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Mit Petrus und Engerl Aloisia: Einweihung des neu gebauten Beruflichen Schulzentrums |
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20.05.22 |
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Fast sechs Jahre ist es her, dass Staatsminister, Landrat, Kreisräte, Architekten und Schulfamilie hinter der Aula des Beruflichen Schulzentrums zusammengekommen waren um mit einem Spatenstich eines der größten Projekte zu starten, das der Landkreis seit vielen Jahren in Angriff genommen hatte: Den Ersatz-Neubau des Beruflichen Schulzentrums. Damals lag dem Projekt ein Kostenvoranschlag von knapp 26 Millionen Euro und ein Zeitplan zugrunde der die Einweihung Ende 2020 vorgesehen hat.
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Dass erste kürzlich Einweihung gefeiert werden konnte ist aber neben Verzögerungen beim Bau auch Corona geschuldet, das eine Feier mit allen Beteiligten erst mal nicht möglich gemacht hatte.
Zur Einweihung kamen neben Landrat Max Heimerl, Altlandrat Schorsch Huber, den Stellvertretenden Landräten Richard Fischer und Cathrin Henke auch die Bezirksräte Claudia Hausberger und Martin Wieser, eine Reihe Kreisräte und Bürgermeister – allen voran Bürgermeistersprecher Thomas Einwang - in die neu erbaute Mehrzweckhalle. Und natürlich die Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, die Architekten, Leiter befreundeter Schulen, der Baufirmen und die Mitarbeiter des Beruflichen Schulzentrums und des Landratsamtes. Die Regierung von Oberbayern vertraten Abteilungsdirektorin Anneliese Willfahrt und Regierungsschuldirektor Stefan Pauler und seine Vorgängerin Monika Jüngst. Die beiden Kirchen vertraten Pastoralreferentin Clauda Stadler und Prädikant Volker Naurath von der Evangelischen Kirche. Und viele mehr.
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Sie alle hieß Oberstudiendirektorin Cornelia Taube nach der Eröffnung der Einweihungsfeier durch die Schulband herzlich willkommen. Es ist schon ein besonderer Tag – meinte Cornelia Taube – wenn sie nun diesen Komplex einweihen können der technisch und räumlich bestens für die Zukunft gerüstet ist. Damit dankte sie allen Gästen, die sie herzlich willkommen hieß.
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Ein Blick in den Himmel brachte dann Petrus und sein Engerl Aloisia auf die Bühne. Sie konnten sich keinen Reim auf die drei Buchstaben „BSZ“ machen, die die Mühldorfer da an ihr neues Gebäude gemalt haben. Vermutlich hat das etwas mit Digitalisierung zu tun. Oder es heißt Brennstoffzelle…
Oder es hat etwas mit dem ehemaligen Kapitän zu tun, der das Schiff nach dem 7. Wasserschaden verlassen hat. Der sollte dann erzählen was BSZ heißt.
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Das wollte Max Heimerl dann auch versuchen. Er freute sich sehr die Einweihungsfeier nach so schwierigen Monaten nachholen zu können – hatte er doch die längste Bauzeit hier maßgeblich mit begleitet und schon vorher viel zur Gestaltung beigetragen. (O-Ton)
Die Einweihung war ein Freudentag für den ganzen Landkreis und auch für die Unternehmen. Seit der Fertigstellung der Außenanlagen ist das Projekt abgeschlossen, das rund 44 Millionen Euro gekostet hat. Das hatte sein müssen weil die frührern Gebäude den neuen Herausforderungen nicht mehr genügt haben. Das hatte sein Vorgänger, der kürzlich verstorbene Ludwig Ecker zusammen mit seinem Stellvertreter Thomas Löhner erkannt und den Ball ins Rollen gebracht. Schorsch Huber hat den Ball angenommen, zusammen mit dem Kreistag den Beschluss zum Neubau gefasst und so Generationen von jungen Leuten den Weg ins Leben geebnet.
Es war Max Heimerl ein Anliegen an Hausmeister Josef Huber zu erinnern, der viel zu früh verstorben ist.
2013 begann die Planung, 2016 der Spatenstich. Dann folgten sechs Jahre lang Abriss und Neubau im laufenden Betrieb. Eine besondere Herausforderung für Schüler und Lehrkräfte und die Nachbarn gleichermaßen.
(O-Ton)
Die Schule ist ausgelegt für etwa 1.700 Schülerinnen und Schüler und etwa 150 Lehrkräfte. Und schließlich entstand diese Sport- und Mehrzweckhalle, die komplett unterkellert ist und so die Parkplatzsituation und damit das Verhältnis zu den Nachbarn entspannt.
Übrigens wurde diese Halle schon bisher intensiv genutzt – etwa für die Sitzungen des Kreistages.
Wenn Ludwig Ecker „BSZ“ übersetzt hat mit „Bietet Schülern Zukunft“, dann können sie das mit der beispielhaften Ausstattung auch weiter anbieten.
Er war überzeugt, die hellen und freundlichen Räume bieten angenehmes Lernumfeld und fördern so die jungen Talente. Das alles zeigt den hohen Stellenwert, den Bildung im Landkreis genießt. Sie ist etwas vom Kostbarsten was man Kindern mit auf den Weg geben kann. Sie entscheidet über die Zukunft der gesamten Gesellschaft.
Zukunftsweisend ist auch das innovative Energiekonzept. Das heißt, die Gebäude erzeugen mehr Energie als sie verbrauchen. Sommer wie Winter kühlen und heizen sie so und können noch Energie an die öffentlichen Netze verkaufen. Sogar die Lüftung ist so innovativ, dass während Corona keine Luftreinigung erforderlich wurde. Das alles überwachen 1000e Sensoren die die Technische Hochschule in Rosenheim für künftige Projekte auswertet.
Das alles hat das Bundesumweltamt mit dem „Bundespreis Umwelt und Bauen 2020/21 in der Kategorie „Nicht-Wohngebäude“ ausgezeichnet. Eine tolle Bestätigung und ein Beleg dafür dass das Gebäude vorbildlich ist.
Wie intensiv der Landkreis die Bildung fördert zeigen die weiteren laufenden Projekte: Der Neubau des Gymnasiums in Gars, die Förderschule in Waldkraiburg und die geplante Sanierung der Berufsschule 1. Weil das alles nur gemeinsam geht, dankte Max Heimerl allen Beteiligten Planern und Bauleuten, allen Mitgliedern der Schulfamilie.
Und weil so ein Projekt viel Geld kostet dankte Max Heimerl seinem Vorgänger Altlandrat Schorsch Huber, den Kreisräten und der Regierung von Oberbayern, die hier mitgeholfen haben.
Er war sicher, die Investition hat sich gelohnt
Mit dem Dank an die Mitarbeiter des Landratsamtes – namentlich den Herren Bumberger und Lösch freute er sich über die Einweihungsfeier und wünschte der Schule viel Erfolg.
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Die Schulband verlieh dem Festakt Feierlichkeit.
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Petrus und Aloisia rätselten noch immer was wohl „BSZ“ bedeuten würde und was die vielen Leute da wollten, die sich dort zusammengefunden hatten. Vermutlich heißt BSZ: (O-Ton)
Da arbeiten wohl die schönsten Lehrkräfte Bayerns… Das schien Aloisia doch unwahrscheinlich..
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Abteilungsdirektorin Anneliese Willfahrt nahm den Ball auf und freute sich über die schönsten Lehrkräfte hier am BSZ. Auch sie war sicher, die Einweihung des Beruflichen Schulzentrums ist ein besonderer Tag für die gesamte Region, die Wirtschaft und die Pflegeeinrichtungen.
Sie freute sich an diesem Tag dabei sein zu können.
Anneliese Willfahrt betonte die Bedeutung von Schulhäusern die Gestaltungs- und Zukunftswillen symbolisieren. Dem allem entspricht dieser Neubau. Er entspricht den Anforderungen des 21. Jahrhunderts. (O-Ton) Dazu gehören helle und luftige Räume, Platz auf dem sich Kreativität entfalten kann, Platz auch für Lehrkräfte, die neuesten digitalen Medien und schließlich eine gesunde und umweltbewusste Umgebung. Das alles bietet diese Schule.
Anneliese Willfahrt dankte allen Mitarbeitern der Schule, die die Bauarbeiten geduldig ertragen und trotzdem vollen Unterricht gehalten haben. Sogar Umzüge realisierten sie in den Ferien.
Sie dankte beiden Landräten, den Kreisräten und allen Planern und Bauleuten. Sie war überzeugt, der Landkreis trägt die Kosten gern, für den schon immer die Bildung zentrale Zukunftsstrategie war und der dafür schon viele Bildungszertifikate erworben hat.
Sie dankte auch dem Freistaat Bayern, der ca. 12 Millionen Euro zu den Baukosten beigesteuert hat.
44 Millionen Euro für die duale Berufsausbildung auszugeben lohnt sich sicher, ist sie doch Vorbild für andere Länder und Garant für den wirtschaftlichen Erfolg Bayerns. Wie wichtig das Handwerk ist, zeigt sich gerade jetzt überall.
Besonders freute sich Anneliese Willfahrt über die „High-End-Ausstattung“ der Räume für die Pflegeausbildung und hoffte so die Zahl der Auszubildenden hier steigern zu können die zunehmend gebraucht werden.
So gratulierte sie der gesamten Region und hoffte, die Schule würde weiter jungen Leuten ein sicheres Fundament für ihre berufliche Ausbildung legen.
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Die Schulband sorgte für Abwechslung.
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Engerl Aloisia konnte sich nicht von ihrem Handy trennen. Sie suchte noch immer nach der Bedeutung des Kürzels BSZ. Wahrscheinlich kann das Personalratsvorsitzender Rainer Deutinger.
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Rainer Deutinger freute sich so viele Kollegen begrüßen zu können, die sechs Jahre lang Lärm, Schmutz, Nagetierbesuche, Wasserschäden, Umzüge und vieles mehr klaglos hingenommen haben. Als er vor 20 Jahren an die Schule kam war gerade der letzte Bauabschnitt abgeschlossen. Damals hoffte er so etwas nicht erleben zu müssen.
Als Personalrat machte die Mitwirkung an den Planungen Freude – die sechs Jahre Bauen dann weniger. Auch wenn die Freude über das Entstandene jetzt doch groß ist.
Es war ja nicht einfach so ein Großprojekt umzusetzen, das sogar europaweite Ausschreibungen erfordert und unter Corona gelitten hat. Für ihr weggestecken von alldem und ihre Geduld dankte Rainer Deutinger den Mitarbeitern am Landratsamt herzlich. Dass sie ihre Schule als „Wasserschlössl 2“ bezeichnet haben – das verzieh er ihnen großherzig.
Er verstand die Sorgenfalten im Landratsamt anlässlich ständig steigender Baukosten und war überzeugt, angesichts des Resultats sind die längst verflogen. So gratulierte er zu dem Schnäppchen das hier entstanden ist. Auch wenn’s ein Kraftakt für alle Beteiligten war.
Auch wenn manche Kollegen Wünsche hatten: (O-Ton)
So dankte er im Namen des Kollegiums für diese wunderbare Schule. Abschließend hatte er noch eine Anmerkung an Max Heimerl: Er dankte ihm für die klassischen analogen Tafeln in allen Klassenzimmern für die ihnen alle Kollegen dankbar sind.
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Petrus und Aloisia wussten noch immer nicht was BSZ bedeutet. Sie meinten es heißt „Bravste Schüler Zentraleuropas“. Brav vielleicht schon aber sonst…. Na ja!
So kündigten sie die Vertreter der Schülermitverwaltung an.
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Auch die beiden Kinderpfleger erinnerten sich an die Baustelle, die sie von Anfang an begleitet hatte. Sie freuten sich über die Mitwirkung bei der Gestaltung der Schule und bedauerten, dass ihre Zeit hier langsam zuende geht. Mit einer kleinen Einlage lockerten sie den Festakt auf.
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Petrus und Aloisia waren hin und weg und baten Pastoralreferentin Claudia Stadler und Prädikant Volker Naurath die 50 Kreuze zu segnen, die später die Räume schmücken sollen.
Pastoralreferentin Claudia Stadler segnete die Kreuze und zusammen mit ihrem Kollegen die Festgäste.
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Oberstudiendirektorin Cornelia Taube – selbst Musiklehrerin – griff dann selbst zur Querflöte und unterstrich die Segensworte der Geistlichen.
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Alles gut meinte Petrus dann und suchte seinen Schlüssel. Den hätte Aloisia holen sollen. Jetzt wussten sie was BSZ bedeutet: Brezen-Schlüssel-Zunft. Also die Architekten.
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Tatsächlich brachten die Auszubildenden der Bäckereiabteilung den Schlüssel, den die Architekt en Schmuck und Schaub dann Landrat Heimerl und Oberstudiendirektorin Taube übergaben. Sie freuten sich an diesem innovativen Gebäude mitgewirkt zu haben und sicherten zu, Zeitplan und Baukosten immer im Blick gehabt zu haben. Und natürlich freuten sie sich über die Auszeichnung des die ihnen das Umweltbundesamt zuerkannt hatte.
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Die Schulband schloss den Festakt ab nachdem Cornelia Taube zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Tag der offenen Tür eingeladen hatte. „An Tagen wie diesem...“ |
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Im Rahmen des Festjahres: Festakt zu 25 Jahren Anna-Hospizverein |
15:30 |
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Oberflächlich betrachten passen Hospizarbeit und Feste feiern nicht sonderlich gut zusammen. Dass das aber möglich ist, bewies der Anna-Hospizverein kürzlich im Mühldorfer Haberkasten wo sie ihr 25. Gründungsjubiläum und das 10-Jährige der SAPV am Inn gGmbH feierten.
Für gute Stimmung sorgte schon zu Beginn die Akapella-Gruppe „Schräglage“.
Anna-Hospizvereinsvorsitzender Peter Coellen freute sich so viele Gäste an so einem sommerlichen warmen Samstag Abend begrüßen zu dürfen. Besonders freute er sich über Landrat Max Heimerl, Altlandrat Schorsch Huber, die stellvertretenden Bürgermeister von Ampfing, Buchbach, Haag und Waldkraiburg und eine ganze Reihe Kreis-, Stadt- und Gemeinderäte. Dazu Kooperationspartner und natürlich die Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer. Besonders freute er sich über den Gründervater, über Dr. Hans Dworzak, der erst kürzlich eine besondere Ehrung erhalten hat.
Da sie ohne finanzielle Unterstützung ihren Dienst nicht leisten könnten freute er sich über die zahlreichen Unterstützer. Besonders über die Meine Volksbank-Raiffeisenbank, die sie bei der Durchführung dieses Festabends tatkräftig unterstützt.
Das machte Georg Zeiser - Niederlassungsleiter in Mühldorf gleich persönlich und überreichte Peter Coellen einen Scheck über 3.000 Euro. Nach ihrer Anfrage stellte sich nur die Frage der Höhe ihrer Spende. Dass sie den Anna-Hospizverein unterstützen war ja klar.
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Nach einer musikalischen Schräglage erinnerte Landrat Max Heimerl an die Anfänge vor 27 Jahren. Pandemiebedingt zwei Jahre später als die Jubiläumsfeier fällig gewesen wäre. Er gratulierte zu über einem Viertel Jahrhundert Anna-Hospizverein in der Kreisstadt Mühldorf und dankte allen, die damals diese gute Idee hatten den Verein zu gründen.
Das Lebensende – dem sich der Anna-Hospizverein verschrieben hat - bleibt niemandem erspart. Obwohl man sich nur ungern mit Leid und Tod beschäftigt, schrieb der Verein eine Erfolgsgeschichte. Er rückt spätestens dann ins Blickfeld, wenn eine schwere Krankheit zuschlägt. Dann ist es für Patienten und Angehörige ein riesiger Kraftakt sich damit auseinanderzusetzen. Alleine schaffen das viele nicht und können dann auf die Unterstützer des Anna-Hospizvereins zählen.
Bei aller Professionalisierung haben sie immer die Menschen im Auge behalten. Die Patienten genau so wie die Angehörigen. Dafür zollte er ihnen allen seinen allergrößten Respekt.
Dank galt auch den Mitarbeitern im Landratsamt mit denen sie von Anfang an gut zusammengearbeitet haben.
Was sie geschaffen haben ist beispielhaft: Einen der größten Hospizvereine Bayerns. Sie haben immer das große Ganze im Auge gehabt, vor 10 Jahren die „SAPV am Inn“ gegründet und das Versorgungsgebiet weit über die Landkreisgrenzen hinaus ausgeweitet.
Sie haben bewiesen, dass sie ihre Arbeit immer weiterentwickeln. Dazu nötig sind engagierte und ausdauernde Mitarbeiter die den Umgang mit Sterbenden neben ihrer eigentlichen Arbeit schaffen.
So bat er sie ihre segensreiche Arbeit mindestens 25 Jahre fortzusetzen und nicht müde zu werden. Wie wichtig ihre Tätigkeit ist, hat gerade die Pandemie gezeigt…
(O-Ton)
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Nach einer musikalischen Auflockerung von Schräglage erinnerte Dr. Hans Dworzak an die Anfänge die aus einen Zufall zurückgingen. Franz Langstein vom Kreisbildungswerk war es, der alle zusammengeholt hat, die nötig waren um den Verein zu gründen. Nach einjährigen Diskussionen in denen er bereits palliativ unterwegs war, kam es dann zur Gründung des freien und unabhängigen Anna-Hospizvereins. (O-Ton)
Der Verein entwickelte sich rasant. Martha Miedl stand schon in den Startlöchern und bildete Helfer so aus, dass sie bundesweit anerkannt wurden.
Dann endlich gelang es (O-Ton Besenkammer)
Diese unwürdige Behandlung hatten sie wirklich erlebt. Auch, dass sie im Landratsamt nicht unbedingt mit offenen Armen aufgenommen wurden. „Das machen die Nonnen“ versuchte man sie abzuwiegeln. Das dauerte aber nicht allzu lang und sie fanden ihr Motto, zwei kleine Räume im Krankenhaus und immer mehr Helfer. Geholfen hat auch eine große Spendenaktion. Landrat Huber verdanken sie es, dass sie mehr Unterstützung bekommen haben.
Arbeiten mussten sie trotzdem schon selbst. Ab 2005 kann man dann von einer flächendeckenden Palliativversorgung sprechen. Zum Team gehörte dann auch Dr. Josef Hell, Erika Koch und viele mehr. Gemeinsam haben sie den Anna-Hospizverein richtig organisiert.
2008 erschien ein Gesetz über die ambulante Palliativbehandlung die es ihnen ermöglichte, ihre Leistungen über die Krankenversicherung abzurechnen. So waren sie das (O-Ton Applaus)
Besonders wichtig war es ihnen sich um das Patientenrecht zu kümmern, das damals kaum geregelt war. Inzwischen sitzen sie sogar in einer Kommission des Justizministeriums, die solche Fragen regelt. Für die Sterbenden ein großer Vorteil weil sie die Entscheidungshoheit über ihr Leben behalten.
So entstand das Motto „Wir begleiten Menschen in schwerer Lebenszeit“. Das gilt für alte Menschen genau so wie für Kinder für die sie Kindergedenkstätten auf Friedhöfen eingerichtet haben.
Da Menschen den Tod eines Angehörigen aber auch verarbeiten müssen, richteten sie die Trauergruppe ein.
Dr. Hans Dowrzak war froh, dass sie Leute gefunden haben, die die vielfältige Arbeit mit dem gleichen Engagement fortsetzen. Und die ihn ertragen haben weil ihm bekanntlich eine gerüttelt Maß Ironie zueigen ist.
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Nach einem weiteren musikalischen Intermezzo erinnerten Thomas Kitzeder und Sabine Brantner an die weitere Entwicklung, besonders an die Gründung der SAPV, also der Spezialisierten Ambulanten Palliativ-Versorgung.
Anfangs Spendenfinanziert wurde 2007 das Geld knapp so dass sie nach unzähligen Abstimmungsprozessen kurz vor Silvester per Mail mitgeteilt bekamen, dass ihnen ein Vertrag in Aussicht gestellt wird. Tatsächlich trat der Vertrag schon drei Tage später in Kraft. Sie hatten schon gar nicht mehr daran geglaubt!
Seit 2012 versorgt der Landkreis Mühldorf auch die Landkreise Altötting und Rottal-Inn mit. Da der Anfang nicht ganz so konfliktfrei war, dankte Thomas Kitzeder besonders Herbert Späth.
Pro Jahr versorgen sie seither über die drei Landkreise gesehen etwa 900 Patienten.
Die Größe des Versorgungsgebietes machte 2018 die Eröffnung einer Zweigstelle in Eggenfelden nötig.
Schon 2012 traten sie der 2011 erschienenen Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen bei, der heute über 2.600 Organisationen angehören. Thomas Kitzeder würde sich freuen wenn auch die Landkreise diese Charta unterschreiben würden.
Da sie 2015 festgestellt haben, dass Pflegekräfte immer weniger Zeit für ihre Patienten haben. Dagegen haben sie „zib“ initiiert, „Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim“, mit dem sie den Patienten das widmen was sie am meisten brauchen – eben Zeit. Obwohl so einfach, haben sie erst 2016 den ersten Anerkennungspreis dafür bekommen. Anerkennungen und Preise haben sie viele bekommen. Erst kürzlich erhielt Dr. Hans Dowrzak das Bundesverdienstkreuz…
Auf jede einzelne Auszeichnung sind sie sehr stolz, zeigen sie doch die Anerkennung für ihre Arbeit. Übrigens wurde das zib-Projekt inzwischen bayernweit ausgeweitet.
2017 brachte einen großen Umbruch, weil sich Hans Dowrzak aus dem Vorstand verabschiedete. Auch wenn er natürlich nicht ganz loslassen konnte. Den Vorsitz übernahm Peter Coellen, der die Position würdig ausübt.
Nach 2 Räumen bei der Caritas zogen sie um in die Klinik, dann ins Ärztehaus und schließlich nach Annabrunn. Nach Umbau und Anpassung konnten sie 2019 in die ehemaligen Gebäude der Suchtklinik einziehen, die ihnen jetzt optimale Bedingungen bieten.
2019 ein neuer Umbruch mit dem Abgang von Dr. Josef Hell. Er selbst übernahm für ein Jahre die Geschäftsführung berichtete Thomas Kitzeder.
Es war ein großes Glück, dass sie mit Hans Dowrzak und Josef Hell zwei Visionäre in ihren Reihen hatten, die mit Weitblick Schwachstellen beseitigt und nach und nach 28 Menschen für die Mitarbeit gewonnen haben.
Heute wissen sie, dass ihre Angebote ankommen und auch, dass das Gesundheitsministerium prüft ob ihre Dienste zur Regelversorgung taugen.
Das befürwortet sogar Ministerpräsident Söder der der Meinung war, das müsse jetzt angepackt werden.
Das wäre auch dringend nötig, weil sie alljährlich zwischen 150 und 180.000 Euro benötigen, die sie bisher aus Spenden finanzieren. Er würde sich freuen, wenn der Landkreis neben den Städten da mithelfen würde…. (O-Ton)
Dann kam Corona und hat sie zurückgeworfen, weil sie nicht in die Einrichtungen rein durften. Trotzdem versuchten sie zu helfen wie’s nur möglich war. Trotzdem konnten sie das „Abschied-nehmen“ nicht ersetzen, das den Patienten vorenthalten blieb.
Verspätet übergab er dann die Geschäftsführung ab an Petra Zimmermann – ein Jahr später als geplant. Petra Zimmermann wird den Verein mit Elan und Ehrgeiz vorwärts bringen.
Das waren 27 Jahre in Kurzform – meinte Sabine Brantner und war überzeugt, das ganz besondere war… (O-Ton)
Das besondere am Anna-Hospizverein sind die Menschen die ihn tragen. Ihnen allen dankte sie herzlich.
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Nach einer weiteren musikalischen Auflockerung freute sich Petra Zimmermann über den Grundstein den Hans Dowrzak und Josef Hell gelegt haben und war überzeugt für die kommenden 25 Jahre noch viele Ideen zu haben.
Die von Thomas Kitzeder angesprochene Prüfung des Gesundheitministeriums begleitet in wenigen Wochen eine wissenschaftliche Evaluation die den Grundstein legen kann die Palliativversorgung zur dauerhaften Leistung werden zu lassen. Auch wenn das doch noch daueren wird bis es so weit ist. Dann aber hoffte sie dass man im ganzen Bundesgebiet sucht wo Mühldorf denn überhaupt liegt!
Eine weitere Baustelle ist die Hospizakademie an der sie Pflegekräfte speziell ausbilden. Da soll jetzt in Annabrunn noch viel mehr passieren. An Ideen wird es ihnen nicht fehlen!
Eine davon ist die Kinder- und Jugend-Trauerarbeit, die sie mit den benachbarten Vereinen gemeinsam anbieten wollen, weil Kinder und Jugendliche eben ganz anders trauern als Erwachsene.
Um das alles der Öffentlichkeit vorzustellen planen sie im Jubiläumsjahr eine ganze Veranstaltungsreihe, die bereits Anfang Mai mit einem Orchesterkonzert begonnen hat.
Abschließend dankte sie allen engagierten Mitgliedern, Unterstützern und Förderern des Anna-Hospizvereins. Und weil sie das alles ohne Haupt- und Ehrenamtliche Mitarbeiter nicht leisten könnten, bat sie sie alle auf die Bühne damit sie ihnen mit einer gelben Rose danken konnte.
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Während die Gäste den Abend in gemütlicher Runde ausklingen ließen unterhielt Schräglage mit gar nicht soo schrägen Klängen. |
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Wieder in großem Rahmen: Markt Buchbach ehrt Schüler, Sportler und Ehrenamtilche |
13:55 |
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In den Saal des Gasthauses Willis-Sengmüller in Ranoldsberg hatte die Marktgemeinde Buchbach ihre erfolgreichsten Schüler, Sportler und Ehrenamtlichen eingeladen um sie besonders auszuzeichnen. Zusammen mit ihren Begleitern etwa 50 Personen.
Bürgermeister Thomas Einwang freute sich besonders seinen Stellvertreter begrüßten zu können, Manfred Rott, die Mitglieder des Marktgemeinderates, die Vorstände der Vereine, Inhaber und Ausbilder der Ausbildungsbetriebe und natürlich die zu Ehrenden.
Besonders freute er sich über den Verein für Musikunterricht und Luis Mayer mit seiner Ziach, der die Veranstaltung musikalisch gestalten sollte.
Seit 1982 ehrt die Marktgemeinde auf Beschluss des Rates die erfolgreichsten Schüler. Seit 1992 zudem die erfolgreichsten Sportler, Funktionäre und Musiker.
Damit anerkennt die Marktgemeinde öffentlich die besonderen Leistungen und hofft so Nachahmer zu finden, also junge Leute zu motivieren sich anzustrengen und ebenso gute Leistungen zu erbringen.
Nach zwei Jahren coronabedingt kleinem Rahmen freute sich Thomas Einwang die Ehrung wieder im üblichen großen Rahmen feiern zu können. Wenn auch später im Jahr als sonst üblich.
So dankte er allen und freute sich auf eine würdige Feier aller ihrer Leistungen.
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Etwas später, dann mit der Amtskette freute sich Thomas Einwang über alle Schul- und Ausbildungsabsolventen mit einem Notendurchschnitt von 1,99 oder besser.
Da der Abschluss jeder Ausbildung für den Absolventen ein Meilenstein ist, und damit die Grundlage für die nächsten Schritte, stehen ihnen nun viele Wege offen. Um so gute Noten zu erzielen wie sie das geschafft haben, sind einige Voraussetzungen zu erfüllen. Man muss gescheid sein, talentiert und besonders fleißig. Nur so ist es möglich sich im Wettbewerb unserer Leistungsgesellschaft durchsetzen zu können. So verdienen alle Abschlüsse Respekt und Anerkennung.
Wer also erstmals geehrt wird, erhält die Ehrenmedaille des Marktes Buchbach, eine Anerkennungsurkunde mit einem kleinen Geldgeschenk und eines der beiden Geschichtsbücher der Ortsteile Buchbach oder Ranoldsberg.
Als ersten bat Thomas Einwang Benedikt Breiteneicher zu sich. Er hat die Staatliche Realschule in Taufkirchen an der Vils mit einem Notendurchschnitt von 1,82 abgeschlossen. Da er erstmals geehrt wurde erhielt er zur Urkunde auch die Medaille.
Auf Frage berichtete Benedikt Breiteneicher eine Ausbildung zum Schreiner zu absolvieren und Thomas Einwang hoffte ihn nach Abschluss wieder ehren zu dürfen.
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Die zweite zu Ehrende war Sarah Gerstl. Sie hat das Gymnasium in Dorfen mit einem Notendurchschnitt von 1,80 abgeschlossen. Dazu gratulierte Thomas Einwang herzlich.
Auch sie wurde erstmals geehrt und erhielt Urkunde, Medaille und Buch.
Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr will sie ab Herbst ein Studium aufnehmen berichtete die erfolgreiche Abiturientin.
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Die nächste erfolgreiche Absolventin war Sahra Bergmann. Sie hatte die Mittelschule in Buchbach mit dem Quali beendet und dabei einen Schnitt von 1,80 erreicht. Auch sie wurde erstmals geehrt.
Da sie am Landratsamt in Mühldorf eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten begonnen hat, freute sich Thomas Einwang besonders. … (O-Ton)
Er wünschte ihr viel Freude und hoffte sie bald wieder ehren zu dürfen.
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Marie Hagl hat am Beruflichen Schulzentrum ihre Ausbildung zur Kinderpflegerin mit einem Notendurchschnitt von 1,8 abgeschlossen. Auch sie wurde erstmals geehrt und erhielt so Urkunde und Medaille.
Beruflich setzt sie mit einer Ausbildung zur Erzieherin fort und wird so dringend gebraucht – freute sich Thomas Einwang.
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Die nächste war Franziska Deinböck. Auch sie hat das Berufliche Schulzentrum besucht wo sie ihre Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen hat mit einem Schnitt von 1,60. Auch sie wurde erstmals geehrt. Ihr Ausbildungsbetrieb hat sie in eine dauerhafte Anstellung übernommen. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich – freute sich Thomas Einwang.
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Auch Andreas Brand hat das Berufliche Schulzentrum in Mühldorf besucht und auch dort den Beruf des Groß- und Außenhandelskaufmanns erlernt. Er hat abgeschlossen mit einem Notendurchschnitt von 1,40. Dafür hat er bereits die Anerkennungsurkunde der Regierung von Oberbayern erhalten. Er hat inzwischen eine verantwortungsvolle Aufgabe bei einer anderen Filiale seines Ausbildungsbetriebes übernommen. (O-Ton)
Da ihn die Marktgemeinde erstmals auszeichnete erhielt auch er Medaille, Urkunde und Buch.
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Maja Unterberger hat den Campus München der Hochschule Mittweida besucht und dort ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre als Master of Szience in Industrial Management mit einem Notendurchschnitt von 1,40 abgeschlossen. Da sie bereits zwei Mal geehrt wurde gabs diesmal keine Medaille mehr. Beruflich ist sie nach dem Studium in ein Münchner Modeunternehmen eingetreten und dort sehr zufrieden.
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Christine Zirnbauer absolvierte die Berufsfachschule für Ergotherapie in Neuötting und erreichte dabei einen Notendurchschnitt von 1,39. Erstmals geehrt erhielt sie zur Urkunde die Medaille der Marktgemeinde. Beruflich ist sie in einer Praxis für Ergotherapie in Taufkirchen an der Vils.
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Lea Lantenhammer besuchte die Fachoberschule in Erding und hat dort die Fachhochschulreife mit einem Notendurchschnitt von 1,30 geschafft. Sie wurde bereits 2x geehrt und legt demnächst ihre Prüfungen ab mit denen sie dann die allgemeine Hochschulreife bekommt. Im Herbst möchte sie dann ein Studium aufnehmen.
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Auch Lisa Schmid hat die Fachoberschule besucht – allerdings in Altötting. Dort hat sie die Allgemeine Hochschulreife erworben mit einem Notendurchschnitt von 1,20. Auch sie ein Beispiel für das bayerische Bildungssystem, freute sich Bürgermeister Thomas Einwang. Sie wurde bereits für frühere Abschlüsse geehrt. Er hoffte sie bald wieder ehren zu dürfen.
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Ihre Schwester Lena schloss die Mittelschule in Ampfing mit einem Schnitt von 1,20 ab. Auch sie wurde bereits geehrt. Aktuell absolviert sie in Mühldorf eine Ausbildung zur Augenoptikerin.
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Dann bat Thomas Einwang Uschi Zerbin nach vorn. Sie hat an der Mittelschule Buchbach den Quali mit einem Schnitt von 1,20 geschafft. Aktuell strebt sie an der Wirtschaftsschule die Mittlere Reife an. Thomas Einwang hoffte sie bald wieder ehren zu dürfen.
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Lena Rupprecht absolvierte das Berufliche Schulzentrum in Mühldorf und schloss ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten mit einem Schnitt von 1,20 ab. Sie erhielt dafür bereits die Anerkennungsurkunde der Regierung von Oberbayern. Erstmals geehrt erhielt sie die Medaille zur Urkunde. Thomas Einwang legte ihr das Medizinische Versorgungszentrum in Buchbach ans Herz wo sie sicher willkommen wäre….
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Laura Stoiber wurde bereits 2019 geehrt. Inzwischen hat sie ihre Ausbildung zur Chemielaborantin an der Staatlichen Berufsschule in Altötting mit der Traumnote 1,0 abgeschlossen. Dafür hat sie auch den Staatspreis der Regierung von Oberbayern erhalten. Sie möchte über die Fachoberschule ihre allgemeine Hochschulreife erwerben und dann studieren. Dazu wünschte ihr Bürgermeister Thomas Einwang viel Freude und Erfolg…
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Nach einer musikalischen Einlage von Luis Maier setzte Thomas Einwang mit der Ehrung der Sportler fort:
Er war nicht so ganz davon überzeugt, dass Sport gesund ist – sorgte Thomas Einwang für Erheiterung und war überzeugt, Sportler müssen ihre Leistung auf den Punkt bringen können. Nur dann sind sie erfolgreich. Als Wettkämpfer finden sie Anerkennung nur wenn sie unter die ersten drei kommen. Das schaffen sei nur mit Motivation, Disziplin, Aufopferungsbereitschaft und Fleiß.
Weil also Erfolge schwierig zu erreichen sind, ehrt die Marktgemeinde ihre erfolgreichen Sportler genau so wie die erfolgreichen Schulabsolventen. Auch mit Urkunde, Gutscheinen, einem Geschichtsbuch – und wenn zum ersten Mal – die Medaille.
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Uschi Zerbin haben die Stockschützen des TSV Buchbach gemeldet. Sie hat eine lange Liste Erfolge erreicht, die Thomas Einwang alle verlas.
Zu dem allem gratulierte Thomas Einwang herzlich. Da bereits geehrt erhielt sie Urkunde und Geschichtsbuch.
Da sie in einer Mannschaft antreten bat Thomas Einwang Thomas Hartmann zu sich, Heinz Russek und Sophie Zirnbauer-Gaisberger, die aber nicht gekommen waren.
Zusammen haben die ver den Mixed-Pokal im Stockschießen gewonnen. Auch Thomas Hartmann war bereits früher für ähnliche Erfolge geehrt worden.
Coronabedingt fanden in den zurückliegenden beiden Jahren weniger Wettbewerbe statt. Deshalb gab es diesmal weniger Sportler zu ehren obwohl doch Buchbach ein Sportler-Ort ist.
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Nach einer weiteren musikalischen Einlage ehrte Thomas Einwang Ehrenamtlich Tätige. Nachdem er den Wert des Ehrenamts für die Gesellschaft betont - und Ehrenamtliche als Stützen der Gesellschaft bezeichnet hatte, die sich auch von zunehmender Bürokratie und überbordenden Vorschriften nicht abschrecken lassen, bat er Erwin Bierofka zu sich.
Erwin Bierofka stand fast 20 Jahre lang dem Fanclub des TSV 1860 München vor. Eigentlich war er der, der den Verein vorwärts gebracht hat. Dafür dankte ihm Thomas Einwang und ehrte ihn mit Urkunde und Buch. Da er bereits mehrfach für anderes geehrt worden war, hatte er die Medaille der Gemeinde bereits früher erhalten.
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Cornelia Marsmann vom Verein für Musikunterricht war seit 2006 Mitglied im Vorstand und Geschäftsführerin. Zuletzt war sie sechs Jahre lang Kassenprüferin. Da erstmals geehrt erhielt sie zur Urkunde auch die Medaille der Gemeinde. Thomas Einwang hoffte sie würde sich weiter einbringen.
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Zuletzt bat Thomas Einwang Astrid Bögl und Michaela Koller zu sich. Beide engagieren sich seit über 15 Jahren in der Kinderseelsorge der Pfarrgemeinde. Wie wichtig diese Tätigkeit ist zeigt sich erst wenn man genauer hinhört – meinte das Gemeindeoberhaupt. Sie helfen mit viel Feingefühl und nehmen dabei auch so manche Last auf sich. Thomas Einwang hoffte, sie machen weiter zum Nutzen der Kinder und Jugendlichen in der Marktgemeinde.
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Damit dankte Thomas Einwang Jutta Schian für die Organisation und schloss die Feierstunde in Vorfreude auf den gemütlich Teil mit dem sie den Abend gemeinsam ausklingen ließen. |
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Internationaler Museumstag: Eröffnung der Sonderausstellung "Brauereien in Kraiburg" |
7:40 |
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Die Geschichte der Brauereien ist derzeit landauf landab ein beliebtes Thema. Genauso wie Versuche ehemalige Biermarken wiederzubeleben und neu auf den Markt zu bringen. Kein Wunder also, dass der Kulturkreis Kraiburg den „Internationalen Museumstag“ für dieses Thema genutzt hat.
Bemüht man Wikipedia, findet man im Landkreis Mühldorf eine lange Liste aufgelassener, aufgegebener oder übernommener Brauereien. Nachdem es bereits in Mühldorf eine Brauereiführung gegeben hat, in Neumarkt-Sankt Veit sich gleich zwei anschiecken alte Biermarken wiederzubeleben wollte auch Kraiburg nicht nachstehen und auf die reiche Tradition im ehemals bedeutendsten Markt im Landkreis hinweisen.
Dazu hat der Kulturkreis im feinen Heimatmuseum gegenüber der Remise eine kleine Ausstellung eingerichtet zu deren Eröffnung neben den Mitgliedern auch Bürgermeisterin Petra Jackl gekommen ist und die von der Nachtliachtl-Musik umrahmt wurde.
Kulturkreis-Vorstand Dieter Thomas freute sich über das große Interesse an der Sonderausstellung und dankte allen, die bei der Einrichtung mitgewirkt hatten. Und natürlich allen, die Exponate zur Verfügung gestellt haben. Genau so wie den Referenten des Nachmittags, Diplom-Braumeister Franz Stolz und Bier-Somelier Martin Berger.
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Dem Dank schloss sich auch Bürgermeisterin Petra Jackl an und würdigte besonders die Arbeit des Kulturkreises, der ja das Museum betreut und dem es immer wieder gelingt es mit neuen Attraktionen lebendig zu halten.
Für die Kreativität und die organisatorische Arbeit bei der Vorbereitung der Ausstellung dankte sie Vorstand und Franz Genzinger besonders. Und allen die zum Gelingen der Eröffnung beitragen. So wünschte sie allen viele neue Erkenntnisse rund um die Kraiburger Geschichte.
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Die Nachtliachtl-Musi sorgte für Abwechslung.
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Bei der kleinen Sonderausstellung im Obergeschoß erläuterte dann Diplom-Braumeister Franz Stolz ausgehend vom Sprichwort „Hopfen und Malz – Gott erhalt’s“ detailliert die Herstellung von Bier auf der Basis des Reinheitsgebotes von 1517. Auch wenn dort nichts zu lesen ist von Hopfen, Malz und Hefe. Bekannt ist, dass zum Brauen gutes Wasser nötig ist. Wenn man von 12% Stammwürze spricht, dann heißt das auch, 88% des Bieres ist Wasser! Da das in Kraiburg halt auch Inntal-typisch hart ist, muss es erst aufbereitet werden.
Im Hopfen kommt’s auf den Kern der Dolde an, das Lupulin, ein gelbliches Pulver das die Bitterstoffe enthält.
Malz wird heute in Mälzereien aus Gerste hergestellt. Gerste weil sie sich am besten zum Brauen eignet. In Mälzereien wird das Gerstenkorn zum Keimen gebracht bis Wurzel und Trieb zu sehen sind. Erst dann eignet es sich zum Brauen.
In der Brauerei geht das Malz nach dem Schroten in den Sudkessel wo es aufgekocht und mit Hefe und Hopfen ergänzt wird. Ist die gewünschte Stammwürze erreicht wird das Bier abgeschöpft und das Malz an Landwirte verkauft die damit ihren Nutztieren ein Schmankerl präsentieren können.
Das Bier wird dann mehrfach abgekühlt und aufgeheizt, verbringt Zeit im Gärkeller und wird schließlich gefiltert bevor es in Fäßer und Flaschen abgefüllt und verkauft werden kann. Dann hält es sich auch bis zu einem Jahr.
Übrigens gibts nicht nur Obergärige Weißbiere sondern auch andere obergärige Biere. Die aber hauptsächlich im westdeutschen Raum.
Zum Ende seines Vortrages ging Franz Stolz auf die Geschichte seiner Brauerei ein. Sein Großvater erwarb 1927 das Gebäude am Bräuberg und führte die Weißbierbrauerei fort, die dort bereits existierte. Per Heirat übernahm er die Brauerei Zellner seiner Frau, die damals am Wanklbach bestand.
Danach erweiterte sein Großvater das Angebot um untergärige helle Biere. Besonders während des Krieges war der Bedarf an gutem Bier groß. Aus Rohstoffknappheit durfte aber nur Dünnbier hergestellt werden - sogenannter Schäpps – das dann in grünen Flaschen verkauft wurde.
Erst nach dem Krieg erlaubten die amerikanische Verwaltung wieder die Herstellung von gutem Bier.
Nach dem Tod seines Großvaters hat sein Vater die Brauerei weitergeführt. Leider mussten sie die Brauerei 1994 aufgeben weil die Umstellung auf die NRW-Flasche so hohe Kosten verursacht hätte, die nicht zu schultern waren. Mit ihrem Ende endete auch die Geschichte der Brauereien in Kraiburg.
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Franz Genzinger berichtete von 5 Brauereien in Kraiburg. Schließlich hatte Kraiburg Mitte des 19. Jahrhunderts zu den 14 reichsten Orten in Altbayern gehört! Drei Brauereien residierten am Marktplatz, eine in der Langgasse und eine im Anwesen des Unterbräu. Die älteste fand bereits im Jahr 1500 urkundliche Erwähnung. Die meisten wurden im 18. Jahrhundert erwähnt. Durch Heirat änderten sich die Namen der Brauereien aber häufig.
Später gingen viele der Brauereien in der Brauerei Stolz auf, deren Geschichte wir schon gehört haben.
Bevors rüber ging in die Remise und damit zum Anzapfen eines Fasses und zu Erläuterungen durch Biersomelier Martin Berger begaben sich die Gäste auf einen Rundgang durchs Museum den auch Franz Genzinger geführt hat.
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Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Museums an jedem ersten Sonntag im Monat zu sehen und dann zwischen 14 und 17 Uhr. Oder auf Anfrage bei Franz Genzinger unter der eingeblendeten Telefonnummer.
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57 |
Maifest von CSU, FU und JU in Waldkraiburg: Endlich wieder feiern |
3:10 |
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Einen neuen Maibaum hat’s am Haus der Vereine in Waldkraiburg nicht gegeben als der Ortsverband der CSU zur Maifeier eingeladen hatte. Dafür herrlichen Sonnenschein, ein frühlingshaftes Lüfterl und alle möglichen kulinarischen Spezialitäten. Alles selbst gegrillt und zubereitet von den Mitgliedern von CSU, Frauenunion und Junger Union.
Charlotte Konrad bot eine so große Auswahl frischer Salate und Peter Mück hat sich um Grillwürstl und Halsgratsteaks gekümmert, die Conny Reichthalhammer mit ihren JU-Mädels dann serviert hat.
Weils schön warm war suchten die Gäste Platz unter den Sonnenschirmen. Darunter Landrat Max Heimerl, Bezirksrätin Claudia Hausberger, Heldensteins Bürgermeisterin Antonia Hansmaier, Landrat Max Heimerl und sein Stellvertreter Richard Fischer, der als Stadtrat auch eine Reihe seiner Kollegen mitgebracht hatte. Es ist halt ein gutes Miteinander der demokratischen Parteien in Waldkraiburg.
Dazu JU-Kreisvorsitzende Sophie-Sontag-Lohmayer und Altbürgermeister Siegfried Klika mit Gattin Helga. Sie alle freuten sich über die Gemeinschaft ganz ohne Masken und Abstandsregeln. Endlich mal wieder Gelegenheit zum Feiern! (O-Ton Karl-heinz)
Wie man sieht sind die Tische gut besetzt. (O-Ton)
Es steht ja einiges an. Das gibt einen intensiven Sommer heuer! (O-Ton)
Dann wünschen wir Euch noch einen gemütlichen Abend! (O-Ton) |
58 |
Spatenstich zum Neubau der "digitalen Isenbrücke" in Wörth |
8:35 |
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Wer von der Autobahn nach Buchbach fährt oder von Schwindegg nach Walkersaich oder Ranoldsberg will, der muss in Wörth die Brücke über die Isen überqueren.
Diese Brücke ist in die Jahre gekommen und war dringend sanierungsbedürftig.
Seit Anfang Mai ist sie nun gesperrt weil – wie die Schilder am Ortseingang von Wörth ausweisen, ein Ersatzneubau errichtet wird.
Es wird aber nicht nur eine Brücke abgerissen und eine neue gebaut – es entsteht eine „digitale Brücke“. Was es damit auf sich hat erfuhren wir beim Spatenstich.
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Landrat Max Heimerl freute sich über die zahlreichen Zuhörer mit Bürgermeister Roland Kamhuber an der Spitze. Besonders über Ingrid Obermeier-Osl und … Kreitmair, die mit dem Verkauf von Grund wesentlich zum Bau beigetragen haben.
2,1 Millionen Euro wird der Neubau kosten und ist damit eine der ganz großen Baumaßnahmen des Landkreises. Leisten kann sich der Landkreis diese investition nur weil es MdL a. D. Dr. Marcel Huber gelungen ist einen Zuschuß von 954.000 Euro locker zu machen.
Max Heimerl wollte trotz steigender Baukosten an dem Projekt festhalten weil an der Brücke Schäden festgestellt wurden und der Landkreis keine Abstriche bei der Verkehrssicherheit hinnehmen will.
Die neue Brücke wird als Einfeld-Rahmenbauwerk ausgeführt, also ohne Pfeiler in der Mitte von Widerlager zu Widerlager frei tragend. Modern und dem Stand der Technik entsprechend.
Neben der Verbreiterung der Fahrbahn auf 6 Meter 50 erhält die Brücke beidseitig Geh- und Radwege. Eben dafür war der Grund nötig für den er den Verkäufern herzliche dankte.
Die Versorgungsleitungen werden während der Bauzeit über die Behelfsbrücke neben der alten Brücke geführt, die den Anwohnern auch ermöglicht die Isen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu überqueren.
Läuft alles nach Plan soll der Neubau Anfang Dezember dem Verkehr übergeben werden.
Das besondere ist aber, dass hier eine digitale Brücke gebaut wird. Das Institut für konstruktiven Ingenieursbau an der Universität der Bundeswehr erstellt parallel zu diesem realen Bauwerk einen digitalen Zwilling. Eine große Zahl in der realen Brücke eingebauter Sensoren wird über eine Messstation Werte liefern, die dann mit dem theoretischen Bauwerk verglichen werden sollen. Das soll ermöglichen das Erhaltungsmanagement der Brücke zu optimieren und künftige Überprüfungen zu vereinfachen. Mit diesem Projekt ist der Landkreis europaweit führend! (O-Ton)
Das alles läuft als Forschungsprojekt des Zentrums für Digitalisierung und Technologieforschung der Bundeswehr, das auch die Kosten dafür trägt. Mit Ausnahme von geringen Verwaltungskosten. Max Heimerl dankte der Universität der Bundeswehr für die Aufnahme in das Forschungsprojekt und hoffte auf wertvolle Erkenntnisse.
Abschließend dankte Max Heimerl der Gemeinde Schwindegg und Bürgermeister Roland Kamhuber für die gute Zusammenarbeit und das geduldige Ertragen der Behinderungen während der Bauphase. Den Bauarbeiten wünschte er unfallfreien Verlauf und kosten- und temringerechte Fertigstellung.
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In Schwindegg herrscht immer bestes Wetter wenn so eine Veranstaltung stattfindet – scherzte Bürgermeister Roland Kamhuber. Da Brücken verbinden gibt es nichts negativeres als sie abzubrchen. Neue zu bauen ist dagegen ein Segen. So einen Segen erwartete Roland Kamhuber vom Neubau dieser Brücke im Herzen seiner Gemeinde. Er freute sich über diesen Neubau der nicht nur die Gemeindeteile Schwindegg und Walkersaich verbindet sondern auch den überregionalen Verkehr erleichtert. Dem steigenden Verkehraufkommen wäre die über 60 Jahre alte Brücke nicht mehr gewachsen.
Roland Kamhuber dankte Landrat Heimerl und den Mitarbeitern des Landratsamtes für die Verbesserung der Verkehrswege in seiner Gemeinde.
Brücken und Straßen sind Lebensadern und bieten so die Grundlage für Wohlstand. Deshalb ist es eine vordringliche Aufgabe der Kommunalpolitik, für gute Infrastruktur zu sorgen. Der Landkreis beweist hier, dass er dieser Verpflichtung auch nachkommt. So wünschte er sich unfallfreien Verlauf der Bauarbeiten und zügige Fertigstellung der neuen Brücke.
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(O-Ton) Johann Wimmer von der Universität der Bundeswehr in München verglich ihr digitales Modell mit der realen Brücke hier vor Ort die sich hervorragend für ihr Projekt eignet.
Zusammen mit dem Landratsamt und den Planungsbüros entwickelten sie 8 Monate lang einen digitalen Zwilling. Etwa 150 Sensoren in der realen Brücke liefern nach Fertigstellung Daten, die mit den theoretischen Daten des digitalen Zwillings verglichen werden. Damit wollen sie an Methoden für das digitale Erhaltungsmanagement forschen deren Ziel die Fernwartung von Brücken ist.
Sie waren glücklich, nach Projektstart vor 18 Monaten so schnell eine Brücke zu finden, die sich für ihre Forschung eignen würde. So dankte er dem Landratsamt, der Schwindegg und den beteiligten Firmen für ihre Mitwirkung. Sie waren tatsächlich begeistert und freuten sich auf weiter gute Zusammenarbeit. So hoffte er das Zwillingspaar so beenden zu können: (O-Ton)
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Dann schritten sie zur Tat und zielten bewusst auf die gegenüberstehenden Kollegen…
Das gelang beim ersten Versuch nicht und auch nicht beim zweiten.
Und auch nicht beim dritten wo sie es gemeinsam machen wollte…
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Herr Wimmer, Sie bauen 150 Sensoren ein. Was messen die alles? (O-Ton)
Warum ist dieses Projekt europaweit einzigartig? (O-Ton)
Wie gesagt sollen die Bauarbeiten noch vor Weihnachten abgeschlossen werden. Bis dahin erreicht man Buchbach und Walkersaich über die Umleitungsstrecke über die Buchbacher Straße, die Staatsstraße 2087. |
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Das Landesliga-Lokalderby FC Töging gegen TSV Ampfing endet mit dem Abstieg des FC Töging |
12:20 |
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Wir können uns an kein Saisonende in der Landesliga Südost erinnern an dem’s ähnlich eng zuging wie in diesem Jahr. Drei Vereine am Tabellenende trennten nur 3 Punkte. Der FC Töging hatte sich vor Wochenfrist mit einem Sieg über Aufsteiger Eggenfelden zwar auf den letzten Relegationsplatz gerettet, lag aber mit 33 Punkten nur einen Punkt vor dem SV/DJK Rosenheim. Zum letzten Spiel kamen die Landkreisnachbarn aus Ampfing ins Baierl+Demmelhuber Stadion am Wasserschloss nach Töging, das der Fanclub besonders gestaltet hatte. Gemeinsam wollten sie es schaffen, den Relegationsplatz zu halten. Das schien durchaus möglich, da auch der TSV Ampfing auf Relegationsplatz 14 stand. Sie hatten die ganze lange Saison über fünf Tore mehr erzielt als die Gastgeber aber genau so viele kassiert – nämlich 58!
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Dass das Saisonende so spannend war wie nie zuvor sah auch Sportdirektor Klaus Maier so. (O-Ton)
Sogar Kastl hat noch Chancen, die viele schon abgeschrieben haben. (O-Ton)
Viel Erfolg für heute und dann hoffentlich in der Relegation! (O-Ton)
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Die äußeren Bedingungen waren bis auf den böigen Wind ideal. So kamen über 550 Zuschauer ins Stadion. Sogar Gäste aus Kanada wollten dieses Entscheidungsspiel miterleben.
Die Leitung des Spiels hatte Fabian Kilger vom TSV Mauth.
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Die Gäste – ganz in weiß stießen von rechts nach links an, Töging ganz in gelb begann mit dem Wind von links nach rechts. Während der Fanclub diesmal lautstark die Richtung vorgab.
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Die Innstädter überraschen die Isenstädter schon in der 3. Minute. Die Ecke köpft Thomas Breu neben’s Tor.
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Dann zieht sich Thomas Breu eine Zerrung zu und muss das Spiel verlassen. Für ihn kommt Manuel Schwaighofer.
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Freistoß Ampfing: Töging klärt vor Anel Salibasic.
Ecke Töging: Irfan Selimowic trifft den Ball nicht, den Christoph Buchner dann in die Maschen jagt. 1:0 für den FC Töging in der 11. Minute. Der Jubel zeigt die Erlösung und die Hoffnung auf den Klassenerhalt.
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Dann minutenlang ein Hin und Her im Mittelfeld ohne Chancen für eine der Mannschaften.
Töging mit Manuel Schwaighofer über links – Ampfing klärt zur Ecke. Die faustet Ampfings Schlussmann Domen Bozjak zurück ins Feld wo sich Philip Hoffmann den Ball erkämpft um ihn über’s Tor zu jagen.
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Simon Hefter jagt die Kugel einfach mal nach vorn wo sich Berat Uzun nicht gegen Birol Karatepe durchsetzen kann.
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Töging über links: Bobenstetter schießt Oliver Weichhart an – Karatepe kann abwehren.
Uzuns zweiten Versuch hat Bozjak sicher.
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Töging bestimmt das Spielgeschehen.
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590 M1 – Nach Freistoß versucht Urban Halozan Irfan Selimowic zu schicken. Andreas Bobenstetter kommt nicht dran und macht Selimowic den Weg frei. 1:1 Ausgleich in der 34. Minute. Die Enttäuschung auf Töginger Seite groß.
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Töging will gewinnen: Schwaighofer läuft aber in die Abseitsfalle der Gäste.
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Wieder Ampfing: Teodor Popa’s Flanke köpft Daniel Ziegler weg, bekommt aber den Ellbogon von Oliver Weichhart ins Gesicht, der dafür Gelb sieht. Er kann nach Behandlung aber weiterspielen
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Langer Ball in die Spitze: Tögings Schlussmann Lukas Schanzer zu weit drausse, Christoph Buchner klärt zur Ecke. Die ändert nichts am Spielstand.
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Töging jetzt zunehmend unter Druck. 594
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Mit 1:1 geht’s in die Pause.
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Die Gastgeber kommen früh aus der Kabine. Christian Hutterer hat auch da noch Anweisungen für seine Leute. Er ersetzt Philipp Hoffmann durch Stefan Denk.
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Gäste und Schiedsrichter lassen sich Zeit.
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Weiter gehts – jetzt Töging gegen den noch immer kräftigen Wind von rechts nach links.
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Dann entwischt Goran Divkovic Buchner und Ganghofer, verzieht aber.
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Töging bekommt den Ball nicht weg und Oliver Weichhart haut einfach mal drauf. Schanzer ist zur Stelle.
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Ampfing erhöht den Druck.
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Abstoß Töging: Der eingewechselte Edi Ighagbon senst Andreas Bobenstetter so um, dass der behandelt werden muss. Er kann aber weitermachen.
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Den Stress der Beteiligten zeigte Gästetrainer Rainer Elfinger. Er lässt sich auch durch eine gelbe Karte nicht beruhigen. So schickt ihn Schiedsrichter Fabian Kilger mit gelb-rot auf die Tribüne.
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Nach Freistoß schickt Michael Steppan Daniel Thoma über links: Der flankt auf Ighagbon der Lukas Schanzer keine Chance lässt. 1:2 in der 70. Minute. Der Jubel groß.
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Freistoß Töging: Bozjak kann nicht festhalten. Der Ball kommt über mehrere Stationen zu Ighagbon der Quer legt auf Daniel Thoma. Schwaighofer, Savaresek und Schanzer können den Rückpass auf Ighagbon nicht verhindern, der einschiebt zur 1:3 Führung für Ampfing. Ihre Freude kennt keine Grenzen.
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Christopher Scott versucht seine Leute trotz des Rückstands 17 Minuten vor Schluss nochmal anzutreiben während der Fanclub immer leiser wurde.
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Zwar versuchen die Gastgeber das Ergebnis zu korrigieren, können aber die Abwehr der Gäste nicht mehr überwinden.
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Den – wenn man so will – krönenden Abschluss brachte dann ein Eigentor: Ecke Töging: Andreas Bobenstetter behindert Lukas Schanzer so dass der Ball hinter der Linie landet. 1:4 in der 85. Minute.
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Der Schlusspfiff besiegelt dann nach 8 Jahren Tögings Abstieg aus der Landesliga Südost in die Bezirksliga. Da auch der TSV Kastl sein Spiel gegen Brunnthal verloren hat steigen beide Altöttinger Mannschaften ab während sich der SV Erlbach nach oben verabschiedet hat in die Bayernliga. Die Landesliga Südost in der kommenden Saison also ohne Vertreter aus dem Landkreis Altötting.
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Christoph, die Hoffnung auf die Relegation ist geplatzt – Töging ist abgestiegen. (O-Ton)
Eben haben eine ganze Reihe Spieler ihren Abschied verkündet. Wie geht’s weiter? (O-Ton)
Was bedeutet es wenn der Landkreis Altötting in der kommenden Saison in der Landesliga nicht vertreten ist? (O-Ton)
Der Abstieg macht ja einen Neuanfang nötig. Wie kann der aussehen? (O-Ton)
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Wir wünschen Euch das Schalke 04-Erlebnis – nach einer Saison gleich wieder aufzusteigen! (O-Ton)
Wir möchten uns bei allen Verantwortlichen des FC Töging für die vielen Jahre bedanken, in denen wir sie begleiten durften und hoffen, dass wir sie bald wieder in der Landesliga begleiten dürfen. Bis dahin wünschen wir dem Verein alles Gute und viel Erfolg beim Neustart. |
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