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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2013 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir im Januar 2013 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
1 Mit Schwung ins Jubiläumsjahr: Das Neujahrskonzert der Blaskapelle Altmühldorf 18:30 02 09.01.13
Die ersten Zuhörer kamen schon, als die Türen zur Halle an der Grundschule in Altmühldorf noch zugesperrt waren. Ihnen dauerte wohl die staade Zeit schon zu lang, sie mussten wieder raus aus den vier Wänden... Viele andere sahen das wohl ähnlich und so kamen über 400 Zuhörer um das Neue Jahr mit guter Blasmusik zu beginnen.
Für die Musiker war es der Auftakt in ein besonderes Jahr: Sie feiern 2013 den 150. Jahrestag ihrer Gründung.
So war es nicht verwunderlich, dass viel Prominenz gekommen war: Bürgermeister Günther Knoblauch, zahlreiche Stadträte, CSU Landtags-Listenkandidat Dr. Martin Huber und sogar MdB Stephan Mayer. Aus Mettenheim Bürgermeister Stefan Schalk, aus Polling Kreisheimat- Musik- und Brauchtumspfleger Dr. Reinhard Baumgartner. Daneben Roland Kauer von der Polizeiinspektion Mühldorf und zahlreiche Behördenvertreter.
Die Jugendblaskapelle eröffnete den Konzertabend unter der Leitung ihres Ausbilders Josef Terre mit dem Marsch „Mein Heimatland“.
Vorstand Sepp Bernhart begrüßte die zahlreichen Gäste und wünschte allen erst einmal ein Gutes und erfolgreiches Neues Jahr. Neben den genannten konnte er Vertreter von Musikkapellen aus Heldenstein, Buchbach, Aschau, Ampfing, Mühldorf, Egglkofen, Kraiburg, Mettenheim, Feichten und Neumarkt-St. Veit begrüßen.
Durchs weitere Programm führte Thomas Enzinger. Der wollte der Musik den Vorrang lassen und kündigte gleich die Jugendkapelle an, mit dem Stück „Träumende Trompeten“. Die Soli spielten Valeria Ernst und Alexander Ring.
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Dann wurde es beschwingter: In „Queens-Park“ von Jakob de Haan dürfen alle Musiker einen Teil der Melodie spielen.
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In „Young Life“ von Manfred Schneider wechseln schnelle Passagen mit langsamen melodiösen ab. Auch hier können die jungen Musiker zeigen, was sie gelernt haben.
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Im „Spider Rag“ zeigte Annika Keindl, was man aus einer Klarinette herausholen kann.
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Das nächste Stück „T-Bone-Tricks“ hat nichts mit einem Steak zu tun – meinte Thomas Enzinger. „T-Bone“ ist im Englischen die Abkürzung für „Trombone“ und heißt schlicht Posaune. Sie haben doch ihre Posaunen gut geschmiert?
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Sepp Bernhart hatte eine schöne Aufgabe zu erfüllen: Er konnte Nachwuchsmusiker ehren, die die freiwillige Leistungsprüfung des Musikverbandes Ober-Niederbayern abgelegt haben. Sie lernen an der Musikschule Mühldorf, wo die Blaskapelle derzeit 47 Unterrichtsstunden belegt. Das zeigt die intensive Jugendarbeit der Blaskapelle Altmühldorf.
Er verlas die Urkunde.
So überreichte er Stimmgabeln in Bronze an Barbara Hain,
Kilian Mooshammer,
Julian Käsmeier,
Corinna Pletzer,
Alexander Sienkowicz, und
Michael Woidich.
Sepp Bernhart gratulierte den Geehrten und hoffte, dass diese guten Ergebnisse auch Ansporn für die anderen sind. Er wünschte ihnen allen weiterhin viel Erfolg.
Den Abschluss des Programms der Jugendkapelle sollte ein weiterer Klassiker bilden: „Auf der Vogelwiese“ von Josef Poncar.
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Ohne Zugabe ließen die Zuhörer die jungen Musiker nicht von der Bühne: „Jugendträume“ Sie träumen wohl alle von der großen Musiker-Karriere????
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Während die Bühne umgebaut wurde, verloste Vorstand Sepp Bernhart vier mal zwei Eintrittskarten für das Konzert während des Festwochenendes im Mai. Dann spielen die Gruppen „Triwanka“ und „Blechhauff‘n“. Die kleine Tanja zog die Gewinner.
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Den zweiten Teil des Konzertabends eröffnete die Blaskapelle mit Georges Bizet’s Eingangs-Marsch aus der Oper „Carmen“.
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Die Blaskapelle besuchte im September vergangenen Jahres Barcelona. Weil’s ihnen da sehr gefallen hatte, musste schon etwas Spanisches her...
Und weil man auf einem Hax schlecht steht, was in spanisch so klingt... (O-Ton ) setzten sie gleich nach mit „Espana Cani“, einem Paso Doble.
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Weiter ging’s mit der New-York-Overtüre von Kees Vlak. Um den Zuhörern das Stück zu erklären, unternahm Thomas Enzinger mit ihnen einen Rundgang durch „Big Apple“.
Das Musikstück gab in vielen Abschnitten die Stimmung der einzelnen Stadtteile New Yorks wieder.
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Mit der lyrischen Ballade „My Country“ von Pavel Stanek schloss die Blaskapelle den ersten Teil des Neujahrskonzerts.
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Nach einer längeren Pause übernahm Musemoasta Sepp Eibelsgruber die Leitung.
Sie eröffneten mit dem „Kometenflug“ von Alexander Pfluger.
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Die Blaskapelle verfügt über ein großes Notenarchiv. Darin haben sie geblättert und das Stück „Feeninsel“ von Franz Meier ausgegraben. Dieses Musikstück sollte zeigen, wie 1928 – also vor 85 Jahren – Blasmusik gespielt wurde. Es wurde ein besonderer Höhepunkt an diesem Konzertabend.
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Und weil der Spaß nicht zu kurz kommen sollte, setzten sie fort mit Hubert von Goisern’s Alpen-Rock: „Brenna duat’s guat“. Thomas Enzinger, Hedi Stenger und Andrea Stadler als Solisten.
Die Zuhörer waren begeistert.
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Nun blickten sie aufs Fernsehprogramm der letzten 30 Jahre zurück: Tagesschau – Herzblatt – Schwarzwaldklinik – Eurovisionshymne – Wetten-dass – Das Traumschiff und das „aktuelle Sportstudio“.
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Thomas Enzinger wagte sich an Neil Diamonds „Sweet Caroline“ heran.
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Es wurde klassisch: Der York’sche Marsch und der Zapfenstreich von Ludwig van Beethoven und Wilhelm Wieprecht.
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Seit es das Neujahrskonzert gibt, also seit 41 Jahren, ist es der Brauch, dass der Bürgermeister ein Grußwort spricht – begann Bürgermeister Günther Knoblauch. Er selbst tat das diesmal zum 23. Mal. Allerdings hoffte er, dass sie den Zapfenstreich nicht für ihn gespielt haben.
Günther Knoblauch dankte der Blaskapelle für das wunderbare Konzert. Es ist eine Freude, zu sehen, wie viele junge Musiker hier zusammenwirken und so ein schönes Konzert auf die Beine stellen. Er dankte allen Ausbildern und Verantwortlichen.
Er freute sich auch über den zahlreichen Besuch anderer Blaskapellen aus dem ganzen Landkreis, die sicher das Herz von Brauchtumspfleger Dr. Reinhard Baumgartner höher schlagen lassen.
Das abgelaufene Jahr in der Stadt war schwierig. Trotzdem wurden viele Dinge erledigt. Andere gilt es in Angriff zu nehmen. Die Ansiedelung neuer Betriebe wird etwa 500 neue Arbeitsplätze bringen und der Neubau der Innkanalbrücke dieses alte Nadelöhr endlich beseitigen.
Um all das umzusetzen, wird solche Geschlossenheit nötig sein, wie die Blaskapelle sie zeigt. Solche Geschlossenheit erhoffte er sich auch für die bevorstehenden Wahlen.
Günther Knoblauch freute sich auf das Festwochenende im Mai, wenn sie dann gemeinsam ihr 150-jähriges Jubiläum begehen können.
(O-Ton Euch allen.... )
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Thomas Enzinger fand danach keine rechte Überleitung zum nächsten Stück: „Can’t take my Eyes off of You“. Hedi Stenger.
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Vor dem letzten Stück dankte Vorstand Sepp Bernhart den Zuhörern, den Musikern, allen fleißigen Helfern und natürlich den Ausbildern und Leitern. Josef Terre und Sepp Eibelsgruber überreichte er einen Strauß Blumen zum Dank für ihre viele Arbeit.
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Den Schluss des Konzerts sollte die Polka „Ein halbes Jahrhundert“ bilden. Mit Blick auf die 150 Jahre der Blaskapelle Altmühldorf konnte Thomas Enzinger über das halbe Jahrhundert aber nur müde lächeln...
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Natürlich wollten die Zuhörer die Kapelle nicht einfach so gehen lassen. Zugaben mussten schon sein!
Die erste war „Highland Cathedral“ – eigentlich eine Dudelsackmelodie von Ulrich Röver und Michael Korb.
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Nachdem die Kapelle noch einmal „Brenna duats guad“ gespielt hatte, ging ein schwungvoller Konzertabend nach über drei Stunden zu Ende und die Zuhörer mit guter Laune hinein in dieses Neue Jahr, das für die Blaskapelle Altmühldorf ein so besonderes Jahr wird.
2 Faschingsauftakt in Waldkraiburg - Ausschnitte vom Inthronisationsball der Faschingsgesellschaft Waldburgia 12:00
Die Garde der Waldburgia beendete gerade ihren Showtanz, als wir zum Inthronisationsball kamen. Und das Prinzenpaar schloss den Auftritt mit der Zugabe ab.
Der große Saal im Haus der Kultur war gut besetzt, als Hofmarschall Charly Salinger weitere Orden verlieh. Prinzessin Sabrina I. und Prinz Manuel I. dekorierten zahlreiche Freunde der Faschingsgesellschaft. Dabei haben sie auch den Autor dieses Berichts nicht vergessen....
Andere hatten ihre schon vorher in Empfang nehmen dürfen.
Und weil’s nicht ohne Maskottchen geht, überreichte Charly Salinger das Mikrofon an Bürgermeister Siegfried Klika. Der hatte wohl etwas geahnt und dem Panda-Bärchen ein Kostüm angezogen, das zu dem der Garde paßte.
Schon am 11. November hatte war er sicher, dass er die Macht in der Stadt in gute Hände legen würde – scherzte Siegfried Klika. Schon dieser erste Ball hat gezeigt, die Waldkraiburger können wirklich gut feiern. So freute er sich auf die Bälle in der Industriestadt und lud alle dazu herzlich ein. Da drauf den Schlachtruf der Waldburgia: (O-Ton )
Charly Salinger hatte ein Danke-Schön für Bürgereistergattin Helga.
Nachdem der Hofstaat ausmarschiert war, schnappte sich Bürgermeister Siegfried Klika eine junge Dame und wollte mit ihr einen Break-Dance aufs Parkett zaubern.
Eine ganze Zeit waren sie ganz alleine. Die anderen Tänzer wollten wohl dieses Tempo nicht mitgehen?
Als es die Fresh-Party-Band ruhiger angehen ließ, füllte sich auch das Parkett. Die gut 180 Gäste, von denen die Einen in phantasievollen Kostümen gekommen waren und die anderen in elegantem Schwarz-Weiß, hatten ihren Spaß.
Die drei von der Party-Band heizten die Stimmung an und alle machten mit – und der Bürgermeister lief zur Hochform auf.
Faschingsbürgermeisterin Inge Schnabl und Stadtrat Axel Pöschmann waren voll Bewunderung für ihr Stadtoberhaupt.
Als sich Bürgermeisters Tanzpartnerin verausgabt hatte, stand schon eine Nachfolgerin bereit. Es ging genau so schwungvoll weiter.
Er wurde nicht müde und hatte unendlich Spaß.
Daran änderte auch eine kleine Pause nichts.
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Nach Mitternacht standen die Handwerker mit Werkzeugboxen und Material vor der Tür: Die Männergarde der Waldburgia. Sie bauten eine Bühne auf und kehrten den Schmutz weg.
Ihr Programm „Jung gegen alt“ begann irgendwann zu Dampflokomotiven-Zeiten....
Die Zuschauer jubelten – vermutlich vor Allem die Damenwelt....
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Nochmal gabs Orden: Für Axel Pöschmann - - - und für Alex Will.
Dem drückte Charly Salinger das Mikro in die Hand, weil er eine Aufgabe zu erfüllen hatte: Da es viele Rücktritte bei der Waldburgia gab und auch er selbst zurückgetreten ist, und auch der Bürgermeister in absehbarer Zeit zurücktreten wird müssen – na ja, weil er zur Wahl nicht mehr antritt (O-Ton Band ) ist auch ein großer Freund der Waldburgia – wie er selbst auch.
Sein Herz schlägt seit langer Zeit für die Männergarde, die schlanker und jünger geworden ist. Offensichtlich hat ihnen der Hofstaat die richtige Droge verabreicht...
Für sie hatte er das passende Maskottchen: Einen Teddybären mit einem Blaumann. Den zog er ihm aber gleich aus und setzte ihm dafür einen Hut auf.
Er überreichte das Maskottchen Markus Kutschera.
Orden gabs schließlich für die beiden Trainerinnen und die Mitglieder der Männergarde, die sich futuristisch verabschiedete.
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Ausmarschieren wollten sie aber noch nicht: Sie hatten eigene – selbst gebastelte Orden zu vergeben: Einen an Bürgermeister Siegfried Klika,
einen für zweiten Bürgermeister Harald Jungbauer,
einen für Alex Will,
einen für Faschingsbürgermeisterin Inge Schnabl,
und einen für Hofmarschall und Waldburgia-Vorsitzenden Charly Salinger selbst.
Sabrina und Manuel, wie in den Jahren zuvor kommt auch Ihr nicht aus Waldkraiburg. Könntet ihr Euch bitte kurz vorstellen? (O-Ton )
Wie kam es denn, dass ihr hier in Waldkraiburg gekürt worden seid? (O-Ton)
Die Ballbesucher waren der Meinung, ihr habt den besten Auftritt gezeigt, den jemals ein Prinzenpaar hier gezeigt hat. (O-Ton)
Dafür war sicher viel Training nötig? (O-Ton)
Charly, wie schwierig wars denn heuer, das Prinzenpaar zu finden? (O-Ton)
Blickt man auf die Inthronisationsbälle der vergangenen Jahre zurück, sind sie immer besser bei den Gästen angekommen. (O-Ton)
Frau Schnabl, das ist doch für die Faschingsbürgermeisterin viel Grund zur Freude! (O-Ton)
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Herr Bürgermeister, wenn man ihnen so zugesehen hat, konnte man den Eindruck gewinnen, sie haben gerade so drauf gebrannt, dass endlich wieder Fasching ist!? (O-Ton)
Also stehen alle Ampeln auf grün für einen schönen und abwechslungsreichen Fasching in Waldkraiburg? (O-Ton)
Der Rest des Abends gehörte den Tänzern und den Besuchern der Bar, die immer heiß umlagert war.
3 Viel Glück dem Landkreis und seinen Bürgern: Die Schornsteinfeger bei Landrat Georg Huber 9:20
Es wäre schon komisch, wenn Schornsteinfeger mit dem Lift in den zweiten Stock fahren würden.... So kamen sie alle über die Treppe: Heute – nicht morgen.... (Auf dem Kalender im Bild steht „Morgen kommt der Schornsteinfeger“ )
Landrat Georg Huber begrüßte sie alle persönlich.
Obermeister Felix Biersack wünschte Landrat Georg Huber, den Mitarbeitern des Landratsamtes und den Bürgern des Landkreises ein gutes und gesundes Neues Jahr und viel Glück in den kommenden 12 Monaten. Vom letzten Jahr war ihnen ein Pfennig übriggeblieben. Den hatten sie vergolden lassen. Er überreichten ihn Landrat Huber als Glücksbringer.
Vielleicht kann er ja in der Eurokrise mal Verwendung finden....
Neben dem Kalender mit der hübschen Schornsteinfegerin hatte Felix Biersack einen Spendenscheck mitgebracht. Sie hatten 700 Euro zusammengelegt und baten Landrat Huber, die Summe dazu zu verwenden, Kindern in Not zu helfen. „Schornsteinfeger helfen auch mal so, wenn’s brennt“ – meinte er.
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Landrat Huber dankte den Schornsteinfegern sehr – besonders auch dafür, dass sie diesen Brauch über den 1.1.2013 hinaus weiterführen, nachdem die Reform des Schornsteinfegergesetzes in Kraft getreten ist. Aus Gesprächen mit Hauseigentümern wusste er, dass diese auch weiterhin die Besuche ihrer Kaminkehrer erwarten. Mit Eigentümern von Wohnanlagen sollten sie halt das Gespräch suchen. Er selbst dachte nicht, dass sich auch hier viel ändern wird.
Auch wenn manche zu erkennen gegeben hatten, dass sie neutrale Gutachter einschalten wollten, muss doch abgewartet werden, wie sich das entwickelt und wer welche Interessen damit verbindet.
Feuerstättenbeschau und die Abwendung von Schäden haben für die Bürger nach wie vor hohen Wert. Er würde es sehr schade finden, wenn sich das Kaminkehrerhandwerk aufhören würde.
Das Landratsamt setzt sehr auf die Verantwortung, mit der die Schornsteinfeger ihren Aufgaben nachgehen. Würden sie ihren Dienst nicht mehr tun, stiegen in der Folge sicher die Beiträge zur Feuerversicherung für alle Bürger und es gäbe sicher viel mehr Konflikte mit den Versicherungen.
So freute er sich sehr auf die weiterhin gute Zusammenarbeit und wünschte ihnen dazu alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen.
Da vier Schornsteinfeger zum Jahresende aufgehört haben und vier andere neu begonnen haben, dankte er den Ehemaligen für die vielen Arbeitsjahre und wünschte den Neuanfängern alles Gute für ihre Tätigkeit. Sie sollten auch weiterhin das Glück und die Gesundheit in die Häuser der Landkreisbürger hineintragen.
Für die Spende galt den Schornsteinfegern sein besonderer Dank. Leider gibt es immer mehr Familien mit kranken Kindern, deren Einkommen für die Pflege draufgeht. Um diesen Familien ihre Lebenssituation zu erleichtern, hatte er anläßlich seines Geburtstages die Stiftung „Mehr Licht für Kinder“ gegründet. Über diese Stiftung geht das Spendengeld ohne Abzug direkt an die Familien, die es dringend brauchen.
Sie stießen mit einem Gläschen Sekt auf das neue Jahr an.
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Herr Landrat, die Schornsteinfeger haben Ihnen und den Landkreisbürgern viel Glück fürs neue Jahr gewünscht. Das können wir alle gut brauchen?! (O-Ton)
Wegen der Änderungen im Schornsteinfegerwesen brauchen sie selbst wohl am meisten Glück? (O-Ton)
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Herr Biersack, was kommt auf die Bürger durch die Gesetzesänderung zu? (O-Ton)
Zum Jahreswechsel haben vier Kollegen aufgehört und vier neue angefangen. Ändern sich dadurch die Kehrbezirke? (O-Ton)
4 "Farbenlyrik" am Landratsamt: Christa Hempen zeigt Werke von Aquarell bis Acryl 9:45
Mit guter Laune begrüßten die beiden Gitarristen die Besucher der Vernissage im Foyer des Landratsamtes.
Landrat Georg Huber wünschte den Gästen auch im Namen des Kreistags zunächst ein Gutes und gesundes Neues Jahr und freute sich dann, so früh im Jahr schon die erste Eröffnung einer Kunstausstellung feiern zu können.
Diese Ausstellung zeigt ganz besondere Bilder. Er war neugierig darauf, was der künstlerische Leiter dieser Galereie - Gernot Sorgner – darüber sagen würde.
Ein Kollege aus Franken war vor Wochenfrist voll des Lobes über die damals hier gezeigten Bilder und kam zu dem Schluss, selbst auch Kunstausstellungen in seinem Landratsamt veranstalten zu wollen, als ihm Landrat Huber erklärt hatte, welche Absichten er mit den Ausstellungen verfolgt. Durch die Ausstellungen kommen auch Besucher ins Landratsamt, die hier eigentlich nichts zu tun haben. So werden Hemmschwellen abgebaut und Akzeptanz zwischen Behörde und Bürger geschaffen.
Landrat Huber dankte Christa Hempen, die sich schon zum zweiten Mal ins Landratsamt „hereinhängt“. (Gelächter)
Er dankte auch ihrem Mann, Gernot Sorgner und seinen Mitarbeiterinnen, die viel Mühe in die Gestaltung dieser Ausstellungen und die Organisation der Vernissagen investieren.
Auch den Musikern galt sein Dank. Ohne Musik sind Vernissagen immer nur halb so schön!
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Kunstvereinsvorsitzender Gernot Sorgner zitierte Karl Valentin, der gemeint hatte, „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“. Klar, dass da jemand helfen muss. Deshalb galt sein Dank gleich zu Beginn Christa Hempens Gatten.
Die Ausstellung ist deshalb so interessant, weil man den Entwicklungsweg der Künstlerin aus den Werken lesen kann. Es empfiehlt sich also, zum Betrachten viel Zeit mitzubringen.
Die Tögingerin Christa Hempen – also die von da hinten heraus - interessierte sich schon am Ruperti-Gymnasium für Kunst und wollte Designerin werden. Heirat, Kinder und der gute Rat, etwas g’scheites zu lernen, führte dazu, dass sie Beamtin geworden ist.
Schon während die Kinder aufwuchsen, kam immer wieder der Wunsch hoch, etwas zu machen.
Jetzt sind die Kinder groß und der Wunsch so stark, dass ihr Mann ihr sogar ein Atelier dazu gebaut hat. Jetzt beginnt sie mit der aufgesparten Kraft in der Malerei ihr Inneres auszubreiten und sich so selbst zu bestätigen.
Außer dem Kunstunterricht am Gymnasium und dem Besuch verschiedener Kurse ist sie Autodidaktin. Dort – und bei ihrer österreichischen Bekannten Renate Moran – hat sie sich immer wieder Anreize geholt. Aktuell will sie in Niederbayern Skulpturen aus Kalkstein machen!
Daneben hat sie ein Buch geschrieben und die Illustrationen dazu selbst gemalt. Das Buch, das „Mittendrin“ heißt, ist eine Art Biografie. Neben der Malerei und dem Tanz spielt in Christa Hempens Leben das Schreiben eine große Rolle. Deshalb heißt die Ausstellung auch „Farbenlyrik“.
Christa Hempens begann mit Seidenmalerei und setzte mit Aquarellen fort – eigentlich der schwierigsten Technik, weil man da im Gegensatz etwa zu Ölgemälden – nichts ändern kann. Oft ist es so, dass von 20 Werken nur eines gelingt...
Christa Hempen hat in ihren Arbeiten Spontanität umgesetzt. Sie hat das Vorbild mit ihrem Empfinden verbunden und das Schöne auf die Leinwand gebracht. So erzählt sie, manchmal vom Vorbild, manchmal aus der Erinnerung. So wie dieses Bild eines Chores, aus dem die Gewalt der Musik spricht. Sie beginnt also mit einem Vorbild und abstrahiert zunehmend.
Ihre Erzählungen entwickeln sich während die Werke entstehen. Das geht so weit, dass sie manche Bilder bis zur Gegenstandslosikeit abstrahiert – obwohl am Anfang eine Idee oder ein Motiv stand.
Genau das ist ihre Stärke: Sie spielt mit ihren Erinnerungen. Alle Bilder fangen irgendwo an.
Wie hier, wo alles beim Wasser beginnt und sich daraus Wellen und Kronen entwickeln.
Gernot Sorgner war sicher, Christa Hempen ist beim Malen oft durch Phasen der Unzufriedenheit gegangen und war am Ende doch überzeugt, genau das ist es!
Besonders ein Bild faszinierte in diesem herrlichen Prospekt: Das Bild „Fatamorgana“, das sich aus verschiedenen Farben zusammensetzt und dann den Eindruck erweckt, es handle sich um ein Kirchenfenster.
Bäume haben in der Kunst viele Bedeutungen. Bei Christa Hempen steht der Baum für etwas starkes, lebendiges. So heißt das Bild auch „Stille Kraft“. Sie gibt also in ihren Bildern nicht wieder, was jeder Fotograph abbilden könnte, sondern sie gibt ihre Eindrücke wieder, das, was sie in ihrem Innern fühlt.
Christa Hempen zeigt eine unwahrscheinliche Vielfalt, einen Weg zu einem Ziel, das noch nicht erreicht ist.
Besonders wies Gernot Sorgner auf die Illustrationen in ihrem Buch hin, die er als „Aquarelle in Vollendung“ beschrieb.
Zu all dem gratulierte er Christa Hempen herzlich.
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Die Künstlerin selbst dankte Landrat Huber sehr für die Möglichkeit, hier ausstellen zu dürfen und Gernot Sorgner für seine freundlichen Worte. Sie freute sich über den zahlreichen Besuch ihrer Ausstellungseröffnung.
In ihr Buch hat sie ihr Herzblut fließen lassen und trug zwei zwei Texte daraus vor. Der erste war überschrieben mit „Die Schaukel“ und befasste sich mit den Empfindungen des Menschen zwischen Angst, Risiko und Freude. (O-Ton)
Der zweite Text, „Die Muse“, befaßt sich mit dieser Inspiration, die sie braucht, um malen zu können und die doch so ein flatterhaftes Wesen ist... (O-Ton)
Damit lud sie die Gäste zur Betrachtung ihrer Werke ein.
Landrat Georg Huber lud zu einem Gläschen ein und stieß mit den Gästen auf das Neue Jahr und auf den Erfolg der Ausstellung an.
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Die Ausstellung „Farbenlyrik“ mit Werken von Christa Hempen ist noch bis 1. März während der üblichen im zweiten Obergeschoß des Landratsamtes zu sehen. Der Eintritt ist wie immer frei.
5 Das größte Bauprojekt seit 100 Jahren: Die Einweihung des Kultur- und Kongreß-Forum in Altötting mit Ministerpräsident Horst Seehofer 14:20 03 17.01.13
Sehnsüchtig hatte die Wallfahrtsstadt auf diesen Tag gewartet an dem – man kann es fast so nennen – eine neue Zeitrechnung beginnen wird. Auch wenn viel gebaut wurde und sich das Gesicht der Stadt immer weiter entwickelt hat, gab es doch kein so wichtiges Neubauprojekt wie das Kultur- und Kongreß-Forum.
Schon lang vor dem Festakt begrüßten Blaskapelle und Bürgermeister Herbert Hofauer die Gäste.
Die Schützen erwarteten diesmal nicht Mühldorfs Landrat Georg Huber sondern Ministerpräsident Horst Seehofer. Der kam in Begleitung von Staatsminister Dr. Marcel Huber, MdB Stephan Mayer und MdL Ingrid Heckner. Vor dem Kultur- und Kongreßzentrum trafen sie Landrat Erwin Schneider und Oberbayerns Regierungspräsident Christoph Hillenbrand.
Die Schützen grüßten mit einem dreifachen Ehrensalut.
Noch ein Foto mit dem Ministerpräsidenten und ein paar Worte gewechselt, ein Blick auf den Brunnen von Josef Neustifter und rein ins Gebäude.
Im Saal des Kultur- und Kongreß-Forums empfing die Blaskapelle Ministerpräsident Horst Seehofer mit dem bayerischen Defiliermarsch.
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Bürgermeister Herbert Hofauer hatte neben den Genannten eine große Zahl Ehrengäste zu begrüßen. Wenn der griechische Naturphilosoph Demokrit sagt, „Mut steht am Anfang des Handelns und Glück am Ende“, dann ist dieser Tag nach sechs Jahren mutiger Entscheidungen ein Glückstag. Sie konnten das Projekt im Zeit- und im Kostenrahmen abschließen, das ihr Handeln jahrelang geprägt hat – und das unfallfrei verlaufen ist. Schließlich ist dieses Gebäude die größte städtische Hochbaumaßnahme in der mehr als 1.265-jährigen Geschichte der Stadt.
Sein Gruß galt auch dem hochwürdigsten Herrn apostolischen Administrator Bischof Wilhelm Schraml, Regionalbischöfin Breit-Keßler und zahlreichen weiteren Vertretern beider Kirchen.
Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber der schon am 5. Mai 2011 den Grundstein gelegt hatte. überreichte Herbert Hofauer eine große Flasche Altöttinger Kreuterlikörs – er hatte an diesem Tag Geburtstag. Viele weitere Gäste begrüßte Herbert Hofauer, darunter auch Vertreter aus den anderen großen europäischen Wallfahrtsstädten.
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Es war ein langer und manchmal steiniger Weg, stellte Bürgermeister Herbert Hofauer in seinem Rückblick fest. Vom Kauf des Baugrundstücks mitten in der Stadt über den Bau der Passage durch den Gasthof Scharnagl, den Bau der Tiefgarage, den europaweiten Architektenwettbewerb, die Wahl von Architekten und Handwerkern bis zum Probebetrieb, mussten viele Steine aus dem Weg geräumt werden.
Grundlage für die Bauentscheidung war aber die Finanzierung. Die Stadt hätte die über 16 Millionen Euro allein nicht aufbringen können. Deshalb galt sein Dank Ministerpräsident Seehofer, der über die Wirtschaftsförderung sieben Millionen Euro und über die Städtebauförderung nochmals 1,6 Millionen Euro beigesteuert hatte.
Als Ministerpräsident Horst Seehofer am Mariä-Himmelfahrtstag 2009 Altötting besuchte, schrieb er ins Goldene Buch: „Das Altöttinger Kongreßzentrum wird kommen“ mit drei Ausrufezeichen. Er hat Wort gehalten. Dafür galt ihm und allen anderen Behörden des Freistaates sein herzliches Vergelts Gott. (Applaus ) Dank auch dafür, dass alle Mittel vollständig und rechtzeitig eingegangen sind. Nur ein Förderbescheid steht noch aus, der sollte aber demnächst auch kommen. Das ist gelebte Freundschaft mit den Kommunen und dem ländlichen Raum.
Herbert Hofauer freute sich auch darüber, dass mehr als die Hälfte der Aufträge an ortsansässige Firmen vergeben werden konnten.
Da Bürgermeister zwar oft für Staatszuschüsse danken, dann aber Kritik an der Staatsregierung äußern um gleich weitere Zuschüsse zu fordern, stellte Herbert Hofauer fest, er selbst hätte tatsächlich keine weiteren Wünsche. Er übt weder Kritik noch bittet er im Augenblick um weitere Zuschüsse - - - ausgenommen vielleicht für den Fertigbau der Autobahn, den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke, die Flughafenanbindung und eine universitäre Einrichtung im Landkreis.... (Gelächter)
Herbert Hofauers Dank galt auch der Bundesrepublik Deutschland, der Europäischen Union, MdB Stephan Mayer und MdL Ingrid Heckner, die ihn – den kleinen Landbürgermeister – auf der großen Bühne so stark unterstützt haben. Außerdem galt sein Dank Regierungspräsident Christoph Hillenbrand und seinen Mitarbeitern, in die sie sich alle in den zurückliegenden Jahren regelrecht verliebt haben.
Dank galt auch der VR – Meine Raiffeisenbank und ihren Mitgliedern und Kunden, die hier einen großen Anteil beigetragen haben und einer Person, die namentlich nicht genannt werden will.
Nicht zuletzt galt sein Dank den Mitgliedern des Stadtrates, der fast alle Entscheidungen einstimming gefällt hat, Architekt Professor Florian Nagler, den beteiligten Unternehmen, den Grundstücksnachbarn und natürlich den Mitarbeitern seines Hauses, auf die er sehr stolz ist.
Mit dieser neuen Begegnungsstätte ist es gelungen, eine schmerzliche Lücke in der Stadt zu schließen. Nun hoffte Herbert Hofauer, dass es die Stadt bereichern wird und sich neue wirtschaftliche und kulturelle Akzente setzen lassen für eine erfolgreiche Zukunft.
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Es ist sicher ein glücklicher Moment für die Altöttinger, den Landkreis und für ganz Bayern – begann Ministerpräsident Horst Seehofer seine Festansprache. Er gratulierte zum Kultur- und Kongreß-Forum und dazu, dass sowohl die Bauzeit als auch die Baukosten eingehalten werden konnten. Das gibt es eben nur in Bayern!!!! – Vielleicht sollte er ja mal da in Berlin nach dem Rechten sehen....
Die Opposition im Bayerischen Landtag hatte 2009 – nach seinem Eintrag ins Goldene Buch – behauptet, hier würde nur wegen wohlwollender politischer Äußerungen gefördert. Dazu zwei Gedanken die zeigen, dass Ministerpräsidenten sehr wohl wissen, was sie in Goldene Bücher schreiben. Dahinter stehen immer Grundüberzeugungen. Für ihn ist Bayern vielleicht nicht das Paradies: (O-Ton Die Vorstufe zum Paradies sind wir schon! – Applaus)
dass das so ist, ist allen Bayern zu verdanken und einem Kompaß, der Bayern an die Spitze aller Bundesländer geführt hat. In Bayern sollen alle Bürger in allen Regionen gleiche Chancen haben.
Horst Seehofer war überzeugt, Einrichtungen wie das Kultur- und Kongreß-Forum dürfen nicht nur in München stehen – man braucht sie auch in Altötting!
Herbert Hofauer brauchte keine Überzeugungsarbeit bezüglich des Fertigbaus der Autobahn mehr leisten. Jeder Besuch in der Region bringt die Autobahn ihrer Fertigstellung näher!
Auch die Hochschule wird kommen. Dafür sorgen schon Dr. Marcel Huber und MdB Stephan Mayer und MdL Ingrid Heckner. Bei diesen dreien... (O-Ton ... ist der Ministerpräsident gut beraten, rechtzeitig nachzugeben, weil sonst das Leben erheblich beeinträchtigt ist.)
Der zweite Gedanke ist, dass diese Region ein international geachteter Wirtschaftsstandort ist, und ein bedeutender Kulturstandort – wie ganz Bayern. Am Tag der Deutschen Einheit wurde ihm bewußt, dass wir sehr stark davon profitieren, was unsere Vorfahren uns hinterlassen haben. Da muss man sich überlegen, was wir Bleibendes für unsere Nachfahren hinterlassen können.
Es ist hier in Altötting gelungen, Bleibendes zu schaffen. Er dankte den Mitgliedern des Bayerischen Landtages und allen Beteiligten, die hier an einem Strang gezogen haben, was selbst in Bayern nicht immer selbstverständlich ist! Zur Architektur des Gebäudes gratulierte Ministerpräsident Horst Seehofer Professor Nagler und war sicher, es ist nicht höher als der höchste Kirchturm in der Stadt!
Sein Dank galt den Mitgliedern des Stadtrates, den Sponsoren und der Geistlichkeit, die in Bayern halt einfach dazu gehören.
Ministerpräsident Horst Seehofer unterstrich nun die Bedeutung Bayerns und die Stärke seiner Bürger und seiner Wirtschaft, die in der ganzen Welt geachtet und bewundert wird und die stark von Heimat und Brauchtum geprägt ist, einem Wertefundament, das nicht mehr oft zu finden ist.
Dieses christlich geprägte Fundament ist die Grundlage für den Erfolg Bayerns. So kann heute Erntedankfest gefeiert werden.
Und weil die Schatztruhe im Keller des Finanzministeriums gut gefüllt ist, und die Bayerische Staatsregierung gut gewirtschaftet hat – Bürgermeister Herbert Hofauer schon den ausstehenden Zuschuß erwähnte, hatte er ein Geschenk dabei – eines, das alle gern annehmen: Den ausstehenden Bewilligungsbescheid. Allerdings ist der mit Auflagen verbunden: Auf der Bautafel müssen die Logos „Aufschwung Bayern“ und das bayerische Staatswappen angebracht werden, „ansonsten der Zuschuß wieder zurückgefordert wird“.
Nachdem er nochmals zu diesem Leuchtturm gratuliert hatte wünschte er der Stadt alles Gute. Das Werk ist also jetzt vollbracht. Damit überreichte er Herbert Hofauer den Bewilligungsbescheid.
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Nach einer weiteren Einlage des Chores gratulierte MdB Stephan Mayer, den Stadtvätern und beglückwünschte sie zu dem langen Atem und der Hartnäckigkeit, die sie bewiesen haben. Auch wenn sich manche an der Förderung störten, sind die Mittel hier doch sachgerecht investiert. Das Kultur- und Kongreßforum wird weit über die Stadt- und Landkreisgrenzen hinaus Wirkung entfalten.
Es ist auch ein wichtiger Meilenstein, der den Hunderttausenden Wallfahrern helfen kann Orientierung zu geben. Er freute sich deshalb, dass auch der Bund 800.000 Euro zum Bau dieses Schmuckstücks beisteuern konnte.
Stephan Mayer wünschte dem Forum, dass es mit Leben gefüllt wird und zur Bereicherung für alle Nutzer wird. (Gottes Segen!)
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Für Landtagsabgeordnete Ingrid Heckner erhielt die Stadt gleich mehrere Gebäude auf einmal: einen Stadtsaal, ein Tagungszentrum, einen Konzertsaal und ein Kongreßzentrum. Altötting hat damit einen großen Sprung nach vorn gemacht. Für die Unterstützung bei der Finanzierung galt Ministerpräsident Horst Seehofer ihr besonderer Dank. Selbst konnte sie einen kleinen Beitrag leisten, dazu motivierten sie schon Bürgermeister Hofauer und Staatsminister a-D Gerold Tandler.
Wenn man sonst die Kinder hinaus schickt, damit sie ihren Horizont erweitern, wollte sie ihnen jetzt zurufen, kommt zu uns, genießt, was wir zu bieten haben. Und dafür brauchen wir eine gute Verkehrsinfrastruktur und eine Hochschule...
So freute sie sich auf ein lebendiges und erfreuliches Neues Jahr.
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Auch Landrat Erwin Schneider gratulierte und versprach, dass der Landkreis es intensiv nutzen wird. Schon gleich im Mai mit dem Landkreistag, zu dem vielleicht auch der Ministerpräsident wieder kommen wird.
Nachdem vor 100 Jahren die Basilika als Folge der Eröffnung der Bahnstrecke gebaut wurde, folgt nun diese Investition den vielen privaten Investitionen in der Region. Nun muss also die Infrastruktur folgen um die Region weiterhin prosperieren zu lassen.
Es erforderte sehr viel Mut, so eine Investition in der 12.000-Einwohnerstadt Altötting anzupacken. Den Erfolg kann nun Bürgermeister Herbert Hofauer für sich verbuchen.
Mitten im Stadtzentrum gelegen bietet es die besten Voraussetzungen ein großer Erfolg zu werden. Dazu wünschte er alles Gute.
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Nachdem Mitglieder der Max-Keller-Berufsfachschule für Musik unterhalten hatten, würdigte der Vorstandsvorsitzende der VR-Meine Raiffeisenbank die Investition und freute sich, dass der Saal nun nach seiner Bank benannt worden ist. Ministerpräsident Seehofer bat er, seine Bank als leistungsfähiger Partner mit nach München zu nehmen.
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Der Evangelische Chor setzte fort.
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Die evangelische Landesbischöfin Breit-Keßler und Bischof Wilhelm Schraml beglückwünschten die Mitarbeiter an diesem Werk und die Bevölkerung von Altötting. Bischof Schraml dankte auch im Namen der vielen Pilger, die hier eine neue Bleibe gefunden haben. Sie segneten das Kultur- und Kongreß-Forum und alle die hier wirken und es nutzen.
Sie segneten auch das Kreuz, das später aufgehängt wird und überreichten es Bürgermeister Hofauer.
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Nach einer weiteren musikalischen Einlage freute sich Architekt Professor Florian Nagler über dieses Gebäude, das er den Kirchen in der Stadt nachempfunden hatte. Nun gibt es neben den stattlichen Kirchen auch ein stattliches Haus für die Menschen. Zusammen mit der Sanierung des Panorama und der Tiefgarage konnte fast ein neuer Stadtteil geschaffen werden. Er dankte den Verantwortlichen in der Stadt, dem Stadtrat und allen beteiligten Firmen für die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit.
Für einen Architekten ist es immer schwierig, sich von seinem Werk zu trennen. Um loszulassen, überreichte er den Schlüssel an Bürgermeister Herbert Hofauer. Der gab ihn gleich weiter an Geschäftsführerin Martina Horn, die schon zuletzt unglaubliches geleistet hatte.
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Mit dem Lied der Bayern und der Europäischen Hymne ging der Festakt zu Ende und die Ehrengäste freuten sich auf ein erlesenes Menü.
6 Der Landkreis Mühldorf bewirbst sich als Bildungsregion: Übergabe der Bewerbung an Ministerpräsident Horst Seehofer 12:00
Aus Altötting kommend traf Ministerpräsident Horst Seehofer im Beruflichen Schulzentrum in Mühldorf ein. Die Schüler erwarteten ihn neugierig.
In der Aula hatten sich Bürgermeister, Kreisräte, Vertreter von Schulen, der Wirtschaft und des Landratsamtes eingefunden.
Landrat Georg Huber begrüßte Ministerpräsident Horst Seehofer, Umwelt- und Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber, MdB Stephan Mayer, Bezirksrätin Annemarie Haslberger, Regierungspräsidenten Christoph Hillenbrand, und die zahlreichen weiteren Gäste.
Er freute sich, mit Staatsminister Dr. Marcel Huber nicht nur ein zweites Mitglied des Bayerischen Kabinetts dabei zu haben.
Den Landkreis bewegt die nachhaltige Energiewirtschaft die mit dem Windatlas und der Geothermieanlage sowie zahlreichen Photovoltaik- und Biogasanlagen schon sehr weit fortgeschritten ist – stellte Landrat Huber den Landkreis vor. Städte und Gemeinden bemühen sich Energie einzusparen und wollen dazu einen Energienutzungsplan aufstellen.
Der Ausbau der Infrastruktur ist für den ländlichen Raum ein absoltues muss. Horst Seehofer sollte in seiner Unterstützung nicht nachlassen und dafür sorgen, dass die A94 bis 2018/19 fertiggestellt werden kann.
Auch der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke muss in naher Zukunft realisiert werden, genau so wie die Anbindung an den Flughafen. Nur so kann sich unsere Region weiter positiv entwickeln.
Um dem demographischen Wandel entgegenwirken zu können, muss eine Hochschule in der Region angesiedelt werden. Geschieht das nicht, verlassen immer mehr junge Leute die Region zum Studieren und kommen danach nicht mehr zurück.
Die Lebensqualität in der Region kann nur erhalten bleiben, wenn die Region zur Bildungsregion ausgebaut wird. Das ist in Landrat Hubers Augen Wirtschaftsförderung und deshalb strebt der Landkreis an, als einer der ersten in Bayern durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus als Bildungsregion ausgezeichnet zu werden.
Worauf dieser Antrag basiert, sollte dann Claudia Holzner vorstellen.
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Claudia Holzner erläuterte, dass die Bildung schon seit 2002 eine zentrale Säule des „Hauses Landkreis Mühldorf“ ist, der ein familienfreundlicher Landkreis sein will. Seit über 10 Jahren ist der Landkreis schon in Sachen Bildung unterwegs und hat seither belastbare Netzwerkstrukturen aufgebaut.
Bildung ist im Landkreis Mühldorf Chefsache. Alle befassten Stellen im Landkreis berichten direkt. In einem Lenkungskreis sind alle gesellschaftlichen Gruppen vertreten.
Fünf Säulen bilden unsere Bildungslandschaft, die miteinander in Beziehung stehen und über ein Bildungsmonitoring kontrolliert werden.
Das Ziel der Zertifizierung als Bildungsregion ist hier dargestellt.
Die Bewerbung beinhaltet die Beschreibung der fünf Säulen.
Säule eins beschreibt, wie Übergänge organisiert und begleitet werden.
Säule zwei behandelt die Vernetzung von außerschulischen Bildungsangeboten und Bildungsträgern und die Öffnung der Schulen in der Region.
Säule drei enthält Vorkehrungen dafür, dass kein Talent verlorengehen darf und jungen Menschen in besonderen Lebenslagen geholfen wird.
In Säule vier geht es darum, die Bürgergesellschaft zu stärken und den generationsübergreifenden Dialog zu fördern.
Säule fünf befaßt sich schließlich mit dem demographischen Wandel und wie man ihn annehmen kann. Hierunter fiel die Forderung nach einer eigenständigen FOS/BOS im Landkreis Mühldorf.
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Landrat Georg Huber beschrieb die Absichten, die hinter dem Antrag auf Einrichtung einer Bildungsregion stehen und die Arbeit, die bereits geleistet wurde.
Die angestrebte Zertifizierung ist nicht der Abschluss des Weges sondern nur ein Meilenstein auf dem Weg zur Bildungsregion. Mit der Bewerbung verband er mehrere Bitten um Unterstützung bei der Errichtung einer eigenständigen FOS/BOS oder im Zweckverband mit dem Landkreis Altötting. Außerdem bat Landrat Huber um Unterstützung bei der Realisierung eines akademischen Bildungsangebotes und natürlich um Unterstützung beim Weiterbau der beiden großen Infrastrukturprojekte.
Der Landkreis bietet andererseits anderern Kommunen die Zusammenarbeit beim Aufbau einer Bildungsregion an und will sich mit diesen Kommunen vernetzen wie das bereits mit München, Nürnberg und Kaufbeuren praktiziert wird.
Er bat alle Beteiligten an der Erarbeitung des Antrags auf die Bühne und übergab die Bewerbung an Ministerpräsident Horst Seehofer.
„Ich fürchte, es wird nicht nur gut, sondern auch teuer“ scherzte der dann....
Landrat Huber meinte, da drin ist ganz wenig, was Geld kostet. Was allerdings das Kultusministerium daraus fordert, ist nicht mehr Verantwortung des Landkreises....
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Zu einer Podiumsdiskussion nahmen nun neben Landrat Huber und Ministerpräsident Seehofer auch Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner, MBM-Geschäftsführer ... Friedrich und Ministerialdirektor Dr. Peter Müller teil. Die Diskussion führte Anja Skrypek von „Lernen vor Ort“.
Dr. Karl Dürner stellte zunächst fest, dass die Kommunen ohnehin das Wichtigste in den Landkreisen sind. Sie müssen lernen, sich auf die neuen Herausforderungen der Zeit einzustellen und trotzdem der Keimzelle der Gesellschaft – der Familie – einen Lebensstandard zu bieten, der sie im ländlichen Raum hält, wo man sich das Leben noch leisten kann.
Jeder Bürgermeister arbeitet daran, seine Gemeinde vorwärts zu bringen. Dazu ist das Bildungsmanagement nötig, wie es Landrat Huber initiiert hat. Und auch wenn manche seiner Bürgermeister es nicht mitmachen, kann er und die meisten anderen es nur unterstützen.
Auf Knien wollte er ihn zwar nicht bitten, aber ... (O-Ton)
Darauf wollte Landrat Huber nichts sagen.
Ministerialdirektor Dr. Peter Müller stellte nach umfangreicher Vorrede fest, dass der Landkreis Mühldorf unter den aussichtsreichsten beiden Landkreisen in Bayern auf die Zertifizierung hoffen kann. Dazu gratulierte er schon einmal. Allerdings müssten die Unterlagen gesichtet und genau geprüft werden zumal vor einer Entscheidung auch noch das Sozialministerium einbezogen werden muss.
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(O-Ton Seehofer - gratulierte Landrat Huber erst einmal zu diesem dynamischen und selbstbewussten ja frechen Bürgermeistersprecher!!!!)
Sicher hat er jeden Tag einen schönen Tag!
Sich selbst gratulierte er zu Ministerialdirektor Dr. Müller, der ganz atypisch für einen Mitarbeiter der bayerischen Staatsregierung nicht erst einmal riesige Probleme gesehen hat! Eigentlich war das ja schon eine Zusage. Der Landkreis kann also damit rechnen, dass er ausgezeichnet wird.
Außerdem freute er sich, dass Dr. Marcel Huber da war, der doch am selben Tag Geburtstag feierte und auch MdB Stephan Mayer, der schließlich erst kürzlich zum Befehlsempfang in Kreuth war.
Wichtig für die bayerische Politik ist, wie die Menschen davon profitieren können.
In der Bildungspolitik ist da die Individualisierung wichtig. Menschen sind verschieden und lernen unterschiedlich schnell. Für jeden muss eine besondere Möglichkeit angeboten werden, damit niemand zurückbleibt. Das ist die Stärke des bayerischen Bildungssystems und deshalb hat Bayern über 20 Jahre hinweg nur beste Beurteilungen erhalten.
Wenn andere sagen: „Wir können alles außer Hochdeutsch“ dann können wir Bayern sagen: „Wir können alles - auch Hochdeutsch!“. Bayern gibt jeden 3. Euro für Bildung aus weil die Bildung darüber entscheidet, ob jemand ein sinnerfülltes glückliches Leben führen kann.
Er dankte den Lehrkräften, die hier beste Arbeit leisten, ohne die diese guten Ergebnisse überhaupt nicht vorstellbar wären.
Auch wenn Elitebildung nötig ist, mahnte Horst Seehofer, die berufliche Bildung nicht außer Acht zu lassen und ihren Wert genau so zu schätzen. Ohne gut ausgebildete Facharbeiter käme das Land nicht weiter, weil niemand das umsetzen könnte, was andere geplant haben.
Er begrüßte Landrat Hubers Initiative des Lebenslangen Lernens und gratulierte schon einmal: Das Zertifikat kommt.
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MBM Geschäftsführer Dr. Friedrich begrüßte die Aktivitäten des Landkreises und unterstricht die Notwendigkeit, alle jungen Leute eine Ausbildung zu ermöglichen. Nur so kann man dem künftigen Arbeitskräftemangel entgegenwirken und die jungen Leute in der Region halten.
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Landrat Huber dankte den Bürgermeistern und dem Kreistag für das Mittragen seiner Initiativen. Die heutigen Ausgaben amortisieren sich in absehbarer Zeit dadurch, dass dann wesentlich weniger für die Sozialhilfe oder die Jugendhilfe gezahlt werden muss.
Dank galt auch den Bürgermeistern, die schon vom Kindergartenweg mitmachen. Trotzdem ist noch mehr Unterstützung aus der Gesellschaft heraus nötig.
Allen Beteiligten in seinem Amt dankte Landrat Huber weil sie das Thema Bildung nicht nur als Säule eingeführt haben sondern alle Mitarbeiter überzeugt haben, dass die Bildung Grundlage für alles ist.
Da der Weg von München nach Mühldorf genau so weit ist wie der von Mühldorf nach München, würden spätestens mit Fertigstellung der Autobahn noch mehr junge Leute abwandern, wenn es nicht gelingt, hier ein Bildungsniveau zu etablieren, wie es in der Stadt geboten wird. Dann zu reagieren wäre zu spät.
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IHK Gremiumsvorsitzende Ingrid Obermaier-Osl unterstützte die Initiative des Landkreises, auch etwa durch Initiativen wie den Bildungsexpress.
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Thomas Zugehör von der Diakonie in Traunstein forderte Bildung auch im Sozialbereich zu etablieren. Bildung ist hier nötig um den Menschen ihre Würde zurück zu geben. Nur durch Bildung sind Menschen in der Lage, ihre Geschicke selbst zu bestimmen. So kann die Lebensqualität einer ganzen Region gefördert werden.
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Schulamtsdirektor Paul Schönstetter freute sich über die Zusage der Zertifizierung. Der Landkreis ist es auf jeden Fall wert.
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Ministerpräsident Horst Seehofer sagte noch zu, das Thema FOS/BOS weiter zu verfolgen und auch, dass sich die Bayerische Staatsregierung um die Ansiedelung einer akademischen Bildungseinrichtung bemüht. Mehr wollte er aber nicht sagen.
Allerdings unterstrich er, dass das Bayerische Schulsystem immer Angebote für alle Schüler bieten wird. Eine Einheitsschule wird den Kindern nicht gerecht, die sich doch alle unterschiedlich entwickeln.
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Abschließend trug sich Ministerpräsident Horst Seehofer ins Ehrenbuch des Landkreises ein.
Für Landrat Huber hatte Ministerpräsident Seehofer einen bayerischen Löwen dabei. Einen großen – so einen wie ihn sonst nur große Präsidenten aus Amerika bekommen!
Landrat Huber hatte etwas für ihn dabei, mit dem er auch eine Magenverstimmung wieder wegbringen könnte.
7 Ministerpräsident Horst Seehofer zu Gast beim THW: Das Ehrenamt fördern 5:45
Beim Technischen Hilfswerk besprach sich Ministerpräsident Seehofer zunächst mit Nachwuchshelfern. Dann demonstrierte ihm Andreas Wageneder die Bedienung eines Auslegers mit einer Baggerschaufel an einem neuen Fahrzeug. Horst Seehofer gefiel das und so ließ er sich auch die anderen Fahrzeuge des THW erklären. Kompetenter Gesprächspartner – weil selbst ehemaliger Feuerwehrkommandant – war hierbei Umweltminister Dr. Marcel Huber.
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Im Saal des THW warteten schon die Vertreter der anderen Hilfsorganisationen, der AWO und der Freiwilligenagentur Ehrensache.
Ministerpräsident Seehofer, genoß erst einmal eine Gulaschsuppe. THW Ortsbeauftragter Matthias Müller freute sich so hochrangige Gäste begrüßen zu können. Mehrere Vertreter des THW beklagten die Probleme, Nachwuchs für ihr ehrenamtlichen Dienste gewinnen zu können. Die selben Probleme haben auch das BRK und die Feuerwehren.
Ehrensache-Vorstand Siegfried Klika erläuterte die Aufgaben seiner Agentur, die darin besteht, willigen Bürgern aufzuzeigen, wo sie sich einbringen können.
MdB Stephan Mayer, der auch Präsident der THW-Bundesvereinigung ist, betonte, dass sich in Bayern überdurchschnittlich viele Bürger ehrenamtlich engagieren. Trotzdem ist es nötig, das Ehrenamt attraktiver zu machen und für weitere Bevölkerungskreise zu öffnen. Dazu bot er mehrere Möglichkeiten an, die zwar Geld kosten und oft auf Widerstände stoßen.
Der THW Landesbeauftragte Dr. Helge Voß beklagte das Ende der Wehrpflicht, die bisher ein großer Anreiz war, sich beim THW zu engagieren. Seither ist die Zahl der Eintritte auf die Hälfte gesunken und somit der Altersdurchschnittt gestiegen. Da besteht Handlungsbedarf, zumal das BufDi-Gesetz sich nicht ausgewirkt hat.
Matthias Müller hoffte auf die fortgesetzte Unterstützung des THW.
Horst Seehofer sorgte zunächst für Heiterkeit, weil er im Namen von Dr. Marcel Huber für den Abend zu seiner Geburtstagsfeier einlud.
Trotz aller Technik kommt es immer auf die Menschen an, die zusammenarbeiten müssen. Nur so können sie die Leistungen erbringen, die zum Schutz der Bevölkerung nötig sind. Konkurrenz zwischen den Diensten sind längst überholte Vergangenheit. Heute stehen die Rettungsdienste sehr gut da, wo immer Ehrenamtliche und Profis zusammenarbeiten werden.
Die gesamte Gesellschaft kann nur blühen, wenn es Ehrenamtliche gibt, die mehr tun als sie müssen. Das sollte man sich immer vor Augen halten – nicht erst, wenn man selbst Hilfe braucht.
Wichtig ist, das rechtzeitig gut zu organisieren, und da sind Stephan Mayers Vorschläge durchaus eine Grundlage über die man nachdenken wird. Das Thema muss geregelt werden. Die bayerische Staatsregierung wird über den Bundesrat die Initiative ergreifen.
Horst Seehofer dankte allen ehrenamtlich Tätigen in THW, Feuerwehr, BRK, AWO und allen anderen. Sie sollten immer bedenken, wenn man anderen hilft, erhält man auch selber Erfüllung und Glück.
Abschließend überreichte er Matthias Müller einen großen Löwen – so einen wie sonst nur die großen Präsidenten bekommen. Allerdings fürchtete er, die Jacke zurückgeben zu müssen, sonst würde er ja Bundeseigentum annehmen....
Nachdem er noch ein Paddel des THW unterzeichnet hatte, fragten wir Ministerpräsident Horst Seehofer, wie er den Tag in der Region gesehen hat. (O-Ton)
8 "Eine Nacht in Monte Carlo" - Der Stadtball in Waldkraiburg - ein elegantes Vergnügen 13:40
Ein Scheinwerfer machte die Industriestädter schon von Weitem auf diesen Abend aufmerksam, der eine große Gala für die ganze Stadt werden sollte.
So kamen sie über den hell erleuchteten roten Teppich in das kleine Vorzelt, wo Bürgermeister Siegfried Klika und Gattin Helga sie zusammen mit dem Chef des Hauses der Kultur - Peter Hegwein - begrüßten.
Kaum enden wollte die Reihe der Gäste, die sich auf diesen Abend freuten. In eineinhalb Stunden war der Ball am 1. Dezember ausverkauft gewesen. Sogar 150 sogenannter Flanierkarten waren im Handumdrehen verkauft. Volles Haus also.
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Ein Feuerwerk eröffnete den Abend und versetzte die Gäste in eine andere Welt: Nach Monte Carlo. Das sollte das Motto des Abend sein, meinte Norbert Meindl, der gewohnt souverän moderierte.
Erst aber hieß Bürgermeister Siegfried Klika die Gäste willkommen und fürchtete schon die Gasrechnung....! Er freute sich, dass das neue Konzept der Stadtbälle so bei den Gästen ankommt und so viele der Einladung der Stadt gefolgt sind.
Norbert Meindl begrüßte Landrat Georg Huber, Kraiburgs Bürgermeister Dr. Herbert Heiml und Dr. Martin Huber, den persönlichen Referenten von Ministerpräsident Horst Seehofer. Daneben Vertreter der Geistlichkeit, von Banken, Wirtschaft, Industrie und der Kreisklinik. Natürlich viele Mitglieder des Jungendparlaments und des Stadtrates.
Als er an Monte Carlo dachte, fielen Norbert Meindl der Grand Prix, das Casino und das Zirkusfestival ein – und natürlich die Fürstenfamilie Grimaldi. Und Grace Kelly. Und die wird im Lauf des Abends noch eine Rolle spielen. Genau so wie der Grand Prix und das Casino.
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Aber erst einmal sollte Bürgermeister Siegfried Klika den Ballabend eröffnen. Das gelang schwungvoll und schnell war die Tanzfläche so gut gefüllt, dass kein Durchkommen mehr war.
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Die „Jay-Hauser-Band“ machte keine Pause und brachte abwechslungsreich langsame und schnelle Tanzmusik. Die Gäste genossen‘s.
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Dann stellte Norbert Meindl den „Klika-Dollar“ vor. Weil der Dollar-Kurs nicht so gut steht, konnte man an der Kasse 100 Klika-Dollar zum Preis von einem Euro kaufen. Diese Klika-Dollars sollten dann als Zahlungsmittel beim Grand-Prix und später noch wo anders gelten. Die Einnahmen daraus kamen dem Verein Sterntaler zugute, der sich in Waldkraiburg um bedürftige Kinder bemüht.
Erst aber marschierte die Garde der Faschingsgesellschaft Waldburgia ein und zeigte den Marschtanz.
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Bürgermeister Siegfried Klika dankte ihnen für ihren Auftritt während das Prinzenpaar Sabrina I. und Manuel I. ihren Prinzenwalzer tanzten.
Die Gäste waren begeistert. Es gab ein Küßchen vom Bürgermeister für den gelungenen Auftritt.
Dem Brauch folgend forderte Prinz Manual Bürgermeistersgattin Helga und Prinzessin Sabrina den Bürgermeister zum Walzer. Die Gardemädchen holten sich zweiten Bürgermeister Harald Jungbauer, Kreisklinik-Chefarzt Dr. Ulrich Kain, SPD Kreisvorsitzenden Richard Fischer und viele andere. Auch für „Haus der Kultur-Chef“ Peter Hegwein war endlich Zeit, selbst das Tanzbein zu schwingen.
Inzwischen tauschten die Gäste ihre Euros gegen Klika-Dollar. Damit ging's weiter zur Rennstrecke. Wenn die fünf roten Lichter erloschen, starteten jeweils vier Piloten in ein Zwei-Minuten-Rennen. Sieger war, wer in dieser Zeit die meisten Runden gefahren hatte. dass das nicht so einfach war, zeigten die zahlreichen Unfälle - - - und die Werkstatt....
Die jeweiligen Sieger wurden in eine Liste eingetragen und so der Sieger des Abends ermittelt.
Weil das Spaß gemacht hat, standen gleich viele Gäste an. Die Damen hielten sich eher abseits.... Und wunderten sich über diese „Kinder im Manne“, die da wohl wieder an die Oberfläche kamen.... Darf er oder darf er nicht? (Mann strahlt und Frau schaut skeptisch....)
Ein bisschen später gab Norbert Meindl die zweite Attraktion frei: Das Casino. Im kleinen Saal nebenan hatten die Gastgeber einen Roulette-Tisch, einen Black-Jack-Tisch und einen weiteren Tisch aufgestellt. Dort sollten die Gäste ihre Klika-Dollars zu Gunsten von Sterntaler verlieren.... – für einen wirklich guten Zweck also.
Die ersten Gäste am Roulette-Tisch: Stellvertretende Landrätin Eva Köhr, Kreistags-Fraktionsvorsitzender Anton Sterr, Kreiskliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel und Bürgermeister Siegfried Klika. Wir vermuten, sie hofften, die Finanzierung des Anbaus an die Kreisklinik so zu erleichtern - - - oder die Sanierung des Kreishaushalts zu sichern - - - - oder um den Haushalt der Stadt? Sagen wollten sie uns das nicht.
Die Kugel rollte – alle warteten gespannt..... Und dann kassierte der Croupier alle Jetons.... Nichts wars mit dem großen Gewinn.
Auch der zweite Versuch – Fehlanzeige!
Dr. Martin Huber, JU-Kreisvorsitzende Katrin Grundner und zweiter Bürgermeister Harald Jungbauer hielten sich von diesem gefährlichen Platz fern.
Bürgermeister Klika raufte sich schon die Haare. Nichts wars mit dem erhofften großen Gewinn!
Eva Köhr gab nicht auf und setzte fleißig weiter ihre Klika-Dollars.
Und wieder holte der Croupier alle Jetons weg....
Die 200 Klika-Dollars riskieren oder nicht – das ist hier die Frage....!
Bei alledem sorgte ein Duo mit gepflegter Jazzmusik für die richtige Stimmung.
EMG-Vorstandssprecherin und Sterntaler-Vorsitzende Manuela Keller hatte am Black-Jack-Tisch Platz genommen. Das selbe Bild: Weg waren sie – die Jetons... Franz Strohmaier gefiel das gar nicht... – auch wenn die verlorenen Klika-Dollars Manuela Kellers Verein zugute kommen.
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Die Gäste hatten sich auf die verschiedenen Sääle aufgeteilt. So war auf der Tanzfläche Platz für etwas mehr Schwung. Stadtpfarrer Martin Garmeier genoß das wie viele andere.
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In einer Tanzpause stellte Norbert Meindl Fürstin Gracia Patrizia vor. Also Miß Waldkraiburg Kathrin Aigner. Weil die so groß ist, stieg er auf ein Bierkistl. Sie erinnerte sich an ihre Wahl während des Volksfestes und viele andere Auftritte seither. Und weil sie in der Formation Zitherrausch spielt, brachte sie zusammen mit Rosaly Sabo und ihren Kolleginnen zwei Stücke. Das erste ruhig und das zweite schwungvoll.
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Langsam gingen die Klika-Dollars an der Kasse zur Neige. Dieser Großinvestor kaufte sie fast leer. Sparsamer gingen die Stadträtinnen Annemarie Deschler und Charlotte Konrad zu Werke.
Die Rennstrecke war noch immer stark umlagert. Gerade kämpfte Kreiskliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel um Runden.
Dann noch Rudi Salfer, Landrat Georg Huber und Chefarzt Dr. Ulrich Kain.
Schon wieder zu schnell in die Kurve geflitzt! Na – wenigstens keine Gefahr für Stadtpfarrer Martin Garmeier zu einem Einsatz gerufen zu werden....
Am Roulette-Tisch versuchten sich derweil Gabriele Brosch-Nikolaus, Miß Bayern Tanja Maderholz und Stadtmarketing-Geschäftsführerin Sonja Goschy.
Und wieder gewann die Bank – also Sterntaler!
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Die Jay Hauser-Band heizte den Gästen richtig ein und das machte Bürgermeister Siegfried Klika mehr Spaß als Roulette!
Die Musiker selbst hatten ihre Freude dran.
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Dann die Siegerehrung: Drittschnellster wurde mit 19 Runden Matthias Köhr. Den zweiten Platz mit 20 Runden belegte Andreas Kühling und gewonnen hat Markus Buhfeldt.
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Um Mitternacht wurde der Ballsaal zum Varieté: Eine Violinistin, eine Artistin und eine Tänzerin zeigten ein sehr anmutiges Programm.
Nachdem sich Norbert Meindl herzlich bei Peter Hegwein für die Organisation all dieser Attraktionen bedankt hatte, genossen die Gäste bis spät – oder bis früh am Morgen – eine rauschende Ballnacht. Dafür sorgte die Jay-Hauser-Band mit Party-Hits. Die Gäste hatten jede Menge Spaß und gingen so schnell wirklich nicht heim....
9 Nur alle zwei Jahre: Der Landwirtschaftsdialog im Landkreis Altötting 8:50
Nach Halsbach am südlichsten Ende des Landkreises Altötting hatte Landrat Erwin Schneider alle Landwirte und ihre Funktionäre eingeladen. Dazu die leitenden Mitarbeiter des Landratsamtes, von Schulen und Behörden. Dieser Landwirtschaftsdialog, der etwa alle zwei Jahre stattfindet, bietet so die Möglichkeit für direkte Gespräche und Information aus erster Hand.
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Landrat Erwin Schneider freute sich, den Kreisobmann des Bauernverbandes dabei zu haben, Anton Föggl, die Kreisbäuerin Maria Reichenspurner, Landwirtschaftsamtschef Josef Kobler, den Kreisfachberater der Jäger Alfred Hammerl und natürlich Bürgermeister Franz Pfaffinger.
Zuletzt fand der Landwirtschaftsdialog in Töging statt. Wenn er nun in den äußersten Süden des Landkrieses einlud, hatte diese Wahl auch Symbolkraft. Einmal soll die Landkreisbevölkerung wissen, was hier in Halsbach beim Bau des Mitterwirt und der Sporthalle geleistet wurde und andererseits soll ein Zeichen gegen die braunen Umtriebe hier gesetzt werden. Der Landkreis hat schon mehrfach mit Veranstaltungen hier die Solidarität aller Landkreisgemeinden mit Halsbach bekundet.
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Halsbachs Bürgermeister Franz Pfaffinger freute sich, die Landwirte zu Gast zu haben. Es tut gut, so eine Veranstaltung in der Gemeinde zu haben in dieser nicht ganz einfachen Zeit.
Halsbach grenzt direkt an die Stadt Tittmoning im Landkreis Traunstein an. Die Gemeinde ist stark geprägt von der Landwirtschaft.
Halsbach ist die kleinste Gemeinde im Landkreis mit nicht einmal 1000 Einwohnern. Zu wachsen war nie das Ziel der Politik der Gemeinde. Als größeres Kapital als viel Einwohner zu haben, erachtet Bürgermeister Pfaffinger, eine gesunde Gemeinschaft zu pflegen. Da das Verhältnis von Landwirten zu Nicht-Landwirten in einer Gemeinde selten einfach ist, half der Bau des Mitterwirt sehr dabei Verständnis zu schaffen. Hier haben alle zusammengearbeitet und sich so kennengelernt. Aus „dem Bauern“ wurde plötzlich der Hans oder der Sepp und damit aus Konfliktverhältnissen Freundschaften. So haben sie hier 30.000 Arbeitsstunden investiert und sich ein Bürgerhaus geschaffen, das seinesgleichen sucht. Noch mehr wert als das Haus ist aber die Bürgergesellschaft, die dabei entstanden ist. Die dreieinhalb Jahre Bauzeit waren für die Gemeinde ein Segen.
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Bauamtsleiter Christian Wöhr erläuterte nun zahlreiche neue Regelungen im Bauwesen und ging besonders auf die neue Beurteilung von Geruchsemissionen durch landwirtschaftliche und energetische Anlagen ein. Hier rückte der Gesetzgeber von der bisherigen Bewertung auf Grund des Abstandes von der Quelle ab und definiert nun die zeitliche Belastung und die Häufigkeit des Auftretens von Gerüchen in Prozent der Jahresstunden. Viele Definitionen sind noch nicht klar genug, so dass die Bewertung von Gerüchen noch nicht endgültig durchgeführt werden kann. Da ist viel Spielraum für Gerichte. Er beschrieb die Sachverhalte an Hand von vielen Paragraphen aus dem Baugesetzbuch.
Die Landwirte hörten staunend zu und wunderten sich, ob es mit solchen Vorschriften noch möglich ist, landwirtschaftliche Betriebe zu führen.
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Landrat Erwin Schneider warnte die Landwirte davor, im guten Glauben auf die Genehmigungsfähigkeit eingereichter Baupläne schon einmal mit dem Bau zu beginnen. Die Erfahrung zeigt, dass häufig gegen bereits rechtskräftig genehmigte Bauvorhaben geklagt wird und besonders eine Kammer beim Bayerischen Verwaltungsgericht häufig Baugnehmigungen wieder aufhebt. Das investierte Geld ist dann weg und die begonnene Baumaßnahme muss geändert oder sogar wieder abgerissen werden.
Mehrere Landwirte berichteten von Sachverhalten, die kaum zu verstehen sind. So wurden diesem Landwirt drei Reihen Laubbäume an einer Steilhangkante als Wald klassifiziert, von dem er nun entsprechende Abstände für eine Baumaßnahme einhalten muss. Die aktuell gültige Rechtssprechung führt dazu, dass Schweinemast oder Geflügelhaltung in Bayern bald nicht mehr existenzsichernd betrieben werden können. Das kommt einer schleichenden Enteignung nahe!
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Im zweiten Vortrag ging Dr. Robert Müller auf rechtliche Regelungen im Jagdrecht und auf das Bibermanagement im Landkreis Altötting ein. Biber gehören einerseits weiter zu den bedrohten Arten und verursachen andererseits wirtschaftliche Schäden in der Landwirtschaft. Es ist deshalb nicht immer einfach, die Population zu schützen und trotzdem die Interessen der Landwirte zu wahren.
Im Landkreis Altötting gab es von 2009 bis 2011 neun Schadensfälle durch Biber mit einem Gesamtschaden von 3.000 Euro. 2012 verursachten vier Fälle 1.200 Euro Sachschaden.
Im Landkreis Altötting leben Biber vor allem entlang des Inns und seiner kleineren südlichen Zuflüsse, die sie leichter aufstauen können. Insgesamt sind 68 Kilometer Flußläufe von Bibern besiedelt. Das Landratsamt zählte 250 bis 300 Biber im Landkreis Altötting. Im Holzland gibt es keine Biber. Schäden durch Biber gibt es also, stellen aber statistisch kein Problem dar. Eine Notwendigkeit für eine generelle Fang- oder Abschußerlaubnis besteht also nicht.
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Die Ansiedelung eines Bibers in den Osterwiesen bei Tüßling wollte sich Landrat Schneider tags darauf selbst anschauen. Allerdings sollte man den Biber von der Liste der bedrohten Arten streichen. Allein in Bayern leben inzwischen wieder 15.000 Tiere.
Landrat Erwin Schneider war selbst neugierig auf darauf, was ihn dort erwartet.
Ein anderer Landwirt forderte neben dem Bibermanagement Maßnahmen gegen Wildschweine die viel mehr Schäden anrichten. Allerdings ist es schwierig die Jäger zur Zusammenarbeit zu bewegen.
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Bauernverbands-Kreisobmann Anton Föggl dankte Landrat Schneider für die Einladung und gratulierte Bürgermeister Pfaffinger und Kreisbäuerin Maria Reichenspurner nachträglich zum Geburtstag.
Probleme gibt es mit dem enorm steigenden Wert und dem Verlust landwirtschaftlicher Flächen durch Überbauung. Flächen stehen schließlich nicht unendlich zur Verfügung. Es stellt sich die Frage, wie man in Zukunft die stark steigende Weltbevölkerung ernähren soll, wenn immer weniger landwirtschaftliche Fläche übrig bleibt. Eine Lösung wäre etwa Industriebrachen wieder in landwirtschaftliche Flächen zurückzuführen. Auch Ausgleichsflächen sollten für die Landwirtschaft nutzbar bleiben.
Bauernland gehört in Bauernhand! Und sollte nicht an andere verkauft werden dürfen. Dazu sollte das Vorkaufsrecht im Grundverkehrsgesetz geändert werden. Dann könnte auch der Zerstückelung Einhalt geboten werden.
Neben Biber und Wildschweinen machen auch Graugänse Probleme. Eine landkreisweite Rattenbekämpfung wäre auch gut, weil gerade Komposthaufen diese schlauen Tiere stark fördern.
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Der Landkreis hat so viel Grund als Ausgleichsflächen, dass dafür auf Jahre hinaus keine Flächen gekauft werden müssen, meinte Landrat Erwin Schneider. Die Flächen, die der Landkreis kauft, würden sich ohnehin nicht als landwirtschaftliche Flächen eignen. Die anderen Themen – Wildschweine und Graugänse – müssen die Jagdpächter angehen. Die Rattenbekämpfung ist Aufgabe der Gemeinden. Mit denen sollten sie sich in Verbindung setzen.
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Jägereifachberater Alfred Hammerl wies auf die zahlreichen Beratungsveranstaltungen hin, an denen Jäger und Landwirte aktuelle Probleme diskutieren und gute Zusammenarbeit pflegen können. Sollten sie aktuelle Probleme haben, können sie sich jederzeit an den zuständigen Jäger wenden.
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Nach einer umfangreichen Diskussion dankte Landrat Erwin Schneider den Gästen für ihre Teilnahme und wünschte ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2013. Kreisobmann Anton Föggl dankte für die Einladung und überreichte Erwin Schneider einen Geschenkkorb.
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Herr Schneider, wie würden Sie den Landwirtschaftsdialog 2013 zusammenfassen? (O-Ton)
10 "Phantasien und Impressionen" - Edgar Rippel stellt in der Flurgalerie der VHS aus 4:50
Edgar Rippel lebt und arbeitet in Heldenstein. Er zeigt derzeit Bilder an der Volkshochschule in Mühldorf wo kürzlich die Vernissage stattfand.
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Über sich selbst sagt Edgar Rippel, es macht ihm am meisten Spaß, Phantasielandschaften mit verfremdeten Farben zu erschaffen. Dazu nutzt er vorwiegend Acrylfarben in verschiedensten Techniken. Je nach Lust und Laune malt er auch mit Aquarell- oder mit Pastellfarben.

Künstlerisch tätig zu sein, ist für ihn ein nicht endender Prozess, bei dem man sich immer weiter entwickelt, einmal schneller, dann wieder langsamer. Man hört damit nie auf.

Jedes mal wenn er ein fertiges Bild betrachtet, könnte er darin wieder Änderungen vornehmen. Kunst ist für ihn wie das Leben: Hört man im Leben auf, sich für neue Dinge zu interessieren, dann hört man auf zu leben und vegetiert seinem Ende entgegen.

Deshalb schaut er auch immer wieder gern anderen Künstlern über die Schulter und ist deshalb Mitglied im Kunstverein Inn-Salzach. Was er dabei lernt, wendet er später selbst in seinen Werken an.

Trotzdem möchte er sich noch immer nicht auf einen besonderen Stil festlegen möchte. Durch ständiges Ausprobieren neuer künstlerischer Ideen fasziniert ihn die Malerei immer wieder aufs Neue.

Das Malen ist für Edgar Rippel nicht nur ein Handwerk, es ist auch eine Art Therapie. Es verschafft ihm seelische Ausgeglichenheit und kann in Phasen hektischen Alltags eine ganz besondere Entspannung geben, woraus er wieder neue Kraft schöpfen und und vom Stress regenerien kann.
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VHS-Geschäftsführer Karl Weber begrüßte die Gäste der Vernissage und stellte Edgar Rippel vor.
Es gehört zu den Aufgaben der VHS, Kunst- und Kulturverständnis zu fördern. Deshalb öffnet die VHS ihre Flurgalerie und lädt immer wieder Künstler ein, hier ihre Werke zu zeigen. Er hoffte, dass die Besucher beim Betrachten der Werke das eine oder andere Geheimnis entdecken. Er würde sich über zahlreichen Besuch während der Öffnungszeiten der Volkshochschule freuen.
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Edgar Rippel meinte, er würde diesmal wieder ziemlich gegenständliche Werke zeigen. Das braucht er einfach manchmal und hoffte, dem einen oder anderen eine Anregung für die eigene Arbeit liefern zu können.
Dann stießen sie auf den Erfolg der Ausstellung an und machten sich auf den Rundgang.
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Edgar Rippels Werke unter dem Titel „Impressionen und Phantasien“ sind in der Flurgalerie der VHS während der üblichen Öffnungszeiten noch bis .. zu sehen. Schau’n Sie doch mal vorbei
11 Volleyball Regionalliga Süd-Ost: TSV 1860 Mühldorf - TSV Nittenau 6:50
Es ist schon eine beeindruckende Bilanz, die die Volleyballer des TSV Mühldorf bisher aufzuweisen haben. Seit Saisonbeginn nur zwei Spiele verloren und mit 16:4 Tabellenführer. Allerdings liegt Hammelburg mit einem Spiel mehr und nur einem verlorenen Spiel mehr an zweiter Stelle. Es gilt also weiter alle Spiele zu gewinnen um am Ende als Meister durchs Ziel zu gehen.
Das ist nicht ganz so einfach, hatte Spielertrainer Michi Mayer doch mit personellen Problemen zu kämpfen: Von den Erfahrenen standen ihm nur Alex Brandstettter, Patrick Brunner und Spielführer Fabian Wagner zur Verfügung. Er musste die Mannschaft durch die jungen Thomas Brandstetter, Hauke Ferch, Severin Bienek, Lars Rommel und den beiden Brüdern Johannes und Leo Tille ergänzen.
Die hatten aber am Nachmittag schon ein Jugendspiel und waren deshalb schon ein wenig ausgepowert.
Sie sollten die Gegner aus Nittenau nicht auf die leichte Schulter nehmen, die eine gestandene Regionalligamannschaft sind und besser als ihr aktueller siebter Tabellenplatz – hatte Michi Mayer seinen Leuten ins Stammbuch geschrieben.
dass die Mannschaft des TSV, die in neuen roten Trikots von links nach rechts begann, solche Dinge wegstecken kann, bewiesen sie gleich von Anfang an.
In kürzester Zeit zogen sie auf 5:2 davon.
Auch wenn die Gäste immer wieder punkteten – es stand zwischendurch 16:11 - konnten die Hausherren ihren Vorsprung vergrößern, so dass sie den erste Satz mit 25:19 gewannen.
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Nach dem Seitenwechsel ein anderes Bild: Den Hausherren - nun von rechts nach links - gelang es nicht gleich, sich von ihren Verfolgern abzusetzen. Beide Mannschaften zogen gleichauf vorwärts.
Erst ab Satzmitte gaben die Gäste ihren Widerstand auf und die Hausherren konnten einen größeren Vorsprung herausspielen.
Aufschlag zum Satzball: Der ging ins aus und damit der zweite Satz mit 25:20 an den TSV Mühldorf.
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Der dritte Satz. Jetzt wieder Mühldorf im Vordergrund und ein ganz anderes Szenario: Die Gäste zogen auf und davon. Schnell stand es 1:6
Auch wenn sich die Innstädter bemühten, waren sie nicht zu halten – 8:16.
Die Zuschauer schockiert und mucks Mäuschen still.
Es machte sich bei den jungen Mühldorfern das Nachmittagsspiel bemerkbar, das wohl viel Kraft gekostet hatte. Die Gäste hatten sich dagegen von den verlorenen beiden Sätzen nicht aus der Ruhe bringen lassen.
(38:02:10) Erster Satzball beim Stand von 14:24: Abgewehrt.
Fabian Wagner zum zweiten Satzball: Der war im Aus und damit der dritte Satz mit 15:25 auf dem Konto der Gäste.
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Der vierte Satz – Nittenau jetzt im Vordergrund. Der Spielverlauf ähnelte dem zweiten Satz: Beide Mannschaften zogen gleichauf voran. Erst jenseits des 10 Punkte Gleichstandes konnte sich Nittenau einen Vier-Punkte-Vorsprung herausspielen.
Die Innstädter rissen sich zusammen und holten wieder auf, ohne aber zunächst an die Gäste heranzukommen.
Das Anfeuern half. Bei 20:20 gelang der Ausgleich. Mühldorf war wieder im Spiel. Und diesmal ließen die Hausherren die Gäste nicht mehr einfach so ziehen und kämpften.
Die Aufholjagd hatte aber viel Kraft gekostet. So schlug Mühldorf schließlich beim Stand von 23:24 zum Satzball auf.
Der letzte Punkt im vierten Satz ging an die Gäste. 2:2 nach Sätzen. Die Entscheidung musste im Tie Break fallen.
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Der fünfte Satz: Mühldorf wieder im Vordergrund und wieder ein ganz anderes Szenario: Nun ließen auch die Kräfte der Gäste nach, so dass beide Mannschaften abwechselnd punkteten.
Kurz vor Seitenwechsel Gleichstand: 7:7
Der wichtige Punkt vor dem Seitenwechsel ging an Mühldorf, die damit 8:7 führten.
So eng ging es auch in der zweiten Hälfte des fünften Satzes weiter. Beide Mannschaften machten es spannend und schenkten sich nichts.
Mit großem Engagement gelang es zwischendurch den Gästen einen 3-Punkte-Vorsprung abzunötigen. Die ließen aber nicht nach und holten wieder auf.
Unglaubliche Spannung lag in der Luft: Aufschlag Nittenau bei 12:13.
Michi Mayer jubelt – 12:14 und damit Aufschlag zum Matchball:
Und auch dieser Punkt ging an Mühldorf, die damit ein spannendes Match für sich entscheiden konnten.
Diese zwei Punkte sicherten ihnen die Tabellenführung. Der Spielverlauf zeigte aber, dass sie alle Mannen ausgeruht brauchen um Michi Mayers großes Ziel zu erreichen: Die Meisterschaft.
12 Seit Wochen ausverkauft: Der Ball der CSU in Waldkraiburg 14:35 04 23.01.13
Seit Wochen waren die Karten für diesen Ball ausverkauft, der seit Jahren neben dem Stadtball ein zweites Highlight im Fasching der Industriestadt ist.
Schon vor der Tür zum großen Saal im Haus der Kultur in Waldkraiburg empfing Charlotte Konrad mit ihren Kolleginnen der Frauenunion die Gäste mit verschiedenfarbigen Rosen. Jede Dame sollte eine Farbe wählen und die Rose dann in eine Vase auf ihrem Tisch stecken. So gaben die Gäste jedem Tisch eine individuelle Note.
CSU Ortsvorsitzender Harald Jungbauer versprach den Gästen einen unvergeßlichen Abend. Nicht nur Tanz und Unterhaltung erwartete die Gäste sondern auch die eine oder andere Überraschung. Eine davon waren Spielkarten in auf den Tischen, auf denen die Gäste ihre Namen notieren sollte. Die würden später an einer Verlosung teilnehmen.
Das Euro-Quintett und Harald Jungbauer mit Partnerin eröffneten den Ballabend mit einem Walzer.
Dr. Martin Huber sorgte schon gleich dafür, dass die Facebook-Nutzer informiert wurden.
Dann griff er selbst ins Geschehen ein. Zusammen mit MdB Stephan Mayer, Umweltminister Dr. Marcel Huber, Landrat Georg Huber, Bürgermeister Siegfried Klika und vielen anderen beteiligten sie sich am Eröffnungswalzer.
Natürlich war Karl Lehmann da, der meinte, hier am Ball erfährt er viel mehr für seinen Auftritt beim Starkbierfest in ein paar Woche als sonst das ganze Jahr über....
Schwungvoll ging's in die zweite Runde.
Und in die dritte. Kaum jemand blieb sitzen.
Die ersten brauchten schon bald eine Auszeit....
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Harald Jungbauer begrüßte alle, die im Landkreis Rang und Namen haben. Neben den Genannten waren zahlreiche Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte, Behördenleiter und Arbeitsgruppenmitglieder gekommen. Die Ortsverbände Aschau, Obertaufkirchen, Schwindegg, Heldenstein, Ampfing, Kraiburg, Mühldorf, Neumarkt-Sankt Veit, Schönberg, Polling und Taufkirchen. Zahlreiche Vereine und Landsmannschaften waren genau so da wie Alex Will.
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Nun gehörte die Tanzfläche der Kindergarde der Tanzschule Sonay.
Ihr Auftritt begeisterte die Ballbesucher.
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Noch mehr aber das Kinderprinzenpaar.
Dieser Prinzenwalzer könnte so manchem erwachsenen Prinzenpaar zum Vorbild werden....!
Die Zuschauer jubelten.
Waldburgia Hofmarschall Charly Salinger stellte Mona I. und Karl I. vor und freute sich über den gelungenen Auftritt.
Das Waldburgia-Prinzenpaar Sabrina I. und Manuel I. zeigten nun ihren Prinzenwalzer.
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Es gab Orden:
Für CSU-Kreisvorsitzenden und Umweltminister Dr. Marcel Huber,
Für Landrat Georg Huber,
für Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer,
für den persönlichen Referenten von Ministerpräsident Horst Seehofer, Dr. Martin Huber,
für stellvertretende Landrätin Eva Köhr und Stadt- und Kreistagsfraktionsvorsitzenden Anton Sterr,
stellvertretende Kreis- und Frauenunionsvorsitzende Charlotte Konrad,
und JU-Vorsitzenden Andreas Pawel.
Harald Jungbauer bedankte sich beim Prinzenpaar mit einem Blumenstrauß und einer Flasche Champagner.
Blumen gabs auch für Sonja Koparanov von der Tanzschule Sonay.
Noch ein paar Süßigkeiten für die Kinder während des Ausmarsches.
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Nun war wieder Tanzen angesagt!
Mittelstandsunionsvorsitzender Peter Rieder und viele andere genossen die gute Musik des Euro-Quintetts und ihrer Sängerin Steffi. Da waren dann auch Bezirkstagskandidatin Claudia Hausberger, Frauenunionskreisvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag und Heldensteins zweiter Bürgermeister Siegi Höpfinger mit dabei.
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Im Foyer freute sich Waldkraiburgs Faschingsbürgermeisterin Inge Schnabl auf den Showtanz des Prinzenpaares.
Norbert und Isabella Meindl genossen diesmal den Ball ganz entspannt.
Das Euro-Quintett sorgte mit einem breiten musikalischen Repertoire von Rock bis „volkskümlich“ dafür, dass wirklich für jeden etwas dabei war.
Eine Tanzrunde nach der anderen bot viel Gelegenheit zum Wechsel des Tanzpartners.
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Die Faschingsgesellschaft Waldburgia kam zurück und zeigte den Showtanz der Garde, der heuer futuristisch anmutet.
Die Zuschauer jubelten und Charly Salinger stellte die Mitglieder vor.
Dann der Showtanz des Prinzenpaars.
Auch sie ernteten großen Jubel.
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Wieder gabs Orden: Diesmal für die Stadträte:
VfL-Vorsitzende und Sozialreferentin Annemarie Deschler,
Gabriele Brosch-Nikolaus,
Christine Graupner,
Hermann Tischler,
Rainer Zwislsperger,
Bernd Sottek,
Manuela Keller, die auch stellvertretende CSU Ortsvorsitzende ist.
Weiter für stellvertretende Ortsvorsitzende Annegret Weinbauer,
Kassier Horst Lang,
und natürlich für den Ortsvorsitzenden und zweiten Bürgermeister Harald Jungbauer selbst.
Der dankte der Faschingsgesellschaft und forderte das Prinzenpaar zu einer Zugabe. Die kam natürlich und wurde allseits bejubelt.
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Nach dem Ausmarsch war wieder Tanzen angesagt. Die Ballgäste ließen sich nicht lang bitten.
Kurz vor Mitternacht die Ziehung der Gewinner der Verlosung mit TSC-Weiß-Blau-Glücksfee Tanja:
Den dritten Preis – den Besuch des politischen Aschermittwoch in Passau – natürlich im VIP-Bereich – hatte Dr. Martin Huber gespendet. Glückliche Gewinnerin: Uschi Schlesak.
Den zweiten Preis, einen Besuch des Bayerischen Landtags mit Führung hatte Staatsminister Dr. Marcel Huber gestiftet. Tanja zog Josef Sax als Gewinner. Der war aber gerade nicht auffindbar, so dass seine Gattin den Preis entgegennahm.
Den Hauptpreis, eine Reise nach Berlin mit Besuch des Deutschen Bundestages, hatte Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer gespendet. Tanja zog Barbara Köppl-Grundner aus Mühldorf.
Zusammen gratulierten sie den Gewinnern und Harald Jungbauer dankte den Sponsoren.
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Um Mitternacht der Auftritt der „Members of Dance“ aus Grüntegernbach. Ihre Show steht heuer unter dem Titel „Im Rausch der Sinne“ – Sehen – Hören – Fühlen – Verstehen.
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Harald Jungbauer musste ihnen erst eine kleine Verschnaufpause gönnen. Dann dankte er den Tänzern für ihren bereichernden Auftritt.
Und die lobten das Waldkraiburger Publikum, das einfach Wahnsinn ist. Sie freuen sich schon jedes Jahr hier nach Waldkraiburg kommen zu dürfen.
Diese Freude war auch auf Seiten der CSU und so freute sich Harald Jungbauer schon auf den Auftritt im kommenden Jahr.
Natürlich musste eine Zugabe sein.
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Den Rest des Abends gehörte die Tanzfläche den Ballgästen, die ausgelassen genossen. Dem Vernehmen nach bis ziemlich spät....
13 Das Bildungszentrum der Handwerkskammer: Meisterfeier des KFZ-Handwerks 10:35
Grünbach ist ein kleiner Ortsteil von Polling, etwas abseits der Hauptverskehrswege und deshalb auch nicht so bekannt. Dort gibt es seit einigen Jahren den Landgasthof Grünbacher Hof, der mit gediegenem Ambiente Gäste von weit her anlockt.
Diesmal lud das Bildungszentrum der Handwerkskammer dorthin die Absolventen des Meisterkurses des Kraftfahrzeughandwerks ein.
Kursleiter Günther Einwang konnte Mühldorfs zweiten Bürgermeister Paul Schwarz, die Innungsobermeister Karl Burghart und Xaver Auer und die Dozenten und Mitglieder des Prüfungsausschusses begrüßen. Entschuldigen musste er Landrat Georg Huber und Bürgermeister Günther Knoblauch. Und auch den Leiter des Bildungszentrums – Jochen Englmeier.
Dann begrüßte er die frisch gebackenen Meisterkollegen, auch wenn manche noch den kaufmännischen Teil ihrer Prüfung zu absolvieren haben. Sie sollten diesen Abend genießen und ihren Erfolg feiern.
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Zweiter Bürgermeister Paul Schwarz war kurzfristig für den erkrankten Günther Knoblauch eingesprungen.
Er dankte den Partnerinnen der Absolventen, die während der Ausbildungszeit Verzicht üben mussten. Das Ergebnis rechtfertigt natürlich diesen Aufwand.
Paul Schwarz hoffte, dass die jungen Meister nun gute Arbeitsplätze erhalten und so ihr Wissen anwenden können. Denen, die in elterliche Betriebe einsteigen und denen, die die Nachfolge eines Betriebsinhabers antreten wünschte er dazu viel Erfolg. Auch fürs selbständig-machen ist es nie zu früh. Dieser Weg erfordert halt viel Courage, besonders in dieser Branche.
Paul Schwarz erinnerte sich an seine eigene Meisterausbildung vor fünfzig Jahren. Damals mussten sie noch das Schmieden erlernen um Ersatzteile selbst herstellen zu können. Heute sind dafür ganz andere Fähigkeiten gefragt. Trotzdem hoffte er, dass auch sie ihre Freude an ihrem Beruf haben.
Ein zweites Anliegen hatte er noch: Sie sollten sich in die Gesellschaft einbringen. Ob in Vereinen oder in der Kommunalpolitik – überall können sie ihren Teil dazu beitragen, die Gesellschaft lebenswert zu erhalten. Auch dazu wünschte er ihnen alles Guten und viel Erfolg.
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„Chancen klopfen öfter an die Tür, als man meint“ - begann der stellvertretende Bayerische Obermeister Karl Burghart seine Festrede – meistens ist aber niemand zuhause. Sie alle aber – sie waren zuhause und haben der Chance die Tür geöffnet.
Und so wie bei Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel ein ganzes Team für den Erfolg arbeitet, war das auch bei ihnen: Die Familie, die Angehörigen und die Verwandten und Bekannten haben mitgeholfen und selbst zurückstecken müssen um den Erfolg möglich zu machen. Dafür gebührt ihnen allen Dank.
Dank gebührt aber auch allen Dozenten und den Mitgliedern des Prüfungsausschusses.
Sie alle haben bewiesen, dass sie etwas können. Sie haben Unternehmergeist gezeigt, Durchsetzungsvermögen und Leistungswillen. Und sie haben ihr Privatleben einem ehrgeizigen Ziel untergeordnet.
Mit ihrem Abschluss haben sie die Tür zu größerem aufgestoßen: Seit gut zwei Jahren können Meister auch ohne Abitur studieren. „Kein Abschluss ohne Anschluss“ ermöglicht ihnen einen Abschluss als Master im Ingenieurwesen.
Trotzdem bleibt der „Meister“ die entscheidende Qualifikation für das Unternehmertum. 95,7% würden die Fortbildung zum Meister jedem Gesellen so auch empfehlen.
Karl Burghart gratulierte zu ihrem Optimismus und Vertrauen in die Wirtschaft und freute sich mit ihnen über das Erreichte. Damit können sie im heutigen Wettbewerb sicher bestehen und den guten Ruf Deutschlands als Technik-Nation weiter festigen.
Er forderte sie auf, sich ihrer Stärke bewußt zu werden und sie für sich und ihren Betrieb anwenden. Besonders wenn sie ihr Weg in die Selbständigkeit führt, müssen sie ihren Kunden deutlich machen, dass Preiskämpfe langfristig nicht zu bestehen sind. Er warnte sie eindringlich vor einer neuen Rabattschlacht. Der Stein, der vor Jahren beim Neuwagenverkauf ins Rollen geraten ist, droht jetzt auch den Servicebereich zu überrollen. Dabei muss jedem klar sein, dass die Branche mit Dumpingpreisen nicht überleben kann.
Als Meister haben sie auch Verantwortung für die Ausbildung von Nachwuchs. Gerade im KFZ-Handwerk ist die Ausbildungsquote mit 10% besonders hoch. So stellen die oberbayerischen KFZ-Betriebe jährlich über 1600 Auszubildende neu an, während die beiden großen bayerischen Automobilhersteller in allen deutschen Werken zusammen nur etwa 1.000 Ausbildungsverhältnisse neu abschließen.
Karl Burghart motivierte die Absolventen, sich selbständig zu machen – als Neugründer oder als Betriebsnachfolger. Die Kraftfahrzeuginnung und die Handwerkskammer wird sie bei diesem Schritt mit vielfältigen Weiterbildungsangeboten unterstützen.
Abschließend bat er die Absolventen, sich in Berufsverbänden, Prüfungsausschüssen und in Vereinen und der Kommunalpolitik zu engagieren. Nur wenn ihre Stimme hörbar ist, können sie ihre Interessen in der Öffentlichkeit vertreten und so mithelfen, die Gesellschaft zu gestalten: Deutschland braucht mehr Handwerker und weniger Mundwerker – oder mehr Blaumann und weniger Nadelstreifen – mehr Anpacker und weniger Plauderer. Die Gesellschaft braucht junge Menschen wie sie.
Ihre Zukunft haben sie nun selbst in der Hand. Wenn sie Kundennähe, Zuverlässigkeit, Ideenvielfalt, Flexibilität und Qualität zeigen, bilden sie zudem das Image des KfZ-Handwerks weiter.
Nun gehören sie alle zu den Fachkräften, die im ganzen Land händeringend gesucht werden. Dazu sein herzlicher Glückwunsch.
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Günther Einwang stellte die Ergebnisse des theoretischen und des praktischen Teils der Prüfung vor. Von 49 Teilnehmern im theoretischen Teil haben 46 positiv abgeschnitten.
Die besten Ergebnisse erzielten hier Matthias Höfler mit 77 Punkten, Philipp Gossert mit 78 und Johann Biedersberger mit 81 Punkten.
Im praktischen Teil haben 23 teilgenommen. Hier belegte Philipp Gossert mit 89,4 Punkten den dritten Platz. Johann Biedersberger erreichte 92,1 Punkte und wurde zweiter - Christian Boros mit 94,3 Punkten klarer Sieger.
Zählt man beide Ergebnisse zusammen, liegt Christian Boros an dritter Stelle, Philipp Gossert an zweiter und Johann Biedersberger mit 86,63 Punkten an der Spitze.
Zusammen mit Karl Burghart überreichte Günther Einwang die Urkunden an Philipp Gossert und Johann Bidersberger. Christian Boros war leider nicht gekommen.
Dann erhielten alle anderen ihre Urkunden.
Während die jungen Meister und ihre Angehörigen ein festliches Abendessen genossen, haben wir mit Obermeister Karl Burghart und Prüfungsausschußvorsitzendem Johannes Lock gesprochen.
Die Absolventen haben nun den technischen Teil ihrer Meisterprüfung hinter sich. Wann folgt der kaufmännische Teil? (O-Ton Lock)
Die Meisterprüfung ist ja eine Art Ritterschlag für einen KFZ-Techniker. Wie schwierig ist sie heute im Vergleich zu früher? (O-Ton Burghart)
Sie haben in Ihrer Festrede zur Selbständigkeit geraten. Wie sehen da die Chancen aus? (O-Ton)
Herr Lock, die Automobiltechnik ist heute sehr kompliziert und umfangreich geworden. Wie vermittelt man dieses Wissen, gerade weil die Meister ja KFZ und NFZ beherrschen müssen? (O-Ton)
Welche Voraussetzungen sind nötig, um Meisterkurse besuchen zu können? (O-Ton)
Vielen Dank.
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Die jungen Meister und ihre Gäste ließen den Abend im Saal des Landgasthofes gemütlich ausklingen.
14 Nach langer Pause wieder: Der Sportlerball in Ampfing 7:35
Wir kamen etwas spät zum Ball im Saal des Ampfinger Hofes, wo gerade Soulkitchen den Gästen einheizte.
Die genossen die heißen Rhythmen. Zusammen oder allein hatten sie Spaß.
Sportler sind ja nicht unbedingt große Tänzer. dass das nicht zum Problem wurde, dafür sorgte Soulkitchen, die nicht nur die Musik spielten, die auch auf allen anderen Bällen zu hören ist.
Die Ballbesucher waren begeistert.
Auch wenn TSV-Vorsitzende Evi Frohnberger und ihr Partner hier doch einige Zeit allein blieben, war die Tanzfläche meistens gut gefüllt.
Diese jungen Damen legten gerade eine Pause ein während ÖDP-Kreisvorsitzender Reinhard Retzer Spaß hatte.
Fußball-Abteilungsleiter Konrad Eckl machte genau so mit wie alle anderen.
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Die neun Musiker – allesamt Profis und in ganz Europa unterwegs – tauchten den Saal in eine Klangwolke, die alles umfasste und der sich niemand entziehen konnte.
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Später lud TSV Eventmanager Stefan Gilhuber zur Ziehung der Gewinner der Verlosung, an der jede Eintrittskarte teilnahm. Attraktive Gewinne warteten auf die Gäste. Glücksfee Theresa sollte die Gewinner stilecht aus einem Sektkübel ziehen.
Da gab es dann zwei Mal Kart-Fahren auf der Zimmermann-Rennbahn und nochmal zwei Mal Kart-Fahren auf der Zimmermann-Rennbahn und nochmal zwei Mal Kartfahren. Sie wissen schon wo...
Dann noch Ski-Fahr’n mit der Ski-Abteilung des TSV und ein Stunde Tennis auf der wunderschönen Tennisanlage. Und die gewann Bürgermeister Ottmar Wimmer – ein echter Tennis-Profi übrigens.
Weiters zwei Eintrittskarten für den Sandbahn-WM-Qualifikaitonslauf in Mühldorf, den Evi Frohnwiesers Papa als Vorsitzender des Motorsportclubs Mühldorf alljährlich ausrichtet.
Dann die Hauptpreise: Zwei Gutscheine für zwei Haupttribünenkarten für ein Spiel des TSV 1860 München.
Zwei Karten für ein Spiel es FC Bayern, gestiftet von der Versicherungsagentur Fromberger,
ein Rundflug über den Landkreis, gestiftet von der Fahrschule Prenissl und der absolute Top-Preis: Ein Wochenende in diesem rassigen Sportwagen mit allen anfallenden Kosten ging an Gemeinderat Günther Hargasser. Etwas ganz Neues für den passionierten Opel-Fahrer....
Während im Saal Soulkitchen wieder zum Tanz aufspielte, haben wir mit TSV-Vorsitzender Evi Frohnwieser gesprochen.
Frau Frohnwieser, nach langer Zeit wieder ein Sportler-Ball. Was hat Sie dazu bewegt? (O-Ton)
Bedenkt man die lange Abwesenheit, ist der Ball sehr gut besucht. Da trägt sicher auch die Band bei. Soulkitchen ist natürlich ein Magnet.... (O-Ton)
Sie haben noch mehr Aktionen für 2013 angekündigt. Worauf dürfen sich die Ampfinger freuen? (O-Ton)
Und wie geht’s jetzt weiter? (O-Ton)
Und diesen Spaß hatten die Gäste auch wie man sieht.
Ein Neuanfang nach Maß war das, die Neuauflage des Sportlerballs in Ampfing.
15 Gedenkfeier an die Opfer des Holocaust mit Dr. h. c. Charlotte Knobloch 12:20 05 31.01.13
Steine lagen am Weg zum Monument auf dem KZ-Friedhof an der Ahamer Straße bereit, als sich zahlreiche Stadt- und Kreisräte, Bürgermeister und Mitglieder von Heimatbund und Verein für das Erinnern einfanden. Und viele interessierte Bürger.
Dr. h. c. Charlotte Kobloch kam in Begleitung von Landrat Georg Huber.
Nach einem kurzen Gespräch mit Franz Langstein und Dr. Georg Gafus eröffnete die Stadtkapelle Mühldorf die Gedenkfeier.
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Landrat Georg Huber zitierte Cicero, der gesagt hatte, dass von Erinnerungsorten große Kraft ausgeht. Dieser KZ-Friedhof ist so eine Gedenkstätte, wo viele Opfer des Nazi-Regimes begraben liegen, vorwiegend jüdischer Herkunft. Dieser Ort erinnert an das Leid der Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Über 3.000 Menschen kamen beim Bau der Bunkeranlage im Mettenheimer Hart ums Leben. 3.000 Menschen, die leben wollten. Menschen wie wir alle.
Für uns, die wir es nicht selbst erlebt haben, wird diese Zeit nur ansatzweise erfahrbar, wenn wir Dokumentationen oder Bücher darüber betrachten. Begreifbar wird das alles trotzdem nicht.
Es ist unvorstellbar, dass noch nach der Befreiung von Auschwitz im Mettenheimer Hart über 8.000 Häftlinge eine riesige Fertigungshalle bauen sollten. Die meisten waren da schon bis auf Haut und Knochen ausgehungert. Wie ein erwachsener Mensch mit 37 Kilogramm so schwer arbeiten konnte, ist nicht vorstellbar. Viele haben die Befreiung des Lagers am 2. Mai nicht mehr erlebt.
Wer am Rüstungsbunker arbeitete, hatte eine Lebenserwartung von weniger als zwei Monaten. Wer es doch überlebte, konnte sicher diese Zeit sein Leben lang nicht vergessen. Deshalb soll dieser Friedhof uns und alle nachfolgenden Generationen mahnen, es nie wieder zuzulassen.
Junge Leute können das Erinnern nur wachhalten kann, wenn solche Orte sie immer wieder aufmerksam machen. Zu sagen: „Wir waren nicht dabei“ entbindet niemanden von der Verantwortung dafür zu sorgen, dass sich unsere Geschichte niemals mehr wiederholt.
Landrat Huber betonte die Wichtigkeit der Arbeit des Kreismuseums, des Vereins für das Erinnern und des überparteilichen Bündnisses „Mühldorf ist bunt“, die die Erinnerung wach halten und dafür sorgen, dass braunes Gedankengut keinen Nährboden mehr findet. Die aktuellen Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist, den Frieden zu erhalten. Es gibt auch heute noch immer Menschen, die wegen ihrer Hautfarbe oder ihrer Einstellung ausgegrenzt, verachtet und behindert werden.
Das zu verhindern, bemühen sich zahlreiche Aktionen im Landkreis, die Erinnerung wach zu halten und sich für den Frieden einzusetzen.
Dafür soll auf dem Gelände des Bunkerbogens eine Gedenkstätte errichtet und am Kreismuseum eine Ausstellung eingerichtet werden, mit dem Ziel, solchen oder ähnlichen Strömungen von vornherein den Boden zu entziehen. (O-Ton)
Alle Bürger sind aufgefordert, mit demokratischen Mitteln die rechtsstaatliche Grundordnung umzusetzen und zu verteidigen. Niemals mehr dürfen auf deutschem Boden politische oder ideologische Ziele mit Waffengewalt durchgesetzt werden.
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Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde in München, betonte die wachsende Bedeutung des 27. Januar, den Bundespräsident Roman Herzog als Gedenktag für die Opfer des Holocaust festgelegt hatte. Mit wachsender Distanz zu den Ereignissen wächst die Verantwortung, das Erinnern an die jungen Generationen weiter zu geben, das Gefahr läuft zu verblassen.
Das Gedenken ist nicht bedroht, nur seine Wirkung schwindet. Die Ermüdung des Erinnerns, die Paul Friedländer beklagt hatte, konnte sie hier in Mühldorf allerdings überhaupt nicht feststellen. Sie war überrascht und sogar glücklich, zu erleben wie hier eine Gemeinschaft von Menschen sich dem Gedenken verpflichtet fühlt.
Wenn junge Menschen fragen „Was geht mich das heute noch an?“, dann verdienen sie eine Antwort. Sie haben ein echtes Interesse an der Geschichte.
Gedenken darf nicht zur Routine verkommen. Verordneter Gedenkkult funktioniert nicht. Jugendliche haben feine Sensoren für Peinlichkeiten und falsche Töne und für Authentizität. Betroffenheit auf Befehl ist unmöglich. Wenn man die jungen Menschen erreichen will, muss man ihnen ein besonderes Bewußtsein geben für die Lehren aus der Geschichte.
Sie sagte den jungen Zuhöreren: (O-Ton Laßt euch von niemandem sagen, wen ihr lieben oder hassen sollt.)
Wenn künftig statt der Erlebnisgeneration die Erkenntnisgeneration das Erinnern weitergibt, muss allen klar sein, es weiterzugeben ist unumgänglich. Wer den jungen Menschen das schmerzliche Erinnern ersparen will, setzt sie großer Gefahr aus, bis hin zur Wiederholung.
(O-Ton Die bewusste Auseinandersetzung mit den unvorstellbaren Greueltaten ist notwendig... )
Es war Dr. Charlotte Kobloch ein großes Bedürfnis, den engagierten Bürgern im Landkreis besondere Anerkennung auszusprechen. Sie sagte den Anstrengungen zum Aufbau einer nachhaltigen Erinnerungskultur ihre volle Unterstützung zu. Ihr Dank galt sowohl dem Kreismuseum und seinem Förderverein, dem Stadtarchiv, dem Verein für das Erinnern für das Wachhalten des Wissens um die Ereignisse im Mühldorfer Hart.
Allen politisch Verantwortlichen dankte sie dafür, dass sie sich entschieden gegen jede antidemokratische Strömung stellen. Da das nur mit Zivilcourage möglich ist, dankte sie allen für ihren Einsatz.
Sie selbst hat den Holocaust überlebt und wird diese Erlebnisse niemals vergessen. Gedenktage sind wichtig. Wichtiger noch ist das alltägliche Bewußtsein. Alle zusammen sind verpflichtet, die Werte des Grundgesetzes zu achten und zu verteidigen. Dafür müssen besonders junge Menschen sorgen.
Verfolgung, Gewalt und Massenmord haben gesellschaftliche Vorstufen. „Wegschauen“ ist eine davon. Hilfe verweigern und Abwiegeln bei der Anprangerung politischer Gewalttaten sind Anfänge, denen es zu wehren gilt.
„Nie wieder“ bedeutet Null Toleranz gegenüber alltäglicher antisemitischer Hetze, besonders auch im Internet. Antisemitismus ist leider noch immer an der Tagesordnung und darf in unserer Gesellschaft keinen Spielraum haben – weder real noch virtuell.
„Nie wieder“ heißt auch Null Toleranz gegenüber Neonazis. Ihre höchste Anerkennung galt den Bürgern, die sich dem braunen Mob entgegenstellen. Das erfüllte Dr. Charlotte Knobloch mit Dank und Demut.
Trotzdem spürt sie auch Wut, wenn sie das Versagen des rechtsstaatlichen Systems erkennen muss. Sie erwartet, dass die Staatsgewalten alles tun, um dem rechtsextremistischen Treiben ein Ende zu setzen. Sie erwartet vom Rechtsstaat, dass eine Überprüfung der bisherigen Gerichtspraxis stattfindet. (O-Ton .. hatten es Neonazis zu leicht ... Instanzen)
„Nie wieder“ darf keine Floskel werden, es ist ein Gebot der Vernunft.
„Nie wieder“ gilt auch für die Politik, die in unverständlicher Weise am NPD-Verbot herumlaviert.
Auch wenn Sorgfalt vor Eile geht, ist das jetzige Hick-Hack ein Armutszeugnis für unsere Demokratie.
„Nie wieder“ heißt auch Null Toleranz gegen Angriffe auf offener Straße und Zivilcourage des Einzelnen. Nur wenn junge Menschen spüren, dass es wichtig ist, Zivilcourage zu zeigen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu verteidigen, wird ihnen das auch selbst wichtig werden.
(O-Ton: Eine Stunde „0“ hat es in der Geschichte nie gegeben – Erinnerung ist unkündbar.) Gedenktage sind nicht dazu da, andere zu belehren. Moral kann man nicht einfordern, sie muss gelebt werden.
Zum Glück kann die junge Generation unbeschwert aus der Geschichte lernen und Antwort finden auf die Frage „Was geht uns das alles überhaupt noch an?“
Sie schloss mit einem Appell: (O-Ton Seid stolz auf unsere Heimat...)
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Die Stadtkapelle unterstrich Charlotte Knobloch’s ernste Worte.
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Die 21 und 18-jährigen Hanna und Moritz Fischer zitierten zunächst Altbundespräsident Richard von Weizsäcker, der auf die Frage „Was geht mich das heute noch an?“ eine gute Antwort gab: Wer die Augen vor der Vergangenheit verschließt, wird blind für die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, wird anfällig für neue Ansteckung. Deshalb wollen gerade junge Leute heute einen Beitrag zum Erinnern leisten.
Sie zitierten die Artikel eins, drei, vier und fünf aus dem Grundgesetz.
Während die Stadtkapelle die Feier beendete, legten die Gäste Steine auf den Grabsteinen ab und verharrten im Gedenken.
Beim Verlassen des KZ-Friedhofs übergaben die jungen Leute allen Teilnehmern Lesezeichen, auf denen die Nutzer die zitierten Artikel des Grundgesetzes immer im Blickfeld haben sollen.
Alljährlich finden im Landkreis zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. So gedenkt der Verein für das Erinnern der Befreiung des Lagers im Mettenheimer Hart am 29. April und das Kreisbildungswerk veranstaltet regelmäßige Führungen durch das Bunkergelände.
16 Neujahrsempfang von IGW und IVM mit Bundesumweltminister Peter Altmaier 13:15
Die Jugendkapelle der Blaskapelle Aschau begrüßte die Gäste im Foyer des Hauses der Kultur in Waldkraiburg, wo sich nach und nach Mitglieder von IGW und IVW, von Banken, Sparkassen, Behörden und Verbänden, Stadt- und Kreisräte und die Bürgermeister der Region einfanden. Natürlich war Landrat Georg Huber genau so da wie MdB Stephan Mayer und Umweltminister Dr. Marcel Huber.
Nach einem Vorgespräch kam Bundesumweltminister Peter Altmaier in den Saal wo IGW-Vorsitzender Ulrich Maier die zahlreichen Gäste willkommen hieß. Sein Gruß galt auch Ulrich Burkhart, dem Vorsitzenden des Industrieverbundes Mühldorf und natürlich den Mitgliedern beider Verbände.
MdB Stephan Mayer dankte er sehr für seine Unterstützung, Peter Altmaier nach Waldkraiburg zu bekommen. Dank galt auch den zahlreichen Sponsoren. Sie hatten ja Glück gehabt, weil gute Redner üblicherweise viel Geld kosten. Das ist natürlich bei Politikern ganz anders! (Gelächter)
Nachdem er die Entstehungsgeschichte der Industriegemeinschaft Waldkraiburg-Aschau beleuchtet hatte, stellte er fest, dass die 30 Mitgliedsbetriebe heute etwa 1,5 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften. Die 14 Mitgliedsfirmen des IVM erzielen etwa 350 Millionen Euro Umsatz. Es sind also knapp zwei Milliarden Umsatz hier im Saal versammelt – eine ganz ansehnliche Wirtschaftskraft. IGW und IVM beschäftigen zusammen gut 7.800 Mitarbeiter und bilden 540 Nachwuchskräfte aus. Das alles sind Zahlen, die sich sehen lassen können.
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Landrat Georg Huber wünschte den Zuhörern zunächst ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr. Wie jedes Jahr, freute er sich schon auf den Neujahrsempfang, der die Menschen aus der Wirtschaft zusammenbringt.
Viele Millionen Euro spült die Region alljährlich in die Steuerkassen von Land und Bund. Dabei vertrauen die Firmen darauf, dass die Infrastrukturprojekte Bahn und Autobahn ausgebaut werden. Auch wenn das gut vorwärts geht, wird er nicht müde, das allen Verantwortlichen immer wieder zu sagen. Nur wenn die Arbeitsplätze der Region erhalten bleiben, sind die bundesweiten Projekte zu finanzieren, wie eben die Energiewende. Deshalb bat Landrat Huber um fortgesetzte Unterstützung des Chemiedreiecks.
Die Herausforderungen der Energiewende können nur mit gemeinsamer Anstrengung gemeistert werden. Die Energieversorgung muss weiterhin sichergestellt sein und dabei umweltfreundlich erfolgen. Bei alledem muss die Energie bezahlbar bleiben. Diese große Herausforderung zu meistern müssen alle aktiv unterstützen und dabei selbst Vorteile ziehen können.
Wenn wir die Energiewende wollen, muss auch unser Land von den Investitionen profitieren.
Den Mitgliedsfirmen wünschte er viel Erfolg und weiterhin eine gute Zusammenarbeit.
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Bürgermeister Siegfried Klika freute sich natürlich, den Neujahrsempfang im Haus der Kultur zu haben. Den Zuhörern wünschte er alles Gute im Neuen Jahre.
Auch wenn es für Bürgermeister üblich ist, solch hohen Gästen ganze Listen von Anliegen vorzulegen, wollte Siegfried Klika lieber beschreiben, was die kleine Stadt Waldkraiburg so alles unternimmt.
Erst aber dankte er allen Firmen für ihre Treue zum Standort Waldkraiburg und für die Steuern, mit denen sie vieles in der Stadt erst möglich machen.
Auch nach 65 Jahren ist der Geist des Zusammenhalts zwischen Industrie und Stadt noch immer lebendig. Auch deshalb sagte er den Firmen die beste Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Vorhaben zu.
Waldkraiburg hat sich seit der Gemeindegründung 1950 immer bemüht, eine sichere und bezahlbare Energieversorgung zu bieten. Das hat auch sein Vorgänger Jochen Fischer so gesehen. Schon seit 1959 wird Waldkraiburg mit Erdgas versorgt. Heute nutzen 95% der Haushalte und Industriebetriebe diese saubere Energie.
Daneben erzeugt Waldkraiburg schon seit 1990 Wärme und Elektrizität mit einer Biogasanlage. Im Januar 1998 übernahm die Stadt die Stromversorgung und errichtete zwei leistungsstarke Blockheizkraftwerke. Zudem wurden Photovoltaikanlagen mit 4.000 Kilowatt Leistung gebaut.
Neben der Erzeugung hat die Stadt in Energieeinsparung investiert und einen großen Teil der städtischen Wohnbau energetisch saniert. Diese Erfahrungen bringt die Stadt in die Erarbeitung des Klimaschutzplanes für den Landkreis ein.
Besonders stolz ist die Stadt natürlich auf die Geothermie, die eine eigene, fast CO2-freie Energiequelle darstellt und auf mindestens eine Generation hinaus die gesamte Stadt versorgen kann. CO2-Einsparung ca. 20.000 Tonnen pro Jahr.
Waldkraiburg ist den Umweltzielen der Bundesrepublik schon ein Stück näher gekommen. Nun muss es gelingen, die Energiekosten für die Endverbraucher im Rahmen zu halten. Daraus die Bitte an Bundesumweltminister Altmaier, die fehlenden Stromtrassen und die Redundanzkraftwerke schnellstens zu errichten.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Wenn alle zusammenhalten, werden sie die Ziele auch erreichen!
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Peter Altmaier – Bundesminister für Umwelt, Natur und Reaktorsicherheit – hatte sofort „ja“ gesagt, als ihn Bundeskanzlerin Angela Merkel gefragt hatte, ob er Bundesumweltminister werden wollte. Dabei hatte er alles mögliche auf der Rechnung – nur nicht die Neujahrsempfänge. Obwohl es viele solche Angebote gab, hatte erst MdB Stephan Mayers Fürsprache dafür gesorgt, dass er nach Waldkraiburg gekommen ist.
Er freute sich auch aus einem zweiten Grund: Seine Großmutter hatte viel und oft in Altötting für ihn gebetet. Damals war er ein schmächtiger, kränklicher Junge – es hat also geholfen! (O-Ton)
Außerdem war er sicher, dass die großen Bundesländer wie Bayern und Saarland zusammenhalten müssen. (Gelächter) Das Lachen war aber zu früh: Der erste historisch bedeutende General aus dem Saarland hat bei Waterloo die französische Armee mit falschen Befehlen ruiniert, Erich Honecker hat die DDR ruiniert und die SPD kämpft heute noch mit dem Erbe von Oskar Lafontaine! (Applaus)
Natürlich stand das wichtigste deutsche Projekt im Mittelpunkt: Die Bewältigung der Energiewende.
Da hatte ihn Franz-Josef Strauß beeindruckt. Nur auf die Prognose einer stark steigender Luftfahrt hin, hatte der damals begonnen, Airbus zu initiieren und in München einen neuen Flughafen zu bauen. Damals wurde er dafür ausgelacht. Heute ist der Airbus das meistverkaufte Flugzeug der Welt und der Flughafen wurde auch rechtzeitig fertig. (Gelächter)
Man muss also Mut haben, und seine Visionen kompetent umsetzen. Besonders in unserem Land, in dem sich alles rechnen muss.
Da die Energiewende nicht erst seit Fukushima im Gang ist, war sie auch schon beschlossen, als er das Umweltministerium übernommen hat. Er ist überzeugt, dass der Ausstieg aus der Kernenergie richtig war, auch wenn man darüber noch in 100 Jahren wird diskutieren können.
Auf jeden Fall ist der Ausstieg das Ende einer jahrzehntelangen gesellschaftlichen Auseinandersetzung rund um die Kernenergie. Nun gilt es, aus dem Ausstieg positives für das ganze Land zu machen.
Es ist technisch möglich, die Kernkraftwerke zu ersetzen, nur wie? Die Antwort darauf ist aber längst gegeben.
Warum aber gerade Deutschland, das nur für 3% der Welt-CO2-Emission verantwortlich ist. Betrachtet man die Schwellenländer China und Indien: Wenn die alle den selben Lebensstil erreichen wollen wie wir, dann benötigen diese Länder unheimlich viel Energie. Diese Länder emittieren unendlich viel CO2. Das kann man ihnen nicht verbieten, muss aber damit umgehen.
Wir haben also die Verantwortungen, Lösungen zu entwickeln, die es erlauben, Wachstum und Umweltschutz zu vereinen. Es muss beides gehen. Es reicht eben nicht, nur darauf zu schielen, alle Kraftwerke abzuschalten. Erfolg ist erst dann: (O-Ton Wenn wir unseren Wohlstand.... beneidet) Die Frage ist also nicht (O-Ton: Umwelt oder Wohlstand sondern Umwelt und Wohlstand.)
Das umzusetzen sind nur CDU und CSU in der Lage. Zudem ist es nötig, die Energiewende preisgünstig umzusetzen. Da sind technische, wirtschaftliche und politische Probleme zu lösen:
So ist es schwierig, an einem schönen Sommertag 31 Gigawatt Photovoltaikstrom ins Netz einzuspeisen, ohne dass es auch nur schwankt. Und wenn am nächsten Tag die Sonne nicht scheint, muss das Netz auch diese Herausforderung wegstecken.
Dazu gibt es das „Novemberproblem“, wenn weder Strom aus der Photovoltaik noch aus der Windkraft zur Verfügung steht und trotzdem besonders viel Strom gebraucht wird. Das zu bewältigen, sind Speichermöglichkeiten nötig. Etwa Power-to-Gas, was zwar schon möglich aber noch sehr teuer ist.
Auch die föderale Staatsstruktur macht Probleme: Jedes Bundesland macht etwas anderes. Nur das bayerische Konzept ist stimmig und funktioniert – nur die anderen wollen das nicht einsehen.
Es ist deshalb ein nationales Ausbauprogramm nötig, das derzeit erarbeitet wird.
10 Umweltminister seiner Statur würde man brauchen um die finanziellen Probleme der Energiewende zu meistern. So kompliziert ist das!
Nur wenn das alles umgesetzt werden kann, wird es langfristig möglich sein, Strom aus erneuerbarer Energie so preiswert anbieten zu können wie aus konventionellen, und dabei noch konkurrieren können mit dem Strom aus den Kraftwerken der Nachbarländer.
Um hier die Entwicklung anzuschieben hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr ein Gesetz verabschiedet, das die Preise drücken soll, ohne dass Einspeisevergütungen bezahlt werden müssen.
Natürlich hat das nicht allen gefallen. Es trifft hauptsächlich die Länder, die die Entwicklung etwas verschlafen haben.
Trotz all dieser Fortschritte müssen immer auch genügend Reservekraftwerke zur Verfügung stehen. Da müssen auch die Betreiber von Biogasanlagen einsehen, dass ihre Systeme nur dann Strom liefern, wenn andere Quellen nicht zur Verfügung stehen.
Bei allem Fortschritt muss der Strom bezahlbar bleiben. Wenn nun die EEG-Umlage den Strompreis so stark verteuert hat, dass sich ihn Menschen mit kleinem Einkommen kaum noch leisten können. Die Politik hat also Verantwortung dafür, dass der Strompreis trotz Ausbaus der erneuerbaren Energiequellen im Rahmen bleibt.
Um das alles umsetzen zu können, müssen alle klugen Köpfe in ganz Deutschland zusammen helfen. Auch wenn es da viele Ideen gibt, wird die Elektrizität nie mehr so billig werden, wie sie in den 50er und 60er Jahren war.
Durch die neue intelligente Technik ist im vergangenen Jahr erstmals der Stromverbrauch gesunken. Peter Altmaier war sicher, wir können viel mehr Energie sparen ohne beim Wohlstand Abstriche hinnehmen zu müssen.
So beneiden uns jetzt schon viele Länder um das Projekt „Energiewende“. Sie sind sicher, wenn es jemand schaffen kann, dann die Deutschen. Und davon war er selbst auch überzeugt.
Allerdings dürfen wir nicht so vorgehen, wie beim Flughafen in Berlin. dass das so wird, dafür wird er sich mit ganzer Kraft einsetzen. (O-Ton)
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Abschließend trug sich Bundesumweltminister Peter Altmaier ins Goldene Buch der Stadt Waldkraiburg ein.
Bürgermeister Siegfried Klika hatte noch ein kleines Geschenk und Ulli Maier überreichte jedem Redner eine Flasche Obstbrand.
Bevor sich die Gäste dem Buffet widmeten, unterhielten die mehrfachen bayerischen Meister des TSC weiß-blau.
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Die Gäste beschlossen den Abend bei einem guten Abendessen und guten Gesprächen. Und auch Peter Altmaier ließ sich ein Pils schmecken bevor er wieder zurück flog nach Berlin.
17 Verkehrspolitisches Gespräch der SPD im Landkreis mit MdB Ewald Schurer 12:50
Unterbezirksvorsitzender Richard Fischer freute sich, neben den Bürgermeistern Günther Knoblauch, Rainer Babiak, Manfred Römer und Werner Schreiber auch Landtagskandidat Günter Zellner und Bundestagsabgeordneten Ewald Schurer im Nebenzimmer des Restaurants Bastei in Mühldorf begrüßen zu können. Ihn unterstützte Unterbezirksvorstandsmitglied Alex Will.
Der bedauerte zunächst die Absage an die gewünschte Planungsregion 19 durch das bayerische Wirtschaftsministerium und die geplanten Einsparungen im Verkehrshaushalt durch die Bundesregierung. Beide Nachrichten sind für unsere Region sehr negativ zu werten. Dabei hätten sowohl Wirtschaftsminister Zeil als auch Ministerpräsident Seehofer bei ihren kürzlichen Besuchen erkennen müssen, dass es hier ohne Investitionen nicht weiter geht.
Die aktuelle Verkehrssituation wollte er in fünf Punkten darstellen:
Die Instandsetzungskosten der Kreisstraßen im Landkreis sind seit 2005 von 577.000 Euro um 70% angestiegen. 2013 sind dafür 1,7 Millionen Euro angesetzt. Der Straßenzustand verschlechtert sich also zunehmend.
Die Kosten für den öffentliche Personennahverkehr und die Schülerbeförderung sind seit 2005 von 2,6 Millionen auf 2011 4,4 Millionen Euro angestiegen. Eine Steigerung um 70%. Die für 2013 wiederum angesetzten 4,4 Millionen Euro werden also sicher nicht ausreichen.
Die Fertigstellung der A94 bis 2018 ist noch lange nicht gesichert. Weitere Verschiebungen – wie zuletzt angedacht – sind nicht hinnehmbar.
Der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke ist dringend erforderlich.
Um den Rad-Tourismus zu stärken, der zuletzt stark zugenommen hat, muss das Radwegenetz unbedingt ausgebaut werden.
Für die nähere Zukunft forderte Alex Will den Ausbau der Verbindungsstraße von Mühldorf nach Waldkraiburg, die sowohl der Wirtschaft im Landkreis, als auch der Infrastruktur um die A94 zugute käme. Zudem sollte der Takt der Bahn zwischen den Städten auf 30 Minuten verkürzt werden.
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Bürgermeister Günther Knoblauch, der im Landkreis Altötting für die SPD für den Landtag kandidiert, bedauerte zunächst die kürzlichen Irritationen um den Fertigstellungstermin der A94, der nach intensivem Protest wieder auf 2018 korrigiert wurde.
Wenn nun der Verkehrshaushalt um über 3 Milliarden Euro gekürzt werden soll, und damit die Infrastruktur nicht ausgebaut werden kann, kommen wir für die Industrie als Produktionsstandort nicht mehr in Frage. Die Folge wäre Abwanderung und damit große Anfälligkeit des gesamten Landes für Konjunkturwellen wie zuletzt der Wirtschafts- und Finanzkrise.
Der Verkehrshaushalt darf also keinesfalls gekürzt werden. Er muss vielmehr augebaut werden.
Zu loben ist dagegen das geplante ÖPP-Modell zur Finanzierung des Baus der Autobahn. Allerdings müssen hier auch mittelständische Betriebe eine Chance erhalten, sich zu beteiligen.
Leider kann man erst nach der zwei bis zweieinhalb Jahre dauernden Realisierbarkeitsprüfung sagen, ob das ÖPP-Modell anwendbar ist und damit gebaut werden kann. Es besteht also die Gefahr, dass diese Ankündigung nur dazu dient, die Leute zu beruhigen.
Gleiches gilt für den Ausbau der Bahnstrecke. Einerseits muss die Planung des Abschnitts Altmühldorf-Tüßling schnellstmöglich abgeschlossen werden. Andererseits muss gleichzeitig die Vorplanung für die gesamte Strecke schnellstmöglich durchgeführt werden, weil sonst die Konkurrenzstrecke über Regensburg-Passau den Vorzug erhält. Würde die Planung jetzt nicht forciert, braucht man mit einer Fertigstellung vor 2020 gar nicht erst zu rechnen.
„Spielchen“ gibt es auch beim Unterhalt der Staatsstraßen. Die kürzliche Erhöhung um 20 Millionen Euro hat den 21 bayerischen Straßenmeistereien nicht einmal eine Million gebracht. Bedenkt man die Kosten im Straßenbau, ist das nur ein Tropfen auf einen heißen Stein.
Dabei sind die Strecken Mühldorf-Kraiburg und Mühldorf-Waldkraiburg in katastrophalem Zustand und hoffnungslos überlastet.
Auch die Nord-Süd-Verbindungen – etwa die Ostumfahrung Mühldorf – muss der Staat in Angriff nehmen. Kosmetikaktionen reichen hier nicht aus.
(O-Ton: Infrastruktur ist die Grundlage ....)
Weil das wichtig ist, wurde der Raum früher als Oberzentrum anerkannt, was jetzt unverständlicherweise wieder gestrichen wurde. Dabei erfüllt der Raum Altötting-Mühldorf 28 von 30 erforderlichen Kriterien um als Oberzentrum eingestuft zu werden. So wenig ernst wird unser Wirtschaftsraum genommen!
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Manfred Römer, zweiter Bürgermeister von Aschau am Inn, sehnt die Fertigstellung der A94 herbei um die Belastung von 8 bis 9.000 Autos täglich aus dem Ort raus zu bekommen.
Aschau hat dazu schon Kernaufgaben des Landkreises übernommen und den Bau der Kreisstraße MÜ-25 mit 2 Millionen Euro finanziert – eine beispiellose kommunalwirtschaftliche Besonderheit – die aber für die örtlichen Betriebe und die Anwohner an der alten MÜ-25 unerlässlich war. Trotzdem war die Art, wie der Landkreis der Gemeinde diese Finanzierung aufgedrängt hat, beispiellos und nicht akzeptabel.
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Waldkraiburgs dritter Bürgermeister Rainer Babiak hieb in die selbe Kerbe und forderte eine bessere Regelung des Schwerverkehrs, der seit der Verkehrsfreigabe der MÜ-25 teilweise durch Seitenstraßen läuft. Auch die Bahnhofstraße ist in katastrophalem Zustand. Es muss gelingen, den Schwerverkehr um die Straße herum zu führen.
Auch wenn die Straße von Waldkraiburg nach Ampfing inzwischen sehr schön ist, müssen doch die Problemstellen „Bahnübergang“, Pürtner Kreuzung und Pürtner Berg in Angriff genommen werden. Ebenso die Kreuzung am Stockhammer Berg. Es gibt also viel zu tun.
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Werner Schreiber – Dritter Bürgermeister in Kraiburg – schätzte sich glücklich, eine Umgehungsstraße zu haben. Dort stellt sich das Problem, Kunden in den Markt zu bekommen.
Da in Kraiburg viele Pendler wohnen war die Anbindung an die großen Verkehrsadern sein Hauptproblem.
Werner Schreiber schloss sich der Forderung nach dem Ausbau des Radwegenetzes an und forderte den Bau eines Kreisverkehrs an der Einfahrt zum Gewerbegebiet östlich des Inns.
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Auf Frage, wie das alles finanziert werden sollte, meinte Günter Zellner, wenn man vor Jahren die Hypo-Alpe-Adria kaufen, und die Landesbank mit 10 Milliarden Euro stützen konnte, ohne dass dadurch der Haushalt aus den Fugen geriet, dann muss es doch möglich sein, solche vergleichsweise kleinen Investitionen zu schultern.
In Bayern sind 5.000 Kilometer Staatsstraßen und 13.000 Brücken sanierungsbedürftig. Von den 3.000 Kilometer oberbayerischer Staatsstraßen sind 1.000 Kilometer sanierungsbedürftig, ein Drittel. Da seit 10 Jahren kaum etwas gemacht wurde, sind die 100 Millionen Euro, die die Staatsregierung dafür vorgesehen hat, nur ein theoretischer Wert. Rechnet man die 100 Millionen für die schadhaften 5.000 Kilometer, stehen pro Kilometer gerade einmal 20.000 Euro bereit. Dabei kostet die Sanierung eines Kilometers Straße eine Million, wie sich zwischen Ampfing und Waldkraiburg gezeigt hat.
Zudem ist zu bedenken, dass die Regionen in Oberbayern sehr unterschiedlich behandelt werden – wohl abhängig von der örtlichen politischen Situation.
Sehr positiv zu sehen ist die Situation mit der Bahn, wo die Südostbayernbahn sich sehr bemüht. Allerdings wäre es nötig, die Strecke nach Traunstein zu erhalten und auszubauen und nicht einzustellen.
(O-Ton Staatsstraßenbau....)
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MdB Ewald Schurer wollte seine Aussagen nicht als Wahlkampfaussagen gewertet wissen.
Leider hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer keine gute Position bei Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Dabei ist die Infrastruktur in gleichem Maß wichtig für den Fortschritt der Gesellschaft wie Bildung und Forschung.
Für den Haushalt 2013 wurden 750 Millionen sogenannter Verstärkungsmittel eingestellt. 2012 war es eine Milliarde. Er selbst hatte 2 Milliarden gefordert – auch für den Weiterbaud er A94.
Weil der Verkehrshaushalt zwischen Flensburg und Garmisch unterfinanziert ist, wird es hier ohne Sondermittel nicht weitergehen. Mit den Mitteln, die derzeit zur Verfügung stehen, kann man jedenfalls nichts bauen!
Im Bereich des Bahnausbaus stehen im Haushaltsansatz für 2013 für die Strecke Mühldorf-Tüssling 125 Millionen 308 Tausend Euro. Und zwar für 2013 14 Millionen, 2014, 2015 und 2016 jeweils 30 Millionen 576 Tausend Euro und für 2017 noch einmal 19 Millionen 488 Tausend. Das heißt, bis 2016 sollte die Strecke fertig sein.
Dabei handelt sich um Mittel, die schon einmal eingestellt worden waren und die die DB-Netz AG erklärt hatte, nicht verbauen zu können.
Die Finanzierung der Autobahn A94 mit einem ÖPP-Modell ist eine Ersatzlösung, die hauptsächlich für Hauptstrecken funktioniert. Für eine Regionalautobahn gab es bisher noch kein solches Modell. Das hat ihm auch der Chef der obersten Baubehörde in Bayern bestätigt, Josef Poxleitner. Er und auch Paul Lichtenwald sind überzeugt, dass es machbar ist, aber länger dauert und teuerer wird.
Bedenkt man auch, dass schon die Überprüfung bis Mitte 2015 dauern kann, ist der Fertigstellungstermin 2018 kaum mehr realistisch.
(O-Ton Das sag ich nicht, weil ich im Wahlkampf bin..... die nackte Wahrheit! Und nix als die Wahrheit.... alles andere ist eine dreiste Lüge.)
Einen SPD-Verkehrsminister, der hier in der Region solche Dinge verbreiten würde, hätte man längst in der Luft zerrissen! Dabei beschränkt er selbst sich auf die Weitergabe seines Wissens als Haushälter des Deutschen Bundestages.
Übrigens wird der Ausbau der Bahnstrecke immer wichtiger, weil die Bahn die Brenner-Zulauf-Strecke über Rosenheim dadurch entlasten will, dass sie einen Großteil des Frachtverkehrs nach Österreich über Mühldorf abwickeln will.
Am Ende bleibt eine Botschaft: (O-Ton Wir brauchen beim nächsten Haushalt 2 Milliarden oben drauf....)
Alex Will dankte Ewald Schurer für diese klaren Worte, die allerdings nicht ausreichen – wie Bürgermeister Günther Knoblauch ergänzte. Es müssen Fakten geschaffen werden, mit denen endlich die beiden großen Projekte fertig gebaut werden können. Wie es derzeit läuft, kann es nicht weitergehen, wo es zwar tolle Wahlergebnisse gibt, die aber nicht in Taten umgesetzt werden.
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Bleibt uns nur hinzuzufügen, dass trotz gegenteiliger Versicherungen doch schon sehr Wahlkampf ist. Die unbestrittenen Versäumnisse der Vergangenheit gab es unter allen Bundesregierungen, egal ob schwarz-gelb oder rot-grün oder der großen Koalition. Und wenn bisher mit Sondermitteln doch Fortschritt erreicht wurde, ist das dem enormen Einsatz örtlicher Kräfte zu verdanken. Wir werden sehen, ob sie die Gelegenheit bekommen, die großen Pläne in Taten umzusetzen oder ob unsere Region auch unter der neuen Regierung weiter nur tröpfchenweise versorgt wird. Egal, ob diese dann schwarz-gelb, rot-grün oder schwarz-rot wird.
18 Berufsinformationstag am Ruperti Gymnasium in Mühldorf 7:50
Oberstudiendirektor Anselm Räde begrüßte neben den Schülern der Qualifikationsstufe 11 und den Lehrkräften auch die Gäste, die später aus ihrem Berufsleben berichten sollten. Seit einem ersten Kontakt mit dem Berufsleben während eines Betriebspraktikums in der 9. Klasse haben sie sich nun wieder auf das Leben in der Schule konzentriert – meinte Anselm Räde.
Seit es das P-Seminar gibt, können sich die Schüler schon einmal etwas breiter mit einem Thema befassen. Im ersten Halbjahr der Q11 werden dann die Neigungen der Schüler erforscht und so zum Nachdenken angeregt, wohin der Weg führen könnte.
Dabei sollte dieser Nachmittag unterstützen, an dem eine Reihe Experten den Schülern ihre Erfahrungen berichten würden. Das kann bei der Wahl des Berufes sehr unterstützen.
Da viel Arbeit in der Vorbereitung des Nachmittags steckt, galt sein Dank den beiden Lehrkräften Jakob Mayer und Dieter Lengenfelder. Und natürlich den Gästen, die an einem normalen Nachmittag wieder in die Schule gekommen sind um Rede und Antwort zu stehen.
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Vier Mal konnten die Schüler, die sich vorher zu den einzelnen Gruppen angemeldet hatten, aus erster Hand hören, welche Anforderungen der jeweilige Beruf mit sich bringt, was man alles machen muss, um ihn zu erlernen, welche Aufgaben zu erfüllen sind, welche Karrierechancen er bietet und natürlich auch, was man dabei verdienen kann.
Nachdem Jakob Mayer die Organisation erklärt hatte, verteilten sich die Schüler auf die bereitstehenden Räume.
Im ersten Vortrag erläuterte Chefarzt Dr. Hans-Ulrich Kain wie er Arzt wurde, welche Herausforderung das Studium ist und auf der anderen Seite, welche Genugtuung es ist, anderer Leid lindern zu können.
Die Schülerinnen und Schüler hörten aufmerksam zu und stellten viele Fragen.
In einem anderen Raum erklärte Frau Gronewold-Stobl den Beruf des Physiotherapeuten. Auch hier großes Interesse und alle drei Termine gut besucht.
Viel Interesse erfuhr auch die Flugbegleiterin Reiher, deren Beruf schon immer eine hohe Anziehungskraft auf Mädchen ausgeübt hat. Man kann zwar viel von der Welt sehen, muss aber auch sehr diszipliniert und hart arbeiten können.
Das größte Interesse brachten die jungen Leute den Tourismusberufen entgegen. Frau Mitterer von FTI Touristik musste aber auch hier das Bild der jungen Leute zurechtrücken und den jungen Leuten erklären, dass damit sehr viel Büroarbeit verbunden ist.
Wie umfangreich und manchmal diffizil der Beruf des Polizisten ist, erklärte Herr Kindler von der Kriminalpolizei. Wenig verwunderlich, dass sich dafür doch mehr Jungs interessierten.
Nur acht Schüler interessierten sich für Wolfgang Haserers Darstellung des Berufes des Journalisten, der – wie er meinte – viel Büroarbeit ist und viel zu wenig Gelegenheit bietet, draußen mit den Leuten zu reden um zu erfahren, was gerade los ist. Außerdem gab er zu bedenken, dass die Branche stark im Umbruch ist und erst kürzlich mehrere Zeitungen dicht machen mussten. ?
Weiterhin beliebt ist der Beruf des Tierarztes, auch wenn Dr. Klaus Wapler im ersten Durchgang nur zwei Schüler um sich hatte. Der Tierarztberuf ist sehr umfangreich und erfordert zahlreiche Spezialiserungen, was natürlich die Ausbildung nicht einfach macht.
Besonders nach dem Ende der Wehrpflicht bietet die Bundeswehr neben dem militärischen Dienst auch zahlreiche Möglichkeiten, Ausbildungen zu absolvieren. Oberleutnant Rüdiger Scheip beantwortete nicht nur solche Fragen sondern erläuterte auch die Herausforderungen von Auslandseinsätzen.
Von wenig Aufstiegschancen im Justizwesen berichtete Rechtsanwalt Florian Loserth. Wenn man Jura studiert hat, ist man Jurist. Damit bieten sich aber wirklich sehr viele Karrierechancen, vom örtlichen Rechtsanwalt bis Konzernchef und zum Bundesminister stehen alle Wege offen.
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Nach dem zweiten Termin haben wir die jungen Leute befragt ob die Vorträge bei der Berufswahl geholfen haben. (O-ton)
War etwas bei den Angeboten, das Ihre Berufswahl sein könnte? (O-Ton)
Was fasziniert Sie da? (O-Ton)
Und dass man manchmal auch verreisen darf! (O-Ton)
Architektur wäre nichts für Sie? (O-Ton)
Aber Sie haben ja noch Zeit. Da kann sich noch alles ändern. (O-Ton)
19 "Wer die Qual hat, hat die Wahl" - Kappenabend in Mühldorf - ein amüsantes Vergnügen 22:50
Kaum aufzuzählen war die Prominenz, die an diesem Abend in den Stadtsaal nach Mühldorf gekommen war. Angefangen von MdB Stephan Mayer über Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber, die zahlreichen Bürgermeister, Kreis-, Stadt- und Gemeinderäte waren fast alle da, die im Landkreis etwas auf sich halten, und dadurch in der Gefahr standen, hier ihre Schandtaten in humorvoller Form „aufs Brot gestrichen“ zu bekommen....
Es lag gespannte Neugier in der Luft als sich der Vorhang öffnete und das Kappenabend-Team begann, mit ihrer Version des Hits von „Geier Sturzflug“ „Lust am Leben“.
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Im ersten Sketch machte sich Markus Honervogt über die bayerische Sprache lustig, die mit einzelnen Lauten auskommt um Stimmungen, Verbote und ganze Lebensweisheiten auszudrücken. Er machte das zusammen mit seinen Mitspielern am „Ja mei“ fest. Die vielfältige Bedeutung dieses „Ja mei“ erläuterte er ausführlich. (O-Ton)
Die nach ihrer Meinung „Einsilgibkeit“ des Bayerischen analysierte er dann an der Variation der Frage, wie lang etwas noch funktionieren wird. (O-Ton)
Dann kam er zum Punkt und fragte sich wie die Wiederwahlchancen von Mühldorfs Bürgermeister wären. (O-Ton)
Auch wenn das bayerische Kommunalwahlrecht es nicht mehr erlaubt.
Damit hängen viele fragen zusammen: (O-Ton)
Wer also die Qual hat, hat die Wahl.
Damit sich die Zuhörer bei ihrer Wahl leichter tun, haben sie dann die möglichen Kandidaten und „-innen“ genauer unter die Lupe genommen.
Und für Knoblauch war klar: (O-Ton – Do in Eudäding – do bin i ned dahoam!!)
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Thomas Enzinger und Ann-Kathrin Honervogt machten dann deutlich, wie das so wird bei Knoblauchs zuhause, wenn er irgendwann nicht mehr Bürgermeister ist sondern Landtagsabgeordneter: (O-Ton „500 Miles“)
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Das Geschehen in den Zügen der Südostbayernbahn zog sich wie ein roter Faden durch den Abend. Das hatten die Kappenabendler an Originalschauplätzen aufgezeichnet. Da trafen Fahrgäste auf einen Grantler, der an allem etwas auszusetzen hatte. Ein anderer Fahrgast zitierte nur positive Meldungen der Bahn während die bekannte Stimme mit sächsischem Akzent den nächsten Halt und andere Ereignisse ankündigte.
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Ein zweiter Faden – nennen wir ihn den blauen – zeigte einen Mitarbeiter im Jobcenter, der mit allerlei Arbeitssuchenden konfrontiert wurde. Erste Jobsuchende war Donata, die Mühldorfer Eiskönigin, die alle kennt und alles kann.
Ihr einen Job zu vermitteln war aber nicht ganz einfach.... (O-Ton)
Also war der Job gefunden: Sie eröffnet einen Ferrari-Salon in Mühldorf!
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Als Pantomime trug Franziska Reinhart die Geschichte von der Superpille vor. Die machte aus dem Huber Schorsch einen Superman, also „Schorsch the Superman“! Dabei war er gar nicht schwindelfrei – kein Wunder! (O-Ton )
Dabei stellt sich die Frage, ob er immer von allem eine Ahnung hat, was er da erzählt. Das ist auch egal, man muss nur das dreifache Doppel-G-Prinzip anwenden: (O-Ton)
Mit seinem breiten Wissen kann er so überall mitreden. Außerdem ist er sowieso der größte Fusionär der Region. Das hat er schon bewiesen, mit der er schon die Sparkassen fusioniert hat. Dazu nutzt er sein tragbares Bommel-Orakel: (O-Ton)
Da könnte er dann gleich das Landratsamt mit der Stadt Mühldorf fusionieren. Oder gleich die beiden Landkreise. (O-Ton)
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Wieder der rote Faden: (O-Ton)
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Fritz Killermann und die Kappenabendband leiteten über zum blauen Faden, also zum Jobcenter. Diesmal suchte die Weißbierkönigin von Mühldorf - also Ingrid Unertl - Beschäftigung für den Zeitraum von 2. Januar bis 28. Februar. Die ganze andere Zeit im Jahr ist sie nämlich beschäftigt. Und außerdem geht sie lieber mit ihren Freundinnen zum Golfen, diesen wundersamen Damen als mit ihrem Mann. (O-Ton )
Mehrere Angebote paßten nicht für Ingrid Unertl: Weder als Engel beim Christkindlmarkt, noch als Statistin beim Mühldorfer Kappenabend. Blieb nur die Stelle als Mühldorfer Bürgermeister. Nur dass das ein Full-Time-Job ist. (O-Ton ) Blieb nur zweiter und dritter Bürgermeister...
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Dann erklärte Ann-Kathrin Honervogt mit vielen vielen hessisch gefärbten Worten ihre Kandidatur als Mühldorfer Bürgermeisterin. Beim Alpenverein haben sie schließlich auch einen Schleswig-Holsteiner als Vorstand.
Zu allen Stadträten hatte sie Anmerkungen und für ihre Kandidatur jede Menge Ideen. Und wenns in Mühldorf nicht klappt, dann (O-Ton – kandidier‘ ich eben in Waldkraiburg)
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Mit ihren Bodyguards kam nun Bundeskanzlerin Angela Merkl. Für Sie war Stephan Mayer aus dem christ-sozialen Herzen Bayerns etwas ganz besonderes.
Sie wollte den aktiven Parteimitgliedern am eigenen Beispiel aufzeigen, wie erfolgreiche Politik funktioniert. Das basiert auf drei Grundsätzen: (O-Ton)
Dann zählte sie mehrere Stufen ihrer beispiellosen Karriere auf. Dazu gehörte auch die Wiederwahl Barack Obamas und die Vermeidung einer Massenhysterie zum Weltuntergang.
Klar ist jedenfalls: (1:00:40:00 – Erfolg macht sexy!)
Das wusste sie genau, weil sie Stephan Mayer schon einmal tief in die Augen geschaut hatte.
Sie hatte in Berlin erzählt, dass sie ihn in Bayern treffen wird. (O-Ton: da wollten Annette Schavan und Guido Westerwelle gleich mitkommen!)
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Nun bewachte Ann-Kathrin Honervogt den Parkautomat und musste sich allerhand anhören.
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Im nächsten Abschnitt des roten Fadens lud die Bahn zur Afterwork-Party. Der Nörgler hatte natürlich auch dagegen etwas einzuwenden.
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Im blauen Faden suchten die Europastraße und die Ampel eine neue Beschäftigung. Die Europastraße fühlte sich gänzlich unausgelastet. Und auch die Ampel wusste nicht, was sie eigentlich da soll, so mit einem Sack über dem Kopf. (O-Ton)
Der nette Herr vom Jobcenter konnte der Europastraße wenig Hoffnung machen: (O-Ton)
Die Europastraße müsste den Job wechseln. Schließlich fehlt ihr die Berufserfahrung. Sie könnte doch Autobahnausfahrt werden, erst mal eine kleine: (O-Ton nach Waldkraiburg)
Und für die Ampel hatte er einen Vorschlag am Landratsamt, wo es zwar schon eine Ampel gibt.
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Wolfgang Baierlein nahm dann Facebook aufs Korn, wohin sie ihren Stammtisch verlegt haben. So ein Online-Stammtisch hat viele Vorteile: Man kann so viel trinken wie man will und niemand lässt einen blasen. Nur mit den feschen Bedienungen schaut das nicht so gut aus.
Früher hatte er nur zwei Freunde, jetzt hat er 500! Sein bester Freund – der Paule – der sagt ihm alles. Der hat nämlich so ein Apfel-Telefon, das man immer streicheln muss.
Wenn Bürgermeister Klika die Sitzungen des Stadtrates übertragen lassen will, dann war er dagegen. Er mag nämlich keine Doku-Soaps mit unbegabten Laiendarstellern.
Und davon wollte er noch ein Lied singen.
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Der rote Faden: Im Zug waren die Toiletten defekt.
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Zwei Bedienungen unterhielten sich dann über die Eigenheiten ihrer Männer und so mancher quengeliger Gäste. Dem Quengeln gaben sie nicht nach und machten erst einmal 20 Minuten Pause.
Die überbrückte Fritz Killermann mit seiner Kappenabendband.
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Weiter ging's im Zug, wo der Defekt der Reservierungsanzeigen das Leben schwer machte.
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Dann las Thomas Enzinger zahlreiche Erfolgsmeldungen von Bürgermeister Knoblauch. Da kam Bürgermeister Klika dazu und wollte auch baden. (O-Ton)
Klika wollte sein geothermisches Wasser aber erst dann einlassen, wenn er will. Und da zweifelte Knoblauch gleich an, dass er überhaupt so ein Wasser hat in seiner ach so größten Stadt im Landkreis mit seiner halben Autobahnausfahrt. (O-Ton Typisch arroganter Kreisstädter)
Wenn Mühldorf bohren würde, würden sie sicher Erdöl finden und kein lauwarmes Wasser! Na gut, wenn er höflich darum bittet, könnte er sich entschließen, das Wasser einzulassen.
Dabei badet Klika immer mit seiner Geothermie-Ente. Die hat er nämlich vom Inn. (O-Ton)
Als Knoblauch ankündigte, dass demnächst IKEA nach Mühldorf kommt, konterte Klika damit, dass er ein Bordell bauen könnte. (O-Ton)
Und das war zu viel für Knoblauch, der auch ein Puff wollte. Aha! Sozi ist er auch noch!
Und da zeigte Knoblauch, was er drauf hat. (O-Ton)
Und einen Puff baut er natürlich auch! (O-Ton)
Dabei gibt es wichtigeres im Leben. (O-Ton)
Da kam Angela Merkel dazu. Die hielt gleich einen Vortrag über die Energiesituation in Deutschland. Sie suchte nach alternativen Energiequellen. Und da hilft die Waldkraiburger Geothermie mit 0,0087% den bundesweiten Energiebedarf zu decken. (O-Ton)
So ein Bürgermeister hat’s schon schwer.....
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Annemarie Haslberger wollte nun den bayerischen Umweltminister heilig sprechen lassen. Deshalb rief sie beim Vatikan an. Dort stellte sie die CSU als Außenstelle des Vatikan dar. Dr. Marcel Huber steht ja im Ruf verehrungswürdig und heilig zu sein - und wundertätig auch. Aber das ging alles nicht so schnell und war deshalb für diesen Wahlkampf nicht mehr zu nutzen.
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Dann besang Ann-Kathrin Honervogt die „Marcel-Show“, die in unverminderter Geschwindigkeit weitergeht und sicher beim Ministerpräsidenten nicht enden wird.
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Im Zug der Südostbayernbahn kontrollierte SOB-Chef Christoph Kraller die Fahrscheine und wollte allerhand Gutscheine an die Fahrgäste bringen.
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Das Altöttinger Tor suchte eine neue Beschäftigung beim Jobcenter. Aber das war gar nicht so einfach – obwohl die Möglichkeiten vielfältig sind und es in der Geschichte auch schon viel verschiedene Nutzung gegeben hat.
Gegen den „spinnaden Giggal“ auf der andern Stadtplatzseiten hat er’s halt schwer! Sein Muster ist seit 250 Jahren total „out“ und innendrin ist er total hohl! (O-Ton 2:14:49:00 Aber so kann man halt am besten Karriere machen!)
Im Advent hat er auch die Sparkasse schon angesteckt – mit seinem Geklitzere! (O-Ton 2:15:49:00)
Vielleicht sollte ein Facelift her?! So wie der H&M. (O-Ton)
Die Karrierechancen sind allerdings beschissen. (O-Ton – bleibt nur ein öffentliches WC...)
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Günther erklärte nun seiner Nachfolgerin – der Marianne, wie man so ein Stadtratsbeet in Ordnung hält. Dabei hilft eine Eselsbrücke „S-P-D“ – das heißt: (O-Ton Säen – Pflanzen – Düngen)
Als Bürgermeister braucht man ja keine Partei sondern Köpfe! Aber keine Salatköpfe!
Die Pflanzen muss man natürlich kennen. Allerdings liegt überall Knoblauch rum.
Im Kräutereck liegt noch das vertrocknete Liebl-Stöckerl, das braucht er aber nicht mehr sehr.
Das Kirmeier-Trompetenkraut muss man kurzerhand ausreißen.
Den Claudia-Heinrich Bodendecker kann man auch ganz kurz halten. Die Schratten-Keulen werden jeden Herbst mit der Motorsäge kurz gehalten.
Dabei sieht das Beet von der Tante Preisinger viel besser aus. Aber das schaut nur so aus, es ist dürr und sticht in alle Richtungen.
Einzig die Enzinger-Staude darf wachsen und gedeihen.
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Wegen Bauarbeiten musste der Fahrplan der Südostbayernbahn geändert werden. Das hat natürlich den Grantler geärgert. Christoph Kraller kümmerte sich gleich darum.
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Schließlich betrauerten sie den alten Stadtrat, der immer alles abgenickt hat. Da sollte die Wahl einen neuen bringen. Und Bürgermeisterkandidaten gibt’s bei der CSU auch genug: (O-Ton)
Siegi Merkl hatte sich das Knie angeschlagen. Wählt er den Oskar Stoiber von der CSU? (O-Ton)
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Dann konnte der Wahlkampf beginnen. (O-Ton)
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Die Zuschauer haben einen vergnüglichen Abend genossen an dem mit viel Wortwitz und manchmal langen Vorträgen niemandem zu nahe getreten wurde. Gegenüber dem vorangegangenen Kappenabend haben sich die Aktiven sehr gesteigert und wieder die lokalen Themen in den Mittelpunkt gerückt. Das macht schließlich am meisten Spaß.
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Herr Landrat, bis auf einige kleine Seitenhiebe sind Sie ja glimpflich davon gekommen. (O-Ton)
Die Herren Bürgermeister: Wann gibt’s denn jetzt das gemeinsame Bad? (O-Ton)
Inzwischen bohrt Bürgermeister Knoblauch dann gibt’s auch noch ein Öl-Wasserbad! (O-Ton)
Herr Minister, wenn Frau Haslberger beim Vatikan die Heiligsprechung nicht erreicht, vielleicht sollte Ministerpräsident Seehofer dort anrufen? (O-Ton)
Diesmal waren ja wieder Mühldorfer Themen im Vordergrund und der alles überragende Bürgermeister, der nicht mehr darf? (O-Ton)
20 Schwarz-Weiß-Ball in Ampfing - ein elegantes Vergnügen 9:35
An diesem Abend trifft sich in Ampfing, im Saal des Ampfinger Hofes, wer etwas auf sich hält. Solche Leute begrüßt der Bürgermeister natürlich persönlich. Ottmar Wimmer mit Gattin Christl stießen mit den Gästen auf einen gelungenen Ballabend an. Nach und nach fanden sich so Gemeinderäte, Vertreter aus Banken, Wirtschaft, Schulen und Behörden ein - und viele Ampfinger, die gern tanzen und feiern. Auch Landrat Georg Huber mit Familie ließ sich diesen Abend nicht entgehen.
Für Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber ist es eine der wenigen Gelegenheiten, auch mal ein bisschen Privatleben mit Freunden und Nachbarn zu genießen.
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Man sieht an der großen Zahl der Gäste, der Slogan „Ampfing zieht an!“ stimmt auch an diesem Abend, freute sich Bürgermeister Ottmar Wimmer als er die Gäste begrüßte und allen einen beschwingten und schönen Ball-Abend wünschte.
Besonders begrüßte er Pfarrer Martin Ringhof, Umweltminister Dr. Marcel Huber und Landrat Georg Huber mit ihren Familien.
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Den Ball eröffenete die Walzerformation der Tanzschule Berger aus Mühldorf.
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Die Ballbesucher waren begeistert – so stilvoll konnte es den ganzen Abend weitergehen.
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Den Anfang dazu machten Bürgermeister Ottmar Wimmer mit Gattin Christl. Sie blieben nicht lang allein.
Die zweite Tanzrunde brachte mit Harpo’s „Movie-Star“ Schwung auf die Tanzfläche.
Da vergnügten sich dann Gerhard Hell, Gabi Herian, und ÖDP-Kreisvorsitzender Reinhard Retzer, der auf die Frage, wie er sich unter so viel CSU-Prominenz denn fühlt, gemeint hatte: „Es ist ja ein Schwarz-Weiß-Ball. Und da muss halt auch jemand weiß sein!“ :) :)
Pfarrer Martin Ringhof unterhielt sich erst eine Zeit lang mit den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und griff erst später ins Ballgeschehen ein.
Die „Remembers“ sorgten für den guten Ton. Da hatte auch zweiter Bürgermeister Burl Buchner mit Anita Hell und Ottmar Wimmer mit Helga Berghammer ihre Freude dran. Und viele andere drehten sich im Walzertakt. Etwa Kristin Hüwel und natürlich Manfred Hajek mit Maria Gantenhammer. Und Josefine Oberauer und Günther Hargasser und all die anderen.
Staatsminister Dr. Marcel Huber und Landrat Georg Huber hatten derweil wichtige Dinge zu besprechen.
Manfred Hajek ist ja bekannt für seine Energie und seine Freude am Tanzen. Maria Gantenhammer musste da einfach mit.
Die Remembers aus Pauluszell, selber nicht die jüngsten und zusammen inzwischen 309 Jahre alt, haben von ihrer Spielfreude nichts verloren. Sie brachten Musik für jeden Geschmack. Mit ein bisschen 70er Jahre, ein bisschen James Last, ein bisschen Robby Williams ein bisschen „volkstümlich“ sorgten sie für viel Abwechslung.
Da hatte dann auch endlich Organisator Thomas Hell mit Gattin Zeit für ein Tänzchen.
Rektorin Sabine Wichmann und endlich auch Lorenz Gantenhammer selbst konnten so ins Geschehen eingreifen.
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Als die Remembers volkstümlich wurden, war doch mehr Platz auf der Tanzfläche. Und mache ergriffen die Flucht.....
Wer beim „Ausananda und wieda Z’samm“ nicht mitmachen wollte, konnte sich auch am Tisch gut unterhalten.
Manfred Hajek hatte sich da schon wieder Maria Gantenhammer geschnappt....
So viele Gäste waren zum Ball gekommen, dass Erwin Hinterecker das Nebenzimmer dem Saal zuordnen musste. Und das war auch voll.
Hans-Peter Kohlschmid und Gabi Herian ließen’s dann wieder ruhiger angehen.
Es war für alle etwas dabei, für die Geübten und für die weniger Geübten.
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Thomas Hell kündigte ein weiteres Highlight an: Die „Swinging Dolls-Burlesque“, eine Tanzgruppe aus Töging. Sie versuchten, den Ballsaal zum Cabaret umzufunktionieren.
Mit Federfächern und Glitzerhöschen wollten sie erotisches Flair in den Saal gießen.
Eine Steigerung erfuhr der Auftritt, als sie ihre Jackets ablegten und ihre Mieder und Tattoo’s zum Vorschein kamen.
Die Begeisterung der Ampfinger hielt sich doch in Grenzen.
Was soll‘s? Einen guten Schluck Rotwein da drauf!
Und wieder zurück zu den Remembers, die mit Max Raabe’s „Kein Schwein ruft mich an“ in die 20er Jahre entführten. Paßte vielleicht zum Auftritt der „Swinging Dolls“?
Schwelgte Gerhard Hell da in Erinnerungen?
Weiter ging's mit der Väter-Töchter-Runde: Lorenz Gantenhammer stolz mit Tochter Marina, Landrat Huber stolz mit Tochter Birgit und Manfred Hajek stolz mit Tochter Hildegard.
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Im Saal zogen die Remembers das Tempo an und so verlagerte sich ein Teil des Geschehens an die Bar. Da haben wir aber nur einen kurzen Blick drauf geworfen und die Gäste allein feiern lassen.

So feierten die Ampfinger noch bis spät ihren vierten Schwarz-Weiß-Ball, der ein elegantes Vergnügen war und ein Highlight im gesellschaftlichen Leben in der Landkreismitte.

21 Kinderfasching der Freien Mühldorfer - ein lautes Vergnügen 8:30
Die ersten Indianer kämpften schon einmal ein paar Vampire nieder, als die Gäste nur so hereindrückten in den Saal des Gasthofes Spirkl in Mößling. Stadtrat Max Oelmaier stempelte die Kinderhände während Stadtrat Franz Essl die Kasse hütete. Von Krin Sobotka gabs gleich noch ein Los für die Tombola.
Mönche und Indianer hatten schon einmal Lust auf einen der leckeren Kuchen, die die Mitglieder der Freien Mühldorfer selbst gebacken hatten.
Auch „Superman“ mochte keine Vampire. Und der Police-Officer legte ihm gleich einmal Handschellen an.
Pipi Langstrumpfs Papa war mal wieder aus dem Kittchen zu Besuch und auch mit zum Kinderfasching gekommen.
Markus Mandl und Ursula Huber freuten sich über den zahlreichen Besuch und lockten alle Kinder auf die Tanzfläche. Da ging's dann los mit einer Polonaise die gar nicht mehr enden wollte. Alle machten mit - - - - Groß und klein - - Prinzesinnen, Police-Officers, Feen, Cowboys und Indianer und natürlich die Feuerwehrmänner.
So manche Prinzession musste erst einmal Orientierung finden.
Ursula Huber fand immer neue Wege und Opa Max Oelmaier präsentierte stolz den Nachwuchs der Familie.
Dann war „fliag’n“ angesagt. Da machten auch die Mamis gern mit.
Mit dem Lied vom kleinen Krokodil konnte der kleine Schmetterling nicht viel anfangen. – Erst mal wenigstens.
Dann der Limbo-Tanz. Erst wars noch ganz einfach, unter der Stange durchzutanzen. Aber dann ging's immer weiter runter. Da mussten sich schon die kleinen bücken.
Und noch weiter runter.
Schließlich mussten auch die ganz kleinen durchrobben.
Ein paar Hand voll Bonbons brachten die Kraft zurück, die eben draufgegangen war.
Karin Sobotka brachte die letzten Lose unter die Leute.
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Abwechslung in diesem Trubel bot die Kindergarde der Inntalia mit ihrem Prinzenpaar ..
Sie zeigten erst den Marschtanz.
Natürlich gabs auch hier Orden: Einen für Stadtrat Max Oelmaier,
und da fiel sofort auf, dass der Faschingsorden der Inntalia fehlte!!! Und daaaas kost‘ was!!!!
Auch Franz Essl hatte seinen Orden nicht dabei und bekam dafür Ersatz.
Und für Stadtrat und Hausherrn Adolf Spirkl
Einen Orden gabs natürlich für FM-Vorsitzende Ursula Huber und für Schatzmeisterin Uta Evers.
Für Pressesprecher Markus Mandl und seine Frau Ulli.
Und für eine ganze Reihe Freunde des Prinzenpaares.
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Die Kindergarde der Inntalia war krankheitsbedingt dezimiert und versuchte trotzdem ihr Programm zu zeigen, das heuer unter dem Motto „König der Löwen steht“.
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Nach dem Ausmarsch war erst mal wieder „Action“ angesagt. Und das hat die einen hungrig und die anderen schläfrig gemacht.
Die nächste Polonaise ließ keine Langeweile aufkommen. Diesmal unter der Limbo-Stange durch.
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Dann ein anderes Spiel: Wer ist der schnellste auf dem Putzlappen. Für den Sieger ein Bonbon.
Und da kamen Talente zum Vorschein!!!!
Für manche war Ankommen das Ziel! Aufgeben?! Niemals!
-- Ein paar Bonbons gaben neue Kraft für den Tanz auf der Zeitung. Das war erst noch ganz einfach.
Je kleiner sie gefaltet wurde, desto schwieriger wurde es, darauf zu tanzen. Zum Schluss war die Zeitung nicht mehr zu sehen und tanzen eigentlich auch nicht mehr möglich.
Ein Spaß wars für alle.
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Als alle schon ziemlich müde waren und manche so gar nicht mehr wussten, wie das so geht mit dem Vogeltanz, da lud Markus Mandl zur Verlosung.
Eigentlich waren die Gewinne längst verteilt. Jedes Los war ein Gewinn – so viele Preise hatten die Freien Mühldorfer vorbereitet. Es ging halt noch darum, wer was gewonnen hat. Leer ging niemand aus.
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Später haben die noch eine ganze Zeit lang getobt, die noch Kraft hatten. Wir sind sicher, am Abend waren alle richtig müde –am meisten vermutlich die Freien Mühldorfer, die sicher im kommenden Jahr entweder einen größeren Raum finden - oder zwei Kinderfaschingsnachmittag veranstalten müssen. Bei DIESEM Erfolg!

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