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Josef J. Pöllmann
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Das gab's 2013 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
43 Landtagslistenkandidat Dr. Martin Huber beim CSU Ortsverband Ampfing: "Sicherheit im Alter - Familien fördern" 12:45
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Die stellvertretende Vorsitzende des CSU Ortsverbandes Ampfing – Gabi Herian – stellte Dr. Martin Huber vor, der in den Landkreisen Altötting und Mühldorf als Listenkandidat für die Wahl zum Bayerischen Landtag antritt. Er ist ein CSUler aus ganzem Herzen.
Neben ihm konnte sie im Saal des Gasthauses Duschl in Ampfing auch die Bürgermeister Ottmar Wimmer und Georg Buchner begrüßen und zahlreiche Gemeinderäte der CSU. Dazu Frauenunions-Vorsitzende Claudia Eder.
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Nachdem sich Dr. Martin Huber vorgestellt hatte, bedauerte er die Gleichgültigkeit gegenüber der Politik, die in weiten Kreisen der Gesellschaft um sich gegriffen hat. Meinungen, es wäre ohnehin egal, wer regiert, sind absolut falsch. Tatsächlich gibt es große Unterschiede unter den politischen Kräften. Das zeigt allen voran die Familienpolitik, die ein besonderer Schwerpunkt für die CSU und die bayerische Staatsregierung ist.
In keinem anderen Bundesland werden Familien so stark unterstützt wie in Bayern. Durch das Landeserziehungsgeld, den Krippenausbau und - nicht zuletzt - durch das Betreuungsgeld.
Damit unterstützen CSU und Staatsregierung die Keimzelle der Gesellschaft, die die Familie nun einmal ist.
Schon bisher setzte die CSU zahlreiche Verbesserungen für die Familien durch: So wurde das Kindergeld und der Kinderfreibetrag erhöht, wofür 5 Milliarden Euro aufgewendet wurden. Der Grundfreibetrag der Einkommenssteuer wurde angehoben, was noch einmal 2,5 Milliarden Euro bedeutete. Sogar die Reform der Erbschaftssteuer kommt den Familien zu Gute.
In Bayern wurde die Familienhilfe seit 2008 um 75% ausgebaut. Sogar das letzte Kindergartenjahr wird jetzt schrittweise kostenlos.
Beim Ausbau der Krippenplätze gibt Bayern als einziges Land die Garantie, dass jeder angemeldete Krippenplatz auch vom Freistaat gefördert wird.
Das alles dient dem Ziel, den Eltern die Entscheidungsfreiheit über die Erziehung ihrer Kinder zu belassen und sie nicht zu bevormunden.
Ein besonderes Beispiel ist das Betreuungsgeld, das mit erschreckender Vehemenz diffamiert und bekämpft wurde. Da war die Rede von der „Herdprämie“ und der Unterstützung sogenannter „bildungsferner Schichten“, wo es dann versoffen und verraucht wird. Eine fatale Kampagne.
Die CSU hat das Betreuungsgeld durchgesetzt, um auch die Eltern zu unterstützen, die selbst keinen Krippenplatz in Anspruch nehmen, aber mit ihren Steuern zur Finanzierung der Krippenplätze beitragen. Jede Familie soll selbst entscheiden können.
Allerdings zeigt diese Diskussion die politischen Unterschiede: Während die einen alles in staatliche Hand nehmen wollen, vertraut die CSU den Bürgern, die selbst besser wissen, wie sie ihre Kinder erziehen müssen. Die ganze Auseinandersetzung war alles andere als ein Ruhmesblatt für die politischen Gegner.
Wenn Christian Ude das Betreuungsgeld als „pervers“ und Florian Pronold es als „Schwachsinn“ diffamiert hat, dann fragte sich Dr. Martin Huber, welche Einstellung hinter solchen Beurteilungen einer Leistung für Familien steht! Solche Aussagen zeigen die Mißachtung des traditionellen Familienbildes, wie es die CSU vertritt.
Das Betreuungsgeld wird nun stufenweise eingeführt, und steigt von zunächst 100 auf dann 150 Euro im Monat. Mit diesen Summen wird sicher niemand von der Berufstätigkeit abgehalten.
Allen Gegnern des Betreuungsgeldes empfahl Dr. Martin Huber einen Blick nach Skandinavien. In Finnland beträgt das Betreuungsgeld zwischen 220 und 490 Euro pro Kind und Monat, in Norwegen 450 Euro und in Schweden 300 Euro.
Auch das Argument zählt nicht, das Betreuungsgeld würde für andere Zwecke mißbraucht. Das stellt alle Eltern unter Generalverdacht. Auch wenn es Ausnahmen gibt, kann man darauf sicher keine Argumentation aufbauen.
Familienpolitik muss vom Menschen her gedacht werden und Großeltern, Vater, Mutter und Kinder einbeziehen.
Die Homo-Ehe steht nicht im Zentrum der Familienpoltik.
Deutschland ist ein freies Land, in dem sich jeder frei entfalten kann. Allerdings bedeutet das noch lange nicht, dass der Staat alles fördern muss.
Rot-Grün fordert tagein tagaus die stärkere Förderung von Schwulen und Lesben, erklärt gleichzeitig, dass die Ehe zwischen Mann und Frau an Bedeutung verliert, und redet sofort von Diskriminierung, weil nicht alles gleich behandelt wird.
„Diskriminierung“ ist die aktive bewusste Benachteiligung und nicht der AusSchluss einer bewussten Besserstellung oder Privilegierung. Würde man alles gleich fördern, würde die Förderung ihren Sinn verlieren.
Ist es also Diskriminierung, wenn Erwachsene keine Kinderermäßigung oder keine Seniorenrabatte bekommen?
So verhält es sich auch mit der Förderung von Ehe und Familie! Wenn schon das Grundgesetz Ehe und Familie besonders schützt, muss es auch möglich sein, dass der Staat Ehe und Familie besonders fördert. (O-Ton Ist irgend wann alles gleich, ist dann auch alles wurscht! Und das wollen wir nicht!)
Man fragt sich, ob man so etwas überhaupt noch sagen darf: (O-Ton Es muss Schluss sein, mit diesem linken Mainstream!)
Dr. Martin Huber verstand deshalb auch das Bundesverfassungsgericht nicht: Ehe und Homo-Ehe sind nun einmal nicht gleich. Schon weil die Familie Kinder hervorbringt, die den Fortbestand des Staates mit all seinen Systemen sichern. Bei Homo-Ehen geht das schon biologisch nicht!
Was also nicht gleich ist, kann auch nicht gleich bewertet werden.
Um Familien auch im Alter zu unterstützen, muss auch die Rente auf der Lebensleistung basieren. Eine gute Arbeitsmarktpolitik ist deshalb die beste Rentenpolitik. Gerechte und faire Löhne sind das beste Instrument gegen Altersarmut. Deshalb darf Leiharbeit nicht zu Lohndumping führen. Die CSU setzt deshalb auf Branchen-Mindestlöhne, wie es sie in Deutschland auch schon für 12 Branchen gibt und wie sie durch die Tarifparteien vereinbart wurden.
Zu geringe Altersrenten müssen natürlich durch Zuschläge abgefangen werden.
Die CSU kämpft für diejenigen, die ganz oder eine Zeit lang aufs Berufsleben verzichtet haben um etwa Kinder groß zu ziehen. Für die CSU zählen alle Frauen, nicht wie bei Rot-Grün, für die nur Frauen zählen, die Vollzeit arbeiten.
Wer ein Leben lang gearbeitet hat, darf im Rentenalter nicht auf die öffentliche Fürsorge angewiesen sein. Da stellt sich die Frage der Absicherung von Frauen, die durch Erziehungszeiten oder die Pflege von Angehörigen weniger in die Rentenkasse einbezahlt haben. Diese unschätzbare gesellschaftliche Leistung muss sich in der Rente niederschlagen.
Kindererziehungszeiten müssen bei der Rentenberechnung besser berücksichtigt werden. Es ist nicht nachvollziehbar, warum Mütter derzeit schlechter gestellt sind, die ihre Kinder vor 1992 geboren haben als solche, die sie später bekommen haben. Die CSU kämpft hier für die Gleichbehandlung.
Lohnenswert ist ein Blick auf die Wahlprogramme der politischen Gegner: SPD und Grüne etwa wollen die Familienhilfe deutlich abspecken, das Ehegattensplitting, das Betreuungsgeld und das bayerische Landeserziehungsgeld abschaffen.
Wenn Rot-Grün gegen eine Leistung für Famillien vors Bundesverfassungsgericht zieht, wie sie das Betreuungsgeld ist, dann stellt sich die Frage nach ihrem Verfassungsverständnis.
(O-Ton SPD und Grüne planen auch massive Steuererhöhungen....- mehr als 20 Milliarden Euro)
„Steuern rauf und Familienleistungen runter“ wird die CSU sicher zu verhindern wissen.
Wenn die Grünen und die SPD beabsichtigen, alles gleich zu machen – von der Einheitsschule bis zur Kinderbetreuung – bedeutet das die totale Bevormundung der Eltern. Zwangsbetreuung und Vereinheitlichung bei gleichzeitiger Beschneidung der Familienleistungen. (O-Ton Kinderfreibeträge streichen....)
Die CSU hat den Gegenentwurf für diese staatliche Gleichmacherei: Bei der CSU steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht der Markt und nicht der Staat.
Wenn rot und grün seit Jahren das Ende der Familie verkündet, ist das Schwachsinn. In Wahrheit hat jeder Familie, die zeitlos und modern ist. Gerade junge Familien wünschen sich zu ihrem Glück eine eigene Familie und eigene Kinder. Wenn dann rot-grün verkündet, Eltern wären schlecht für ihre Kinder und so weiter, dann versteht man die Aussage des ehemaligen Generalsekretärs der SPD – Olaf Scholz – „Wir wollen die Lufthoheit über die Kinderbetten!“
Es kann auch nicht sein, dass – wie kürzlich geschehen – Familienpolitik aus dem rein wirtschaftlichen Blickwinkel beurteilt wird. So hat kürzlich eine Studie eines Schweizer Instituts die deutsche Familienpolitik als zu teuer dargestellt. Die deutsche Familienpolitik rechne sich nicht. Es ist ein Skandal, die gesamte Familienpolitik nur auf diesen einzigen Aspekt zu verkürzen!
Emotionale Leistungen, die Arbeitsplätze in den Familien und all die unentgeltlichen Arbeitsstunden – besonders aber die Bedeutung der Familie für die Gesellschaft – blieben da gänzlich unbeachtet. Unbeachtet blieben auch die Einsparungen für die Jugend- und Lebenshilfe, die gar nicht bezahlt werden müssen, weil Kinder aus gesunden Familien sie nie in Anspruch nehmen werden. Was der Staat in Familien und ihre Kinder investieren, spart er an späterer Jugend- und Sozialhilfe doppelt und dreifach.
Das alles hat die Studie aber nicht beachtet.
Der Familienbund der Katholiken in Bayern hat die Leistungen der Familien in Deutschland auf 549 Euro pro Kind und Monat beziffert. Bei 13,3 Millionen Kindern summierte sich das 2012 auf 88 Milliarden Euro. Eltern studierender Kinder leisteten zusätzlich 504 Euro pro Monat. 89% dieser Eltern unterstützten ihre Kinder dabei und wandten dafür nochmal 13 Milliarden Euro auf. Zusammen also 101 Milliarden Euro!
Dagegen hat das Bundesfamilienministerium gerade einmal einen Etat von 6,8 Milliarden Euro verwaltet. Das zeigt, was von der Arbeit dieser Schweizer Wissenschaftler zu halten ist!
Weil Bayern weder Bevormundung noch Zwangsverstaatlichung der Erziehung braucht, ist es also nicht egal, wer in Bayern regiert. Politik und vor allem Familienpolitik muss vom Menschen her gedacht werden und nicht von politischen und ideologischen Zielen. Und deshalb wird die CSU auch die Familien weiter fördern.
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Gabi Herian konnte die dargelegten Argumente aus eigenem Erleben nachvollziehen. Sie selbst hat ihren Beruf aufgegeben, um sich der Erziehung ihres Sohnes und der Pflege ihrer Eltern zu widmen. Dafür wird sie nun mit dem geringeren Rentensatz „belohnt“. Es war ihr ein Herzensbedürfnis, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen.
Tatsächlich ist die CSU die einzige Kraft, die sich bemüht, diese Dinge im Sinne der Bürger zu regeln.
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Frauenunionsvorsitzende Claudia Eder wollte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ein Andenken zukommen lassen und verteilte Postkartenvordrucke mit der Forderung nach Gleichstellung aller Mütter, egal, ob sie ihre Kinder vor oder nach 1992 geboren haben.
Schließlich ist es nicht nachvollziehbar, warum Kinder vor 1992 28,07€ und solche nach 1992 84,21€ wert sein sollen...
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In der folgenden Diskussion wollten die Teilnehmer von Dr. Martin Huber Antworten zu vielen individuellen Problemen, die sich um die Altenpflege und Probleme mit Versicherungen drehten.
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Gabi Herian dankte Dr. Martin Huber für seinen engagierten Vortrg mit einem kleinen Geschenk
44 In Mühldorf ist sicher leben - Der Jahresbericht der Polizeiinspektion Mühldorf 9:45
Polizeioberrat Robert Anderl und Polizeihauptkommissar Jilg stellten den Jahresbericht der Polizeiinspektion Mühldorf vor:
Was schon Tags zuvor Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bekannt gegeben hatte, gilt auch für den Bereich der Polizeiinspektion Mühldorf: Bayern ist Marktführer im Bereich innerer Sicherheit und der Landkreis Mühldorf gehört da noch zur Spitze.
Die Polizeiinspektion hat 2012 2.360 Fälle bearbeitet. Das bedeutet zwar einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr, die aber einer gestiegenen Aufklärungsquote gegenüber steht. Während bayernweit gut 63% der Fälle aufgeklärt werden konnten, liegt die P-I Mühldorf bei 69,1%.
Die Polizei in Mühldorf leistet also gute Arbeit.
Zu den 2.360 Fällen konnten 1.333 Tatverdächtige ermittelt werden, 1027 männliche und 306 weibliche Personen.
Interessant ist dabei, dass 58% der aufgenommenen Delikte im Stadtbereich von Mühldorf verübt wurden und 56% der Tatverdächtigen in Mühldorf aufgegriffen werden konnten.
Das resultiert aus der zentralen Lage der Stadt als Verkehrs- und Einkaufsknotenpunkt. Die hohe Zahl Delikte im Bereich der Stadt Mühldorf ist für die Polizei deshalb nicht besorgniserregend. Besonders auch deshalb nicht, weil die Hälfte aller Tatverdächtigen nicht in Mühldorf wohnt.
Widerlegen konnte Robert Anderl die Behauptung, die Ausländerkriminalität wäre besonders hoch. Tatsächlich wurden 175 Nichtdeutsche Staatsangehörige als Täter ermittelt, genau so viele wie 2011. Bedenkt man, dass im Bereich der PI Mühldorf der Ausländeranteil der Bevölkerung bei etwa 6,5% liegt, dann verüben diese allerdings tatsächlich vergleichsweise viele Straftaten.
Nicht in dieser Statistik enthalten sind allerdings deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund.
Ein Maß für die Sicherheit ist die sogenannte Häufigkeitszahl, also die Zahl der verübten Straftaten pro 100.000 Einwohnern. Hier liegt die P-I Mühldorf mit 3.978 deutlich unter dem bayernweiten Wert von 4.977 und Oberbayern 4.518.
Stark unterscheiden sich jedoch die Gemeinden im Bereich der P-I: Während Oberneukirchen bei 608 liegt, zählte die Stadt Mühldorf 7.508 Straftaten je 100.000 Einwohner.
Da allerdings der Ort der Feststellung einer Straftat in die Statistik einfließt, beinhaltet die Häufigkeitszahl für die Stadt Mühldorf auch alle Straftaten, die im Bereich der Bahn oder der Autobahn von Durchreisenden verübt werden, die mit der Wohnbevölkerung in keiner Beziehung stehen. In Mühldorf fließen halt auch die Aufgriffe der Schleierfahnder in die Statistik ein.
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Sorgen bereitet der Polizei die steigende Zahl von Straftätern unter 21 Jahren, die gegenüber 2011 um fast 13% angestiegen ist. Jeder 5. Tatverdächtige gehört zu dieser Altersgruppe.
Sorgen bereitet auch die zunehmende Alkoholisierung dieser Altersgruppe. (O-Ton Das Thema „Vorglühen ist allseits bekannt“) Die Polizei wird deshalb zusammen mit dem Amt für Jugend und Familie die Jugendkontrollen forcieren.
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Jede dritte Straftat ist wie bisher ein Diebstahl, auch wenn diese Zahl leicht rückläufig war.
Einen Anstieg musste die Polizei bei den Wohnungseinbrüchen feststellen. Hier konnten 39% aller Einbrüche aufgeklärt werden. Als Grund für diese geringe Aufklärungsquote nannte Polizeioberrat Robert Anderl die Vermutung, dass hier häufig reisende Straftäter aus den ehemaligen Ostblockstaaten am Werk sind und diese nach der Tat sofort untertauchen oder ins Ausland verschwinden.
Erfreulich ist die hohe Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstählen. Von 119 gemeldeten Fahrraddiebstählen konnten 39 aufgeklärt werden - fast ein Drittel.
Einen kleinen Anstieg musste die Polizei bei Körperverletzungsdelikten feststellen. Wie schon im Vorjahr wurden vor allem Männer gewalttätig, 85%. Die Hälfte dieser Straftäter war alkoholisiert und wiederum die Hälfte davon auch einschlägig bekannt.
Sogar im Bereich der häuslichen Gewalt war ein Anstieg um 11 auf 46 Fälle zu verzeichnen. Die Polizei hat für solche Einsätze eine Sachbearbeiterin speziell geschult.
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„Auf Trab gehalten“ haben die Polizei auch Betrugsdelikte, vor allem im Internet. Auch wenn die Ermittlung solcher Täter nicht einfach ist, gelang es der Polzeiinspektion Mühldorf über 88% der Fälle aufzuklären. Leider ist die Vorratsdatenspeicherung nicht mehr zulässig und die Provider löschen nach sehr kurzer Zeit die Daten, so dass es für die Polizei oft kaum möglich ist, überhaupt ansetzen zu können.
Rückläufig war die Zahl der Sachbeschädigungen, auch wenn die Zahl der Beschädigung von Kraftfahrzeugen angestiegen ist. Leider gelang es hier nur 11 Tatverdächtige zu ermitteln. Hier ist die Polizei sehr auf die Beobachtungen der Bevölkerung angewiesen.
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Im Verkehrsbereich konnte die Polizei einen Rückgang der Zahl der Schwerverletzten um 16% und bei den Getöteten um 12% vermelden. 2012 wurden also 65 Personen schwer verletzt und 8 Verkehrsteilnehmer starben. Auch wenn eine Person weniger ihr Leben im Verkehr verlor als 2011, sind die acht Toten noch immer acht zu viel. Die Polizei wird auch weiterhin alles unternehmen, diese Zahl zu senken.
Die Zahl der Unfälle auf der Autobahn machte der Polizei bislang keine Sorgen. Auch wenn sich doch einige schwere Unfälle mit großen Schäden ereignet haben. Die Zahlen halten sich aber im bundes- und bayernweiten Rahmen. Robert Anderl sah vielmehr eine Tendenz zu rückläufigen Zahlen.
Erfreulich dagegen, dass fast jede zweite der 243 gemeldeten Unfallfluchten geklärt werden konnte. Die hohe Aufklärungsquote ist schon deshalb erfreulich, weil andernfalls der Geschädigte für die teilweise hohen Schäden selbst aufkommen hätte müssen.
Robert Anderl war sicher, es ist für jeden Unfallverursacher besser, am Unfallort zu bleiben als später doch für den Schaden aufkommen zu müssen und zudem noch dem Staatsanwalt Rede und Antwort stehen zu müssen. Vom Verlust des Führerscheins und einer hohen Geldstrafe schon gar nicht zu reden.
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Die Polizeiinspektion Mühldorf hat also 2012 gute Arbeit geleistet und will das gute Ergebnis auch weiter verbessern. (O-Ton Die subjektive Sicherheit....)
2013 will die Polizei den Jugendschutz weiter verstärken, ein besonderes Augenmerk auf Veranstaltungen werfen und die Fahrradkontrollen forcieren. Der bisherige Erfolg dieser Maßnahmen gibt der Polizei Recht.
(O-Ton Um dies zu erreichen, soll auch die Zusammenarbeit mit den Behörden und Gemeinden weiter ausgebaut werden....)
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Auf Frage erklärte Polizeioberrat Robert Anderl, dass außer der Demonstration des „Freien Netz Süd“ Anfang 2012 keinerlei extremistische politische Aktivitäten im Bereich der PI Mühldorf festzustellen sind. Natürlich hat die Polizei auch weiterhin ein wachsames Auge auf solche Strömungen. Eine „rechte Szene“ gibt es hier definitiv nicht.
Leider gibt es auch im Bereich der PI Mühldorf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Allerdings kann man nicht von einer Drogenszene sprechen. Aufgegriffene Personen führen meist nur kleine Mengen für den Eigengebrauch mit sich.
Heiterkeit löste die Frage nach der Einführung des Digitalfunks aus. Diese Technik wird sicher kommen, weil nicht nur das alte analoge System nicht mehr gepflegt wird und das Handy-Netz im Ernstfall überlastet ist. Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienste müssen dann sicher kommunizieren können. Wann allerdings, konnte Robert Anderl nicht sagen, ging aber davon aus dass der Bereich Oberbayern Süd bis Ende 2016 umgestellt sein wird. Sicher wird es eine Übergangszeit geben, an deren Ende die alte Technik endgültig abgeschaltet werden wird.
Abschließend meinte der Chef der Polizeiinspektion Mühldorf, dass seine Dienststelle personell gut aufgestellt ist, auch wenn ein paar Kollegen mehr nicht schaden würden. Die „Rund-Um-Versorgung“ der Bevölkerung ist auf jeden Fall gesichert, auch wenn die Personaldecke während der aktuellen Grippewelle doch sehr dünn geworden ist. Vielleicht kommen ja zum 1. August neue Kollegen hinzu.
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Wir sind überzeugt, dass die gute jahrelange Arbeit der drei Polizeiinspektionen im Landkreis großen Anteil daran hat, dass wir in einer der sichersten Regionen Deutschlands und vielleicht sogar Europas leben. Wenn nun– wie Robert Anderl meinte – die frühere Wegschau-Mentalität der aktiven Mithilfe der Bevölkerung weicht, kann das auch so bleiben. Dabei mit zu helfen sollte sich eigentlich jeder zur Aufgabe machen. Dann ist die Polizei wirklich Dein Freund und Helfer!
45 Die Starkbierzeit ist in vollem Gang: Das Starkbierfest beim Eisenbahner-Sportverein in Mühldorf 12:45
Zu gutem Starkbier, guter Brotzeit, guter Unterhaltung, starken Sprüchen und einem gemütlichen Abend hatte der Eisenbahner-Sportverein in die Halle am Sportpark eingeladen. Für die gute Unterhaltung sorgte „Echt bärig“ mit Partymusik und so manchem Witzchen, die manchmal schon an der Grenze entlang schrammten.
Für die gute Brotzeit sorgten die Sportler selber, genau so wie für gute Getränke. Und natürlich fürs Starkbier. Auch wenn das erste Faßl erst später angezapft werden sollte.
ESV-Vorstand Hans Schaffer freute sich, so viele Gäste begrüßen zu können. Natürlich über Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber und über Schirmherrn Bürgermeister Günther Knoblauch.
Überhaupt war die Politik stark vertreten: Neben den Genannten konnte er auch Landrat Georg Huber, zweiten Bürgermeister Paul Schwarz und zahlreiche Stadträte von CSU und SPD willkommen heißen. Dazu die Mühldorfer Volksfestkönigin Melanie Reiser und den ehemaligen BLSV-Vorsitzenden Sepp Elsberger. CSU- und JU-Vorsitzenden Georg und Johannes Grundner vervollständigten die Liste bekannter Gäste.
Dann bat er die Ehrengäste nach vorn um den Banzen anzustechen. Bürgermeister Günther Knoblauch hatte erst einmal ein Problem mit der schwarzen Schürze! Ja muss denn die schwarz sein?!!!!
Er kündigte zwei Schläge an. Ob‘s gelingt?
Ein bisschen gepritschelt – und ein dritter Sicherheitsschlag - dann floß das „flüssige Manna“.
Und weil er halt gern zapft, ließ er es sich nicht nehmen, allen einzuschenken – ähm – für alle einzuschenken.
Dann hieße es „O’zapft is“ und die Kollegen bekamen ihr Foto.
Da drauf ein Prosit!
Günther Knoblauch war dann auch richtig stolz darauf, dass der Herr Minister gekommen war. Und natürlich auch auf den Landrat. Er schaut ja auch ab und zu a bissal auf Muidoaf.... (O-Ton woast scho – geeilll...)
Und wenn der Hans Schaffer in seiner Begrüßung gemeint hatte, er würde die Stadt ja im Herbst in Richtung Landtag verlassen, hatte Dr. Marcel Huber schon gemeint, dann machen sie halt eine Fahrgemeinschaft...
Wenn das so ist, dann konnte er auch den schwarzen Schaaaber akzeptieren, der ja immerhin einen roten Fleck hat...
Schließlich freute er sich auf Bruder Barnabas und einen schönen Abend und hoffte, dass der Hans auch weiter dem ESV vorsteht, der ja sowieso das ganze Jahr über wia a narrischer rackert, damit’s dem ESV gut geht. (O-Ton Aufhör’n derf a ned!!!)
Hans Schaffer war natürlich gegen eine Fahrgemeinschaft von Günther Knoblauch und Dr. Marcel Huber. Die sollen doch lieber mit der SOB fahren! Von ihm aus ja auch gern in der ersten Klasse!
Für Dr. Marcel Huber hörte es sich gar nicht so schlecht an, mit Günther Knoblauch im selben Abteil nach München zu fahren....
Er freute sich darüber, dass auch in Mühldorf die Tradition aufrecht erhalten wird und meinte, dass diese Veranstaltung Jahr für Jahr den Zusammenhalt der ESVler beweist. Und da brauchts natürlich fleißige Helfer, denen er herzlich für ihren Einsatz dankte.
Im Gegensatz zu einem Starkbierfest in München, wo man nie weiß, was einen erwartet, ist ein Starkbierfest in der Region doch eher eine gemütliche Angelegenheit. Und deshalb war er gern gekommen.
Ins selbe Horn stieß auch Landrat Georg Huber. Er kommt jedes Mal gern, weil er die gute Gemeinschaft beim ESV sehr schätzt. Deshalb bat er Hans Schaffer auch, nicht aufzuhören und weiter zu machen. Die Leute kommen schließlich auch wegen ihm und dem ESV. Und wenn’s den Leuten dann gefällt, sagt er dann sicher, er macht weiter.... (O-Ton nächtes Jahr und übernächstes Jahr und.....)
Dann heizten „Echt Bärig“ den Gästen so richtig ein.
Und die ließen sich nicht lang bitte. Ein Prost drauf.
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Hans Schaffer und seine Mannschaft hatten den Abend umgestellt und die Show-Einlagen des Eisenbahner-Konfetti-Clubs vorgezogen.
Wie kürzlich am Faschingsball sollten die Gäste dann beim Tanz des EKC vor Vergnügen brüllen!
„Bayern-3“ sorgten für ein besonderes Vergnügen.
Und die Gäste hatten ihren Spaß dabei.
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Dann kam „Bruder Barnabas“ herein. Wie schon im Vorjahr nahm Asim Razic die großen und kleinen „Sünden“ aufs Korn nehmen. Die Gäste waren sehr neugierig darauf.
Als die Technik endlich funktionierte, stieß er erst einmal auf das gute Bier an.
Nachdem er erst einmal die Ausbreitung von Gier, Neid und Mißgunst gegeißelt hatte, prangerte er das Pferdefleisch in der Rindfleisch-Lasagne an. So etwas wiehert ihn an!
Auch die Eier von angeblich freilaufenden Hühnern oder das Schimmel-Futtermittel dienen doch nur dazu, die Gier mancher Unternehmer zu befriedigen. Dabei ziehen sie die Konsumenten gnadenlos über den Tisch.
Neid und Mißgunst haben dazu geführt, dass sich hochrangige Politiker dafür schämen, dass sie nicht so viel verdienen, wie ein Manager in der angeblich so freien Wirtschaft.
Als Günther Koblauch das von seinem Parteigenossen Peer Steinbrück gelesen hat, da hat er sich sicher „fremdgeschämt“?! (– Diplomat wird der keiner mehr!)
Man fragt sich, was Kopf von so einem Menschen vorgeht, wenn Millionen in Deutschland am Existenzminimum leben (O-Ton und dem so verbaler Kot aus dem Gesicht fällt)
Die SPD hat sich verändert – so wie die Zeiten. Da hat Kurt Beck am Nürburgring mal schnell 254 Millionen Euro Steuergelder versemmelt, in Hamburg geben sie für die Elb-Philharmonie statt 77 jetzt 320 Millionen Euro aus, vom Großflughafen in Berlin wollte er schon gar nicht mehr reden.
Aber auch in Mühldorf: Da werden plötzlich die Standgebühren für das Altstadtfest fast halbiert. Dabei sollte das einmal ein Fest für die Vereine sein. Er würde die Vereine umsonst mitmachen lassen – es ist ja sowieso immer schlechtes Wetter.
Da drauf erst einmal ein Prost!
Auch bei der A94 hat sich was getan. Da haben sie das Stück bei Ampfing eingeweiht. Da war der Marcel doch tatsächlich zum erstem Mal Geburtshelfer bei einer Idee vom Ramsauer Peter! Sie wollen den 33-km-Rest der Autobahn privat finanzieren! Aber - was ist jetzt eigentlich dieses ÖPP-Modell? Das ist, wenn entlang der Autobahn Sponsoren-Werbeschilder aufgestellt werden. (O-Ton )
Dabei wollte er viel lieber den Beate Uhse-Verlag als Sponsor! So ein „Model“ in Unterwäsche – das wär‘ doch was. Da gäbs dann sicher wieder einen „Aufschrei“! Und der Steber hätte wieder mehr Arbeit!
Das könnte man auch mit dem Bahnausbau machen....
Übrigens: Haben die Zuschauer schon gehört, dass der Knofi für den Bayerischen Landtag kandidiert? (O-Ton: Knoblauch war gut für Mühldorf.... )
Bevor er in Rente geht und nur daheim rum sitzt, hat er gedacht, da reiß ich nochmal oooo!
Und wenn er dann gewählt wird, kann endlich der Schwarz Paul ganz hinauf aufs Stockerl.
Dann machte er sich über Landrat Huber lustig, der sich in der Techno-San Umwelt-Affäre mit fremden Federn geschmückt hat. Und zwar so, dass auch Grünen-Fraktionsvorsitzende Cathrin Henke sich gleich angeschlossen hat. Dabei haben die doch nur alten Asphalt abgelagert, wie er auf 1000en Kilometern Straße herumliegt! Immerhin wurde Techno-San die umweltrechtliche Genehmigung entzogen und sie haben den Betrieb eingestellt. Viel Rauch um nichts also!
Grundwasser vergiften oder privatisieren ist alles das selbe. So lang an der Börse mit Lebensmitteln gezockt wird, gibt’s scheinbar keine Grenzen für die Gier der Manager.
Wenn das Wasser erst einmal so sicher ist wie unsere Renten, dann Prost Mahlzeit!
Und weil kürzlich der Stadtberg so spiegelglatt war, der je eine Staatsstraße ist, für die die Stadt gar nicht mehr zuständig ist, müssen künftig alle Fußgänger selber eine Hand voll Streusalz mitbringen.
Der Knofi darf ja bald nicht mehr antreten. Dafür haben Marianne Zollner und Georg Gafus ihren „Hut in den Ring geworfen“. Das muss man sich mal bildlich vorstellen! Gegen das, was uns da erwartet, ist der Steinbrück direkt ein kleines Lichtal. Da klingt dann der Streit zwischen der Zollner Marianne und dem Gafus Schorsche so: (O-Ton)
Da kann sich dann die Marie nur durchsetzen, in dem sie die Streusalzpflicht aufhebt und der Schorschi in dem er die Standgebühren am Altstadtfest ganz streicht. (O-Ton )
Nachdem er etwas in die Geschmacklosigkeit abgerutscht war, machte sich Bruder Barnabas noch so seine Gedanken über den geschiedenen Papst, der halt jetzt nicht mehr Paparazzi ist...
Allerdings wünschte er den Mut, den der Papst bewiesen hat, so manchem Politiker. Da drauf erst einmal ein Prost.
Abschließend gab er den Zuhörern den guten Rat, sich auch weiter anständig aufzuführen und auch weiterhin viel genug Bier trinken.
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Sie spülten das alles hinunter und genossen die Gemeinschaft und das gute Starkbier.
Schön langsam kochte die Stimmung hoch. Dafür sorgte „Echt bärig“.
Sogar einzelne Tanzpaare wagten sich das Tanzbein zu schwingen.
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Der Eisenbahner-Konfetti-Club sorgte mit einem weiteren Show-Teil mit einer sogeannten Schwarz-Licht-Einlage für Abwechslung. Mit dem Flamingo-Tanz.
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Bei Licht betrachtet sieht das so aus.
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Natürlich ging das ganze nicht ohne Zugabe ab. Und da packten sie ihre Karaoke-Künste aus.
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Später feierten die Gäste noch wirklich lang an diesem gemütlichen Abend in der Halle des ESV in Mühldorf, dessen Vorstand hoffentlich noch lang Hans Schaffer heißt!
46 "Ich sehe was, was Du nicht siehst" - Helmut Findeiß stellt im Landratsamt aus 10:45
Klaus Grimm und seine Gitarre ließ die Gäste der Vernissage ihre Alltagssorgen hint-anstellen und bewirkte so, dass der Künstler und seine Bilder in den Mittelpunkt rückten.
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Landrat Georg Huber freute sich, wie jedes Mal, wenn Mitglieder des Kunstvereins- Inn-Salzach ausstellen, dass sein und des Landkreises Kunstreferent dabei war: Gernot Sorgner. Er hob ihn auf dieses Podium, weil es so eine Position im Landkreis eigentlich nicht gibt. Tatsächlich gelingt es Gernot Sorgner jedes Mal, die Künstler und ihre Bilder, Plastiken oder Skulpturern so darzustellen, dass sowohl Kunstfachleute als auch neu Interessierte sehr viel daraus lernen können. Er war sicher, dass auch deshalb so viele Gäste zu den Vernissagen kommen.
Landrat Georg Huber freute sich auch über Klaus Grimm’s Beitrag zum Gelingen der Vernissage.
Dann konnte er neben Waldkraiburgs Kulturreferentin Margit Roller eine starke Delegation aus der Industriestadt genau so willkommen heißen wie den Chef des Amtes für Landwirtschaft in Töging, Josef Kobler. Natürlich war der Kunstverein selbst stark vertreten.
Auch wenn Helmut Findeiß seine Ausstellung unter den Titel gestellt hat „Ich sehe was, was Du nicht siehst“, und seine Werke selbst als abstrakt bezeichnet, ist doch sehr viel gegenständliches darin zu erkennen. Er war schon neugierig darauf, wie Gernot Sorgner Künstler und Werke beschreiben würde. Damit dankte er Helmut Findeiß für die Ausstellung und hoffte, dass sie für ihn ein Erfolg wird. Für das Landratsamt selbst konnte er feststellen, dass jede Ausstellung ein Gewinn ist, weil die Bilder Besucher anlocken, die sonst nicht ins Haus kämen. Dann übergab er das Wort Kunst- und Kulturreferenten Gernot Sorgner.
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Bevor der aber auf Künstler und Werke einging, unterhielt Klaus Grimm.
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Gernot Sorgner erholte sich gerade von einer Grippe und meinte, er hätte deshalb in den zurückliegenden Tagen besonders viel Zeit zum Nachdenken gehabt.
Mit dem Mühldorfer Helmut Findeiß arbeitet er sehr gut im Vorstand des Kunstvereins Inn-Salzach zusammen, begann Gernot Sorgner seine Einführung, die er diesmal doch als Laudatio verstanden wissen wollte.
Helmut Findeiß ist Autodidakt und – er ist Jurist gewesen! Genau das ist das Interessante an ihm.
Er ist neugierig auf die Kunst und neugierig darauf, in der Kunst Neues zu entdecken. Für ihn ist der Wechsel zum Malen eine Art Befreiung von der Juristerei gewesen. Er hat einfach einen Schnitt gemacht und begonnen, seine eigentliche Begabung zu entdecken.
Seit seiner Pensionierung hat die Kunst geholfen seine Sinne zu erweitern. Damit hat er ein besonderes Selbstwertgefühl entdeckt.
Typisch für ihn ist, sein Bestreben, statt abzubilden, Neues zu finden. Seine Eindrücke setzt er in einem ganz eigenartigen MalProzess um. Zwar sagt er, er würde seine Wege zur abstrakten Malerei suchen und auch finden, tatsächliche geht er von gegenstandslosen Werken aus um zu dem zu finden, was er fühlt und sieht. Dabei lässt er die Farben arbeiten, die alles sein können. Da spielt sogar der Zufall eine Rolle, ob es Überdeckungen werden, Aufsetzungen, Assemblagen oder Collagen. Im Lauf des Schaffens erkennt er, was entstehen soll.
Dabei ähnelt er Wassili Kandinski, in dessen Werken man auch immer noch eine Kleinigkeit seiner russischen Heimat erkennen kann.
Eine konkrete Kunst kann man bei Helmut Findeiß also nicht erkennen. 1930 hat Bösburg festgestellt: (O-Ton Konkrete Malerei... )
Das ist der große Unterschied: Wenn man nur von der Malerei mit ihren Linien und Flächen ausgeht, entwickelt sich die klare Kunst, die Empfingungsverlangen nach sich zieht.
Bei Helmut Findeiß läuft das etwas anders: In seiner Besessenheit, Neues zu finden, erscheinen plötzlich neue Themen, die dann Landschaftsformen, Topographien oder Städte werden. Das zeigen auch die beiden Bilder im Foyer. Obwohl er nur gegenstandslos arbeitet, ergeben sich doch Motive, in denen jeder für sich etwas gegenständliches erkennen kann.
Neben seiner Malerei ist Helmut Findeiß auch ein großer Zeichner. Damit führt er in seine Bilder wieder einen mehr gegenständlichen Charakter ein, mit dem er den Betrachter wieder in neue Dimensionen führt.
In seinen Werken spielt auch die Schrift eine große Rolle. Auch wenn seine Handschrift eigentlich unleserlich ist, schafft er es, kalligraphische Darstellungen einzubauen um damit der gesamten Komposition einen besonderen Ausdruck zu verleihen.
Der Betrachter muss sich aber die Zeit nehmen um zu erkennen, was die Werke ausdrücken wollen. Tatsächlich erschließt sich die Botschaft erst durch ihre Wirkung auf den Betrachter. Und das benötigt nicht nur Zeit sondern auch Offenheit.
Einen „...ismus“ oder sonst einen Stil kann man in Helmut Findeiß‘ Werken nicht erkennen. Er nimmt überall Anleihen, setzt seine Erkenntnisse um und gestaltet selbst Neues. Da kann es schon passieren, dass er zu Hause unvermittelt in ein Buch ein Gesicht malt.
Mit „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ spart er sich die Beschreibung seiner Werke und überlässt die Interpretation dem Betrachter. So erklären sich die suchenden Blicke mancher, wenn sie vor seinen Bildern stehen.
Helmut Findeiß nimmt sich für seine Werke sehr viel Zeit. Das Ergebnis lässt sich doch sehen. Weil Gernot Sorgner die Bilder sehr gefielen, hätte er noch viel darüber sagen wollen, freute sich aber mit den Kunstfreunden auf die Emotionen, die er in seinen Bildern ausdrückt. Er gratulierte dem Künstler zu seinen Bildern und wünschte ihm zu der Ausstellung viel Erfolg.
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Nach einem weiteren Musikstück dankte Helmut Findeiß Landrat Georg Huber, Laudator Gernot Sorgner und den Mitarbeitern des Landratsamtes, seinem alten Freund Klaus Grimm und besonders seiner Lebensgefährtin, die ein gutes Auge dafür hat, was man „so los lassen“ kann.
Auch wenn Gernot Sorgner manche Dinge anders sah als er selbst, entspricht das wohl dem Verständnis seiner Kunst, die sich jedem anders erschließt. Das geht ihm selbst auch nicht anders, wenn er seine Werke heute so und morgen ganz anders interpretiert. Deshalb haben die meisten Werke ja auch keine Titel.
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Bevor sich die Gäste der Betrachtung der Werke zuwandten, schloss Klaus Grimm die Vernissage musikalisch ab.
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Übrigens ist Helmut Findeiß sehr aktive in Facebook, wo er Freunde auf der ganzen Welt hat. So viele, dass er ihre Fragen und Anregungen manchmal gar nicht bearbeiten kann. Sonst bleibt nämlich kaum Zeit fürs Wesentliche – fürs Malen!
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Helmut Findeiß Ausstellung „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ ist im zweiten Obergeschoß des Landratsamtes zu den üblichen Geschäftszeiten noch bis Ende April zu sehen. Schauen Sie doch mal vorbei!
47 "Den ehrbaren Kaufmann leben" - Sitzung des IHK Gremiums Altötting-Mühldorf 11:45 11
Ingrid Obermeier-Osl konnte die Mitglieder des IHK-Gremiums Altöttin-Mühldorf diesmal in der Aula des Beruflichen Schulzentrums in Mühldorf begrüßen.
Da der Bildungsexpress im vergangenen Jahr so erfolgreich war, wird es auch 2013 wieder einen geben. Am 9. November fährt der Bildungsexpress wieder von Burghausen nach Salzburg, in dem dann wieder Firmen Berufe vorstellen werden. Die 24 Firmen, die schon im vergangenen Jahr dabei waren, werden sicher auch 2013 wieder dabei sein. Weitere Anbieter sind herzlich willkommen.
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Oberstudiendirektor Ludwig Ecker und seine Stellvertreter Erich Lohwasser und Thomas Löhner stellten das Berufliche Schulzentrum vor, das sechs einzelnen Schulen unter einem Dach zusammenfaßt.
„Das B-S-Z bietet Schülern Zukunft“. Dieser Slogan drückt aus, dass die Vermittlung von Verläßlichkeit und Vertrauen übergreifende Werte ihrer Arbeit sind. 110 Lehrkräfte unterrichten hier, wobei die Staatliche Berufsschule II allein 1.150 Schüler unterrichtet.
Daneben werden in fünf Berufsfachschulen teils Vollzeit, teils berufsbegleitend junge Leute an ihre Berufe herangeführt.
Neben der Wacker-Chemie in Burghausen sind die Berufsfachschulen mit mehr als fünfhundert Auszubildenden die zweitgrößte Ausbildungsstätte in der Region.
Bestens bekannt sind inzwischen die Vorteile der dualen Berufsausbildung, um die Deutschland weltweit beneidet wird. Hier wird diese duale Berufsausbildung geboten.
Als Referenzschule der Technischen Universität München ist die Schule ins Comenius-Projekt eingebunden und kooperiert mit Schulen in Frankreich, Finland, Österreich und Deutschland.
Die Schule ist ins Qualitätsmanagement an bayerischen Schulen eingebunden, einem Projekt von Kultusministerium und Europäischer Union.
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Oberstudiendirektor Ludwi Ecker kündigte die Sanierung und den teilweisen Neubau der Schule und der Aula an, die voraussichtlich 18 Millionen Euro kosten, und zusätzliche Räume für eine FOS/BOS bringen wird. Würde der Landkreis eine dritte Realschule bauen, müsste diese Maßnahme vermutlich noch einmal Jahre aufgeschoben werden. Als Schulleiter war er sicher, das Thema Realschule wäre längst erledigt.... Da aber die Politik hier hereinspielt, ist er schon neugierig auf die Ergebnisse der Kreistagssitzung am 22. März.
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Ingrid Obermeier-Osl lag es sehr am Herzen, dass die IHK 2013 unter das Thema „Der ehrbare Kaufmann“ gestellt hat und dieses Prinzip auch tatsächlich wieder gelebt wird. Was die IHK dazu bereit hält, sollte Gertrud Oswald vortragen.
Die IHK hat eine Brochure mit dem Titel erstellt: „Den ehrbaren Kaufmann leben – Renaissance eines Leitbilds – Die unternehmerische Verantwortung“.
Ausgehend vom heiligen St. Martin, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt hatte, war sie der Meinung, nicht immer ist eine gute Tat die beste Lösung: St. Martin hätte auch eine Fabrik bauen und dort den Bettler einstellen können um so Mäntel zu produzieren....
Wer ein Unternehmen gründet und Arbeitsplätze schafft, zeigt sich ähnlich solidarisch, wie St. Martin. Schließlich sind die meisten Unternehmer ja auch nicht allein und deshalb „Teilhaber“ an ihren Firmen...
Leider sind in den zurückliegenden Jahren doch viele Unternehmer durch die Medien gegangen, die gegen die Prinzipien des ehrbaren Kaufmanns verstoßen haben. Von Lustreisen eines Versicherers bis hin zum Pferdefleischskandal.
Nun gilt es, das verlorene Vertrauen zurück zu gewinnen. Dabei hilft der Wertewandel, der Produktqualität und Transparenz höher einstuft, als den Ertrag aus seiner Herstellung.
Diesen Wandel demonstriert sogar McDonalds mit diesem Inserat in „Die Zeit“, obwohl sie selbst täglich Tonnen von Müll produzieren. (Im Inserat die Frage: „Wieviel McDonalds verträgt Deutschland?)
Die richtigen Fragen stellen aber nicht nur Großunternehmen sondern auch Klein- und Mittelbetriebe. In der Diskussion tauchen viele Begriffe auf, die es zu verstehen gilt:
Aus Amerika kommt etwa „Corporate Social Responsibility“, was nichts anderes ist als die gesellschaftliche Verantwortung, die in Deutschland längst ins Alltagsleben Einzug gefunden hat.
„Corporate Volunteering“ ist das soziale Engagement der Mitarbeiter. Viele weitere Begriffe klingen für uns neu, beschreiben aber tatsächlich in Deutschland längst übliche Verhaltensweisen.
Den Begriff des „Ehrbaren Kaufmanns“ bemühen neuerdings zahlreiche Institutionen. Tatsächlich liegt das Prinzip des Ehrbaren Kaufmanns dem IHK-Gesetz schon seit 1956 zugrunde.
In der konstituierenden Sitzung nach der letzten Wahl hat die IHK Vollversammlung das Prinzip des Ehrbaren Kaufmanns zur vierten Säule ihrer Arbeit definiert. Es war der Geschäftsführung wichtig, das Thema „Den ehrbaren Kaufmann leben“ zur vierten Säule der Arbeit der IHK zu machen.
In der neuen Broschüre werden nun die Handlungsgrundsätze eines ehrbaren Kaufmanns dargestellt, die alle Bereiche eines Unternehmens umfassen, vom Umweltverhalten, über das Personalwesen bis zu Kunden- und Lieferantenbeziehungen.
Um sein eigenes Handeln einschätzen, und die neuen Begriffe einordnen zu können, hat die IHK einen Kompaß entwickelt.
In diesem Blatt, das der neuen Broschüre beiliegt, kann man die Antworten auf die aufgedruckten Fragen grafisch eintragen, so sein eigenes Verhalten analysieren und daraus Schlüsse ziehen.
Diese Graphik hilft, die Bereitschaft zur Übernahme unternehmerischer Verantwortung zu analysieren. Das geht von „nicht schaden“ bis zum gesellschaftlichen Umfeld in der sozialen Marktwirtschaft und beschreibt im Endeffekt die Zukunftsfähigkeit des Unternehmers.
Natürlich müssen bei all diesen Überlegungen die Interessen des Unternehmens im Mittelpunkt bleiben.
Betrachtet man die sogenannte „Corporate Social Responsibility“, dann kann man diese über drei Säulen beschreiben: „Soziales“, „Ökologie“ und „Ökonomie“, also das soziale Engagement in der Gesellschaft, der umwelt- und ressourcenschonende Einsatz von Rohmaterial und Energie und die Berücksichtigung dieser Kriterien bei der Auswahl von Lieferanten und Kunden.
Natürlich dürfen darunter die Unternehmensziele nicht leiden. Auch wenn bei der Einführung solcher Prinzipien häufig eine lange Durststrecke zu überwinden ist, werden langfristig die Kunden Produkte solcher Firmen sicher bevorzugen.
Die IHK hat zu den bisherigen Bausteinen ihrer Arbeit den neuen Baustein des ehrbaren Kaufmanns hinzugefügt und bemüht sich, dieses Prinzip bei den Mitgliedern einzuführen. Dazu besuchen die Mitarbeiter die Mitgliedsbetriebe - auch um den Kompaß noch einmal genau zu erläutern. Geplant ist auch die Erarbeitung eines Praxisleitfadens.
Nach außen sollen Verstöße in einem öffentlichen und politischen Diskurs thematisiert werden.
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Ingrid Obermeier-Osl meinte, die anwesenden Mitglieder des IHK-Gremiums vertreten so zwischen 15 und 20.000 Mitarbeiter. Da wäre es sicher sinnvoll, wenn der Kompaß und die Broschüre weite Verbreitung finden würde.
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Im zweiten Vortrag stellte Geschäftsführer Alfons Wastlhuber den Verein „Ehrensache eV“ vor, der sich seit 2011 bemüht, ehrenamtliche Helfer mit Hilfsaufgaben zusammen zu bringen. Die Freiwilligenagentur „Ehrensache“ ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Ehrenamt.
Alfons Wastlhuber stellte den Vorstand des Vereins vor, in dem die Wirtschaft durch das IHK-Gremiumsmitglied Ronald John vertreten ist. Er selbst ist seit 1. Juli 2012 Geschäftsführer des Vereins.
Alfons Wastlhuber beschrieb sehr ausführlich Aufgaben und Zielsetzung des Vereins und blickte auf die ersten Jahre ihrer Tätigkeit zurück.
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Ingrid Obermeier-Osl fasste seinen Vortrag zusammen und warb bei den Gremiumsmitgliedern um Unterstützung für den Verein, der zum Teil durch staatliche Zuschüsse und zum Teil eben durch Spenden finanziert wird. Unterstützung ist sowohl in Form einer Mitgliedschaft als auch in personeller und finanzieller Form herzlich willkommen.
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Hubert Schöffmann - stellvertretender Bereichsleiter Berufsbildung der IHK München - stellte Struktur, Aufgaben und Zielsetzung der regionalen Bildungsberatung der IHK vor.
Im Zuge der Regionalisierung der IHK wurde auch die Bildungsberatung aus München hinaus, in die Regionen verlagert.
Die Bildungsberatung kann man mit der Ausbildungsberatung vergleichen. Im Gegensatz dazu spricht die Bildungsberatung aber Mitarbeiter an, die bereits eine Ausbildung abgeschlossen haben. Einerseits hat diese Personengruppe ganz andere Anforderungen an ihre Weiterbildungsangebote, andererseits benötigen die Betriebe Unterstützung bei der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
Der Bildungsberater muss deshalb wesentlich breiter agieren als der Ausbildungsberater.
Da dieses Angebot in ganz Oberbayern mit dem vorhandenen Personal nicht machbar war, kam in Mühldorf Michael Rumpff neu zum Team hinzu.
Im Juni 2011 wurden in der Region Ingolstadt-Eichstädt die ersten Bildungsberater eingestellt.
Ab sofort über nimmt Michael Rumpff die südöstlichen Landkreise von Mühldorf bis hinunter nach Berchtesgaden. Der 46-jährige gebürtige Hamburger verbrachte die zurückliegenden 10 Jahre im Raum Bodensee, arbeitet ab sofort in der Geschäftsstelle in Mühldorf und wird sich bemühen, die Betriebe in der Region kompetent zu betreuen.
Weitere Bildungsberater werden sich später um die weiteren oberbayerischen Landkreise kümmern.
Die Unternehmen in Ingolstadt reagierten durchweg positiv auf das neue Angebot der IHK. Das wird sicher auch in unserer Region so werden, war Hubert Schöffmann sicher.
Dr. Robert Obermeier ergänzte, der Bildungsberater ist der „Außendienst der IHK“ und damit auch Ansprechpartner für die Unternehmen in allen Fragen.
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Ingrid Obermeier-Osl hoffte, dass das neue Angebot bald bekannt wird und die Mitgliedsbetriebe es selbst gut annehmen.
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Erst seit Jahresbeginn ist Sonja Gehring betriebswirtschaftliche Beraterin an der Geschäftsstelle in Mühldorf. Sie war früher selbständig und freut sich nun auf gute Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region.
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Abschließend berichteten Sven Sänger über den akutellen Stand der Diskussionen über die großen Verkehrsprojekte und Dr. Robert Obermeier über Aktuelles aus der IHK. Thema hier war auch die Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes der Bayerischen Staatsregierung, gegen den die IHK mehrere Einwände geltend gemacht hatte. Man wird sehen, wie das Wirtschaftsministerium entscheidet. Auch das Thema Energieversorgung und Energiepreis ließ die Unternehmer nicht unberührt.
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Die Mitglieder des IHK-Gremiums ließen sich abschließend das opulente Buffet schmecken, das die Hauswirtschaftsabteilung des Beruflichen Schulzentrums wunderschön vorbereitet hatte.

48 "... fair, sicher & gelassen" - Das Symposium der Wirtschaftsjunioren Mühldorf zum Thema Sicherheit in Unternehmen 13:40
„Fair, sicher und gelassen“ sollten die Wirtschaftsjunioren ihre Unternehmen leiten. „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“ zitierte Moderator Bernhard Freudenstein Johann Wolfgang von Goethe. Dem entspricht auch das Motto der IHK für 2013 „Den ehrbaren Kaufmann leben – Renaissance eines Leitbilds – Die unternehmerische Verantwortung“.
Das Goethe-Zitat stammte aus dem Jahr 1783. Schon damals gab es also Menschen, die sich selbst am nächsten standen.
Noch heute kann man in Unternehmen am meisten für sich holen. Auch wenn niemand gern Bekanntschaft mit solchen unliebsamen Zeitgenossen machen will, versuchen diese doch immer wieder mit den Unternehmen in Kontakt zu treten um sie zu schädigen.
Was man dagegen tun kann, sollten dann sechs Redner ausführlich darlegen: Mit Sicherheitsstrategien, technischen Sicherungseinrichtungen bis hin zu Sicherheitsdienstleistern sollten die Zuhörer an diesem Abend sensibilisert werden.
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Zunächst wollte Wirtschaftsjunioren-Vorstand Sascha Schnürer die Zuhörer begrüßen. Seinen Vorgänger Florian Loserth, seinen Altöttinger Kollegen Dr. Martin Huber mit einer großen Delegation, BRK-Kreisgeschäftsführerin Tanja Maier, JU-Kreisvorsitzende Kathrin Grundner und Geburtstagskind Jutta Kammermeier, der er mit einem Blumenstrauß gratulierte.
Wir leben hier in einer sehr privilegierten Region – begann Sascha Schnürer seine Einführung. „Sicherheit“ bedeutet allerdings hier etwas ganz anderes als etwa in Syrien.
Auf die Sicherheit zu achten, ist in Unternehmen absolut nicht selbstverständlich. Obwohl es darum geht, das Erarbeitete zu erhalten und sich vor Lüge und Betrug zu schützen. Das ist nicht kostenlos zu haben.
Mit Blick auf die Armuts-Zuwanderer fürchtete Sascha Schnürer eine neue Art organisierter Kriminalität, die aus einem Vorsprung durch die Vernetzung von Informationen resultieren kann. Das nötige Wissen haben diese Leute vielleicht aus Kursen an der VHS?
Bedenkt man, wie leicht man heute über Facebook, Google und Twitter an Informationen kommen kann, lockt das sicher auch solche Elemente an. Allerdings sollte die Sicherheit der „IT“ an diesem Abend keine Rolle spielen.
Sascha Schnürer dankte allen, die an der Vorbereitung der Veranstaltung mitgewirkt hatten und wünschte den Zuhörern viel Mut bei der Bewältigung der Zukunft.
Da schon CSU-Landtags-Listenkandidat Dr. Martin Huber da war, stellte er Forderungen an die Politik: Auch wenn Sicherheit nötig ist, verläuft die Grenze zwischen Sicherheit und Überwachung doch fließend. Er forderte, Gesetze einfach und verständlich zu formulieren.
Er mahnte die Abgeordneten, die Bürger bei der Regierung zu vertreten und nicht die Regierung bei den Bürgern und mahnte den Staat, bei aller Kontrolle die Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht außer Acht zu lassen. Anderes würde nur die Verrohung der Gesellschaft fördern.
Spielregeln muss es geben. Und sie müssen für alle gleich gelten – für den Staat, die Unternehmen und die Bürger! Das gilt auch für hochrangige Politiker, die doch nicht verschleiern sollten, was sie verdienen. Das gilt auch für Herrn Steinbrück!
Er rief dazu auf, in jedem Lebensbereich den „ehrbaren Kaufmann“ zu leben und ihre Rolle als Vorbilder auszufüllen.
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Bernhard Freudenstein stellte den „Key-Speaker“ vor, Peter Birner, der 13 Jahre lang in einer militärischen Spezialeinheit umfangreiche Erfahrungen im Bereich Sicherheit gesammelt hatte. Später war er bei der Mordkommssion in München und ist jetzt Prokurist eines Scherheitsunternehmens mit 500 Mitarbeitern. Dort befaßt er sich mit Spionageabwehr und der Aufdeckung von Wirtschaftskriminalität.
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In großen Unternehmen, in denen Milliardenumsätze erwirtschaftet werden, herrschen ganz andere Sicherheitsanforderungen wie in mittelständischen oder gar familiengeführten Unternehmen – begann Peter Birner.
In der Realität sind häufig die Sicherheitsaufgaben nicht richtig verteilt, weil sie mit dem Unternehmen gewachsen sind, und nie angepaßt wurden.
Unternehmen sind sehr leidensfähig, stellte Peter Birner fest. Das zeigen zahlreiche Zeitungsberichte von hohen Schäden durch begrügerische Machenschaften. Daran beteiligt sind alle Gesellschaftsschichten, vom Hausmeister bis zum Schatzmeister einer politischen Partei.
Sogar Menschen mit Millionen-Einkommen sind nicht frei von krimineller Energie.
Eine Studie veröffentlichte diese Zahlen.
Bezeichnend ist, dass trotz einiger regionaler Unterschiede, die kriminellen Aktivitäten auf der ganzen Welt gleich sind. Die mittlere Schadenssumme beträgt 140.000 Dollar, 20% übersteigen 1 Million Dollar. In 87% der Fälle lag Untreue vor, wobei ebenfalls 87% der Täter zum ersten Mal kriminell aufgefallen sind.
Der „typische Wirtschaftskriminelle“ stammt aus dem mittleren Management, ist männlich, Mitte 40 und bezieht ein hohes Gehalt.
Im Durchschnitt dauert es 18 Monate, bis kriminelle Aktivitäten aufgedeckt werden können.
81% der Täter gehören zur Gruppe der „Red Flags“, also zu potentiellen Gefährdern.
Die Psychologie definiert seit den 50er Jahren den „Fraud-Triangle“, das sich aus Gelegenheit, Druck und Rechtfertigung zusammensetzt. Seine Erfahrung hat gezeigt, dass fast jedes Fehlverhalten diesem Dreieck entspricht. Fast immer stehen Täter unter Druck, finden eine Gelegenheit und finden selbst Rechtfertigungsgründe ihre Taten.
Häufig verursachen sind diese Gründe Druck auf die Mitarbeiter.
Wenn sich solche Personen dann etwa solche Gelegenheiten bieten, werden aus Mitarbeitern Täter! Die Palette der Gelegenheiten reicht von Unzufriedenheit bis zu einer plötzlichen finanziellen Notsituation, die auch unverschuldet eingetreten sein kann. „Gelegenheit macht Diebe“ gilt auch hier.
Am meisten gefährdet sind Mitarbeiter, die das Unternehmen bestens kennen und aus irgend einem Grund plötzlich unter Druck geraten.
Auch unentdeckte Fehler motivieren solche Personen zu Betrug und später weiter zu machen.
Es gibt viele Gründe, wie sich Täter rechtfertigen: Das geht von „Der Firma geht’s blendend und ich verdien‘ trotzdem noch immer das selbe“ bis hin zu „Die anderen machen’s doch auch“.
Es muss nicht sein, dass ein Mitarbeiter kriminell wird, auch wenn alle drei Umstände zusammenkommen! Allerdings zeigt die Erfahrung, dass die Gefahr dann besonders groß ist. Es kann sein, dass sich die Sache dann verselbständigt. So hat etwa eine Sekretärin in den USA über 30 Jahre lang mit Kreditkarten 10 Millionen Dollar unterschlagen. Aufgeflogen ist sie erst, als sie in den Ruhestand ging.
Wichtig sind dabei „Red Flags“ (rote Flaggen) , also gefährdete Mitarbeiter zu erkennen und die Gefährdung durch sie auszuschließen. Red Flags gibt es in jeder Belegschaft – vom Handwerksbetrieb bis zum Großkonzern.
„Red Flags“ sind keine Kriminellen, häufig sogar „High Performer“ – nur dass sie eben unter Druck falsch reagieren. Die Einstufung eines Mitarbeiters als „Red Flag“ ist abhängig von viele Faktoren: Von der Branche, vom Arbeitplatz und vielen weiteren.
„Red Flags“ charakterisieren diese Eigenschaften. Fällt ein Mitarbeiter durch Ereignisse auf, die ihn als „Red Flag“ ausweisen, gibt es viele Möglichkeiten, ihm zu helfen. Das geht von Mitarbeiterdarlehen bis zur sogenannten „Gefährder-Aussprache“.
Hier Beispiele, wie sich „Red Flags“ zu erkennen gegeben haben. Häufig waren diese Mitarbeiter lange Zeit in ihren Positionen beschäftigt, und haben viel Kompetenz auf sich konzentriert.
Die Häufigkeit der Erkennungsmerkmale von „Red-Flags“ zeigt diese Graphik. Bemerkenswert, dass die häufigste Ursache ein überzogener Lebensstil ist. Eigentlich sollten solche Leute einfach zu erkennen sein – trotzdem fallen sie oft jahrelang nicht auf. Aufmerksamkeit ist also gefordert.
Nur so kann Betrug aufgedeckt werden. Es verwundert also nicht, dass der häufigste Grund für die Aufdeckung von Betrug Hinweise von anderen Mitarbeitern sind. Weniger häufig sind es Kunden, Lieferanten, anonyme oder sogar Wettbewerber.
Mitarbeitern muss klar sein, dass betrügerische Kollegen den eigenen Arbeitsplatz gefährden. Mittelständische Unternehmen können aus solchen Gründen pleite gehen. Häufig springen dann auch noch die Versicherungen nicht ein, wenn sich herausstellt, dass nicht ausreichend Vorkehrungen getroffen wurden.
Man kann sich schützen, in dem man die Mitarbeiterloyalität fördert. Das geschieht durch ein persönliches Gespräch und Hilfsangebote.
Allerdings darf man nicht vergessen: Einen vorsätzlichen Schädiger wird man nicht abhalten können. Alle Methoden wirken nur beim Schutz vor „Gelegenheits-Nehmern“.
Eine Herausforderung ist allerdings das zeitversetzte Auftreten der Symptome von „Red Flags“.
Wie man sich schützen kann, zeigte Peter Birner dann an mehreren Beispielen auf, in denen teils enormer Schaden entstanden ist.
Solche Schäden abzuwehren ist auf jeden Fall einigen Aufwand wert. Alle Maßnahmen dürfen aber nicht dazu führen, dass die Mitarbeiter generell kriminalisiert werden.
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Auch wenn so viel Schaden von innen kommt, mahnte Bernhard Freudenstein, trotzdem die Mitarbeiter fair zu behandeln und sie nicht unter Generalverdacht zu stellen.
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Christian Estermaier zeigte dann auf, wie man durch interne Kontrollsysteme „Compliance“ vermeiden kann: „Risiko“. Als Berater der Firma „Greenlight“ sorgen sie in Unternehmen für die Abwehr von Risiko und damit für die innere Sicherheit.
Risiko hat viele Facetten, wie diese Bilder zeigen – und die Risikovorsorge wäre in vielen Fällen ziemlich einfach.
Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Mitarbeiter ihre Firmen schädigen – sogar Vorstände.
In seinem Vortrag begründete Christian Estermaier ausführlich, wie es zu Betrügereien in Unternehmen kommt, welche Folgen sie haben, und wie man sich schützen kann.
Er kam zum Schluss, dass ein vertrauensvoller Umgang in Unternehmen, in denen zwischen Vorständen und Mitarbeitern enger Kontakt herrscht und in denen Mitarbeiter ihren Wert für das Unternehmen kennen, die beste Grundlage dafür ist, dass es erst gar nicht zu kriminellen Aktivitäten kommt.
Es lohnt sich also, auf die Compliance im Unternehmen zu achten.
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Marc Dilg – Mitglied der Geschäftsleitung des Mühldorfer Sicherheitsdienstleisters ESD - stellte das Leistungsspektrum seiner Firma vor. ESD beschäftigt an drei Standorten inzwischen 1.200 Mitarbeiter in den Bereichen Sicherheitsdienste, Gebäude-, Personal- und Bahnservice.
Die Sicherung von Unternehmen ist längst nicht mehr Aufgabe des Pförtners, der bei Bedarf die Zufahrtsschranke zum Unternehmensgelände öffnet und schließt – war Marc Dilg sicher.
Werks- und Objektschutz ist längst Sache von Spezialisten, und längst auch nicht mehr nur Industriebetrieben und Finanzinstituten vorbehalten.
Wie umfangreiche Objektschutz heute ist, zeigt diese Graphik.
Und diese Graphik zeigt, wie intensiv Mitarbeiter auf Ihre Aufgabe vorbereitet werden. Die Ausbildung reicht von der Vermittlung rechtlicher Grundlagen bis hin zum Studium im Bereich Sicherheitsmanagement.
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Geschäftsführer Johannes Unterhitzenberger von der Teisinger Firma Kapfelsberger stellte elektronische Sicherungs- und Brandmeldeanlagen und deren Möglichkeiten vor.
Seit 1. Januar 2012 ereigneten sich in Deutschland 350.000 Einbrüche, statistisch alle 2 Minuten. Die 10 größten Brände im selben Zeitraum verursachen einen Schaden von 390 Millionen Euro, wobei der höchste Einzelschaden sich auf 117 Millionen Euro belief.
Elektronische Sicherungssysteme können zwar nichts verhindern, helfen aber sehr, die Schadenshöhe zu reduzieren. Alarmanlagen und Brandmeldeanlagen, die neben ihren eigentlichen Aufgaben zahlreiche weitere Funktionen bieten, gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, je nach Bedarf des Kunden.
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Im letzten Vortrag stellte Stefan Mooshuber bauliche Maßnahmen zum Schutz vor Einbrechern vor. Dabei ordnete er erst Einbrecher in verschiedene Kategorien ein, die ebenfalls kategorisierte Einbrüche verüben und dabei definierte Werkzeugkästen verwenden. Gegen diese genormten Einbruchsverhalten setzen Handwerker durchschlagsichere Fenster, gesicherte Fensterrahmen, Sicherheitsschlösser und Sicherheitsbeschläge.
Die meisten dieser technischen Einrichtungen haben die Aufgabe, Einbrechern die Verübung ihrer Taten so schwer wie möglich zu machen. Viele Täter geben nach kurzer Zeit auf. Nur wenige – besonders kaltblütige Einbrecher ziehen ihr Ding durch. Gegen solche gibt es kaum Schutz.
Stefan Mooshuber wies auch auf die psychologischen Folgen von Einbrüchen hin, nach denen sich die Bewohner nicht mehr sicher fühlen oder sogar Angst haben.
Die beste Sicherheit kann man erreichen, wenn man bauliche und elektronische Sicherungseinrichtungen kombiniert.
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Bevor sich die Gäste dem Buffet zuwandten, lud Bernhard Freudenstein die Redner aufs Podium zu einer gemeinsamen Aussprache. Hier war etwa das Persönlichkeitsrecht Thema, das beim Einsatz von Videoüberwachungsanlagen tangiert wird. Fragen drehten sich auch um die Brandmelderpflicht und die Verfügbarkeit von besonders sensiblen Bewegungsmeldern.
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Der Abend klang im Foyer des Hauses der Kultur aus, wo die Gäste die Gemeinschaft pflegten und sicher die eine oder andere Visitenkarte austauschten.
49 Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner zu Gast bei Gruber Landmaschinen in Ampfing 12:50
Im weiten Bereich um die verschiedenen Werksgelände der Firma Gruber in Ampfing verteilt standen am vergangenen Wochenende Traktoren. Traktoren fast so weit das Auge reicht!
Das Highlight im Zelt vor der Werkstatt, die die Firma zur Veranstaltunghalle umfunktioniert hatte: Ein Traktor so groß, dass ein erwachsener Mann gerade noch übers Vorderrad schauen konnte.
Das hat natürlich den Buben besonderen Spaß gemacht!
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner war plötzlich da. Ganz unerwartet von den zahlreichen Fotografen. Sie nahm an der Seite von stellvertretender Landrätin Eva Köhr und Bürgermeister Ottmar Wimmer Platz. Ohne das sonst übliche Anstoßen mit einer frischen Maß Bier.
Geschäftsführer Siegfried Höpfinger freute sich so richtig, die Bundeslandwirtschaftministerin begrüßen zu können, der ja in den letzten Wochen sicher nicht langweilig war.
Die Reihe Ehrengäste war lang: Neben den Genannten war auch Bezirksrätin Annemarie Haslberger gekommen, dazu Alt-MdL Nikolaus Asenbeck, Bezirkstagskandidatin Claudia Hausberger, eine ganz Reihe Bürgermeister, CSU-Ortsvorsitzende und viele Kreis- und Ortsobmänner des Bayerischen Bauernverbandes. Allen voran Kreisobmann Ulli Niederschweiberer, Kreisbäuerin Anni Senftl und B-D-M-Vorsitzender Alois Salzeder.
Etwas später stieß Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner dazu.
Natürlich waren Familie Gruber und viele Vertreter von Firmen und Lieferanten gekommen. Und natürlich viele Landwirte.
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Bürgermeister Ottmar Wimmer freute, die sehr erfolgreiche Firma Gruber in Ampfing zu haben, die seit 2002 10 neue Niederlassungen errichtet und seit Bestehen über 300 Lehrlinge ausgebildet hat. Zwei von ihnen wurden sogar Bundessieger, andere gehören inzwischen zur Führungsmannschaft.
Mit etwa 200 Mitarbeitern ist Gruber Landmaschinen natürlich für die Gemeinde ein wichtiger Eckpfeiler. Er dankte der Geschäftsleitung für die gute Zusammenarbeit und wünschte für die Zukunft viel Erfolg und eine glückliche Hand bei allen anstehenden Entscheidungen.
Wenn die Linken fordern, dass Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner die Kruzifixe aus ihrem Ministerium entfernen soll und sich die Grünen dieser Forderung anschließen, dann konnte er nur sagen: Gott sei Dank sind wir in Bayern! Er wünschte ihr die Kraft, sich diesen Forderungen nicht zu beugen!
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Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner kannte Firmen wie Gruber aus ihrer Heimat. Sie ist zwischen Landmaschinen aufgewachsen. Landwirtschaft und alles drum herum gehört in Bayern einfach dazu. Die Landwirtschaft ist eine Stütze der bayerischen Wirtschaft.
Die Herstellung von Lebensmitteln ist trotz aller Technik immer noch harte Arbeit.
Es ist keineswegs selbstverständlich, dass die Bürger jeden Tag gute Lebensmittel auf den Tisch bekommen!
Sie gratulierte Firma Gruber, die im vergangenen Jahr auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest ausgezeichnet worden ist. Sie gratulierte auch zu den 300 Ausgebildeten, weil Gruber damit gezeigt hat, dass der Mittelstand doch eine der tragenden Säulen unserer Wirtschaft ist.
Es ist für sie eine Freude, eine so wichtige Branche vertreten zu dürfen, auch wenn das wegen einiger weniger schwarzer Schafe in letzter Zeit nicht ganz einfach war. In allen Fällen der letzten Zeit lagen Gesetzesverstöße vor, wie es sie in jedem Bereich leider immer wieder gibt. Nur im Lebensmittelbereich wiegen diese Gesetzesverstöße eben doppelt schwer. Deshalb soll das Gesetzesnetz so engmaschig gemacht werden wie möglich und die Einhaltung intensiv kontrolliert werdne. Gesetzesbrecher müssen mit dem vollen Strafmaß belegt werden. Das ist im Interesse aller ehrlichen Betriebe und der Verbraucher.
Heute wollen die Menschen immer genauer wissen, woher ihre Lebensmittel kommen. Auf der grünen Woche wurde deshalb ein sogenanntes Regionalfenster vorgestellt, das nachweisen wird, dass die Hauptzutaten aus der Region kommen. Das alles geschieht zum Schutz der Landwirtschaft.
Heute wird viel über Agrarpolitik diskutiert – meistens von Leuten, die davon keine Ahnung haben. (Applaus)
Die bayerischen Bauern bewirtschaften ihre Höfe über Generationen – manche seit Jahrhunderten. „Nachhaltigkeit“ war für sie von jeher das Grundprinzip ihres Handelns. Schließlich wollten sie ihre Höfe in einem besseren Zustand an ihre Nachfolger übergeben, als sie sie übernommen haben.
Immerhin wurde der Begriff „Nachhaltigkeit“ vor 300 Jahren in der Forstwirtschaft erfunden....
Nun ging Ilse Aigner auf die Landwirtschaftspolitik der Europäischen Union ein: Dort hat sich die
Europäische Kommission darauf geeinigt, den Agrarhaushalt nicht zu kürzen. Zusammen stehen in den kommenden fünf Jahren 6,5 Milliarden Euro und ein Krisenfonds von 450 Millionen Euro bereit. Dieser Krisenfonds kommt zusätzlich den Landwirten zu Gute, wenn er nicht zum Abfedern tatsächlicher Krisen gebraucht wird.
Wegen der europaweiten Sparanstrengungen war von vornherein nicht mit einem steigenden Budget zu rechnen. Für den fairen Kompromiss, den die Bundesregierung hier erreicht hat, warb Ilse Aigner um Verständnis. Auch wenn’s den Landwirten halt immer zu wenig ist. (O-Ton)
Allerdings darf man nicht vergessen, dass die SPD der Landwirtschaft alles wegkürzen wollte, weil das keine Zukunftsbranche ist. (O-Ton Steinbrück wörtlich!)
Das und die einheitliche Hektarprämie für ganz Europa konnte sie verhindern.
Tatsächlich stellten sich Linke und Grüne gegen das schlichte Holzkreuz im Besucherraum des Bundeslandwirtschaftsministeriums und forderten dessen Entfernung. (O-Ton Das werde ich nicht tun! 30:03.00)
Die Grünen sind ohnehin suspekt: Während sie in Berlin alles kürzen wollen, fordert der grüne Agrarminister in Baden-Württemberg, alles stabil zu halten. Es heißt ja ohnehin, dass Renate Künast nicht Ministerin für Landwirtschaft war sondern Ministerin gegen Landwirtschaft. (ev. O-Ton Applaus)
Auf europäischer Ebene gibt es auch viel zu kämpfen. Deutschland ist einfach viel weiter fortgeschritten als alle anderen europäischen Länder. Dazu haben alle beigetragen. So wird seit 2012 die Produktion nicht mehr gefördert und die Prämien wurden bundeseinheitlich geregelt. Und weil es immer heißt, Deutschland wäre so rückständig: (O-Ton Ich würde dafür plädieren.... )
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner kritisierte Verhältnisse in manchen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Da gibt es noch viel zu kämpfen. Diesen Kampf wollte sie schon noch führen.
Sie ging auf weitere landwirtschaftsspezifische Themen ein und sicherte den Landwirten zu, alles tun zu wollen, um nicht zurück zu fallen in ehemalige Verhältnisse, die für alle nachteilig waren.
Die Landwirte hörten aufmerksam zu und nahmen die Ausführungen zustimmend auf.
Auch auf nationaler Ebene hat es wichtige Weichenstellungen gegeben: Die Reform der Erbschaftssteuer von Peer Steinbrück wurde korrigiert und so den Landwirten ermöglicht, ihre Höfe so zu übergeben, dass sie erfolgreich weitergeführt werden können. Schließlich ist die Erbschaftssteuer das beste Jung-Landwirte-Förderprogramm.
Auch die Versicherungssteuer, und die Steuerbefreiung beim Agrardiesel konnte gegen die Stimmen der SPD neu geregelt werden. Allerdings hat die SPD angekündigt, das alles zu beseitigen, wenn sie Regierungsverantwortung erhalten.
Auch bei der landwirtschaftlichen Sozialversicherung hat Horst Seehofer die Kürzungen von Renate Künast zurückgenommen und die landwirtschaftliche Unfallversicherung gestärkt. 900 Millionen Euro mehr hat die aktuelle Bundesregierung in diesen Bereich investiert.
Viele weitere Themen werden heiß diskutiert, etwa die Tierhaltung. Am falschen Bild der Tierhaltung in der Öffentlichkeit trägt die Werbewirtschaft große Schuld. Nirgends gibt es die romantischen Bilder, die auf den Packungen drauf sind. Da gibt es keine Bilder von modernen Melkrobotern sondern von Bauern die ihre Kühe auf Almen von Hand melken! Im privaten Bereich würde auch niemand mehr seinen Teppich klopfen, wenn er einen Staubsauger hat. Nur die Bauern sollen weiter von Hand melken!
Dabei hat sich in der Landwirtschaft sehr viel getan. Sowohl in den Ställen als auch auf den Feldern. Der Einsatz von Technologie ist heute selbstverständlich.
Sie dankte deshalb dem Bauernverband für die Veranstaltungsreihe „Offene Hoftür“, mit der sie den Verbrauchern vorbildlich zeigen, dass es tatsächlich den Tieren gut geht und sie gute Produkte erzeugen. (O-Ton Eine gute Entwicklung.... )
Wenn ständig behauptet wird, die Bundesregierung würde die Massentierhaltung fördern, dann erklärte sie eindeutig: (O-Ton Es wird die Tierhaltung nicht mehr gefördert!)
Unabhängig von der Größe des Bestandes und unabhängig von der Herkunft der Futtermittel.
Zur Förderung von Stall-Neubauten wurde eine Basisförderung von 20% vereinbart. Dazu kommt eine Prämienförderung für Sonderleistungen – etwa beim Tierschutz. Ilse Aigner erachtete das als guten Kompromiß.
Auch wenn sie nicht alles ansprechen konnte, was die Zuhörer vielleicht interessiert hätte, wollte sie ihnen doch sagen: (O-Ton Im Bereich Bund....)
Sie sagte den Landwirten zu, dass sie bei den anstehenden Agrarverhandlungen so lang bleiben wird, bis sie gute Lösungen erreicht hat. dass sie das kann, hat sie erst kürzlich bei der Diskussion um Fischfangquoten bewiesen, die vier Nächte lang gedauert hat.
Sie wird ihre ganze Kraft einsetzen, war aber sicher, die Neuregelungen werden wohl erst 2015 in Kraft treten.
Auch wenn sie nach Bayern zurück kommt, wird sie sich weiter intensiv für sie einsetzen. (O-Ton Dahoam is dahoam!.... )
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Siegfried Höpfinger war begeistert von Ilse Aigners Rede. Sie ist doch eine von uns! Und das weiß auch Ministerpräsident Seehofer, der sie lieber bei uns in Bayern haben will! Da brauchen wir sie dringend!
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Thomas Gruber meinte, Ilse Aigner ist nicht nur sehr charmant sondern auch wesentlich kompetenter als ihre Vor-Vorgängerin, die in einem Werk für Mähdrescher doch tatsächlich gefragt hat, ob es dafür auch Winterreifen gibt!!! Das ist tatsächlich passiert!!!
Er dankte Bundesministerin Ilse Aigner mit einem süßen Blumenstrauß.
Abschließend dankte Siegfried Höpfinger den Zuhörern und motivierte sie, sich in Gremien und Gemeinderäten zu engagieren. Nur wenn ihre Stimme gehört wird, können sie mit gestalten und werden nicht gestaltet.
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Ihr enger Zeitplan erlaubte Ilse Aigner nicht, es sich gemütlich zu machen. So verabschiedete sie sich schnell. (O-Ton... )
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Herr Höpfinger, auf der traditionellen Frühjahrsausstellung Ihrer Firma gibt’s nicht nur jede Menge Traktoren! (O-Ton )
50 Eröffnung der Ausstellung "In Böhmen und Mähren geboren - bei uns (fast) unbekannt?" im Rathaus in Waldkraiburg 5:45
Leonhard Schleich – Vorstand der Ortsgruppe Waldkraiburg der Sudetendeutschen Landsmannschaft erntet oft Unverständnis, wenn er über ihre Anliegen spricht. Zu weit entfernt liegen manchem Gesprächspartner das Sudetenland und die Vertreibung, als dass sie sich noch damit beschäftigen wollten. Viele der ehemals Vertriebenen verstehen sich heute als Bayern.
Auch wenn das stimmt, wird die Geschichte nie vorbei sein. Gerade jetzt, wo der tschechische Ministerpräsident in München eine Rede vor dem Bayerischen Landtag gehalten – und zusammen mit Ministerpräsident Horst Seehofer einen neuen Dialog eröffnet hat.
Die Geschichte des Sudetenlandes ist Teil der deutschen Geschichte und besonders der Stadt Waldkraiburg. Deshalb freute er sich über den zahlreichen Besuch der Eröffnung der Ausstellung.
Unter ihnen Bürgermeister Siegfried Klika zweiter Bürgermeister Harald Jungbauer, stellvertretende Landrätin Eva Köhr, die Stadträte Charlotte Konrad, Dietmar Heller, Rainer Zwislsperger und Christine Blaschek sowie Peter Hegwein vom Kulturamt der Stadt.
Besonders freute er sich über den „Kulturreferenten für Böhmische Länder“ im Adalbert-Stifter-Verein, Dr. Wolfgang Schwarz aus München.
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Wenn man heute durch Waldkraiburg geht, begegnet man an allen Ecken der Geschichte der Sudetendeutschen, meinte Bürgermeister Siegfried Klika. Waldkraiburg hat sich von Anfang an mit den Sudetendeutschen solidarisiert und ihre Geschichte vermittelt.
Am 4. März beging die Stadt den Gedenktag zur Selbstbestimmung. Bei der Gedenkveranstaltung hatte er kritisiert, dass diese 750-jährige, sehr friedliche Geschichte etwa an den Schulen viel zu wenig diskutiert wird. Das hat dazu geführt, dass junge Leute heute ein ganz falsches Bild haben, das fast ausschließlich von der Vertreibung geprägt ist.
Um aufzuzeigen, dass es da viel mehr gab, stellt diese Ausstellung 12 Persönlichkeiten vor, deren Namen jeder kennt und von denen trotzdem kaum jemand weiß, dass sie aus dem Sudetenland stammen.
Sogar er selbst entdeckt immer wieder Neues: Da er am „Hans-Kudlich-Platz“ wohnt, beschäftigte er sicher erstmals mit Hans Kudlich, als dort ein Denkmal für ihn aufgestellt werden sollte. Er fand eine hoch interessante Persönlichkeit, die sich sehr für die Bauern eingesetzt hatte...
Da er gern dieses Anliegen unterstützt, hatte er Leonhard Schleich sofort zugesagt, das Foyer des Rathauses für diese Ausstellung nutzen zu können. Tatsächlich eignet sich das Rathaus besonders dafür. Siegfried Klika freute sich auf regen Besuch und hoffte, dass besonders Schulklassen hier lernen können.
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Dr. Wolfgang Schwarz gehört selbst nicht der Sudetendeutschen Landsmannschaft an, hat sich aber intensiv mit dieser Volksgruppe beschäftigt.
Er zitierte Otfried Preußler, der am meisten den Verlust der Geborgenheit beklagte, die ihm die schlesische Muttersprache gegeben hatte. Sie für immer entbehren zu müssen, war der bitterste Verlust, den er durch die Vertreibung erlitten hatte.
Die Ausstellung beschreibt Personen, die allgemein bekannt sind und von denen doch kaum jemand weiß, dass sie aus dem Sudetenland stammen. Da die Ausstellung vor allem für Schulen gedacht war, sollten die Schüler sofort wissen, wer gemeint ist. So fiel die Auswahl auf diese 12 Persönlichkeiten.
Dabei fiel die Auswahl nicht leicht, weil es noch viel mehr bedeutende Personen gegeben hätte. Eigentlich waren es nur 10 – aber das weibliche Geschlecht sollte schließlich auch vertreten sein. So wurden es 12.
Die ausgewählten Persönlichkeiten stammen alle aus dem deutschen Kultur- und Sprachkreis, auch wenn sie thematische ein breites Spektrum vertreten. Die Texte beschreiben ihre Lebensgeschichten. Das war bei manchen nicht einfach, da sie bereits in sehr jungen Jahren das Sudetenland verlassen haben. Trotzdem prägte sie ihre ursprüngliche Heimat.
Ein weiterer Grund für die Ausstellung ist das Gedenken an sie in Tschechien, das sie jahrelang totgeschwiegen hatte. Seit 10 Jahren ist das aber anders. Seither beschäftigt sich das Land mit ihren berühmten Söhnen und Töchtern, veranstaltet Konzerte und benennt Straßen und Parks nach ihnen.
Die Ausstellung war bereits zwei Mal in Tschechien zu sehen und mehrmals in ganz Deutschland.
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Leonhard Schleich dankte den Grußwortrednern, eröffnete die Ausstellung und freute sich auf zahlreiche Besucher – besonders auf Schulklassen.
Bürgermeister Siegfried Klika hatte noch ein Geschenk für Dr. Wolfgang Schwarz, das Buch über Waldkraiburg und diesen berühmten Schirm, der von selbst auf und wieder zu geht...!
Die Ausstellung im Foyer des Rathauses in Waldkraiburg ist noch bis 4. April während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen.
51 Prosecco, Politik und Sex Equality - Die Frauenunion am Internationalen Tag der Frau 6:55
Zum internationalen Tag der Frau hatte die Frauenunion ins Kino nach Waldkraiburg eingeladen und etwa 40 Frauen und einige Männer folgten dieser Einladung. In lockerer Atmosphäre und bei einem Glas Prosecco sollten sie mit politisch Verantwortlichen Fragen stellen und Anliegen vorbringen. Die wollten Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber, Landrat Georg Huber, Bürgermeister Siegfried Klika, zweiter Bürgermeister Harald Jungbauer, Stadtrats- und Kreistagfraktionsvorsitzender Anton Sterr Landtags-Listenkandidat Dr. Martin Huber, Bundestagskandidatin Julia Bartz, Bezirkstagskandidatin Claudia Hausberger, JU-Vorsitzende Kathrin Grundner und natürlich die Mitglieder der Frauenunion beantworten. An ihrer Spitze Frauenunionsvorsitzende Ilse Preisnger Sonntag und Charlotte Konrad.
Frauenunionsvorsitzende Ilse Preisinger-Sonntag berichtete, dass der Internationale Tag der Frau wohl um die Zeit des ersten Weltkriegs entstanden ist, als die Frauen ihr Wahlrecht erstritten haben. Heute sieht man häufig den Streik von Textilarbeiterinnen in New York als Grund für die Ausrufung dieses besonderen Tages. Damals haben am angeblich am 8. März 1857 Textilarbeiterinnen spontan die Arbeit niedergelegt, um gegen niedrige Löhne und unzumutbare Arbeitsbedingungen zu protestieren. Damals hat die Polizei diese Demonstration blutig niedergeschlagen. Zahlreiche Frauen verloren dabei ihr Leben.
Am 8. März 1907 hat man sich daran erstmals erinnert und den Internationalen Frauentag gegründet.
Nach der Wiedervereiniung Deutschlands schien es nicht mehr opportun, diesen Tag zu begehen. Erst 1993 erinnerten sich Frauengruppen an diesen Tag und begannen wieder, verlorene Frauenrechte zu erkämpfen. Seither gibt es wieder mehr Veranstaltungen mit dem Ziel, die Rechte der Frauen sicherzustellen. Es scheint, als wäre der Internationale Frauentag inzwischen fester Bestandteil des Jahres. Dabei läuft die Gesellschaft Gefahr, den ernsten Hintergrund zu vergessen.
Frau Preisinger-Sontag, Sie haben eben die Geschichte des Internationalen Frauentages beschrieben. Wie steht’s heute in Deutschland um die Rechte der Frauen? (O-Ton)
Wie kämpft die Frauenunion für die Rechte der Frauen? (O-Ton)
Frau Konrad, wie sehen Sie die Situation der Frauen in Waldkraiburg? (O-Ton)
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Charlotte Konrad stellte den Film vor, den sie später gemeinsam anschauen wollten. Der Film „We want sex“ – den Kinobetreiber Thomas Rahnert eigentlich gar nicht zwigen wollte, weil das Kino schließlich ein anständiges Kino ist, geht es um den Kampf von Näherinnen im Londoner Werk des Automobilherstellers Ford, die in den 60er Jahren gleiche Bezahlung erzwungen haben, wie sie ihre männlichen Kollegen auch erhalten haben. Der Kampf der Näherinnen, die vorher nie politisch aktiv waren, endete 1970 im „Equal Pay Act“.
Mit ihrem Streik legten die 187 Frauen das ganze Werk lahm, in dem immerhin 55.000 Männer arbeiteten!
Wir haben uns den 2010 gedrehten Film angesehen, und möchten ihn unseren Zuschauern wärmstens empfehlen....
52 Benefizkonzert des Vereins "Frauen helfen Frauen" mit dem Trio Armonioso 9:20
Ein Konzert im denkmalgeschützten Ahnensaal des Klosters Zangberg ist immer ein besonderes Erlebnis. Noch mehr, wenn es sich um ein Benefizkonzert handelt.
So verwundert es nicht, dass die stellvertretende Vorsitzende des Selbsthilfevereins „Frauen helfen Frauen“ Dr. Eva Loserth so viele Zuhörer begrüßen konnte. Sie dankte sehr den Schwestern des Convents, die bei der Vorbereitung so behilflich waren. Weiterer Dank galt der stellvertretenden Landrätin Eva Köhr, die die Schirmherrschaft übernommen hatte, den Bürgermeistern Franz Märkl aus Zangberg und Siegfried Klika aus Waldkraiburg und allen Freunden und Unterstützern des Vereins. Ein extra Gruß ging an Marianne Zollner und ihrer großen Delegation aus Mühldorf.
Vor zwei Jahren feierte der Verein an selber Stelle das 20-jährige Bestehen mit einem grandiosen Konzert. Die große Besucherzahl setzte damals ein deutliches Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen.
Dieser Erfolg hatte sie ermutigt, ein Benefiz-Frühlingskonzert in zweijährigem Abstand als feste Einrichtung zu etablieren. Das nächste Konzert wird also am 6. März 2014 wieder in Zangberg stattfinden.
In den zurückliegenden zwei Jahren gab es viele Fortschritte, etwa die Vernetzung mit anderen Hilfsorganisationen oder die Ausstellung „Blick dahinter“ über die wir berichtet hatten.
Bei Gewalt gegen Frauen in allen gesellschaftlichen Schichten gibt es noch immer eine hohe Dunkelziffer. Der Beratungsbedarf hat nicht nachgelassen. Bemerkenswert ist aber, dass die Opfer immer jünger werden. Deshalb muss die Präventionsarbeit intensiviert werden – besonders an den Schulen.
Ein erfreuliches Beispiel der Unterstützung der Arbeit des Vereins war die Spende der Schülermitverwaltung des Gymnasiums Waldkraiburg in Höhe von 2.000 Euro vor Weihnachten vergangenen Jahres. (Applaus)
Vielleicht gelingt es ja doch, den Verein eines Tages überflüssig zu machen, wenn solche jungen Leute erst an den Schaltstellen der Gesellschaft Platz nehmen?
Da der Verein seine Leistungen betroffenen Frauen kostenlos anbietet, sich selbst aus Mitgliedsbeiträgen, öffentlichen Zuschüssen und Spenden finanziert, Medienpräsenz verständlicher Weise kaum möglich ist, sind Spenden immer sehr erwünscht. Dringend notwendig ist aber eine Analyse der Gesellschaft mit einer öffentlichen Debatte über die Gewalt gegen Frauen. Nur so bleibt das Anliegen in der öffentlichen Wahrnehmung gegenwärtig.
Dr. Eva Loserth freute sich auf ein Konzert mit exquisiter Kammermusik, dargeboten vom Trio Armonioso. Drei junge Damen aus München mit einer beachtlichen musikalischen Karriere werden die Gäste bestens unterhalten.
Später sollten die Gäste ein Bild ersteigern, das die Mühldorfer Künstlerin Roma Marterer zur Verfügung gestellt hatte. Natürlich kam auch der Erlös daraus dem Verein zu Gute.
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Schirmherrin und stellvertretende Landrätin Eva Köhr freute sich, die Gäste zum „weit über 100.“ Weltfrauentag begrüßen zu können. In einer Umfrage des ZDF, ob man den Weltfrauentag überhaupt noch braucht, gaben 62% der Befragten an, er wäre selbstverständlich weiterhin sehr wichtig, weil es noch immer Gewalt gegen Frauen gibt und eine echte Gleichberechtigung kaum existiert.
Trotz Sexismusdebatte und #Aufschrei darf man die Frauen nicht vergessen, die nach einer Vergewaltigung einfach so weggeworfen werden. Der Fall zuletzt in Indien ist da beileibe kein Einzelfall – wenn auch sehr bekannt geworden ist. Vielleicht trägt dieser traurige Vorfall dazu bei, die Öffentlichkeit wieder neu zu sensibilisieren.
Allerdings reicht es nicht aus, darüber zu berichten. Mit Ländern, die nicht gegen Gewalt gegen Frauen einschreiten sollte man tatsächliche keinen Handel treiben! Bislang haben diese Taten aber leider keine Konsequenzen nach sich gezogen.
Sie hatte gern die Schirmherrschaft übernommen, es war ihr eine große Ehre.
So dankte sie den Mitgliedern des Trio Armonioso und Roma Marterer für ihre Unterstützung und hoffte, dass die Gäste später den Verein großzügig unterstützen werden.
Seit 1991 hat der Verein seinen Sitz in Waldkraiburg und muss sich doch noch immer aus Spenden finanzieren. Der Landkreis, die Stadt Waldkraiburg und einige Gemeinden unterstützen zwar regelmäßig, trotzdem gibt es noch immer Städte und Gemeinden im Landkreis, die wohl der Meinung sind, ihre Frauen haben keine Nöte. Dabei zeigt der Alltag in der Beratungsstelle, dass es Frauen aller Schichten und aller Altersgruppen trifft – auch auf dem Land.
Abschließend galt Eva Köhr’s Dank der Vorsitzenden Anne Markt, Dr. Eva Loserth und Margarete Marklstorfer sowie ihren Beraterinnen, die alle sehr viel Zeit aufwenden. Ihnen wünschte sie an diesem Abend die Anerkennung, die ihnen zusteht.
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Die Cellistin Maria Friedrich, die Pianistin Julia Mair und die Violinistin Natalie Kleinhammer haben sich Anfang 2012 zum Trio Armonioso zusammengefunden. Ihr Repertoire umfaßt Werke der Klassik und Romantik und besonders des 20. Jahrhunderts. Alle drei spielen auch in anderen Formationen und erteilen Unterricht.
Sie begannen mit dem Klaviertrio Nr. 4 von Hans Franke.
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Besonderer Gast des Abends war die Schweinfurter Komponistin Elke Tober-Vogt. Julia Mair und Natalie Kleinhammer brachten ihr Stück „La nuit et la lumiere“ zu Gehör, was übersetzt heißt: Die Nacht und das Licht“. Es begann bedeutungsschwer....
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Komponistin gratulierte den Musikerinnen für ihre brilliante Darbietung dieses nicht ganz einfachen Stücks.
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Die Gäste genossen an diesem Abend gute Kammermusik, dargebracht von hervorragenden Musikerinnen. Wir sind sicher, sie haben dem Verein später mit ansehnlichen Spenden für dieses wundervolle Konzert gedankt.
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Wenn Sie den Verein unterstützen möchten, finden Sie das Spendenkonto unter www.fhf-lkr-muehldorf.de
Vielleicht notieren Sie ja auch schon mal den Termin für das nächste Benefizkonzert:
Den 6. März 2014 um 20 Uhr im Ahnensaal des Klosters Zangberg.
53 Das Stakrbierfest der CSU in Waldkraiburg: Karl Lehmann erstmals im "größten Wirtshaus Waldkraiburgs" 27:10 12
Ein ganz anderes Ambiente als in den 18 Jahren davor mussten die Besucher des Starkbierfestes der CSU erst einmal verdauen. CSU, Brauerei und Bistro-Chef hatten versucht, den großen Saal im Haus der Kultur in ein Wirtshaus zu verwandeln. Und das ist ihnen ziemlich gut gelungen.
Die Küche hielt typisch bayerisches bereit: Vom Leberkäs bis zum Schweinsbraten war alles da. Nur die Bedienungen paßten nicht zum Wirtshaus: Keine Dirndln und keine Lederhosen. Das hatte Herta Streckfuß im Graf-Toerring-Hof immer besser hingekriegt. Diesmal also kein sichtbares Holz vor der Hütt’n!
Eng wars auch hier: Weil so viele dabei sein wollten, hatten die Veranstalter sogar den Balkon geöffnet. Die Bedauernswerten da oben mussten aber auf die Bewirtung verzichten.
Karl Lehmann begrüßte viele langjährige Weggefährten besonders herzlich.
Die Herzstürmer sorgten schon lang bevor’s losging für gute Stimmung und die Bilder auf der Leinwand stimmten bayerisch fröhlich.
Wo könnten wir noch jemanden hinsetzen, beratschlagten Harald Jungbauer und Thomas Lainer immer wieder... Nein – nichts mehr frei!
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(4:45:10 O-Ton Herzlich willkommen im größten Wirtshaus in Waldkraiburg) begrüßte Harald Jungbauer die zahlreichen Gäste, von denen wir nur Pfarrer Martin Garmeier und Christian Peiser, Staatsminister Dr. Marcel Huber, Landrat Georg Huber, stellvertretende Landrätin Eva Köhr, Bürgermeister Siegfried Klika und die Stadträte von CSU und SPD erwähnen wollen. 28 Seiten – vorn und hinten beschrieben – meinte später Karl Lehmann – umfasste die Liste der Ehrengäste, die Harald Jungbauer dann persönlich begrüßte.
Er freute sich über die vielen Zuhörer und bedauerte, dass noch viel mehr dabei sein wollten, er aber nicht zaubern kann, so wie der CSU Ortsverband Passau, der am Aschermittwoch in die Halle 7.000 Leute reinbrachte, die nur 4.000 Plätze bietet!!
Natürlich freute er sich über Hauke Winterer von der Graf Toerring-Brauerei und seine Mitstreiter.
Der Bock hat 7,3% Alkohol, meinte Hauke Winterer, der sich über die vielen Gäste freute. Allerdings servieren sie einen dunklen Bock, malzig, aromatisch und richtig süffig. Da schmeckt nicht nur eine Halbe! Allerdings ist er kein großer Redner und freute sich über „Habemus Karl Lehmann“!!!
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Dann lud Harald Jungbauer Bürgermeister Siegfried Klika auf die Bühne um das erste Faß anzuzapfen. Und dem sprang der Wechsel auseinander. Das pritschelte nicht schlecht!
Trotzdem konnten sie mit dem guten Bock anstoßen.
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Ein bisschen später hatte die Kraiburger Feiaweah-Kabejln auf dem Foyer Aufstellung genommen und stimmte den Bayerischen Defiliermarsch an.
Mit ihren – a bissal schiachen Klängen begleiteten sie Karl Lehmann auf die Bühne.
Er war nicht sicher, wo sie gelandet sind. Vielleicht ein Afrika (wie so vui schwarze san da! )
Oder sind wir bei den Indianern? ( wei sogar Rotes hockt herum.... )
Sie selbst sind die Feiaweah-Kabejl’n vo Kraiburg drent, dem schönsten Ort von Bayern, die jeden Tag ihr Überleben feiern. Und zwar am Tag, nicht bei der Nacht, weil da bei ihnen wird das Licht ausgemacht!
Heute haben sie sich in die Wildnis gewagt, sind mit 120 durch Pürten gejagt. Allerdings wussten sie, es wird noch schlimmer kumma (wir mussten ja nach Waldkraiburg umma! Trauermusik!)
Hier in Waldkraiburg – das ist bekannt – wohnt nur, wer zum Unglück ist verbannt! Wer sich besonders will quälen, lässt sich in den Stadtrat wählen. Der ärmste – Siegi heißt’a, wird dann auch noch Bürgameista!
An Themen fehlt es in Waldkraiburg nie, der Haushalt stimmt zwar nie, das macht auch nix, weil die Stadtbau eh alles zahlt, und kommt ihnen nix mehr in den Sinn (dann wähl’m a Schönheitskönigin!)
Allerdings können die fast nicht mehr locken, weil die schönsten Frauen im Stadtrat hocken! Der schönste ist aber immer noch (der Bürgermeister und des ist da Klika!)
Dann schickte er die Feiaweahkabejln an die Bar damit sie sich endlich anständig unterhalten können!
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Jetzt sind’s weg, diese Kraiburger Krachmacher. Das ist sowieso das einzige, was die können: Krach machen und den Bürgermeister aufarbeiten. ( aber jetzt hams einen auf Lebenszeit! – griaß Di Herbert! Zähne reißen! )
Und weil der Harry vorher schon stundenlang alle begrüßte hatte, vom Minister bis zum Ministranten - die Bedienungen und die Putzfrau allerdings nicht – begrüßte er noch die armen da oben auf dem Balkon.
Die Gäste sollten erst einmal ihn laut und fromm begrüßen. Vielleicht bleibt der Pfarrer Garmeier ja dann doch. (O-Ton jetzt gang er einfach stiften! Du bist doch ned da Papst!)
Er kann sie doch nicht einem jungen Halleluja-Aktivisten ausliefern, den sie vielleicht gar nicht mögen und zu dem sie dann nicht mal mehr „Du“ sagen dürften! Sie lassen ihn einfach nicht gehen!
Die Papstwahl war schon eine Schau – gell?! (O-Ton Papstwahl fertig und’s Bayernspui is oganga. Der Hoeneß is scho a Hundling!)
Dann wollte er mit der Begrüßung interaktiv weitermachen: Da sollten sie dann alle mit „Waldkraiburger“ antworten. Der Franz auch, der ist nämlich heute bei normalen Leuten nicht in Mühldorf! (O-Ton )
Da drauf erst einmal ein Prosit!
Dann fing er endlich an, sich über diese wunderbare Stadt zu unterhalten.
Die erste Frage war, wie kommt man überhaupt nach Waldkraiburg rein. Die Straße von Mühldorf geht ja schon gleich gar nicht. Die braucht ja auch keiner – nur der Franz! Und der Knoblauch. Den ham’s zum Faschingszug her gebracht, weil er’s selber nicht g’funden hätt‘.
Jetzt wird alles ganz anders – stand in der Zeitung: (O-Ton der weitere Ausbau der Staatsstraße 2091 ... damit ist auch der Baubeginn festgelegt!)
Die Bahn tut – wie immer - nix dazu. Dafür haben die Stadtväter und –väterinnen den Bau von 23 Kreisverkehren im Visier. Dann schlägt Waldkraiburg in der Kreisverkehrsolympiade Ampfing um Längen – Mühldorf mit seinem Mini-Kreisverkehr am Friedhof spielt bloß in der C-Klasse!!
Dann bekommt Waldkraiburg eine eigene Nationalhymne, die er ihnen vorsingen wollte. (O-Ton Fidirallala)
Allerdings hatte er eine Lösung für das Problem der Pürtner Kreuzung, die sicher nächstes Jahr als neueste Planung vorgestellt wird. Dazu muss man aber Pürten zuschütten! Die Straße nach Mühldorf wird dann abgeschnitten, die außer dem Franz sowieso niemand braucht. Darunter kommt das neue Hallenbad rein, das da leicht Platz hat und das dort niemand sieht.
Das wird sowieso wieder ziemlich waldkraiburgerisch.. ( also grob!!! - - - - Samma wieda guad! ) Ein Prosit da drauf!
Jedenfalls ist das Problem Föhrenwinkel damit auch gelöst, aus dem ein Reservat für notorische Nörgler und Stänkerer wird.
Neben Pürten, das ja sowieso zugeschüttet wird, gibt’s da aber noch einen Ortsteil: Stanglhausen! – also Niederndorf! Das ist das reinste Vorführdorf, die totale Ruhe dort (die mumifizieren da leise vor sich hin! Zahlen ihre Steuern....)
Schaut man weiter um Waldkraiburg herum, kommt man zum nächsten Trauerfall: Sankt Erasmus-Tråsen. Dieser geschmackvolle und wohlduftende Ort wird künftig genau so unerreichbar wie der Föhrenwinkel. Da wird schon über die Wiederaufnahme des Schiffsverkehrs auf dem Inn nachgedacht – mit Galeeren und den Stadträten als Ruderer!
Da in Tråsen bauen sie schon seit 3 Jahren am Dorfplatz und schön langsam schaut er wieder genau so aus wie vorher. Und weil der Willi Engelmann mit dem Radl den Steinbrunner Berg hinunter gefahren ist, ha’m sie ihn jetzt gesperrt! Diese wichtigste Verkehrsader von Waldkraiburg, auf der man nach 12 Halbe Jettenbacher Bock nicht mehr nach Waldkraiburg fahren kann (59:52:00 ohne dass dich ein Jägermeister dawischt!) Da kann man nämlich nur besoffen fahren!
Deshalb hat die Susi eine Aktion gestartet um den Berg zur Rutschbahn umzubauen, mit einem Looping am unteren Ende, dann würde man die architektonischen Besonderheiten – also diese Liftstationen – auch nicht mehr aschauen brauchen.
Dafür könnte man Tråsen über den Stockhammer Berg mit dem nötigsten versorgen: (O-ton Mit Wasser, Graf Toerring und Viagra!) Dann könnte man oben einen Kreisverkehr bauen. Eine brisante Straße, wo sich drei Straße kreuzen: ( Eine Staatsstraße – am Marcel de sei!....)
Das geht nur, wenn man ihnen 5 Maß Toerring gibt und sie unterschreiben lässt, wenn sie besoffen sind. Das heißt dann bei der CSU „Stausee“!
Schaut man auf die anderen Bauprojekte wie die A94, bleibt der Berg so lang gesperrt, bis Griechenland keine Schulden mehr hat, oder der Berliner Flughafen fast fertig ist.
In Tråsen brechen sowieso jetzt rosige Zeiten an: Wenn die in Daglfing ihre alten Heiter nicht mehr ins Gulasch hineinschneiden dürfen, wird die TVA zum neuen Zentrum der Lebensmittelindustrie!
Geht man weiter um Waldkraiburg herum, kommt man nach Aschau. Denen hat er die 500.000 für die MÜ 25 immer noch nicht verziehen, diesen Neidhammeln diesen knickerten! Eigentlich hätte man den Salzeder gar nicht mehr hereinlassen dürfen!
Dann kommt die Heldensteiner Straße – so eine faade Straße. Da im Horse-Club gibt’s zur Abwechslung mal tatsächlich Pferdl’n. - - - Wenn sie nicht grad g’fress’n wern.
Bleibt noch die irrsinns super neue 2091 nach Ampfing nüber. So etwas hat er noch nie gesehen!
( Mindestens drei Jahresproduktionen der größten Leitplankenfabrik....)
Mit einem Stempenabstand von 1 Meter 20 wurde die absolute Sicherheit erreicht. Wenn sie gekonnt hätten, hätten’s oben und unten auch noch welche hingebaut.
Allerdings kann man da jetzt rein nach Gehör fahren. Schepperts links, fahrst rechts, (O-Ton schepperts rechts... fahr ja ned links.... – diese Geisterfahrer!)
Fährt man nach Ampfing, dann geht’s richtig rund – so dass die Waldkraiburger vor Neid erblassen – vorerst. ( vorerst – Ampfing wird jetzt umbenannt in Kreising.) Vor und hinter der Autobahn kreiselt es, dass es einem schwindlig wird. Vor jeder Hofeinfahrt ein Kreisverkehr. (O-Ton Der Hell verkauft schon Kreisverkehrsschuhe...)
Nachdem er um die Stadt herum gekommen war, schaute er endlich nach Waldkraiburg rein.
Als er auf den Schlachthof zu sprechen kam, wurde es erst mal nicht so lustig: Der Übergang zum Bürgermeister fiel ihm da schwer. Allerdings gibt’s doch da das neue Gesetz: (dass Bürgermeister nicht älter als 65 Jahre werden dürfen!!!! ) Dann werden sie weggetan und man muss einen jungen bau‘n, so einen Jungbauern.
Da hat sich der Siegi gesagt, wenn er dann 2014 gefühlte 48 Jahre alt ist, dann ist er gerade auf der Höhe seiner Schaffenskraft. Mit der Geothermie hat er bewiesen, er kann bohren bis es heiß wird...
Er hat ja nur noch ein Jahr Zeit, dann sollte er eigentlich fertig sein. Dem Ministerpräsidenten geht’s da leichter, der muss sich ja auch nicht mit renitenten Föhrenwinklern rumschlagen.
Da sollte Dr. Marcel nicht Ministerpräsident machen. (das kannst als alter Knacker auch noch machen!)
Ist es aufgefallen, dieser bayerische Franz-Josef für Arme aus Ingolstadt hat sich über alle das Maul zerrissen, nur nicht über unseren Marcel! Der war nämlich der einzige, der den Seehofer von seiner Meinung hat abbringen können – falls er noch die selbe gehabt hat wie am Tag vorher. Nur der Marcel, der ist mit ihm Schiffal g’fahrn und schon wird die Donau ganz sanft ausgebaut!
Wenn auch die Niederbayern Gift und Galle speib’n (O-Ton diese Westrussen!)
Übrigens muss sowieso jedes Ministerium das nicht mehr g’scheid funktioniert der Marcel richten. Man wird’s erwarten können, bis er Wirtschaft und Finanzen auch noch dazu bekommt.
Da hatte er einen Vorschlag: Könnte der Marcel nicht jeden Montag früh zwischen 6e und 9e ohne Frühstück und ohne Bisln gewesen zu sein auf der B12 von Ampfing nach München fahren??? Da würden wir unsere Autobahn schnell kriegen.
Und wenn der Seehofer so weiter macht, blüht ihm in Kreuth das selbe Schicksal wie dem Stoiber. Da sollte der Marcel doch besser nicht hinfahren und in der Zeit im Haus Sudetenland Asyl suchen. ( sonst werst uns a no Ministerpräsident! Allerdings wär ein Tierarzt sicher das beste für ein Kabinett voller Rindviecher!)
Der Marcel liegt ja auch beim Zeitungsbildchen-Triathlon um Längen vor dem Landrat Schorsch und der Eva Köhr. (auf 17 Marcel kommen nur 3 Schorsch....)
Und weil er grad bei Wahlen war: Die Bundestagswahl juckt uns nicht besonders, weils sowieso egal ist, wer unter E-On und Vattenfall regiert. Wer zahlt’s? (Mia!- na – de Stadtbau Waldkraiburg) Die lösen alle heißen Probleme.
In Berlin kann sich der Mayer Stephan ja zurücklehnen. Die Bundes-SPD hats mit ihren Kandidaten ja fast so wie die Waldkraiburger SPD mit ihrem Bürgemeisterkandidaten. Allerdings werden Poltiker heute daran gemessen, was sie kosten: Allerdings will er damit nicht sagen, dass sie käuflich sind. Der Steinbrück kostet 14.000 Euro in der Stunde, die Schavan ginge gerade billiger her. Man kann Politiker jetzt buchen. (Wie an Hochzeitslader)
Der Rösler von der FDP kostet nichst. Wenn man ihm länger als eine halbe Stunde zuhört, bekommt man noch ein 12-teiliges Messerset dazu.
Die Bundestagswahl findet ja im gefühlten Ausland statt. Aber die Landtagswahl wird lustig: Da wollte der Ude eigentlich heute nach Waldkraiburg kommen, weil ihn der aktuelle Bürgermeisterkandidat der SPD eingeladen hat – (O-Ton der Dings, der Dings....) – er hat sich in seiner perfekten Bayernkenntnis aber in der Oberpfalz droben verfahren.
Und warum der Knoblauch in den Landtag will, das weiß sowieso keiner. Vielleicht zum Bilder-putzen. Deshalb kandidiert er ja in Altötting wo ihn keiner kennt. Vielleicht wähl’nsn ja dort....
Wenn die Landtagswahl so läuft, wie’s jetzt ausschaut, bleibt schwarz-grün. Dann sitzt der rote Pumuckl-Verschnitt Margarete Bause neben dem Seehofer und erzählt dem Huber Marcel, wie man bayerische Rindviecher füttern muss. (O-Ton Dann wandere ich aus in’d Oberpfalz)
Aber das ist alles seit Januar hinfällig seit die CSU in einer absolut unabhängigen Umfrage des bayerischen Rundfunks mit 47% die absolute Mehrheit hat ( nicht rechnen! Abgestimmt haben 1000 ausgewählte CSU-Mitglieder in Niederbayern und Oberneukirchen!)
Gut dass es noch die Kommunalwahl gibt, wo wir den Bürgermeister selber wählen dürfen. Weil der Siegi hauptamtlich nicht mehr darf, kandidiert er ehrenamtlich in Aschau. Da wird er natürlich gewählt und legt dann Aschau und Waldkraiburg zusammen.
Dann kriegt der Siegi Zahnweh und geht zum Herbert nach Kraiburg. Der schreibt ihn krank und übernimmt Waldkraiburg und Aschau, das alles heißt dann „Kraiburg am Inn“.
Da war voriges Jahr auch der Marcel und ist extra mit dem kleinen Auto gekommen, damit sie keine Minderwertigkeitskomplexe kriegen. Dann hat er übers Bildungssystem geredet und gemeint, dass unsere bayerischen Kinder die g’scheitern sind. (ja wie blöd müssen dann erst die anderen sein!?) Da wollen uns die da oben doch tatsächlich erklären dass unsere Kinder alle in die KITA müssen. Die können doch nicht einmal einen Flughafen bauen und wir hätten beinahe noch einen Transrapid dazu gekriegt!!!!
Wir schicken unsere Solidarmilliarden da hinüber und die vergönnen unseren Muttis nicht einmal 100 Euro. Aber da ist der Horst hart geblieben. Wenn wir unsere Kinder schon selber machen, erziehen wir sie auch selber! Sollen die Preiß‘n ihre Kinder in die Kita schicken, wir brauchen Kinder, die lachen!
Dann machte er sich über die neue Technik lustig. (ipod, ipad, eiaschachtl....)
Dabei braucht er doch nur ein stink-normales Telefon. Da hat er doch neulich einen Error an seinem ipad bekommen, nur weil er versehentlich einen Schweinsbraten und eine Maß Toerring draufgestellt hat! Da hat er einen totalen Upgrade machen müssen – wegen dem Error. Das ist übrigens nix unanständiges! Und was man mit so einem Iphone alles machen kann!
Lustig geht’s auch in den Bürgerversammlungen zu. Siegis Lieblingsthema ist der Weiße Hirsch, der langsam zum Prootz wird, den er schlucken soll. Vielleicht hätten sie ihm vor zwei Jahren doch glauben sollen, dann wär dort jetzt ein profitables Puff!!!
Übrigens hat sich letztes Jahr eine Dame beschwert, dass er so krachat bayerisch redet und sie nix versteht. (war aaa bessa!)
Letztes Jahr wär ja beinahe Weltuntergang gwesen. ( Die Klika Helga hat scho gfragt, was man da anzieht! Die Köhr Eva...) Dabei hat’s schon gar keine Plätze mehr gegeben! Aber dann hat die VHS ausgerechnet, dass die sich verrechnet haben.
Ein nettes Thema ist auch der Stadtball, für den es sowieso nie Karten gibt und der trotzdem immer voll ist. Wie’s das gibt. Und wer keine Karten bekommen hat, geht zum CSU-Ball, das ist das selbe, nur noch ein bissl schwärzer. Und wer da keine Karten bekommt. (geht zum SPD-Ball...)
Und wenn wir schon bei der Bar sind, da hat doch der Brüderle dieser Journalistin gesagt, sie würde ein Dirndl ausfüllen. Dabei war die so dürr, dass sie bei uns keiner anschauen würde. Das ist eben der Unterschied: Bei uns wär das ein Kompliment, bei den Preissn verklagen’s Dich bei der Alice Schwarzer (diesem bildhübschen Talk-Show-Monster mit der Erotik einer Wurzelbürste!)
Und wenn Mühldorf eine Realschule bekommt, macht sich Waldkraiburg selbständig. Und zwar komplett: Kreisfrei und regierungsbezirksfrei und bundeslandsfrei. Dann kann man den Siegi wieder wählen, weil er dann nicht mehr Bürgermeister ist sondern Ministerpräsident!
Und das kann er mit 100 Jahren auch noch sein.
Dann bekam er wieder seine alljährlichen Visionen über den Weiterbau der Autobahn mit privatem Geld: Waldkraiburg kauft sich natürlich gleich ein paar Kilometer der neuen A94. Mühldorf auch, weil die alles haben müssen, was Waldkraiburg auch hat.
Ampfing bekommt 8 Kilometer für die Leitplanken, die bei der 2091 übrig geblieben sind. Heldenstein braucht nichts zu zahlen, dafür heißt die Ausfahrt Dorfen „Waldkraiburg West“.
Graf Toerring kauft auch 7 Kilometer, dafür gibt’s in der ganzen Region nur noch Jettenbacher Original zum Trinken. Das rechnet sich leicht!
Bei alledem hilft nur noch singen und schunkeln. Das können sogar die Mühldorfer. (O-Ton )
Und weil man nur die derbleckt, die man gern hat, sagte er dem Publikum, sie sind sowieso der helle Wahnsinn, um die ihn jeder Starkbierredner nur beneiden kann.
(O-Ton Pfiat Eich – Eia Karl)
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Die Zuhörer applaudierten stehend und wollten gar nicht mehr aufhören.
Harald Jungbauer fand gar keine Worte und meinte, das größte Wirtshaus in Waldkraiburg würde man sicher nicht voll bekommen, ohne unseren Karl!
So stolz wie Karl aufs Publikum ist, sind sie alle stolz auf ihren Karl, der gleich auch noch den Auftritt im kommenden Jahr zusagte. Da drauf ein Prosit!
54 Das meinten die "Getroffenen" über Karl Lehmanns Ideen 8:25
Während Karl Lehmann und Harald Jungbauer erst einmal ein Schnappsal genossen, wollten wir doch wissen, wie das alles so ist, was Karl Lehmann da angeregt hat:
Herr Bürgermeister, was sagen Sie dazu, dass künftig Aschau und Waldkraiburg zusammengefaßt werden und das ganze „Kraiburg am Inn“ heißen wird? (O-Ton Herbert Heiml)
Herr Rosenberger, es war wahrscheinlich ein glücklicher Umstand, dass Karl Lehmann nicht gewußt hat, dass sie da waren. (O-Ton)
Alois, Du verlierst Dein Amt, was machst Du dann? (O-Ton Salzeder )
Herr Dr. Huber, Sie sind der Viechdokter im Kabinett von lauter Rindviechern?! (O-Ton)
Und dabei weiß man ja im Vorfeld auch nie, was Karl Lehmann aufgreift. (O-Ton)
Karl, Du hast wieder ein unglaubliches Feuerwerk an Themen aufgegriffen und den Waldkraiburgern und vielen anderen ordentlich die Leviten gelesen! Wie lang hast daran gearbeitet? (O-Ton )
Waldkraiburg ist ja auch eine besondere Stadt. (O-Ton)
Und wie hast den Umzug ins Haus der Kultur erlebt? (O-Ton)
(Weiter mit Christian Hausberger als Interviewer....)
Franz, wie ist das, wenn man der einzige bekannte Mühldorfer ist, der die volle Ladung abbekommt? (O-Ton )
Herr Bürgermeister, Waldkraiburg wird exterritorialisiert, Sie werden Ministerpräsident und wir arbeiten noch 20 Jahre gut zusammen. Das wär‘ doch ein schöner Plan! (O-Ton )
(O-Ton Herbert Heiml Kinseher kann sich verstecken!)
55 Die Kommandantenversammlung der Kreisfeuerwehren - So viele aktive Feuerwehrler wie nie zuvor 13:40
zum Holzmannwirt nach Oberneukrichen eingeladen. Damals hatte es die Theaterbühne noch nicht gegeben, die jetzt dem Saal doch Platz wegnahm, weshalb es wirklich sehr eng wurde.
Neben den Kommandanten waren zahlreiche Ehrengäste gekommen: Die Geistlichkeit, Landrat Georg Huber und zahlreiche Bürgermeister hatten sich eingefunden. Später sollte Staatsminister Dr. Marcel Huber dazukommen. Ebenfalls vertreten waren THW, BRK, Malteser-Hilfsdienst, Polizei, Kriminalpolizei und Fördermitglieder aus Banken und Wirtschaft. Besondere Gäste kamen aus den benachbarten Landkreisen und sogar aus Oberösterreich.
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Nach dem Totengedenken freute sich Bürgermeister Franz Steiglechner, die Kommandanten in seiner Gemeinde zu Gast zu haben. Er würdigte den wertvollen Dienst, den die Feuerwehren für die Gesellschaft ehrenamtlich erbringen und wünschte der Versammlung gutes Gelingen.
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Kreisbrandrat Karl Neulinger erstattete seinen Tätigkeitsbericht: Die Zahl der Aktiven in den 73 Feuerwehren hat leicht zugenommen. Von den 3.613 sind wie bisher 239 weiblich. Im Vergleich der Jahre sind so viele Landkreisbürger in den Feuerwehren aktiv wie nie zuvor.
Auch bei den Jugendlichen scheint die Delle der Jahre 2005-2006 überwunden. Eine sehr positive Entwicklung.
Wegen der Affäre um die Preisabsprachen der Hersteller hatten sich die Feuerwehren mit Neuanschaffungen von Fahrzeugen und Geräten sehr zurückgehalten. Nur diese drei Feuerwehren und der Landkreis haben Fahrzeuge gekauft.
Der Markt Haag hat 94.000 Euro für dieses Fahrzeug für die Feuerwehr Allmannsau ausgegeben, die Stadt Neumarkt-Sankt Veit 385.000 Euro für ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, die Gemeinde Zangberg 44.000 Euro für ein Mehrzweckfahrzeug und der Landkreis 144.000 Euro für den neuen Einsatzleitwagen.
Derzeit nutzen die Feuerwehren im Landkreis 218 Fahrzeuge – 13 mehr als im Vorjahr.
Die Feuerwehr Mößling konnte mit viel Eigenleistung diesen Erweiterungsbau einweihen, der zwei Stellplätze bietet.
Viel weniger Aktive nahmen 2012 an Lehrgängen teil. Waren es 2011 noch 99, unterzogen sich 2012 nur 69 der weiteren Ausbildung an einer staatlichen Feuerwehrschule. Häufiger Grund für kurzfristige Absagen war fehlende Freistellung durch die Arbeitgeber.
Lehrgänge auf Kreisebene fanden dagegen auch 2012 großen Anklang, während einige Lehrgänge nicht - und andere erstmals angeboten worden waren.
Neu angeboten wurde der Lehrgang „Erstbetreuer psychosoziale Notfallbetreuung“ und der Lehrgang „Technische Hilfeleistung“. Beide fanden so großes Interesse, dass sich sicher auch 2013 wieder angeboten werden.
Kreisbrandrat Karl Neulinger dankte allen Lehrgangsleitern, Ausbildern und den Feuerwehren, die Räume und Geräte zur Verfügung gestellt haben und unterstrich, dass durch die Eigenschulung den Gemeinden erhebliche Kosten erspart geblieben sind.
Die Aktiven konnten ihr Können in zahlreichen Leistungsprüfungen beweisen, etwa beim Löscheinsatz und im Hilfeleistungseinsatz. Die Jugend war dagegen etwas zurückhaltender.
2012 haben 1.814 Feuerwehrkräfte in 1.360 Einsätzen 27.869 Einsatzstunden abgeleistet.
Während die Zahl der Brände sank, nahmen technische Hilfeleistungen und Fehlalarme stark zu. Bemerkenswert, dass besonders die technischen Hilfeleistungen seit Jahren immer mehr Personal benötigen und immer komplizierter werden.
An 23 Feuerwehren konnten Ehrenzeichen verliehen werden: 75 für 25 Jahre - und 46 für 40 Jahre aktiven Dienst.
Weniger Kameraden als im Vorjahr haben das Angebot des Feuerwehrerholungsheims in Bayerisch Gmain angenommen. Statt 39 nur 31.
Karl Neulinger blickte auf die Ereignisse des Jahres 2012 zurück, in dem keine Langeweile aufkam. Besondere Ereignisse waren sicher die Eröffnung des Feuerwehrmuseums in Waldkraiburg und die große Übung vor der Eröffnung des Autobahntunnels in Ampfing.
Ausführlich ging Kreisbrandrat Karl Neulinger auf Entwicklungen im Landesfeuerwehrverband ein, der besonders mit der Imagekampagne die Nachwuchswerbung unterstützte. Im Landkreis Mühldorf wurde ein Bus mit Werbung beklebt und an Netto-Märkten wurden Groß-Plakate platziert. Der Landesfeuerwehrverband hat auch erreicht, dass verdiente Aktive die Ehrenamtskarte des Bayerischen Sozialministeriums erhalten haben. Verbesserungen konnten auch beim Ausgleich von Krankheiten oder sonstigen Gesundheitsschäden erreicht werden. Eine ganze Reihe Verbesserungen konnten im Berieich „Fahrzeuge“ erzielt werden. Der Landesfeuerwehrverband wird bei allen Themen weiter am Ball bleiben.
Die Diskussion um die gemeinsame Beschaffung von Feuerwehrausrüstung fand in Kreisbrandrat Karl Neulingers Ausführungen keine Erwähnung!
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Kreis-Jugendwart Michael Matschi konnte von 68 Jugendgruppen in den 72 Feuerwehren berichten, in denen 757 Feuerwehranwärter ausgebildet werden, davon 172 Mädchen. Mit diesen Zahlen kann der Landkreis zufrieden sein.
An der Abnahme der Leistungsspange haben im Oktober 83 Feuerwehranwärter aus 17 Jugendgruppen teilgenommen. Ursprünglich angemeldet waren 235 Anwärter aus 35 Jugendgruppen. Die anfängliche Euphorie ist also schnell verflogen.
Die 69 Spangen des Jahres 2012 haben die Zahl der Jugendleistungsspangen seit 1970 auf 6.999 hochgezählt. Wo die nächste Abnahme stattfinden wird, die die 7.000. Jugendleistungsspange bringen wird, sollte später ausgelost werden.
Die geringste Teilnehmerzahl seit 2003 gab es beim Wissenstest. Da sank die Teilnehmerzahl von 601 auf jetzt 509. Michael Matschi kritisierte das mangelnde Interesse der Kommandanten, die ihre Jugendlichen hier zu wenig motivieren.
Auch bei der Jugendflamme wären mehr Teilnehmer zu wünschen gewesen.
Seine Lieblingsveranstaltung ist das Kreiszeltlager. Daran haben vom 20. bis 22. Juli 35 Buben und 21 Mädchen von 21 Feuerwehren teilgenommen. Ein buntes Programm ließ keine Langeweile aufkommen. Sein Dank dafür galt allen Sponsoren, besonders der Versicherungskammer Bayern, der Bäckerei Wenzl in Ranoldsberg und weiteren Firmen. Ein tolles Team, das seit Jahrzehnten dabei ist, und die es möglich machen, die Teilnahmekosten bei 35 Euro zu halten.
Jugendjubiläen gab es nur vier, und das Hallenfußballturnier gewann wieder die Jugendfeuerwehr Zangberg.
Die erfolgreichste Jugendfeuerwehr kam auch 2012 aus Oberneukirchen. Hier hat auch 2012 die Jugendfeuerwehr „Oberneukirchen I“ vor „Oberneukirchen II“ auf Kreisebene gewonnen. Auch im Bezirksvergleich räumten die Mühldorfer fast alles ab. „Oberneukirchen I“ hat sogar die deutsche Meisterschaft geholt und vertritt nun Deutschland bei der Europameisterschaft in Mühlhausen im Elsaß.
Die „Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehren in Bayern“ erhielten diese Aktiven, die „Ehrennadel der deutschen Jugendfeuerwehr in Silber“ diese Aktiven.
Seit Jahren überall dabei ist die Jugendfeuerwehr Au am Inn. Sie können den Pokal inzwischen behalten.
2013 feiern diese vier Jugendfeuerwehren Jubiläen. Besonders der Jugendfeuerwehr Ampfing wünschte für ihr Fest Ende September schönes Wetter und noch ein bisschen warme Herbstsonne...
Blickt man auf die Liste der Termine 2013, dann sind die Jugendfeuerwehren gut beschäftigt.
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Das Los entschied, dass die Abnahme der nächsten Jungendleistungsspange in Mettenheim stattfinden wird. Die 7.000ste Jugendleistungsspange geht damit an einen Nachwuchsfeuerwehrler aus Mettenheim.
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Schatzmeister Sebastian Lentner konnte Einnahmen von 12.743 und Ausgaben von 22.496 Euro berichten. Gegenüber dem Haushaltsansatz konnten 5.000 Euro an Spenden nicht eingenommen werden, während die Ausgaben gut 1.200 Euro höher waren als angesetzt.
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Da die Zuhörer keine Fragen zum Kassenbericht hatten, schlug Kassenprüfer Ludwig Mottinger die Entlastung von Schatzmeister und Vorstand vor. Seinem Vorschlag folgten die Stimmberechtigten einstimmig.
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Karl Neulingers Haushaltsplan für 2013 fand ebenfalls einstimmige Zustimmung.
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Nun ehrten Kreisbrandrat Karl Neulinger, die Kreisbrandinspektoren Franz Oberpaul und Harald Lechertshuber verdiente Feuerwehrler: Zunächst den Kommandanten der Feuerwehr Zeiling, Anton Zauner.
Seit 20 Jahren Kommandant ist Peter Ottenloher bei der Feuerwehr Irl.
Das „Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber am Band“ erhielt Brandschutzerzieher Franz Schustermann.
Die selbe Auszeichnung übergaben sie Kreisbrandinspektor Harald Lechertshuber.
Ein weiteres Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber konnten sie Staatsminister Dr. Marcel Huber überreichen, der selbst bis 2009 Kommandant der Feuerwehr Ampfing war und seither die Sache der Feuerwehr an allen Stellen vorbildlich vertritt. (1:56:46:00)
Eine weitere Ehrung erhielt Christine Berger von der Jugendfeuerwehr Au.
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Verabschieden musste die Kreisbrandinspektion die Kreisfrauenbeauftragte Daniela Suittenpointner. An ihre Stelle begrüßte Karl Neulinger Nicole Schwenk von der Feuerwehr Weidenbach.
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Einen mobilen Feuerlöschtrainer konnte Karl Neulinger dann entgegennehmen. 9.800 Euro hatte die Anschaffung gekostet. Die Firmen Nitrochemie und Nestle haben mit Spenden die Anschaffung möglich gemacht.
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Landrat Georg Huber gratulierte allen Geehrten und dankte allen Aktiven für die enorme Leistung, die sie alljährlich für die Gesellschaft erbringen. Die ist um so höher zu bewerten, als die aufgelisteten Stunden nur die Einsatzstunden sind und die sonstige Arbeits- und Ausbildungszeit da gar nicht enthalten ist. Sein Dank galt auch für die hervorragende Jugendarbeit, die bayernweit Spitze ist. Ohne diese Jugendarbeit könnte langfristig die Gesellschaft nicht erhalten werden.
Sein besonderer Dank galt den Familien der Feuerwehrleute und ihren Arbeitgebern. Sie alle bat er, nicht müde zu werden und weiter so aktiv für die Gesellschaft da zu sein.
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Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber kam sich ein bisschen komisch vor: Noch vor fünf Jahren hätte er niemals einen Minister bei der Kommandantenversammlung erwartet. Und jetzt war er’s auch noch selber!
Übrigens paßt es gut, dass er die Interessen der Feuerwehr in der Bayerischen Staatsregierung vertreten darf. Und da ist es manchmal auch bitter nötig, ein bisschen Feuerwehrverstand rein zu bringen. Und das kann er ja schließlich ganz gut...
In den vergangenen Jahren hat sich viel getan, vom Feuerwehrführerschein bis zu steuerlichen Freibeträgen für Gartenfeste.
Sein Dank galt allen ehrenamtlichen, weil klar ist, dass die Ehre das Eine und das Amt das Andere ist, das manchmal gar nicht so lustig ist. Sie müssen schließlich oft Entscheidungen über Leben und Tod treffen und häufig hinterher auch noch Ärger aushalten. Das alles tragen sie ohne zu klagen. Und dafür wollte er ihnen besonders herzlich „Danke“ sagen.
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Dirk Schreyer von der Polizeiinspektion Waldkraiburg überbrachte die Grüße des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehren. Er würdigte die Arbeit der Feuerwehren, die durch neue Techniken und Materialien auch immer schwieriger wird. Er war sicher, dass sie auch in Zukunft weiter so gut zusammenarbeiten werden.
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Abschließend dankte Helmut Steck von der Versicherungskammer Bayern den Feuerwehren für die langjährige gute Zusammenarbeit und übergab die letzten Rauchverschlüsse an die Feuerwehren Niedertaufkirchen, Obertaufkirchen und Rattenkirchen.
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Mit dem Ausblick auf das 2013 ging die Kommandantenversammlung der Feuerwehren im Landkreis Mühldorf zu Ende.
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In der anschließenden Jahreshauptversammlung des Feuerwehr-Ausbildungszentrums wurden die Vorstände in ihren Funktionen bestätigt. Lediglich die Umbauten zur Erlangung einer Baugenehmigung für das Vorzelt am Gebäude belasteten die Kasse des Vereins schwer. Wie jedes Jahr, lädt das Feuerwehr-Ausbildungszentrum auch heuer zum Gartenfest am 27. April herzlich ein.
56 Jahreshauptversammlung des CSU Ortsverbandes Mühldorf mit Neuwahlen 9:45
Mühldorfs Ortsvorsitzender Georg Grundner konnte im Restaurant Bastei Mitglieder und Gäste des Ortsverbands willkommen heißen. Unter ihnen zweiter Bürgermeister Paul Schwarz und die Stadträte Marianne Pfaffeneder, Franz Strohmaier, Rupert Rigam und Günther Rosenberger und Kurt Bimsberger. Ebenfalls begrüßen konnte er die JU-Vorsitzenden in Kreis und Ort, Kathrin und Johannes Grundner, die AKS-Vorsitzende Roswitha Mayerhofer und Bundeswahlkreisgeschäftsführer Walter Göbl begrüßen.
Die Neuwahl des Vorstandes sollte Walter Göbl leiten. Der gab das Wort gleich zurück an Georg Grundner für seinen Jahresbericht.
Seit dem ZusammenSchluss der Ortsvereine Mühldorf und Altmühldorf im März 2011 funktioniert die Zusammenarbeit in der Vorstandschaft reibungslos, konstatierte Georg Grundner. Dafür dankte er sehr.
Zahlreiche gesellschaftliche Veranstaltungen sorgten für Abwechslung. Auch die politische Arbeit war umfangreich. Er erinnerte an die Diskussionsveranstaltung am 19. Februar zum Thema „Integration als gesellschaftliche Aufgabe“ und an einen kommunalpolitischen Abend im Jettenbacher Hof.
Schon im Juli widmete sich die CSU dem Thema „Realschule in Mühldorf“. Die Vorstandschaft der CSU in Mühldorf ist einstimmig der Meinung, der Landkreis braucht eine dritte Realschule und die sollte in Mühldorf entstehen. Das Gutachten des Landkreises kommt hier zu einem falschen Schluss, weil es die Forderung nach „wohnortnaher Beschulung“ außer Acht lässt. Eine Realschule in Mühldorf würde Ressourcen schonen und Steuergelder verantwortungsvoll einsetzen. 292 Mühldorfer Realschüler besuchen zur Zeit die Schule in Waldkraiburg und Altötting. Nimmt man die Realschüler im Umland dazu, fänden sich gut 515, die einen eigenen Schulstandort rechtfertigen würden. Außerdem könnten Schüler aus Töging die Realschule in Mühldorf besuchen. Der Kreistag sollte bedenken, dass in Mühldorf alle anderen Schularten bereits vorhanden sind, nur eine Realschule fehlt.
Während 2010 ein Rückgang der Schülerzahl in Waldkraiburg um 350 prognostiziert wurde, besuchen heute 1.450 Schüler diese Schule. Das unterstreicht die Notwendigkeit einer dritten Realschule in Mühldorf. Gründe dafür gibt es also genug.
Georg Grundner dankte den Mühldorfer CSU-Kreisräten für ihre Geschlossenheit bei der Abstimmung im September und bat auch jetzt für das selbe Votum und so darum, sich gegen das Kirchturmdenken durchzusetzen.
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Schatzmeister Andreas Girnus konnte Einnahmen von 10.827 Euro und Ausgaben von 10.730 Euro vermelden. In der Kasse stehen etwa 13.000 Euro für die anstehenden Wahlkämpfe bereit.
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Kassenprüfer Max Reichert bestätigte die ordnungsgemäße Führung der Kasse und schlug die Entlastung von Vorstandschaft und Kassenwart vor.
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Nachdem niemand Aussprache für die Berichte wünschte, erteilten die Mitglieder einstimmig die Entlastung.
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Nach langer Diskussion einigte sich die Vorstandschaft darauf, dass Georg Grundner wieder als Vorstand kandidieren sollte – scherzte Walter Göbl. Da niemand sonst sich um den Vorsitz bewarb, sammelten die Mitglieder des Wahlausschusses die Stimmzettel ein.
Nach der Auszählung gab Walter Göbl das Ergebnis bekannt: (O-Ton )
Per Handzeichen legten die Stimmberechtigten fest, drei Stellvertreter in einer Sammelabstimmung zu wählen. Um diese Positionen bewarben sich Stefan Lasner, Kathrin Grundner und Rupert Rigam. Es gab keine weiteren Vorschläge und Vorstellung war nicht nötig. Auf Stefan Lasner entfielen 28 von 31 Stimmen, auf Rupert Rigam 27 und auf Kathrin Grundner 26. Alle nahmen die Wahl an.
Walter Göbl schlug Andreas Girnus wieder als Schatzmeister vor. Es gab auch hier keine weiteren Bewerber. Auf die selbe Weise wurde auch Verena Salfer als Schriftführerin gewählt.
Jeweils mit 31 von 31 abgegebenen Stimmen gewählt wurden Andreas Girnuns und Verena Salfer. Beide nahmen die Wahl an.
Da der Ortsverband 164 Mitglieder hat, konnten bis zu 9 Beisitzer gewählt werden. Georg Grundner trug die Namen der bisherigen 9 Beisitzer vor, wobei die amtierenden Stadträte per VorstandsbeSchluss in den Vorstand gewählt werden. Zwei neue Kandidaten bewarben sich: Fritz Köhler und Rudolf Salfer. Da sich neben den bisherigen Kandidaten niemand bewarb und Vorstellung nicht gewünscht war, traten die Stimmberechtigten in den Wahlgang ein.
Walter Göbl gab das Ergebnis bekannt: (O-Ton) Sie alle nahmen die Wahl an.
Max Reichert und Siegfried Hümmrich-Welt wurden per Akklamation als Kassenprüfer wiedergewählt.
Abschließend wurden die 17 Delegierten und ErsatzDelegierten per Handzeichen gewählt. Auch sie wurden ausnahmslos gewählt und nahmen die Wahl an.
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Der erst kürzlich neu zum Vorsitzenden der JU gewählte 20-jährige Bankkaufmann Johannes Grundner, blickte zurück auf die Aktivitäten 2012, die vorwiegend gesellschaftlicher und sportlicher Natur waren. Die JU nahm aber auch zur Diskussion um die Realschule Stellung. Sehr erfolgreich war die Saftbar während des Beach-Volleyballturniers und während des Tages der Vereine.
2013 sollen bewährte Aktivitäten fortgeführt werden und zusammen mit benachbarten Ortsverbänden Veranstaltungen angeboten werden – etwa ein Jungwähler-Brunch kurz vor der Landtagswahl. Er hoffte auf ähnlichen Erfolg wie vor den letzten Wahlen.
Die Aktionen von CSU und FU will die JU auch dieses Jahr wieder unterstützen und so den Nachwuchs für die CSU sichern.
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Frauenunionsvorsitzende Claudia Hausberger freute sich, Neumitglied Anja Bartsch begrüßen zu können. Auch bei der FU wurde im Januar die Vorstandschaft neu gewählt, wobei sich allerdings nicht geändert hat. Zahlreiche erfolgreiche Veranstaltungen der Frauenunion werden auch heuer durchgeführt. So will die Frauenunion im Gespräch bleiben.
Abschließend dankte sie dem Ortsverband für ihre Nominierung zur Bezirkstagkandidatin.
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Stadtratsfraktionsvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag berichtete von der Arbeit der Stadtratsfraktion. Bauangelegenheiten und die Kinderbetreuung nahmen hier breiten Raum ein. Wegen des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz musste die Stadt zusätzliche Kinderbetreuungseinrichtungen schaffen. Der Bevölkerungszuwachs, der auch noch durch die Stadtgespräche gefördert wird, macht ein immer größeres Angebot nötig.
Breiten Raum nahm die Diskussion um den Kindergarten am Stadtplatz ein, der einerseits erhalten werden soll, andererseits muss das Gebäude saniert werden. Der Kindergarten soll in das rückwärtige Gebäude verlegt werden, das früher die Musikschule genutzt hat. Der Zugang wird dann von Seiten der Musikschule aus möglich sein.
Im Zuge der Ansiedelung von H&M mussten Bauernmarkt und Wochenmarkt verlegt worden, was für Diskussionen gesorgt hatte. Beide Märkte sollen auch künftig auf dem Stadtplatz bleiben.
Sie selbst hat gegen den Haushalt der Stadt gestimmt. Anstatt weitere Kredite aufzunehmen, sollten besser die höheren Einnahmen in 2013 verwendet werden. Mühldorf steht gut da, die Wirtschaft ist breit aufgestellt. So kann Mühldorf auch weiter mit guten Einnahmen aus der Gewerbesteuer rechnen.
Ein Dauerthema ist der öffentliche Personennahverkehr, den sie als dringend auszubauen erachtet. Besonders wenn nun weitere Zuzügler aus München zu erwarten sind. Ein besserer öffentlicher Personennahverkehr würde auch helfen, die Parkplatzsituation zu verbessern.
Aktuell diskutiert die Stadt über den Ausbau des Sportgeländes des FC Mühldorf im Altmühldorfer Tal. 27 Mannschaften brauchen halt gute Bedingungen. Allerdings sieht die Stadtratsfraktion derzeit keine Möglichkeit, hier zu helfen.
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Abschließend ehrte Georg Grundner langjährige Mitglieder.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft überreichte er Kurt Bimsberger Urkunde und Anstecker.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft seinem Bruder Hans Grudner.
Kathrin Grundner übernahm es, Georg Grundner selbst die Urkunde für 40 Jahre Mitgliedschaft zu übergeben.
Ebenfalls 40 Jahre dabei ist Rosemarie Keßler.
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Da es keine Wünsche und Anträge gab, schloss Georg Grundner die Versammlung und wünschte allen Mandatsträgern für das kommende Jahr viel Kraft und Erfolg bei den anstehenden Wahlkämpfen. Gemeinsam wollen sie alles dransetzen, in Land und Bund in Regierungsverantwortung zu bleiben und auch in der Stadt sich bestmöglich aufzustellen. Einen Bürgermeisterkandidaten wollte er nicht präsentieren. Dafür ist noch Zeit. Wer zu früh mit dem Wahlkampf beginnt, läuft sich mit der Zeit tot!
(O-Ton: Lieber kurz und knackig als dauerlangweilig!)
57 Auftakt zur zweiten Runde der Stadtgespräche in Mühldorf 4:50
Die Lichtverhältnisse im Nebenzimmer des Turmbräugarten sind für unsere Kamera jedes Mal eine Herausforderung.
Bürgermeister Günther Knoblauch begrüßte die Anwesenden und freute sich, dass der Stadtrat der Verlängerung der Stadtgespräche um weitere drei Jahre zugestimmt hat. Die Stadt hat die Verlängerung der Förderung ans Wirtschaftministerium gestellt und Bescheid erhalten, dass die Förderung auch weiter gewährt wird.
Nach dem grandiosen Auftakt der Stadtgespräche vor dreieinhalb Jahren haben die einen oder anderen unter Konditionsschwäche gelitten und sind abgesprungen. Trotzdem haben sich einige Projekte daraus entwickelt - andere konnten nicht umgesetzt werden.
Natürlich kann man nicht alles in drei Jahren realisieren, deshalb die Verlängerung. Allerdings hat der Stadtrat festgelegt, dass sich in der zweiten Periode die Aktionen verselbständigen, und danach ohne Moderator weiterlaufen müssen.
Besonders vom Verein „Mimmo“ versprach sich Bürgermeister Günther Knoblauch viel, der in München für die Ansiedlung künftiger Neubürger werben soll.
Den weiteren Abend wollte er Stadtgespräche-Moderator Thomas Lepping überlassen.
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Die gekommen sind, sind die tragenden Säulen der Stadtgespräche, der harte Kern, lobte Thomas Lepping die Anwesenden, die er inzwischen alle persönlich kennt. Besonders freute er sich über Klaus Reichelt und Astrid Reber, die im vergangenen Jahr schwere Erkrankungen überstanden haben und nun wieder dabei sind.
Tatsächlich lud die Stadt nur die ein, die schon in der ersten Phase regelmäßig dabei waren. Alle anderen wurden schon gar nicht mehr informiert.
Einen ausführlichen Rückblick wollte er sich ersparen und stieg gleich in die zweite Periode ein. Bei alledem mahnte er, auch weiterhin aktiv mit zu arbeiten und nicht die Arbeit Monika Fesl, Astrid Reber und
Ernst Böhm zu überlassen.
Diese 27 Projekte wurden in den vergangenen drei Jahren durchgeführt, manche einmalig, manche seither regelmäßig. Die erfolgreichsten sind sicher das Kino-„Wunschprogramm“, der „Sonntag am Inn“, der Immobilienstammtisch, das „Mühldorfer Mietinfo“ und das „Projekt Ledererstraße“.
Der Einkaufsführer ist weiter in Arbeit und eine Mühldorf-APP wird weiter diskutiert. Genau so wie die Weihnachtsbeleuchtung am Stadtplatz. Auch das Kamelrennen ist nicht in Vergessenheit geraten, genau so nicht wie die Werbung für das Volksfest in den Schaufenstern in der Stadt oder das gemeinsame Logo. Schwierig war es, die Öffnungszeiten der Geschäfte anzugleichen. Wenn die Mitglieder wollen, kann es trotzdem Thema bleiben.
Vieles wurde gemacht, was ohne Stadtgespräche nicht stattgefunden hätte. Das ehrenamtliche Engagement war beachtlich!
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Für die zweite Periode gibt es nun einige Änderungen: Die drei Projektgruppen „Innenwirkung“, „Außendarstellung“ und „Standortzusammenarbeit“ werden zu einer Projektgruppe „Stadtgespräche“ zusammengefaßt, die sich regelmäßig am Abend trifft. Diese Änderung spart viel Zeit und bringt Synergien zwischen den bisherigen Gruppen.
Diese Themen schlug Thomas Lepping für die zweite Phase der Stadtgespräche vor.
Monika Fesl und Astrid Reber waren bisher die „internen Motoren“ der Stadtgespräche und werden das auch bleiben.
Nicht erwünscht ist jedoch, dass jemand eine Idee bringt und dann das Team der Stadtgespräche damit sitzen lässt. Die Mitarbeiter der Stadt haben lediglich die Aufgabe zu unterstützen.
Natürlich sind neue Mitwirkende an den Stadtgesprächen und neue Ideen herzlich willkommen. Auch solche, die außerhalb des Stadtplatzes stattfinden. Die Themenliste ist deshalb nur ein Vorschlag.
Zum guten Gelingen der zweiten Periode der Stadtgespräche wünschte Thomas Lepping den Mitwirkenden und der Stadt viel Erfolg und gutes Gelingen.
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Das nächste Treffen der neuen Projektgruppe „Stadtgespräche“ findet am 16. April im Haberkasten in Mühldorf statt. Wer mitmachen will, ist herzlich eingeladen.
58 Das 200. Schulfrühstück mit Sternekoch Christian Grainer 8:10
Es war ordentlich was los, in der Mensa der Mittelschule in Ampfing, als Schüler der zweiten Klassen aus der Grundschule Obertaufkirchen mit ihren Eltern kamen um gemeinsam das 200. Schulfrühstück zu genießen.
Das sollte nämlich etwas Besonderes sein – und nicht nur einfach so im Unterricht durchgeführt werden, begrüßte Dr. Cornelia Erat neben Landrat Georg Huber und Bürgermeister Ottmar Wimmer auch Gesundheitsamtschef Dr. Benedikt Steingruber, Schulleiter Franz Grieser und Sternekoch Christian Grainer. Und natürlich die unterstützenden Apotheker und Sponsoren, denen sie für die fortgesetzte Belieferung der Schulfrühstücksveranstaltungen dankte. Besonders freute sie sich über Cynthia Milz von der Bayerischen Apothekerkammer und über Schulrat Hans Wax.
Sternekoch Christian Grainer war sofort dabei, als sie ihn bat, das 200. Schulfrühstück zu unterstützten und hat selbst viele Ideen eingebracht, wie etwas Besonderes entstehen sollte.
Natürlich wurden die Kinder von ihrer Lehrerin, Frau Neuhofer, richtig eingestimmt.
Da sie viel vor hatten, wollte Dr. Cornelia Erat die Kinder dann in die Küche entlasten. Das ging aber nicht ohne das passende Outfit. Landrat Georg Huber half dabei, aus den Zweitklass-Kindern „Christian’s Kochlehrlinge“ zu machen.
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Nachdem ihnen Christian Grainer ein paar Grundregeln vermittelt hatte, ging's los Richtung Küche.
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Für Eltern, Sponsoren und Apotheker ging's weiter im Vortragssaal. Landrat Georg Huber freute sich, dass sich so viele Zeit genommen haben, sich mit dem Thema „Gesunde Ernährung“ auseinander zu setzen. Er dankte seinen Mitarbeitern im Gesundheitsamt und den Apothekern für ihre Mühe, sich trotz des Endes der Förderung der staatlichen Ernährungsberatung 2004 neben ihrer eigentlichen Tätigkeit weiter mit dem Thema „Gesunde Ernährung“ zu widmen. Das dient Schlussendlich der künftigen Gesundheit der ganzen Landkreisbevölkerung.
Landrat Huber freute sich auch über die gute Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsamt, Apothekern und Schulen, die sich seit Jahren sehr gut entwickelt hat und bat die Eltern, auch weiter ihre Kinder zu motivieren, sich auch nach dem „Gesunden Schulfrühstück“ gesund zu ernähren.
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Dr. Cornelia Erat erinnerte an die Anfänge von „Essen mit Köpfchen“, das die 2004 beendete staatliche Ernährungsberatung fortsetzen sollte. Als neue Partner sprangen die Apotheker ein, die gerade in die Prävention einsteigen wollten und gerade Kurse für Ernährungsberatung abgeschlossen hatten.
Aktuell nehmen diese Mitglieder an der Kooperation „Essen mit Köpfchen“ teil.
Viele der beteiligten Apotheker waren persönlich gekommen und zeigten damit ihre Unterstützung.
Leider nicht kommen konnte die Initiatorin von „Essen mit Köpfchen“ Susanne Engelmann von der Antonius-Apotheke in Waldkraiburg.
Der „gute Geist“ im Gesundheitsamt ist Sabine Bacher. Sie hat immer alle Fäden in der Hand.
Aktuell führt „Essen mit Köpfchen“ diese Projekte durch.
Apotheker Thomas Leitermann stellte das „Gesunde Schulfrühstück“ vor, im Rahmen dessen die Kinder mit Früchten und anderen gesunden Lebensmitteln ein gesundes Frühstück zubereiten. Das hat sogar in den Familien zur Folge, dass dort die Ernährung umgestellt wird.
Bei den anderen Projekten gibt es kleine Gewinne, etwa einen Besuch im Hochseilgarten in Oberreit. Sein besonderer Dank galt den Sponsoren, die seit Jahren das gesunde Schulfrühstück kostenlos mit besten Lebensmitteln unterstützen.
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In der Zwischenzeit hatte Sternekoch Christian Grainer die Kinder in der Schulküche in kleine Gruppen aufgeteilt, und ihnen gezeigt, was zu tun ist.
Sie bereiteten eine Karotten-Ingwer-Suppe, Lachs mit Avocadocreme und als Nachspeise Mascarponecreme mit Orange und Ananas sowie Frischkäse mit Basilikum und Orange zu.
Landrat Georg Huber griff gleich helfend ein.
Natürlich wollte Sternekoch Christian Grainer nicht solchen Lachs aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt verwenden. Er hatte für die großartigen Köche direkt aus Alaska - - - - diesen Lachs besorgt!
Die Kinder waren mit Begeisterung dabei und schnippelten und köchelten.
... und lauschten aufmerksam Christian Grainers Anweisungen.
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Während die Kinder fleißig kochten, stellte Christina Mayerhofer von der Grafschafts-Apotheke in Haag den Zuhörern Tipps und Tricks vor, wie man in der heimischen Küche gesunde Lebensmittel einsetzen kann und wie man die Kinder dazu bringen kann, statt Weißbrot auch mal Mehrkornbrot super-lecker zu finden.
Man muss nicht nur Bio-Lebensmittel kaufen, um sich gesund zu ernähren. Es reicht, auf die richtige Zusammensetzung zu achten und alles in Maßen zu genießen.
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Nach zwei Stunden gemeinsamen Kochens luden die Veranstalter Kinder und Gäste in die Mensa ein, wo Christian Greiner und die Kinder die Gerichte reichten. Er war glücklich, dass alles gelungen ist und auch noch alle Kinder alle 10 Finger an ihren Händen hatten!
Natürlich haben die Kinder auch bei der Ausgabe der Suppe und beim Dekorieren der Suppenschalen geholfen.
Wie man sieht, hat es allen geschmeckt, auch wenn die Kinder an diesem Abend sicher ziemlich müde ins Bett gefallen sind....
59 Landrat Georg Huber ehrt verdiente Bürger 10:45
Erstmals in den Brauereigasthof nach Stierberg in der Gemeinde Obertaufkirchen lud Landrat Georg Huber die verdienten Bürger und ihre Angehörigen ein, um sie für ihre Arbeit auszuzeichnen oder ihnen zu danken. Mit ihnen gekommen waren die Bürgermeister aus Waldkraiburg, Obertaufkirchen, Gars und Mettenheim.
In seiner Einführung würdigte Landrat Huber alle Mitbürger, die sich in Ehrenämtern engagieren. Es wäre undenkbar, die Gesellschaft aufrecht zu erhalten, wenn der Staat für alle diese Leistungen bezahlen müsste. Deshalb ist es immer wieder nötig, jungen Menschen die Notwendigkeit ehrenamtlichen Engagements vor Augen zu führen und verdienten Bürgern für ihren Einsatz zu danken.
Zunächst verabschiedete Landrat Georg Huber den ehemaligen Kreishandwerksmeister Sepp Eichner, der bereits Anfang Februar von der Handwerkskammer die goldene Ehrennadel für seine Verdienste um das Handwerk in der Region erhalten hat. Seit 1980 zunächst für das Metzgerhandwerk aktiv, bekleidete er von 2000 bis 2012 das Amt des Kreishandwerksmeisters für Altöting und Mühldorf. Er ist einer, der für dieses Ehrenamt sogar Familie und eigenen Betrieb zurückgestellt hat. Dafür dankte ihm Landrat Huber sehr und war sicher, er wird in seinem Altenteil noch viel Freude haben.
Seiner Nachfolgerin, der Neuöttinger Friseurmeisterin Helga Wimmer, wünschte Landrat Georg Huber eine glückliche Hand und die Zeit, die ihr Ehrenamt verlangt. Er gratulierte ihr zur Wahl in dieses neue Amt.
Und weil er als Mensch und als Handwerker ziemlich kratzig war, überreichte Landrat Huber Sepp Eichner einen bayerischen Löwen mit dem Landkreiswappen auf dem Schild.
Für Helga Wimmer hatte er einen Strauß Blumen.
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Bezirkskaminkehrermeister Armin Spiel aus Gars und Christian Kubasch, Technik-Chef der Südostbayernbahn, erhielten die Urkunden über die Aufnahme ihrer Unternehmen in den „Umweltpakt Bayern“, der zum Ziel hat, ein umweltverträgliches Wirtschaftswachstum zu fördern. Um hier aufgenommen zu werden, unterziehen sich die Unternehmen einer freiwilligen Überprüfung durch externe Fachleute. Das kostet erst einmal Geld und führt erst später zu Einsparungen und anderen Vorteilen. Landrat Huber verlas die Urkunde. (O-Ton )
Die selbe Urkunde und die Flasche Landkreissekt überreichte er auch Bezirkskaminkehrermeister Armin Spiel.
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Den verhinderten Hasan Czabuk vom Waldkraiburger Integrationsverein „KuBiWa“ vertrat Babur Akbar. Am 8. November 2012 übergab der damalige Vizepräsident der Regierung von Oberbayern – Ulrich Böger - den Integrationspreis an vier oberbayerische Institutionen. Den zweiten Platz, der mit 1.500 Euro dotiert war, belegte dabei der Kultur- und Bildungsverein KuBiWa aus Waldkraiburg.
Seit 2007 erachten es die Verantwortlichen von KuBiWa als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Integration, die deutsche Sprache zu erlernen, die Kultur, das Land und die Leute kennen zu lernen. Besonders freute sich Landrat Huber, dass hier nicht nur türkische Staatsbürger willkommen sind, sondern auch alle anderen. Und dass ihre Bildungsangebote sehr gut angenommen werden, zeigen die Teilnehmerzahlen. Wer Waldkraiburg kennt, weiß die Waldkraiburger Integrationsleistung zu schätzen, die schon immer alle Nationalitäten einbezogen hat.
Als Anerkennung des Landkreises zu ihrer Auszeichnung überreichte Landrat Huber Babur Akbar eine Flasche Landkreissekt.
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Den ganzen Nachmittag lang könnte Landrat Huber über den nächsten erzählen: Dr. Hans Dowrzak. Er war mehr als 30 Jahre Chefarzt für Anästhesie an der Klinik Mühldorf. Daneben hat er den Anna-Hospiz-Verein aufgebaut und sich um Schwerstkranke und Sterbende gekümmert. Noch heute ist er dessen ehrenamtlicher Vorsitzender. Seit einigen Jahren setzt er sich für den Aufbau ambulanter Palliativversorgung in ganz Bayern ein. Das macht er mit viel Humor, manchmal auch ironisch, immer aber mit großem Nachdruck.
Sein großer Verdienst war es, dass das Mühldorfer S-A-P-V-Team als erstes in Bayern einen Versorgungsvertrag mit den Krankenkassen abschließen konnte. Dieses Engagement hat er schon während seiner aktiven Zeit an der Kreisklinik und noch mehr seit dem Eintritt in den Ruhestand unermüdlich weiter entwickelt. Wie wertvoll dieser Dienst ist, konnte er selbst in seiner Familie erleben, berichtete Landrat Huber.
Er dankte ihm sehr für seine Arbeit und wünschte, dass ihm der Herrgott noch viele Jahre voller Elan und Kraft schenkt, damit er seinen Dienst noch lang tun kann. Er erreichte ihm den Ehrenteller des Landkreises.
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Hermann Tröstl erhielt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt. Seit 1964 Mitglied der Hubertusschützen engagierte er sich dort bis 1992 in der Vorstandschaft und war bis 2007 Kassenprüfer. Daneben war er in der Jugendarbeit aktiv und hat zahlreiche Wettkämpfe unterstützt.
Es gelingt ihm immer wieder, das Interesse der Nachwuchs-Schützen zu wecken und ist immer dabei, wenn es gilt, Schießstand und Vereinsheim in Ordnung zu halten. Dabei ließ er sich weder von Widrigkeiten noch von Kritik beirren. Die vielen Arbeitsstunden und das private Geld achtete er dabei immer geringer als den Dienst an der Gemeinschaft. Und das, obwohl er selbst auch kein reicher Mann ist. Daneben ist er ein sehr fröhlicher umgänglicher Mensch.
Landrat Huber erreichte Hermann Tröstl das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt. (O-Ton )
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Hermann Schwankner aus Altenmarkt hat Anfang 2012 die Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker an der Berufsschule I in Mühldorf so erfolgreich abgeschlossen, dass er schon damals einen Staatspreis erhielt. Nun belegte er unter den 11 besten deutschen Landmaschinenmechanikern bei einem Wettbewerb in Hannover den zweiten Platz.
Landrat Huber betonte den Stellenwert handwerklich gut ausgebildeter Mitarbeiter für das ganze Land. Sie sind diejenigen, die das Land am Laufen halten. Er gratulierte Hermann Schwankner zu seiner Leistung und hoffte auch, dass sein Betrieb das herausragende Ergebnis entsprechend honoriert, das nur mit Unterstützung der Familie zustande gekommen sein kann.
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Drei Landwirtschaftsmeister ehrte Landrat Huber als nächste. Christoph Martelsmüller aus Obertaufkirchen, Georg Maier aus Gars und Leonhard Haslberger aus Krichdorf haben den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung erhalten. Christoph Martelsmüller und Georg Maier haben Fortbildungen an der Landwirtschaftsschule in Töging und Leonhard Haslberger die Meisterprüfung an der Fachschule für ökologischen Landbau in Landshut abgelegt.
Da alle drei die Bevölkerung mit guten und gesunden Lebensmitteln versorgen, gratulierte Landrat Huber und überreichte ihnen eine Flasche Landkreissekt.
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Zwei weitere Bürger hatte Landrat Huber zu ehren: Hermann Höhenrainer hatte das Bundesverdienstkreuz am Bande bereits Ende Februar erhalten. Als Überlebender des Holocaust unterstützt er seit Jahrzehnten die Aufarbeitung des Nazi-Regimes und unterstützt die Bestrebungen Sinti und Roma in Deutschland und den östlichen Nachbarländern der einheimischen Bevölkerung gleich zu stellen. Dazu nimmt er regelmäßig an Gedenkveranstaltungen teil und hält Vorträge in Schulen und Institutionen. Für dieses Engagement, dem Vergessen entgegen zu wirken, das heute wichtiger ist, denn je, dankte Landrat Huber Hermann Höhenrainer sehr.
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Der letzte zu Ehrende war Franz Hermann, der bei den Sportschützen in Mößling seit Jahren für die Schützenscheiben zuständig ist. Noch heute ist er Mannschaftsführer der Luftpistolenmannschaft und tritt da bei Gauschützenmeisterschaften an. In seiner Zeit wurde ein Schießstand mit sechs vollautomatischen Schießständen gebaut. Seit 10 Jahren malt er die Ehrenschützenscheiben für das Volksfest in Mühldorf. Daneben hat er zahlreiche gesellschaftliche Höhepunkte im Vereinsleben gestaltet. Dafür erhält er die Bundesverdienstmedaille.
Landrat Georg Huber verlas die Verleihungsurkunde und überreichte das Verdienstkreuz: (O-Ton )
Hermann Höhenrainer, der sein Bundesverdienstkreuz bereits erhalten hatte, überreichte Landrat Huber eine Flasche Landkreissekt. Und der bedankte sich dafür mit dem Buch „Mano – Der Junge, der nicht wusste, wo er war“
60 Franz-Xaver Rambold, ein Mühldorfer Heimatdicher - Vernissage zur Ausstellung im Kornkasten 7:10
Bürgermeister Günther Knoblauch freute sich, so viele Interessierte begrüßen zu können. Eine Stadt wird von Menschen geprägt. Großen Anteil daran hatte bis vor 75 Jahren Franz-Xaver Rambold, der vor 130 Jahren in der Stadt geboren wurde.
Mühldorf ist froh und stolz auf den berühmten Sohn der Stadt. Und er selbst war stolz darauf, so viele honorige Bürger der Stadt unter den Zuhörern zu sehen, von stellvertretender Landrätin Eva Köhr, über die Kreis-Heimat-Musik- und Brauchtumspfleger Dr. Reinhard Baumgartner und Reinhard Albert, Kreisbaumeister Ernst Aicher, zahlreiche Stadträte, den Vorstand des Heimatbundes und besonders Stadtarchivar Edwin Hamberger – ein Glücksfall für die Stadt. Nicht zu vergessen, Erika Spagl, Museumsleiterin Dr. Susanne Abel und die Altmühldorfer Musikanten, die zusammen mit Willi Großer den Abend gestalten wollten.
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Die Altmühldorfer Musikanten sorgten für angenehme Atmosphäre.
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Stellvertretende Landrätin Eva Köhr erinnerte daran, dass Dr. Reinhard Baumgartner bereits seit fünf Jahren die Funktion des Kreis-Heimat-Musik- und Brauchtumspflegers ehrenamtlich zusammen mit Reinhard Albert ausübt. Es ist aller Ehren wert, was sie in dieser Zeit auf die Beine gestellt haben – vom Wirtshausliedersingen bis zu Seminaren für Blasmusik und zur Redoute.
Für das alles dankte sie ihm herzlich, hoffte, dass er den Landkreisbürgern noch lang die Traditionen näher bringt und überreichte ihm einen guten Schluck....
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Dr. Reinhard Baumgartner war es, der die „Schachtel Franz-Xaver Rambold“ aufgemacht hat – meinte Heimatbundvorstand Dr. Reinhard Wanka. Dabei half Stadtarchivar Edwin Hamberger. Zu dritt veranstalten sie nun diesen Abend.
Mühldorfer Bürger assoziieren den Namen Rambold eher mit einem Haus am Stadtplatz oder mit einem Altlandrat.
Nach dem ersten Weltkrieg wollte man Deutschland neu aufbauen. Das bewog Mühldorfer Bürger, den Heimatbund zu gründen und Franz-Xaver Rambold, sich daran zu beteiligen, der sich damals schon als Heimatdichter einen Namen gemacht hatte. In den Jahren nach 1920 engagierte er sich sehr im Vorstand des neuen Vereins. In „Heimatblättern“ – einer Beilage zur damaligen Tageszeitung – veröffentlichte Rambold damals eine Vielzahl geschichtlicher Betrachtungen nach dem Motto: (O-Ton 1:55:36:04 Mit der Heimat im Herzen die Welt entdecken)
Auf – für damalige Verhältnisse – weiten Reisen entdeckte er diese Welt. Trotzdem kam er immer wieder in seine Idyllische Heimatstadt zurück, die er in diesem Gedicht beschreibt.
Seine Lieder und Gedichte haben Kreis-Heimat-Musik- und Brauchtumspflege, Musik- und Volksmusikforscher und Stadtarchivar und Heimatbund in einem neuen Buch zusammengefaßt, das er nun vorstellen wollte.
Das Buch enthält eine Auswahl aus Rambolds Werken und gibt damit Einblick ins Leben am Beginn des 20. Jahrhunderts. Da ist viel die Rede vom Wandern, vom Singen und vom Spiel auf der Gitarre. Es zeigt die „still-vergnügte“ Welt des Mühldorfer Heimatdichters. Frei nach dem Motto: (O-Ton Mein Herz freudwackelt hin und her... )
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Den weiteren Abend gestalteten Willi Großer und die Altmühldorfer Musikanten. Willi Großer trug kurze und längere Geschichten von Franz-Xaver Rambold vor und die Altmühldorfer Musikanten unterhielten mit gemütlicher, besinnlicher und fröhlicher Musik – wie es halt zu den vorgetragenen Geschichten paßte.
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Nach 25 Geschichten und sechs Musikstück’ln lud Dr. Reinhard Wanka dazu ein, sich die Ausstellung anzuschauen, sich über das Werk von Franz-Xaver Rambold auszutauschen und natürlich das Buch zu kaufen, das mit einer Auflage von 600 Exemplaren gedruckt wurde und zum Preis von 19 Euro beim Heimatbund zu kaufen ist.
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Die Ausstellung rund um das Werk von Franz-Xaver Rambold, die auch Hörbeispiele bietet, ist im Obergeschoß des Kornkasten in Mühldorf noch bis zum 21. April während der Öffnungszeiten der Stadtbücherei zu sehen.
61 Vorstandsneuwahl bei der Kreis-AWO beendet turbulente Zeit 11:40 13
Ins Nebenzimmer des Gasthauses Zappe in Waldkraiburg hatte die Arbeiterwohlfahrt eingeladen um den Kreisverband nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bekommen.
Nach dem Rücktritt von Markus Schwaiger hatte die Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Mühldorf war Klara-Maria Seeberger durch das Registergericht als Interimsvorsitzende bestellt worden, sollte aber bis Ende März einen neuen Vorstand wählen lassen. Diese Neuwahl war die Hauptaufgabe dieser Versammlung.
Nachdem sie an die Verstorbenen erinnert hatte, begrüßte Klara-Maria Seeberger besonders Peter Dingler vom Bezirksverband der AWO, Waldkraiburgs dritten Bürgermeister Reinhard Babiak und Aschaus dritten Bürgemeister Manfred Römer. Dazu mehrere Stadt- und Gemeinderäte.
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Reinhard Babiak freute sich, die Kreiskonferenz in der Stadt zu haben, beklagte aber den mangelnden Nachwuchs in den Ortsvereinen, wo zunehmend Ältere doch viel Arbeit zum Wohl der Gesellschaft ehrenamtlich leisten. Da gilt es anzusetzen und Nachwuchs zu werben.
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Der stellvertretende Vorsitzende des AWO Bezirksverbandes – Peter Dingler – überbrachte die Grüße des Bezirksvorsitzenden Herbert Hofauer der nach der Papstwahl jetzt wieder mehr Zeit haben wird.
Die AWO ist ein Zwitter aus einem Dienstleistungsunternehmen und einem Mitgliederverein. Das unterscheidet die AWO von Caritas und VdK. Die AWO ist heute einer der stärksten Sozialverbände in der Bundesrepublik Deutschland mit etwa 380.000 Mitgliedern.
Mit ihren Einrichtungen springt die AWO überall dort ein, wo Freistaat oder Kommunen keine Leistungen anbieten können. Bildung zu vermitteln, war von Anfang an eine der Kernaufgaben der AWO.
Allerdings hat die AWO das Problem, dass Haushaltsprobleme in den öffentlichen Haushalten meistens durch Kürzungen im Sozialbereich behoben werden sollen. Dabei vergessen Politiker häufig, dass der Sozialstaat eine der drei Grundsäulen des Staates ist.
Würde der Sozialstaat ordentlich funktionieren, könnten prekäre Arbeitsverhältnisse vermieden und so Kinder- und Altersarmut verhindert werden. Unter den aktuellen Verhältnissen, wo Kinder für Familien ein Armutsrisiko darstellen, kann niemand eine sinnvolle Lebensplanung machen.
Peter Dingler sprach viele weitere Themen an, etwa die Notwendigkeit zur Rückkehr zu Einkommen, die es möglich machen, davon leben zu können. Nötig ist eine kluge Sozialpolitik.
Abschließend würdigte er die großen Leistungen der AWO im Landkreis und bat, um ehrenamtliche Helfer zu werben. Potential gäbe es genug. Man sollte nie vergessen, warum die Mitglieder der AWO ihre Arbeit tun: Sie wollen Solidarität üben, Gerechtigkeit schaffen und sozialen Ausgleich.
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Peter Dingler dankte Klara-Maria Seeberger für ihr Engagement im Kreisverband, dem sie seit 2012 vorsteht.
Zu ehren gewesen wären Gabi und Lothar Kunz für 40 jährige Mitgliedschaft. Allerdings hatten beide vor Beginn die Veranstaltung wieder verlassen, so dass ihnen die Ehrung später übergeben werden wird.
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Klara-Maria Seeberger berichtete dann, dass sie seit dem Rücktritt von Markus Schwaiger am 28. September 2012 den Kreisverband zunächst kommissarisch geführt hatte und das Registergericht sie dann am 26.10. als Notvorstand eingesetzt hat. Nun endet diese Übergangsphase am 31. März wodurch die Wahl eines ordnungsgemäßen Vorstandes nötig war. Auf Grund der besonderen Situation erklärte sie sich bereit, für die Wahl zu kandidieren und – sollte sie gewählt werden – mindestens für eine Wahlperiode den Vorsitz zu übernehmen.
(O-Ton jede Krise birgt eine Chance) wollte sie ihrer Kandidatur als Motto überstülpen. Diese Chance sollte ein Ansporn sein, weiter erfolgreich zu wirtschaften. Eine ähnliche Situation hatte sie schon 1990 im Ortsverein Mühldorf vorgefunden, als sie dort den Vorsitz übernahm. Damals hatte sie neue Ideen gesammelt und zusammen mit ihren Mitstreitern den Ortsverein aus der Krise geführt.
Vorgespräch haben gezeigt, dass diese Vorgehensweise auch den Kreisverband wieder in ruhiges Fahrwasser bringen wird. Die AWO lebt und wird wieder Fahrt aufnehmen. Das haben die sechs Kreisausschußsitzungen seit Oktober gezeigt.
Aktuell gehören dem Kreisverband 534 Mitglieder in 8 Ortsvereinen an, Tendenz steigend. Aktuell bietet der Kreisverband 147 Mitarbeitern Arbeit.
Zwei Ortsvereine, Kraiburg und Neumarkt-St. Veit, ruhen zur Zeit. Es wird eine der ersten Aufgaben des neuen Vorstandes sein, diese wieder zu aktvieren.
Seit der Übernahme der Vorstandschaft ist es ihr gelungen, das positive Klima in den Einrichtungen zu fördern. Am 30. November verabschiedete der Kreisverband den langjährigen Leiter des Projekts „Jagus“ – Franz Lichtenwimmer.
Seit 1. Dezember leitet Brigitte Betz-Pemler das Haus, die bereits seit 20 Jahren der AWO angehört. Sie berichtete vom problemlosen Übergang der Leiterschaft, von vollen Maßnahmen in ihrem Haus und von einem motivierten Team im Projekthaus. An Themen und Aufgaben mangelt es dort nicht.
Dagmar Hilber stellte die Heilpädagogische Tagesstätte vor, die mit dem Jugendamt zusammen arbeitet und Jugendliche von 7 bis 18 Jahren betreut.
Günther Ehret leitet das Jugendwohnprojekt in Kolbing, wo junge Menschen ab 13 in zwei Wohngruppen untergebracht sind. Im Juli kommt eine dritte Wohngruppe hinzu. Dann werden 18 bis 20 Mitarbeiter sich um die Jugendlichen bemühen.
Für die drei Einrichtungsleiter hatte Klara-Maria Seeberger ein kleines Danke-Schön.
Ihr besonderer Dank galt den Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle, die sie sehr unterstützt hatten.
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Klara-Maria Seeberger trug nun den Kassenbericht vor, den ein Steuerbüro erstellt hatte.
Der Kreisverband hat 2012 Einnahmen von 1,4 Millionen Euro erzielt, 120.000 Euro weniger als im 2011. Die Abrechnung der Geschäftsstelle wies eine außerordentliche Belastung von ca. 12.000 Euro aus. Endgültige Zahlen lagen aber noch nicht vor.
Das Geldvermögen ist 2012 um über 86.000 Euro geschrumpft, weshalb die meisten Einrichtungen die Rücklagen angreifen mussten. Darlehen und andere Verpflichtungen wurden vereinbarungsgemäß bedient. Mehr konnte sie dazu nicht ausführen.
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Kassenprüfer Brandmeier trug eine Erklärung vor, in der er die Revisionen der Jahre 2008 bis 2011 zusammenfasste. Die Revision musste die Geschäftsführung seit Ende 2010 mehrfach auffordern, die Buchhaltung vorzulegen. Im April 2011 erhielten sie die ersten Unterlagen für 2008. Im Dezember 2011 konnte die Revision für 2008 abgeschlossen werden, die für 2009 Ende Mai 2012. Buchungen für Ausgaben in 2010 und 2011 erfolgten durch die Geschäftsstelle nicht und wurden durch die Steuerkanzlei nachgetragen. Aus diesem Grund konnte die Kreiskonferenz für die Jahre 2010 und 2011 keine Entlastung erteilen. Die Revision des Jahres 2011 wurde am 5. Februar 2013 abgeschlossen.
Da dieses Vorgehen gegen die 2004 verabschiedeten Statuten verstößt, sah sich die Kassenprüfung außerstande, die Entlastung des Vorstandes vorzuschlagen.
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In einer ausführlichen Diskussion gingen die Anwesenden auf die Problematik sinkender Einnahmen genau so ein, wie auf den Umstand, dass zwei Jahre lang keine Ausgaben gebucht worden waren. Dabei ließen sich die rückläufigen Einnahmen plausibel erklären, die offensichtlich nachlässige Buchführung stieß dagegen auf großes Unverständnis.
Richard Fischers Einwand, man könnte Einnahmerückgänge nicht einfach so ohne Erklärung hinnehmen, beantwortete Klara-Maria Seeberger mit der Gegenfrage, warum er denn aus dem Vorstand zurückgetreten wäre, wenn ihm das nun plötzlich so wichtig erscheinen würde.
Sie hätte seine Hilfe gut brauchen können, als er noch im Vorstand war. Nun wollte sie nicht auf alte Geschichten zurückgreifen.
Eine weitere Frage warf Reinhard Babiak auf: Kann man einen neuen Vorstand wählen, wenn der vorhergehende nicht entlastet werden konnte? Peter Dingler – von Beruf Rechtsanwalt – erklärte, das wäre tatsächlich möglich, weil die Entlastung keine Voraussetzung für eine Neuwahl ist.
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Nun traten die Anwesenden in die Vorstandsneuwahl ein. Sofort entstand ein neues Problem: Auf den Wahlzetteln für den Vorstand war als Kandidat auch Lothar Kunz vermerkt. Der hatte aber vor Versammlungsbeginn den Saal verlassen. Die recht emotional geführte Diskussion endete damit, dass Lothar Kunz wohl bereit war zu kandidieren, niemand aber wusste, warum er gegangen war und auch nicht, ob er eine eventuelle Wahl annehmen würde.
Die Anwesenden einigten sich, beide Kandidaten zur Wahl zu stellen, wie schon auf den Wahlzetteln vorgedruckt.
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Peter Dingler gab das Ergebnis bekannt: (O-Ton von 19 Stimmen 13 für Klara, 2 für Lothar 4 Enthaltungen)
Klara-Maria Seeberger freute sich und hoffte, den Kreisverband mit viel frischem Wind beleben zu können und war sicher, die zurückliegende Krise als Chance nutzen zu können.
Zum Stellvertreter kandidierte der Vorsitzende des Ortsvereins Haag, Wilfried Greipl. Er ist seit 1964 Mitglied der AWO und seit 2010 Vorsitzender. Seither konnte er die Mitgliederzahl von 64 auf 72 steigern.
Die Wahlberechtigten wählten Wilfried Greipl mit 15 ja und vier Enthaltungen zum Stellvertreter.
Tina Lehrich wurde zur Schriftführerin gewählt. Bernd Hennersdorf aus Schwindegg, der bisher Kassenprüfer war, wählten die 19 Stimmberechtigten mit 12 ja und 7 nein-Stimmen zum Kassier. Er hoffte, mit seiner Arbeit auch die 7 davon überzeugen zu können, dass sie mit ihrer Ablehnung einen großen Fehler gemacht haben...
Im letzten Wahlgang wählten die Anwesenden Christine Blaschek aus Waldkraiburg zur Beisitzerin.
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In ihrem kurzen Schlusswort betonte Klara-Maria Seeberger, dass sich der Kreisverband der AWO nach diesen turbulenten Monaten wieder auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren muss, nämlich die Lösung der vielfältigen sozialen Probleme.
Blickt man auf den Grundsatz der AWO: „Die AWO arbeitet mit Menschen für Menschen“, dann kann der neu gewählte Vorstand sehr viel für die Gesellschaft erreichen. Für die bisherige Arbeit wünschte sie allen viel Erfolg und dankte für die Unterstützung in den zurückliegenden Monaten.
Sie war „Gotts-froh“, das letzte Jahr hinter sich lassen zu können, das für sie sehr belastend war.
(O-Ton Weil – ich war alleine – schlicht und einfach alleine! )
62 Tag der Vereine in Buchbach zeigt große Vielfalt 7:50
Auf Stellwänden, mit Prospekten und Infotafeln präsentierten sich die Vereine, die ihren Sitz im Gemeindebereich von Buchbach haben im dortigen Kulturhaus. Da zeigte sich große Vielfalt:
Der Radfahrverein Ranoldsberg - etwa - zeigte Ausflugsziele.
Fährt die Feuerwehr mit’m Radl? (O-Ton )
Der Bayerische Bauernverband ist eigentlich kein typischer Verein, präsentierten ihre Arbeit und zeigten die verschiedenen Getreidearten.
Der Gartenbauverein versuchte, ein bisschen Frühlingsstimmung aufkommen zu lassen, und steckte jedem Interessenten ein bisschen „Bunt“ ans Revere.
Oder an die Tasche. Der Osterhase brachte schon mal ein paar Eier und die Imker freuten sich auf die ersten Blüten für ihre Bienen.
Die Nachbarschaftshilfe Ranoldsberg war auch schon beim Gartenbauverein. Und die Krieger- und Reservistenkameradschaft hatte ihre Fahne als Wegweiser über ihrem Stand aufgehängt.
Ulli Niederschweiberer unterhielt sich gerade mit „Bund der Selbständigen“-Vorstand Manfred Kroha während die Feuerwehr mit der Wärmebildkamera mal nachgemessen hat, ob sich da keine erhitzten Gemüter zusammengefunden haben. Kein Problem – bei 23 Grad alles im grauen Bereich.
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Nebenan wiesen herumliegende Bücher den Weg zur Bücherei wo’s in einem Flohmarkt gelesene Bücher zu kaufen gab.
Die Feuerwehr hatte sich gleich die Kreisbrandinspektion mit dem nagelneuen Feuerlöschtrainer gesichert, den sie keine Woche vorher erst bekommen hatten. Mehrmals demonstrierten sie damit den richtigen Umgang mit einem Feuerlöscher. Voran ging eine kleine Einführung in deren Technik.
Dabei erschraken die Zuhörer nicht schlecht, als sie demonstrierten, wie eine Spraydose im Feuer explodiert.
Am meisten beeindruckte die Zuhörer die Dampfwolke, die entsteht, wenn man versucht, brennendes Fett mit Wasser zu löschen.
Dabei ginge es so einfach mit einem passenden Topfdeckel oder einer Feuerlöschdecke.
Camelia Rado probierte es gleich mal selbst.
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Grund- und Mittelschule luden in die Aula der Mittelschule zum Schülerkonzert. Und das erfreute sich solchen Interesses, dass kein Platz frei blieb. Nicht einmal für Bürgermeister Thomas Einwang.
Zum ersten Mal war die Buchbacher Blaskapelle mit ihren Nachwuchsmusikern dabei. Zusammen begeisterten sie mit so vielen Darbietungen, dass die Liste fast endlos schien.
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Der Motorradsportclub und Feuerwehr zeigten im Foyer Historisches und brand Neues.
Sehr modern präsentierten sich auch die Schützen, die den Besuchern auf einem Schießstand mit Laser-Gewehren gefahrloses Reinschnuppern ermöglichten. Das probierte auch gleich die Feuerwehr aus. Das war ‚was für die Buben!
Den Heimat- und Kulturverein gibt’s in Buchbach schon lang. Er ist erst vor einiger Zeit wiederbelebt worden und will das vielfältige Leben zeigen.
Natürlich waren die Damen von der Frauen-Union dabei und der Sozialverband VdK.
Die Blaskapelle bot attraktive Preise für die Gewinner bei einem Quiz. (O-Ton)
Für welches Konzert gelten denn die Karten? (O-Ton)
Erwin Bierofka präsentierte den TSV-1860-München Fanclub. Sie hatten viel Spaß daran – wie man sieht.
Der Motorradsportclub und die Katholische Landjugend präsentierten sich mit Bilderwänden und einem Glücksrad. Sogar die Pferdefreunde Kremshub haben noch ein Fleckchen gefunden, ihren Verein darzustellen.
Und wer jetzt den größten und bekanntesten Verein in Buchbach vermißt hat, der fand ihn auf Galerie. Und sogar da hielt sich die Fußballabteilung des TSV vornehm zurück und ließ den anderen Sparten an diesem Tag der Vereine den Vortritt.
Herr Bürgermeister, der Tag der Vereine in Buchbach zeigt ein sehr breites Vereinsleben in Ihrer 3000-Einwohner-Marktgemeinde! (O-Ton)
63 Frühjahrsempfang der Kreiskliniken: "Orchesterprobe" 13:20
Etwas Besonderes hatten sich die Organisatoren des Frühjahrsempfangs der Kreisklinik heuer ausgedacht: Jeder Mitarbeiter erhielt einen Vorrat Anstecker mit symbolisierten Musikinstrumenten. Jedes Mal wenn sie mit einem der Gäste ins Gespräch gekommen sind, sollten sie einen Anstecker an dessen Revers anbringen. Bis zum späten Abend sollte so jeder Gast ein ganzes Orchester mit sich herumtragen.
Chefarzt Dr. Miebs blieb von dieser Aktion nicht ausgenommen!
Auf der Bühne des Haberkasten hatte es inzwischen „Brass nach Maß“ übernommen, die Gäste auf einen eleganten Abend einzustimmen.
Unter den Gästen, die ausnahmslos in eleganter Abendgarderobe erschienen waren, Landrat Georg Huber, Bürgermeister Günther Knoblauch, IHK Vizepräsidentin Ingrid Obermeier-Osl, Anna-Hospizvereins-Vorstand Dr. Hans Dworzak, viele Kreisräte und als Hauptpersonen, die Ärztinnen und Ärzte, mit denen die Kreisklinik zusammenarbeitet oder zusammenarbeiten will.
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Elegant mit weißen Künstler-Schals um den Hals betraten Dirigent Heiner Kelbel und Kapellmeister Dr. Wolfgang Richter die Bühne, wo sie „Brass nach Maß“ mit einer Fanfare willkommen hieß.
Zunächst hatte er mit dem Thema „Orchesterprobe“ nicht viel anfangen können, begrüßte Heiner Kelbel die Gäste. Erst Google brachte Aufklärung: Dort werden zwei Orchesterproben besonders häufig erwähnt: Ein Sketch von Karl Valentin und ein Film von Frederico Fellini.
In Fellini’s Film geraten die Mitglieder eines Orchesters während der Generalprobe über Eifersüchteleien und Machtspielchen in Streit. Der eskaliert so sehr, dass das Gebäude teilweise einstürzt. Die Trümmer begraben eine Harfenistin. Dieser Unfall führt zu großem Entsetzen und totaler Stille. Keiner hilft.
Plötzlich fängt der Dirigent an zu dirigieren und ein Teil der Musiker beginnt zu spielen. Die anderen helfen, die Trümmer wegzuräumen. Am Ende spielen sie so schön wie nie zuvor.
Was hat diese Geschichte mit der Kreisklinik und dem Gesundheitswesen im Landkreis zu tun?
Sie brauchen ein starkes Fundament, das auch einmal einen kleinen Streit aushält ohne gleich zusammen zu brechen. Da sieht es derzeit nicht so gut aus.
Das richtige Fundament wäre eine verläßliche Finanzierung ohne alljährliche Tarifsteigerungen. In diesem Jahr hat sich die „Künstleragentur Medizin“ dabei erfreuliche zurückgehalten.
Entgegen der nötigen Verläßlichkeit wurden aber die Fallpauschalen gesenkt, was dazu führt, dass alle mehr arbeiten müssen um die Finanzen konstant zu halten.
Die medizinische Versorgung im alternden Landkreis gibt ebenfalls Anlass zur Sorge: Die Ärzteschaft ist ziemlich überaltert und der Nachwuchs fehlt.
Wenn sie alle gemeinsam die Musik spielen, die alle im Landkreis hören wollen, dann wird alles weiter funktionieren. Dann funktioniert sogar das Seniorenprogramm in Haag, auch wenn damit nicht viel zu verdienen ist.
Allerdings gibt’s andere Rundfunkanstalten, die nur ein paar Stunden am Tag senden. Und die verdienen auch noch fast doppelt so viel wie das Orchester in Mühldorf.
Das Schlimmste ist aber der fehlende Respekt in manchen Medien. (O-TonWir stellen Diagnosen.... bis „abschaffen“)
Andererseits ist das Krankenhaus ein gutes Orchester das der Bevölkerung viel und gutes Programm geboten hat. Das wollen sie auch weiter so halten.
Das geht nur mit den niedergelassenen Ärzten zusammen. Ganz ohne Eifersüchteleien und Machtspielchen wollen sie gemeinsam den Bürgern ein Programm bieten, das alles abdeckt.
Das Wichtigste für einen Künstler ist also Respekt und sein Brot ist der Applaus. Deshalb wünschte er sich für die Mitarbeiter Respekt – besonders von den Medien - und für die gute Leistung auch Applaus!
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Da Generalintendant Georg Huber noch anderswo eine Super-Ehrung vornehmen musste, übergab Dirigent Heiner Kelbel an Kapellmeister Dr. Wolfgang Richter, der sich freute, so viele Gäste bei ihrer Orchesterprobe begrüßen zu können. Keine Angst, niemand muss selbst zum Instrument greifen. Das machen schon die Profis...
Professionell soll aber das Zusammenspiel zwischen den Zuhörern und den Musikern der Kreisklinik weiterhin sein. Auch wenn es nicht immer harmonisch war, klang es doch ganz ordentlich.
Weil Musik nur Spaß macht, wenn man sie so gut beherrscht, dass auch andere sie hören wollen, und erst richtig gut wird, wenn viele harmonisch zusammen spielen, stellt sich für sie immer die Frage, welche Musik gespielt wird. Mit Marschmusik ist er bisher bei den Mitspielern nie gut angekommen. Nur Unterhaltungsmusik ist auf Dauer auch langweilig. Da darf es schon auch etwas Anspruchsvolleres sein. Dafür sind die Virtuosen zuständig, diese Solisten, die sich gern in den Vordergrund schieben, was dann für die übrigen Orchestermitgliedern hin und wieder ganz schön anstrengend werden kann. Dann müssen Dirigent und Kapellmeister ernste Wörtchen reden...
Bis jetzt haben sich aber alle Diven davon überzeugen lassen, dass der Wohlklang des gesamten Orchesters wichtiger ist, als solistische Kapriolen.
(O-Ton Die einen habens lieber moll.... )
Auch wenn jeder seine Präferenzen hat, bietet sich doch in seinem Orchester große Vielfalt: (O-Ton Wir haben den... )
Wichtig ist nur, dass alle in diesem großen Orchester ihren Platz finden. Nur wenn sich die Streicher keine Sorgen machen müssen, dass ihnen die Trompeter die Schau stehlen, können sie ihre Virtuosität ausspielen. Dann können sie gemeinsam immer wieder neue Stücke proben und neue Besetzungen ausprobieren und nicht nur Standards spielen. Alphorn und Streicher können durchaus eine reizvolle Kombination sein. Man muss sich nur trauen.
Das alles funktioniert nur, wenn sie immer wieder gemeinsam probieren. Das wollten sie an diesem Abend gemeinsam in diesem herrlichen Ambiente tun. (O-Tonund wenn ich bitten darf....)
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„Brass nach Maß“ unterhielt die Gäste im Saal während im Obergeschoß das Buffet lockte. Da gab es dann alles, was des Genießers Herz begehrt: vom Schnittlauchbrot bis zum Mousse au Chocolat.
Vor dem Höhepunkt des Abends stellte Dr. Stefan Feige die Initiative „InnDoc“ vor, mit der Nachwuchs für die Ärzte in den ländlichen Gemeinden angeworben werden soll. Er bat die Kollegen, die Initiative von Politik, niedergelassenen Ärzten und der Kreisklinik aktiv zu unterstützen.
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Heiner Kelbel hatte in seiner Einführung schon die Orchesterprobe im Film von Frederico Fellini erläutert. Nun sollten Michaela Buchholz und Bettina Krause mit Karl Valentins Sketch „Orchesterprobe“ unterhalten. Und das begann graaauuuuennnnhaffft!!!
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Michaela Buchholz als Karl Valentin und Bettina Krause als Kapellmeister begeisterten das Publikum und so dankte Heiner Kelbel erste Soufleuse Demberger mit einem Blumenstrauß.
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Den weiteren Abend unterhielt „Brass nach Maß“ und die Gäste verbrachten eine gute Zeit miteinander. So lang, bis jeder ein ganzes Orchester in Form von Ansteckern am Revers hatte....
64 Wahlbündnis aus UWG und WGW legt Marschroute fest 8:30
Im Nebenzimmer des Lodronhaus in Mühldorf ist nicht besonders viel Platz. Gerade so viel, dass alle gut um einen Tisch herum sitzen können. Das macht uns die Arbeit natürlich nicht einfacher.
Markus Saller begrüßte die Teilnehmer der Runde und freute sich, dass so viele gekommen waren.
Dieses Treffen wollten sie als Auftakt zu den Wahlkämpfen sehen.
Weil es im Landkreis drei unabhängige Vereinigungen gibt, hatten sie sich im Februar getroffen und für die Landtags- und die Bezirkstagswahl eine Wahlinitiative wiederzubeleben, die „Kreisvereinigung Freie Wähler“. Seither mussten sie schnell handeln, um überhaupt noch die Voraussetzungen zu erfüllen um bei der Landtags und der Bundestagswahl antreten zu können.
Mit der Gewölbepräsentation wollte er zeigen, was geplant ist.
Die Kreisvereinigung wurde 2008 gegründet und wartete – wie zu erwarten war – in den zurückliegenden Jahren inaktiv auf ihren nächsten Auftritt.
Der Landkreis Mühldorf ist der einzige Landkreis, in dem es zwei unabhängige Wählerinitiativen gibt, die U-W-G im Osten des Landkreises und die Wählergemeinschaft West im westlichen Landkreis. Das bringt sogar die Mutterorganisation der Freien Wähler durcheinander!
Die Kreisvereinigung der Freien Wähler will sich an der Landtagswahl, der Bezirkstagswahl und an der Bundestagswahl beteiligen, UWG und WGW dagegen jeweils für sich an der Kommunalwahl. So wurde er selbst am 6. Februar zum Vorsitzenden der Kreisvereinigung gewählt. Seine Stellvertreter sind Erwin Baumgartner, Josef Schöberl und Klaus Breitreiner.
Am 1. März fand in Ismaning die Aufstellungsversammlung statt.
Dort wurde er selbst auf der Oberbayern-Liste auf Platz 20 gesetzt und Egon Barlag aus Haag auf Platz 38 der Liste. Damit konnte Markus Saller leben.
2008 erzielte die UWG im Landkreis Mühdorf mit 9,2% ein, im Bayernvergleich, hervorragendes Ergebnis. Die Chancen 2013 hängen in großem Maß davon ab, wie unzufrieden die Wähler mit der CSU sind. 2008 haben doch viele CSU-Wähler aus Protest ihre Stimme den Freien Wählern gegeben.
Es ist kaum zu erwarten, dass die „Kreisvereinigung Freie Wähler“ einen Direktkandidaten in den Landtag bekommt, mit einem anständigen Ergebnis wären sie also schon zufrieden. Damit könnten sie ihr Gewicht in der Region 18 steigern und so auch ihren Einfluß.
Zur Bezirkstagswahl kandidierte Klaus Breitreiner auf Platz 28 und Erwin Baumgartner auf Platz 38.
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Landtags-Listenkandidat Egon Barlag stellte sich vor: Der gebürtige Haager studierte in München das Volksschul-Lehramt. Nach 38 Dienstjahren ist er aktuell in der Altersfreistellungsphase. Seit dem 40. Lebensjahr engagiert er sich in der Politik. Seit 1990 gehört er den Freien Wählern an und war Gründungsmitglied der WGW.
Seit damals sitzt er für die Freien Wähler im Marktgemeinderat von Haag und für die W-G-W im Kreistag. Er beklagte, dass viele Entscheidungen heute nicht mehr auf Kreisebene sondern in München, Berlin oder sogar Brüssel gefällt werden. Mit seiner Kandidatur wollte er klarmachen, dass die CSU keinen Alleinvertretungsanspruch für Bayern hat.
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Auch Klaus Breitreiner wohnt Zeit Lebens in Haag. Als Schreinermeister und Betriebswirt arbeitet er in einem mittelständischen Unternehmen im Landkreis Rosenheim. Da ihn die Kommunalpolitik schon lange interessiert hatte, man bei den Freien Wählern für sich selbst reden kann, ganz ohne Fraktionszwang, hat er sich vor der letzten Kommunalwahl den Freien Wählern angeschlossen. Nun ist er Vorsitzender der Freien Wähler in Haag und somit auch in der WGW engagiert. Auch Klaus Breitreiner beklagte die Machtlosikeit der Kommunalparlamente und erachtete es deshalb für nötig sich in Bezirks- und Landtag so einzubringen, dass die Kommunen wieder gestärkt werden.
Für den Bezirkstag kandidiert er, weil dort die berufliche Bildung und die Volkskultur geregelt wird.
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Für den Bezirkstag kandidiert auch der Vorzeige-UWGler: Bürgermeister Erwin Baumgartner. Als gebürtiger Neumarkter hat er 1974 im Rathaus in Neumarkt seine berufliche Laufbahn begonnen und ist dort seit 2002 Bürgermeister. Seither ist er auch im Kreistag.
Für den Bezirkstag hat er sich aufstellen lassen, war aber skeptisch, auf Listenplatz 38 dort einziehen zu können. Trotzdem erachtet er es als wichtig, sich als bekannte Persönlichkeit zu engagieren. Er würde sich freuen, wenn Klaus Breitreiner mit seiner Unterstützung in den Bezirkstag einziehen zu könnte.
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Markus Saller selbst begründete seine Kandidatur für den Landtag damit, dass ihm die Kommunalpolitik seit 2008 im Mühldorfer Stadtrat viel Freude gemacht hat, wo er der Fraktion der UWG vorsitzt. Als bekannter Verbraucheranwalt hat er viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit den Ministerien sammeln können. Nun sieht er die Chance, den manchmal verloren gegangenen Kontakt von Landespolitik und Ministerien zu den Menschen wieder herzustellen.
Er hoffte, dass seine zahlreichen Auftritte in verschiedenen Fernsehsendungen dabei helfen, so viele Stimmen zu sammeln, dass es trotz des starken Gegenkandidaten für den Einzug in den Landtat reicht. (O-Ton)
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Der 31-jährige gebürtige Münchner Andreas Altmann, der seit einigen Jahren in Neuötting lebt, kandidiert bei der Wahl zum deutschen Bundestag. Zu den Freien Wählern gekommen ist der Einzelhandelskaufmann durch seinen Vater, auch wenn er schon immer politisch interessiert war. So viel kurz und prägnant zu seiner Kandidatur.
Altöttings Landtagskandidat Manfred Zallinger fügte hinzu, Andreas Altmann kandidiert in Altötting und Mühldorf, weil beide Landkreise für die Bundestagswahl einen Stimmbezirk bilden. Und da können die Freien Wähler schon etwas erreichen, wenn sie gut zusammenarbeiten. Auch Manfred Zallinger bedauerte die Einflußlosigkeit der lokalen Parlamente, der nur abgeholfen werden kann, wenn sich die Freien Wähler auch in Landtag und Bundestag einbringen. Er und Markus Saller baten die Anwesenden um Unterstützung für Andreas Altmann im bevorstehenden Wahlkampf.
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Im weiteren wollte Markus Saller auf die Maßnahmen eingehen, die im Vorfeld der Wahlen zu diskutieren sind: Die Art und Weise der Unterstützung der Kandidaten, die Finanzierung des Wahlkampfes und die Ausarbeitung regionaler Themen.
Da die Zeit bis zum Wahltag am 15. September nicht mehr lang ist, und viele Vorbereitungen getroffen werden müssen, ist Hilfe nötig. Das betrifft ganz praktische Themen wie die Ausarbeitung und Aufstellung von Plakaten oder die Beschaffung von Mitteln zur Finanzierung des Wahlkampfes.
Nicht viel anders sieht es mit dem Kommunalwahlkampf aus, der zwar erst Anfang 2014 beginnt, trotzdem aber schon jetzt seine Schatten voraus wirft. Auf diesen Wahlkampf wollte Markus Saller einstimmen.
Damals erzielten WGW und UWG zusammen 22,74% der Stimmen. Dieses Ergebnis spiegelt die Anerkennung der Bevölkerung für die gute Arbeit im Landkreis wider und sollte mit allen Mitteln gehalten werden. Eine ganze Reihe Änderungen im Wahlrecht bieten zusätzliche Möglichkeiten Kandidaten anzuwerben.
Wichtig ist es auch, die Wähler von den Neuregelungen bei der Briefwahl zu überzeugen, die diese Wahlbeteiligung wesentlich vereinfacht haben.
Die Freien Wähler im Landkreis werden in den kommenden Monaten in mehreren Veranstaltungen ihre Kandidatenlisten aufstellen und ihren Wahlkampf vorbereiten. Die Termine hierfür werden noch bekannt gegeben, kündigte Markus Saller an. Das große Ziel der Kreis-UWG ist es hierbei, wieder 60 Kandidaten für die Liste anbieten zu können und so wieder 14% der Stimmen zu erhalten. Die Wahlkampfkasse ist mit 24.000 Euro schon jetzt gut gefüllt.
Viele praktische Dinge besprachen die Anwesenden, die sich mit der Vorbereitung der anstehenden Wahlkämpfe befassten. Mit dem Beginn öffentlichkeitswirksamer Aktionen wird so schon bald zu rechnen sein.
65 "Mimmo" und Stadt Mühldorf stellen Werbekonzept vor: "Ich war ein Münchner" 6:40
Bürgermeister Günther Knoblauch lobte die neu gegründete Zusammenarbeit der Banken und Immobilienbranche in Mühldorf, die aus den Stadtgesprächen hervorgegangen ist und die zur Gründung des Vereins „Mimmo eV“ geführt hat.
Ziel des Vereins ist es, Aufmerksamkeit für Mühldorf zu erregen, vornehmlich dort, wo Potential vorhanden ist, also in der Landeshauptstadt. Aufmerksam werden sollen alle: Investoren, Facharbeiter und Familien.
„Mimmo“ greift bei vorerst den Bereich „Investitionen im Wohnungsbau“ auf und wird in einem ersten Schritt mit einem Werbefeldzug in München auftreten.
In weiteren Schritten sollen auch andere Investoren auf Mühldorf als interessantem Standort aufmerksam gemacht werden, an dem man sowohl gut leben als auch gut arbeiten kann.
Günther Knoblauch dankte Franz Hutterer, der Mimmo federführend neben seiner eigentlichen Tätigkeit aus der Taufe gehoben hat. Das zeigt, dass auch in der Unternehmerschaft ein Herz für Mühldorf schlägt. Nun erwartete er, dass das auch die Münchner so erkennen.
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Fast ein Jahr lang haben sich die Stadtgespräche mit diesem Thema beschäftigt, bevor sich im Herbst 2012 fünf Mitwirkende zusammengefunden haben, alle Ideen zu kanalisieren, erinnerte Franz Hutterer an die Anfänge. Das Ergebnis von vielen Beratungsgesprächen mit Rechtsanwälten und Steuerberatern brachte das Konzept, das Budget von 150.000 Euro vom Verein „Mimmo e-V“ verwalten zu lassen.
Der Name „Mimmo“ steht natürlich für „Immobilien“, das „M“ am Beginn kann sowohl als Kürzel für „München“ als auch für „Mühldorf“ interpretiert werden.
Im Verein haben sich 14 Partner zusammengeschlossen: Vertreter von Banken, von Bauträgern, von Baufirmen sowie die Stadt, die Stadtwerke und die Kreiswohnbau.
Nach Festlegung der Grundlagen der Werbekampagne wurde über eine Ausschreibung in Mühldorf und München eine Werbeagentur gesucht. Die Wahl fiel auf die Münchner Agentur Mediapool, deren Inhaber in Tüßling zu Hause ist.
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Manfred Huber stellte die Kampagne vor, die in München ansetzen soll, einer Region, die mit Werbung nicht gerade unterversorgt ist.
Ziel der Kampagne ist es, mit dem Slogan „Ich war ein Münchner“ den Bekanntheitsgrad der Stadt als attraktiven Wohn- und Lebensraum zu steigern. Drei primäre Motive zielen auf drei Zielgruppen ab: Einmal sollen Familien mit Kindern hier doppelte Lebensqualiät zum halben Preis finden.
Eine weitere Zielgruppe sind Senioren, die hier mit ihrem Ersparten länger ruhig leben können.
Die dritte Zielgruppe ist der Single, der auf dem Land mehr Freizeitangebot sucht, oder sich eine größere Wohnung leisten können möchte.
Diese sieben Eigenschaften der Stadt sollen im Zuge der Kampagne herausgestellt werden.
Natürlich müssen Interessenten weiterführende Informationen geboten werden. Dazu werden eine Internetseite, Postkarten und Flyer gestaltet. Und natürlich gibt’s bereits jetzt eine Facebook-Seite.
Unterstützt wird die Kampagne durch Werbeartikel, wie etwa dieses T-Shirt.
Dieses Motiv soll dabei eine zentrale Rolle spielen.
Alle gezeigten Motive sollen in München ab 16. April ein Jahr lang laufen und in drei „Flights“ auf Großflächen, Info-Screens, einer Postkartenaktion und Radiowerbung eingesetzt werden. Das Budget von 150.000 Euro reicht nur für drei Aktionsschwerpunktzeiträume im April und Oktober 2013 und im März 2014.
In diesem Zeitraum werden die Motive an etwa 20 U- und S-Bahnhöfen und beleuchteten Großflächen acht Mal täglich für 15 Sekunden gezeigt. Allerdings zu Hauptverkehrszeiten.
Der Radiospot wird nur in einem „Flight“ in Radio Gong geschaltet.
Zu den genannten Aktionen werden Online-Banner zur Verfügung gestellt und eine „Native App“. Ausführliche Pressearbeit bei Münchner Medien und sogenannte „Guerilla Aktionen“ sollen die Werbekampagne abrunden.
Die Internetseite wird die sieben Argumente für Mühldorf ausführlich beschreiben und etwa so aussehen. In kurzen und prägnanten Abschnitten soll den Besuchern erklärt werden, „hier finden Sie alles, was sie brauchen – und das zum halben Preis“
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Auf Frage erläuterte Franz Hutterer, auf der Internetseite werden alle Partner eingetragen. Interessenten haben so die Möglichkeit, sich direkt an jeden Partner zu wenden. Ein zentraler Anlaufpunkt wird nur Informationsmaterial verteilen und keine weiteren Empfehlungen aussprechen.
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Auf die Frage, was die Mühldorfer Bürger davon haben, meinten Bürgermeister Günther Knoblauch und Franz Hutterer: Einerseits haben die ortsansässigen Firmen während der Bauphase zusätzliche Umsätze und andererseits sichern die Zuzügler den Einzelhandelsfirmen künftig Existenz. Die zusätzliche Verkehrsbelastung der derzeit zwei Brücken über Inn und Innkanal, die aktuell schon problematische Parkplatzsituation und besonders die hohe Verkehrsbelastung an Stadtberg und Friedhofsstraße sah Bürgermeister Knoblauch nicht als Hindernis. Dafür lägen nach seinen Worten bereits Lösungen in der Schublade bereit.
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Wenn die Gesetze des Marktes weiter Gültigkeit haben und weiter Angebot und Nachfrage den Preis regeln, wird der Slogan „Doppelte Lebensqualität zum halben Preis“ nicht lang halten. Dann werden sich die Preise auch in unserer Region schnell dem Münchner Niveau nähern. Erste Tendenzen dahin sind mit Blick auf die Fertigstellung der Autobahn schon jetzt zu erkennen. Steht zu hoffen, dass dann alle Mühldorfer schon alles haben, was sie sich dann kaum mehr werden leisten können. Schließlich ist nicht zu erwarten, dass die Mühldorfer Einkommen dann mit den steigenden Preisen Schritt halten werden! Beispiele für solche Entwicklungen, die meistens mit gut gemeinten Baugebiets-Ausweisungen und gut gemeinter Ansiedelungspolitik begonnen haben, gibt es im Umland bayerischer Metropolen zu Hauf!
66 Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer beim Starkbieranstich des TSV Buchbach 19:40
Wenn bisher der TSV in Buchbach zum Starkbierfest lud, musste man sich bisher schnell anmelden, sonst gab’s keinen Platz mehr! Das bewog die Verantwortlichen, das Starkbierfest auf zwei Tage auszudehnen. So konnten jetzt an einem Tag Bruder Augustinus und Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer zu einem Publikum sprechen und Tags darauf ein anderes Publikum Party feiern.
Wie jedes Jahr hielt die Küche alles bereit, was zu einem zünftigen Starkbierfest gehört: Von der Wurstsemmel über den Leberkäs bis zur Schweinshaxe. Und natürlich das dunkle Starkbier der Augustiner Brauerei. Fußball-Abteilungsleiter Günther Grübl band sich gleich selber die Schürze um und half kräftig mit.
Landrat Georg Huber kam in Begleitung von Ingrid Obermeier-Osl, die Bürgermeister waren zahlreich vertreten und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer nahm’s gemütlich und begrüßte erst einmal einen alten Bekannten: Erich Haider.
Ludwig Mottinger ließ die Schweinsbraten einfach so vorbeiziehen, als Bürgermeister Thomas Einwang den Bundesverkehrsminister begrüßte.
Die Blaskapelle Buchbach sorgte für gute Stimmung und Ludwig Mottinger stieß schon mal auf seine Rede an.
Ludwig, schreibst noch? (O-Ton)
Als auch Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner da war, konnten Bürgermeister Thomas Einwang, Bruder Augustinus, Rupert Ostermaier, Erwin Bierofka und Wolfgang Bauer unter den Klängen des bayerischen Defiliermarsches und dem Applaus der Zuhöer einziehen.
Wolfgang Bauer begrüßte die Gäste zum 17. Starkbierfest. Auf der Bühne fast immer die selben, nur die Bürgermeister haben manchmal gewechselt.
Dann zapfte Bürgermeister Thomas Einwang das Faßl an, ohne einen einzigen Tropfen zu verlieren! Damit war er sehr zufrieden und schenkte Maß um Maß ein.
(O-Ton – Ein Prosit...)
Bevors richtig losging, unterhielt die Blaskapelle mit Rudi Büchler als Solisten.
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Wolfgang Bauer erklärte, wie sie das so gemeint haben, mit der Aufteilung des Starkbierfestes auf zwei Tage: Den ersten Programmpunkt wollten sie heute erledigen, den zweiten morgen und den dritten wieder heute – und so weiter. Deshalb sollte Punkt vier auf morgen verschoben werden – Dr. Peter Ramsauer. Er hoffte, er hat morgen auch Zeit....
So bat er den ehrenwerten Bruder Augustinus auf die Bühne, der zum 17. Mal die Fastenpredigt halten sollte.
Und der begann mit Richard Wagner:
Da hat Richard Wagner seiner Zeit schon deutlich erkannt, dass man so eine Bahnhofshalle in Stuttgart oder eine Flughafenhalle in Berlin nicht ehrenamtlich bauen kann, wie diese schöne Stockschützenhalle! Aber darauf kommt er noch zurück! Das ist sowieso eine beliebte Drohung von Predigern und Politikern.
Essen und trinken paßt, die Leute hier sind brave Christenmenschen ( wenn man sie nicht näher kennt!)
Nachdem er den evangelischen und den katholischen Geistlichen ihre kleinen Sünden vorgehalten hatte, begrüßte er einen, der Medizin studiert hat. Für ihn als Verbraucher ist das fast das selbe, weil man in seiner Praxis dem Himmel genau so nah ist, wie in der Kirche. (O-Ton der legendäre Karl! ) Als Bürgermeistersprecher organisiert der auch den Altbürgermeisterausflug, bei dem der Bus jeden Ehemaligen von zuhause abholt. Das macht ihm aber nix aus – sagt er, der Metzgerbub – (O-Ton 25:54:00 dahoam hams a a jede Sau extra vom Bauern abghoit!)
In der Landespolitik ist es einfach: Da heißen alle Huber, also der Herrn Landrat Huber, der Minister Dr. Huber, und der Landtags-Listenkandidaten Dr. Huber. Mehr Huber hamma aber nicht. Bei der CSU heißen’s also alle Huber – bis auf’n Mayer. ( – ohne Doktor!!!!)
Der Umweltminister ist auch nicht zu beneiden. Ständig soll er für irgendwelche Skandale schuld sein für die er gar nix kann. Und wenn er dann einmal den Naturschützlern Recht gibt, schimpft ihn der Huber! Also der Erwin Huber! Das hat schon Linie: ( Sie heißen alle gleich und machen Regierung und Opposition auch gleich selber....)
Für was braucht man dann die FDP?? Fürs Starkbierfest halt! Wenns nur die CSU geben tät...(O-Ton wär‘ die Mutter-Oberin der Kreis-FDP nicht da! – )
Es wär auch schad, wenn die Cathrin Henke nicht da wär, von der sie ihm berichtet haben, dass sie die Gscheider von alle is! ( – ned blos von de Greana!!!)
Wenns bloß CSUler gäb, wäre nur der Bürgermeister Klika, der Bürgermeister Schalk, der Bürgermeister Hausperger, der Bürgermeister Dürner und der Bürgermeister Poschinger da – und der Bürgermeister Ehgartner von Obertaufkirchen nicht, der ist nämlich noch nicht bei der CSU. Aber das kann noch kommen!
Dann begrüßte er den, der bei ihnen mit dem Bau von Straßen und Bauwerken aller Art zu tun hat: (O-Ton Herrn Konrad Holger, den Bauamtsleiter)
Nachdem er zweiten Bürgermeister Karl-Heinz Kammerer ausgelacht hatte, weil der in München sein Auto auf der falschen Seite eines Hotels gesucht hatte und dachte, es wäre längst abgeschleppt, machte er sich über Hans Rambold lustig, der sein Rennrad zum Reparieren gebracht und das vergessen hatte. Dann hat er alle verdächtigt, es geklaut zu haben. Im Herbst hat ihn die Radl-Werkstatt angerufen und gefragt, ob er’s denn nicht mehr braucht – sein Radl!
Noch ein besonderer Gast war da, einer, der alle Geldmittel für Bau und Straßenbau bereit stellt. ( Begrüßen sie mit mir den Ramsauer - - - Hans! Den Gemeindekämmerer!)
Die Fußballer wollte er besonders begrüßen, weil sie gleich mit 4:1 ins neue Jahr gestartet sind.
Besonders den Lex Stefan! Ach ja, den haben sie ja verkauft. Vielleicht hätten sie ihn halten können, wenn sich der Vorstand draufgelegt hätte – Aber nur der zweite Vorstand, der Dr. Limmer. (O-Ton weil...)
Begrüßen wollte er auch Bürgermeister Thomas Einwang, den „Schwimmbad-Bau-Bürgermeister“, der jetzt statt eines Hallenbades ein Naturbad baut – aber ohne Heizung!
Und schließlich begrüßte er einen, der heuer statt ihm selber auf den Plakaten drauf war, einen der so musikalisch und gutaussehend und berühmt ist: ( den Ramsauer Bäda! --- Kriegsname Ramses!)
Und der ist wirklich an allem schuld: Von Stuttgart 21 bis Berliner Flughafen! (O-Ton obwohl der Flughafen Willy Brandt heißt! --- )
Aber das sollte er selber erklären. Ein Prost da drauf!
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Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer nahm’s locker, so für ein Starkbierfest halt. Gut gelaunt begrüßte er erst Bruder Barnabas und ernetete Rufe nach Bruder Augustinus ( Wurst!!!)
Seit 49 Jahren trägt er den kriegerischen Namen „Ramses“. Jetzt ist aber ein neuer dazu gekommen: (O-Ton Zar Peter! Das sollten die anwesenden Mitglieder der Bayerischen Staatsregierung ihrem Chef so übermitteln!)
Zum Starkbierfest und zu dieser Blaskapelle gratulierte er mit voller Legitimierung im Namen der deutschen Bundesregierung! Das darf nämlich ein Bundesminister.
Er freute sich über die Einladung von Stephan Mayer und wollte gleich nochmal auf ihn zurückkommen! ( Gelächter)
Er freute sich über Bürgermeister Thomas Einwang, der so ausschaut, wie ein Bürgermeister in Bayern einfach ausschauen muss!
( Lieber Bundesverkehrs- und Bauminister der Marktgemeinde Buchbach....) Der ist ja sein Kollege, der auch allen zu wenig gibt und auch an allem schuld ist! Bravo!
Dann freute er sich im Namen aller Ramsauers dieser Welt über Hans Ramsauer. Hier in Buchbach gibt’s wohl ein Ramsauer-Nest! So wie in Traunwalchen, wo er mit seiner ersten und letzten Frau vier Töchter hat!
(O-Ton Ich bin ja quasi auf dem Heimweg...) Auf dem Heimweg vom heidnischen Berlin nicht nur aus dem protestantischen Norden. Wenn man dort so lang leiden muss wie Stephan Mayer und er dann denkt man: ( es wär ja schön, wenn der Norden nur protestantisch wär! Berlin ist heidnisch!)
Tatsache ist aber, dass Buchbach genau auf dem Weg von Berlin nach Traunwalchen liegt. Deshalb war es naheliegend, in Buchbach einzukehren, ein paar Maß Starkbier zu genießen. Deshalb dankte er sehr für die Einladung in diese großartige Stockschützenhalle. Tatsächlich ist er nicht nur an Stuttgart21 und am Berliner Flughafen schuld, sondern an vielen anderen Dingen, von denen er früher nie etwas gehört hatte.
Das Starkbierfest in Buchbach ist eine willkommene Abwechslung nach den trockenen Angelegenheiten in Berlin, wo er die Hauptversammlung der Deutschen Bahn mit sich selber abgehalten hatte. Übrigens ist er da auch an jeder Zugverspätung schuld!
Danach hatte er die Konferenz der Länderbauminister, die ihm auch alle erklärt haben, dass er an allem schuld ist. Und da kann er jetzt endlich die zweite Maß Starkbier genießen!
Dann gratulierte Dr. Peter Ramsauer dem TSV Buchbach zum 100-jährigen Jubiläum, das sie im Sommer feiern werden. Für die große Leistung, die da dahinter steht, dankte er allen sehr. Und das meint nicht nur er selbst ernst sondern alle seine Kollegen.
Die ganze Welt beneidet Deutschland um die Ehrenamtskultur, besonders in Bayern. Ohne Ehrenamtliche in allen Bereichen, würde die ganze Gesellschaft nicht funktionieren. Würde man die Leistungen des TSV Buchbach bezahlen müssen, das könnte sich niemand leisten.
Genau das macht unsere bayerische Heimat aus.
Und das stört ihn am Titel seines Ministeriums, das ja die Stadtentwicklung im Namen hat. Das würde er am liebsten ändern und die ländlichen Regionen mit reinnehmen, die ihm ganz besonders am Herzen liegen. Dabei unterstrich er, dass er nicht als stellvertretender Parteivorsitzender spricht, sondern als Bundesverkehrsminister!
Dann kam er auf Stephan Mayer zurück, der im Bundestag ja innen- und sportpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe ist. Da ist er auch für die Herausforderungen zuständig, die die neue Zuwanderungswelle aus Rumänien und Bulgarien mit sich bringt. Er war froh, dass Sie diese Zuwanderer willkommen hiessen, gleichzeitig aber forderten, dass sie sich an unsere Regeln halten. Sie dürfen nicht denken, dass der Sozialstaat für sie eine bequeme Dauereinrichtung ist. Das gilt genauso für Zuwanderer aus der Türkei!
Deutschland geht es gut, auch wenn die Stimmung manchmal anderes vermuten lässt. Eigentlich gibt es sogar ein kleines Wirtschaftswunder zu bestaunen! Noch schöner ist es, wenn man in der Zeitung liest: ( – Bayern strotzt vor Kraft...)
So etwas könnte die Süddeutsche Zeitung niemals schreiben. Es stand im Handelsblatt, die bekanntlich seriös schreiben. Darauf kann man wahrhaftig stolz sein, was wir alle miteinander geschafft haben! (O-Ton )
Wie wir das machen, fragen immer wieder die Kollegen aus den anderen EU-Staaten. Und besonders, wie macht ihr das in Bayern?!
Weil wir so bewundert sind, beneiden uns die anderen auch: Berlin, Nordrhein-Westfalen und so. Deshalb stellt sich immer wieder die Frage, wer innerhalb Deutschlands die bayerischen Interessen am besten vertritt. Und deshalb die Klage gegen den Länderfinanzauslgeich. Es kann doch nicht sein, dass fleißige bayerische Bürger dafür zahlen müssen, dass andere immer weniger leisten!
Arm sein kann ja sexy sein. Aber nicht auf Kosten der braven bayerischen Bürger!
Und da kann es auch nicht sein, dass die EU unsere Wasserversorgung privatisiert! So etwas kann nur Leuten einfallen, die Kommunalpolitik nicht kennen, wie sie bei uns seit Jahrzehnten üblich ist.
Es muss wirklich nicht alles privatisiert werden. Das hat uns schon genug ins Elend geführt! ( mit mir als Bundes... wird’s keine Privatisierungen mehr geben!)
Dann kam er auf die Verkehrspolitik zu sprechen und hatte da eine Überschrift in der deutschlandweiten Bildzeitung gelesen. Sie war dort als Angriff gedacht!: (O-Ton Ramsauer forciert nur Straßenbauprojekte in Bayern! ... Skandal!) Das ist doch unglaublich – oder?!
Tatsächlich muss die Verkehrsinfrastruktur in allen alten Bundesländern dringend saniert werden. Auch wenn es wichtig war, dass nach der Wiedervereinigung erst einmal die Infrastruktur in den neuen Ländern neu gebaut wurde. Jetzt aber sind wir selber dran. Stück für Stück.
Um dafür und für die anderen Projekte zu finanzieren, hatte er Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister schon gesagt, wenn das Geld nicht reicht, müssen auch die Autofahrer aus den anderen Ländern mit einer Maut mithelfen! (Applaus... )
Manchmal glaubt man ja gar nicht mehr, dass man in Bayern unterwegs ist, wenn man die Nummernschilder der Autos sieht. Anderswo ist das genau so: Fährt man nach Istrien und zurück, kostet das über 100 Euro!
So wird auch die A94 weiter gebaut, so wie Stephan Mayer das gesagt hat: Überall wo Baurecht besteht, wird auch gebaut. Da geht’s demnächst mit der Lappachtalbrücke weiter und geht’s mit dem Abschnitt Dorfen-Heldenstein.
Er will jetzt eines: (O-Ton Die letzten 35 Kilometer.... und das bis 2018) Das soll mit einer öffentlich-privaten-Partnerschaft funktionieren. Er will bauen und das geht halt nur so schnell. Deshalb treibt er das intensiv voran.
Und jetzt werden schon wieder Zweifel gestreut. Solche Fragen wie in diesen Zeitungen sind einfach saublöd! Gerade deshalb weils mit so einem Modell eben schneller weitergeht! Und weil sie sich vor ein paar Jahren in Amerika die Finger verbrannt haben, gibt es auch Investoren, die hier anpacken!
Auch der Ausbau der Bahnstrecke geht mit Hochdruck voran – auch wenn er sich wünschen würde, dass das schneller vorwärts geht. Erst einmal wird der Flaschenhals von Mühldorf nach Tüßling ausgebaut.
Er ist also zwar an allem schuld und gleichzeitig ist es allen zu wenig. Baut er in Bayern, verprügeln sie ihn in Bremen! Jede Woche werfen ihm Politiker dreiste Bevorzugung bayerischer Projekte vor. Das lässt er sich alles bieten weil er sicher ist, dass dadurch (O-Ton Christian Ude auch weiterhin von einem Wahlsieg in Bayern um Lichtjahre entfernt bleibt!)
Abschließend räumte er mit einem Gerücht auf: Wegen seiner Anwesenheit gibt es weder Promilleabzug noch Punkterabatt in Flensburg! Die Zuhörer sollten also lieber nur eine Maß süffiges Starkbier trinken! (O-Ton Oder das Auto stehen lassen...)
In diesem Sinn wünschte er den Zuhörern ein tolles Starkbierfest und gute Unterhaltung!
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Bürgermeister Thomas Einwang freute sich schließlich, sie alle Kraft seines Amtes als Bürgermeister herzlich begrüßen zu können.
Er dankte den Organisatoren und der Blaskapelle und natürlich allen Helferinnen und Helfern. Sowas ist nur in Bayern möglich. Er dankte MdB Stephan Mayer und Hans Rambold für ihre Hilfe, Dr. Peter Ramsauer nach Buchbach zum Einkehren gebracht zu haben.
Er wäre ein guter Kandidat für den Marktgemeinderat. Die gehen nämlich auch nach fast jeder Sitzung zum Wirt!
Thomas Einwang freute sich, dass Dr. Peter Ramsauer die bayerischen Interessen im heidnischen Berlin vertritt und so dafür sorgt, dass hier das eine oder andere Projekt schneller fertig wird!
Dr. Peter Ramsauer trug sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein.
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(O-Ton ThomasWieder ein Highlight für Buchbach!)
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Damit er auch die restliche Wegstrecke bis Traunwalchen gut übersteht, überreichte Thomas Einwang Dr. Peter Ramsauer einen Geschenkkorb, eine Wegzehrung. Ob die allerdings auch für seine Frau und ihre vier Töchter reicht, wusste er nicht.
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Den Gästen wünschte Thomas Einwang weiterhin gute Unterhaltung und einen schönen Abend. Und die hatten Spaß an der guten Buchbacher Blasmusik und natürlich am süffigen Maximator!
67 Wie weit ist der Neubau der Innkanalbrücke an der Nordtangente in Mühldorf? 5:20
Es war dieser Dienstag Morgen Ende März, als Landrat Georg Huber und Bürgermeister Günther Knoblauch an die Baustelle der neuen Innkanalbrücke luden um den aktuellen Stand zu besichtigen und zu erläutern, wie’s weitergeht.
Minus 5 Grad und Schneefall erschwerten an diesem Tag die Arbeit, die fast komplett ruhte.
Nur ein Bagger auf der anderen Seite des Innkanals war mit dem Aushub der Baugrube für die neuen Widerlager geschäftigt.
Landrat und Bürgermeister ließen sich die Baustelle und die nächsten Maßnahmen von Daniel Kirchberger erklären.
Herr Kirchberger, die Bauarbeiten an der Innkanalbrücke sind ja schon seit Anfang Febraur in Gang. Wie geht’s weiter? (O-Ton)
Wie lang wird das dauern? (O-Ton)
Wie wird die neue Brücke aussehen? (O-Ton)
Auf beiden Seiten entstehen Kreisverkehre. (O-Ton)
Zu den Baukosten der Brücke zahlt auch die Verbund-AG dazu. (O-Ton)
Wie sieht’s mit dem Zeitplan aus? Schaffen Sie’s bis Ende Oktober? (O-Ton)
Noch eine Frage zur aktuellen Verkehrssituation: Welche Erfahrungen haben sie mit den zahlreichen Umleitungen gemacht, die durch die Bauarbeit nötig geworden sind? (O-Ton)
Vielen Dank Herr Kirchberger.
68 Die Bierprobe zum Frühlingsfest in Ampfing 6:50
Die Gemeinderäte und die Vereinsvorstände ließen sich schon einmal das dunkle Festbier der Löwenbrauerei schmecken als sie auf Festwirt Hubert Baumann warteten. Wir haben die Zeit genutzt und mit Thomas Hell über das Programm des Frühlingsfestes gesprochen, das ja heuer wegen des kalendarisch frühen Osterfestes auch sehr früh beginnt. (O-Ton Thomas)

Bürgermeister Ottmar Wimmer freute sich dann, Christian Jokisch von der Löwenbrauerei, Festwirt Hubert Baumann mit Tochter Christina, Fahrgeschäfte-Vertreter Robert und Mona Talkhofer und Reinhold Greim von der Jambo-Alm begrüßen zu können, und natürlich die Bedienungen. Dann übergab er an Thomas Hell, der schließlich die ganze Vorbereitungsarbeit gemacht hat und das Frühlingsfest nun auch selbst vorstellen sollte.
Den Gäste wünschte er einen angenehmen Abend und gute Unterhaltung. Heimgehen sollten sie „um Halb“. Das ist es nämlich jede Stunde und deshalb gibt’s damit sicher keinen Ärger!
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Auch Thomas Hell freute sich über den zahlreichen Besuch bei der zweiten Bierprobe zu einem Ampfinger Frühlingsfest. Das Wetter darf jetzt gern noch so sein wie’s ist, Hauptsache am Donnerstag nach Ostern hat es 15 Grad – Plus natürlich! Dann ist alles in Ordnung, weil nämlich Hubert Baumanns Zelt beheizt ist und so dort eine angenehme Atmosphäre zu erwarten ist.
Auch in diesem Jahr gibt es den Ampfinger Volksfestbus, der sogar erweitert wurde. Damit ist der gefahrlose Besuch des Frühlingsfestes möglich. Und sogar die Waldkraiburger wissen inzwischen wo Ampfing liegt. Die haben schließlich alle den Ampfinger Taler bekommen!
Die Jambo-Alm wird auch heuer wieder für den späten Abend für einen gemütlichen Ausklang sorgen.
Biermarkerl können heuer erstmals auch im Rathaus auf Lieferschein bestellt werden. Abgerechnet werden dann nach dem Frühlingsfest nur die eingesetzten Markerl. Ein besonderer Service der Gemeinde.
Wie bisher endet das Frühlingsfest am Montag, dem 8. April Abends mit einem großen Feuerwerk.
Thomas Hell würde sich über noch mehr Gäste als im Vorjahr freuen und hoffte auf gutes Wetter während des Frühlingsfestes.
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Es ist das erste Fest, das Christian Jokisch in diesem Jahr betreut. Er hatte die große Bitte, dass jeder bei jedem Besuch Familie und Freunde mit hinaus nimmt und so vielen zeigt, was das Ampfinger Frühlingsfest für ein super Fest ist. Ein super Programm, eine super Küche und ein gemütliches Zelt zeichnen das Ampfinger Frühlingsfest besonders aus.
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Festwirt Hubert Baumann wollte Thomas Hell’s Ausführungen nicht viel hinzufügen. Er freute sich besonders auf den Gottesdienst am Sonntag Vormittag. Die Maß Bier wird in seinem Zelt auch heuer 6 Euro 80 kosten und so das Frühlingsfest auch weiterhin als Familienfest auszeichnen.
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Robert Talkhofer kündigte einen abwechslungsreichen Vergnügungspark an mit Autoscooter und einer Schiffschaukel. Da wär‘ halt jetzt gutes Wetter recht.
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Dann stießen sie auf ein erfolgreiches Frühlingsfest an und ließen sich von Erwin Hinterecker mit einem guten Schweinsbraten auf das Frühlingsfest in Ampfing einstimmen. Bleibt wirklich zu hoffen, dass bis zum Auszug am 4. April um 18 Uhr endlich der Frühling einzieht, den wir alle sehnlichst erwarten.

69 Vernissage an der Kreisklinik: Farbenfroh mit Werken von Gitta Bless 8:55
Frühlingshaftes Flair bringen derzeit die farbenfrohen Bilder von Gitta Bless in die Korridore der Kreisklinik, die erst kürzlich mit einer neuen Beleuchtungsanlage zur Galerie aufgewertet wurden.
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Da die Vernissage am Abend nach der Wahl des Papstes stattfand, scherzte Kreiskliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel, noch nie gab es hier eine aktuellere Ausstellung. Da, am Petersdom, oben rechts winkt doch tatsächlich das neu gewählte Kirchenoberhaupt....
(O-Ton vorhin war er noch da....)
Aber im Ernst: Die bunten Bilder tun ihm sehr gut, gerade in diesen stürmischen Zeiten im Krankenhauswesen. Fast täglich kann man lesen, dass Krankenhäuser vor dem finanziellen Abgrund stehen und nur durch Nothilfepakete gerettet werden können.
Das Wetter macht auch nicht gerade gute Laune. Da sorgen Gitta Bless‘ Bilder für eine willkommene Abwechslung.
Zur Kunst selbst wollte er nichts sagen. Das überließ er lieber Kunstvereinsvorstand Gernot Sorgner.
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Gerd Baumann unterhielt mit bekannten Liedern eines österreichischen Liedermachers. (Traumfabrik von Fendrich)
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Zum vierten Mal dürfen nun Mitglieder des Kunstvereins hier ausstellen, freute sich Gernot Sorgner. An dieser Ausstellung paßt einfach alles, sogar die Musik bezog sich auf den Traum – wobei er die „Fabrik“ nicht erwähnen wollte.
Gitt Bless‘ Bilder zu interpretieren fällt nicht leicht. Man kann ihre Bilder nur von einem anderen Blickwinkel aus verstehen. Gitta Bless ist nämlich eine Traumwandlerin.
Die gebürtige Altöttingerin, die jetzt in Garching wohnt, ist der Malerei seit 30 Jahren verfallen. Sie ist richtig versessen. Ähnlich wie Helmut Findeiß‘, dessen Malerei jahrelang von der Juristerei verdeckt war, und der jetzt nur noch malen will.
Im Grunde ist sie Autodidaktin. Allerdings zeigen ihre Bilder die 30-jährige Lehre, in der sie sich enorm entwickelt hat.
(O-Ton 1:16:15:00 In ihren Bildern ist das Erlebnis... immer im Vordergrund.)
Zufällig hatte er ein Zitat gefunden, das er für passend erachtete, auch wenn’s nicht ganz einfach zu verstehen ist: (O-Ton Die Kunst kann....)
Ihre Bilder haben etwas traumhaftes, etwa so wie Künstler in den 60er Jahren gemalt haben.
(O-Ton Die Künstler wählen außerhalb der Wirklichkeit.... - steigern.)
In ihrem Fall bedeutet das, dass sie in ihren Arbeiten das traumhafte noch vergrößert und verstärkt.
Einerseits arbeitet sie detailgetreu, entfernt sich dann aber von der Wirklichkeit und überschreitet damit die Grenzen. Das ist das Eigentümliche an ihren Arbeiten.
Viel davon resultiert aus ihrer Experimentierlust. Sie arbeitet sowohl mit Acryl als auch mit Ölfarben. Da spielt oft der „Freund Zufall“ oft eine Rolle. Auf jeden Fall bietet diese Kombination der Techniken vielfältige Möglichkeiten, und bringt Farben und Effekte zum Vorschein, die niemand sonst so hervorbringen kann. Sie selbst weiß am Anfang häufig nicht, was dabei herauskommt.
Manchmal geht sie auch den umgekehrten Weg, beginnt mit einem abstrakten Hintergrund und findet im Lauf des Malens zu einem Motiv. Ein Beispiel sind ihre Landschaftsformen.
Manchmal beginnt es mit einem Foto. Die Kunst ist es, das Motiv so zu gestalten, dass daraus ein Gemälde wird. Das zeigen besonders ihre Landschaften.
Ihre Portraits und Collagen entspringen ihrer Experimentierfreude. Immer wieder Neues.
Zusammenfassend wollte Gernot Sorgner Gitta Bless über ihre Landschaftsbilder definieren. Etwa über dieses Bild, das sie mit der Spachtel gestaltet hatte. Häufig verwendet sie dabei ein helles Grün oder wie hier ultra-marin und türkis. Trotz starker Kontraste schafft sie es Harmonie zu schaffen.
(O-Ton Vergessen Sie nicht, dass Kunst nur ein Weg ist, nicht ein Ziel)
Auf diesem Weg ist Gitta Bless unterwegs, der viele Höhen und Tiefen bietet, viele Überraschungen und Abwechslungen. Fertig ist sie sicher nicht, das kann ein Künstler auch nicht werden. Das erkannte sogar Picasso.
Gernost Sorgner gratulierte Gitta Bless zu ihren Arbeiten und zu dieser schönen Ausstellung, die schon vor der Vernissage viele Betrachter begeistert hatte.
Sich die Zeit zu nehmen um die vielen Botschaften zu erkennen, die Gitta Bless in ihren Bildern versteckt hat, das wünschte Gernot Sorgner den Gästen der Vernissage.
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Mit „Ein Tag wie im Paradies“ von der Spider Murphy-Band sorgte Gerd Baumann für gute Laune.
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Malen kann sie besser als reden, meinte Gitta Bless und freute sich sehr über den zahlreichen Besuch der Vernissage. Ihr Dank galt der Kreisklinik, die sie so lieb aufgenommen hatte und natürlich Gernot Sorgner, der die Bilder meistens besser erklären kann, als sie selbst.
Ihrem alten Spezl Gerd Baumann dankte sie besonders, genau so wie ihrem Mann Franz, der ihr überall zur Seite steht. Damit wünschte sie den Zuhörern viel Vergnügen beim Betrachten ihrer Werke.
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Die Ausstellung mit dem Titel „Farbtraum“ in der Galerie im Erdgeschoß der Kreisklinik ist noch bis Mitte Mai während der üblichen Öffnungszeiten der Klinik zu sehen. Der Eintritt ist wie immer frei.
70 Die Meisterschaft besiegelt: Das letzte Heimspiel der Volleyballer des TSV 1860 Mühldorf 9:00
Zu einer ungewöhnlichen Zeit schlugen die Volleyballer zu ihrem letzten Heimspiel in der Regionalliga auf: Um 18 Uhr.
Die Gäste aus Zirndorf bei Nürnberg lagen auf Platz 8 der Tabelle und die Gastgeber standen bereits als Meister fest. Keine Ausgangslage also, die ein besonders spannendes Spiel erwarten ließ. Wäre da nicht Mühldorfs Spielertrainer Michael Mayer, der natürlich die Überlegenheit seines Teams auch im letzten Spiel und besonders dem heimischen Publikum demonstrieren wollte.
Fabian Wagner schlug zum letzten Heimspiel auf, in dem Mühldorf in rot mit weißem Kragen von rechts begann. Die Trikotwahl war etwas unglücklich, da auch Zirndorf in rot antrat, allerdings mit schwarzen Hosen.
So intensiv setzten sich die Mannschaften ein, dass der Ball beinahe unsere Kollegin traf.
Die Gastgeber gingen zwar gleich in Führung, konnten aber nicht verhindern, dass die Gäste beim 7:7 ausglichen und sogar in Führung gingen.
Erst nach und nach kamen Zuschauer in die Halle, unter ihnen Sportreferent Sepp Wimmer, die Stadträte Oskar Stoiber, Ilse Preisinger-Sontag und CSU-Vorsitzender Georg Grundner.
Als die Mühldorfer den Vorsprung der Gäste aufholten, brauchte Zirndorf eine Auszeit.
Auch Günther Thomae ließ sich dieses Spiel nicht entgehen.
16:20 für die Gäste, das wollte auch Kollege Josef Enzinger festhalten.
Das „Hinten nachlaufen“ paßte Michael Mayer gar nicht. So motivierte er seine Spieler zu einem Zwischenspurt. Sie übernahmen bei 20:20 die Führung und gaben sie bis zum Satz-Ende nicht mehr ab.
Hier der Satzball beim Stand von 24:21.
Der erste Satz ging also mit 25:21 an die Hausherren.
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Der zweite Satz, Mühldorf jetzt im Vordergrund.
Fabian Wagner spielte nun seine besonders hohen Aufschläge aus und brachte die Gegner damit ein ums andere Mal in Schwierigkeiten.
Trotzdem gelang es den Gästen auch in diesem Satz, die Führung zu übernehmen und sogar Mühldorf einen kleinen Vorsprung abzunehmen.
Wieder so ein Aufschlag von Fabian Wagner, der ganz tief im Feld der Gegner ankommt. - - Der Punkt für Mühldorf.
Und gleich noch einer.
Dem hatten die Gäste nichts entgegen zu setzen, so dass Mühldorf nicht nur die Führung übernahm sondern den Zirndorfern lange Zeit praktisch keine Chance mehr blieb.
Trotzdem holten sie wieder auf und kamen auf 23:21 heran.
Satzball beim Stand von 24:21:
Der letzte Punkt in Satz 2 ging an Mühldorf, so dass es nach Sätzen nun 2:0 stand.
Stadtrat Oskar Stoiber genehmigte sich schon einmal ein Gläschen Sekt um mit Abteilungsleiter Stefan Bartsch auf die Meisterschaft der Mühldorfer Volleyballer anzustoßen.
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Der dritte Satz. Nun wieder Zirndorf im Vordergrund.
Auch der dritte Satz verlief ähnlich den vorangegangenen: Erst ging Mühldorf in Führung, ließ dann de Gäste herankommen und sogar überholen um dann aufzuholen und alles klar zu machen.
So kam es nach Zirndorfer Führung bei 9:9 zum Ausgleich.
Auch wenn sich die Gäste stark „ins Zeug warfen“ – es half nichts. Mühldorf zog auf 22:14 uneinholbar davon.
Den Satzball begleiteten die Besucher im Stehen.
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Michi Mayer und seine Mannen feierten ihren Sieg ausgiebig. Sie haben in der abgelaufenen Saison etwas geleistet, was sich an ihrem Anfang die kühnsten Optimisten nicht erträumt hätten: Sie waren schon am dritten Spieltag auf Tabellenplatz eins gestürmt und haben diesen bis zum Schluss nicht mehr abgegeben. Nun können wir herzlich zur Meisterschaft gratulieren.
Natürlich freute sich Abteilungsleiter Stefan Bartsch und dankte allen für ihr Mitwirken.
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Sepp, vorige Saison beinahe abgestiegen und jetzt Meister – eine großartige Leistung!? (O-Ton Sepp Wimmer – 47:29:19)
(O-Ton Claudia Heinrich)
Die dritte Liga ist ja eine große Herausforderung. (O-Ton)
Da bräuchten sie sicher ein paar zusätzliche Sponsoren... (O-Ton)
(O-Ton Ilse Preisinger-Sontag)
(O-Ton Schorsch Grundner – 48:56:05)
Michi, herzlichen Glückwunsch zum gewonnen Spiel, zur ganz außerordentlichen Saison, zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die dritte Bundesliga. Wie habt ihr es angestellt, dass diese Saison so diametral anders gelaufen ist, wie die vorherige? (O-Ton)
Gibt’s bereits Planungen für die neue Saison? (O-Ton)
Kennt ihr die zukünftigen Gegner schon, so dass ihr euch auf sie vorbereiten könntet? (O-Ton)
Du selbst bist aber in der kommenden Saison wieder dabei? (O-Ton)
Anschließend lud die Abteilung ins Foyer der Halle zu einer kleinen Meisterfeier bei der es neben selbstgemachten Salaten später als Höhepunkt Pizza gab

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