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Feuerwehr Mühldorf lernt Elektroautos zu löschen |
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13.04.23 |
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Die Autonation Deutschland hat in den zurückliegenden Jahren Technik hervorgebracht, die weltweit niemand überbieten konnte. Besonders der Turbodiesel und die TSI-Motoren von VW sind Muster an Effizienz. Die sechs großen deutschen Autohersteller haben damit über Jahre Menschen Arbeit gegeben und so den Wohlstand des ganzen Landes mit begründet.
Dagegen an kam niemand. So versuchte man durch die Verschärfung von Abgasnormen oder durch Autos mit Elektromotor gegen die deutsche Vorherrschaft vorzugehen. Leider haben ingenieur-ethisch falsche Entscheidungen dazu beigetragen, dass die Bundesregierung einmal das Elektroauto zum Non-Plus-Ultra erklärt hat und die EU schließlich das generelle AUS für Verbrenner-Autos beschlossen hat. Mit Ausnahmen halt – wie das in der Poltik so üblich ist.
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Dass gerade Elektroautos problematisch sind, ist hinlänglich bekannt. Berichte von solchen Autos, die sich in Garagen selbst entzünden, bis hin zu Bussen, die ganze Depots in Brand gesteckt haben und von Feuerwehren, die brennende Elektroautos nicht löschen können, gibts inzwischen zur Genüge.
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Da die Zahl der Elektroautos auf unseren Straßen trotz allem steigt, müssen sich die Feuerwehren auf die neuen Herausforderungen einstellen. Dazu hat die Feuerwehr der Kreisstadt kürzlich die Firma „Q-for-Flow“ eingeladen, die sich auf das Löschen elektrischer Fahrzeuge spezialisiert hat.
Bevor’s zur Sache ging, erläuterte Daniel Rothmaier die Problematik, die Feuerwehren eigentlich verpflichtet, eine Elektrofachkraft dabei zu haben. Da das sicher nicht umzusetzen ist, müssen die Feuerwehrleute entsprechend qualifiziert werden. Schließlich geht’s hier nicht nur um Elektrotechnik sondern auch um Chemie.
Worum geht’s also? Est Mal darum den Einsatzkräften die Gefahren aufzuzeigen und dann darum, sie so weit zu qualifizieren, dass sie keine Angst mehr vor solchen Einsätzen zu haben brauchen.
Übringens beinhaltet so eine Fahrzeug-batterie so viel Energie, dass sie beim Menschen schwere Verbrennungen verursachen kann. Gefährlich sind auch die Dämpfe, die etwa beim Laden entstehen und – sollte es zu Schäden kommen – auch Blitze bei Kurzschlüssen oder lauter Knall, der die Ohren schädigen kann.
Aus all dem ergeben sich diese Herausforderungen. Die wichtigsten sind sicher die Identifikation des Fahrzeugs weil es ja bisher kaum einheitliche technische und Sicherheitsstandards gibt.
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Q4Flo nutzt für ihre Schulungen umgebaute und erweiterte Standard-Verbrenner-Autos. Darin finden sich dann symbolische Batterien, Zentrale Notausschalter und Kabel. Die Unfallsituation kann per Handy gesteuert werden.
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Im Übungsfall kam die Feuerwehr auf den Hof zu einem qualmenden Elektrofahrzeug.
Wie erlernt lokalisierten sie erst den Schadensort und beratschlagten dann die Angriffsweise.
Den Akku lokalisierten sie erst unter dem Fahrzeugboden, fanden ihn dann aber im Kofferraum.
Die Messung mit der Wärmebildkamera ergab keine Gefahr – 19 Grad Celsius. Im Ernstfall könnte der sehr heiß werden.
Nachdem sie das Auto von der Ladesäule abgesteckt hatten, konnten sie den Notstecker abziehen und so das Auto stromlos machen.
Damit war die Übung auch schon vorbei.
Christian Kern von Q4Flo lud zur Nachbesprechung: die Übung entsprach der Realität.
Besonders zu beachten sind die Abstände zum Fahrzeug und zu den Kameraden. Nur so kann der Eigenschutz sichergestellt bleiben. Erst nachdem das Fahrzeug stromlos ist – und dazu gehört unter Umständen auch die Abschaltung der Ladesäule durch den Betreiber – kann das Fahrzeug gelöscht werden.
Sollte das Fahrzeug die Batterie unter dem Fahrzeugboden montiert haben, sollten sie möglichst auf ihre Kleidung achten und sich vor austretenden Chemikalien schützen. Um das Grundwasser zu schützen, müssen sie in so einem Fall das Wasserwirtschaftsamt informieren.
Übrigens birgt der Abtransport auch die Gefahr, dass sich das Fahrzeug nochmal entzündet. Der Abschlepper sollte also möglichst nicht durch geschlossene Ortschaften fahren…
Wenn’s dann doch passiert sollten sie den Brand mit Schaum abdecken. Dann dauert die Auskühlnung allerdings länger..
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O-Ton Kommandanten.
Braucht Ihr für diese Einsätze besondere Ausrüstung? (O-Ton)
Wie würdet Ihr das Gefahrenpotential von einem Elektroauto im Vergleich zu einem konventionellen Auto einschätzen? (O-Ton)
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Na, dann können wir weiter auf unsere Feuerwehren vertrauen. So wie wir das seit Jahrzehnten tun!
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Premiere nach 3 Jahren: Landjugend Ranoldsberg spielt Ralph Wallner's "Die verhexte Hex" |
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Besonders hart getroffen haben die Corona-Maßnahmen im März 2020 die Theatergruppe der Landjugend in Ranoldsberg. Damals hatten sie sich große Mühe gegeben, ein sehr bekanntes Stück vorzubereiten. Sie haben eine wunderschöne Naturbühne gebaut, Text gelernt, Kostüme geschneidert und natürlich geprobt und geprobt. Das war alles für die Katz, weil sie der erste Lockdown zwang abzusagen.
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Aufgeben gibt’s aber für die Leute im nordwestlichen Landkreis Mühldorf nicht! Nicht für die jungen und auch nicht für die Wirtsleute im Gasthof Willis-Sengmüller nicht. Weil deren Saal und Bühne nämlich pandemiebedingt erst mal nicht gebraucht wurde, durfte die Bühne stehenbleiben. Auch wenn das frische Grün über die Monate natürlich braun geworden ist. Alles verdorrt.
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Als das Abflauen der Pandemie es wieder erlaubte, Theater zu spielen stand dann viel Arbeit an. Vier Anhänger voll Moos, Daxen, Tannen und Fichtenzapfen und Altholz mussten sie aus dem Wald holen um die Bühne wiederherzustellen. Als der Vorhang aufging, war von dem allem natürlich nichts zu sehen. So gut haben sie das hingekriegt.
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Worum geht’s also in Ralph Wallner’s Dreiakter „Die verhexte Hex“? Um ganz etwas anderes als der Titel denken lässt:
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Nahe bei einem oberbayerischen Dorf wohnt die Buckl-Wally in einer Hütte im Wald. Bürgermeister Bichlbauers Sohn Lorenz und das Findlkind Burgl, das der arme Kartoffelbauer Kilian aufgezogen hat, möchten heiraten. Das paßt natürlich Lorenz‘ Eltern genau so wenig wie dem Kilian, der nicht gut auf den Bürgermeister zu sprechen ist, diesen großkotzigen Großbauern!
Als der Dorfpfarrer Lorenz und Burgl beim Bussl’n erwischt, kommt’s zu einer ziemlich handgreiflichen Probe, wer das g’standenere Mannsbild ist!
Der Lärm ruft die Wally aus ihrer Hütte heraus. Sie muss erst mal schlichten.
Aber die Buckl-Wally hat weder vor dem Lorenz Respekt noch vor dem Pfarrer. Sie hält von beiden nicht viel, der Lorenz ist für sie ein Heuboden-Casanova und der Pfarrer – na ja!
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Dann endlich kommt raus, was sie alle da im Wald wollen: Lorenz und Burgl wollen heiraten und suchen Hilfe und der Dorfpfarrer will die Buckl-Wally aus dem Wald vertreiben, weil die Gemeinde ein Wallfahrtsort werden will. Und da stört halt so eine „Hex“ wie die Wally!
Schließlich kommt noch der arme Kartoffelbauer Kilian vorbei und klagt ihr sein Leid, weil er seine blitzg’scheide Burgl nicht auf eine höhere Schule schicken kann. Dafür fehlt einfach das Geld.
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Weil aber die Wally ein großes Herz hat, beschließt sie, Lorenz und Burgl, dem Kilian und auch der Gemeinde zu helfen. Ein Plan muss her! Aber – für so viele Probleme ist das kleine „Hexenhirn“ schon fast zu klein. Zu Hilfe kommt ihr dabei ihr Wissen um Natur und Menschen – und natürlich die Tatsache, dass alle Leute glauben, dass sie hexen kann!
Während sie eine Heilsalbe zusammenbraut, erzählt ihr die Burgl interessante Neuigkeiten aus dem Dorf. Das mit dem Wallfahrtsort wird nichts, weil es in der ganzen Gemeinde keine Grundlage dafür gibt. Das ist alles total wirr – die Wally weiß nicht mehr ein noch aus.
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In der Pause nach dem ersten Akt hatten die Bedienungen im Saal große Mühe alle Zuschauer zu erreichen. So viele waren gekommen, dass kaum ein Durchkommen war. Kein Wunder, dass die Pause länger gedauert hat als angekündigt.
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Die Bürgermeisterin und die beiden Ratschweiba, die Moserin und die Kauerin waren schon immer neugierig, wie’s in so einem Hexenhäusl ausschaut. Sie nehmen ihren Mut zusammen und geh’n rein. Die Kauerin soll pfeiffen wenn die Wally kommt.
Grad als der Kauerin auffällt, dass sie gar nicht pfeiffen kann, kommt die Wally zurück. Natürlich erwischt sie die Eindringlinge und verjagt sie mit ihrem Besen, von dem die Moserin felsenfest überzeugt ist, dass es ein Hexenbesen ist, mit dem man fliegen kann! Und das wollen sie unbedingt lernen!!!!
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Als der Lorenz bei der Wally Hilfe sucht – und die Wally damit droht, ihn in einen Frosch zu verwandeln – der Lorenz ihr aber diesen Hokus-Pokus nicht abnimmt, stellt sich heraus, dass die Wally gar nicht hexen kann und nur die Leute ihr das seit Jahren angedichtet haben. Das ist schlimm, weil damit ihr Ruf ruiniert. Schließlich kann sie den Menschen nur mit Natursalben und Kräutern helfen, wenn sie zu ihr kommen.
Und auch wenn sie ohne Hexerei seit Jahren geholfen hat – und alle immer zufrieden waren – kommen sie nicht mehr, wenn bekannt wird, dass sie gar keine Hexe ist!!! So sind eben die Leute!
Aber – der Lorenz verspricht, niemandem etwas zu erzählen.
Dafür verspricht sie, ihm zu helfen, die Burgl zu heiraten. Und dem Kilian auch, dessen neue Ernte so schlecht ausgefallen ist, dass man mit den Kartoffeln schussern könnte....
Sie hecken einen Plan aus: Dem Pfarrer und dem Dorf wollen sie durch eine „Erscheinung“ helfen, Wallfahrtsort zu werden. Weil die Erscheinung auf dem Grund vom Kilian stattfinden soll, werden seine Felder wertvoll, er kommt zu Geld und dadurch wird die Burgl für den Bürgermeister als Schwiegertochter akzeptabel. So ist allen geholfen. Nur sie selbst müsste aus ihrem Wald verschwinden....
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Dass so ein komplizierter Plan natürlich Unwägbarkeiten beinhaltet und seine Folgen kaum abzuschätzen sind, das versteht sich von selbst.
Und als dann noch mehrere Schreiben vom Ordinariat und vom Landratsamt eingehen, ist die Verwirrung komplett!
Die Buckl-Wally wär‘ aber nicht die Buckl-Wally, wenn sie nicht aus jedem Chaos einen Ausweg wüßte. Das geht ganz ohne Zauberei und Hexerei – das kann sie nämlich alles gar nicht. Und fliegen kann sie natürlich auch nicht....
Was sie aber perfekt beherrscht, ist Psychologie und Taktik. So schafft sie es, dass am Ende der Lorenz und die Burgl zusammen kommen, der Kilian reich wird und der Bürgermeister Bichlbauer auch nicht auf die Aufwertung seines Dorfes verzichten muss. Und natürlich kann die Wally in ihrer Hütte im Wald bleiben und weiter den Leuten Gutes tun. Dabei hilft sogar Dorfpfarrer Johannes, der sich - so viel sei verraten – als Wally’s Bruder erweist.
Dazwischen passieren so viele Dinge, die wir hier nicht verraten wollen – von herzhaftem Lachen bis zu Tränen in den Augen ist für die Zuschauer alles dabei!
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Nach Minutenlangem Applaus wollte Nadja Zankl am Beginn ihrer eineinhalbstündigen Dankesrede erst noch die Leute im Hintergrund vorstelle: Besonderer Dank galt den beiden Visagistinnen, die sie, die sie ja eigentlich brutal hübsch sind, zu dem gemacht haben wie sie jetzt ausschauen. Maria Wimmer und Claudia Egelsoer hatten wirklich gute Arbeit geleistet!
Für die vielen Effekte und die ganze Technik hat Sebastian Egelsoer gesorgt. Ihr größter Dank galt natürlich den Wirtsleuten, die sie immer mit viel Verständnis unterstützen. Solche Leute findet man sicher kein zweites Mal!
Nachdem sie auch allen weiteren Unterstützern gedankt hatte, lud sie an die Bar ein, wo sie den Abend gemeinsam ausklingen lassen haben.
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Ja. Und auch wenn sie gemeint hatte das wäre die vorletzte Aufführung gewesen, hat die letzte noch mehr Zuschauer angelockt, so dass sie am kommenden Sonntag um 19 Uhr nochmal eine zusätzliche Vorstellung geben werden.
Wir befürchten, die ist längst ausverkauft. Auch wenn’s bei der Landjugend in Ranoldsberg gar keinen Vorverkauf gibt… ;-) |
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