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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
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Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2013 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 21/2014 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
116 Spatenstich zum Bau der MÜ32 südlich Haag 4:40 21 23.05.14
Von Weitem grüßten Schlossturm und Realschule herunter als Landrat Georg Huber, Bürgermeisterin Sissy Schätz, Gemeinderäte und Mitarbeiter von Planungsbüros, Baufirmen und des Straßenbauamtes an der Baustelle zusammenkamen um mit dem symbolischen Spatenstich den Bau zu beginnen.
Na ja – begonnen hat er eigentlich schon vor einiger Zeit. Aber so ist das halt mit den Terminplänen eines so viel beschäftigten Mannes wie Landrat Georg Huber.
Der kam stilecht in Gummistiefeln und Parka auf die Baustelle.
Landrat Georg Huber gratulierte zunächst Bürgermeisterin Sissy Schätz, die am Vortag erst vereidigt worden war. Er hoffte auf gute Zusammenarbeit, die doch nicht von unterschiedlichen Standpunkten beeinflußt werden sollte. Zum Wohl der Bürger müssen halt dann eigene Ideen manchmal zurücktreten.
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Obwohl die Umgehungsstraße nun schon viele Jahre den Durchgangsverkehr um die Marktgemeinde herum führt, verläuft die offizielle Bundesstraße 15 noch immer mitten durch. Das sollte sich nun ändern: Die Umgehungsstraße wird nun Bundesstraße und damit die innerörtliche Straße herabgestuft. Haag kann dann die Straße selbst gestalten.
Als der Kreisverkehr hier gebaut wurde, war bereits beabsichtigt, die Straße nach Rechtmehring hier anzuschließen. Damit sollte Haag von weiterem Verkehr entlastet werden.
Auch wenn verschiedentlich Unverständnis darüber herrscht, dass hier wieder eine neue Straße gebaut wird, ist es doch nötig, den Bürgern die bestmögliche Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.
Landrat Georg Huber erklärte ausführlich, dass die Planungen für den Bau der B15neu nochmal überdacht werden müssen um den Menschen die Chance der Mitsprache zu geben. Ohne Einbindung der Bürger und Berücksichtigung der Natur kann man heute keine neue Straße mehr bauen.
Zurück zur MÜ32: Die 550 Meter lange Straße wird etwa 700.000 Euro kosten. (O-Ton 10:52:00 )
Der Bau hat gerade begonnen. Im Oktober soll die Straße dem Verkehr übergeben werden. Es dauert so lang, weil die Straße über schwieriges Gelände führt und viel Arbeit in den Untergrund investiert werden muss.
Landrat Huber forderte von allen Beteiligten saubere Arbeit. Und zwar in der Vorbereitung und in der Durchführung. Nachträge welcher Art auch immer müssen vermieden werden.
Landrat Huber hoffte, dass beim Bau der neuen Straße sowohl der Kosten- als auch der Terminrahmen eingehalten wird und dass die Straße später für die Menschen von Nutzen ist. Er wünschte den Bauarbeiten unfallfreien Verlauf.
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Martin Ruckdäschl vom Straßenbauamt in Rosenheim erklärte, die Planung war deshalb kompliziert, weil hier eine Bundes-, eine Kreis- und einen Gemeindestraße zusammentreffen. Das ist alles nicht so einfach. Nun ist sogar die Rückstufung der Bundesstraße auf gutem Weg. Er hat die Haager inzwischen kennengelernt und weiß jetzt, wie man in Haag schnell zum Ziel kommt.
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Bürgermeisterin Sissy Schätz freute sich auf die neue Straße, die sofort nach Inbetriebnahme den Bürgern des Ortsteils Altdorf Entlastung bringen wird. Sei dankte dem Kreistag für die Mittel, die er trotz der Kostensteigerung freigegeben hat.
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Dann stachen sie die Spaten in den festgefahrenen Grund. Und das war – besonders für die Damen nicht ganz so einfach...
117 "Textil und Text" - Ausstellung der Schreibgruppen des Kreisbildungswerks in der Galerie der Kreisklinik 8:45
Auf der Einladung stand der Titel der Ausstellung: „Textil mit Text“. Da dachten wir zunächst an die kleinen Tücher, die Schülerinnen früher mit mehr oder weniger sinnhaften Sprüchen zierten und die die Mamis heute fein gerahmt als Erinnerung an der Wand hängen haben.
Zu unserer Überraschung fanden wir aber dann keine Textilien mit Text. Vielmehr fanden wir kurze Texte, die entweder Textilien zum Thema hatten oder sich auf stoffliches bezogen.
Die Textilien illustrierten also die Texte.
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Nach und nach fanden sich so viele Gäste zur Vernissage ein, dass es beinahe eng wurde.
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Ulrike Überacker eröffnete mit ihrer Querflöte.
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Der ärztliche Direktor der Kreiskliniken – Dr. Wolfgang Richter – hieß die Zuhörer zu dieser Premiere willkommen. Erstmals ist hier in der Galerie der Kreisklinik eine „Stoffsammlung“ zu sehen.
Eine Stoffsammlung steht normalerweise am Beginn einer neuen Arbeit, am Beginn des Erschaffens von Neuem.
Diese Form der Stoffsammlung ist etwas ganz Besonderes. Er dachte zunächst, hier gibt’s erstmals Kommentare zu den Exponaten. Dann verstand er, es ist genau andersherum: Die Text sind die Exponate und die Textilien die Illustration.
So begrüßte er die Schreibkünstler, die so mutig waren, ihre Texte zu schmücken.
Dr. Wolfgang Richter war sicher, die Besucher der Klinik werden neugierig die Texte lesen und sich von den Exponaten faszinieren lassen. So freute er sich auf die Zeit, in der sie die Ausstellung genießen dürfen.
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Kreisbildungswerks-Geschäftsführerin Maria Geidobler dankte besonders Inge Finauer für die Initiative und den Künstlern für ihr Schaffen.
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Auch Kreisbildungswerksvorstand Georg Waldinger wusste erst nichts mit dem Titel der Ausstellung anzufangen. Er war neugierig wie alle anderen auch und riet den Zuhörern, die Neugierde zu bewahren. Sie werden sicher nicht enttäuscht.
Dann blickte er zurück auf die Arbeit des Kreisbildungswerks, das seit 2011 die Ausbildung von Autoren intensiviert hat. Damit wollten sie die Fähigkeiten der Menschen stärken und ihr Wissen im Rahmen der Biografie-Arbeit für die Nachwelt erhalten helfen.
Dabei hat die Beschäftigung mit der eigenen Biografie sogar therapeutische Wirkung.
Georg Waldinger fand die Idee besonders reizvoll, sich Gedanken über ein Stück Textil zu machen, das mit einem besonderen Lebensabschnitt verbunden ist. Dann bekommt das Stück Stoff oder was immer man ins Zentrum rückt, plötzlich sogar eine eigene Geschichte.
2012 hat Frau Inge Finauer die Initiative ergriffen und wurde so zur Biografie-Trainerin des K-B-W. und zwar neben ihrer vielen ehrenamtlichen Arbeit.
Nachdem er die verschiedenen künstlerischen Aktivitäten des Kreisbildungswerks beschrieben hatte, dankte er den Autoren und wünschte den Betrachtern viele interessante Erfahrungen.
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Nach einer weiteren musikalischen Einlage sah Professor Waltraud Schreiber noch einen weiteren Aspekt in diesen Werken. Sie sah in den Autoren richtige Historiker.
Noch vor 50 Jahren sah sie Geschichte in den Handlungen der großen und wichtigen Männer, die den Lauf der Welt verändert haben.
Heute sieht sie Geschichte anders: Menschen in Amerika leben anders als wir in Europa. Ihr politisches und wirtschaftliches System hat sie anders geprägt als die soziale Marktwirtschaft uns geprägt hat.
Menschen in Syrien, in Afghanistan oder in Ägypten leben alle in ihrem spezifischen Umfeld. Deshalb hat man in den 60er Jahren erkannt, dass sich Geschichte im Kleinen abspielt. Im Zusammenspiel aller Kräfte, von Kleinsten bis zu Größten.
Vor diesem Hintergrund sind die gezeigten Texte zusammen mit den Textilien sowohl Kunst als auch Therapie und vor Allem Geschichte.
Erst in der Summe ergibt sich die Geschichte. So erzählt der Hut allein nichts. Erst der Text steckt den Großvater bildlich gesprochen in den Hut hinein. Zusammen mit dem Hochzeitsbild daneben ergibt sich ein Bild der Situation in den 20er Jahren.
Professor Schreiber sah quer über den Korridor „Bildungslinien“, die die Exponate verbinden. Zusammen erzählen sie die nachkriegsdeutsche Geschichte.
Sich damit auseinander zusetzen ist wieder wichtig für das Verständnis der Jüngeren und wirkt so in die Zukunft.
So sind sie nicht nur Künstler sondern auch Historiker.
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Ulrike Überacker schloss die Vernissage zur Ausstellung „Textil und Text“ ab, die in der Galerie der Kreisklinik noch bis 23. Juni täglich bis 20 Uhr zu sehen ist.
118 Ein Denkmal für Stefan Duda - Enthüllung in Gallenbach 5:50
Neben dem Denkmal für Stefan Duda hatten Kirche und Gemeinde Altar und Zelt aufgebaut und feierten Maiandacht. Pfarrer Michael Seifert betonte die Gleichheit aller Menschen vor Gott, die Gleichheit der Würde aller und forderte, allen Menschen die gleiche Liebe entgegen zu bringen.
Der Taufkirchener Rhythmuschor umrahmte die Feierstunde an der mehr als 150 Bürger teilnahmen. Gekommen waren auch MdB Stephan Mayer, die Generalkonsulin der Republik Polen Justyna Lewanska, Professor John Delany, Bürgermeister Jakob Bichlmaier und natürlich das Ehepaar Häußler, das die Gaststätte in Gallenbach vor einigen Jahren übernommen hat und nun mit dem Denkmal die Geschichte des Anwesens aufarbeiten will. Dazu Mitglieder von „Mühldorf ist bunt“, Bürgermeister umliegender Gemeinden und sogar ein Zeitzeuge.
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Hilarius Häußler führte durch die Gedenkfeier. Er erinnerte an Stefan Duda, der als Zwangsarbeiter nach Gallenbach gekommen war und sich hier in eine bayerische Bauernstochter verliebt hatte. Man weiß nicht mehr, wer das Paar angeschwärzt hat. Nach bekanntwerden ermordeten Gestapo und SS den jungen Polen hier am 10. Oktober 1941 im Beisein seiner Landsleute und der Taufkirchner Bevölkerung zu zuschauen mussten.
Als wäre nichts gewesen, gingen sie nach dieser grausamen Tat zum Wirt, also in ihr Gasthaus.
Als sie vor 7 Jahren das Anwesen übergeben bekamen, haben sie auch seine Geschichte übernommen. Aus Erzählungen der Großmutter erfuhren sie von diesem Mord. Es wuchs ihr Wunsch, dem jungen Polen ein Denkmal zu setzen, der zunächst noch keinen Namen hatte. Erst später gaben John Delany und Thomas Grasberger dem jungen Polen seinen Namen zurück: Stefan Duda.
Hilarius Häußler dankte allen, die ihnen geholfen haben, das kleine private Erinnern zur kollektiven Bearbeitung der gemeinsamen Vergangenheit zu erweitern. Besonders den Journalisten, die die Angelegenheit bekannt gemacht haben und Franziska Kreipl-Poller, die den Gedenkstein angefertigt hatte.
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Bürgermeister Jakob Bichlmaier merkte man die Rührung an, als er an das grausame Verbrechen erinnerte, zu dem sich vor fast 73 Jahren hier Menschen hatten hinreißen lassen. Die Taufkirchener und seine polnischen Landsleute hatten zuschauen müssen, als man hier Stefan Duda zur Abschreckung für andere erhängt hat.
Damals waren alle Opfer eines Regimes, das sogar demokratisch gewählt war und für das Menschlichkeit ein Fremdwort war. Das zeigt, wie wachsam man sein muss und wie einsturzgefährdet unsere demokratische Grundordnung eigentlich ist.
Jakob Bichlmaier betonte die Errungenschaften der Politik seit dem Krieg, die mit der Europäischen Union für 60 Jahre Frieden gesorgt haben – so lange wie nie zuvor in der Geschichte.
Bis heute weiß niemand, was mit Stefan Dudas sterblichen Überresten passiert ist. Nun hat er hier ein Denkmal bekommen. (O-Ton jetzt kann seine Seele aufatmen....)
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Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer freute sich über die große Zahl Zuhörer, die an das barbarische und menschunwürdige Verbrechen erinnern, das hier am idyllischen Waldrand geschehen ist. Er dankte allen, die Stefan Dudas Geschichte so sensibel und bewegend erzählen.
Von dieser Gedenkfeier geht das Signal aus, dass sich die Bürger gegen das Vergessen wehren.
Dabei geht es nicht um die Zuweisung von Schuld. Keiner der Anwesenden ist schuld an dem, was damals geschehen ist. Es geht aber darum, die Verantwortung dafür zu übernehmen und so dafür zu sorgen, dass sich so etwas nicht wiederholt. Den Initiatoren Hilarius Häußler und seiner Frau dankte Stefan Mayer und bestätigte ihnen, sie haben Zivilcourage bewiesen.
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Viele weitere Redner erinnerten an das Schicksal von Stefan Duda, wie die polnische Generalkonsulin in München Justyna Lewanska und Professor John Delany.
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Schicksale wie das von Stefan Duda gab es in dieser schrecklichen Zeit viele. Es ist bemerkenswert, wie großen Anteil die Bevölkerung hier nahm während zur jährlichen Gedenkfeier am Bunkerbogen im Mettenheimer Hart nur ein paar Hand voll Zuhörer kommen, wo doch tausender Opfer des selben Regimes gedacht wird.
119 20 Jahre Bauernmarkt in Mühldorf - Gesunde Lebensmittel und Kommunakationszentrum zugleich 8:00
Die Fülle der Natur spiegelt derzeit das Angebot auf dem Mühldorfer Bauernmarkt wider. Ganze Wände aus Spargelstangen und ganze Tische voll Erdbeeren zeigen, es wächst und gedeiht auf den Feldern.
Das wissen die Mühldorfer natürlich und kommen gern zum Bauernmarkt, wo’s auch frisches Backwerk, Eier, Milchprodukte, Geflügel, Wurst und Fleisch gibt und sogar frische Fische.
Es ist also keine Frage, warum die Mühldorfer hier gern einkaufen: (O-Ton Bauernfeind)
Weil sie das 20-Jahr-Jubiläum feierten haben sie einen 20 Meter langen Zopf gebacken. Na ja , 24 Stück je 90 Zentimeter lang. Mehr gab der Backofen nicht her.
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Herr Niederschweiberer, wie unterscheidet sich der Bauernmarkt vom Wochenmarkt? (O-Ton 1:05:06:20)
In den 20 Jahren habt ihr mehrmals den Standort gewechselt. Er wird aber noch immer gleich gut angenommen? (O-Ton)
Derzeit beklagen viele Seiten den Einfluß der EU auf unsere Lebensmittel. Wie viel Einfluß hat die EU auf die Produkte hier? (O-Ton)
Der Bauernmarkt bietet frische Lebensmittel ist aber auch Kommunikationszentrale für die Mühldorfer. (O-Ton)
Nun feiert ihr 20 Jahre Bauernmarkt. Wie sieht das aus? (O-Ton)
Zur Zeit bietet die Natur maximalen Ertrag. Was gibt’s zur Zeit besonderes? (O-Ton)
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Als es so richtig los ging, kamen die Repräsentanten von Stadt und Landkreis dazu, Ehrenkreisobmann Josef Sinnhuber und Bauernmarktvorstand Thomas Müller. Sogar MdB Stephan Mayer, die MdLs Günther Knoblauch und Dr. Martin Huber, Bezirksrätin Claudia Hausberger und Landrat Georg Huber konnte Thomas Müller begrüßen.
Der Bauernmarkt ist die Fortsetzung einer jahrhundertealten Tradition. Die Bauern sind schon immer auf den Stadtplatz gekommen um hier ihre Waren zu verkaufen. So waren sie froh, dass Günther Knoblauch und Josef Sinnhuber vor 20 Jahren den Bauernmarkt wieder hatten aufleben lassen.
Die anfänglichen Schwierigkeiten haben sie gemeinsam überwunden und so konnte sich der Bauernmarkt kontinuierlich entwickeln. Nun konnten sie das 20-Jahr-Jubiläum mit besonderen Attraktionen feiern.
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Als Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes freute sich Ulrich Niederschweiberer über das große Interesse der örtlichen Politik und stellte fest, hier ist einer der größten und besten Bauernmärkte in großem Umkreis auf dessen Angebote man stolz sein kann.
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MdL Günther Knoblauch erinnerte sich an die vielen Standortvorschläge. Erst sollte der Markt an der Tierzuchthalle stattfinden, dann im Haberkasten-Innenhof. Man entschied sich für den Stadtplatz und erntete scharfe Kritik. Inzwischen hat sich gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war, den Markt hier abzuhalten. Die Kritik ist schnell verstummt und so wünschte er den Anbietern alles Gute.
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Zweite Bürgermeisterin Ilse Presinger-Sontag lobte die Anbieter auch als Kundin. Hier findet man alles frisch: Obst, Gemüse und auch Informationen.
Sie selbst kauft hier sehr gerne ein und hört von den Mühldorfern nur Lob. Das Parkplatzproblem ist kurzfristig nicht zu lösen. Damit muss man eben leben.
Sie wünschte dem Markt, dass er sich auch weiter so gut entwickeln möge. So lang sie etwas zu sagen hat, wird der Bauernmarkt auch am Stadtplatz bleiben.
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Auch Landrat Georg Huber gratulierte zum Jubiläum. Tatsächlich gibt es wenige Bauernmärkte, die so lange durchgehalten haben ohne von anderen übernommen worden zu sein. Er war froh darüber, dass es den Markt weiter gibt, der Leute aus der ganzen Umgebung anlockt. Seine Frau kauft hier regelmäßig ein.
So wünschte dem Bauernmarkt weiter gute Geschäfte, den Anbietern guten Zusammenhalt und damit den Bürgern beste Versorgung mit hervorragenden Lebensmitten.
120 10 Jahre pERSPEKTIVwECHSEl - Diesmal an der Realschule in Waldkraiburg 8:55
Das 10-jährige Jubiläum des Projekts „Perspektivwechsel“ nahm der Verein Gemeinsam Mensch zum Anlass Fünftklässlern an der Realschule in Waldkraiburg das Zusammenleben mit Menschen mit Behinderung näher zu bringen.
So unterscheidet sich der Umgang mit einem Menschen mit Sehbehinderung von dem mit einem im Rollstuhl.
Worauf man zu achten hat, konnten die Kinder gleich selbst ausprobieren – etwa dass man einem Blinden Körperkontakt verbal ankündigen muss und ihm erklären muss, dass man ihn führen wird. Wichtig ist es, eine Vertrauensbasis zu schaffen, ohne die der Blinde dem Führer nicht folgen wird.
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Gemeinsam-Mensch-Vorsitzende Anita Donaubauer freute sich über das Kommen von MdB Stephan Mayer, der den Verein seit Gründung stark unterstützt.
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Frau Donaubauer, Sie feiern 10 Jahre Perspektivwechsel, mit dem Sie in Schulen und Kindergärten um Verständnis werben. (O-Ton )
Wenn Sie schon das Geld ansprechen: Da könnten Sie sicher Unterstützung brauchen?! (O-Ton)
Zurück zum Perspektivwechsel: Sie zeigen den Schülern das richtige Verhalten im Umgang mit Menschen mit Behinderung. (O-Ton)
Wieviele Kinder haben Sie in den 10 Jahren informiert? (O-Ton)
Wie sind denn die Reaktionen der Kinder? (O-Ton)
Derzeit ist die Inklusion in aller Munde. Haben Sie als „Gemeinsam Mensch“ Erfahrungen damit gesammelt? (O-Ton )
„Gemeinsam Mensch“ hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten. (O-Ton)
Nun sind wir hier an der Realschule in Waldkraiburg. Was gibt’s noch zum Jubiläum? (O-Ton)
Dann wünschen wir für die nächsten 10 Jahre viel Verständnis und gutes Gelingen.
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Während die Schüler ausprobierten, wie man mit einem Rollstuhl Hindernisse überwindet oder mit einer Hand Essen zubereiten kann, sprachen wir mit MdB Stephan Mayer.
Herr Mayer, Gemeinsam Mensch leistet nun schon seit 10 Jahren sehr wichtige Arbeit für die gesamte Gesellschaft. (O-Ton)
Wenn heute die Inklusion in aller Munde ist, hat „Gemeinsam Mensch“ damit schon vor langer Zeit begonnen und die Grundlage für die Inklusion geschaffen, das gegenseitige Verständnis. (O-Ton)
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Die Kinder stellten viele Fragen: Wie schält man einen Apfel mit einer Hand? – oder eine Zweibel?
Viel Spaß bereitete das Fahren mit dem Rollstuhl. Da machten auch die Lehrkräfte gern mit.
In fünf Gruppen waren die Mitglieder von Gemeinsam Mensch den ganzen Vormittag lang damit beschäftigt, zu erklären, zu zeigen, zu berichten und so Verständnis dafür zu schaffen, dass Menschen mit Behinderung langsamer sind als Gesunde, Unterstützung benötigen und manchmal Hilfe. Und besonders dafür, dass sie Menschen sind wie jeder andere auch. Es hat doch jeder von uns irgend eine Behinderung – und wenn’s nur eine Sehschwäche ist.
121 Die bayerischen Metall-Arbeitgeber über Europa 10:30
Im Glaspavillion der Firma Netz begrüßte Gabriele Falch vom Verband der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber Netzsch-Geschäftsführer Felix Kleinert, Klaus Zwicker von der Firma Belimed, Andreas Bublak von der COC AG in Burghausen, Irene Wagner aus Markt Schellenberg, Andreas Ebersberger vom Verband und Frank Eberle von der Alpma GmbH in Rott am Inn.
Felix Kleinert betonte die größere Bedeutung der Europawahl, in der nach der Erweiterung vor 10 Jahren erstmals auch der Präsident der EU-Kommission direkt gewählt wird.
Aus Sicht der Verbände unterstrich Felix Kleinert den großen Wert der Europäischen Union und der, in der EFTA verbundenen Staaten für die Wirtschaft. Sie bilden einen Binnenmarkt mit mehr als 500 Millionen Einwohnern. Besonders die bayerischen Unternehmen profitieren durch die zentrale Lage vom Binnenmarkt und konnten die Export in die EU-Staaten stetig steigern, auf zuletzt 168 Milliarden Euro – drei Mal so viel wie 1993.
53 % der bayerischen Exporte gehen in die 28 Länder der EU, über 90 Milliarden Euro.
Während von 1991 bis 2013 die Inlandsnachfrage jährlich um ca. 2,5% anstieg, wuchsen die Exporte um fast sieben Prozent. Wären die Exporte im gleichen Maß gestiegen wie die Inlandsnachfrage, müsste sich Bayern mit einem, um ein Fünftel geringeren Bruttoinlandsprodukt begnügen was sich natürlich auf den Verdienst der Mitarbeiter auswirken würde. Das zeigt die Bedeutung des Exports für die bayerische Wirtschaft.
Auch die anderen EU-Staaten profitieren vom guten bayerischen Geschäft: Bayerische Unternehmen haben allein 2013 für über 90 Milliarden Euro Waren aus EU-Staaten eingeführt. Fahrzeuge und Fahrzeugteile, Eisen- und Stahlerzeugnisse und vieles mehr.
Die hohe Wirtschaftsleistung wird auch von der Europäisichen Währungsunion gestützt. Ohne den Euro wäre das Wachstum niedriger, die Beschäftigung geringer und damit das Einkommen der Bürger.
2013 versandten bayerische Unternehmen waren im Wert von fast 59 Milliarden Euro in die fünf wichtigsten EU-Länder und kauften dort für 54 Milliarden ein.
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Die Länder der Europäischen Union sind aber nicht nur als Absatzmärkte wichtig, sie sind auch bedeutende Investitionsstandorte. 2011 betrug die Summe bayerischer Direktinvestitionen in EU-Staaten 45% aller Auslandinvestitionen. 37% dieser Investitionen tätigten die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber.
(O-Ton 45% der oberbayerischen Unternehmen haben in Westeuropa investiert, deutlich mehr, als der bayerische Durchschnitt, der bei 28% liegt)
Ein Teil des Erfolgs bayerischer Unternehmen liegt auch in ihrer starken Vernetzung mit Kunden und Lieferanten in Westeuropa, etwa 34% und in Osteuropa mit 28%.
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Allerdings gibt es in Europa verschiedene Geschwindigkeiten. In den meisten Europäischen Staaten ist eine Deindustrialisierung zu beobachten, mit allen schwerwiegenden Folgeerscheinungen.
Positiv entwickeln sich nur Deutschland und einige Mittel- und Osteuropäische Staaten. Von den wichtigsten Partnern Bayerns können nur Österreich und Tschechien eine robuste Industrieentwicklung aufweisen.
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Mit der EU-Osterweiterung wurden die Staaten Mittel- und Osteuropas zu wichtigen Handelspartnern für Bayern. Durch die Osterweiterung hat sich die Situation der bayerischen Betriebe nicht verschlechtert, wie erwartet worden war sondern sogar verbessert.
(O-Ton 1:46:20:00 Der Import stieg...)
Ein fünftel der bayerischen Unternehmen konnte neue Kunden in den Beitrittsländern gewinnen.
Zudem nutzen die Unternehmen die Möglichkeit in den neuen Ländern produzieren zu lassen.
Dieser Trend wird sich fortsetzen.
Trotz aller Vorteile haben bayerische Firmen auch Kunden an neue Anbieter verloren. Das hatte einen Strukturwandel in der Grenzregion zur Folge.
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Die EU Osterweiterung hat zu einer Zunahme der Mobilität der Arbeitskräfte geführt und mehr Arbeitskräfte nach Deutschland gebracht. 20% der Zuwanderer nach Deutschland kommen nach Bayern.
Nicht übersehen werden darf, dass nur 3% der EU-Bürger in einem anderen EU-Staat arbeiten. 2013 lag der Anteil der Mitarbeiter aus EU-Staaten in Bayern bei nur 5%, in Oberbayern bei 8%.
In Südostbayern sind es etwas unter 4%.
Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist deshalb weitere Zuwanderung von Fachkräften nötig.
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Damit es den Unternehmen auch langfristig gut gehen kann, muss Brüssel die Weichen richtig stellen. (O-Ton 1:50:20:00 Europa braucht eine Re-Industrialisierung!)
Deshalb begrüßen die Arbeitgeber die Absicht der EU-Kommission, den industriellen Wertschöpfungsanteil in Europa von derzeit fünfzehn auf 20% zu steigern.
Brüsseler Klagen, die deutsche Wirtschaft wäre zu stark, sind dagegen kontraproduktiv.
Vielmehr trägt die deutsche Wirtschaft erheblichen Anteil am Erfolg der gesamten EU-Wirtschaftsleistung.
Felix Kleinert forderte die EU auf, kleinere und mittlere Unternehmen zu fördern, bürokratische Hürden abzubauen und die Energie- und Rohstoffversorgung zu sichern.
Gerade auf dem Energiesektor könnte die Wirtschaft jährlich 35 Milliarden Euro einsparen. Schlecht verknüpfte Energiesysteme und stark unterschiedliche Energiepolitik in den Mitgliedsstaaten stehen dem entgegen.
(O-Ton Der EU-Binnenmarkt ist noch nicht vollendet....)
Gerade weil die Energieversorgungssicherheit für die Unternehmen so wichtig ist, kritisieren die Mitgliedsunternehmen den Gesetzentwurf zur Neuregelung der E-E-G-Umlage scharf.
(O-Ton 1:52:46:00 Wir können es uns nicht leisten...- benachteiligen)
Anstatt die Vorschriften zu verschärfen muss sich die Bundesregierung bemühen, EU-Vorgaben in deutsches Recht umzusetzen.
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Europa ist für alle eine Daueraufgabe. Alle müssen dazu beitragen, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und damit den Wohlstand von 500 Millionen Menschen zu sichern.
Mit unserer Wahlentscheidung kann jeder Einzelne dazu beitragen, dass die EU-Politik die richtigen Lösungen umsetzt.
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Belimed setzt dauerhaft auf den Kernmarkt Europa, erklärte Klaus Zwicker. Sein Unternehmen produziert ausschließlich in der EU und in der Schweiz. Den Fachkräftebedarf können sie hier gut decken und bilden selbst aus. In der Schweiz beschäftigen sie Mitarbeiter aus den Nachbarstaaten.
Die Nachfrage nach ihren Geräten und Anlagen ist nach wie vor hoch. Allerdings müssen sie immer häufiger die Finanzierung mit anbieten. Und das auch in Deutschland.
Mit einem zentralen Businesscenter will Belimed Kosten senken, Kompetenz stärken und so das Qualitätsniveau europaweit angleichen. Dieses Businesscenter wird in Mühldorf entstehen und hier Arbeitsplätze schaffen und sichern.
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Andras Bublak von der COC AG, einem Dienstleister im IT-Bereich erklärte, auch seine Firma ist inzwischen europaweit aktiv, besonders in Italien, Österreich, Belgien und den Niederlanden. Aktuell erleben sie steigende Nachfrage aus Osteuropa.
Da sie vorwiegend im Internet aktiv sind, existieren Grenzen praktisch nicht. Klassische Produktionsstandorte brauchen sie nicht und Entfernungen spielen keine Rolle. Sie brauchen nur eine gute flächendeckende Breitbandversorgung. Trotzdem gilt für sie: Think global, act local.
Sein Unternehmen nutzt den europäischen Arbeitsmarkt um immer ausreichend Fachkräfte zur Verfügung - und für jedes Land einen Muttersprachler zu haben. Das ist trotz aller Globalisierung immer noch sehr wichtig.
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Irene Wagners Unternehmen produziert für die Auto-Zulieferindustrie. Mit 200 Mitarbeitern erwartet sie problemlosen Zugang zu allen Märkten, in denen auch ihre Kunden aktiv sind.
Sie unterstrich die vielen Vorteile, die der grenzenlose Warenverkehr und der Euro bieten.
Auch der gemeinsame Arbeitsmarkt hat viel erleichtert, etwa die Schulung ihrer ungarischen Mitarbeiter an ihrem Standort in Deutschland.
Sie würde sich wünschen, dass noch mehr Bürokratie abgebaut und die Vereinheitlichung der Vorschriften und Bedingungen europaweit angeglichen wird. Das gilt für das Steuerrecht genau so wie für das Arbeitsrecht und das Umweltrecht.
Sie wies darauf hin, dass die EU mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, was gänzlich in Vergessenheit scheint. Nur die lange Zeit des Friedens hat es allen Ländern ermöglicht, so stabile Verhältnisse zu schaffen. Europa ist ein Segen und ein Garant für wirtschaftliches Wachstum und Stabilität.
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Auch für die Alpma Unternehmensgruppe ist die EU von Vorteil betonte Frank Eberle. Sein Unternehmen produziert Anlagen für die europäische Lebensmittelindustrie. Sie sind deshalb auf Mitarbeiter angewiesen, die die Sprache beherrschen und die Gegebenheiten in den jeweiligen Ländern kennen. Sie beschäftigen diese Leute zum Teil am Stammsitz oder an ihren Niederlassungen. Europa ist auch für ihn wichtig und wird zunehmend wichtiger.
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Auch wenn seine Firma weltweit operiert, ist Europa für Netzsch mit einem Umsatzanteil von 40 Millionen Euro ein wesentliches Geschäftsfeld – erläuterte Felix Kleinert. Allerdings exportieren ihre Kunden selbst wieder ihre Produkte so dass der Exportanteil wesentlich höher liegt.
Zwei Drittel ihrer Pumpen landen in Ländern der europäischen Gemeinschaft. Ohne diesen Export würden in Waldkraiburg nicht 600 Mitarbeiter arbeiten sondern nur 200.
Die wichtigste Zahl seines Vortrages war das Pro-Kopf-Einkommen in Bayern. Heute liegt es bei 37.000 Euro. Ohne die EU wären das nur 30.000 Euro oder 400 Euro im Monat weniger mit allen Folgen für die Familien.
Um den Wohlstand zu erhalten muss also Europa erhalten bleiben, trotz aller Randerscheinungen in Yugoslawien oder jetzt in der Ukraine.
Man sollte sich die EU nicht von solchen Albernheiten wie dem Glühbirnenverbot vermiesen lassen.
(O-Ton In Summe ist es eine der wichtigsten Aufgaben, Europa zusammen zu halten.)
122 Das Asylbewerberheim in Waldkraiburg ist belegt: Hoher Besuch 9:00
Im Juni 2013 kamen die ersten Asylsuchenden in die Gemeinschaftsunterkunft nach Waldkraiburg. Wir hatten damals darüber berichtet.
Nun machten sich Oberbayerns Regierungsvizepräsidentin Maria Els zusammen mit den Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer und Julia Bartz ein Bild von diesem Heim.
In einem Teil des Anwesens, das früher einmal das Seniorenheim „Berliner Bär“ beherbergt hatte, wird gerade renoviert.
Die Bundestagsabgeordneten hatten gute Nachrichten im Gepäck: Die Bundesregierung bereitet ein Gesetz vor, das es Asylbewerbern schon drei Monate nach ihrer Ankunft eine Arbeit aufzunehmen. Das wird helfen, die Zeit zu überbrücken, die ihr Asylverfahren in Anspruch nimmt.
MdB Stephan Mayer berichtete, die Anerkennungsquote für Asylbewerber liegt bei etwa 10%. Das heißt, die meisten Asylsuchenden müssen Deutschland nach einer bestimmten Zeit wieder verlassen.
Das neue Gesetz schafft hier leider das Problem, dass man Asylsuchende in Sicherheit wiegt in dem man ihnen erlaubt zu arbeiten und sie damit befestigt. Müssen sie dann doch Deutschland verlassen, fällt das ungemein schwerer. Und zwar den Bewerbern als auch den Arbeitgebern.
Trotzdem war Maria Els sicher, das neue Gesetz hilft viele soziale Konflikte zu vermeiden – besonders bei jungen Männern.
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Auf dem Rundgang trafen sie auf Asylbewerber aus Syrien, die über das Meer und Italien nach Deutschland kamen und auf solche aus Nigeria. Die meisten waren zufrieden und würden gern arbeiten gehen. Egal schon was.
Sie berichteten von ihrem abenteuerlichen und gefährlichen Weg aus ihrer Heimat nach Europa und schließlich nach Waldkraiburg.
Für Aufregung sorgte ein Asylbewerber, der inzwischen fließend Deutsch und sogar bayerischen Dialekt spricht, weil er schon seit 24 Jahren hier ist. Er sucht derzeit eine Wohnung außerhalb der Gemeinschaftsunterkunft. MdB Stephan Mayer äußerte Unverständnis darüber und forderte seinen Auszug.
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Frau Bartz, mit dem neuen Gesetz können Asylbewerber nach drei Monaten arbeiten. Wann tritt es in Kraft? (O-Ton )
Sie waren vor Kurzem in Afghanistan. Dort hat sich die Situation noch immer nicht sehr stabilisiert. Kann man irgendwann damit rechnen, dass der Strom der Asylbewerber abebbt? (O-Ton)
Es gibt derzeit so viele Brandherde auf der ganzen Erde. Kann Deutschland dazu beitragen, dass Frieden in diesen Ländern einkehrt? (O-Ton)
Da liegt viel Verantwortung bei der Europäischen Union, die ja gemeinsam auftreten will. Da ist dann Deutschland nur noch eins von 28 Ländern. (O-Ton)
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MdB Stephan Mayer berichtete, dass zwar nur etwa 10% der Asylbewerber auch akzeptiert werden, die Zahl der Rückführungen aber deutlich hinter der Zahl der Abgelehnten zurück bleibt. Derzeit warten über 150.000 abgelehnte Asylsuchende in Deutschland auf ihre Rückführung.
Zudem berichteten Julia Bartz und Stephan Mayer, dass aus Syrien vorwiegend hoch qualifizierte Leute kommen, die sich schnell in Deutschland eingliedern und etablieren. Da ein geordnetes Asylverfahren mit Syrien derzeit nicht möglich ist, durchlaufen sie ein beschleunigtes Verfahren das oft schon nach drei Monaten abgeschlossen wird. Sie stellen Tatsächlich eine Bereicherung für den deutschen Arbeitsmarkt dar. Das ist aber nicht mit allen Asylsuchenden so.
Dieser Asylsuchende aus Afghanistan ist seit zwei Jahren hier. Er war zufrieden mit seinem Leben, lernt Deutsch, forderte aber einen Mann als Dolmetscher. Die Frau, die ihm zur Verfügung steht, lehnte er auf Grund seiner Kultur ab....
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Frau Regierungsvizepräsidentin, es kommen noch immer viele Asylsuchende nach Oberbayern. Wie sieht’s zur Zeit aus? (O-Ton)
Haben Sie denn genügend Unterkünfte oder brauchen Sie zusätzliche? (O-Ton)
Wie haben Sie die Unterkunft hier in Waldkraiburg empfunden? (O-Ton)
Vielen Dank.
123 FC Töging steigt in die Landesliga auf 9:15
Lange bevors losging machten sich die Kinder bereit zum Einlaufen. Wie beim FC-Bayern eben....
TuS-Vorstand Werner Noske freute sich über BFV-Spilleiter Wolf-Peter Schulte, der später den Pokal überreichen sollte.
Als die zweite Mannschaft ihr Spiel mit 0:3 abgegeben hatte, war Zeit für die erste Mannschaft.
Mit ihrem Gegner im letzten Spiel, der Mannschaft des TuS Bad Aibling liefen sie auf.
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Für FC-Vorstand Klaus Maier war es ein besonderer Moment, hier den Meisterpokal für die Bezirksliga Süd-Ost in Empfang nehmen zu können und den Aufstieg in die Landesliga feiern zu dürfen.
Er freute sich auch über das erstmalige Kommen von BFV-Sportgerichtsvorsitzendem Josef Eineder und der Vorstände des SSV und des Tus, Bernhard Häglsperger und Werner Noske.
Er dankte den treuen Fans, die auswärts manchmal dafür gesorgt haben, dass mehr Töginger dabei waren als eigene Zuschauer. Klaus Maier hoffte, dass sie das auch in der Landesliga so halten werden.
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Wolf-Peter Schulte gratulierte dem FC Töging zur Meisterschaft, die das vorläufige Ende eines langen Weges darstellt. Er wünschte ihnen für die nächste Saison in der Landesliga nur gute Spiele und langen Verbleib.
Damit überreichte er den Pokal an Mannschaftskapitän Benedikt Baßlsperger.
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TuS-Vorstand Werner Noske gratulierte zum Aufstieg und freute sich über die Erfüllung des Traums, den sie vor 12 Jahren bei der Gründung des FC begonnen hatten zu träumen. Er wünschte für die kommende Saison viel Erfolg und langen Verbleib.
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Man lachte ja Anfangs, als Klaus Maier das Ziel Landesliga ausgab, erinnerte sich SSV-Vorstand Bernhard Häglsperger. Nun haben sie es tatsächlich geschafft. Dazu gratulierte er den Verantwortlichen und Aktiven.
Und auch die Gegner des letzten Heimspiels gratulierten mit einem Strauß Blumen.
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Dann ging's los: Beim letzten Heimspiel standen sich FC Töging und TuS Bad Aibling gegenüber.
Die erste Halbzeit brachte zahlreiche Chancen auf Töginger Seite aber keine Tore.
Nach dem Seitenwechsel führte dieser Ballgewinn in der 56. Minute zum 1:0 durch Andreas Niederquell.
Einige Minuten später stolperte Markus Bley über seine eigenen Beine. Der Schiedsrichter gab Strafstoß.
Vielleicht weil er vorher schwer gefoult worden war, trat Torhüter Belder de Souza Lima selber an.
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Dann kam Töging wieder über rechts. Der Widerstand der Gäste war bereits gebrochen und so stand es nach Markus Leipold‘s Treffer 3:0. – 66. Minute.
Die Gäste konnten sich kaum der Angriffe der Hausherren erwehren.
Es kam, wie es kommen musste: Dieser Angriff über links endete mit dem 4:0 durch Kapitän Benedikt Baßlsperger – 73. Minute.
Irgendwie fassten die Gäste wieder Mut und schafften hier noch den Anschlusstreffer.
Damit endete das letzte Heimspiel des FC Töging in der Bezirksliga Ost mit 4:1
(1:29:09:00) Weil Feiern angesagt war spendierte der FC den Fans 500 Liter Freibier.
Bevors aber so weit war, feierten Spieler und Trainer mit den Taferlbuam.
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Und erst Recht in der Mannschaftskabine....
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Da durfte dann auch die Bierdusche nicht fehlen.
Draußen ließen sich die Gäste gegrilltes und das Freibier schmecken.
Ins Zelt war auch Bürgermeister a. D. Horst Krebes gekommen, der neu gewählte Bürgermeister Dr. Tobias Windhorst und dirtter Bürgermeister Günter Zellner. Dazu Stadträte, die Vorstände und zahlreiche Ehrengäste.
Trainer Mario Reichenberger hatte sich nicht vorgesehen und Vorstand Klaus Maier kam auch nicht ungekühlt davon. Auch wenn er sich zu wehren versuchte....
Die Vorstände hatten ihren Spaß daran.
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Dann begrüßte Klaus Maier zur SaisonAbschlussfeier, besonders die zahlreichen Damen, die Bürgermeister und die Stadträte besonders die neue Sportreferentin Kathrin Hummelsberger. Weiter kam er aber nicht...
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Sie haben eine super-tolle Saison hinter sich: Die dritte Mannschaft ist in der A-Klasse geblieben, die zweite hat sich sensationell in der Kreisliga geschlagen und mit dem sechsten Platz ein stolzes Ergebnis geliefert.
Und die erste Mannschaft hat 19 Spiele in Serie ohne Niederlage absolviert und ist verdient Meister geworden. Es ist ein historischer Tag für den FC, wenn sie den Meisterpokal entgegennehmen und damit die Bezirksliga hinter sich lassen können. Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen den zu erreichen nicht einfach war.
Möglich war das alles nur, weil hier von den Taferlbuam bis zum Vorstand alles zusammenpaßt.
Klaus Maier dankte allen Sponsoren, besonders der Töginger Geschäftswelt, die sie vorbildlich unterstützt. Auch den politischen Parteien dankte er, der Stadt Töging und zahlreichen Firmen und allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.
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Bürgermeister Dr. Tobias Windhorst gratulierte zur Meisterschaft und zum Aufstieg. Er war stolz, erstmals in der Geschichte der Stadt eine Mannschaft in der Landesliga zu haben.
Auf einem Bürgermeisterseminar hatte er den neuen Bürgermeister von Traunstein getroffen, der gemeint hatte, Töging wäre da, wo sie selbst erst noch hin wollen. Aus dem Mund eines Traunsteiners hätte er so etwas nie erwartet. Das hatte ihn sehr gefreut.
Besonderer Dank galt Klaus Maier, der das Herz des Aufstiegs ist. Er ist ein Fußball-narrischer ohne den sowieso nichts gehen würde.
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Klaus Maier dankte für die netten Worte, vermißte aber den Umschlag, den Bürgermeister früher immer am Ende ihres Grußwortes aus dem Sakko gezogen haben....
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In weiteren Grußworten gratulierten SSV-Vorstand Bernhard Häglsperger und TuS Vorstand Werner Noske und auch die neue Sportreferenten Kathrin Hummelsberger gratulierten und wünschten für die neue Saison viel Erfolg und alles Gute.
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Zum Schluss dankte Benedikt Baßlsperger Vorstand Klaus Maier und Trainer Mario Reichenberger. Und besonders den treuen Fans, die sie so zahlreiche auf Auswärtsfahrten begleitet hatten. Besonderer Dank galt Mario Reichenberger, der sie schon so lang begleitet hat. Es ist ein Wahnsinn, was er mit ihnen erreicht hat. Dafür dankten sie ihm mit einer großen Flasche Sekt.
Mario Reichenberger gab den Dank zurück und freute sich auf die nächste Saison, dann in der Landesliga. Er wird alles dafür tun, um diese Liga zu halten. Weil das nur miteinander geht, wird er dafür sorgen, dass das alles so schön weiter geht, wie das in Töging läuft. Jetzt geht’s erst richtig los!
Für ihre Trainer hatten sie Geschenkkörbe zum Dank.
Den Schuß machte Taferlbua Markus Tiefenthaler, die ein besonders Trikot für Kapitän Benedikt Baßlsperger hatten, eins mit seinem Namen drauf...
Natürlich feierten die Töginger Fußballer und ihre Gäste noch eine ganze Zeit – trotz des kalten Wetters mussten die 500 Liter Freibier ja schließlich irgendwie weg....
124 Bierprobe zum Volksfest in Kraiburg 4:10
Mit zünftiger Musik empfing die Gastwirtsfamilie Ziegler Gemeinderäte, Vereinsvorstände, Brauereivertreter und Presse in der Gaststube beim Zwei-Brücken-Wirt in Kraiburg. Und natürlich die Bürgermeister der Marktgemeinde, Dr. Herbert Heiml und Anette Lehmann. Auch dabei Kreisbrandrat a. D. Karl Neulinger, der klagte, dass er seit seiner Pensionierung schon wirklich gar keine Zeit mehr hat!
Familie Ziegler hatte auch die beiden Enkerl dabei, die schon früh lernen sollen, dass „Wirt sein“ Freude macht – aber auch viel Arbeit.
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Martin Berger von der Brauerei Toerring hieß die Gäste der Bierprobe willkommen.
Es ist schon bald wieder so weit: Am 5. Juni beginnt das Volksfest in Kraiburg und dauert bis zum 9. – also bis Pfingstmontag.
Wie in den Jahren bisher bietet das Volksfest ein umfangreiches Programm. Neu ist am Pfingstmontag eine Seilzugmeisterschaft für die sich noch Mannschaften anmelden können.
Die Brauerei hat ein besonders gutes Festbier eingebraut, mild gehopft und besonders schmackhaft. Mit 13,5 % Stammwürze und 6% Alkohol ist es ein kräftiges vollwürziges Schmankerl. Die Maß wird 6 Euro 80 kosten, wie im letzten Jahr auch.
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Bürgermeister Dr. Herbert Heiml freute sich über die zahlreichen Gäste der Bierprobe. Er dankte allen, die zum Gelingen des Festes beitragen.
Er bat die Bürger, das gute Bier zwar zu genießen aber so, dass sie hinterher auch wieder sicher nach Hause fahren könne. Da soll auch die neue blaue Farbe am Rathaus keine Zweideutigkeiten aufkommen lassen....
Dann wollte er sich dem Anzapfen widmen...
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Das gelang mit vereinten Kräften und drei kräftigen Schlägen.
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Dann floß der edle Gerstensaft in die traditionellen Steinkrüge. Dr. Herbert Heiml bewies sich als geübter Schankkellner.
Dann konnten sie auf ein gelungenes Volksfest anstoßen.
Später ließen sich die Gäste eine gute Brotzeit aus Wurstsalat mit Brezen und Obazd’n schmecken und freuten sich auf das Volksfest in Kraiburg, das am 5. Juni um 18 Uhr mit dem Auszug an der Römerstraße beginnt.

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