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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2010 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
148
Beginn der Geothermiebohrung in Waldkraiburg: Ein tolles Ding!
9:50
31 04.08.10
Stadtwerkechef Norbert Weigl empfing die Anwohner am neu gebauten Besucherinformationszentrum neben der Kläranlage in Waldkraiburg, das künftig Schulklassen und Besuchergruppen Informationen über die Grundlagen des Projekts und seinen Verlauf bieten wird.
Dr. Norbert Baumgärtner, Spezialist für Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der Geothermie hat bereits Projekte im Raum München begleitet. Er erläuterte zunächst Grundlagen und Hintergründe der Nutzung der Erdwärme. Der Erdkern ist bis zu 5.000 Grad heiß. Nur der Erdmandel auf dem wir leben ist erkaltet. Schon in einer Tiefe von 40 Kilometern herrschen Temperaturen von 1.500 Grad Celsius. 99% der Erdmasse sind heißer als 1000 Grad.
Ein Schnitt durch die Erdkruste zeigt, dass eine Schicht Wasserundurchlässigen Materials von der Donau zu den Alpen hin abfällt. Dort fließt heißes Wasser in Richtung Alpen, wo sie etwa in 5.000 Metern tiefe ankommt. In Waldkraiburg liegt diese Kalksteinschicht in etwa 2.600 m Tiefe.
Die beste Ausbeute kann man in sogenannten Störungen erwarten, also dort, wo die Gleichmäßigkeit der Schichten unterbrochen ist.
Die Verfügbarkeit von geothermischer Wärme zeigt die Karte der Erlaubnisfelder, die der Volksmund „Claims“ nennt. Zahlreiche Projekte sind bereits umgesetzt, andere geplant. Allerdings wird die Realisierung schwieriger, je näher sich der Claim an den Alpen befindet: Dort muss man sehr viel tiefer bohren.
Diese Graphik zeigt, dass vom Bohrplatz aus zwei Bohrungen durchgeführt werden. Diese müssen abgelenkt werden, so dass sie in 2.600 Metern einen Mindestabstand von 2 Kilometern erreichen, obwohl sie an der Oberfläche in einem Abstand von nur 7 Metern 50 begonnen werden.
Diesen Abstand erreicht man durch ausgeklügelte Technik, die den Bohrstrang unter der Erde ablenkt. So wird eine der Bohrungen eine tatsächliche Länge des Bohrstranges von etwa 3.250 Metern erreichen während der andere etwa 2.750 Meter lang werden wird. Um beide Bohrungen fertig zu stellen braucht die installierte Anlage etwa sechs Monate, wobei sie rund um die Uhr arbeiten wird.
Die Bohrlöcher werden in zyklischen Abständen mit Stahlrohren ausgekleidet, die mit Zement eingemauert werden. Mehrmals muss der Bohrdurchmesser verringert werden, so dass man mit den nachfolgenden Rohren noch durchkommt. In 2.600 m Tiefe wird so ein Bohrlochdurchmesser von etwa 80 cm übrig belieben- genug jedoch für die Förderung von 80 Litern Thermalwasser pro Sekunde. Die erwartete Temperatur des Thermalwassers beträgt 100 °C, was einer Geothermieleistung von 13,5 Megawatt entspricht.
Aus einer dieser Bohrungen entnimmt man später das heiße Thermalwasser und über die andere Bohrung führt man das abgekühlte Thermalwasser zurück in die Tiefe. Dies ist nötig, um den geologischen Wasserhaushalt nicht zu stören. Das Thermalwasser wird an Ort und Stelle durch einen Wärmetauscher geführt, der dem Thermalwasser die Wärme entzieht und dann gleich wieder zurück ins Erdinnere gleitet. Erst dieser zweite Wasserkreislauf verteilt die Wärme an die angeschlossenen Haushalte. Im Haus des Kunden wird ein weiterer Wärmetauscher installiert, der den häuslichen Heizkreislauf vom Fermwärmesystem trennt. So kommt weder Thermalwasser noch das Wasser des Fernwärmenetzes in die Heizkörper des Kunden.
Dr. Baumgärtner bekräftigte zum Schluss seines Vortrages die Vorteile der Geothermie: Wärme aus geothermischen Quellen ist unabhängig von Öl und Gas und damit von politischen Risiken, ist fast frei von CO2-Emissionen und damit extrem klimaschonend und sie steht für jahrhunderte praktisch kostenlos zur Verfügung.
Nach langer Diskussion mit den Anwohnern, von denen sich besonders einer durch Vorwürfe gegen Stadtwerkechef Norbert Weigl und Bürgermeister Siegfried Klika hervortat, jedoch nicht sagen konnte, was er eigentlich erreichen wollte, schritt man zur Besichtigung der Bohranlage, die am Nachmittag den Großteil der Genehmigungen vom Bergamt München erhalten hatte und so kurz vor Bohrbeginn stand.
Bürgermeister Siegfried Klika ließ sich von den Angriffen der Anwohner seine gute Laune nicht verderben und trug stolz den alten Helm der Mobil-Oil, den in den 50er Jahren deren Bohrmeister getragen hatte, als sie hier nach Öl suchten.
Die Besuchergruppe machte sich ein Bild von der hochmodernen Anlage. Geologe Professor Goldbrunner begleitet das Projekt. Er erklärte den Anwohnern Funktionen und Feinheiten dieser modernen Anlage, die hier erst ihren dritten Einsatz hat. Mehr als 250 Tonnen bringt die hydraulisch betriebene Anlage auf die Waage. Über 30 Meter reckt sich der Bohrturm in den Himmel, um den herum ein Magazin von Bohrstangen angebracht ist – hier orange zu sehen. Später im Betrieb entnimmt der blaue Kran automatisch die Stangen und setzt sie auf die vorangegangene auf. So verschwinden eine nach der anderen im Bohrloch. Später werden sie dann wieder herausgezogen.
Um die Anlage herum haben die Stadtwerke eine 10m hohe Lärmschutzwand errichtet und um das Hydraulik-Aggregat herum eine Lärmschutzhaube gebaut.
Der Antrieb für den Bohrstrang erfolgt über einen Hydraulikmotor, der nahezu geräuschlos läuft. Die gesamte Anlage ist so leise, dass beim vorhergehenden Einsatz in Zürich in der Schweiz mitten in der Stadt gebohrt werden konnte.
Anwohner Auer forderte aber noch mehr: Er wollte um die gesamte Bohranlage Lärmschutz haben. (O-Ton)
Für Montag 16 Uhr war dann der Bohrbeginn angesetzt: Bürgermeister Siegfried Klika, stellvertretende Landrätin Eva Köhr, die Geschäftsführer der städtischen Gesellschaften, Mitarbeiter und Journalisten erwarteten diesen historischen Moment. Einige Anwohner fanden sich ebenfalls ein, um dabei zu sein. Aber das ließ auf sich warten. Die Anlage bewegte sich zwar - - der Antrieb fuhr rauf und runter - - Rohre wurden reingezogen – aber das wars auch schon. Die endgültige Abnahme des Bergamts stand noch aus und Bergdirektor Ingo Tönnesmann verspätete sich. Aber auch als er kam, ging's nicht sofort los. Erst wollte er die ganze Anlage noch einmal auf Herz und Nieren testen. Und daaas daaauuueeerte! Es hieß: Waaarten!
Markus Stern, Hans Karosser, Andi Klemm, Julia Janssen und all die anderen schauten zu, wie der Antrieb rauf und runter fuhr und die Herren sich mit vielsagenden Minen unterhielten - - auf die Anlage rauf und wieder runter liefen.
Bürgermeister Siegfried Klika nahms mit Humor und besorgte Kaffee und Pizza. Und weils kein Besteck gab, schnitt er die Pizzen mit einer Schere in mundgerechte Teile. Langsam wurde aus dem Bohrbeginn eine Party vor dem Bohrturm.
Dann die gute Nachricht: Noch eine Viertel Stunde. Vom Zwischenpodest hat man einen guten Blick auf das Hydaulikaggregat, das ein Elektromotor antreibt, die Spülpumpen und den Bohrturm. Norbert Weigl und Siegfried Klika ließen sich von Bergdirektor Ingo Tönnesmann genau erklären, worauf wir eigentlich warteten: Ein Teil paßte nicht zum Bohrkopf und musste angepaßt werden. Aber schließlich paßte auch das.
Der historische Moment nahte: Man sagt, das dreifache Schlagen auf den Bohrkopf soll der Bohrung Erfolg bringen. Und so schlugen Bürgermeister Siegfried Klika, Stadtwerkechef Norbert Weigl, Bergdirektor Ingo Tönnemann und Professor Goldbrunner und wünschten sich „Glück-Auf“.
Dann wurde der Deckel vom Bohrloch entfernt und der Meißel fuhr ein. Von der Plattform aus gesehen traf er erst in über 30 m Tiefe auf den Grund, den er in den kommenden drei Monaten durchbohren wird. Ab Dienstag fünf Uhr früh wurde dann tatsächlich gebohrt. Wie das aktuell aussieht, das zeigt die Webcam der Bohrfirma, die Sie hier aufrufen können. Außerdem errichten die Stadtwerke an der Anlage eine Aussichtsplattform, von der aus das Geschehen gut verfolgt werden kann und im Besucherzentrum kann man sich künftig über den genauen Stand der Arbeiten informieren lassen. Und irdendwann werden wir dann melden können: „Fündigkeit“ und was dann passiert, das hat Bürgermeister Siegfried Klika schon genau geplant!!!
149 Das zweite Waldkraiburger Golfturnier beim Golfclub schloss Guttenburg: Ein voller Erfolg 9:10
Ein erfolgreiches erstes Turnier im Rücken, herrliches Sommerwetter, so viele Anmeldungen, dass man Bewerber abweisen musste, attraktive Preise von zahlreichen Sponsoren gestiftet – das alles deutete darauf hin, dass auch das zweite Golfturnier der Stadt Waldkraiburg ein Erfolg werden würde.
Jeden der 112 Teilnehmer begrüßte Sonja Goschy mit einem Startgeschenk. Zusammen mit Stadtmarketing-Chef Markus Stern machten wir uns auf die Suche nach Bürgermeister Siegfried Klika, der selbst nicht mitspielte, aber sich mit Turnierleiter Alfred Aigner ein Bild vom Geschehen machte.
In kurzem Zeitabstand starteten jeweils vier Teilnehmer auf die Runde.
In dieser Gruppe fanden sich bekannte Persönlichkeiten zusammen: Stadträtin und VfL-Vorsitzende Annemarie Deschler, Stadtrat Axel Pöschmann, Festwirt Jochen Mörz und ein Gast.
Axel Pöschmann platnte genau. Annemarie Deschler ein bisschen zu kurz und knapp daneben. Axel Pöschmann machte dann vor, wie’s geht.
Und auch der frühere Eishockeyspieler Jochen Mörz bekam den Ball ins Loch.
Herr Bürgermeister, das zweite Golfturnier bei so wunderbarem Wetter, nachdem sie letztens gemeint hatten, lockere Sprüche wären nicht mehr drin? (O-ton)
So viele Anmeldungen, dass man auf 110 Teilnehmer begrenzen musste sind ja auch ein Zeichen dafür, dass das Turnier sehr beliebt ist? (O-Ton)
Die Stadt hat aber nicht nur eingeladen und organisiert, sie beteiligt sich auch sonst? (O-Ton)
Herr Aigner, Sie stellen Platz und Auswertung zur Verfügung. Wie sehen Sie dieses Turnier? (O-Ton)
Herr Stern, Golf ist ja nun kein billiger Sport. Die Teilnehmerliste zeigt, dass manche von weit her angereist sind. Und diese Leute nehmen den guten Eindruck mit nach Hause. Das hat sicher Auswirkungen für die ganze Stadt Waldkraiburg? (O-Ton)
Als Bürgermeister Siegfried Klika selbst abschlagen sollte, ging so mancher in Deckung. Dabei hat er das wirklich gut hingekriegt. – auch wenn keiner wusste, wo der Ball gelandet ist... ?
Am Abend empfingen die Waldkraiberger Missen die Teilnehmer im neuen Clubhaus des Golfclub, das erst Anfang Juli eingeweiht worden ist. Man ließ es sich erst einmal schmecken. Sonja Punzmann und Willibald Engelmann hatten so einiges zu besprechen. Der AHHB-Vorsitzende trug zwar die Last als Veranstalter, hat aber selbst nicht mitgespielt.
Bevors zur Siegerehrung ging, bedankte sich Bürgermeister Siegfried Klika bei allen Helfern und Sponsoren, die die Durchführung erst möglich gemacht haben. Sein besonderer Dank galt Sonja Punzmann, die auch im Jahr des Stadtjubiläums wieder aktiv geworden ist. Sein Dank galt Willibald und Susanne Engelmann, Markus Stern, Manuela Keller, der Vorsitzenden der IGW und den Stadträten, die durch ihre Anwesenheit teilnehmen würden.
Dann bedankte er sich für die Durchführung des Turniers beim Präsidenten des Golfclubs Klaus Salzberger und überreichte ihm das Waldkraiburger Jubiläums-W. Sein besonderer Dank galt aber den vielen Teilnehmern, die das Turnier erst zum Erfolg gemacht haben. Er sicherte schon jetzt zu, auch im kommenden Jahr wieder ein Turnier durchzuführen.
Willibald Engelmann lud die Teilnehmer im Namen der Mitglieder seines Verbandes nach Waldkraiburg ein, in diese offene Stadt, die jedem eine Chance bietet.
Golfclubpräsident Klaus Salzberger äußerte sich wahnsinnig stolz darüber, die Stadt Waldkraiburg und die Aktionsgemeinschaft Handel und Handwerk zu Gast zu haben. Der Erfolg so eines Turniers wäre wirklich keine Selbstverständlichkeit: Der „Große Preis der Stadt Altötting“ hatte kürzlich gerade einmal 20 Teilnehmer. Hier wären es knapp sechsmal so viele gewesen. Das läge einerseits an der tollen Organisation und andererseits an der Beliebtheit der Organisatoren.
Der Golfclub arbeite seit langem sehr gut mit der Stadt Waldkraiburg zusammen und das werde sich auch so fortsetzen. Außerdem betrachte sich der Golfclub ohnehin als der Golfclub des Landkreises und nicht allein der Stadt Mühldorf.
Er dankte Helga Klika, Susanne Engelmann und Sonja Punzmann mit einem Blumenstrauß.
Schließlich führte Turnierleiter Alfred Aigner die Siegerehrung durch. Vorab dankte er allen Helfern und Unterstützern, teilte dann viele Gewinne an Nettosieger und Sieger in Sonderwertungen aus. Die Gewinne, die von den Sponsoren bereitgestellt worden waren, überreichte Susanne Engelmann auf charmante Weise.
Bruttosieger des Turniers wurde Frank Bockel. Er erhielt eine Übernachtung für zwei Personen im City-Hotel in Waldkraiburg und einen Einkaufsgutschein von Elektro-Zeiller.
Abschließend bat Markus Stern Bürgermeister Siegfried Klika als Blumenmädchen zu fungieren: Sie bedankten sich bei der Gattin von Golfclubpräsident Klaus Salzberger, bei Susanne Engelmann, bei Sonja Punzmann, bei Annemarie Deschler für die golfspezifische Beratung und bei den Mitarbeiterinnen im Büro des Golfclubs für die Auswertung der Ergebnisse.
Später gabs eine Tombola mit wertvollen Preisen. Die Teilnehmer genossen den lauen Sommerabend im neuen Clubhaus und feierten bis tief in die Nacht. Und spätestens im Mai nächsten Jahres beginnt bei Markus Stern wieder das Kribbeln im Bauch, weil es vermutlich schwer werden wird, dieses erfolgreiche Turnier zu übertreffen. dass es wieder ein Turnier geben wird, da waren sich nämlich alle schon an diesem Abend absolut sicher.
150 Die guade oide Zeit in Ampfing: Der Kocherlball 7:30
Man nennt sie die „Stunde des Fotographen“, die Zeit um den Sonnenaufgang, wenn noch niemand unterwegs ist und sich über den Gewässern Nebelschwaden bilden. Über der Grünen Lagune in Ampfing lag diese morgendliche Ruhe, als sich ein Völkchen einfand, das etwas altmodisch, ja sogar historisch gekleidet war. Alle hatten sie einen Korb oder eine Tasche dabei...
Dann ein alter Eicher und verfrorene Gestalten auf dem Anhänger: Die Oarkarrer Tanzlmusi. Grad, dass sie durchgekommen sind unter dem Dach: Die Harfe haben sie schon umlegen müssen....
Andere kamen mit Decken bewaffnet. Bürgermeister Ottmar Wimmer inkognito: Mit Sonnenbrille!
Seine Frau Christl mags vornehm: Sie breitete erst einmal ein Tischtuch aus. Dann kam der Kaffee und der Guglhupf auf den Tisch. Andere hatten derweil schon den Kerzenleuchter angezündet.
Am andern Ende der Lagune stieg grad einer aus dem Wasser....
Die Oarkarrer Tanzlmusi unterhielt zum Früstück während immer mehr Kocherl und Knechte kamen um mitzufeiern.
Langsam ging die Sonne über der Lagune auf.
Lorenz Gantenhammer hatte seinen Leierkasten an die Lagune gefahren und drehte fleißig die Kurbel. Sein Affe lockte und faszinierte die Kinder gleichermassen.
Kocherlballinitiator und Ampfings zweiter Bürgermeister Georg Buchner musste den ihnen shcon zeigen, wozu er da ist. Aber erst wird gefrühstückt und Geburtstag gefeiert. Süße sechs Jahre wurde sie alt an diesem Sonntag...
So viele Gäste kamen, dass die Bürgermeister selber Hand anlegen und zusätzliche Bänke aufstellen mussten.
Während die Oarkarrer aufspielten fuhr ein Unimog vor, der nicht ganz so alt war, dass er in die Zeit der Kocherlbälle gepaßt hätte. Reiner Werner spielte auf seiner „Steirischen“ und wenn Sie sich jetzt fragen: „Wo ist denn da die Tuba, die man hört???“ Ach so – der Strom war alle....
Die Geschmäcker beim Frühstück waren ganz verschieden! Die einen genossen total moderne „Muffins“, die anderen mochten’s deftig: Rühreier und Speck. Dekan Roland Haimerl blieb beim Guglhupf. Und so frühstückten sie in aller Ruhe im morgendlichen Nebel, im wärmenden Licht der aufgehenden Sonne bei wohltuenden Klängen der Blasmusik. Ein friedliches Bild – wie in der guaten oiden Zeit eben.
Dieses Bild wurde noch authentischer, als die Radler kamen – mit Hochrädern und anderen antiken Gefährten. Einer war sogar aus Berlin dabei – a Preisss heud!
Die Pürtner Radler bekamen viel Applaus, drehten noch eine Runde um die Lagune, lehnten dann ihre Gefährte an den Lattenzaun und genossen ihr Frühstück.
Dekan Haimerl meinte, seine Tracht würde auch in die damalige Zeit passen. Schließlich tragen katholische Priester diese Tracht seit über 500 Jahren! Da hat sich nicht viel geändert.
Die Chorgemeinschaft Ampfing hatte Lieder ausgesucht, die zur guten oiden Zeit gepaßt haben: Aus heutiger Sicht ein bissl eigenartig, unbeschwert, fröhlich und unterhaltsam.
Die Gruppe 18 junger Italiener, die gerade ihre Ferien im Kloster in Zangberg verbringt hatte ihren Spaß an dem seltsamen Treiben der Ampfinger.
Dann führten die beiden Kreisheimat- und Brauchtumspfleger Reinhard Albert und Dr. Reinhard Baumgartner die Gesellschaft im Auftanz in den Volkstanzvormittag. Fast alle Gäste machten mit – auch die Italiener. Ein Spaß für jung und alt.
Und wie in der guaten oiden Zeit liefen die Kinder barfuß rum. Bürgermeister Ottmar Wimmer meinte, das wäre sowieso viel besser. Damals hätte es so was wie Bänderverletzungen überhaupt gar nicht gegeben....
Die Kinder waren noch immer fasziniert vom Leiderkastenmann – auch die Kleinsten.
Ein vergnüglicher Vormittag und ein köstlicher Spaß, diese alte Tradition weiter zu pflegen. Und wenn so viel Freude quer durch die ganze Gemeinde geht, wie in Ampfing, dann gleich zweimal. Und da lohnt es sich auch, einmal am Sonntag um 5 Uhr früh aufzustehen.
151 Lernen vor Ort: Welche Angebote braucht die Wirtschaft und was leisten die Hochschulen? 6:35
Zahlreiche Vertreter von Schulen, Bürgermeister, Gemeinderäte und Kreisräte kamen in den Kulturhof nach Ampfing um zu hören, wie es mit der Hochschulbildung im Landkreis weitergehen soll.
Anja Skrypek – im Landratsamt zuständig für das Projekt „Lernen vor Ort“ begrüßte zunächst die Gäste, unter denen auch die Professoren Heinrich Köster aus Landshut und Dr. Joachim Knappe aus Rosenheim sowie Christoph Kraller von der Südostbayernbahn, Franziska Bauer von Elektro Bauer in Buchbach und Cornelia Schäfer von der Dräxlmeier-Group in Vilsbiburg waren.
Anja Skrypek stellte zunächst das Projekt „Lernen vor Ort“ vor, für das der Landkreis als eine von 40 Kommunen im Bundesgebiet ausgewählt worden war. Ziel dieses Projektes ist es, die Bildungsangebote miteinander besser zu vernetzen und den Bürgern die Angebote durch bessere Beratung näher zu bringen. Langfristig sollen durch Erweiterung der Bildungsangebote junge Menschen im Landkreis gehalten werden, die heute nach dem Studium an landkreisfernen Hochschulen meist abwandern. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau einer „Bildungsregion Mühldorf“.
Landrat Georg Huber definierte „Lernen vor Ort“ als Netzwerk, das moderieren und zusammenzufassen. „Lernen vor Ort“ wäre nötig, weil aus dem Landkreis zu viele junge gut ausgebildete Mitarbeiter abwanderten und nicht mehr zurückkämen. In den letzten zehn Jahren gingen so etwa 7.000 junge Leute zwischen zwanzig- und vierzig Jahren dem Landkreis verloren.
Für die Wirtschaft bedeute das, dass man anspruchsvolle Arbeitsplätze über kurz oder lang nicht mehr werde belegen können. Das wiederum bedeute den Rückgang von Ausbildungsplätzen, die Abnahme von Arbeitplätzen, den Rückgang von Kommunalfinanzen mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben.
Landrat Huber malte ein düsteres Szenario für den Moment, wenn die Autobahn fertiggestellt und die Bahn ausgebaut ist. Dann werden wohl noch mehr junge Leute abwandern.
Lernen vor Ort soll dazu beitragen, hier im Landkreis Bildungsangebote zu schaffen, die es ermöglichen, die jungen Leute für die örtliche Wirtschaft auszubilden und sie hier zu halten.
Seine Vision wären Dependencen im Landkreis der Hochschulen in Rosenheim und Landshut, die es den jungen Menschen ermöglichen würden, bis zum vierten Semester hier zu beginnen zu lernen, und erst dann anderswo fortzusetzen. Er zeigte sich überzeugt, dass so eine Lösung auch den Hochschulen nutzen werde, die ihre Angebote auch auf dem Land anbieten müssen.
Er forderte aber auch die Wirtschaft auf, ihre Mitarbeiter für berufsbegleitende Studiengänge frei zustellen und sogar die Vereine, mitzumachen, ihre Mitglieder dem Weiterlernen zuzuführen.
Die Politik forderte er auf, alles zu tun um den ländlichen Raum attraktiv zu halten und der Abwanderung in den Ballungszentrum entgegenzuwirken. Jeder Abgeordnete müsse daran mitwirken, Rahmenbedinungen zu schaffen, die Lebensbedingungen gleichwertig zu halten.
Der neue Referent für Hochschulkooperation am Landratsamt Mühldorf – Andreas Ortner – stellte sich zunächst vor und definierte dann sein Aufgabenfeld: Die Koordinierung des Bedarfes der ortsansässigen Firmen und der benachbarten Hochschulen. Im Landkreis Mühldorf beträgt der Anteil der Akademiker an der Bevölkerung gerade einmal 4,3%. Dem gegenüber stünden 24,4% aller Beschäftigten ohne Berufsausbildung. Die Weiterbildungsbeteiligung in den Unternehmen wäre gering. Berufsbegleitende Weiterbildung wäre also in die Tat umzusetzen. Hierfür Angebote bereitzustellen wäre seine Aufgabe.
Dann stellten die Professoren Köster und Knappe die Angebote ihrer Hochschulen vor. Der Vizepräsident der Hochschule für angewandte Wissenschaft in Rosenheim Professor Dr. Joachim Knappe berichtete dann von zahlreichen Änderungen im Hochschulwesen. Aus dem Diplom würden nun Bachelor und Master, die Studienzeit wurde verkürzt und die Inhalte gestrafft. Das hätte aber an der Qualifikation nichts geändert. Er erklärte, beide Hochschulen wären bereit und willens, mit dem Landkreis zusammenzuarbeiten.
Zum Abschluss erläuterten Vertreter von drei Betrieben ihren Bedarf an Fachleuten und die Schwierigkeiten, die sie damit haben. Den Anfang machte Südostbayernbahn-Vorstandssprecher Chritstoph Kraller. Auf humorvolle Weise beschrieb er erst seine Eisenbahn, bei der es Oberleitugen nicht gebe und selten neben dem einen Gleis ein zweites liegt.
Als großer Ausbilder mit 69 Auszubildenden könne er fast alle übernehmen. In seiner Firma bietet er bereits jetzt zusammen mit der Berufsschule Altötting einen Dualen Ausbildungsgang an, dessen Absolventen Fachhochschulreife erlangen. Sein Problem ist es, überhaupt Bewerber zu finden. Deshalb wirbt er bereits in den Grundschulen dadurch, dass er dort das Interesse der Kinder an der Eisenbahn weckt. Aber auch wenn er einen Hochschulabsolventen anstellt, benötigt dieser weitere drei bis vier Jahre, bis er das bahnspezifische Wissen hat und beim Eisenbahnbundesamt eine Prüfung ablegen kann. Das wäre sehr mühsam und langwierig. Seine Anforderungen an „Lernen vor Ort“ definierte er genau: Bildungsangebote müssen ortsnah, attraktiv sein, nebenberuflich absolviert werden können und in einem breiten Spektrum angeboten werden.
Die weiteren Betriebsinhaber äußerten ähnliche Anforderungen, natürlich bezogen auf ihre speziellen Angebote.
Der Abend klang an einem Buffet bei gemeinsamen Gesprächen aus, die dazu dienten, sich kennenzulernen und schon einmal auszuloten, wie das künftige Netzwerk funktionieren kann.
152 Die Fußballabteilung des VfL Waldkraiburg stellt im Rahmen ihres Sommerfestes Ziele und Neuzugänge für die kommende Saison vor 3:40
Neben den Spielern und der Vorstandschaft hatten sich auch Bürgermeister Siegfried Klika, Stadtwerkechef Norbert Weigl, den Sponsoren und die Stadträte Heinz Hampel und Axel Pöschmann eingefunden um Sommerfest zu feiern. In diesem Rahmen stellte Andreas Marksteiner die Neuzugänge vor und erklärte die Ziele für die neue Saison:
In den letzten Monaten der vorangegangenen Saison wären ihnen die Spieler ausgegangen und die alten Herren hätten aushelfen müssen. Es wäre schon viel Arbeit gewesen, aber jetzt hätte man zwei Mannschaften zusammen, mit denen man die kommende Saison angehen könnte.
Das sportliche Ziel wäre bei der ersten Mannschaft endlich nicht mehr gegen den Abstieg kämpfen zu müssen. Alles andere wäre Grund zur Freude.
Für die zweite Mannschaft wäre ein Platz im gesicherten Mittelfeld anzustreben.
Ein weiteres Ziel wäre es, die Neuzugänge schnell und gut in die Mannschaften zu integrieren.
Er stellte die Neuzugänge vor:
Vom SV Aschau kommt Ömer Tschetinkaya.
Vom SV Aschau zurück kommt Yves Deutsch.
Früher erfolgreich gegen - und jetzt für sie spielt nun Matthias Hertreiter, der vom TSV Ampfing zum VfL Waldkraiburg kommt.
Aus der A-Jugend des TSV Ampfing kommen Timi Hegel und Andi Weber. Andi Weber war aber nicht da.
Vom TSV Buchbach zurück kommt Heinz Hintermayr. Er hatte vor seinem Wechsel jahrelang beim VfL gespielt. Er hat sein Studium des Marketing abgeschlossen und wird den VfL auch in diesem Bereich unterstützen. Er befand sich an diesem Tag allerdings im Urlaub.
Die Lösung des Torwartproblems ist nach Andreas Marksteiners Worten Tobias Neumann, der auch vom SV Aschau zum VfL gestoßen ist. ER würde an allen Ecken und Enden gebraucht.
Vom Lokalkonkurrenten FC Türkspor kommt Walter Kottelbörri. Auch er kommt nach einem zweijährigen Gastspiel zurück zum VfL.
Almir Mathu war zwar zwei Jahre weg, hatte aber seinen Paß nicht mitgenommen. Jetzt kehrt auch er zurück zum VfL.
Aus der eigenen Jugend kommen: Manuel Grötsch, Alexander Arnusch und Dieter Erfurt.
Ganz junge Spieler, die schon im einen oder anderen Spiel mitgeholfen haben wären Tobias Wimmer, Durmusch Gündüz und Manual Mathis. Von der Sparte „Basketball“ des VfL zu den Fußballern stieß Adam Gregorczyk. Er war aber nicht anwesend.
Andreas Marksteiner wünschte allen Spielern und allen Neuzugängen eine verletzungsfreie und erfolgreiche Saison und der gesamten Abteilung, dass sie die gesetzten Ziele erreichen können. Dann freute er sich auf das erste Heimspiel gegen Lokalrivalen TSV Peterskirchen und hoffte auf die Unterstützung der Zuschauer, die er herzlich einlud zahrleich ins Jahnstadion zu kommen.
153 Fußball Bayernliga: TSV Buchbach - SV Seligenporten 11:30
Das erste Spiel der Saison bestritt die junge Mannschaft von Anton Bobenstetter in Aindling. Trotz guten Spiels verloren sie dort 0:2. Nun kam der SV Seligenporten von Rekordtrainer Karsten Wettberg nach Buchbach. Seligenporten musste auf ihre wichtigen Spieler Faltermeier und Pollinger verzichten, der verletzungsbedingt nicht antreten konnten
Während sich Seligenporten nochmal motivierte, machten sich Stefan Bernhardt und Thomas Eckmüller bereit anzustoßen.
Buchbach begann in schwarz von rechts nach links.
Nach diesem Foul von Dominik Kupfer an Florian Grau gabs die erste kritische Situation: Freistoß 20 m vor Sandro Volz‘ Tor: Markus Bauer jagt den Ball übers Buchbacher Tor.
Drei Minuten später: Nach Foul Freistoß für Seligenporten. Dominik Kupfer klärt zur Ecke. Markus Bauer schießt die Ecke und Stefan Köck kommt mit dem Kopf heran. Sandro Volz ist aber zur Stelle. Damit war aber Stefan Köck nicht zufrieden und attackierte Sandro Volz: Scheidsrichter Georg Schalk muss ihn ermahnen.
Hier behindert Stefan Köck Ralf Klingmann bei der Ausführung eines Freistoßes und sieht dafür Gelb.
Dann Buchbach über rechts: Stefan Bernhardt erkämpft den Ball, spielt zurück auf Stefan Lex, der weiter auf Breu, der zurück auf Bernhardt, der Thomas Eckmüller in den Lauf spielt. Eckmüller schießt aus 15 Metern übers Tor der Gäste.
24. Minute: Lex auf Breu, der versucht’s direkt, scheitert aber an Gästetorhüter Florian Schürenberg.
Ecke Buchbach: Thomas Eckmüller versuchts per Kopf aber Florian Schürenberg ist zur Stelle.
29. Minute: Hier attackiert Christian Knorr Maxi Hain ziemlich unfair von hinten: Die Gelbe Karte ist ihm dafür sicher. Der Freistoß ändert nichts am Spielstand.
Kurz darauf die Gäste: Florian Schlicker auf Matthias Wolf, der weiter in den Lauf von Bastian Weiß, der aber das Tor nicht trifft.
Einwurf Buchbach: Thomas Breu verliert den Ball, worauf Alex Neulinger Matthias Wolf unfair von den Beinen holt. Schiedsrichter Georg Schalck greift sofort zur gelben Karte. Der Freistoß verpufft.
Buchbach über rechts: Thomas Breu in den Lauf von Stefan Lex, den Dominik Räder kurz vor dem Strafraum nur unfair stoppen kann: Die gelbe Karte ist die Folge dieser Aktion. Ralf Klingmanns Freistoß kann Stefan Köck per Kopf klären.
Die Gäste über links: Buchbach kann zunächst die Wege zu machen. Seligenporten wechselt die Seite. Der Ball kommt zu Dominik Zwick, der weiter zu Dominik Räder, der zurück zu Christian Knorr, der schießt und ins lange Eck trifft. 0:1 in der 43. Minute.
Buchbach versuchts weiter über rechts: Als nichts geht, schießt Ralf Klingmann aus der zweiten Reihe. Sein guter Schuß ist leider etwas zu hoch und geht über die Latte ins Toraus.
Pause. Trotz langer Überlegenheit gelang es Buchbach nicht, den Führungstreffer zu erzielen. Seligenporten reichte eine gute Chancen um mit 0:1 in Führung zu gehen. In der Pause wechselt Anton Bobenstetter. Für Stefan Bernhardt läuft nach der Pause Manuel Neubauer auf.
Hier kämpfen Manuel Neubauer und Dominik Räder um den Ball. Dazu stößt Thomas Eckmüller, der Sieger bleibt. Der Ball kommt zu Stefan Lex, der aus 20 Metern abzieht. Der Ball geht aber neben das Tor der Gäste ins Aus. In der 51. Minute nehmen die Gäste Christian Knorr vom Platz. Für ihn kommt Marco Wiedmann.
Dann Seligenporten: Florian Grau kann sich durchsetzen und auf Matthias Wolf weiterspielen, der Bastian Weiß bedient. Dominik Kupfer kann zur Ecke klären.
Die kommt herein und gleich übers Tor wieder raus.
(ohne) In der 56. Minute wechselt Seligenporten erneut: Für Markus Bauer kommt Michael Brandl ins Spiel.
Einwurf von rechts durch Patrick Irmler. Thomas Breu, dessen Ball Seligenporten zur Ecke klärt. Ralf Klingmanns Ecke jagt Dominik Kupfer über das Tor der Klosterer.
Seligenportens Doppelpaß endet jäh, weil Dominik Kupfer ihn über die Klinge springen lässt. Das zieht die Gelbe Karte für ihn nach sich. Marco Wiedmanns Freistoß kann Sandro Volz nicht festhalten. Stefan Köcks Hackentrick hat er aber dann sicher.
Hier vertändelt Patrick Irmler zunächst den Ball, und sieht dann nur eine Möglichkeit ihn zurückzuerkämpfen. Der vorhin eingewechselte Marco Wiemann tritt an und Matthias Wolf trifft per Kopf zur 0:2 Führung. 63. Spielminute.
Karsten Wettberg hatte dringende neue Anweisungen für seine Spieler!
Buchbach hatte aber nicht aufgegeben: Manuel Neubauer über rechts. Florian Schlicker kann ihn nur von den Beinen holen. Der Schiedsrichter deutet sofort auf den Punkt. Dann geht er zu Schlicker und zieht die gelbe Karte. Die erhält er für sein Meckern – nicht für sein Foul! Verstehen kann er’s nicht.
Ralf Klingmann tritt an und - - trifft zum 1:2-Anschluss. 70. Minute.
Nun kommt für Dominik Kupfer aus dem Spiel. Für ihn bringt Anton Bobenstetter Hannes Hain.
Paß Patrick Irmler auf Thomas Breu, dessen Kopfball bei Mattias Wolf landet. Plötzlich pfeift Schiedsrichter Georg Schalck Freistoß. Ralf Klingmann schießt, Florian Schürenberg kann zunächst abwehren. Der Ball fällt Hannes Hain vor die Füße und der trifft den Pfosten so, dass der Ball im Netz landet. 2:2 Ausgleich in der 75. Minute.
Ralf Klingmann auf Thomas Breu, der im Fallen nur die Latte trifft.
Gleich darauf auf der anderen Seite: Einwurf Dominik Räder, zu dem der Ball wieder zurückkommt. Alex Neulinger schießt ihm den Ball vom Fuß. Räder stolpert dann über Neulingers Bein. Die Gäste reklamieren Elfmeter, wie unsere Zeitlupe zeigt jedoch zu Unrecht.
Spielunterbrechung. Plötzlich stürmt Scheidsrichter Schalck nach hinten und zückt erst die gelbe und dann die rote Karte gegen Kapitän Florian Schlicker – wohl wegen Meckerns.
Anton Bobenstetter nutzt die Unterbrechung und bringt Bernd Brindl für Stefan Lex.
Noch ein Wechsel bei Seligenporten: Für Florian Grau kommt Alexander Jobst.
Dann kommt der Ball zu Bastian Weiß, der ihn per Kopf annimmt. Plötzlich pfeift der Schiedsrichter Freistoß! Warum – weiß wohl nur er. Sascha Amtmanns Freistoß geht knapp übers Tor.
Dann musste Schiedsrichter Schalck erst einmal die Seligenportener Bank beruhigen.
Dann wirft sich Patrick Irmler Dominik Räder entgegen, Matthias Wolf will unbedingt an den Ball und reißt Hannes Hain nieder. Nach dem Schiedsrichterpfiff schlägt der den Ball weg. Gelb für das Foul und Gelb/Rot sind die Folge. Allgemeine Konsternation ist die Folge solchen Fehlverhaltens. Leider können weder Ralf Klingmann noch Manuel Neubauer noch Florian Gögl diese Situation ausnutzen. Es bleibt beim 2:2 Unentschieden.
Nach fast fünf Minuten Nachspielzeit endlich der Schlusspfiff in dieser hektischen – teilweise überhitzten Bayernligapartie. Buchbach war in der ersten Halbzeit über lange Strecken überlegen, konnte jedoch kein Tor erzielen. In der zweiten Halbzeit schafften sie es zurückzukommen. Wäre nur Thomas Breus Lattenschuß ins Netz gegangen....
Gästetrainer Karsten Wettberg sah das Spiel so: (O-Ton)
Anton Bobenstetter würdigte die tolle Leistung seiner Mannschaft so: (O-Ton)
154
Der Landkreis eröffnet das dritte Bürgerbüro in Neumarkt-Sankt Veit
5:25
32 12.08.10
Zur Eröffnung des Bürgerbüros in den Räumen des Einwohnermeldeamtes des Rathauses in Neumarkt-Sankt Veit – also im Parterre des Schlosses Adlstein fanden sich um 8 Uhr früh zahlreiche Gäste ein um gemeinsam dieses bedeutende Ereignis zu erleben.
Bürgermeister Erwin Baumgartner freute sich über diesen schönen Termin und die zahlreichen Gäste aus Landratsamt Stadtrat und Stadt. Er wünschte sich eine gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und dass die Bürger diese Erweiterung der angebotenen Verwaltungsleistungen sehr gut annehmen würden, die eine erhebliche Erleichterung für die Bürger im nördlichen Landkreis wären.
Auch Landrat Georg Huber freute sich, das dritte Bürgerbüro nun in Neumarkt-Sankt Veit eröffnen zu können – zumal dem langwierige Gespräche vorangegangen waren. Da der Anteil älterer Mitbürger zunehmen - und der Jüngerer abnehmen würde, wäre es nötig, Leistungen zum Bürger zu verlagern und nicht die Bürger zu nötigen lange Wege auf sich zu nehmen. Auch die Abwanderung junger Menschen in die Ballungszentren mache es nötig, die Lebensqualität auf dem Land zumindest gleichwertig zu halten. Er dankte Max Haimerl, der den Bedarf an „Bürgerbüros“ in seiner Zeit im Landratsamt erkannt hatte, und deren Einrichtung initiierte. Wie gut das war, zeigt der Erfolg der Büros in Haag und Waldkraiburg.
Mit der Unterstützung der Gemeinden koste das Bürgerbüro den Landkreis sehr wenig Geld – Kosten, die in keiner Relation zum Nutzen für die Bürger stehen.
Mit Blick auf die Möglichkeiten heutiger Computersysteme kündigte Landrat Huber die erhebliche Ausweitung der Dienstleistungen des Landratsamtes in den Bürgerbüros an. Allerdings werden diese strikt von den Leistungen des Rathauses getrennt bleiben. Konkurrenz wird es also nicht geben. Die Neumarkter werden bald feststellen, dass das Landratsamt keinerlei Einmischung beabsichtigt und auch den Datenschutz sehr ernst nimmt. Gemeinsam will man die gestellten Aufgaben noch besser als bisher bewältigen können. So hoffte er, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Rathaus und Bürgerbüro bald gut einspielen wird und gegenseitiges Vertrauen geschaffen werden kann. Dazu wünschte er alles Gute und viel Glück.
Manuela Nahidi ist beim Landratsamt zuständig für die Bürgerbüros. Sie stellte im Sitzungssaal des Rathauses die Angebote des Bürgerbüros vor, die das Landratsamt auch in einer Broschüre zusammengefaßt hat.
Mit dem Bürgerbüro verkürzen sich die Wege für Bürger im nördlichen Landkreis. Sie stellte die Mitarbeiter vor, die im Bürgerbüro arbeiten werden: Andrea Obermeier und Christine Bender betreuen die Fachbereiche KFZ-Zulassung, Füherscheinstelle, Abfallwirtschaft, Soziales und ÖPNV. Christian Meyer ist für das Bauamt da.
Dies sind die Leistungen im Bereich Kraftfahrzeugzulassung, dies im Bereich der Führerscheinstelle.
Das Bauamt bietet diese Leistungen, bittet Interessenten aber um Voranmeldung bei der gleich die Unterlagen abgesprochen werden können, die für eine Beratung nötig sind.
Hier sind die Leistungen im Bereich Abfallwirtschaft aufgelistet.
Die Bereiche BaföG und öffentlicher Personennahverkehr bieten diese Leistungen.
Die Energieberatung gab es schon bisher. Sie wird nun auch im Rahmen des Bürgerbüros angeboten.
Alle Mitarbeiter sind auch Ansprechpartner im Beschwerdemanagement und nehmen natürlich gern Ideen für Verbesserungen entgegen.
Das Bürgerbüro ist am Dienstag geöffnet von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr und am Donnerstag von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr.
Abschließend fasste Manuela Nahidi Absichten und Vorteile des Bürgerbüros zusammen, dessen Einrichtung ein weiterer Meilenstein wäre, hin zu einem service- und bürgerfreundlichen Landkreis wäre.
Landrat Georg Huber ergänzte, das Bürgerbüro wäre auch ein Meilenstein hin zum familienfreundlichen Landkreis. Der „familienfreundliche Landkreis“ kümmere sich um das Leben seiner Bürger von der Schwangerschaft bis zum hohen Alter, organisiere Nachbarschaftshilfe und wäre künftig für das soziale Leben unerlässlich. Nur so könnte der Urbanisierung entgegengewirkt werden.
Nachdem man mit einem Gläschen Sekt angestoßen hatte, warteten schon die ersten Bürger im neuen Büro. Fahrschule Wöss erledigte erste Formalitäten.
Wir denken, gerade im nördlichen Landkreis ist das neue Bürgerbüro eine wichtige Steigerung der lebensqualität und somit eine erhebliche Bereicherung. Und wenn es sich so entwickelt, wie die Büros in Haag und Waldkraiburg, dann sparen die Bürger und der Landkreis sogar erheblich Geld – von der Entlastung der Umwelt durch eingesparte Fahrten nach Mühldorf schon gar nicht zu reden.
155 155 Schüler besser als 1,51 - Die Ehrung der Besten im Landkreis 7:45
Die Schulband des Beruflichen Schulzentrums um Hans Löhner leitet die Ehrungsveranstaltung ein, an der neben IHK Gremiumsvorsitzender Ingrid Obermeier-Osl und Kreishandwerkermeister Sepp Eichner Schulrat Hans Wax auch zahlreiche Direktoren von Schulen im Landkreis teilnahmen.
„Erfolg wäre kein sicherer Hafen sondern eine gefährliche Fahrt in unbekannte Gewässer“ zitierte Landrat Georg Huber den ehemaligen amerikanischen Präsidenten Richard Nixon. Mit viel Ausdauer und Nervenstärke hätten sie diese unbekannten Gewässer jedoch erfolgreich erkundet und wären unter den besten Schülern im Landkreis angekommen. Mit ihrem Notendurchschnitt von 1,5 und besser wären sie zum Leuchtturm und zum Vorbild für andere geworden.
In diesem Jahr hätten am meisten Schüler so gut abgeschnitten. Im Vorjahr wären es 127, im Jahr davor 97 und wiederum davor 80 Schüler gewesen.
Nach Landrat Hubers Worten resultiert diese Steigerung daraus, dass die jungen Menschen verstanden haben, wie wichtig es für die eigene Zukunft ist, Leistung zu erbringen. Dazu beglückwünschte er sie sehr.
Seine Glückwünsche galten aber auch den Schulen und deren Lehrkräften, die den Schülern der Region die bestmögliche Ausbildung ermöglicht haben. Nun warteten neue Herausforderungen auf sie. Die größte wird aber der ständige Wandel sein. Um dem nicht zu unterliegen müssten sie ständig weiter lernen. Und da wären sie im Landkreis gut aufgehoben, der sich mit seinem Projekt „Lernen vor Ort“ stark dafür engagiert, dass sie hier zu Hause alle Möglichkeiten der Fortbildung erhalten. Er wünschte ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute, viel Erfolg und Gottes Segen.
Alle folgenden Grußwortrender würdigten die Leistung der Absolventen, aber auch den Anteil der Lehrkräfte und der Eltern an den Erfolgen. Sie forderten sie auf, nicht stehen zu bleiben, sich weiterzubilden und ihre Talente auch für die Allgemeinheit einzusetzen. Gemeinsam wünschten sie ihnen alles Gute und Gottes Segen.
IHK Gremiumsvorsitzende Ingrid Obermeier-Osl meinte, sie gehörten zu den interessanten Leuten, die sie treffen würde. Jetzt sollten Sie erst einmal feiern, dann aber dran blieben. Dann hätten sie beste Aussichten für ein erfolgreiches Berufsleben.
Kreishandwerkermeister Sepp Eichner betonte die Vielfalt des Schulsystems und damit der Abschlüsse. Für jeden gebe es einen geeigneten Weg. Das Motto heute lautet aber: „Der Landkreis sucht den Schulstar“.
Hausherr Ludwig Ecker stellte sinnierte darüber, dass man im allgemeinen Sprachgebrauch bestimmte Fähigkeiten mit denen von Tieren assoziiert. So gesehen stünde er vor lauter bayerischen Löwen: Charakterstrark, mutig und stolz. Sie wären die Zukunft des Landkreises.
Wenn sie nun Karriere durch Lehre machen werden, wünschte er ihnen, dass sie auch dann weiter Bayerische Löwen bleiben.
Schulrat Hans Wax stellte fest, jeder Euro im Schulwesen investiert wäre es wert, bei den jungen Leuten bestmögliches Können aufzubauen. Das könnte ihnen niemand mehr nehmen, selbst wenn sie manche Schicksalsschläge erleben würden. Mit ihrer Einstellung hätten sie aber die besten Voraussetzungen diese erfolgreich zu meistern.
Oberstudiendirektor Joachim Hellwig vom Gymnasium in Waldkraiburg richtete erstmals ein Grußwort an eine so große Gruppe so guter Schüler. Er kam zu dem Schluss, dass sie einzigartig vielseitig, neugierig und fleißig wären. Außerdem wären sie gute Organisatoren und sehr diszipliniert. Dafür bewunderte er sie und riet ihnen, sich so einzubringen, dass sie mit ihrem Leben zufrieden wären – etwas, das sie sich mit keinem Geld der Welt kaufen könnten.
Oberstudiendirektor Rudolf Geier von der FOS/BOS in Altötting stellte fest, sie wären die künftigen Leistungsträger, die die Gesellschaft dringend braucht.
Realschulrektor Wilhelm Kürzeder aus Haag sah kein Geheimnis im Erfolg der Absolventen. Vielmehr stünde Fleiß und Talent dahinter, und das ist weder Zufall noch einmalig. Wenn 25 seiner Absolventen hier ausgezeichnet würden, wäre er besonders stolz auf sie alle.
Studiendirektor Walter Krohe von der Wirtschaftsschule Gester gönnte ihnen die öffentliche Anerkennung nicht nur, sie wäre höchst verdient. Nun hätten sie den Grundstein für ein erfolgreiches Leben gelegt, für dessen gelingen sie nun sorgen müssen.
Landwirtschaftsdirektor Josef Kobler aus Töging mahnte, mit ihrem erfolgreichen Abschluss hätten sie bewirkt, dass man auch in Zukunft von ihnen besonderes erwarten werde. Sie wären der Beweis, dass die Jugend das Erbringen von Leistung hoch einstuft. Nur wer alte Gleise verlässt, kann hohe Ziele erreichen.
Nach einer weiteren musikalischen Einlage ehrte Landrat Georg Huber die Absolventen, die sich jeweils in Gruppen ihrer ehemaligen Schulzugehörigkeit zum Foto stellten.
Nicht alle Geehrten waren allerdings gekommen.
Bevor die Ehrungsveranstaltung gemütlich ausklang, heizte die Band des Beruflichen Schulzentrums so richtig ein.
Wir gratulieren allen Geehrten und wünschen unsererseits viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg und besonders Gottes Segen.
156 Der Städtebund Inn-Salzach stellt ein neues Buch vor, in dem die Wirtschaftsregion breit dargestellt wird 4:15
Verglichen mit anderen Wirtschaftszentren auf der Welt ist ganz Südbayern eine einzige große Boomregion. Trotzdem müssen wir Südostbayern immer wieder auf uns aufmerksam machen, weil der Blick der Verantwortlichen in unserer Region doch in erster Linie auf die Ballungsräume München, Augsburg und Ingolstadt gerichtet ist. Das Chemiedreieck ist in der Wahrnehmung noch immer nicht angekommen.
Der Städtebund konnte nun erreichen, dass die Region in ein neues Buch aufgenommen wurde, auf Messen und Ausstellungen verteilt wird und das Interessenten dazu nutzen, die Wirtschaft in der Metropolregion vorzustellen.
Bürgermeister Günther Knoblauch – zugleich Vorsitzender des Städtebundes Inn-Salzach - ist immer bestrebt, den Wirtschaftsraum Südostbayern bekannt zu machen. Um hier erfolgreiche zu sein, müsse man kontinuierlich aktiv bleiben und an allen Maßnahmen teilnehmen, die diesem Ziel dienen – betonte Günther Knoblauch. Da der Städtebund Mitglied in der „Metropolregion München“ ist – einem ZusammenSchluss von Kommunen im Großraum München - konnte er zusammen mit Geschäftsführer Jochen Englmeier erreichen, den Städtebund in dem neuen Buch breit darzustellen.
In einem neuen Werbevideo der Metropolregion kommen Städtebund und Chemiedreieck derzeit jedoch gar nicht vor. Hier konnte der Städtebund eine Nachbesserung erreichen. Das Video wird in naher Zukunft um einige Aufnahmen aus dem Bereich des Städtebundes Inn-Salzach ergänzt und im Lauf des Herbst fertiggestellt werden.
Das zweisprachige Buch wurde mit einer Auflage von 10.000 Stück hergestellt und verteilt. Für die Aufnahme in das Buch hat der Städtebund ein Paket erworben und dafür etwa 5.000 Euro aufgewendet.
Geschäftsführer Jochen Englmeier ergänzte, schon die Vorstellung des Buches in der neuen BMW-Welt in München vor einer illustren Gästeschar weckte große Aufmerksamkeit. Der Städtebund wäre mit einem Umfang von 10 Seiten als zweitstärkste Wirtschaftsregion in dem Buch vertreten. dass der Umfang so groß wurde verdankt der Städtebund dem Wirtschaftsministerium, das dem Städtebund weiterhin sehr gewogen ist. Das Wirtschaftsministerium steht der Idee der interkommunalen Zusammenarbeit der Kommunen in der Region weiterhin sehr offen gegenüber.
Inhaltlich betont der Städtebund einerseits das Chemiedreieck andererseits aber auch die Photovoltaikbranche und die Hersteller naturnaher Lebensmittel.
Eggenfeldens Bürgermeister Werner Schießl ergänzte, obwohl die örtlichen Firmen weltweit aktiv wären, würden sie hier nicht gebührend wahrgenommen. Dem abzuhelfen dient das Engagement des Städtebundes in der Metropolregion und in deren weltweiten Marketingaktivitäten.
Der Städtebund hat das Buch an alle Bürgermeister verteilt und überreicht es an besondere Gäste. Das Video wird auf Messen und bei Vorstellungen weltweit gezeigt. Im Buchhandel ist es nicht zu erwerben.
Das Fehlen von Waldkraiburg und Burghausen bedauerte der Städtebund, stellte aber fest, dass er nur für Mitglieder sprechen könne....
157 Der Landkreis ehrt verdiente Bürger für Bundesverdienstkreue, Rettngsmedaille, Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten und 25 Jahre Mitgliedschaft im BRK 8:00
An der Ehrung verdienter Bürger nehmen regelmäßig auch die Bürgermeister der Kommunen teil, in denen die Geehrten zuhause sind. So waren auch Waldkraiburgs Bürgermeister Siegfried Klika und Mühldorfs Bürgermeister Günther Knoblauch gekommen. Staatssekretär Dr. Marcel Huber freute sich dabei sein zu können. Von seinem Büro warens ja auch nur wenige Meter. Auch Bezirksrätin Annemarie Haselberger und BRK-Vorsitzende Susanne Engelmann waren dabei.
Stellvertretende Landrätin Eva Köhr überbrachte zunächst die Grüße von Landrat Georg Huber, der kurzfristig einen anderen Termin hatte wahrnehmen müssen. Seine Abwesenheit bedauerte Landrat Huber sehr, sie selbst aber nicht, weil es so ihre Freude wäre, so verdiente Personen ehren zu dürfen.
Zunächst gratulierte sie allen Geehrten und stellte fest, sie wären diejenigen, die mehr täten als das, was sie tun müssten und so dazu beitragen würden, dass diese Welt überhaupt funktioniert. Sie zitierte Helmut Walters: „Wer seine Pflicht erfüllt, hat Charakter – wer NUR seine Pflicht erfüllt, hat keinen!“ Dies mache die Bedeutung ehrenamtlichen Handelns deutlich. Personen, die sich ehrenamtlich engagieren, übernehmen eine unverzichtbare gesellschaftliche Verantwortung. Sie trügen wesentlich dazu bei, dass wir in einem erfolgreichen Staat leben könnten. Viele selbstverständliche Leistungen basierten auf ehrenamtlicher Arbeit – Arbeit, die nicht bezahlbar wäre und beileibe nicht mehr selbstverständlich wäre. Junge Leute könne man dazu nur gewinnen, wenn man mit gutem Beispiel voranginge. Sie alle wären glänzende Beispiele dieses ehrenamtlichen Engagements – regelrechte Leuchttürme.
Sie dankte ihnen persönlich, wie auch im Namen des Landkreises.
Staatssekretär Dr. Marcel Huber stellte fest, dass viele der Geehrten ihre Auszeichnungen bereits erhalten hätten und der Landkreis mit diesem Empfang ihre Leistungen noch einmal würdigen will.
Man hätte sich daran gewöhnt, dass es in Bayern schön wäre, das Lebensgefühl der Bayern etwas besonderes wäre. 95% der Befragten hätten in Umfragen angegeben, stolz darauf zu sein, in Bayern leben zu können. Das wäre das Ergebnis von 60 Jahren harter Arbeit. Damals hätte niemand geglaubt, dass heute Bayern eines von drei Bundesländern ist, das zum Unterhalt der 13 anderen Bundesländer erheblich beiträgt. Nach dem Krieg hätten viele angepackt und die Basis für diese Entwicklung gelegt. Großen Anteil daran hat der vierte Stamm der Bayern – die Vertriebenen.
Besonders stolz war er auch auf die Kultur in der Region. Kathi Stimmer-Salzeders Kirchenmusik ist bis nach Rom bekannt geworden. Sie konnte leider nicht dabei sein.
Auch die Sicherheit im Landkreis würdigte Dr. Marcel Huber. Beherzte Menschen und die Mitglieder des BRK sorgten für ein Sicherheitsgefühl, das sicher nicht selbstverständlich ist.
Sie alle sind Vorbilder – ihr Engagement zur Nachahmung empfohlen. Er gratulierte allen herzlich – auch im Namen der bayerischen Staatsregierung.
Zunächst gratulierte Eva Köhr Peter und Fritz Schmidt, die im Rahmen der Feierstunde zum Stadtjubiläum in Waldkraiburg mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden waren. Fritz Schmidt war von 1983 bis 1988 Vorsitzender der IGW, von 1990 bis 1998 Präsident des Rotary-Clubs Mühldorf-Waldkraiburg und lange Zeit Vorsitzender des VfL Waldkraiburg.
Peter Schmidt, zwei Jahre älter als sein Bruder Fritz, war von 1960 bis 66 Stadtrat und Sportreferent der Stadt Waldkraiburg, von 1970 bis 1976 Finanzrichter beim Finanzgericht München, 1968 bis 1980 Vorsitzender des VfL Waldkraiburg.
Seit 2004 sind die Brüder im Senior-Beraterteam des evangelischen Dekanats in Traunstein aktiv und seit 1999 Mitglieder im Kompetenzteam Wirtschaft Waldkraiburg. Das alles neben ihrer beruflichen Tätigkeit, der Leitung der Kraiburg Holding GmbH& Co. KG, wo sie verantwortlich sind für 1.800 Mitarbeiter. Mit dieser Firma spielten die Brüder Schmidt eine herausragende Rolle beim Aufbau der jungen Stadt Waldkraiburg und setzten wichtige Impulse.
Peter Schmidt hat in seiner Zeit als Vorstand die Zahl der Mitglieder des VfL von 718 auf 2.703 gesteigert, jeder 8. Waldkraiburger war damals Mitglied in diesem Sportverein. Zudem schuf er mit großem persönlichen Einsatz eine öffentlich zugängliche Gemäldesammlung beteiligte sich an der Sanierung des Zehentstadel in Au und der damals viel beachteten Kunstausstellung.
Eva Köhr dankte beiden und überreichte in Anerkennung je eine Flasche Sekt.
Für Verdienste im Ehrenamt überreichte sie dann dem Mühldorfer Karl Rohleder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. Karl Rohleder war von 1978 bis 1985 Jugendbetreuer beim Essportverein ESC Mühldorf-Mößling. Von 1985 bis 2009 war er Vorstand dieses Vereins und ist seit seinem Rücktritt von dieser Funktion wieder sein Jugendbetreuer. In seiner Zeit als Vorstand führte er zahlreiche Maßnahmen durch, wie etwa die Sanierung der Asphaltbahnen und die Errichtung und die Pflege des Vereinsheims. Trotz dieser hohen Investitionen hat er den Verein finanziell auf gesunde Beine gestellt. Er wäre die Seele des Vereins stellte der neue Vorsitzende Adolf Maderlechner anerkennend fest. Eva Köhr und Dr. Marcel Huber überreichten Urkunde und Ehrenzeichen. Eva Köhr übergab zusätzlich den Ehrenteller des Landkreises.
Die bayerische Rettungsmedaille erhielt dann Manfred Kasberger, der am 2. Mai 2009 die damals 40-jährige Astrid Wastlhuber aus dem Inn vor der Staustufe Gars gerettet hatte. Astrid Wastlhuber war auf Grund eines gesundheitlichen Problems in den 11° kalten Inn gefallen und trieb hilflos auf die Staustufe zu, deren Schleusen zu dieser Zeit geöffnet waren. Manfred Kasberger arbeitete gerade am Stauwehr, hörte die Hilferufe und reagierte geistesgegenwärtig. Beim dritten Versuch gelang es ihm, die hilflose Frau mit einem Rettungsring aus dem Wasser zu ziehen und die Erstversorgung einzuleiten. Damit hat er der Astrid Wastlhuber das Leben gerettet. Für dieses vorbildliche Eingreifen dankte Eva Köhr, würdigte das couragierte Handeln und überreichte die bayerische Rettungsmedaille.
Schließlich würidgte BRK-Vorsitzende Susanne Engelmann die Leistung von sieben Mitgliedern des BRK, die seit 25 Jahren ihre Freizeit damit zubrächten, anderen zu helfen. Der damit verbundene Zeitaufwand wäre erheblich und nur selten zu sehen. Dies wäre gar nicht hoch genug zu schätzen. Dann ehrten Susanne Engelmann und Eva Köhr die sieben Mitglieder mit einer Urkunde und einem Ehrenzeichen. Der Landkreis spendierte eine Flasche Sekt dazu:
Wolfgang Balhuber
Stephan Häusler
Achim Lauber
Helmut Zerrer
Ria Amersberger
Marianne Brand und
Karin Groß.
Für Karin Groß hatte Bürgermeister Siegfried Klika zusätzlich einen Blumenstrauß.
Dann stieß man auf die Ehrungen an und genoß gemeinsam ein gutes Mittagsmahl.
158 Run for their lives - Charly Weiper läuft gegen das Vergessen nach Srebrenica 11:15
Havixbeck ist irgendwo in Nordrheinwestfalen. Dort begann Charly Weiper seinen Benefizlauf nach Srebrenica in Bosnien, wo im Juli 1995 über 8.000 Bosniaken, vor allem Männer von 12 bis 77 Jahren von der serbischen Armee unter Führung von Radko Mladic getötet wurden. Dieses Massaker gilt als das größte Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des zweiten Weltkriegs.
Charly Weiper will mit seinem Spendenlauf an die Opfer erinnern, die noch heute unter den Folgen leiden. Die Spenden kommen von Läufern, die ihn ein Stück des Weges begleiten und dafür einen kleinen Beitrag leisten und von Menschen, die sich motiviert fühlen, mitzuhelfen, die Folgen zu überwinden.
Aus Velden im Landkreis Landshut kommend überquerte er bei Buchbach die Landkreisgrenze. Er wurde auf diesem Abschnitt von den Lauffreunden aus Velden begleitet, die in orangen Trikots gut zu erkennen waren.
Die Gemeinde Buchbach bereitete den Läufern einen großen Bahnhof: Ein Erfrischungsstand sorgte für neue Kraft und die junge Ampfinger Band „Trainstalkers“ für Unterhaltung.
Man könnte erwarten, dass die Läufer müde und ausgepowert waren: Nichts dergleichen. Sie wirkten noch nicht einmal sonderlich angestrengt. So flirtete auch Charly Weiper selbst schon kurz nach der Ankunft mit dem Fotoapparat.
Für die Gäste hatte er Pins und andere kleine Aufmerksamkeiten dabei.
Bürgermeister Thomas Einwang stieß etwas später zu der Gruppe dazu. Er freute sich, dass Buchbach als Etappenpunkt im Mittelpunkt dieser hervorragenden Aktion stehen darf. Er würdigte diese außergewöhnliche Aktion, die aus einem starken Willen resultiert und diesem guten Zweck dient. Er dankte Charly Weiper und überreichte einige kleine Gastgeschenke. Den Sekt sollte er halt aufheben und nach Abschluss der Aktion genießen.
Charly Weiper dankte für die freundliche Begrüßung in Buchbach und erinnerte an die Opfer des Massakers in Bosnien, deren Schicksal bis heute nicht aufgearbeitet ist. Er wünschte sich, dass die Aufmerksamkeit umschlägt in die Unterstützung eines Traumazentrums, das dort errichtet werden soll.
Dann bat ihn Bürgermeister Thomas Einwang, sich ins Gästebuch der Gemeinde einzutragen. Etwas war ihm aber noch aufgefallen, bevor er ihm viel Erfolg für seinen weiteren Lauf wünschte: O-Ton...
Charly Weiper und alle Mitläufer trugen sich dann ins Gästebuch ein. Wir nutzten die Gelegenheit, mit beiden zu sprechen:
Herr Weiper wieviele Kilometer haben Sie denn schon hinter sich? (O-Ton – 724 km)
Wie sind Sie denn auf die Idee gekommen, auf die Opfer dieses bestialischen Massakers mit einem Lauf aufmerksam zu machen? (O-ton)
So ein Lauf benötigt eine ganze Reihe Voraussetzungen und Vorbereitungen. Was prädestiniert Sie dazu? Wie kam das? (O-Ton)
Sie sammeln Spenden auf dieser Strecke. Wozu soll das Geld verwendet werden? (O-Ton)
Was ist ihnen denn auf dieser langen Strecke durch Bayern alles aufgefallen? (O-Ton
Da hat sich Buchbachs Bürgermeister aber schwer ins Zeug gelegt! Herr Einwang, Sie haben hier ein schönes kleines Fest vorbereitet. Wie stehen Sie zu dieser Aktion? (O-Ton)
Die Schönheit des Landkreises Mühldorf sieht er ja erst in den nächsten Tagen! (O-Ton)
Nachdem die Band „Trainstalkers“ ordentlich eingeheizt hatten, verabschiedeten sich die Lauffreunde Velden und traten den Rückweg an. Nicht mit dem Auto! Sie liefen die ganze Strecke wieder zurück!
Charly Weiper hat seinen Lauf so eingerichtet, dass er Vormittags und Nachmittags jeweils etwa 10 km läuft und zwischendurch für sein Anliegen wirbt. Und so trafen wir ihn am nächsten Tag wieder auf dem Sportgelände in Weidenbach bei Heldenstein. Dort stießen die Lauffreunde aus Taufkirchen dazu um ihn auf dem weiteren Lauf zu begleiten.
Herr Bürgermeister Kirmeier, Sie laufen das erste Stück mit. Sind Sie ein großer Sportler? (O-Ton – Bgm. Kirmeier) Und die politische Motivation unterstützen Sie auch? (O-Ton)
Und Heldenstein als Pausenpunkt hat ja auch eine besondere Funktion? (O-ton)
Die Anmeldeformulare ausfüllen und die Startnummern anheften. Noch ein Erinnerungsfoto und dann los. Über Haigerloh ging's nach Waldkraiburg. Mitten durch die Stadt weiter nach Kraiburg. Kurz vor der Innbrücke trafen wir Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer.
Herr Bundestagsabgeordneter, Sie unterstützen den „Run for their lives“, der an das Massaker von Srebrenica erinnern soll? (O-Ton)
Inzwischen waren die Läufer angekommen. Er wäre der erste Bundestagsabgeordnete, der an die Strecke gekommen wäre, würdigte Charly Weiper Stephan Mayers Engagement. Er freute sich, dass er jetzt schon weniger als 1.000 km bis zu seinem Ziel vor sich hätte. Nach einem kurzen Gespräch ging's weiter nach Taufkirchen, wo diese Etappe endete. Am nächsten Tag schloss sich Stephan Mayer dann der Gruppe an und begleitete sie ein Stück weit.
Wir wünschen Charly Weiper viel Gesundheit auf seinem weiteren Weg und natürlich auch, dass er sein Ziel erreicht. Wenn Sie etwas tun wollen, haben wir hier die Spendenkontonummer eingeblendet.
159 Das Herbert Reichenauer-Jugendfeuerwehr-Zeltlager in Waldkraiburg mit ihren Gästen aus Kristan Vrh/Slowenien 8:00
Mit viel Aufwand hatte die Jugendfeuerwehr Waldkraiburg im Industriegebiet auf dem Gelände von Hans Zacherls Firma Medikabel ein Zeltlager errichtet, mit allem was dazugehört: Schlafzelte, ein Duschzelt, eine Zahnputzanlage und sogar einen Swimmingpool hatten sie aufgestellt. Dazu ein Beachvolleyballfeld und einen Lagerfeuerplatz eingerichtet.
Der viele Regen die ganze Woche lang machte das Lagerleben nicht so einfach. Aber – was ein echter Feuerwehrler ist, den bringen so ein paar Regentropfen nicht um. Die meisten fallen ja eh daneben....! Und das Sprachproblem war auch keins. Die jungen Leute lernten schnell und hatten immer jemand dabei, über den man sich verständigen konnte.
Ist es euch nicht zu kalt hier bei uns? (O-Ton)
Ja, im Zelt schon, aber draußen wars mit unter 20 Grad nicht gerade warm.
Feuerwehrvereinsvorstand Axel Eidam sorgte als Koch für das Wohlergehen der jungen Leute und Wolfgang Weinbauer half wo’s nötig war – als „Mädchen für Alles“ sozusagen. Da musste schon hin und wieder ein Schluck drin sein. Aus dem Plastikbecher – versteht sich!
Viele Waldkraiburger Firmen und die Stadt halfen mit, die Kosten zu decken, die Ausflüge in den Klettergarten nach Oberreith, die Besichtigung von BMW in München oder der Geothermiebohranlage verursachten.
Nach einer ganzen Woche mit Wettbewerben wie „Lagerolympiade“, Wahl von Miss und Mister Zeltlager, einem Karaokewettbewerb, ein Pokerturnier und – sehr beliebt – „Schlag den Betreuer“ nahte am letzten Abend der Höhepunkt, zu dem sogar die Vorstandschaft der Wehr aus Kristan Verch angereist kam.
Annegret Weinbauer, die das Zeltlager organisiert und betreut hatte, konnte so neben den Gästen aus Slowenien auch Stadtrat Bernd Sottek mit Gattin, Stadtmarketing-Geschäftsführer Markus Stern, Kreisbrandrat Karl Neulinger und Kreisbrandinspektor Franz Oberpaul, Kreisbrandmeister Johannes Ransch und weitere begrüßen.
Aus Slowenien Kommandant Marian Mikula und die ganze Führungsmannschaft der Wehr in Kristan Verch. Da die Namen sogar Annegret Weinbauer nicht leicht über die Lippen gingen, wollen wir sie hier nicht alle aufzählen.
Zunächst blickte sie auf die ereignisreiche Woche zurück und erinnerte an so manche kleine Geschichte, die dazu beitrug, das Zeltlager unvergeßlich zu machen. Alle Tage endeten ähnlich: Die Betreuer waren fix und fertig und die Kinder wurden immer aktiver! Sie dankte allen Sponsoren, die dieses umfangreiche Programm erst möglich gemacht hatten.
Dann musste erst ins Slowenische übersetzt werden – schließlich sollten die jungen Gäste auch was verstehen.
Annegret Weinbauer würdigte die Leistung der zahlreichen Helfer, die im Hintergrund dazu beigetragen hatten, das Zeltlager trotz der widrigen Umstände zum Erfolg werden zu lassen: 11 im Küchenteam, 19 Betreuer und Spielleiter und 8 Heinzelmännchen, die überall da eingesprungen sind, wo sie gebraucht wurden. Und eben „Mächen für alles“ Ehemann Wolfgang.
Kommandant Marjan Mikulla überbrachte Grüße aus der Heimat und dankte der Feuerwehr Waldkraiburg, die sich bei Aufbau und Durchführung so viel Mühe gegeben hatte. Seit dem ersten Zeltlager vor sieben Jahren hätten sie sehr viel von den Waldkraiburgern gelernt. Er dankte der ganzen Truppe „Weinbauer“ und den vielen Helfern – sowohl aus Waldkraiburg aber auch von seiner Wehr -, die das Zeltlager erst möglich gemacht hatten.
Auch der Vorstand der Feuerwehr in Kristan Verch – Peter Vranitschar – dankte den Waldkraiburgern für die Ausrichtung des Zeltlagers, das zur Förderung der Jugend in der Feuerwehr sehr beigetragen hätte, der Jugend, ohne die es nicht ginge. Schon zum fünften Mal würden sie hier feiern und diese Tradition auch sicher fortsetzen.
dass sie in Uniform hier stünden, das hätte einen besonderen Grund: Sie wollten Ehrungen vornehmen: Zusammen mit dem Kreiskommandanten aus ihrer Heimat überreichten sie zunächst eine Auszeichnung des slowenischen Feuerwehrverbandes an Axel Eidam, weiter an Christian Hinkelmann und an Initiator Herbert Reichenauer. Für ihn, der auch Schirmherr des Zeltlagers war, hatten sie noch ein weiteres Geschenk: Einen bunten Schirm mit den Unterschriften aller Teilnehmer. Der Beschenkte zeigte sich gerührt und stolz.
Annegret Weinbauer hatte Fahnen für die Standarten der Jungfeuerwehren. Und auch für Herbert Reichenauer und Zeltlager-Hausherrn Hans Zacherl.
Bei allen Helfern bedankte sie sich mit einem kleinen Geschenk, das sie stellvertretend Florian und Thomas Zacherl überreichte.
Nun hatte Christian Hinkelmann viele Pokale und Preise für die Sieger der Wettbewerbe der ganzen Woche.
Erst aber einmal für den absoluten Verlierer des Pokerwettbewerbs, der besser nie wieder Karten in die Hand nehmen sollte.
Weitere Pokale und Medaillen gab es für die Sieger im Karaoke-Singen, vom Hufeisenturnier, vom Badmintonturnier, der Lagerolympiade und vom Tischtennisturnier. Für Miss und Mister Zeltlager gabs dann noch eine passende Scherpe.
Kreisbrandrat Karl Neulinger meinte, Waldkraiburg hätte in dieser Woche im Mittelpunkt der internationalen Feuerwehrjugendarbeit gestanden. Im kommenden Jahr stünde Slowenien im Zentrum dieser Arbeit, wenn die Jugendfeuerwehreuropameisterschaft dort ausgetragen wird. Dann werden sie sich wiedersehen, weil die Jugendfeuerwehr Oberneukirchen sich für die Teilnahme qualifiziert hat. Er unterstrich die Wichtigkeit der Jugendarbeit bei der Feuerwehr, und die Wichtigkeit des gegenseitigen Kennenlernens in ihrem gemeinsamen Dienst für die Mitmenschen.
Bürgermeister Siegfried Klika freute sich sehr, im Jubiläumsjahr Gäste aus Slowenien in der Stadt zu haben. Er betonte die enge Bindung der Waldkraiburger zur alten Heimat, die für viele auch in Slowenien liegt. Er dankte allen, die das Zeltlager ermöglicht hatten, besonders aber Annegret Weinbauer. Schließlich deute die gute Stimmung darauf hin, dass sie eine erfreuliche Woche hinter sich hätten. Er wünschte den Gästen eine gute Heimreise und dass sie das Zeltlager in guter Erinnerung behalten möchten.
Annegret Weinbauer bedankte sich schließlich bei den Gästen mit den neuen Waldkraiburger Stadtbuch – ein echt schweres Geschenk!
Der Feuerwehrverbandskommandant aus der Region um Kristan Verch verband seinen Dank für den enormen Einsatz von Annegret Weinbauer mit einer Gedenkplakette. Diesem Dank schlossen sich auch die Jugendlichen an und überreichten einen Strauß Blumen und eine Flasche Rotwein aus eigener Herstellung.
Die Gäste übernahmen schließlich die Initiative und gestalteten den gemütlichen Teil des Abends auf ihre Weise.
160 Fußball Bayernliga: TSV Buchbach - TSV Großbardorf 11:30
Eine 4:0 Niederlage musste die junge Mannschaft des TSV in Hof einstecken. Jetzt wäre es Zeit für den ersten Dreier meinte Trainer Anton Bobenstetter, und da kämen die Unterfranken gerade recht, die ihnen ohnehin liegen würden.
730 Zuschauer kam bei zunächst durchwachsenem Wetter ins Stadion, um zu sehen, ob sich Bobenstetters Wunsch erfüllen würde. Der Platz war trotz des vorangegangenen tagelangen Dauerregens in ausgezeichnetem Zustand. Der Verein hatte das Spielfeld geschont und das vorher geplante Kreisligaspiel abgesagt.
Großbardorf aus dem äußersten Norden Bayerns angereist - hatte Anstoß, und begann in grün von links nach rechts. Buchbach spielte ganz in rot.
Die erste Gelegenheit hatten die Unterfranken, als Stefan Piecha den Ball in den Lauf von Wajos Dinudis spielt und der, aus vom rechten Strafraumeck abzieht. Der Ball geht aber rechts am Kasten von Sandro Volz vorbei.
Kurz darauf die erste Gelegenheit für die Buchbacher Elf. Patrick Irlmer wirft auf Thomas Breu ein – der legt zurück auf Stefan Bernhardt, dessen Schuss knapp rechts am Tor der Großbardorfer vorbei geht.
Nach 11 Minuten dann die erste gefährliche Aktion der Buchbacher. Stefan Bernhardt erkämpft sich den Ball von Mirza Mekic und spielt weiter auf Manuel Neubauer. Der lässt Markus Lurz aussteigen – schießt - doch sein Schuss geht knapp rechts vorbei.
8 Minuten später wieder eine gute Buchbacher Chance. Manuel Neubauer flankt - Fabian Kurth kann zunächst rausköpfen und Ralf Klingmann setzt den Nachschuss aus 25 Metern knapp rechts vorbei.
Dann die Gäste. Mirza Mekic spielt den Ball quer auf Oliver Kröner, der in den Buchbacher Strafraum flankt. Dinudis verlängert, Stefan Bernhardt kann den Ball zunächst klären. Mirza Mekic mit dem Flachschuss aus 25 Metern. Sandro Volz kann den Ball nicht festhalten: Er kullert ins eigene Tor. 0-1 in der 26. Minute.
Hier spielt Markus Lurz einen Pass in die Spitze. Florian Gögl verlängert, der Ball wird in den Lauf von Waios Dinudis gelenkt, der plötzlich alleine auf Sandro Volz zuläuft. Der kann seinen Fehler beim Gegentor aber wieder gutmachen und verhindert das 0 zu 2.
Patrick Irmler wechselt die Seite auf Manuel Neubauer, der weiter auf Thomas Breu spielt. Der zieht nach rechts, schießt, doch sein Ball geht knapp links am Kasten von Gästetorwart Klaus Freisinger vorbei.
In dieser Situation kann Stefan Bernhardt Wajos Dinudis nur per Foul stoppen: Er sieht Gelb. --- Der anschließende Freistoß gelangt über Umwege wieder zu Dinudis. Gögl versucht den Ball im Liegen zu klären, was aber misslingt. Der Ball gelangt zu Pascal Stahl, der aus 4 Metern keine Probleme hat, den Ball in das Buchbacher Tor zu befördern.
0-2 in der 34. Spielminute.
Dann wieder die Unterfranken: Christian Laus spielt quer auf Maximilian Zang. Der schießt - doch Sandro Volz kann mit einer schönen Parade zur Ecke abwehren.
Mit einem verdienten 0-2 Rückstand ging's in die Pause. Trotz vieler guter Chancen konnten die Buchbacher kein Tor erzielen. Großbardorf reichten zwei gute Aktionen, um die Buchbacher Hintermannschaft durcheinander zu bringen und die Führung zu erzielen.
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Zur Pause wechselte Buchbach aus. Für den unscheinbaren Thomas Hamberger kam Thomas Eckmüller.
Der eben eingewechselte Thomas Eckmüller auf Breu, der erst am Ball vorbeischlägt und dann gelegt wird. Die Pfeife des Schiedsrichters Markus Modschiedler bleibt stumm! Hier hätte es Elfmeter für Buchbach geben können, wie unsere Zeitlupe zeigt.
In der 51. Minute dann die nächste große Chance für Buchbach. Manuel Neubauer spielt schön in den Lauf von Thomas Breu, der den Ball an Klaus Freisinger vorbeilegen kann. Danach sieht er sich allerdings zwei Gegenspielern gegenüber und kann den Ball nicht ins Tor der Unterfranken bringen. Markus Lurz kann klären.
Die nächste Buchbacher Gelengenheit: Breu bekommt den Ball von Eckmüller -schießt - doch der Ball geht über das Tor von Klaus Freisinger.
Die nächste Chance in der 57. Minute: Ralf Klingmann flankt von links, Thomas Breu köpft - doch der Torwart der Unterfranken hat den Ball sicher.
Dann die 61. Spielminute. Florian Gögl gewinnt den Ball und spielt weiter auf Thomas Eckmüller - der zu Stefan Bernhardt - der wieder auf Gögl, der mit einen wunderbaren Paß auf Breu. Thomas Breu hat aus 12 Metern keine Probleme und vollendet zum 1-2.
Wieder die Unterfranken. Mirza Mekic spielt das Spielgerät auf der rechten Seite in den Lauf von Pascal Stahl, der einen Haken schlägt und zu Wajos Dinudis durchsteckt. Der wartet ein bisschen und trifft zum 1-3 in der 63. Spielminute.
Maximilian Zang kann Stefan Bernhardt in dieser Situation nur unfair stoppen. Markus Modschiedler zeigt ihm dafür die gelbe Karte.
Dann wieder Großbardorf. Mirza Mekic spielt den Ball in den Lauf von Pascal Stahl, der in Sandro Volz aber seinen Meister findet.
In der 69. Minute wechselt Großbardorf das erste Mal. Für den gelb vorbelasteten Maximilian Zang kommt Marcel Hirn in die Partie.
Nächste Gelegenheit für die Gäste. Markus Lurz spielt den Ball auf Christian Laus, der weiter in den Lauf von Pascal Stahl spielt. Dessen Schuss kann Sandro Volz halten.
Alexander Neulinger mit einem Foul an Mirza Mekic. Markus Modschiedler zückt sofort die gelbe Karte.
Dann die 79. Minute. Neubauer paßt in den Lauf von Thomas Breu, der im Strafraum von Oliver Kröner gelegt wird. Der Schiedsrichter pfeift und es gibt Elfmeter für Buchbach.
Ralf Klingmann tritt an - - und verwandelt zum 2-3 Anschlusstreffer in der 80. Minute.
In der 81. Minute wechselt Anton Bobenstetter zum letzten Mal und bringt Hannes Hain und Bernd Brindl für Patrick Scheibenzuber und Dominic Kupfer.
Dann wieder die Unterfranken. Christian Laus sprintet auf der linken Seite bis zur Grundlinie und bringt den Ball in die Mitte. Ralf Klingmann verpasst und im Rückraum lauert ein Großbardorfer, der Sandro Volz umkurven will, aber vom Buchbacher Torwart gelegt wird. Elfmeter für Großbardorf und die gelbe Karte für Sandro Volz. Christian Laus tritt an - - und haut den Ball in die linke Ecke.
Dann nochmal eine Ecke für die Buchbacher. Neubauer flankt, Eckmüller köpft, aber der Ball geht knapp links am Tor der Unterfranken vorbei.
Großbardorf wechselt zum zweiten Mal. Für den Griechen Waios Dinudis kommt Manuel Leicht in die Partie.
Kurz darauf wieder Großbardorf. Der Ball kommt hoch in den Lauf von Pascal Stahl. Der schießt, doch Sandro Volz kann den Ball mit einer schönen Parade wegfausten.
In der 92. Minute noch ein Anschlusstreffer für Buchbach. Hannes Hain wirft auf Stefan Bernhardt ein, der weiter auf Ralf Klingmann spielt. Der haut aus 30 Metern einfach mal drauf und der Ball fliegt in den rechten oberen Torwinkel. Ein echtes Traumtor und der Schlusspunkt einer guten, und torreichen Partie, in der die Buchbacher trotz ihrer vielen Torchancen den Kürzeren ziehen mussten.
Gästetrainer Wolfgang Schmitt sah die Partie so: (O-Ton)
Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter beurteilt das Spiel so: (O-Ton)
161 Bezirksoberliga: TSV Ampfing - TSV Kirchanschöring 7:10
162
Die Bierprobe zum Volksfest in Mühldorf: Erstmals mit vier Festwirten
8:45
33 20.08.10
163 Ein Stein vom Herzen: Die Einweihung des Kulturbahnhofs in Neumarkt-Sankt Veit 6:25
Es war heiß an diesem Tag Anfang Juli, als die Stadt Neumarkt-St. Veit in den restaurierten Saal des alten Bahnhofs einlud, der an diesem Tag für eine Vortragsveranstaltung ausgerüstet war. Die Geistlichkeit, stellvertretende Landrätin Eva Köhr, von der Regierung von Oberbayern, vom Staatlichen Bauamt Rosenheim, Stadträte, die Architektin, Vertreter beteiligter Firmen und natürlich die Bürgermeister waren gekommen, um gemeinsam den Abschluss der Sanierung und die Inbetriebnahme des Kulturbahnhofes offiziell zu begehen. Schon vorher hatten Veranstaltungen stattgefunden, so dass die Einweihung lediglich den offiziellen Startschuß des Betriebes in diesem neuen Kulturzentrum der Stadt bedeutete.
Bürgermeister Erwin Baumgartner erinnerte erst daran, wie trostlos es noch vor wenigen Jahren um den Bahnhof und die Bahnstrecke von Mühldorf über Neumarkt nach Landshut und Passau stand. Er zeigte dazu den Film, den das öffentlich-rechtliche Fernsehen vor Jahren angefertigt hatte und mit dem bezeichnenden „Spiel mir das Lied vom Tod“ unterlegt hatte.
Als 1835 das Eisenbahnzeitalter begann, bemühte sich auch Neumarkt-Sankt-Veit darum, einen Haltepunkt zu bekommen. Am 15. Oktober 1875 kam der erste Zug aus Plattling in Neumarkt an, was groß gefeiert wurde. Das war aber nur der Anfang. Mehreren Neumarkter Bürgern ist es dann gelungen, den Bau des Bahnhofes zu erreichen. 1904 wurde der westliche Postanbau errichtet, der auch die erste Telefonzentrale aufnahm. So blieb es bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Damals begann der Individualverkehr der Bahn zunehmend Passagiere und Fracht wegzunehmen. Rationalisierungsmaßnahmen führten dazu, dass 1979 ein Großteil des Verwaltungsprsonals nach Mühldorf verlegt wurde, die Bahnhofsgaststätte schloss 1980 und Fahrkartenverkauf Expreßgutannahme und Frachtabfertigung wurden 1990 eingestellt. Der Bahnhof wurde zum Schandfleck.
1993 erwarb die Stadt den Bahnhof mitsamt einem großen Areal. Zunächst baute die Stadt neue Parkplätze, ab 2002 wurde der Bahnhof außen saniert und in den letzten Jahren die Innensanierung abgeschlossen.
Bürgermeister Erwin Baumgartner zeigte sich glücklich, diese schwierige Baumaßnahme nun abgeschlossen zu haben. Er zog Parallelen zur Sanierung des Schlosses Adlstein. Hier wie dort hätte es viele verschiedene Meinungen gegeben. Heute wären alle stolz auf erfolgten Maßnahmen. Die Kombination von Kultur und Bahnhof in Verbindung mit dem Charme des historischen Gebäudes und der modernen Technik mit ein- und ausfahrenden Zügen ergebe ein unbeschreibliches Flair, das jeder Veranstaltung einen ganz besonderen Stempel aufdrücke und der jeden in seinen Bann zöge.
Nun wäre die Zeit gekommen, „Danke“ zu sagen. Viele Hände wären nötig gewesen, dieses Projekt zu realisieren. Erwin Baumgartner dankte allen, die die Umsetzung ermöglicht hatten: Dem Denkmalamt, der Regierung von Oberbayern, der Städtebauförderung, der Stadtverwaltung und allen, die Können und Arbeitskraft eingebracht hatten.
Schließlich dankte er auch, dass der Postanbau erhalten geblieben ist, der schließlich zum Ensemble dazugehöre. Im westlichen Teil hätte die Musikschule ihr neues Zuhause gefunden, im östlichen Teil vorerst eine Wartehalle für Reisende. Die drei Millionen Euro, die die Stadt hier investiert hat, wären gut angelegtes Geld – meinte Bürgermeister Erwin Baumgartner.
Schüler der Musikschule zeigten dann einen eher horromäßigen Tanz....
Stellvertretende Landrätin Eva Köhr meinte, Waldkraiburg stünde die Bahnhofsanierung noch bevor. Allerdings hätte der Neumarkter Bahnhof nie sooo schlecht ausgesehen, wie der in Waldkraiburg jetzt. Die Bahn hätte hier viel Schaden angerichtet, weil sie diese Gebäude soo lang nicht verkauft hat. Allerdings bräucht Gut Ding halt Weile und so hätte Neumarkt es geschafft, dieses markante Ziegelbauwerk mit seinem hohen Wiedererkennungwert einer neuen Nutzung zuzuführen. Die neue Nutzung als Kulturstätte wäre nach dem erfolgreichen Umbau sicher eine Bereicherung für die Stadt. Auch das Miteinander von Herzoglichem Kasten und Kulturbahnhof hätte sich inzwischen bewährt. Eva Köhr erinnerte sich an den langen und dornenreichen Weg und gratulierte auch im Namen des Landkreises dazu, dass sie es schließlich geschafft haben. Der Kulturbahnhof wäre auch ein Aushängeschild für den gesamten Landkreis und ein großer Beitrag zur Regionalentwicklung. Er steigere die Lebensqualität im nördlichen Landkreis. Sie wünschte allen Veranstaltungen gutes Gelingen und der Stadt einen rentablen Betrieb.
Architektin .. ging dann auf die baulichen Besonderheiten und die Eigenheiten bei der Sanierung des historischen Gebäudes ein.
Johannes Schmidt und eine Schülerin seiner Saxophonklasse unterhielten und lockerten die Veranstaltung auf.
Schließlich segneten Pfarrerin Anke Sänger und Stadtpfarrer Josef Eisenmann das neue Gebäude und alle, die darin ein- und ausgingen. Anke Sänger zitierte aus dem Brief an die Kolosser des Apostels Paulus, in dem der die Adressaten ermahnte, sich zu vertragen....
Nachdem die Gäste die Räume in Augenschein genommen hatten, konnten sie sich nach der Hitze des Tages an einem Buffet stärken, das im Übungsraum der Musikschule aufgebaut war – eben in jenem lange Zeit umstrittenen Postanbau.
164 Die Glocken von Sankt Veit: Sepp Eibelsgrubers Abendserenade 12:50
Text nicht vorhanden.
165
166 Fußball Bayernliga: TSV Buchbach - 1. FC Schweinfurt 05 11:50
Text nicht vorhanden.
167 Ein Netzwerks gegen resistente Erreger (Netzwerk MRSA/MRE) 8:10 34 27.08.10
Text nicht vorhanden.
168 Für die ganze Familie: Das Sommerfest der CSU in Neumarkt-Sankt Veit 4:00
Text nicht vorhanden.
169 Das interantionale Dorffest in Ampfing 4:50
Wenn in Ampfing Dorffest ist, dann ist die ganze Gemeinde auf den Beinen. Und heuer war das ganz besonders so, weil es ja in den vorangegangenen drei Jahren ausgefallen ist: einmal war zwar schönes Wetter, aber so kalt, dass man nicht draußen sitzen konnte und dann hat’s geregnet. Spitze Zungen meinten ja, „in Ampfing findet’s Dorffest sowieso nur alle vier Jahre statt und da muss man dann schon hingehen“. Aber – für’s Wetter können die Ampfinger nichts. Nach langer Zeit hat sich diesmal wieder zweiter Bürgermeister Georg Buchner um die Organisation gekümmert. Und der hat so irgendwie ein Händchen! Man denke nur an den äußerst gelungenen Kocherlball vor ein paar Wochen.
Und so kams, dass Dorfplatz und Kichenplatz gesäumt waren von Verpflegungsständen, die verschiedenste Köstlichkeiten anboten.
Bei der Isentalia gab’s Schweinswürstl mit Kraut, bei der UWG Spareripps, die Isentaler Trachtler kamen mit dem Vorbereiten von Brotzeittellern gar nicht hinterher, nebenan unterstützte die FDP bei der Fließbandherstellung von Pizzen. Der evangelische Kirchenbauverein bot Gyros – wenn auch nicht vom Spieß! Die Schützen verkauften Getränke und Wein, und bei der Feuerwehr gabs Garnelenspieße. Der Stammtisch Bimberlwichtig lief zu dieser Zeit noch im Leerlauf – ihr Angebot wurde erst zu später Stunde interessant. Die SPD hatte ihre Küche gut versteckt in der Metzgerei.
Die Vereinsmitglieder bedienten und führten die gemeinsame Kasse. Da muss natürlich ein Büro darüber wachen.
Für Unterhaltung sorgte Bert Hansmeier mit seinen Heldensteinern und die Band „Ali and the brandnew Cadillac“. Die regten so manchen Tänzer zum Mitmachen an.
Dieter Spielmann und Ottmar Wimmer waren sehr zufrieden mit dem Besuch und dem Verlauf des Dorffestes. Auch wenn’s an manchen Ständen schon nicht ganz so leicht war. Wie hier bei der UWG, wo Herrmann Polzer der Dame aus Italien mit Händen und Füßen erklärte, wieviel nun die Sparribbs kosten und die Dame ihm erklärte, wieviele Portionen sie denn nun gern hätte.
Dr. Marcel Huber und der Chef vom Ampfinger Hof, der Erwin Hinterecker sorgten bei der Feuerwehr für den besonderen Genuß: Den ganzen Abend lang bruzzelten sie Spieß um Spieß. Kurz nach 10 mussten sie ihren Stand schon schließen – ausverkauft!
Mit so einem Ansturm hatten nicht nur sie nicht gerechnet. Zu verdenken war es allerdings nicht: Nach so langer Pause ließen es sich die Leute nicht nehmen, nach Ampfing zu kommen, zu einem Dorffest, das weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt ist und das eine soo gemütliche Atmosphäre bietet wie kaum wo sonst.
Übrigens: Über Lärm hat sich diesmal niemand beschwert. Auch wenns lang gedauert hat, wie uns Erich Haider vom Stammtisch Bimberlwichtig am nächsten Tag berichtet hat.
170 Bezirksoberligaschlager: TSV Ampfing - FT Starnberg 09 7:10
220 Zuschauer waren ins Ampfinger Isenstadion gekommen um das Spitzenspiel der Bezirksoberliga zu sehen: TSV Ampfing gegen FT Starnberg 09
Starnberg stieß an und spielte in weißen Trikots und schwarzen Hosen von links nach rechts. Ampfing in schwarz-blau gestreiften Trikots von rechts nach links.
Schon in der 2. Minute machte Ampfing klar, welches Ziel Michael Kostner vorgegeben hatte: Sven Harlander mit einem weiten Einwurf auf Christian Richter, der den Ball ins Tor der Starnberger köpft.
Hier foult Cüneyt Pala Christian Knapic. Schiedsrichterin Iris Spitaler ließ zunächst weiterlaufen, zeigt Cüneyt Pala aber dann die gelbe Karte.
Die nächste Szene: Fabian Kaske bekommt den Ball auf der rechten Seite, bringt ihn herein und Lukas Stamm befördert ihn beinahe ins eigene Tor.
Vier Minuten später dann dies: Der Ball kommt hoch auch Özgür Kart, der per Kopf weiter auf Tim Bauernschuster verlängert. Bauernschuster weiter auf Christian Richter, der aber in Gästetorwart Roland Schröder seinen Meister findet.
Nach diesem Foul Freistoß für Ampfing: Cüneyt Pala steht zum Freistoß bereit, aber Schiedsrichterin Iris Spitaler unterbricht plötzlich und läuft zum Linienrichter. Hier im roten Kreis ein Spieler zu Boden gegangen ist. Wir können aus unserem Bild nicht erkennen, was dort genau passiert ist. Der Linienrichter hat's aber genauer gesehen. Iris Spitaler zögert keine Sekunde und zeigt Özgür Kart die rote Karte. Die Schweppermänner für die restlichen 75 Minuten nur mehr zu Zehnt. Özgür Kart hatte im vorangegangenen Spiel fünf Tore geschossen. Man durfte gespannt sein, wie Kostners Mannen diesen Verlust verkraften.
Dann die 30. Minute: Ein hoher Ball wird herausgeköpft. Der anschließende Schuss wird zu Christoph Kunert abgeblockt. Der sieht Michael Marinkovic, der aus kurzer Distanz keine Probleme hat den Ball ins Tor zu köpfen. Der Schiedsrichterassistent hatte die Fahne oben – das Tor zählte nicht. Es war allerdings kein Abseits, da Wahid Alemi das Abseits aufhebt.
Die Antwort der Schweppermänner folgte sieben Minuten später. Florian Losbichler auf Tim Bauernschuster, der auf der rechten Seite einen Starnberger aussteigen lässt und aus 17 Metern Torentfernung den Ball im Starnberger Tor versenkt. 2 zu 1 in der 37. Minute.
In der 39. Minute wechselt Michael Kostner erstmals: Philip Rodriguez ersetzt Alex Naue.
Cüneyt Pala führt einen Freistoß quer auf Lukas Stamm aus, der es aus 30 Metern Torentfernung einfach mal probiert. Seinen Schuss kann Gästetorwart Roland Schröder aber halten.
Mit einer verdienten 2-1-Führung ging es für Ampfing in die Pause. Nach der roten Karte gegen Özgür Kart noch ein bisschen unaufmerksam präsentierte sich die Mannschaft von Michael Kostner ansonsten in hervorragender Verfassung.Der FT Starnberg wechselte zur Halbzeit zweimal. Für Robert Engel und Maximilian Kalus kamen Patrick Lewandowski und Franz Pienssel.Weil Sven Harlander hier einen Freistoß ohne die Genehmigung der Schiedsrichterin ausgeführt hatte, sieht er die gelbe Karte.
Nach dem anschließend richtig ausgeführten Freistoß reklamieren die Ampfinger völlig zurecht auf Handspiel des Starnberger Verteidigers. Die Pfeife der Schiedsrichterin bleibt aber stumm.
Dann die 58. Minute. Kristian Knapic spielt quer auf Sebastian Schwinghammer, der aus 40 Metern ansatzlos abzieht. Der Ball schlägt im linken oberen Torwinkel ein. Keine Chance für Thomas Süssmaier. Ein echtes Traumtor!
Eine Minute später wieder Ampfing: Florian Losbichler mit einer schönen Flanke auf Christian Richter, dessen Heber aber am Pfosten des Starnberger Tores landet.
In der 62. Minute wechselt Starnberg dann zum letzten Mal. Für Aleksander Stankovic kommt Dylan Hughes in die Partie.
Wieder Starnberg: Der Ball kommt zu Patrick Lewandowski, der in den Ampfinger Strafraum läuft, dort aber an Thomas Süssmaier scheitert.
Dann die 70 Minute: Patrick Lewandowski bekommt den Ball auf der linken Seite. Er will in den Ampfinger Strafraum eindringen, aber Florian Losbichler bringt ihn zu Fall: Elfmeter für Starnberg.
Ampfings Torwart Thomas Süssmaier musste behandelt werden.
Kristian Knapic tritt an – trifft aber nur den linken Torpfosten.
Nach diesem Foul an Alexander Eglhofer sieht Thomas Beier Gelb.
Eglhofer musste behandelt werden, konnte aber weiter spielen.
In der 78. Minute wechselte Ampfing zum zweiten Mal. Für Christian Richter kam Max Ultsch.
84. Minute. Cüneyt Pala auf Philip Rodriguez, der Max Ultsch einen schönen Ball in den Lauf spielt. Der umkurvt Gästetorwart Roland Schröder und befördert den Ball ins Starnberger Tor. 3 zu 2 - 84. Minute.
Jetzt wechselt Ampfing zum letzten Mal. Für Cüneyt Pala kommt Michael Giglberger.
Drei Minuten später sieht Franz Pienssel nach diesem Foul an Max Ultsch Gelb.
Nach 90 Minuten war dann Schluss im Ampfinger Isenstadion. Nach dem 6-1-Sieg über Kirchheim nun der vierte Sieg in Folge für die Mannschaft von Michael Kostner. 75 Minuten lang hatten die Spieler des TSV nicht nur standgehalten sondern über weite Strecken das Spiel bestimmt. Und das gegen den Tabellenzweiten in der Bezirksoberliag: Eine reife Leistung, die mehr verspricht!
Für eine Nacht waren Ampfing jetzt Tabellenführer in der Bezirksoberliga. Am nächsten Tag verdrängte sie aber der derzeitige Favorit, der SV Kirchanschöring vom Platz an der Sonne.
Übrigens: Wer im Stadion in Ampfing das Ergebnis richtig tippt, nimmt an der Verlosung des Spielballs teil. Der wurde diesmal nach dem Spiel gleich persönlich von Michael Kostner überreicht.
Am kommenden Freitag geht es dann auswärts gegen den BC Attaching.
171 Fußball Bayernliga: Würzburger FV - TSV Buchbach 4:30
Stark geschwächt traten die Akteure des TSV Buchbach die weite Reise nach Würzburg an. Marcus Gibis wird wohl nach einem Muskelbündelriss noch längere Zeit ausfallen, Stefan Lex’s Oberschenkel gibt immer wieder Grund zu Klagen und Manuel Neubauer hatte sich im Spiel gegen
Großbardorf verletzt und konnte nicht auflaufen.
Anton Bobenstetter rechnete damit, dass die Würzburger, die eben erst aufgestiegen sind und schon 9 Punkte auf dem Konto hatten, den kleinen TSV aus dem oberbayerischen Dorf ein bisschen unterschätzten. Allerdings zeigten sich die Kicker des FV als sehr heimstark – nicht gerade ein ermutigendes Szenario für den Tabellenletzten, der bisher noch keinen einzigen Sieg feiern konnte.
Buchbach trat in rot an
Knapp 500 Zuschauer waren in den wunderschön gelegenen Sepp-Endres-Sportpark gekommen um die Partie live mitzuerleben.
Und schon nach sechs Minuten bekamen die Zuschauer die erste Aktion der Mannschaft von Trainer Michael Hochrein zu sehen. Steffen Krautschneider spielt den Ball in die Mitte auf Benjamin Schömig, der weiter zu Rausch, der auf Peter Deißenberger ablegt. Dessen Schuss ins linke Eck landet im Buchbacher Tor. 1 zu 0.
Die Antwort Buchbachs kam 10 Minuten später. Ralf Klingmann bekommt den Ball von Thomas Hamberger auf der linken Seite, flankt nach innen und Thomas Breu kann den Ball völlig freistehend im langen Eck versenken. Ausgleich in der 16. Minute.
Buchbach drückte weiter: Ralf Klingmann - Einwurf. Der Ball wird zunächst geklärt, Dominic Kupfer bringt ihn dann wieder in den Würzburger Strafraum, aber Thomas Breu kann ihn nicht im Tor der Unterfranken versenken.
Dann wieder die Hausherren. Der Ball kommt zu Benjamin Schömig, der erst Thomas Hamberger aussteigen lässt und dann schießt. Der Abpraller fällt Pascal Rausch vor die Füße, der ihn direkt nimmt und ins linke Buchbacher Toreck befördert. 2-1 in der 30. Spielminute.

Bis zur Pause passierte dann nichts erwähnenswertes mehr und so ging es mit einem 1-2-Rückstand in die Halbzeit.
Würzburg wechselte in der Pause: Für Christian Steinmetz kam Patrick Ostheimer in die Partie.
Die erste nennenswerte Gelegenheit der zweite Hälfte hatte Buchbach: Klingmann spielt nach der Ecke einen Doppelpass mit Stefan Bernhardt: flankt nach innen - aber Alex Neulinger kann den Ball nur knapp über das Tor der Würzburger köpfen.
In der 62. Minute wechselten dann beide Trainer. Auf Buchbacher Seite kam Bernd Brindl für Thomas Eckmüller, bei Würzburg Andreas Ganzinger für Tobias Riedner.
Nun erarbeitete sich Würzburg Chance um Chance: Hier spielt Andreas Ganzinger in den Lauf von Steffen Krautschneider, der Gögl aussteigen lässt, dann aber an Thomas Penker scheitert.
Zwei Minuten später eine 100-prozentige Chance für Würzburg: Schömig mit einem tollen Pass in den Lauf von Pascal Rausch, der aus 13 Metern aber nur die Latte trifft. Penker hält den Ball anschließend fest.
In der 79.Minute der letzte Wechsel bei Würzburg: Für Peter Deißenberger kommt Markus Bauer.
In der 82. Minute dann die letzte große Gelegenheit für Würzburg: Rausch quer auf Benjamin Schömig, der den Ball aber knapp neben das Buchbacher Tor setzt.

Schiedsrichter Steffen Grimmeißen beendete die Partie dann pünktlich nach 90 Minuten. Buchbach verliert zum 5.Mal in dieser Saison und steht mit 2 Punkten nach 7 Spielen weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Am kommenden Freitag geht es dann zu Hause gegen den tabellenvorletzten Bayreuth. Dann soll endlich der erste Heimsieg eingefahren werden.


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