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Josef J. Pöllmann
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Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 46/2023 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
181 Volkstrauertag in Mühldorf 14:30 Play Button ungewählt 46
Gerade als sich der Trauermarsch am frühen Sonntag Vormittag vom Rathaus aus in Richtung St. Nikolaus-Kirche in Bewegung setzte öffnete der Himmel seine Schleusen und sorgte so für die passende Stimmung am Volkstrauertag.
Die Fahnenabordnungen voran zogen sie in die Kirche ein. Bürgermeister, Landrat Max Heimerl, eine ganze Reihe Stadträte, die Feuerwehr, die Krieger- und Soldatenkameradschaft und die Vorstände einiger Vereine.
Die Fahnenabordnungen nahmen Aufstellung im Altarraum als Pfarrer Klaus Vogl und seine Begleiter und Mühldorfs evangelische Pfarrerin Anita Leonhard einzogen.

Pfarrer Klaus Vogl hieß die Gottesdienstbesucher zu diesem ökumenischen Gottesdienstes herzlich willkommen und freute sich über sie alle. Neben dem Gedenken an die Verstorbenen wollte er auch das Hochfest des Heiligen Korbinian feiern, des Patrons der Erzdiözese München und Freising.

Das Evangelium las Dr. Marc Stegherr, der Ende September die Weihe zum Diakon erhalten hatte, das Gleichnis des herrn der verreisen wollte und dreien seiner Diener sein Vermögen zur Verwaltung anvertraut hat. Einem 5, einem anderen 2 und einem 1 Talent. Nach Rückkehr hatte der erste 5 dazugewonnen, der 2. zwei und der, der 1 bekommen hatte, dieses zurückgegeben. Während die ersten beiden zum Geld das Gewonnene dazu bekamen bestrafte der Herr den letzten, den er als faul und schlecht bezeichnete. (M1)

Pfarrer Vogl erinnerte in seiner Predigt an die Gründung des Erzbistums durch den heiligen Korbinian im 8. Jahrhundert. Der heilige Korbinian wird mit einem Bären dargestellt. Einen Bären zu zähmen scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Ähnlich wie es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint, einen Krieg zu beenden. Das ist heute wieder nötig, obwohl wir über 70 Jahre lang der Meinung waren, solche Fähigkeiten würden nie mehr benötigt.
Genauso wie man dachte, Antisemitismus wäre längst überwunden. Wir haben uns Frieden und Sicherheit wohl zu leicht vorgestellt – beides auf die leichte Schulter genommen.
Dabei mahnt das Evangelium sich immer für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Er hatte den Eindruck, dass man sich mehr mit Waffenlieferungen beschäftigt als mit diplomatischen Lösungen. Es war ihm bewusst, dass man manchmal ohne Waffen nicht zu Frieden kommt. Aber nur auf Waffen zu setzen erachtete er als falsch. Es müssen Menschen gefunden werden, die überalls Widerstand leisten wo die Gerechtigkeit mit Füßen getreten wird. (M3)
Wenn alle Friedensbemühungen von Gebet begleitet werden, dachte Klaus Vogl, wird es gelingen den Hass zu überwinden. Gebet ist mehr als ein Zeichen. Möge also die Macht des Gebetes helfen, die vielen Bären zu zähmen, die derzeit die Menschen in ihrem Bann halten.

Gemeinsam feierten die Gläubigen die Eucharistiefeier.

216 M1: Sie entließen die Gläubigen mit ihrem Segen.

Pfarrerin Anita Leonhard betete für alle Opfer von Krieg und Terror und um die Bekehrung aller Mächtigen damit sie abkehren von Gewalt und Unterdrückung. Und um Unterstützung für alle Hinterbliebenen, alle Verzweifelten und um die Auferstehung aller aus ihren Gräbern.

Mit einem Vierzeiler des jüdischen Dichters Erich Fried vom Jahreswechsel 19545/46 erinnerte
Bürgermeister Michael Hetzl an den Schrecken des Krieges, den er in England verbringen durfte.
Krieg ist wieder Realität geworden, hat Kriegsverbrechen gebracht und Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Der russische Agressor tritt Menschenrechte und Menschenwürde mit Füßen und das Völkerrecht bricht.
Polen, Deutschland und weitere Länder haben den Flüchtlingen Zuflucht gewährt. Dadurch sind mitten im Herzen Europas die Schrecken des Krieges angekommen.
Der Krieg mitten in Europa ist der Krieg für Souveränität, Freiheit und Demokratie.
Am 7. Oktober haben Terrortruppen der Hamas im Süden Israels 1.400 Menschen getötet – Kleinkinder, Frauen und Männer bestialisch hingerichtet und 241 Geiseln verschleppt.
Beides zeigt wie fragil der Frieden ist. Wir müssen uns deshalb tagtäglich für den Frieden einsetzen und die Menschenrechte verteidigen wo sie angegriffen werden.
Gerade vor dem Hintergrund unserer Geschichte dürfen Nationalismus, Rassismus Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit keinen Platz haben. Niemals darf Hass und Gewalt Bestandteil unserer Gesellschaft sein. Niemehr wieder dürfen Ausgrenzung und Verletzung der Menschwürde Macht erhalten.
So forderte Michael Hetzl auf hinzuschauen und aufmerksam zu beobachten um solchen Strömungen rechtzeitig entgegenwirken zu können. Das gilt auch für Kampagnen die die Gesellschaft spalten und Feindbilder aufbauen wollen. Unbelehrbare müssen ihre Grenzen aufgezeigt werden. Tun wir es nicht, machen wir uns mitschuldig.
Es ist unser aller Aufgabe die Opfer von Gewalt und Terror zu unterstützen.
Frieden kann es aber nur geben wenn Vertrauen und gegenseitiger Respekt herrscht. Erst dnn können Wunden heilen und Versöhnung stattfinden.
Michael Hetzl fragte sich mit Blick auf die Ukraine und Gaza ob der Friede überhaupt eine Chance hat und was wir dafür tun können. Das wollte er mit einer Geschichte erklären, die damit endete, dass viele Antworten in den Augen des Fragestellers zu finden sind. So liegt es auch jetzt in unserer Hand wie unsere Zukunft aussieht.
Michael Hetzl dankte allen die als Soldaten ihr Leben für unser Land gaben, allen die Gewalt und Terror entgegentraten und allen, politisch verfolgten, und allen, die das Andenken an sie pflegen. (M1)

Der Chor des Frauenbundes sorgte für Feierlichkeit.

Für Landrat Max Heimerl ist die Erinnerung eine humanitäre und gesellschaftliche Verpflichtung der wir uns nicht entziehen dürfen. Dass wir uns für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit einsetzen müssen. So ist der Volkstrauertag nicht nur ein Gedenktag sondern auch ein Versprechen für eine friedliche Zukunft für uns und alle folgenden Generationen.
Zugleich ist er Verpflichtung uns in allen Bereichen für den Erhalt unserer Werte einzusetzen.
Zur Erinnerung an alle deutschen Soldaten und und alle, die im Einsatz für den Erhalt von Frieden und Demokratie gefallen wollte er später im Namen des ganzen Landkreises einen Kranz niederlegen.
Max Heimerl dankte allen, die sich für die Erinnerung einsetzen, namentlich den Krieger- und Soldatenkameradschaften und dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge.
Er schloss mit einem Zitat: (O-Ton)
Diese Worte sind so alt wie der Volkstrauertag und doch so aktuell, dass es schmerzt!
--
Auch Krieger- und Soldaten- und Reservistenkameradschafts-Vorsitzender Norbert Heinrich erinnerte an die Opfer beider Weltkriege und besonders an die der beiden Bombenangriffe auf die Stadt im März 1945. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges hoffte man es möge der letzte Krieg in Deutschland gewesen sein. Tatsächlich erlebten wir die längste Friedenszeit in der Geschichte. Umso schockierender sind die täglichen Kriegsberichte aus der Ukraine und der Konflikt im Nahen Osten. Beide zeigen wie fragil der europäische Frieden ist und wie wichtig es ist sich für den Frieden zu engagieren. Zum Gedenken an die Opfer der Kriege und des Terrors wollte auch er im Anschluss einen Kranz niederlegen.

Angeführt von der Geistlichkeit zog die Festgemeinde rüber zur Johanneskapelle.

Dort erbat Anita Leonhard in ihrem Gebet die Fähigkeit aus der Geschichte zu lernen und nicht immer wieder das Böse zu tun. Sie bat um Erkenntnis und ein geschärftes Gewissen für alle Verantwortlichen und Kraft für alle die über den Gräbern Versöhnung suchen. Sie bat um Erbarmen für all die unschuldigen Menschen und die Kraft Kriege zu beenden. Und schließlich um die Kraft, die Hoffnung auf eine Zukunft in Frieden zu erhalten so dass auch künftige Generationen die Erfahrungen annehmen und so den Frieden erhalten.

Mit einem Vater Unser, dem Gebet für die Verstorbenen und dem Segen schloss Pfarrer Vogl die Feierstunde ab.

Während die Stadtkapelle das Lied vom alten Kameraden und dann die Bayernhymne intonierte legten Landrat, Bürgermeister, und KRSK-Vorsitzender ihre Kränze nieder und verharrten kurz im Gedenken.

Schließlich zog die Festgemeinde über den Stadtplatz hinaus zum gemütlichen Weißwurstfrühstück. Und da hatten dann auch die dunklen Regenwolken einem freundlichen Himmel Platz gemacht.
182 Volkstrauertag in Waldkraiburg 12:10 Play Button ungewählt
In die Aussegnungshalle am Waldfriedhof kamen zu den Pfarrern Walter Kirchmann und Lars Schmidt auch die Bürgermeister Robert Pötzsch und Anton Kindermann, Landrat Max Heimerl und sein Stellvertreter Richard Fischer sowie Vertreter der Krieger-, Reservisten und Soldatenkameradschaften, des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge und eine Reihe Vereinsvertreter und Stadträte.

Pfarrer Walter Kirchmann zitierte das Grußwort von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier, der aufforderte nicht nur der Opfer der Kriege zu gedenken sondern auch der Verfolgten und allen Opfern Gewalt, Terror, politischer Verfolgung und Unterdrückung.
Auch wenn das alles leider immer mehr zunimmt, bat Pfarrer Kirchmann um das Leben aller Verstorbenen…

Pfarrer Lars Schmidt zitierte aus der Weltgerichtspredigt Jesu in Matthäus 25, in der Jesus feststellt, „was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!“
Alle, die ihn nicht erkannt und ihm nicht geholfen haben sandte er hinaus in die ewige Finsternis. Die ihn aber – ohne ihn erkannt zu haben - versorgt und geheilt haben, denen versprach er ewiges Leben.
Er stellte sich die Frage wer wir sind. Gerade seit dem Krieg in der Ukraine und dem Terror der Hamas gewinnt der Volkstrauertag an Bedeutung. Zur Gedenken an die Opfer der Weltkriege kommt nun auch noch die Trauer um die Opfer der aktuellen Kriege und des aktuellen Terrors dazu. Und um die vielen Opfer von Amokläufen, ertrunkene Flüchtlinge und Vertriebene weltweit. Und der Hunger in der Welt ist auch noch immer nicht überwunden.
Das Gleichnis vom Weltgericht lässt keine Wahl. Es gibt scheinbar nur schwarz oder weiß.
Seit mehr als 2000 Jahren sprechen die Menschen durch ihr Verhalten ihr Urteil über sich selbst. Wie Du mir – so ich Dir.
Der moderne Mensch hat Schwierigkeiten zu akzeptieren dass wir einst vor dem Richterstuhl antreten und unser handeln rechtfertigen müssen. Was aber wenn es das letzte Gericht tatsächlich gibt – wenn man nichts mehr ändern kann. Jesus warnt davor und mahnt umzukehren. Er mahnt alle Menschen – nicht nur Christen – umzukehren und Nächstenliebe zu üben. Jetzt und immer.
Sie alle, die da saßen haben das schon immer getan – waren für andere da. Mit jeder Spende haben sie ihm gedient, mit jedem Krankenbesuch und vielem mehr. Es zeigt sich, dass es gar nicht so schwer ist. Weil man vieles nicht alleine tun kann übernimmt das der Staat für uns den nächsten so zu lieben wie wir uns selbst.
Viele von denen, die Jesus nicht erkannt und den anderen nicht geholfen haben, leben schon in der Hölle. Sie haben ausgegrenzt und weggestoßen. So kann kein Frieden werden.
Andererseits gibt es keinen, der noch nie Gutes getan hat. Weiterzumachen forderte Lars Schmidt diese Menschen auf. Damit der Menschensohn bei seinem Wiederkommen Menschen nach seinem Wunsch vorfindet. Damit nach der Trauer die Veränderung kommt und die Hoffnung erfüllt werden kann. Das traut Gott uns schwachen Menschen zu.

Zweiter Bürgermeister Anton Kindermann trug eine Reihe Fürbitten vor die die Zuhörer bestätigten. Er empfahl Gott die Verstorbenen an, die durch Gewalt und Terror viel zu früh aus dem Leben gerissen wurden – überall auf der Welt. Und für viele mehr.
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Gemeinsam erteilten die Geistlichen den Gläubigen nach dem gemeinsamen Vater-Unser den Segen.

Die Orgel schloss die Andacht ab.

Nach der Egerländer Blaskapelle zogen Fahnenabordnungen, Mandatsträger und Teilnehmer Feier zum Kriegerdenkmal wo sie Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr bereits mit Fackeln erwarteten.
Die Egerländer Blaskapelle stimmte auf die Gedenkfeier ein.

Bürgermeister Robert Pötzsch zitierte Heinrich Heine, der meinte, unter jedem Grabstein läge eine Weltgeschichte. Das trifft sicher auf die zu, die ihr Leben glücklich gelebt haben. Nicht aber für die Opfer von Kriegen und Terror. Mit ihnen begraben wurden ihre Pläne, Ziele und Träume.
Blickt man am Volkstrauertag in die Vergangenheit, darf man die Gegenwart nicht außer Acht lassen. Noch immer entstehen Bilder von Flüchtlingen und zerstörten Häusern. In der Ukraine und im Nahen Osten wo die Terrororganisation Hamas am Vorabend des höchsten Feiertages 100e junger Menschen auf einem Musikfestival grausam abgeschlachtet wurden. Sie alle hatten ihr Leben noch vor sich.
Gewalt, Krieg, Verfolgung und Terror haben also die Welt noch immer voll im Griff.
Dabei erinnert der Volkstrauertag schon seit über 100 Jahren, die Schrecken des ersten Weltkrieges und zeigt auf, dass es keine Alternaitve zu Frieden gibt und geben darf.
Das hat die Wunden der Verletzten und der Hinterbliebenen aber nicht geheilt. Trotz der langen Zeit darf das Mahnen nicht aufhören, dass sich solche Gräuel nie wiederholen dürfen.
Seither ist es gelungen Frieden zu halten. Dass es aber mehr braucht zeigt das Motto des diesjährigen Volkstrauertages des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge: „Versöhnung über den Gräbern“: Erinnerung braucht Raum, der es ermöglicht, zu Trauern und die richtigen Lehren für die Zukunft zu ziehen.
Da die Gemeinde aller Opfer von Krieg, Terror und Vertreibung gedenkt und wir das Totengedenken als Mahnung verstehen, müssen wir uns alle aktiv für den Frieden engagieren. Jeder da wo er steht. So können wir dem Frieden eine sichere und stabile Zukunft geben. Dazu forderte Robert Pötzsch alle Bürger auf. Und das geht nirgends besser als hier…

Obwohl schon mehr als 100 Jahre alt hat der Volkstrauertag eine erschütternde Aktualität – stellte Landrat Max Heimerl fest. Der Angriffskrieg in der Ukraine und der Terror der Hamas versetzen Menschen dauerhaft in Angst und Schrecken, vertreiben sie aus ihrer Heimat und zerstören was sie sich erschaffen haben.
Aus diesem Grund gedenken wir aller Opfer von Krieg, Vertreibung, Hass und Terror auf der ganzen Welt. In sein Gedenken schloss Max Heimerl auch die Soldaten ein, die im Auftrag der Demokratie in vielen Ländern dafür sorgen, dass die Zahl der Opfer nicht noch weiter steigt.
Auch wenn Trauer eine persönliche Emotion ist und wir gemeinsam als Volk die Opfer betrauern. Trotzdem ist es wichtig auch derer zu gedenken die weit weg oder vor langer Zeit ihr Leben gelassen haben. Und derer, die gerade in Israel nicht wissen wie es ihren Angehörigen unter den Geiseln der Hamas ergeht. So forderte Max Heimerl auf, alles zu tun um an nicht noch mehr Opfer trauern zu müssen.
Abschließend dnakte Max Heimerl allen, die die Tradition des Volkstrauertages im ganzen Landkreis aufrechterhalten.

Zu „Ich hatt’ einen Kameraden“ und zu Böllerschüssen legten sie Kränze nieder…
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Bürgermeister Robert Pötzsch schloss die Feier mit dem Dank an alle Mitwirkenden ab und die Kapelle entließ die Trauergemeinde.
183 Verleihung des Kultur- und Kreativpreises 2023 an Rudolf A. Huber 12:00 Play Button ungewählt
Da stand er schon, da im herzoglichen Kasten in Neumarkt-Sankt Veit: Der Pokal, den Landrat Max Heimerl später im Beisein zahlreicher Bürgermeister, Kreisräte und Kandidaten dem Kultur- und Kreativpreisträger 2023 überreichen würde. Und natürlich waren die Mitglieder der Jury gekommen, die den Gewinner unter 19 Bewerbern gewählt hatten.
Bis es losging unterhielt Johannes Schmidt mit seinen Jazz Lions.
Als auch MdL Sascha Schnürer da war hieß Raimund Meisenberger – Chef der Kulturredaktion der Passauer Neuen Presse - die Gäste willkommen und freute sich über den Ort der Veranstaltung, der früher mal echte Lebensmittel beherbergte und jetzt geistig-physische. Er war überrascht wieviele Kreative es in der Region gibt und freute sich über ihre Würdigung durch den Landkreis.
Raimund Meisenberger stellte das Auswahlverfahren vor, das so ausgeklügelt ist, dass nicht einmal die Jurymitglieder wissen wer der Preisträger oder die Preisträgerin ist.

Raimund Meisenberger ging dann auf den Wert der Kultur ein, die nicht nur das Leben lebenswert machen sondern auch ein ernstzunehmender Wirtschaftszweig ist.

Landrat Max Heimerl freute sich zum dritten Mal einen Kultur- und Kreativschaffenden auszeichnen zu dürfen. Mit dem Preis will der Landkreis die sehr vielfältige Kultur- und Kreativwirtschaft im Landkreis sichtbar machen und so fördern.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jetzt zum dritten Mal vergeben.
Max Heimerl erläuterte den Wert der Kultur- und Kreativwirtschaft ein, die mit einer Wertschöpfung von über 20 Milliarden Euro ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist. Das wird deutlich wenn man hört, dass die gesamte Automobilwirtschaft in Bayern eine Wertschöpfung von 106,5 Milliarden Euro erwirschaftet. Nur 5x so viel.
Da 11 Einzelbrachen zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählen ist das wenig verwunderlich.
Abseits der Zahlen trägt die Kultur- und Krativwirtschaft auch zur Attraktivität des Landkreises bei und ist damit ein wichtiger weicher Standortfaktor.
Die Begeisterung der Beteiligten erkannte Landrat Heimerl in jeder einzelnen Bewerbung.
Auch wenn es nur einen Preisträger geben kann sind doch alle Sieger weil sie das Leben im Landkreis lebenswert machen.
Um die Kultur- und Kreativwirtschaft weiter zu fördern bieten die Landkreise Mühldorf und Altötting viele zusätzliche Angebote, die das Netzwerk stärken sollen.
Er war schon mächtig neugierig auf den Gewinner und dankte allen die an der Vorbereitung mitgewirkt haben.

Neumarkts Bürgermeister Erwin Baumgartner freute sich die Veranstaltung in der Stadt zu haben. Er war sicher, der Herzogliche Kasten bietet dafür den richtigen Rahmen und begründete das mit der Geschichte dieses Gebäudes in dem früher das Finanzamt residierte und der jetzt die Heimat der Kunst in der Stadt ist. Auch er freute sich auf die spätere Bekanntgabe des Kultur- und Kreativpreisträgers 2023.

Raimund Meisenberger erinnerte an die bisherigen Preisträger und stellte das Verfahren vor, mit dem der Sieger so ermittelt wird, dass ein nicht einmal die Jurymitglieder wissen wer nun der Sieger ist.
Er stellte die 19 nominierten aus dem gesamten Spektrum der Kultur- und Kreativwirtschaft in alphabetischer Reihenfolge vor:

Los gings mit dem Kraiburger Maler und Bildhauer Herbert Brenzinger.
Dann die Graphikdesignerin und Illustratorin Barbara Dilg,
weiters die Mühldorfer Sängerin Brigitte Fietz,
dann der Sänger, Bassist und Gitarrist Dominik Fischer von der Band „Headstone“
Weiters Rudolf Albert Huber, der als Graffity-Künstler Kunst im öffentlichen Raum gestaltet.
Bruno Kiesel gestaltet Lichtskulpturen und Lichtplastiken für Architekturprojekte.
Adolf Kunzmann produziert seit vielen Jahren Kulturfilme über den Landkreis.
Sarah Löcker vereint in ihren Werken Kommunikation und Design.
Glaskünstlerin Gusti Markefka hat ihr Lebenswerk im Buch „Mein Leben – Die Kunst“ zusammengefasst.
Gestalter Linus Mohrs Anliegen ist es an der zukunftsorientierten Gesellschaft mitzuwirken und die Menschen für den Klimaschutz zu sensibilisieren.

Nach der Vorstellung der ersten 10 Kandidaten sorgten die Jazz-Lions für Abwechslung.

Weiter gings mit Graphikdesignerin Andrea Müller,
dann die 13-köpfige Blasmusikformation Musikatzen deren Repertoire kaum Grenzen kennt.
Weiters stellte Raimund Meisenberger Johannes Niedermeier vor.
Seit sagenhaften 50 Jahren steht Gertraud Gaigl der Obertaufkirchner Volksmusik vor.
Dann der Posaunenchor Ampfing Mühldorf, den’s seit fast 40 Jahren gibt.
Mitbegründer der Buchbacher Maler ist Lorenz Rott.
Gudrun Ruppert fasst ihre Acrylwerke unter dem Obertitel „Intuitives Malen“ zusammen.
Susanne Siegert ist Online-Marketing-Managerin und bietet lokale Bildungsarbeit auf Social Media.
Und zuletzt Vera Schweinstetter und Matthias Fischer und ihr Junges Landestheater Bayern.

Raimund Meisenberger bat Landrat Max Heimerl mit dem goldenen Umschlag zu sich…

Den Preisträger musste Max Heimerl aber krankheitsbedingt entschuldigen. Er versprach das zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.

Raimund Meisenberger war begeistert vom Preisträger, dessen Werke jeder sehen kann und der noch Zeit hat, sich in der Jugendarbeit zu engagieren. Zudem freute er sich über den Mut des Landratsamtes, das einen Graffity-Künstler ausgezeichnet hat. Mit einem Film stellten sie den Künstler vor, der deutschlandweit arbeitet.

Trotz Abwesenheit trug Ampfings zweiter Bürgermeister Günther Hargasser die Laudatio auf den Preisträger vor. Rudolf A. Huber ist mehr als nur ein Graffity-Künstler. Er ist ein Visionär, der über die Kunst Gemeinschaft erzeugt, war Günther Hargasser sicher.
In Ampfing hat er mit der Geschichte des Fahrrades nicht nur die Gemeinde verschönert sondern auch mit der Geschichte um die Schlacht 1322 die Vergangenheit in die Gegenwart geholt.
Mit zahlreichen Workshops hat er das Ferienprogramm der Gemeinde bereichert und die junge Generation motiviert. Damit hat er auch Brücken zwischen den Generationen geschlagen. Sein großes Herz hat er mit seiner Arbeit an der Stiftung Ecksberg bewiesen. Er ist so nicht nur Künstler sondern auch Mentor. Er hat damit nicht nur Farbe an Wände gebracht sondern auch Farbe in die Herzen der Menschen. Er lebt seine Passion jeden Tag.
So erachtete Günther Hargasser seine Auszeichnung als höchst berechtigt.

Mit einem neuerlichen Plädoyer für die Kunst in ihrer Vielfalt schloss Raimund Meisenberger und lud ein aktiv an Kunst und Kultur teilzunehmen und die Künstler zu feiern wo immer es geht. Damit lud er nach gegenüber ein um gemeinsam den Abend bei guter Musik ausklingen zu lassen.
184 Theatergruppe Kraiburg spielt "Scrooge - Weihnachten vergisst man nicht" - Besuch einer Probe 8:20 Play Button ungewählt
Wir leben in bewegten, sogar schwierigen Zeiten, in denen wir täglich von Krieg und Terror hören und verstörende Bilder sehen. Dabei sind wir alle von sozialem Frieden und Wohlstand verwöhnt.
Das war nicht immer so. Besonders am Beginn des industriellen Zeitalters dominierte eine Art Kapitalismus, der sozial schwachen kaum Chancen für ein menschenwürdiges Leben ließ. Die soziale Kälte inspirierte schon Mitte des 19. Jahrhunderts den englischen Journalisten und Autor Charles Dickens dagegen anzuschreiben. Das tat er mit seinem Werk „A Christmas Carol in Prose, Being a Ghost-Story of Christmas“ oder zu Deutsch „Weihnachten vergisst man nicht“

Die deutsche Bearbeitung für Theater von Martin Baltscheit bringt die Theatergruppe Kraiburg in den kommenden Wochen auf die kleine Bühne in der Remise.
Wir haben ein sehr frühe Probe besucht – eine in der die Kostüme noch zur Anprobe auslagen, die Kulissen noch in Arbeit waren und Franz Oberbacher noch die Scheinwerfer eingestellt hat.
Da Dicken’s Buch oft verfilmt wurde und zuletzt sogar als Musical zu sehen war, nehmen wir an Sie haben die eine oder andere Fassung gesehen. Trotzdem dürfen Sie sich auf die Inszenierung der Theatergruppe Kraiburg freuen, die mit besonderen Effekten und musikalischer Begleitung ein neues Erlebnis bieten wird.
Wie im Original beginnt das Stück auch in Kraiburg mit der nüchternen Feststellung
Marley – also Kohlenhändlers und Geldverleihers Scrooges Partner.
Scrooge – heute würde man sagen – ein gefühlloser und nur dem Geld verpflichteter alter Mann, den das aber nur kurz berührt.
Wir können uns in der Region keine passendere Besetzung für diese Rolle vorstellen als Karl Ebenbichler. Der schafft es Scrooge’s Kälte absolut glaubhaft darzustellen wenn der seinem Neffen die Einladung zum Weihnachtsessen mit der Rückforderung eines Kredits abschmettert.
Oder wenn er zwei jungen Frauen zeigt was er mit Bettelbriefen macht, die milde Gaben für Arme sammeln wollen.

Der Autor lässt drei Geister Scrooge durch sein Leben führen und erkennen, dass wahres Glück nur in der Güte und Barmherzigkeit liegt. So nimmt das Stück doch noch eine Wendung zu Weihnachten. „Weihnachten vergisst man nicht“ – eben.

(O-Ton Charly) Charly – Du bist ja wirklich ein wandelbarer Schauspieler. Du hast schon humorvolle Rollen gespielt aber auch ziemlich fiese Charakter dargestellt….

Diana, den Film „Weihnachten vergisst man nicht“ in seinen vielen Versionen kennen viele. Trotzdem habt Ihr Euch für dieses Stück entschieden. (O-Ton)
Eure Bühne ist fast zu klein für das Stück. Deshalb habt ihr Besonderheiten eingebaut. (O-Ton)
Tatsächlich ist der Inhalt des Stücks immer noch aktuell, das ja schon 1841 veröffentlicht worden ist. (O-Ton)
Obwohl heute noch vieles im Werden ist, war ich schon heute berührt von Eurem Spiel…. (o-Ton)

Es noch viel zu tun aber bis zur Premiere schafft Ihr das.. (o-Ton)
Los geht’s am… (O-Ton)
Dann spielt ihr jeden Samstag und Sonntag. Ein besonderer Termin wird die letzte Aufführung. (O-Ton)
Erwartet Ihr da viele Besucher? (O-Ton)

Wir sind sicher, Sie erwartet ein ganz besonderer Theaterabend in Kraiburg. Einer, der sie nicht so leicht wieder los lässt….
185 Staobacher Laienbühne spielt Ralph Wallner's "Deifi Sparifankerl" 12:10 Play Button ungewählt
Ausverkauft war die Vorstellung der Stoabacher Laienbühne in der Gemiendehalle in Aschau. Auf dem Programm stand Ralph Wallner’s „Deifi Sparifankerl“, ein Stück das 2017 die Theatergruppe des Trachtenvereins Edelweiß in Mößling aufgeführt hat.

Bevor’s losging freute sich Trachtenvereinsvorstand Christian Mayerhofer über die vielen Zuschauer und besonders über Autor Ralph Wallner, der selbst sehen wollte was die Staobacher aus seinem Text gemacht hat. Er war sicher, so schön wie sie es spielen ist es noch selten wo gespielt worden.
Unter den Zuschauern waren auch die Handballer aus Waldkraiburg, benachbarte Theatergruppen und sogar seine Mama und ihre ehemaligen Arbeitskollegen.
Christian Mayerhofer war stolz auf seine Theatergruppe und die vielen im Hintergrund die den Abend zum Vergnügen machen.

Hier einige Eindrücke: Der ungeübte Anfänger-Deife „Sparifankerl“ soll einen braven wenn auch mittelosen jungen Burschen zu einer Straftat verführen soll um seiner Deife‘s Großmutter ein schlimmes Schicksal zu ersparen – nämlich das als Handpuppe in einem Kasperltheater auftreten zu müssen.

Graf Ferdinand beschuldigt den Bertl und seinen Kumpel Nepomuk seinen besten Jagdhund angeschossen zu haben, Napoleon den Dritten.
Natürlich gibt der nix zu und wirft den Grafen hinaus auch wenn er gar nicht der Eigentümer des Hauses ist. Das haben ihre verstorbenen Eltern nämlich seiner Schwester hinterlassen.
Die Tragödie von Bertl‘s Schwester Senta ist, dass sie halt gar nicht kochen kann.
Dabei freut sich der Sparifankerl doch schon so auf ein gescheides Essen.
Senta bittet ihn herein auch wenn er ziemlich schmutzig ist und fürchterlich stinkt.
Auf seine ausführliche Bestellung hin bringt sie ihm eine Dose Büchsenfleisch und einen Dosenöffner.
Überhaupt solle er sich erst einmal waschen gehen.

Dann stellt sich heraus, dass Graf Ferdinand Senta schöne Augen und Hoffnungen macht.
Die Goldtalerin, die reichste Bäuerin am Ort – nach dem Grafen natürlich – entdeckt den Sparifankerl und geht auf dessen Werben ein. Auch wenn er fürchterlich stinkt.

Als sich Senta weigert, ihren Bruder zu einer Straftat zu überreden, droht ihr Sparifankerl und zeigt ihr seine wahre Natur.

Die Blechhoferin und die Goldtalerin kommen sich in die Haare weil beide scharf auf den Fremden sind. Dabei sind sie doch beide glücklich verheiratet.
Die Ungerin bringt alles durcheinander weil sie seit einem Unfall unter „Partieller Amnesie“ leidet. Das hat sie sogar schriftlich – diese „Gedächtnislücke“!
Dem hoffnungslosen Versuch der Ungerin zu erklären was sie gerade gemacht hat, setzt der Bertl ein Ende und wirf die ungeliebten Gäste aus‘m Haus.
Graf Ferdinand erkennt den Sparifankerl sofort am Gestank. Er hatte schon früher mit ihm zu tun als es um die Erbschaft ging und er sich gegen seinen Bruder Anwesen und Titel gesichert hat.
Sparifankerl erklärt Senta, Bertl soll ihm helfen Graf Ferdinand die fünf Lipizaner zu stehlen, die er am Abend erhalten soll. Dazu soll sie ihn anstiften, andernfalls fügt er ihm Schaden zu…
Natürlich will sie das nicht und sucht Trost bei Graf Ferdinand.
dass die Ungerin gar nicht so vergeßlich ist zeigt sie dem Nepomuk als sie ihn um Hilfe bittet, die Lipizaner vom Grafen zu stehlen. Ihre Vergeßlichkeit ist ihr Schutz unter dem sie alles mögliche anstellt – im Auftrag eines geheimnisvollen Dritten.
Senta und Graf Ferdinand unterbrechen die Absprache. Sie haben einen Zettel gefunden: Den Auftrag für Sparifankerl mit allen Details. Da der keinen Schnapps verträgt, beschließen sie ihm eine besondere Kartoffelsuppe zu servieren.

Nepomuk braucht einen Helfer, den Bertl. Der will aber gar nicht weil er den Unterschied zwischen einer Lumperei und einem Verbrechen genau kennt. Trotzdem rät ihm Senta zu um die Probleme ein für alle Mal zu erledigen.
Das findet natürlich Sparifankerls Zustimmung.
Senta macht ihm die Kartoffelsuppe schmackhaft, die er natürlich in sich hineinschlingt. Und wie sie ihm schmeckt!
Danach fühlt er sich irgenwie komisch. Und hat keine Macht mehr über sie.
Da hallt ein Schuß durch die Nacht. Bertl und Nepomuk haben mit ihrem glumpigen G‘wehr die Ungerin getroffen. Es war aber nicht nur das Gewehr sondern das Gewissen vom Bertl, der sein Leben nicht versauen wollte – wegen sowas!
Natürlich macht ihnen die Ungerin Vorwürfe.
Da kommt der Graf herein, der sich nicht nur als der ominöse Partner herausstellt sondern auch noch als der Geliebte der Ungerin.
Es war alles ein großer Betrug: Die Lipizaner waren alte Schindmähren, die schönen Augen für die Senta pure Lüge und sogar des Grafen Titel und Erbschaft erschwindelt und ergaunert.
Plötzlich ist ausgerechnet der Sparifankerl der Retter von Recht und Ordnung: Er hält die Mündung des Gewehrs so lang zu bis…

Ein halbes Jahr später ist das alles Geschichte und die Blechhoferin und die Goldtalerin trauen sich wieder ins Haus von Senta und Bertl. Der Bertl hat eine neue Anstellung am Gut und der Nepomuk sich mit der Senta angefreundet. Der ganze Spuk ist aber immer noch lebendig. Gut nur, dass der Sparifankerl verschwunden ist….

Die Zuschauer waren begeistert und Thomas Winterer dankte ihnen für das angenehme Geräusch das ja das Brot des Künstlers ist. Auch er dankte den etwa 40 Helfern, die es ihnen erst ermöglichen zu spielen.

Natürlich holten sie Ralph Wallner auf die Bühne – weil sie ein Foto mit ihm wollten – wie er meinte.
Ralph Wallner kannte das Stück und war begeistert von der professionellen Inszenierung. Sie alle sind wirklich super! Er hatte tatsächlich etwas gelernt: (O-Ton)
Es war ihm eine Ehre dabei sein zu können und hoffte, sie machen genau so weiter.
Mit ihrem Nationalgetränk – einem Ramazotti – dankten sie Ralph Wallner für sein Kommen.

Birgit – ein ausverkauftes Haus, ein begeisterter Ralph Wallner – was will man mehr? (O-Ton)
Christian – Du musst doch total stolz seine auf Deine Theatergruppe! (O-Ton)
Birgit – wie schwierig ist denn da die Wahl der Stücke und die Besetzung der Rollen? (O-Ton )
Ralph Wallner hat vorhin im Interview gesagt, dass er die Stücke so schreibt, dass die Theatergruppen schon während der Proben ihren Spaß haben. Ist das bei Euch auch so.
Dann fragen wir ihn jetzt wie’s ihm gefallen hat…
Herr Wallner, wie hat Ihnen denn Ihr Stück hier auf der Bühne gefallen? (O-Ton)
Haben sie sich an Ihr Buch gehalten oder haben sie eigenes einfließen lassen? (O-Ton)
Wenn sie also wieder eines ihrer Stücke spielen wollen gibts keine Gründe dagegen. (O-Ton)
Dann wünschen wir viele neue Ideen damit die Stoabacher Nachschub bekommen! (O-Ton)
Vielen Dank und alles Gute!
186 Interview mit Theaterautor Ralph Wallner 21:00 Play Button ungewählt
Ohne Kommentartext
187 "God for You" - 90 Stimmen Cäcilienkonzert in Obertaufkirchen 26:30 Play Button ungewählt
Sicher ein bisschen dem Zeitgeist geschuldet war der Titel des Konzerts der Chöre und Solisten in der Kirche Sankt Martin in Obertaufkirchen schon: „God for You“ – Gott breitet seine Arme ja schließlich für alle aus.
Für die vielen in der fast voll besetzten Kirche war das aber Nebensache, die am Sonntag Nachmittag dabei sein wollten als die Mitglieder von fünf Kirchenchören, einem Kinder und einem Frauenchor und der Rhythmusgruppe Oberornau die großartige Akustik in der wunderschönen Kirche ausreizten. Als Termin nahmen sie den Namenstag der Heiligen Cäcilia von Rom, die im Jahr 230 enthauptet wurde und – auf Grund eines Übersetzungsfehlers - bis heute als Patronin der Kirchenmusik verehrt wird.

Pfarradministrator Thomas Bahrendt führte die Sänger in den Altarraum wo sie alle gerade so Platz fanden.
Ohne große Worte führten Magdalena Mauerer und Franziska Grundner in den Konzertnachmittag ein.

Wers noch nicht mitgekommen hatte, den lud der Kinderchor nochmal ein: „Herein, wir laden alle ein“

Pfarradministrator Thomas Behrend hieß die Kinder willkommen und stellte die 90 Sänger der Chöre der Pfarrverbände Buchbach, Schwindegg/Obertaufkirchen, Walkersaich, Ranoldsberg und Grüntegernbach und die weiteren Mitwirkenden vor.
Er freute sich sehr über das volle Haus und das Konzert, das sie monatelang vorbereitet haben.
Die Musik soll sie über alle Pfarreigrenzen hinweg verbinden und so ein Miteinander schaffen das die Welt heute so dringend braucht.

Orgel und Querflöte also Magdalena Mauerer und Franziska Grundner setzten fort mit Georg Friedrich Händel’s „Ankunft der Königin von Saba“

Weiter gings mit dem Traditional „Dona nobis pacem“

Der Kinderchor mit Kathi Stimmer-Salzeder’s „Warm ist mein Licht“

Thomas Barend erinnerte an den Besuch Papst Benedikts 2006 und die heilige Messe, die er damals in der Nähe von Regensburg gefeiert hatte. Darin war er sicher, wer glaubt ist nie allein und dass sie sich zu einem Fest des Glaubens versammelt haben.
Thomas Barend fragte sich was das ist „Glauben“ und woran wir glauben. Vor dem Hintergrund der vielen – auch neuen - Theologien und der zahlreichen Bücher für und wider den Glauben könnte man denken das wäre viel zu kompliziert. Tatsächlich ist das kompliziert und doch ganz einfach. Es ist die Erkenntnis der Liebe Gottes zu den Menschen. Gott führt uns zueinander und macht uns so zu einer großen Familie.

„Wer glaubt ist nie allein“ war dann auch das nächste Stück überschrieben.

Magdalena Mauerer und Franziska Grundner dann mit Johann Sebastian Bach’s „Jesus bleibet meine Freude“

Die Chöre zusammen mit „Herr, Deine Güte reicht so weit“
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Das Streichquartett mit Jan Sibelius’ „Andante festivo“

Psalm 23 hat Bernhard Klein vertont: „Der Herr ist mein Hirte“

Thomas Barendt trug den Psalm im Rund der Chorkinder vor und trug den Lichtrithus vor.

Der Kinderchor mit Kathi Stimmer-Salzeder’s „Steh auf für das Licht zum Leben“

Die Chöre setzten fort mit Hans Berger’s „Weit ist das Meer“

Thomas Barendt betrachtete die Weite des Meeres und die Endlosigkeit des Universums. Ein Segelschiff verschwindet am Horizont, also an der Grenze unseres Sehens. Ähnlich ist der Tod die Grenze des sichtbaren Lebens. Hinter der Grenze geht unser Leben weiter beim Herrn.

Organistin Magdalena Mauerer setzte fort mit „Priere a Notre Dame“ aus der Suite Gothic, die Leon Boellmann 1895 für Orgel verfasst hatte.

„Schenken macht reich“ waren die Kinder des Chores sicher und brachten damit ein Lied von Kathi Stimmer-Salzeder zu Gehör.
Auch mit dem zweiten Stück blieben sie der heimischen Kirchenmusikerin treu: „Ein Stück von deinem Weg mit uns“

Sehr bekannt ist das „Magnificat de Taize“ von Jacques Berthier.

Die Bläser mit der Corelli Sonata

Mit Georg Friedrich Händel’s „Halleluja“ wollten sie gemeinsam das Konzert fulminant beenden. Vorher dankte Thomas Barendt allen Mitwirkenden für den Mut sich auf dieses Wagnis einzulassen. Besonders dankte er den Chorleitern und Chorleiterinnen und den Musikern die sie so wunderbar begleitet haben.
Das Ende des Konzerts wollten die Zuhörer aber nicht akzeptieren. Zwei Zugaben mussten schon noch sein.

Als dann wirklich Schluss war dankten die Zuhörer Sängern und Musikern mit stehendem Applaus. Es war ein wirklich beeindruckendes Konzertereigenis anlässlich des Namenstages der Patronin der Kirchenmusik, der Heiligen Cäcilia

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