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Marktgemeinde Marktl a. Inn und Hans-Weinberger Akademie für Altenpflege weihen Anbau ein |
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12.05.23 |
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Nachwuchs in den Pflegeberufen auszubilden ist aktuelle ein heißes Thema. Während eine Pflegeschule händeringend Bewerber sucht, platzte die Schule der Hans-Weinberger-Akademie der Arbeiterwohlfahrt in Marktl aus allen Nähten. Abhilfe schuf die Gemeinde Marktl durch einen Neubau neben dem bisherigen Gebäude an der Bruckberg-Straße.
Kürzlich konnte das moderne Gebäude eingeweiht werden, das durch zwei Brücken an den Altbau angeschlossen wurde.
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Da die Schule nicht über eine Aula verfügt und auch nicht über einen Pausenhof, errichtete die Gemeinde eine teil-überdachte Terrasse auf dem Dach des Anbaus. Dorthin luden Gemeinde und Schule in einer Regenpause zahlreiche Gäste ein.
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Das Duo Cathrin Steverns und Udo Dzerzanowski von der örtlichen Musikschule umrahmte die Eröffnungsfeier am Samstag Vormittag mit eher keltisch anmutender Musik.
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Schulleiter Werner Karl hieß die Gäste der Einweihungsfeier willkommen unter denen Landrat Erwin Schneider war, Marktls Bürgermeister Benedikt Dittmann, Altbürgermeister Hubert Gschwendtner, Mitglieder des Gemeinderates, und Pfarrer Peter Meister. Dazu die Nicole Schley, die neben einer ganzen Reihe Funktionen auch die Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt ist. Und natürlich eine ganze Reihe Vertreter der Hans-Weinberger-Akademie, von Kooperationspartnern und die Mitarbeiter der Schule.
An fünf Standorten bildet die Hans-Weinberger-Akademie der Arbeiterwohlfahrt Pflegekräfte aus, beschrieb Werner Karl die Institution. Mit insgesamt 11 Standorten ist die Hans-Weinberger-Akademie ein relativ großer Player in der Ausbildung in Gesundheits- und Sozialberufen.
Er erinnerte sich an die Zeit vor 2011, als sie an ihrem Standort in Neuötting unter Raumnot eine neue Bleibe suchten. Damals kamen ihnen Altlandrat Seban Dönhuber und Altbürgermeister Hubert Gschwendtner mit diesem Gebäude entgegen. Es kam zusammen was zusammengehört.
Es dauerte nur ein paar Wochen bis sie hier am 30. Januar 2012 den Unterricht aufnehmen konnten.
Seit 2018 ist die Zahl der Schüler kontinuierlich gestiegen von 76 auf 145 Anfang September 2022. 90% mehr als bis 2018 oder 7 statt zuvor 4 Klassen.
Auch die Zahl der Mitarbeiter ist von damals 8 auf heute 20 angewachsen. Auch hier kommen bald neue hinzu.
Da sie eine Berufsfachschule sind, arbeiten sie in einem großen Netzwerk mit zahlreichen Partnern im ganzen Landkreis und darüber hinaus zusammen.
Werner Karl dankte herzlich Bürgermeister Dittmann, allen Gemeinderäten der zurückliegenden 12 Jahre, die nicht nur alle Beschlüsse zu ihrer Schule einstimmig gefällt haben sondern auch dazu beigetragen haben, dass die Marktler Bürger ihre Schule akzeptiert haben. Ihre Ansiedlung war für alle ein Gewinn.
Besonderer Dank galt Landrat Erwin Schneider und den Kreisräten, denen er versicherte, das Geld des Landkreises wurde hier sinnvoll angelegt.
So lud er nach der Eröffnungsfeier zum Rundgang mit dem sich die Gäste selbst einen Eindruck machen sollten. Sie können ja auch den Alterssimulator ausprobieren und schon mal sehen, wie sie sich in 30 Jahren fühlen werden….
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Cathrin Stevens und Udo Dzerzanowski sorgten für Abwechslung.
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Bürgermeister Benedikt Dittmann sah den Neubau als Signal dafür, dass die Gemeinde an die Zukunft der Hans-Weinberger-Akademie glaubt, die mit ihrer Ausbildungsrichtung einer der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart entgegenwirkt. Wie sehr ihre Absolventen gebraucht werden, zeigt die demographische Entwicklung Marktls wo er einen Anstieg der über 65-jährigen bis 2033 um 22% erwartete.
Aber nicht nur für Marktl sondern für die ganze Region ist die Hans-Weinberger-Akademie von großer Bedeutung. So gab es auch im Gemeinderat keine Diskussionen als es darum ging diesen Erweiterungsbau zu beschließen.
Nach nur 9 Monaten unfallfreier Bauzeit konnten sie zum 1. Januar das Gebäude an ihren super-guten Mieter übergeben. Für all das dankte Benedikt Dittmann allen, die her mitgewirkt haben, angefangen von den Architekten über die Handwerker bis zu den Mitarbeitern in Rathaus, Landratsamt und Hans-Weinberger-Akademie. Sie alle haben alles unternommen um die bestmögliche Lösung zu bieten.
Entstanden ist ein modernes Gebäude mit Lüftungsanlage, Schallschutzfenstern, einem Aufzung und dieser Dachterrasse, die als Pausenhof dienen wird. Sogar ihren Volksfestplatz haben sie als Parkplatz zur Verfügung gestellt – mit Ausnahme der 3 Wochen halt, in denen das Volksfest den Platz braucht. Erweiterungsmöglichkeiten gibt’s auf der Dachterrasse neben an, die bis zu einer eventuellen Aufstockung als Ökofläche fungieren wird.
Mit der modernstmöglichen Ausstattung bieten die drei neuen Klassenzimmer, zwei Labs und mehrere Funktionsräume nun beste Voraussetzung für erfolgreiche Ausbildung.
Leider hat die Steigerung der Baupreise die Kosten auf etwa 1,8 Millionen Euro hoch getrieben. Trotzdem waren sie mit den Kosten zufrieden, zumal sie 247.000 Euro Fördergelder bekommen konnten.
Benedikt Dittmann erachtete es trotz allen Diskussionen als sinnvoll, das Gebäude mit Hackschnitzeln zu beheizen, die umliegende Waldbauern liefern.
Schließlich dankte er Landrat Erwin Schneider und den Kreisräten für einen Investitionskostenzuschuss von 150.000 Euro. Geld, das sicher bestens investiert ist.
So dankte Benedikt Dittmann Werner Karl für die segensreiche Arbeit und wünschte allen die hier lernen auch weiter viel Erfolg.
Zur Einweihung überreichte er Schulleiter Werner Karl ein großes Schild, das er nach Gutdünken platzieren kann.
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Nach einer weiteren musikalischen Einlage scherzte Landrat Erwin Schneider, er wäre nicht zum Parteitag der CSU nach Nürnberg gefahren weil er sich den geschickten Verhandlungsanliegen von Bürgermeister Dittmann entziehen wollte, der die gemeinsame Fahrt sicher für seine Zwecke genutzt hätte…
Auch wenn Marktl mal von SPD-Bürgermeistern und mal von CSU-Bürgermeistern geführt wird, halten sie doch alle zusammen wenn sie Geld brauchen. Damit waren sie mit ihren 5% aller Kreisräte und nur 2,5% der Landkreisbürger auch diesmal wieder sehr erfolgreich.
Allerdings hat der Landkreis die Hans-Weinberger-Akademie auch schon früher unterstützt weil Investitionen hier einfach nötig sind. Auf Ihre Absolventen warten schließlich Krankenhaus, Seniorenheime und viele mehr händeringend. Tendenz steigend. Gerade jetzt wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen. So war er froh und dankbar für die Schule und diese Erweiterung die er – trotz eklatanter Ebbe in der Kreiskasse – doch gern unterstützt hat.
Neugierig war er auf die Puppe, die sie schon vor zwei Jahren gesponsort hatte und die man auf jedes Alter einstellen kann… Die war richtig teuer! Genauso wie der Aufzug übrigens, der ja auch jedes Jahr Kosten verursacht...
So gratulierte Landrat Schneider zum Neubau der ihm sehr gefiel und wünschte allen viel Erfolg, die hier arbeiten und lernen. Sie lernen einen Beruf der zu den wichtigsten überhaupt gehört.
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Schließlich freute sich Pfarrer Peter Meister das Gebäude segnen zu dürfen. Damit der Herrgott auch in diese Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt einziehen darf. Und weil Bürgermeister’s Partei ein „C“ im Namen hat und wir in Bayern sind, gehört Gottes Segen einfach dazu.
Aber auch wenn er das Gebäude segnen wollte, müssen alle hier ihres dazu tun, dass alles gut wird. Und so bat er Bürgermeister Dittmann zu sich und erteilte der Hans-Weinberger-Akademie und der Festgemeinde den Segen. (O-Ton)
Mit dem Vater-Unser und „Großer Gott wir loben Dich“ schlossen sie die Einweihungsfeier ab.
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Werner Karl lud zum Rundgang und eröffnete das Buffet. Dazu zeigte sich dann tatsächlich die Sonne.
Auf ihrem Rundgang präsentierte Werner Karl dann den Simulator den Landrat Schneider vorher ein bisschen respektlos als Puppe bezeichnet hatte. Dabei bieten diese Simulatoren so viel mehr. Der Landrat war beeindruckt.
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Am Nachmittag öffnete die Schule die Türen für die Allgemeinheit und schloss damit die Einweihung des neuen Gebäudes der Berufsfachschule der Hans-Weinberger-Akademie in Marktl ab. |
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