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Die U16-Volleyballer des TSV1860 Mühldorf sind Deutscher Meister |
14:50 |
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18 |
07.05.10 |
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Mit viel Aufwand hatte der TSV die beiden Turnhallen an der neuen Hauptschule in Mühldorf und an der Berufsschule 1 für dieses Großereignis vorbereitet. Fahnen ziehrten die Wände und Hütchen markierten die Standorte der Mannschaften.
Zur Eröffnungsfeier kam neben den Mannschaften und ihren Betreuern, den Organisatoren und ihren Helfern auch die Bürgermeister Günther Knoblauch und Paul Schwarz, Staatssekretär Dr. Marcel Huber, und zahlreiche Stadträte. Chef-Organisator Paul Brandstetter war froh, dass es endlich los ging. Er begrüßte die Gäste. Dann hieß er die 16 besten deutschen Jugendvolleyballmannschaften willkommen. Ihren Einmarsch begleiteten die Mühldorfer Turmbläser, die seit dem 16. Jahrhundert besondere Gäste in der Kreisstadt ankündigen.
Mannschaft für Mannschaft reihte sich neben dem Pokal auf, der ganz unscheinbar vor Paul Brandstetters Pult stand.
Der Bayerische Meister vom TSV 1860 Mühldorf wurde schon beim Einmarsch mit viel Applaus bedacht. Sie hatten in der Auslosung die schwerste Gruppe erwischt. Gleich nach ihnen kam der amtierende Deutsche Meister VfB Friedrichshafen einmarschiert.
Das beeindruckende Feld junger Volleyballer – ein Motiv für jede Kamera. Bürgermeister Günther Knoblauch hieß die Gäste willkommen und freute sich, dass die Halle in ihrer jungen Geschichte nun schon die zweite hochkarätige Sportveranstaltung erleben darf. Er dankte den Organisatoren für die enorme Arbeit, die sie in den zurückliegenden Monaten geleistet haben. Er dankte auch den Sponsoren dafür, dieses Großereignis überhaupt erst möglich gemacht zu haben. Dann stellte er die Kreisstadt vor, die erst 900 Jahre zu Salzburg gehörte und erst seit 200 Jahren bayerisch wäre. Wir Mühldorfer besässen die Urwüchsigkeit der Bayern und die Liebenswürdigkeit der Salzburger. Auch wenn nur einer gewinnen könnte, hoffte er, dass alle zufrieden nach Hause fahren könnten. O-Ton (Spielt gut – gewinnt...)
Paul Brandstetter gratulierte Bürgermeister Günther Knoblauch zum 20-jährigen Dienstjubiläum und überreichte ihm einen nagelneuen Beach-Volleyball. Er regte an, den Ball während des Beach-Volleyballturniers Mitte Juli zu nutzen – eventuell für eine Bürgermeistermannschaft. Die Volleyballabteilung würde sie sicher gut vorbereiten.
Auch Staatssekretär Dr. Marcel Huber freute sich diese Meisterschaft in Mühldorf zu haben. Es wäre eine Ehre für den TSV 1860 Mühldorf anläßlich seines 150-Jahr-Jubiläums diese Meisterschaft ausrichten zu dürfen. Damit wäre der Verein älter als Volleyball, das erst 1895 erfunden wurde. Seit damals hat sich diese Sportart sehr verändert. Von einer Sportart für ältere Herren zu einer jungen dynamischen Sportart. Er dankte allen Orgnisatoren für ihre Arbeit und wünschte allen Teilnehmern viel Erfolg und allen gute Erinnerungen.. (O-Ton: Doat’s Eich ned weh.)
Volleyball Spielwart Gerd Kluge eröffnete die Meisterschaft, nachdem er auch die Schiedsrichter begrüßt hatte. Er würdigte die Vorbereitung des veranstaltenden Vereins und wünschte allen Teilnehmern viel Spaß und viel Erfolg.
Das Synphonie-Orchester Mühldorf stimmte die Deutsche Nationalhymne an. (O-Ton)
Nach der Aufteilung der Mannschaften auf die Spielfelder begannen die ersten sich einzuspielen.
Letzte Absprachen zwischen Trainern und Betreuern...
Dann ging die Jagd auf die Punkte los.
Anfangs waren nur wenige Zuschauer in die Hallen gekommen. Die feuerten aber nicht minder lautstark an.
Sportreferent Sepp Wimmer und BLSV-Kreisvorsitzender hatten noch zu diskutieren während zweiter Bürgermeister Paul Schwarz fasziniert den Spielverlauf verfolgte. Ob er er schon mal für die Bürgermeister-Beach-Volleyball-Mannschaft Theorie lernte???
Auf vier Feldern in den beiden Hallen standen sich die 16 Teilnehmermannschaften in jeweils zwei Sätzen gegenüber.
In der Halle an der Berufsschule wollte Stadtrat Oskar Raun nur mal kurz vorbeischauen und blieb dann doch lang stehen – weils sooo spannend war.
Auch hier lautstarke Unterstützung für die Volleyballer. Na ja – der Punkt ging wohl an die Gegner. Die Mannschaft aus Fürstenfeldbruck stand hier gerade in der Schlussphase ihres Gruppenspiels gegen den Rehnaer SV. (Sprich Rehna-er, nicht Rehnär) Immer wieder unterbrachen die Trainer und wiesen die jungen Spieler an.
Punkt für die Rehnaer. Noch ein Punkt für die Rehnaer. Gewonnen!!
Fürstenfeldbruck niedergeschlagen.
Auch das Spiel nebenan mit Unterstützung von Trommeln. Die jungen Damen hatten viel zu schreiben und die Anzeigen zu bedienen. Gewonnen, auch das Spiel zu Ende.
Im Foyer der Turnhalle an der Hauptschule hatte der TSV Landkarten, Zubehörstände und einen Monitor aufgestellt. Wo sind Sie denn zu Hause?
Bis spät am Abend wurde gespielt.
Na – der junge Mann spielt wohl erst in ein paar Jahren in der U16. Drauf hat er’s aber schon jetzt. Um Nachwuchs braucht einem also nicht Bange werden.
Der Spielstand nach dem ersten Tag. Tabelle A1 führte der TV Bliesen an, Tabelle A2 die Spielvereinigung Steinhagen. An der Spitze von Tabelle B1 fand sich der SCC Berlin und in der schwersten Gruppe auf der Tabelle B2 stand der TSV 1860 Mühldorf, der bis dahin nur einen einzigen Satz hatte abgeben müssen.
Am nächsten Tag lief gerade die Begegnung TSV 1860 Mühldorf gegen den amtierenden deutschen Meister aus Friedrichshafen. Punkt für Punkt stürmten die Jungs von Joachim Tille nach vorn, den alle nur „Jogi“ nennen. Und wenn’s mal nicht so lief, gab’s eine Auszeit und neue Anweisungen.
Und wenn die Gegner eine Auszeit nahmen, hatten die Zuschauer eine eindeutige Botschaft: (O-Ton: Auszeit – nutzt nix)
Jogi Tille motivierte, feuerte an, freute sich und litt mit seinen Schützlingen. Für letzteres bestand aber nur selten Notwendigkeit.
Paul Brandstetter sah es wohl schon kommen: Seine Mannschaft würde wohl auch dieses Match gewinnen. 24:20 im zweiten Satz – Matchball!
Na ja – diesmal noch nicht.
Jogi Tille nimmt eine Auszeit und redet den jungen Leuten nochmal ins Gewissen.
Neue Chance:
Diesmal hat’s geklappt. Gewonnen! Endspiel! Die Zuschauer applaudieren stehend.
Jetzt ist erst einmal Zeit, was zu essen – auch für Günther Thomae, den Trainer der Herrenmannschaft des TSV.
Auf dem anderen Platz lief noch ein Spiel. Man konnte an den Gesichtern lesen, wie die eigene Mannschaft gerade spielte. Und der Lärmpegel zeigte genau, wo die Fans welcher Mannschaft sassen. Zwischendurch war große Überraschung die Tatsache, dass die Jungs vom TuS Fürstenfeldbruck das Finale erreicht hatten. Sie erinnern sich? Am Vortag waren sie sehr niedergeschlagen, als sie gegen den Rehnaer SV verloren hatten.
Verwunderte Stimmen meinten, da sind sie aus ganz Deutschland nach Mühldorf gekommen und dann ist das Finale eine rein Oberbayerische Angelegenheit.... Die Halle wurde umgebaut, so dass sie ganz für das Finale zur Verfügung stand. TSV 1860 Mühldorf gegen TuS Fürstenfeldbruck. Jogi Tille meinte im Vorfeld: „Wenn sie nur ihre normale Leistung bringen, dann gewinnen wir!“ Und: „Nein – nervös bin ich nicht!“
Die Tribüne war fast voll. Auch das Medieninteresse war erwacht. Alle Abteilungsleiter des TSV waren gekommen, wie hier Leichtathletik-Chef Gerhard Bienek.
Sicher der berühmteste Zuschauer: Edwin Moses. Als Leichtathlet gewann er mehrere Olympiamedaillen.
Nach der Vorstellung der Spieler ging’s los. Die jungen TSV-Spieler drüben und die Fürstenfeldbrucker herüben.
Noch letzte Absprachen – und der erste Aufschlag.
Punkt Fürstenfeldbruck.
Punkt für Mühldorf.
Punkt für Fürstenfeldbruck.
MdB Stephan Mayer, Staatssekretär Dr. Marcel Huber, Bürgermeister Günther Knoblauch, Landrat Georg Huber, Frauenunionsvorsitzende Ilse-Preisinger-Sontag Kreissparkassen-Vorstand Herbert Langstein und viele Stadträte und Sponsoren fieberten mit.
Jeder gewonnene Punkt wurde bejubelt und jeder verlorene Punkt betrauert.
Man brauchte das Spielgeschehen gar nicht zu verfolgen um mitzählen zu könnn.
Jogi Tille nahm eine Auszeit.
Es war knapp, aber die Mühldorfer lagen immer in Führung.
Aber gegen Ende des ersten Satzes zeigte sich doch ein deutlicher Abstand. Satzball.
Nein – noch nicht. Aber diesmal. Die Zuschauer applaudieren stehend.
Zweiter Satz.Ob Jogi Tille da so ruhig stand, oder ob er sich nur den Anschein gab? Seine Jungs lagen 1:3 hinten...
Aber kurz darauf stand es schon 8:6.
Dann zogen sie auf und davon. 21:15
Noch einmal Auszeit. Und das geheimnisvolle Motivationsblatt angeschaut, das er ihnen immer wieder zeigt.
Wieder ein Punkt für Mühldorf.
24:20: Matchball! Auch diesmal klappt’s nicht aufs erste Mal. Neuer Versuch. Die Zuschauer aus dem Häuschen.
Da ist er! 25:21! Die jungen Volleyballer vom TSV sind Deutscher Meister. Und da ist die Freude natürlich übergroß – und wurde mit den Fans gefeiert.
Niemals aufgeben, das war die Devise, erklärte Jogi Tille Bürgermeister Knoblauch und Staatssekretär Dr. Marcel Huber. Und Paul Brandstetter meinte, man hätte die Faszination spüren können, die von Volleyball ausgeht. Und auch die Sponsoren waren glücklich.
(O-Ton- Jogi Tille)
Wie geht’s Euch jetzt? (O-Ton )
Hab ihr damit gerechnet? (O-Ton) Und dass ihr so souverän wart? (O-Ton)
Während Gerd Kluge die Medaillen für die Siegerehrung vorbereitete, nahmen die Mannschaften Aufstellung.
Paul Brandstetter begrüßte Volleyball Nationalspieler Ferdinand Tilel, der später einen Teil der Siegerehrung vornehmen würde.
Stefan Bartsch bedankte sich bei allen Helfern und Sponsoren.
Gerd Kluge hatte einen Wimpel für MdB Stephan Mayer und für Staatssekretär Dr. Marcel Huber. Für Cheforganisator Paul Brandstetter hatte er einen Schirm und ein Versprechen: (O-Ton – wir kommen gerne wieder)
Nachdem die Schiedsrichter ein kleines Dankeschön erhalten hatten, bekamen die Mannschaftsführer ihre Urkunden.
Weil das Spiel um den dritten Platz nicht ausgespielt worden war, gabs zwei Drittplatzierte: VC Dresden und Vorjahresmeister VfB Friedrichshafen.
Den zweiten Platz belegten die Jungs vom TuS Fürstenfeldbruck.
Schließlich die neuen deutschen Meister vom TSV 1860 Mühldorf. Das Symphonieorchester schloss die Meisterschaft, die für die Mühldorfer soo erfolgreich verlaufen war.
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Nach 7 Jahren warten: Ein Maibaum in Ampfing |
8:45 |
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Irgendwo draußen auf’m Dorf - - tief in der Nacht - - - Vollmond. Da hinten, hinter den Geraninen in der Halle ein paar Gestalten. Die werkeln an einem blau-weiß bemalten langen Etwas.
Ach – die sind’s!!! Die Maibaumdiebe von der Perleshamer Hütt’n. Und das lange Etwas, das ist der Maibaum vom Staatssekretär. Was ist das? Ein Hochsitz? Nein, das ist die Ausruhbank für die fleißigen Leute, die aus einem rohen Baum ein Kunstwerk gemacht haben. Ein Traditionsstangerl, wie es sein soll. Und das Wagerl steht auch schon daneben. Schließlich haben die „Isentaler“ die Auslöse bezahlt und so muss der Baum am 1. Mai zurück nach Ampfing.
Also – letzte Hand anlegen und die Abklebung abziehen. Schließlich ist die Farbe inzwischen trocken. Ach so – nur eine Hand frei! Dabei hatten sie gar nicht so viel Bier ausgehandelt. Es hat wohl doch gereicht. dass bei der Arbeit so einiges aufgegangen ist, das zeigt der Boden vom Baum....
Auch die zarten Hände haben mitgeholfen.
Franz Gottbrecht, jetzt habt ihr den Maibaum schon fertig. Was macht ihr denn die restlichen Tage? (O-Ton)
Habt ihr die Löcher für die Taferl auch schon? (O-Ton)
Und wie lang habt ihr daran gearbeitet? (O-Ton)
Und hat Euch der ausgehandelte Vorrat gereicht? (O-Ton)
Michaela, was haben Sie denn gemacht? (O-ton)
Und seid’s ihr mit Euren erhandelten Vorräten ausgekommen? (O-Ton) Tut Euch das leid, dass der Baum mit’m Kran aufgestellt wird? (O-Ton)
Wie sie diesen Baum da in die Halle hinein- und später wieder herausbekommen haben – das wollten sie uns absolut nicht verraten.
Vier Tage später – ein Feuerwehreinsatz! Mitten in Stephanskirchen.
Oh! Das sieht eher wie ein vergnüglicher Einsatz aus. Bürgermeister Ottmar Wimmer ist auch da.
Ja – da steht er ja schon – der Maibaum. Aber was soll die Motorsäge? Und die Feuerwehr-Drehleiter? Na das ist ja was besonderes: In ganz Bayern stellen sie Maibäume auf, in Stephanskirchen brechen sie ihren alten ab. Verkehrte Welt in Ampfing? Ottmar Wimmer sieht das auch so.
Und da ist ja auch der Baum für Ampfing. Sogar ein Sponsorenschild haben sie dabei.
Alle aufsitzen! Und die Zugbrücke hochziehen. Das ist ja wie auf der Arche....
Dann geht’s los. Hinter dem 22 PS Einzylinder-Eicher der Mannschaftstransporter. Abgesichert von der Feuerwehr.
Ganz schön schnell waren sie unterwegs, mit dem langen Fuhrwerk. Auch wenn die Straße breit und der Kurvenradius groß ist, muss er weit ausholen. Gut dass wenig Verkehr war an diesem Vormittag.
In Ampfing angekommen wird abgespannt. Das Fuhrwerk wartet auf die Pferde, die den Baum von hier aus weiterziehen sollen. Der eineinhalb-Liter Eicher hat seinen Dienst brav verrichtet.
Jetzt müssen sich noch alle Maibaumdiebe verewigen. Farbe geht nicht so leicht wieder ab....
Unterwegs gabs das eine oder andere Bier. Die Deckel müssen noch aufgeräumt werden.
Die Pferde lassen auf sich warten....
Inzwischen bruzzeln im Innenhof des Gasthauses Hinterecker die Giggerl und die Grillwürstl. Erwin Hinterecker macht schon wieder Streß: Erwin! Das Bier hat ihnen nicht g’langt – den Maibaumdieben!!! (O-Ton )
Ein Tablett nach dem anderen tragen die Bedienungen hinaus.
Dort – neben der Kapelle – sollten Trachtenverein und Blaskapelle auf die Maibaumdiebe warten. Aber die Pferde sind wohl immer noch nicht gekommen - kein Maibaum in Sicht.
Dann – endlich!
Na – so ein Gefährt! Bevor’s weitergehen konnte, gaben die Trachtler den Dieben erst einmal ein Schnappserl aus.
„In Dreierreihen: Marsch“ befahl Ottmar Wimmer und der Zug setzte sich in Bewegung.
Musik – Bürgermeister – Trachtler und schließlich der Maibaum mit seiner charmanten Last.
Auf dem Dorfplatz warteten schon sehr viele Gäste – bestens verpflegt vom Ampfinger Hof.
Schau’n doch ganz zufrieden. Trachtenvereinsvorstand Schorsch Eisner und Maibaumdieb Franz Gottbrecht.
Noch wollen sie nicht runter! Was braucht’s denn noch? (O-Ton – an Schnapps)
Seid’s ihr angepappt da oben auf dem Baum? Ist die Farbe noch feucht g’wesen? Für die Trachtler gabs jetzt viel Arbeit. Die Taferl lagen bereit und mussten am Baum festgemacht werden. Die Löcher für die Halterung waren zu bohren, die Krone aufzusetzen und die Kränze zu befestigen.
Von oben konnte man viel sehen: Wieviele Leute gekommen waren, wie lang der Baum ist und wie sie ihn vom Wagerl auf die Böcke heruntergehoben haben.
Von noch weiter oben hatte man zwar einen phantastischen Blick, den ganzen Baum bekamen wir aber nicht aufs Bild.
Wieder unten hatten andere den Baum besetzt...
Endlich kommt unser Bier! (O-Ton Schos Eisner...)
(O-Ton Miachela – „Mei Schatze....“)
Anzapfen können sie auch, die Maibaumdiebe! Und der Gerstensaft floß – na ja, der Schaum!
Iatz laßt’s amoi an Wirt hi – der kann’s wenigstens!
Prost! (O-Ton: Auf die Diebe!!!)
Die Taferl anbringen ist Arbeit! Und fordert Opfer!
Und erst das Bohren der Löcher! Von Hand – wia in da guaten oid’n Zeit heud!
Da braucht man schon Kühlung.
Für die Besucher sorgten die Nachwuchstrachtler für Unterhaltung. So eine Jugendgruppe! Da ist uns um die Zukunft des Vereins nicht bang!
Die Aktiven setzten fort. Die Diebe halfen kräftig mit und der Schorsch schraubte, was der Schlüssel hergab. Die Krone haben sie aufgesetzt, während wir den Trachtlern beim Tanzen zugeschaut haben. Festschrauben mussten sie sie noch.
Ganz stolz sind die Ampfinger auf ihre Blaskapelle. Die gibt’s nämlich noch gar nicht so lang. Klingt doch gut – oder?
Maibaum-Stifter Dr. Marcel Huber und Gattin hatten viel mit Dekan Roland Haimerl zu besprechen.
Dann die Widmungstafel angeschraubt. Und ein Versprechen gegeben.
Franz, jetzt seid’s fast fertig. Was sagst jetzt? (O-Ton)
Was macht’s jetzt in den anderen Monaten? (O-Ton) Dann kam der Kran. Und mit Maschinen – statt mit Muskelkraft ging's in die Senkrechte. Der Schorsch Eisner war überwältigt von der großen Zahl Besucher. Er war froh und dankbar dafür, dass es nach so langen Jahren wieder einen Maibaum in Ampfing gibt. Auch wenn sie gemeint hatten, dass er sicher gelagert war, haben ihn die Perleshamer gefunden und geklaut. Aber das war mit sehr viel Arbeit verbunden. Er dankte ihnen herzlich dafür, dass sie den Baum so hervorragend vorbereitet hatten. Das wäre schon etwas ganz besonderes, dass Diebe das Diebesgut so schön bearbeitet zurückbrächten. Dafür gabs später noch eine Brotzeit.
Auch Bürgermeister Ottmar Wimmer galt sein Dank für seine Unterstützung und für den Standort. Staatssekretär Dr. Marcel Huber meinte, der zahlreiche Besuch zeigt, wie notwendig es war, wieder einen Maibaum aufzustellen. Und Gaufest auszurichten – ohne einen Maibaum – das wäre ja zum Schämen gewesen. Auch er dankte herzlich den Perleshamern, die den Baum soooo shön hergerichtet hatten. Er war richtig dankbar, dass sie den Baum gestohlen haben. Dann gabs noch zwei Jubiläen: Erstmals wurde der Baum mit einer eigenen Ampfinger Blasmusik aufgestellt und dann gratulierte er Bürgermeister Ottmar Wimmer zu 20 Jahren Bürgermeister.
Der bedankte sich sehr und sicherte Blaskapelle und Trachtenverein seine Unterstützung zu.
Dekan Roland Haimerl erbat Gottes Segen für alle Beteiligten. Dann ging's ans Aufstellen. Mit Maschinenkraft ging das schnell. Auch in den Stützen stand er gleich. Das untere Loch paßte zwar, aber die Schraube wollte nicht reinschlüpfen. A bissl nach links, a bissl auf... da hau drauf... no weida umme!!
Iatz – iatz kimmd a...
Jawoi!!! Beilagscheiben und Mutter draufgedreht und dann oben festgeschraubt.
Und weil der Baum unten ein bißl zu dick war, haben sie ihn a bißl ausnehmen müssen. Das obere Loch war auch bald durch.
Noch ein paar Kratzer beseitigen und dann wars das. Der Maibaum in Ampfing steht und die Blasmusik spielte noch eins dazu.
Und dann hat’s angefangen zu regnen....
Wir freuen uns mit den Ampfingern. Auch über die neue Blaskapelle und die vielen Besucher, die dabei waren, als nach sieben Jahren wieder ein Maibaum in Ampfng aufgestellt worden ist.
Und – wer weiß – viellleicht begleiten wir die Perleshamer ja auch nächstes Jahr wieder .... !
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20 Jahre Bürgermeister: Ein Gespräch mit Günther Knoblauch |
8:20 |
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Text nicht vorhanden. |
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Das erste Projekt der Stadtgespräche abgeschlossen: Der "Hasentaler" |
13:10 |
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ie Stadtgespräche laufen jetzt seit gut zwei Monaten. Würden Sie bitte erklären, was die Stadtgespräche sind, was das Ziel der Stadtgespräche ist und was bisher passiert ist? (O-Ton)
Ist das Handwerk auch dabei? (O-Ton)
Wie würden Sie die Teilnehmer an den Stadtgesprächen charakterisieren? (O-Ton)
Können Bürger zu den Arbeitsgruppen dazustossen, die erst jetzt davon erfahren haben oder die sich für die Themen interessieren, die dort behandelt werden, oder die ganz einfach mitmachen möchten? (O-Ton)
Sie haben den Immobilienstammtisch und den Hasentaler angesprochen. Können Sie weitere Projekte vorstellen? (O-Ton) Sie hatten den Hasentaler erwähnt, eine Aktion, bei der wir gleich die Preisverteilung erlegen werden. Worum ging's bei dieser Aktion? (O-Ton)
Wieviele Geschäfte hatten sich daran beteiligt und wieviele Rücksendungen sind aus der Bevölkerung eingegangen? (O-Ton) Zweiter Bürgermeister Paul Schwarz begrüßte die Preisträger in der Aktion Hasentaler, Wirtschaftsreferent Max Oelmaier, die Mühldorfer Kaufleute Weiß und Wenzel. Es hätte ihn schon berührt, dass kein Bub unter den ausgezeicheneten wäre, meinte Paul Schwarz. Aber – alles muss man ja auch nicht können – meinte Paul Schwarz. Und die Buben wären halt doch eher Techniker und weniger Künstler.
Die kleinste Gewinnerin, die 3-jährige Annabel Wimmer wäre geradezu eine Künstlerin. Auch Picasso hätte so angefangen!! Er hatte für sie eine Barbi-Puppe. Auch die Pollingerin Anna Lengenfelder hätte ein wunderbares Bild gemalt. Für sie hatte Paul Schwarz eine Jahreskarte für das Mühldorfer Freibad. Jetzt müsste sie halt die Mami bitten, sie hinzubringen.
Die dritte Siegerin ist die 14-jährige Mühldorferin Silvia Santoro. Mit ihrem Werk könnte sie schon einmal an einer Ausstellung teilnehmen – meinte Bürgermeister Paul Schwarz. Auch für sie hatte er eine Jahreskarte fürs Freibad.
Den letzten Preis hatte er für die 16-jährige Nina Schwembach. Sie könnte Berufszeichnerin werden. Ihr Berufswunsch: Architektin. Solche Leute braucht das Land, meinte Paul Schwarz.
Für sie hatte er zwei Karten für den Auftritt von Willy Astor im Mühldorfer Habekasten-Innenhof.
Schließlich dankte Paul Schwarz allen Teilnehmern und Jurymitgliedern und hatte noch einen Vorschlag für die kleine Annabel Wimmer: (O-Ton – iatz sagst am Pappa, er muaß da no a Eis kaffa....)
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82 |
150 Jahre TSV 1860 Mühldorf: Der Festakt |
10:30 |
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Nach der Begrüßung der Gäste durch den – erst kürzlich gewählten Vorstand des TSV – Dr. Alfre Gossner - zeigten die verschiedenen Abteilung des Vereins in kurzen Vorführungen ihr Können. Die Judoka begannen. Abteilungsleiter Hans Trommler erläuterte ein paar Feinheiten, etwa die Bedeutung der Farben der Gürtel und wie man sie erreicht. Er verwies auf die zahlreichen Erfolge, die Mühldorfer Judoka in Wettkämpfen seit ihrer Gründung 1957 erzielt haben.
Leichtathletik-Abteilungsleiter Dr. Gerhard Bienek ließ seine Mitglieder erst das T-Shirt mit dem neuen Logo des Vereins zeigen. Dann demonstrierten sie erst einen Staffellauf und bezogen dann die Zuschauer ein. Die machten gern mit.
Kultusstaatssekretär und damit auch Sportstaatssekretär Dr. Marcel Huber meinte, ein Verein, der 150 Jahre alt wird, wäre schon etwas besonderes. Als der Verein 1860 gegründet wurde, wählten die Amerikaner gerade Abraham Lincoln zum Präsidenten. In Bayern regierte Max II. Josef, der Vater von Ludwig II. Die Bayernhymne wurde gerade komponiert, die erste Weltwirtschaftskrise – ausgelöst in New York – war gerade drei Jahre her. Mühldorf war gerade mal 60 Jahre bayerisch. Es war also eine Zeit, in der die Menschen viel bewegte, nicht gerade eine Zeit, einen Sportverein zu gründen! Und genau in dieser Zeit war Turnvater Jahn unterwegs mit seinem Motto: „Gegen die einseitige Vergeistigung und Überfeinerung der Gesellschaft“. Damit fand er auch in Mühldorf Anhänger, die sich zusammen taten und den TSV gründeten, der damals noch „TV Mühldorf“ hieß.
Es wurden in dieser Zeit auch andere Sportvereine gegründet, so wie dieser Fußballclub da in München... Das Boxen wurde erfunden und das erste Turnfest abgehalten. In den eineinhalb Jahrhunderten haben sich sehr viele Menschen für den Verein engagiert und damit auch die Gesellschaft geprägt. Schon am Anfang, als man den Turnabend noch im Sitzungssaal des Rathauses abhalten musste fand der Sportverein breite Unterstützung in der Stadt.
Heute ist er eine feste Größe im gesellschaftlichen Leben der Stadt Mühldorf.
Dr. Marcel Huber lobte die Jugendarbeit des Vereins und dankte für die gute Zusammenarbeit mit den Schulen, eine Funktion, die in der heutigen Medienzeit immer wichtiger werde. Schließlich betonte er die gesellschaftliche Seite des Sportvereins, der vielen Menschen eine Heimat gebe. Er schloss mit einem Zitat aus der Gründungsurkunde vom 23. März 1860, die - im damaligen Deutsch verfaßt – dem hochlöblichen Magistrat anheim legte, den Verein zu fördern. Er wünschte dem Verein dass er auch weiterhin rege „heranblühe“ und auch weiter viele sportliche Erfolge feiern könne.
Vorstand Dr. Alfred Grosser stellte die nächste Abteilung seines Vereins vor: Karate.
Auch die Karateka demonstrierten Übungen - sogenannte Katas - mit so exotischen Namen wie Hejan-Schodan, Ren-Scho-Ho oder Kata-Usu.
Die Volleyballer bauten ein Beach-Volleyball-Netz auf und zeigten Übungen aus dem Breitensportbereich. Sie hatten ihre Vorführung als Show-Einlage gestaltet. Bürgermeister Günther Knoblauch zeigte sich zutiefst beeindruckt von den Vorführungen der Sportler. Er bedankte sich bei den Vereinsverantwortlichen, die in den zurückliegenden Jahren unendlich viel für die Stadt getan haben. Er erinnerte daran, dass im es Jahr der Vereinsgründung in Mühldorf noch keine Eisenbahn gab, die Glühbirne noch nicht erfunden war und die Schulpflicht gerade erst eingeführt worden war. Schon damals hatte sein Vorgänger Felix Gebhart versucht Haberkasten und Kornkasten zu kaufen. In dieser Zeit taten sich 13 Männer im Saal des Gasthauses „Himmel“ zusammen und gründeten den Verein, der seither immer wieder Impulse für die Stadt gesetzt hat. 1910 gab es das erste Fußballspiel, bald gab es den ersten Turnerball. Der TSV hätte immer wieder gezeigt, dass die Vielfalt des Sports die Jugend zusammenbrächte. Dafür dankte er dem Verein und den vielen Verantwortlichen sehr herzlich. Auch heute ist der Verein ein wichtiger Faktor im Leben der Stadt und trägt erheblich zu Lebensqualität und Bekanntheit der Stadt bei, etwa durch die sportlichen Erfolge oder bei Auftritten im Fernsehen. Auch dafür galt sein Dank. Er dankte auch Dr. Alfred Gossner, dass er den Vorsitz des Vereins übernommen hat und ihn mit seiner Erfahrung, seinem Wissen und seinen Kontakten weiter voran bringen werde. Schließlich warb er dafür, dass sich alle einbringen mögen um den Verein weiter voran zu bringen. Dann könnten ja auch wieder mehr als 16-hundert Mitglieder dazugehören, wie das früher schon mal war. Dann könnte der Verein auch wieder Perspektiven entwickeln. Er gratulierte nochmals zum Jubiläum und sicherte dem Verein die fortgesetzte Untertützung der Stadt zu. Dies demonstrierte er gleich praktisch, indem er dem Verein eine Spende von 1.000 Euro der Stadtwerke angkündigte.
Istvan Molnar stellte in 8 Minuten die Boxer vor, die sich erst aufwärmten und dann ein Kurztraining absovierten. Weiter ging's mit den Tischtennisspielern. Tischtennis wäre heute viel mehr als früher, meinte Abteilungsleiter Robert Lauxen. Auch seine Mannschaften wären sehr erfolgreich. (O-Ton Benni) Weiter ging's mit einem Video, in dem der Verein die Geschichte in Bildern darstellte und die heutigen Erfolge zeigte.
BLSV-Vizepräsident Otto Marchner warnte in seiner Ansprache davor, in Zeiten knapper kommunaler Kassen die Förderung für die Sportvereine zu kürzen. Damit schade man dem Vereinssport und damit der gesamten Gesellschaft. Auch er würdigte die langjährige Arbeit des TSV in allen sportlichen und gesellschaftlichen Bereichen.
Dann gratulierte er Dr. Alfred Gossner und überreichte ihm eine Ehrenurkunde des BLSV und einen Gutschein für neue Ausstattung für den Sportbetrieb.
Dr. Gossner bedankte sich für die Auszeichnung und die anerkennenden Worte.
Nun ehrte der BLSV verdiente Mitglieder.
Bevor die Turner des Leistungszentrums ihre Können zeigten, entführte die Abteilung Rhythmische Sportgymnastik die Zuschauer in den wilden Westen.
Schließlich hatte der Bayerische Turnverband eine Ehrenurkunde für den Verein. Ergänzt wurde diese Auszeichnung durch ein Replikat einer Ehrennadel, die Turngauvorsitzender Ernst Eicher selbst gegossen hatte. Vorstand Dr. alfred Gossner schloss mit seiner Rede die Feierstunde ab. Er betonte, dass der Rückblick Anlass gebe, den Blick nach vorn zu richten. Es müsse das Ziel sein, den Verein noch stärker in der Bevölkerung zu verankern und die Attraktivität für neue Mitglieder zu erhöhen. Damit kann auch die Finanzierung langfristig gesichert werden. Im Lauf des Jubiläumsjahres werden zahlreiche Veranstaltungen dazu beitragen. Am 30. Oktober wird ein großer Ball das Jubiläumsjahr abschließen. Darüberhinaus muss der Verein auf die Veränderungen in der Gesellschaft reagieren und das Sport-Treiben im Verein gegenüber den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten konkurrenzfähig machen. Auch die Einbindung der Senioren sollte nicht vergessen werden. Bei allem zählt er auf alle, die sich schon jetzt engagieren und bat, den TSV auch weiterhin aktiv zu unterstützen. Er schloss mit Geburtstagswünschen. (O-Ton)
Das anschließende lockere Zusammensein untermalte Fritz Killermann mit seinen Musikern.
Wir gratulieren dem TSV zu seinem Jubiläum und werden natürlich weiter über die Ereignisse im Verein berichten.
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83 |
Bayernliga-Fußball: TSV Buchbach - TSV Großbardorf |
13:50 |
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Die Fahne umgedreht und „Kämpfen und Siegen“ draufgeschrieben, so empfingen die Fans die Mannschaft des TSV Buchbach im Stadion. Noch wärmten sich die Spieler auf, was an diesem warmen Nachmittag das reine Vergnügen war. Helmut Wirth und Marcus Gibis besprachen sich und der Verein bruzzelte schon einmal Steaks und Grillwürstl. Wieviele Zuschauer wohl kommen würden, nachdem die Mannschaft nun schon fünf Mal nicht gewinnen konnte?
Ob es diesmal ein Fußballfest werden würde sollte sich bald zeigen. Die Höllenglocken läuteten die Mannschaften aufs Spielfeld.
Buchbach spielte Anfangs von links nach rechts und hatte Anstoß.
Stefan Hillinger und Thomas Breu stießen an.
Ein erster Freistoß für Buchbach: Ralf Klingmanns Ball wird aber abgewehrt. Er selbst setzt ihn ins Aus.
Ihre erste Chance vergaben die Gäste in der zweiten Minute: Alexander Mantlik flankt auf Sebastian Knüttel, dem Oliver Hrnecek den Ball vom Fuß neben das Tor schlagen kann.
Der Eckball ist zunächst keine Gefahr, kommt aber dann zurück zum freistehenden Sebastian Knüttel. Oliver Hrnecek rettet ins Seiten-Aus. Nach einigem Geplänkel vor dem Buchbacher Tor fällt der Ball wieder Knüttel vor die Füße, der allerdings daneben haut.
Wieder Ecke für Großbardorf. Aus der Abwehr heraus kommt der Ball über rechts zurück in den Strafraum zu Johannes Volkmar, der Franz Demmel ordentlich fordert. Auch der nächste Versuch der Gäste bleibt ohne Erfolg.
Endlich eine Szene in der Hälfte der Gäste. Nach Einwurf wird Stefan Lex behindert. Freistoß. Ralf Klingmanns Ball wird zur Ecke abgewehrt. Auch seine Ecke bleibt ohne Erfolg.
Nächster Versuch zwei Minuten später. Freistoß Buchbach nach Handspiel. Ralf Klingmann versucht es diesmal zusammen mit Stefan Bernhart. Der versucht Kim Helmer zu erreichen, der aber nicht an den hohen Ball herankommt.
Dann versucht Stefan Lex einen Doppelpaß mit Thomas Breu. Der läuft aber gar nicht erst mit.
Dann Stefan Bernhart mit einem weiten Paß auf Alex Neulinger. Der punktgenau auf Thomas Breu und der kann den Ball nicht annehmen und köpft ihn meterweit übers Tor.
So unbehindert hätte es andere Möglichkeiten gegeben!
Nach dem anfänglichen Sturmlauf der Gäste aufs Buchbacher Tor hat jetzt Buchbach die Oberhand.
Dann ergattert Kim Helmer den Ball und versuchts mit Thomas Breu. Und was macht der ????
Dann tat sich längere Zeit wenig. Bis hier Hans Attenberger Sebastian Knüttel niederringt. Daniel Möllers Freistoß kann Franz Demmel wegfausten. Gleich darauf gegenüber: Herbert Markus lässt Stefan Lex über die Klinge springen. Keine Karte für dieses absichtliche Foul? Schiedsrichter Thomas Färber gibt sich mit einer Ermahnung zufrieden. Ralf Klingmanns Freistoß geht knapp neben das Tor.
Ecke Großbardorf: Der Ball fegt an Franz Demmels Kasten vorbei. Glück für Buchbach. Nach Foul an Kim Helmer: Freistoß für Buchbach. Marcel Wehr kann Ralf Klingmanns Schuß wegfausten. Nach dem folgenden Einwurf bleibt Kim Helmer im Strafraum liegen. Wajos Dinudis und Johannes Volkmar hatten ihn ordentlich in die Zange genommen. Er musste behandelt werden. Er kann aber später wieder ins Spiel eingreifen.
Zeit für die Gästefans, die Buchbacher Spieler kennenzulernen.
Dann erkämpft sich Stefan Lex den Ball. Er probiert’s allein und sieht Stefan Hillinger nicht.
Einwurf Großbardorf: Christian Laus erhält den Ball zurück und flankt zu Sebastian Knüttel. Der überwindet Franz Demmel und trifft zum 0:1. 34. Minute.
Nur 430 Zuschauer waren an diesem schönen Frühlingsabend ins Jahnstadion nach Buchbach gekommen.
Christian Laus über links: Er flankt auf Stefan Piiicha, der den scheunentorweit offen stehenden Kasten nicht trifft und auch Sebastian Knüttel nicht sieht. Franz Demmel ob seiner Abwehr am Boden zerstört!
Und gleich wieder Großbardorf mit Sebastian Knüttel: Dafür gibt’s Gelb für Hans Attenberger von Schiedsrichter Thomas Färber.
Der Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze bleibt in der Mauer hängen.
Pause. Die Zuschauer im Stadion sahen ein ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften hatten gute Chancen. Die Unachtsamkeit der Buchbacher Hintermannschaft ermöglichte Großbardorf die Führung.
Nach der Pause brachte Helmut Wirth Markus Gibis für Stefan Bernhardt und verstärkte damit seinen Sturm.
Anpfiff zur zweiten Halbzeit.
Es waren etwa fünf Minuten gespielt, da trugen die Gäste den Ball bis ganz nah ans Buchbacher Tor. Erst kurz vor Franz Demmel konnte Oliver Hrnecek den Ball ins Toraus spielen. Kaum zu glauben: Fast ungehindert liefen die Gäste mit dem Ball übers ganze Spielfeld.
Gefährliche Flanke auf Sebastian Knüttel. Ralph Klingmann kann in letzter Sekunde klären.
Buchbach kontert mit Marcus Gibis: Auch er trifft das scheunenweit offene Tor nicht und sieht auch Stefan Lex neben sich nicht. Der kann das gar nicht verstehen.
Wieder Buchbach: Daniel Möller legt Marcus Gibis in vollem Lauf. Dafür sieht er Gelb. Der Freistoß prallt zunächst ab. Den Nachschuß kann Marcel Wehr abwehren. Diese Ecke schrammte gefährlich nah am Buchbacher Tor vorbei. Wieder Ecke – die geht hinters Tor. Wieder Ecke. Dann Einwurf. Und noch einmal Ecke. Ecke Buchbach: Ralf Klingmann auf Kim Helmer, der aber übers Tor. Der war so sauer, dass er den Pfosten anging!
Dann kann sich hier Oliver Hrnecek Alexander Mantliks nur unfair entledigen. Das zieht die gelbe Karte nach sich. An Daniel Möllers Freistoß springen alle vorbei.
In der 71. Minute bringt Helmut Wirth Thomas Götzberger für Thomas Breu, der diesmal kaum aufgefallen war.
Die beiden sprachen den TSV-Mannen Mut zu...
Schon traurig: Nach Fehlpaß den Ball wieder erkämpft und dann noch die Hand des Gegners ins Gesicht bekommen – Eine Watsch’n im doppelten Sinn für Stefan Hillinger.
Gleich drauf: Hillinger holt Stefan Piiicha von den Beinen. Das ist natürlich Gelb und führt zu hitzigen Diskussionen. Der Freistoß mündet im Abseits-Pfiff.
Und wieder ein paar Sekunden später: Sefan Lex hat’s abgeschaut. Nur kommt er ohne Karte davon.
Wechsel bei Großbardorf: Wolfgang Schmitt bringt Andre Rieß für Sebastian Knüttel. Der gibt die Kapitänsbinde weiter an Christian Laus.
Dann kann sich Stefan Lex durch setzen. Im Strafraum rutscht er weg und kommt nicht mehr an den Ball heran. Wieder ein Wechsel bei den Gästen: In der 85. Minute kommt Marcel Hirn für Alexander Mantlik der plötzlich ganz doll humpelt und betont langsam den Platz verlässt. Aufregung nach diesem Freistoß von Hans Attenberger: Götzberger und Gibis versuchen an den Ball heranzukommen und die Großbardorfer wittern Foulspiel. Das führt fast zu Handgreiflichkeiten. Schiedsrichter Thomas Färber muss einschreiten.
Noch eine Gelbe für Tim Bauernschuster, der hier Andre Rieß festhält.
Der dritte Wechsel bei den Gästen: Für Christian Laus kommt Markus Lutz.
In der 93. Minute geht Daniel Möller an der Strafraumgrenze hart gegen Stefan Lex vor. Gelbe Karte, große Diskussionen und eine aussichtsreiche Freistoßposition. Dem Freistoß folgt der Abpfiff. Obs am Vollmond lag, dass Buchbach nun das sechste Spiel in Folge verloren hat? Großbardorf feierte jedenfalls
Gästetrainer Wolfgang Schmitt: O-Ton
Helmut Wirth war bitter enttäuscht: (O-Ton)
Ist Buchbach in der Krise? (O-ton)
Und weil die Situation eben so ist, haben wir Abteilungsleiter Günther Grübl gefragt, wie er die Situation sieht. O-Ton
Es gibt Gerüchte, wonach eine ganze Reihe von Spielern den Verein zum Saisonende verlassen wird? (O-ton)
Jetzt bräuchte der Verein am meisten Unterstützung von den Zuschauern? (O-ton)
Es geht doch nicht nur darum, Buchbach gewinnen zu sehen. Auch wenn die Gegner gewinnen, gibts hier guten Fußball zu sehen! (O-ton)
So ist es. Danke für das Gespräch.
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84 |
TSV Buchbach in der Krise? Gespräch mit Abteilungsleiter Günther Grübl |
8:20 |
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Text nicht vorhanden. |
85 |
Bürgermeisterversammlung: BOS - Der neue digitale Behördenfunk |
10:40 |
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Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages, Schwindeggs Bürgermeister Dr. Karl Dürner begrüßte die Bürgermeister, Mitarbeiter der Verwaltung und die Referenten im kleinen Saal im Haus der Kultur. Er gratulierte der Stadt zu ihrem Jubiläum: Es wäre ja ein besonderes Jahr: 60 Jahre ARD, 60 Jahre Landrat Huber und 60 Jarhe Waldkraiburg!!! Man kann’s gar nicht glauben. Dann stellte Waldkraiburgs Bürgermeister Siegfried Klika die Stadt vor, die ja 60 Jahre Gemeindegründung und 50 Jahre Stadterhebung feiert. Und da wäre es schon „ein bissl blöd“, dass die Stadt ausgerechnet in diesem Jahr Probleme hätte, einen ordentlichen Haushalt aufstellen zu können. Es hätte Waldkraiburg ganz gewaltig erwischt: 1,8 Millionen Euro weniger Einkommensteuer und weit über 4 Millionen weniger Gewerbesteuereinnahmen sind kaum auszugleichen. Um so mehr, als die Realisierung einiger Projekte anstehen und die anspruchsvolle Infrastruktur unterhalten werden muss. Da herauszukommen wird großer Anstrengungen bedürfen.
Dann berichtete er von einer neuen Übereinkunft mit Mühldorfs Bürgermeister Günther Knoblauch, in der sie eine bessere Zusammenarbeit mit dem Ziel beschlossen haben, das Mittelzentrum Mühldorf-Waldkraiburg zu erhalten.
Er wies auf das Festprogramm zum Stadtjubiläum hin und lud die Nachbargemeinden ein, sich am Festzug zu beteiligen. Siegfried Klika wünschte der Versammlung viel interessantes und freute sich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit den Kollegen. Die Verpflichtung der Gemeinden, sich um Fundtiere zu kümmern, war das nächste Thema Dr. Karl Dürners. Weil die Gemeinden das selbst nicht können, haben sie Vereinbarungen mit den Tierschutzvereinen und deren Tierheime geschlossen. Für Mühldorf ist das der Tierschutzverein in Kronberg. Der muss nun sein baufälliges Domizil aufgeben und ein neues Gebäude errichten.
Um die Baukosten aufzubringen, von denen der Verein den größten Teil selbst tragen kann und zu dessen Neubau der Landkreis Altötting schon eine Kostenbeteiligung zugesagt hatte, bat Vorstand Fedor Herrmann um die Hilfe der Gemeinden im Landkreis Mühldorf. Dazu stellte er sowohl den Verein als auch das geplante Tierheim mit allen seinen Einrichtungen vor.
Die Gemeindoberhäupter hörten den Vortrag interessiert, eine Entscheidung über eine Bezuschussung des Vorhabens fiel aber nicht. Dr. Hans Dworzak stellte dann den Anna-Hospizverein vor, der Lotse zwischen Patient und Familie, Pflegeheim, Hausarzt und Pflegedienst, Krankenhaus und Palliativteam sein will. Die stark steigende Zahl von Betreuten zeige die Wichtigkeit dieses Dienstes. Dr. Dworzak stellte die verschiedenen Teams und deren Mitarbeiter vor und erläuterte dann die Finanzlage des Vereins. Er erwartet 2010 einen Fehlbetrag von 132.000 Euro, den er nicht zu decken vermag. Obwohl er nicht als Bittsteller auftreten wollte, regte er doch an - im Anbetracht der Tatsache, dass 10% der Landkreisbürger Mitglied im Anna-Hospizverein sind – gemeinsam einen Weg zu finden den so wichtigen Dienst weiter zu erhalten. Ein brennendes Thema ist der neue digitale Behördenfunk, den das bayerische Innenministerium derzeit aufbaut. Susanne Bredemeier von der Projektgruppe DigiNet berichtete davon, dass das Innenministerium in der Öffentlichkeitsarbeit einen neuen Weg eingeschlagen hätte und die Pläne des Aufbaus dieses neuen Netzes nun öffentlich machen will, das unter den 10 größten auf der ganzen Welt rangiert. Bisher wurde das alles streng geheim gehalten. Da dieses Thema vielen Bürgern sehr viel Kopfzerbrechen zu machen scheint, wollen wir hier diesen Vortrag etwas ausführlicher behandeln.
Den neuen digitale Behördenfunk – kurz BOS - nutzen Feuerwehr, Polizei, THW, Rettungsdienste, Katastrophenschutz und zahlreiche weitere Behörden mit Sicherheitsaufgaben. Derzeit nutzen diese Organisationen sechs veraltete parallele analoge Funknetze. Hauptnachteil dieser Netze ist, dass die diversen Dienste nicht oder nur über eine Zentrale miteinander kommunizieren können. Derzeit gebe es in Bayern etwa 4.500 analoge Sendeanlagen für diese Dienste. Unsere Feuerwehren, die Polizei und die Rettungsdienste funken auf dem technischen Stand von vor 40 Jahren. Deutschland wäre damit eines der letzten Länder in Europa, das noch analog funke. Das schlimmste daran ist, dass diese Netze nicht abhörsicher sind, was besonders bei Amokläufen ein großes Problem ist. Es gäbe auch längst keine Ersatzteile für diese alte Technik mehr.
Mit der neuen Technik wird ein einziges Netz aufgebaut, über das sich alle Dienste untereinander austauschen können. Statt der bisher 4.500 Sender sind dann bayernweit nur noch 940 Sender nötig, die zudem wesentlich weniger Sendeleistung abstrahlen. Die digitale Technik bietet viele weitere Funktionen, ist abhörsicher und erstreckt sich auf das gesamte Bundesgebiet.
Die Endgeräte können untereinander kommunizieren, ähnlich einem Handy. Die Zentrale ist dazu nicht nötig.
Zwei solcher Netze sind in München bereits in Betrieb. Während des Oktoberfestes 2009 wurde dort ausgiebig getestet. Da war es schon sehr hilfreich, die Rot-Kreuz-Mitarbeiter punktgenau zu den Hilfesuchenden in die überfüllten Bierzelte dirigieren zu können, die manchmal gar nicht wissen, in welchem Zelt sie überhaupt sind.
Das Netz selbst bauen Bund und Länder gemeinsam auf. Kontrolliert wird der Aufbau von der „Bundesanstalt für den Digitalfunk“ mit Sitz in Berlin. Die Kosten für den Netzaufbau allein in Bayern belaufen sich auf über 772 Millionen Euro. Bundesweit kostet das Netz über 5 Milliarden Euro.
Nach dieser Graphik erfolgt der Netzausbau. Der Bundesanstalt obliegt die Gesamtplanung und die Koordination von Aufbau und Betrieb, die Länder kümmern sich um die Standorte, EADS baut das Netz auf und Alcatel/Lucent gewährleistet den Dauerbetrieb.
So sehen Antennenmasten aus, die an Standorten aufgebaut werden, die in das Gesamtnetz eingebunden werden müssen. Sie unterscheiden sich sehr von Antennen für das Handynetz und müssen an Standpunkten stehen, die das Gelände bestmöglich abdecken. Kommerzielle Aspekte spielen bei der Standortwahl keine Rolle.
Eine Standort sieht so aus: Links der Sendemast und rechts die Systemtechnik. Susanne Bredemeier kam nun auf das sensible Thema „Standortwahl“ zu sprechen. Sie erklärte, dass hier vor allem Sicherheitsaspekte zugrunde gelegt werden. Das Netz muss das gesamte Gelände abdecken und in jedem Tal verfügbar sein. Diese Anforderung wurde den Gemeinden schon 2008 mitgeteilt. Im August 2009 wurde den Landratsämtern ein Zeitplan für den Bau vorgelegt. Alle örtlichen Dienste, die den neuen Funk nutzen sollen, wurden eingeladen, an der Standortwahl teilzunehmen. Die dabei erarbeiteten Standorte wurden dann den Gemeinden vorgelegt.
Gemäß dieser Tabelle wird die Standortgüte bewertet. Bayern akzeptiert nur die bestmögliche Versorgung. Dies ist nötig um die Alarmierung der Dienste gewährleisten zu können.
Diese Tafel zeigt den akutellen Stand des Aufbaus.
Dr. Karl Dürner bat, auf die Sorge der Bürger einzugehen, das neue Netz wäre trotz geringerer Sendeleistung schädlicher als das Handynetz. Susanne Bredemeier erläuterte, dass die Sendeleistung nicht einmal 3% der geltenden Grenzwerte der Bundesimmissionsschutzverordnung erreicht. Dies wurde in zwei Gutachten während des Testbetriebes in München während des Oktoberfestes 2009 unter Vollast überprüft. Diese Werte wurden von privaten Gutachten in Ländern bestätigt, in denen das Netz bereits in Betrieb ist. Es gebe nach derzeitigem Wissensstand keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigung. Ein schnurloses Deckt-Telefon wäre wesentlich gesundheitsschädlicher. Susanne Bredemeier war es besonders wichtig, noch einmal zu unterstreichen, dass die Funkbelastung der Bürger mit dem Aufbau des neuen Netzes auch deshalb erheblich reduziert wird, weil 4.500 Funkmasten durch nur noch 940 Sendeanlagen ersetzt werden. Sie erläuterte auch, dass jede neue Basisstation vor der Inbetriebnahme von der Bundesnetzagentur abgenommen werden muss. So ist sichergestellt, dass die Grenzwerte eingehalten würden. Dr. Karl Dürner wies darauf hin, dass Bürger, die sich betroffen fühlen, sich an das Bayerische Staatsministerium des Inneren unter diesen Kontaktmöglichkeiten wenden können. Er stellte aber auch fest, dass es sich hier nicht um einen Dienst handelt, auf den man verzichten kann, sondern um einen Dienst, der für die Bürger im Land lebenswichtig ist.
Dies bestätigte auch Susanne Bredemeier und untermauerte es mit einem Beispiel: Während der Anschläge auf die Pendlerzüge in Madrid 2004 brach zuerst das Handynetz zusammen. Das digitale Behördennetz hat in dieser Zeit 180.000 Funkeinsätze abgewickelt. Das wäre mit dem Analogfunksystem unmöglich gewesen. Nur mit dem Digitalfunk war schnelle Hilfe möglich. Dr. Karl Dürner ergänzte, Bürger wären halt besonders empfindlich wenns um Funknetze ginge, dass sie aber auf Urlaubs-Flugreisen wesentlich mehr Strahlen abbekommen, das nehmen sie billigend in Kauf. Er bestätigte auch, dass es bis dato keinerlei medizinische Nachweise dafür gibt, dass der neue Funk Einflüsse auf die Gesundheit hätte. Abschließend bedauerte Susanne Bredemeier, dass ihre Behörde bislang die Öffentlichkeit so restriktiv informiert hatte. Man hätte sich inzwischen anders besonnen und informiert nun die ausführlich.
Schließlich stellte Bürgermeister Siegfried Klika den Verein „Ehrensache“ vor und kündigte an, seine Kollegen in den folgenden Wochen zu besuchen um sie zum Beitritt zu bewegen.
Die Bürgermeister treffen sich wieder im Juli, dann in Mettenheim.
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Gründung des Kreisverbandes des Kinderschutzbundes in Waldkraiburg |
5:20
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14.05.10 |
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Nachdem Cathrin Henke die Interessenten begrüßt hatte, unter denen auch Waldkraiburgs Bürgermeister Siegfried Klika, Mettenheims Bürgermeister Stefan Schalck und der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages, Schwindeggs Bürgermeister Dr. Karl Dürner waren, übernahm Gabriele Schleich die Begrüßung der zahlreichen weiteren Gäste. Neben Vertretern des Kinderschutzbund-Kreisverbandes Rosenheim war auch das Landratsamt in Mühldorf mit Claudia Holzner und Reinhard Deinböck hochrangig vertreten. Auch Staatssekretär Dr. Marcel Huber war gekommen. Die Frauenunion vertrat ihre Vorsitzende Ilse Preisinger-Sontag. Staatssekretär Dr. Marcel Huber meinte, er erachte es als wichtig, wenn hier der 58. Kreisverband des Kinderschutzbundes in Deutschland entstünde. Nachdem es in den Nachbarlandkreisen solche Verbände schon lange gebe, wäre es an der Zeit, dass auch im Landkreis so ein Verband entstünde.
Sein Ministerium unternehme sehr viel für die Kinder- und Jugendförderung. Gemeinsame Fachveranstaltungen, Projektförderungen, Kinder- und Jugendtelefon etc. unterstützt das Ministerium schon bisher. Obwohl eigentlich das Sozialministerium für den Kinderschutzbund zuständig wäre, achte auch das Kultusministerium sehr auf den Schutz der Kinder, besonders vor den neuen Gefahren von den neuen Medien, Abonnements oder Problemen mit dem Datenschutz. Da verfolgen beide Stellen die gleichen Ziele und können gut zusammenarbeiten. Er äußerte großen Respekt vor allen Teilnehmern und hoffte, dass der Kinderschutzbund viele engagierte Mitglieder finden möge. Für die künftige Arbeit wünschte er dem Kreisverband alles Gute und dass für die Kinder im Landkreis etwas Gutes dabei herauskommt.
Nun stellte die stellvertretende Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes – Nora Singer - Ziele und Aufgaben ihres Verbandes vor. Kurz zusammengefaßt handelt es sich beim Kinderschutzbund um eine Lobby für Kinder, die sich in ganz Deutschland für Kinder engagiert. Dem deutschen Kinderschutzbund gehören 10.000 Mitglieder an, die in 16 Landes- und 450 Orts- und Kreisverbänden organisiert sind. Mit 5.000 hauptamtlichen Mitarbeitern handle es sich um einen großen Verband. Maria Klausner – seit 28 Jahren Geschäftsführerin des Kreisverbandes Rosenheim –freute sich, dass sie nach Kreisverbänden in Traunstein, Traunreuth und Grafing nun einen neuen Nachbarverband bekommt. Schon bisher hatte sie den Raum Mühldorf in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Mühldorf betreut. Zur Gründung hatte sie eine Einrichtungsspende für den neuen Kreisverband vorbereitet. Ihre Unterstützung sicherte sie dem neu gegründeten Kreisverband auch weiterhin zu.
Barbara Heuel vom Kreisverband Rosenheim stellte Verband und Aktivitäten vor. Mit „Beratungsstelle“, „Mütter-Väter-Zentrum“, „Kinder-Jugend-Eltern-Telefon“, „Betreuter Umgang“, Elternkurse unter dem Titel: „Starke Eltern – Starke Kinder“, ein Besuchsdienst „Kind im Krankenhaus“, Regionalbüros in Rosenheim und Wasserburg, dem Mehrgenerationenhaus in Wasserburg, einer „Kinder- und Jugendmail“, einer Gruppe für „Kinder aus Trennungs- und Scheidungssituationen“ und dem Projekt „Gemeinsam sind wir stark“ bietet der Kreisverband hilfesuchenden und hilfsbedürftigen Kindern aber auch Eltern und Betreuern ein umfangreiches Unterstützungs- und Betreuungsangebot.
Gabriele Schleich und Cathrin Henke nannten als Ziel des neu zu gründenden Kreisverbandes die Übernahme bestehender Angebote. Man wolle nichts neues erfinden und auf bewährtes aufbauen. Trotzdem dachten sie Kurs an, die die Steigerung der Medienkompetenz und den richtigen Umgang mit Geld zum Thema haben könnten – Bereiche, für die sie im Landkreis wenig Angebote sehen.
Dann wählten die Gründungsmitglieder in mehreren reichlich chaotischen Wahlgängen unter Leitung der Münchner Rechtsanwältin Nora Singer den ersten Vorstand und verabschiedeten die Satzung.
Zur ersten Vorsitzenden wählten die 32 Gründungsmitglieder Cathrin Henke. Ihr als Stellvertreterin zur Seite stehen wird Gabriele Schleich. Aus weiteren 8 Bewerbern wählten die anwesenden Mitglieder Adelgunde Huber, Markus Hajek, Sabine Meyle, Karin Polzer und Gabriele Herian in den Vorstand. Die Kasse wird Reinhard Deinböck führen.
Kreisverbandsvorsitzende Cathrin Henke freute sich über die erfolgreiche Gründung des Kreisverbandes, lud alle Interessierten ein – auch solche, die nicht bei der Gründung dabei waren, sich intensiv einzubringen und freute sich auf die Arbeit mit den Kindern.
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87 |
Das "Wasserschlössl": Die neue Attraktion in Mühldorf |
8:10 |
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Schmuck steht es zwischen den Bäumen, das neue Wasserschlössl. Noch muss der Garten bepflanzt werden. Das Grün fehlt noch auf der Gastterrasse. Aber das kommt spätestens wenn die Eisheiligen vorbei sind. Die klassische Fassade – fügt sich wie ein Schmuckkästchen in den Hang ein. Auch der Blick vom Gastgarten in die Umgebung lässt erahnen, wie schön man hier laue Sommerabende verbringen kann.
Drinnen dominieren helle Töne: weiße Wände und helles Holz. Einen Kontrast setzen die dunklen Möbel und die Sitzmöbel mit den beigen Bezügen.
Die Stirnwand schmückt ein großes Bild von Foto-Künstler Eduard Sommer. Das Werk, das er selbst als surreal bezeichnet und im Stil eines Salvador Dali gestaltet ist, verbindet Mühldorfer Motive mit dem Wasserschlössl. Wie? – das hat er uns selbst erklärt. (O-Ton ab 2:40:25:13)
Von der Galerie hat man durch die runden Fenster einen wunderschönen Blick auf den Nagelschmiedturm. Und auf der anderen Seite auf die grünen Blätter der umstehenden Bäume.
Das beruhigt.
Von oben kann zuschauen, was die Gäste unten so genießen. Bernhard Söllner – es hat ja gar nicht lang gedauert, das alte Wasserschloss zu so einem schicken Restaurant umzubauen? Wie erging es Ihnen denn zwischen Denkmalschutz, Naturschutz und den alten Mauern? (O-Ton)
Ist es jetzt fertig? Oder kommt noch was? (O-Ton) Bedenkt man, dass hier früher ein Wasserwerk war und sie das Gebäude bis auf die Wände ausgehöhlt hatten, bestand ja die Möglichkeit, neuste Technik einzubauen? (O-Ton)
Ich hatte eigentlich mehr an die Küche gedacht? (Lacht - O-Ton)
Welche Erfahrungen haben Sie denn in den zwei Wochen Probebetrieb gesammelt? (O-Ton)
Wie haben denn die ersten Gäste reagiert, die Sie schon begrüßen konnten? (O-Ton)
Und auch die Speisekarten sind neu? (O-Ton)
Sie haben ja schon eine ganze Reihe Reservierungen im Kalender stehen? (O-Ton)
Wann werden Sie denn den Gastgarten eröffnen können? (O-Ton)
Wann werden Sie für Gäste geöffnet sein? Gibt’s einen Ruhetag? (O-Ton)
Vielen Dank und viel Erfolg für dieses neue Highlight in der Kreisstadt – das Wasserschlössl.
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88 |
20 Jahre Bürgermeister: Ein Gespräche mit Ottmar Wimmer |
8:35 |
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Text nicht vorhanden. |
89 |
In Altötting steht die Hofdult vor der Tür |
6:46 |
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Text nicht vorhanden. |
90 |
Bayernliga-Fußball: TSV Buchbach gegen SV Schalding-Hiening |
13:20 |
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„Gute Bedingungen für ein hoffentlich gutes Fußballspiel. Zwar verdecken die Wolken die Sonne ein bisserl, aber bei 15°C kann man schon Fußball spielen.“ meinte Ticker-Autor Johannes Pöllmann an diesem Nachmittag. Lukas Rieder war nach seiner langen Verletzungspause gerade rechtzeitig wieder fit geworden, um den angeschlagenen Franz Demmel im Tor der Buchbacher zu ersetzen. Auch Michael Pointvogel hatte seine Blessuren aus den vorangegangenen Spielen überwunden und war wieder von Anfang an dabei. Den verletzten Stefan Bernhart musste Helmut Wirt aber ersetzen. Für ihn lief Bernd Brindl auf. Fabian Ganser saß nach langer Abwesenheit erstmals wieder auf der Bank, wo auch Manuel Neubauer nach seinem Kurzeinsatz beim letzten Spiel wieder hatte Platz nehmen müssen.
Stadionsprecher Erich Haider begrüßte die Mannschaft vom Kultverein Schalding-Heining, und revanchierte sich mit dieser Formulierung für die anerkennenden Wort in der Stadionzeitschrift zum Auswärtsspiel in der Vorrunde. Eine Gruppe lautstarker Fans begleitete die Gäste.
Ein neues Ritual sollte helfen, die Niederlagenserie abzubrechen: Die Buchbacher steckten die Köpfe zusammen.
Bevors losging gedachte der Verein zweier Buchbacher Bürger, die am Vortag bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren.
Buchbach stieß an und begann furios von rechts nach links. Schon in der ersten Minute konnten die Gäste den anstürmenden Alex Neulinger nur unfair stoppen. An den platziert geschossenen Freistoß kommt Michael Pointvogel aber nicht heran.In der dritten Minute erhält Marcus Gibis den Ball und kann Thomas Breu bedienen. Der scheitert aber an Gästetorhüter Matthias Lippert.
Dann spielt Thomas Breu weiter zu Stefan Hillinger. Der zurückkehrende Ball entgeht der Aufmerksamkeit der Buchbacher Stürmer.
Dann Schaldings erste Szene: Die Flanke kann Michael Pillmeier nicht annehmen und köpft den Ball meterhoch über das Buchbacher Tor. Ralf Klingmann auf Thomas Breu – kein Abseits – aber Matthias Lippert ist schneller am Ball. Stefan Hillinger kommt nicht richtig an den Ball heran, so dass sein Nachschußversuch kraftlos bleibt.
Nach einem regelrechten Kettenangriff kommt Schalding dann wieder über links zum Flanken. Florian Stecher kommt aber nicht richtig an den Ball und auch sein zweiter Versuch bleibt folgenlos. Die Gefahr vorerst gebannt.
Dann Buchbach mit Marcus Gibis über rechts. Die Flanke erreicht Thomas Breu nicht. Der kommt aber nochmal an den Ball, den er Volley übers Tor jagt.
Dann können sich die Gäste der anstürmenden Hausherren nur mühsam erwehren: Thomas Breu geht an der Strafraumecke unsanft zu Boden. Der Freistoß bleibt im Gewirr der Beine stecken.
Einige Minuten später: Die Gastgeber versuchen Josef Eibl am Durchbrechen zu hindern. Freitstoß kurz vor der Strafraumgrenze. Josef Krieg’s Freistoß bleibt zunächst in der Mauer hängen, Christian Süß’s Nachschuß knallt an den Pfosten und dann ins Tor-Aus.
Nach fulminantem Beginn der Buchbacher liessen sie jetzt etwas nach. Torraumszenen waren jetzt eher selten.
Hier stolpert Andreas Abelein über Ralf Klingamanns Schuh. Schiedsrichter Björn Söllner sah ein Foul und gab Freistoß. Der geht aber über Lukas Rieder’s Tor ins Fangnetz.
Gleich mehrere Buchbacher nutzten Fußballschuhe in der neuen Fußball-Schuh-Modefarbe rot. Eine heiße Aktion dann: Langer Ball auf Christian Süß. Ihm wirft sich Lukas Rieder in den vollen Lauf und rettet zur Ecke. An die kommt keiner ran, so dass sie ohne Einfluß aufs Ergebnis bleibt.
Dann verlängert Andreas Abelein einen Freistoß von Hans Attenberger ins Tor-Aus. Ralf Klingmann spielt die Ecke kurz auf Stefan Hillinger, der zurück zu Klingmann und der flankt auf Michael Pointvogel. Und der knallt den Ball an den Pfosten. Und gleich nochmal Buchbach: Doppelpaß Michael Pointvogel und Marcus Gibis. Pointvogel versucht zu flanken und Josef Krieg behindert ihn so, dass der Ball ins Aus geht.
Dann der Pausenpfiff. Buchbach hatte sich in der ersten Halbzeit wacker geschlagen, die zahlreichen Chancen aber nicht verwerten können.
Anstoß zur zweiten Hälfte. Jetzt Buchbach von links nach rechts.
Es waren etwa 5 Minuten gespielt, als Bernd Brindl über links kam. Seinen Flachschuß kann Matthias Lippert aber halten.
Wieder 4 Minuten später: Brindl ermkämpft de Ball, spielt weiter auf Thomas Breu, der an der Strafraumgrenze auf Brindl flanken kann, der inzwischen nachgekommen war. Sein Heber über den bereits geschlagenen Matthias Lippert geht aber neben das Tor.
Nach diesem Foul an Stefan Hillinger: Freistoß für Ralf Klingmann. Der Ball geht aber weit weit über das gegnerische Tor.
Nach Abwehr vom Buchbacher Tor erhält hier Florian Stecher den Ball und kann auf den fast freistehenden Benjamin Neunteufel weitergeben. Der zurück zu Stecher, der den Ball volley weiterspielt auf Michael Pillmeier. Lukas Rieder ist aber zur Stelle. Der Schiedsrichter hatte ohnehin die Fahne oben. Gleich drauf paßt Fabian Träger auf Benjamin Neunteufel, der frei auf Lukas Rieder zuläuft. Der ist aber auf dem Posten und wehrt den Ball ab so dass Hans Attenberger ihn wegschlagen kann. Die folgende Ecke bringt keine Änderung.
Wieder probieren’s die Gäste: Stecher auf Neunteufel, der zurück zu Stecher, der mit seinem Volleyschuß an Lukas Rieder scheitert.
Dann Michael Pointvogel auf Thomas Breu, der weiter auf Stefan Hillinger, der einen Schritt zu spät kommt. Matthias Lippert war schon überwunden, da kullerte der Ball am Pfosten vorbei ins Toraus. Hillinger entsetzt. Nach diesem Zusammenstoß muss Stefan Hillinger behandelt werden. Ein Foul – wie von den Zuschauern gefordert, können wir hier nicht erkennen, auch wenn Schiedsrichter Björn Söllner Andreas Abelein hier ermahnt. Hillinger kann später weiterspielen.
In der 67. Minute brachte Helmut Wirth Stefan Lex für Bernd Brindl.
Der kam gleich zum Einsatz und entwischt den Verteidigern. Sie haben nur eine Möglichkeit, ihn zu stoppen! Schiedsrichter Björn Söllern vermutet wohl eine Schwalbe und ermahnt Stefan Lex.
Die Fans des SV Schalding-Heining unterstützten lautstark, während von den Buchbachern kaum etwas zu hören war.
Ecke Buchbach: Attenberger, Breu und Alex Neulinger versuchen es. Heraus kommt nur die nächste Ecke.
Weiter Einwurf Michael Pointvogel: Alex Neulinger hat nur eine Methode den Schaldinger zu stoppen. Dafür sieht er gelb.
Weitere drei Minuten später kam Michael Pointvogel hier glimplich davon. Die darauffolgende Flanke kann Lukas Rieder am Tor vorbeilenken.
Dann brachte Gästetrainer Thomas Prebek Daniel König für Benedikt Wagner.
Ralf Klingmann auf Tim Bauernschuster, der auf Stefan Lex hereingeben kann. Sein Schuß geht neben das Tor.
Dann kann Stefan Hillinger Michael Pointvogels Ball nicht verteidigen. Es gibt Ecke. Die kommt zu Stefan Lex, der zunächst an der vielbeinigen Abwehr scheitert. Im Nachschuß erreicht er Thomas Breu, der zunächst nur die Latte trifft. Marcus Gibis‘ Nachschuß prallt von der Latte zurück ins Tor. 1:0 Führung für den TSV Buchbach in der 77. Minute.
Es folgten Diskussionen mit dem Schiedsrichterassistenten. Die Gäste hatten den Ball nicht hinter der Linie gesehen....
Der nächste Angriff Schaldings landete im Aus.
Der nächste Wechsel bei Buchbach: Für Thomas Breu kam Thomas Götzberger.
Gleich drauf stürmt Stefan Lex mit dem Ball nach vorn. Christian Baier kann ihn nur noch festhalten. Dafür sieht er die gelbe Karte. Der Freistoß geht aber meilenweit übers Tor.
Schalding wollte unbedingt den Ausgleich: Flanke Fabian Träger in den Strafraum. Dort trifft Benjamin Neunteufel den Ball nicht. Glück für Buchbach!
In der 86. Minute brachte Thomas Prebek Christian Brückl für Christian Baier.
Dann kassierte Christian Baier für dieses Foul Gelb.
Nach Ecke bekam Stefan Hillinger den Ball und gab weiter auf Lex. Der trug den Ball vors gegnerische Tor und spielte dann quer zu Stefan Hillinger. Der brauchte nur noch einzuschieben zum 2:0. 88. Spielminute.
Dann kam Oliver Hrneczek für Stefan Hillinger. Und beinahe hätte es noch einmal geklingelt: Thomas Götzberger über links versuchts direkt. Der Ball schießt übers Tor weg.
Große Freude bei Helmut Wirth und Georg Hanslmeier.
Nur 420 Zuschauer waren an diesem lauen Frühlingsabend ins Stadion gekommen. Und beinahe hätte es hier noch den Anschlusstreffer gegeben. Lukas Rieder war aber zur Stelle.
Und noch einmal wurde es gefährlich für Buchbach: Michael Pillmeiers Ball kann Lukas Rieder zunächst abwehren Tim Bauernschuster klären bevor ihn Lukas Rieder endgültig fest hat. Endlich der Schlusspfiff. Buchbach gewinnt nach einer ganzen Reihe Niederlagen wieder ein Spiel. Entsprechend groß war die Freude bei den Aktiven. Alex Neulinger würde später meinen, das war ein sehr wichtiger Sieg für die Moral der Mannschaft. Das sah auch Abteilungsleiter Günther Grübl so.
Gästetrainer Thomas Prebek meinte zum Spiel und zur Leistung seiner Mannschaft: (O-Ton)
Helmut Wirth war natürlich froh über den Sieg. (O-Ton)
Das nächste Heimspiel ist am 22. Mai um 15 Uhr ist das letzte Heimspiel in dieser Saison. Der Verin hat dafür schon ein unterhaltsames Rahmenprogramm angekündigt. Unter anderem wird’s ein Spanferkel und Freibier geben. Und sicher wird‘s gegen Unterhaching II ein interessantes Fußballspiel!
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Mühldorf - einer der sichersten Landkreise Deutschlands: Das Sicherheitsgespräch |
8:35
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21.05.10 |
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Polizeipräsident Franz Mayer und Polizeivizepräsident Robert Helmberger hatten Landrat Georg Huber ein Gastgeschenk mitgebracht: Die Krawattennadel des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Mit diesem lockeren Einstieg dankte Landrat Georg Huber Franz Mayer für die Zusammenarbeit, die so gut wäre, dass er keine Möglichkeiten sah, sie zu verbessern. Mit diesem Dank und der Freude über die Nadel, die ihm das Gefühl der Zugehörigkeit zur Polizei gebe, übergab er an Polizeipräsident Franz Mayer. Auch er bestätigte das ausgezeichnete Verhältnis von Polizei und Landratsamt. Die Sicherheitslage im Landkreis wäre sehr gut, fasste Franz Mayer den umfangreichen Sicherheitsbericht zusammen, den man auf den Internetseiten der Polizei abrufen kann. Die Zahl der Straftaten wäre um 1,5% zurückgegangen und hätte im 15-Jahres-Vergleich einen Tiefstand erreicht.
Diesen objektiven Zahlen entgegen steht jedoch das Sicherheitsempfinden der Menschen. Wenn besonders ältere Leute meinten, „Es wird ja immer schlimmer!“, dann wäre das mehr eine Folge der allgegenwärtigen Medienberichte über schreckliche Anschläge und Verbrechen auf der ganzen Welt. (O-Ton: Das stimmt objektiv nicht (5:30:19)) Dieses jährliche Sicherheitsgespräch soll dazu beitragen, den Blick der Bürger hier zurecht zu rücken, die Lage differenziert zu sehen, die Erfolge der Polizeiarbeit zu erkennen um schließlich zu erkennen, dass sie sicher leben. Ein Beispiel waren die Befürchtungen nach dem Wegfall der Grenzkontrollen. Viele Berichte über zahlreiche Erfolge der Schleierfahndung hätten dazu beigetragen, dass die Bürger erkannt hätten, dass ihre damaligen Befürchtungen unbegründet waren.
Während die Zahl der Straftaten um 1,5% gesunken wäre, hätte sich die Aufklärungsquote um 1% verbessert. Das könnte man schon als Erfolg der Polizeiarbeit sehen.
Wie sicher die Bürger im Landkreis lebten, könne man auch an der Häufigkeitsziffer erkennen, also an der Zahl der Straftaten je 100.000 Einwohnern.
Diese Zahl liegt im Landkreis Mühldorf bei 3.996. Zum Vergleich: Im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd liegt diese Zahl bei 4.600, bayernweit bei 5.073 und für das gesamte Bundesgebiet bei 7.383. Allein diese Zahl zeigt: Die Bürger im Landkreis Mühldorf leben in einer der sichersten Regionen Deutschlands.
Auch wenn diese Zahlen optimistisch klingen und die Gewaltkriminalität konstant geblieben ist, haben doch die Fälle von Körperverletzung über die Jahre gesehen zugenommen. Leider passiert fast ein Drittel dieser Fälle nach übermäßigem Alkoholkonsum, bei Heranwachsenden sind das sogar fast die Hälfte aller Fälle. Diese bedenkliche Entwicklung hätte die Polizei motiviert, sich dieses Themas genauer anzunehmen. Bei der Frage: „Was kann man dagegen tun?“ ziehen Polizei und Landratsamt an einem Strang. Veranstalter von Festen und Parties stehen hier in der Verantwortung, genau so wie die Eltern der Jugendlichen. Besonderes Augenmerk wird die Polizei auf die Einhaltung der Sperrzeiten legen. Die Fortsetzung feucht-fröhlicher Parties an Tankstellen nach dem Ende so mancher Veranstaltung wird man nicht hinnehmen. Gemeinsam mit dem Landratsamt wird man hier einschreiten.
Rückläufig ist die Zahl der Delikte im Bereich der Straßenkriminalität, minus 3,9% oder 37 Fälle.
Um fast ein Fünftel abgenommen hat die Zahl der Vermögens- und Fälschungsdelikte. Von den 691 bekannt gewordenen Fällen konnten über 70% aufgeklärt werden. Dies wäre besonders erwähnenswert, weil in anderen Bereichen seines Präsidiums diese Zahl erheblich angestiegen wäre. Hauptsächlich durch Betrügereien über das Internet.
Auch die Rauschgiftkriminalität ist zurückgegangen: 2009 wurden 194 Fälle verzeichnet – 14 weniger als noch 2008. Über 95% dieser Fälle konnten 2009 aufgeklärt werden. Leider verstarben zwei Frauen als Folge ihrer Drogenabhängigkeit.
Polizeipräsident Franz Mayer verwies auf die Präventionsanstrengungen seiner Behörde. Da wäre einmal der kriminalpolizeiliche Fachberater an der Kriminalpolizeistation Mühldorf, der 2009 in 126 individuellen Beratungen die Möglichkeit aufzeigte, ihr Eigentum zu sichern. Auf vier öffentlichen Informationsveranstaltungen konnte er Bürger sensibilisieren.
Die Jugend- und Präventionsbeamten legten ihre Schwerpunkte auf die verhaltensorientierte Prävention. Neben 25 Vorträgen und 33 Informationsveranstaltungen konnten 41 Schulklassen in Kursen wie „Zammgrauft und „Sauba bleim“ erreicht werden.
Nun widmete sich Polizeipräsident Franz Mayer der Verkehrsunfallbilanz. Es hätte 2009 im Landkreis 2493 Verkehrsunfälle gegeben, 4,2 % mehr als 2008. Die Steigerung der Zahl resultiert aus der Zunahme gemeldeter Blechschäden während erfreulich wäre, dass die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 3,1% zurückgegangen ist. Leider stieg die Zahl der Verkehrstoten von 11 auf 16. Auch wenn die niedrige Zahl 2008 außergewöhnlich niedrig war, könne man nicht zufrieden sein. Die Hauptunfallursachen wären „nicht angepaßte Geschwindigkeit“ und „Fahren unter Alkoholeinfluß“. Um dem entgegenzuwirken verstärkt die Polizei ihre Überwangungsmaßnahmen und ihre Präventionsanstrengungen. Er bat die Bevölkerung um Verständnis für diese Maßnahmen. Jemand, der einmal die Nachricht davon hat überbringen müssen, dass ein alkoholisierter Autofahrer jemanden tot gefahren hat, der weiß, dass es sich hier nicht um Kavaliersdelikt handeln kann sondern eine echte Straftat.... 636 Schulkindern in der vierten Klasse haben die Jungendbeamten 2009 die Verkehrsregeln beigebracht. Dazu haben sie auch 2008 und 2009 ein neues Fahrzeug mit entsprechender Ausstattung erhalten. Franz Mayer freute sich, dass die Kinder in der vierten Klasse die Polizei noch gern und als Freund und Helfer erkennen, eine wichtige Grundlage für die Akzeptanz der Polizei in der Gesellschaft.
Landrat Georg Huber bat um Verständnis dafür, dass man nun auch Strafen verhängen werde, wenn man trotz der Fülle an Informationsveranstaltungen und Hilfsangebote weiterhin Verstöße etwa gegen das Jugendschutzgesetz feststellen müsse. Er rechnete damit, dass man nicht werde einschreiten müssen, kündigte aber an, dass Veranstalter nach einem Jahr Schulung und Ermahnung nun auch mit Konsequenzen werden rechnen müssen.
Die Personalsituation bei der Polizei hat sich nach den Stelleneinsparungen vor einigen Jahren wieder entspannt. 2010 und 2011 werden 500 Beamte mehr eingestellt, als der Plan vorsieht. Da es einige Zeit dauern wird, bis die Nachwuchskräfte ausgebildet sind, machen sich derzeit die Sparmaßnahmen der früheren Jahre durch höhere Belastung der Mitarbeiter bemerkbar.
An Bewerbern mangelt es der Polzei nicht. Derzeit kommen auf eine freie Stelle sechs Bewerber. Dies versetzt die Polizei in die angenehme Situation, nur die besten für diese schwierige Aufgabe auswählen zu können. Landrat Georg Huber kündigte an, sich beim Innenministerium dafür einzusetzen, dass die Kriminalpolizeistation Mühldorf zur Kriminalpolizeiinspektion aufgewertet wird. Damit soll die gute Arbeit auch durch einen besseren Status untermauert und die Personalsituation verbessert werden.
Abschließend bedankte sich Landrat Huber bei Polizeipräsident Franz Mayer, der im Lauf des Jahres in den Ruhestand verabschiedet wird. Er kenne ihn seit Jahren als rückgratstarken Menschen, der die Dinge beim Namen nannte und sich damit hohen Respekt erworben hätte.
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92 |
Die Einweihung des "Wasserschlössl" der neuen Attraktion in der Kreisstadt |
9:40 |
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Gerade als wir hingekommen sind, marschierte der Spielmannszug aus Neuötting vor dem Wasserschlössl auf. Die Gäste, unter ihnen Landrat Georg Huber, Bürgermeister Günther Knoblauch und zahlreiche Stadträte, natürlich Ingrid und Wolfgang Unertl von der gleichnamigen Brauerei gegenüber und Charly Minks von der Spatenbrauerei hatten ihre Freude an der zackigen Musik. Fotokünstler Edi Sommer sammelte schon für sein nächstes Werk. (O-Ton Gratulation) Dann musste Bernhard Söllner selber dirigieren. Dabei suchte er Schutz hinter dem kleinen Maibaum.
Und natürlich gabs nach so einem langen Musikstück was zu trinken.
Während die Gäste auf das Menü warteten, stimmte die Augsburger a cappella-Gruppe „Cash-n-Go“ auf einen vergnüglichen Abend ein. (O-Ton)
Herr Landrat, was sagen Sie denn zum neuen Wasserschlössl? (O-Ton)
Dann wünschen wir ihm für die Zukunft alles Gute! (O-Ton...)
In der Küche wurden inzwischen nach exaktem Plan die Speisen zubereitet. Bernhard Söllner hatte ein achtgängiges Menü vorbereitet, das keine Wünsche offen ließ. Die Gäste warteten gespannt. Er selbst hielt sich an diesem Tag raus und genoß den Abend in der Runde seiner Gäste.
„Cash-n-Go“ beließen es nicht allein beim Singen. Sie unterhielten mit Witz und Charme und sorgen so für beste Laune.
Herr Bürgermeister, das neue „Wasserschlössl“ ist eine große Bereicherung für Mühldorf? (O-Ton)
Dann wünschen wir de Wasserschlössl für die Zukunft alles Gute! (O-Ton) Nachdem die Gäste sich von der Qualität der Küche und den sonstigen Leistungen des Wasserschlössl überzeugt hatten, bedankten sie sich mit langanhaltendem Applaus. Bernhard Söllner hoffte, dass es allen geschmeckt hatte.... (O-Ton Applaus – frenetisch.... ) Sein besonderer Dank galt seinem Personal, das er dann vorstellte, und bei dem er sich herzlich bedankte. Aber – mitsingen wollten sie dann doch nicht, so dass „Cash-n-Go“ zum Finale ansetzte. Dazu hatten sie ein ganz ruhiges, stilles Lied....
Nur einem gefiel das ganz und gar nicht. Aber gegen den hatte Cash-n-Go ein probates Mittel....
Wir wünschen Bernhard Söllner für das Wasserschlössl alles Gute, viel Erfolg und viele Gäste. Also, bis demnächst – im Wasserschlössl....
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93 |
Freude bei den Feuerwehren in Ampfing: Segnung des neuen gemeinsamen Fahrzeuges |
7:15 |
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Mit einem Gläschen Sekt empfing die Feuerwehr in Stefanskirchen ihre Gäste unter denen neben Kameraden von den umliegenden Feuerwehren auch die Räte der Gemeinde Ampfing, die Bürgermeister unter Führung von Ottmar Wimmer und Staatssekretär Dr. Marcel Huber waren. Dr. Marcel Huber ist selbst Mitglied bei der Feuerwehr in Ampfing und war bis 2009 deren Kommandant. Die Segnung des Fahrzeuges sollte Dekan Roland Haimerl vornehmen.
Zunächst begrüßte Feuerwehrvorstand Martin Marschmann die Gäste. Dekan Roland Heimerl nutzte das Gleichnis von der Rangordnung der Apostel um darzustellen, dass derjenige der Größte ist, der den anderen dient. Er sagte den Feuerwehrleuten „Vergelt’s Gott“ für den großartigen Dienst, den sie Tag für Tag tun. Natürlich wäre es nötig, jedes Werkzeug und jedes Fahrzeug zu segnen, das sie für ihren Dienst nutzen. Dann segnete er das Fahrzeug, das dazu beitrage, Menschen zu helfen und die Helfer zu schützen.
Nachdem er das Fahrzeug gesegnet hatte, segnete er auch die Wehrmänner.
Gleich vier Schlüssel gabs dann für die Feuerwehren. Martin Marschmann ließ den großen Schlüssel für die Gemeinde und damit für Bürgermeister Ottmar Wimmer, die kleinen bekamen die Kommandanten der drei Ampfinger Feuerwehren, die das Fahrzeug ja auch gemeinsam nutzen werden. Und wenn jemand jetzt meint, die Schlüssel paßten nicht!: Es handelt sich hier um eine Schließanlage haben sie uns erklärt....
Den ersten Schlüssel überreichte Ottmar Wimmer Kommandant Sebastian Sax. Er wünschte ihm allzeit wohlbehaltene Rückkehr. Den zweiten Schlüssel übergab er dem Kommandanten von Salmannskirchen, die vor 1837 sowieso zu Stefanskirchen gehört hatten.
Den dritten Schlüssel übergab er dem Ampfinger Kommandanten Josef Lohmaier.
Den großen Schlüssel überreichte Dekan Roland Haimerl Bürgermeister Ottmar Wimmer. Bürgermeister Ottmar Wimmer freute sich über die zahlreiche Anteilnahme an der Fahrzeugsegnung. Es wäre ja auch nicht ganz einfach gewesen, das Fahrzeug zusammenzustellen. Und weil man es ohne Zuschuß beschafft hatte, hätte man auch die unwahrscheinlichen! Vorschriften nicht zu beachten brauchen, die sonst mit Zuschüssen zusammenhängen. Es hätte trotzdem einige Zeit gedauert und wäre auch nicht ganz billig gewesen: 115.000 Euro hätte Ampfing hier investiert. Das ist auch für Ampfing ein Batzen Geld. Aber –die Feuerwehren sind es der Gemeinde wert. Er wünscht den Feuerwehren, dass sie das Auto nur zu Probefahrten nutzen und – wenn schon zu Einsätzen – sie immer wieder gut heimkommen.
Das alte Fahrzeug, ein Ford Transit von 1969, kam 2008 nicht mehr durch den TÜV – erläuterte Kommandant Sebastian Sax. Ersatzteile gabs längst nur noch im Oldtimer-Shop. Es war nichts davon mehr zu brauchen, außer dem Funkgerät. Zusammen mit den Kommandanten der anderen beiden Ampfinger Wehren haben sie dann beschlossen, ein gemeinsames Fahrzeug neu zu beschaffen. Der Gemeinderat hätte der Beschaffung zugestimmt und so konnte man drangehen, das neue Fahrzug zu konfigurieren. Nun hätten sie sich für den, auf 7,49 Tonnen abgelasteten MAN entschieden, der mit allen möglichen technischen Finessen ausgestattet ist. Nur das Funkgerät aus dem alten Ford Transit wurde in das neue Fahrzeug übernommen. Es dauerte fast zwei Jahre, bis das neue Fahrzeug fertig war. Er dankte den Kommandanten der beiden anderen Feuerwehren, der Gemeinde Ampfing, Dekan Roland Haimerl und den Wehren der umliegenden Orte für die gute Zusammenarbeit. Staatssekretär Dr. Marcel Huber würdigte die Feuerwehren in Bayern als junge dynamische Mannschaft. 320.000 Feuerwehrler mit einer außergewöhnlichen Jugendarbeit zeigten das ungebrochene Interesse. Er kam gerade von der CTIF (sprich C – T - I - F)-Meisterschaft, wo sich die Jugendfeuerwehr aus Oberneukirchen – immerhin bayerischer Meister - für die Europameisterschaft in Leipzig qualifiziert hatte. Gerade bei der Feuerwehr müsse die Ausrüstung stimmen. In Ampfing richte man sich – Zuschuß hin oder her – nach dem Bedarf der Wehren. Diese flexible Beschaffungspolitik hat dazu geführt, dass man in Ampfing schon manche Dinge machen konnte, die nicht im Katalog stünden. So ein Fall wäre auch dieses Fahrzeug. Damit könnte man nun sowohl in Stefanskirchen die Löschwasserversorgung sicherstellen und gleichzeitig für die anderen Wehren ein Versorgungsfahrzeug bereitstellen – eine hoch-schlaue Kombination, die man anderswo nicht finden wird. Sowas ginge halt nur, wenn Gemeinderat und Bürgermeister mitmachten. Er wünschte allen Nutzern viel Glück und Gottes Segen und immer eine gute Rückkehr.
Kreisbrandmeister Harald Lechertshuber gefiel die Lösung, so ein Fahrzeug für drei Feuerwehren zu haben. Man könne nicht bei allen Gemeinden Fahrzeuge für alle Einsatzbereiche vorhalten. Die praktizierte Zusammenarbeit zwischen den Wehren und der Gemeinde wäre geradezu vorbildlich, und so gratulierte er im Namen der Kreisbrandinspektion zum neuen Fahrzeug.
Kommandant Sebastian Sax hat usn das Fahrzeug dann gezeigt: der kleine Monitor zeigt, was sich hinter dem Fahrzeug und im Laderaum zuträgt, die Kraft des 4,6-Liter-Vierzylindermotors überträgt ein konventionelles Getriebe. Das alte Funkgerät thront bis zur Umrüstung auf den Digitalfunk auf der Mittelkonsole. Zwei Türen erlauben den Zutritt zur rückwärtigen Sitzbank. Der bordstrombetriebene Lichtmast kann bis auf 4 Meter 60 ausgefahren werden. Auf der Ladefläche ist Technik, aber auch Platz für zusätzliche Ausrüstung. Die Hebebühne kann bis zu eineinhalb Tonnen heben.
Später ging’s zum Wirt, wo die Gemeinde zum geimeinsamen Abendessen zur Feier des neuesn Autos einlud. Wir gratulieren den Ampfngern zu diesem neuen Fahrzeug, das – man möchte schon sagen – wie immer – auf eigene – auf Ampfinger Weise beschafft wurde.
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94 |
Der SPD-Ortsverein Waldkraiburg feiert 60-jähriges Bestehen |
12:50 |
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An die Gründung des Ortsvereins vor 60 Jahren erinnerten zahlreiche Dokumente, die auf Schautafeln den Saal schmückten.
Das Mühldorfer Saxophonensemble „Pentasax“ umrahmte die Jubiläumsveranstaltung im Jettenbacher Hof in Waldkraiburg.
Zahlreiche Gäste – auch von der CSU – hatten sich eingefunden um gemeinsam das Jubiläum zu feiern. Auch Bürgermeister Siegfried Klika, SPD-Kreisvorsitzender Richard Fischer und CSU Fraktionsvorsitzender Anton Sterr waren gekommen.
Ewald Schurer war verhindert, dafür war der ehemalige Bundestagsabgeordnete Herrmann Wimmer gekommen.
Kreisvorsitzender Richard Fischer hieß die stellvertretende Landesvorsitzende Christa Naaß willkommen, die später die Festrede halten wird.
Ortsvereinsvorsitzender Alex Will führte zunächst durch eine kurze Jahreshauptversammlung.
Er blickte zurück: 2009 wählte der Ortsverein den Vorstand neu. Auf vielen Sitzungen wurden seither zahlreichen Veranstaltunge vorbereitet, wie auch diese Jubiläumsveranstaltung. Er dankte der Stadt Waldkraiburg für die vielen Dokumente, die dort im Archiv zu finden sind – etwa dieses Plakat, mit dem die SPD damals zur Gründung des Ortsvereins eingeladen hatte. Die Verjüngung des Ortsvereins ist eines der wichtigsten Anliegen. 80% der Mitglieder waren vor Jahresfrist über 80 Jahre alt. Die Anstrengungen seit der Wahl haben dazu geführt, dass nun 30% der Mitglieder zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, weitere 35% sind bis 40 Jahre alt. Diese Verjünung gewährleistet den Fortbestand des Ortsvereins und wirkt der Politikverdrossenheit entgegen. Diese Politikverdrossenheit hat sich auch bei der Europa- und der Bundestagswahl bemerkbar gemacht. Um dagegen zu arbeiten hat der Ortsverein viele Veranstaltungen durchgeführt – erstmals etwa eine Volksfestkundgebung. Man werde diese Anstrengungen fortsetzen, weil es andernfalls in wenigen Jahren weder Politiker noch Politik noch Parlamente geben wird.
Dann blickte Alex Will in die Zukunft: Konsequenterweise engagiert sich der Ortsverband gegen die Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke. Intern versucht die SPD besser mit der SPD-Fraktion im Stadtrat in Kontakt kommen. Als Basisorganisation will der Ortsverein nicht nur Sprungbrett sein. Irgendwann will man ja auch die CSU dort ablösen... Schon jetzt will man aktiv an der Lösung der Haushaltsprobleme er Stadt mitarbeiten. Er freute sich, von der CSU-Mehrheit im Stadtrat eingeladen worden zu sein und sicherte konstruktive Mitwirkung zu. Schließlich dankte er Wirt Thomas Haas dafür, dass der Ortsverein im Jettenbacher Hof wieder eine Heimat gefunden hat.
Dann unterhielt Pentasax.
( Video Gertl Sattler. ) Gertl Sattler ist das letzte lebende Gründungsmitglied des Ortsvereins. Sie ist seit 76 Jahren Mitglied der SPD und erhielt vor wenigen Jahren die Willy-Brandt Gedächtnismedaille. Schließlich begrüßte er auch Horst Krumpholz, der nicht nur den bayerischen Verdienstorden sondern auch die Georg-von-Vollmer-Medaille der SPD trägt.
Da Bundestagsabgeordneter Ewald Schurer verhindert war, überbrachte Daniel Kalteis - SPD Ortsvorsitzender aus Vaterstetten - sein Grußwort. Größten Respekt verdienen die zahlreichen Aktiven, die über so viele Jahre hinweg Zeit und Arbeit investiert haben, um die Ziele der SPD durchzusetzen. Dafür dankte er allen und wünschte ihnen Glück-Auf!
Bürgermeister Siegfried Klika betonte, heute hätten alle politischen Kräfte Probleme, junge Leute für die Politik zu interessieren und zu motivieren. Da wäre Gertl Sattler ein leuchtendes Beispiel und eine Erfolgsstory. Er dankte für die Einladung, über die er sich sehr gefreut hatte. Schließlich wären – wie ein Sprichwort sagt – Jubiläen wie Steine in einem reißenden Fluß. Wenn nun Waldkraiburg am 1. April 1950 erst Gemeinde geworden wäre, hätte die SPD schon kurz danach seine Gründung erlebt. Er blickte auf diese Zeit vor 60 Jahren zurück: Damals kamen die ersten Menschen nach Waldkraiburg und hatten sicher andere Probleme, als sich für andere zu engagieren. Er selbst kam 1961 nach Waldkraiburg und hatte schon damals Kontakt mit Gertl Sattler. Sie hätte sich von Anfang an um andere gekümmert. So gesehen haben beide Kräfte – CSU und SPD – die selben Anliegen: Dafür zu sorgen, dass sich die Menschen in der kleinen Gesellschaft der Stadt wohl und gut aufgehoben fühlen. Weil es sich lohne, sich für die Mitmenschen einzusetzen und der SPD-Ortsverein das schon so lang mache, gratulierte er zum Jubiläum. Schließlich galt sein Dank den Kollegen im Stadtrat, die – auch wenn sie manchmal verschiedene Wege beschreiten wollen – doch ein gemeinsames Ziel vor Augen hätte: Die Stadt nach vorne zu bringen. In diesem Sinn wünschte er ihnen alles Gute und drückte seine Hoffnung aus, dass die Zusammenarbeit so weitergeht, wie das überwiegend der Fall ist. Sein politisches Leben wurde sehr stark von Waldkraiburg geprägt, meinte der ehemalige Bundestagsabgeordnete Hermann Wimmer aus Altötting. Nach dem Krieg hätten hier viele SPD-Mitglieder eine neue Heimat gefunden und Waldkraiburg entscheidend mit geprägt. Waldkraiburg war trotzdem für ihn immer ein schwieriges Pflaster. Deshalb freute er sich, dass jetzt auch Vertreter des politischen Gegners da wären, ein Teil der politischen Kultur. Er dankte für die Unterstützung in den 18 Jahren seines Mandats und wünschte dem Ortsverein alles Gute für die Zukunft. Auch Kreisvorsitzender Richard Fischer gratulierte Jubiläum, das zeige, dass die SPD über 60 Jahre hinweg in Waldkraiburg gute Politik gemacht hat – ein ganzes Lebensalter lang. Mit 60 Jahren gingen Menschen in Rente, sicher jedoch nicht der SPD-Ortsverein Waldkraiburg. Vor 60 Jahren haben sich 34 Personen zusammengetan und den SPD-Ortsverein Waldkraiburg gegründet. Schon damals verfolgten sie die selben Ziele wie heute: „Bildung für alle“, „Arbeit für alle“, „ein funktionierendes Gesundheitswesen“ und die „Berücksichtigung sozialdemokratischer Ziele“. Blickt man auf die zahlreichen Verantwortlichen dieser langen Zeit, dann müsse man sie auch beim Namen nennen: Franz Höhler, Karl Pilz, Anton Köhler, Gertl Sattler, Elfriede Schmucker, Adolf Schlagmann, Günther Heubl, Walter Tusche und Horst Krumpholz. Sie alle haben dazu beigetragen, Waldkraiburg zu dem zu machen, was es heute ist. Diese Menschen haben auch mitgeholfen, die Waldkraiburger Beitriebe stark zu machen.
Er zitierte Willy Brandt: besinnt Euch... gewirkt werden soll“ Das hätte der Ortsverein in den zurückliegenden Jahren beherzigt und trotz mancher Niederlagen auch Ziele erreicht. Damit will man auch weitermachen – auf die Menschen zu gehen und sie zum Mitmachen motivieren. Er gratulierte dem Ortsverein und sagte ihm ein hartes Stück Arbeit voraus, das nur gemeistert werden kann, wenn jeder daran mitarbeite. Allen Unkenrufern riet er, die SPD noch nicht in den Bereich der Geschichte abzuschieben. Sie wird sicher wieder stark werden und weiter an der Gestaltung mitwirken.
Dann überreichte er dem Ortsverein eine besondere Geburtstagstorte. Thomas Haas brachte sie herein. Die stellvertretende Landesvorsitzende Christa Haas beklagte erst die Verkehrssituation auf der B12 von München nach Waldkraiburg: Sie hätte nicht gedacht, dass sie hierher eine Weltreise machen müsse. Dann machte sie Alex Will ein Kompliment für diese Veranstaltung, die sie professionell vorbereitet hätten.
Auch sie würdigte die Gründungsmitglieder, die trotz der damaligen Not mitgeholfen hatten, das Land wieder aufzubauen und wieder funktionierende Strukturen zu schaffen. Sie gratulierte als Mitglied des Präsidiums der Bayern-SPD dem Ortsverein zum Jubiläum und überbrachte auch die Grüße der Landtagsfraktion.
Als 60-jähriger wäre man heute nicht alt und hätte viel Kraft für weitere große Taten. Sie dankte der Vorstandschaft und den vielen Mitgliedern in den 60 Jahren für ihr Engagement und das Erreichte. Nicht immer war die Mitwirkung in der SPD ohne persönliche Folgen. Mehrmals in der Geschichte wurden SPD-Mitglieder inhaftiert und bestraft. Trotzdem hat die SPD nie ihren Namen ändern müssen. Trotz allem haben sich nach dem Krieg wieder Menschen auf die Werte der SPD besonnen und den Neubeginn in Angriff genommen. Meistens Vertriebene ohne Hab und Gut. Mit viel Mut und Kraft haben sie seither Großes geleistet. Seither hat sich viel getan, an dem die SPD maßgeblich mitgewirkt hat. Auf mehrere dieser Ereignisse blickte sie nun zurück und erwähnte auch die Anfänge der SPD in Waldkraiburg, einer Stadt, die sich seither zu einer schönen großen Stadt entwickelt hat.
In der Zukunft gibt es viel zu tun um die Grundwerte der SPD für eine neue, bessere Ordnung der Gesellschaft in einem besseren Europa zu realisieren. Deutschland müsse ein lebenswertes und solidarisches Land bleiben. Besonders in der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise und bei der aktuellen Bundesregierung hätten Sozialdemokraten eine wichtige Aufgabe. Die Enttäuschung über schwarz-gelb wachse und da hätte die SPD Ideen, die Zukunft hätten. Solche Ideen stellte sie dann vor: Atomausstieg, die Förderung erneuerbarer Energiequellen, Zugang aller Menschen zur Bildung unabhängig von der Einkommenssituation der Eltern, Abkehr vom dreigliedrigen Schulsystem, Fairness auf dem Arbeitsmarkt, die Einführung eines Mindestlohnes, Konsolidierung des Landeshaushalts, die Umgestaltung des Gesundheitssystems auf Grund eines Bürgergeldes und nicht – wie von der FDP gefordert – einer Kopfpauschale. Es wäre doch die Ironie der Geschichte, wenn Barak Obama nach langen Kämpfen ein Gesundheitssystem nach deutschem Muster etablieren würde während Deutschland genau dieses System durch das amerikanische ersetzen würde.
Sie wünschte der SPD in Waldkraiburg auf dem Weg ins nächste Jahrzehnt viel Erfolg und die Fähigkeit, Menschen von den Idealen der SPD zu überzeugen.
Schließlich überreichte sie Alex Will ein Geschenk und eine Urkunde. Der Ortsverein schloss die Feier mit der Ehrung verdienter Mitglieder: Cornelia Mader ist seit 24 Jahren dabei. Sie erhielt Ehrennadel, Blumenstrauß, Urkunde und Geschenk. Alex Will verlas die Urkunde:
Hans-Joachim Werner und Josef Brix, die seit 40 Jahren dabei sind, waren nicht gekommen.
Dann dankte er dem Ehepaar Zabelt, die seit 50 Jahren Mitglieder des Ortsverbandes sind. Auch sie erhielten Ehrennadel, Urkunde, Geschenk und Blumenstrauß.
Da auch Walter Spiegl nicht anwesend war, dankten Richard Fischer und Alex Will Christ abschließend Christa Naaß.
Auch wir möchten dem SPD-Ortsverband zum Jubiläum gratulieren und denken, ein aktiver Ortsverband der SPD ist für das Funktionieren der Demokratie wichtig. Und wenn er noch dazu dabei ist, seine Basis durch Verjüngung und Verbreiterung zu stärken, dann ist uns nicht bang. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
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Wie im Pfarrgemeinderat: Jahreshauptvesammlung des Kreisverbandes von Bündnis90/Die Grünen |
6:15 |
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Kreisvorsitzender Peter Uhldahl begrüßte die Mitglieder des Kreisverbandes zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Nebenzimmer des Waldkraiburger Jettenbacher Hofes. Zunächst musste die Satzung überarbeitet werden. Durch diese Diskussion führte Vorstandssprecherin Cathrin Henke, von Beruf Rechtsanwältin.
Im Gegensatz zu anderen Kreisverbänden hat der Kreisverband Mühldorf eine Satzung. Die galt es aber in manchen Punkten anzupassen. Zunächst stimmten die Mitglieder über den Zeitraum ab, für den der Vorstand gewählt wird. Bislang blieb der Vorstand für ein Jahr im Amt. Der Vorschlag war, diesen Zeitraum auf zwei Jahre zu verlängern. Nach kurzer Diskussion stimmten die Mitglieder ab und beließen es bei der bisherigen Regelung.
Mehrere weitere Änderungswünsche betrafen Detailfragen der Satzung. In allen Fragen konnte nach kurzer Diskussion Einigung erzielt werden.
(35:11:00) Dann blickte Vorstandssprecher Peter Uhldahl zurück auf die Zeit von Cathrin Henkes und seiner Vorstandschaft. Die letzte Vorstandswahl war vor ziemlich genau einem Jahr. Seither war Europawahl und Bundestagswahl. Dabei wurden zwei Vertreter aus Bayern nach Europa entsandt. Seit 27. Mai 2009 kandidierte er zum Deutschen Bundestag. In seinem Wahlkampf unterstützte ihn viel Parteiprominenz. Gemeinsam bestritten sie Infostände und Informationsveranstaltungen im gesamten Landkreis. Auch zahlreiche Zeitungserwähnungen und Auftritte in allen lokalen Fernsehsendern boten reichlich Unterstützung. Auf ihn entfielen dann am Wahltag 7,6% der Erststimmen und 8% der Zweitstimmen. Trotz dieses Erfolges wäre er traurig darüber, dass das Zeil „schwarz-gelb“ zu verhindern, nicht erreicht wurde. Er dachte, die Zeit wäre vorbei, in der man gegen Atomkraftwerke auf die Straßen gehen muss. Es ist auch kaum glaubhaft, dass man die Solarförderung einfach so zusammenstreichen kann. Es war für ihn auch nicht denkbar, dass es so leicht ist, 3 Milliarden Euro so einfach in den Sand zu setzen. Man werde die zukünftige Politik genau beobachten. Ein Zeitungsbericht aus 2002 sagt etwa aus, 2015 wäre die Bahn bereits fertig ausgebaut! Es wäre typisch, dass solche Zeitungsberichte regelmäßig vor Wahlen erscheinen. Allerdings spräche die Realität nach den Wahlen eine ganz andere Sprache.
In der Zukunft wäre es nötig neue und vor allem junge Mitglieder für die Arbeit in den Gemeinden, den Städten und im Landkreis zu gewinnen. Es gibt sogar Orte, in denen es Grüne gar nicht gibt. Dort ist es dringend nötig, grüne Politik zu etablieren – um so mehr, als es dort bei den Wahlen die besten Ergebnisse gab.
Außerdem bräuchte das Land neue Ideen, auf die man in Zukunft aufbauen könne. Cathrin Henke freute sich über die verbesserte Zusammenarbeit innerhalb des Kreisverbandes, die inzwischen professionell wäre. So mache es Spaß. Sie dankte Peter Uhldahl und Rainer Stöger für die viele Arbeit während des Bundestagswahlkampfes. Diesem Dank an Rainer Stöger schloss sich auch Peter Uhldahl an. Auch er dankte dem scheidenden Vorstand für die Arbeit im zurückliegenden Jahr. Dann schritt man zu den Wahlen. Zunächst stimmten die Mitglieder darüber ab, dass die nächsten Wahlen erst im Herbst 2011 stattfinden, was einer Verlängerung der Amtsperiode des neuen Vorstandes um ein halbes Jahr entspricht, bedingt durch Modalitäten des Landesverbandes. Dann übernahm Bernhard Wagner die Leitung der Wahl des neuen Vorstandes und ließ über die Entlastung der bisherigen Vorstandschaft abstimmen. Die Mitglieder erteilten diese Entlastung einstimmig. Er erbat Vorschläge für neue Kandidaten. Peter Uhldahl erklärte seine neurliche Kandidatur. Nachdem Cathrin Henke nicht mehr antrat, musste Ersatz für die die zweite Person in der Doppelspitze gefunden werden. Damit taten sich die Mitglieder nicht leicht, weil auf Grund der geforderten paritätischen Besetzung des Vorstandes eine Frau gesucht wurde. Keine der Anwesenden wollte jedoch kandidieren und so ließ sich Rainer Stöger nominieren – auch wenn er keine Frau ist.... (O-Ton)
Die Mitglieder wählten die neuen Vorstände in geheimer Wahl. Peter Uhldahl und Rainer Stöger wurde mit 16 Stimmen von 16 anwesenden Wahlbeteiligten gewählt: Einstimmig.
Es folgten mehrere weitere Wahlgänge. Cathrin Henke übernahm den Posten des Kassiers von Hermann Lichtenwimmer. Auch sie wurde einstimmig gewählt.
Zu Beisitzern wurden gewählt: Hermann Lichtenwimmer, Bernhard Wagner und Hilde Schlesier.
Sabine Kluge wurde in ihrer Funktion als Schriftführerin einstimmig bestätigt.
Für seine jahrelange Betreuung der Kasse bedankte sich Peter Uhldahl beim scheidenden Kassier Hermann Lichtemwimmer mit einem kleinen Geschenkkorb. Auch für Cathrin Henke hatte er ein kleines Geschenk und wünschte ihr für die Zukunft ein glückliches Händchen mit ihrem Geld.
Nach der Übernahme der Funktion hatte Herrmann Lichtenwimmer auch gleich die Kasse dabei um sie an Cathrin Henke weiterzugeben.
Schließlich bedankte sich der neue Vorstand für das Vertrauen und freute sich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit.
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Ein Logistikzentrum zwischen Erharting und Töging? Was hat Mühldorf damit zu tun? Die Bürgermeister geben Antwort |
6:50 |
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VO Bürgermeister Günther Knoblauch begrüßte Töging's zweiten Bürgermeister Bastian Höcketstaller und Erhartings Bürgermeister Georg Kobler und erklärte, zusammen zur Glättung der Wogen in der öffentlichen Diskussion um die Ansiedlung des Logistikzentrums südlich von Erharting beitragen zu wollen.
Zum Hintergrund der Diskussion:
Schon 2008 erhielt die Stadt eine Anfrage ein Logistikzentrum auf einer Fläche von bis zu 160.000 Quadratmetern errichten zu wollen. Von den Anfangs genannten bis zu 650 möglichen Arbeitsplätzen werden nach heutigem Stand der Diskussion noch 300 bis 400 Beschäftigte Arbeit finden können. Von diesen sind 50 bis 60 höherqualifizierte, alle anderen sind einfache Arbeitsplätze, die aber die Region dringend braucht.
Obwohl die Stadt Mühldorf über das geforderte Gelände verfügt konnte wegen des Grundstückspreises keine Einigung zwischen Grundstückseigentümern und Investor erzielt werden. Um den Verlust der möglichen Arbeitsplätze zu vermeiden, hätte er Kontakt mit den Kollegen in Töging und Erharting aufgenommen und die Gespräche so fortgesetzt. Zu Dritt waren sie der Meinung, diese Chance zu nutzen und zu versuchen, diese Arbeitsplätze zu gewinnen. Es hätte sich abgezeichnet, dass vor allem Erharting die Grundstücksfrage zu klären hatte. Außerdem musste die Töginger Wasserversorgung beachtet werden, die seit Jahren in der Diskussion steht. Er erachtete es als möglich, die Stadt Töging an die „Mettenheimer Gruppe“ anzuschließen, die bereits jetzt die Gemeinde Mettenheim und die Stadt Mühldorf versorgt und auch Kapazität für die Stadt Töging hätte. Viele weitere Fragen wären zu klären gewesen: Die Abwasserentsorgung, der Brandschutz, die Anbindung an die Autbahn. Gemeinsam war man trotz aller Diskussionspunkte übereingekommen, das Thema weiter zu bearbeiten. In einem Treffen Anfang 2010 hat der ansiedlungswillige Konzern den Bürgermeistern sein weiter bestehendes Interesse bekundet, allerdings darauf verwiesen, dass auf Grund von Umstrukturierungen mit der Realisierung erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2012 begonnen werden kann. Es wäre also genug Zeit, die nötigen Grundlagen für das Projekt zu schaffen.
Die Ansiedlung kann nur erfolgen, wenn alle beteiligten Gemeinden der Lösung des Problems mit der Wasserversorgung in Töging zustimmen. Dies ist die aktuelle Situation. Günther Knoblauch bedauerte sehr, dass lautstark die Frage gestellt wird, welches Interesse der Bürgermeister von Mühldorf hat, dieses Projekt an Land zu ziehen. Es ginge schließlich um Arbeitsplätze für Bürger aller drei Gemeinden. Nicht um eine so große Zahl Arbeitsplätze zu kämpfen erachte er als unverzeihlichen Fehler.
Gleichzeitig wäre er stolz darauf, dieses Projekt realisieren zu können. Es wäre ein Musterbeispiel für die vielgepriesene interkommunale Zusammenarbeit. Es wäre für ihn leicht gewesen, nach den ersten Rückschlägen aufzugeben. Das hätte er sich aber nicht verzeihen können. Die beteiligten Stadt- und Gemeinderäte sollten erkennen, dass jeder einzelne von ihnen dazu beitragen kann, das Projekt zur Realisierung zu bringen. Er wäre auch überzeugt davon, dass Töging ein gleichberechtigter Partner in der „Mettenheimer Gruppe“ wird, wenn sie sich anschließen. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Mühldorf hätte sich schon für die volle Mitgliedschaft ausgesprochen. Aber auch wenn sich Töging für den Anschluss an die Wasserversorgung in Altötting anschließt, bleibt es dabei. Das Logistikprojekt wird auch dann realisiert werden. Erhartings Bürgermeister Georg Kobler stellte klar, dass das Grundstück einerseits auf Erhartinger Gebiet und andererseits auf dem Wasserschutzgebiet von Töging liegt. Mit Rücksicht auf die sensibelsten Verhandlungen überhaupt – auf die Grundstücksverhandlungen – wollte er keine weiteren Angaben machen. Der Gang an die Öffentlichkeit war ein großer Einschnitt für die Verhandlungen. Wie sie nun weiter verlaufen, konnte er nicht sagen. Alle weiteren Fragen kann man erst klären, wenn die Grundstücksverhandlungen abgeschlossen sind. Er betonte lediglich, dass er sehr interessiert ist, dieses Projekt für seine Gemeinde zu bekommen. Bastian Höcketstaller stellte fest, dass die Töginger Wasserversorgung schon lange in der Diskussion steht und das Wasserschutzgebiet voraussichtlich kaum aufrechtzuhalten sein wird.
Ein neues Gutachten wird hier Klarheit schaffen. Die nun schon 7-monatige Chlorung des Wassers kann keine Dauerlösung sein. Er fand es – gelinde gesagt – unglücklich, im gegenwärtigen Zeitpunkt durch den Gang an die Öffentlichkeit sowohl die Realisierung des Projekts zu gefährden als auch das Problem mit dem Wasserschutzgebiet so hochzuspielen. Beide Themen könne man nur gemeinsam lösen, in der Zusammenarbeit aller Beteiligter Gemeinden.
Auch Bastian Höcketstaller sieht in der Ansiedlung des Logistikzentrums nach dem Wegfall der VAW und der Umstrukturierung der Stadt eine große Chance, neue Arbeitsplätze für die Töginger zu erhalten.
Weitere Entscheidungen können die Gremien in den beteiligten Gemeinden erst fällen, wenn in Töging die Problematik der Wasserversorgung gelöst ist und in Erharting die Grundstücksverhandlungen konkret werden. Viele andere Städte und Gemeinden in der ganzen Bundesrepublik wären froh, nur solche Probleme zu haben. So gesehen sind die besprochenen Fragen regelrechte Luxusprobleme, die zu lösen eigentlich selbstverständlich sein sollte. |
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So ist Bayern: "Das erste gesamtbairische Tanzfest" aller bayerischen Trachtengaue |
17:15 |
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Text nicht vorhanden. |
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w e i t e r denken - Retrospektive mit Werken von Stefan Engelhardt - Die Vernissage |
10:10 |
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Während einer Wahlveranstaltung zur Europawahl vor einem Jahr hat uns Markus Stern von der Stadtmarketing GmbH in Waldkraiburg darüber informiert, dass Stefan Engelhardt nicht mehr unter uns ist. Selten hat uns eine Nachricht so erschüttert, wie diese. Ein paar Tage vorher sind wir uns noch begegenet und haben ein freundliches „Hallo – wie geht’s? – na ja – wie immer – Sie wissen schon...“ ausgetauscht. Auch wenn’s nicht viel war, haben wie doch einige Dinge miteinander gemacht: Etwa die Zeitzeugeninterviews bei der Ausstellung „Rauch und Staub verdunkelte die Sonne“ zur 60. Wiederkehr des Kriegsendes 2006 – mit Hans Prähofer und dem amerikanischen Bomberpiloten Bill Neutzling. Über zahlreiche Werke Stefan Engelhardts haben wir berichtet und waren bei Vernissagen seiner Kunstausstellungen dabei. Dabei haben wir Stefan Engelhardt als kreativen aber ruhigen und korrekten Menschen kennengelernt, mit dem wir gut ausgekommen sind. So ist es kein Wunder, dass uns die Nachricht von seinem Tod so nahe ging.
Wir sind aber nicht die einzigen. Noch heute haben Sie sein Werk vor Augen, wenn Sie die Werbung der Stadt Waldkraiburg sehen: Die Imagekampagne der Stadt ist sein Werk.
Stefan Engelhardt hinterließ eine Lücke, in seiner Familie, in Mühldorf und im ganzen Landkreis.
Die Ausstellung im Obergeschoß des Haberkastens zeigt nun Ausschnitte aus seinem Werk. Dort finden sich Anschauungsexemplare der Bücher, die er gestaltet hat, künstlerischer Arbeiten aber auch großformatige Fotos seines Arbeitsplatzes und natürlich seine Vita.
Christoph Gemander vom Freundeskreis Stefan Engelhardt begrüßte alle Gäste und stimmte die Gäste auf eine ganze Reihe Redner ein. Georg Waldinger – Vorsitzender des katholischen Kreisbildungswerkes – betonte zunächst den Stellenwert der Stadt in den Kulturbereichen Musik und Kabarett, während der Bereich Gestaltung nicht so bekannt wäre. Und das, obwohl es in Mühldorf Künstler gibt, die zu beachten wert wäre. Obwohl er jung verstarb, hinterließ Stefan Engelhardt ein Werk, das in Fachkreisen hohe Aufmerksamkeit fand. Leider war es ihm nicht vergönnt, sich weiter zu Vervollkommnen. Er dankte dem Freundeskreis Stephan Engelhardt für die Idee, sein Werk einer breiteren Öffentlichkeit zu zeigen. Dann erinnerte er daran, dass Stephan Engelhardt sein Können zahlreichen gemeinnützigen Organisationen immer wieder auch ehrenamtlich zur Verfügung gestellt hat. Meist hätte er viel mehr Zeit in die Projekte gesteckt, als er sich vergüten ließ. Da es Aufgabe des Kreisbildungswerkes ist, das „Nichtvergessen“ zu pflegen, hätte er gern die Rolle des Veranstalters dieser Retrospektive übernommen. Er war sich auch sicher, dass diese Retrospektive vielen Besuchern den Zugang zu Stefan Engelhardts Werk vertiefen oder ermöglichen wird.
Bürgermeister Günther Knoblauch meinte, der Freundeskreis könne das Gedenken an Stefan Engelhardt nicht besser pflegen als mit dieser Ausstellung. Gerade im Haberkasten, dessen Bekanntheit auch mit das Werk von Stefan Engelhardt ist – wie übrigens auch der Begriff „MühldorferLeben“, mit dem die Stadt seitdem das kulturelle Leben in der Kreisstadt bekannt macht.
Günther Knoblauch meinte, der Blick auf das Werk Stephan Engelhardts kann auch Mut machen, in ähnlicher Weise aktiv zu werden und sich einzubringen. Wenn nun jetzt im ganzen Landkreis an das Werk Stephan Engelhardts erinnert wird, ist das sicher eine gute Erinnerung an den Menschen Stephan Engelhardt.
Thomas Hasleder sorgte mit getragener Musik für Auflockerung. „Von visueller Gestaltung fasziniert, dabei den Gesetzen der Wahrnehmung und Lesbarkeit gehorchend“ das war der Beitrag von Stephan Engelhardt besonders für das östliche Bayern – begann Professor Rudolf Paulus Gorbach und stellte dann in seiner Laudatio fest, er hätte damit Markierungen gesetzt. Er zeichnete Stephan Engelhardts Weg nach, der nach einer Schriftsetzerlehre zu ihm kam und schon damals sehr saubere Arbeiten vorzeigen konnte. Es war so nicht verwunderlich, dass er seine Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Basel fortsetzen würde, an der renommiertesten Gestaltungshochschule. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Studium setzte er fort am Sendezentrum München von Kabel-1. Der nächste Schritt war schon die Selbständigkeit mit seinem Büro in Mühldorf. Seither besuchte er einige Seminare bei ihm und verfeinerte sein Wissen.
Stefan Engelhardts Werk bezeichnete er als schlüssig und komplett. Er hat dabei Kunst und angewandte Arbeit strikt getrennt, obwohl das nicht gänzlich möglich ist, wie manche seiner Arbeiten zeigen.
Professor Gorbach würdigte auch sein Engagement für die Kunst in der Region. Er war Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Raum 02“ und der Mühldorfer Kunstausstellung. Auch in der typographischen Gesellschaft in München war er sehr aktiv und bekleidete dort Funktionen. Dieses Engagement hat die Gesellschaft nicht vergessen. Er freute sich über den Freundeskreis, der die Erinnerung an Stephan Engelhardt hoch hält.
Evi Engelhardt – Stephan Engelhardts Schwester dankte allen Beteiligten, die seit einem Jahr alles unternommen haben, um diese Ausstellung zustande zu bekommen und damit ihre Wertschätzung für ihren Bruder zu zeigen. Sie zählte die Mitglieder des Freundeskreises auf und hatte für jeden ein nettes Wort. Sie selbst erzählte, Stephan Engelhardt hätte sie in die Welt der Typographie eingeführt, in die Satzarten, in Serifen und Kapitälchen und in Freisteller und in den Gedankenstrich, der schließlich ganz etwas anderes ist, als ein Bindestrich!
Schließlich hatte Christoph Gemander ein Geschenk für jeden Mitwirkenden: Einen Stein.
Bis 6. Juni ist die Ausstellung noch im Obergeschoß des Haberkastens zu sehen. In der Zeit bis dahin finden eine ganze Reihe Veranstaltungen statt. Die letzte ist ein Fußballturnier für Freizeitkicker am Fußballgelände der Spielvereinigung auf dem Rennbahngelände.
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Ein Gespräch mit Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner (CSU) |
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28.05.10 |
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Frau Bundesministerin, hat Sie der Rücktritt von Hessens Ministerpräsident Roland Koch überrascht? Er war ja nicht immer einer Meinung mit der Bundesregierung? (O-Ton)
Google StreetView, Facebook und W-Lan haben in den letzten Wochen die Schlagzeilen beherrscht. Als Verbraucherschutzministerin stehen Sie vielen neuen Diensten skeptisch gegenüber – warum? (O-Ton)
Zur Regierungskoalition: Blickt man auf die Umfragewerte der FDP stellt sich die Frage, ob diese Partei den Rückhalt in der Bevölkerung noch hat und ob deshalb ihre Teilnahme an der Regierungskoalition noch gerechtfertigt ist.... (O-Ton)
Seit die Bankenkrise und die Euro-Krise die Staatsverschuldung in gigantische Höhen getrieben haben, reden alle noch mehr vom Sparen als vorher. Wo sehen Sie Sparpotential? (O-Ton)
Roland Koch sieht Sparpotential in den Bereichen „Familie“ und „Bildung“. Damit hat er viele Kreise provoziert. Können Sie sich vorstellen, bei Familie und Bildung zu sparen? (O-Ton)
Also doch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer? (O-Ton)
Bedenkt man das enorme Loch im Haushalt des Bundes und die Diskussion um die Gesundheitsreform: Kommt doch noch die Kopfpauschale? (O-Ton)
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Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) im Festzelt in Kraiburg |
13:50 |
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Auf dem Weg von ihrem Heimatort nach Berlin machte Ilse Aigner in Kraiburg Halt. Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer. Landrat Georg Huber und Bezirksrätin Annemarie Haslberger hießen sie willkommen und begleiteten sie ins Zelt, wo sie zahlreiche Hände schütteln musste.
Bürgermeister Michael Loher begrüßte die Bundesministerin und hatte ein Geschenke für sie.
Dann erst ein Schluck aus dem Maßkrug. Ortsverbandsvorsitzende Anneliese Schuster begrüßte die Gäste, musste aber Kreisvorsitzenden Dr. Marcel Huber entschuldigen. Natürlich freute sie sich über die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Ilse Aigner. Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer freute sich, dass sich Ilse Aigner trotz ihrer vielen Termine die Zeit genommen hatte, nach Kraiburg zu kommen. Gerade in diesen bewegten Zeiten müssten sich die Bürger auf die Politik verlassen, und darauf vertrauen können, dass sie mit Augenmaß betrieben wird. Um der Unsicherheit in der Bevölkerung zu begegnen, betonte Stephan Mayer, dass es gerade für das exportabhängige Deutschland besonders wichtig war, die Mittel zu bündeln um den Euro zu stabilisieren. Eine stabile Währung wäre besonders für die Landwirtschaft wichtig. So wären alle getroffenen Maßnahmen auch im bayerischen Interesse. Er betonte auch, dass an die Maßnahmen die Bedingung geknüpft wurde, dass in Europa endlich eine gemeinsame ordentliche Stabilitätspolitik betrieben werden muss. Weder der zügellose Manchester-Liberalismus noch eine unsolide Haushaltspolitik dürften in Europa mehr eine Zukunft haben. Er dankte Ilse Aigner dafür, dass sie diese Politik im Interesse Bayerns engagiert mit umsetzen würde. Auch als Verbraucherschützerin lobte er ihr Engagement. Sie mache gegen Google und Facebook deutlich, dass das Internet kein rechtsfreier Raum sein dürfe. Bundesministerin Ilse Aigner freute sich, dass doch so viele Zuhörer gekommen waren. Es wäre ja nicht selbstverständlich, dass Landwirte an so einem schönen Abend vor einem Wetterumschwung in ein Festzelt kommen würden.
Dann lobte sie Stephan Mayer als exzellenten und kompetenten Abgeordneten, der die Interessen des Wahlkreises hervorragend vertrete.
Die Lage in Berlin wäre schwierig. Einerseits waren alle Lösungsmöglichkeiten für die Währungskrise ähnlich schlecht, andererseits hätte enormer Zeitdruck bestanden und schließlich käme Deutschland immer eine Vorbildfunktion zu. So wäre es auch schon vor zwei Jahren bei der Bankenkrise gewesen. Schon damals hätte die Bundesregierung die Spareinlagen der Bürger und in der Folge davon die Banken sichern müssen. Dabei ging es nicht um die Bankmanager sondern darum, das System zu erhalten. Hätte man das nicht gemacht, hätten weder Bürger noch Firmen Kredite erhalten. Es brauchte zwar kein Geld ausgegeben zu werden aber als Bürge kann der Staat nach wie vor in Anspruch genommen werden. Jetzt muss der Schutzschirm über ganze Staaten gespannt werden. Sie verglich die Situation mit einer Schaafherde. Auch da stürzten sich die Wölfe erst einmal auf die schwächsten Tiere. Genau so haben die – wie sie sie nannte – internationalen Märkte versucht, den Euro anzugreifen. Ohne Schutzschirm hätte es zum Zusammenbruch des Euro führen können, zum schlimmsten, was passieren hätte können. Da wären nicht nur die Sparbücher wertlos geworden sondern die gesamte deutsche und europäische Wirtschaft.
Auch die Forderung nach der Rückkehr zur Mark höre sich nur schön an und wäre kein Ausweg. Ein Land, das 40% in den Euro-Raum ungesichert gegen Wechselkursrisiken exportiert, profitiert wie kein anderes von der Gemeinschaftswährung. Eine Rückkehr zur DM würde eine exorbitante Aufwertung der DeMark und damit den Zusammenbruch des Exports bedeuten. Die Rückkehr zur DeMark wäre so schlimmer als die Rettung des Euro. Neben der Eingrenzung der Spekulationsgeschäfte mit ungedeckten Leerverkäufen müssten auch die Geschäfte mit Kreditversicherungen „CDS“ beschränkt werden. Diese Probleme wird die Bundesregierung beheben. Darüber hinaus müssten diejenigen an den Reparaturkosten beteiligt werden, die sich an den Problemen eine „goldene Nase“ verdienen. Es ginge darum, praktikable Lösungen zu finden und diese international auch durchzusetzen. Sie war gespannt, wie sich die anderen Nationen da verhalten werden. Wenn es jetzt gegen den Euro ging, könne es sich morgen gegen das britische Pfund richten und übermorgen gegen den Dollar. Das müssten diese Länder endlich verstehen. Sie kritisierte das Verhalten der Opposition im deutschen Bundestag: Einen existenzwichtigen BeSchluss der Bundesregierung für parteipolitisches Geplänkel zu mißbrauchen, erachtete sie als „der Schwierigkeit der Situation nicht angemessen“. Dies um so mehr, als diese Partei nicht ganz unschuldig an dieser Misere ist. Die Aufnahme Griechenlands in die EU hat keine konservative Regierung zu verantworten. Auch nach Bekanntwerden der griechischen Probleme hat die rot-grüne Regierung keine Konsequenzen gezogen. Vielmehr hat man dazu beigetragen, die Stabilitätskriterien aufzuweichen. Es wäre bitter gewesen, dass die rot-grüne Regierung nicht nur die Kriterien gebrochen hat, sondern auch noch die Regeln aufgeweicht hat. O-Ton (das muss man ihnen schon hin und wieder sagen... Apllaus)
Ursache für dies alles wäre die Haushaltsdisziplin. Und dieses Problem müsse jetzt dringend angegangen werden. Es nütze gar nichts, Strafzahlungen von Staaten zu verlangen, die kein Geld mehr hätten. Sie schlug vor, die europäischen Leistungen an diese Länder zurückzuhalten, so lange die ihre Haushalte nicht in Ordnung brächten. (Applaus) Oder auch eine Vorenthaltung des Stimmrechts im Europarat könnte sie sich vorstellen. Allerdings müsste man auch vor der eigenen Tür kehren: Auch Deutschland müsse die Stabilitätskrieterien einhalten und können nicht immer nur auf Kosten zukünftiger Generationen leben. Die Staatsschulden hätten alle verursacht, egal welche Regierung in den zurückliegenden Jahren Verantwortung getragen hatte. Weil es nichts nützen würde, hier 50 und dort 50 Millionen einzusparen, forderte sie die Erstellung eines Gesamtkonzepts. Das soll am 6. Und 7. Juni auf einer Klausurtagung geschehen. Gespart müsse in jedem Bereich werden, außer bei der Bildung und bei der Forschung, den Zukunftsthemen. Die Leistungsträger dürften auch nicht bestraft werden.
Nun kam sie auf den Verbraucherschutz zu sprechen. In den zurückliegenden Jahren wäre das Warenangebot geradezu unüberschaubar geworden. Es wäre doch aber viel besser, aus unzähligen verschiedenen Autos wählen zu können, als nur die Wahl zu haben zwischen Trabant und Wartburg! Es wäre halt nötig, sich kompetent zu machen und zu lernen. Sie kritisierte die Banken, die durch falsche Beratung 20 bis 30 Milliarden privates Geld vernichtet haben. Das wäre nicht hinnehmbar, weshalb ein umfangreiches Paket auf den Weg gebracht wurde. Hier wären auch die Verbraucher gefordert, sich mit den Angeboten auch intensiv zu befassen – auch wenn’s nicht gerade spannend ist. Als ersten Schritt hat die Bundesregierung hier ein Beratungsprotokol eingeführt.
Weiter beschäftigte sie sich mit dem Internet. Sie forderte zunächst Anschlüsse im ländlichen Raum. Dazu stünden 25 Millionen bereit. Ohne das schnelle Internet wird man in Zukunft keinen Betrieb mehr verleiten können, sich im ländlichen Raum anzusiedeln. Sie fand das Internet wirklich super, stellte aber die Frage, ob es nötig ist, dass man jedes Dorf im Internet anschauen kann. Deshalb hätte man mit Google die Vereinbarung getroffen, Einspruch gegen die Veröffentlichung von StreetView-Bildern einlegen zu können. Sie warnte auch vor Facebook und dem falschen Eindruck, dass man sich dort in einem geschützten Raum bewegt. Die weltweite Debatte über ihren Ausstieg hat doch bewirkt, dass man sich dort überlegt, wie man mit den Daten der Nutzer umgeht.
Und auch dies wird sie fortsetzen. Da die Nutzer keine Verträge oder sonstige Bindungen haben, könnten sie sich jederzeit abwenden. Es wäre so in ihrem eigenen Interesse, die Daten zu schützen. Nun kam sie zu ihrem Aufgabenbereich „Lebensmittel“. Generell wäre zu sagen, die Lebensmittel in Deutschland wären von sehr hoher Qualität. Trotzdem gäbe es Analogkäse, Schummelschinken bis jetzt zum „Klebeschinken“. (O-Ton Was muss in so einem Hirn... ) Sie verstand es aber auch nicht, dass sich die Wettbewerber da nicht gegenseitig auf die Finger schauen. Sie wird so etwas im Interesse guter qualitativ hochwertiger Lebensmittel nicht dulden. Ilse Aigner kritisierte dann die „Billig-billig-Mentalität“, die sich sogar in manchen Werbekampagnen breit gemacht hat. Sie wünschte sich, dass Lebensmittel ein Statussymbol werden. Es wäre weder im Sinne des Verbrauchers noch des Produzenten, dass alles immer billiger werde. Dabei dürfe man nicht vergessen, dass die ausreichende Herstellung von Lebensmitteln keinesfalls selbstverständlich ist. Eine Milliarde Menschen hungern noch heute. Um die Versorgung weiter sicherzustellen, wurde in den letzten Jahren viel verändert, hin zur Herstellung hochwertiger Produkte in Übereinstimmung mit der Natur.
Sie forderte eine Grundabsicherung der Märkte um den Fortbestand der Landwirte zu sichern, auch wenn die Märkte die nötigen Preise nicht mehr zahlen, wie das 2009 auf dem Milch- und dem Getreidemarkt passiert ist. Auch das gehört zur Sicherstellung der Versorgung.
Mit allen diesen Forderungen bereist sie nun Europa um die 27 Länder dafür zu gewinnen. Da wäre sie zur Zeit schwer unterwegs. In 15 Ländern werbe sie noch heuer für diese Politik. Auch wenn sie nichts versprechen könne, verspreche sie doch, sich voll einzusetzen und das bestmögliche herauszuholen. 10 Milliarden im Haushalt einzusparen, höre sich nicht so sehr viel an, bei einem Gesamtvolumen von 320 Milliarden. Bedenkt man aber, dass über 40 Milliarden allein für Zinsen weggehen, über 200 Milliarden für Soziales aufgehen, zeigt sich, wie schmal der Grat ist. Es wäre also eine große Aufgabe, von der die Bildungsausgaben nicht betroffen werden dürfen. Weil die Gesellschaft jeden bräuchte, mißbilligte sie die Diskussion über die Hauptschule. Besonders weil die berufliche Ausbildung in Deutschland weltweit führend ist, vom Mittelstand getragen wird und alle Wege offen lässt. Sie ist einer der wesentlichen Wettbewerbsvorteile gegenüber vielen anderen Ländern.
Im weiteren würdigte sie das Ehrenamt und alle, die sich ehrenamtlich engagieren. Vereine zeigten, was man bewegen könne, wenn man zusammenhalte. Vereine zeigten auch, wie man schwierige Situationen meistern könne, wenn man zusammenhalte. Und das hätten sie gemeinsam vor. O-Ton Gottes Segen....
Die Zuhörer dankten ihr mit langanhaltendem Applaus. Diesem Dank schloss sich auch MdB Stephan Mayer an, der ergänzte, dass das geforderte Vertrauen immer neu gewonnen werden müsse. Er stellte auch klar, dass die gegenwärtige Politik nötig, aber nicht immer populär ist. Und wenn sie einen übrigen Euro für den Ausbau des Breitbandnetzes hätte, dann wäre der Landkreis Mühldorf immer dankbar dafür. Er forderte, wenn schon Bildung und Forschung von Sparmaßnahmen ausgenommen werden, auch die Landwirtschaft auszunehmen, zumindest soweit das möglich ist.
Um die schweren Zeiten überstehen zu können, überreichte er ihr einen Genießerteller – Nervennahrung für die schwierigen Verhandlugen in Berlin und in Brüssel. Kraiburgs Ortsvorsitzende Anneliese Schuster bedankte sich abschließend für den Besuch der Ministerin und überreichte ihr das neue Buch über Kraiburg und einen schönen Blumenstrauß, von dem sie sich sicher wäre, dass sie ihn auch mitnehmen werde. Traditionell beschloss die CSU die Veranstaltung mit einer Strophe der Bayernhymne.
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101 |
55 Jahre CSU und 35 Jahre FU in Waldkraiburg: Die Jubiläumsfeier |
14:20 |
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„Ihre Kinder!“ meinte FU-Vorsitzende Charlotte Konrad stolz, als die 5 bis 9-jährigen Simon, Hanna und Niklas die Gäste unterhielten, so lange immer noch welche hinzukamen. Langsam füllte sich der kleine Saal im Haus der Kultur. CSU Ortsverband und Frauenunion hatten gemeinsam zu den Jahrehauptversammlungen und zu den Jahrestagen der Gründung eingeladen: Der Ortsverband zum 55-jährigen, die Frauenunion zum 35-jährigen. Dem Doppel-Anlass entsprechend, führten Harald Jungbauer und Charlotte Konrad gemeinsam durch den Abend. Sie hatten viel zu tun, alle Ehrengäste zu begrüßen, so viele waren gekommen.
Wie dies bei Jahreshauptversammlungen üblich ist, gedachten die Ortsverbände der zahlreichen Verstorbenen des vergangenen Jahres. Nun übernahm zunächst der Ortsverband der CSU und hielt seine Jahreshauptversammlung ab. Harald Jungbauer blickte kurz zurück auf das abgelaufene Jahr, das mit dem Faschingsball begann und mit der Feier des besonderen Geburtstages der FU-Vorsitzenden Charlotte Konrad fortsetzte. Die Teilnahme am Faschingszug, das Starkbierfest mit Karl Lehmann, ein Vortrag mit Bernd Posselt und natürlich die zahlreichen Veranstaltungen während Europa- und Bundestagwahlkampf beschäftigten die Mitglieder. Bei der Europawahl erreichte die CSU 60,7%, die SPD 11,5%, die Grünen bei 6,4 und die FDP bei 5,4%. Ein Besuch beim Bayerischen Rundfunk und Besichtigungen von Firmen und der Polizeiinspektion sowie ein Ausflug zum Legoland boten Abwechslung. Bei der Bundeswahl erreichte die CSU in Waldkraiburg 50,76%, Stephan Mayer 58%, die SPD 14,97%, FDP 12,95%, Grüne 5,71%. Bei all diesen Erfolgsmeldungen hatte Harald Jungabauer auch aufmunternde Worte für den anwesenden SPD-Kreisvorsitzenden Richard Fischer. Wenn die Grünen in Waldkraiburg kaum eine Rolle spielten, meinte er, das liege daran, dass die CSU in Waldkraiburg es sehr ernst nähme mit den Themen die man früher „typisch grün“ nannte.
Mit 216 Mitgliedern Ende 2009 wäre der Ortsverein nach wie vor der stärkste Ortsverband im Landkreis.
Schatzmeister Horst Lang berichtete, die Kosten für Wahlkämpfe und Veranstaltungen hätten trotz erheblicher Einnahmen zum Rückgang des Kassenbestandes auf 5.169,17 Euro geführt. Kassenprüfer Walter Lode bestätigte die Richtigkeit der Kasse und schlug der Versammlung die Entlastung von Vorstand und Kassier vor, die die Versammlung auch einstimmig erteilte. Es folgte die Jahreshauptversammlung der Frauenunion, durch die Charlotte Konrad führte. Auch sie berichtete von den Ereignissen des abgelaufenen Jahres. Es begann Ende Februar mit Vorstandsneuwahlen, bei denen sich einiges änderte. Nach einigen Sitzungen des Vorstandes war die erste größere Veranstaltung die Teilnahme am Europaessen der Kreisfrauenunion in Mettenheim. Am 23. Mai setzte die musikalische Europareise den Europawahlkampf fort. Es folgten mehrere Betriebsbesichtigungen und ein interessantes Gespräch mit Bürgermeister Klika. Der dritte Wohlfühltag war Teil des Bundestagswahlkampfes. Ein Besuch von Europas Kulturhauptstadt Linz und setzte fort. Das Jahr schloss die Weihnachtsfeier ab. Im neuen Jahr nahm die Frauenunion natürlich am Ball der CSU teil, besuchte das Landratsamt und diskutierte mit Landrat. – Der Frauenunion in Waldkraiburg gehören 106 Mitglieder an. Abschließend bedankte sie sich mit kleinen Geschenken bei Harald Jungbauer und Gertraud Kesselgruber. Kassierin Inge Schnabl trug den Kassenbericht vor: Der Kassenbestand zum Jahresende betrug 2.926 Euro. Auch hier hatte die Kassenprüfung keine Einwände, so dass die Versammlung die Entlastung erteilte. Abschließend bedankte sich Charlotte Konrad bei den Mitgliedern des Vorstandes mit kleinen Geschenken. In ihrem Grußwort überbrachte Eva Köhr in Vertretung von Landrat Georg Huber und auch in Vertretung von Kreisvorsitzendem Dr. Marcel Huber die besten Glückwünsche zum Jubiläum. Sie würdigte die enormen ehrenamtlichen Leistungen der Mitglieder seit der Gründung des Ortsverbandes, der nun seit 55 Jahren aktiv dazu beitrage, dass nie mehr ein totalitäres System an die Macht kommen wird und christlich-soziale Werte in Stadt und Land umgesetzt würden. So wäre das Jubiläum Grund zur Freude. Sie betonte den Unterschied der Politik der CSU zu anderen politischen Parteien, der darin läge, dass die CSU davon überzeugt ist, dass eine unternehmensfreundliche Politik die entscheidende Voraussetzung für eine lebenswerte Gesellschaft ist. Nur mit finanzieller Dynamik können die Aufgaben der Gesellschaft geleistet werden. Leider wird das bürgerschaftliche Engagement der Politik oft geringgeschätzt. Schon sehr früh hätten die Frauen in Waldkraiburg erkannt, dass sie sich aktiv in das politische Leben einmischen müssen. So hätten in Waldkraiburg die Frauen schon sehr früh verantwortungsvolle Posten bekleidet und sich so auch im Kreistag etablieren. Dabei wurden sie von den Männern tatkräftig unterstützt. Dafür galt ihnen ihr Dank, zumal damals nicht alle Männer davon begeistert waren. Heute besetzten engagierte Frauen fast alle Referentenposten in Waldkraiburg. Und so soll es auch weiter bleiben. Sie wünschte CSU und Frauenunion für die Zukunft viel Elan, frische Ideen, Tatkraft und den Mut, zu den Werten der CSU zu stehen. Vor allem aber die Einsicht, dass immer das Wohl der Menschen im Mittelpunkt stehen müsse, nicht das Wohl der Partei.
Frauenunions-Kreisvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag würdigte die Gründungsmitglieder der Frauenunion von 1975, allen voran Kriemhild Heller und allen anderen Vorsitzenden seither. Sie könne allen Vorsitzenden nur eine gute Zusammenarbeit mit dem Kreisverband zu nennen, besonders Eva Köhr und Inge Schnabl.
Der FU-Ortsverband Waldkraiburg wäre schon immer ein sehr aktiver Ortsverband gewesen. Auch heuer stehen zahlreiche Veranstaltungen auf dem Plan. Persönlich freue sie sich schon auf den Wohlfühltag am 16. Oktober. Auch in der Kommunalpolitik wären die Damen gut vertreten: Von den 18 Sitzen der CSU im Stadtrat wären 7 Frauen: 38,89%. Nach Stimmen fänden sich unter den 9 ersten 5 Frauen, was 44,44% entspricht! Bei den Kreistagswahlen waren von den 60 Kandidaten 16 weiblich, 26%. Von den 16 waren vier weiblich. Vier der 11 Kreistagskandidaten aus Waldkraiburg waren weiblich: 40%. Aktuell sind im Kreistag von den 60 CSU-Kreisräten nur 7 Frauen, also nur 24,40 %. Von den 5 Waldkraiburger Kreisräten sind aber 2 Frauen – wieder 40%. Die Forderung der Frauen in der CSU nach einer Quote von 40% ist in Waldkraiburg also heute schon Realität. Dies wäre sicher berechtigt, weil sie ja auch kompetent und umgänglich wären, wie Fraktionsvorsitzender Anton Sterr sicher gern bestätigen wird.
Schließlich gratulierte sie auch dem Ortsverband der CSU zum Jubiläum, der Stadt zum 50-jährigen und der Gemeinde zum 60-Jahr-Jubiläum. Für sie alle hatte sie kleine Geschenke dabei.
Bürgermeister Siegfried Klika gratulierte als Mitglied und als Bürgermeister zu 90 Jahren CSU-Familie. Obwohl jedes Jubiläum für sich nicht so besonders wäre, erkenne man ihren Wert erst beim Blick auf die Stadtjubiläen. Die CSU hätte sich ihre Position in der Stadt durch kontinuierliche Arbeit erdient. Und das müsse man ständig wiederholen. Er spürte eine sehr positive Stimmung in der CSU: Freundschaft und Stolz gründe sich auf den versammelten Mitgliedern, die nicht nur kompetent sondern auch tief in der Gesellschaft verwurzelt wären. Ein Erfolgsrezept auch für die Zukunft. Siegfried Klika dankte auch als Bürgermeister. Besonders bei der Lösung der Probleme in schwierigen Zeiten zeige sich der Wert der Zusammenarbeit und der Kompetenz der Mitglieder. Es hätte sich gezeigt, dass es funktioniere. Obwohl es in den Gremien manchmal auch harte Auseinandersetzungen gibt, hätten sie doch immer die Probleme im Mittelpunkt gehabt. Und so wollen sie auch weitermachen: Standfest, fachlich und zusammenhaltend weiter die bestimmende Kraft in Waldkraiburg zu bleiben. Er wünschte den Mitgliedern alles Gute für die Zukunft. Schließlich kam Europaabgeordnete Dr. Angelika Niebler zu Wort. Sie gratulierte zunächst zu diesen großartigen Jubiläen, die Gemeinde, Stadt, CSU und Frauenunion heuer feiern können. Sie dankte den Mitgliedern dafür, dass sie hier Tag und Nacht das Ohr am Bürger hätten und gute Politik machten. Landes- Bundes- und Europapolitik könnte nichts machen, wenn es vor Ort nicht stimmen würde. Sie dankte der CSU und der FU in Waldkraiburg für die 10 Jahre, in denen sie sie nun bereits kennt. Sie dankte auch für die gute Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaften untereinander. Es wäre selten, dass CSU, FU und JU so gut miteinander auskämen, wie das hier der Fall wäre. Wäre es überall so, bräuchte man nicht über eine Frauenquote zu diskutieren, die ja hier ohnehin schon erreicht ist. Im Gegensatz zu anderen Ortsvereinen demonstrierten hier in Waldkraiburg alle, dass sie an einem Strang ziehen und sie als Europaageordnete nicht allein zu stehen braucht. Es wäre schlicht vorbildlich, wie die CSU in Waldkraibur hier zusammenhalte. (O-Ton 1:45:39:04 Sie sind wirklich die Vorzeige-Ortsverbände....)
Ihr Dank galt auch der Frauenunion, die sie besonders im Wahlkampf sehr unterstützt hätten. Sie wären wirklich – wie Harald Jungbauer sie genannt hätte – die Kreativabteilung der CSU. Sie riet den Männern, ihre Frauen auf Händen zu tragen, etwas besseres könnten sie nicht finden.
Sie befürwortete die Einführung einer Frauenquote, wie sie derzeit diskutiert wird, stellt aber fest, man bräuchte sie nicht, wenn es überall so laufen würde, wie hier in Waldkraiburg. Der Parteitag im Oktober wird darüber entscheiden. Aber auch schon bisher haben die Frauen die CSU stark mit geprägt.
Auch wenn es nichts mit den Jubiläen zu tun hat, kam sie abschließend auf die Währungsstabilität zu sprechen. Erstmals seit 600 Jahren herrscht in Europa seit 60 Jahren Frieden. Wenn nun die Stabilität gefährdet ist, resultiere das aus Fehlern von vielen Seiten – auch von Seiten der Politik. Die nun verabschiedeten Maßnahmen wären nötig und richtig. Sie warb dafür, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen, auch wenn es schwer fiele, nun die nötigen Einschnitte mit zu tragen. Sie kritisierte aber auch, dass es ein großer Fehler war, den Stabilitätspakt aufzuweichen, wie rot/grün das gemacht hätte. Daraufhin wäre Laxheit eingezogen und Kontrolle unterblieben, was von manchen skrupellos ausgenutzt wurde. Es gäbe jedenfalls keinen anderen Weg, als den Euro zu stabilisieren, den Stabilitätspakt strikt einzuhalten und strenge Haushaltsdisziplin zu üben. Es könne auch nicht sein, dass Banken die enormen Spekulationsgewinne selbst einstreiche, die Verluste aber auf die Gesellschaften abwälzten. Sie versprach, alles ihr möglich zu tun, hier Änderungen herbeizuführen. Nur so könnte der Euro erhalten bleiben, der für Europa enorme Vorteile gebracht hätte, die weithin heute schon zur Selbstverständlichkeit geworden sind.
Dann hatte sie eine Europafahne für Harald Jungbauer und eine Standarte für Charlotte Konrad. Beide bedankten sich herzlich für die Zeit, die sie sich genommen hatte und die lobenden Worte.
Schließlich ehrten die Verbände verdiente Mitglieder: Dabei gab es Urkunden für langjährige Mitgliedschaft auch für Mitglieder des Stadtrates und für Bürgermeister Siegfried Klika. Harald Jungbauer selbst ist seit 30 Jahren dabei. Er erhielt neben der Urkunde ein Krüger.
Charlotte Konrad konnte Gründungsmitglieder ehren. Für sie alle hatte die Frauenunion einen Geschächsstock zum Jubiläum.
40 Jahre Mitglied sind Kriemhild Heller, Sunhild Lachenmeier, Maria Regler, Josef Schiffner und Anni Distler.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft ehrte der Ortsverband Ludwig Auer. Er war nicht gekommen. Gekommen war aber Diethelm Hoffmann, der seit 55 Jahren Mitglied ist. Für ihn hatte Harald Jungbauer nicht nur Urkunde und Anstecker sondern auch noch ein Geschenk. Ehrenvorsitzender Dietmar Heller zeigte zum Abschluss einen Rückblick auf die Geschichte des Kreisverbandes in Bildern. Da fehlte dann auch Franz-Josef Strauß nicht, der schon einmal korrigierend hatte eingreifen müssen, wenn ein Wahlergebnis nicht so war, wie’s hätte sein sollen. Nachdem sich die Gäste ein gemeinsames Abendessen hatten schmecken lassen, bat Harald Jungbauer seine Vorgänger auf die Bühne. Gemeinsam freuten sie sich über das Erreichte.
Wir gratulieren der CSU in Waldkraiburg zu den Jubiläen, genau so wie den Geehrten. Wir möchten uns auch für die gute Zusammenarbeit bedanken. Uns geht es da wie der Europaabgeordneten Dr. Angelika Niebler: Wir fühlen uns immer wohl im Kreis der CSU-Familie in Waldkraiburg.
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Vier Tage Volksfest in Kraiburg |
5:30 |
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Seit das Volksfest auf dem neuen Festplatz ist, sammeln sich die Teilnehmer am Festzug an der Römerstraße. Leider war das Wetter den Kraiburgern nicht wohl gesonnen, so dass Regenschirme und Plastikhüllen das Bild beherrschten.
Die Blaskapelle stimmte trotzdem ein und machte Laune auf mehr.
Das Gespann mit dem Faß wartete noch im Hintergrund. Die Pferde dienten erst einmal als Spielplatz für die Kinder.
Graf Ignaz Graf zu Toerring-Jettenbach war selbst gekommen. Er ist auch Schirmherr der Markterhebungsfeier in Kraiburg Anfang Juli. Dann ging's los. Der Blaskapelle folgten die Schützen, dann das Gespann und die Wirtsleut‘ mit den Bürgermeister, Graf und dem Gemeinderat.
Dann die Vereine mit ihren farbenprächtigen Fahnen, die bei DEM Wetter gar nicht zur Wirkung kamen.
Waldkraiburgs Polizeiinspektionsleiter Georg Marchner hatte es auf uns abgesehen, als wir auf den Zug gewartet haben.
Wir ließen den Zug an uns vorbeiziehen.
Dann ging’s auf den Volksfestplatz, wo die Schützen Aufstellung nahmen.
Rein ins Zelt. Da war’s trocken und geheizt.
Bürgermeister Michael Loher machte sich bereit. - - - - Drei Schläge und die Musik spielte das erste „Ein Prosit...“ Dann gratulierten sie ihm, weil er es verletzungsfrei hinter sich gebracht hatte. Er selbst ließ sich davon aber nicht beirren und schenkte die ersten Massen ein.
Derweil stimmte die Kapelle an, was zu jedem Bayerischen Volksfestauftakt gehört: Den Bayerischen Defiliermarsch.
Weil gleichzeitig auch Tag der guten Nachbarschaft war, fanden sich zwischenzeitlich auch zahlreiche Bürgermeister und Gemeinderäte aus den umliegenden Gemeinden ein und zahlreiche Kreisräte. Den Landkreis vertrat stellvertretende Landrätin Eva Köhr. Und so konnte man endlich anstoßen auf fünf Tage Volksfest in Kraiburg.
Dann begrüßte Bürgermeister Michael Loher alle Gäste und wünschte ein schönes und friedliches Volksfest. Sein besonderer Dank galt der Schützenkompanie und Graf Toerring-Jettenbach, bei dem er sich für die Übernahme der Schirmherrschaft der Markterhebungsfeier bedankte.
Ignaz Graf zu Toerring-Jettenbach freute sich, wie jedes Jahr das Bier zum Volksfest liefern zu dürfen und wüschte vergnügte Stunden. (O-Ton: Prost!)
Dann nahm das Volksfest seinen Lauf und die Kraiburger hatten ihren Spaß. Küche und Wirt waren gut vorbereitet und die Bedienungen versorgten die Gäste.
Nur kam nicht so Stimmung auf, wie das bei schönem Wetter gewesen wäre. Es ist halt ein Kreuz mit uns: Wenn’s kalt ist und regnet, ist uns trotz gutem Bier und guter Musik einfach faaad.
Glücklicherweise war das Wetter in den nächsten Tagen besser als beim Auftakt.
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103 |
Empfang der Stadt Mühldorf für die Deutschen U16-Volleyballmeister |
3:50 |
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Bürgermeister Günther Knoblauch freute sich, die frisch gebackenen Deutschen Meister im historischen Sitzungssaal willkommen heißen zur dürfen. Zahlreiche Stadträte, zweiter Bürgermeister Paul Schwarz und eine Reihe Sponsoren waren gekommen, um den jungen Leuten ihre Aufwartung zu machen. Das „i-Tüpferl“ bei dieser großartigen Veranstaltung war schon, dass die Mühldorfer Volleyballer den Titel „Deutscher Meister“ geholt haben – meinte Bürgermeister Günther Knoblauch. Und da wäre es schon gerechtfertigt, dass ihnen die Stadt so einen Empfang bereitet. Ihn hättte beeindruckt, dass alle gemeinsam gelitten und gefeiert hätten, obwohl ja nicht immer alle haben spielen können. Jetzt wären sie für viele andere Vorbilder, im Verein und darüber hinaus. Sicher wären viele für ihren Erfolg verantwortlich: Von Trainer Jogi Tille über die Funktionäre Stefan Bartsch und Cheforganisator Paul Brandstätter mit seinem Team. Sein Dank galt besonders auch den Sponsoren, ohne deren finanzielle Hilfe die gesamte Veranstaltung nicht durchzuführen gewesen wäre.
Gemeinsam hätten Verein, Stadt und Sponsoren etwas geleistet, was wieder allen zu Gute kommt, eine Steigerung der Attraktivität der Stadt und des Wirtschaftsstandortes Mühldorf a. Inn. Günther Knoblauch dankte auch dem Herrgott, dass der Stadtrat damals zugestimmt hatte, die Sporthalle bei der neuen Hauptschule so zu bauen, dass sie für ein Meisterschaftsendspiel taugt – also mit einem Spielfeld in Längsrichtung.
Günther Knoblauch war sicher, diese Meisterschaft war erst der Anfang. Wenn alle weiter zusammenarbeiten, steht dem Mühldorfer Volleyball eine große Zukunft bevor.
Für Joachim Tille hatte Bürgermeister Günther Knoblauch einen Mühldorfer Bierkrug. Er könne stolz sein, auf das Gelesitete und auf seine Aktiven.
Weil es schwierig wäre, für die jungen Leute ein Geschenk auszuwählen, hätte man ihnen Kinogutscheine eingepackt.
Dann bedankte sich Stefan Bartsch bei der Stadt für die Anstrengungen, ohne die man die Meisterschaft nicht einmal bekommen hätte und auch nicht hätte durchführen können. Als Dank überreichte er Bürgermeister Günther Knoblauch zwei gerahmte großformatige Fotos.
Das letzte Wort hatte Joachim Tille, der den Weg bis ins Finale beschrieb. Über Turniere in Italien, in Österreich und zuletzt in Berlin hätten sie sich fit gemacht. Dabei hätten sie viel gelernt und wären zu einer richtigen Mannschaft zusammengewachsen. Besonders die Siegerehrung beim Turnier in Berlin, in der Pause eines Bundesligaspiels vor 4.800 Zuschauern, das hätte sie motiviert. Man hätte von Anfang an gesehen, diese jungen Leute wollen Deutscher Meister werden. (O-Ton Der Wille war da..... )
Er bedankte sich auch bei den Spielern, die nicht auf dem Feld gestanden sind. Auch die haben mitgefiebert und sich mit gefreut. Auch ihnen galt sein Dank.
Wir freuen uns mit dem Deutschen U-16-Volleyball-Meistern und gratulieren nochmals zum Titel.
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Bayernliga-Fußball: TSV Buchbach - SpVgg. Unterhaching II |
12:50 |
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Beide Mannschaften waren nach der anstrengenden Rückrunde ziemlich dezimiert: Beim TSV Buchbach saßen nur Bernd Brindl, Thomas Breu und Stefan Lex auf der Bank, bei der Spielvereinigung Unterhaching hatte sich Trainer Alfred Ruthe sogar selbst als Ersatztorwart aufgestellt. Auch sonst waren seine Alternativen beschränkt auf Maximilian Drum und Marco Pasiciel . Da sowohl Trainer Helmut Wirth als auch acht Spieler nach der Saison den Verein verlassen, war zu erwarten, dass sie sich von ihrer besten Seite zeigen würden. Besonders nach der kürzlichen Niederlagenserie. Unterhaching dagegen musste gewinnen um den zweiten Tabellenplatz gegen die heranstürmenden Ismaninger zu verteidigen. Das Spiel hatte also Potenzial für eine muntere Begegnung.
Die äußeren Bedinungen waren gut, überwiegend schien die Sonne bei einem leichten Westwind.
Der Verein hatte für das letzte Heimspiel wieder für ein interessantes Rahmenprogramm gesorgt: Das Spanferkel drehte sich schon im Grill und das Freibier stand auch schon kalt. Die Seitenauslosung ergab, dass die Buchbacher – die ganz in schwarz spielten – von links nach rechts begannen. Freistoß nach diesem Schubser von Michael Pointvogel. An Stephan Thee’s Freistoß kommt aber keiner heran, so dass der Ball ins Tor-Aus geht.
Auch mit dem nächsten Vorstoß bleiben die Gäste an der Buchbacher Abwehr hängen: Tim Bauernschuster rettet ins Seitenaus.
Dann Buchbach über links mit Ralf Klingmann: Markus Gibis flankt in die Mitte, findet aber dort keinen Anspielpartner.
Gleich darauf Michael Pointvogel auf Stefan Hillinger, der nicht herankommt. Markus Gibis dagegen kann Thomas Götzberger bedienen, der den Ball aber in Bedrängnis übers Tor setzt. Die Buchbacher zeigten von Anfang an, dass sie das Spiel hier gewinnen wollten.
Dann Unterhaching: Robert Adler auf Stephan Thee, der ungehindert schießen kann: Vorbei.
Gleich darauf auf der anderen Seite: Markus Gibis kämpft sich allein durch und schießt knapp rechts vorbei. Stefan Hillinger wäre parat gestanden.
Oft ließen die Gäste die Buchbacher an diesem Nachmittag ins Abseits laufen, wie hier Thomas Götzberger.
Ecke für Buchbach von rechts. - - Nochmal Ecke.
Die spielt Ralf Klingmann kurz und so kann er in den Fünfer flanken, wo Kim Helmer den Ball mit dem Kopf ins Tor lenken kann. 1:0 für den TSV Buchbach in der 22. Minute.
Große Freude bei den Abgängern Kim Helmer und Helmut Wirth. (29:46:00) Einwurf Unterhaching: Im Strafraum kollidiert Tim Bauernschuster mit einem Unterhachinger und bleibt am Boden liegen. Er muss behandelt werden, kann aber später weiterspielen.
Dann die Gäste über rechts: Robert Adler kann sich gegen mehrere Buchbacher behaupten und auf Süleyman Uzun weiterspielen. Der überwindet Lukas Rieder und trifft zum 1:1 Ausgleich: Nur 8 Minuten nach der Buchbacher Führung.
Dann drängten die Gäste auf den Führungstreffer.
Wieder über rechts und aus der Drehung heraus geschossen war dieser Ball nicht leicht zu halten für Lukas Rieder. „Lukas Rieder“ Sprechgesänge der Fans belohnten seinen Einsatz. Dann diese Kollision zwischen .. und Kim Helmer, die Diskussionen mit Schiedsrichter Matthias Zacher nach sich zog. Und schließlich einen FriedensSchluss.
Den Freistoß kann Lukas Rieder wegfausten. Die hohe Ecke jagt ein Hachinger über’s Tor.
Pause. Der Spielstand von 1:1 entsprach dem Verlauf der ersten Halbzeit, in der die Buchbacher erst Vorteile hatten, während dann Unterhaching aufholte. In der Pause war das Spanferkel fertig und die Gäste ließen es sich schmecken
Anpfiff zur zweiten Halbzeit: Nun Buchbach von rechts nach links.
Unterhaching hatte in der Pause gewechselt: Jonas Hummels verließ das Spiel, für ihn kam Marco Pasiciel aus der Kabine. Jonas Hummel’s Bruder Mats Hummels spielt als Profi bei Borussia Dortmund, er war an diesem Nachmittag neben 620 weiteren Zuschauern Gast im Stadion. (1:00:34:00)
Hier pfiff Schiedsrichter Matthias Zacher Foul gegen Michael Pointvogel. Den Freistoß versuchten die Gäste vors Tor zu heben. Michael Hefele trifft aber das Tor nicht.
Dagegen pfiff Matthias Zacher das Foul an Alex Neulinger hier nicht.... Pech, wenn sich Spieler selbst anschießen, wie hier Thomas Götzberger Alex Neulinger. Neulinger musste behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Die Damen sahen’s mit Sorge.
In der 57. Minute ersetzte Helmut Wirth Thomas Götzberger durch Thomas Breu.
Nach einem Foul: Freistoß für Buchbach: An Ralf Klingmanns Ball kommt keiner heran. Es bleibt beim 1:1
Dann Unterhaching über links: Stefan Thee kann die Flanke von Stefan Alschinger Maximilian Pfaffinger vorlegen, der Lukas Rieder überwindet. Führungstreffer für Unterhaching zum 1:2 in der 67. Minute.
Alfred Ruthe wechselte nun aus: Für Süleyman Uzun kommt Maximilian Drum. Damit sind die Auswechselmöglichkeiten Unterhachings auch schon erschöpft.
Helmut Wirth bereitete die nächste Auswechslung vor: Für Stefan Hillinger kam Stefan Lex. Sein letztes Heimspiel verließ Stefan Hillinger damit vorzeitig. Er wurde mit großem Beifall verabschiedet.
Dann nimmt Ralf Klingmann den anfliegenden Ball volley und spielt in die Spitze. Dort kommt er zu Markus Gibis und Tim Bauernschuster, die beide an der Abwehr nicht vorbeikommen. Schließlich fällt der Ball Michael Pointvogel vor die Füße, der Ruhe und Überischt bewahrt und genau Maß nimmt: - - 2:2 Ausgleich nach einem Traumschuß aus 35 Metern! „Heute treffen die Abgänger“ meinte Ticker-Autor Johannes Pöllmann verwundert.
Gleich drauf verstolpert hier Oliver Hrneczek den Ball und fordert damit Lukas Rieder. Der ist aber zur Stelle! Wieder Buchbach über rechts: Markus Gibis‘ Ball lenken die Gäste ins Tor-Aus: Ecke. Die schießt Ralf Klingmann. Michael Pointvogel kann annehmen, Matthias Luginger aber nicht halten. Thomas Breu kommt auch nicht dran, so dass Alex Neulinger vollstrecken kann. 3:2 Führung in der 80. Minute. Man möchte meinen, das wars!
Gleich nach dem Anstoß nimmt hier Oliver Hrnecek den Zweikampf nicht an und so kann Martin Eugen flanken. Der Ball geht aber übers Buchbacher Tor.
Ein paar Sekunden später probieren’s die Gäste gleich nochmal und fordern erst Lukas Rieder. Der abgewehrte Ball fällt Maximilian Drum vor die Füße, der zum 3:3 Ausgleich trifft. Nur zwei Minuten nach der Buchbacher Führung. Und gleich nochmal musste Lukas Rieder sein Können zeigen, nachdem Oliver Hrnecek und Hans Attenberger nichts gegen den anrennenden Max Pfaffinger hatten ausrichten können.
Schließlich nahm Helmut Wirth den glücklosen Oliver Hrnecek aus dem Spiel und brachte Bernd Brindl.
Die Gäste versuchten es jetzt mit der Brechstange und schossen aus allen Lagen.
Dann Freistoß für Unterhaching nahe der Mittellinie. Der Spielzug ist die Wiederholung eines vorangegangenen: maximilian Pfaffinger auf Robert Adler, der nur noch den Fuß hinzuhalten braucht. 3:4 in der 85. Minute. Helmut Wirth hadert mit dem Linienrichter, weil er diesmal Abseits gesehen hatte während viele der vorangegangenen Abseitspfiffe zumindest fragwürdig waren. Sogar Schiedsrichter Matthias Zacher musste beschwichtigen.
Nocheinmal versuchten es die Gäste mit der selben Methode, scheiterten aber diesmal am Abseitspfiff des Linienrichters!
Not macht erfinderisch! Gästetrainer Alfred Ruthe wechselte sich selbst für Robert Adler ein. Eigentlich hatte er sich ja als Ersatztorhüter aufgestellt.
Nocheinmal Buchbach: Tim Bauernschuster flankt in den Strafraum – aber Marcus Gibis springt nicht hoch genug.
Die letzte Aktion des Spiels blieb den Hausherren vorbehalten: Flanke Klingmann – den abgewehrten Ball jagt Alex Neulinger übers Tor. Das wars. Buchbach verliert in einem hochklasigen, größtenteils ausgeglichenen Spiel 3:4. Von der 76 bis zur 85 Minute sahen die Zuschauer vier schön herausgespielte Treffer von beiden Mannschaften. Die Abgänger haben sich ein würdiges Abschieds-Heimspiel verschafft und Unterhaching seine Chancen auf den Erhalt des zweiten Tabellenplatzes gewahrt.
So konnte auch Unterhachings Trainer Alfred Ruthe zufrieden sein: (O-Ton)
Auch für Helmut Wirth war es das letzte Heimspiel. Er sah das Spiel und seine Zeit in Buchbach so: (O-Ton) Was war denn der Grund für die Aufregung nach dem 3:4, als sich sogar der Schiedsrichter einschalten musste? (O-Ton)
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Fußball-Bayernligist TSV Buchbach verabschiedet Trainer Helmut Wirth und acht Spieler - auch Stefan Hillinger |
13:50 |
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Günther Grübl, wie sehen Sie denn die abgelaufene Saison? (O-Ton)
Sechs Niederlagen nacheinander, und Sie alles sind recht ruhig geblieben. Wie haben Sie denn diese schwere Phase erlebt, die es erstmals in der Bayernligageschichte des TSV zu überstehen gab? (O-Ton)
Jetzt der personelle Umbruch mit acht Abgängen und natürlich vielen Neuzugängen. Warum gehen so viele weg? (O-Ton)
Wenn Sie ihrer Linie treu bleiben, kommen ja keine hochbezahlten Stars? (O-Ton) Wenn Stefan Hillinger die Mannschaft verlässt, der 10 Jahre lang der Garant für Tore war, ist das natürlich schwer zu verkraften? (O-Ton)
Stefan Hillinger, das letzte Heimspiel nach so einer kämpferischen Leistung verloren, wie fühlt sich das an? (O-Ton)
Auch wenn so viele weggehen, sind Sie ja auch in Zukunft weiter dabei? (O-Ton)
Dann ging’s daran, die Spieler zu verabschieden. Günther Grübl dankte Helmut Wirth, der sich ja kurzfristig bereiterklärt hatte, die Mannschaft zu übernehmen. Auch wenn die Situation am Saisonbeginn nicht angenehm war, hätten sie lange Zeit eine super Saison gespielt. Über die Winterpause lagen sie auf Tabellenplatz 2. Günther Grübl sah das aber realistisch als Momentaufnahme und sah auch kein Problem, als es dann wieder abwärts ging. In gegenseitigem Vertrauen hätten sie die Situation gemeistert. Auch nach dem Gespräch, in dem die Entscheidung über das Ende der Zusammenarbeit gefallen ist, hätte Helmut Wirth nichts an seinem Engagement geändert. Nachdem er ja nicht weit weg zuhause ist, hoffte Günther Grübl, dass sie sich auch bald wieder sehen. (O-Ton – I sag danke.... )
(O-Ton Heli Wirth)
Auch von Vorstand Anton Maier gab’s noch ein herzliches Dankeschön für ihn und seine Frau. Von der gabs noch ein Bussl obendrauf. Dann ging's ans Verabschieden der Spieler: Bei allen bedankte sich Günther Grübl für ihren außerordentlichen Einsatz, den es erfordert, in der Bayernliga zu spielen. Bei jedem einzelnen gab es Gründe, die der Verein nachvollziehen konnte und gegen die es keine Argumente gab.
So dankte er Markus Blau, der aus Burghausen gekommen war, seit Landesligazeiten dabei war und zur Stammelf gehörte. (O-ton) Die Säule in der Abwehr war Hans Attenberger. dass er als angehender Arzt die Zeit nicht mehr aufbringen kann, in ganz Bayern Fußball zu spielen, das wäre mehr als verständlich. Die Gewißheit „Es kann nix passieren - hinten steht ja der Hans!“ ist halt jetzt weg. Da wird man sich wohl neu orientieren müssen. (O-Ton) Dem nächsten – Thomas Götzberger – dankte Günther Grübl dafür, dass er als Einwechselspieler viele zweite Halbzeiten versüßt hatte. Und wenn’s jetzt nicht mehr geht, dann geht’s einfach nicht mehr. Er wünschte auch ihm weiter viel Erfolg. Oliver Hrneczek kam aus Unterhaching und war ein Jahr dabei. Es wäre verständlich, dass er so viele Kilometer nicht mehr fahren will, wenn er nicht regelmäßig eingesetzt werden kann. So hätte man ihm geraten, sich einen anderen Verein zu suchen. Auch ihm galt sein Dank für die Saison in Buchbach. Auch Kim Helmer war nur eine Saison dabei, wäre ein engagierter Spieler, der viel Potential mitbrächte. Auch er hatte sehr weit zu fahren, so wäre es verständlich, dass er seine Zukunft anderswo suchen wird.
Torwart Franz Demmel war nach Thomas Penkers Abgang aus Wolfratshausen gekommen. Er hätte ihn aber schnell gleichwertig ersetzt und zwar sportlich und menschlich. „Thomas Penker wäre das nie passiert“ – sowas hätte er nie gehört. Auch er kann den großen Aufwand der Bayernliga nicht mehr tragen, so wünschte ihm Günther Grübl in Wolfratshausen viel Erfolg. Nun kam er zu Michael Pointvogel, dem Eigengewächs, diesem Straßenfußballer aus Buchbach. Er gratulierte ihm zum Erreichten, auch wenn er nicht das ganz große Talent wäre. Auch bei ihm trugen Gründe jenseits des TSV dazu bei, dass er nicht weiter dabei bleiben könne. Günter Grübl bedankte sich herzlich bei ihm, lud ihn ein, immer vorbei zu kommen und vielleicht auch mal im Seniorenbereich mitzumachen. Vielleicht könnte er ja zwischenzeitlich anderswo Erfahrung sammeln. Für ihn gabs neben dem Blumenstrauß auch ein Trikot mit seiner Nummer 2.
Michael Pointvogel bedankte sich selbst: (O-Ton) Der beste zum Schluss – die Tormaschine, die in den zurückliegenden Jahren eine Säule im Verein war. Hillinger ist Buchbach und Hillinger wird immer Buchbach bleiben. Er hat Buchbach immer die Treue gehalten und alle „Aufs“ und „Ab“s mitgemacht. Günther Grübl zog seinen Hut vor ihm und freute sich darüber, ihn auch in der neuen Saison wieder dabei zu haben – halt dann auf der Bank aus Physiotherapeut. Bevor er ihn dann aber offiziell verabschiedete, wollte er nochmal hören, was sie in 10 Jahren dank ihm so oft haben hören dürfen (O-Ton)
Auch für ihn ein Blumenstraß und natürlich ein Trikot. Auch er dankte sich mit einer längeren Ansprache... (O-Ton)
Dann gabs erst noch ein Foto und dann – eennddlliichh – was zu essen.
Übrigens: Das letzte Spiel der Saison in Bayreuth verlor die Mannschaft des TSV Buchbach mit 3:1 und beendete die zweite Saison in der Bayernliga auf Platz 11.
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