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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2011 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir im Februar 2012 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
18 Gedenkfeier am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus - 27. Januar 8:20 05 03.02.12
Dunkel und kalt war‘s an diesem Freitag-Abend, als eine kleine Gruppe zum KZ-Friedhof an der Ahamer Straße kam um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.
Zur Gedenkfeier hatte der Ortsverein der GRÜNEN geladen. Neben den Grünen waren auch Dekan Roland Haimer, SPD-Unterbezirksvorsitzender Richard Fischer, FDP Kreisvorsitzende Sandra Bubendorfer-Licht und Dr. Erhard Bosch vom Verein „Für das Erinnern“ gekommen.
Besonderer Gast war Hermann Höllenreiner, der als 9-jähriger selbst im KZ gewesen war.
Eine starke Gruppe der Stadtkapelle Mühldorf eröffnete die Gedenkfeier und Grünen-Ortsvorsitzender Bernhard Wagner begrüßte die Gäste. Er erinnerte daran, dass Bundespräsident Roman Herzog 1996 den 27. Januar zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt hatte. An diesem Tag haben Soldaten die letzten Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit. Seit 1996 wehen die Fahnen an öffentlichen Gebäuden auf Halbmast und die Landtage und der deutsche Bundestag erinnern in Gedenkstunden an die Opfer des Dritten Reiches.
Da bisher in Stadt und Landkreis Mühldorf keine Gedenkfeier stattfand, haben die Grünen nun dazu eingeladen und wollen so den Auftrag von Bundespräsident Roman Herzog erfüllen, das Gedenken wach zu halten und nachfolgende Generationen zur Wachsamkeit zu ermahnen.
Einerseits soll Trauer ausgedrückt werden und andererseits der Gefahr der Wiederholung entgegengewirkt werden. Dafür sind sie als politische Partei besonders motiviert. – erklärte Bernhard Wagner.
Frau Wagner las Psalm 16, in dem König David Gott sein Vertrauen und seine Liebe ausdrückt. Nur weil David seine Zuflucht bei seinem HERRN suchte, war er vor Kummer und Schmerzen anderer beschützt, die anderen Göttern nachlaufen.
Dekan Roland Haimerl sprach ein Gebet von Rabbi Rachamin, in dem dieser der Opfer der nationalsozialistischen Zeit gedachte. (O-Ton)
Die Blaskapelle unterstrich die nachdenklichen Worte.
Kreisjugenddiakon Rupert Schönlinner trug einen Abschnitt aus Max Mannheimers Buch „Spätes Tagebuch“ vor, in dem Max Mannheimer beschreibt, wie sie im Winter von einem Lager zu einem anderen verlegt wurden.
Die Blaskapelle gab Gelegenheit nachzudenken.
(O-Ton Georg Gafus: Die Würde des Menschen....) zitierte Dr. Georg Gafus aus dem Grundgesetz.
Es hatte einen guten Grund, dass die Väter des Grundgesetzes die Würde des Menschen zum Fundament gemacht haben. Sie hatten erlebt, wie die Würde mit Füßen getreten worden war und das 6 Millionen Menschen das Leben gekostet hatte - nur weil sie Juden waren.
3.000 vorwiegend ungarische Juden sind am Bunkergelände im Mettenheimer Hart gestorben. 480 von ihnen sind auf diesem Friedhof bestattet.
248 behinderte Bewohner der Stiftung transportierten die Nazis nach Hartheim bei Linz und ermordeten sie dort. Opfer der Nazi-Diktatur waren auch Christen, Zeugen Jehovas, Sinti und Roma, Homosexuelle, Kriegsdienstverweigerer, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter oder politisch Andersdenkende.
Erst vor Kurzem jährte sich die „Wannsee-Konferenz“ zum 70. Mal, wo die „Endlösung der Judenfrage“ beschlossen worden war. Der 82-jährige Max Mannheimer und andere Zeitzeugen, wie der 78-jährige Hermann Höllenreiner, sind die letzten, die den Holocaust selbst erlebt haben und davon erzählen können.
Das hohe Alter der Zeitzeugen unterstreicht die Wichtigkeit, Bundespräsident Roman Herzogs Auftrag ernst zu nehmen, der seinen Auftrag so formuliert hatte: (O-Ton 19:39:00)
Bisher hat man sich in Mühldorf mit dem Erinnern an dieses finsterste Kapitel deutscher Geschichte schwer getan. Um den Mühldorfern die Folgen der Nazi-Ideologie zu zeigen, haben die Amerikaner nach der Befreiung des Außenlagers im Mettenheimer Hart die Mühldorfer Bürger ab 8 Jahren versammelt und sie an den exhumierten Leichen vorbeigehen lassen. Diese Aktion hat viele Mühldorfer traumatisiert.
Trotzdem ist es höchste Zeit, dass sich Stadt und Landkreis ihrer Verantwortung stellen, und nicht nur einzelne Gruppen, deren Arbeit Dr. Georg Gafus im Einzelnen würdigte.
Über diese vielen hinaus rief er alle Bürger, Städte und Gemeinden sowie alle Schulen und Institutionen des Landkreises auf, das Gedenken an die Opfer hoch zu halten und den Gedenktag zu begehen. Er forderte auch die politischen Kräfte ohne Ansehen ihrer parteipolitischen Präferenzen auf, sich dem Gedenken anzuschließen. Hoffnung machte dafür die Veranstaltung vor drei Wochen, als sich alle demokratischen Kräfte gegen einen Aufmarsch von Neonazis auf dem Mühldorfer Stadtplatz zusammenfanden. Neonazis haben in Mühldorf keinen Platz. Mühldorf ist bunt – dafür treten alle politischen Kräfte, die Kirchen und die Bürger in Mühldorf ein, - das hat die „Kundgebung gegen Rechts“ gezeigt.
(O-Ton Antisemitismus...) das ist Deutschland den Opfern schuldig und den eigenen Kindern. Diese Gedenkfeier ist ein Zeichen gegen Neonazis und ein Wachrütteln der Gesellschaft, in der 20% nicht mehr wissen, was „Auschwitz“ ist.
Der Ortsverband der Grünen hat die Initiative ergriffen und hofft, dass die Gedenkfeier am 27. Januar zur Dauereinrichtung wird.
Dr. Georg Gafus war überzeugt, dass die Anwesenden dazu beigetragen haben, daran zu erinnern, dass die Würde des Menschen unantastbar ist und sich nie wiederholen darf, was die Nationalsozialisten den Menschen angetan haben.
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Die Blaskapelle schloss die Gedenkfeier ab.
19 Ein elegantes Vergnügen: Der dritte Schwarz-Weiß-Ball in Ampfing 12:20
Während Bürgermeister Ottmar Wimmer und Gattin Christl die Gäste persönlich im neu und elegant dekorierten Saal im Gasthaus Hinterecker mit einem Gläschen Prosecco begrüßten, stimmten die „Remembers“ aus Pauluszell auf einen schwungvollen Abend ein.
Ottmar Wimmer war erleichtert, dass so viele Gäste gekommen waren und hieß sie alle herzlich willkommen. Er konnte Pfarrer Martin Ringhoff begrüßen und den Ampfinger Staatsminister Dr. Marcel Huber, viele Mitglieder des Gemeinderates, sowie Vertreter von Vereinen, Behörden, Schulen und der Banken. Ihnen allen wünschte er vergnügte Stunden auf dem Ball der Gemeinde Ampfing.
Sein besonderer Dank galt Anita Hell und ihrem Team für die Neugestaltung des Saales. Sie gab das Lob weiter an ihre Mitarbeiterinnen, die die Arbeit gemacht hatten.
Die „Remembers“ eröffneten mit einem langsamen Walzer. Die Tanzfläche war schnell voll und man sah den Tänzern die Freude an.
Unter die Ampfinger gesellten sich nur wenige Gäste aus der Umgebung. Mittelschulrektorin Sabine Wichmann aus Neumarkt-St. Veit etwa oder das Ehepaar Schleich aus Waldkraiburg.
Die aber gekommen waren, fühlten sich in Ampfing wohl und feierten ausgelassen.
Die „Remembers“ zeigten ein erstaunlich breites Repertoire. Von Eros Ramazzotti über Smokie bis zu Chris Böttcher war alles dabei, was für gute Stimmung nötig war. Aufs Bild bekamen wir sie nur mit Mühe, so viel Technik hatten sie dabei. Man konnte sie kaum sehen.
Übrigens feixten sie selbst, dass sie zusammen 308 Lebensjahre auf die Bühne bringen. Da können Sie jetzt das Durchschnittsalter der sechs Musiker ausrechnen....
Die kurzen Tanzpausen nutzten sie um den Musikstil zu ändern. Da gabs dann statt Smokie, Musik von Max Raabe und seinem Palastorchester....
Ob’s dieser jungen Dame langweilig war wissen wir nicht - -
Gerhard Hell hatte zu diesem Walzer Christl Wimmer gebeten und Elektroinstallateuermeister Manfred Hajek Ministersgattin Adelgunde Huber.
Kollegin Rita Stettner recherchierte an den Tischen und an der Bar mit Gabi Herian und Anita Hell.
Erwin Hinterecker hatte für diesen Abend ein besonderes Menu kreiert. Zu einem günstigen Preis gab es ein zweigängiges Menü, wobei die Gäste aus drei Hauptspeisen wählen konnten. Ein Arrangement, das viele gerne annahmen.
Ampfing liebt es, ein bisschen anders zu sein. So hatte Thomas Hell statt einer Garde die Rock’n’Roll und Boogie-Woogie-Formation „Hot-Socks“ aus Waldkraiburg eingeladen. Nicht ohne Hintergrund, wie sich später zeigen sollte.
Sie wollten ganz brav tanzen – ganz ohne Akrobatik – hatte Norbert Meindl vorher gemeint....
Die Gäste waren begeistert.
Norbert Meindl meinte trotzdem, sie hätten zu kurz geklatscht, es hat nicht gereicht, wieder Luft zu bekommen – so außer Atem war er.
Dann erinnerte er daran, dass Tanzbegeisterte aus dem Landkreis 1992 die „Hot-Socks“ gegründet haben und da waren auch zwei Ampfinger dabei. Sie sind sozusagen die übriggebliebenen. (O-Ton)
Norbert Meindl freute sich, hier anstatt einer Garde tanzen zu dürfen und kündigte für später noch einen zweiten Auftritt an.
Sie schlossen ihre erste Einlage mit einem Boogie-Woogie ab.
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Es durfte wieder getanzt werden. Die „Remembers“ ließen sich wohl von den Hot-Socks inspirieren und legten „einen Zahn zu“.
Endlich konnte sich auch Thomas Hell unter die Tänzer mischen.
Als die Band „Speedy Gonzales“ anklingen ließ, wurde es manchen Gästen dann doch zu schnell....
Aber das sah nur Anfangs so aus, vielmehr zeigte sich, dass die Älteren auf der Tanzfläche blieben und die jüngeren sich an die Bar zurückzogen. – Verkehrte Welt in Ampfing an diesem Abend!
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Drinnen legten die Remembers eine gaaanz andere Platte auf und sorgten für ausgelassene Stimmung.
Während die meisten bei „Unsere oide Kath‘“ noch dabei waren, überforderte sie der nächste Tanz dann doch....
Wie gesagt, die „Remembers“ zeigten ein erstaunliches Repertoire!
Die jungen Vertreter der Ampfinger Banken hatten am Tisch von Bürgermeister Ottmar Wimmer einen vergnügten Abend.
Eine Tanzrunde folgte auf die andere. Die Tanzfläche war immer voll – auch bei Tom Jones‘ „Sex-Bomb“ und erst recht bei „Let’s Dance“
Ins Stimmungs-Genre glitt die Band dann bei „Zehn Metta geh!“
Wie anderswo Garden ihr Showprogramm zeigen, kamen die „Hot-Socks“ später noch einmal. Und diesmal wurde es heiß! Norbert und Isabella Meindl links und Ilse und Dirk Raida hatten ihren Spaß und machten den Zuschauern Freude.
Dann Auftritts zwei Soloauftritte: Erst Ilse und Dirk Raida mit einem Boogie-Woogie und dann Isabella und Norbert Meindl mit - - - na ja Sie werden’s sehen!
Ihr Auftritt begeisterte die Gäste – umso mehr, als sie ja auch schon mindestens zum dritten Mal 27 geworden sind!
Die Tanzfläche war wieder frei und die Gäste ließen sich nicht lang bitten.
Gegen Mitternacht servierte Erwin Hinterecker Weißwürste und rundete so auch den kulinarischen Teil des Abends ab.
Die Gäste feierten diesen dritten Gemeindeball noch bis spät in die Nacht hinein. Man hörte nur zufriedene Stimmen und solche, die sich schon aufs nächste Jahr freuen, wenn Ampfing wieder zum Ball lädt. Ampfing zieht eben an!
20 Gaudi garantiert: Der Kinderfasching der Freien Mühldorfer 9:10
Grad‘ so reingedrückt haben die Eltern mit ihren Sprößlingen – in den Saal im Gasthof Spirkl in Mößling. Soo viele Kinder hatten die Freien Mühldorfer nicht erwartet. Trotzdem war das große Interesse nicht verwunderlich, es gibt nämlich kaum noch Kinderfaschingsveranstaltungen in der Kreisstadt. Sie haben da eine echte Lücke entdeckt...
Die Mitglieder der Freien Mühldorfer hatten sich einheitlich kostümiert: Die Herrn in Hawaii-Hemden und Strohhüten, die Damen in Bast-Röckchen, gelben T-Shirts und gelben Hüten.
Da warteten sie dann, die Bienen Maja, die Prinzessinnen, die Piraten, die Feen, die Cowboys, die Indianer und die Sheriffs, die Dart Vaders, die Feuerwehrleute und die Polizisten.
Nein, Konfetti sind nicht zum Sand-Spielen da!
So viele kamen, dass Stadtrat Max Oelmaier noch zusätzliche Tische aufstellen musste.
.. begrüßte die Kinder und freute sich, dass so viele gekommen waren.
Genug der Worte: Die Kinder sollten sich erst mal richtig austoben. Thomas Schlagbauer steuerte den guten Ton bei und die ließen’s krachen.
Da konnten die Erwachsenen nicht mithalten!
Die größeren genossen ihre Donuts oder ein Stück Kuchen. Die Freien Mühldorfer hatten selbst gebacken. Schaut doch gut aus – oder?
Für die größeren Piraten, Cowboys und Knackis gabs auch nur Limo und Kaffee.
FM-Vorsitzende Ursula Huber macht vor, wie das geht mit dem Fliag’n. (Und i fliag – fliag – fliag)
Die kleine grüne Fee wusste nicht so recht, was sie mit dem Trubel anfangen sollte und der Feuerwehrmann beobachtete die Lage. Man weiß ja nie – vielleicht brennt’s ja gleich?!
Gebrannt hat’s nicht, heiß wurde es trotzdem: Bei der Polonaise.
Es war ganz schön laut. Und das machte nicht nur Mamis und Papis zu schaffen, sondern auch manchem Kleinen.
Als sich die erste Müdigkeit abzeichnete, bot der Auftritt der Polkaformation der Kindergarde der Inntalia Gelegenheit zum Ausruhen.
Die begrüßten die Gäste mit einem dreifach-kräftigen (O-Ton Innau)
Prinzessin Sky I. und Prinz Matthias I. hatten mehr Augen für unsere Kamera....
Bevor sie tanzen durften, gabs erst Orden:
Für Stadtrat Max Oelmaier,
für Stadtrat Franz Essl,
für Stadtrat und Hausherrn Adolf Spirkl,
für die stellevertretende Freie-Mühldorfer-Vorsitzende Karin Sobotka,
für die Vorsitzende Ursula Müller und ihren Mann,
für Walter Spielmann,
und für viele weitere.
Endlich durften Prinzessin Sky I. und Prinz Matthias I. ihren Tanz zeigen.
Drei Showtänze sorgten für einen abwechslungsreichen Nachmittag: Die Mini’s hatten’s mit dem Lolli-Pop.
Die kleine grüne Fee war jetzt total durcheinander. Mal schau’n, ob man da mitmachen kann?!
Die Crazy’s boten ein „Dance-Battle – entweder alle oder keiner“.
Die kleinen staunten und machten richtig mit.
Dann durften sie selber wieder toben.
Opa Max Oelmaier freute sich über seine Enkel. Er scherzte, wenn’s so weitergeht, sorgt seine Familie selbst für den Nachwuchs für den Stadtrat.
Dann können sie die Krone aufsetzen – wenn sie denn paßt!
Von den Grünen war auch jemand da – und Schlafmützen – und jede Menge ausgelassener Faschingsfreunde.
Ein weiterer Höhepunkt war der Limbo-Tanz. Erst kamen noch alle unter dem Stab durch. Je weiter runter der aber ging, desto schwieriger wurde es.
Am Ende schafften es nur noch die ganz kleinen – und die auch nur mit Mühe.
Und wieder eine Polonaise.
Der letzte Programmpunkt war die Tombola. Die Freien Mühldorfer hatten für jedes Kind einen Preis und zudem einige Sonderpreise. Die verlosten sie zuerst.
Als die Sonderpreise vergeben waren, bekam jeder sein Geschenk. Da war die Bühne belagert – es gab keinen Weg runter.
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Von zwei bis halb sechs Abends vergnügten sich Kinder und Eltern. Die Kleinen hatten ihren Spaß am Tanzen und Toben und die Eltern ein bisschen Ruhe – auch wenns laut war.
Eine gute Idee der Freien Mühldorfer, die vielleicht einen neuen Anfang macht für etwas, das fast in Vergessenheit geraten ist, den Kinderfasching.
21 Landratsamt und LMU stellen die Ergebnisse der Bildungsumfrage und den Bildungswegweiser vor 9:45
Kreisräte, Lehrkräfte, Schulleiter, Mitarbeiter von Lernen vor Ort und Eltern von Schülern hatte Landrat Georg Huber eingeladen, um das Ergebnis der Elternumfrage vorzustellen.
Christine Buschle – wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität in München - stellte die Ergebnisse der Elternbefragung vor, die zusammen mit dem Landratsamt Mühldorf durchgeführt worden war.
Ziel war es, zu erforschen, welche Bildungsangebote die Eltern kennen und wahrnehmen und welche nicht –und warum nicht.
Befragt wurden zwischen Juli und Oktober 2011 Eltern, die Kinder in einer Bildungseinrichtung haben. Von 2.100 verteilten Fragebögen kamen 38,3% zurück. Das ist sehr viel, weshalb die Auswertung sehr gute Daten geliefert hat.
Über 88% der Antwortgeber waren Frauen. Die meisten Fragebogenrücksender waren zwischen 35 und 49 Jahre alt. Fast 60% der Eltern arbeiteten im Dienstleistungsbereich.
Die meisten Haushalte, in denen die Eltern leben haben zwischen 2 und 3.000 Euro zur Verfügung. Bedenklich ist, dass 25% nur über 500 und 2000 Euro verfügen können.
Sogar die Prioritäten der Eltern hat die Umfrage erfaßt. Während sie Geld für Lebensmittel haben, geben 22,6% an, gar kein Geld für die Betreuung ihrer Kinder zu haben. Hier gibt es Handlungsbedarf.
Wie zu erwarten war, haben Eltern mit niedrigen Einkommen kein Geld zur Verfügung für Unternehmungen mit ihren Kindern und auch nicht für die Betreuung der Kinder. Trotzdem geben diese Eltern Geld aus für die Ausbildung ihrer Kinder.
Die Kinder der befragten Eltern waren zwischen 5 und 19 Jahren alt. Sie besuchten diese Bildungseinrichtungen.
Eltern mit Kindern im Kindergarten oder der Grundschule nutzen Veranstaltungen häufiger als andere. Das zeigt diese Graphik.
Abgefragt wurde auch die Herkunft der Eltern, also der Anteil der Eltern mit Migrationshintergrund. Dabei hat sich herausgestellt, dass solche Eltern die angebotenen Veranstaltungen genau so häufig besuchen wie rein deutsche Eltern.
Welche Eltern- und Familienbildungsangebote nutzten die Eltern? Christina Buschle unterschied Familienbildungsangebote und Bildungsberatungsangebote.
In mehreren Graphiken zeigte sie dann, welche Angebote bekannt sind, genutzt werden oder nicht bekannt sind. Dabei unterschied sie die verschiedenen Phasen eines Kindes, von der Geburt bis zum Studium.
Es zeigte sich, dass Angebote im Kinderkrippenalter bekannter sind als solche im Bereich des Studiums. Das ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass sich Studenten mehr selbst um ihre Ausbildung kümmern als ihre Eltern.
Ein Ergebnis dieser Umfrage ist, dass Angebote außerhalb einer Bildungseinrichtung seltener besucht werden, als wenn sie in der Einrichtung selbst stattfinden.
Zur Bildungsberatung: Da wurde unterschieden zwischen diesen fünf Themenfeldern. Die Angebote sind sehr bekannt, werden aber nur sehr schwach angenommen. Offensichtlich besteht kein Bedarf.
Weniger bekannt sind die Beratungsangebote im Bereich Bildungsübergang. Hier werden sie häufig im Bereich Kindergarten-Grundschule und Grunschule-Weiterführende Schule wahrgenommen. Später wieder weniger häufig.
Warum nehmen nun Eltern nicht an den Beratungsangeboten teil? Das lag einerseits an ungünstigen Terminen, am Zeitmangel, der fehlenden Kinderbetreuung während der Veranstaltung, der schlechten Erreichbarkeit des Veranstaltungsorts oder einfach daran, dass die Eltern keinen Bedarf sehen.
Eltern kann man am besten so erreichen.
Die meisten Eltern bevorzugen einmal stattfindende Veranstaltungen während der Woche nach 20 Uhr am Abend.
Die Eltern würden sich diese Veranstaltungen wünschen. Allerdings haben auf diese Frage nur 146 Eltern Auskunft gegeben.
Diese Kriterien sind Eltern wichtig, diese erachten sie als weniger wichtig und interessieren sich für diese Themen.
Zuletzt haben die Eltern diese Angebote besucht, die vorwiegend in den Bildungsinstitutionen stattgefunden haben, die ihre Kinder selbst besuchen. Die Eltern haben die Veranstaltungen allein oder zusammen mit ihren Kindern besucht. Der Preis für die Teilnahme an einer Veranstaltung spielt für die Eltern keine Rolle. Im Mittelpunkt steht das Wohl der Kinder.
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Nun sollten die Anwesenden ihre Meinung zu den vorgestellten Ergebnissen nennen.
Vorher dankte Landrat Georg Huber für die Darstellung der Ergebnisse in erträglicher Form.
Die Verantwortlichen sollten sich Gedanken machen, wie man die Ergebnisse in die Praxis umsetzen kann, wie man etwa die Anfangszeiten der Veranstaltungen an die Bedürfnisse der Eltern anpassen kann.
Er ist für alle Anregungen dankbar, die helfen, die Angebote zu verbessern.
Landrat Georg Huber stellte fest, viele hätten nicht verstanden, dass es für die Zukunft nicht ausreicht, alte Programme fortzuschreiben. Man muss sich den Herausforderungen der Zukunft stellen und neue Wege einschlagen. Besonders die neue Lebenssituation der Eltern erfordert die Reaktion der Bildungsinstitutionen.
In der folgenden Diskussion stellte sich heraus, dass Vertreter von Bildungseinrichtungen im Landkreis vielfach anderer Meinung sind, als dies die Umfragewerte aussagen. So fahren etwa Eltern weit, wenn die Veranstaltung interessant ist. Dann ist auch der Eintrittspreis kein Kriterium.
Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner widersprach Landrat Georg Hubers Auffassung, alle Mütter müssen arbeiten gehen und alle Kinder in die Krippen gebracht werden. Selbst Arzt war er auch der Meinung, es kann nicht die Aufgabe des Staates sein, Eltern vorzuschreiben ob und wann sie Kinder bekommen sollen.
Landrat Georg Huber beharrte auf seiner Meinung und begründete das damit, dass heute viele Frauen keine Kinder mehr bekommen, weil sie Ausbildung, Beruf und Familie nicht koordinieren können oder schlicht die Karriere der Familie vorziehen. Da Kinder heute oft den sozialen Abstieg einer Familie bedeuten, überlegen es sich Paare sehr genau, ob sie das Wagnis Kinder eingehen. Strukturen zu schaffen, die es ermöglichen Familie und Beruf zu verbinden, ist sehr wohl Aufgabe des Staates. (O-Ton) Nur so kann man dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Egon Barlag entgegnete, es wäre wohl besser, dafür zu sorgen, dass Kinder kein sozialer Abstieg mehr sind und Väter wieder allein den Unterhalt der Familie verdienen können.
Das – meinte Landrat Huber – steht nicht in den Möglichkeiten des Landratsamtes. Die Verdienstmöglichkeiten richten sich nach den erzielbaren Preisen der Firmen, bei denen die Eltern arbeiten. Zahlen diese zu viel, verlieren die Eltern die Arbeit – dann erst ist die Katastrophe da.
Viele weitere Wortmeldungen ließen erkennen, dass die Meinungsbildung in vollem Gang ist.
Landrat Georg Huber war abschließend der Meinung, dass alle Bildungsanbieter die Rahmenbedingungen schaffen müssen, die geeignet sind, den Frauen Beruf und Familie zu ermöglichen. Nur so kann der Landkreis zum familienfreundlichen Landkreis im Osten von München werden.
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Abschließend stellten Elisabeth Huber und Tanja Hoprich den neuen Bildungswegweiser für Familien vor, der ab sofort bei allen Gemeinden und Bildungseinrichtungen kostenlos ausliegt. In diesen Bildungswegweiser hat das Landratsamt alles aufgenommen, was die Bürger wissen müssen, um sich im Bildungssystem zurecht zu finden.
Dort ist von der Hebamme über die Kinderkrippen und Kindergärten, die Schulen bis hin zu den Volkshochschulen und Angeboten für Senioren alles enthalten. Sie finden hier Adressen, Ansprechpartner, Telefonnummern, Emailadressen und sogar Öffnungszeiten.
Alles schön nach Lebensphasen geordnet und freundlich aufgemacht.
Der Bildungswegweiser soll eine Komplettübersicht der vielen Angebote im Landkreis bieten, die jede für sich bekannt sind.
Landrat Georg Huber ergänzte, dass der Bildungswegweiser in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Waldkraiburg im Internet angeboten und weiterentwickelt werden soll. Dieses Angebot wird zu gegebener Zeit vorgestellt.
Wir haben den Bildungswegweiser für Sie in unserem Servicebereich als PDF-Datei zum Download bereitgestellt.
22 IHK-Gremium: Mit drei neuen Projekte gegen den Fachkräftemangel 9:25
Gegenüber dem ehemaligen Hauptsitz der Innwerk-AG in Töging errichtete die Töginger Firma Baierl und Demmelhuber vor wenigen Jahren ein Bürogebäude, das sie „Netzwerk“ nennen – und „Knotenpunkt Wissen“.
Diesem Anspruch gerecht wollte auch das IHK-Gremium Altötting-Mühldorf werden, dessen Mitglieder sich dort im Vortragssaal einfanden. Vorsitzende Ingrid Obermeier-Osl freute sich über den zahlreichen Besuch und hoffte, auch in diesem Jahr mit dem Gremium gute Arbeit leisten zu können. Sie hoffte, dass die Prognosen für die Wirtschaft nicht so eintreffen, wie sie derzeit durch den Blätterwald schallen.
Dr. Robert Obermeier von der IHK in München beschrieb die aktuelle Situation der Wirtschaft in Oberbayern. Er begann mit dem aktuellen Konjunkturindex, der aussagt, dass 44% der Unternehmen zufrieden sind, sie aber in eine unsichere Zukunft schauen. Man erwartet ein Investitionsklima wie etwa 2010, allerdings ist die Entwicklung abhängig vom politischen Dauerthema „Euro-Rettung“.
Die Delle der Jahre 2008 und 2009 ist auf jeden Fall überwunden.
Die Investitions- und Beschäftigungspläne der Firmen nehmen einen ähnlichen Verlauf wie die Konjunktur. Obwohl weniger als 2011, ist auch hier ein Abschwung nicht zu erwarten.
Der Verlauf der Geschäftslage und der Geschäftserwartungen lassen ebenfalls erwarten, dass es so weitergeht wie zuletzt.
Interessant ist, dass 51% der Unternehmen fallende Inlandsnachfrage, 47% schlechtere wirtschaftlich-politische Rahmenbedingungen und 10 % sinkende Auslandsnachfrage als Problemfelder sehen. Wie bisher sehen 35% den Fachkräftemangel problematisch für ihr Unternehmen.
Bayern liegt bei der Reduzierung der Zahl der Erwerbspersonen bis 2030 im untersten Bereich. Es wird also kaum an Arbeitskräften mangeln.
Die Landkreise Altötting-Mühldorf entwickeln sich unterschiedlich. Während die Beschäftigtenzahl im Landkreis Mühldorf gleich bleiben wird, soll sie im Landkreis Altötting sinken. Mühldorf profitiert hier aus der größeren Nähe zum Ballungsraum München.
2011 stellte die IHK unter das Motto „Gemeinsam für Fachkräfte“. In zahlreichen Projekten wurde auf das Thema hingewiesen, Konzepte und Instrumente erarbeitet und Initiativen gestartet. Dies soll 2012 fortgesetzt werden.
Eines dieser Instrumente ist der Fachkräftemonitor und der „Demographierechner“. Beide Internetangebote können über die Seite der IHK aufgerufen werden. Den Fachkräftemonitor haben wir früher bereits beschrieben, der Demographierechner ist erst seit 1. Februar online aufrufbar.
Grundsätzlich erwartet die IHK den größten Fachkräftemangel zwischen 2014 und 2022. Dann werden bayernweit zwischen 24.000 und 35.000 Fachkräfte fehlen.
Mit dem „Demographierechner“ können Arbeitgeber die Möglichkeiten in der Region erfragen und daraus Konzepte zum Erhalt der Belegschaft und zur Gewinnung von Fachkräftenachwuchs ableiten.
Weiters stellte Dr. Obermeier das Konzept zur Gewinnung und Sicherung von Fachkräften für die bayerische Wirtschaft vor, das diese Aufgaben verfolgt.
Am Ende seines Vortrages berichtete er von Aktivitäten anderer IHK-Gremien, die alle das selbe Ziel verfolgen: Dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
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Hubert Schöffmann, stellvertretender Leiter der Abteilung Berufsbildung der IHK erläuterte nun, dass zuletzt in Oberbayern 2.850 freien Ausbildungsplätzen nur 210 Bewerber gegenüber standen. Die Jugendlichen haben also freie Auswahl - Firmen dagegen Sorgen, Nachwuchs zu finden.
Im Gremiumsbereich ist es noch gravierender: 225 offenen Stellen standen nur 7 Bewerber gegenüber, wobei sich die Zahl der offenen Stellen innerhalb eines Jahres verdoppelt hat und die Zahl der Bewerber um 36% zurückgegangen ist. Diese Zahlen belegen den demographischen Wandel.
Die Abteilung „Berufsbildung“ der IHK hat zahlreiche Projekte angestoßen, um diesem Problem Herr zu werden und auch solche, die Bewerber besser für ihre Ausbildung qualifizieren. Im einzelnen konnte Hubert Schöffmann aber nicht darauf eingehen. Nur einige Beispiele:
„Das Haus der kleinen Forscher“ macht Lust auf Technik, „IHK und Mathe-Plus“ soll die Mathematik-Kenntnisse der Bewerber verbessern. Es steht Schulen, Lehrkräften und Schülern zur Verfügung. Derzeit nehmen 1.700 Schüler daran teil.
Dem selben Ziel dient auch der „IHK-Kompetenzcheck“. Er soll helfen, den Bewerbern den richtigen Beruf vorzuschlagen.
Die „IHK Kompetenzwerkstatt“ soll helfen, Lehrkräfte auf den aktuellen Stand zu bringen, die in der Schule oft wenige davon mitbekommen, was sich in der Wirtschaft alles ändert.
Die IHK bietet auch eine bundesweit einheitliche Lehrstellenbörse, die den Jugendlichen hilft, den richtigen Ausbildungsplatz zu finden.
Daneben versucht die IHK neue Ausbildungsformen zu finden, wie etwa das duale Studium, das hier die Sparkasse schon anbietet.
Eine Initiative bemüht sich um die Anerkennung ausländischer Abschlüsse, etwa von russischen Ärzten oder Ingenieuren. Eine Anerkennungsberatungsstelle wird hier hilfreich zur Seite stehen, so wie das die Bildungsberatung ab 2012 in Mühldorf bieten soll.
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Frank Hämmerlein stellte die Fortbildungsangebote der „IHK-Akademie“ vor, die auf absolvierten Berufsausbildungen aufsetzt und bis zum Studium an der Universität in Krems an der Donau führt. Alle Angebote bietet die IHK berufsbegleitend an, so dass die Erwerbstätigkeit nicht unterbrochen werden muss. Kurse beginnen in unregelmäßigen Abständen und enden mit den Titeln „Betriebswirt IHK“ und „Technischer Betriebswirt IHK“ und an der Universität in Krems mit dem Master-Abschluss.
Die IHK-Akademie berät gern sowohl Arbeitgeber als auch Bewerber und bietet speziell zugeschnittene Angebote.
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IHK-Gremiumsvorsitzende Ingrid Obermeier-Osl erinnerte an die vielen Besuche an Schulen und die Einladung an die Schüler, Praktika zu absolvieren und so ihre Fähigkeiten zu erkunden. Sie erinnerte auch an Lehrerpraktika, die vor Jahren viel Verständnis zwischen Schule und Wirtschaft brachten. Es stellte sich die Frage: „wie weiter im Bereich der Fachkräftegewinnung und Mitarbeitersicherung?“.
Die Mitglieder des Gremiums diskutierten ausführlich und intensiv und einigten sich auf drei Projekte, die sie in Angriff nehmen wollten: Die Mitwirkung an einer geplanten Umfrageaktion unter Jugendlichen, die das Landratsamt Mühldorf plant, die Nutzung neuer Kommunikationswege wie etwa die Sozialen Netzwerke und einen „Bildungsexpress“ in Zusammenarbeit mit der Südostbayernbahn.
Diese Initiativen haben unter anderem zum Ziel, die Bewerber in der Region zu halten oder solche von außerhalb anzuziehen, die Ausbildungsangebote transparent darzustellen und so einen Überblick zu ermöglichen. Weiter sollen den jungen Leuten Perspektiven aufgezeigt werden, wohin sie ihr Arbeitsleben führen kann. Daneben müssen die Arbeitgeber ihre Firmen so attraktiv präsentieren, dass sie für Bewerber und ihre Eltern interessant werden. Die Bildungsmesse ist hierzu nur bedingt geeignet.
Die Diskussion schloss die Bildung dreier Arbeitsgruppen, die sich der drei neuen Projekte annehmen werden.
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Eine spontane Umfrage unter den Anwesenden machte deutlich, dass die Mehrzahl der Anwesenden die Konjunktur 2012 gleich einschätzt, wie sie 2011 war. Nur zwei Mitglieder sahen eine Rezession auf ihre Betriebe zukommen.
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Abschließend begrüßte Ingrid-Obermeier-Osl Georg Osterhammer, der ab 1. April an der IHK-Niederlassung in Mühldorf als Betriebsberater tätig sein wird. Zunächst wird er auch das IHK-Gremium Altötting-Mühldorf betreuen, weil Thomas Stadler sich beruflich verändern, und die IHK verlassen wird. Sein letzter Arbeitstag ist der 29.Februar.
Ingrid Obermeier-Osl wünschte Georg Osterhammer viel Erfolg für seine Tätigkeit und dankte Thomas Stadler für die gute Zusammenarbeit mit dem Gremium.
Georg Osterhammer stellte sich kurz vor: Seit 28 Jahren Mitarbeiter der IHK war er dort 20 Jahre Referatsleiter im Bereich „Handel“. Er kennt die IHK sehr gut und freute sich, jetzt zusammen mit dem IHK Gremium aktive Wirtschaftsförderung betreiben zu dürfen.
23 Günther Beckstein: "Die 10 Gebote" - Im Haberkasten in Mühldorf 11:40 06 10.02.12
Alpha-Buch-Mühldorf-Geschäftsführerin Barbara Menz begrüßte die etwa 150 Zuhörer im Haberkasten in Mühldorf, unter denen neben zweitem Bürgermeister Paul Schwarz mehrere Stadträte waren. Barbara Menz erläuterte kurz das Anliegen der Alpha-Buchhandlung in Mühldorf, die seit September vergangenen Jahres im Globus-Warenhaus vorwiegend christliche Literatur anbietet.
Den Abend moderierte Frauenunions-Kreisvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag. Sie meinte, Dr. Günther Beckstein braucht man nicht vorzustellen. Jenseits seiner allseits bekannten politischen Arbeit war Dr. Beckstein Anwalt für Strafrecht und StrafProzessrecht. Schon früh war er in der evangelischen Jugendarbeit aktiv. Seit 1996 war er Mitglied der Landessynode der evangelischen Kirche und ist seit 2009 deren Vizepräses.
Dr. Beckstein ist bekannt für klare Positionen. Sein Buch über die 10 Gebote, die für ihn das Fundament für ein gelingendes Leben sind, würde er nun vorstellen.
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Zunächst freute sich Dr. Günther Beckstein über den Haberkasten in Mühldorf, ein phantastisches Gebäude, das er trotz guter Landeskenntnis noch nicht gesehen hatte, ein richtiges Schatzkästchen!
Sein Blick auf die 10 Gebote ist sicher gewagt, weil er sie aus dem Blickwinkel des Juristen betrachtet - begann Dr. Beckstein seinen Vortrag. Er wollte mit seinem Buch auch kein wissenschaftlich-theologisches Werk vorlegen, sondern seine Erfahrungen zusammenfassen. Er wollte einen Einblick geben wie man zwischen politischem Denken und christlichen Leben die richtigen Entscheidungen treffen kann.
Wenn ihn ein Journalist als sympatischen Christen in der heimatlichen Kirche und halben Teufel im Innenministerium beschreibt, dann hat er ihn nicht richtig beschrieben. Sein Christsein war ihm im politischen und im privaten Leben gleichermaßen wichtig. Er muss sein Handeln hier wie da vor Gott verantworten - egal in welcher Rolle, ob als Ehemann und Vater, als Kirchenverantwortlicher oder als Politiker.
Dabei halfen ihm immer die 10 Gebote, die in Martin Luthers kleinem Katechismus gerade einmal 103 Wörter umfassen. Sie schaffen eine unvergleichliche Ordnung für das menschliche Zusammenleben. Die 10 Gebote sind eine bessere Regelung des menschlichen Zusammenlebens als Millionen von Gesetzen (O-Ton - Applaus)
Es wäre gut, wenn die Menschen heute die 10 Gebote wieder kennen und dann einhalten würden.
Wie vergessen sie heute sind beschrieb er mit der bekannten Geschichte der RTL-Redakteurin, die beim Bischof in Hannover anrief und fragte, ob es tatsächlich so etwas gíbt, wie die 10 Gebote. Als der Bischof bejahte, bat sie ihn, diese mal rüberzufaxen! Dr. Beckstein meinte, so kamen die 10 Gebote zu RTL nach Köln. Anderswo wird berichtet, der Bischof hätte es verweigert, die heiligen 10 Gebote per Telefax zu übertragen.
In Bayern wäre es aber nicht so schlimm – meinte Dr. Beckstein – hier kennt man die 10 Gebote!
In Norddeutschland ist das nicht mehr so: Sogar in der Lutherstadt Wittenberg gehören nur noch 14,9% der Bürger einer Kirche an.
Aber in Bayern gibt es auch Probleme: Eine Umfrage zu seiner Zeit als Ministerpräsident hat ergeben, dass 99% der Bayern wussten, was an Weihnachten gefeiert wird, 60% wussten, was an Ostern begangen wird, mit Pfingsten wusste kaum jemand etwas anzufangen und Christi Himmelfahrt ist für die Bayern der Vatertag, der mit einem Ausflug und viel Bier begangen wird.

Blickt er von seinem Schreibtisch auf, sieht er den Heiligen Antonius. Diese Figur begleitet ihn seit langer Zeit. Der – im 12. Jahrhundert reich geborene - Antonius lebte später in freiwilliger Armut und begründete dies mit der Armut Jesu.
Als er selbst in die Staatsregierung berufen wurde, wollte er ein Amt haben, das ihm viel Macht verlieh. Diese Macht fand er im Innenministerium.
Mit der Übernahme des Ministeramtes einher ging die Gefahr, sich selbst als den Höchsten zu sehen und zu vergessen, dass da noch einer über ihm ist, dem er verantwortlich ist.
Da sollte ihn der Heilige Antonius immer daran erinnern, dass nicht er selbst der Höchste ist sondern dass vor dem Herrgott alle die selbe Würde haben – der Bettler genau so wie der Konzernlenker.
Als er als Ministerpräsident abgewählt wurde, erinnerte ihn dieser Heilige Antonius daran, dass der Ministerpräsident „außer Dienst“ die selbe Würde hat wie der Ministerpräsident „im Dienst“. Das half ihm auch, diese denkwürdige Minute zu überwinden, als am 27. Oktober 2008 um 15 Uhr 19 die Landtagspräsidentin verkündete, dass jetzt Horst Seehofer Ministerpräsident ist und er damit nicht mehr der mächtigste Mann in Bayern.

Politiker und Pfarrer unterscheiden sich darin, dass ein Pfarrer hilft, auch wenn er weiß, dass er ausgeschmiert wird. Der Politiker kann das nicht, er wäre schnell nicht mehr für Recht und Ordnung verantwortlich sondern für Unrecht und Chaos.
Das Reich Gottes zu verkündigen ist also etwas anderes, als das Reich der Menschen – also die Gesetze – durchzusetzen. Gesetze, die nicht angewandt werden, verlieren ihre Gültigkeit. An ein Parkverbot hält sich bekanntlich niemand, wenn es nicht kontrolliert wird.
Martin Luther bezeichnete das als die „Zwei-Reiche-Lehre“.
Ethische Grundsätze sind zusätzlich nötig. Er hatte so nie ein Problem, „Law-and-Order-Hardliner“ zu sein und Recht und Ordnung auf der Basis christlicher Grundsätze durchzusetzen.

Nun ging Günther Beckstein auf die 10 Gebote im einzelnen ein.
Zum ersten Gebot, in dem Gott sich als Höchsten und einzigen Gott bezeichnet, neben dem keiner ist, erinnerte er sich, an eine lange Reise nach Tibet nach dem Ende seiner Amtszeit. Dort in Tibet - weit weg von Telfon und Telefax - in über 5.000 Metern Höhe beobachtete er buddhistische Pilger, die ihren schwierigen Glauben so intensiv lebten. Da ist es enttäuschend, wie wenig ernst wir unseren wunderbaren Glauben nehmen.
Gerade weil er als Christ sicher ist, den richtigen Glauben zu leben, muss er anderen Religionen gegenüber tolerant sein. Diese Toleranz hat aber auch Grenzen, nämlich dann, wenn etwa moslemische Haßprediger zu Gewalttaten aufrufen. Solche müssen natürlich ausgewiesen werden.
Das zweite Gebot, in dem Gott verbietet, seinen Namen zu mißbrauchen: So manche angebliche Kunstwerke verstoßen gegen dieses Gebot. Da gibt es Unterschiede zwischen der Betrachtung solcher Werke durch die Gesetze und durch die christliche Ethik.
Auch das „C“ in „CSU“ ist hier in der Diskussion. Dabei entstanden die „C“-Parteien nach dem Krieg als konfessionsübergreifender ZusammenSchluss aller christlich orientierten Kräfte. Mit dem „C“ ist kein Besitzanspruch verbunden.
Das dritte Gebot: „Du sollst den Sonntag heiligen“. Der Mensch benötigt einen Tag Zeit um nachzudenken und voraus zu denken. Obwohl das heute oft nicht mehr möglich ist, ist der Sonntagsschutz unbedingt einzuhalten. In seiner Amtszeit hat er das Sonntagsgebot kaum eingehalten und auch der Bevölkerung viele Sonntage frei gegeben. (Was für eine Formulierung – frei gegeben!) Das war ein Fehler.
Das vierte Gebot: Die Achtung der Eltern. Dieses Gebot sollte ursprünglich die Versorgung der Eltern im Alter sicherstellen, wenn diese nicht mehr selbst für ihren Unterhalt sorgen können.
Dieses Gebot ist so etwas wie die Grundlage des Generationenvertrages. (WOW!!!!)
Auch die Pflege älterer und kranker und die Achtung der Pflegenden fällt unter dieses Gebot.
Vielleicht fällt unter dieses Gebot auch der Verzicht der Eltern auf die eigene Karriere zu Gunsten gut erzogener Kinder? Das sollte Frau von der Leyen `mal bedenken. Günther Beckstein dankte in diesem Zusammenhang den vielen Omis und Opis, die für die Kinder der Kinder da sind.
Das fünfte Gebot – Du sollst nicht töten: Das ist für einen Innenminister schwierig einzuhalten, wenn es darum geht, Schwerstverbrecher davon abzuhalten, weitere Verbrechen gegen das Leben unschuldiger zu begehen. In dieser Situation musste er selbst den Befehl geben, zu töten! Obwohl er gegen das Gebot verstoßen hat, würde er den Befehl wieder geben.
Das sechste Gebot dachte er, nicht besonders besprechen zu müssen. Da wissen ohnehin alle, was zu ändern wäre.
Das siebte Gebot, „Du sollst nicht stehlen“ schützt das Privateigentum und ist darüber hinaus eine hohe Aufgabe für die Sozialpolitik: Millionenboni für Bänker – etwa - sind unmoralisch und ein Verstoß gegen dieses Gebot.
Das achte Gebot - das Verbot der Lüge – ist besonders in Wahlkampfzeiten eine Herausforderung für Politiker (Gelächter). Sogar in kirchenleitenden Organen gibt es damit Probleme. Die Meinungsfreiheit geht nicht so weit, dass man Falsches über andere reden darf.
Das neunte und das zehnte Gebot nahm er zusammen: Da ging er besonders auf den Sturz Edmund Stoibers ein, der nicht daraus resultierte, dass er sein Amt begehrte.
Vielmehr geht es hier um die Einhaltung von Regeln – etwa in den Finanzmärkten. „Kapitalismus pur“ ist ein Verstoß gegen das 10. Gebot. Ohnehin braucht man wieder mehr die Einhaltung der Grundsätze des ehrbaren Kaufmanns. Nur so kann man wieder zu einer vernünftigen Gesellschaft zurückkehren.
Die 10 Gebote sind spannend und eine Herausforderung, die allerdings jeder anders auslegt. So ist zum Beispiel Claudia Roth, mit der er befreundet ist, sein persönlicher Prüfstein seiner Toleranz.
Die 10 Gebote nimmt Günther Beckstein nicht als absolute Grenzen sondern als Leitplanken zwischen denen man sich bewegen kann. Daneben gelten die Regeln des Rechtssaates, innerhalb derer man sein Leben einrichten kann. Wenn man beides beachtet, kann man sein Leben sicher und schön gestalten.
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Durch die folgende Diskussion führte Ilse Preisinger-Sontag. Sie wunderte sich zunächst, wie er es geschafft hatte, neben seinen vielen Tätigkeiten ein Buch zu schreiben. Dann wunderte sie sich darüber, dass der evangelische Christ Günther Beckstein einen so intensiven Bezug zum heiligen Antionius hat. Der würde ihm bei seiner Unordentlichkeit ohnehin nicht helfen, meinte Günther Beckstein verschmitzt.
Um voranzukommen ist Ehrgeiz nötig. Kommt man da in Konflikt mit dem 9. Und 10. Gebot? Günther Beckstein meinte, hier ginge es um das Maß. Gesunder Ehrgeiz ist sicher richtig. Immer noch gilt, das Herz ist das wichtigste Organ des Menschen, nicht die Ellbogen!

Viele der Fragen aus dem Publikum beschäftigten sich mit politischen Themen.
Der Jurist Günther Beckstein betrachtete die 10 Gebote, die Gott Moses auf dem Berg Sinai gegeben hat, wie in der Bibel in 2. Mose 20 berichtet wird, wie ein Gesetzbuch, das der Auslegungsbestimmungen bedarf. Das ist für den Politiker und Juristen Günther Beckstein sicher in Ordnung. Der Kirchenmann und stellvertretende Vorsitzende der Landessynode der evanglischen Kirche sollte einen etwas anderen Blick auf diese wichtigsten Lebensgrundsätze der Christenheit haben. Man muss sein Buch nehmen wie es ist, als die ganz persönliche Sicht Günther Becksteins auf die 10 Gebote.

24 Neustart der "Berufspaten" symbolträchtig an Mariä Lichtmeß 13:10
In den Gasthof Kreuzerwirt nach Mettenheim luden Schulamt, Landratsamt und das Bildungszentrum der Handwerkskammer ein um den bisherigen Berufspaten zu danken und den Neustart bekannt zu geben.
Schulamtsdirektor Paul Schönstetter konnte neben Landrat Georg Huber, die Bürgermeister Thomas Einwang und Stefan Schalk, Judendamts-Chefin Elfriede Geisberger, Sozialamts-Leiterin Claudia Holzner, Ludwig Lechner von der Agentur für Arbeit und Armin Riedel vom Bildungszentrum der Handwerkskammer sowie viele Schulleiter, Jugend-Sozialarbeiter und Mitarbeiter des Schulamts und natürlich die Berufspaten begrüßen.
Er erinnerte an die hohe Bedeutung des Tages „Maria Lichtmeß“, im Brauchtumskalender also des 2. Februar. Darauf wollte er aber später nochmal zurückkommen.
Erst aber ging es um die Berufspaten, die sich bisher ehrenamtlich für die Jugend eingesetzt haben. Ihnen galt sein besonderer Dank.
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Landrat Georg Huber freute sich, die Berufspaten hier begrüßen zu können, besonders nach den Unebenheiten, die sie 2011 erleben mussten. Die Gesellschaft kann und will auf ihre Dienste nicht mehr verzichten, unterstrich der Landrat.
Junge Menschen brauchen zwar Freiheit, Wegweisung schadet aber nicht. Künftig werden immer mehr junge Leute solche Wegweiser brauchen. An den Schulen fallen immer mehr Kinder dadurch auf, dass sie psychisch und physisch nicht mehr in der Lage sind, die Anforderungen des Lebens zu meistern. Diese Probleme stammen oft schon aus dem Elternhaus und müssen langwierig behoben werden.
Landrat Georg Huber war froh darüber, dass die Berufspaten wieder bereitstehen um Jungendlichen nachhaltig zu helfen, ihr Leben in den Griff zu bekommen.
Wenn nun der Dienst der Berufspaten langfristig gesichert ist, können Jugendamt, Schulen und Schüler planen.
Wenn kein Jugendlicher verloren geht, helfen die Berufspaten mit, die Zusagen der Politik einzuhalten und allen den Weg ins Leben zu ebnen. Dafür dankte er ihnen im Namen des Kreistages und der gesamten Landkreisbevölkerung.
Landrat Georg Huber wünschte sich, dass sich noch mehr Menschen als Berufspaten zur Verfügung stellen würden. Auch wenn dieser Dienst ehrenamtlich ist, danken Schulamt und Landkreis den aktiven Helfern durch Einladungen zum Erfahrungsaustausch.
Sein Dank galt auch den Unterstützern, die diesen Neustart möglich gemacht haben. Sicher werden Wege gefunden, die Berufspaten auch über die jetzt beschlossenen vier Jahre hinaus anbieten zu können. Da kann auch der Landkreis mithelfen.
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Schulamtsdirektor Paul Schönstetter erinnerte an die Beendigung des Berufspatenprojekts durch den Kreisjugendring Ende September vergangenen Jahres. Gespräche mit der Agentur für Arbeit brachten sehr schnell die Zusage der Finanzierung für vier Jahre. Das Amt für Jugend und Familie und auch das Bildungszentrum der Handwerkskammer waren sofort mit an Bord. Ihnen allen galt sein herzlicher Dank.
Berufspaten leisten etwas, was weder Schule noch Jugendsozialarbeit leisten können. Die Dienste der Berufspaten brauchen Jugendliche aus bildungsfernen Elternhäusern, wo Schule nur unabdingbares Übel ist und solche, bei denen es den Eltern egal ist, ob die Kinder am Mittagstisch teilnehmen oder nicht. Also Jugendliche ohne Selbstvertrauen, schüchterne oder zu freche, oder schulisch erst mal gescheiterte, solche, denen man helfen muss, ihren Weg in die Berufswelt zu finden. Solche Schüler dürfen nicht schon durch das erste Raster zu fallen.
Die Aufgabe der Berufspaten ist es, Vertrauen und Verständnis zu schaffen, das Selbstwertgefühl der Schüler zu stärken, ihnen zu helfen, Praktikumsplätze zu finden, sie auf die Bewerbung vorzubereiten und die Bewerbung zu überwachen, sie durch Schwierigkeiten zu begleiten, ihnen Türen bei Firmen zu öffnen, und schließlich sie im ersten Jahr ihrer Berufstätigkeit zu begleiten. Aufgabe ist es auch, den „verhaltenskreativen größten Haudegen“ den Weg ins Leben zu ebnen.
Ab sofort wird Frau Julia Kietzke die Berufspaten mit viel Einfühlungsvermögen und sehr kompetent leiten.
Paul Schönstetter bat die Berufspaten, nach den Turbulenzen des vergangenen Jahres ihre Aufgaben wieder anzunehmen und sie wie früher fortzusetzen.
Und weil der „Mariä-Lichtmeß-Tag“ seit Jahrhunderten der Tag des Wechsels der Arbeitsstelle oder des Neuanfangs war, bat er sie, wieder einzustehen und wieder mitzumachen. Er hatte ein symbolisches Geschenk für sie anfertigen lassen, einen Wachsstock - so einen, wie ihn früher die Bediensteten als Auszeichnung oder als Lohn bekommen haben. Wachs war früher besonders wertvoll, und deshalb ein hoch willkommenes Geschenk. Damit dankte er den Berufspaten und hoffte, zusätzliche gewinnen zu können.
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Julia Kietzke vom Amt für Jugend und Familie, arbeitet an der Mittelschule in Ampfing als Jugendsozialpädagogin und leitet seit 1. Januar das Projekt Berufspaten. Sie stellte das neue Konzept vor, das zunächst bis Ende 2015 laufen wird.
In der siebten Jahrgangsstufe laden die Mitarbeiter des Jugend-Sozialdienstes an allen 7 Mittelschulen die Eltern aller Schüler zu verpflichtenden Berufs-Vorbereitungs-Elternabenden ein.
Die meisten Aktivitäten des Projekts finden in der 8. Jahrgangsstufe statt. Berufspaten, Jugendsozialarbeiter und Lehrkräfte treffen an Hand von „Steckbriefen“ der Jugendlichen eine Vorauswahl. Dabei erhält jeder Berufspate maximal zwei Schüler zur Betreuung zugewiesen. Mit zwei Schülern bleibt der zeitliche Aufwand im Rahmen.
Dann lernen Schüler und Eltern beim „Café Beruf“ an der jeweiligen Mittelschule ihren Berufspaten kennen. Das begleitet der jeweilige Jugendsozialarbeiter.
Es wird eine schriftliche Vereinbarung geschlossen, in der auch das Thema Datenschutz geregelt wird. Dann beginnt in der 9. Jahrgangsstufe die Tätigkeit des Berufspaten, wie sie Paul Schönstetter schon geschildert hatte.
Im Bedarfsfall kann der Berufspate auf die Jugendsozialarbeiter zurückgreifen, wobei sie allerdings hoffen, dass das nicht nötig sein wird.
Der Berufspate begleitet den Schüler auch im ersten Lehrjahr und sorgt dafür, dass der junge Lehrling seine Ausbildung nicht abbricht.
Hier sind die Jugendsozialarbeiter an den jeweiligen Mittelschulen, die die Ansprechpartner der Berufspaten sind.
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Bevor die Gäste ein gemeinsames Abendessen genossen, verteilten Landrat Georg Huber und Schulamtsdirektor Paul Schönstetter die Wachsstöcke an die Gäste.
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Herr Schönstetter, nach dem Ende der Trägerschaft des Kreisjugendrings starten Sie heute das Projekt „Berufspaten“ neu. Sind alle wieder dabei, die früher als Berufspaten aktiv waren? (O-Ton)
Welche Voraussetzungen muss jemand mitbringen, der Berufspate werden möchte? (O-Ton)
Man muss lange und konsequent dabei bleiben, von der siebten Jahrgangsstufe bis zum 1. Lehrjahr. (O-Ton)
Wieviel Zeit muss ein Berufspate aufbringen? (O-Ton)
Wohin muss sich jemand wenden, der Berufspate werden möchte? (O-Ton)
Was gibt’s als „Danke-Schön“? (O-Ton)
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(O-Ton: Gespräch Gerhard Deißenböck)
25 Mit Optimismus ins Neue Jahr - Der Neujahrsempfang der Kreisverbände Mühldorf und Altötting der FDP 14:30
Es war sehr kalt an diesem sonnigen Morgen. Vor dem Restaurant „Wasserschlössl“ spendeten Holzfeuer ein bisschen Wärme. Die alle Besucher des Neujahrsempfangs der Kreisverbände Mühldorf und Altötting der Freien Demokraten wollten trotzdem so schnell wie möglich hinein - in die Wärme.
So reichte es auch für Landtagsfraktionsvorsitzenden Thomas Hacker nur für eine kurze Begrüßung vor den Fahnen. Die Liegestühle blieben den Julis vorbehalten....
Drinnen erwarteten bereits die Landtagsabgeordneten Tobias Thalhammer und Renate Will, Bundestagsabgeordneter Dr. Daniel Volk und die Fraktionsvorsitzende der FDP im oberbayerischen Bezirkstag Sigrid Friedl-Lausenmeyer die Gäste. Ebenfalls gekommen waren neben Landrat Georg Huber auch die Bürgermeister Günther Knoblauch, Siegfried Klika, Erwin Baumgartner und Stefan Schalk.
Johnny Mayer untermalte die Veranstaltung mit seinem Keyboard.
FDP Kreisvorsitzende Sandra Bubendorfer-Licht begrüßte die zahlreichen Gäste, die einzeln aufzuzählen fast unmöglich ist. Vertreter von Kreisverbänden der FDP aus ganz Südbayern waren nach Mühldorf gekommen. Und natürlich die Julis. Den Kreisverband der GRÜNEN vertrat ihr Vorstandssprecher Rainer Stöger.
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Der Vorsitzende des Kreisverbandes Altötting der FDP Konrad Kammergruber freute sich: (O-Ton – Die FDP lebt noch)
Mit den vielen Neujahrsempfängen landauf – landab – begeht man einen neuen Anfang. Und wie es heißt, „wohnt jedem Anfang ein Zauber inne“. Dieser Anfang steht auch für Hoffnung und Zuversicht. So will auch die FDP nach vorne schauen.
Den Neuanfang der Ortsverbände Mühldorf und Altötting vor einem Jahr mit dem ersten Neujahrsempfang honorierten die vielen Gäste von weit her.
Wenn die Presse fragt, ob man die FDP noch braucht, dann sagt er: Die FDP ist wie das Salz in der Suppe. So will die FDP das Salz in der politischen Suppe sein.
Konrad Kammergruber lobte die stille erfolgreiche Sacharbeit der Landtagsfraktion.
Er wünschte allen ein gutes neues Jahr.
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Landrat Georg Huber hieß die Mitglieder der FDP im Landkreis willkommen. Ihm war das Stichwort „Krise“ in den Sinn gekommen, wollte damit aber nicht auf die Umfragewerte der FDP anspielen, sondern auf die Wirtschafts- und Finanzkrise. Landkreise, Städte und Gemeinden leiden noch immer unter dieser Krise. Sinkende Steuereinnahmen standen häufig steigenden Ausgaben gegenüber. Besonders der Sozialbereich verursachte zusätzliche Kosten. Während die verschiedenen Hilfsangebote immer mehr Geld kosten muss auch in den Aufbau präventiver Maßnahmen zusätzliches Geld investiert werden. Da werden die Mittel knapp.
Viele Kommunen müssen ihre Leistungen einschränken, und auf das Engagement von Verbänden, Vereinen und Privatpersonen zurückgreifen.
In dieser Situation müssen die politischen Parteien gemeinsam die Aufgaben der Zukunft lösen.
Der Landkreis hat in der Vergangenheit viele Projekte initiiert, in die jetzt auch die politischen Parteien eingebunden werden sollen. Landrat Georg Huber hoffte, dass sich auch der Kreisverband der FDP hier aktiv und engagiert einbringen wird.
Er wünschte den Gästen ein gutes 2012 und allen politischen Kräften eine gute Zusammenarbeit.
Sandra Bubendorfer-Licht sichert Landrat Huber ihre aktive Mitarbeit zu.
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Bürgermeister Günther Knoblauch freute sich über den Besuch der Mitglieder der FDP in Mühldorf. Auf zwei Punkte wollte er eingehen: Wie Landrat Huber betont hatte, müssen die demokratischen Kräfte zusammenstehen und Verantwortung übernehmen. Das heißt auch, dass jemand, der Projekte initiiert auch dafür sorgen muss, dass dafür das Geld zur Verfügung steht. Oder andersherum, dass die Kommunen das Geld erhalten, das sie brauchen um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, die sie zu leisten verpflichtet sind. Das geht hin bis zur sozialen Sicherung.
Südostbayern ist einer der stärksten Wirtschaftsräume der Bundesrepublik und hat noch immer Probleme mit dem Ausbau der Infrastruktur. Hier arbeiten 25.000 Leute in der chemischen Industrie – so viele wie bei Bayer in Leverkusen. Er konnte sich aber nicht erinnern, dass Bayer jemals um einen GleisAnschluss hätte kämpfen müssen!
Auch für die Autobahn müssen die Mittel einfach bereitstehen!
Wenn hier noch tatsächlich Produkte hergestellt werden, muss der Staat dafür sorgen, dass diese transportiert werden können. Anders als in England, wo nichts mehr hergestellt wird. Die dort können ihre „Waren“ durchs Telefon schicken! Kommt die Autobahn nicht, werden die Firmen ihre Produkte anderswo herstellen. Es ist deshalb eine große Aufgabe aller politischer Kräfte, die Mittel hierfür bereitszustellen.
(O-Ton Es ist lächerlich....)
Er hoffte, man bekommt das hin. (O-Ton...)
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Betreuungsabgeordneter Tobias Thalhammer hatte sich über die Baustelle der A94 bei Ampfing gefreut. Es kam richtig „Baustellenromantik“ auf – so schön ist diese Baustelle! Da sieht man den Aufschwung, den man pflegen und fortsetzen muss. Stillstand ist Rückschritt, neue Ziele müssen definiert werden.
Während andere Parteien Bedenken haben, steht die FDP für vernünftiges Wachstum.
Auch wenn Bayern die geringste Jugendarbeitslosigkeit in ganz Europa, das beste Bildungssystem und fleißige Leute hat, so hilft es doch sehr, dass Bayern Ziele hat.
Ein solches Ziel ist die Erhaltung des Schlossturms in Haag, eines kulturellen Highlights im ländlichen Raum. Tobias Thalhammer mißbilligte die Weigerung des Freistaates, den Schlossturm zu übernehmen. Hier könnte das Landesamt für Denkmalpflege sinnvolles leisten. Er kündigte an, sich dafür einzusetzen.
Tobias Thalhammer mahnte mit Blick auf die Lieferschwierigkeiten des russischen Gaskonzerns eine seriöse Energiepolitik an. Die Nabucco-Gaspipeline vom Kaspischen Meer muss bis nach Burghausen gebaut werden, wo das Gas gebraucht wird.
Allen Zuhörern wünscht er ein erfolgreiches Neues Jahr.
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Juli-Vorsitzender Florian Wildt macht in diesem Jahr sein Abitur. Er berichtete von den Spannungen in seinem Leben, die seine Funktion als Jungpolitiker, als Schüler und Freund seiner Freundin mit sich bringt. Da vergißt man sogar manchmal, dass man auch noch etwas essen und die Hausaufgaben erledigen muss. Als „Juli“ schläft man eigentlich nie!
Trotzdem freute er sich darauf, sich für eine liberale Gesellschaft einbringen zu können und war sicher, dass das Engagement der Julis für den Erhalt der Freiheit wichtig ist.
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Bundestagsabgeordneter Dr. Daniel Volk nahm Florian Wildts Worte zum Anlass darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, dass sich junge Menschen politisch engagieren.
Auf der Anreise hatte er gehört, die SPD will den Zugang zu Leistungen aus der Arbeitlosenversicherung erleichtern. Die FDP dagegen ist dafür, den Zugang zur Arbeit zu erleichtern. Blickt man auf diese beiden Aussagen, wird schnell klar, wofür man die FDP braucht.
Die Leute in Arbeit bringen und nicht die Steuern erhöhen um mehr Arbeitslosengeld zahlen zu können – das ist die Politik der FDP. Auch er wünschte ein erfolgreiches 2012.
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Thomas Hacker – Fraktionsvorsitzender der FDP im bayerischen Landtag freute sich, zum zweiten Mal eingeladen worden zu sein. Seine Vorredner haben schon viel über liberale Politik gesprochen. Sie ist eine Herzenseinstellung und der Einsatz für die Zukunft der Gesellschaft.
Er freute sich über so viele Gäste aus der Lokalpolitik. Das beweist, dass alle über die Parteigrenzen hinweg erkannt haben, dass die Zukunft nur gemeinsam zu meistern ist.
Die FDP ist vom Bezirkstag bis in den Bundestag stark vertreten und gestaltet mit. Diese Möglichkeiten hatte die FDP lange Jahre nicht.
Das vergangene Jahr hat die FDP sehr belastet, besonders der Mitgliederentscheid zur Euro-Rettung. Statt sich mit sich selbst zu beschäftigen, wäre es sinnvoller gewesen, sich mit dem politischen Gegner auseinander zu setzen.
Jetzt muss die FDP über alle Ebenen zusammenstehen und die Grundlage für den Erfolg im Herbst 2013 schaffen, wenn ein neuer Landtag und ein neuer Bundestag gewählt wird.
Die bayerische FDP strebt ein Wahlergebnis an, das an das von 2008 anknüpft.
Wenn in allen Zeitungen von Krise zu lesen ist, steht Bayern hervorragend da. Die Oberpfalz ist international gesehen die dynamischste Region. Die Folge ist, dass sich die Sozialkassen füllen, die Rentenkassen anwachsen und die Beiträge gesenkt werden können. Das haben richtig gesetzte politische Rahmenbedingungen ermöglicht. Auch die zusätzlichen Steuereinnahmen sind eine Folge dieser positiven Entwicklung. Die Kommunen können deshalb mit Entlastungen rechnen und der Bund die soziale Sicherung übernehmen.
Die FDP hatte auf ihrem Parteitag beschlossen, die Staatsschulden zu tilgen. 10 Wochen später hat Ministerpräsident Seehofer selbst dieses Ziel ausgegeben. Die FDP will heuer eine Milliarde Euro tilgen – 5% der Staatsschulden von 22,6 Milliarden, die zum großen Teil aus dem Landesbank-Desaster herrühren, also vor der Zeit der FDP-Regierungsbeteiligung entstanden sind.
Es war Thomas Hacker wichtig zu betonen, dass aus dem bisherigen Regierungshandeln seiner Partei kein einziger Euro neue Schulden entstanden ist. (Applaus)
Hohe Wirtschaftsleistung und niedrige Arbeitslosigkeit zeigen die Bedeutung der Ausbildung neuer Fachkräfte. Dafür muss alles getan werden.
Um das Bildungswesen zu stärken werden heute 2,4 Milliarden Euro mehr ausgegeben als 2008.
Diese Ausgaben helfen, allen Kindern von Anfang an die selben Chancen zu geben.
Die FDP will kleine Grundschulen im ländlichen Raum erhalten und notfalls Kombiklassen ab 25 Schülern bilden, bei denen zwei Jahrgangsstufen in einer Klasse lernen. Wenns irgendwie geht, soll die Schule bei den Schülern bleiben.
Die FDP hat das Berufungsrecht für Professoren für die Hochschulen geöffnet, das bisher beim Ministerium lag. Das hat dazu geführt, dass die Hochschulen plötzlich sehr viele Initiativen vor Ort umsetzen.
Während die Oberpfalz vor Jahren eine Problemregion war, ist die Nähe zu Tschechien heute ein großer Vorteil. Heute ist die Zusammenarbeit so gut, dass eine gemeinsame starke Wirtschaftsregion entstanden ist, in der auch die Gesellschaft zusammenwächst. Mit den Nachbarn gut zusammenarbeiten ist der Weg, den die FDP gehen will.
FDP Landesvorsitzende Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sorgt in Berlin dafür, dass keine einschränkenden Gesetze mehr produziert werden und hält so die Bürgerrechte hoch.
Der Blick auf die Umfragewerte der FDP zeigt, dass 2012 das Jahr ist, in dem die Partei Vertrauen zurückgewinnen muss. Der „Bayerntrend“ hatte erbracht, dass 17% der Bayern mit der Arbeit der FDP zufrieden oder sehr zufrieden sind. Das ist ein sehr guter Wert, den es gilt nun in Stimmen umzusetzen. dass dies gelingt, das zeigte ihm die Stimmung an den vielen Neujahrsempfängen, die er nun besucht hat. (O-Ton)
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Das letzte Wort an diesem Vormittag hatte der stellvertretende Kreisvorsitzende Max Oelmaier. Er dankte Thomas Hacker für seine motivierende Rede und das 10-Punkte-Programm der FDP.
Er nutzte die Gelegenheit und gab den Mandatsträgern Aufgaben mit zurück nach München und Berlin zu geben: Die Liberalisierung des LadenSchlussgesetzes nimmt vielen kleinen Ladenbesitzern die Grundlage ihrer Existenz und nützt nur Großunternehmen.
Die Lücken in der Breitbandversorgung sollten schnellstmöglich beseitigt werden. Es wäre auch zu begrüßen, wenn unser Raum intensiver an die Hochschulen angebunden werden könnte. Ein erster Schritt ist die Kooperation zwischen Haupt- / Mittel- und Realschulen. Max Oelmaier freute sich über die Aussagen von Tobias Thalhammer über den Haager Schlossturm. Leider will der Freistaat dieses wichtige Kulturgut bisher nicht übernehmen.
Leider ist die FDP auf Bundesebene weit von einer steuerzahlerfreundlichen Politik entfernt. Wenigstens könnte man sich dafür einsetzen, zusätzliche Belastungen zu vemeiden und das Steuerrecht zu entbürokratisieren. Das darf aber nicht zu Gunsten der Finanzverwaltung geschehen.
Abschließend forderte er den Weiterbau der Autobahn A94 und den Ausbau der Bahnstrecke, die die Lebensadern unserer Region sind.
Max Oelmaier dankte Sandra Bubendorfer-Licht für die Durchführung des Neujahrsempfangs und wünschte den Gästen angenehme Gespräche.
Dem hatte Sandra Bubendorfer-Licht nichts hinzuzufügen und lud etwas später zum Auftritt der Schäffler.
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Die zeigten ihren Tanz vor dem Restaurant und den Gästen der FDP gefiels.
Ein sehr gelungener Neujahrsempfang, der den Anwesenden Mut machte, in dieses neue Jahr zu starten. Keine Spur von Niedergeschlagenheit oder Resignation. Und wenn tags zuvor auf einem FDP-Plakat in Facebook zu lesen war, „Chuck Norris rettet sogar die FDP“, dann war spätestens jetzt klar, die FDP kommt sicher ohne den amerikanischen Superhelden aus!
26 Volleyball Regionalliga Süd-Ost: TSV Mühldorf gegen TSV Deggendorf 9:45
Mit zwei zu zweiundzwanzig Punkten standen die Mühldorfer Volleyballer auf dem letzten Tabellenplatz, den sie seit dem siebten Spieltag festhalten. Die zwei Punkte auf der Haben-Seite stammten vom vorangegangenen Spiel, das sie in eigener Halle gegen den VC Eltmann klar mit 3:0 gewonnen haben. Dieser ersten Sieg in dieser Saison war eine Erlösung und stärkte das Selbstvertrauen ungemein. Zuversicht kam auf, die Klasse vielleicht doch halten zu können.
Allerdings war der Gegner des Tages auf dem Papier fast unbezwingbar: Die Volleyballer des TSV Deggendorf lagen mit 28:19 Punkten auf Tabellenplatz vier. Zwar hatten die Niederbayern ihr letztes Spiel mit einer katastrophalen Leistung verloren. Und es fehlten einige Leistungsträger, so dass die Donaustädter mit einer Rumpfmannschaft anreisten.
Man konnte also gespannt sein.
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Hallensprecher Josef Enzinger stellte die Spieler des TSV Mühldorf vor, die wegen eines Reha-Aufenthalts von Günther Thomae von Patrick Müller trainiert wurden.
Nur ein kleines Häuflein Zuschauer hielt den Mühldorfer Volleyballern die Treue.
Deggendorf ganz in schwarz begann von rechts nach links, Mühldorf in blau demnach von links nach rechts.
Der erste Punkt ging an die Gäste, die auf 0:3 erhöhten. Das war Ansporn für die Innstädter, gleich aufzuholen.
Zunächst ging es gleich-auf vorwärts. Dann zogen die Gäste auf 10:16 davon. (21:05:16)
Deggendorf half selbst mit, den Rückstand der Mühldorfer aufzuholen.
Ein Gespräch sollte die Wende bringen.
Es half aber nicht viel. 19:13 für die Gäste.
Die Mühldorfer erinnerten sich dann an ihre Stärken und holten Punkt um Punkt. Da war während der Auszeit für Deggendorf schon bessere Stimmung.
Punkt um Punkt holten die Mühldorfer auf, bis zum Ausgleich bei 24:24.
Deggendorf ging wieder in Führung, aber Mühldorf holte den nächsten Punkt.
So ging es einige Zeit, bis der Satz mit 32:30 an die Hausherren ging.
Nach dem Seitenwechsel Deggendorf im Vordergrund.
Auch in diesem Satz zog Deggendorf zunächst davon. Mühldorf holte aber auf und glich bei 6:6 aus.
Das hielt aber nicht - und Deggendorf erhöhte auf 9 Punkte.
Mühldorf holte wieder auf und glich zum 11:11 aus.
Die Donaustädter ließen sich nicht abhängen und zogen nun ihrerseits davon.
Mühldorf musste sich beraten und neu motivieren.
Dann eine Reihe Fehler und eine neue Auszeit bei Mühldorf. 19:13 für Deggendorf. (52:35:00)
Mühldorf rappelte sich auf, holte Punkt um Punkt auf und kam auf 21:20 heran.
Sie konnten sogar zum 23:23 ausgleichen.
Deggendorf hatte Satzball. Mühldorf wehrte ab: 24:24
Zweiter Satzball für Deggendorf - - und diesmal reichte es. Der zweite Satz ging mit 24:26 an die Gäste. Somit stand es nach Sätzen 1:1.
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In der Pause trat die Showtanzgruppe „Fire-Girls“ aus Polling auf und stimmte die Zuschauer auf Fasching ein.
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Während die Gäste in der Halle blieben und leichtes Training absolvierten, zogen sich die Hausherren in die Kabine zurück. Das half, die Konzentration zu halten. Ob‘s wirkt, würde sich gleich zeigen.
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Der dritte Satz: Jetzt wieder Mühldorf im Vordergrund.
Zunächst zogen die Manschaften gleichauf voran.
Als Mühldorf mit 7:4 in Führung ging, brauchten die Gäste ein Gespräch.
Auch wenn Mühldorf gelegentlich Geschenke verteilte, konnten sie den Vorsprung halten: 11:8
17:13 – Mühldorf baute den Vorsprung weiter aus.
Es wurde eine klare Angelegenheit. Die Gäste schenkten den Hausherren den Satzball. Mit 25:16 ging der dritte Satz an Mühldorf. Damit stand es nach Sätzen 2:1 für Mühldorf.
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Der vierte Satz – jetzt wieder Deggendorf im Vordergrund: Die Hausherren gingen gleich in Führung.
Das Kräfteverhältnis war doch ausgeglichen. Bei 5:5 lagen beide Mannschaften gleichauf.
Als die Gäste auf 11:9 davonzogen, war bei den Mühldorfern eine Auszeit für ein Gespräch nötig.
Der Ausgleich kam bei 12:12 und Mühldorf setzte sich von Deggendorf ab.
Bei 15:12 musste Deggendorf eine Pause einlegen. Die Minen verrieten Resignation.
Das war aber zu früh. Sie holten zum 16:16 – Ausgleich auf.
Auch bei 17:17 war noch Gleichstand.
Josef Enzinger peitschte die Zuschauer zu Höchstleistungen. Das wirkte, Mühldorf setzte sich leicht ab.
Die Zuschauer hielt es nicht mehr auf ihren Plätzen als bei 23:21 Deggendorf den Ball an die Hallendenke knallte und Mühldorf Matchball hatte. Den konnte Deggendorf abwehren.
Dann Aufschlag Deggendorf: Die Gäste beendeten das Match mit einem Geschenk an die Gastgeber.
Mühldorf gewann den vierten Satz mit 25:22 und damit das Spiel mit 3:1 Sätzen.
Damit war der zweite Saisonsieg erkämpft, der Hoffnung gibt, die Klasse doch noch zu halten.
Nach diesem Sieg trennen die Mühldorfer vom Vorletzten, dem ASV Neumarkt nur noch zwei Punkte. Diese Mannschaft kommt zum nächsten Heimspiel am 10. März nach Mühldorf.
Vorher geht es aber noch gegen den SV Schwaig, gegen den die Innstädter in der Vorrunde regelrecht untergegangen waren und gegen den TSV Grafing II.
Dann wird auch wieder Günther Thomae der Mannschaft zur Seite stehen.
27 Abschlussfeier am Beruflichen Schulzentrum - 17 Absolventen mit Staatspreis ausgezeichnet 14:00 07 17.02.12
Die Schulband unter der Leitung von Studienrat Christian Heuschneider eröffnete die Abschlussfeier in der Aula des beruflichen Schulzentrums. „Beautiful“ war ihr Lied und Oberstudiendirektor Ludwig Ecker hoffte, jetzt ist alles wunderbar!
(O-Ton: „Oh Herr – ich bin dankbar....) Dankbar war er auch für die zu enge Hose, die bedeutet, dass er genug zu essen hat, für den Parkplatz, der zeigt, dass er ein Auto hat.
(O-Ton: Oh Herr, ich bin dankbar, dass ich hier eine Rede halten darf....)
Damit begrüßte er Absolventen, Eltern und Ehrengäste am Beruflichen Schulzentrum – der „Welt des Lernens“.
Sein besonderer Gruß galt Landrat Georg Huber, Mühldorfs drittem Bürgermeister Christian Funiok, der stellvertretenden IHK-Vorsitzenden Ingrid Obermeier-Osl, und vielen Vertretern der Ausbildungsbetriebe und –Institutionen.
Die Absolventen haben das beste gegeben und ihren Abschluss erreicht. Dazu gratulierte ihnen Ludwig Ecker herzlich.
Dann ging er auf die besonderen Herausforderungen ein, die der ständigen Wandel mit sich bringt und durch die das berufliche Schulwesen besonders gefordert ist. „Frontal-Unterricht“, also das Vortragen von Lehrinhalten durch den Lehrer, reicht heute nicht mehr aus. Das Berufliche Schulzentrum hat schon lange darauf reagiert und vermittelt mit „handlungsorientiertem Unterricht in Projekten vernetztes Denken in Prozessen und in Problemlösungsstrategien!“
Bildung kommt nämlich nicht nur vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.
Der Bildungsstand der Mitarbeiter eines Betriebes hat unmittelbare Auswirkung auf seine Leistungsfähigkeit und damit auf den Fortschritt einer ganzen Region. Damit ist der Landkreis abhängig vom Können und Wissen seiner Bewohner.
Innovationsstarke Unternehmen, und hier besonders die mittelständischen, schätzen die duale Berufsausbildung weit mehr als bisher bekannt war – hat das Kölner Institut der Wirtschaft ermittelt. Gut ausgebildete Mitarbeiter sind demnach das wichtigste Kriterium für deren Standortwahl. Anders herum: Gut ausgebildete Mitarbeiter sind für die Kommunen ein wichtiges Argument bei ihren Bemühungen neue Unternehmen anzusiedeln.
Die selbe Studie sagt auch, dass es Hochschulabsolventen mit „Bachelor“-Abschluss auf dem Arbeitsmarkt schwer haben, weil Absolventen der beruflichen Schulen zu gut sind.
Das bedeutet, dass die Berufsausbildung gute Karrierechancen bietet.
Das Berufliche Schulzentrum ist bestrebt, die Auszubildenden auch für den internationalen Wettbewerb fit zu machen. Selbst auszubilden ist daher für jedes Unternehmen eine Grundlage für die Sicherung der eigenen Zukunft.
Bildung ist der Stoff, aus dem Zukunft gemacht ist. Ludwig Eckers großer Dank galt den Ausbildungsbetrieben, die den jungen Menschen etwas vermittelt haben, was ihnen niemand mehr nehmen kann: „Bildung von der Pike auf“!
Diese Bildung ist der Schlüssel zu einem gelingenden Leben. Er war sicher, sie haben diesen Schlüssel am Beruflichen Schulzentrum erhalten.
Wenn sie nun „Karriere durch Lehre“ machen, haben sie nun den ersten Schritt auf der Karriereleiter getan.
Wenn an Bayerns Schulen auch das Aufarbeiten von Geschichte und das Einüben von Demokratie zu den Zielen gehört, dann ist Berufsbildung immer auch Persönlichkeitserziehung. Dazu gehört auch die Werteerziehung, die sie ihnen vermittelt haben.
Sie haben versucht, Abzocker- und Scheinheiligenmentalität den Boden zu entziehen. Völker, die heut noch Erfolg haben, zeichnen Ehrlichkeit und Können aus. Die Zuhörer sollten sich das gut merken: Eine Persönlichkeit wird nur, wer etwas kann und nicht nur blöfft und schwafelt.
Abschließend verlieh Oberstudiendirektor Ludwig Ecker den Absolventen ein „Triple-A-Rating“. Diese drei „A“, die sie begleiten sollten, stehen für „aufrichtig“, „aktiv“ und „aufgeschlossen“. Dieses herausragende Rating kann ihnen keine Ratingagentur absprechen oder sie zurückstufen.
Für ihre Zukunft wünschte er den Absolventen alles Gute und immer ein Triple-A-Rating.
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IHK-Vize-Präsidentin Ingrid Obermeier-Osl entführte die Zuhörer an einem fiktiven herrlichen warmen Sommertag in die Berge. Ein Bergsteiger genießt nach einem anstrengenden Aufstieg die Aussicht auf einem 2000er. Da fällt sein Blick auf zwei andere Kletterer in einer Wand an einem Berg gegenüber. Der ältere und erfahrenere steigt sicher voran, der jüngere folgt erst den Anweisungen des älteren und findet schließlich selbst seinen Weg durch die Felswand. Eine schwierige Stelle vor dem Gipfel fordert beide Kletterer. Als der jüngere Probleme bekommt, hilft der ältere und so erreichen sie den Gipfel.
Diese Geschichte gleicht den Absolventen auf ihrem Weg ins Berufsleben. Auch sie haben Seilschaften gebildet und so den Gipfel erreicht, der für sie der Abschluss der Berufsausbildung ist.
Zusammen mit ihren Führern – also ihren Ausbildern und Lehrern – haben sie ihr Ziel erreicht. Dafür gebührt den Lehrkräften, Ausbildern und Eltern besonderer Dank.
Die Industrie- und Handelskammer unterstützt die Berufsausbildung mit Engagement, weil sie damit für das Wohl der regionalen Wirtschaft sorgt, die von der Qualität der verfügbaren Mitarbeiter abhängt.
Schon jetzt können Unternehmen nicht immer alle Ausbildungsplätze besetzen. Viele Betriebe beklagen mangelnde fachliche Kenntnissem, mangelnde Motivation und Leistungsbereitschaft der Bewerber. Die IHK hilft hier mit zahlreichen Angeboten, diese Mängel zu beheben. Das IHK-Gremium Altötting-Mühldorf wird künftig mit mehreren Projekten versuchen, dem Fachkräftemangel vorzubeugen, der eine Folge des demographischen Wandels ist.
Wenn die Absolventen nun ihre Ausbildung abgeschlossen haben, beginnt doch erst das lebenslange Lernen. Dazu stehen ihnen so viele Wege offen, wie nie zuvor.
Ingrid Obermeier-Osl motivierte auch die Ausbildungsbetriebe in der Region, nicht nachzulassen und weiter junge Leute auszubilden. Das ist von unschätzbarem Wert. Und dafür dankte sie den Ausbildern im Namen der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern.
Ihr Dank galt auch den Lehrkräften am Beruflichen Schulzentrum und den Eltern der Absolventen.
Wieder im Bild der Bergsteiger versicherte sie den Zuhörern, die IHK zieht mit ihnen am selben Strang. Für ihre Zukunft wünschte sie den Absolventen „Berg-Heil“.
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Ludwig Ecker war so begeistert von der bildhaften Rede von Ingrid Obermeier-Osl, dass er gleich versucht war, ihr einen Dozenten-Vertrag anzubieten! Aber – vermutlich ist sie zu teuer!
Wenn sie von Defiziten der Bewerber gesprochen hatte, dann meinte sie die Zubringerschulen – stellte Ludwig Ecker klar. Während ihrer Zeit am Beruflichen Schulzentrum werden diese Defizite alle ausgebügelt.
Und wenn der Begriff “Seilschaften” einen negativen “Touch” hat, zitierte er Professor Hermann von der TU München, der gemeinte hatte: Seilschaften sind immer noch besser als Flaschenzüge!!!
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Mit ihren Abschlüssen sind sie nun mit den Grundlagen für ihr Verhalten in der Welt ausgestattet – richtete sich Landrat Georg Huber in seiner Festrede an die Absolventen. Zu ihren Abschlüssen gratulierte er persönlich und im Namen des Kreistages. Wenn nun besonders erfolgreiche Absolventen mit Schulurkunden und Staatspreisen geehrt werden können, galt ihnen sein ganz besonderer Glückwunsch.
Mit dem Abschluss ihrer Berufsausbildung haben sie eine erste große Hürde in ihrem Leben genommen. Da können sie jetzt feiern und sich eine Verschnaufpause gönnen.
Danach müssen sie aber das Lernen wieder aufnehmen. Lange vorbei sind die Zeiten, als nach dem Abschluss der Ausbildung mit dem Lernen Schluss war.
Der zunehmende Verfall von Wissen macht es heute nötig, das ganze Leben lang zu lernen. Das mag man als Zumutung aber auch als Chance verstehen. Landrat Georg Huber hoffte, dass die Absolventen es als Chance sehen und die vielen Bildungsangebote nutzen um immer auf dem Laufenden zu sein. So können sie nicht nur ihr Wissen aber auch ihre Persönlichkeit weiter entwickeln und damit ihren Arbeitsplatz sichern.
Lebenslanges Lernen ist längst kein Modebegriff mehr.
Der Landkreis Mühldorf hilft mit hervorragenden Schulen, mit kompetenten Ausbildungsbetrieben und nicht zuletzt mit dem Programm „Lernen vor Ort“.
Teil davon ist das Berufliche Schulzentrum, das sie alle ein wichtiges Stück auf ihrem Weg des lebenslangen Lernens begleitet hat. Den Lehrkräften, den Ausbildern in den Ausbildungsbetrieben aber besonders den Eltern galt sein Dank dafür, dass sie die jungen Leute auf ihrem Weg zum Abschluss nach Kräften unterstützt haben.
Er bat die Ausbildungsbetriebe, mit ihren Anstrengungen nicht nachzulassen und berichtete von der Initiative, eine Hochschule in der Region anzusiedeln. Entsprechende Untersuchungen hatte Wissenschaftsminister Dr. Heubisch in Auftrag gegeben. Der Landkreis setzt alles daran, die jungen Leute im Landkreis zu halten oder nach ihrer Ausbildung hierher zurückzuholen.
Wenn der beste Ort zum Lernen das Leben ist, dann haben sie nun die Grundlage dafür. So sollten sie nun hinausgehen, aufgeschlossen und neugierig bleiben, dann braucht ihnen um die Zukunft nicht bang zu sein. Er wünschte ihnen alles Gute und Gottes Segen und immer wohlwollende Begleiter an ihrer Seite.
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Nun überreichte Landrat Georg Huber den besonders erfolgreichen Absolventen Staatspreise und Schulurkunden.
Markus Hobelsberger erlernte den Beruf des Industriekaufmanns und schloss mit 1,0 ab.
Verena Mittermeier wurde Industriekauffrau. Auch sie erreichte die Traumnote von 1,0.
Die Ausbildung zum selben Beruf schloss Nina Veselinovitsch ebenfalls mit 1,0 ab.
Christina Zelger erlernte den Beruf der Medizinischen Fachangestellten und erzielte ebenfalls einen Notendurchschnitt von 1,0.
Kauffrau im Einzelhandel wurde Janet Bauer. Sie schloss mit 1,14 ab.
Maria Deißenböck erlernte den Beruf der Industriekauffrau und schloss ebenfalls mit 1,14 ab.
1,14 erreichte auch Sylvia Frauendienst bei ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau.
Ebenfalls den Beruf der Industriekauffrau erlernte Sandra Hammerl. Sie erzielte ebenfalls 1,14.
Auch Stephanie Planthaler erreichte 1,14 in ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau.
Auch Nadja Zenk wurde Industriekauffrau und erreichte einen Schnitt von 1,14.
Martina Raith erlernte den Beruf der Medizinischen Fachangestellten und schloss mit 1,2 ab.
Patricia Lenz erlernte den Beruf der Industriekauffrau und schloss mit 1,42 ab.
Julia Weber wurde auch Industriekauffrau. Ihr Notendurchschnitt: ebenfalls 1,42.
Zum Großhandelskaufmann ließ sich Heiko Ziegler ausbilden. Er erzielte einen Schnitt von 1,42.
Verena Schönhammer schloss als beste Bankkauffrau ab. Sie erzielte einen Schnitt von 1,50.
Die letzte geehrte war Jennifer Lang. Sie wurde ebenfalls Industriekauffrau und erzielte einen Schnitt von 1,42.
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Die Schulband gab den Geehrten Gelegenheit, ihre Urkunden und Auszeichnungen zu studieren.
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Verena Mittermeier erinnerte an die zweieinhalb Jahre ihrer Zeit an der Berufsschule. Sie sind froh, dass die Lernerei erst mal ein Ende hat und sie jetzt das große Geld verdienen können. Die Eltern sind sicher froh über den Abschluss der Kinder, die Lehrer stolz auf einen weiteren Jahrgang, den sie durch die Schulzeit begleitet haben und die Betriebe froh darüber, dass sie ihnen jetzt fünf Tage in der Woche zur Verfügung stehen.
Besonders hervorheben wollte sie die gute Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsbetrieben und Berufsschule. Vieles was sie in der Berufsschule gelernt haben, konnten sie dann gleich im Betrieb einsetzen. Sie dankte den Lehrkräften für ihre Geduld, besonders bei der Prüfungsvorbereitung.
Schade nur, dass sie jetzt auseinandergehen und die Freundschaften darunter leiden. Wenn’s knapp wird, gibt’s ja noch Facebook!
Sie wünschte allen viel Erfolg auf ihrem beruflichen Weg und ein gutes Händchen bei allen anstehenden Entscheidungen.
Und dann geht sicher das Lernen weiter. Darauf haben sie alle vorbereitet und das werden sie auch befolgen.
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Nun erhielten alle Schüler ihre Zeugnisse. Die Klassleiter holten ihre Schüler auf die Bühne und Oberstudiendirektor Ludwig Ecker gratulierte jedem Absolventen.
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Die Schulband schloss die Abschlussfeier mit Creedence Clearwater Revivals „Proud Mary“.
Später versammelten sich Absolventen, ihre Eltern und die Lehrkräfte im Foyer der Schule, wo sie die Bäckerabteilung mit selbstgebackenem verwöhnte.
Wir wünschen allen Absolventen viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg und Gottes Segen
28 202 neue Fachleute und 17 Staatspreisträger - Abschlussfeier an der Berufsschule 1 13:20
Mehr Schüler und Eltern als je zuvor kamen in die Aula der Berufsschule 1, wo die Lehrerband sie willkommen hieß.
Studiendirektor Klaus Mittermeier begrüßte die Gäste und meinte, die Absolventen hätten hier das Handwerkszeug für ihren Beruf erworben und sie so auf ihr Leben vorbereitet.
Da ein Lehrer allein dazu nicht ausreicht, war eine ganze Reihe Leute nötig, von denen er viele begrüßen konnte.
Er hieß Landrat Georg Huber, Bürgermeister Günther Knoblauch, Kreishandwerksmeister Sepp Eichner, Oberstudiendirektor Ludwig Ecker, den stellvertretenden Leiter des Bildungszentrums der Handwerkskammer Armin Riedel, die Innungsobermeister und zahlreiche weitere Ehrengäste herzlich willkommen. Sein besonderer Gruß galt aber den Absolventen und ihren Angehörigen.
Die Lehrerband setzte fort mit dem „Walzer aus Salzburg“.
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Landrat Georg Huber beglückwünschte die jungen Facharbeitern persönlich und im Namen des Kreistages zu ihren Abschlüssen.
Die Kunst des Lehrens besteht darin, die natürliche Neugier des Auszubildenden zu wecken um sie dann stillen zu können – zitierte Landrat Georg Huber einen französichen Nobelpreisträger. Das hoch engagierte Team aus Schulleitung und Lehrkräften der Berufsschule 1 hat es noch immer geschafft, die Begabungen zu fördern und den Wissensdurst zu stillen.
Mit ihren Abschlüssen haben sie Ausbilungsbetrieben, Lehrern und Eltern eindrucksvoll bewiesen, dass Zielstrebigkeit, Fleiß und Engagement bei ihnen gut ausgeprägt sind. Zusammen mit den sozialen Fähigkeiten hat ihnen die Schule einen Kompetenzmix vermittelt, der Zukunft hat.
Nun stehen ihnen viele Türen offen, etwa hin zur Meisterausbildung, zum Techniker und sogar zum Studium an einer Hochschule. Es gibt also genügend Möglichkeiten, ihre Neugierde und ihren Wissensdurst auch in Zukunft zu stillen. Dem lebenslangen Lernen steht nichts im Weg.
Der Landkreis hat sich das lebenslange Lernen auf die Fahnen geschrieben. Zahlreiche Institutionen in der ganzen Region setzen sich seit 2009 im Projekt „Lernen vor Ort“ dafür ein, dass ortsnahe Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung geschaffen werden. Diese zu nutzen motivierte Landrat Georg Huber die Zuhörer. Weiterbildung und Weiterbildung und Weiterbildung sind schließlich die beste Investition in ihre eigene Zukunft. Das Fundament dafür haben sie bekommen. Die Betriebe in der Region bieten ihnen fast grenzenlose Möglichkeiten. Was könnte da noch schief gehen?!
Egal für welchen beruflichen Weg sie sich entscheiden werden, sollten sie immer auf ihre persönlichen Fähigkeiten, Stärken und Neigungen achten. Nur wenn sie ihre Tätigkeit mit Begeisterung und Leidenschaft ausüben, werden sie im Beruf Erfolg haben.
Wie das geht, zeigen ihnen viele Vorbilder, die sie an der Berufsschule oder ihrem Ausbildungsbetrieb kennengelernt haben. Für ihre Vorbildfunktion und das Wecken der Neugierde der Schüler, dankte Landrat Huber allen Lehrkräften, besonders aber Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl und seinem Stelvertreter Bartholomäus Gisser. Sein Dank galt auch den Eltern und den Ausbildungsbetrieben, die den Absolventen Wissen, Begeisterung und Teamfähigkeit vermittelt haben.
Wenn sie nun frei sind, ihren weiteren Lebensweg zu wählen, sollten sie Verantwortung zeigen und aktiv ihre Rolle in der Gesellschaft übernehmen. Sie sollten sich engagieren und soziale und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Dafür wünschte er ihnen alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen.
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Kreishandwerksmeister Sepp Eichner gratulierte den Absolventen und wünschte ihnen für ihren neuen Lebensabschnitt viel Erfolg und alles Gute.
Er wünschte ihnen, dass sie ihren Arbeitsplatz bei ihrem Ausbildungsbetrieb behalten oder einen anderen passenden finden, wenn ihr Betrieb sie nicht übernimmt. Diesen Schritt zu gehen, wünschte er ihnen viel Kraft. Mit der Ausbildung, die sie hier genossen haben, öffnen sich auf dem Arbeitsmarkt ohnehin alle Türen.
Kreishandwerksmeister Sepp Eichner würdigte die Leistung der Schule und die großen Anstrengungen des Landkreises, der immer dafür sorgt, dass es der Schule an nichts fehlt.
Er gratulierte nochmals und wünschte allen viel Erfolg für ihr weiteres Leben.
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Schülersprecherin Barbara Steinberger blickte launig auf die Absolventen und meinte, ihr steht zwar noch ein Jahr bevor, trotzdem kann sie nachvollziehen, wie sich die Absolventen jetzt freuen. Oft ist es ein weiter Weg vom guten Vorsatz bis zur guten Tat. Bei der Entscheidung: Berichtsheft nachtragen oder weggehen? Ist der Weg zur guten Tat fast unendlich lang. Die eigene Ungeduld oder auch die Angst, Eltern, Lehrer oder Ausbilder zu enttäuschen ist manchmal schwer zu ertragen. Schlussendlich überwiegt aber immer wieder die Begeisterung für den Beruf. Gelegentliche Zweifel, ob man den richtigen Beruf gewählt hat, Streß oder manchmal Langeweile können an der Motivation nagen. Trotz solcher Gedanken und diverser Rückschläge haben sie es geschafft, haben Mißerfolge hingenommen und schließlich Erfolg gehabt. Im Namen aller Schülerinnen und Schüler gratulierte sie den Absolventen und wünschte ihnen gute Erinnerungen an die Schule. Sie sollten weiter mit so viel Engagement dabei sein und die Freude an ihrer Arbeit nie verlieren.
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Die Lehrerband sorgte mit einem „Böhmischen fürn Lechner Franz“ für Abwechslung.
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Auch Schulleiter Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl gratulierte zum Erreichten. Die gesamte Schule freute sich sehr über den zahlreichen Besuch dieser Feierstunde.
In London entdeckte er vor einem Jahr dieses Plakat, das etwa aussagt: Entweder man weiß über eine Sache Bescheid oder man weiß, wo man Informationen darüber nachlesen kann. Dieses Zitat stammt von Samuel Johnson, der von 1709 bis 1784 gelebt hat. Trotzdem seines Alters ist das Zitat nach aktueller denn je.
In unserer Zeit wächst das Wissen unaufhörlich und bekanntes Wissen verliert immer schneller an Wert. Heute rechnen Experten mit dem Wertverlust von Schulwissen nach 20 Jahren, von Hochschulwissen nach 5 bis 10, von berufsbezogenem nach 2 bis 10, von technologischem nach 2 bis 5 und von Computerwissen nach ein bis 2 Jahren.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ – Dieser alte Spruch gilt heute nicht mehr. Wir alle sind zu lebenslangem Lernen angehalten.
Zudem kann man heute von niemandem mehr erwarten, über alles Bescheid zu wissen. Spezialisierung ist nötiger denn je. Da paßt auch wieder das Zitat von eben.
Informationen suchen und selbst zu lernen ist schon heute Bestandteil der Ausbildung an der Berufsschule, die schon lange nicht mehr dem klassischen Frontalunterricht entspricht.
Den Auszubildenden wurde beigebracht, selbst die Informationen aus Fachbüchern, Fachzeitschriften oder dem Internet zu beschaffen, die für sie von Bedeutung sind. Das mussten einige erst lernen. Auch anzuerkennen, dass es kein Buch mehr gibt, wo alles drin steht oder keinen Lehrer, der alles weiß, war für manche eine Herausforderung.
Wolfgang Gaigl versicherte den Zuhörern, diese Methode, Informationen selbst zu beschaffen, würde sie ein Leben lang begleiten. Wissen ist flüssiges Gut, das ständig in Bewegung ist.
So würden sie auch weiterhin vor folgenden Aufgaben stehen: Permanent das vorhandene Wissen auf seine Aktualität prüfen zu müssen, veraltetes Wissen auszusortieren und fortlaufend Neues zu erlernen.
Das sollten sie konsequent durch betriebliche und außerbetriebliche Fort- und Weiterbildung pflegen.
Er riet den jungen Fachleute auch, die aktuell fast grenzenlosen Möglichkeiten des Arbeitsmarktes zu nutzen und noch mehr aus ihren Fähigkeiten zu machen. Der Landkreis bietet dafür im Rahmen des Projektes „Lernen vor Ort“ zahlreiche Möglichkeiten.
70 von ihnen haben neben dem BerufsAbschluss den mittleren SchulAbschluss erworben, 17 haben so gut abgeschlossen, dass sie mit einem Staatspreis ausgezeichnet werden können, vier von ihnen sogar mit einem Notendurchschnitt von 1,0, eine wahrlich tolle Leistung.
Und weil die Schulen nicht nur Wissen und Können, sondern auch Herz und Charakter bilden sollen, hat ihnen die Schule auch Personal- und Sozialkompetenz mit auf den Weg gegeben. So hat etwa die vorweihnachtliche Sammlung mit einem sensationellen Ergebnis von 3.000 Euro ihr soziales Verständnis gezeigt. Diese Summe wurde der Stiftung „Mehr Licht für Kinder“ des Landkreises übergeben. Dafür dankte Wolfgang Gaigl den Absolventen und bat, sich auch weiter den Mitmenschen gegenüber aufgeschlossen zu zeigen und sich für die Gesellschaft zu engagieren.
Sein Dank galt auch dem Landkreis, der immer ein offenes Ohr für die Belange der Berufsschule hat. Landrat Huber weiß, dass nur Eines noch teuerer ist als Bildung, nämlich keine Bildung.
Innungen, Kreishandwerkerschaft, dem Bildungszentrum der Handwerkskammer, Eltern und Ausbildungsbetrieben dankte Wolfgang Gaigl dafür, dass sie gemeinsam mitgeholfen haben, die jungen Leute an ihr Ziel zu bringen.
Mark Luther, Lehrer der Nutzfahrzeugsparte seiner Schule hatte eine sehr treffende Überseztung für das eingangs erwähnte Zitat: (O-Ton)
Mit dieser passenden Übersetzung gratulierte Wolfgang Gaigl den Absolventen und wünschte ihnen Glück, Erfolg und allzeit Gottes Segen.
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Hoffentlich keine Bedeutung für die Absolventen hatte das nächste Stück der Lehrerband: „When I’m sixtyfour“
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Nun ehrten Landrat Georg Huber und Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl die Besten und überreichten die Urkunden der Regierung von Oberbayern, die Regierungspräsident Christoph Hillenbrand unterzeichnet hatte.
Zunächst an Christian Bauer, Mechaniker für Land- und Baumschinentechnik.
Dann Michael Ehrenschwendtner, der auch Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik gelernt hat.
Der nächste war Michael Ernst. Er erlernte den Beruf des „KFZ-Mechatronikers Nutzfahrzeuge“.
Thomas Gotanka erlernte in Burghausen den Beruf des „KFZ-Mechatronikers PKW“.
Martin Gruber schloss seine Ausbildung zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik sehr erfolgreich ab.
Peter Grundner erlernte den selben Beruf in Rechtmehring.
Johannes Lechner beendete seine Ausbildung zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik in Grabenstätt.
Alexander Neumeier erlernte sehr erfolgreich den Beruf des „Kfz-Mechatronikers PKW“ in Altötting.
Johannes Schöberl wird sich vermutlich auch künftig als Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik sehr erfolgreich um Bagger kümmern.
Hermann Schwankner dagegen im selben Beruf um Landmaschinen im Raum Traunstein.
Anton Seidl erlernte in Unterreith den Beruf des „KFZ-Mechatronikers Nutzfahrzeugtechnik“,
Robert Söll erlernte sehr erfolgreich den Beruf des Mechanikers für Land- und Baumaschinentechnik in Kirchensuhr.
Maximilian Tyrolt beendete seine Ausbildung zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik in Siegsdorf.
Die folgenden vier schlossen ihre Ausbildung mit der Traumnote 1,0 ab:
Stefan Dobrowolny erlernte in Mühldorf den Beruf des Anlagenmechanikers Sanitär- Heizung und Klimatechnik.
Günther Eder beendete seine Ausbildung zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik in Eggenfelden.
Christoph Köbinger beendete mit 1,0 seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik.
Und Georg Maier beendete seine Ausbildung zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik in Raunwalchen.
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Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl lud vier weitere Absolventen zu sich, die eine Anerkennungsurkunde erhielten, weil ihre Ergebnisse nur wenig über der Grenze von 1,5 lagen, und sie so keinen Staatspreis mehr erhielten.
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Den musikalischen Abschluss der Feierstunde machte die Lehrerband mit dem „Entertainer“.
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Bevor die Schule die Gäste zum Stehempfang einlud, hatte Wolfgang Gaigl an diesem Valentinstag noch zwei Geschenke: eine Schachtel „Merci“ für Barbara Steinberger für ihre tolle Rede und und eine Besondere mit einer blauen Schleife für Landrat Hubers Pressesprecherin und Löwenfan Julia Hausmann.
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Wir gratulieren allen Absolventen zu ihren Abschlüssen und wünschen viel Erfolg und allzeit Gottes Segen.
29 Das 43. Gardefestival der Narrengilde Kraiburg: Die Show von Anmut und Akrobatik 14:20
Grad so reingedrängt haben die Besucher, die von hübschen jungen Damen an ihre Plätze geleitet wurden. Empfangen wurden sie von Prinzessin Jasmina I. und Prinz Florian I.
Dramatisch ging's los.....
Dann begrüßten von links Hofmarschall Christian Hausberger, Vorstand Udo Pöppelbaum und zweiter Vorstand Fritz Thumser die Gäste. Ihr Dank galt dem Organisationsteam Manfred und Anette Lehmann. Sie begrüßten aber auch Kraiburgs .. Bürgermeister Werner Schreiber, Waldkraiburgs Bürgermeister Siegfried Klika und Stadtwerke-Chef Norbert Weigl.
Sie hielten sich nicht lang auf und gaben die Bühne frei für die Jugend, die natürlich anfangen sollte.
Den Anfang machte die Kindergarde der Narrengilde Kraiburg mit dem klassischen Marsch.
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Christian Hausberger freute sich, auch Jasmina I. und Florian I. begrüßen zu können.
Die Kindergarde stellte auch gleich ihren Showtanz vor, der das Musical „Mary Poppins“ zum Thema hatte.
Fritz Thumser dankte den Trainerinnen Annliese und Julia Fischer und Manuela Kentzia und hatte nicht nur eine Rose für sie sondern auch noch ein Bussl...
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Die Teeniegarde der Narrengilde setzte fort mit „Pirates of Atlantis“.
Auch für ihre Trainerin Marion Hofer hatten sie eine Blume und ein Bussl.
Fast eine halbe Stunde lang begeisterten allein die Kinder der Narrengilde die Zuschauer im ausverkauften großen Saal im Haus der Kultur und sorgten für einen fulminanten Auftakt des 43. Gardefestivals.
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Das Programm setzte die Marschgarde der Waldkraiburger Waldburgia fort, die krankheitsbedingt mit nur acht Tänzerinnen auftreten musste.
Auch für ihre Trainerin Ulrike Fändrich gabs Blume und Bussi.
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Die Prinzengarde der Karnevalsgesellschaft Dorfen trat erst mal ohne Musik auf. Aber die sollte noch kommen.
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Immer ein Genuß ist es, der Prinzengarde der Bubaria aus Buchbach zuzuschauen. Und das war heuer nicht anders. Allerdings mussten auch sie auf ihr Prinzepaar verzichten.
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Weiter ging's mit der Marschgarde der Narrengilde Kraiburg. Sie wurden unterstützt von Prinzessin Jasmina I. und Prinz Florian I.
Udo Pöppelbaum stellte die Trainerinnen vor: Daniela Mittermaier und Bettina Schindlmayer. Die Bussis kassierte Fritz Thumser.
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Mit starker Unterstützung kam die Garde der Mühldorfer Inntalia auf die Bühne: Prinzepaar Viktoria I. und Andi I. in Begleitung eines Teils des Hofstaates.
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Den Abschluss der Auftritte der Marschgarden machten die Europameister von 2010, die „New Dimension“ aus Velden. Sie zeigten den Tanz, mit dem sie heuer an den Meisterschaften teilnehmen.
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Da war Christian Hausberger sprachlos – der absolute Wahnsinn!
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Nach einer kurzen Pause eröffneten die „Carambas“ aus Haag mit ihrem Programm „Freak out“ den zweiten Teil mit den Showtänzen. Die Carambas sind bekannt für starke Formationen und starke Bilder.
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Die Zuschauer waren begeistert.
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Der nächste Auftritt: 18 Tänzer der Bubaria aus Buchbach mit ihrem dreiteiligen Showprogramm „Alpenglüh’n und Hüttenzauber“.
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Das Programmblatt zu lesen war nur mit einem Handy möglich, so dunkel war‘s im Saal.
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Einen Kontrast zu den vorherigen Auftritten bot die Showtanzgruppe „Modern Art“ aus Sankt Wolfgang, die ihre Geschichte auf der abgedunkelten Bühne in Form eines Balletts erzählten und so für starke Bilder sorgten.
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Die Narrengilde tanzt heuer um den grünen Smaragd. Ihren Auftritt eröffnete das Prinzenpaar.
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„Techno versus Rock“ hatte die Showtanzgruppe „Jumping Jacks“ aus Dorfen ihren Auftritt überschrieben.
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Die Waldburgia mit Prinzepaar Marina I. und Marko I. entführten nach Paris.
Hofmarschall Charly Salinger hatte dringendes zu besprechen....
Diesmal gabs Bussi auch für Christian Hausberger.
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Nach einer weiteren kurzen Pause entführte die „New Dimension“ in das Reich der Edelsteine. „Diamantenzauber“ sollte die Bedeutung und Wirkung verschiedener Steine auf die Menschen aufzeigen. Starke Bilder und starke Akrobatik perfekt dargeboten.
Los ging's mit dem Rubin.
Dann der Smaragd.
Zu guter Letzt der Diamant.
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Da bot die Burschengarde aus Schwindkirchen etwas ganz anderes: „Legging's goes Rock“. Sie hatten Prinz „Burce-Will-Es“ und Prinzessin „Anna Bolika von Dillis“ dabei.
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In die Welt der Inka entführte die Dance-Nation der Inntalia aus Mühldorf. Sie nennen sich heuer die „Inka-Dance-Nation“.
Mit ihren starken Kostümen boten sie einen farbenprächtigen Auftritt, auch wenn die Bühne zeitweise ziemlich dunkel war.
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Den Abschluss machten nach fast fünf Stunden die „Members of Dance“ mit ihrem Programm „Leben erleben“, in dem sie die Phasen des Lebens in eindrucksvollen Bildern nachzeichnen.
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Eine Punktlandung hatten sie hingelegt, meinte Udo Pöppelbaum und freute sich, dass auch dieses Jahr wieder alles unfallfrei über die Bühne gegangen ist. Er dankte allen, die hinter den Kulissen mitgeholfen haben, dieses älteste Gardefestival im Landkreis so erfolgreich vorzustellen.
Christian Hausberger, Udo Pöppelbaun und Fritz Thumser luden die Teilnehmer, die noch da waren zum Finale auf die Bühne. Und die ließen sich nicht lang bitten und feierten noch eine ganze Weile ausgelassen in den jungen Tag hinein.
30 Einweihung der neu gebauten Feldlohkanalbrücke - Eine Verkehrsbehinderung weniger in Ampfing 5:40
Eiskalter Wind pfiff den Gästen dieser Verkehrsfreigabe um die Ohren, als sie die neue Brücke und die Kapelle besichtigten, die jetzt knapp 10 Meter daneben einen neuen Platz gefunden hat.
Landrat Georg Huber wollte es dann auch kurz machen und begrüßte neben Pfarrer Martin Ringhoff die Bürgermeistern Ottmar Wimmer und Helmut Kirchmeier, Vertreter von Behörden, Polizei und der beteiligten Firmen.
Die neue Brücke war nötig geworden, weil die alte Brücke von 1946 den Anforderungen nicht mehr gewachsen war. Nur 18 Tonnen Traglast, schlechter Bauzustand und dadurch eingeschränkte Verkehrssicherheit machten den Neubau nötig – betonte Landrat Georg Huber.
Brücken sind Verbindungen. Wenn eine Brücke gesperrt werden muss, entstehen viele Behinderungen. Deshalb freute sich Landrat Georg Huber darüber, dass die Freigabe dieser wichtigen Verbindung auch würdig gefeiert werden kann.
Diese Strecke ist zudem eine Umleitungsstrecke für den Verkehr auf der nahen Autobahn A94 und trägt im Fall einer Sperrung der Autobahn dazu bei, dass der Verkehr auch weiter fließen kann.
Auch Ampfings Pfarrer Martin Ringhoff war es kalt. So hielt er seine Ansprache kurz und segnete die Brücke und alle, die sie benutzen.
Gemeinsam durchschnitten die Beteiligten das Band durch und gaben die Brücke offiziell für den Verkehr frei.
Vielleicht waren zu wenig Scheren da, so dass Polizeihauptkommissar Hans Rabl und Gemeinderätin Gabi Herian nicht mitmachen konnten? Sie bekamen ihr Stück Band später.
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Später im warmen Saal im Gasthaus Hinterecker in Ampfing konnte Landrat Georg Huber, Herbert Ruckdäschl vom Straßenbauamt begrüßen. Die Baukosten für die neue Brücke hatten sich auf eine Million Euro belaufen, wovon der Freistaat ca. 400.000 Euro bezuschußt hatte.
Landrat Huber freute sich, dass hier Nägel mit Köpfen gemacht wurden und nicht erst versucht wurde, mit einem Provisorium die Situation zu verbessern, was im Endeffekt viel mehr Geld gekostet hätte.
Dank der guten Zusammenarbeit mit den Gemeinden Ampfing und Heldenstein konnte die neue Brücke in nur 6 Monaten gebaut werden. Auch wenn das Wetter den Baufortschritt begünstigt hatte, verdiente die fachliche Arbeit aller Beteiligten große Anerkennung. Besonders dem Ingenieurbüro Sehlhoff und der Firma Berger-Bau und ihren Subunternehmern gebührt deshalb großer Dank. Sein Dank galt auch den Mitarbeitern seines Hauses.
Sein Dank galt auch Pfarrer Martin Ringhoff, der die neue Brücke gesegnet hat, wie das in Bayern einfach sein muss.
Sein Dank galt auch Hermann Straßer vom Wasser- und Bodenverkehrsvorstand, der sehr pragmatisch daran mitgearbeitet hatte, Lösungen zu finden. So war es auch kein Problem, die Kapelle zu erhalten.
Heldensteins Bürgermeister Helmut Kirchmeier meinte, ihr Anteil war nicht so umfangreich, betraf in erster Linie die Abwicklung des Umleitungsverkehrs, gerade in einer Zeit, als die Autobahnbaustelle ohnehin viele Umleitungen erfordern. Trotzdem hat das alles gut funktioniert und so konnte er für die Steigerung der Verkehrssicherheit danken und zur gelungenen Baumaßnahme gratulieren.
Bürgermeister Ottmar Wimmer wollte noch einen Dank draufsetzen: Der galt zuerst dem Herrgott für das gute Wetter, das es möglich gemacht hat, bis in den Dezember hinein zu arbeiten. Er war aber auch froh für das zusätzliche Leerrohr in der Brücke, das den Weiterbau der Breitbandversorgung nach Salmanskirchen und Stefanskirchen möglich machen wird. Und der Gehweg sorgt für eine bessere Verbindung der Ortsteile. Sein Dank galt auch dem Straßenbauamt. Ottmar Wimmer war glücklich über den Abschluss der Baumaßnahme und damit den Wegfall einer weiteren Behinderung im Gemeindebereich von Ampfing.
Bevor sich die Gäste dem Mittagsmahl zuwandten, erinnerte Hermann Straßer vom Wasser- und Bodenverband an den Bau der Kapelle 1931. Ihre Renovierung wird am 23. Mai um 19 Uhr mit einer Feldmesse gefeiert. Hermann Straßer dankte abschließend für den neuen Standort, der für viele Spaziergänger die Gelegenheit gibt, auch einmal ein Vater-Unser zu beten.
Der Landkreis lud zum gemeinsamen Mittagessen und die Gäste freuten sich über den unfallfreien und schnellen Verlauf des Neubaus der Brücke.
31 U15 Fußball-Hallenturnier des FC Mühldorf mit Mannschaften von Stuttgart bis Linz 10.00
Aus Heidenheim und Burghausen, aus Regensburg und Ulm, aus Unterhaching und Linz, aus Rosenheim und Stuttgart, aus München und von einer Auswahl aus Südbayern waren U15-Mannschaften in die neue Halle an der Mittelschule in Mühldorf gekommen um Kräfte zu messen und den eigenen Standort zu bestimmen. Diese Chance nutzten auch zwei Mannschaften des heimischen FC Mühldorf.
Bei Hallenturnieren dauern die Spiele 10 Minuten. Pause und Seitenwechsel gibt es nicht und die Bande ist Teil des Spielfelds. Das kleine Spielfeld macht das Spiel schnell. Das ist eine Herausforderung für Spieler und Schiedsrichter.
Die Nachwuchsspieler – bis auf ein einziges Mädchen lauter Jungs – zeigten großen Sport mit viel Einsatz, was schon auch mal in einem verknaksten Fuß enden kann.. Geschenkt haben sie sich nichts und um jeden Ball gekämpft.
Schade nur, dass kaum Zuschauer gekommen waren.
Herr Wimmer, Nachwuchsfußballer von Stuttgart sind doch ein riesen Ereignis für Mühldorf? (O-Ton )
Vieilleicht hätte man vorher ein bisschen Werbung machen sollen? (O-Ton)
In der Zwischenzeit trat die eine Mannschaft des FC Mühldorf gegen die des TSV 1860 München an. Die Mühldorfer kämpften – aber die Münchner Nachwuchslöwen ließen ihnen keine Chance. Das Spiel endete 0:5.
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Herr Tschesche, wer spielt denn heuer aller mit? (O-Ton)
Dieses Turnier findet zum dritten Mal statt. Ist es schwer, solche Mannschaften für so ein Turnier zu gewinnen? (O-Ton)
Was gibt es zu gewinnen, außer Ruhm und Ehre? (O-Ton)
Bei den Spielen geht’s ganz ordentlich zur Sache, sogar so, dass manche vom Platz humpeln. Die 15-Jährigen bieten ganz ordentlichen Sport! (O-ton)
Nun ist ja der FC Mühldorf in der Jugendarbeit sehr aktiv. Was bietet der Verein außer der U15 noch alles? (O-Ton)
Und DFB-Stützpunkt ist der FC-Mühldorf ja auch. (O-Ton)
Zurück zum Turnier: Wie steht’s gerade um die beiden Mannschaften des FC Mühldorf? (O-Ton)
Danke schön.
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Während wir mit Thorsten Tschesche sprachen, spielte die eine Mannschaft des FC Mühldorf gegen die Südbayernauswahl. Auf Mühldorfer Seite mit dabei: Franziska Reiter, das einzige Mädchen.
Wir haben sie später gefragt, wie’s ihr da geht, als einziges Mädchen unter so vielen Jungs. (O-Ton
Und wenn’s da mal ein bisschen härter zugeht – hältst Du das aus? (O-Ton)
Sonst spielst Du in der U15-Jungens-Mannschaft des FC Mühldorf ? (O-Ton)
Und wie ists im Trianing? Sind die Buben nett? (O-Ton)
Hast Du Ziele für die Zukunft? (O-Ton)
Hätte sie ihre Haare nicht zu einem Knopf zusammengebunden, wäre sie gar nicht aufgefallen. Sie hat von Gegnern und Schiedsrichtern viel Anerkennung erfahren. Vielleicht hören wir wieder irgendwann von Franziska Reiter in einer der großen Damenmannschaften?
Das Spiel zwischen Mühldorf und der Auswahl endete 4:1 für die Bayernauswahl.
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Am Spielfeldrand machten sich die Gegner im Endspiel warm: Hier die Jungs vom SSV Ulm und auf der anderen Seite die Nachwuchskicker des Jan Regensburg. Sie wurden persönlich vorgestellt.
Das Spiel bot zahlreiche Chancen auf beiden Seiten – Tore wollten aber zunächst nicht fallen.
Dann stands lange Zeit 1:1. Erst kurz vor Schluss fiel das 2:1 für Jan Regensburg – Aus dem Lautsprecher kam da schon bedeutungsvoll „The final Count-Down“.
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Dirtter Vorstand Helmut Lohr dankte allen Helfern, die mit dem Verkauf von Verpflegung geholfen haben, das Turnier zu finanzieren. Außerdem galt sein Dank allen, die an der Durchführung beteiligt waren und natürlich den Mannschaften, die teils von weit her angereist sind, um dabei zu sein.
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FC-Jugendleiter Walter Krohe dankte erst den drei Schiedsrichtern, die das Turnier so souverän geleitet hatten. Sein Dank galt besonders Thorsten Tschesche für die perfekte Organisation. Zusammen haben sie ein Top-Sportereignis in der Stadt ermöglicht.
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Die Siegerehrung führte Sportreferent Sepp Wimmer durch. Auch er dankte erst den Organisatoren, die ein so hochklassiges Turnier vorbereitet hatten. Er gratulierte den Siegern aus Regensburg und allen anderen Teilnehmern, auch denen, die nicht gewonnen haben.
Dann gabs Pokale: Für jeden einen kleinen, für den besten Spieler und den besten Torwart je einen extra.

Übrigens: die beiden Mannschaft des FC Mühldorf belegten den vierten und den 10. Platz. Die Regionalauswahl aus Südbayern wurde Dritte.
Bester Spieler wurde Pius Kretschmar vom SSV Ulm und bester Torhüter Ramon König vom FC Mühldorf.
Zuletzt erhielten die Turniersieger vom SSV Jahn Regensburg ihre Pokale.
Ein schöner Fußball-Nachmittag, der mehr Beachtung in der Öffentlichkeit verdient hätte – gerade wenn draußen Minus 15 Grad herrschen und eigentlich keiner an Fußball denkt.

32 Die "Europameisterschaft im Mini-Eisstockschießen" in Ampfing 11:00 08 24.02.12
So etwas gibt es vermutlich auf der ganzen Welt kein zweites Mal: Ein Eisstockturnier mit Mini-Eisstöcken auf dem Parkett im Saal einer Gaststätte.
Und so etwas würde es vermutlich auch anderswo nicht geben, hätten die Ampfinger nicht ihren Erwin Hinterecker, der vor 10 Jahren gleich seinen Saal ausgeräumt hat, als die Idee dazu geboren worden ist.
Aber – von vorn!
Seit 10 Jahren tragen die Ampfinger ein regelkonformes Eisstockturnier aus, mit dem kleinen Unterschied, dass die Eisstöcke klein sind und auf Parkett geschossen wird – nicht auf Eis.
Neun Mannschaften zu je sechs Mitgliedern fanden sich heuer zusammen. Jeder Teilnehmer zahlte 10 Euro Startgeld, und los ging's.
Frauen waren übrigens kaum dabei oder beschränkten sich aufs Zuschauen.
Alles andere war wie immer: Die Taube liegt im Zielkreis, die Mannschaftsführer deuten an, wo der nächste Eisstock hin muss und alle ärgern sich, wenn sie nicht treffen oder gar verlieren.
Und weil sich die Ampfinger ihrer Exklusivität bewußt sind, haben sie zweiten Bürgermeister und Initiator Georg Buchner zum „Verbandspräsidenten“ ernannt und die Meisterschaft „Europameisterschaft im Mini-Eisstockschießen“ getauft. Man will ja schließlich der Weltmeisterschaft in Waldkraiburg in den nächsten Wochen keine Konkurrenz machen!
Herr Hinterecker, wie ist denn dieses Turnier entstanden? (O-Ton)
Weil‘s neun Mannschaften waren und auf den vier Bahnen jede gegen jede antreten musste, hatten die Löwen aus Stefanskirchen erst mal Pause.
Günther Hargasser nahm’s ganz genau und den Meterstab zu Hilfe. Schließlich soll’s ja gerecht zugehen, sonst müsste Gabi Herian Streit schlichten! Und wenn die Stöcke sooo nah an der Taube liegen!
Ottmar Wimmer war diesmal in der Mannschaft von Verbandspräsident Georg Buchner dabei. Sie hatten ein ganz besonderes Ziel! Sie hatten vor 10 Jahren das Auftaktturnier gewonnen und wollten diesmal beim Jubiläumsturnier letzte werden!
Sepp Schneider, Sie haben die Mini-Eisstöcke gedrechselt. Wie sind Sie denn da drauf gekommen? (O-Ton)
Seither habt ihr aber viel an den Stöcken geändert. Jetzt sind Stahlringe drum herum. (O-ton)
Wie auf dem Eis, laufen auch hier nicht alle Bahnen gleich gut. Da verhungert schon einmal ein Stock und kommt gar nicht erst bis in den Taubenkreis.
Die wenigen Damen schlugen sich übrigens sehr gut.
Und wenn man den Wettkämpfern so zuschaut, dann haben sie’s richtig ernst genommen.
Für die 10 Euro Startgeld tischte Wirt Erwin Hinterecker in der Weinstube seines Gasthauses ein Buffet auf, das keine Wünsche offen ließ.
So gegen Halbzeit war Turnierpause und die Teilnehmer zum Abendessen eingeladen.
Die haben sich nicht lang bitten lassen und genossen die Köstlichkeiten
Nach den Köstlichkeiten für den Gaumen folgten solche für die Augen:
Die „Fire-Girls“ aus Polling zeigten ihre Show.
Erwin Hinterecker machte außer Konkurrenz mit.
Sie bedankten sich und sagten „Pfiadd Eich“, weil sie sich nach dem Fasching auflösen. Es war einer ihrer letzten Auftritte.
Erwin Hinterecker hatte aber auch noch etwas zu sagen: Weil er Organisator, Moderator, Tonmann und Diskjockey in einer Person war, musste er erst für die richtige Untermalung sorgen.
Er bat die Fire-Girls den „Schneider Sepp“ nach vorn zu holen. Und die taten das in bester Garde-Manier.
Weil er sozusagen den Grundstock gelegt hat für dieses Turnier, überreichten die Fire-Girls Sepp Schneider den „Ehren-Eisstock“.
Bussi musste natürlich schon sein!
Den nächsten Ehren-Eisstock erhielt Georg Buchner, den alle nur „Burl“ nennen für die Idee, mit dem ersten Eisstock von Sepp Schneider ein Turnier im Saal auszurichten.
Für den nächste Ehren-Eisstock paßte es nicht, dass die Fire-Girls die auszuzeichnende abholten. Erwin Hinterecker und Begleiter machten sich selbst auf den Weg.
Gabi Herian war von Anfang an Schirftführerin, hat Streitereien geschlichtet und die Ergebnisse ausgewertet. Ein Ehren-Minieisstock für sie. Erwin Hinterecker hoffte, dass sie die nächsten 25 Jahre auch dabei bleibt und sie keine Neuwahlen brauchen!
Bürgermeister Ottmar Wimmer durften wieder die Fire-Girls abholen. Für seine Unterstützung all die Jahre gabs auch für ihn einen Ehren-Mini-Eisstock.
Und noch einer: Der älteste Teilnehmer, der noch jedes Jahr dabei war, der Heiserer-Wast erhielt auch einen Ehren-Mini-Eisstock.
Die Fire-Girls verabschiedeten sich mit ihrem Ausmarsch.
Das Turnier ging weiter und Günther Hargasser war wohl zu stark gestärkt – sein Stock ging glatt durch den Taubenkreis durch.
Die Wettkämpfer bewiesen viel Gefühl und platzierten die Ministöcke ganz genau.
Zwischendurch musste schon mal auch Hand angelegt werden. Das erledigte Erwin Hinterecker mit dem Akku-Schrauber.
Schließlich konnte Gabi Herian ihres Amtes walten und auswerten. Dabei hatte sie aber kompetente Hilfe.
Dann kamen die Preise waren hinter dem Bühnenvorhang zum Vorschein – dekorativ auf Kissen in schwarz-rot-gold angeordnet.
Erwin Hinterecker meinte, das Komitee hat keine Kosten und Mühen gescheut und so viele schöne Preise zur Verfügung gestellt.
Für den dritten Platz überreichte Verbandspräsident Georg Buchner Mini-Eisstöcke mit bronzenen Bändern an die Mitglieder des Stammtisches „Bimberlwichtig“.
Zweite wurden die „Herzerlbuam“, zu denen Erwin Hinterecker selbst gehört. Die Mini-Eisstöcke mit den silbernen Bändern waren für sie.
Das Turnier gewonnen haben die Löwen aus Stefanskirchen um Peter Bichlmaier. Sie erhielten auch den Wanderpokal und den besonderen Dank von Erwin Hinterecker und Georg Buchner.
Peter Bichlmaier bedankte sich für das schöne Turnier und freute sich besonders, dass sie – die Stefanskirchner - innerhalb einer Woche Ampfing zwei Mal geschlagen haben. Einmal draußen auf dem Eis und jetzt hier.
Erwin Hinterecker, das war eine riesen Gaudi. Was gibt’s denn in der nächsten Zeit alles bei Euch? (O-Ton)
Und weil‘s „Russiger Freitag“ war, gingen die meisten nicht gleich heim sondern freuten sich noch bei dem einen oder anderen Bierchen und dem, was vom Buffet übrig geblieben ist, an der schönen Gemeinschaft in Ampfing.
33 Faschingszug in Waldkraiburg - bunt und gemütlich 11:00
Die ganze Woche über war grausliges Wetter gewesen. Erst eiskalt, dann wärmer und Regen. Das hatte auch auf dem Festplatz in Waldkraiburg Spuren hinterlassen, wo am Faschingssamstag die Wagen und ihre Besatzungen und die Fußgruppen Aufstellung zum Faschingszug nahmen.
Der Himmel hatte ein Einsehen mit den Waldkraiburger Faschingsverantwortlichen von der Waldburgia und so blieb es trocken – wenigstens von oben!
Wie jedes Jahr erwarteten die Zuschauer entlang der Adlergebirgsstraße den Zug. Den führte die Sambagruppe „Bragadaaa“ der Eichendorff-Schule an.
Ihnen folgten die „Regenbogenburg“ vom KiTZ.
Der 1. FC Gummiwerk hatte sich als Mannschaft verkleidet und ein bisschen Spaß gefordert, weil dann die Welt voll Sonnenschein ist.
Faschingsbürgermeisterin Inge Schnabl hatte viel Geld ausgegeben und jede Menge Bälle und Süßigkeiten gekauft, die die Teilnehmer großzügig verteilten. So auch die Mitglieder des Tanzsportclubs Weiß-Blau 70.
„Stars, die man nicht casten kann“, sind die Fußballer des VfL. Da haben sie wohl Recht.
Den nächsten Wagen, die „fahrende Duschkabine“ der „Dusch-Boys“ und Dusch-Girls zog ein echter Oldtimer-Traktor.
„Keine Party ohne Smarties“ meinten diese schokoladenbegeisterten Faschingsfreunde.
Die kleinen Eislöwen fuhren in ihrer WG durch die Stadt.
Anders die Siebenbürger Sachsen, die sich die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine zum Thema gewählt hatten.
Am Straßenrand warteten Bananen und Paprika auf Bonbons und Bälle.
Den Papagei auf der Schulter und die Segel gesetzt zog der „Fluch der Karibik“ vor der Mühldorfer Inntalia her. Prinz Andi I. und Prinzessin Viktoria I. (diesmal mit „c“ geschrieben) mussten sich ins Fenster ihres Kleinwagens setzen.
Die VfL-Piranhas lobten die „Klika-Therme“, die die Kasse wieder voll macht.
Ein altes Waldkraiburger Thema griff die Jugendfeuerwehr auf, die vielen vielen Supermärkte in der Industriestadt. Waldkraiburg das Discount-Paradies!
Das Jugendparlament hatte ein ganzes Sammelsurium an Themen an ihrem Wagen und ein ganzes Sammelsurium an Kostümen oben drauf. Na ja, die Zwerge überwogen doch...
Erstmals dabei, der Trasner Haufen, also die Landjugend aus St. Erasmus und Pürten. Sie beklagten, dass stets der kleine Mann gemolken wird, damit die Oberschicht prahlen kann.
Klang schon ziemlich resigniert....
Nach ihnen marschierten die drei Garden der Narrengilde Kraiburg.
Ihr Prinzenpaar - stolz „oben auf“ im Cabriolet.
Das Feuerwehrauto der Brauerei mit Bällen behangen.
Auf dem Auto der SPD: Bürgermeisterkandidat Markus Schwaiger. Unterbezirksvorsitzender Richard Fischer „hinten nach“ mit der Wurstküche im Wagerl. Und dann gabs wieder eine scharfe Wurst von Susi Engelmann.
Spenden für den Rettungsschirm konnte man bei der SPD abliefern. So weit wir gesehen haben, blieb der Schirm aber leer – nicht mal Bonbons verirrten sich hinein.
Der TSV aus Neumarkt-St. Veit freute sich über das neue Sportheim, das gerade erst fertig wird.
Der nächste Wagen kam dahergehüpft.
Über das Gezerre um die Nachfolge von Thomas Gottschalk als Moderator von Wetten-Dass machten sich die nächsten lustig. Gibt’s bald keine Saalwette mehr?
Die Edelweiß-Trachtler aus Mühldorf spotteten über die Wintersportler und die Piraten aus Oberornau über die Freude an den Seeräubern. Soweit wir beobachten konnten, haben sie aber ihre Anker nirgends fallen lassen.
Fast vergessen worden wäre, dass der Untergang der Titanic schon 100 Jahre her ist – hätte nicht die Feuerwehr Altmühldorf daran erinnert.
Endlich war auch die Affäre um die Bild-Zeitung und den zurückgetretenen Bundespräsidenten Wulff ein Thema. Allerdings hatten die Ereignisse die Oberneukirchner fast überrollt. Aus im Bellevue!
Die Mannschaft der EMG sah Bürgermeister Klika schon mit goldener Krone auf dem Bayern-Taler. Die Geothermiebohrung ist ja so etwas wie eine Gelddruckmaschine.
Seit 40 Jahren gibt’s die Tennisabteilung des VfL. Das musste natürlich gefeiert werden.
Miß und Mister Waldkraiburg kamen im eleganten Cabrio und die Vorhut der CSU verteilte Bälle und Bonbons. Auf dem Wagen viel Prominenz: Staatsminister Dr. Marcel Huber, Landrat Georg Huber, Bürgermeister Siegfried Klika, CSU-Vorsitzender Harald Jungbauer, Fraktions-Chef Anton Sterr jeweils mit den dazugehörenden Damen und natürlich Faschingsbürgermeisterin Inge Schnabl.
Auch Nessy, das Seeungeheuer aus Loch Ness ist noch nicht vergessen. Es zog einer starken Truppe der Bachratz’n aus Altenmarkt voraus, die gleich mit vier Wagen dabei waren.
Erst mal als Schotten mit einer trutzigen Burg. Ihnen nach die Garde, die einen Stau im Zug nutzte.
Ihr folgten die „Ritter der Klappstuhlrunde“
Die zweite Gruppe der Bachratz’n verteilte viel Geld – Schoko-Euros.
Die Sammler am Straßenrand waren ziemlich erfolgreich.
Der Zug bog auf den Stadtplatz ein, wo ihn viele Zuschauer erwarteten.
Christian Hausberger erklärte den Zuschauern von höherer Warte aus, was sie da zu sehen bekamen.
Mit Rose und Jack von der Titanic hatte er ein kurzes Gespräch. Und auch die Oberneukirchner kamen ihm ziemlich nah.
Ziemlich nah an der Realität: Für den Rettungsschirm der CSU musste Christian Hausberger höher hinaus. Offensichtlich war die Krise größer als der Rettungsschirm der CSU hoch war.
Dafür gabs Süßigkeiten mit beiden Händen.
Auch die Burg der Bachratz’n war a bissl hoch.
Und weils wieder einen Stau gab, ließen sie ihre Zugbrücke herunter....
Dann ging's wieder zurück auf den Wagen und die Zugbrücke wieder hoch.
Den Klappstuhlrittern war ihr Klappstuhl zu unbequem. Sie zogen es vor zu laufen.
Dann ging's Christian Hausberger gut, er bekam was zu trinken und die Kinder Schoko-Euros.
Auch der nächste Wagen kam – nein, nicht aus London – sondern aus Altenmarkt. Die Bachratz’n hatten die Beatles dabei und genehmigten sich „einen“ mit Christian Hausberger.
Der letzte Wagen wie immer, die Waldkraiburger Waldburgia mit Prinzenpaar Marina und Marco und der Garde.
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Weiter ging's auf dem Sartrouville-Platz, wo unter dem Geläut der Glocken von Christkönig die Garden der Narrengilde Kraiburg ihre Tänze zeigten. Man konnte sie kaum sehen, so viele begeisterte Zuschauern schauten zu.
Als das Prinzenpaar Jasmina I. und Florian I. ihren Showtanz zeigten, freuten sich Landrat, Bürgermeister und CSU-Vorstand über den lustigen Nachmittag.
Die Injektion bekam dem Bürgermeister aber nicht so besonders....
Im Zelt der Waldburgia sorgte ein DJ für Stimmung. Da war großes Gedränge, so dass wir schnell das Weite suchten.
Inge und Louis Schnabl nutzten die Gelegenheit für eine gemeinsame Brotzeit. Daheim sehen sie sich fast nie, weil sie ständig aktiv auf Achse ist, scherzte sie selbst.
Da ging's sogar Super-Mähn in Deckung!!! (ein Irrer ohne T-Shirt, der mir vorgebrüllt hat, dass Waldkraiburg der Nabel der Welt ist....)
Und Ritter Max Heimerl nahm Maß für den eigenen Faschingszug in Neumarkt am Faschingsdienstag.
Die Kindergarde der Tanzschule Sonaj aus Aschau schloss bei herrlichem Sonnenschein das Tanzprogramm ab.
Viele mehr oder weniger maskierte Faschingsfreunde feierten noch lang an diesem Nachmittag auf dem Sartrouville-Platz, auf dem doch angeblich kaum etwas los ist....
34 Ein Tag mit den Mühldorfer Schäfflern - Der Schlusstanz 19:20
Am 5. Januar hatten die Mühldorfer Schäffler vor dem Rathaus ihren Auftanz. Seither konnten Firmen, Institutionen, Straßengemeinschaften oder Bürger Aufrtitte bestellen. Diese Bestellungen gingen anfangs nur schleppend ein.
Weil’s das 150. Jahr ist, in dem die Schäffler tanzen, wollte Schäfflermeister Sepp Loibl dem Jubiläum die Krone aufsetzen und 150 Tänze absolvieren.
Nicht nur wegen des Jubiläums, auch weil sie nur alle 7 Jahre tanzen, haben wir die Mühldorfer Schäffler und Musikanten einen Tag lang begleitet. Am Rosenmontag.
Um 9 Uhr früh war auf dem Stadtplatz noch nichts los. Die Mitarbeiter des Bauhofs beseitigten gerade die Reste vom Faschingszug.
Zum ersten Tanz zogen die Altmühldorfer Musiker und die Schäffler durchs Altöttinger Tor herein vors Notariat.
„Aba heid is‘ koid“ begann der Tanz, der der Legende nach an das Pestjahr in München 1517 erinnert. Allerdings bestehen Zweifel, ob die Pest 1517 in München überhaupt wütete. Die Quellen vermuten, dass diese Legende erst im 19. Jahrhundert von den neu gegründeten Turnvereinen verbreitet wurde um dem Schäfflertanz eine Legitimation zu geben.
Nachgewiesen ist aber, dass die Schäffler in München erstmals 1760 aufgetreten sind und seither alle sieben Jahre tanzen. Es ist – sagt Wikipedia – auch nicht klar, warum die Schäffler alle sieben Jahre tanzen. Dafür gibt es wohl verschiedene Erklärungen.
Nach Mühldorf kam der Schäfflertanz 1862. Damals nahmen sich die Turner des TSV des Tanzes an und führen seither alle sieben Jahre den Schäfflertanz auf. Heuer im 150. Jahr - und weil sie nur alle sieben Jahre tanzen, zum 21. Mal.
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Notar Dr. Nachreiner und die Mitarbeiter des Notariats hatten ihre Freude an den Schäfflern.
Schäfflermeister Sepp Loibl bedankte sich für den Tanz und wünschten den Notaren und der gesamten Belegschaft Glück, Gesundheit und alles was so dazugehört. Darauf ein dreifaches (O-Ton – Vivat Hoch)
Dann genossen sie gemeinsam ein Schnappsal. Die Notare luden sie zu einer kleinen Stärkung ein.
Der Glühwein wartete - hoch willkommen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Nach einem kurzen Schwätzchen ging's im Bus weiter zum nächsten Auftritt bei einer Reinigungsfirma in Altmühldorf.
Dort mussten sich die Schäffler an eine kleinere Tanzfläche anpassen. Dafür war die ganze Belegschaft auf den Beinen und sogar die Seniorchefin ließ es sich nicht entgehen.
Die Clowns waren mit der Sammelbüchse unterwegs, und malten jedem die Nase schwarz an, der eine kleine Spende gab. Wie alt die Sammelbüchsen sind konnte niemand sagen. Sie waren einfach schon immer da!
Die Akrobaten verwöhnten inzwischen die Kleinsten mit Süßigkeiten. Die waren davon nicht immer angetan....
Es war nicht mehr so kalt wie am Samstag vor zwei Wochen, als es fast 20 Grad Minus hatte und den Musikern die Instrumente einfroren.
Über 10.000 Fotos hat Werner Klöpper schon von den Schäfflern geschossen.
Nachdem sich die Schäffler am Fassl abgemüht hatten, freuten sich die Zuschauer über den Reifenschwinger.
Und auch diesen Auftraggebern wünschte Schäfflermeister Sepp Loibl alles Gute und viel Gesundheit und ein dreifaches „Vivat Hoch“
Das obligatorische Schnappsal mit den Auftraggeberinnen. Da war sogar die Seniorchefin dabei.
Hier ging es den Schäfflern und den Musikern nach dem Ausmarsch besonders gut: Ein Frühstück mit Würstln und Brezen wartete auf Sie. Die Instrumente hatten entweder Pause oder dienten als Tischersatz.
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Wieder im Bus zum nächsten Auftritt – wieder runter zum Stadtplatz. Da hielt der Bus gegenüber dem Rathaus. Diesen Tanz hatte eine Bank bestellt. Auch hier warteten schon Vorstände und Mitarbeiter und wenige Passanten auf die Schäffler.
Die Limonade der Brauerei, die der Auslieferfahrer da gerade ablud, war nichts für unsere Schäffler. Die tanzten ohnehin erst ihren Tanz zu Ende.
Inzwischen versorgten die Clowns die Kleinsten mit Süßem.
Während die Schäffler ihre Bögen zur Laube hochhoben, blitzte die Sonne hinter dem Kirchturm der Frauenkirche hervor.
Busse und Autos mussten warten. Die Fahrer trugen’s mit Geduld.
Den Mitarbeitern der Bank gefiel, dass ihnen Schäfflermeister Sepp Loibl alles Gute wünschte.
Diesmal ohne Brotzeit ging's weiter zum nächsten Auftritt nach Waldkraiburg, wo die Gemeinschaft einer Bank und einer Apotheke den Auftritt bestellt hatte.
Für den Tanz hatten sie einfach die Zufahrt von der Berliner Straße zum Stadtplatz gesperrt.
So viele Zuschauer wie nirgendwo sonst verfolgten hier den Auftritt.
Schäfflermeister Sepp Loibl musste um diese Zeit schon eine halbe Stunde Verspätung entschuldigen. Er dankte Sonja Kunzmann und Familie Engelmann für die Bestellung und wünschte allen immer viel Arbeit und Gesundheit, was ja sicher der Apotheke nie fehlen wird.
Auf sie alle ein dreifaches...(O-Ton vivat!)
Das obligatorische Schnappsal und schon konnten die Schäffler austanzen.
Aber nur bis zur Brotzeit. Diesmal gabs warme Leberkässemmeln.
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Wieder zurück in den Bus und wieder zurück nach Mühldorf. Weil die Zeit knapp war, mussten die Krapfen im Bus verspeist werden. Josef Enzinger sorgte mit seiner Trommel für Unterhaltung.
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Der Bus hielt am Stadtwall nahe dem Hans-Prähofer-Haus. Es ging zurück auf den Stadtplatz zum nächsten Besteller, der Sparkasse. Da bekamen die Vorstände erst einmal eine schwarze Nase.
Wieder erklang „Aber heid is‘ koid!“
Inzwischen wars 12 Uhr geworden.
Wir schauen uns kurz den Schäfferltanz an, der folgende Formationen darstellt:
Den Kreis,
die Laube,
vier kleine Kreise,
das Kreuz,
die Krone, und
das Faßlschlagen mit Gegentanzen,
Dann folgt der Reifenschwinger und schließlich der Schäfflermeister mit seinen Glückwünschen.
Altlandrat Erich Rambold war auch dabei.
Auch mit den Vorständen der Sparkasse gabs ein Vivat-Hoch und ein Schnappsal. Vorstand Herbert Langstein dankte den Schäfflern für die Pflege der Tradition, wünschte einen unfallfreien Endspurt und freute sich auf ein Treffen in 7 Jahren.
Und wieder endete der Austanz am Brotzeittisch. Die Sparkasse hatte Kaffee und Krapfen vorbereitet. Und – man möchte’s kaum glauben – sie sind jetzt seit Wochen zusammen und haben sich immer viel zu erzählen!
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Wieder zurück zum Bus. Diesmal über die Wies durch die alte Stadtmauer.
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Oben drüber ein Super-Airbus A380 und unten die Schäffler weiter zum nächsten Auftritt nahe der Tierzuchthalle. Kanzlei Oelmaier und Musik Enghofer hatten sie bestellt. Und auch hier warteten schon Chefs und Mitarbeiter.
Inzwischen war die Sonne rausgekommen und schien kräftig. Die Schäffler waren dafür nicht angezogen, es wurde ihnen warm.
Stadt- und Kreisrat Max Oelmaier hatte seine Freude am Tanz und auch Christine Enghofer klatschte im Takt dazu.
Nach dem Reifenschwinger der Schäfflermeister, der erst wieder eine halbe Stunde Verspätung entschuldigen musste. Glück im Unglück: es war wenigstens warm. Er wünschte allen viel Glück und Erfolg und es gab das nächste Schnappsal.
Und wieder endete der Ausmarsch am gut gefüllten Brotzeittisch, nur, dass es diesmal auch noch ein Schnappsal zu Wurstsemmeln, Krapfen und Kaffee gab. Grund für noch eine Verspätung. Jetzt werden’s schon 40 Minuten.
Also pressiert’s zum nächsten Auftritt – wieder runter zum Stadtplatz. Beste Stimmung im Bus. Dafür sorgte schon Spaßkanone Josef Enzinger.
Diesmal war die Kanzlei Salzberger das Ziel, gleich neben der Sparkasse, wo der vorletzte Auftritt war. Stadtarchivar Edwin Hamberger machte sich Notizen und die Schäffler zeigten den Tanz wie immer – präzise und genau. Die Instrumente blitzten in der Sonne, während die Schäffler die Krone aufhoben und die Clowns ihre Räder schlugen.
Altlandrat Erich Rambold war auch wieder mit von der Partie.
Und beim Reifenschwinger hielt die Fliehkraft auch diesmal die Schnappsglaserl im Reifen fest und den Schnapps drinnen.
Schäfflermeister Sepp Loibl musste wieder dieVerspätung entschuldigen und wünschte auch hier allen alles Gute und viel Gesundheit. Das konnten sie auch brauchen: Auftraggeber Rechtsanwalt Klaus Salzberger war krank und konnte nicht mitfeiern.
Der Abmarsch landete – genau! – bei den Krapfen und beim nächsten Schnappsal.
Kreisheimat-Musik- und Brauchtumspfleger Reinhard Baumgartner kam dazu. Wir haben ihn gleich gefragt, wie er diese Tradition einschätzt. (O-Ton)
Sie tanzen’s ja so wie’s sein soll! (O-Ton)
Ist ja auch kein Wunder, beim 130. Mal! (O-Ton)
Bleibt zu hoffen, dass es den Schäfflertanz auch in sieben Jahren wieder gibt! (O-Ton)
Weiter ging's zum nächsten Auftritt, diesmal wieder am Stadtrand, zur Maschinenbaufirma Burkhard. Dort hatten sie jetzt schon eine dreiviertel Stunde gewartet. Auch die Nachbarn waren gekommen. Erst gabs mal eine schwarze Nase. Und dann hieß es wieder „Aber heid is‘ koid!“
Nicht die ganze Belegschaft nahm sich die Zeit zuzuschauen.
Die obligatorischen Glückwünsche, das obligatorische Schnappsal. Und wieder gabs Krapfen, diesmal mit Glühwein. Zurück zum Bus ging's dann schon ohne Formation.
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Während der nächsten beiden Auftritte in Neumarkt-St. Veit und nochmal im Industriegebiet haben wir die Schäffler allein gelassen. In Neumarkt hatten sie Mittagspause und bekamen endlich etwas zu essen. Das ging so schnell, dass sie eine halbe Stunde aufholen konnten.
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Wir trafen sie wieder an der Stiftung Ecksberg. Da brach schon die Dämmerung herein. Das Atrium des Wohnheims bot eine schöne Tanzfläche und uns den Blick von oben. Es wurde inzwischen ganz schön kalt. Da paßte „Aber heid is‘ koid.“
Diesen Auftritt hatten die Stadtwerke der Stiftung spendiert, so dass Alfred Lehmann und Heimleiterin Frau Buchner das Schnappsal genossen.
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Es war schon fast 18 Uhr, als die Schäffler diesen Tag mit einer Brotzeit beschlossen. Sie haben eine unglaubliche Kondition - diese Schäffler und die Musiker auch, die an diesem Tag 12 Auftritte bestritten haben. Dabei waren sie bis zum Schluss mit Freude dabei und hatten ihren Spaß dran.
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Faschingsdienstag, der letzte Tag der Schäffler. Bis wir sie um 18 Uhr bei Firma Kaufmann trafen, hatten sie sieben Auftritte bestritten. Es war also nicht so eng wie Tags zuvor.
Sie kamen auf den Betriebshof und tanzten erst ein letztes Mal den Schäfflertanz. Diesmal waren alle dabei und so viele Musiker wie selten. Auch Paul Schwarz – Aushilfs-Reifenschwinger und zweiter Bürgermeister war da.
Die Mitglieder des Stammtisch „Brunnwiesler“ hatten den Giggerlgrill angeworfen.
Nachdem sie mit dem Tanz fertig waren, dankte Schäfflermeister Sepp Loibl allen Unterstützern und Freunden des Schäfflertanzes. Die Saison war anstrengend, aber sehr schön. Keiner möchte sie missen. Auf die Gastgeber ein dreifaches (O-Ton)
Dann dankte er seiner Truppe, die immer gut mitgemacht hat und es geschafft hat, dass auch der letzte Tanz am Abend noch so ausgeschaut hat, wie der erste am Morgen. Eine super Mannschaft!
Ein großer Dank galt den Partnerinnen der Schäffler und Musiker, die geduldig gewartet haben, bis der Mann „im heiteren Zustand“ nach Hause gekommen ist. (O-Ton Dank schön...)
Auf ihn selbst gabs ein dreifaches Zicke-Zacke! Und auch für Beate Fedtke hatten sie ein dreifaches Vivat.
Paul Schwarz war schon vor 49 Jahren dabei und ist damit der dienstälteste Mühldorfer Schäffler. In seiner Eigenschaft als alter TSVler und auch als zweiter Bürgermeister dankte er den Schäfflern für die Pflege dieses Brauches und besonders Sepp und Klaus Loibl, die das alles zusammengehalten haben. Auch Beate Fedtke und den Clowns galt sein Dank. Und er hoffte, dass auch in sieben Jahren wieder lauter Männer Schäffler sind – so halt – wie’s richtig ist.
Sein besonderer Dank galt den Altmühldorfern, die so tapfer durchgehalten haben.
Und auch Albert den Busfahrer vergaß er nicht, der immer nur Limonade hatte trinken dürfen und den Kreisverkehr 167 Mal umkreisen hat müssen.
Dann beerdigten sie den Mühldorfer Schäfflertanz mit dem Schlankerltanz.
Erst aber der Trauermarsch, weil’s den Schäfflertanz ja erst wieder in sieben Jahren gibt.
Und beim Schlankerltanz – da ging's zu! Jeder tanzte an einer Position, die er bisher nicht getanzt hatte. Da war der Spaß programmiert. Die Kapelle tat das Ihre dazu, machte es langsamer und schneller, oder mischte selber mit.
Dann wars vorbei und sie zogen ein letztes Mal hinaus.
Inzwischen waren die Giggerl im Grill fertig und so ließen sie es sich schmecken.
Herr Loibl, wie habt ihr die 137 Auftritte überstanden? (O-Ton)
Die Temperaturen waren extrem, von –20 bis +14 Grad.! (O-Ton)
Am Anfang sah es nicht so aus, als würden so viele Auftritte zusammenkommen. Das ging aber dann schnell! (O-Ton)
Heuer waren 20 noch von der Mannschaft von 2005 dabei. Wie sieht’s in sieben Jahren aus? (O-Ton)
Am Anfang haben manche gemeint, diesmal ist das letzte Mal. Grad eben waren die selben sicher, nächstes Mal sind sie wieder dabei. Es besteht also Hoffnung, dass es in sieben Jahren wieder Schäffler in Mühldorf gibt! (O-Ton)
Beim Schützen- und Trachtenzug Anfang September sehen wir Sie wieder? (O-Ton)
Sepp, 137 mal „Aber heid is‘ koid“ ist eine schöne Herausforderung für eine Blaskapelle – oder? (O-Ton) (Dann wirds lustig, weil der Enzinger Josef dazwischengefunkt hat! Also entsprechend spöttisch fragen! )
Meinst Du jetzt deligieren oder dirigieren? (O-Ton Josef sagt, der kann das eine nicht und das andere auch nicht – sie sind eigentlich sowas wie ein Sozialverband)
Als Sozialverband habt’s ihr aber gut gespielt! (O-Ton Bernhart)
Nur sind Euch manchmal die Instrumente eingefroren! (O-Ton)
Mit einem Dank an Albert den Busfahrer ging's Feiern noch lang nicht zu Ende.
Der Schäfflertanz 2012 war aber zu Ende.
Wir sehen sie das nächste Mal wieder in sieben Jahren, 2019.
Vorher aber bei der Jubiläumsfeier am 1. Und 2. September im Rahmen des Mühldorfer Schützen und Trachtenzuges. Dazu hat das Kulturamt Schäfflergruppen aus ganz Südbayern eingeladen. Also bis dann!
35 IHK, HWK und die Landkreise laden zur Gründermesse "Existenz" am 3. März 2:30
Kurze Ansprache von IHK Gremiumsvorsitzender Ingrid Obermeier-Osl.
36 Die Geschichte der Kreisstadt im Kreismuseum - Stadt übergibt Museumsstücke als Dauerleihgaben 7:20
In dem kleinen Raum im ersten Stock des Kreismuseums sind die Gemälde und Exponate eine Zeit lang zu sehen, die die Kreisstadt dem Museum als Dauerleihgabe übergeben hat. Zur Eröffnung der Ausstellung kamen mehr Interessierte, als Museumsleiterin Dr. Susanne Abel erwartet hatte. Es wurde eng.
Sie freute sich sehr, so viele Bürgermeister, Kreis- und Stadträte und Schulleiter und natürlich Landrat Georg Huber begrüßen zu können, und natürlich Fördervereinsvorsitzende Eva Köhr.
Die Idee zu dieser kleinen aber feinen Ausstellung hatte Stadtarchivar Edwin Hamberger, der ihr mitteilte, dass die Stadt dem Museum Exponate als Leihgabe übergeben will. Für das Vertrauen, das er damit in ihre Arbeit setzte, dankte Dr. Susanne Abel Bürgermeister Günther Knoblauch, der damit ausdrückte, dass die wertvollen Ausstellungsstücke bei den Mitarbeitern des Museums in guten Händen sind.
Mit Edwin Hamberger waren sie übereingekommen, sie nicht im Depot einzulagern sondern sie eine Zeit lang zu zeigen. Um so mehr, als sich herausstellte, dass sich um die Ausstellungsstücke interessante Geschichten erzählen lassen.
Ende 2011 hat die Stadt die Restaurierung der Gemälde finanziert, so dass sie jetzt in neuem Glanz gezeigt werden können. Auch dafür galt ihr Dank Bürgermeister Knoblauch.
Sie wünschte den Zuhörern einen interessanten Abend und übergab an Landrat Georg Huber.
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Der richtete seine Ansprache an die „honorigen Persönlichkeiten“ und freute sich über dieses Zeichen der guten Kooperation zwischen der Stadt und dem Landkreis, die über die Finanzierung des Museums hinausgeht.
Landrat Huber hoffte, dass das Museum mit jedem Anlass bekannter wird und so der Geschichte der Region immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Er dankte Dr. Susanne Abel und Edwin Hamberger für die fachkundige Aufarbeitung der Geschichte und ihre Präsentation im Kreismuseum.
Es entspricht der Absicht des Landkreises, die Geschichte der Stadt zu präsentieren, auch wenn das bisher nur in Umrissen möglich ist. Mit der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Museum wird das sicher verbessert. Dann wird sichtbar werden, welchen Stellenwert die Stadt für das Umland schon immer hatte.
Er zitierte Bürgermeister Günther Knoblauch: (O-Ton 17:58:00 – Die urwüchsigkeit der Bayern... )
So beschreibt er die Kreisstädter und betont damit den besonderen Stellenwert der Stadt in der Region und darüber hinaus. Der ganze Landkreis kann auf die Kreisstadt stolz sein! Auch wenn jede der 31 Städte und Gemeinden ihre eigene Geschichte hat, so ist diese doch durch Einflüsse aus der Kreisstadt geprägt. Schließlich heißt ja der Landkreis genau so wie die Stadt.
Mühldorf ist eine einzigartige Stadt, urtümlich, ein moderner Wirtschafts-, Schul-, Dienstleistungs- und Einkaufsstandort und auch eine beliebte Kulturstadt.
Mit diesen Ausstellungsstücken findet Mühldorf endlich auch im Kreisheimatmuseum einen Platz.
Landrat Georg Huber dankte herzlich Bürgermeister Günther Knoblauch für diese Dauerleihgaben und freute sich schon auf die Führung durch die Exponate am 5. März.
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Bürgermeister Günther Knoblauch dankte Landrat Huber für die freundlichen Worte und erinnerte an die langen Diskussionen darüber, wie die Geschichtsarbeit im Landkreis weitergehen kann.
Geschichte wird von Menschen gemacht. Die Entscheidungen von Menschen in der Vergangenheit haben Auswirkungen auf unser Leben in der Gegenwart. So ist unser heutiges Leben das Ergebnis einer jahrhundertelangen Entwicklung.
Die Bilder zeigen Personen, die sich in ihrer jeweiligen Epoche Gedanken darüber gemacht haben, wie es weiter gehen kann, wie man die Lebensqualität verbessern kann, wie man die Zukunft gestalten kann.
Die Bilder machen den heutigen Betrachtern deutlich, dass sich Menschen zu jeder Zeit einbringen mussten und etwas für die Allgemeinheit tun mussten.
Günther Knoblauch freute sich über die Idee von Stadtarchivar Edwin Hamberger, die Bilder hier zu zeigen – auch wenn die Bürgermeister nach einiger Zeit wieder zurückkehren müssen in die Bürgermeistergalerie im Rathaus.
Auf einige Dinge wollte er noch eingehen: Hätten sich etwa die Bürger in Kraiburg vor über 100 Jahren nicht gegen die Eisenbahn ausgesprochen, wären die Gleise nicht durch den Wald gebaut worden und so ein Verrückter in Berlin wäre nicht auf die Idee gekommen, dort – tief im Wald versteckt aber mit EisenbahnAnschluss – eine Munitionsfabrik zu bauen. Letztlich wäre dadurch auch Waldkraiburg nicht entstanden, die Stadt, die mit einer großartigen Aufbauleistung in nur 60 Jahren zur größten Stadt im Landkreis herangewachsen ist. Trotzdem macht dieses Beispiel deutlich, dass man in wenigen Jahrzehnten nicht erreichen kann, was sich anderswo in Jahrhunderten entwickelt hat.
Genauso verhält es sich mit Felix Gebhardt, der die Feuerwehr und die Stadtwerke gegründet hat. Die ehemalige Winterschule bildete den Grundstock für die heutige Schulstadt Mühldorf mit ihren beiden Berufsschulen. Ohne diese Leute wäre nicht entstanden, was heute ist.
Viele der Personen auf den Portraits leisteten Bemerkenswertes und trugen dazu bei, dass das Ansehen der Stadt gewachsen ist. Sie haben in der Stadt etwas bewegt.
So sollten auch die heutigen Mühldorfer ihren Beitrag zur Entwicklung leisten und den Slogan „Stadt und Land – Hand in Hand“ mit Leben erfüllen. Er freute sich deshalb auch über den zahlreichen Besuch aus dem ganzen Landkreis und dankte allen, die diese Ausstellung möglich gemacht haben.
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Näheres zur Geschichte der Stadt anhand der Exponate erklärte dann Stadtarchivar Edwin Hamberger, der zu jedem Ausstellungsstück die Geschichte kennt. Er begann mit der Galauniform des ehemaligen Bezirksamtmannes Otto Speth, der damals die Funktion des heutigen Landrats innehatte. Er war zwischen 1914 und 1933 im Amt, also von der Monarchie über die Weimarer Republik bis in den Nationalsozialismus.
Diese Galauniform trug er nur zu besonderen Anlässen, etwa als 1914 König Ludwig III. der letzte Bayerische König Neumarkt St. Veit besucht hat. Zur Uniform gehörte noch der Beamten-Degen. Die Uniform musste selbst bezahlt werden und war sehr kostbar. Deshalb ist sie auch so gut erhalten.
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Edwin Hamberger hatte noch viele interessante Geschichten rund um die Ausstellungsstücke und die Portraits. Er erklärt sie gern Besuchern während einer Führung am 5. März um 19 Uhr.
Die Ausstellung ist während der üblichen Öffnungszeiten des Kreisheimatmuseums zu sehen. Die Ausstellungsstücke sind sehr umfangreich beschrieben, so dass sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt.

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