hatte gewaltige Bedenken ob das alles rechtmäßig ist was die Stadt da vorstellt. Die Stadt ignorierte eine ganze Reihe Beschlüsse von Bundestag und Landtag und kündigte an den Bebauungsplan im Rahmen einer Normenkontrollklage dem Verwaltungsgerichtshof vorlegen zu wollen. Er war sicher den Bebauungsplan damit kippen zu können.
Außerdem war er überzeugt, die Grundstückseigentümer würden die verbliebenen 94 Grundstücke sicher nicht sozialverträgelich verkaufen sondern eben an den Meistbietenden. Da geht es schließlich um Millionen Euro. Und wenn sie das einem Bauträger überantworten, dann kommt sicher kein einziger von der 300-Bauwerber-Liste mehr an ein Grundstück heran.
Da der Verkauf an einen oder mehrere Bauträger sehr wahrscheinlich ist hat die Stadt enorme Folgekosten zu tragen. Erst mal 10% Entwicklungskosten und von den zusätzlichen Kinderbetreuungsplätzen und Schulen gar nicht zu reden. Und das obwohl die Stadt ständig beteuert kein Geld zu haben.

Carsten Schwunk gab Peter Kitzeder teilweise Recht. (M4) gab aber zu bedenken dass viele dieser Fragen erst noch geklärt werden. Eine rechtliche Überprüfung steht jedem natürlich frei. Das ist alles in Ordnung weil die Stadt natürlich rechtskonform agieren will.
Tatsächlich ging es in dieser Veranstaltung um eine erste Information an die Bürger der Stadt.

In ähnlichem Tenor schlossen sich viele weitere Wortmeldungen an so dass festzuhalten ist dass die Stadt wohl gut beraten gewesen wäre das Projekt erst weiter zu entwickeln und die Bürger dann zu informieren wenn mehr gesicherte Erkenntnisse vorgelegen hätten.
237 Der erste Kultur- und Kreativpreis im Landkreis für Musemoasta Sepp Eibelsgruber 15:45
Auf Vorschlag von Günther Knoblauch hatte der Kreistag des Landkreises Mühldorf 2018 einen Kultur- und Kreativpreis ausgelobt. Von Mai bis Ende August konnten Vorschläge und Bewerbungen eingereicht werden. Die Jury aus Vertretern verschiedener Institutionen hatte dann die Qual der Wahl.
Für Mitte November luden Anita Landenhammer und Josef Geisberger, beide am Landratsamt federführend für die Durchführung verantwortlich in den Saal des Kulturhof nach Mettenheim ein.
Dort begrüßte Raimund Meisenberger, Feuileton-Chef der Passauer Neuen Presse etwa 150 Gäste.
In seiner kurzen Einführung begründete er die Initiative des Kreistages der mit der Auslobung dieses Preises für Kultur- und Kreativschaffende deren Arbeit ins Licht der Öffentlichkeit heben und sie so unterstützen will. So soll die Wertschätzung des Landkreises für ihre Arbeit für den Landkreis dargestellt werden.
Raimund Meisenberger freute sich sehr durch diesen besonderen Abend führen zu dürfen.
Er machte es spannend und berichtete, dass niemand weiß wer den Preis bekommen wird – nicht einmal die Mitglieder der Jury.
Den feierlichen Rahmen sollte das Duo „As time goes by“ liefern das er dann auf die Bühne bat.

Thomas Breitsameter mit seiner Stroh-Geige und Janusz Myszur am Akkordeon brachten die stolzesten Frauen ins Spiel…

Mit einem Zitat von Paul Klee erklärte Landrat Georg Huber die Wertschätzung die der Landkreis und da die Kreis- und Regionalentwicklung den Kunst- und Kulturschaffenden erweisen will. Er unterstrich die hohe Wertschöpfung die die Kultur- und Kreativwirtschaft alljährlich für die Region erbringt. Da viele der vorgeschlagenen und Bewerber unter den Gästen waren hieß er sie alle herzlich willkommen und dankte allen für ihr Mitwirken.
Sein besonderer Dank galt den Mitglieder der Jury, Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner, den Kulturreferenten der Städte Waldkraiburg, Mühldorf und Neumarkt-Sankt Veit, Karin Bressel, Rainer Schratt und Irmi Eigl, Herbert Prost, Leiter der IHK-Niederlassung Mühldorf, Markus Saller, Kreishandwerkerschaftsgeschäftsführer und Irene Zech vom Bildungszentrum der Handwerkskammer für Mühldorf und Altötting.
Besonders erwähnte er Altbürgermeister Günther Knoblauch der die Einführung dieses Preises angeregt hatte. Auf seine Initiative hin hat der Kreistag im Juli 2018 die Auslobung des Preises beschlossen.
(M1) Dann ging Landrat Huber der Frage nach ob Kunst ein Standortfaktor für die Region sein kann, ähnlich wie eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur? IHK, HWK und die Kreishandwerkerschaft waren sicher Kunst und Kultur sind genau so ein Standortfaktor. Deshalb wurden für die mehr als 400 Kunst- und Kreativschaffenden die 5,1% der Gesamtwirtschaft erarbeiten eine ganze Reihe Veranstaltungen ins Leben gerufen. Das Ziel ist es diesen Wirtschaftszweig sichtbar zu machen und damit auch zu fördern.
Zudem soll der Austausch in der Branche gefördert werden.
Der Kultur- und Kreativpreis wird künftig alle zwei Jahre vergeben. Ausschlaggeben für die Auszeichnung ist in erster Linie die Bedeutung der Arbeit des Kreativschaffenden für den Landkreis Mühldorf. (M2)
Das ist auch deshalb nötig weil der dotierte Preis nicht nur Hilfestellung sein soll sondern auch die eigene regionale Identität unterstreichen soll. Dazu gehören die vielen Vereine genau so wie die Musikkapellen. Keine Kommune kann es sich leisten Tradition und Brauchtum nicht zu fördern oder Kulturdenkmäler verfallen zu lassen.
Kulturförderung ist auch Wirtschaftsförderung weil Arbeitnehmer bei der Auswahl des Arbeitsplatzes zunehmend auch die weichen Standortfaktoren berücksichtigen. Dazu gehört auch ein reiches und abwechslungsreiches Kultur- und Kreativleben das hier sichtbar gemacht werden soll. Und zwar in seiner gesamten – 11 Teilmärkte umfassenden Breite.
Bevor die Bewerber vorgestellt werden sollten dankte Landrat Huber den Juroren und besonders den Organisatoren seines Hauses für die viele Arbeit die sie hier investiert haben.
Damit stimmte er auf einen unterhaltsamen Abend ein und die Präsentation der Kraft die hier im Landkreis steckt.

Raimund Meisenberger dankte im Namen aller Künstler dem Landkreis der eine Branche ins Zentrum stellt die sonst meist ein Schattendasein führt.

Er würdigte den Landkreis auch dafür dass er sich nicht einfach den Berühmtesten herausgegriffen sondern großen Aufwand getrieben hat um denjenigen zu ermitteln der ihn am meisten verdient hat.
Da 25 Bewerbungen eingegangen waren hat die Jury in einer ersten Runde die 5 wertvollsten ermittelt unter denen dann in einer zweiten Auswertung der Sieger ermittelt wurde.
Eine Besonderheit war dass sowohl Bürger Kandidaten vorschlagen als auch Kreativschaffende sich selbst bewerben konnten.
Die 20 Kandidaten die es nicht in die Endrunde geschafft hatten stellte er dann in alphabetischer Reihenfolge kurz vor:
- Thomas Angermeier stellt in einem renovierten Bauernhof in Winden bei Haag 300 Quadratmeter Ausstellunfsfläche für junge und etablierte Künstler bereit.
- Monika Bachmann-Wagner bezeichnet sich als Friedenskünstlerin und hat unter anderem 12 Bücher geschrieben.
- Das Ballettcamp Gallenbach 2019 von Julia Glas und Dr. Andrea Schöttler-Glas umfaßte ein Handlungsballett für 40 Kinder im Alter von 5 bis 13 Jahren.
- Die Biographische Schreib- und Vorlesegruppe von Inge Finauer verfasst Geschichten und Lebensgeschichten von Senioren und trägt diese Schülern und bei Ausstellugnen vor.
- Die Trommlergruppe Bragada tritt mit 20 bis 25 Trommlern der 5. bis 9. Jahrgangsstufe auf.
- Helga Brenniger textet und komponiert und hat bereits zwei C‘s herausgebracht. Die dritte erscheint im kommenden Herbst.
– Herbert Brenzinger ist kreativer Allrounder, Handwerker, Erfinder, Gestalter, Maler und Bildhauer.
- Tobias Empl von der Empl-Anlagen GmbH & Co. KG hat ein schwebendes Vordach für das Museum of Modern Art in New York konstruiert, hergestellt, in einem Stück geliefert und montiert.
– Die Haager Spatzen stehen für anspruchsvolle Chormusik und nehmen an nationalen und internationalen Chorsveranstaltungen teil.
- Katin Hofmann organisiert das Blasmusikfestival „Stadlbrass“ das im April 2020 zum zweiten Mal stattfinden soll.
- Das Puppentheater Klick-Klack-Theater von Silfia und Stefan Beyrer hat seit 1991 mit mehr als 23 Produktionen mehr als 4.600 Aufführungen in Kindergärten, Schulen, Bibliotheken und Kulturämtern gespielt.
– Ute Lechner bietet ein großes Repertoire Skulpturen und hat etwa den Skulpturenweg in Wasserburg ausgestattet.
- Elisabeth Pfeiffer beschäftigt sich seit 2013 mit der Ukulele, spielt Konzerte in ganz Europa und den Usa und organisiert das UFO, das Ukulele-Festival Obermörmoosen.
- Monika Röchling hat zusammen mit Flüchtlingen den „Peoples Tree – Baum der Völker“ aus Schwemmholz angefertigt.
- Dominik Schletz hat einen Imagefilm für die Feuerwehr Waldkraiburg erstellt der zum Ziel hat Nachwuchs zu werben.
- Tobias Seifinger hat einen fotographischen Vergleich von Mühldorf und New York erstellt und dabei verblüffende Gemeinsamkeiten entdeckt.
- Mike Sobotka hat das Theaterprojekt „Buntes Brettl“ initiiert in dem er Künstler aus der Regin in Seniorenwohnheim bringt.
- Die Tanz-Harmonie ist ein Nostalgie-Schauorchester das bereits 3 CDs herausgebracht hat.
- Die Thomas Gruber KG die ein Computerprogramm erarbeitet hat das einen technischen Vorgang in einer Erntemaschine nachbildet.
- und schließlich die Berufsmusikerin Katharina Wittmann die sich sozial engagiert und Konzerte etwa beim Anna-Hospizverein gibt oder bei Frauen helfen Frauen.

Die fünf Finalisten stellten sich selbst vor:
Thomas Breitsameter stellte das grenzübergreifende Innsalzach Euregio-Orchester vor, das 1998 die Musikschulen in Südostbayern zusammen mit denen aus Oberösterreich gegründet haben. Das Orchester spielt alljährlich Konzerte und gibt so Nachwuchsmusikern die Chance Konzertluft zu schnuppern. Die Tour führte das junge Orchester bis nach Berlin, in die Slowakei und nach Kroatien. Zudem wurde das Orchester mehrfach ausgezeichnet.
Der Erfolg des Orchesters hat die Gründung der Mühldorfer Sommerakademie befördert die seither weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt wurde.
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Gabriele Röpke stellte den Kunstverein Inn-Salzach vor. 1992 von 28 Künstlern gegründet führt der Verein seither eine Reihe Veranstaltungen durch die von Stammtischen, Ausstellungen, Auktionen und Reisen reicht. Themenausstellungen und Jahresausstellungen beschicken die Mitgleider gemeinsam. Neben der Studiogalerie im Haus der Kultur in Waldkraiburg stellen die Mitglieder auch im Landratsamt, in der Galerie der Kreisklinik und weiteren Orten aus.
Der aktuelle Vorstand besteht aus ihre selbst, Sonja Haugeneder und Maria Zuck.
Mühldorf-TV-Zuschauern ist der Kunstverein Inn-Salzach bestens bekannt.

Der nächste Finalist war Josef Pöllmann von Mühldorf-TV. Er stellte Mühldorf-TV zunächst mit einem 3-minütigen Video vor.
Was Mühldorf-TV ist hat das Video gezeigt meinte der Fernsehmacher, fehlte noch die Motivation. Auf vielen Reisen begegnete ihm immer wieder die Frage wo denn dieses Mühldorf wäre. Der Versuch zu erklären endete immer damit dass die Gesprächspartner Altötting kannten, Mühldorf aber nicht. Dem begegnete er mit seinen Programmier- und seinen Videokenntnissen durch die Gründung von Mühldorf-TV das heute Zuschauer in ganz Deutschland, in Europa und der ganzen Welt sehen. Viele ehemalige Mühldorfer halten über Mühldorf-TV Kontakt zur alten Heimat.
Und weil Mühldorf-TV das ganz andere Fernsehen ist will es das Leben im Landkreis im besten Licht zeigen, also unsere Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und die Kultur und damit alle Anwesenden. Und das alles seit 2006 und sicher auch weiter.

Der nächste Finalist war Klaus Freudenstein der erst seinen Kontrabass in die Mitte der Bühne stellte. Er hat die Bayerischen Basstage initiiert und dazu weltbekannte Künstler nach Mühldorf gebracht. Mit ihnen veranstaltet er Workshops und bildet Nachwuchsmusiker aus. Damit das auch die Kleinsten können hat er den Minibass entwickelt.
Zudem reist er durch die ganze Welt und macht so den Kontrabass und die Stadt bekannt.
Mit einer Geschichte vom Überschreiten der Grenze von den USA nach Mexiko unterstrich er seine Vorstellung.

Dann bat Raimund Meisenberger Kreis-Heimat- Musik- und Brauchtumspfleger Dr. Reinhard Baumgartner auf die Bühne der die Laudatio für den Gewinner des Kultur- und Kreativpreises halten sollte.
Dr. Reinhard Baumgartner hatte seine liebe Mühe den Namen des Gewinners nicht zu verraten. Er selbst hätte den Preis 25 Mal vergeben!
Trotzdem hat der Gewinner oder die Gewinnerin oder die Gruppe oder Organisation die den Preis gewinnen würde besonderes geleistet. Der oder die Gewinner haben seit über 20 Jahren öffentlichkeitswirksam ihr Wirken dargebracht und wurde so zu einer anerkannten kulturellen Institution nicht nur im Landkreis sondern weit darüber hinaus. Er oder sie oder die Gruppe hat durch zahlreiche Veranstaltungen ohne Eintritt zu verlangen das Schaffen vieler in den Mittelpunkt gerückt. Besonders auf die Nachwuchsförderung wies Dr. Baumgartner hin die von Seminaren über Einzelstunden bis zu Konzerten reicht. Er oder sie oder die Gruppe wurde Vorbild für eine junge Generation kommender Kulturpreisträger. Und trotz einer körperlichen Einschränkung engagiert er sich seit vielen Jahren für krebskranke Kinder und hat dabei über 170.000 Euro gespendet. Er oder sie oder die Gruppe ist im ganzen Landkreis bekannt wie ein bunter Hund!
Und schließlich bat er nochmal alle die nicht gewonnen haben nicht enttäuscht zu sein. Er hätte den Preis 25 Mal vergeben!
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Damit bat Raimund Meisenberger Landrat Georg Huber auf die Bühne der den goldenen Umschlag mit den Namen des Preisträgers öffnen sollte. (O-Ton)

Begleitet von lang anhaltendem Applaus betrat Sepp Eibelsgruber die Bühne und nahm den Dank und die Gratulation von Landrat Huber und damit die Glasskulptur und den Scheck in Empfang.

Sepp Eibelsgruber war überwältigt und blickte zurück auf die Anfänge, seine ersten Erfahrungen mit seiner ersten Trompete und alles was dann folgte. Er beschrieb seine vielfältigen Tätigkeiten die Mühldorf-TV-Zuschauern bestens bekannt sind. Kurz gesagt hat er in seiner Musik seinen Lebensmittelpunkt gefunden den er sehr gern an junge Leute weitergibt.
Er wünschte sich Gesundheit um das alles so weitermachen zu können.

Bevor die Gäste im Bistro gegenüber den Abend in gemütlicher Runde ausklingen ließen schloss „As time goes by“ die Verleihungsfeier schwungvoll ab. Übrigens waren alle mit der Wahl der Jury sehr zufrieden. Herzlichen Glückwunsch Sepp!
238 SPD Waldkraiburg nominiert Richard Fischer als Kandidat für die Wahl zum Bürgermeister und Kandidaten für die Wahl zum Stadtrat 13:50
Joe Werner unterhielt Kandidaten und Gäste des Ortsvereins Waldkraiburg der SPD im Saal der Taverne Korfu so lang bis alle da waren. Von außerhalb Waldkraiburgs dazugekommen waren MdL a. D. Günther Knoblauch und die SPD Kreisvorsitzende und Landratskandidatin Angelika Kölbl. Und eine ganze Reihe Gäste und Pressekollegen.

Ortsvorsitzender Bernd Wegmann hieß die Gäste willkommen und stieg ohne lange Vorreden in die Tagesordnung ein die erst die Erledigung einer ganzen Reihe Formalitäten vorsah.

Wir leben in einer schwierigen Zeit meinte MdL a. D. Günther Knoblauch in seinem Grußwort. Es wird immer schwieriger Leute zu finden die sich einbringen und Verantwortung übernehmen. Die Leute gehen davon aus, dass es die da oben schon richten.
Das nutzen Populisten aus und suggerieren einfache Lösungen. In dieser Situation müssen alle alles dran setzen die Demokratie zu erhalten. Und da ist auch die SPD gefordert ihre Grundwerte zu bewahren und den Menschen klar zu machen dass sie die Menschen im Mittelpunkt stehen. Das besonders auf kommunaler Ebene. Schließlich wollen junge Leute weiter eine Ausbildung machen, heiraten, bezahlbaren Wohnraum finden und dann mit ihrer Arbeit so viel verdienen dass sie davon leben können. Dass sie im Krankheitsfall versorgt und im Alter würdig leben und gepflegt werden. Für das alles steht die SPD. Und das muss man den Leuten sagen. Und dazu nötig sind Kandidaten die in die kommunalen Parlamente gehen und dort die richtigen Entscheidungen treffen.
Solche wollen hier kandidieren. Und so einer ist der Bewerber um die Kandidatur für die Wahl zum ersten Bürgermeister. Einer, der seit vielen Jahren kommunalpolitisch aktiv ist und seine Erfahrung einbringen will. Er kennt die Menschen und setzt sich seit Jahrzehnten für sie ein. Anstatt zu reden packt Richard Fischer an und setzt um. Er hat eine fundierte Meinung und vertritt die in der Stadt, im Landkreis und gegenüber den Verwaltungen. Er ist der richtige für Waldkraiburg. Einen der bisher nur ein Rundfunkmikrofon vor der Nase gehabt hat bracht Waldkraiburg nun wirklich nicht. (O-Ton)

Das war ein fulminanter Einstieg meinte SPD Kreisvorsitzende und Landratskandidaten Angelika Kölbl und berichtete von der konstruktiven Arbeit mit allen Mandatsträgern im Landkreis in den zurückliegenden beiden Jahren.
Sie freute sich über alle die sich einbringen wollen und sich zur Wahl stellen. Über alle die auch den Menschen in den Mittelpunkt stellen wollen. Das ist gerade heute wichtig, in einer Zeit die immer schneller und immer hektischer wird.
Einer der das seit Jahren so hält ist Richard Fischer der ständig unterwegs ist und mit Menschen spricht.
Wie mit den Mitmenschen soll man auch mit der Natur umgehen. Dazu nötig ist ein modernes und transparente Gestaltungskonzept im Landkreis und auch in der Kommune. Der Bürger muss zu jederzeit wissen an wen er sich wenden kann um seine Angelegenheiten geregelt zu bekommen. Dabei sind die Themen in Waldkraiburg ähnlich wie auch in allen anderen Kommunen: bezahlbarer Wohnraum, gute ärztliche Versorgung, ein funktionierender überregionaler ÖPNV und vieles mehr. Nötig ist eine große Vernetzung und funktionierende Kommunikation mit dem Ziel die Zusammenarbeit zu verbessern.
So freute sie sich auf das Ergebnis der Versammlung und hoffte sie alle haben auch Freude an dem was sie anstreben. Nur wenn sie Freude daran haben können sie auch etwas bewirken.

Bernd Wegmann übergab an den früher gewählten Wahlleiter Werner Schreiber aus Kraiburg.
Der meldete 33 stimmberechtigte anwesende Mitglieder und bat um Vorschläge für einen Bürgermeisterkandidaten. Da sich niemand bewarb bat er den vorgeschlagenen Kandidaten um seine Vorstellung.

Richard Fischer war überrascht über die zahlreichen Gäste trotz der aktuell besonderen Situation der SPD übte sich Richard Fischer in Demut.
In Waldkraiburg leben viele die die Stadt ehrenamtlich nach vorn bringen wollen. Sie alle wollen für die Menschen da sein, für schwache, alte, junge und Kinder. Das ist in den zurückliegenden 70 Jahren gut gelungen. Ohne das ehrenamtliche Engagement vieler Waldkraiburger in der SPD sähe die Stadt anders aus!
Obwohl er bestens bekannt ist stellte er sich vor:
Als Richard Josef Fischer am 12. Dezember 1953 in Mühldorf geboren kam er schon 1959 nach Waldkraiburg. Da hat er die Bunker kennengelernt und weiß wie die Stadt Stück für Stück aufgebaut wurde. Nach dem Besuch der heutigen Dieselschule hat er bei Netzsch den Beruf des Maschinenschlossers erlernt. Schnell wurde er Mitglied der Gewerkschaft und da Jugendvertreter. Nach 14 Jahren wechselte er auf die Akademie der Arbeit der Gewerkschaft wo er Arbeits- und Sozialrecht studiert hat. Ein Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Politik schloss er ab und war dann 33 Jahre lang Geschäftsführer der IG Bauen, Agrar und Umwelt. Dabei hat er die Probleme der Menschen kennengelernt.
Die Waldkraiburger kennen ihn als gradlinig, als unbequem und doch moderat. Sie müssen ihn nicht kennenlernen, sie kennen ihn. Dazu beigetragen haben zahllose Ehrenämter und zuletzt seine Tätigkeit als zweiter Bürgermeister.
Die Menschen gehen auf ihn zu und suchen das Gespräch. Sie erzählen ihm ihre Beobachtungen und ihre Sorgen. Die wollte er auf einer virtuellen Busrundfahrt durch Waldkraiburg darstellen.
Der Bus startet um 10 Uhr am Rathaus. Halt, das geht ja gar nicht weil der Bus nur alle 2 Stunden fährt. Das Rathaus ist zwar etwas in die Jahre gekommen bietet aber Möglichkeiten. Ein neues Rathaus für 24 Millionen Euro wäre da viel teurer als die Renovierung die mitsamt der Tiefgarage 19 Millionen kosten würde. Mit den eingesparten viereinhalb Millionen Euro könnte man anderes anpacken.
Endlich kommt der Bus. Mit dem geht‘s zum Waldbad. Das weckt jede Menge Erinnerungen. Es stellt sich die Frage ob dieses Bad wirklich gut verwaltet wird. Sind Werbung und Sanierung so in Ordnung? Natürlich ist die Technik alt und alles ein bisschen verschlissen. Dabei würde ein neuer Anstrich und neue Technik reichen und es wäre wieder das Aushängeschild das es immer war. Genau deshalb hat er mit dem Förderverein Waldbad alles unternommen um das Waldbad da zu erhalten wo es ist.
Weiter geht‘s mit dem Bus zum Freiraum 36 auch wenn man dort kaum parken kann. 14 Vereine mit bis zu 450 Mitgliedern haben dort ihre Heimat. Der Freiraum ist eine Gegegnungsstätte mit Musik und Tanz, mit Pfadfindern und Schauspielern. Und das soll geschlossen werden? Dabei wird dort gebaut. Freiraum 36 muss also als Begegnungsstätte für die Bürger erhalten bleiben. Das darf nicht geschlossen werden.
Weiter geht‘s zum Baugebiet West wo die Stadtbau auf 4,6 Hektar Fläche gerade mal 10 Parzellen anbieten kann und wo noch Bomben im Boden liegen können. Antworten darauf hatte Bürgermeister Pötzsch nicht…
Weiter geht‘s im Bus zu einer der Wohnsiedlungen. Dort stellen die Fahrgäste fest dass das Gefühl gern in der Stadt zu wohnen irgendwo verloren gegangen ist. Es ist alles sehr eng, es fehlte Bewegungsfreiheit und es fehlen Parkplätze. Alles ist schrecklich hektisch geworden!
Gerade weil die Grenzen Waldkraiburgs bekannt sind muss man sich eben an ihnen orientieren.
Es darf auch nicht sein, dass eine 120 Quadratmeter-Wohnung die erst gebaut wird 450.000 Euro kosten soll. Wer kann sich so eine Wohnung leisten? Es kann nicht sein, dass die Mieten innerhalb eines Jahres von 7 Euro 50 auf 10 Euro steigen!
Dabei ist es Aufgabe des Bürgermeisters jungen Waldkraiburgern solche Wohnungen anzubieten die ihnen die Gründung einer Familie und ein würdiges Leben ermöglichen.
Waldkraiburg braucht also unbedingt mehr Sozialwohnungen und bezahlbaren Wohnraum.
Weiter geht‘s im Bus in die Daimlerstraße und dort zur Erholung in den Wald der der Erweiterung des Industriegebiets im Weg steht. Die Stadtväter müssen künftig genau prüfen wo sie Bäume fällen und unter welchen Voraussetzungen. Dabei könnten die Parkplätze der Unternehmen dort genutzt werden wenn sie etwa gemeinsam ein Parkhaus bauen würden.
Wegen Parkplätzen Bäume fällen ist nun wirklich nicht nötig!
Während der Busfahrt ist viel Zeit zur Unterhaltung, so lange steht der Bus im Stau. Da fragt man sich warum alle mit‘m Auto fahren müssen anstatt gesund mit‘m Radl zu fahren. Der ÖPNV ist ja keine Alternative wenn er nur alle zwei Stunden fährt. Nötig wären Parkplätze außerhalb der Stadt und ein verlässlicher Bustransfer mit akzeptablen Taktzeiten.
Viel mehr gäbe es zu besichtigen.
Und auch wenn er manchmal unangenehm sein kann sind doch Wadlbeißer nicht nötig. Auch keine Softies. Nötig sind Bürgermeister die Themen anpacken und zielstrebig umsetzen. (O-Ton M2)
Alle diese Voraussetzungen erfüllt er als einziger. Er will mit seiner Erfahrung und der der Stadtratskandidaten zielstrebig arbeiten und hoffte dass sie die Mandate erhalten um gemeinsam mit allen für die Stadt arbeiten zu können.

Werner Schreiber bat um Abstimmung und die Wahlhelfer sammelten die Stimmzettel ein.

Nach kurzer Auszählung gab Werner Schreiber das Ergebnis bekannt. Von den 33 abgegebenen Stimmzetteln waren 31 für Richard Fischer und zwei gegen ihn. Fischer nahm die Wahl an und die Glückwünsche entgegen.

Werner Schreiber führte in die Wahl der Kandidaten für die Wahl der Stadträte ein. Nachdem die Stimmberechtigten der Blockwahl zugestimmt hatten trug Werner Schreiber die Namen der Kandidaten vor und wartete auf eventuelle Anmerkungen oder Widersprüche. Solche kamen aber nicht so dass sie darüber abstimmen konnten.
Die Auszählpause überbrückte Jo Werner.
Nach einiger Zeit gab Werner Schreiber das Ergebnis bekannt. Von 33 abgegebenen Stimmzetteln waren 5 ungültig. Er trug die Liste in der gewählten Reihenfolge vor und die Kandidaten erklärten ihre Wahlannahme.
Da nur 20 Kandidaten zur Verfügung standen entschieden die Stimmberechtigten abschließend die ersten Plätze auf der 30 Kandidaten-Liste doppelt aufführen zu wollen.
239 Richtfest zum 3. Bauabschnitt des Neubaus des Beruflichen Schulzentrums, der Mehrfachsporthalle 7:00
Zum Richtfest zum dritten Bauabschnitt hatte das Landratsamt ans Berufliche Schulzentrum geladen. Die Baustelle sah etwas anders aus als man Baustellen üblicherweise kennt. Große Aussparungen in der Nord-Ost-Wand deuten auf große Glasfenster hin die dort noch eingebaut werden. Die Nord-West-Wand zeigt dagegen keine Fensteröffnungen.
Landrat Georg Huber freute sich so kurz nach dem Richtfest für das Hauptgebäude auch das Richtfest für die Mehrzweckhalle feiern zu können. Es geht jetzt also Schlag auf Schlag.
Seit im August 2016 die Bauarbeiten begonnen haben rückt die Fertigstellung dieses größten Bauprojektes des Landkreises im Dezember 2020 nun in greifbare Nähe.
Er war überzeugt dann ein großartiges Weihnachtsgeschenk für die Schüler zu haben. Eines das zugleich ein wichtiger Standortfaktor für den Landkreis und Fachkräftenachwuchslieferant für die Unternehmen der Region ist.
Landrat Huber freute sich dass die Bauarbeiten bisher unfallfrei verlaufen sind und hoffte dass das auch so bleibt. So begrüßte er die Architekten Klaus Leukert, Thomas Riedl und Henning Schaub, die Projektsteuerer Markus Hartl und Gerald Gruber, die Fachplaner, die Tragwerksplaner und alle Mitarbeiter aller Baufirmen. Ihnen allen dankte er mit einem großen Applaus! (O-Ton)
Landrat Huber freute sich über MdL Dr. Marcel Huber, Bezirksrätin Claudia Hausberger, mehrere Bürgermeister und natürlich über Schulleiter Max Heimerl, seine Stellvertreter und einige Lehrkräfte die es sich nicht hatten nehmen lassen dabei zu sein.
Sein Gruß galt auch Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl von der Berufsschule 1 deren Sanierung der Kreistag ja auch schon beschlossen hat.
Ein herzlicher Dank galt auch den Mitarbeitern des Landratsamtes mit Thomas Bumberger an der Spitze.
Landrat Huber freute sich gewaltig über diese zukunftweisende Sporthalle mit der das Projekt abgeschlossen wird. Das Architekturbüro, das die europaweite Ausschreibung zu Recht gewonnen hat, hat ein ressourcenschonendes Gebäude geplant das alle Vorgaben der Aufsichtsbehörden erfüllt. Diese Auflagen haben allerdings die Baukosten in die Höhe getrieben. So aber wird es eine Mehrzweckhalle die alle Anforderungen erfüllt und sogar eine Tiefgarage darunter beherbergt. So werden Flächen gespart.
Als Energie-Plus-Gebäude wird es mit entsprechenden Einrichtungen mehr Energie erzeugen als es selbst verbraucht.
Seit dem Baubeginn im Oktober 2018 wurden 2.490 Kubikmeter Beton verbaut, 330 Tonnen Baustahl und 84 Kubikmeter Konstruktionsholz. 2019 werden noch die Fenster montiert und der Bau geschlossen so dass der Ausbau im Winter fortgesetzt werden kann.
Landrat Huber dankte allen am Bau beteiligten für die Einhaltung von Zeit- und Kostenplänen. Mit den 8,2 Millionen Euro Baukosten das die Regierung von Oberbayern mit 1,8 Millionen bezuschusst werden die Gesamtbaukosten von etwa 42 Millionen Euro einzuhalten sein. Für die Unterstützung der Regierung und besonders für die des Kreistages dankte Landrat Huber herzlich.

MdL Dr. Marcel Huber wollte zwei Gedanken weitergeben: Einmal wies er auf das Wissenschaftspakt hin das der Freistaat auslobt und war überzeugt, mehr als noch mehr Hochschulen braucht man Fachleute mit abgeschlossener Berufsausbildung. Genau diesem Zweck dient dieser Neubau.
Dann war er froh darüber dass der Landkreis in Zeiten von Flächenverbrauchs- und Energieeinsparungsdiskussionen hier zeigt wie man bauen kann um die Ressourcen bestmöglich zu schonen. Damit ist der Landkreis mustergültig unterwegs.
Für das alles dankte er Landrat Huber, dem richtigen Mann an der richtigen Stelle.
Den Bauleuten dankte er für ihre bisherige Arbeit und wünschte ihnen auch weiter unfallfreies Arbeiten. (O-Ton M1)

Wieder ein sehr freudiger Tag, meinte Oberstudiendirektor Max Heimerl. Gerade weil das Richtfest eigentlich zwei Baukörper betrifft: Die Zweifachsporthalle und die Tiefgarage darunter. Beide sind für die Entwicklung des Schulzentrums von herausragender Bedeutung.
Die Tiefgarage entspannt die derzeit schwierige Parksituation rund um die Schule.
Die Turnhalle sollte schon sehr lang entstehen. Nach zwei Jahrzehnten Not-Turnunterricht ging es nicht mehr so wie bisher wo der Sportunterricht in einem alten Klassenzimmer stattgefunden hat. Oder stundenweise in der Halle an der Berufsschule 1.
Obwohl der Landkreis die Halle für die Schule baut wird sie voraussichtlich auch den Mühldorfer Vereinen zur Verfügung gestellt. Die Schule würde sich nicht dagegen wehren!
So dankte auch Max Heimerl Architekten, Handwerkern und besonders den Lehrkräften die bei laufendem Schulbetrieb auch die Baustelle ertragen müssen.
Auch er hoffte auf weiter unfallfreien Bau und eine schöne Einweihugnsfeier im Dezember 2020.

Mit angeschlagener Stimme ließ dann Zimmergeschäftsführer Gerald Tönnjes erst Architekten hochleben dann Bauleute und zum Schluss auch die Bauherren. Möge Gott sie alle segnen für die Arbeit die sie allen gegeben haben und alle, die später das Gebäude nutzen dürfen.

Und natürlich hat er dem alten Brauch folgend am Ende das Glasl zerdeppert. Wozu sollte das leere Glas auch noch nützen.
240 Vernissage zur Ausstellung "Wege und Gezeiten" - Gernot Sorgners Lebenswerk - in der Städtischen Galerie Waldkraiburg 13:10
Bemüht man die Mühldorf-TV Suchmaschine erhält man 67 Seiten auf denen der Name Gernot Sorgner erscheint. Den ersten Bericht über eine Ausstellung mit Traumbildern zeigten wir bereits im November 2006. Er war also nicht nur als Künstler ständig in unserem Programm präsent sondern auch als Laudator, als Organisator von Ausstellungen, als Vorsitzender des Kunstvereins Inn-Salzach und – auch wenn er es nicht gern hört – als künstlerischer Leiter von Landrat Hubers Ausstellungen in Landratsamt und Kreisklinik.

Nun also widmet die Stadtgalerie Waldkraiburg diesem Ausnahmekünstler eine eigene Ausstellung und würdigt damit sein Lebenswerk. „Wege und Gezeiten“ nennt Elke Keiper die Ausstellung die kürzlich mit einer Vernissage eröffnet wurde. Erst aber haben wir uns die Exponate angesehen.

Roslyn Sabo und ihr Zitterrausch hatten sich Verstärkung geholt und eröffneten so mit ungewohnten Klängen die Vernissage zu der so viele Gäste gekommen waren dass sie der große Raum kaum fassen konnte.
Kulturreferentin Karin Bressel musste erst Ordnung in das Chaos bringen um sich so Gehör verschaffen zu können.
Es war ihr eine besonders große Ehre diese Austellung zu eröffnen. Angesichts der großen Zahl Gäste hieß sie nur die Vertreter der Städte Waldkraiburg und Mühldorf willkommen, die er Banken, der Schulen, der Vereine und alle Kunstbegeisterten.
Seit fast 30 Jahren setzt sich der Künstler des Abends für die Kunst und die Vermittlung ein, Gernot Sorgner!
Eine Urlaubsbekanntschaft mit dem Maler und Bildhauer Professor Dieckmann gab den Anlass dafür dass sich Gernot Sorgner für Malerei zu interessieren begann. Einige Gastsemester an der Sommerakademie der Burg haben aber schnell gezeigt dass man davon nicht leben kann. So nahm er 1966 das Studium zum Kunsterzieher und Sportlehrer auf. So konnte er seine Hobbies zum Beruf machen und die Schüler an die Kunst heranführen. Und das hat er als Lehrer an der Dieselschule, an der VHS und bei vielen anderen Gelegenheiten ausführlich genutzt.
Mit Aktionen wie diesen gelingt es ihm bis heute seine Freude an der Kunst jedem zu vermitteln und seine Zuhörer zu infizieren.
Da war es nur konsequent dass er sich schon früh als Museumspädagoge am städtischen Museum engagiert hat. Das wiederum hat er dazu genutzt Kindern Verständnis für die Kunstwerke zu vermittlen.
Auch die Übernahme des Vorsitzes des Kunstvereins Inn-Salzach war da nur ein weiterer Schritt. Er hat den Verein über viele Jahre nachhaltig geprägt.
Man könnten noch viel über sein Engagement berichten. Klar ist aber schon jetzt dass er das Kulturleben in der ganzen Region und weit darüber hinaus maßgeblich mit geprägt hat.
Bei allem bleibt er selbst kreativ und zeigt hier nur einen kleinen Teil seine Schaffens.

Das Motto „Wege und Gezeiten“ wird sowohl dem gesamten Werk Gernot Sorgners gerecht als auch einzelnen Werken war Museumsleiterin Elke Keiper überzeugt. Wege sind schließlich immer wieder zentrale Themen seiner Werke. Das Auge des Betrachters folgt den verschlungenen Wegen in seinen Bildern und mäandernden Flußläufen.
Dabei nutzt er alle möglichen Materialien und Werkstoffe. Er malt auf Leinwand oder klopfft in Kupferblech. Da entstehen dann kupferstichartige Gemälde – fein säuberlich koloriert. Sogar mit Aquarellen hat er sich versucht zu arrangerien. Bei alledem sind seine Formate sehr variabel. Von so kleinen dass sie in eine Vitrine passen bis so groß dass sie nur auf einer leeren Wand wirken.
Oft ergänzt er seine Werke durch Beschreibungen die manchmal so klein sind dass man sie kaum erkennen kann. Damit wird die Schrift zum Gestaltungs- und Ausdrucksmittel. Da sieht die Schrift dann so aus als wäre sie verblasst – kaum mehr erkennbar. Wie ein altes verbleichtes Dokument.
Elke Keiper wies zum Schluss auf die Feierabendführung hin die am 11. Dezember tiefere Einblicke ins Schaffen Gernot Sorgners geben wird.
Sie dankte Gernot Sorgner für die angenehme und intensive Zusammenarbeit hin die zu dieser besonderen Ausstellung geführt hat. Sie schloss: (O-Ton M2)

Dem Dank schloss sich auch Gernot Sorgner an… (O-Ton )
Er wollte die Ergebnisse seiner Kämpfe zur Beschau stellen und hoffte, dass jeder Betrachter sich seine eigenen Gedanken zu seinen Werken machen möge. Erst diese verschiedenen Sichtweisen ergeben was ihm wichtig ist. Zwar sprechen die Bilder für sich, trotzdem beantwortet er gern alle Fragen der Zuschauer.
Da sich die Kunst auch beim Malen und in der Diskussion weiterentwickelt freute er sich über die vielen Gäste und dankte nochmal für das Erlebnis diese Ausstellung hier aufbauen zu dürfen.

Wie bei Vernissagen üblich lud abschließend Kulturreferentin Karin Bressel sich ein bei einem Gläschen Wein über die Bilder auszutauschen.

Zitherrausch schloss den offiziellen Teil der Vernissage ab die die Gäste aber mit vielen Gesprächen noch eine gute Zeit verlängerten.

Gernot Sorgners Ausstellung „Wege und Gezeiten“ ist in der Städtischen Galerie im Haus der Kultur in Waldkraiburg noch zu sehen bis 12. Januar 2020. Und – wie gesagt – lädt der Künstler am 11. Dezember zu einer vertiefenden Feierabendführung.

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