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Das gab's 2021 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
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Thema LZ Archiv KW Ersch.
41 Mitgliederversammlung der CSU Mühldorf - Landrat Heimerl zur aktuellen Situation 13 06.04.21
42 Volleyball 2. Bundesliga: Was erwarten die TSV Volleyballer vom Spiel gegen die Baden Volleys aus Karlsruhe? 3:30 Play Button ungewählt
73 Zum Mitfeiern: Osternachtsfeier mit Kreisdekan Ulrich Bednara 84:00 Play Button ungewählt
Autor: Pater Ulrich Bednara - Mit freundlicher Genehmigung

Teil 1: Lichtfeier

Gedanke:

In der Osternacht gedenkt die Kirche der wunderbaren Errettung und Führung, die Gott in alter Zeit seinem auserwählten Volk zuteilwerden lässt. Durch den Tod und die Auferstehung des Herrn wurden auch wir in der Taufe in das Licht der Gnade hinübergeführt. Wir gedenken darum dieser Taufe und erneuern unser Taufversprechen. In der Teilnahme am heiligen Mahl werden wir gestärkt mit der Kraft des neuen Lebens.
Licht und Dunkelheit, Gefährdung und Rettung, Tod und Leben – zwischen diesen Polen sind wir eingespannt. Es geht in dieser Feier der wichtigsten Nacht des Kirchenjahres also um uns, um unsere Rettung.
Wir beginnen diese Feier vor der Kirche in der Dunkelheit mit der Lichtfeier. Dazu gehören die Segnung des Feuers; dann entzünden wir die zubereitete Osterkerze am Feuer und tragen dann das Licht in die dunkle Kirche. Es wird an alle verteilt. So leuchtet uns das Licht der Auferstehung Jesu auf: Sein Licht ist stärker als die Dunkelheit. Daher wird dann die Osterkerze in der Kirche vorne im Chorraum aufgestellt, in Weihrauch gehüllt und das Exsultet, also das Osterlob, gesungen.

Segnung des Feuers:

Liebe Schwestern, liebe Brüder! Wir segnen das Feuer: Allmächtiger, ewiger Gott, du hast durch Christus allen, die an dich glauben, das Licht der Herrlichkeit geschenkt. Segne + dieses neue Feuer, das die Nacht erhellt, und entflamme in uns die Sehnsucht nach dir, dem unvergänglichen Licht, damit wir mit reinem Herzen zum ewigen Osterfest gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Zubereitung der Kerze:

Auf der Kerze sehen wir ein Kreuz, die Buchstaben Alpha und Omega (den ersten und den letzten Buchstaben des griechischen Alphabets), ein Bild, fünf kleine Kreuze, die die Nägel Jesu am Kreuz symbolisieren, und die Jahreszahl 2021.


Christus, gestern und heute, Anfang und Ende, Alpha und Omega. Sein ist die Zeit und die Ewigkeit. Sein ist die Macht und die Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen.
Durch seine heiligen Wunden, die leuchten in Herrlichkeit, behüte uns und bewahre uns Christus, der Herr. Amen.

Anzünden der Osterkerze:

Christus ist glorreich auferstanden vom Tod. Sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen.

Prozession:

An drei Stationen singt Ulrich: Christus, das Licht. Alle antworten: Dank sei Gott. Nach und nach werden die Kerzen auf den Bänken angezündet.

Exsultet:

Teil 2:

Gedanke:

Es folgt der zweite Teil, der Wortgottesdienst. Gefährdung und Rettung – das ist das große Thema der Bibel. Deshalb hören wir in dieser Nacht mehrere Lesungen, die alle vom rettenden Handeln Gottes sprechen. Eigentlich sind neun Lesungen vorgesehen, sieben aus dem Alten Testament und zwei aus dem Neuen. Aus pastoralen Gründen werden wir nur drei alttestamentliche Lesungen, die Epistel und das Evangelium lesen.
In der ersten Lesung aus dem Buch Genesis hören wir von der Erschaffung der Welt: alles, was ist und alles, was lebt, verdankt sich Gott. Das Universum, die Welt, die Menschen, wir selbst – jede und jeder von uns. Darum loben und preisen wir Gott.

Lesung aus dem Buch Genesis:

Antwortpsalm:

Gebet:

Allmächtiger Gott, du bist wunderbar in allem, was du tust. Lass deine Erlösten erkennen, dass deine Schöpfung groß ist, doch größer noch das Werk der Erlösung, die du uns in der Fülle der Zeit geschenkt hast durch den Tod des Osterlammes, unseres Herrn Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

Gedanke:

Die christliche Osternachtsfeier ist vor allen geprägt von der jüdischen Paschafeier. Sie zeigt, wie sich das in der Rettung der israelischen Stämme Begonnene in der Auferstehung Jesu vollendet. So hören wir vom Auszug der Israeliten aus Ägypten. Ägypten steht für alles, was uns Menschen knechtet und unfrei macht. Es steht für die Macht des Todes. Gott rettet sein Volk durch das alles verschlingende Chaos-Wasser hindurch.


Lesung aus dem Buch Exodus:

Antwortpsalm:

Gebet:

Gott, deine uralten Wunder leuchten noch in unseren Tagen. Was einst dein mächtiger Arm an einem Volk getan hat, das tust du jetzt an allen Völkern. Einst hast du Israel aus der Knechtschaft des Pharao befreit und durch die Fluten des Roten Meeres geführt. Nun aber führst du alle Völker durch das Wasser der Taufe zur Freiheit. Gib, dass alle Menschen zur Würde des auserwählten Volkes gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Gedanke:

In der folgenden Lesung verheißt der Prophet Jesaja dem verzweifelten Rest des jüdischen Volkes in der Verbannung in Babylon die endgültige Rettung. Obwohl es immer wieder Gott vergisst, bleibt Gott Schöpfer und Erlöser, er wird sein Volk nie vergessen. Die Kirche sieht die Verheißung durch Jesus Christus erfüllt. Die Liebe Gottes wird einmal alles Leid wegnehmen und unsere Welt endgültig verwandeln.

Lesung aus dem Buch Jesaja:

Antwortpsalm:

Gebet:

Allmächtiger, ewiger Gott, verherrliche deinen Namen. Gewähre, was du den Vätern um ihres Glaubens willen versprochen hast, und mehre durch die Taufe die Zahl deiner Kinder. Lass deine Kirche erfahren, dass sich erfüllt, was die Heiligen des Alten Bundes gläubig erhofft haben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Gloria:

Tagesgebet:

Gott, du hast diese Nacht hell gemacht durch den Glanz der Auferstehung unseres Herrn. Erwecke in deiner Kirche den Geist der Kindschaft, den du uns durch die Taufe geschenkt hast, damit wir neu werden an Leib und Seele und dir mit aufrichtigem Herzen dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

Gedanke:

Die Erlösungsgeschichte des Menschen findet ihre Vollendung in der Auferstehung Jesu und der Verheißung, dass auch die auferweckt werden, die auf seinen Tod getauft sind. Wer im Glauben den Weg Jesu mitgeht, wird die Kraft des neuen Lebens in sich erfahren. Über dem düsteren Schicksal des Menschen steht durch das Osterereignis ein neues Licht: Leid und Tod der Menschen sind Durchgang zum Leben.

Epistel:

Halleluja:

Gedanke:

Als Jesus leiden muss, da laufen die Männer davon. Die Frauen dagegen bleiben. Das Evangelium zeigt in einem großartigen Bild, wie die Erlösungsgeschichte des Menschen in der Auferstehung Jesu, des Gekreuzigten, ihren Höhepunkt findet. Als die Frauen in der Morgenfrühe des Ostertages zum Grab kommen, geht die Sonne auf. Seither wird es hell über den Totenfeldern der Menschheit. Der Tod ist für den, der an Christus glaubt, nur Durchgang zum Leben.

Evangelium:

Halleluja:

Predigt:

Nach sechseinhalb Wochen Fastenzeit – endlich wieder ein Halleluja! Und was für eins! Nur in der Osternacht wird das Halleluja mit dieser unvergleichlichen Melodie gesungen, dreimal, in steigender Tonhöhe. Damit üben wir uns in den Aufstieg zu Gott ein – es ist der Lebensatem, der uns von Gott geschenkt ist – er hebt uns gleichsam in den Himmel. So fühlt es sich an, ein neuer, ein österlicher Mensch zu werden.

In diesem Halleluja steckt schon das ganze Osterfest. Ist Jesus wirklich vom Tod auferweckt worden, dann braucht es keine kluge Abhandlung, keinen gelehrten Disput, keine lange Rede, dann können und müssen wir Gott nur in den höchsten Tönen loben.
Doch schauen wir auf das Evangelium dieser Osternacht. Hier finden wir kein Halleluja. Keine Freude oder Jubel über die Auferweckung Jesu – ganz im Gegenteil. Erzählt wird von den Frauen, die Jesus auch im Leiden treu geblieben sind. Sie wollen zu seinem Grab, aber das ist leer, der Stein auf die Seite geschoben. Ein junger Mann verkündet ihnen die frohe Botschaft.

Die Frauen sind fassungslos, bestürzt, entsetzt. Das konnten sie nicht erwarten, nicht begreifen, nicht realisieren. Sie verlassen das Grab und fliehen, denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemandem etwas davon.

Merkwürdig: Mit Entsetzen, nicht mit Jubel und Halleluja, so lässt der Evangelist Markus sein Evangelium enden. Was will er damit erreichen? Was bedeutet das? Nun, vielleicht muss man erst einmal zu Tode erschreckt werden, um die frohe Botschaft wirklich zu erfassen und dann in Jubel ausbrechen zu können. Vielleicht müssen auch wir erst einmal die Größe und Macht Gottes erahnen und darüber erschrecken. Aber wie? Und wo? Ist es die Unendlichkeit des Universums, in der wir Menschen uns ganz verloren vorkommen? Was erschreckt uns in unserem Innersten? Ist es die Unsicherheit unseres Lebens? Als im letzten Jahr urplötzlich die Corona – Pandemie über uns hereinbrach, da wurde uns bewusst, dass überhaupt nichts selbstverständlich ist: unsere Gesundheit, unsere Unabhängigkeit, ja unser Leben. Wir mussten erkennen: Es ist eine Illusion zu glauben, wir hätten alles im Griff. Wir überheben uns, wenn wir meinen, alles könne der Mensch machen. Wir können uns selbst nicht retten. Diese Unsicherheit ist beängstigend, erschreckend.

Dieser Schrecken muss aber nicht zu Verzweiflung oder zu möglichst raschem Verdrängen führen – dieser Schrecken führt uns direkt zu Gott. Er hat alles erschaffen, das unendliche Universum, unsere Welt, jede und jeden von uns. Ihm verdanken wir unser Leben. Das vergessen wir allzu oft und leben ohne Gott. Trotzdem ist er immer gegenwärtig und erhält unser Leben in jeder Sekunde. In Jesus Christus ist er uns entgegengekommen. Er wird auch uns im Tod nicht fallen lassen.

Als die Frauen von der Auferweckung Jesu hörten, da wurden sie in der Tiefe ihrer Existenz erschüttert. Sie begriffen: Wenn Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, dann ändert sich alles, dann ist die Welt von jetzt an eine andere. Das ist absolut erschreckend. Doch die Frauen waren nicht zu Tode erschrocken, sondern ganz im Gegenteil: zum Leben. Denn selbstverständlich werden sie nicht stumm bleiben können. Sie fliehen aus dem Bereich des Todes, der Grabkammer, und gehen hinaus ins Leben, nach Galiläa. Die frohe Botschaft wird sich in der ganzen Welt ausbreiten – bis heute, bis jetzt, in dieser Nacht, hier bei uns.

Teil 3: Tauffeier

Musik:

Gedanke:

Eigentlich umfasst die nun folgende Tauffeier die Allerheiligenlitanei, die Wasserweihe, evtl. die Spendung der Taufe und die Erneuerung des Taufversprechens. Wenn aber keine Taufe folgt und kein Taufwasser geweiht wird, entfallen die Litanei und die Taufwasserweihe.
In dieser wichtigsten Feier des Kirchenjahres geht es um unser neues Leben mit dem auferstandenen Christus. Wie das? Durch die Taufe sind wir hineingenommen in den Tod und das neue Leben mit Christus. Darum erinnern wir uns in dieser Nacht an unsere Taufe und erneuern das Taufversprechen.

Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass wir zwar neue Menschen in Christus sind, dass wir aber auch schwach und gefährdet sind. Darum widersagen wir zuerst dem Bösen, also allem, was uns und unseren Mitmenschen schadet, was das Leben bedroht. Danach bekräftigen wir unseren Glauben. Mit dem geweihten Wasser, dem Wasser des Lebens, bekreuzigen wir uns.

Tauffeier:

Liebe Schwestern und Brüder, wir bitten den Herrn, dass er dieses Wasser segne, mit dem wir besprengt werden.

Herr, unser Gott, sei deinem Volk nahe, das wachend und betend diese Osternacht feiert. Du hast uns wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt. Wir gedenken deiner großen Taten und bitten dich: Segne dieses Wasser, das uns an deine Sorge für uns Menschen erinnert. Im Anfang hast du das Wasser erschaffen, damit es der Erde Fruchtbarkeit bringt und uns Menschen zum frischen Trunk und zum reinigenden Bad wird.

Du hast das Wasser in Dienst genommen für das Werk deines Erbarmens: Im Roten Meer hast du ein Volk durch das Wasser aus der Knechtschaft Ägyptens befreit, in der Wüste mit Wasser aus dem Felsen seinen Durst gestillt. Die Propheten sahen im Bild des lebendigen Wassers den Neuen Bund, den du mit uns Menschen schließen wolltest. Durch das Wasser, das Christus im Jordan geheiligt hat, reinigst du im Bad der Taufe den sündigen Menschen und schenkst ihm das neue Leben deiner Kinder. Darum sei dieses Wasser eine Erinnerung an unsere Taufe, es vereinige uns in österlicher Freude mit unseren Schwestern und Brüdern, die in dieser Nacht getauft werden, und mit allen, die aus dem Wasser und dem Heiligen Geist wiedergeboren sind zum ewigen Leben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Gedanke:

Wir alle sind einst durch das österliche Geheimnis der Taufe mit Christus begraben worden, damit wir mit ihm auferstehen zu einem neuen Leben. Nach den vierzig Tagen der Fastenzeit, in denen wir uns auf Ostern vorbereitet haben, wollen wir darum das Taufversprechen erneuern, mit dem wir einst dem Bösen abgeschworen und Gott versprochen haben, ihm, unseren Herrn, in der heiligen katholischen Kirche zu dienen.

Taufversprechen:

So frage ich Euch: Widersagt ihr dem Bösen, um in der Freiheit der Kinder Gottes leben zu können? Ich widersage.

Widersagt ihr den Verlockungen des Bösen, damit es nicht Macht über euch gewinnt? Ich widersage.

Widersagt ihr dem Satan, dem Urheber des Bösen? Ich widersage.

Glaubt ihr an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde? Ich glaube.

Glaubt ihr an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der geboren ist von der Jungfrau Maria, der gelitten hat und begraben wurde, von den Toten auferstand und zur Rechten des Vaters sitzt? Ich glaube.

Glaubt ihr an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben? Ich glaube.

Der allmächtige Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, hat uns aus dem Wasser und dem Heiligen Geist neues Leben geschenkt und alle Sünden vergeben. Er bewahre uns durch seine Gnade in Christus Jesus, unserem Herrn, zum ewigen Leben. Amen.

Musik: GL 329, 3 – 5 Wir sind getauft auf Christi Tod

Fürbitten:

Gott, dir verdanken wir uns, denn du hast alles erschaffen. Im Vertrauen auf deine Güte und deine Macht kommen wir zu dir mit unseren Anliegen und Bitten:
Wir denken an unsere Kranken, die diese Osternacht nicht mitfeiern können und an alle Menschen, denen gerade nicht zum Jubeln zu Mute ist. Sende ihnen Menschen, die dein österliches Licht ausstrahlen. Du Gott des Lebens: Wir bitten dich, erhöre uns.
Wir denken an diejenigen, die nicht glauben können oder denen der Glaube gleichgültig ist. Erleuchte sie mit deinem österlichen Licht. Du Gott des Lebens:
Wir denken an diejenigen, die in dieser Nacht getauft werden, an die Kommunionkinder und Firmlinge. Mache sie immer mehr zu österlichen Menschen. Du Gott des Lebens:
Wir denken an die weltweite Kirche und an unsere Gemeinden vor Ort. Befähige alle Christen, die österliche Botschaft durch Wort und Tat glaubwürdig zu bezeugen. Du Gott des Lebens:

Wir denken an unsere Verstorbenen und an die namenlosen Opfer von Gewalt und Kriegen. Erwecke sie zum ewigen österlichen Leben bei dir. Du Gott des Lebens:

Gott, du hast Jesus von den Toten auferweckt und so der Welt eine neue Hoffnung gegeben. Darum loben und preisen wir dich jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Teil 4: Eucharistiefeier

Gedanke:

Abschluss und Höhepunkt der Osternacht ist die Eucharistiefeier. „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auserstehung preisen wir…“ Das ist das Geheimnis unseres Glaubens. Die Erlösung, die in Tod und Auferstehung Christi geschehen ist, geschieht jetzt, in dieser Feier. Der auferstandene Christus ist unter uns in Brot und Wein, er selbst lädt uns ein zum Mahl. So haben wir durch das Brot des Lebens Anteil am neuen Leben in Christus.

Sanctus:

Vaterunser:

Gott schenkt in der Auferstehung seines Sohnes neues Leben. Beten wir um dieses neue Leben in unserem ganzen Leben mit den Worten Jesu:
Vater unser im Himmel, …

Friedensgruß:

Wir sind berufen, Boten des neuen Lebens zu sein und den Frieden auszubreiten, den Jesus angekündigt hat. Der Friede des Herrn sei alle Zeit mit euch…

Musik: instrumental

Meditation:

Der Pfarrer und Maler Sieger Köder hat dieses Bild gemalt. Eine einzelne weiße Rose ragt aus dem toten Stamm. Der grüne Stängel weist nach oben. Noch ist er dünn und schmal, doch er trägt die große leuchtende Blüte, die den dunklen Himmel weithin erhellt. Das Wurzelreich ist tief in der Erde, unsichtbar die Verästelungen, die mit Nahrung versorgen.

Jahresringe erzählen von vielen Jahren. Jetzt liegt der mächtige Stamm am Boden, der Äste und Verzweigungen beraubt. Glatt der Schnitt, der dem starken Baum ein Ende setzte, Schatten und Licht neu ordnet, das Kleine und Neue wachsen lässt:

Die weiße Rose. Sie verkündet den Widerstand, der sich dem Unrecht nicht beugt. Sie erzählt von Gerechtigkeit, die aus dem Tod hervorgeht. Zeichen der Hoffnung. Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor, sie lasse Gerechtigkeit sprießen. So setzt der Prophet Jesaja in dunklen Zeiten, im Glauben an Gott tief verwurzelt, mit starken Worten ein Hoffnungsbild. Gott selbst, der Schöpfer allen Lebens, macht das Unmögliche möglich: Wo alles abgestorben und leblos scheint, wo jeder Halt verloren ging, wo Ohnmacht und Verzweiflung lähmt, bringt die Erde das Unerwartete hervor. Sie erschafft Neues. Schaut! Seht ihr es denn nicht?

Im Kleinen und Unscheinbaren leuchtet das Heil, das von Gott kommt. Licht wird die Finsternis verdrängen, Leben wird den Tod überwinden.

Schlussgebet:

Lebendiger und Leben schenkender Gott. Das Wunder dieser Nacht macht uns sprachlos. Allein du kannst den Stein ins Rollen bringen und dem Tod die Macht nehmen. Wir brauchen Zeit, um zu verstehen; Zeit, damit der Glaube wächst und uns der Trost erreicht. Doch du gibst uns diese Zeit. Leise trittst du in Jesus Christus aus deiner Verborgenheit heraus. Osterlicht fällt in die Dunkelheiten dieser Welt und meines Innenlebens. Belebe unser Herz mit deinem Atem und lass uns Christus entdecken. Lass es geschehen, dass wir dem Auferstandenen in die Arme laufen. Das erbitten wir, durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen.

Segen:

In dieser Nacht, die erhellt ist durch die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus, segne euch der gütige Gott und bewahre euch vor der Finsternis der Sünde. Amen.
In Christus haben wir Anteil am ewigen Leben; in ihm führe euch Gott zur unvergänglichen Herrlichkeit. Amen.

Unser Erlöser hat uns durch die Tage seines Leidens zur österlichen Freude geführt; er geleite euch alle Tage des Lebens bis zu jener Osterfreude, die niemals endet. Amen.
Das gewähre euch der dreieinige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Entlass:

Musik zum Abschluss

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