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Ein neuer Chefarzt für die Kreisklinik: Professor Dr. Carsten Möller |
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10.05.14 |
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Ganz oben im vierten Stock der Kreisklinik in Mühldorf ist das Refektorium. Von dort hat man einen schönen Blick über die Stadt. Bei schönem Wetter herrschen dort aber – für unsere Kamera - schwierige Lichtverhältnisse...
Der ärztliche Direktor der Kreiskliniken Dr. Wolfgang Richter freute sich, gleich zwei Personalien bekanntgeben zu können. Auf durchaus ungewöhnlichen Wegen kam - vor nun schon drei Jahren – der Neurologe Professor Dr. Johannes Schwarz an die Klinik. Seine Arbeit im Bereich Parkinsonheilkunde war seither sehr erfolgreich. Das hat dazu geführt, dass die Kreisklinik damit begonnen hat, einen Schwerpunkt für Parkinson an der Klinik in Haag eingerichtet hat, der sich inzwischen deutschlandweit etabliert hat.
Da es in Mühldorf schon lang Sitte ist, Kompetenzen und sogar Macht zu teilen, war es möglich, hochgradige Spezialisten an Bord zu holen. So ein Spezialist ist Professor Schwarz, der die Vorreiterrolle übernommen hat. Zusammen mit Dr. Stefan von Clarmann hat er die Altersmedizin in Haag ausgebaut.
Diesem Erfolg sollte nun ein offizieller Status verliehen werden, mit einem eigenen Chefarzt. So hat der Aufsichtsrat beschlossen, Professor Dr. Johannes Schwarz die Position und die Verpflichtungen des Chefarztes für den Bereich „Morbus Parkinson“ zu übertragen.
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Professor Dr. Johannes Schwarz erinnerte kurz an die zurückliegenden beiden Jahre. Tatsächlich ist er auf sehr ungewöhnlichem nach Mühldorf. Das war aber sehr gut, erinnerte er sich.
Was sie gemacht haben, wurde schon oft berichtet: In guter Zusammenarbeit mit Dr. Stefan von Clarmann und auf Grund seiner Verbindungen zu den Kliniken in München und den Freiheiten, die ihm die Klinikleitung eingeräumt hat, konnte er sich intensiv um die Patienten kümmern und etwa die Parkinson-Allianz mit ins Leben rufen. Er hoffte, dass sie das alles so fortsetzen, das Erreichte weiterführen und neue Ziele umsetzen können. So wollen sie sich vermehrt um Demenzpatienten und Patienten mit anderen neurologischen Problemen kümmern.
Wenn sie jetzt weit über 1000 Patienten mit neurologischen Problemen betreuen, ist das für eine neurologische Abteilung wie in Haag ausreichend. Zusammen mit der Betreuung der Schlaganfalleinheit in Mühldorf ist er aber an seine Grenzen gestoßen und deshalb sehr froh über die exzellente personelle Verstärkung, die es möglich macht neue Ziele anzupacken.
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Damit hatte er bereits den Bereich angesprochen, den er nun vorstellen wollte, meinte Chefarzt Dr. Wolfgang Richter. Vor 12 Jahren beteiligte sich die Klinik Mühldorf am Netzwerk Tempis. Die telemedizinische Schlaganfalleinheit wurde inzwischen als erste zertifiziert. Betrachtet man die Klinik Mühldorf, die ja noch immer ein Landkrankenhaus ist, dann kann man erkennen, was hier geleistet wird. Dafür dankte er ausdrücklich Chefarzt Dr. Ulrich Kain, Dr. von Clarmann und Dr. Ulrich Ebermann. Wenn 2013 mit über 900 Patienten 100 mehr behandelt wurden als 2012, zeigt das, dass die Bevölerung die Schlaganfalleinheit angenommen hat.
Die zusätzliche Arbeit erforderte zusätzliches qualifiziertes Personal und eine neue Organisationsstruktur. Es stellte sich die Frage, wie man einen hochgradigen Spezialisten anwerben kann.... Da kam entgegen, dass die Chefärzte an der Kreisklinik Teamspieler sind und Teile ihrer Kompetenzen abgegeben haben um Platz für einen neuen Chef zu schaffen. Wie gut das inzwischen läuft, zeigt sich daran, dass das alles an einem Nachmittag über die Bühne gegangen ist.
Für ihr Entgegenkommen dankte Dr. Wolfgang Richter den Chefärzten sehr. Noch so ein Zufall führte dazu, dass Professor Schwarz seinen langjährigen Berufs- und Wissenschaftskollegen Professor Carsten Möller für die neue Position gewinnen konnte. Ihm haben die Strukturen an der Kreisklinik gefallen und so hat er die Position des Chefarztes der Schlaganfalleinheit übernommen.
Allerdings nicht nur: Er wird in Haag Professor Schwarz unterstützen und mit ihm zusammen die Parkinsonabteilung weiter ausbauen. So war Dr. Wolfgang Richter glücklich darüber, dass sie einmal mehr viele Fliegen mit einer Klappe erschlagen haben!
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Professor Dr. Carsten Möller hat seine Facharztausbildung an der Klinik in Großhadern abgeschlossen. In zwei Forschungsaufenthalten in Martinsried und an der Stanford University in Kalifornien hat er später seinen Facharzt als Neurologe in Marburg gemacht.
Dort war er zuletzt geschäftsführender Oberarzt und hat dann nach Lugano in die Schweiz gewechselt, wo er das Neuro-Zentrum ärztlich geleitet hat. Seit 15. März ist er nun in Mühldorf.
Bis auf weiteres ist er noch außerordentlicher Professor an der Universität in Marburg.
Die exzellente Schlaganfall-Einheit in Mühldorf wurde ja bereits zertifiziert wofür er den Genannten dankte. Nachdem er die Zusammenarbeit im Projekt Tempis erläutert hatte, beschrieb er die Lyse-Therapie, mit der versucht wird, ein Blutgerinnsel im Gehirn medikamentös aufzulösen. Da sich der Erfolg an der Geschwindigkeit des Einsatzes orientiert, ist die sogenannte Door-to-Lyse-Zeit ein Maßstab für die Arbeit der Abteilung. Diese Zeit liegt in Mühldorf derzeit bei 38 Minuten und kann sich damit problemlos mit anderen Kliniken messen. Er wollte zwei Aspekte hervorheben: Das zunehmende Alter der Gesellschaft führt zu steigenden Schlaganfallzahlen und die Belastung der Menschen lässt die Zahl neurologischer Erkrankungen zunehmen. Hier Abhilfe zu schaffen, will er mithelfen.
Weiterhin will er seinen Beitrag beim Ausbau der Parkinson-Aktivitäten der Klinik Haag leisten, die Professor Schwarz dort leistet.
-- Landrat Georg Huber freute sich mit Professor Möller einen Arzt und Wissenschaftler vorstellen zu können, der die Häuser verstärkt. Er freute sich auch, dass Professor Schwarz nun Chefarzt ist und sich so auf das Thema Parkinson konzentrieren kann.
Er war stolz auf das kleine Grundversorgungs-Krankenhaus, das sich in Bereiche hinein entwickelt, von denen andere nur träumen können.
Die Zukunft des Hauses kann nur durch Teamplayer mit hoher Fachlichkeit gesichert werden. Diesem Erfolgsrezept folgt Dr. Wolfgang Richter seit er hier ist. Hier kann jeder fachlich qualifizierte Arzt sein Wissen zum Wohl des Patienten einbringen. Daran Teil nehmen ohne Ausnahme alle Mitarbeiter. Dafür dankte er allen Mitarbeitern. Wenn nun Professoren die Positionen von Chefärzten übernehmen, dann zeigt das, dass hier die bestmöglichen Fachleute für die Patienten zur Verfügung stehen.
Darauf und auf das gute Ergebnis der Kliniken war Landrat Georg Huber sehr stolz. Um so mehr, als sich das laufende Jahr noch erfolgreicher gestaltet.
Er konnte eine weitere Neuerung bekanntgeben: (O-Ton Dr. Wolfgang Richter ist seit der letzten Aufsichtsratssitzung stellvertretender Geschäftsführer und Prokurist der Kreiskliniken!) Das kostet ihn zwar ein bisschen Zeit im O-P und bürdet ihm mehr Pflichten auf, bindet aber die Ärzte mehr in die Geschäftsführung ein und honoriert so ihr großes Engagement für die Klinik.
Landrat Georg Huber gratulierte Dr. Wolfgang Richter herzlich zu dieser neuen Funktion.
Er war gespannt darauf, wie sich das Gesundheitswesen in der Region entwickelt. Die Kliniken in Mühldorf haben den Strukturwandel bereits hinter sich, der anderen noch bevor steht.
Nun besteht die Chance, sich mit neuen Angeboten auf die Zukunft vorzubereiten. Die Verpflichtung von Professor Möller soll zeigen, dass die Verantwortlichen den Weg in die Zukunft kennen und ihn auch gehen werden. Das soll auch zeigen, dass die Arbeitsplätze an den Kliniken in Haag und Mühldorf sicher sind und auch bleiben werden.
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Auf Frage nach den künftigen Plänen erklärte Professor Schwarz die ambulante Versorgung ausbauen zu wollen ohne den niedergelassenen Ärzten Konkurrenz zu machen. Es wird immer mehr zur Gewohnheit der Leute, im Krankheitsfall nicht lange Wartezeiten bei niedergelassenen Ärzten in Kauf zu nehmen und statt dessen gleich ins Krankenhaus zu gehen. Diesem Trend gilt es zu entsprechen und sich darauf einzustellen.
Das hilft auch – ergänzte Dr. Wolfgang Richter – die Unterversorgung auszugleichen, die sich durch den altersbedingten Abgang der Ärzte auf dem Land ergibt.
Die Notfallpraxis wird auf jeden Fall kommen, erklärte Landrat Georg Huber, weil nur so die Versorgung der Ärzte sichergestellt werden kann wenn diese weiterhin am Mittwoch und am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Der Patient will schließlich seine Schmerzen dann behandelt haben, wenn sie auftreten und nicht dann, wenn der Arzt geöffnet hat.
Solche Notfallpraxen sollen in Haag, in Waldkraiburg und in Mühldorf eröffnet werden. Konkrete Gespräche dazu laufen bereits. Eine Entscheidung dafür fiel aber zuletzt noch nicht.
Er schlug den niedergelassenen Ärzte vor, eigene Praxen in einem Haus an der Klinik zu unterhalten um so die Zusammenarbeit zu pflegen.
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Herr Professor Möller, nach ihrer Karriere auch als Wissenschaftler arbeiten Sie nun hier an der Kreisklinik. (O-Ton)
Als Neurologe sind sie nun für die Schlaganfallversorgung verantwortlich. (O-Ton)
Gibt es Überschneidungen mit Professor Schwarz‘ Arbeit in Haag? (O-Ton)
Sehen Sie nach den ersten Wochen hier bereits Verbesserungsmöglichkeiten? (O-Ton)
Vielen Dank.
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Landrat Georg Huber verabschiedet Kreisräte |
7:00 |
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Der Mühldorfer Vierg’sang begrüßte die Gäste im Saal des Gasthauses Pauliwirt wohin Landrat Georg Huber aktive und scheidende Kreisräte eingeladen hatte und die Mitarbeiter des Landratsamtes, die mit dem Kreistag zu tun haben.
Die einen bester Laune, die anderen traurig und wieder andere schwer damit beschäftigt, die Konstellation der künftigen Gremien endgültig festzuzurren, erwarteten sie einen letzten gemeinsamen Abend in vertrauter Runde.
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Landrat Georg Huber war getroffen von der Absage von Stellvertretender Landrätin Eva Köhr, die zur Wahl nicht mehr angegtreten war und nun aus persönlichen Gründen fern geblieben war. Er würdigte die Leistung von Eva Köhr und kündigte an, sie und die anderen Ausscheider, die nicht gekommen waren, bei einem weiteren Termin noch zu würdigen. Landrat Huber war traurig darüber, dass Kreistagsmitglieder trotz Anmeldung nicht gekommen sind andere auf die Einladung gar nicht reagiert haben. Nach sechs Jahren Zusammenarbeit verstand er solches Verhalten nicht, zumal sie nicht einmal abgesagt haben.
Damit lud er zum gemeinsamen Abendessen.
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Danach blickte Landrat Georg Huber auf die sechs Jahre der abgelaufenen Periode zurück und erinnerte an die gemeinsamen Anstrengungen, den Landkreis zum service- und familienfreundlichen Landkreis umzugestalten. Sie Klimaschutz, Erziehung und Bildung, Natur-, Wohn- und Lebensqualität, Kultur und Tourismus und Soziale Netzwerke gemeinsam aktiv nach vorne gebracht.
Sie haben die Schulden kontinuierlich gesenkt – von 82 Millionen 2006 auf jetzt nur noch 63 Millionen. Diesen Weg sind sie gemeinsam gegangen und haben trotzdem weiter investiert. Dafür dankte Landrat Huber den Kreistagsmitgliedern herzlich. Gemeinsam haben sie gezeigt, dass der Landkreis für die Zukunft gerüstet ist.
Landrat Huber zählte viele Teilbereiche auf und die Erfolge die dabei erzielt wurden. So wurde der Landkreis in das Förderprogramm Lernen vor Ort aufgenommen und schließlich das Qualitätssiegel als Bildungsregion erhalten.
Wenn nun die Pilotphase von Lernen-vor-Ort zu Ende geht, kündigte Landrat Huber an, die Arbeit in diesem Bereich weiter führen zu wollen und sie in die Strukturen der Verwaltung einzuführen.
Er erinnerte an die zahlreichen Investitionen wie die Generalsanierung des Ruperti Gymnasiums in Mühldorf oder den Neubau eines Gebäudes für das Gymnasium in Gars, die Vorbereitung für den Neubau des beruflichen Schulzentrums an der Innstraße in Mühldorf und die zahlreichen Straßen im ganzen Landkreis. Damit flossen fast 40 Millionen in den Bereich Schulen! Sehr erfolgreich war die Wirtschaftsförderung, die inzwischen auch von den Kommunalpolitikern positiv gesehen wird – auch wenn sehr viel Arbeit dafür geleistet werden muss. Dafür und für die Vorbereitung der vielen Sitzungen dankte er den Mitarbeitern im Landratsamt.
Um dem Landkreis den Nachwuchs an Fachkräften zu erhalten, bieten Berufsschule und Fachhochschule Rosenheim seit einem Jahr das Studium des Maschinenbaus in Mühldorf an. Weitere Fachgebiete werden folgen.
Die Infrastruktur auszubauen und instand zu halten ist auch weiterhin die Aufgabe des Landkreises. Dazu gehören auch Rad- und Wanderwege und der Ausbau des Ö-P-N-V. Die Abfallentsorgung wurde weiterentwickelt und verbessert, so dass die Gebühren gesenkt werden konnten. Heute gibt es in ganz Bayern keinen Landkreis, in dem die Abfallwirtschaft ähnlich vorbildlich funktioniert.
Das Krankenhaus ist eine Erfolgsgeschichte. Es arbeitet heute mit Gewinn – trotz erheblicher Investitionen und erheblich erweitertem Leistungsspektrum.
Mit dem Energieatlas hat der Landkreis ein beispielhaftes Projekt durchgeführt, das bayernweit Interesse gefunden hat. Der Landkreis ist hier auf dem richtigen Weg. Sogar die Ankunft und Eingliederung der Asylbewerber funktionierte hervorragend – trotz der vielen zusätzlichen Arbeit, die die Mitarbeiter im Landratsamt leisten mussten. Sein besonderer Dank galt allen Kreisrätinnen und Kreisräten, die zu dem allem beigetragen haben. Er hoffte, dass die begonnene erfolgreiche Arbeit auch im neuen Kreistag fortgesetzt werden kann.
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Dann verabschiedete Landrat Huber die ausscheidenden Kreistagsmitglieder: Zunächst Franz Artinger aus Niederbergkirchen. Sie alle erhalten eine Urkunde und eine Geschenkpackung mit einer Flasche Landkreissekt und zwei Sektgläsern.
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Nicht mehr im Kreistag vertreten ist auch Florian Loserth aus Mühldorf
Weiters Hans Rambold aus Buchbach.
Dann Franz Strohmaier aus Mühldorf
Und Hans Liebl, ebenfalls aus Mühldorf.
Nicht mehr angetreten war Klara-Maria Seeberger, die aber nicht so stillschweigend abtreten wollte. Sie unterstrich das große Engagement der Mühldorfer AWO bei der Eingliederung der Asylsuchenden.
Rudolf Berghammer aus Neumarkt-Sankt Veit war von 1984 bis 2014 im Kreistag – 30 Jahre. Er trat aus Altersgründen ebenfalls nicht mehr an.
Ebenfalls nicht mehr angetreten ist Christian Funiok aus Mühldorf.
Anneliese Hohenester erhielt zu Urkunde und Geschenk einen Strauß Blumen.
Nicht mehr in den Kreistag gewählt wurde auch Dr. Klaus Windhager aus Neumarkt-Sankt Veit.
Und schließlich verabschiedete Landrat Georg Huber Rudolf Hartinger aus Obertaufkirchen.
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Nach einem gemeinsamen Foto ließen die Kreisräte ihren letzten gemeinsamen Abend in gemütlicher Runde langsam ausklingen.
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Vielfältige Kunst von Astrid Haas in der Galerie am Landratsamt: Land und Leute |
7:20 |
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Die Geschwister Stettner aus Kraiburg umrahmten die Vernissage im Obergeschoß des Landratsamtes, mit der die Ausstellung von Astrid Haas eröffnet wurde die unter der Überschrift seht: „Land und Leute“.
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Landrat Georg Huber freute sich über seine Wiederwahl und erklärte, auch in den nächsten sechs Jahren Kunst und Kultur im Landkreis fördern zu wollen. Und da gehört natürlich auch die Musik dazu.
Er freute sich über das Kommen von MdL Dr. Martin Huber, Consilia-Chef Maximilian Richert und natürlich über Gernot Sorgner, der jedes Mal kompetent erklärt, wie die Werke zu verstehen sind und was man darin erkennen kann. Es macht Freude, die Künstler kennen zu lernen, ihren Werdegang und die Gründe für ihr künstlerisches Schaffen. Anfangs war er Kunstbanause und ist jetzt in der Grundschule. Bei jeder Vernissage lernt er dazu, gab Landrat Huber zu und freute sich, auch weitere sechs Jahre mit Gernot Sorgner zusammenarbeiten zu dürfen. (O-Ton )
Sein Dank galt seinen Mitarbeiterinnen Edeltraud Zecho und Marion Stadelmann, die das alles zusammen mit Gernot Sorgner und ganz ohne sein Zutun organisieren. (O-Ton) Damit freute er sich auf die Vorstellung der Künstlerin und erklärte, dass ihm die Bilder sehr gefallen.
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Die Geschwister Stettner sorgten für den festlichen Rahmen.
-- Kunstvereinsvorstand Gernot Sorgner hatte vorab zwei Anliegen: Einmal wollte er mehr Gäste zu den Vernissagen einladen und zum Anderen die Besucher besser auf den Anlass einstimmen. Dann stellte er Dr. Astrid Haas vor, die in Burgkirchen zu Hause ist. Als Ärztin hat ist sie nach der Familienzeit eine Tätigkeit als Dozentin an einer Pflegeschule übernommen. Das lässt ihr Zeit für die Kunst, für die sie schon immer Interesse hatte.
Sie zeigt hier den Weg ihrer Entwicklung, die sie in vielen verschiedenen Kunstformen genommen hat.
Begonnen hat sie mit Aquarellen. Diese Technik ermöglicht es Farben zu mischen und das Papier durchscheinen zu lassen oder es als gestalterisches Element zu nutzen.
Ohne nach Vorbildern zu arbeiten oder von anderen Techniken zu kopieren hat sie ihren eigenen Stil gefunden und perfektioniert. So zeigt sie absolut fertige Werke.
Als sie dieses Stadium erreicht hat, begann sie mit Acryl zu arbeiten. Obwohl Acryl deckt, wendete sie Anfangs noch die Gestaltungsregeln der Aquarellmalerei an. Mit interessanten Ergebnissen.
Dann begann sie zu Zeichnen, was Gernot Sorgner weniger als Kunst denn als Handwerk sah.
Danach folgten Kohle- und Federzeichnungen. Mit der Feder spielt sie regelrecht. Mit allen Techniken probiert sie die Möglichkeiten aus, die sie bieten. Sie hat erkannt, dass jedes Gesicht Eigenheiten hat und arbeitet diese besonders heraus. In manchen Bildern zeigt sie, wie die Porträitierten in Zukunft aussehen werden. Das nennt man „vorausschauendes Malen.“
Sogar mit Siebdruck hat sie experimentiert und Portraits geschaffen, wie Andy Warhol sie gezeigt hat. Wie Warhol hat sie eine Reihe Portraits angefertigt, die ihre Pflegeschüler zeigen.
In einer Malgruppe fertigt sie zudem Radierungen an. Da es viele verschiedene Techniken für Radierungen gibt, erläuterte Gernot Sorgner die einzelnen Verfahren und die Ergebnisse, die man damit erzielen kann.
Betrachtet man Astrid Haas‘ Bilder, kann man die Freude erkennen, die sie am Malen hat, egal für welche Technik sie sich auch entscheidet.
Abschließend riet Gernot Sorgner den Zuhörern, die Gelegenheit zu nutzen und mit der Künstlerin zu reden um sie besser kennen zu lernen. Und auch, um sehen zu lernen.
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Die Geschwister Stettner rundeten Gernot Sorgners Vortrag ab.
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Dr. Astrid Haas dankte Landrat Georg Huber für die Gelegenheit hier ausstellen zu dürfen und Gernot Sorgner für seine Rede nach der sie sich nun tatsächlich als Künstlerin fühlt....
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Nach dem letzten Musikstück lud Landrat Georg Huber die Gäste zu den Vernissagen an die Kreisklinik ein und freute sich einerseits über das große Interesse der Künstler an der Durchführung von Ausstellungen und andererseits über die Freude, die sie damit den Besuchern des Landratsamtes oder der Kreisklinik bieten. Damit lud er sie ein, auf den Erfolg der Ausstellung anzustoßen, die noch bis 30. Juni während der Öffnungszeiten des Landratsamtes zu sehen ist.
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Mühldorfer U16-Volleyballer bereiten sich auf die Deutsche Meisterschaft in Mühldorf vor |
6:00 |
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Abwechselnd in der Halle des Rupert-Gymnasiums und der Berufsschule 1 trainieren derzeit die U-16-Volleyballer des TSV Mühldorf und bereiten sich so auf die Deutsche Meisterschaft vor, die Ende Mai zum zweiten Mal in Mühldorf ausgetragen wird. Wir haben sie beim Training beobachtet.
Trainer Stefan Bartsch ließ sie ordentlich laufen und korrigierte Einsatz, Körperhaltung und Technik. Unterstützt hat ihn dabei Severin Bienek, der in der Drittliga-Mannschaft des TSV spielt und inzwischen auch als Trainer dabei ist.
Und wenn sie wissen wollen, wer die hoffnungsvollen NachwuchsVolleyballer sind, die erst kürzlich den dritten Platz bei der Bayerischen Meisterschaft belegt haben, und so gute Chancen haben, auch um die Deutsche Meisterschaft mitzuspielen: (O-Ton)
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Stefan, ihr spielt jetzt um die deutsche Meisterschaft. Wie habt ihr Euch für die Teilnahme an diesem Turnier qualifiziert? (O-Ton)
Und bei der bayerischen seid Ihr Dritte geworden? (O-Ton)
Welche Chancen auf den deutschen Titel rechnet ihr Euch aus? (O-Ton)
Demnächst stellt ihr auf einer Pressekonferenz die teilnehmenden Mannschaften und den Zeitplan vor? (O-Ton)
Aber wie viele Mannschaften kommen – das wißt Ihr schon. (O-Ton)
Finden die Spiele nur in der Halle an der Mittelschule statt oder auch in der Halle an der Berufsschule? (O-Ton)
Gibt’s Zuschauerkarten im Vorverkauf oder seid ihr bereits ausgebucht? (O-Ton)
Dann freuen wir uns auf ein riesen Turnier! (O-Ton)
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Da wäre es doch schön, wenn die U16 des TSV den Erfolg von 2010 wiederholen könnte, der damals nach einem grandiosen Finale mit dem Titel geendet hatte.
Zuversicht herrscht jedenfalls schon jetzt! (O-Ton)
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