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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2010 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir im Oktober 2010 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
194
Tag der Bahnberufe bei der Südostbayernbahn
4:10
40 14.10.10
Viel mehr Technik und andere Anschauungsobjekte als in den Vorjahren zeigte die Südostbayernbahn heuer in ihrer Werkstatt, als sie zum „Tag der Bahnberufe“ einlud. „Mehr“ waren nicht nur Exponate sondern auch Ausbildungsmöglichkeiten. Zahlreiche Ausbildungssuchende aber auch Berufswechselwillige nahmen die Gelegenheit wahr und informierten sich über die Arbeit bei der Bahn und die angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten.
Wir begleiteten die Chefs der SOB Christoph Kraller und Christian Kubasch auf ihrem Rundgang mit Kultusstaatssekretär Dr. Marcel Huber.
Herr Dr. Huber, die „Duale Berufsausbildung“ ist eine besondere Errungenschaft des deutschen Bildungssystems. Sie fällt in Ihren Zuständigkeitsbereich? (O-Ton 27:00:03)
An sieben Stationen standen Mitarbeiter den Interessenten Rede und Antwort. Und in diesen Gesprächen ging’s nicht immer nur um das Fachliche. Auch das Betriebsklima und die Rahmenbedingungen waren Thema.
Wie etwa hier, als sich Dr. Marcel Huber den pneumatischen Antrieb der Wagontüren und die elektrische Steuerung dieser Antriebe erklären ließ. SOB-Vorstandssprecher Christoph Kraller erläuterte zusammen mit SOB-Ausbildungsleiter Albert Schörghuber.
Herr Dr. Huber, die SOB als einer der größten Ausbilder im Landkreis ist ohnehin ein wesentlicher Faktor im Dualen System? (O-Ton)
Auf dem weiteren Rundgang gabs viel Technik zu bestaunen: Einen 2.800 PS starken Dieselmotor, der die bekannte Lokomotive 218 antreibt, oder Steuerungs- und Überwachungstechnik für den Verkehr. Aus einem der Triebwagen waren Motor und Radsätze ausgebaut, was einen Blick drunter ermöglichte.
Dr. Marcel Huber, selbst technikinteressierter Ex-Feuerwehrhauptmann machte sich ein Bild von den etwas anderen Dimensionen von Zylinderköpfen, Laufbuchsen, Turboladern und Kurbelwellen, wie sie in Lokomotiven und Triebwagen Verwendung finden.
Wir werden sehen, ob die SOB aus den Interessenten die 11 Auszubildenden gewinnen kann, die dann 2011 die angestrebte Zahl von 80 Auszubildenden voll machen. Vielleicht im neuen Ausbildungszweig zum „Fahrdienstleiter“?
195 Stadtgespräche: Die Bücherrallye mit dem längsten Buch der Stadt 6:40
Während die Teilnehmer sich an den teilnehmenden Stationen ihre Stempel abholten, haben wir mit der Initiatorin Roswitha Mayerhofer gesprochen.
Frau Mayerhofer, die Bücherrallye ist ja ein Projekt der Stadtgespräche. Was steht dahinter? (O-Ton 58:59:11 - )
Schon vor diesem Gespräch hatten wir Staatssekretär Dr. Marcel Huber und Bürgermeister Günther Knoblauch ins Stadtarchiv im Rathaus begleitet, wo Archivar Edwin Hamberger faximile-Kopien alter Bücher und Dokumente zur Besichtigung bereitgelegt hatte.
Bürgermeister Günther Knoblauch war stolz darauf, mit Edwin Hamberger einen hauptamtlichen Archivar zu haben, der nicht nur das Archiv in Schuß hält sondern auch die Mühldorfer Geschichte erforscht, was sich bereits in einigen Publikationen niedergeschlagen hat. Edwin Hamberger erläuterte die Exponate und wusste zu jedem Stück eine Geschichte zu erzählen.
Frau Mayerhofer, nun haben wir gesehen, wie das im Stadtarchiv aussah. Und was konnten die Teilnehmer an den einzelnen Stationen machen? (O-Ton)
Die Seiten dieses 160 Meter längsten Buches Mühldorfs hängen derzeit in der Stadtbücherei aus.
Zur Preisverleihung für die fleißigsten Teilnehmer-Schulklassen begrüßte Büchereileiterin Regina Kaiser.
Roswitha Mayerhofer freute sich über den Erfolg ihrer Aktion und dankte allen Lehrkräften, der Stadt Mühldorf und besonders Bürgermeister Günther Knoblauch für die tatkräftige Unterstützung.
Schirmherr und Staatssekretär Dr. Marcel Huber freute sich dann, in der Freizeit am Samstag Vormittag so viele Schulkinder und Lehrkräfte begrüßen zu können, die sich für das Lesen und sogar das Schreiben von Büchern interessieren. Er unterstrich die Wichtigkeit des Lesens, ohne das das Leben kaum funktionieren kann. Schließlich muss man ja auch am Computer erst mal lesen, bevor man etwas machen kann. Er zeigte sich überzeugt, dass das Buch auch in Zeiten elektronischer Medien überleben wird. Er freute sich sehr über die vielen Leseratten, die er im Landkreis kennengelernt hat. Ein Plakat mit der Aufschrift „Schock Deine Eltern – lies ein Buch“ wie er es anderswo gesehen hätte, bräuchte man im Landkreis Mühldorf nicht.
Bürgermeister Günther Knoblauch freute sich, im Rahmen der Stadtgespräche die Bücherrallye erlebt zu haben. Er unterstrich, dass die Stadtgespräche nicht nur für die Geschäfte da sind sondern für alle Bürger der Stadt. Auch er unterstrich den Wert des Lesens für die Entwicklung der Kinder. Untersuchungen hätten gezeigt, dass Kinder, die viel lesen, sich in der Schule viel leichter tun. Schließlich dankte er den engagierten Lehrkräften an den örtlichen Schulen, die eine große Unterstützung bei allen diesen Aktionen leisteten.
Dann überreichten Staatssekretär Dr. Marcel Huber und Bürgermeister Günther Knoblauch Urkunden und Preise an die Gewinner des Wettbewerbs um das längste Buch Mühldorfs.
Starken Anteil hatten die Kinder und die Lehrkräfte von der Grundschule in Mößling, aber auch aus Altmühldorf und sogar aus Oberbergkirchen.
196 Antrittsbesuch von Bgm. Andrea Gava aus Caneva der Partnerstadt von Neumarkt-St. Veit 4:30
Andrea Gava begleitete eine ganze Delegation bereits am Vortag nach Neumarkt St. Veit. Nach einem gemütlichen Abend eröffneten Bürgermeister Erwin Baumgartner, zahlreiche Stadträte und die Gäste eine Messe im Kulturbahnhof bevor sie in den Sitzungssaal des Rathauses im schloss Adlstein kamen (Betonung bei Adlstein auf stein)
Hier erwarteten die Gäste bereits Gastgeschenke und ein kleiner Stehempfang. Nach den Strapazen der Ausstellungseröffnung suchten die Gäste erst Erholung mit einem Gläschen Sekt....
Bürgermeister Erwin Baumgartner sah es als besondere Ehre, Bürgermeister Andrea Gava zu seinem Antrittsbesuch begrüßen zu dürfen. Nach seiner Wahl im Mai hätte er ihn beglückwünscht und ihn gebeten, an der gelungenen Städtepartnerschaft festzuhalten und ihren Bestand zu sichern.
Er war zwar schon einige Male in Neumarkt-St. Veit, aber immer nur ein paar Stunden. Diesmal wäre er erstmals offiziell in Neumarkt und das ein paar mehr Stunden!
Die Zeit reichte für ein strenges Besichtigungsprogramm: Schulen, Feuerwehrhaus, Bauhof, Kindergarten, Bücherei und Schwimmbad hätte er zumindest von außen gesehen.
Er hoffte, dass sie dies irgendwann intensiver Wiederholen können. Erwin Baumgartner zeigte sich sehr glücklich über die Städtepartnerschaft, die neben den offiziellen sehr viele private Kontakte hervorgebracht hat. Dafür sorgt auch der Freundeskreis Caneva, der viele Veranstaltungen organisiert. So gibt es ein Weinfest in Neumarkt-St. Veit und ein Bierfest in Caneva. Zahlreiche persönliche Erlebnisse haben die Bürger beider Communen inzwischen so nahe gebracht, dass Freundschaften und sogar Ehen daraus hervorgegangen sind.
O-Ton 1:11:12:19 Mit Freunden führt man keinen Krieg – mit Freunden feiert man... unterstrich Bürgermeister Baumgartner die Wichtigkeit der Städtepartnerschaften in Europa.
Gemeinsam hatten sie im Vorfeld bereits gemeinsame Feierlichkeiten der Feuerwehren abgesprochen. Das 10-jährige Bestehen der Partnerschaft im kommenden Jahr wollen die Kommunen in zwei Jahren begehen. Details sollen während seines Besuches in Caneva Anfang Dezember besprochen werden. Abschließend lud er Andrea Gava und seine Begleiter ein, ihm die Ehre zu erweisen, sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen.
Bürgermeister Andrea Gava freute sich sehr, in Neumarkt zu sein, wo er sich schon immer wohl gefühlt hatte. Zweimal war er bisher in Neumarkt, einmal ist er mit dem Fahrrad gekommen. Und da wäre ihm Bürgermeister Baumgartner entgegengefahren und hätte ihn abgeholt. Es war ein schöner Empfang, den ihm die Stadt schon damals bereitet hat. Auch das andere Mal beim Zeltlager wars wunderschön. Auch er betonte, dass aus der offiziellen Städtepartnerschaft längst eine Städtefreundschaft entstanden ist, mit vielen persönlichen Kontakten und Freundschaften.
Er wird sich bemühen, die Städtepartnerschaft im selben Geist weiterzuführen und weiter zu entwickeln. Bis zu Erwin Baumgartners Besuch im Dezember – kündigte er an – sich schon einmal Gedanken machen zu wollen, wie die Feierlichkeiten aussehen könnten.
Er fühlte sich geehrt, dass er und seine Delegationsmitglieder sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen dürfen und freute sich schon auf den Besuch Erwin Baumgartners und seiner Begleiter in Caneva Anfang Dezember.
Schließlich trugen sie sich ins Goldene Buch ein und eilten schon wieder ins 460 Kilometer entfernte Caneva, wo auf Bürgermeister Andrea Gava die nächsten Termine erwarteten.
197 Die Kulturtage in Kraiburg zeigen die große Vielfalt im Landkreis 6:35
Hartmut Pötszsch und Artur Kaseder umrahmten die Vernissage, die Kulturkreisvorsitzender Franz Genzinger moderierte. Er konnte alle drei Kraiburger Bürgermeister, zahlreiche Marktgemeinderäte und die Kulturreferenten von Mühldorf und Waldkraiburg willkommen heissen. Altbürgermeister Alois Schlagmann, Kreisheimatmuseumsleiterin Dr. Susanne Abel und viele Vorsitzende der örtlichen Vereine hatten sich auch eingefunden.
Nur wer mitmacht, weiß, wieviel Arbeit hinter so einer Veranstaltung steht. Deshalb hatte er viel zu danken.
Zuerst dem neuen Pfarrer Seifert, der die Räume zur Verfügung gestellt hatte, und vielen anderen, die mitgeholfen hatten, diese Ausstellung möglich zu machen.
Besonders dankte er Gundi Opitz, die die knapp 30 Künstler zusammengebracht und ihre Werke so angeordnet hatte, dass alle zufrieden waren, und die auch sonst so viel für die Kunst in Kraiburg tut. Ohne sie wären die Kunsttage überhaupt nicht denkbar. Ihr und seiner Frau galt sein besonderer Dank.
Nach einem weiteren Musikstück stellte Gundi Opitz die Künstler vor, die hier Malerei in vielen Formen und Techniken, Fotos, Skulpturen, und digitale Gemälde zeigten. Es wäre ohnehin erstaunlich – meinte Gundi Opitz – wie vielfältig das künstlerische Leben in Kraiburg und im Landkreis ist. Ihre Künstlergruppe feierte an diesem Abend ihr fünfjähriges Bestehen. Sie war besonders stolz darauf, dass aus den anfänglich drei Frauen inzwischen eine 15-köpfige Gruppe entstanden und zusammengewachsen ist. Am 9. Dezember feiert die Gruppe dieses Jubiläum in der kleinen Galerie. Ihr Dank galt dem Kulturkreis für die tatkräftige und moralische Unterstützung.
Die nächste musikalische Einlage von Hartmut Pötzsch und Arthur Kaseder nutzten die Gäste für eine weitere Kunstform: Das Tanzen.
Schirmherr und Bürgermeister Michael Loher freute sich über die vielen Fische auf Karl Schwenks Kugel. Fische lieferten seit Jahrtausenden nicht nur Speise für die Menschen, sie wären auch ein Symbol für die Christenheit. Wer solch ein Symbol für sich zum Zeichen setzt, kann erwarten, dass seine Kultur für tausend Jahre Bestand haben wird.
Außerdem wäre für ihn die Kugel ein Symbol für das gute Zusammenwirken der Menschen in der Marktgemeinde, die sich etwa beim Markterhebungsfest gezeigt hatte. Er dankte den Mitgliedern der Künstlergruppe und des Kulturkreises für die Organisation der Ausstellung und wünschte den Kunsttagen gutes Gelingen.
Auf zwei Etagen im Bischof-Bernhard-Haus zeigten Mitglieder und Gastaussteller ein großes Spektrum von Kunstwerken. Sogar im Treppenhaus waren Werke zu sehen.
An vier Tagen sahen die Besucher die Kunstausstellung, konnten in der Remise „De 7 G’scheidn“ – eine Kabarettgruppe aus Engelsberg oder mit den „Backroads“ Countrymusik genießen. Den Abschluss machte die integrative Theatergruppe „Moment mal bitte“.
Eine große Aufgabe waren die Kunsttage in Kraiburg, die Franz Genzinger und seine Gruppe auch diesmal hervorragend umgesetzt hat, auch wenn er schon nach den dritten Kunsttagen im Vorjahr gemeint hatte, öfter macht er das sicher nicht mehr. Wir werden ja sehen – und freuen uns schon auf die sechsten Kunsttage 2011 – natürlich wieder MIT Franz Genzinger und dem Kulturkreis.
198 Volleyball Regionalliga: TSV Mühldorf gegen TSV Nittenau 5:30
Die Volleyballer des TSV Nittenau sind genauso wie die des TSV Mühldorf gerade erst in die Regionalliga aufgestiegen. Wie die Mühldorfer mussten sie in ihrem ersten Spiel gegen Coburg ran. Und wie die Mühldorfer verloren sie dieses Spiel mit 0:3.
Der TSV bemühte sich, ein Rahmenprogramm zu gestalten, das der Zeit entsprechend Oktoberfestflair in die Halle bringen sollte. Freibier, gegrillte Giggerl, Goaßlschnalzer und natürlich ein attraktives Spiel sollten für Begeisterung in der Halle sorgen. Zudem hatten alle freien Eintritt, die in Tracht gekommen waren.
Die Mühldorfer, bei denen erstmals der deutsche U16-Meister Leonhard Tille mit auflief, begannen furios und gewannen den ersten Satz mit 25:19. Da halfen den Gästen auch die zahlreichen Auszeiten und die Anweisungen ihres Trainers nicht.
In der Seitenwechselpause gabs für die Zuschauer Trockenbrezen.
Im zweiten Satz taten sich die Hausherren wesentlich schwerer. Die Gäste zogen davon und hielten über weite Strecken einen 5-Punkte Abstand.
Günther Thomae schien das aber nicht zu beunruhigen.
Während der ersten Auszeit, die wieder Nittenau gewünscht hatte, wirkte er beruhigend auf seine jungen Spieler ein.
Erst in der zweiten Hälfte des Satzes holten die Mühldorfer wieder auf. Die Aufholjagd begann beim Stand von 19:24. Mühldorf zog unaufhaltsam näher, bis es 24:24 stand Spannender hätte das Spiel kaum laufen können. Den nächsten Punkt machten die Gäste – 24:25. Mühldorf zog nach: 25:25. Dann aber war Schluss und die Hausherren holten sich den Satz mit 27:25.
Bevor’s weiterging zeigten die Trachtler und Goaßlschnalzer aus Reichertsheim was in Bayern geworden ist.
Nun wechselte Günther Thomae Simon Weichselgartner für den jungen Leonhard Tille ein und hoffte, mit dem erfahreneren Spieler mehr Ruhe in das Spiel seiner Mannschaft zu bringen.
Im dritten Satz wieder Mühldorf von links. Der Verlauf ähnelte dem des zweiten Satzes: Wieder zogen die Gäste davon und Mühldorf hechelte hinterher. 16 zu 20.
Günther Thomae aber wusste, was seine Jungs drauf haben und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie holten auf: 20:20
Weiter ging's im Gleichschritt: 23:23
Dann der Satzball.
Mit 26 zu 24 ging auch der dritte Satz an die Hausherren, die diesen ersten Sieg in der Regionalliga gebührend feierten.
Gästetrainer Reimund Paul meinte dann, seine ersatzgeschwächte Mannschaft hätte zwar gekämpft, es hätte halt nicht gereicht. Auch wenn Mühldorf verdient gewonnen hat, wäre das 3:0 doch ZU deutlich ausgefallen.
Günther Thomae sah ein Kampfspiel, bei dem seine Mannschaft das Glück auf ihrer Seite hatte. Den Gewinn des zweiten Satzes schrieb er dem kämpferischen Einsatz von Leonhard Tille zu, zum dritten Satz wollte er nicht viele Worte verlieren. Er freute sich auf das nächste Heimspiel gegen den VGF Marktredwitz.

350 Zuschauer kamen ins Isenstadion um das Lokalderby der Schweppermänner gegen den SV Erlbach zu sehen. Dieses Lokalderby, das so eine lange Geschichte hat, wurde seinem Ruf gerecht und bot den Zuschauern ein spannendes Berzirksoberligaspiel, in dem Erlbach den Sieg beinahe mit der Brechstange wollte.
Ampfing spielte komplett in blau von rechts nach links. Erlbach in weiß von links nach rechts.
Die erste Chance hatte Ampfing nach diesem Foul an Tim Bauernschuster. Alex Naues Freistoß geht aber knapp rechts am Tor der Erlbacher vorbei.
Nach einer guten Viertelstunde die nächste Ampfinger Gelegenheit. Losbichler spielt den Ball in die Mitte auf Andreas Niederquell, der Özgür Kart mit einem schönen Ball in den Lauf bedient. Der lässt seinen Gegenspieler Peter Schreiner aussteigen, aber Gästekeeper Martin Ronis kann den Ball halten.
Florian Losbichler erhält dann den Abpraller der folgenden Ecke, bedient wieder Özgür Kart im Strafraum, der den Ball mit der Schulter zum 1 zu 0 in der 21. Minute einnetzt.
Schon drei Minuten später die Antwort der Gäste: Christoph Jäger wirft den Ball in den Ampfinger Strafraum, zwei Ampfinger können ihn nicht wegbringen – Christoph Jäger erwischt ihn perfekt und trifft zum 1 zu 1. - 24. Minute.
Florian Burmeister, der Stammtorwart Tom Süssmaier vertrat war bei diesem Gegentreffer chancenlos.
Tim Bauernschuster kann seinen Gegenspieler hier nur mit unfairen Mitteln stoppen und sieht dafür die gelbe Karte.
Dann wieder die Schweppermänner: Sven Harlander mit einem weiten Einwurf auf Tim Bauernschuster, dessen Kopfball aber geblockt wird. Özgür Karts Nachschuss kommt über Umwege zu Gästetorwart Martin Ronis der hält. Birol Karatepes erneuter Nachschuss wird zur Ecke geklärte. Die ändert aber nichts am Spielstand.
Wieder Ampfing: Kapitän Sven Harlander mit einem weiten Einwurf, der weiter auf Alex Naue und zu Birol Karatepe. Dessen Hereingabe vollendet Alex Naue zum 2 zu 1 - 43. Minute.
Dann war Pause.

Mit neuem Mut und frischer Kraft ging es weiter. Ampfing spielte in Halbzeit zwei von links nach rechts, Erlbach von rechts nach links.
Und es ging gleich so weiter, wie es in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Lukas Stamm mit der Hereingabe von der rechten Seite, aber Tim Bauernschuster verpasst knapp und der Ball geht ins Seitenaus.
Und kurz darauf zwingt Özgür Kart Gästetorwart Martin Romis wieder zu einer Glanztat. Alex Naue flankt von der rechten Seite, Kart bringt erst den Ball unter Kontrolle bevor er schießt, aber Ronis kann den Ball mit einer wunderbaren Parade abwehren.
Ein paar Sekunden später wieder Kart: Karatepe - Pass auf Losbichler - der weiter auf Niederquell. Seinen hohen Pass kann Özgür Kart aber nicht verwerten und bringt den Ball nur knapp über das Tor der Erlbacher. Er stand aber auch im Abseits, das Tor hätte also sowieso nicht gezählt.
Im Gegenzug kam Erlbach, denen bisher eine einzige echte Chance zum Gegentreffer zum 1:1 reichte:
Hoher Ball in die Spitze auf Markus Salzger, der weiter auf Bernhard Waldher, dessen Schuss kann Florian Burmeister aber zur Ecke abwehren.
In der 60. Minute dann die unschönste Szene des Spiels. Bei einem Kopfballduell prallen Andreas Huber und Francesco Berardi zusammen und bleiben liegen. Die Sanitäter des BRK müssen Platzwunden nähen und zur weiteren Versogung in die Kreisklinik einliefern.
Nach der 6-minütigen Pause kommt Kevin Kostner für Andreas Huber und Bernd Neumayer ersetzt Francesco Berardi.
Nach diesem Foul an Birol Karatepe sieht Zsolt Ludascher Gelb.
65 Minuten sind gespielt und Erlbach wagt einen weiteren Vorstoß: Kevin Kostner auf Philipp Baumann. Der will eigentlich flanken, aber Florian Burmeister kann den Ball nicht kontrollieren und landet er im Ampfinger Tor. 2 zu 2.
Peter Schreiner stoppt hier Özgür Kart unfair und sieht dafür die gelbe Karte.
Den anschließenden Freistoß bringt Andreas Niederquell in den Strafraum der Erlbacher, wo Gästetorwart Martin Ronis ein folgenschwerer Fehler unterläuft: Aus seinen Händen prallt der Ball zu Birol Karatepe, der ihn aus spitzem Winkel im Tor der Erlbacher versenkt. 3 zu 2 Führung für die Schweppermänner nur eine Minute nach dem Ausgleich.
Nach diesem Foul an Tim Bauernschuster gibt’s Freistoß für Ampfing. Andreas Niederquells Freistoß wird aber klasse von Martin Ronis zur Ecke pariert, die aber nichts am Spielstand ändert.
Und dann sieht die Ampfinger Defensive schlecht aus: Nach einem Einwurf bekommt Markus Salzger den Ball und tankt sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch. Seine Hereingabe in den Rücken der Abwehr kann Thomas Hager zum 3 zu 3 verwerten.
In der 75. Minute reagiert der Trainer der Schweppermänner Michael Kostner und bringt Maximilian Ultsch für Lukas Stamm.
Tim Bauernschuster erläuft diesen Ball an der rechten Seite, flankt nach innen, wo der gerade eben erst eingewechselte Max Ultsch wartet, aber der wird von Alex Kreiner gefoult. Das heißt gelb-rot für Kreiner und Elfmeter für Ampfing. Sven Harlander lässt Martin Ronis keine Chance und verwandelt ins linke Eck zum 4 zu 3. Im Hintergrund sehen Sie übrigens den Krankenwagen für die beiden Verletzten Andreas Huber und Francesco Berardi.
Nachdem er Zsolt Ludascher gefoult hatte, sieht Wahid Alemi die gelbe Karte.
Markus Salzger reklamiert nach dieser Situation beim Schiedsrichter Foulspiel und wird für zu energisches Meckern mit der gelben Karte bestraft. Der hört aber gar nicht auf zu meckern und bekommt postwendend gelb-rot. Ziemlich aufgeheizte Stimmung jetzt im Isenstadion.
In der 85. Minute wechselt Michael Kostner dann nochmal und bringt Pala Cüneyt für Florian Losbichler.
Auf einmal läuft der Schiedsrichter zu seinem Assistenten, berät sich kurz und zeigt dann Bernhard Waldher die rote Karte. Der hatte wohl den Assistenten oder den Schiedsrichter beleidigt. Die Gäste nach drei roten Karten nur noch zu Acht.
Die Gäste versuchten trotzdem alles, aber diesen Freistoß kann Florian Burmeister über die Latte lenken.
Ampfing kam nochmal in der Schlussphase: Neumayer mit Pass auf Kart, der auf Naue abtropfen lässt. Dessen Hereingabe kann Birol Karatepe aber nicht verwerten und auch der Nachschuss geht deutlich über das Tor der Erlbacher.
Nach 93 Minuten war’s dann vorbei. Ein hitziges Bezirksoberligaspiel, in dem beide Mannschaften viele Fehler in der Defensive machten, Ampfing aber konzentrierter blieb und eben den entscheidenden Fehler weniger machte als Erlbach. Absolut unverständlich war das Laufenlassen der Emotionen der Erlbacher, die sich dadurch selbst stark geschwächt haben, was ihnen vielleicht sogar ein Unentschieden gekostet hat. So sollte Fußball nicht sein!
Durch diesen Sieg rückt der TSV Ampfing auf Tabellenplatz zwei vor und hat nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenersten aus Eching.

199 Fußball Bayernliga: TSV Buchbach gegen TSV 1860 Rosenheim 10:00
1040 Zuschauer waren gekommen um das Bayernligaderby zwischen dem TSV Buchbach und dem TSV 1860 Rosenheim zu sehen. Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter konnte fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Thomas Eckmüller fehlte aufgrund einer Schulterverletzung.
Rosenheim hatte die vorangegangenen vier Spiele verloren und stand nach dem Rücktritt von Trainer Wolfgang Schellenberg gehörig unter Druck. Buchbach spielte in schwarz von rechts nach links und stieß an. Rosenheim - ganz in rot – begann von links nach rechts.
Nach Foul an Markus Wallner: Freistoß für Rosenheim. Den führt Markus Ostarek aus. Ervin Okanovic kann den Ball aber nicht auf das Buchbacher Tor bringen.
Eine Minute später kommt Buchbach erstmals vor das Rosenheimer Tor. Manuel Neubauer spielt den Ball in den Lauf von Patrick Irmler, der Thomas Breu mit einer Flanke bedient. Seinen Kopfball kann Eugen Martin zur Ecke klären.
Die Ecke bringt Manuel Neubauer weit in den Rosenheimer Strafraum. Maxi Hains Kopfball entschärft Gästetorwart Matthias Luginger.
Und auch Ralf Klingmanns anschließenden Schuss pariert Luginger zur Ecke, die aber nichts am Spielstand ändert. Buchbach startet gut und versucht gleich Druck aufzubauen, scheitern aber immer wieder an der Rosenheimer Abwehr.
Eine Viertelstunde passierte dann erst einmal berichtenswertes. Dann kam Rosenheim vor das Buchbacher Tor. Okanoivc spielt den Ball quer auf Markus Wallner, der weiter in die Spitze. Florian Gögl klärt den Ball zu Daniel Wimmer, der Markus Ostarek bedient. Dessen Schuss geht knapp am Buchbacher Tor vorbei.
Hier hat Markus Gibis Pech, weil er nicht sieht, dass der Ball nach vorne und nicht nach hinten prallt. Daraus hätte etwas werden können!
Nach Flanke von Patrick Irmler hat Ralf Klingmann hier die Chance auf das 1 zu 0. Deutlich drüber.
35 Minuten sind gespielt und Alexander Neulinger sieht die erste gelbe Karte der Partie, nachdem er Andreas Schwinghammer die Beine weggezogen hatte.
Der anschließende Freistoß von Thomas Masberg geht knapp am Buchbacher Gehäuse vorbei.
Und mit etwas mehr Geschick hätten die Rosenheimer hier das 0 zu 1 erzielen können. Andreas Schwinghammer dribbelt bis zum Strafraum - Thomas Masberg nimmt den Ball einfach mit. Er stand aber im Abseits. Richtig gesehen vom guten Schiedsrichter Karl Valentin aus Taufkirchen.
Auch Hannes Hain sieht die gelbe Karte, nachdem er Daniel Wimmer von den Beinen geholt hatte.
Nach diesem Zweikampf bleiben Markus Gibis und Dominik Haas benommen am Boden liegen. Der Schiedsrichter muss das Spiel unterbrechen. Beide können aber weiterspielen.
Dann war auch schon Halbzeit. Bisher ein gutes Spiel beider Mannschaften. Mit guten Gelegenheiten auf beiden Seiten. Nur die Tore fehlten noch. Die beste Chancen hatten die Buchbacher allesamt in der vierten Minute als Thomas Breu, Maxi Hain und Ralf Klingmann scheiterten. Aber auch Rosenheim hätte ein Tor erzielen können, aber Markus Ostarek setzte den Ball in der 19. Minute knapp links neben das Tor der Buchbacher.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Buchbach jetzt von links nach rechts.
Thomas Breu geht in dieser Situation etwas zu motiviert in den Zweikampf und zieht sich eine Verwarnung von Karl Valentin zu.
Den anschließenden Freistoß von Markus Ostarek kann Thomas Masberg nicht verwerten.
Dann wieder Buchbach. Hannes Hain holt sich den Ball von Daniel Wimmer, spielt dann auf Irmler, der weiter auf Gibis. Dessen Schuss kann Matthias Luginger aber festhalten.
Nach 60 Minuten hatten wieder eine Gelegenheit für Rosenheim. Gögl spielt in die Spitze, Rosenheim gewinnt den Ball und kontert über Florian Bichler. Der lässt erst Manuel Neubauer und dann nochmal Florian Gögl aussteigen ehe er den Ball weiter auf Markus Ostarek spielt. Dessen Schuss kann Thomas Penker abwehren.
Nach diesem Foul an Manuel Neubauer sieht Ervin Okanovic die gelbe Karte. Der anschließende Freistoß führt zu einer Ecke für Buchbach.
Ralf Klingmann bringt den Ball von der rechten Seite in den Rosenheimer Strafraum, der Ball wird rausgeschlagen und auch Neubauers Flanke wird geklärt. Patrick Irmler spielt den Abpraller weiter zur Florian Gögl, der nach vorne auf Stefan Bernhardt. Der lässt Michael Kokocinski aussteigen, spielt in die Mitte auf Markus Gibis. Den ersten Versuch kann Matthias Luginger noch halten, aber der Zweite landet dann im Netz! 1 zu 0 in der 63.Spielminute. Stadionsprecher Erich Haider verkündete daraufhin Datum und Uhrzeit der ersten Führung in einem Punktspiel in dieser Saison.
Nach diesem Foul an Patrick Irmler sieht Markus Wallner nur gelb.
Aber nach so einem Foul hätte Wallner auch rot akzeptieren müssen, denn er hat keine Chance mehr auf den Ball und geht nur auf Patrick Irmler.
In der 69. Minute wechselt Rosenheim dann zum ersten Mal. Für Florian Bichler kommt Matthias Huber ins Spiel.
Interimstrainer Andreas Schunk reagiert nochmal und nimmt Andreas Schwinghammer aus dem Spiel. Neu kommt Markus Einsiedler, der übrigens mit Maxi Hain in der Jugend beim TSV 1860 Rosenheim zusammen gespielt hat.
Und auch Buchbach wechselt zum ersten Mal. Für Hannes Hain bringt Anton Bobenstetter Stefan Lex in der 74. Minute.
Nach 75. Minuten wieder ein Vorstoß Buchbachs. Irmler auf Neubauer, aber dessen Schuss kann Luginger ohne Probleme parieren.
Anton Bobenstetter wechselt erneut und bringt Thomas Hamberger für Thomas Breu - 77. Minute.
Andreas Schunk zieht seine letzte Option und wechselt Marco Vorbeck ein.
Die größte Chance im zweiten Durchgang hatte Rosenheim mit Michael Kokocinski. Okanovic mit der Ecke, Penker faustet den Ball raus und Hamberger blockt den Nachschuss von Kokocinski.
Thomas Masberg wird von Maxi Hain gefoult. Der trifft auch Maxi Hain im Fallen und Karl Valentin zeigt beiden die gelbe Karte.
In der 89. Minute die letzte Rosenheimer Chance des Spiels. Wimmer tritt den Ball vor’s Tor und Thomas Penker zeigt leichte Unsicherheiten. Glück für Buchbach, dass Rosenheim nicht Kapital aus diesem Fehler schlagen kann.Manuel Neubauer verlässt den Platz nach einem guten Spiel. Für ihn kommt Patrick Scheibenzuber.
92. Minute. Michael Kokocinski will den Einwurf ausführen, wird aber vom Schiedsrichter zurückgepfiffen. Was war passiert? Wir können es nicht auflösen, aber Thomas Masberg hatte Maxi Hain wohl geschlagen oder getreten. Eine Tätlichkeit auf jeden Fall, die laut Regelwerk mit der roten Karte zu ahnden ist. Rot für Thomas Masberg.
Nach 93 Minuten pfeift Karl Valentin die interessante Partie ab, in der der TSV Buchbach am Ende die Oberhand behält, da sie ihre Chance auch nutzten. Kommenden Freitag muss die Truppe von Anton Bobenstetter in Heimstetten antreten.
So sah der Pressesprecher der Gäste Franz Höhensteiger das Spiel:
Das sagte Sepp Kupper zum Spiel:
200
Spatenstich für die neue Waschanlage bei der Südostbayernbahn
3:40
41 15.10.10
Auf den ersten Blick ist die neue Waschhalle nicht zu erkennen, die die Graphiker da links ins Bild hineingezeichnet haben. Heute ist da noch eine freie Fläche auf der sich SOB Vorstandssprecher Christoph Kraller, Technik-Vorstand Christian Kubasch, dritter Bürgermeister Christian Funiok und Staatssekretär Dr. Marcel Huber sowie Mitarbeiter der Südostbayernbahn eingefunden haben um den Spatenstich zu begehen.
Seit 2004 beschäftigt man sich bei der SOB mit diesem Projekt erzählt Christoph Kraller und dankt Staatssekretär Dr. Marcel Huber für das viele Geld, das der Freistaat hier investiert. Eine Waschanlage für Schienenfahrzeuge könnte man nicht an jeder Ecke kaufen, das wäre schon etwas Besonderes. Man hätte sich für eine Portalwaschanlage entschieden, eine Anlage, die um das stehende Fahrzeug herumfährt und es dabei reinigt. Die Anlage ist für die Doppelstockwagen ausgelegt, weil die einstöckigen Wagen in den nächsten Jahren gänzlich verschwinden werden.
Sie wird auch Lokomotiven reinigen können und in der Lage sein, den gesamten Fuhrpark der Südostbayernbahn binnen einer Woche waschen zu können. Sie ist erweiterbar auf Fahrzeuge mit Stromabnehmer, also auch zukunftssicher. Außerdem kann die neue Anlage bis zu Minus 10 Grad arbeiten, muss also auch im Winter nicht pausieren.
Die Südostbayernbahn investiert hier 2,3 Millionen Euro, wovon 60% der Freistaat trägt.
Die neue Anlage wäre ein letzter Mosaikstein zur „Beinahe-Autarkie“ seiner Eisenbahn. Nur wenige Leistungen müssten sie zukaufen, etwa die Instandhaltung schwerer Dieselmotoren. In den zurückliegenden Jahren hätte die SOB massiv Know-How hergezogen, wie er das ausdrückte. Das meiste könnten die SOB inzwischen in Mühldorf selbst machen.
Christoph Kraller dankte allen Beteiligten, die über die Jahre hinweg dieses Projekt entwickelt haben. Sein besonderer Dank galt dem Freistaat Bayern, ohne dessen Hilfe dieses Projekt nicht zu realisieren gewesen wäre.
Staatssekretär Dr. Marcel Huber betonte den Vorteil für die Umwelt. Die Anlage wird mit neuester Technik ausgestattet, läuft sehr sparsam und schont damit die Umwelt. Er wünschte der SOB viel Erfolg und dass sie NOCH erfolgreicher werde und NOCH mehr Kunden begeistern kann, mit der Bahn zu fahren.
Nachdem sie sich darüber geeinigt hatten, wer welchen Spaten nimmt, stachen sie kräftig in den aufgeschütteten Haufen und gaben so den Auftakt für die Bauarbeiten.
201 Tag der offenen Tür beim Vermessungsamt: Vorstellung der neuen Umgebungskarte für den Rupertiwinkel 8:25
In den zurückliegenden Jahren hat das Vermessungsamt zahlreiche Fortschritte erlebt. Aus den alten Räumen zog es erst in ein Ausweichquartier nördlich des Innkanals, dann zurück in die neuen Räume am Stadtplatz. Dann wurden das Amt in Burghausen aufgelöst und die dortigen Aufgaben dem in Mühldorf zugeordnet, was zusätzliche Räume nötig machte. Diese Räume gewann das Amt im Nebengebäude und durch einen Anbau.
Nun öffnete das Vermessungsamt die Tore zu einem Tag der offenen Tür und präsentierte sich der Öffentlichkeit. Wer nun nüchterne Büroräume erwartete, war schnell überrascht: Schon im Eingangsbereich erinnern Fundstücke und historische Geräte an die lange Geschichte der Landvermesser und den technischen Fortschritt, der auch vor dieser Tätigkeit nicht Halt gemacht hat.
Früher triste Amtsstube, empfängt heute ein lichtes Kundenzentrum die Besucher. An der Rückwand verziert mit Werken des Mühldorfer Künstlers Hans Kotter.
Hinter dem Rückgebäude ist viel Platz für die zahlreichen Fahrzeuge des Amts. Schließlich müssen die Mitarbeiter nicht nur Flurkarten am Kartentisch oder am Computer pflegen, sie müssen auch raus und Grundstücke vermessen, Grenzsteine setzen und Grenzlinien kontrollieren.
Liebevoll renoviert präsentieren sich die Büroräume, wo an manchen Ecken die alten Farben nicht überstrichen wurden, so dass man sehen kann, wie diese Räume in vergangenen Jahrhunderten ausgesehen haben. Manche der ausgestellten Meßgeräte, Flur- und Landkarten passen zu den alten Farben an den Räumen, sie könnten aus der selben Zeit stammen.
Peter Mück und Peter-Alexander Berger blättern gerade in alten Unterlagen, in denen die Eintragungen noch von Hand vorgenommen wurden.
Vom Meßtisch mit Wasserwaage und Zirkel über mechanische Rechenmaschinen über die ersten tragbaren Computer mit Zeilendisplay bis zu heutigen Notebooks hat das Amt alles genutzt und bewahrt, was die Arbeit draußen erleichtert hat.
In den Korridoren stehen weitere wertvolle optische Geräte, die heute längst von der satellitengestützen Meßtechnik abgelöst wurden: GPS.
Dies und die einzelnen Arbeitsgebiete – aber auch die Zusammenarbeit mit dem Heimatbund – erläuterte das Vermessungsamt auf Plakaten, mit Landkarten und Videovorführungen.
Wie überall, so dominiert auch hier der Computer die Schreibtische. Auch wenn die Produkte wie diese typographischen Karten noch immer auf Papier herausgegeben werden.
So eine Karte stellte dann der Präsident des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation vor: Dr. Klement Aringer.
Im Vortragsraum des Amtes in Mühldorf konnte Amtsleiter Karl Schulz neben ihm auch Staatssekretär Dr. Marcel Huber, MdL Ingrid Heckner und Bürgermeister Günther Knoblauch sowie zahlreiche Vertreter der umliegenden Landkreise. Er freute sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und dem Kulturbüro der Stadt, die die Verbundenheit mit der Stadt Mühldorf unterstreicht.
Dr. Klement Aringer freute sich über den zahlreichen Besuch der Mühldorfer beim Tag der offenen Tür und das Interesse an der neuen Umgebungskarte, die den Bereich von Neumarkt-St. Veit über Burghausen bis Freilassing und Traunstein sowie Teile Salzburgs und Oberösterreichs abdeckt. Seit der letzten Ausgabe dieser Karte 2004 hätte sich doch einiges geändert, so dass sich in diesen vier Landkreisen doch einiges geändert hat.
Die Karte wurde durch neue Daten aus der jährlichen Befliegung sowie mit Informationen der örtlichen Gebietstopographen geändert und ergänzt. 3.200 km Radwege und 2.500 km Wanderwege, zahlreiche Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten wären in dieser Karte ausgewiesen. Gerade Mühldorf mit seinem Radlstern ist der geeignete Ort, so eine Karte vorzustellen. Unsere Region mit ihren vielen touristischen Attraktionen ist ohnehin eine dankbare Region für jeden Kartographen...
Dr. Aringer betonte, dass auch in Zeiten von GPS-Systemen und Online-Karten eine klassische Landkarte auf gutem Papier gedruckt von großem Nutzen ist. Schließlich könnte man sich gemütlich am Tisch bei einem Glas Rotwein zusammensetzen und beratschlagen, was man am nächsten Wochenende anstellen könnte. Das wäre doch viel gemütlicher, als in einem Arbeitszimmer vor einem PC-Bildschirm! Und so eine Karte braucht auch keinen Strom! Und zudem spricht so eine Karte auch die Sinne an.... Und einen schnellen großräumigen Überblick ermöglicht eine solche Karte auch.
Ein Koordinatengitter ermöglicht aber auch bei dieser Karte das einfache Übertragen der Position in Navigatiosgeräte. Für 8 Euro 90 ist sie demnächst im Handel zu haben.
Schließlich dankte er allen, die an der Herstellung dieser Karte mitgewirkt haben und wünschte dem Vermessungsamt viele Besucher beim Tag der offenen Tür.
Dann hatte er für jeden Zuhörer ein Exemplar der neuen Karte.
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Wie gut sich Landtag und Staatsregierung verstehen – meinte Staatssekretär Dr. Marcel Huber – zeigt die Tatsache, dass er und MdL Ingrid Heckner ein gemeinsames Grußwort sprechen wollten...
Erst der Blick hinter die Fassaden eines Vermessungsamtes zeigt, welch rasante Entwicklung auch hier vor sich gegangen ist. Von der ehemaligen trigonometrischen Vermessung mit den alten Gerätschaften, die hier im Haus ausgestellt sind, bis zur Satellitenvermessung und den digitalen Karten, die jeder in seinem Navigationssystem nutzen kann war es ein weiter Weg, der viel Arbeit nötig gemacht hat. Da sich jeder Nutzer auf die angebotenen Daten verlassen können muss – etwa im Bereich der Liegenschaften oder der Grundsteuerberechnung – wäre schon so eine große Behörde nötig um die Daten immer aktuell zu halten.
Wenn man einmal keine Lust hat, Auto zu fahren oder einen Wochenendausflug in unsere touristisch wertvolle Umgebung planen will, dann wäre es schon ein erstes Erlebnis, so eine schöne Karte zu Rate ziehen zu können, die einem alle Informationen gibt, die einen gelungenen Ausflug möglich machen. Er dankte auch dem Vermessungsamt Mühldorf dafür, dass es durch den Tag der offenen Tür Transparenz für die Bevölkerung schafft, die nicht immer mit diesem Namen etwas anfangen kann.
Bürgermeister Günther Konblauch in seiner Funktion als stellvertretender Landrat gratulierte zum gelungenen Umbau des Anwesens und die geglückte Integration ins Leben am Mühldorfer Stadtplatz. Was hier geleistet wurde, bezeichnete er als Musterbeispiel des Freistaates Bayern.
Er betonte, dass solche Dienste wie die Verwaltung der Vermessungsdaten in staatlicher Hand bleiben müssen. Auch wenn einzelne Kommunen eigenes Kartenmaterial für eigene Radwege herausgeben, plädierte er dafür, großflächig gemeinsam aufzutreten. So sollte auch der Bereich Mühldorf auf der selben Karte zu finden sein, wie der Rupertiwinkel.
Er dankte für die neue Umgebungskarte und wünschte dem Vermessungsamt viel Erfolg weiterhin. Er bedankte sich für die Karte und überreichte Dr. Klement Aringer den Bildband über die Stadt Mühldorf. Da wäre auch ein Bild vom Vermessungsamt drin....
Später besichtigten die Gäste gemeinsam die Räume, verglichen alte und neue Luftbilder, ließen sich Sachgebiete und Arbeitsweisen erläutern und fanden natürlich auch gleich ein Thema: Die Bodendenkmäler und die Altorte, die im Bayernviewer Denkmal ausgewiesen sind....
202 Dank den Lottospielern und der Glücksspirale: Das Generationenmobil 2:50
Adrett geschückt präsentierte sich das Haus der Begegnung auf der Wies in Mühldorf und stahl so dem neuen Auto fast die Schau, das bunt beklebt davor parkte, als sich zahlreiche Ehrengäste und viel Presse einfand, um es in Dienst zu stellen: Das Generationenmobil.
Einen Volkswagen T5 Transporter mit viel Platz im Inneren und ausgerüstet mit Kindersitzen hat das Haus der Begegnung von der Glücksspirale gesponsort erhalten, die seit 40 Jahren Sportler, soziale Einrichtungen und den Denkmalschutz unterstützt.
Alle Beteiligten auf’s Bild zu bekommen, war nicht so einfach. Schließlich sollte man das Generationenmobil noch lesen können. Irgendwann war’s aber doch im Kasten, so dass AWO-Vorsitzende Klara-Maria Seeberger die Gäste begrüßen konnte.
Mehrgenerationenhaus-Chefin Marianne Zollner erzählte, dass schon 2008, als das Haus der Begegenung „Mehrgenerationenhaus“ wurde die Notwendigkeit eines Fahrzeuges offensichtlich wurde. Menschen ohne Auto oder solche, die nicht mehr so mobil sind, sollten auch in das Mehrgenerationenhaus eingebunden werden, was ohne so ein Auto schwierig oder sogar unmöglich war. Das Fahrzeug bringt aber auch Kinder zum Kinderhort oder Senioren zum Seniorenclub. Außerdem steht es allen anderen Bereichen der AWO zur Verfügung.
Dekan Roland Haimerl meinte dann, auch wenn der Mensch alles nach bestem Wissen und Können plant und organisiert, fehlt doch oft ein Quentchen zum Gelingen. Damit dieses Quentchen dazugetan werde, segnete er das neue Fahrzeug und bat darum, dass alle, die damit fahren immer gut ans Ziel und wieder nach Hause kommen.
Auch Bürgermeister Günther Knoblauch gratulierte zum neuen Fahrzeug und äußerte sich stolz auf das Haus der Begegnung, das nur einer der Bausteine ist, die Mühldorf zur kinder- und familienfreundlichen Stadt macht.
Mit dem neuen Auto haben nun alle Mühldorfer die Möglichkeit, ins Haus der Begegnung zu kommen und die vielen Angebote der Arbeiterwohlfahrt zu nutzen. Wir gratulieren zum neuen Auto.
203 Gau-Liedersingen beim Trachtenverein "Isentaler" in Ampfing 6:15
Ziemlich zufrieden saßen Isentaler-Vorstand Schos Eisner und seine Anni ganz hinten bei der Eingangstür zum Saal beim Hinterecker als die Sängergruppen aus dem ganzen Gau auf der Bühne Lieder zum Besten gaben, wie man sie halt in einem bayerischen Wirtshaus singt.
Gau-Liederwart Hans Auer aus Hammerau stellte die Gruppen vor, die aus dem ganzen Gau gekommen waren.
Die Gmoana Danzlmusi aus Bairsich Gmein, das Gesangsduo Martin und Rosmarie,
Zu jeder Gruppe und zu jedem Lied hatte er eine kleine Geschichte – manche von der Sorte, wie man sie sich am Wirtshaustisch erzählt. Nicht alle zur Wiedergabe geeignet....
Unter den Gästen fand sich die ganze Vorstandschaft des Gauverbandes 1 ein und schlossen so das Gaufest 2010 offiziell ab.
Damit die Zuhörer nicht nur da unten sitzen, forderte sie Hansl Auer zum Mitmachen auf....
Nach einigen Gschichtl’n und Musikstücken von ... waren dann wieder die Zuhörer dran – mit einem Lied mit einem äußerst tiefgründigen Text....
Ein vergnüglicher Abend endete nach mehr als drei Stunden Singens und Spielens und machte Lust auf mehr. Vielleicht beim nächsten Wirtshaussingen der Kreisheimatmusik- und Brauchtumspflege?
204 Emotionsgeladen: Das BOL-Lokalderby TSV Ampfing gegen SV Erlbach 7:50
350 Zuschauer kamen ins Isenstadion um das Lokalderby der Schweppermänner gegen den SV Erlbach zu sehen. Dieses Lokalderby, das so eine lange Geschichte hat, wurde seinem Ruf gerecht und bot den Zuschauern ein spannendes Berzirksoberligaspiel, in dem Erlbach den Sieg beinahe mit der Brechstange wollte.
Ampfing spielte komplett in blau von rechts nach links. Erlbach in weiß von links nach rechts.
Die erste Chance hatte Ampfing nach diesem Foul an Tim Bauernschuster. Alex Naues Freistoß geht aber knapp rechts am Tor der Erlbacher vorbei.
Nach einer guten Viertelstunde die nächste Ampfinger Gelegenheit. Losbichler spielt den Ball in die Mitte auf Andreas Niederquell, der Özgür Kart mit einem schönen Ball in den Lauf bedient. Der lässt seinen Gegenspieler Peter Schreiner aussteigen, aber Gästekeeper Martin Ronis kann den Ball halten.
Florian Losbichler erhält dann den Abpraller der folgenden Ecke, bedient wieder Özgür Kart im Strafraum, der den Ball mit der Schulter zum 1 zu 0 in der 21. Minute einnetzt.
Schon drei Minuten später die Antwort der Gäste: Christoph Jäger wirft den Ball in den Ampfinger Strafraum, zwei Ampfinger können ihn nicht wegbringen – Christoph Jäger erwischt ihn perfekt und trifft zum 1 zu 1. - 24. Minute.
Florian Burmeister, der Stammtorwart Tom Süssmaier vertrat war bei diesem Gegentreffer chancenlos.
Tim Bauernschuster kann seinen Gegenspieler hier nur mit unfairen Mitteln stoppen und sieht dafür die gelbe Karte.
Dann wieder die Schweppermänner: Sven Harlander mit einem weiten Einwurf auf Tim Bauernschuster, dessen Kopfball aber geblockt wird. Özgür Karts Nachschuss kommt über Umwege zu Gästetorwart Martin Ronis der hält. Birol Karatepes erneuter Nachschuss wird zur Ecke geklärte. Die ändert aber nichts am Spielstand.
Wieder Ampfing: Kapitän Sven Harlander mit einem weiten Einwurf, der weiter auf Alex Naue und zu Birol Karatepe. Dessen Hereingabe vollendet Alex Naue zum 2 zu 1 - 43. Minute.
Dann war Pause.

Mit neuem Mut und frischer Kraft ging es weiter. Ampfing spielte in Halbzeit zwei von links nach rechts, Erlbach von rechts nach links.
Und es ging gleich so weiter, wie es in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Lukas Stamm mit der Hereingabe von der rechten Seite, aber Tim Bauernschuster verpasst knapp und der Ball geht ins Seitenaus.
Und kurz darauf zwingt Özgür Kart Gästetorwart Martin Romis wieder zu einer Glanztat. Alex Naue flankt von der rechten Seite, Kart bringt erst den Ball unter Kontrolle bevor er schießt, aber Ronis kann den Ball mit einer wunderbaren Parade abwehren.
Ein paar Sekunden später wieder Kart: Karatepe - Pass auf Losbichler - der weiter auf Niederquell. Seinen hohen Pass kann Özgür Kart aber nicht verwerten und bringt den Ball nur knapp über das Tor der Erlbacher. Er stand aber auch im Abseits, das Tor hätte also sowieso nicht gezählt.
Im Gegenzug kam Erlbach, denen bisher eine einzige echte Chance zum Gegentreffer zum 1:1 reichte:
Hoher Ball in die Spitze auf Markus Salzger, der weiter auf Bernhard Waldher, dessen Schuss kann Florian Burmeister aber zur Ecke abwehren.
In der 60. Minute dann die unschönste Szene des Spiels. Bei einem Kopfballduell prallen Andreas Huber und Francesco Berardi zusammen und bleiben liegen. Die Sanitäter des BRK müssen Platzwunden nähen und zur weiteren Versogung in die Kreisklinik einliefern.
Nach der 6-minütigen Pause kommt Kevin Kostner für Andreas Huber und Bernd Neumayer ersetzt Francesco Berardi.
Nach diesem Foul an Birol Karatepe sieht Zsolt Ludascher Gelb.
65 Minuten sind gespielt und Erlbach wagt einen weiteren Vorstoß: Kevin Kostner auf Philipp Baumann. Der will eigentlich flanken, aber Florian Burmeister kann den Ball nicht kontrollieren und landet er im Ampfinger Tor. 2 zu 2.
Peter Schreiner stoppt hier Özgür Kart unfair und sieht dafür die gelbe Karte.
Den anschließenden Freistoß bringt Andreas Niederquell in den Strafraum der Erlbacher, wo Gästetorwart Martin Ronis ein folgenschwerer Fehler unterläuft: Aus seinen Händen prallt der Ball zu Birol Karatepe, der ihn aus spitzem Winkel im Tor der Erlbacher versenkt. 3 zu 2 Führung für die Schweppermänner nur eine Minute nach dem Ausgleich.
Nach diesem Foul an Tim Bauernschuster gibt’s Freistoß für Ampfing. Andreas Niederquells Freistoß wird aber klasse von Martin Ronis zur Ecke pariert, die aber nichts am Spielstand ändert.
Und dann sieht die Ampfinger Defensive schlecht aus: Nach einem Einwurf bekommt Markus Salzger den Ball und tankt sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch. Seine Hereingabe in den Rücken der Abwehr kann Thomas Hager zum 3 zu 3 verwerten.
In der 75. Minute reagiert der Trainer der Schweppermänner Michael Kostner und bringt Maximilian Ultsch für Lukas Stamm.
Tim Bauernschuster erläuft diesen Ball an der rechten Seite, flankt nach innen, wo der gerade eben erst eingewechselte Max Ultsch wartet, aber der wird von Alex Kreiner gefoult. Das heißt gelb-rot für Kreiner und Elfmeter für Ampfing. Sven Harlander lässt Martin Ronis keine Chance und verwandelt ins linke Eck zum 4 zu 3. Im Hintergrund sehen Sie übrigens den Krankenwagen für die beiden Verletzten Andreas Huber und Francesco Berardi.
Nachdem er Zsolt Ludascher gefoult hatte, sieht Wahid Alemi die gelbe Karte.
Markus Salzger reklamiert nach dieser Situation beim Schiedsrichter Foulspiel und wird für zu energisches Meckern mit der gelben Karte bestraft. Der hört aber gar nicht auf zu meckern und bekommt postwendend gelb-rot. Ziemlich aufgeheizte Stimmung jetzt im Isenstadion.
In der 85. Minute wechselt Michael Kostner dann nochmal und bringt Pala Cüneyt für Florian Losbichler.
Auf einmal läuft der Schiedsrichter zu seinem Assistenten, berät sich kurz und zeigt dann Bernhard Waldher die rote Karte. Der hatte wohl den Assistenten oder den Schiedsrichter beleidigt. Die Gäste nach drei roten Karten nur noch zu Acht.
Die Gäste versuchten trotzdem alles, aber diesen Freistoß kann Florian Burmeister über die Latte lenken.
Ampfing kam nochmal in der Schlussphase: Neumayer mit Pass auf Kart, der auf Naue abtropfen lässt. Dessen Hereingabe kann Birol Karatepe aber nicht verwerten und auch der Nachschuss geht deutlich über das Tor der Erlbacher.
Nach 93 Minuten war’s dann vorbei. Ein hitziges Bezirksoberligaspiel, in dem beide Mannschaften viele Fehler in der Defensive machten, Ampfing aber konzentrierter blieb und eben den entscheidenden Fehler weniger machte als Erlbach. Absolut unverständlich war das Laufenlassen der Emotionen der Erlbacher, die sich dadurch selbst stark geschwächt haben, was ihnen vielleicht sogar ein Unentschieden gekostet hat. So sollte Fußball nicht sein!
Durch diesen Sieg rückt der TSV Ampfing auf Tabellenplatz zwei vor und hat nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenersten aus Eching.
205
Die Bürgerversammlungen in Mühldorf: Die Stadt auf einem guten Weg
12:30
42 22.10.10
Gut besucht waren die Bürgerversammlungen in diesem Jahr in Mößling im Gasthaus Spirkl, im Haberkasten, im Gasthaus Alpenrose im Gasthaus Jettenbacher Hof. Auf Grund von Parallelterminen konnten wir nur zwei Bürgerversammlungen verfolgen. Auch wenn Bürgermeister Günther Knoblauch in jedem Stadtteil spezifische Themen ansprach, war doch der größte Teil seiner Rede gleich. Wir haben hier für Sie seine Ansprache im Haberkasten aufgezeichnet.
Zu jeder Bürgerversammlung hatte Bürgermeister Knoblauch Stadträte und leitende Beamte des Rathauses und zahlreiche Vertreter von Behörden mitgebracht. Um nicht endlos Daten und Fakten vortragen zu müssen, hatte die Stadtverwaltung ein Geheft ausgeteilt, in dem alle wesentlichen Fakten nachzulesen sind.
Bürgerversammlungen schreibt die Gemeindeordnung vor. Hier muss der Bürgermeister – nicht der Stadtrat – Rechenschaft über seine Arbeit ableben. Er schätzt die Bürgerversammlungen aber sehr, weil er hier direkt mitbekommt, wo die Bürger der Schuh drückt – begann Bürgermeister Günther Knoblauch.
Zum 20. Mal legte er nun als Bürgermeister Rechenschaft ab. Für das Vertrauen, das sie ihm zwei Jahrzehnte lang entgegen gebracht haben, dankte er den Zuhörern sehr.
Auch wenn Mühldorf als Wirtschaftsstandort, Verkehrsknoten, Einkaufsstadt, Kulturstandort und als Familienstadt sehr gewonnen hat, wären noch viele Aufgaben zu bewältigen.
Die wichtigsten Punkte seiner Arbeit stellte er dann dar:
Schwerpunkt seiner Arbeit im kommenden Jahr wird eine Standortbestimmung für die Stadt sein, und die künftigen Aufgaben und die Art ihrer Bewältigung zu definieren.
Die zentrale Aufgabe der Verwaltung im Rathaus wird sicher die Zufriedenheit der Bürger sein.
Die Umsetzung dieser Ziele hängt in weiten Bereichen von den verfügbaren Mitteln ab. Das zurückliegende Jahr war Anfangs geprägt durch die Finanzkrise, die Mindereinnahmen von 1 bis 2 Millionen Euro verursacht hatte. Gleichzeitig wurde die Kreisumlage erhöht. So standen standen rund 3 Millionen Euro weniger zur Verfügung. Man hätte gar nichts dagegen machen können.
Auf diese Herausforderung reagierten Verwaltung und Stadtrat durch die Reduzierung von Ausgaben in Höhe von etwa 800.000 Euro und fiel damit auf den Stand von 2008 zurück.
Eine Steigerung der Einnahmen brachte die Anpassung von Gewerbe- und Grundsteuer. Ohne diese Maßnahmen hätte die Verwaltung keinen genehmigungsfähigen Haushalt vorlegen können.
Allerdings musste die Realisierung geplanter Projekte zurückgestellt werden. Obwohl er zuversichtlich ist, stellte er fest, es wird wohl auch in Zukunft nicht leichter werden. Der Bezirk Oberbayern plant die Bezirksumlage um 3 Punkte anzuheben. Auch der Landkreis könnte die Kreisumlage um 2 bis 3 Punkte erhöhen. Ein „Punkt“ der Kreisumlage entspricht etwa 150.000 bis 160.000 Euro – Geld, das der Stadt fehlen wird.
Diese Erhöhung der Umlagen ist nötig, damit Bezirk und Kreis Kosten decken können, die ihnen der Gesetzgeber in München oder Berlin auferlegt.
Als „Damoklesschwert“ bezeichnete er die angedachte Einführung des „Prüfmodells“. Die Kommunen müssten die Einnahmenausfälle aus der abzuschaffenden Gewerbesteuer dann durch Aufschläge auf die Lohn- und Einkommenssteuer ausgleichen. Jeder Bürger müsste dann – in Abhängigkeit von der Größe der Kommune - zwischen 1.000 und 3.000 Euro mehr Steuern zahlen. Gegen diese Reform wehren sich die Kommunen, befürchten aber, dass doch Teile davon umgesetzt werden.
Bei allen Sparmaßnahmen war es ihm und dem Stadtrat wichtig, die Unterstützung für Familien und Vereine unangetastet zu lassen.
Nun beschrieb er verschiedene Projekte des abgelaufenen Jahres und begann mit der Sanierung des Rathauses: 90% der Kosten hierfür stammten aus dem Konjunkturpaket II. Die Regierung von Oberbayern hätte die Durchführung dieser Maßnahme als Musterbeispiel anerkannt.
Die Münchner Straße hat die Stadt vom Landkreis übernommen und nach jahrelanger Flickschusterei durch eine Baufirma endlich ordentlich saniert – für 300.000 Euro.
Wohn- und Baugebiete wurden erschlossen, wo künftig Familien Heimat finden und der örtliche Handel und das Handwerk Aufträge bekommen werden.
Gern erspart hätte sich die Stadt den Neubau der Stützmauer am Altmühldorfer Weg. Bürgermeister Günther Knoblauch dankte den Anwohnern für ihre Geduld während der Bauarbeiten, die erhebliche Einschränkungen mit sich gebracht hatten.
Photovoltaikanlagen hat die Stadt auf verschiedenen Gebäuden installiert, wie etwa auf dem Feuerwehrgerätehaus.
Mit vielen Maßnahmen hat sich die Stadt den Ruf einer familienfreundlichen Stadt erworben. Nach dem Neubau der Hauptschule wurde das alte Gebäude grundsaniert und steht jetzt für die Grundschule zur Verfügung. Diese Maßnahme hat etwa vier Millionen Euro gekostet.
Im kommenden Jahr wird die Stadt im neuen Baugebiet südlich der Oderstraße eine Kinderkrippe errichten. Dabei unterstützt der Waldorf-Kindergarten, der seinen bisherigen Standort aufgeben muss. Hier rechts vom geplanten Parkplatz zu sehen.
Eine weitere Kinderkrippe wird mit Zuschüssen in Höhe von 90 % in der Pfarrei St. Pius auf Kirchengrund errichtet werden. Diese Kinderkrippe wird die derzeitige Kinderkrippe in Mößling ersetzen, die in den Räumen der Grundschule keinen Platz mehr hat.
Er schätzte sich glücklich darüber, dass alle Schulen Ganztagesklassen bieten. Die Hauptschule bietet sogar zwei Ganztagsklassen – einmalig in Oberbayern. Günther Knoblauch äußerte sich froh darüber, er meinte, die Ganztagsklassen helfen den Kindern zu einer besseren Entwicklung.
Ganztagsklassen entlasteten die Eltern, kosten aber auch die Stadt eine Menge Geld: 5.000 Euro pro Klasse. Bei 10 bis 15 Klassen eine ganze Menge.
Gemeinsam mit Neumarkt-St. Veit wurde die Hauptschule nun Mittelschule. Dort gibt es eine Praxisklasse, die handwerklich geschickte Schüler in Ausbildungsverhältnisse bringt.
Günther Knoblauch mahnte, die Ausbildung an der Hauptschule nicht als geringwertig zu betrachten. Nicht nur wer Abitur hat, kann Karriere machen und Eltern, die ihr Kind auf die Hauptschule schicken, sind keine schlechten Eltern.
Eine weitere Aufgabe ist die Umwidmung des Anwesens neben der Frauenkirche am Stadtplatz, wo der Therese-Gerhardinger-Kindergarten nur das Erdgeschoß nutzen darf. Die beiden Stockwerke darüber stehen seit dem Wegzug der Armen Schulschwestern leer. Auch wenn dort der Kindergarten bleiben wird, muss die Stadt als Eigentümer des Anwesens eine neue Nutzung finden.
Den Wohnungsbau zu fördern ist eine weitere Aufgabe. Die „Mühldorfer Modell“ wird fortgesetzt, in dem Familien Grundstücke günstiger kaufen können. Damit soll dem Trend zur Überalterung entgegengewirkt werden. Stadtbau und Kreiswohnbau werden hier mitwirken müssen und neuen bezahlbaren Wohnraum schaffen müssen. Derzeit besitzt die Stadt etwa 60.000 Quadratmeter Wohnbauland.
Die Bilanz aus Zuzügen, Geburten, Wegzügen und Sterbefällen hat ergeben, dass heute 141 Einwohner mehr in der Stadt wohnen als im Jahr vorher.
Er ist froh, dass der Neubau des Seniorenzentrums aus Caritas-Altenheim und Heilig-Geist-Spittal den Senioren das Leben mitten in der Stadt ermöglichen wird. Er erwartet den Förderbescheid in Höhe von 3 Millionen Euro in den nächsten Wochen.
Im Zuge der Altstadtsanierung soll der Ring um die Stadt verbessert werden. Der Grüngürtel am Stadtwall soll sich neben den neu errichteten Gebäuden fortsetzen. Auch die Friedhofsstraße soll wieder normal befahren werden können. Dazu soll eine Lärmschutzwand errichtet werden.
Im Rahmen der Stadtgespräche sollen die Altstadtgassen attraktiver gestaltet werden. Die Diskussionen über das „Was“ und „Wie“ laufen bereits.
Mit der größten Betriebsansiedlung der letzten Jahrzehnte – der Firma Fliegl, die im Industriegebiet eine Halle mit 360 m Länge und 160 m Breite errichtet und 20 bis 25 Hauptschulabsolventen Ausbildungsplätze bietet – konnten über 300 Arbeitsplätze in die Stadt geholt werden. Ab 2012 wird dort produziert.
Ein weiterer Erfolg ist die Ansiedlung des Bekleidungshauses H&M. Mühldorf als kleinste Stadt mit einer H&M-Niederlassung wird auf lange Zeit zwischen Rosenheim und Landshut und zwischen München und Passau der einzige H&M Standort bleiben. Eine große Steigerung der Attraktivität der Stadt und das Ergebnis langjähriger konsequenter Wirtschaftspolitik.
Diese Attraktivität bedeutet auch das kulturelle Angebot, das Altstadtfest, das Volksfest mit dem Schützen- und Trachtenzug.
Attraktiv für Firmen ist das schnelle Internet im Industriepark, für dessen Bau die Stadt 70.000 Euro investiert hat.
Über ein Stadtwerke-eigenes Glasfaserkabel soll die Telekom jetzt auch das schnelle Internet in den Süden der Stadt bringen.
Bei allen Erfolgen gebe es auch Probleme: Die Innkanalbrücke in Altmühldorf, die dem Energiekonzern „Verbund AG“ gehört. Die Straße darüber gehört dem Landkreis. Die Stadt ist bestrebt, einen Neubau der Brücke zu bekommen. Würden Brücke und Straße nur saniert, bliebe sie auf Jahrzehnte hinaus weiter zu schmal und damit ein Verkehrshindernis. Die Bundespolitik setzt dieses Projekt unter Zeitdruck: Bis 2013 muss dies abgeschlossen sein.
Auch die Europastraße als Zufahrt zur Hauptschule ist weiterhin ein Problem für die Stadtverwaltung: 568 Seiten Einwände eines Anliegers beschäftigen Rechtsanwälte und Gerichte. Günther Knoblauch schloss eine Enteignung in diesem Fall nicht aus.
Große Probleme stellen die großen Infrastrukturmaßnahmen dar: Der Weiterbau der Autobahn A94 und der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke von Burghausen nach München, die er als absolutes Fiasko bezeichnete. Bisher hat die Bundesregierung kein Geld für den Bau der Bahnstrecke vorgesehen. Noch nicht einmal die Vorplanung der Bahn wäre fertig. Nötigenfalls muss man dem Vorbild von Stuttgart 21 folgen und demonstrieren gehen. Andernfalls wird die Industrie in Burghausen auch von 1 Uhr bis 4 Uhr Nachts Züge rollen lassen und die gefährlichen Güter auf LKWs über unsere Straßen transportieren. Dagegen müsse man sich rechtzeitig wehren.
Sein letzter Punkt war der Strompreis. Nur mit der Stärkung der Stadtwerke wäre es möglich, den Strompreis konstant zu halten. Leider wäre es nicht gelungen, einen Anteil der Innwerke zu kaufen und sich so von der Strombörse in Leipzig unabhängig zu machen. Die Stadtwerke versuchen weiter, eine Beteiligung an einem Wasserkraftwerk zu bekommen.
Abschließend äußerte er seine Hoffnung, dass die Zuhörer erkennen, dass sie bestrebt sind, das best-mögliche für die Stadt und ihre Bürger zu erreichen. Auch wenn nicht alles perfekt ist, wäre die Stadt doch auf einem guten Weg.
Für ihre Mitwirkung bei der Umsetzung der vielfältigen Ziele und bei der Erhaltung der Lebensqualität in der Stadt dankte er allen Mitarbeitern, Vereinsvorständen und Bürgern. Gemeinsam werde man die Zukunft meistern.
Während einer 15-minütigen Pause hatten die Bürger dann Gelegenheit, die gezeigten Pläne zu studieren, und ihre Fragen im persönlichen Gespräch zu klären. Günther Knoblauch konnte wohl viele Fragen schon bei dieser Gelegenheit beantworten: Die Beteiligung der Bürger in der folgenden Diskussion war dann eher gering. Günther Knoblauch und die Mitarbeiter der Verwaltung konnten die meisten Fragen sofort beantworten.
Zusammengefaßt ist festzustellen, dass die Bürger mit der Arbeit des Bürgermeisters und der Stadtverwaltung zufrieden sind. Probleme wie in den vergangenen Jahren, als es während der Bürgerversammlugnen heiße Diskussionen über Baugebiete, die Wasserversorgung oder den Straßenbau gab, blieben diesmal aus. Ein klares Signals: Weiter so, dann wird’s gut!
206 Was frau so braucht gabs beim vierten Wohlfühltag der Frauen-Union in Waldkraiburg 5:40
Wer will sich nicht wohl fühlen? Sie? Ich? Wir alle wollen uns wohl fühlen. Dafür verantwortlich sind in den Familien meisten die Frauen. Sie sorgen für ein angenehmes Heim, eine wohltuende Atmosphäre, für gutes Essen und Trinken – kurz – für ein behagliches Zuhause.
Weil die Frauen dabei aber meist zu kurz kommen, haben die Amerikaner vor Jahrzehnten den Muttertag eingeführt.... heißt es zumindest....
Nicht alle Frauen sind aber Mütter! Und außerdem ist ein einziger Tag im Frühling nicht eben viel Anerkennung für die Frauen – pardon – Mütter....
Zum vierten Mal hat nun die Frauenunion dafür gesorgt, dass sich die Frauen einmal so richtig wohlfühlen können: beim Wohlfühltag der Frauenunion im Haus der Kultur in Waldkraiburg.
Ob jung oder älter, für alle gab es was: Gesichts-Entspannungspflege, einen Coiffeur, gleich mehrere Hand- und Nagelpfleger und Stylisten, Schmuck, Stilberatung, Fitnessangebote, Brautmoden und natürlich hat die Frauenunion dafür gesorgt, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam.
Waldkraiburgs Frauenunionsvorsitzende Charlotte Konrad freute sich, schon zu Anfang zahlreiche Besucherinnen begrüßen zu dürfen und unterstrich, dass in Waldkraiburg die Quote mit den Referentinnen im Stadtrat Margit Roller, Gertraud Kesselgruber, Inge Schnabl und Annemarie Deschler erfüllt ist. Sie freute sich über die vielen Stadtratskolleginnen und –Kollegen, die die Männerquote erfüllten: Anton Sterr und natürlich Bürgermeister Siegfried Klika und der neue Chef im Haus der Kultur: Peter Hegwein.
Bürgermeister Siegfried Klika freute sich über die gute Stimmung beim vierten Wohlfühltag, die trotz des Wetters Garantie für den Erfolg wäre. Nicht ganz uneigennützig meinte er: (O-Ton: Wenn’s den Frauen gut geht... ) Er wünschte der Veranstaltung viel Erfolg und den Besuchern viele gute Informationen.
Frauenunionsvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag dankte dem Ortsverband Waldkraiburg für die Ausrichtung dieser Kreisveranstaltung und wies auf die selbstgemachten Kuchen hin.
Die Tombola war mit Preisen so gute bestückt, dass es Manuela Keller schwer fiel, die Gewinne zu finden. Schwer fiel es auch Eva Köhr und Margit Roller, die Kettchen zu entwirren, an denen die Kreuze aus Sri-Lanka hängen, die dort hergestellt werden, wo Waldkraiburg den Tsunami-Opfern hilft.
Besondere Attraktionen waren die Modenschauen. Die erste steuerte das Modehaus Trend-Fashion bei. Die jungen Damen zeigten, was man heute so trägt....
Bürgermeister Siegfried Klika hatte seine Freude dran.
Und die Fotoapparate klickten.
Margit Roller und Eva Köhr kämpften noch immer mit den Kettchen...
Die zweite Modenschau widmete sich der etwas älteren Generation: Annemarie Deschler erklärte die Kleidungsstücke und warb für das kleine Modehaus am Berliner Platz in Waldkraiburg.
Als Überraschung des Nachmittags kündigte sie Hobby-Mannequin Ursula Huckemeyer an, die gekonnt sportliche Freizeitmode vorführte. Und die – wie Annemarie Deschler meinte – nicht nur alles tragen kann, sondern Kleidung auch nicht dazu nutzen muss, etwas „zu überspielen“... )
Mit viel Applaus dankten die Zuschauerinnen (O-Ton – „Und da kommt sie wieder.... )
Später war zeitweise kein Durchkommen, so viele Besucherinnen zog der Wohlfühltag der Frauenunion in diesem Jahr ins Haus der Kultur und machten ihn zu einem vollen Erfolg.
207 Das Selbsthilfezentrum stellt Selbsthilfegruppen in den Landkreisen Mühldorf und Altötting vor 5:50
Die Musikgruppe der Kraiburger Ritterschaft eröffnete mit mittelalterlichen Klängen die Ausstellung der Selbsthilfegruppen im Foyer der Kreisklinik.
AWO-Vorsitzende Klara-Maria Seeberger konnte neben Landrat Georg Huber und Bürgermeister Günther Knoblauch zahlreiche Stadt- und Kreisräte begrüßen. Besonders freute sie sich über die Teilnahme von AOK-Direktor Karl-Heinz Stangl, von dem schließlich viel erwartet wird.
Die Selbsthilfe ist eine nicht mehr wegzudenkende Größe im deutschen Gesundheitswesen – und das nicht erst seit ihrer gesetzlichen Verankerung. In über 100.000 Selbsthilfegruppen nehmen heute Menschen in Deutschland ihr Schicksal selbst in die Hand. In den Landkreisen Mühldorf und Altötting hätte diese Bewegung sich stark ausgeweitet: 1982 gab es in beiden Landkreisen 12 Selbsthilfegruppen, heute wären es über 100. Sie wünschte den Ratsuchenden gute Gespräche und die Hilfe, die sie suchen.
Kreiskliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel freute sich, die Ausstellung in seinen Räumen zu haben, weil die Selbsthilfe eine wertvolle Ergänzung zur medizinischen Versorgung darstellt. Er ergänzte Klara-Maria Seebergers Zahlen: In den 100.000 deutschen Selbsthilfegruppen würden 2,5 bis 3 Millionen Teilnehmer Hilfe suchen und finden. Diese Zahl zeigt, wie bedeutsam diese vierte Säule im Gesundheitswesen inzwischen geworden ist.
Bürgermeister Günther Knoblauch nahm die mittelalterliche Musik zum Anlass, daran zu erinnern, dass man sich im Mittelalter immer selbst helfen musste. Den Sozialstaat hätte es damals nicht gegeben, der heute unendlich viele Leistungen erbringt. Er zeigte sich glücklich darüber, dass im Haus der Begegnung 60 Selbsthilfegruppen nicht nur eine Heimat finden, sondern dass dieses Haus auch ein erster Anlaufpunkt ist, für Menschen, die nicht wissen, wohin sie sich mit ihren Problemen wenden sollen. Diese Ausstellung macht die Fülle der Angebote sichtbar. Er dankte Klara-Maria Seeberger und Marianne Zollner für die Organisation dieser Ausstellung, die hilfesuchenden Menschen aufzeigt, wohin sie sich wenden können und dass sie diesen Menschen Mut macht und aufzeigt, dass sie mit ihren Beschwerden nicht allein sind. Er dankte aber auch AOK-Chef Karl-Heinz Stangl für seine Unterstüzung der Selbsthilfegruppen.
Marianne Zollner erinnerte daran, dass erst im Jahr 2000 die Selbsthilfe gesetzlich geregelt ist und erst seit damals die Finanzierung der Selbsthilfe gesichert ist. Im Haus der Begegenung hat es aber schon vorher Selbsthilfegruppen gegeben. Tatsächlich ist das Haus der Begegnung das älteste Selbsthilfezentrum Bayerns – auch wenn das nicht offiziell anerkannt ist.
Da Krankheiten sich nicht an Landkreisgrenzen orientieren, betreut das Selbsthilfezentrum Gruppen aus den Landkreisen Mühldorf UND Altötting. Man muss einfach zusammenhalten.
Das Selbsthilfezentrum plant, die Gruppen zu stabilisieren und weiter zu fördern. Die Ausstellung hat aber daneben auch das Ziel, den Ärzten zu zeigen, dass Selbsthilfegruppen ernst zu nehmende Partner im Gesundheitswesen sind – auch wenn sie keine therapeutische Versorgung bieten.
Die Kraiburger Ritterschaft entführte wieder in eine andere Zeit.
Vier der Selbsthilfegruppen stellten nun ihre Tätigkeit und ihre Hilfsangebote vor. Henni Pascoe erklärte, wie man mit Sehbehinderung und Blindheit umgeht und welche Probleme sie haben.
Weitere Gruppen zeigten auf, welche Hilfe sie bieten können. Die Gruppe für Menschen, die Stottern, oder an Tinnitus leiden, diesem ständigen Geräusch in den Ohren, das ein normales Leben fast unmöglich macht.
Die Selbsthilfegruppen bieten neu erkrankten Ratschläge, wie sie trotz der Erkrankung ihren Alltag meistern können, welche Hilfsmittel es gibt. Sie finden hier Trost, weil gleich Betroffene Verständnis für ihre Nöte haben. Auch Angehörige finden hier Rat, wie sie ihre Erkrankten unterstützen können.
Sie erzählten, wie lang der Weg sein kann, bis zur Erkenntnis der Hilfsbedürftigkeit und wie lang es dauern kann, die richtige Selbsthilfegruppe zu finden.
Diese langen Wege abzukürzen ist die Absicht, die hinter der Ausstellung steht: Aufzuzeigen, dass es im Selbsthilfezentrum im Haus der Begegnung eine große Zahl gleich Betroffener gibt, die ganz zwanglos helfen. Geteiltes Leid ist schließlich noch immer halbes Leid.
208 Volleyball-Regionalliga: TSV Mühldorf gegen VGF Marktredwitz 7:50
Herr Tille – Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung Ihres Sohnes Ferdinand bei der Weltmeisterschaft in Italien als „weltbester Libero“. Wie ist es denn dazu gekommen? (O-Ton)
dass die Marktredwitzer Volleyballer so erfolgreich sind, liegt sicher auch an ihrem Trainer Jan Barborka: Die Liste seiner Erfolge ist lang: 4x tschechischer Meister, Vize-Europameister 1985
WM-Teilnehmer 1989 und 1990 und 250 Länderspiele für die CSSR. So viel Erfahrung ließ die Mühldorfer mit einer gewissen Ehrfurcht in dieses Spiel gehen.
Herr Thomae, haben Sie Ihre Mannschaft auf die Gäste besonders eingestellt, in der doch sehr erfahrene Spieler dabei sind? (O-Ton)
Die Mühldorfer begannen zögerlich, die hoch favourisierten Gäste aus Oberfranken machten Punkt um Punkt. Günther Thomae beobachtete erst das Geschehen in seiner bekannt ruhigen Art. Beim Stand von 6:12 brauchte er dann aber eine Auszeit um seinen Leuten neue Anweisungen zu geben. Dann lief es etwas besser und die Mühldorfer. Trotzdem konnten sie den Abstand nicht verkleinern und verloren den ersten Satz schließlich mit 15:25.
Der zweite Satz begann noch schlimmer: Günther Thomae hatte den jungen Severin Bienek gebracht, der gegen den erfahrenen Block aus Marktredwitz keine Mittel fand. Ein 0:8 Rückstand ließ die Alarmglocken schrillen – So einen Rückstand gab es noch nie. Günther Thomae nahm eine Auszeit. Er erinnerte seine Mannschaft wohl daran, dass sie Volleyball spielen können und endlich damit beginnen sollten. Zudem brachte er beim Stand von 4:19 Leo Tille und Alex Lechner. Aber das half nicht viel. Der zweite Satz ging mit 11:25 an die Gäste.
Der dritte Satz: Günther Thomaes junge Mannschaft leistete Gegenwehr und folgte den Gästen – hielt den Abstand klein. Plötzlich stand es 8:8 und dann gingen die Mühldorfer sogar mit 9:8 in Führung.
Die Mühldorfer spielten jetzt sicherer und selbstbewusster. Sie verteidigten ihren Vorsprung, zogen sogar auf 15:12 davon. Die etwa 100 Zuschauer waren begeistert. 20 zu 16!
Und so ging’s weiter, bis der Satz mit 25:21 an die Gastgeber ging. Damit erfüllten sie, was Günther Thomae von seinen Schützlingen gefordert hatte: Wenigstens einen Satzgewinn.
Der nächste Satz begann ganz anders als die Sätze eins und zwei: Die Mühldorfer spielten wie befreit auf und führten souverän bis zum Stand von 12:10. Dann kamen die Gäste heran, plötzlich war Gleichstand 15:15.
Die Gäste erinnerten sich wohl an ihre Erfahrung und ihre Routine – bei den Mühldorfern riß vermutlich Zufriedenheit damit ein, dass sie die Erwartungen schon erfüllt und einen Satz gewonnen hatten.
Es schlichen sich immer mehr Fehler ein, die dazu führten, dass sie die Gäste ohne große Gegenwehr ziehen ließen. Da nützte es auch nichts, dass ihnen Günther Thomae nochmal gut zu redete.
Der vierte Satz ging so mit 20:25 an die favourisierten Marktredwitzer.
Herr Thomae, was war denn im zweiten Satz, dass die Gäste gar so davon gezogen sind? (O-Ton)
Hat im dritten und vierten Satz die jugendliche Kraft über die Erfahrung der Gäste dominiert? (O-Ton)
209 Kirchweih-Montag bei den Edelweiß-Trachtlern in Reichertsheim 14:30
So wie wir’s von unseren Eltern gelernt haben, begrüßte August Grundner die fast 200 Gäste im Saal beim Rampl-Bräu in Reichertsheim O-ton „Grüaß God beinand“
Siegi Götze aus Marquartstein führte mit viel Witz und Charme durch den Abend und hatte so manchen guten Witz auf Lager. Erst wollte er aber wissen, wer schon auf der Kirta-Hutschn gesessen ist?.... Kaum jemand.
Dann meinte er, es wäre wohl wert, diesen alten Brauch wieder zu beleben.
Er erinnerte aber auch an so manche alte Begebenheit und daran, dass das Leben früher nicht gerade einfacher war als heute.
Fünf Gruppen hatten auf der Bühne Platz genommen und brachten. Eröffnet hatte die Oakarrer Musi, die Tanzlmusi aus dem weiteren Landkreis, die wir in unserem Programm schon des Öfteren gesehen haben.
Die Kirchleitn-Soatnmusi stimmte die Zuhörer dann mit einem Zwoaviertler ein.
Die Rimstinger Sänger brachten „Da Summa is ausse“
Die Entsfellner Dirndln aus Töging sind Pfarrsekretärinnen: Die eine beim katholischen, die andere beim evangelischen Pfarrer! Sie hatten sich prominente Begleitung gesichert: Kreis-Heimat-Musik- und Brauchtumspfleger Dr. Reinhard Baumgartner.
Den Schluss der ersten Runde machte die Oakarrer Musi.
Weil‘s da oben auf der Bühne bei dem vielen Licht ziemlich heiß war und sie das überhaupt nicht in „Grad“ messen würde, meint er (O-Ton 42:38:19 – da hats so vier bis fünf Maß)
Der „Dreiwinkler G’sang“ nennt sich so, weil die Mitglieder aus drei ziemlich entlegenen Winkeln kommen. Beim singen merkt man davon aber nichts: „Schwarzbraune Rösser“
Während die Rimstinger Sänger die Freude bei der Jagd und die Entsfellner Dirndln ihre Probleme beim Finden vom richtigen Buam besangen, bereiteten sich die fleißigen Helfer in der Küche auf die Pause vor. Kesselfleisch, Leberwürst, Blutwürst, Sauerkraut und Schweinswürstl waren bereit. Jetz‘ geht’s glei los!
Aber bevors so weit war, mussten die Zuhörer erst noch mitmachen. Siegi Götze hatte das passende Lied.
Dann wars so weit: Auf großen Tabletts kamen die Schweinswürstl, die Schlachtteller und das Kesselfleisch und die Gäste ließen es sich schmecken.
So gestärkt ging’s in den zweiten Teil, den der Dreiwinkl-Gsang eröffnete.
Die Kirchleitn-Soatnmusi setzte fort.
Und die Oakarrer Musi schloss auch diese Runde ab.
Weil sie sich schließlich gut gestärkt hatten, leitete Siegi Götze die nächste Singrunde ein.
Die Profis waren natürlich auch dabei.
So ging es weiter. Die Gruppen wechselten sich ab und unterhielten die Zuhörer, die ihnen aufmerksam folgten.
Bis kurz vor Schluss Siegi Götze sich bei allen bedankte, die hier mitgemacht haben und dazu beigetragen haben, so einen schönen „Auf’d Nacht“ möglich gemacht haben. Er bat, diese schöne Tradition hochzuhalten und den Kirchweih-Montag auch weiter zu feiern. Auch wenn’s manchmal lang dauert (O-Ton 1:49:06:22 – Wo man singt....)
So richtig ins Herz haben kurz vor Schluss die Dreiwinkl-Sänger getroffen mit einem ergreifenden Liebeslied.
Mit dem Ausse-Schmeissa haben die Oakarrer nach gut drei Stunden den „Kirchda-Monda“ beschlossen, der hi und da bis zum „Irda“ dauert....
210 Keine Hauptschule mehr im Landkreis: Verleihung der Urkunden an die neuen Mittelschulen 9:10 43 28.10.10
Nach einer musikalischen Einleitung durch Schüler der Franz-Liszt-Schule aus Waldkraiburg freute sich Landrat Georg Huber neben den Bürgermeistern der Standorte der ehemaligen Hauptschulen auch Staatssekretär Dr. Marcel Huber, Schulamtsdirektor Paul Schönstetter und Schulrat Hans Wax im neuen Sitzungssaal im Landratsamt willkommen heißen zu dürfen.
Er sah es als zukünftige Aufgabe von Schulleitern und Lehrern, die Mittelschule im Bewußtsein der Bevölkerung zu verankern. Es gelte, Ängste und Vorurteile abzubauen, die sie gegen die Hauptschule hegten, und von der Wirtschaft klare Anforderungsprofile zu bekommen. Nur so könnte die Mittelschule die Kinder bestmöglich auf das Berufsleben vorbereiten. Gefordert wären aber auch die Eltern und somit die gesamte Gesellschaft.
„Die wichtigste Institution bei der Erziehung der Kinder ist neben den Eltern die Schule“ – zitierte er Bill Gates. So gäbe es Grund zu feiern, wenn am Ende vieler Diskussionen um die Neugestaltung der Hauptschulen sie nun zu Mittelschulen erhoben werden.
Er gratulierte den Städten und Märkten und zeigte sich stolz auf die neuen Mittelschulverbünde, die sicher ein Qualitätssiegel für die schulische Bildung in Bayern werden. Er bat die Wirtschaft, die Mittelschulen positiv durch aktives Mitwirken zu begleiten und Ausbildungsplätze für Mittelschulabsolventen bereit zu stellen.
In der Mittelschule wird jeder Einzelne entsprechend seiner Bedürfnisse gefördert, zitierte Landrat Georg Huber Ministerpräsident Horst Seehofer. Wenn die Starken besonders gefördert werden, soll auch den Schwächeren solche Förderung zuteil werden, die ihnen ermöglicht, einen SchulAbschluss zu erreichen.
Die Praxisorientierung der Mittelschulen fördert handwerklich veranlagte Schüler und wirkt so dem Fachkräftemangel entgegen. Ein zwingend notwendiger Schritt.
Um die Motivation für das Schul- und das Arbeitsleben zu erreichen, setzt der Landkreis gegenwärtig das Projekt „Lernen vor Ort“ um. Die Bildung von Mittelschulverbünden in benachbarten Gemienden – erzwungen durch die demographische Entwicklung – wäre ein Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit.
Vielleicht kann es so gelingen, die Zahl der Schulabgänger ohne SchulAbschluss unter 5% zu drücken! Er wünschte den beteiligten Städten und Gemeinden und auch den Schulen gute, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit, allen Lehrer und Schülern viel Erfolg und Freude am Lernen.
Die Schüler der Franz-Liszt-Mittelschule hatten „Let’s work for the Future“ auf ihre T-Shirs gedruckt...
Staatssekretär Dr. Marcel Huber meinte, die bayerische Wirtschaft hätte die Weltwirtschaftskrise vergleichsweise gut überstanden. Das liege an den guten deutschen Produkten, die wiederum ein Resultat deutscher Ingenieurkunst, deutscher Techniker und vor allem bestens ausgebildeter deutscher Facharbeiter sind. Häufig interessieren sich ausländische Besucher für das „Duale Ausbildungssystem“, das schon in der Hauptschule die jungen Menschen optimal auf die Berufsausbildung vorbereitet. Er äußerte Unverständnis darüber, dass Eltern ihre Kinder überall hin schicken, nur nicht auf die Hauptschule. Dies zu ändern war der Ansatz, die Mittelschule zu schaffen. Neben der Änderung des Namens wurden für die Mittelschule alle bisherigen bewährten Schritte der Hauptschulentwicklung inhaltlich zusammengefaßt. So sind die Mittelschulen jetzt ein interessanter und attraktiver Weg ins Berufsleben.
Der Weg, die 980 bayerischen Hauptschulen weiter zu entwickeln, wäre beschwerlich gewesen, berichtete Dr. Marcel Huber dann. Nach nur zwei Monaten, sind aber jetzt bereits 590 Mittelschulen entstanden. Ein Zeichen dafür, dass die Idee akzeptiert wurde. Er dankte allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Entwicklung so schnell umgesetzt werden konnten. Er dankte auch denen, die hatten nachgeben müssen und damit der Gründung von Mittelschulverbünden nicht im Weg gestanden sind. Besonders stolz war er darauf, dass in seinem Heimatlandkreis bereits alle Hauptschulen zu Mittelschulen geworden sind. Dazu gratulierte er besonders. (O-Ton....)
Der leitender Regierungschuldirektor Hans Bergmüller von der Regierung von Oberbayern betonte die Praxisorientierung der Mittelschule. Er war sicher, diese Schulart wird sich auch weiterentwickeln wenn die Schülerzahlen zurückgehen. Den Bürgermeister dankte er und sicherte ihnen zu, sie hätten einen wichtigen Schritt getan, hin zur Zukunftssicherung ihrer Schüler. Den Schülern machte er Mut: Sie würden hier optimal auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet. Mit seinem Dank für das Engagement aller Beteiligten wünschte er den Schulen und Gemeinden alles Gute.
Schulamtsdirektor Paul Schönstetter erinnerte an den langen Weg, der Anfang Mai 2007 in Ingolstadt mit der Ausrufung der Hauptschulinitiative begann. Schon damals war die bayerische Hauptschule die innovativste Schulform, auch wenn sie in der Öffentlichkeit sehr schlecht dargestellt worden war. Verschiedene Veranstaltungen seither und hoch engagierte Lehrkräfte im Landkreis entwickelten neue Modelle, Kooperationen und Methoden. Sie hatten zum Ziel, allen Hauptschülern und Hauptschülerinnen gleiche Chancen zu bieten. Sie wären stolz darauf, die Entwicklung der Hauptschule hin zur Mittelschule mit gestaltet zu haben.
Bei allem wurden sie von der Wirtschaft unterstützt, etwa dem Bildungszentrum der Handwerkskammer. Sie hatten immer das Ziel vor Augen, jeden Schüler zum bestmöglichen SchulAbschluss zu führen und keinen verloren gehen zu lassen.
Auch wenn jetzt aus den Hauptschulen Mittelschulen werden, muss diese weiter entwickelt werden. Dazu ist einerseits Ruhe in der Schule nötig, andererseits müssen die Mittelschulabsolventen überzeugen. Nur dann ist die Wirtschaft auch von der Mittelschule überzeugt. Er gratulierte den Schulen zur Ernennung.
Und weil alle gemeinsam die Entwicklung der Mittelschule getragen haben, überreichten sie dann auch die Urkunden gemeinsam.
Vorher gabs aber noch ein Lied, das die Schüler speziell für diesen Anlass gestaltet haben.
Die erste Urkunde erhielt der Schulverbund Gars-Haag. Dr. Marcel Huber verlas die Urkunde für die Mittelschule in Gars.
Hans Bergmüller übergab die Urkunde für die Mittelschule in Haag.
Es folgte die Übergabe der Urkunden an die Franz-Liszt-Mittelschule und die Diesel-Mittelschule in Waldkraiburg, wo es nur einen Bürgermeister gibt, wie Dr. Marcel Huber bemerkte.
Die Hauptschulen in Ampfing und in Buchbach erhielten keine Urkunden, weil sie sie schon während eines Festaktes in München am 13. September erhalten hatten.
Dann gabs die Urkunden für die Mittelschule in Neumarkt-St. Veit und die Mittelschule in Mühldorf. Für Hildegard Hajek-Spielvogel gabs besonderen Dank. Sie hatte als Konrektorin dan der Hauptschule in Ampfing einen großen Teil der Hauptschulinitiative maßgeblich mit gestaltet.
Nach einem gemeinsamen Foto mit allen Schulleitern widmeten sich die Rektoren der neuen Mittelschulen dem gemütlichen Austausch erster Erfahrungen. Wir gratulieren den acht Mittelschulen im Landkreis, die in vier Mittelschulverbünden nun dafür sorgen wollen, dass wirklich jeder Schüler einen SchulAbschluss erhält....
211 Bewegungsfest "All Inclusive" am Gymnasium in Gars - Die neue Oberstufe des G8 6:25
(O-Ton) Ihr seid das...? (O-Ton „P-Seminar Sport“)
Natürlich konnte man nach der Einführung des achtjährigen Gymnasiums, des „G8“ Erfahrung mit dieser neuen Schulform erst sammeln, als die ersten Schüler in die jeweiligen Abschnitte hineinwuchsen. So auch mit der Oberstufe, die ganz anders aussieht, als die Kollegstufe im neunjährigen Gymnasium G9. Was nun an der Oberstufe neu ist, erläutert Staatssekretär Dr. Marcel Huber: (O-Ton Marcel)
Im Rahmen so eines „Projekt-Seminars“ veranstalteten kürzlich 11 Schülerinnen am Gymnasium in Gars unter Leitung von Bettina Harnischmacher ein „Bewegungsfest – All Inclusive“.
Wie kam es denn zu diesem „Bewegungsfest“? (O-Ton - Schülerinnen)
Zusammen mit Schülern der Franziskus-von-Assisi-Schule in Au am Inn wurde erst getanzt und gespielt und dann gemeinsam gefeiert. Dabei mussten die Seminarschülerinnen vom Flyer bis zur Dekoration der Räume alles selbst vorbereiten und organisieren, Gäste einladen. So kamen neben Dr. Marcel Huber auch MdB Stephan Mayer, Gars‘ Bürgermeister Norbert Stalleder und Haags zweiter Bürgermeister Dr. Manfred Weiß und Grünen Fraktionsvorsitzende im Kreistag Cathrin Henke.
Eines der Ziele der neuen Oberstufe: Die jungen Leute auch praktisch auf das Leben vorzubereiten. Dem G9 wurde immer nachgesagt, es produziere Einzelkämpfer und Theoretiker.
So ein Projekt, wie das Bewegungsfest hat auch einen sozialen Aspekt? (O-Ton)
Aber das alles kann man nicht allein in den Schulstunden machen? (O-Ton)
Sie sehen diese Neuerung also positiv? (O-Ton)
Welche anderen Seminare gibt es denn sonst noch an Eurer Schule? (O-Ton)
Nun habt ihr den größten Teil Eurer Schulzeit in der klassischen Form verbracht. Wie kommt ihr denn mit der Zusammenarbeit in Gruppen zurecht? (O-Ton)
Wenn nun 2011 die bayerischen Gymnasien Absolventen aus zwei Jahrgängen ihre Abiturzeugnisse überreichen, könnte man meinen, sie hätten schlechtere Chancen als ihre Vorgänger. Es zeigt sich aber, dass da zwei verschiedene Arten von Abiturienten an die Universitäten, Hochschulen und die sonstigen Ausbildungsstätten strömen. Bleibt noch die Frage, ob jetzt auch die Ausbildung an den Universitäten angepaßt werden müssen? Aber auch das wird sich im nächsten Jahr zeigen.
212 Mitgliederversammlung der IG Bau-Agrar-Umwelt: Ein Gespräch mit Bezirkssekretär Richard Fischer 8:30
Herr Fischer, welcher Anlass steht hinter der Mitgliederversammlung des Kreisverbandes der Mitglieder der Industriegewerkschaft Bau Agrar Umwelt? (O-Ton)
Zuletzt finden die Arbeitnehmer große Unterstützung sogar bei der Bundesregierung. Bundeswirtschaftsminister Bürderle – ein FDP-Mann – hat gefordert, dass der Aufschwung auch den Arbeitnehmern zu Gute kommt. Das ist doch erstaunlich, dass sich sogar die Bundespolitik in die Autonomie der Tarifvertragspartner einmischt? (O-Ton)
Am 1. Januar 2011 fällt die Beschränkung für die Arbeitnehmer aus den neuen EU-Staaten Polen, Tschechien und Ungarn weg, die ihnen bisher verwehrt hatte, sich in der alten EU eine Arbeit zu suchen. Gerade die Polen sind als gute Bauhandwerker bekannt. Verschiebt sich das Tarifgefüge dann wieder? (O-Ton)
Eine Frage zur Gewerkschaft: Wenn man in den Saal schaut, sind doch sehr viele ältere Mitglieder gekommen. Wie sieht es nach Ihrer Erfahrung mit der Akzeptanz der Gewerkschaften bei den jüngeren Arbeitnehmern aus, besteht das Interesse noch, für die eigenen Belange einzutreten, oder macht sich auch hier so etwas wie Politikverdrossenheit breit? (O-Ton)
Vielen Dank für das Gespräch.
213 Vorstandsneuwahl bei der SPD in Mühldorf: Richtungsweisend? 8:00
Etwa 70 Mitglieder hat der Ortsverein Mühldorf der SPD – zur Jahreshauptversammlung gekommen waren 14. Bürgermeister Günther Knoblauch musste einige Mitglieder wegen Krankheit oder anderer Termine entschuldigen. Wo aber die anderen 50 waren, sagte er nicht.
Er beschrieb die Situation in der Stadt und erläuterte die Rücktrittsansuchen der Stadträte Werner Groß und Alex Pfeiffer und das Nicht-Antreten von Fritz Killermann. Mit Blick auf die Vorgänge im Stadtrat meinte er, er wäre stolz darauf, der SPD-Fraktion im Stadtrat anzugehören und dort die Werte der SPD vertreten zu können, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen, positiv denken. In den vergangenen Jahrzehnten hat die SPD-Fraktion nie gegen sondern immer für etwas entschieden. So wäre der Neubau der Hauptschule beinahe nicht zustandegekommen wenn nicht die SPD-Fraktion geschlossen dafür gestimmt hätte. Auch die Grundschule in Mößling basiert auf einem Antrag der SPD. Ebenso wie das Grundstücksmodell für die Familien, der Einsatz für die Vereine, deren Zuschüsse nur durch den Einsatz der SPD nicht gekürzt wurden. Er wäre zutiefst enttäuscht über die Art der Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen, von denen Teile in einem Geheimtreffen ihr Verhalten gegen den Bürgermeister abgestimmt hätten. Es wäre zwar schön, ihre Hilflosigkeit zu sehen, wenn sie befürchten, seine Tochter Christine könnte dann Bürgermeisterkandidatin werden. Ein Bürgermeisterkandidat oder eine Bürgermeisterkandidatin wird zur rechten Zeit benannt. Die Bürger der Stadt und die Vereine sollten erkennen, dass die SPD der ehrliche Partner ist. Das Positive hineintragen, das wäre ihre Devise. Auch wenn es derzeit schwierig wäre, Mitglieder zu gewinnen, wird dies eine der Aufgaben für die kommenden Monate sein. Mit Norbert Heinrich als neuem Vorsitzenden und Marianne Zollner als neuer Fraktionsvorsitzender und Claudia Heinrich im Stadtrat wären sie da auf einem guten Weg. Er dankte für die gute Zusammenarbeit mit der Fraktion und die gute Arbeit in der Stadt. Abschließend dankte er Elke Cziczek für die gute Arbeit in den zurückliegenden Jahren, die für sie sehr schwierig waren. Er lud sie ein, auch weiter dabei zu bleiben und weiter im Team mitzuarbeiten.
Marianne Zollner berichtete dann von Ereignissen im Ortsverein und aus der Arbeit im Stadtrat. Sie erwähnte das 20-Jahr-Jubiläum von Bürgermeister Günther Knoblauch auf einer Gastterrasse am Stadtplatz, den Besuch der Landtagsabgeordneten Diana Stachowitz und Florian Ritter, eine Bürgerrundfahrt, ein gemeinsamer Volksfestbesuch, ein Frühschoppen zum Tag der deutschen Einheit brachten Abwechslung. Vor ihnen lag der Besuch des Ortsvereins aus Schongau, ein Presseseminar und die 100-Jahr-Feier am 14. Dezember, zu der Bundesvorsitzender Sigmar Gabriel erwartet wird. Zahlreiche Anträge hat die Stadtratsfraktion in den Stadtrat eingebracht, die auch überwiegend umgesetzt wurden. Für besonderes Aufsehen hatte die Diskussion um die Abschaffung von Altstadtfest und Schützen- und Trachtenzug gesorgt, so Marianne Zollner. Und außerdem hätten die Anträge auf Niederlegung ihrer Mandate von Werner Groß und Alex Pfeiffer die Gemüter erhitzt. Während die Diskussion um Altstadtfest und Schützen- und Trachtenzug beendet sei, warte man im Fall der Stadträte auf Entscheidungen übergeordneter Behörden.
Es folgte die Neuwahl des Vorstandes. In mehreren Wahlgängen wählten die Mitglieder Norbert Heinrich einstimmig zum neuen Vorsitzenden, Christine Knoblauch zu seiner Stellvertreterin, ebenfalls einstimmig. Werner Schmid wählten sie zum Schriftführer, Werner Rausch zum Kassier und Gertraud Fasser, Manfred Wimmer, Istvan Molnar, Armin Teymouri und Günther Starzengruber zu Beisitzern. Armin Teymouri und Günther Starzengruber waren nicht anwesend, erklärten aber im Vorfeld ihr Einverständnis.
Marianne Zollner dankte der scheidenden Vorsitzenden Elke Cziczek für ihr Engagement und drückte ihre Hoffnung aus, dass sie auch weiterhin dabei bleiben möge.
Schließlich überreichte sie Norbert Heinrich eine gute Flasche und wünschte sich und ihm eine gute Zusammenarbeit.
In seiner Antrittsrede dankte Norbert Heinrich zunächst für das große Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde. Sein Dank galt auch Elke Cziczek, die in einer persönlich besonders schwierigen Zeit den Ortsverein zusammengehalten hatte.
Wenn am 14. Dezember der Ortsverein sein 100-jähriges Bestehen feiern kann, wäre das ein Zeichen dafür, dass die SPD in Mühldorf seit 100 Jahren die Stadt geprägt hat, so lang, wie keine andere Gruppierung. Ein Grund, stolz zu sein.
Er erklärte, das Amt des Vorsitzenden im Bewußtsein dieser Tradition fortführen zu wollen und hoffte auf die Unterstützung der Mitglieder.
Und weil es ihn drückte, es anzusprechen, wies er auf die Stadträte Maximilian Brenner und Hans Saringer hin, die aus beruflichen und privaten Gründen ihre Mandate im Stadtrat in Rosenheim niederlegten, was problemlos vor sich ging. Noch in der selben Stadtratssitzung wurden ihre Nachfolger vereidigt. So kann es auch gehen. Brenner gehöre der CSU und Saringer den Grünen an. Vor diesem Hintergrund wäre er über das Verhalten des Mühldorfer Stadtrates doch sehr enttäuscht. Besonders Werner Groß hätte sich in 12 Jahren sehr engagiert. Wie soll man junge Leute für die Kommunalpolitik gewinnen, wenn man verdiente Leute so behandelt. Er rief die Mitglieder des Stadtrates auf, wieder zu einer sachlichen Arbeit zurückzukommen und den Antrag von Alexander Pfeiffer zu genehmigen. Mit Claudia Heinrich und Christine Knoblach stünden schließlich zwei ausgezeichnete Kandidaten für die Nachfolge bereit. 
Es stünden große Aufgaben bevor: Der Umbau von Spital und Caritas-Altenheim, der Erhalt der Stadtwerke, Finanzierung und Modernisierung der Feuerwehren und vieles mehr. Er bat die Mitglieder, alle Einladungen wahrzunehmen, sich über alle Themen zu informieren um mitreden zu können. Die SPD wäre eine Volkspartei und tief in der Gesellschaft verwurzelt. In den kommenden Wahlen wären etwa 15 Mandate zu vergeben. Er warb dafür um Mitarbeiter aus der gesamten Bevölkerung. Dazu müsste man nicht Mitglied der Partei sein. Claudia Heinrich wäre auch nicht Mitglied und künftig für die SPD im Stadtrat. Er schloss mit einem Zitat des ehemaligen Vorstandes der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen: (O-Ton)
Wir gratulieren der neuen Vorstandschaft des Ortsvereins der SPD zur Wahl. Norbert Heinrichs fast händeringende Bitte um Mitarbeiter zeigt aber ein großes Problem des Ortsvereins genauso auf, wie die geringe Beteiligung der Mitglieder an der Jahreshauptversammlung: Es fehlt an Persönlichkeiten, die die Geschicke des Ortsvereins weiterführen könnten. Und zwar so weit, dass man sogar Personen mit einbinden will, die gar nicht der Partei angehören. Ob man so sozialdemokratische Ziele langfristig verfolgen kann? Und wie es mit dem Ortsverein weitergehen wird, wenn die Zahl der Parteilosen mehr wird, ist eine weitere Frage. Da gibt es viel zu tun, in den nächsten drei Jahren. Und da wird die Zeit knapp.
214 Sie sind die Besten - IGW zeichnet die Absolventen aus 7:50
Mit „You’re all the Best“ von Tina Turner begrüßte IGW-Vorsitzende, Senatorin und EMG-Casting-Geschäftsführerin Manuela Keller die Absolventen und ihre Angehörigen in der Black-Box im Haus der Kultur, diesem Hörsaal, der uns mit seinen massiven Geländern den Blick auf die Gäste nicht eben leicht macht.
Im Winter 2009/2010 und im Sommer 2010 hatten zahlreiche Auszubildende ihre Prüfungen erfolgreich abgelegt. So erfolgreich waren aber nur 14, dass sie hier noch einmal extra ausgezeichnet werden sollten.
Manuela Keller konnte zu diesem Anlass auch Bürgermeister Siegfried Klika, die Berufsschulleiter Ludwig Ecker, Robert Resch und Bartholomäus Gisser begrüßen. Hubert Schöffmann von der IHK in München stieß später hinzu.
Mit der Ehrung wollten sie Mut machen, ihre Zukunft mit Lust anzugehen, begann Manuela Keller. Sie versicherte ihnen, Wirtschaft und Gesellschaft würden sie brauchen. Wie ein Meisterkoch haben sie ihr Ziel ständig im Auge behalten und mit den besten Zutaten ein perfektes Menü bereitet. Alles hätte gepaßt und so hätten sie das Abenteuer Ausbildung gemeistert.
Sie erinnerte auch an das Team hinter jedem Meisterkoch: Eltern, Ausbilder und Schulen hätten die richtige Mischung an Zutaten beigesteuert und so den nötigen Rückenwind bewirkt. Dafür galt ihnen ihr Dank.
Aus dem Erreichten sollten sie nun die Kraft schöpfen, an die künftigen Aufgaben mit Optimismus heranzugehen. Sie gratulierte zu den herausragenden Ergebnissen, die nun einen kurzen Moment des Innehaltens erlauben und bat sie, ihren Erfolg mit ihren Familien und ihren Betrieben und Ausbildern zu teilen. Gleichzeitig mahnte sie, sich nun nicht auszuruhen. Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, trägt sie an der falschen Stelle. Wenn sie weiter lernen würden, stünde ihnen ein erfolgreiches Berufsleben bevor – auch wenn ihnen jetzt gerade der Sinn nicht daran stünde, sollten sie nie aufhören ehrgeizig, motiviert und strebsam nach vorne zu schauen. Dabei sollten sie aber den Blick weit offen halten und die Dinge außerhalb des Berufes nicht hinten an stellen. Familie, Freunde und Kontakte in der Gesellschaft zu pflegen wäre sehr wichtig für ein erfülltes Leben.
Mit einem Zitat von Mark Twain schloss sie: (O-Ton: – Je mehr Vergnügen....)
Freude an der Arbeit lohnt sich also auch.
Bürgermeister Siegfried Klika dankte für die Einladung zu der Feierstunde, die ja eigentliche eine Industrie-interne Sache wäre. Allerdings zeigt sie das gute Verhältnis von Industrie und Stadt. Er erinnerte an das Stadtjubiläum und daran, dass die Stadt ihre erfolgreiche Geschichte in großen Teilen der Industrie verdankt. Die Gründer wären mit der Einstellung nach Waldkraiburg gekommen, man könnte ihnen alles nehmen, nur ihre Bildung nicht. Diese Einstellung hätte viele Waldkraiburger und Aschauer Firmen groß gemacht, die heute ihr Wissen an Auszubildende weitergeben. Er gratulierte den Absolventen und ihren Ausbildungsbetrieben und prophezeite ihnen eine erfolgreiche Zukunft, wenn sie den gezeigten Fleiß in ihren Betrieben weiter einbringen würden. Er hoffte, dass sie der Stadt auch weiter gewogen bleiben und er sie vielleicht am Standesamt oder in ihrem eigenen Häuschen einmal wiedersehen kann.
Berufsschul-Leiter Ludwig Ecker erinnerte daran, dass im späten Mittelalter Gesellen ihren Meistern ein Festessen bezahlen mussten. Da hätten sie es heute schon viel einfacher: Die IGW lud sie nicht nur ein, sie überreichte ihnen auch noch Präsente – schon ein Fortschritt!
Er dankte den Waldkraiburger Betrieben für die großen Investitionen in die Ausbildung von Nachwuchs, die einen erheblichen Standortvorteil darstellen. Sein Dank galt den Ausbildern, den Eltern und den Schulen, die allesamt das beste für die Auszubildenden tun. Nicht umsonst wird das duale Ausbildungssystem weltweit bewundert und gelobt.
Er erzählte zwei sehr negative Erlebnisse dieses Tages, die kraß die Folgen mangelnder Bildung aufzeigten und unterstrich so, wie wichtig es ist, den Stellenwert der Bildung zu erkennen. Nur zu behaupten, alle anderen wären Idioten, nur man selbst wäre der Supermann, wäre nur ein Zeugnis von Unreife. Ganz anders, die hier Ausgezeichneten. Sie leisten wirklich etwas. Und deshalb könnten sie heute zu Recht ihre Belohnung abholen. Dazu gratulierte er ihnen herzlich und mahnte, weiter zu lernen. Dann würde ihr Leben sicher gelingen.

Auch Hubert Schöffmann von der IHK zeigte auf, welche Weiterbildungsmöglichkeiten es für sie gibt. Auf ihrem bisherigen Weg hätten sie sicher viele Rückschläge erlebt und wären doch immer wieder aufgestanden und hätten weiter gemacht. Mit diesem Willen und Durchhaltevermögen hätten sie beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt, der zunehmend unter Nachwuchsmangel leidet. Er gratulierte sowohl den Absolventen als auch den Ausbildungsbetrieben und auch den Eltern und mahnte, nach kurzem Ausruhen am Ball zu bleiben und weiter zu lernen.
Nun überreichten Manuela Keller und Bürgermeister Siegfried Klika einen Waldkraiburg-Pin und einen Umschlag mit einer Geldprämie an die Absolventen. Zunächst die Industriekaufleute:
Den dritten Platz erreichte Bernd Moser vom Gummiwerk Kraiburg.
Drei zweite Plätze mit 90 Punkten belegten Sarah Esterl von Dickow Pumpen, Sabrina Brahms von Netzsch und Franziska Maier, ebenfalls von der Firma Netzsch.
Den ersten Platz erreichte Barbara Huber von der Firma SGF.
Nun der gewerbliche Bereich – Industrieanlagenelektroniker, Industriemechaniker und ähnliche Berufe:
Mit 88 Punkten erreichte Sebasitan Huber von der Firma Dickow den dritten Platz.
Auch hier gab es drei Zweitplatzierte mit jeweils 90 Punkten: Patrick Meindl, Elektroniker für Automatisierungstechnik von TRW. Mark Gretke, ebenfalls TRW. Schließlich der Elektroniker für Betriebstechnik Christoph Kurz von Netzsch.
Sieger mit 92 Punkten wurde der Industriekeramiker für Verfahrenstechnik Maximilian Helldobler von Haldenwanger. Er war gleichzeitig der beste deutsche Prüfungsteilnehmer in diesem Jahr. Er wird im Dezember in Berlin ausgezeichnet, wobei Bundesministerin Ursula von der Leyen die Festrede halten wird.

Dritter der letzten Gruppe wurde Max Reiser vom Gummiwerk Kraiburg mit 89 Punkten. Seine Auszeichnung nahm seine Mutter entgegen, weil er selbst als Zivildienstleistender in Israel weilt.
Weiterer Dritter wurde der Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik beim Gummiwerk Kraiburg Matthias Bichlmeier.
Den zweiten Platz im selben Beruf und mit 93 Punkten - aber von Kraiburg TPE erzielte Michael Wendt.
Siegerin mit 97 von 100 Punkten wurde die Chemielaborantin Theresia Genzinger von der Firma Nitro-Chemie.
Nach einem gemeinsamen Foto widmeten sich die Festgäste einem kleinen Buffet. Wir gratulieren und wünschen für ihren weiteren Weg Gottes Segen.

215 Geburtstagsparty zum 150.: Der Ball des TSV 1860 Mühldorf 9:55
„Spalier“ standen die Schäffler gleich hinter der Tür und nicht wenige Gäste zuckten ob dieser ehrenhaften Begrüßung erst einmal zurück. Aber sie war schon so gemeint. Der TSV freute sich über jeden, der zum Ball kam. Und so begrüßten die Organisatoren Istvan Molnar und Stefan Bartsch auch die Gäste persönlich.
Die Schäffler stellten sich dann auch gleich im Foyer vor und erinnerten an die lange Geschichte: Seit 1862 Jahren tanzen sie alle sieben Jahre, das nächste Mal 2012.
Im Lichtkegel zweier greller Spots begrüßten die beiden Organisatoren Istvan Molnar und Stefan Bartsch die Gäste unter denen der ehemalige Vorstand Robert Lauxen, dritter Bürgermeister Christian Funiok und Stadtratsfraktionsvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag waren. Natürlich war Vorstand Dr. Alfred Gossner gekommen.
Stefan Bartsch dankte den Sponsoren und den Schäfflern, die die Kulisse für die Begrüßung bildeten.
Dritter Bürgermeister Christian Funiok erinnerte an den Jubiläums-Festakt im April und gratulierte noch einmal zum Jubiläum. Er freute sich darüber, dass der TSV mit dem Ball eine alte Tradition wiederbeleben möchte. Es würde ihn freuen – meinte er - wenn sich dieser Ball wieder im Terminkalender der Stadt etablieren würde. Er wünschte den Gästen viel Freude und Gute Unterhaltung.
Auch Vorstand Dr. Alfred Gossner hieß die Gäste willkommen. Nach dem Festabend und den zahlreichen sportlichen Veranstaltungen wäre an diesem Abend quasi die Geburtstagsparty des Vereins. Er würdigte das Engagement Christian Funioks für den Sport und dankte den Mitgliedern, die dem TSV seit Jahren die Treue halten und sich engagieren. Natürlich galt sein Dank den aktiven Sportlern, die das Bild des TSV in der Öffentlichkeit prägten, bis hin zur Teilnahme an Weltmeisterschaften und bei „Wetten dass..“
Er würdigte auch das Engagement der Übungsleiter und der ehrenamtlichen Helfer, ohne die der Verein nicht existieren könnte. Ihnen – die das Rückgrat des Vereins darstellten - galt der besondere Dank der Festgesellschaft. Er wünschte den Gästen eine rauschende Ballnacht.
Die österreichische Band „Starmix“ bat mit dem Donauwalzer zum Eröffnungstanz.
Dem Donauwalzer folgte eine Tanzrunde nach der anderen und die Gäste hatten ihre Freude am Tanzen und Plaudern.
Nach einer guten Stunde rief Istvan Molnar erst den 11-jährigen Boxer Alexej Andrejev zu sich. Er ist oberbayerischer, südbayerischer und bayerischer Jugend-Boxmeister 2010.
Dann rief er Barbara Zehentner zu sich. Die 22-jährige ist mehrfache bayerische Karate-Einzelmeisterin und half bereits in der zweiten Bundesliga aus.
Stefan Bartsch rief beide Volleyball-Mannschaften heraus, die in der E-Jugend dritte in der Bayerischen und in der C-Jugend Deutsche Meister wurden. Johannes Tille hatte den Pokal dabei. Er rief auch ihren Trainer Joachim Tille zu sich, den Vater all dieser Erfolge.
Istvan Molnar rief dann den Turner Markus Müller zu sich. Denis Kolb ist Mitglied im Deutschen Turn-Bundeskader und erreichte zahlreiche Erfolge. Unvergessen ist sein Auftritt in der Papiertonne bei „Wetten-Dass..“ .
Mit Alexander Maier rief er den dritten Turner zu sich. Auch er ist Mitglied im Turn-Bundeskader und trägt zahlreiche Titel. Er turnt im Dezember erstmals für Deutschland.
Ihr „Macher“ und Vorbild für alle Trainer im TSV ist Werner Klöpper.
Die Jugendlichen erhielten einen Eisgutschein und die Trainer eine gute Flasche.
Dann setzte Starmix fort, diesmal ein bisschen schneller.
Ein bisschen später versammelten sich die Übungsleiter vor der Bühne. Werner Klöpper hatte die Alter der Übungsleiter zusammengerechnet und ist auf 90 gekommen. Das hätte er dreimal überprüft – es stimmt! Um aber auf die 150 Jahre – das Alter des Vereins - zu kommen, fehlten noch 60 Jahre. Die suchte er dann...
Er fand sie in Dr. Alfred Gossner.
Der hatte erst kürzlich seinen 60. Geburtstag gefeiert. Anlass für ein Ständchen. Das war aber nicht alles: Ein Geschenkkorb sollte ihm die eine oder andere Viertelstunde versüssen.
Der Jubilar hatte gehofft, sein Geburtstag wäre in Vergessenheit geraten... Werner Klöppers Rechenkünste wollte er aber dann doch nicht überprüfen... Er fühlte sich fit und munter und mit dem TSV zusammen noch die eine oder andere Feier zu erleben.
Irgendwie kam Istvan Molnar dann auf 225 und wollte die 150 Jahre dahin ergänzen. Und da suchte er 65 Jahre – nicht so einfach....!
Dann fand er einen: Christian Funiok der erst kürzlich seinen 65. Gefeiert hatte. Und das hieß – noch ein Ständchen.
Dann war wieder Tanzen angesagt. Starmix unterhielt und Mitglieder und Gäste hatten ihre Freude dran. So manche Sportler packten aus diesem Anlass ihre Tanzkurskünste aus. Macht nix – Hauptsache, der Spaß leidet nicht.
Weitere Personen wollten Vorstand und Organisatoren dann ehren. Manfred Gillhuber, Gründer der Karate-Abteilung und Ruth Franz, Damenturnleiterin konnten leider nicht anwesend sein.
Istvan Molnar rief Erika Hora nach vorne, die seit 48 Jahren aktiv für den Verein arbeitet, eigentlich schon in der Wiege damit angefangen haben muss!??
Albert Bazelt ist seit 34 Jahren aktiv für die Karate-Abteilung. Schon ein paar Jahre nicht mehr aktiv in leitender Position dabei ist Georg Hui. Ein verdienter TSVler.
Seit 23 Jahren Übungsleiterin in der Skigymnastik ist Angela Ellbrunner.
Herbert Woidich trainiert seit 36 Jahren die Karateka. Und das macht er auch weiter.
Harald Franz betreut seit über 20 Jahren die Freizeit-Volleyballer.
Sie alle erhielten einen guten Tropfen und den Dank aller.
Später zeigte der Verein das Video, das schon beim Festakt zu sehen war und das die Geschichte des Vereins und seine Verwurzlung in der Stadt anschaulich erläutert.
Mit dieser Geburtstagsparty schloss der TSV sein Jubiläumsjahr offiziell ab. Nun geht’s mit frischer Kraft weiter in die nächsten 150 Jahre. Vorerst aber feierten die Mitglieder und ihre Gäste mit einer lange Ballnacht die ersten 150 Jahre.
Und wenn auch Sie beim TSV mitmachen wollen, oder schon einmal einen Auftritt der Schäffler buchen wollen, die Verantwortlichen freuen sich über jedes neue Mitglied und jeden Auftrittstermin für die Schäffler.
216 "Das soll Kunst sein?" - Die vierte Mühldorfer Kunstausstellung 6:55
Zeitgleich mit der Sitzung des Stadtrates fand die Eröffnung der Kunstausstellung statt, weshalb Bürgermeister Günther Knoblauch nicht an der Eröffnung teilnehmen konnte. Kulturreferent Rainer Schratt begrüßte so die Kunstinteressierten und dankte allen Beteiligten dafür, dass sie nun schon zum vierten Mal hier aktiv geworden sind. Besonders dankte er Christian Schratt, der die Vernissage mit einem sehr seltenen Instrument eingeleitet hatte, einem Hang.
Die „Gruppe 2004“ hatten Stefan Engelhardt, Ines Auerbach und er gegründet. Sie hatten primär geplant, attraktive und schöne Ausstellungen zu gestalten und dazu jeweils anerkannte Künstler einzuladen. Dabei soll der Besucher offen und neugierig die gezeigten Werke betrachten und Neues entdecken. Häufig werden Besucher von Kuratoren allein gelassen, was zum Gefühl führen kann, man würde die Arbeiten einfach nicht verstehen.
Die Kunstausstellungen der „Gruppe 2004“ achtet deshalb darauf, die Exponate zu erläutern und in Führungen zu erklären. Ines Auerbach als Kunstpädagogin steht hierzu bereit. In Künstlerboxen finden die Besucher erläuternde Texte, die auch gut zu lesen sind.
Bei der ersten Ausstellung 2004 wirkte noch Stefan Engelhardt mit. Damals war die Aufgabenteilung klar. Noch 2009 war er dabei und hatte große Pläne – er erlebte die Ausstellung nicht mehr. Diese Lücke konnten Ines Auerbach und er nicht kompensieren, wären aber in langen Gesprächen zu dem Schluss gekommen, weiterzumachen und die Visionen von Stefan Engelhardt weiter zu entwickeln. Dabei verfolgen sie das Ziel, im Haberkasten eine Ausstellungsreihe für moderne Kunst zu etablieren, die im Kulturleben der Stadt ihren Platz hat.
Vielleicht irritieren die gezeigten Kunstwerke, vielleicht bringen sie aber auch ganz neue Sichtweisen und Positionen, wenn man sich darauf einlässt. Ein Besuch einer Kunstausstellung ist für ihn immer ein Erlebnis.
Ines Auerbach gab dann Antwort auf die viel gestellte Frage – laut hörbar oder nur in der Mimik der Besucher erkennbar: „Das soll Kunst sein?“
Tatsächlich ist es nicht leicht, diese Frage zu beantworten. Ist es nun Kunst, Design, Animation oder nur Bastelei eines Technikliebhabers? Unsicherheit!
Antwort auf diese Fragen zu finden, haben schon viele versucht. Ein Rezept aber nicht gefunden.
Man hätte sich auf Begriffe geeinigt, die neuartige Werke als Kunst definieren:
„Neuartigkeit und Erfindungsreichtum“ sind Indizien für gute Kunst. „Konsequenz“ in der Weiterentwicklung seines Themas durch einen Künstler wie bei Siegfried Urlberger.
„Technik“ wird oft mit dem technischen Können eines Künstlers gleichgesetzt. Es wäre aber nicht die Technik gemeint, wie ein Werk hergestellt wurde sondern die stimmige Wahl der Technik, wie das Thema visualisiert wird, so wie bei Annegret Bleisteiner in ihren Videos oder Rauminstallationen, die Zeit sichtbar machen.
„Präsenz“ einer Arbeit im Raum wäre ein weiterer Begriff, der Werke als moderne Kunst definieren hilft. Erst wenn ein Werk die Aufmerksamkeit des Besuchers auf sich zieht, beginnt es auf den Betrachter zu wirken. Nur wenn eine Wechselwirkung entsteht kann man es als Kunst sehen. So wie bei Esther Glück, deren Plastiken gar nicht statisch und stumm sind sondern zu leben scheinen und Fragen stellen.
„Aktualität“ wäre ein letzter Begriff, moderne Kunst zu definieren: So wie bei Peter Reills Werken, die seine Umgebung reflektieren. Saunabesuche und Besuche von Wellness-Oasen sind derzeit Themen: Peter Reill lädt in die Kunst-Sauna, in der man in angenehmer Umgebung Kunst erleben kann.
Die genannten Begriffe sind nur eine kleine Auswahl an Indizien, anhand derer man die Qualität der Kunst erkennen kann. Allerdings nützen sie nichts, wenn man als Betrachter neuen und unbekannten Werken nicht offen und unvoreingenommen gegenübertritt. Die Unvoreingenommenheit zu erhalten, sollte sich jeder Betrachter vornehmen.
Edwin Hamberger und Ines Auerbach bedankten sich schließlich bei den Künstlern mit einer guten Flasche Rotwein und dem bekannten Bildband über die Kreisstadt.
Die Mühldorfer Kunstausstellung ist noch bis zum 7. November von Mittwoch bis Freitag von 15 bis19 Uhr und Samstag und Sonntag von 13 bis17Uhr zu sehen. Führungen bietet Ines Auerbach jeweils am Sonntag um 14 Uhr an. Der Eintritt ist frei.
217 Fußball-Bezirks-Oberliga: TSV Ampfing - VfR Garching 7:10
Circa 250 Zuschauer waren gekommen um das Spitzenspiel in den Bezirksoberliga Oberbayern zwischen dem TSV Ampfing und dem VfR Garching zu sehen.
Der VfR Garching stand vor dem Spiel auf Tabellenplatz 3, Ampfing auf Platz 4 – es versprach ein spannendes Spiel zu werden.
Ampfing stieß an und spielte in blau-schwarzen von rechts nach links. Garching spielte komplett in rot von links nach rechts.
Nach diesem Foul an Alexander Naue gab’s den ersten Freistoß für die Schweppermänner.
Aber weder Freund noch Feind erreichen Alex Naues Hereingabe und Gästetorwart Stefan Wachenheim kann den Ball festhalten.
In den folgenden Minuten sah das Spiel meistens so aus. Der Ball wurde in der Abwehr hin- und hergeschoben und der anschließende lange Ball konnte geklärt werden, wie hier.
Nach sieben Minuten kamen die Schweppermänner dann zu ihrer ersten Torchance. Andreas Niederquell mit dem Eckball und Sven Harlander kommt an den Ball, zielt aber zu hoch.
Dann die 13. Minute: Dennis Niebauer führt den Ball am Mittelkreis, spielt links auf Pierre Widmann, der weiter auf Georg Ball. Der sieht auf der rechten Seite Alejandro Palacios (sprich: Alechandro Palassios ;)), der einen Abnehmer im Zentrum sucht. Pierre Widmann war mitgelaufen und netzt zum 0 zu 1 ein. 13. Minute.
Großer Jubel bei den Gästen, die ihre erste Chance gleich nutzten und Ampfing somit gehörig unter Druck setzten.
Sechs Minuten später Ampfing mit einem Angriff über die rechte Seite. Max Ultsch lässt Benjamin Niebauer aussteigen – schießt - aber sein Schuss geht ein gutes Stück über das Garchinger Tor. Ampfing spielte gut, brachte seine Angriffe aber nicht zwingend zu Ende.
Nach 10 Minuten Mittelfeldgeplänkel wurde es dann wieder interessant. Nach Einwurf von Lukas Stamm wird Özgür Kart zu Fall gebracht.
Alexander Naues Freistoß kann Max Ultsch aber nicht zum Ausgleichstreffer einköpfen.
Die bislang größte Ampfinger Chance.
Nach diesem Foul am durchstartenden Tim Bauernschuster sieht der Kapitän der Gäste Benjamin Niebauer die gelbe Karte. Tim Bauernschuster musste behandelt werden, konnte aber dann weiterspielen. Der anschließende Freistoß ändert nichts am Spielverlauf.

In der 37. Minute bekommt der VfR Garching einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie zugesprochen. Jens Herbert mit langem Ball in den Ampfinger Strafraum, Georg Ball verlängert per Kopf und Dennis Niebauer nutzt die Unsicherheit des Ampfinger Torwarts Florian Burmeister aus und köpft zum 0 zu 2 ein. Zweite Chance, zweites Tor – das nennt man hundertprozentige Chancenausbeute.
8 Minuten später sehen wir die erste Garchinger Torchance, die nicht zu einem Tor führt: Dennis Niebauer auf Alejandro Palacios, aber dessen Schuss kann Florian Burmeister halten.
Dann war Halbzeit. Für beide Teams ging es in die Kabinen um das Spiel zu besprechen. Ampfing spielte in der ersten Halbzeit gut, war feldüberlegen, schlief aber zweimal und kassierte so zwei Tore.
Nach der Halbzeit brachte Cüneyt Pala für Birol Karatepe frischen Wind ins Ampfinger Spiel.
In der zweiten Halbzeit jetzt also Garching von rechts nach links und Ampfing von links nach rechts.
Bauernschuster auf Özgür Kart. Seine Hereingabe fälscht Markus Herrmann gefährlich ab. Der folgende Eckball ändert aber nichts am Spielverlauf.
In den folgenden Minuten drückte Ampfing enorm, große Chancen taten sich aber nicht auf. Dann eine Ecke. Niederquell mit der Hereingabe, Bauernschuster und Kart treffen den Ball nicht, und Max Ultsch‘ Nachschuss wird von den Garchinger Verteidigern abgeblockt und anschließend geklärt.
Nach 66 gespielten Minuten bekommt Ampfing nach diesem Foul an Alexander Naue Freistoß. Naue bringt den Ball in die Mitte und Özgür Kart trifft zum 1 zu 2 Anschlusstreffer. 66. Minute. Sein 14. Tor in der laufenden Saison.
In der 68. Minute reagiert Michael Kostner das erste Mal auf den Spielverlauf und bringt Christian Richter für Daniel Neumaier.
Und auch Gästetrainer Daniel Weber wechselt.
Dennis Niebauer verlässt verletzt das Spielfeld. Für ihn kommt Carsten Henridi.
Zwei Minuten später ein Freistoß für die Schweppermänner. Niederquell mit einem Querpass auf Ultsch dessen Schuss gelangt über Umwege zu Cüneyt Pala, der wieder schießt. Özgür Kart erwischt den Abpraller, kann aber keinen Druck hinter den Ball bringen.
Daniel Weber wechselt im Anschluss an diese Szene zum dritten Mal und bringt Leonhard Höfner für Benjamin Niebauer.
In der 77. Spielminute erhält Ampfing dann einen Einwurf. Naue führt schnell auf Wahid Alemi aus, der zurück auf Naue. Dessen Hereingabe kann Tim Bauernschuster zum 2 zu 2 verwerten.
Danach Freistoß für Ampfing: Alex Naue mit der Flanke, die Garchinger Abwehr achtet nur auf den Ball und verliert Özgür Kart aus dem Blickfeld, der alleinstehend zum 3 zu 2 Führungstreffer einköpft. Das 3 zu 2 für Ampfing vier Minuten nach dem Ausgleichtreffer. Karts 15. Saisontor und die dritte Torvorlage an diesem Tag vom starken Alex Naue.
Nach dem Anstoß, Max Ultsch mit Ballgewinn auf der linken Seite. Seinen Schuss kann Gästetorwart Stefan Wachenheim noch vereiteln, gegen Cüneyt Palas Nachschuss hat er aber keine Chance mehr. 4 zu 2 in der 82. Spielminute.
Kurz vor Schluss holt sich Georg Ball für dieses Foul an Alex Naue die gelbe Karte beim Schiedsrichter ab.In der 85. Minute wechselt Ampfing zum dritten Mal. Für den besten Mann auf dem Platz Alexander Naue, der mit 3 Torvorlagen überzeugte kommt Andreas Zeiller ins Spiel.
Aber Ampfing hörte nicht auf zu spielen. Burmeisters Abstoß landet bei Christian Richter, der weiter auf Max Ultsch. Der weiter auf Cüneyt Pala. Der sieht auf der rechten Seite Lucas Stamm dessen Schuss aber knapp am rechten Torpfosten vorbeistreicht.

Dann war’s vorbei. Der TSV Ampfing gewinnt das Spitzenspiel dank einer überzeugenden Leistung mit 4 zu 2 gegen den VfR Garching und rückt somit auf Tabellenplatz 3 vor. Überzeugen konnte Alexander Naue, der mit 3 Torvorlagen erheblichen Anteil am Sieg hatte.
Am kommenden Samstag steht für die Schweppermänner schon das nächste Spitzenspiel an. Dann geht es in Ampfing gegen den TSV Eching. Wir berichten und zeigen Ihnen nächste Woche die Highlights dieses Spiels.


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