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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gabs 2008 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir im Oktober 2006 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
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Richtig Erben und Schenken: Gespräch mit Maximilian Reichert 40 05.10.06
Die Bundesregierung hat auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts reagiert und eine Ungerechtigkeit im Steuersystem beseitigt. Dies betrifft Beschenkte und Erben. Um auf die Folgen dieser Änderungen aufmerksam zu machen hatte der Arbeitskreis „Stärkung des Mittelstandes“ kürzlich in den Haberkasten nach Mühldorf eingeladen. Wir haben mit dem Mitveranstalter Steuerberater Maximilian Reichert gesprochen:
Herr Reichert: Was ist der „Arbeitskreis Stärkung des Mittelstandes“?
Leistet der Arbeitskreis auch Beratung?
Ihre Veranstaltung stand unter dem Motto „Richtig schenken vor der Reform der Erbschaftssteuer!“ Was ist darunter zu verstehen?
Es ist also ratsam, Vermögenswerte schon zu Lebzeiten auf die nachfolgende Generation zu übertragen?
Also ergibt sich Zeitdruck aus der Tatsache, dass diese Gesetzesänderung zum 1. Januar 2007 in Kraft tritt?
Wie betrifft die Änderung nun die Durchschnittsfamilie, die etwas Gespartes und ein kleines Häuschen auf die Kinder übertragen will?
Es ist also auf jeden Fall sinnvoll, einen Fachmann zu konsultieren?
Herr Reichert, vielen Dank für das Gespräch.
140
Volleyball Regionalliga: TSV 1860 Mühldorf - TSV Nittenau
Volleyball ist populär in Mühldorf. Viel Anteil daran hat der TSV 1860, dessen Mannschaft in die Regionalliga aufgestiegen ist – die dritthöchste Liga in Deutschland.
Im ersten Spiel trafen die Mühldorfer nun in der Halle des TSV auf die Mannschaft aus Nittenau. Auch diese Mannschaft war aufgestiegen und den Mühldorfern deshalb kaum bekannt.
Der TSV Nittenau trat in weißen, die Mühldorfer in roten Trikots an. In den ersten beiden fanden die Mühldorfer nicht ins Spiel. Riesige Nervosität dominierte. Die Aufschläge hätten andere Qualität als früher war zu hören. Die Probleme bei der Annahme der gegnerischen Aufschläge und eigen Schwierigkeiten mit den Aufschlägen führten dazu, dass der TSV Mühldorf schnell in Rückstand geriet. Obwohl das Publikum die Mannschaft beinahe frenetisch anfeuerte konnte die Mannschaft die Klasse nicht bieten, die sie in den Vorbereitungsturnieren gezeigt hatte.
Erst im dritten Satz fanden die Mühldorfer ins Spiel und führten hauchdünn. Nun machten die Nittenauer mehr Fehler. Aber im vierten Durchgang fanden die Mühldorfer kein Rezept mehr gegen den Aufsteiger aus der Bayernliga Nord und mussten sich schließlich 1:3 geschlagen geben. Wir haben nach dem Spiel mit Dietmar Butschek gesprochen:
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Bezirksparteitag der ödp im Haberkasten: Ein Gespräch mit Reinhard Retzer
Kürzlich hielt die Ökologisch-Demokratische-Partei im Haberkasten in Mühldorf ihren Bezirksparteitag ab. Die ÖDP sieht sich als den kleinen Reißnagel, der einen großen Hintern bewegen kann. Wir haben dies zum Anlass genommen, mit Herrn Reinhard Retzer zu sprechen:
Herr Retzer, Sie sind ÖDP-Kreisvorsitzender. Wieviele Mitglieder hat Ihr Kreisverband?
Können Sie für uns kurz umreissen, wofür die ÖDP steht?
Die ÖDP kandidiert also für den Kreistag, den Bezirkstag. Treten Sie auch bei den Wahlen zum Landtag an?
Kommen wir zum Bezirksparteitag: Worum ging's dabei und welche Ergebnisse hat der Bezirksparteitag gebracht?
Frau Johanna Schildbach-Halser ist für die ÖDP in den Bezirkstag gewählt worden?
Wurden auf dem Bezirkstag auch programmatische Fragen besprochen?
Danke für das Gespräch.
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Erstmals nach 15 Jahren: Stadtlauf in Waldkraiburg
Vor 15 Jahren gab es in Waldkraiburg zum letzten Mal einen Stadtlauf. Diese Tradition wurde nun wieder aufgenommen: Am 1. Oktober versammelten sich die Sportler um in sechs Rennen an den Start.
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Gisela Schmitz aus Mehring stellt ihre Gemälde im Rahmen der 60-Jahr-Feier des SPD-OV Ampfing im Rathaus aus 41 11.10.06
Nach dem zweiten Weltkrieg war politische Situation in Deutschland ungeregelt. Erst langsam entwickelten sich neue Strukturen und ein neues politisches Leben.
Auch in unserem Landkreis entstanden neue politische Kräfte und alte wurden wiedergegründet. So jährte sich kürzlich die Gründung des Ortsverbandes Ampfing der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands zum 60. Mal.
Aus diesem Anlass stellte Gisela Schmitz ihre Bilder im Erdgeschoß des Rathauses aus.

Nach einleitenden Worten von Ortsverbandsvorsitzendem Lothar Kunz ergriff der Altöttinger Altlandrat Seban Dönhuber das Wort. Nachdem er dem Ortsverband zum Jubiläum gratuliert hatte, stellte er in seiner Ansprache eine Verbindung von Kunst und Politik her.
(O-Ton)
Er lobte die Verantwortlichen der Gemeinde Ampfing, die die Durchführung der Veranstaltung trotz anderer politischer Ausrichtung ermöglicht hatten. Ein wichtiger Grund für seine Anwesenheit wäre die Person der Künstlerin Gisela Schmitz. Sie wäre nicht nur Künstlerin sondern eine große Idealistin und eine engagierte Sozialdemokratin, die ihn immer unterstützt hätte. Er beschrieb Gisela Schmitz als passionierte Malerin, die seit frühester Jugend Freude an Farbe und Malen hätte. Geboren in Waldshut lebt sie seit Jahren in Mehring bei Burghausen. Sie hätte Ausstellungen bei Banken und Sparkassen, in Rathäusern und E-Werken beschickt. Er meinte, gerade heimische Künstler würden durch ihre Arbeit die Basis für ein friedliche Verständigung legen und damit gegen extremes ideologisches Gedankengut wirken.
Obowhl verbreitet Kritik daran geübt würde, dass sich die Kommunalpolitik mit der Kunst verbinden würde, erachte er dies als unentbehrlich. Kunst könne jeder selbst interpretieren. Dabei müsse man die Person des Künstlers mit einbeziehen und seine eigene Meinung bilden. Die dazu nötige Freiheit fehle manchmal in der Politik. Manchmal müsse man mehr darüber nachdenken, ober der ander nicht doch auch recht hätte. So ergänze sich Kunst und Politik.
So wenig wie man auf Politik verzichten könne, könne man auf die Kunst verzichten. Beide befruchten einander und begründen Toleranz und die Freiheit im Denken.
(O-Ton)
Gisela Schmitz bedankte sich dann bei allen Helfern und bei Altlandrat Seban Dönhuber. Sie sagte:
Im Anschluss daran betrachteten die Gäste die Werke, die allgemein Gefallen gefunden hatten.
Am nächsten Tag haben wir nochmals mit Gisela Schmitz gesprochen:
Frau Schmitz, Sie wohnen in Mehring bei Burghausen. Wie hat es sich ergeben, dass Sie hier in Ampfing Ihre Bilder ausstellen?

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Feierstunde anläßlich des 60. Jahrestages der Wiedergründung des SPD-OV Ampfing
Das 60jährige Gründungsjubiläum des SPD-Ortsvereins von Ampfing wurde in einer Feierstunde im Gasthaus Duschl begangen.
Lothar Kunz begrüßte die zahlreichen Gäste und meinte:
Seinen Vortrag stellte er unter das Motto „Wer lange leben will muss dienen. Wer aber herrschen will, der lebt nicht lange.“ dass der Ortsverein nun schon 60 Jahre lebe, deute darauf hin, dass er nicht herrschen wolle. Vor dem Hintergrund der Geschichte Ampfings und Bayerns beleuchtete dann Gemeinderat Diedrich Hübner die 60 Jahre SPD-Ortsverband Ampfing.
Er sagte, die SPD wäre 1946 wiedergegründet worden. Eigentlich sei sie schon 1923 ins Leben gerufen worden, dann aber während des 3. Reiches verboten gewesen.
Er entwickelte an Hand einer Präsentation die Entwicklung von Ampfing und erwähnte jeweils die Rolle seiner Partei am Zustandekommen wichtiger Entscheidungen im Stadtrat. Insbesondere hob er hervor, dass die SPD für die Schaffung von Wohnraum und die Einführung eines Baulandmodells gekämpft hätte. Seine Partei hätte sich dafür eingesetzt, durch gezielte Gewerbeansiedlung im Süden von Ampfing Arbeitsplätze zu schaffen und auch dafür, durch die Schaffung von Badegelegenheiten, den Bau von Rad- und Wanderwegen, die Sanierung des Ortskerns, den Bau von Schulen und Kindertagesstätten eine lebenswerte Umwelt zu schaffen. Diedrich Hübner erinnerte auch an bemerkenswerte Ereignisse wie z. Bsp. Die Besuche hochrangiger SPD-Politiker in Ampfing.
Dann Trat Bgm. Ottmar Wimmer ans Pult und dankte in seinem Grußwort den zahlreichen Bürgern, die zu der Veranstaltung gekommen waren. In Ampfing wäre es einfach üblich zu kommen, wenn eingeladen werden würde. Er dankte den Gemeinderatsmitgliedern zu jeder Zeit für den faieren Umgang miteinander und die Konzentration auf die Sache. Er könne dies mit Fug und Recht sagen, schließlich könne er selbst auf 40 Jahre Mitgliedschaft im Gemeinderat zurückblicken.
Jubiläen seien gut geeignet zur Standortbestimmung. Gerade in dieser Zeit fällt den Parteien in der Basisarbeit die Aufgabe zu, gegen die verbreitete Politikverdrossenheit anzukämpfen. Es wäre besonders nötig, auch in diesen schwierigen Zeiten Bürger zu motivieren, sich zu engagieren und ihre Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. So wie damals in der Gründerzeit wären die Bedingungen heute schwierig. Und so wünschte er der SPD, dass sie immer genügend Mitglieder haben möge, die bereit wären, zum Wohl der Bürger und unseres Landes Politik zu machen. Bürgermeister Ottmar Wimmer und die CSU überreichten Lothar Kunz einen Geschenkkorb.
Dann sprach Bürgermeister Hans Steindl aus Burghausen in seiner Festrede, die er als „Bauch- und Gefühlsrede“ bezeichnete über viele Themen der aktuellen Politik. Er sprach über Landes- und Bundespolitik. Dabei ließ er weder die Gesundheitsreform aus noch die Verkehrssituation Burghausens und die Anbindung an die großen Verkehrswege Europas. Er sprach über Bildungspolitik, Verteidigungspolitik, Außenpolitik und Verwaltungsprobleme. Er sprach über den Reichtum Burghausens genauso wie über die Probleme der Industriebetriebe in seiner Stadt. Besonders aber betonte er, dass die SPD es gewohnt wäre, Wahlen zu verlieren, ungerecht behandelt zu werden und trotz besserer Themen nicht angenommen zu werden. Trotzdem: Dort,wo die SPD regieren würde, es den Menschen gut ginge. Er ermunterte die politischen Kräfte mutig zu sein, Entscheidungen zu treffen, die zukunftsträchtig sind, ohne an überholten Gepflogenheiten und Idealten festzuhalten. Vor diesem Hintergrund wünschte er dem Ortsverband Mut und Visionen um die nächsten Jahrzehnte erfolgreich in Angriff nehmen zu können.
Der Unterbezirksvorsitzende Richard Fischer dankte dem Ortsverein zu 60 Jahren politischer Arbeit. Es wäre schon etwas, 60 Jahre daran mitgearbeitet zu haben, sozialdemokratisches Gedankengut ins Alltagsleben eingearbeitet zu haben. Und weil der erste Vorsitzende nach der Wiedergründung ein Maurer war, verglich er die Partei mit einem Haus. Das Fundament wären die Mitglieder gewesen. Auf diesem Fundament wäre das stabile Haus Ampfing gebaut worden. Sechs Jahrzehnte Geschichte hätten aber kein Ende gebracht. Vielmehr wären sie die Basis, die es möglich machen würde, die Probleme der Zukunft zu lösen: Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit und Angst würden die Menschen zunehmend radikalen politischen Kräften in die Arme treiben. Um dies zu verhindern, müssen enorme Anstrengungen unternommen werden. Politik müsse wieder überschaubar und begreifbar werden. Er nannte es als wichtigsten Punkt, die soziale Gerechtigkeit zu bewahren. Konzernen klarzumachen, dass sie Verantwortung für die Gesellschaft tragen würden. Und – obwohl dies große Themen wären – kann und muss auch der Ortsverein seinen Teil beitragen. Um daran zu arbeiten, schenkte er dem Ortsverein Werkzeuge: (O-Ton Wasserwaage....)
Abschließend rief er im Hinblick auf die Wahlen 2008 zur Geschlossenheit auf. Nur dann wäre es möglich, die absolute Mehrheit zu knacken.
Bundestagsabgeordneter Ewald Schurer überreichte dann den anwesenden Gründungsmitgliedern Anna Spielvogel, Marie Pilz, und Olga Fischer Urkunden und einen Blumenstrauß. Die Urkunde hatten unterschrieben: SPD-Vorsitzender Kurt Beck, Landesvorsitzender Ludwig Stiegler und Ortsvorsitzender Lothar Kunz.
Abschließend beglückwünschte Bundestagsabgeordneter Ewald Schurer die Mitglieder des Ortsverbandes und wünschte ihnen viel Kraft für die Zukunft.

Die Gruppe Saitenwind begleitete die Veranstaltung.

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Die Theatergruppe Kraiburg führt Dürrenmatts "Die Physiker" auf
Ähnlich wie heute mit Gentechnik und Stammzellenforschung herrschte in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts große Verunsicherung und Angst vor den neuen Entdeckungen der Naturwissenschaften. Erst am Kriegsende hatten Atombomben auf japanische Städte gezeigt, was diese Errungenschaften für Folgen erzeugen.
In dieser Zeit schrieb Friedrich Dürrenmatt das Theaterstück „Die Physiker“. Diese Komödie, wie Dürrenmatt es bezeichnete, führt die Theatergruppe Kraiburg derzeit in der Remise auf.
Im nächtlichen Kraiburg empfing die Besucher bereits im Vorraum eine bizarre Szene, die auf den Handlungsort des Stücks hinwies: Ein Irrenhaus. Als Pfleger und Kranke vergleidete Mitglieder des Ensembles stimmten auf die Atmosphäre einer Heilanstalt ein.
Zu Beginn des ersten Aktes liegt eine Leiche auf der Bühne. Albert Einstein – oder besser – der Physiker, der sich für Albert Einstein hält - hat seine Pflegerin hatte sie erdrosselt. Schon früher hatte der zweit Insasse, ebenfalls ein Physiker, der sich für Sir Isaac Newton hält, seine Pflegerin umgebracht. Inspektor Voss ist ungehalten. Kann er einerseits nichts gegen die Kranken unternehmen und andererseits die verbleibene Schwester nicht schützen. Er drängt bei der Ärztin Fräulein von Zahnd darauf, dass die Schwestern durch Pfleger ersetzt werden. Schwester Monika Stettler, die den dritten Physiker Möbius liebt, muss diese Liebe schließlich auch mit dem Leben bezahlen. Möbius erdrosselt sie mit der Vorhangschnur.
Im zweiten Akt nimmt das Stück eine dramatische Wende. Einstein und Newton geben sich als Agenten konkurrierender Geheimdienste zu erkennen, deren Aufgabe es ist, die revolutionären Erkenntnisse von Möbius in ihren Besitz zu bringen, den sie für den genialsten Physiker der Gegenwart halten. Möbius selbst erklärt, gar nicht verrückt zu sein, sondern aus Angst vor den Folgen seiner Entdeckungen nur verrückt zu spielen und sich in diesem luxuriösen Irrenhaus zu verstecken. Er fordert die beiden Agenten, die ebenfalls Physiker sind auf, zu erkennen, welche Folgen das Bekanntwerden der Erkenntnisse für die Gesellschaft hätte. Nach langer Debatte beschließen sie gemeinsam, im Irrenhaus zu bleiben und die schlimmen Folgen von der Welt fernzuhalten. Aber dann passiert etwas unerwartetes.
Das wollen wir Ihnen aber nicht zeigen.
Die Theatergruppe führt die Physiker noch mehrmals auf. Es lohnt sich sehr,die Vorstellungen zu besuchen.
Wir haben mit Florian Strober gesprochen, der das Stück inszeniert hat:
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Kürbisse!
Nun sieht man sie wieder landauf landab an Gartenzäunen und an Straßenrändern: Die Kürbisse!
Einmal sind sie an Straßenkreuzungen lieblos auf Palletten abgelegt hinter einem Schild „Selberkaufen“ und ein anderes Mal mit viel Geschick und Geschmack dargeboten – die Kürbisse. Es gibt sie in so großer Formen und Farbenvielfalt, dass man es kaum glauben möchte. Einmal sehen sie aus wie überdimensionale Gurken, ein anders Mal wie Sterne und dann wieder wie Birnen. Und so schön bemalt locken sie nicht nur durch ihre Farbenpracht. Aber es steckt auch viel Arbeit dahinter:
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Vernissage der Malergruppe "Töginger Mappe" im Landratsamt in Mühldorf
Über Vernissagen im Landratsamt haben wir schon mehrfach berichtet. Landrat Georg Huber möchte, dass sein Amt eine Begegnungsstätte wird und nicht nur eine Behörde. Diesmal hat er Mitglieder der „Töginger Mappe“ eingeladen, ihre Werke auszustellen.
Landrat Gg. Huber meinte dann, jede neue Ausstellung würde neue Erkenntnisse mit sich bringen. So würden diesmal erstmals im Treppenhaus Bilder ausgestellt werden. Dadurch würden Besucher motiviert werden, ins Obergeschoß zu kommen. Er wäre sehr erfreut über die zahlreich erschienen Gäste. Der Kritik, warum Künstler aus dem Nachbarlandkreis hier ausstellen würden, trat er dadurch entgegen, dass er meinte, die Zusammenarbeit mit dem Nachbarlandkreis würde auf allen Ebenen funktionieren und Kunst würde sich ohnehin nicht an Landkreisgrenzen halten.
Gernot Sorgner, der Vorsitzende des Kunstvereins, führte dann in die Ausstellung ein. Es viel ihm nicht leicht, die vielfältigen Maltechniken und Malstile in kurzen Worten zu erläutern. Zu Beginn seiner Ausführungen meinte er, seine Rolle bestünde darin, den Menschen zu helfen, Bilder zu sehen. Besonders in der heutigen Zeit wäre es wichtig, Menschen das Sehen zu lernen.
Die Töginger Mappe, deren Vorsitzende Frau Dr. Windhorst ist, gäbe es schon seit 25 Jahren. In dieser Zeit hätte sie über 50 Ausstellungen bestritten. Er spüre stille Begeisterung in dieser Ausstellung. Und obwohl wir hier keine sogenannte Schule haben, in der ein bestimmter Stil gepflegt wird, haben wir hier eine Gruppe von Malern, die sich untereinander austauschen ohne voneinander abzuschauen. Bei jedem Künstler wäre der Weg seiner Entwicklung erkennbar, den er gegangen ist. Und das wäre bei der Vielzahl der Werke und Maltechniken und Malstile schon erstaunlich.
Dann ging er durch die Ausstellung und erläuterte die einzelnen Werke.
(O-Ton „Würde mir mehr Begeisterung auf bei uns wünschen)
Frau Dr. Windhorst bedankte sich dann bei Landrat Huber für die Möglichkeit hier ausstellen zu dürfen, aber auch bei den Mitarbeitern des Landratsamtes für die Unterstützung bei der Organisation der Ausstellung.
Gerade für sie als Freizeitmaler wäre es eine große Motivation, ihre Werke zeigen zu können.
Landrat Gg. Huber sagte, die Ausstellung käme gerade zur rechten Zeit. Jetzt im Herbst würden viel Gespräche stattfinden. Die Bilder würden den Teilnehmern dieser Gespräche die Möglichkeit der Entspannung geben. Bei Gernot Sorgner bedankte er sich für die Erklärung der Bilder. Gerade für Laien wäre Hilfe beim Betrachten der Werke von großem Nutzen. Auch bei seinen Mitarbeitern bedankte sich Landrat Huber, weil sie diese Arbeit in ihrer Freizeit machen würden. Diese Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Sachverständigen und Landratsamt wäre ein Beispiel für ein neues Klima in der Gesellschaft. Es wäre unumgänglich, Leistungen zu erbringen, die nicht gleich auf die Abrechnungen geschrieben werden würden. Nur dadurch würden viele Dinge erst möglich.
Bevor Klaus Grimm mit seiner Gitarre den offiziellen Teil beschloss verwahrte sich Gernot Sorgner vehement gegen die Bezeichnung Hobbymaler oder Freizeitkünstler. Er meinte, jeder Mensch hätte ein inneres Leben, und jeder Mensch wäre eigentlich ein Künstler. Und wenn man diese Ausstellung sehen würde, müsse man erkennen, dass dies mit Hobby wirklich nichts zu tun hätte....
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Auftaktveranstaltung zu den AIDS-Wochen im Haberkasten
AIDS wird oft als Geißel der Menschheit bezeichnet. Bis heute ist diese Immunschwächekrankheit unheilbar. Leider ist die Sensibilität in der Gesellschaft gegenüber den 80er und 90er Jahren deutlich gesunken. Für das Gesundheitsamt Grund genug, Aids-Wochen zu veranstalten. Die Auftaktveranstaltung, an der Schüler und Lehrkräfte des Rupertigymnasiums mitwirkten, fand im Haberkasten statt:
Schüler und Lehrkräfte des Rupertigymnasiums waren genauso eingeladen wie Vertreter von Kirchen und sozialen Einrichtungen, Kreisräte, Bürgermeister, Staatssekretär Dr. Otmar Bernhard, Dr. Stefan Zippel von der Aids-Beratungsstelle der Universitätsklinik München zusammen mit Mitarbeitern von fünf Münchner Aids-Beratungsstellen.
Für die musikalische Umrahmung sorgten Veronika Lägel und Benjamin Brandenburger vom Rupertigymnasium unter Leitung von Frau Strin Behr.
Nach einleitenden Worten von Frau Dr. Cornelia Erat vom Gesundheitsamt, in denen sie die Aidswochen vorstellte. Es wäre beabsichtigt 2500 Landkreisbürgern in den kommenden Wochen das Thema Aids und HIV näherzubringen. Es wäre auch gelungen, den großen Aids-Parcour der Bundeszentral für gesundheitliche Aufklärung in den Landkreis zu holen.
Warum das ganze? Die Untersuchungsergebnisse der vergangenen Monate hätten gezeigt, dass viele Betroffene sich aus Angst vor Diskrimierung und Ausgrenzung in die Annonymität der Großstadt zurückziehen würden. So blieben sie unsichtbar. Unsere Jugend würde aber ihre Wochenenden in der Großstadt verbringen. Es wäre deshalb sehr wichtig aufzuklären. Aber es wäre auch wichtig, für Betroffene ein Klima des Verständnisses zu schaffen, das menschenwürdiges Leben möglich machen würde.
In einem kurzen Sketch demonstrierten Schüler des Rupertigymnasiums, welches Klima von Ablehnung und Ausgrenzung heute herrsche.
Bürgermeister Günther Knoblauch erinnerte in seinem Grußwort an die Zeit, als er noch ehrenamtlicher Jugendreferent der Stadt war. Damals, vor 26 Jahren, gab es eine Jugendveranstaltung namens Mühldorfer Alabama. Damals wurden Gäste eingeladen wie z. Bsp. Der Sieger der Motorradwertung der Rallye Paris-Dakkar. Nach langer Diskussion wäre der Vorsitzende des ersten münchner Aids-Vereins eingeladen. Es wäre ein ganz neues Erlebnis für die jungen Leute damals gewesen, als dieser zu Beginn seiner Rede Kondome verteilte. Er erinnerte sich auch an die Diskussionen, ob Infizierte ausgegrenzt werden sollten. Er wäre froh, dass man hier heute fundierte Verhaltensweisen gefundne hätte.
Bürgermeister Günther Knoblauch sagte dann, er wäre froh, dass diese Veranstaltung nun fortgesetzt werden würde. Da es zum Leben des Menschen gehöre, sich Partner zu finden, wäre er froh darüber, dass diese Veranstaltungsreihe dazu beitragen würde, dass die Menschen wieder in Gesundheit und Frieden leben könnten.
Landrat Georg Huber beleuchtete den Stellenwert der AIDS-Prävention im Landkreis. Nachdem er sich bei den Mitarbeitern von Gesundheitsamt und Jugendamt für die Vorbereitung dieser Aktion bedankt hatte meinte er, es wäre erwähnenswert, dass seine Mitarbeiter viel Arbeit in diesem Bereich leisten würden, die über ihre Pflichten hinausgehen würden.
(O-Ton: AIDS? Das gibt es doch nur in Afrika!) das wären weit verbreitete Meinungen. Aids wäre aus dem Bewußtsein weitgehend verschwunden und dabei wäre diese Krankheit durch neue Medikamente besser zu ertragen. Auch die Lebensqualität infizierter hat sich spürbar verbessert. Aber diese Entwicklungen hätten dazu geführt, dass diese Krankheiten ihren Schrecken verloren hätten. Dadurch wäre die Angst vor einer Ansteckung wesentlich gesunken. Er nannte Zahlen, die veranschaulichten, dass AIDS nach wie vor eine Bedrohung darstellt:
(O-Ton: In Bayern infizieren sich jährlich 300 Personen neu, in Deutschland 2000. -)
Die Gefahr, sich auf Ausflügen ins Nachtleben anzustecken wäre enorm und zwar für beide Geschlechter.
Diese Veranstaltung ist deshalb enorm Wichtig. Die Koopration von vier Münchner Aids-Beratungsstellen, dem Gesundheitsamt und dem Kulturamt Waldkraiburg wäre außergewöhnlich. In Vorträgen in Schulen und Einrichtungen im Lankreis würden Fachleute auf die Schrecken dieser unheilbaren Krankheit aufklären. Diese Veranstaltungsserie würde zeigen, welch hohen Stellenwert der Landkreis der Prävention beimesse.
Aufklärung und Hilfe böten Gesundheitsamt und Jugendamt, die meist für Infizierte die erste Anlaufstelle seien. Das wichtigste Ziel aber wäre, die Jugend zu eigenverantwortlichem Handeln zu erziehn. Grundvoraussetzung hierfür wäre es, das Wissen zu vermitteln und falsche Ansichten zu korrigieren.
Im Anschluss daran stellte der Staatssekretär im Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Otmar Bernhard die Aids-Politik der Bayerischen Staatsregierung vor.
Seit vor 25 Jahren ein Arzt in Los Angeles erstmals die Krankheit Aids beschrieben hatte, hat sich sie zu einer Geißel der Menschheit entwickelt. Weltweit gäbe es 65 Millionen Infizierte. Trotz erheblicher Fortschritte in der Medizin wäre diese Krankheit unheilbar. Auch Staatssekretär Bernhard beklagte die geschwundene Präsenz im Bewußtsein der Bevölkerung.
Zwar ginge die Zahl der Neuinfektionen seit 2002 zurück, trotzdem wäre es unumgänglich, diese Zahlen weiter zu reduzieren.
Das Motto der Staatsregierung wäre „Verantwortung wahrnehmen, Initiative zeigen und gemeinsam handeln“. Wichtig wäre die Aufklärung der Gesamtbevölkerung und die Begleitung und Hilfe für Betroffene. Vorbeugung wäre alles, Heilung gäbe es nicht. Deshalb wäre Prävention das einzig Mögliche. Trotz der Sparpolitik der vergangenen Jahre wäre es gelungen, die Mittel für diese Aktivitäten beizubehalten. So konnten die Beratungsstellen und Gesundheitsämter erhalten werden und weiter kostenlose und annonyme Tests angeboten werden. Für bestimmte Zentren und Personengruppen wären besondere Projekte ins Leben gerufen worden um gezielt Aufklärung und Prävention betreiben zu können. Trotzdem wäre es erforderlich, der Bevölkerung die Bedrohung durch Aids wieder neu ins Bewußtsein zu rufen.
Die Aktivitäten, die dieser Auftaktveranstaltung folgen würden, bezeichente er als hervorragend.
Es wäre genau so wichtig, Betroffenen Hilfe zu bieten, Ausgrenzung zu verhindern und sie in ihrer Krankheit zu begleiten.
Mehrere Schüler des Rupertigymnasiums lasen dann Textpassagen aus einem Buch, in dem Betroffene ihre Gedanken und Nöte niedergelegt hatten:
Dr. rer. Sefan Zippel von der Aids-Beratungsstelle der Universittätsklinik München erläuterte die Aktuelle Verbreitung von Aids in der Welt aber auch in unserer Gesellschaft. Er berichtete aus seiner Arbeit und erläuterte die Methoden, die während der Aktionswochen angewandt werden würden.
Abschließend stellten Sozialpadagoginnen des Gesundheitsamtes Mühldorf den MitmachParcour des Gesundheitsamtes vor.
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Bürgermeister Franz Märkl aus Zangberg feiert 25-jähriges Dienstjubiläum 42 18.10.06
1981 waren Wahlen. Die Landkreisbürger wählten damals neue Gemeinderäte und Bürgermeister. In Schwindegg trag Georg Huber das Amt des Bürgermeisters an. Inzwischen ist er unser Landrat. In Zangberg wurde .. Märkl zum Bürgermeister gewählt. Nun feierte er sein 25-jähriges Dienstjubiläum.
Im Sitzungssaal des Rathauses in Zangberg versammelten sich zahlreiche Ehrengäste um das Jubiläum mit Bürgermeister Franz Märkl zu feiern. Die Bürgermeister der anderen Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft, von Lohkirchen, Oberbergkirchen und von Schönberg waren genau so gekommen wie Altbürgermeister Nikolaus Asenbeck, Landrat Georg Huber, Dekan Franz Haimerl und die Oberin des Klosters Zangberg. Aueßerdem waren zahlreiche aktuelle und ehemalige Mitglieder des Gemeinderates von Zangberg und Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft gekommen.
Bürgermeister Märkls Vorgänger Nikolaus Asenbeck eröffnete die Feierstunde, durch die zweiter Bürgermeister führte.
Er ging auf die Vorgeschichte der Entstehung der Verwaltungsgemeinschaft ein und auf die Ereignisse während seiner Amtszeit. Er gratulierte Bürgermeister Franz Märkl für das Erreichte und wünschte ihm weiter viel Erfolg.
Dann trat Landrat Georg Huber ans Pult und gratulierte Franz Märkl und sagte: (O-Ton: Es gibt ....) Dann ging auch er auf die Entstehung der Verwaltungsgemeinschaften ein, beleuchtete aktuelle Entwicklung in Politik und Gesellschaft vor dem Hintergrund knapper werdender Mittel und mahnte zur Rückkehr der Dorfgemeinschaften. Die Anspruchsgesellschaft sei am Ende, eine Gemeinschaft mit gegenseitiger unentgeltlicher Hilfe allein hätte Zukunft. Er erklärte, unsere Region würde sich künftig dynamisch entwickeln. So wäre es Aufgabe der Bürgermeister, die Gemeinden auf den Ansturm Bauwilliger vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass auch die einheimischen weiterhin günstig bauen können. Um die Aufgaben der Zukunft zu meistern, wäre es nötig, zusammenzuarbeiten. Er bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Gemeinde Zangberg: (O-Ton:)
Oberin ... vom Kloster Zangberg sagte, auch sie im Kloster würden mit der Gemeinde zusammenarbeiten, zusammenleben und zusammenplanen. Sie wären mittendrin in der Gemeinde. (O-Ton „Glückwunsch“ „Gottes Segen“)
Nachdem dir Bürgermeister von ... und ... in Grußworten Bürgermeister Franz Märkl gratuliert hatten, blickte Georg Obermaier an Hand einer Präsentation auf wichtig Ereignisse in der 25-jährigen Amtszeit zurück:

Obwohl im Nikolaus Asenbeck bei der Amtsübergabe 1981 versichert hatte, er hätte eigentlich nichts zu tun, es wäre alles bereits erledigt, begann der eigentliche Aufschwung erst durch Franz Märkls Initiative. Projekte wie Dorferneuerung, Erweiterung der Sportanlagen, Bau eines Gehweges, Ausbau der Hofmark, ein Baugebiet nach dem anderen, das Schulhaus, Erweiterung der Kläranlage, Kauf von Arbeitsgeräten und des Hochbehälters waren nur einige Highlights, an die Georg Obermaier erinnerte.

Abschließend meinte der Jubilar selbst: Es wäre am Anfang schon schwierig gewesen. Damals hätte er noch in München gearbeitet. Unter der Doppelbelastung hätte schon einiges leiden müssen. Er bedankte sich bei den Kollegen und Mitarbeitern der Verwaltungsgemeinschaft, auf die er sich jederzeit habe verlassen können. Auch er ging auf die Problematik mit den neu zugezogenen Bürgern ein. Er sähe für die Gemeinde die Aufgabe, diese Mitbürger, die sicher damit beschäftigt wären, ihre Startschwierigkeiten zu überwinden, ins Dorfleben mit einzubeziehen. Allerdings sollten auch die Vereine sich dieser Aufgabe mit annehmen. Er lobte den Gemeinderat und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit über die vielen Jahre hinweg. Sein Dank galt besonders auch seinen Mitarbeitern. Es wäre für ihn hocherfreulich, dass er Mitarbeiter hätte, die er nicht ständig kontrollieren müsse und von denen er wisse, dass sie zum Wohl der Bürger tätig wären.
Ob er wieder kandidieren würde ließ er offen. Es wäre noch genügend Zeit, diese Entscheidung zu treffen.
Schon vergangene Woche hatten wir mit ihm gesprochen:

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Schwindegg nimmt neue Umgehungsstraße unter Verkehr
Die Strecke von Heldenstein über Schwindegg nach Dorfen hat sich spätestens seit der Eröffnun des neuen Flughafens in München zu einer beliebten Ausweichstrecke für die überlastete B12 entwickelt. Damit nahm natürlich auch der Verkehr durch Schwindegg erheblich zu: Eine Umgehungsstraße wurde gebaut. Diese konnte nun dem Verkehr übergeben werden.
Die Bäche und Flüsse des Isentals hatten dafür gesorgt, dass dichter Nebel über der neuen Straße lag, als sich zahlreiche geladene Gäste einfanden. Die Oldtimerfreunde Mühldorf waren mit ihren prachtvollen Karossen vorgefahren, um die neue Straße zu feiern während die Musikkapelle Schwindegg in kleiner Besetzung aufspielte. Schon seit einigen Monaten floß der Verkehr auf der neuen Straße. Die Feierstunde fand aus Termingründen erst jetzt statt.
Dann stieß Bürgermeister Dr. Karl Dürner ins Horn: (O-Ton)
Er hieß die anwesenden Gäste willkommen, unter vielen anderen Staatssekretär Georg Schmid, Landrat Georg Huber und Landtagsabgeordneten Hans Rambold sowie die Bürgermeister der umliegenden Städte und Gemeinden.
(O-Ton „I hab mir eigentlich gedacht wir haben heute Kaiserwetter)
Dann meinte er, es wäre nicht einfach gewesen, diese Straße zu bauen. Trotzdem hofften alle Beteiligten etwas gute geschaffen zu haben. Es würde durch die neue Straße eine ganz andere Lebensqualität entstehen, wenn dann auch die Baustelle im Ort beendet wäre. So würde für den liebenswerten Ort ein Klima entstehen, das sie mit gutem Gewissen ihren Kindern hinterlassen könnten. Dann bedankte er sich bei den Grundstückseigentümern und den Zuschußgebern sowie beim Landkreis Mühldorf, die durch ihren Beitrag in Höhe von 70% der Baukosten die Realisierung erst möglich gemacht hätten.
Allerdings gäbe es noch Schwierigkeiten mit dem Verkehr auf der neuen Straße: Die Verkehrsteilnehmer fahren mit zu hoher Geschwindigkeit so dass noch einige Dinge geregelt werden müssen. Es fehlen auch noch eine Schallschutzwand und die begleitende Begrünung. Außerdem hätte es bereits einige Wildunfälle gegeben, denen bereit 8 Rehe zum Opfer gefallen wären. Bürgermeister Dr. Dürner stellte noch fest, er würde auch in Zukunft daran mithelfen, auch die Verkehrsprobleme im benachbarten Schwindkirchen zu beheben, das schon zum Landkreis Erding gehören würde. Leider hätten weder seine Anstrengungen noch die seines Vorgängers hier etwas bewirkt. Er würde aber damit nicht nachlassen.
(O-Ton: „Ich finde, dass es eine wunderschöne Straße....)
Dann trat Staatssekretär Georg Schmid ans Pult. Er meinte etwas launig: (O-Ton: Sind aus anderer Richtung gekommen....)
Er würde sich freuen, nach über zwei Jahren nun die neue Straße dem Verkehr übergeben zu dürfen. Dann erinnerte er daran, dass die Staatsstraße 2084 über 6500 Fahrzeuge am Tag benutzten. Der Durchschnitt in Bayern betrüge 3800 Fahrzeuge. Schwindegg wäre dadurch in zwei Teile geteilt worden. Obwohl die Straße in keinem Bedarfsplan vorgesehen gewesen wäre hätte die Initiative von Bürgermeister Dr. Dürner dazu geführt, dass die Straße als kommunale Sonderbaulast realisiert worden wäre. Es wäre ihm ein besonderes Anliegen, dass die Bürgermeister in solchen Fällen die Sachen selbst in die Hand nähmen. Es wäre eine goldrichtige Entscheidung gewesen. Seit den 60er Jahren wäre diese Baumaßnahme schon diskutiert worden. Und wenn die Menschen sich einig wären, könnten Straßen gebaut werden. 3 Kilometer, 6,9 Millionen! Billig ist die Straße nicht! Davon hätte der Freistaat Bayern 70% der Kosten übernommen. Er bedankte sich bei Dr. Marcel Huber und auch bei Hans Rambold dafür, dass der Landtag bereit wäre, die entsprechenden Programm fortzusetzen und immer wieder Gelder für den Straßenbau beireitstellen würde. Nur dann könne er weiter Straßen bauen. Die Infrastruktur bestimme auch darüber, ob eine Region wirtschaftlich prosperieren würde. Ansiedlungwillige Firmen würden heute der Verkehrsanbindung erheblichen Wert beimessen, mehr als je zuvor.
Dann unterbrach er kurz seine Ausführungen und übergab Bürgermeister Dr. Dürner den Förderbescheid für den Kreisverkehr Schwindegg Ost in Höhe von 210.000€ . Nachdem Bürgermeister Dr. Dürner überprüft hatte, ob er auch unterschrieben wäre zitierte Staatssekretär Schmid schmunzelnd Landrat Huber mit den Worten: (O-Ton: Georg steht für Qualität).
Dann ging er auf die Autobahn A94 ein und kündigte an, dass die Bayerische Staatsregierung auch nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zuversichtlich wäre bald weiterbauen zu können. Im weiteren ging er auf weitere Bauprojekte im Landkreis ein und erleuterte den jeweiligen Planungs- und Realisierungsstand. Er bat die Verkehrsteilnehmer, bei der Benutzung der Straße Vernunft walten zu lassen. Abschließend gratulierte er den Verantwortlichen und Bürgern zu der neuen Straße und wünschte allzeit unfallfreien Verkehr.
Landrat Georg Huber sagte: (O-Ton)
Er hoffte, dass auch weiterhin viele Verkehrsteilnehmer auf den Einkaufsort und den Kulturort Schwindegg aufmerksam werden würden. Schon als Bürgermeister hätte er für die Ortsumfahrung gekämpft. Es würde ihn sehr freuen, dass er nun die Eröffnung der vollständigen Umfahrung erleben dürfe. Er dankte den aktuellen aber auch den ehemaligen Gemeinderäten für die Hilfe bei der Realisierung. Die Diskussion wäre lauter geworden, nachdem in den 90er Jahren der erste Bauabschnitt fertiggestellt worden wäre. Dann bedankte er sich bei Reinhard Enstorf, der die Finanzierung als kommunale Sonderbaulast ermöglicht hätte. Ohne Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung wäre es auch nicht möglich gewesen. So ging auch sein Dank an den Bayerischen Landtag. Nicht zuletzt bedankte er sich bei Bürgermeister Dr. Karl Dürner für die gute Zusammenarbeit. Sein Dank galt auch dem Straßenbauamt, den Grundstückseigentümern und allen Bürgern, die alle dazu beigetragen hätten, dass diese schwierige Straße gebaut werden konnte. Auch er meinte, die Verringerung des Verkehrs im Zentrum von Schwindegg würde die Lebensqualtität erheblich steigern. (O-Ton: Ich freu mich...)
Schwindegg läge verkehrsgünstig 60 km entfernt von München und dem Flughafen. Die gute Anbindung berge Chancen und Risiken. So müsse auch in diesem ländlichen Raum Zukunft geboten werden. Eine funktionierende Infrastruktur, Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung würden dazu beitragen. Diese Ortsumfahrung wäre ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
(O-Ton: Ich wünsche nun....)
In der Zwischenzeit hatte die Sonne den Nebel verdrängt, so dass der Blick auf die neue Straße frei wurde.
Nachdem Pfarrer ... den Segen gesprochen hatten, durschnitten die Würdenträger das Band. Von links: Pfarrer... Landtagsabgeordneter Hans Rambold, Staatssekretär Georg Schmid, Bürgermeister Dr. Karl Dürner und Landrat Georg Rambold gaben die Straße für den Verkehr frei.
Nun eröffnete der Oldtimerkorso die neue Straße. Wir hatten Gelegenheit, in einem BMW von 1937 mitfahren zu können, was leider etwas wackelig wurde.
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MdB Ewald Schurer besucht Neumarkt-St. Veit
Von der Aufnahme der Umgehungsstraße in den Fünfjahresplan des Bundesverkehrsministeriums hatten wir kürzlich schon berichtet. Nun machte sich Bundestagsabgeordneter Ewald Schurer persönlich ein Bild von Neumarkt-St. Veit und dem anstehenden Projekt.
Da wo bei Furth später die neue Umgehungsstraße auf die Staatsstraße 2086 trifft, versammelten sich Gemeinderäte und Pressevertreter um auf Ewald Schurer zu warten. Dieser verspätete sich, weil er in eine Verkehrskontrolle geraten war.
Nachdem Bürgermeister Erwin Baumgartner Ewald Schurer den Streckenverlauf gezeigt hatte, erinnerte dieser, an Zeiten, als er noch Abgeordneter des Wahlkreises war und er schon damals dafür gekämpft hatte, hier eine Umgehungsstraße zu bauen. Nun wäre es nach jahrzehntelangem Kampf gelungen, das Projekt als eines von 13 in Oberbayern in den 5-Jahresplan einzubringen. Bei der Vielzahl von Projekte wäre dies schon außergewöhnlich. Wenn nun alles optimal verlaufen würde, könnte die Straße nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens finanziert und damit gebaut werden. Nachdem Bürgermeister Erwin Baumgartner auf den zunehmenden Verkehr in den kommenden Jahren hingewiesenhatte, bemerkte Ewald Schurer, es wäre schon wichtig, den Leuten klarzumachen, dass die Menschen hier auch Anspruch auf Schutz und Erhalt ihrer Stadt hätten. Und so eine historisch gewachsene Stadt wie Neumarkt-St. Veit gäbe es ohnehin selten. Er könne nicht sagen, dass es sein eigener Verdienst wäre, dass die Entscheidung, das Straßenbauprojekt nun so zu beschleunigen, aber angeschoben und Druck gemacht hätte er schon. Er sprach sich dafür aus, Güter im Fernverkehr auf die Bahn zu verlagern. Der Versorgungsverkehr wäre aber auch nicht unerheblich und nicht zu vermeiden. Man könne nicht mit der Infrastruktur von 1950 die Probleme der Gesellschaft von 2006 bewältigen. Das müssen auch die Bürger verstehen. Insofern hoffe er, dass keine Klagen oder Ensprüche kommen und dadurch so schnell als möglich gebaut werden könne.
Bürgermeister Erwin Baumgartner und Bundestagsabgeordneter Ewald Schurer sagten uns dann: (O-Ton)
Danach besichtigten Bürgermeister, Abgeordneter und Stadträte den Kreisverkehr an der Bundestraße 299, der erst kürzlich fertiggestellt worden war.
Abschließend nahm Bundestagsabgeordneter Ewald Schurer im Rathaus die Baupläne in Augenschein und stellte sich den Fragen von Stadträten und Presse.
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Karin ersetzt Resi: Feuerwehr Mühldorf erhält neues Boot
Die Feuerwehren retten und bergen. Um an die Unglücksorte zu kommen, haben sie Fahrzeuge. Wir kennen sie alle. Manche Unfallorte kann man aber mit Manschaftsfahrzeugen und Löschfahrzeugen nicht erreichen: im Innkanal oder im Inn. Dazu brauchen die Feuerwehren Boote. Weil das alte Boot der Feuerwehr Mühldorf, das auf den Namen Resi hörte, zu klein und in die Jahre gekommen war, musste ein neues her. Dieses neue Boot hat die Feuerwehr kürzlich in Dienst gestellt und traditionsgemäß getauft.
Festlich geschmückt stand der neue Stolz der Feuerwehr in der Halle an der Ahamer Straße. Es blitzte und glänzte von allen Seiten. Nur an zwei Stellen verdeckten Papierhüllen schamhaft den Namen des neuen Stolzes der Wehr.
Feuerwehrvereinsvorstand Josef Birnkammer begrüßte die Gäste zur Feststunde. Außer Bürgermeister Günther Knoblauch und seiner Frau Karin Martini-Knoblauch hatten sich eingefunden: Altbürgermeister und Ehrenbürger Josef Federer, Altbürgermeister und Ehrenbürger Erich Rambold, zweiter und dritter Bürgermeister Paul Schwarz und Hans Liebl, Kreisbrandrat Karl Neulinger, mehrere Stadträte und Vertreter von THW, Wasserwacht und aus der Wirtschaft. Dann übergab er das Wort an Kommandant Günther Starzengruber:
Dieser sagte: Nachdem sie erst kürzlich Verkehrssicherungsanhänger erhalten hätten, könnten sie heute ihr neues Multifunktionsboot in Dienst stellen. Sie hätten das Boot nahe der Ostsee gekauft. Das Boot wäre 5,40 m lang und 2,15 m breit. Es wiege 350 kg. Der Motor hätte 60 PS. Das Boot könne 1000 kg oder 8 Personen tragen. 200 separate Luftzellen im Doppelboden würden es praktisch unsinkbar machen. Es sei ein stabiles und schnelles Hochwasser-Mehrzweckboot für Arbeit und Transport. Es wäre besonders geeignet für die Rettung von Personen. Man hätte besonders Wert gelegt auf die Breite des Bootes, da das alte Boot beim An-Bord-Nehmen von Personen schon nahe am Kentern war. Das Boot hätte knapp 29.000 EURO gekostet, wovon die Stadt Mühldorf 20.000 EURO übernommen hätte. Den Rest teilten sich Feuerwehrverein und Sparda-Bank. Diese hatte 1500 EURO beigesteuert. Durch diese Spende wäre es möglich geworden ein Echolot einzubauen, das es möglich machen würde, Gegenstände oder Personen im Wasser zu lokalisieren. Dies wäre besonders im Innkanal wichtig.
Er bedankte sich bei der Stadt, voran bei Herbert Gambihler und beim Stadtrat für die gute Zusammenarbeit und für die Bereitstellung der Mittel. Er bedankte sich auch dafür, dass der Hauptverwaltungsausschuß am selben Tag einstimmig dem Stadtrat empfohlen hatte, einen neuen Rüstwagen zu beschaffen.
Sein Dank galt auch dem Feuerwehrverein, der die Differenz aufgebracht hatte, die das Boot mehr gekostet hatte, als die Stadt bereitgestellt hatte. Auch bei der Sparda-Bank bedankte er sich für die Zuzahlung.
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Bootsführerausbilder Heinrich Glatzl bedankte sich ebenfalls bei Verein und Stadt und auch bei der Sparda-Bank für die Anstrengungen, die es ihnen ermöglicht hätten, das neue Boot anzuschaffen.
Dann trat Bürgermeister Günther Knoblauch ans Pult: Das neue Fahrzeug würde sich von denen abeheben, die sie bisher hier gehabt hätten. Er wäre überrascht gewesen, dass die Feuerwehr so ein Boot ausgewählt hatten. Auch davon wäre er überrascht gewesen, dass es gleich von der Nähe der Ostsee kommen würde. Eigentlich wäre die Beschaffung erst für kommendes Jahr vorgesehen gewesen, aber die Verkehrssicherungsanhänger, die kürzlich gekauft worden waren, sind billiger gekommen, als geplant und so konnten die übrig gebliebenen Mittel hierfür eingesetzt werden. Er wisse, dass die Feuerwehren nichtnur fordern, sondern auch selbst ihren Beitrag leisten. In Zeiten knapper werdender Mittel wäre es nötig, dass die Wehren auch selbst ihren Teil dazutun.
Er gratulierte der ganzen Feuerwehrmannschaft zum neuen Boot und bat sie zu retten, was zu retten ist, immer aber wieder gut zurück zu kehren.
Dann meinte er: (O-Ton: Ich bin beeindruckt von dem Führerstand...)
Kreisbrandrat Karl Neulinger erinnerte, dass erst vor wenigen Wochen die Verkehrssicherungsanhänger übergeben worden waren. Während diese Anhänger zur Sicherung der Mannschaften angeschafft worden wären, diente dieses Boot wieder dem Bürger, der in eine Wassernot geraten wäre. Es wäre ein Gerät, mit dem man Mensch und Tier schnell Hilfe leisten könne. In einer Zeit, in der sich der Bund aus dem Bereich Katastrophenschutz und der Landkreis aus dem Bereich Brandschutz zurückziehen, wäre es keine Selbstverständlichkeite mehr, wenn die Stadt weiterhin solche Anschaffungen finanzieren würde. Sein Dank galt deshalb der Stadt Mühldorf, die die Notwendigkeit erkennt und sie hilft zu realisieren. Auch er wünschte der Feuerwehr und den anderen Rettungsdiensten viel Erfolg bei ihren Rettungs- und Bergungsaktionen und immer gute Rückkehr von allen Einsätzen.
Dann segneten Stadtpfarrer Peter Hagsbacher und ... Bennecker das neue Boot.
Schließlich schritt Karin Martini-Knoblauch zur Taufe und sagte:
Der Tradition folgend wurde das Boot auf den Namen „Karin“ getauft.
Dann nahm erst Bürgermeister Knoblauch das Boot in Augenschein, was ihm sichtlich Freude bereitete. Schließlich holte er im wahrsten Sinne des Wortes alle anderen ins Boot.
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Richtfest an der neuen zentralen Hauptschule in Mühldorf
Erst Anfang Juni fand die Grundsteinlegung für die neue Hauptschule in Mühldorf statt. Jetzt konnte Richtfest gefeiert werden.
Riesig sieht sie von Westen aus, die neue Hauptschule, wenn sie so von der Abendsonne beleuchtet wird. Und die Fassade auf der Ostseite ist beeindruckend. Oberhalb des Haupteinganges zierte nun das kleine Bäumchen den Firstbaum, der bei diesem Gebäude ganz anders aussieht. In der gewaltigen Eingangshalle versammelten sich nun Stadträte, Architekten, Planungsbüros, Mitarbeiter der Baufirmen und die Bürgermeister um Richtfest zu feiern.
Bürgermeister Knoblauch trat ans Pult und begrüßte alle Gäste. Er meinte, das Richtfest gehöre im Leben eines Baus zu den ersten Lebenszeichen, die er von sich gebe. Das Richtfest gelte den Arbeitern, den Handwerksfirmen, den Architekten und Projektsteuerern, aber auch der Bauverwaltung. Er stellte fest, dass die Firmen ganz hervorragend gearbeitet hätten, auf IHRER Baustelle. Es wäre sicher eine schwierige Baustelle mit einem engen Zeitplan, der deshalb so knapp bemessen wäre, weil wegen der geplanten Einweihung im kommenden Jahr den Winter über die Ausbauarbeiten durchzuführen wären. Er bedankte sich nochmals für die hervorragende Arbeit der Handwerksfirmen. Sein Dank galt auch dem Stadtrat, der die Aufrtäge vergeben hätte.
Dann betrachtete er das Gebäude. Es wären maximal 150 bis 160 Handwerker tätig gewesen, derzeit wären es 90 Arbeiter in den unterschiedlichen Gewerken. Alle verantwortlichen hätten ihm bestätigt, dass die Bauarbeiten im Zeitplan lägen. Es würde ihn sehr freuen, dass der größte Teil der Arbeiten an heimische Firmen vergeben werden konnten, was bei so großen Projekten nicht ganz einfach wäre.
Zwischenzeitlich hätte der Bau Konturen angenommen. Üblicherweise würde Richtfest gefeiert werden, wenn das Dach fertig wäre. Er wäre angesichts der aktuellen Temperaturen froh darüber, dass nun schon Fenster eingebaut wären.
Die gute Zusammenarbeit, für die er sich ausdrücklich bedankte, drücke sich auch dadurch aus, dass die Bauarbeiter die Baustelle als IHRE Baustelle sehen würden. Und auf die Bemerkung eines Bauarbeiters, es wäre schön, wenn sie jedes Jahr so eine Baustelle hätten meinte er: (O-Ton: Des kemm uns hoit ned leistn)
Dann bat er die Gäste vors Gebäude, wo bereits die Zimmerer auf dem Dach warteten. Dem alten Brauch folgend tranken diese auf Bauherrn, Architekten und Handwerker, bevor sie das Glas zerschlugen, was dem Bau Glück bringen soll.
Danach bewirtete der neue Wirt des Stadtsaales .. Birnkammer die Gäste, denen es sichtlich schmeckte. Wir mussten uns wegen eines anderen Termins frühzeitig verabschieden.
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Gemeinsam-Mensch-Gala im Stadtsaal in Mühldorf
Der Verein Gemeinsam Mensch eV wurde gegründet um in der Gesellschaft Verständnis für Menschen mit Behinderungen zu wecken und zu fördern. Alljährlich veranstaltet der Verein einen Galaabend unter dem Motto „Miteinander und Füreinander“ im Stadtsaal in Mühldorf.
Unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Christa Stewens und Bürgermeister Günther Knoblauch versammelten sich viele Mühldorfer im Stadtsaal. Der Verein hatte wieder einen unterhaltsamen Abend zusammengestellt, den die Mühldorfer Sambagruppe Encontro eröffnete. Durch den Abend führte Birgit Kappel vom Bayerischen Rundfunk.
Nachdem sie die Ehrengäste begrüßt hatte – es waren außer Landtagsabgeordnetem Dr. Marcel Huber, Bürgermeister Günther Knoblauch und Claudia Hausberger vom Landratsamt Mühldorf auch Vertreter von Sozialministerium, Bayerischem Rundfunk anwesend.
Dann spielte die Swinstreet Bigband und lockte die Gäste auf die Tanzfläche. Gleichzeitig verkauften Helfer Lose für die Tombola, für die Firmen Sachpreise und Wellnes- und Kurzreisen gestiftet hatten.
Die Swingstreet Bigband wurde unterstützt durch ... und ....
Donata Sartori, Organisatorin des Abends schwang das Tanzbein mit Schirmherrn Bürgermeister Günther Knoblauch während die Gäste mit ihren Partnern die Tanzfläche bevölkerten.
Bürgermeister Günther Knoblauch bedankte sich bei den Gästen für ihr zahlreiches Erscheinen. Wir alle könnten davon profitieren, dem Aufruf zu folgen, gemeinsam Mensch zu sein. Auch wenn wir gesund wären sollten wir daran denken, dass Schicksalsschläge uns schnell ereilen können und wir dann auch auf Hilfe angewiesen wären. Er selbst hätte vor einigen Tagen in der Stiftung Ecksberg an einem Rollentausch teilgenommen und erlebt, wie es sich anfühle, behindert zu sein. Wir könnten von engagierten jungen Menschen wie Anita Donaubauer nur lernen, wie viel Energie sie aufbringen würden, wie zielstrebig sie wären. Mancher gesunde könnte davon lernen.
Er bedankte sich bei den Organisatoren für die alljährliche Ausrichtung dieser Veranstaltung. Die Stadt würde ihre Investitionen wie zum Beispiel die neue Hauptschule behindertengerecht ausstatten, ein Beitrag zu gemeinsam Mensch.
Dann bedankte er sich beim Gründungsmitglied Andras Bönte vom Bayerischen Rundfunk für sein Engagement und übrreichte ihm eine Nachbildung des Kurfürstentellers. Er bedankte sich noch bei drei Damen: Anita Donaubauer, Donata Sartori und Birgit Kappel überreichte er den Mühldorf-Schirm, damit sie immer blauen Himmel über sich hätten.
In der Folge verloste Wolfgang Baierlein die Preise der Tombola.
Die östereichische Gruppe Starmix präsentierte Anita Donaubauers Lieblingslied:
In der folgenden Gesprächsrunde stellte Anita Donaubauer das Projekt „Perspektivwechsel“ des Vereins vor. Der Verein wurde für das Projekt am selben Nachmittag vom Bundesverband für Körperbehinderte in Stuttgart mit dem zweiten Preis ausgezeichnet worden.
Dr. Marcel Huber überbrachte die Grüße von Staatsministerin Christa Stewens, die wegen des CSU-Parteitags nicht anwesend sein konnte. Für ihn wäre es besonders, wenn wichtige Leute – zum Beispiel im Landtag – plötzlich nachdenklich werden würden, wenn sie sich in die Situation von Behinderten versetzen müssten.
Nachdem der Vertreter des Kultusministeriums das er als Außenstelle des Gemeinsam-Mensch-Frödervereins bezeichnete, die Grüße von Staatssekretär Freller und überreichte Anita Donaubauer einen großen Blumenstauß.
Nach einer spontanen musikalischen Einlage bedankte sich der Verein Gemeinsam Mensch bei Donata Sortori, der Organisatorin des Abends und überreichte ihr einen Blumenstrauß.
Danach zeigten Franz Fraundienst und Anita Donaubauer, dass Tanzen nicht nur ein Vergnügen für gesunde ist. Starmix begleitete die Gäste bis in den späten Abend.
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Geschichtsverein Heimatbund stellt 48. Band des "Mühlrad" vor 43 25.10.06
Das Anliegen des Geschichtsverein Heimatbund ist es, die Geschichte des Landkreises Mühldorf und der angrenzenden Regionen an Inn und Isen erforschen und durch Publikationen und Vorträge lebendig erhalten. Die bekannteste Publikation ist wohl das Mühlrad, das seit 1951 erscheint und von dem es inzwischen 47 Ausgaben gibt. Nun wurde im Fruhmannhaus in Neumarkt-St. Veit der 48. Band vorgestellt.
Zahlreiche Mitglieder und Freunde des Geschichtsvereins Heimatbund versammelten sich im Saal des Fruhmannhauses. Landrat Georg Huber war ebenso gekommen wie Neumarkts Monsigniore Alois Holzner und Bürgermeister Erwin Baumgartner, Mühldorfs zweiter Bürgermeister Paul Schwarz, Stadträte aus Neumarkt-St. Veit und Mühldorf und natürlich die Autoren, deren Werke im neuen Mühlrad abgedruckt sind.
Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten Thomas Breitsameter und .. Muschior von der Musikschule Mühldorf.
Vorstand Dr. Reinhard Wanka begrüßte die Gäste und blickte zurück in die Geschichte des Heimatbundes, die bis ins Jahr 1921 zurückreicht. Bis heute wären im Mühlrad, das seit 1951 erscheint 693 Artikel erschienen. Dies alles auf ehrenamtlicher Basis, ohne öffentlicher Förderung. Um die Arbeit weiter möglich zu machen, warb er bei den Anwesenden darum, Mitglied zu werden.
Das neue „Mühlrad“ umfasse 200 Seiten, ein Rekordumfang. 12 Artikel von 12 Autoren würden ein breites Spektrum aus allen Bereichen der Geschichte und aus allen Bereichen des Landkreises betreffen.
Auf Grund des Vorabversandes des neuen Mühlrades hätte er so viel Resonanz erhalten wie selten zuvor. Der Tenor wäre überaus positiv, die Qualität der Artikel wäre hervorragend. Er zitierte aus zwei Schreiben von Lesern, in denen Anerkennung für die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Mühldorf zum Ausdruck kam. Er bedankte sich bei den Autoren und Mitwirkenden für die geleistete Arbeit bevor er das Wort an Josef Steinbichler übergab, dem als Redakteur und Schriftführer die Erstellung des Buches oblag.
Nun könnte man meinen, die Beschreibung von zwölf Artikeln in einem Buch, das sich mit Ereignissen in der Vergangenheit beschäftigt, wäre eine trockene oder gar langweilige Angelegenheit. Nicht, wenn Josef Stienbichler es macht. Mit viel Humor beschrieb er das Zustandekommen der einzelnen Artikel, sprach davon, dass manche Autoren erst „unter Zwang“ bereit waren, ans Werk zu gehen. Er beschrieb die Geburtswehen, die mancher Autor durchmachte, bis er sein Werk übergeben konnte, das erst 6 Seiten lang werden sollte und dann 26 Seiten lang wurde. Er ging auf die Schwierigkeiten in der Zusammenstellung des Buches ein, die er durch die Fußballweltmeisterschaft hatte, die ihn zwang, seine Termine mit dem Schriftsetzer mit den Spielterminen abzugleichen schließlich richtete er die Reihenfolge der Vorstellung der einzelnen Artikel nach dem Erwartungsgrad der anwesenden Autoren.
„OT: Es geht ja ned jetzt in der Reihenfolge wies im Buch drinsteht...“
Ohnehin hätte er ein Problem, weil die Neumarkter kaum geschichtliche Streitpunkte hätten, nicht so wie in Ampfing:
„OT: In Ampfing war das toll: Die Neumarkter haben auch eine Schlacht gehabt....“
Auch die Musik wäre etwas neues: Bisher hätten sie Volksmusik gehabt – aber heuer – ...?

Dann ging er auf die Frage ein, wie solche Aufsätze für das „Mühlrad“ entstünden:
„OT: Da gibt es mehrere Möglichkeiten....“
Dann beschrieb er die einzelnen Artikel im Buch auf seine humorvolle Art und überreichte jedem Autor sein persönliches Exemplar, einige Sonderdrucke und ein Buch, das vom Autor signiert ist.
Er kündigte den weiteren Verlauf der Vorstellung gleich selbst an:
„OT: Ach übrigens, das lauft jetzt immer so ab....“
Dann beschrieb er das Buch, das die Autoren erhalten würden:
„OT: ....“
Dann begründete er, warum Mozart ein Bayer wäre: Das Buch ist zum Preis von beim Heimatbund und im Buchhandel zu beziehen.

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Der 2. Mühldorfer Geschichtstag im Haberkasten unter dem Motto: "Frisch auf! Sport und Vereine von 1920 bis 1970"
Eine Aufgabe, die sich der Heimatbund gestellt hat, ist die Unterstützung des Kreisheimatmuseums. Dieser Aufgabe widmet sich auch der Verein zur Förderung des Kreisheimatmuseums und der Heimatpflege im Landkreis Mühldorf. Dieser hielt im Haberkasten seinen zweiten Geschichtstag ab. Dieser Geschichtstag stand unter dem Motto „Frisch auf! Sport und Vereine im Landkreis Mühldorf a. Inn. 1920 bis 1970“
Nachdem die Blaskapelle der Egerländer Gmoi aus Waldkraiburg aufgespielt hatte, eröffnete Bürgermeister Günther Knoblauch den 2. Geschichtstag. Er würde sich freuen, dass der Geschichtstag im Haberkasten und im Lodronhaus stattfinden würde. Der Geschichtstag würde dabei helfen, die Menschen in Stadt und Landkreis zusammenzubringen und die Vielfalt im Landkreis aufzuzeigen. Dies wäre auch ein Zweck des Fördervereins. Dann begrüßte er Eva Köhr, die Vorsitzende des Fördervereins und alle Mitglieder der Vorstandschaft, Frau Professor Dr. Schreiber, die den Geschichtstag organisiert hatte, den ehemaligen Kreisheimatpfleger Herrn Aicher, Frau Spagl, den Kulturreferenten der Stadt, Herrn Dr. Reinhard Wanka, Schulamtsleiter Herrn Krell und alle Helfer bei der Durchführung des Geschichtstages, die anwesenden Vereine und alle Helfer.
Dieser Geschichtstag wäre die erste Gelegenheit, den Verein nach seiner Neugründung in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Verein zusammen mit Stadt Mühldorf und dem Landkreis daran arbeiten in den oberen Stockwerken des Haberkastens und im gegenüberliegenden Kreisheimatmuseum ein gemeinsames Geschichtszentrum zu schaffen. Zahlreiche Gemeinden würden hier mit einbezogen. Man hätte in den vergangenen Jahren in Mühldorf erlebt, welche Impulse für die Stadt aus der professionellen Aufarbeitung der Geschichte entstehen würden.
Wenn man heute über die Bildung junger Leute reden würde, wäre es für sie ein wichtiger Punkt, zu lernen, woher sie kommen und wer sie sind.
Es wäre enorm wichtig, ein Geschichtszentrum für Stadt und Landkreis zu schaffen. Es würden zwar zwei Häuser in Mühldorf sein, diese würden aber mit den Gemeinden im Landkreis zusammenarbeiten. Er bedankte sich für die intensive Arbeit in der Vorbereitung und wünschte einen erfolgreichen Geschichtstag.
Frau Professor Dr. Waltraud Schreiber führte ins Programm des Geschichtstages ein:
OT: „Die Idee des Geschichtstages ist immer die....“
Dann stellte sie die Frage, ob Vereine überholt seien. Sie zitierte einen Kollegen von der Universität Tübingen mit der Aussage, Vereine wären nicht überholt, müssen sich aber überholen. Vereine müssten sich anpassen an die neue Zeit. Wandel und Umbrüche wären in den Vereinen genau so nötig wie in der Gesellschaft.
In der Folge stellten sich verschiedene Vereine vor:
Georg Waldinger, Vorstand des Trachtenvereins Edelweis in Mühldorf zeichnete die Entwicklung der Trachtenvereine in den vergangenen 60 bis 70 Jahren nach und zeigte die Ursprünge des Schuhplattelns auf.
Walter Spiegl führte in die Ursprünge der Egerländer Gmoi ein. Georg Ledig und die Banater Schwaben zeigten einen Tanz und Ihre Trachten.
Rosemarie Henke erklärte die Bayerischen Trachten.
Dann zeigten Turner Sport wie zu Zeiten von Turnvater Jahn.
Die Turnergruppe des TSV1860 Mühldorf demonstrierte, warum sie Bayerische Meister geworden waren.
Judoka und Karateka demonstrierten ihre Kampsportarten.
Dann erläuterte MdL Hans Rambold Geschichte und Gegenwarte der Faschingsvereine mit ihren Garden. Die Kraiburger Faschingsgarde zeigte einen Gardetanz aus den 70er Jahren und einen aktuellen Showtanz.
Helmut Stöger zeigte die Geschichte des MSC Mühldorf von 1923 auf.
Nach der Mittagspause begrüßte die Vorsitzende des Fördervereins Eva Köhr die Gäste und bedankte sich bei allen Helfern und Mitarbeitern. Manche von ihnen hätten schon monatelang an der Vorbereitung gearbeitet, andere hätten noch bis 5 Uhr früh der Ausstellung im Lodronhaus den letzten Schliff gegeben.
Dann wurde der Film gezeigt worden war, den Anna Wenzl und Tim Peter Kuhn über das Vereinsleben im Landkreis gedreht hatten. Sie können dieses Video in dieser Woche an anderer Stelle bei Mühldorf-TV sehen.
Dr. Carolin Weichselgartner beschrieb dann die Ausstellung im Lodronhaus, die als Wanderausstellung konzipiert sei und die Geschichte der Vereine im Landkreis aufzeige. Jede Stadt oder Gemeinde könne sie bei sich selbst ausstellen und dabei jeweils um die Geschichte eigener Vereine ergänzen. In Mühldorf stünde der MSC mit der langen Geschichte der Sandbahnrennen im Mittelpunkt.
Die Ausstellung gliedere sich in drei Abschnitte: Kaiserreich, Zeit des Nationalsozialismus und Nachkriegszeit.
Dann begaben sich die Gäste ins Lodronhaus und besichtigten die Ausstellung.
Den Geschichtstag schloss das Symposium „Vereinswesen“ ab.
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Landrat Georg Huber würdigte in seiner Ansprache die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements. In ländlichen Gegenden wie bei uns wären Vereine maßgebliche Träger des gesellschaftlichen Lebens. Sie würden den Menschen helfen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Der Geschichtstag will regional arbeiten und den Menschen ihre Geschichte aufzeigen. Dabei wolle man aber nicht ausschließlich auf den Landkreis Mühldorf schauen und dadurch die Zusammenhänge in der Geschichte zu erkennen. Er kündigte an, ab Anfang kommenden Jahres eine Vollzeitkraft anzustellen, die sich dem Gesichichtszentrum widmen werde.
Waldkraiburgs Bürgermeister Siegfried Klika stellte dann das Buch vor „Das Leben ging weiter – Der Landkreis Mühldorf nach dem Krieg“. Er drückte seine Freude darüber aus, dass es mit dem Geschichtstag gelungen wäre, den Landkreis zu vereinen. Er wäre stolz darüber, das Buch über den ersten Mühldorfer Geschichtstag präsentieren zu können, der in Waldkraiburg stattgefunden hätte. Damals wäre die Nachkriegszeit authentisch von Zeitzeugen dargestellt worden. Und gerade die Bevölkerung Waldkraiburgs wäre ein Beispiel für Entwurzelung und Neuaufbau. Er stellte spontan aus seinem Sonderbudget eine Spende für die Arbeit des Geschichtszentrums vor, das er als enorm wichtig bezeichnete.
Professor Dr. Schreiber bedankte sich dann bei den Autoren, deren Beiträge in dem Buch veröffentlicht worden waren.
In weiteren Vorträgen hielt Professor Dr. Konrad Köstlin aus Wien einen Vortrag über die Vereine als Agenturen der Moderne.
Professor Dr. Reinhard Krammer aus Salzburg beleuchtete die Sportvereine im Wandel der Zeit.
Zum Abschluss hielt Frau Dr. Caroline Weichselgartner aus München einen Vortrag über die Sportvereine im Landkreis Mühldorf.
Landrat Georg Huber beschloss den Geschichtstag.
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"Ehrenamt und Ehrgeiz" Das Video vom Geschichtstag
Ohne Kommentartext - Fremdmaterial
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Volleyball: TSV1860 gegen ASV Dachau
Die Volleyballmannschaft des TSV1860 Mühldorf war mit einer Niederlage in die Regionalliga gestartet. Nun traf die Mannschaft auf den ASV Dachau:
In der Turnhalle des Berufsbildungszentrums an der Töginger Straße sahen die Zuschauer eine andere Mannschaft des TSV als zuletzt. Die Dachauer waren geschwächt angereist, hatten einerseits Reservespieler aktivieren müssen andererseits aber Erstligaspieler und Exnationalspieler in ihren Reihen. Trotzdem wollten auch sie nach zwei Niederlagen endlich wieder siegen.
Der erste Satz ging verloren. Trainer Dietmar Butschek hatte die Mannschaft hervorragend eingestellt: Sie ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Bei den Dachauern war aber nach dem ersten Satz die Kraft raus.
Im zweiten Satz führte die Mannschaft des TSV1860 fast ständig mit ein/zwei Punkten Vorsprung und machte Punkt für Punkt. Die Mühldorfer glänzten in den folgenden drei Sätzen mit technischer Überlegenheit. Ob nun Eric Hagendorn als Libero, den Herbert Nennhuber in der Annahme sehr gut unterstützt hatte. Oder eben Sasha Khort, der nicht nur im Angriff, sondern auch in der Abwehr zur wertvollen Stütze avancierte. Gewürzt mit einer prächtigen Blockleistung war das dann genau nach dem Geschmack des Trainers. Das Ergebnis spricht Bände: Vor etwa 120 anfeuernden Zuschauern gewannen die Mühldorfer Satz zwei mit 25:16, den dritten Durchgang mit 25:20 und schließlich den vierten Abschnitt mit 25:19. Eric Hagendorn war zufrieden:
Trainer Dietmar Buschek strahlte:
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Grünen-Fraktionsvorsitzender Dr. Sepp Dürr zu Gast bei Mühldorfs Grünen
Den beginnenden Wahlkampf verdeutlicht die zunehmende Zahl von politischen Veranstaltungen. Bei Bündnis 90 – den Grünen war kürzlich der Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag Dr. Sepp Dürr im Restaurant Bastei zu Gast.
Eine kleine Gruppe von Zuhörern – an der Spitze Kreisvorstandssprecher Dr. Georg Gafus – hatte versammelt Dr. Sepp Dürr willkommen zu heißen.
Er begrüßte die Anwesenden und den prominenten Gast Dr. Sepp Dürr, den er erst kürzlich auf der LandesDelegiertenkonferenz in Weiden eingeladen hatte. Dr. Dürr wäre sein 2000 Vorsitzender der Fraktion von Bündnis90-Die Grünen im Bayerischen Landtag. Erst vergangenen Freitag war im Maximilianeum in München das Jubiläum „20 Jahre-Grüne im bayerischen Landtag“ begangen worden, ein Anlass, auf die Ergenisse grüner Politik in Bayern zurückzublicken.
Dann stellte Dr. Georg Gafus Dr. Sepp Dürrr vor: (OT: „Weltoffen....“)
Dr. Sepp Dürr begrüßte die Gäste: (OT: „Es ist schön, wieder hier zu sein... Wir haben jetzt 20 Jahre Grüne im Landtag....“) Dann blickte er zurück und stellte fest, durch ihre Arbeit hätten sie Bayern ökologisch modernisiert, aber noch mehr im gesellschaftlichen Bereich. Themen wie Waldsterben, Luftverschmutzung, Bleifreies Benzin wären durch ihr Engagement ins Bewußtsein der Menschen gerückt. Trotzdem hätten sie noch sehr viel vor sich. Besonders in der Eneregiepolitik hätten sie viel erreicht, was auf den Dächern der Häuser am besten zu sehen wäre. Er wäre der Meinung, dass der Ausstieg aus der Kerntechnik unumkehrbar wäre und nur ewiggestrige daran festhalten würden. Nur erneuerbaren Energien gehöre die Zukunft, auch Uran wäre nicht unbegrenzt verfügbar und das Problem der atomaren Abfälle wäre nach wie vor ungeklärt. Und wie unsicher vermeintlich sichere Atomkraftwerke wären, habe der kürzliche Unfall in Schweden gezeigt.
Zum Thema Verbraucherschutz sagte er, dieser wäre nicht weit fortgeschritten, ja eher zurückgefallen. Im Vergleich zu 1984 wäre die ökologische Landwirtschaft gegenüber Österreich und der Schweiz zurückgefalen. Lebensmittelskandale würden sie im Landtag ständig mit Arbeit versorgen.
Gesellschaftspolitisch hätte sich viel getan: Die Anzahl der Frauen in der Politik würde zwar steigen, aber so wie bei den Grünen wäre es bei keiner anderen Partei. Die Grünen hätten die Veränderungen in der Gesellschaft, wie etwa in den Familien sichtbar gemacht und diese politisch umgesetzt. Gleichberechtigung von Frauen, Patchworkfamilien oder Deutschland als Einwanderungsland wären Dinge, auf die sie die CSU immer wieder aufmerksam machen müssten.
Die Grünen hätten wesentlich dazu beigetragen, dass Bayern weltoffener wurde und dass man hier leichter leben könne, ganz besonders, wenn man sich nicht den Gepflogenheiten der Dorfgemeinschaft unterwerfen würde. Die Grünen wären am Rand der Gesellschaft aufgebrochen und in der Mitte angekommen. Themen, mit denen sie früher in der Minderheit gewesen wären, hätten sich inzwischen zu zentralen Themen entwickelt.
Diese Veränderung hat auch die Rolle der Grünen verändert. Sie wollten nun ihre Konzepte, die er für besser halten würde, nun in der Regierung umsetzen. Er hoffe, dass sie 2008 dazu die Chance hätten.
20 Jahre grüne Politik hätten Bayern gut getan. Trotzdem bräuchte es noch mehr. Die CSU alleine wäre nicht mehr in der Lage, die Probleme zu lösen. Es wäre sichtbar, dass die Menschen einerseits wollen, was die CSU wolle, nämlich Wohlstand, andererseits aber neue Konzepte. Chancengerechtigkeit wäre ein zentrales Anliegen, das auch die CSU als Veränderungsnötig erkannte hätte. In einem so reichen Land, wäre Armut doppelt arm, weil der Reichtum so sichtbar wäre. Leistung würde sich in Bayern nicht lohnen. Die Herkunft würde zu stark über den Lebensweg eines Jugendlichen entscheiden. Kinder aus Arbeiterfamilien hätten nur ein Zehntel der Chancen, wie Kinder aus wohlhabenden Familien. PISA hätte aber nachgewiesen, dass auch Kinder aus Arbeiterfamilien das gleiche Potential hätten. Somit würde sich für Kinder aus Arbeiterfamilien Leistung nicht lohnen. Es gäbe in Bayern zu wenig Abiturienten und zu viele Schulabbrecher. 8 bis 10 % eines Jahrganges würden dadurch durchs Raster fallen. Fehlende Chancengleichheit dokumentiere auch der Unterschied der Bildungschancen zwischen Randgebieten und den Städten. Das Hinnehmen dieser Ungleichheit bezeichnete dies als Skandal.
Ein weiterer Punkt wäre die Wirtschafts- und Strukturpolitik. Diese bezeichnete er als Politik aus dem vorletzten Jahrhundert. Die Konzentration auf Großprojekte, Großkonzerne, Hoch- und Tiefbau wäre nicht mehr zeitgemäß. Diese Art der Wirtschaft würde die ländlichen Gegenden vernachlässigen und Ballungszentren bevorzugen. Diese Konzentration auf Boomregionen würde dazu führen, dass im High-Tech-Land Bayern es auf dem Land düster aussehen würde.
Die demographische Entwicklung würde weiter zur Entvölkerung der ländlichen Gebiete beitragen. Dies würde dazu führen, dass auf dem Land Schulen geschlossen werden müssten, ja sogar Kirchen „nicht mehr bespielt werden“ – wie er sich ausdrückte. Er schlug vor, dem Beispiel Finnlands zu folgen und das dreigliedrige Schulsystem aufzuheben, und erst nach der sechsten oder sogar nach der neunten Klasse aufzuteilen. Dann würde sich auch die Bildungslandschaft bewegen.
Zum Thema Umwelt- und Verbraucherschutz meinte er, man müsse Bayern endlich so modernisieren, dass man wettbewerbsfähig werde. Im Blick auf China meinte er, es gäbe eine Katastrophe, wenn man weiter konsumieren und verbrauchen würde wie bisher. Bayern müsste neue Technologien entwickeln die vorbildlich und wettbewerbsfähig wären.
Dann ging er auf die Große Koalition in Berlin ein und meinte, deren Arbeit wirke sich negativ auf den ländlichen Raum aus. Sie hätten 10000e Arbeitsplätze im ländlichen Raum geschaffen. Die nun geplante Steuererhöhung würde kaum auf Wiederstand stoßen, für ihn gänzlich unverständlich. Er verstünde auch nicht, dass die zusäztlichen Einnahmen nur zum Stopfen von Haushaltslöchern verwendet würden und nicht zur Sicherung der Sozialsysteme.
Die Verschlechterung der Situation im ländlichen Raum begründete er auch durch die Erhöhung der Kosten für den öffentlichen Nahverkehr, die Kürzung der Pendlerpauschale, die Erhöhung der Steuern auf Biodiesel, und besonders die Kürzung der Mittel für Umweltprogramme, Ökolandwirtscahft und Kulturprogramme. Diese Kürzung hätten die Regierungschefs beschlossen, nicht die EU. Ein Drittel dieser Kürzungen würde Bayern betreffen. Er dagegen forderte die Abschaffung der EU-Agrarförderung, deren ursprüngliche Begründung lange weggefallen sei. Er forderte, dass nur Landwirte gefördert werden, die dafür auch wirkliche Leistung erbringen. Diese Leistung kann auch in der Form von Landschaftspflege bestehen. Sie müssten nur das Geld auch wirklich verdienen. Aus unerklärlichen Gründen wäre sogar der Bauernverband dagegen, dass durch diese Abschaffung mehr kleineren Betrieben Mittel zufließen würden.
Die CSU hätte nun beschlossen, auf die gewaltsame Einführung von Gentechnik zu verzichten. Er wäre aber der Ansicht, diese Änderung der CSU-Politik wäre nur verbaler Natur. Im kommenden Jahr würde wohl auch die Gen-Kartoffel kommen. Die Versuche liefen weiter – nur eben leiser. Vor der Wahl würde das Thema leise gemacht und nach der Wahl käme es dann wieder auf den Tisch. Es wäre hier nötig, ständig Druck auszuüben. Sein Ziel wären Gentechnik-freie Landkreise. Es gäbe noch Chancen auf ein Gentechnik-freies Europa. Und wenn man es in Bayern kippen könnte, wo das Europa-Zentrum der Genbefürworter sitzen würde, könnte man ganz Europa beeinflussen.
Schließlich erklärte er die Absicht zu regieren. Es müssen ja nicht gleich 20 Jahre sein. Mit wem er dies tun wolle, könne man nach der Wahl immer noch diskutieren.
Nach iener Sitzung kamen Kreisrätin Kathrin Henke und Kreisrat Oskar Rau zu der Gruppe dazu. Kreisrätin Kathrin Henke ging dann auf die Situation im Landkreis ein.
Anschließend diskutierten die Anwesenden Themen wie Kindergarten, Schule, Ganztagsschule, Probleme der Altenbetreuung, die Situation der Fachakademie für Sozialpädagogik in Starkheim sowie der Qualität unserer Lebensmittel. Kathrin Henke und Oskar Rau erklärten den Anwesenden die Abfallpolitik im Landkreis vor dem Hintergrund der Haushaltslage und des kürzlich ergangenen Gerichtsurteils.
Abschließend stellte die Ortsgruppe grundsätzliche Absichten zur Kommunalwahl 2008 vor. Man wolle mit einer eigenen Liste antreten, was bedingen würde, dass man 60 Kandidaten vorstellen müsse. Dr. Georg Gafus forderte alle Mitglieder auf, zu kandidieren und Personen zu motivieren, mitzumachen, auch wenn sie keine Parteimitglieder wären.
Die Anwesenden teilten vielen der Ansichten Dr. Dürrs und verabschiedeten ihn mit einem kräftigen Applaus.
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Die Spencer-Davis-Group, eine der großen Rockbands der 60er Jahre gastiert in Mühldorf
Ohne Kommentartext - Fremdmaterial
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Festakt: 25 Jahre Bücherei im Kornkasten. 44 31.10.06
Bis weit in die 70er Jahre hinein fristeten Kornkasten und Haberkasten in Mühldorf ein erbärmliches Dasein. Dann baute die Stadt zunächst den Kornkasten aus und errichtete dort die Bücherei. Es wurde eines der Schmuckkästchen der Stadt. Nun feierte die Stadt 25 Jahre Bücherei im Kornkasten:
Es war nicht ganz einfach, unter Einhaltung aller Vorschriften, die Bücherei in das alte Gebäude zu integrieren. Denkmalschutz, Brandschutz, Sicherheitsauflagen machten eine aufwändige Restaurierung nötig. Und die Bücher sollten so dargestellt werden, dass einerseits das alte Gebäude sichtbar bleiben sollte und andererseites die nötige neue Technik verdeckt bleiben sollte. Was daraus entstand sehen sie hier:

Besucher und Kunden fühlen sich sichtbar wohl beim Ausleihen und beim Schmökern.

Anläßlich des Festakts zum 25jährigen Bestehen, zu dem er außer den Bürgermeisterkollegen auch die Ehrenbürger Josef Federer und Erich Rambold, zahlreiche Stadträte, Schulleiter und Sponsoren begrüßte, sagte Bgm Günther Knoblauch:
Eine Bücherei gibt es in Mühldorf seit 1938. Erst in der Musikschule, dann im Rathaus untergebracht, konnte sie dann in den Kornkasten einziehen.

Als die Bücherei 1981 einzog, wären 19.685 Medien im Bestand der Bücherei gewesen. Damals wären von 1879 Benutzern 15.850 Mal Bücher und andere Medien verliehen worden. 2005 hätte die Bücherei 43.417 Medien im Bestand gehabt. Diese wären von 10.411 Benutzern 216383 mal ausgeliehen worden. Die Bevölkerung hätte also ein großes Interesse an der Bücherei. Er sähe darin eine große Aufgabe, die die Bücherei zu erfüllen habe. Umso mehr, als über 50% der Nutzer von außerhalb kämen. Dies zeige auch, welche Bedeutung die Bücherei für die Innenstadt habe. Schließlich kämen Benutzer nicht nur für die Bücherei in die Stadt.

Er würdigte den ehemaligen Stadtrat Ott, der sich besonders dafür eingesetzt hatte, dass die Bücherei in den Kornkasten verlegt worden wäre.

Viel Besucher – darunter auch Bürgermeister und Stadträte anderer Städte - die die Bücherei besuchen würden, wären überrascht darüber, wie die Bücher in die Architektur eingebunden wären.

Er könne mit Fug und Recht sagen, dass dies nicht nur eine der schönsten Büchereien der Bundesrepublik Deutschland wäre sondern auch eine der erfolgreichsten: Eine Bewertung durch Bertelsmann hätte ergeben, dass die Bücherei an erster Stelle in Oberbayern läge, an zweiter Stelle in Bayern und an fünfter Stelle in Deutschland. Die Bewertung erfasste Attraktivität, Angebot und Service.

Er erinnerte sich an Ereignisse in der Vergangenheit. Zum Beispiel an die Diskussion, ob die Bücherei auch am Samstag geöffnet werden solle. Um sich ein Bild zu machen, taten sogar die Mitglieder des Stadtrats an mehreren Samstagen Dienst.

Und immer wieder wäre im Stadtrat darüber diskutiert worden, ob man die Kosten für die Medien tragen wolle. Büchereileiter Niedermeier wäre es aber immer gelungen ein umfassendes Angebot bereitzuhalten. In diesem Zusammenhang wies er auf die gute Zusammenarbeit mit der örtlichen Wirtschaft hin, deren größtes Beispiel die Technikbibliothek mit InternetAnschluss ist, die von ODU gestiftet worden war.

Auch mit dem Angebot der Internet-Ausleihe war die Bücherei eine der ersten. Diese würde von allen Bibliotheken in Deutschland unendlich viel genutzt.

Es wäre von der Bevölkerung anerkannt worden, dass hier eine Leistung erbracht würde. Die Jahresgebühr für die Karte wäre von der Bevölkerung akzeptiert worden, da sie ja auch maßvoll gestaltet worden wäre. Und es stünde ja auch ein besonderes Angebot gegenüber.

Für das Jubiläum hätte Büchereileiter Niedermeier ein sehenswertes Programm zusammengestellt.

Er wäre froh darüber, dass wir hier eine lebendige Bücherei haben, die mitten im Leben steht. So wäre zu beobachten, dass schon früh morgens ältere hier sitzen, um Zeitung zu lesen und eine Tasse Kaffee zu lesen. Diese Kombination hätte sicher zu den guten Bewertungen beigetragen.

Abschließend bedankte er sich bei allen, die mitgeholfen haben, dass die Bücherei zu dem geworden ist, was sie heute ist. Er gratulierte Altbürgermeister Federer und dem ehemaligen Stadtrat Ott, für die Idee und die Kraft bei der schwierigen Umsetzung. Er bedankte sich auch bei allen Stadträten für die fortgesetzte Unterstützung. Das Personal würdigte er für den guten Service und den guten Umgang mit den Kunden.

Er schloss mit den Worten: Die Bücherei wäre eine Erfolgsgeschichte..... (OT)

Dann trat Büchereileiter Niedermeier ans Pult. Er zitierte eine Email, in der eine Büchereinutzerin das Angebot der Bücherei im Internet mit 5 von 5 möglichen Punkten bewertet hatte und zeigte dann auf:

Die Nutzer sind der Bücherei über Jahre hinweg treu. Kinder von Eltern, die schon das Angebot genutzt hatten, würden dies auch weiter tun. Die Bücherei würde somit einen Beitrag zur Steigerund der Leseförderung leisten.

Die Bücherei würde den Bildungsinstituten in Mühldorf dabei helfen umfangreiches Material zur Unterstützung ihres Unterrichts bereit halten. Er nannte insbesondee die Volkshochschulen und Kreisbildungswerke im Landkreis.

Obwohl die Bücherei auch andere Medien wie Zeitschriften, CD-ROMs, Videokassetten und DVDs anbiete, würde doch das Buch im Mittelpunkt bleiben. Durch die Vielfalt würde der Bürger zum differenzierten Umgang mit den neuen Medien angeleitet.

Da das Internet eine immer größere Rolle spiele würde die Bücherei durch ihr Angebot auch hier eine Vorreiterrolle einnehmen: Modernste EDV-Anlage, Internetkatalog, Newsletter und nicht zuletzt die kompetente und freundliche Beratung wären besonders hervorzuheben.

Er hob besonders die freundliche und attraktiv gestalteten Räume hervor und fasste zusammen: Unsere Kunden fühlen sich bei uns pudelwohl!

An die Repräsentanten der Stadt gerichtet bedankte er sichfür die 25 Jahre Bücherei im Kornkasten und die 8 Jahre, in denen er nun diese Institution leiten durfte. Er bedankte sich für die Hilfe der Stadt, der Firma ODU und auch der Kreissparkasse, die für seine Anliegen immer ein offenes Ohr hätten.

Schließlich legte er allen Kommunalpolitikern ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe ans Herz: „Bibliotheken rechnen sich nicht, sie zahlen sich aus!“

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Kreiskliniken: Nach 31 Jahren verabschiedet sich Ulrich Weiß in den Ruhestand
Das Kreiskrankenhaus Mühldorf und auch die angeschlossenen Häuser in Neumarkt-St. Veit und in Haag waren von Anfang an sein Aufgabenbereich: In der Verwaltung kümmerte sich Ulrich Weiß seit 31 Jahren um die wirtschaftlichen Belange dieser Häuser. Er begleitete den ganzen Wandel, den die Krankenhäuser im Landkreis in dieser langen Zeit durchgemacht haben.

Nun wurde er in einer kleinen Feier im Kreiskrankenhaus in den Ruhestand verabschiedet.
Im Casino des Kreiskrankenhauses Mühldorf trafen Kollegen aus der Verwaltung, Vertreter der Ärzte, der Pfleger und Schwestern aber auch der Bauabteilung und aus anderen Krankenhäusern zusammen, um Ulrich Weiß nach 31 Jahren zu verabschieden. Es waren auch zahlreiche „Ehemalige“ gekommen, die während dieser langen Zeit mit Ulrich Weiß zusammengearbeitet hatten.
(Landrat Georg Huber, sozusagen sein Oberster Dienstherr, und Chefarzt Wolfgang Richter )

In seiner Ansprache würdigte Landrat Georg Huber Ulrich Weiß als Persönlichkeit, die für das Krankenhaus auch Geschichte geschrieben habe.

Nachdem er die Anwesenden begrüßt hatte, betonte er, er freue sich, dass so viele Ehemalige den Weg hierher gefunden hätten. Dieser Zusammenhalt wäre einer der Faktoren, der helfen würde den Standort des Krankenhauses zu sichern. Die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Haus und die damit verbundene Wirkung nach außen würde mehr Werbewirkung erzeugen, als mit Geld machbar wäre.

Dann zeichnete er die Stationen im Leben von Ulrich Weiß nach:

Am 31.10.1971 als stellvertretender Verwaltungsleiter angestellt. 1986 wurde er als Nachfolger von Andreas Heumeier zum Leiter der Verwaltung der drei Krankenhäuser im Landkreis bestimmt. Am 1. 10. 2005 feierte er das 30 jährige Dienstjubiläum. Nun gehe er ab 1.11.06 in die sogenannte Freizeitphase seiner Altersteilzeit um am 1.11.2008 endgülitg in den Ruhestand zu treten.

Er hätte durch seine Beteiligung an der Generalsanierung der drei Häuser in Mühldorf, in Neumarkt-St. Veit und in Haag mit Sicherheit Geschichte geschrieben.

Landrat Georg Huber ging dann weiter auf die Auswirkungen von Ärztestreik, Gesundheitspolitik und die wirtschaftlichen Aspekte der Krankenhäuser ein.

An Ulrich Weiß gerichtet meinte er dann: Er hätte die Sanierung stark mit geprägt. Wenn Ende diesen Jahres die Sanierung abgeschlossen werden würde, könne auch er auf ein gelungenes Werk zurückschauen. Er hätte immer die Finanzen im Blick gehabt und für wirtschaftliches Arbeiten aller Häuser gesorgt. Dabei hätte es sicher oft Diskussionen gegeben zwischen denen, die für ihre Leistungen Geld gebraucht hätten und denen, die für die Wirtschaftlichkeit verantwortlich gewesen wären.

Er hoffe, dass nun, mit der neuen Mannschaft und den sanierten Häusern ein wirtschaftlicher Betrieb möglich wäre.

Er bedankte sich außerordentlich für seine Leistung und hoffe, dass er sich aktiv an Altchefarzt Conz Hilbers Verein der ehemaligen Mitglied werden würde.

Er schoß mit den Worten: (OT: Die Erfolgsgeschichte trägt ihre Handschrift....)
Er hoffe, dass Ulrich Weiß seine hervorragenden Kontakte auch weiterhin in den Dienst des Kreiskrankenhauses Mühldorf stellen würde. Er wisse zwar, dass es viel schwieriger wäre, mit einem Rentner einen Termin zu vereinbaren, als mit jemandem, der im Berufsleben stecke, wünsche ihm aber trotzdem, dass er nun tun könne, was er sich schon immer gewünscht habe.
Die weiteren Redner würdigten ihn als Teil des Krankenhauses Mühldorf. Es wäre in allen Krankenhäusern, in allen Ausstattungsdetails, in Anlagen und auch in den Diensten auch immer ein kleines Stück Ulli Weiß zu erkennen. Seine Bescheidenheit wäre immer ein Atut von Ulrich Weiß gewesen. In einer Zeit, in der sich die Krankenhauswelt so sehr verändern würde, wäre es äußerst ungünstig, dass so ein erfahrener Krankenhausverwalter in den Ruhestand gehen würde. Er hätte sich auch immer in überregionalen Gremien engagiert und wäre auch anderen Krankenhäusern stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Geschäftsführer Kölbl beklagte sich darüber, dass Ulrich Weiß nun in drei Jahren schon drei Würdigungen erfahren habe und er schon nicht merh wisse, was er noch Neues sagen sollte.
Ulrich Weiß hätte fast die gesamte Geschichte der Bundesdeutschen Krankenhausgesetzgebung miterlebt – in Höhen und Tiefen!
Er würdigte seine Bereitschaft zur Veränderung, seine Loyalität und seine Identifikation mit dem Haus aber auch seinen Stolz auf das Krankenhaus.
Obwohl er als kaufmännischer Leiter der Kreiskrankenhäuser eine Position bekleidet habe, die nicht für ihre Beliebtheit steht, habe er sich überall Achtung erworben. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in den sechs Jahren, in denen sie miteinander zu tun gehabt hätten. Danne überreichte er ein „Vorab-Geschenk“ und kündigte das eigentliche Geschenk an.
Frau Weiß überreichte er einen Strauß Blumen in Anerkennung ihres Beitrages.
Ulrich Weiß selbst ließ die Geschichte der Krankenhauspolitik an Hand von Zeitungsberichten aus den Jahren 1976 und den 80er Jahren Revue passieren. Er zeigte damit, dass sich die Themen während der zurückliegenden 30 Jahre nicht geändert haben. Es wäre nur immer schneller geworden und es hätte immer mehr Gesetze gegeben. Dadurch wäre seine Tätigkeit immer abwechslungsreich gewesen. Wen sein Sparen geärgert hätte, bat er um Nachsicht. Es wäre nur zum Wohle des Hauses erfolgt. Es täte ihm gut, wenn er auf die positive Entwicklung der Häuser angesprochen werden würde.
Dann bedankte er sich bei den Weggefährten, die es ihm ermöglicht hätten, diese Tätigkeit so erfolgreich auszuführen.
Besonders bedankte er sich bei seiner Frau, die ihm zu Hause den Rücken frei gehalten hätte. Er dankte Gott für die Kraft, die er ihm geschenkte hatte und freute sich auf die Zeit, in der er nun tun könne, wofür ihm früher die Zeit gefehlt hatte.
Willi Mattis, früherer Leiter der AOK Mühldorf-Altötting, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und drückte seinen Stolz darüber aus, dass sie gemeinsam der Bevölkerung hier so eine ausgezeichnete Versorgung bieten können.
Vor dem gemütlichen Beisammensein überreichten die Mitarbeiter Ulrich Weiß als Abschiedsgeschenk einen Aufenthalt in einem Hotel in den Bergen.

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Der FC Mühldorf stellt sich vor
Es gab schon viele Anläufe, die drei Mühldorfer Fußball-Vereine zu einem Verein zusammenzuführen. Nun ist es gelungen: Seit der neuen Saison gibt es den FC Mühldorf!
Dieser stellte sich kürzlich im Lexus-Forum des Autohauses Haslbeck der Öffentlichkeit vor.
„Fußball trifft Wirtschaft“ war der Titel der Veranstaltung, in der sich der FC Mühldorf vorstellte und um die Unterstützung der Wirtschaft warb. So versammelten sich neben zahlreichen Spielern und Funktionären des Vereins auch Stadträte, Wirtschaftsvertreter und Sponsoren.
Als einer der Hauptsponsoren und als Hausherr eröffnete Reinhold Haslbeck: Es wäre ihm eine Freude, diese Veranstaltung beherbergen zu dürfen, in der der neue FC Mühldorf sich der Öffentlichkeit vorstellt. Es wäre eine moralische Verpflichtung für die Wirtschaft, dem neugegründeten Verein unter die Arme zu greifen. Das Wunder von Mühldorf wäre geschehen, die traditionsreichen Fußballvereine hätten sich nach Jahren durchgerungen sich zu einem Verein zusammenzuschließen. Da ihm die Jugendförderung besonders am Herzen liege, hätte er sich gern an diesem Verein beteiligt.
Nachdem sich die Gäste gestärkt hatten, trat Vorstand Werner Groß ans Mikrophon und stellte den Verein vor: Zunächst bedankte er sich bei denen, die auch vor der Gründung schon den Fußball in Mühldorf unterstützt haben. Es hätte viele Diskussionen in der Vergangenheit gegeben, bevor der FC Mühldorf ins Leben gerufen werden konnte.
Bereits 2001 wurde der FC Mühldorf gegründet, hatte aber noch keinen Spielbetrieb. 2005 kam dann von den Vereinen der Wunsch, den FC Mühldorf zu aktivieren. Er selbst wurde in der Jahreshauptversammlung im Feburar zum Vorstand gewählt. Obwohl sich zunächst nur die Jugendmannschaften der drei Vereine zusammenschließen sollten, wollten dann auch die Herren sich zusammenschließen. Dann kamen die organisatorischen Dinge, wie Satzung, Anmeldung bei den Verbänden und ein Bankkonto. Die sofort begonnene Sponsorensuche brachte auch etwas Geld auf das neue Konto. Fünf Hauptsponsoren und viele andere Sponsoren erklärten sich bereit, mitzumachen. Nun werden Trikots beschafft. Zur Finanzierung alle Ausgaben trägt auch der Zuschuß der Stadt bei, wofür er sich bei den anwesenden Stadträten bedankte. Inzwischen liefe der Spielbetrieb sehr gut:

Dann kleidete er den FC-Mühldorf in Zahlen. Derzeit wären 481 aktive Mitglieder registriert, die auch aktiv spielen. Zudem 81 passive Mitglieder zähle der Verein. Dabei sind 55 Mitglieder, die vorher in keinem der drei Vereine waren. Davon sind 29 Aktive, ein Zeichen dafür, dass der FC Mühldorf bereits jetzt neue Leute motiviert habe, mitzumachen.
Der zeit wären 28 Mannschaften im Spielbetrieb, was eine enorme Zahl darstellen würde. Es wäre nicht ganz einfach gewesen, aus dem Nichts 28 Mannschaften zu aktivieren. Alleine die Beantragung der Spielerpässe wäre eine Herausforderung gewesen.
Der FC investiere in seine Mannschaften: So wären Mittel bereitgestellt worden, die es ermöglichen die Träiner weiterzubilden.

Obwohl sie die Spieler nicht bezahlen, hätten sie es geschafft, drei Herrenmannschaften zusammenzustellen. In diesem Zusammenhang bat er die Arbeitgeber der Mitglieder, die nötige Zeit für die Weiterbildung bereitzustellen um den Spielbetrieb zu ermöglichen.
Seit Gründung ist der Damenfußball ein wesentlicher Bestandteildes FC.
Um die Zukunft zu sichern, wurde ein Beirat eingeführt, dem Mitglieder aus Stadt und Wirtschaft angehören. Für die gute Zusammenarbeit zwischen Beirat und Vorstand bedankte er sich ausdrücklich. Ein weiterer Garant ist die Marketingabteilung FC Marketing.

Obwohl die ersten Spiele der Herrenmannschaft nicht so sehr erfolgreich war, meinte er, er freue sich, dass die Mannschaften großes Potential hätten und dies mit der Zeit auch sichtbar werden würde. (OT: Letztes Wochenende....)

Dr. Kurt Wölfl trat als Mitglied des Beirates auf die Bühne und stellte die Ziele des Vereins dar. Der FC Mühldorf bedeute Fußball in Mühldorf für Mühldorf, und zwar für die ganze Stadt. Kaum 6 oder 7 Monate sei es her, da war der FC Mühldorf noch Vision. Was in dieser Zeit geleistet worden sei, wäre außergewöhnlich. Langfristig erfolgreich wäre der Verein nur mit einer Strategie und den Mitteln zu ihrer Verwirklichung. Indem er darstellte, was es bedeute, jede Woche 28 Mannschaften irgendwo zu Spielen zu bringen, warb er bei den anwesenden um neue Sponsoren.
Anschließend stellten ... Zeiller und Claudia Heinrich und ... Lackerbauer die Aktivitäten im sportlichen Bereich vor.
Der Abend klang in lockeren Gesprächen aus. Werner Groß meinte gegen Ende der Veranstaltung, es hätten schon zwei zusätzliche Firmen ihre Unterstützung zugesagt.

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Ampfing nimmt eine neue Ortsteilkläranlage in Betrieb
Ampfing wird üblicherweise als Landkreismitte bezeichnet. Wie groß das Gemeindegebiet von Ampfing aber ist, weiß kaum jemand. Und so kann es schon sein, dass man 8 km von Ampfing entfernt, hinter Stephanskirchen immer noch auf Ampfinger Gemeindegebiet ist. So geschehen vergangene Woche, als die Gemeinde zur Einweihung einer neuen Ortsteilkläranlage in Manharting einlud.
Eigentlich sieht man gar nichts von der neuen Kläranlage. Dort unten, wo der Zaun den Kiesplatz umfängt, befindet sich die neue Anlage.
Bürgermeister Ottmar Wimmer, die Gemeinderäte, Vertreter von Planungsbüros, Wasserwirtschaftsamt und Baufirmen und Dekan Roland Haimerl hatten sich eingefunden um die neue Anlage ihrer Bestimmung zu übergeben.
Dekan Haimerl war es dann auch, der, von Terminen gedrängt, die Feier mit der Einweihung eröffnet hatte. Er erteilte den Anwesenden und der Anlage den kirchlichen Segen und betonte in seiner Ansprache, es wäre unser aller Aufgabe, die Schöpfung Gottes rein zu halten.
Bürgermeister Ottmar Wimmer betonte, dass durch diese Kompaktkläranlage mit moderner Technik bis zu 25 Kubikmeter Abwasser am Tag reinigen könne. Das Abwasser wäre dann klar und weitgehend frei von Keimen. Weniger als 10% von Phosphaten und Stickstoffen gelangen nun in den Naturkreislauf, was einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz leisten würde. Die Anlage wäre so ausgelegt, dass sie mit unterschiedlichen Mengen zurechtkommen würde. Diese Anlage wäre über Fernwirktechnik an die Kläranlage in Ampfing angeschlossen und könne von dort überwacht und gesteuert werden. Es dürfe nur das „normale“ Abwasser eingeleitet werden. Im Zuge der Baumaßnahme wäre auch das Wasserleitungsnetz erneuert und an das zentrale Netz der Gemeinde Ampfing angeschlossen worden. Dadurch wäre die Wasserversorgung für die Anwohner nicht nur Qualitäts sondern auch Mengenmäßig gesichert worden. Hierfür wurden 2,7 km Wasserleitungen verlegt, wofür 350.000EURO investiert wurden.
Ampfing nähme die Aufgaben im Gewässerschutz sehr ernst. In den letzten 10 Jahren wären erhebliche Investitionen getätigt worden. Diese Kläranlage wäre der letzte Baustein in diesem Bestreben gewesen. Es gäbe kaum eine Baustelle im Landkreis, die so aktive ihre Konzepte in diesem Bereich so konsequent umgesetzt habe.

Es wären hier ca. 750.000 EURO für die 3,2 km Kanalisation investiert worden, 140.000 EURO für diese Kompaktkläranlage. Diese 890.000 EURO würden mit mehr als 40% vom Wasserwirtschaftsamt unterstützt werden. 34 Anwesen kämen in den Genuß dieser Modernisierung, was bedeuten würde, dass die Anlage mit Reserven für zukünftige Erweiterungen gebaut worden wäre.
Er bedankte sich für das Verständnis der Bevölkerung für die Einschränkungen während der Bauzeit. Besonders bedankte er sich bei Herrn von Berg vom Wasserwirtschaftsamt und bei den beteiligten Firmen für für die problemlose Zusammenarbeit. Die ganze Baustelle wäre ohne Störungen und vor allem ohne Unfälle abgewickelt worden.
Michael von Berg, Abteilungsleiter im Wasserwirtschaftsamt, erinnerte an die Entstehungsgeschichte er Anlage. Es wären viele Varianten diskutiert worden, wie man die Abwässer der kleineren Ortsteile behandeln wollte. Man entschied sich schließlich für die gleiche Technik, die bereits in Ampfing eingesetzt werde, obwohl es sich um relativ neue Technik handeln würde. Er bedankte sich bei der Gemeinde für das Engagement für den Gewässerschutz. Der Freistaat würde solche Maßnahmen bezuschussen. Leider wären – bedingt durch den Sparkurs des Freistaates - in den vergangenen Jahren wenig Mittel hierfür zur Verfügung gestanden. Ampfing wäre aber mit mehreren Abschnitten in der Förderliste vertreten.
Nachdem auch die Vertreter der Ingenieurbüros und der Baufirma ihre Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit mit Gemeinde und Wasserwirtschaftsamt und ihre Freude darüber zum Ausdruck gebracht hatten, besichtigten die Gemeinderäte die Anlage.
Abschließend lud Bürgermeister Wimmer dazu ein, die Qualität des Wassers zu testen, wie es nun am Ende des Leitungsstranges ankommt.......

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Vernissage des Kunstvereins Inn-Salzach im Haus der Kultur in Waldkraiburg
Über Ausstellungen des Kunstvereins Inn-Salzach haben wir des öfteren berichtet. Nun eröffneten die Mitglieder in der kleinen Galerie im Haus der Kultur in ihre Jahresausstellung.
Waldkraiburgs Kulturreferentin Gertrud Kesselgruber begrüßte die Gäste und eröffnete die Ausstellung, die von Johannes Schmidt und Hans Eckl von den Jazz-Lions musikalisch umrahmt wurde.
dass Waldkraiburg eine Kulturstadt wäre, zeige die vergangene Woche: Es wäre nun schon die dritte Kunstausstellung. Alle Ausstellung fänden ihr Publikum. In dieser Ausstellung würden 19 Künstler ihre Werke der vergangenen Zeit ausstellen. Was es mit den einzelnen Werken auf sich habe, würde Gernot Sorgner den Gästen erklären.
Gernot Sorgner sagte, es schiene, als würde das Publikum doch an die Kunst drängen. Er erinnerte an Matthias Boller, der durch eine Lawine ums Leben kam. Sein Leben wäre ein Suchen und ein Schrei nach dem Leben gewesen. Er las ein Gedicht des verstorbenen Künstlers, von dem er meinte, es würde ihn charakterisieren: (OT)

Dann erklärte er mit viel Einfühlsamkeit die Werke der einzelnen Künstler. Jeder Mensch hätte sein eigenes Sehen. Jeder empfinde Licht auf seine eigene Art und Weise. Die Ausstellung zeige die Wege, die die Künstler gegangen sind und die Entwicklung, die sie durchgemacht haben:

Das Spektrum reiche von kunstvollen Fotographien über Grahpik-änliche Gemälde bis zu abstrakten Bildern. Jedes Bild erschließe sich dem Betrachter auf seine Weise.

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Waldkraiburg eröffnet weiteres Teilstück des Drei-Städte-Radweges
Entlang der vielbefahrenen Straße von Mühldorf nach Waldkraiburg wurde in den vergangenen Monaten Wald gerodet, gebuddelt, kies aufgeschüttet und schließlich geteert. Man mochte nicht so recht erkennen, wofür das gut sein sollte. Jetzt wurde Eröffnung gefeiert.
Bereits 1991 wurde mit Mitgliedern des Allgmeinen deutschen Fahrradclubs vereinbart den sogenannten Drei-Städte-Radweg zu bauen. Dieser soll es ermöglichen mit dem Fahrrad von Waldkraiburg über Mühldorf nach Altötting fahren zu können. Nun wurde ein weiteres Teilstück dem Verkehr übergeben.
Trotz des Termins am Dienstag Nachmittag war eine so große Zahl Gäste erschienen, dass Bgm. Klika es sich nicht verkneiffen konnte, die ganze Liste vorzulesen. (OT)
Dann stellte er den neuen Radweg vor. Obwohl dieser Abschnitt nur ein Stück des beabsichtigten Radweges wäre, hoffte er, dass auch das letzte Stück des Weges bis nach Mühldorf bald gebaut werden könne.
Es wären 241.000 EURO investiert worden. Die Länge betrüge 1,56 km und der Radweg wäre 2,5 m breit. Er hob besonders die gute Zusammenarbeit mit Straßenbauamt, Landratsamt, Forstamt und den Planungs- und Baufirmen. Es wären mehrere Versionen in Planung gewesen, man hätte sich aber für diese Variante entschieden.
Stellvertretende Landrätin Eva Köhr überbrachte die Grüße von Landrat Georg Huber und meinte, sie würde gern den Radweg benützen, hätte aber das Problem, dass ihr das Fahrrad einfach zu langsam wäre. Der Fahrradweg würde eine erhebliche Erhöhung der Sicherheit auf dieser vielbefahrenen Straße bringen. Und obwohl Mühldorf keine Touristenregion wäre, stünde zu hoffen, dass dieser Weg die Verbindung zweier Landkreise fördern würde, die ohnehin zusammenarbeiten. Sie hoffe, dass die Radtouristen auf ihrem Weg entlang des Inns auch einmal einen Abstecher nach Waldkraiburg machen um zu sehen, dass es auch abseits der ausgewiesensn Radwanderwege interessantes zu entdecken gibt.
Dann traten Pfarrer .. von und Pfarrerin Hanna Wirth an das Band und segneten den Weg und die Gäste.
Gemeinsam durchschnitten, MdL Dr. Marcel Huber, Bürgermeister Siegfried Klika, Neuöttings zweiter Bürgermeister Manfed Zallinger und stellvertretende Landrätin Eva Köhr das Band und gaben den Radweg für den Verkehr frei.

Als Überraschung flitzte dann die Skatergruppe des EHC als erste über den neuen Radweg....


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