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Mit PR'in Angelika Deiml leitet nun erstmals eine Frau die Polizeiinspektion Mühldorf |
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Es ist ja noch gar nicht lang her, dass sich fast die selben im Fletz des Mühldorfer Rathauses eingefunden hatten um einen Leiter der Polizeiinspektion in sein Amt einzuführen. Nur der Bürgermeister der Stadt war damals ein anderer... Nun verlässt Christian Schäfer Mühldorf schon wieder. dass dieser Tag ein besonderer war, sollte sich später zeigen.
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Die Hauskapelle der Polizeiinspektion eröffnete die Feierstunde.
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Polizeihauptkommissar Roland Kauer, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Mühldorf – konnte neben Polizeipräsident Robert Heimberger und den Kollegen der umliegenden Polizeiinspektionen auch Vertreter der Staatsanwaltschaft, des Amtsgerichts, der Feuerwehren und die Bürgermeister des Bereichs der Polizeiinspektion begrüßen. Auch gekommen waren Dekan Roland Haimerl, Landrat Georg Huber und die MdLs Günther Knoblauch und Dr. Martin Huber.
Schließlich hieß Roland Kauer Angelika Deiml willkommen und Christian Schäfer und ihre Familien.
Es war ein besonderer Tag für die Polizeiinspektion, meinte Roland Kauer, ein Tag des Dankes, des Abschiedes und der Begrüßung.
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Für Polizeipräsident Robert Heimberger war es eine Freude, in diesem historischen Saal einen Amtswechsel vornehmen zu können. Um so mehr, als es sich hier um einen besonderen Wechsel handelt.
Er erinnerte an die Geschichte der Frauen im Dienst der Polizei, die 1903 in Stuttgart zunächst mit der Betreuung jungendlicher Straftäter und Mißhandlungsopfer begann.
Erst 1990 stellte der Freistaat erstmals 158 Frauen für den uniformierten Polizeidienst ein. Inzwischen gehören Polizistinnen zum Alltagsbild. Sie haben seither sehr zur Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen beigetragen.
Angelika Deiml, die seit 1. Januar die Polizeiinspektion Mühldorf leitet, geht als erste Frau an dieser Position in die Chronik des jungen „Polizeipräsidiums Oberbayern Süd“ ein. Sie ist tatsächlich die erste feste Leiterin einer Polizeiinspektion im Bereich des Präsidiums.
Bevor er sie in ihr neues Amt einführte, wollte Robert Heimberger aber erst Polizeihauptkommissar Christian Schäfer verabschieden, der im Rahmen seiner „Führungsbewährung“ ein halbes Jahr lang die PI Mühldorf geleitet hat. Er hatte erst im Sommer die Nachfolge von Polizeioberrat Robert Anderl angetreten.
In den sechs Monaten wurde Christian Schäfer den Erwartungen mehr als gerecht. Bevor er in die Führungsriege aufsteigen kann, bekleidet er jetzt ein halbes Jahr lang den Posten des stellvertretenden Leiters der Polizeiinspektion in Penzberg, seiner Heimatstadt. Robert Heimberger hoffte, dass ihm die hier gesammelten Erfahrungen dabei helfen, seinen Weg zu gehen. Für seine Arbeit in Mühldorf dankte er ihm sehr und wünschte ihm für die Zukunft sowohl beruflich als auch privat alles Gute und viel Erfolg. Dank galt auch Christian Schäfers Gattin Christine den er mit der Bitte verband, das berufliche Fortkommen ihres Mannes auch weiterhin so tatkräftig zu unterstützen. Nach Abschluss der Ausbildung wird’s dann sicher ruhiger....
Damit überreichte er ihr einen Strauß Blumen.
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Da er gefragt worden war, ob Mühldorf denn etwas Besonderes ist, weil nun in kurzer Zeit schon der zweite Wechsel an der Spitze der PI stattfindet, meinte Robert Heimberger (O-Ton Selbstverständlich! ....) Es wurde zur Gepflogenheit, dass nach dem Weggang eines Leiters von einer PI einer Nachwuchskraft ein halbes Jahr Gelegenheit gegeben wird, Erfahrung zu sammeln. Nun wird wieder eine feste Führungsperson bestellt.
Angelika Deiml hat nach ihrem Abitur am Tassilo-Gymnasium in Simbach am Inn im September 1999 ihr Studium der „Verwaltung und Rechtspflege“ aufgenommen. Seit 2002 konnte sie ihr Wissen an mehreren Dienststellen des Polizeipräsidiums München erfolgreich anwenden. Während der Fußballweltmeisterschaft 2006 war sie etwa zuständig für Straftaten im Umfeld von Fußballstadien. Dabei hat sie herausragendes Engagement und Einsatzbereitschaft gezeigt und viel Fachwissen bewiesen. Sie hat sich für die Aufstiegsqualifizierung empfohlen.
Im Lauf dieses Verfahrens hat sie an mehreren Polizei- und Kriminaldienststellen überzeugt und stellte auch ihre Führungsqualitäten unter Beweis.
Im Juli 2011 absolvierte sie das „Assessment-Center“ und in der Folge das Studium an der deutschen Hochschule der Polizei, das sie im September 2013 mit Platz eins abgeschlossen hat.
Seit Oktober 2013 ist sie beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd beschäftigt.
Robert Heimberger freute sich, eine so kompetente und zudem sympathische Führungsperson in seinen Reihen zu haben. Gute Führungskräfte sind die Voraussetzung für erfolgreiche Polizeiarbeit.
Angelika Deiml besitzt die besten Voraussetzungen um den Ansprüchen ihrer neuen Aufgabe gerecht zu werden. Und da kommen mit der Umstrukturierung der J-V-A Mühldorf einige zusätzliche auf die Polizeiinspektion Mühldorf zu.
Robert Heimbergers Dank galt dem stellvertretenden Leiter der PI, Roland Kauer, der den Neuen stets uneigennützig zur Seite steht.
Damit überreichte Polizeipräsident Robert Heimberger Angelika Deiml die Ernennungsurkunde und einen Strauß Blumen.
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Abschließend riet er Angelika Deiml und Christian Schäfer, sich neben der ganzen Arbeit auch Zeit für sich und die Familie zu nehmen. Nur auf das Skifahren sollte sie doch besser verzichten... (O-Ton Gehen’s langlaufen, da brechen Sie sich wenigstens nur den Hüftknochen... )
Sie sollte doch lieber Tennis spielen, da kann sie sich ja auch erholen. (O-Ton Gutes Gelingen und Gottes Segen)
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Die Hauskapelle sorgte für den festlichen Rahmen.
-- Landrat Georg Huber verabschiedete sich mit Wehmut von Christian Schäfer, den sie lieben und schätzen gelernt hatten. Er ist einer, der sich am öffentlichen Leben beteiligt, dabei aber seine Aufgaben erkennen lässt. Dafür dankte er im Namen des Landratsamtes und seiner Mitarbeiter. Er hoffte, dass er Mühldorf in guter Erinnerung behält und seine Führungsaufgaben auch weiterhin mit Weitsicht und Verständnis wahrnehmen kann. Landrat Huber war sicher, er wird seinen Weg gehen. Dazu wünschte er ihm und seiner Familie alles Gute.
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Mit Polizeirätin Angelika Deiml als neuer Chefin der Polizeiinspektion beginnt ein neues Kapitel, freute sich Landrat Georg Huber. Damit hieß er sie in Mühldorf herzlich willkommen. In ersten Kontakten hat er erlebt, dass sie zuhören kann und erst nach Anhörung aller Beteiligten Stellung nimmt. Sie ist eine, die zusammenarbeitet und das Fachwissen aller ernst nimmt. Landrat Georg Huber freute sich, dass sie ihr Lebensweg in den schönen Landkreis Mühldorf geführt hat und gratulierte zur Ernennung. Sie übernimmt hier eine hervorragende Inspektion mit einer hoch motivierten Mannschaft. Er war überzeugt, dass sich in der Zusammenarbeit aller Kräfte Lösungen für die anstehenden Probleme finden lassen. Die Mitarbeiter des Landratsamtes sind jederzeit für sie da.
Abschließend dankte Landrat Huber allen Polizisten und Polizistinnen, die sich Tag und Nacht dafür einsetzen, den Landkreis so sicher zu halten, wie er seit Jahren ist.
Damit wünschte er Angelika Deiml alles Gute und viel Erfolg hier in Mühldorf.
Landrat Huber überreichte Angelika Deiml den Schirm des Landkreises und meinte (O-Ton – wenns Probleme gibt, gehen wir unter einem Schirm!)
-- Auch Mühldorfs zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag freute sich, dass die Polizei einmal mehr ihren neuen Leiter im Rathaus vorgestellt hat. Auch wenn das ja nicht gleich alle sechs Monate sein muss! ... Auch wenn er nur sechs Monate in Mühldorf war, hoffte Ilse Preisinger-Sontag doch, dass er viel mitnehmen kann. Mit seiner Anteilnahme am öffentlichen Leben und seinem Engagement in der Radsportgruppe hat er sicher Spuren hinterlassen. Damit dankte sie Christian Schäfer, wünschte ihm alles Gute für seinen weiteren Weg und überreichte ihm ein Abschiedsgeschenk.
-- Ganz besonders freute sich Ilse Preisinger-Sontag, die ja auch Kreisvorsitzende der Frauenunion ist, darüber, dass erstmals eine Frau die Leitung der Polizeiinspektion übernimmt. Noch mehr, da sie dauerhaft hier bleiben soll. Nachdem sie Angelika Deiml die Stadt in leuchtenden Farben beschrieben hatte, hoffte sie, dass sie sich wohl fühlen wird. Beim Einleben sollte ihr ein Bildband über die Stadt helfen.
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Auch Personalratsvorsitzender Reinhold Merl, bei dem Christian Schäfer ein Praktikum absolviert hatte, wünschte Christian Schäfer alles Gute auf seinem Weg, den er sicher gehen wird. Sie arbeiten ja auch in Penzberg wieder zusammen.
Er mahnte eine bessere Personalausstattung der Polizei an um die zusätzlichen Aufgaben bewältigen zu können, die auf die Polizei zukommen.
Für ihre neue Aufgabe wünschte er Angelika Deiml alles Gute und bot ihr seine Hilfe an.
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Die Hauskapelle sorgte für Abwechslung.
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Polizeihauptkommissar Christian Schäfer freute sich über die zahlreichen Gäste der Feierstunde. Als er vor über einem Jahr die Nachricht erhielt, seinen weiteren Dienst in Mühldorf verrichten zu müssen, hielt sich seine Vorfreude in Grenzen. Auch seine Kollegen stellten viele Fragen: (O-Ton Hast was angestellt? – Ist das eine Strafversetzung?...) Auch wenn er Anfangs ähnliche Gedanken wälzte, stellte er schon nach wenigen Tagen in Mühldorf fest, es war keine Strafe. Nette Kollegen und die gute Zusammenarbeit mit allen Behörden und Institutionen bewirkten, dass die Tage nur so verflogen. Nun kann er sagen, die Zeit in Mühldorf zählt zu den schönsten, die er bisher bei der Polizei erlebt hat.
Neben Tiefpunkten wie der Anlieferung einer getöteten Person an der Wache oder einer NPD-Kundgebung gab es auch Highlights wie das Traditionsvolksfest.
Rund 5.000 Vorgänge haben sie in seiner Zeit und dabei keine nennenswerten Beschwerden gehabt. Das zeigt die hochwertige Arbeit der Polizei in Mühldorf. Dafür galt sein besonderer Dank den Mitarbeitern der Dienststelle, besonders Roland Kauer, Manfred Jilg, Richard Freundl und Johann Rabl.
Dank galt auch Polizeipräsident Robert Heimberger, der ihm das Vertrauen geschenkt hatte, eine so interessante Dienststelle zu leiten. So schön es auch in Mühldorf war, dankte er ihm nun auch für die Versetzung in seine Heimatstadt.
Sein Dank galt auch seiner Ehefrau, die ihm in der Zeit seiner Abwesenheit zu Hause den Rücken frei gehalten hat.
Damit übergab Christian Schäfer die gut funktionierende Dienststelle an seine Nachfolgerin und wünschte ihr für ihre neue Aufgabe alles Gute und viel Glück.
-- Schließlich stellte sich Polizeirätin Angelika Deiml vor, für die es auch ein besonderer Tag war. Die zahlreichen Gäste zeigen, dass ihnen allen ein konstruktives Miteinander äußerst wichtig ist. Sie erinnerte sich, dass sie schon im Kindergartenalter zur Polizei wollte. So konnte sie nach der Schule ihren Traumberuf erlernen und sich noch heute nichts Schöneres vorstellen.
Wenn Franz von Assissi gesagt hatte, man solle erst das Notwendige tun, dann das Mögliche, dann wird man auch das Unmögliche schaffen, dann entspricht das ihrem bisherigen Vorgehen. Diesem Motto will sie auch weiter treu bleiben.
Erfolgreich konnte sie aber nur sein, weil sie ständig Unterstützung erfahren hat, vor allem von der Familie. Deshalb galt ihr besonderer Dank ihrer Familie zu der sie nach Jahren in München nun wieder nach Hause ziehen kann.
Bisher war sie vorwiegend bei der Kriminalpolizei tätig. Nun übernimmt sie nach nur drei Monaten beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit der Leitung einer Polizeiinspektion eine ganz neue Herausforderung.
Sie dankte Polizeipräsident Robert Heimberger und den Kollegen im Präsidium für die freundliche Aufnahme, die ihr den Neuanfang leicht gemacht haben. Dazu beigetragen hat auch die freundliche Aufnahme am Landratsamt und den anderen Behörden und Organisationen hier in Mühldorf.
Sie will dieses gute Klima auch weiter pflegen und so dazu beitragen die Sicherheit der Bevölkerung auch weiter gewährleisten zu können.
Abschließend dankte sie Christian Schäfer für die Übergabe der Dienststelle und wünschte ihm für seinen weiteren Weg alles Gute.
Wenn Henry Ford meinte, es läge an jedem selbst, ob er das neue Jahr als Bremse oder als Chance sieht, dann wollte sie es als Chance sehen. So freute sie sich auf ihr erstes Jahr in Mühldorf.
-- Nachdem die Hauskapelle die Feierstunde beschloss, lud Angelika Deiml die Gäste zu einem kleinen Stehempfang ein.
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Waldkraiburg nach vorn bringen - Wahlkampfauftakt der SPD |
12:10 |
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begrüßen. Er wünschte allen ein frohes und gesundes Neues Jahr.
Da er sich nicht lang mit Begrüßungen aufhalten wollte, bat er Burghausens Bürgermeister Hans Steindl ans Mikrofon. Er sollte erläutern, was Sozialdemokratie in der Kommunalpolitik bedeutet.
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Selbst seit 42 Jahren im Stadtrat und im Kreistag und seit 24 Jahre Bürgermeister konnte er bei der letzten Wahl 78% der Stimmen erhalten – gegen einen Kandidaten der CSU! war Burghausens Bürgermeister Hans Steindl stolz auf seine Karriere.
Die Kommunalpolitik ist nicht so statisch wie die Landes- oder Bundespolitik. Da ist es auch – wie in Burghausen – möglich, einen langjährigen CSU-Bürgermeister abzuwählen und im Stadtrat die absolute Mehrheit zu übernehmen.
Da besonders Kommunalwahlen kein Zufall sind, bestätigen die Bürger auch die gute Arbeit mit dem Stimmzettel in der Wahlkabine. Er selbst erhielt bei jeder Wahl mehr Zustimmung. Mit den Grundzielen der Sozialdemokraten, Arbeit schaffen, die Familie fördern, die Bildung stärken und die soziale Gerechtigkeit fördern, kommt man den Menschen am Nächsten. Daraus lassen sich wunderbare Ziele entwickeln, die man mit einer starken Mannschaft im Stadtrat umsetzen kann. Sogar mit einer Minderheit, wenn sie nur überzeugen können. Wichtig ist dabei der Bürgermeister, der einen sehr starken Einfluß hat. Er ist zugleich Bürgermeister, Manager und Personalchef. Das alles muss man sich selbst erarbeiten. Schulungen gibt es dafür nicht.
Die Arbeitnehmerpartei SPD will Arbeitsplätze sichern. Dafür brauchen Betriebe Grundstücke, eine gute Infrastruktur und vieles mehr. Zuerst geht es dabei um den Erhalt vorhandener Betriebe. Neuansiedlungen sind dann Sahnehäubchen! Mit der Gewerbesteuer kann man dann Politik machen und seine Ideen umsetzen. Mit Schulden ist man immer in der Defensive. Allerdings muss man alles, was die Unternehmen an Steuern zahlen auch wieder einsetzen. Gute Kommunalpolitik ist also auch immer gute Wirtschaftspolitik.
In Waldkraiburg ist das Gewerbesteueraufkommen sehr gut. Damit kann man gut wirtschaften, auch wenn das nicht so ist, wie in Burghausen, wo es zu den 18.000 Einwohnern auch 18.000 Arbeitsplätze gibt und wo die Stadt einen eigenen Containerbahnhof gebaut hat.
Wichtig ist es auch, mit den Nachbarkommunen zusammen zu arbeiten und gemeinsam zu planen und zu investieren.
Bei Familie und Bildung weiß die Kommune, worum es geht. Allerdings gibt es auch hier Entwicklungspotential, wie etwa die stundenweise Kinderbetreuung. Gefördert werden muss auch die Mobilität älterer Mitbürger durch ein gutes Nahverkehrssystem.
Bildung umfaßt neben der Schule auch die Musikerziehung. Dafür stellt die Stadt Räume und Instrumente zur Verfügung.
Das alles sind freiwillige Leistungen, von denen die Stadt Burghausen sehr viel bieten kann, etwa gebührenfreie Kindergärten. Sozialdemokratische Bürgermeister sorgen sich um ihre Bürger. Keiner, der im Rathaus Hilfe sucht, geht ohne Hilfe weg – auch wenn’s oft nur ein guter Rat sein kann. Das soziale Hilfenetz der Stadt muss jeden auffangen. Dazu gehört auch, dass die Bürger untereinander auf sich achten.
Das alles kann ein Bürgermeister nur schaffen, wenn er mit Leidenschaft, Passion und unheimlichem Einsatz sein Amt ausübt. Die nötige Gesundheit vorausgesetzt, braucht man dazu die Liebe zur Stadt und ihren Bürgern. Nur wenn der Bürgermeister gern mit seinen Bürgern kommuniziert, wenn die Bürger das Gefühl haben, er hört ihnen zu und geht auf sie ein, dann schenken sie ihm auch ihr Vertrauen. Dann entsteht das Wohlfühl-Gefühl, das die Leute am Ort hält, wie der Bayer das so gern mag.
Dabei geht es nicht ums Geld, mit dem man ohnehin nicht alles regeln kann.
Abschließend ging Bürgermeister Hans Steindl auf zahlreiche politische Themen der Region ein und befürwortete die Einrichtung der Planungsregion 19 genau so wie den beschleunigten Fertigbau der Autobahn A94. Er wünschte der SPD in Waldkraiburg viel Erfolg bei der Kommunalwahl und dass sie ihre bisherigen 8 Sitze deutlich steigern können.
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Für dieses engagierte Plädoyer für sozialdemokratische Kommunalpolitik überreichte Richard Fischer Hans Steindl eine Flasche Wein.
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Schließlich kam Bürgermeisterkandidat Richard Fischer zu Wort, der zunächst Bundestagsabgeordneten Ewald Schurer willkommen hieß. Dazu Vertreter anderer politischer Gruppierungen und von Waldkraiburger Vereinen.
Als Bürgermeisterkandidat tritt er an um in Waldkraiburg einiges zu bewegen, begann Richard Fischer. Sie haben sich vorgenommen, Mehrheiten im Stadtrat zu ändern um Waldkraiburg nach vorne zu bringen. Dazu haben sie gute Ansätze.
Seine Mannschaft ist gut aufgestellt und hoch qualifiziert. Sie alle stehen mit beiden Beinen im Leben.
Er bat Susanne Engelmann nach vorn, die den Bereich Wirtschaft vorstellen sollte.
Selbst zwar nicht Mitglied der SPD ist sie seit Jahren Sprecherin der Stadtratsfraktion der SPD.
Zu ihrem Team gehört Jochen Stein, Helena Bartaska, Nadina Sitz und Richard Fischer selbst.
Ihre Ziele im Bereich Wirtschaft sind die Bereitstellung zusätzlicher Flächen für Industrie und Gewerbe und die Förderung von bestehenden Unternehmen ohne jedoch den Schwerpunkt auf weiteres Wachstum zu legen. Flächenausweisungen auf der grünen Wiese erteilte sie eine Absage. Vorrang müssen die ortsansässigen Firmen haben, die es zu pflegen und zu hätscheln gilt. Das gilt nicht nur für die Großunternehmen sondern auch für die kleinen – von Einzelhändlern bis zu Autohändlern. Um diese Unternehmen muss sich der Bürgermeister selbst kümmern. Es kann nicht angehen, dass man in den Unternehmen nicht weiß, wer in der Stadt für sie zuständig ist. Auf jeden Fall gesenkt werden muss die Hundesteuer, die in Waldkraiburg nur zur Abfederung der Wirtschaftskrise erhöht worden war. Es ist höchste Zeit, sie wieder auf 50 Euro zu senken. Das Stadtmarketing muss gestärkt und ausgebaut werden um so die Attraktivität der Stadt zu erhöhen. Darüber hinaus muss die weitere Entwicklung bedacht werden, wenn irgendwann die A94 und sogar die B15neu fertig ist. Dann befindet sich Waldkraiburg im Bereich von gleich zwei Autobahnen, was ziemliche Herausforderungen für die Stadt mit sich bringt.
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Reinhard Babiak stellte das Team „Arbeit und Soziales“ vor: Christine Blaschek, Michael Bartesch, Markus Lärm und Helmut Klebl.
In den zurückliegenden Jahren sind viele Arbeitsplätze in der Stadt verloren gegangen. Während die Stadt für den Strukturwandel nicht verantwortlich ist, hätten Betriebs-Absiedelungen in andere Kommunen verhindert werden müssen. Um Waldkraiburgern das Pendeln zu ersparen müssen dringend zusätzliche Industriebetriebe angesiedelt werden. Dazu sind natürlich zusätzliche Gewerbeflächen nötig.
Nur so können die Gewerbesteuereinnahmen gesteigert und der Verlust von Einwohnern eingedämmt werden.
Ein weiteres Ziel ist es, die Leerstände in der Innenstadt und im Bereich des Waldbades und den sozialen Wohnungsbau wieder zu beleben.
Das alles ist nicht ganz einfach, kann aber mit einem SPD-Bürgermeister und einer SPD-Mehrheit im Stadtrat zumindest angepackt werden.
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Im Team „Kultur und Bildung“ arbeiten neben Vera Bittner auch Josefa Steidl, Manfred Steidl und Wolfgang Strohmaier zusammen. Unterstützt werden sie von Hüseyin Tschabuk.
Das Kulturangebot der Stadt soll beibehalten und sogar ausgebaut werden. Zudem soll es mehr auf jüngeres Publikum ausgerichtet werden, für das Vorzugspreise eingeführt werden sollten.
Um an die Ursprünge Waldkraiburgs zu erinnern, sollte Stadt das alte Bahnhofsgebäude behalten und dort die Archive der Stadtbau und der Stadtwerke und einen Teil des Stadtmuseums unterbringen. Im Bereich „Schule“ gilt es, sich um die Ansiedelung einer Fachhochschule zu bemühen. Zudem muss die Hausaufgabenbetreuung ausgebaut und die Sprachschulung gefördert werden.
Auch die Erwachsenenbildung gilt es zu unterstützen.
Um das Zusammenleben der vielen Nationen in Waldkraiburg zu fördern, soll eine Anlaufstelle im Rathaus für Personen mit Migrationshintergrund eingerichtet, und einen Referenten im Stadtrat für diese Aufgabe bestimmt werden.
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Im Team „Familie, Senioren und Jugend“ arbeiten zusammen: Martina Arnusch-Haselwarter, Anneliese Will, Dominik Schlund, Karl-Heinz Sterba und Alexander Arnusch.
Sie wollen einen besseren öffentlichen Personen-Nahverkehr, seniorengerechte Verkehrsführung, etwa am Waldfriedhof und die Rückkehr des Stadtbusses zum Halb-Stundentakt.
Im Waldbad sollten kinderreiche Familien Ermäßigungen erhalten und eine Familien-Tageskarte eingeführt werden.
Um den Jugendlichen mehr zu bieten, sollte das Nachtleben aktiviert werden.
Die SPD ist offen für Vorschläge aus der Bevölkerung und freut sich auf die Diskussion mit den Bürgern.
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Das Team „Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr“ repräsentieren Alexander Will, Andreas Knoll, Herbert Tschapo, Eduard Haselwarter und Gerd Ruchlinski. Bei aller Notwendigkeit Arbeitsplätze zu schaffen, muss das städtische Grün wieder mehr in den Mittelpunkt gestellt und besser gepflegt werden. Dazu notwendig ist ein Grünanlagen- und Wald-Funktionsplan. Die historischen Waldbestände gilt es zu schützen und zu erhalten.
Das Innufer soll besser für den Tourismus in der Stadt genutzt werden. Dazu nötig ist ein vernünftiges Nahverkehrskonzept mit optimierten Fahrplänen und einem zentralen, innenstadtnahen Bus-Bahnhof. Besonders das erfolgreiche Geothermieprojekt muss weiterentwickelt werden. Da steckt noch viel Potential drin.
Auch die Übernahme der Gasversorgung durch die Stadtwerke will die SPD unterstützen.
Mit Willy Brandt will die SPD in Waldkraiburg auch „Mehr Demokratie wagen“ und lädt dazu alle Bürger ein. Tatsächlich gibt es viele, die mitarbeiten, aber auch mit entscheiden wollen.
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Im letzten Team „Sport und Vereine“ arbeiten zusammen: Bernd Wegmann, Bettina Herzog, Manuela Kummer, Markus Sedlaczek und Fritz Stamp.
Für Bernd Wegmann ist Waldkraiburg eine echte Sport- und Vereinsstadt. Das gilt es weiter zu entwickeln. Allerdings vermißt die SPD einen Masterplan für die Sportstätten, die es zu sanieren und auszubauen gilt. Maßnahmen müssen priorisiert werden um vielen Bürgern Teilnahme zu ermöglichen. Die Stadt muss Fördermittel gezielt einsetzen und die Vereinsarbeit unterstützen. Vereinsräume gilt es zu erhalten und zu modernisieren.
Natürlich müssen sowohl die Akteure als auch die Funktionäre besser gefördert werden.
Wichtig ist auch, große Wettbewerbe nach Waldkraiburg zu holen um so den Ruf der Stadt in der Sportwelt zu festigen.
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Vieles davon erachtete Richard Fischer als wichtig, jedoch dem Haushalt der Stadt untergeordnet. Nur mit einem gesunden Haushalt kann gesunde Politik gemacht werden. Nur mit einem gesunden Haushalt können neue Projekte in Angriff genommen werden.
Besonders wichtig war Richard Fischer aber die Beteiligung der Bürger. So will er mit seinem Schatz aus 30 Jahren Berufstätigkeit das Amt des Bürgermeisters gestalten. Er will den Waldkraiburgern wieder das Gefühl geben, dass sie in ihrer Stadt mitbestimmen können.
All das will er mit seinem kompetenten Team auf der Basis sozialdemokratischer Ideale umsetzen. Dafür bat er um die Unterstützung der Bevölkerung. (O-Ton)
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Der Stadtball in Mühldorf - Nicht alles Neue ist immer besser |
17:00 |
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Noch regnete es, als die Mühldorfer Stadttürmer die Gäste vor dem Stadtsaal willkommen hießen. Kein Wunder, dass es viel zu erzählen gab. Die meisten hatten sich seit Längerem nicht gesehen und waren voll Erwartung auf diesen neuen Stadtball, der noch attraktiver werden sollte, wie Organisator Walter Gruber angekündigt hatte.
Dazu trug nicht nur die zweite Band im Wintergarten bei sondern auch die neuen „Flanierkarten“, die es Gästen erlaubten nach 21 im Saal selbst am Ball teil zu nehmen, auch wenn sie dort keinen Platz hatten.
Los ging‘s bedeutungsschwanger mit Carmina Burana und Feuerwerk
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Und mit Nico Foltin als Moderator, die manche Mühldorfer von der Kür der Volksfestkönigin kannten. Er kündigte die zahlreichen Programmpunkte ausführlich an.
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Die Stadttürmer brachten Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag und den Hofstaat der Inntalia herein.
Ilse Preisinger-Sontag wünschte den Ballgästen ein gutes Neues Jahr und begrüßte dann eine große Zahl Gäste: Staatsminister Dr. Marcel Huber, Bundestagsabgeordnete Julia Bartz, die Landtagsabgeordneten Günther Knoblauch und Dr. Martin Huber, Bezirksrätin Claudia Hausberger, Landrat Georg Huber und zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Ärtzeschaft und Gesellschaft.
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Inntalia-Vorsitzende Sandra Zellhuber begrüßte die Gäste kurz mit einem dreifachen: (Innau! )
Die Garde der Inntalia sorgte mit dem Gardemarsch für einen fulminanten Auftakt des Ballabends.
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Unter den Klängen der Stadttürmer brachten sie die Kutsche mit den Prinzenpaaren der Inntalia herein. Das Kinderprinzenpaar Prinzessin „Selina I. vom schloss der tausend Ideen“ mit ihrem Prinzen „Luca I. vom schloss der unendlich vielen Fragen“ und Prinzessin „Katrin I., Wärterin der eisernen Kutsche“ mit ihrem Prinzen „Andy II., Hüter des stählernen Rosses“ stellten sich gekonnt vor.
-- Was sie noch während der Proklamation am 11.11. verweigert hatte, konnte Bürgermeisterin Ilse Presinger-Sontag nun nicht mehr verwehren: Sie musste den Schlüssel der Stadt an das Prinzenpaar übergeben.
Sie hatte aber nicht nur den Schlüssel für Prinz Andy sondern auch noch einen Strauß Blumen für Prinzessin Katrin und Prinzessin Selina.
Sie dankten es ihr mit dem närrischen Hoforden.
Prinz und Prinzessin verkündeten sodann die Proklamation für den Fasching 2014 in der Kreisstadt: (O-Ton )
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Johannes Trä bat zum nächsten Höhepunkt, dem Prinzenwalzer.
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Prinz Andy war danach sichtlich erleichtert.
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Nachdem sie ihn wieder zurechtgezupft hatten, bat Hofmarschall Johannes Trä die Garde, die Ehrengäste abzuholen zur Ordensverleihung.
Natürlich begannen sie mit Staatsminister Dr. Marcel Huber.
Mit einer Neuerung konnten die Gäste aber nichts anfangen: Sie brachten die Ordenbehangenen nicht zurück an ihre Plätze sondern ließen sie einfach stehen.
Den nächsten Orden erhielt Bundestagsabgeordnete Julia Bartz.
Dann „Neu-MdL“ Günther Knoblauch,
dann „Auch-Neu-MdL“ Dr. Martin Huber,
dann „Neu-Bezirksrätin“ Claudia Hausberger,
und Landrat Georg Huber.
Sogar die Bürgermeisterkandidaten in Mühldorf bedachten sie mit Orden:
Karin Zieglgänsberger von den Freien Mühldorfern,
Marianne Zollner von der SPD,
Andreas Seifinger von der UWG,
Stefan Lasner von der CSU
Dr. Georg Gafus von den Grünen war nicht gekommen und ging deshalb leer aus.
Die Reihe wartender Persönlichkeiten wurde immer länger als Hofmarschall Johannes Trä die Stadt- und Kreisräte nach vorne rief. Auch sie sollten da warten.
Landrat Huber erkundigte sich schon, nach der Bedeutung dieser Aufstellung als auch noch Moderator Nico Foltin und die Mitarbeiter der Stadt mit Orden behangen wurden.
Dann erlösten die Gardemädchen und das Prinzenpaar die Ehrengäste forderten sie zum Eröffnungswalzer.
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Damit war der Ball endgültig eröffnet und die Tanzfläche frei für alle Ballgäste. „Smile“, die „Hottest Band in Town“ – also in München - sorgten mit „Love is in the Air“ dafür, dass die Tanzfläche schnell gefüllt war.
Da fanden sich dann alle ein, die im Landkreis Rang und Namen haben. Aber nicht nur die Promis genossen das elegante Ambiente und die gute Musik.
Noch waren die Flaniergäste nicht im Saal und so war auch noch Platz zum Tanzen.
-- Lynn Anderson’s Welthit „Rose-Garden“ brachte erstmals ein bisschen mehr Schwung und sorgte dafür dass die ersten sich an die Tische zurückzogen.
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Gegen 21 Uhr sollte der Höhepunkt des Abends stattfinden: Die „Außenwette“.
Sebastian Mirz, vom Kunstturn-Leistungszentrum hatte im vergangenen Jahr die Sommerausgabe der ZDF-Show „Wetten Dass“ in Mallorca mit einer sportlichen Leistung bereichert, die nun hier in nocheinmal verschärfter Form ablaufen sollte.
Auf einem fahrenden LKW sollte er nach mehreren Saltos zehn Mal in eine Badehose springen. Die Mühldorfer Firma Fliegl hatte dazu eine LKW-Auflieger um zwei Meter verlängert und die Feuerwehr den Parcour auf dem Volksfestplatz ausgeleuchtet. Per Video wurde die Darbietung in den Saal übertragen, so dass die Ballgäste drinnen bleiben konnten. Da es aufgehört hatte zu regnen, konnte Sebastian Mirz es angehen.
Entlang der Strecke warteten schon viele Zuschauer auf das Spektakel.
Im Saal bat Bürgermeisterin Ilse Presinger-Sontag die Wettpaten um ihre Einsätze: Sie überredete die Vertreter von vier Banken, sich mit jeweils 1000 Euro zu beteiligen, falls Sebastian Mirz es innerhalb von 3 Minuten schaffen sollte. Nach ihrem „Top, die Wette gilt“ ging's los....
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Die erste geschafft.
Die zweite auch. So ging's weiter. Dann sprang er daneben und musste wiederholen.
Beim zweiten Mal klappte es aber. Auch bei der letzten Badehose sprang er daneben. Da half er ein bisschen nach. Die Wette galt als gewonnen.
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Drinnen im Saal gratulierten die Ballgäste dem Sportler. Er meinte, der letzte Sprung fiel ihm schwer, weil’s „schweins-kalt“ war und ihm schon die Füße gebrannt hatten. Er dankte allen Sponsoren für die 4.000 Euro, mit denen sie nun Matten und Geräte für das Kunstturn-Leistungszentrum anschaffen können.
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Endlich konnten sich die Gäste wieder dem Tanzvergnügen widmen.
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Da nun auch die Flaniergäste mitmachen durften, wurde es auf der Tanzfläche sehr eng.
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Im Wintergarten unterhielt inzwischen auch die Band „Los Chicos“ mit lateinamerikanischen Klängen.
Stadträtin Claudia Heinrich genoß die Aufmerksamkeit der Gäste.
Und SPD-Vorsitzender Thomas Enzinger inspizierte die Örtlichkeiten. Stadtrat Max Oelmaier hatte sich längst in charmanter Begleitung an die Bar zurückgezogen. Nur die Gardemädchen wussten nicht so recht...
Die Chefärzte widmeten sich lieber dem Fachgespräch als Ordnungsamtsleiter Fritz Waldinger sich an die vielen Prinzenpaare erinnern ließ.
Dann erwarteten Prinzenpaar und Hofstaat weitere Gäste zur Ordensverleihung im Wintergarten. Das war aber nicht so einfach, weil die Gardemädchen mit den Gästen kaum an der Bar vorbei kamen.
Orden gab es für Bahn-Bayern-Chef Klaus-Dieter Josel, Polizeidirektor Robert Anderl, Volksfestköngin Laura, Maria und Josef Fliegl, Thomas Trettenbacher, Albert Kerbl, Franz Bauer, die Chefärzte Dr. Christian Wiesner, Dr. Martin Kahl und Kripo-Chef Josef Mayer.
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Im Saal nutzte Bürgermeisterkandidat Stefan Lasner die Gelegenheit sich von Staatsminister Dr. Marcel Huber einige Tipps für den Wahlkampf zu holen.
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Dann war wieder Tanzen angesagt.
Die Gäste genossen die entspannte Atmosphäre und die gute Musik.
Und so mancher lief zur Hochform auf, dem man es kaum zugetraut hätte. Als Smile bemerkte, dass die Gäste mit Pata-Pata nicht so zurecht kamen, zeigten sie ihnen wie man Miriam Makeba’s Welthit richtig tanzt.
Karin, gefällt’s Dir? (O-Ton)
Dazu paßte die Musik: „Que-Sera-Sera...“ - Wie das Leben so spielt!
Das dachte wohl auch BLSV-Kreisvorsitzender Erwin Zeug.
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Die nächste Ordensrunde fand dann ganz prosaisch im Foyer statt: Orden für Oberbank-Chef Franz Wastlhuber, ESD-Inhaber Max Kammermeier und den ehemaligen Präsidenten der Inntalia Peter Mück.
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Gegen 23:30 kam die Inntalia mit ihrem Showprogramm zurück, das heuer unter dem Motto steht: „Licence to Dance“. Natürlich war James Bond das Thema, der die Aufgabe bekam, den Schlüssel der Stadt zurück zu holen, den Bösewichter entwendet hatten. Obwohl er dabei viel durchmachen musste, gelang es ihm. Wie immer halt!
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Die Inntalia ergänzte diesen Thementeil um weitere Tanzteile.
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Damit war das offizielle Programm beendet und die Tanzfläche gehörte für den Rest der Ballnacht den Gästen. Und die ließen sich nicht lang bitten. Nicht im Saal - und nicht im Wintergarten wo es zeitweise heiß her ging....
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Viele Neuerungen hatten die Organisatoren angekündigt, die den Stadtball noch attraktiver machen sollten. Dabei griffen sie auf Elemente zurück, die zuvor anderswo im Landkreis schon zu sehen waren und Konzepte, die sich dort schon bewährt hatten. Die Ehrengäste nach der Ordenrunde einfach so stehen zu lassen, war schon ungewöhnlich. Allen weiteren aber ihre Orden auf dem Korridor umzuhängen war unwürdig. Schließlich geht’s bei der Ordenverleihung auch darum, dass die Ballgäste sehen, wer sie bekommt. Tatsächlich gefehlt hat aber die Kindergarde und der Prinzenwalzer des Kinderprinzenpaares. Dabei hatten gerade die Kleinen am Beginn des Balls auch immer dafür gesorgt, dass der Wirt zu seinem Umsatz kam. Und Motivation für den Nachwuchs wars auch. Das Kinderprinzenpaar trat so gar nicht in Erscheinung.
Wie die Ballgäste die lange Unterbrechung durch die Außenwette gesehen haben, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Der Ball hat gezeigt, dass nicht alles besser ist, nur weil’s neu ist. Die Gäste hat’s aber nicht gestört, sie feierten eine rauschende Ballnacht und begannen so das neue Jahr und den langen Fasching in der Kreisstadt elegant und vergnüglich.
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Der CSU-Ortsverband Zangberg nominiert Kandidaten für die Wahl zum Gemeinderat |
10:30 |
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senbeck zu treffen, der zahlreiche Mitglieder und Wettbewerber in den Bürgersaal der Gemeinde Zangberg geführt hatte. Gemeinsam konnten sie den längst-dienenden Bürgermeister des Landkreises begrüßen, Franz Märkl.
Obwohl es Abend war, hatte die CSU frische Brezen auf die Tische gestellt – ein Hinweis auf eine Filiale von Bäcker Konrad Wenzl, die am folgenden Morgen ihre Tore öffnen würde. Ortsvorsitzender Peter Asenbeck freute sich, dass er so viele Mitglieder und Unterstützer zur Nominierungsversammlung begrüßen konnte. Sogar CSU Kreisvorsitzender und Staastminister Dr. Marcel Huber war gekommen und natürlich Bürgermeisterkandidatin Irmgard Wagner.
Bevor er in die Tagesordnung eintrat, stellte er die neue Internetpräsenz des Ortsverbandes vor, die gerade fertig geworden ist. Er dankte Herbert Hauser für die viele Arbeit, die da drin steckt.
Gemeinsam beriefen die stimmberechtigten Mitglieder CSU Kreisvorsitzenden Dr. Marcel Huber zum Wahlleiter.
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Dr. Marcel Huber bat Ortsvorsitzenden Peter Asenbeck zu erklären, wie die Wahl abzulaufen hat und die Kandidaten vorzustellen.
In drei Blöcken wollten sie über die Liste abstimmen, hatte die Vorstandschaft beschlossen, berichtete Peter Asenbeck, in der sie jeweils bestimmte Person zusammengefaßt hatten.
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Diese Kandidaten stellten sich in Block 1 zur Wahl.
Diese in Block 2
Und diese in Block 3.
Da es zu diesem Vorschlag keine Wortmeldungen gab und 24 Stimmzettel an 24 Wahlberechtigte Mitglieder ausgegeben waren, stellten sich die Kandidaten nun blockweise vor und zur Wahl.
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Auf Platz 1 Bürgermeisterkandidatin Irmgard Wagner. Die 59-jährige verwitwete Gymnasiallehrerin wurde bereits im Juli vergangenen Jahres als Kandidatin für das Bürgermeisteramt nominiert. Sie möchte die gute Arbeit in Zangberg fortsetzen. Dabei setzt sie als Teamspieler auf die Kompetenzen der Mitglieder ihres Teams. Sie freute sich über die große Zahl Frauen – 50% mehr als die Wettbewerber auf der Liste haben.
Ortsvorsitzender Peter Asenbeck auf Platz 2. Der verheiratete Landwirt ist in zahlreichen Vereinen aktiv und liebt schon berufsbedingt die Natur.
Diplom-Finanz-Fachwirt Hans Holzner auf Platz 3 arbeitet beim Finanzamt. Mit seiner Frau hat er drei erwachsene Kinder und ist in mehreren Ehrenämtern aktiv. Als gebürtiger Zangberger mit einem ungeliebten Beruf lag ihm die Entwicklung Zangbergs schon immer am Herzen. Sein Schwerpunkt ist der Erhalt der Schule, die Förderung des Vereinslebens und die Sicherung der Verkehrswege.
Werner Luft auf Platz 4 kennt man in Zangberg. Als Zollbeamter ist er seit 1976 Zangberg verbunden und lebt seit 1992 auch hier. Auch er möchte sich für die Verkehrssicherheit einsetzen.
Auf Platz 5 sorgte Thomas Rauscheder für Heiterkeit weil er das selbe Hemd trug wie auf dem Foto auf der Leinwand. Der verheiratete Heizungsbauer und Nebenerwerbslandwirt ist neben seiner Tätigkeit im Gemeinderat Fähnrich bei der K-S-K. Außerdem macht er, was im Ort so anfällt.
Hermann Eggert auf Platz 6 gehört die größte Firma in der Verwaltungsgemeinschaft. Der 55-jährige Kaufmann kam mit 18 Jahren nach Zangberg, ist verheiratet und Vorstand des Schützenvereins Zangberg. Er möchte Zangberg weiter so lebenswert erhalten.
Wahlleiter Dr. Marcel Huber bat die Stimmzettel für die Kandidaten in Block 1 abzugeben.
Block 2 der Liste führt Stephanie Gunne an. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und ist von Beruf Bankkauffrau. Sie kam 1995 nach Zangberg und durch ihre Kinder in Zangberg an. Nun möchte sie sich durch ihre Mitarbeit für die freundliche Aufnahme bedanken.
Ferdinand Loserth auf Platz 8 ist der Sohn seines Papa! Er hat Schreiner gelernt und studiert derzeit in Rosenheim. Nachdem er sich die Welt angeschaut hat, will er nun in Zangberg seßhaft werden und sich für seine Heimatgemeinde einsetzen.
Die dreifache Mutter Eva Straubinger auf Platz 9 ist in Zangberg in vielen ehrenamtlichen Funktionen aktiv. Sie möchte die Sache der Frauen in Zangberg unterstützen.
Franz Reiter auf Platz 9 lebt seit 2003 hier. Als Konzernprüfer beim Finanzamt beschäftigt ist er aktiver Musiker und möchte in Zangberg das demokratische Leben aktiv halten.
Herbert Hauser auf Platz 10 der Liste hat gerade die neue Internetseite des Ortsverbandes fertiggestellt. Als sie 2007 nach Zangberg kamen, wurden sie sehr freundlich aufgenommen. Das möchte er dem Gemeinwesen zurückgeben.
Manfred Reindl auf Platz 11 kennen in Zangberg auch alle. Er arbeitet bei der Sparkasse und ist im ehrenamtlichen Leben in der Gemeinde breit engagiert. Er möchte sich in der Jugendarbeit engagieren.
Michael Lachner auf Platz 12 lebt seit 2007 hier. Er möchte seinen Blick von außen in Zangberg einbringen.
Thomas Bäuml auf Platz 13 ist selbständiger Zahntechniker. Er lebt seit 2009 hier und fühlt sich sehr wohl. Auch er möchte sich für die Verkehrssituation und für die jungen Leute einsetzen.
Hermann Eggerts Gattin Monika auf Platz 14 möchte die hohe Lebensqualität in Zangberg erhalten. Der gebürtige Zangberger Josef Pulzer auf Platz 15 schloss Block 2 der Liste ab. Er ist bei einem großen Unternehmen zuständig für Elektrik und Elektronik. Einsetzen möchte er sich für die Gemeindedienste und dafür, dass die Gemeinde schuldenfrei arbeiten kann.
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Wahlleiter Dr. Marcel Huber forderte die Stimmberechtigten auf, Ihre Stimmzettel abzugeben.
Während ausgezählt wurde, konnte er das Ergebnis der Wahl des ersten Blocks bekanntgeben. (O-Ton )
Alle Gewählten nahmen die Wahl an und Dr. Marcel Huber gratulierte.
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In Block drei der Liste kandidiert auf Platz 16 der gebürtige Zangberger Konrad Wittmann,
Auf Platz 17 die verheiratete Schneiderin Christa Kallus. Da sie nicht gekommen war, stellte Manfred Reindl sie vor.
Auf Platz 18 Robert Geisberger von dem man kein schönes Foto hatte machen können.
Er ist schon lange in der Feuerwehr aktiv.
Platz 19 weit den Diplom-Verwaltungswirt Ludwig Schenk auf, der beim Jobcenter arbeitet.
Auf Platz 20 der Diplom-Informatiker Klaus Asenbeck. Der gebürtige Zangberger ist im kulturellen Bereich aktiv.
Die kaufmännische Angestellte Gitti Luft auf Platz 21 kam 1992 aus München nach Zangberg und möchte da nie wieder hin.
Auf dem vorletzten Platz der Liste rangiert Daniel Seeharsch. Der Mathematiklehrer am Ruperti-Gymnasium ist erst 2013 zugezogen. Er möchte seine Kollegin Irmgard Wagner unterstützen. Die Liste schloss Dr. Theodor Ederer. Der verheiratete Chemiker war persönlich nicht anwesend.
-- Der dritte Wahldurchgang schloss die Nominierung der Kandidaten ab.
Dr. Marcel Huber gab das Ergebnis des zweiten Wahlgangs bekannt. (O-Ton)
Alle Gewählten nahmen die Wahl an.
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Mit Brigitte Hauser und Christian Braun bestätigten die Mitglieder auch die beiden Ersatzkandidaten.
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Dann konnte er das Ergebnis des dritten Wahlgangs bekanntgeben: (O-Ton)
Sie alle nahmen die Wahl an.
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Abschließend bestätigten die Mitglieder die eben aufgestellte Liste.
-- Ortsverbandsvorsitzender Peter Asenbeck freute sich über die Anwesenheit der Vertreter der Wettbewerber. Er freute sich, dass es möglich war, in Zangberg 50 Personen zu motivieren, sich für die Kommunalwahl zur Wahl zu stellen, bat um eine faire inhaltliche Auseinandersetzung und nach der Wahl darum, im neu gewählten Gemeinderat einvernehmlich für die Gemeinde zu arbeiten und trennende Gegensätze zu überwinden.
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Abschließend berichtete Staatsminister Dr. Marcel Huber von der Arbeit der Bayerischen Staatsregierung und im Landtag.
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Frau Wagner, wie würden Sie Ihre Kandidatenliste beschreiben? (O-Ton)
Vielen Dank.
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Die Grünen in Mühldorf nominieren ihre Kandidaten für die Wahl zum Stadtrat |
9:15 |
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Das Nebenzimmer im Restaurant Bastei in Mühldorf war eigentlich zu klein für diese Veranstaltung. Da derzeit in der Kreisstadt nur wenige Räume für politische Veranstaltungen zur Verfügung stehen musste Ortsvereinssprecher Bernhard Wagner die Gäste und Kandidaten hier willkommen heißen. In vielen Gesprächen hatte er so viele Kandidaten geworben, dass auf der Liste nur wenige Lücken blieben. Diese wollten sie mit viel Geschick füllen.
Damit begrüßte er Landratskandidatin Cathrin Henke, Kreisverbandsvorstandssprecher Peter Uldahl und Bürgermeisterkandidat Dr. Georg Gafus.
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Peter Uldahl freute sich über die starken Listen, die die Grünen im ganzen Landkreis bieten können und wünschte allen Kandidaten viel Erfolg.
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Auch Landratskandidaten Cathrin Henke war begeistert von der starken Liste, die sich hier abzeichnet und motivierte die Zuhörer, auch die Kreistagsliste zu unterstützen.
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Nachdem sie Cathrin Henke zur Wahlleiterin bestimmt hatten, bat sie darüber abzustimmen, wer stimmberechtigt sein sollte. Da sie eine offene Liste aufstellen wollten, sollten neben den Mitgliedern auch Anhänger der Grünen stimmberechtigt sein, die sich selbst hatten aufstellen lassen.
Sie wollten in Blöcken über die Kandidaten auf der Liste abstimmen. So sollten sich die Kandidaten vorstellen:
Bürgermeisterkandidat Dr. Georg Gafus auf Platz 1 sollte keine Rede halten. Deshalb nur knapp: Der Berufsschul-Religionslehrer war vorher 15 Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU wo er auch promovierte. Am 16. März haben die Mühldorfer die Wahl zwischen „Weiter so“ und Reformen. Während drei Kandidaten für „Weiter so“ stehen, gibt’s mit ihm Reformen. Dazu hat er sieben Bausteine vorbereitet, die vor allem die Lebensqualität steigern sollen. Das will er mit drei Schwerpunkten erreichen: (O-Ton Das mache ich fest an einem großen „B“: Bildung, Bäume und Bauen mit Bedacht – eigentlich vier „B“s.....)
Er forderte eine Realschule für Mühldorf weil Mühldorf außer Starnberg die einzige Kreisstadt ohne Realschule ist und die Schule in Waldkraiburg längst zu groß ist.
Ein Frevel war die Abholzung von vielen Bäumen in Mühldorf wogegen die Grünen intensiv gekämpft haben. Dabei sind Bäume ein Stück Lebensqualität. In den zurückliegenden Jahren wurde viel Fläche für Wohn- und Gewerbegebiete ausgewiesen. Auch wenn die Stadt damit viel Geld verdient hat, gehen die Flächen zur Neige. Es gilt umzusteuern. Künftig muss man genau überlegen, was gebaut werden kann. (O-Ton Die Zukunft Mühldorfs dürfen nicht mehr die Immobilienmenschen bestimmen....)
Für diesen Kurswechsel steht nur er allein. Das alles will er mit drei Mitteln durchsetzen: (O-Ton Kompetenz, Transparenz und Fairness)
Er selbst ist der einzige Bürgermeisterkandidat, der in Stadt- und Kreisrat sitzt und sich dort schon immer für Transparenz eingesetzt hat. Auch wenn er damit bisher nicht sehr erfolgreich war. Und zur Fairness gehörte, dass er damit schloss.
-- Auf Platz 2 Judith Straube. Die Sozialpädagogin lebt seit zwei Jahren in Mühldorf. Die Bürgerinitiative „Altstadt Mühldorf“, deren Mitbegründerin sie ist, hat gezeigt, dass die Stadträte Oskar Rau und Dr. Georg Gafus Unterstützung benötigen.
Stadtrat Oskar Rau kandidiert auf Platz 3. Er will auch weiter ehrlich die Belange der Mühldorfer im Stadtrat vertreten. Als Mitglied des Bund-Naturschutz liegt ihm die Natur am Herzen. Er will auch weiter kritisch im Stadtrat mitarbeiten, auch wenn es nicht immer einfach ist, als einziger „Nein“ zu sagen.
Die gebürtige Mühldorferin Andrea Kolm-Lengenfelder ist neu bei den Grünen. Die studierte Elektrotechnikerin möchte sich um die Energiepolitik der Stadt kümmern und auch um die Verkehrssituation. Sie möchte die Wochenmärkte fördern und so für die Versorgung mit gesunden Lebensmitteln sorgen.
Nach der Abstimmung konnte Cathrin Henke das Ergebnis bekanntgeben: (O-Ton: )
Alle vier Kandidaten nahmen die Wahl an.
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In Block zwei vermerkt waren die Plätze 5 bis 10.
Bernhard Wagner auf Platz fünf ist gebürtiger Mühldorfer. Als Mann der ersten Stunde bei den Grünen hat er seither viele grüne Stadträte begleitet. Seit der Gründung des Ortsverbandes ist er dessen Vorstandssprecher.
Auf Platz sechs Eva Roth. Die geborene Mühldorfer Apothekerin lehrt gesunde Ernährung an der Fachakademie für Sozialpädagogik. Sie möchte die Arbeit der Grünen in Mühldorf unterstützen.
Tanzschul-Inhaber Erich Berger ist seit 8 Jahren in Mühldorf. Mit seiner Kandidatur möchte er das politische Klima in Mühldorf positiv verändern.
Bernhard Wagners Ehefrau Marianne Ott auf Platz 8 ist Rechtsanwaltsfachangestellte und auch in der Gewerkschaft aktiv. Sie möchte die Verkehrssituation in Mühldorf verbessern. Als Mitglied im Vorstand der Stadtkapelle rechnete sie mit vielen Stimmen.
Christoph Gemander auf Platz 9 hatte ein Überraschungsei dabei. Das wäre so etwas wie der Stadtrat in Mühldorf. Damit der keine Überraschungen mehr bringt, wollte er sich aufstellen lassen.
Die gebürtige Französin Brigitte Largeteau lebt seit 23 Jahren in Mühldorf. Auch sie möchte das Radwegenetz in der Stadt verbessern.
Da sich niemand sonst für diese Listenplätze bewarb, stimmten sie ab. (O-Ton Henke)
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Im dritten Block stimmten sie über die Listenplätze 11 bis 21 ab.
Betriebswirtin Kerstin Gemander auf Platz 11 war nicht gekommen. Dr. Georg Gafus beschrieb sie als tolle Frau, die sich stark einzusetzen vermag.
Auch der dual-studierende Tobias Wagner war nicht gekommen. Er ist Bernhard Wangers und Marianne Otts Sohn.
Lydia Kraft auf Platz auf Platz 14 lebt seit 2 Jahren in Mühldorf. Sie freute sich, weil sie mit ihren drei Kindern drei starke Grüne heranzüchtet.
Burkhard Schröder auf Platz 15 ist Lehrer an der Sonderschule in Starkheim. Außerdem ist er Vertrauensmann der evangelischen Kirche Mühldorf-Ampfing-Schwindegg.
Dr. Heike Sponfelder auf Platz 16 lebt seit 22 Jahren in Mühldorf, hat ein grünes Herz und kandidiert weil Dr. Georg Gafus sie so lange angegraben hat.
Platz 17 weist Klaus Brenninger aus. Der gebürtige Mühldorfer Hörgeräteakkustiker fährt mit seinem „Twike“ seit 2008 elektrisch.
Sebastian Kühl ist der „Mann von Brigitte“ (Largeteau). Der Gartenbauingenieur ist seit 23 Jahren in Mühldorf und möchte sein Fachwissen in die Gestaltung der Stadt einbringen.
Petra Staßer auf Platz 20 ist allen Strick-Freunden in Mühldorf bekannt. Sie ist eine Lebenskünstlerin.
Raumpfleger Martin Fuhrmann auf Platz 21 interessiert sich für den Tierschutz und ist deshalb gegen die Massentierhaltung.
Krankenschwester Andrea Behnke auf Platz 22 ist Personalrätin im Caritas Seniorenheim.
Die Sehbehinderte Henni Pascoe auf Platz 24 kennt man in Mühldorf. Sie lebt seit 23 Jahren in der Stadt und möchte die Fehlentwicklungen seither korrigieren helfen. Dr. Matthias Kraft hatte das Ratsbegehren um Stadtplatz 58 so gestunken, dass er sich auf die Liste der Grünen setzen ließ, obwohl er politisch eigentlich anders orientiert ist. Die Abstimmung war schnell erledigt, sodass Cathrin die einstimmige Zustimmung bekannt geben konnte. Alle Kandidaten nahmen die Wahl an.
Schließlich bestätigten die Stimmberechtigten auch die Ersatzkandidatin Johanna Grimm.
-- In einer weiteren Abstimmung legten die Stimmberechtigten fest, dass die Liste dadurch ergänzt wird, dass Dr. Georg Gafus auf Platz eins und Judith Straube auf Platz drei jeweils zwei Mal genannt werden.
-- Damit schloss Bernhard Wagner die Aufstellungsversammlung der Grünen und ging zur Mitgliederversammlung über. Da allerdings außer Dr. Georg Gafus niemand etwas sagen wollte, bat er die Kandidaten, sich im Wahlkampf an dem einen oder anderen Termin zu beteiligen. Außerdem unterstrich er, dass das Finanzamt 50% von Spenden an die Partei von den Steuern abziehen lässt.
-- Dr. Georg Gafus freute sich abschließend, dass es dem Ortsverband, zu dem 10 Mitglieder gehören, von denen fünf anwesend waren, gelungen ist, eine komplette Liste aufzustellen. Bei diesen starken Kandidaten war er zuversichtlich, die beiden bisherigen Stadträte wieder rein zu bekommen. (O-Ton Wir haben brutales Potential Mühldorf zu rocken!!!!)
Mehr als die zwei bekommen sie auf jeden Fall in den Stadtrat. Wenn nicht dieses Mal, dann nächstes Mal. Das zeigt die Erfahrung. (O-Ton Mindestens vier! )
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"Malereien" nennt Albert Penkert seine Ausstellung in der Galerie des Landratsamts |
9:10 |
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Die erste Kunstausstellung des Jahres im Landratsamt gestaltet Albert Penkert, pensionierter Gymnasiallehrer aus Waldkraiburg.
Er nennt seine Bilder „Malereien“, könnte sie aber genau so gut „Gesichter“ oder „Augen“ nennen.
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Dr. Huber und Albert Penkerts Tochter eröffneten die Vernissage mit ihren Celli.
-- Landrat Georg Huber freute sich, dass einmal mehr festliche Musik einer Vernissage einen feierlichen Rahmen verlieh. Als er die Bilder zum ersten Mal gesehen hatte, dachte er, die Bilder passen zur Jahreszeit – Fasching!
Es war schon überraschend, so große Bilder hier zu haben und so viele Gesichter zu sehen.
Er war neugierig, wie Kunstexperte Gernot Sorgner die Bilder beschreiben würde.
Damit dankte er seinen Mitarbeitern, die einmal mehr ohne sein Zutun die Ausstellungseröffnung vorbereitet hatten, und den Gästen für ihr Kommen.
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Zur Einstimmung für Gernot Sorgner ein weiteres Musikstück.
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Als Lehrer für Deutsch, Geschichte und Sozialkunde hat sich Albert Penkert schon vor langer Zeit mit dem Malen versucht beschrieb Gernot Sorgner seinen Weg zum Künstler. Von anfänglichen Lauf-Bildern kommend konnte man seine Werke langsam auch anschauen.
Auch wenn seine Bilder die Realität zeigen, stimmt da etwas nicht. Das zeigt das Bild gegenüber.
Das Bild macht einen surrealen Eindruck, wie überhaupt der Surrealismus seit der Veröffentlichung des Manifests 1924 ständig aktuell geblieben ist. Seither hat diese Kunstrichtung Einfluß auf zahlreiche Lebensbereiche genommen. Das ist vielleicht auch durch den Verlust der Realität durch den Krieg begründbar. Künstler des Surrealismus durchbrachen das Denkdiktat und arbeiteten ohne die Kontrolle durch die Vernunft. Sie haben gemalt, ohne zu überdenken, was sie da malen. Das ist so, wie wenn jemand sich auf ein Telefongespräch konzentriert und nebenbei zeichnet. Auch dabei malt die freie Hirnhälfte ohne bewusste Kontrolle. Das geht bis in die Traumwelt hinein.
Das alles hat Sigmund Freud versucht zu analysieren. Und Salvadore Dali hat’s fast fotographisch genau bildlich dargestellt.
Albert Penkert hat das ganz Jahr lang Gesichter gemalt. Wenn Landrat Huber nun Masken sieht, entspricht das den Elementen des Dadaismus. Tatsächlich waren die Bilder früher ohne Masken zu sehen. Nun hat er sie überarbeitet und versteckt mit den Masken etwas.
In einem Bild sah Gernot Sorgner den Limburger Bischof Tebarz van Elst, der nach oben strebt. Genau so wie sein Selbstportrait oder ein weiterer ein Streben nach oben zeigen.
Das alles schafft er sehr gekonnt mit Lackfarbe. Er nutzt eine bestimmte Pinseltechnik mit der er mit seinen Farbverläufen eine unglaubliche Ausdruckskraft erzielt.
Albert Penkert greift damit Stilmittel auf, die sich im „abstrakten Impressionismus“ und im „neuen Realismus“ wiederholt haben.
Bei dieser Kunst kann man sich nicht zuerst Skizzen anfertigen und sie dann fertigstellen. Der Künstler fängt einfach an und schaut dann, was dabei herauskommt.
Berühmt dafür war Paul Klee, der alle seine Werke mit einem Punkt auf der Leinwand begann und sich dann überraschen ließ, was dabei herauskommt. Natürlich ist der Auslöser der Wille etwas zu schaffen.
Meistens ist man dann nach Stunden müde, schmutzig und verschwitzt, aber fertig.
-- Albert Penkert erinnerte sich an Picassos Wort „Ich suche nicht, ich finde“. Tatsächlich hat er die Portraits übermalt, die er früher schon in der Waldkraiburger Studiogalerie gezeigt hatte. Im Zug der Arbeit hat er festgestellt, dass er etwas Neues gefunden hat und seine Werke an Qualität gewonnen haben.
Vielleicht sieht er das in einem halben Jahr wieder ganz anders. Jetzt sieht er es aber so.
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Gernot Sorgner gefiel diese Einschätzung sehr, weil sie zeigt, wie sich ein Künstler entwickelt.
-- Landrat Huber war voll Lobes für Gernot Sorgner, der sich immer so intensiv auf die Ausstellungseröffnungen vorbereitet und alles so verständlich erklären kann. Er hoffte, dass sowohl den Schulen im Landkreis als auch den Besuchern der Vernissagen dieses Wissen noch lang zu Gute kommt. Und weil er das alles macht, ohne eine Rechnung zu stellen, galt ihm Landrat Hubers besonderer Dank.
Dank galt auch den Künstlern, die hier unentgeltlich Ausstellungen zeigen. Sie helfen damit nicht nur dem Landratsamt, die Wände zu zieren sondern auch der Bevölkerung, sich mit den Kunstwerken auseinander zu setzen. Das möchte er auch künftig so fortsetzen.
Es hat übrigens auch viele Nachahmer gefunden, etwa am Krankenhaus und in den Banken.
Dank galt besonders den Musikern, die den festlichen Rahmen zu den Ausstellungseröffnungen beisteuern.
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Dr. Huber und Albert Penkerts Tochter schlossen die Vernissage musikalisch ab.
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Die Ausstellung „Malerei“ mit Bildern von Albert Penkert ist noch bis 7. März im zweiten Obergeschoß des Landratsamtes während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen.
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