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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
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Das gab's 2013 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 13/2014 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
69 Zum letzten Mal und sicher nicht immer das Gleiche! - Karl Lehmann beim Starkbierfest der CSU im größten Wirtshaus Waldkraiburgs 36:00 13 28.03.14
Die Waldkraiburger wollten ihn nicht als Bürgermeister. Da brauchte Harald Jungbauer an diesem Abend schon Kraft um beim lang vorher geplanten Starkbieranstich gute Laune zu zeigen. So begrüßte er Brauereidirektor Hauke Winterer und natürlich Karl Lehmann.
Auf den Korridoren im Haus der Kultur diskutierten die einen intensiv und freuten sich die anderen über ihren fulminanten Wahlerfolg. So wie der künftige Bürgermeister Robert Pötzsch und seine künftigen UWG-Stadträte.
Richard Fischer hatte sein Wahlergebnis bereits weggesteckt als die Haderlumpen den Gästen ein erstes Mal einheizten.
Staatsminister Dr. Marcel Huber und Gattin und Bundestagsabgeordnete Julia Bartz freuten sich genau so auf den Abend wie Bürgermeister Siegfried Klika.
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Der große Saal im Haus der Kultur war zum zweiten Mal zum größten Wirtshaus in Waldkraiburg geworden und bis auf den letzten Platz besetzt als Harald Jungbauer die Gäste willkommen hieß. Kurz gesagt, es waren alle da, die in Waldkraiburg und im Landkreis etwas zu sagen hatten, haben und haben werden.
Besonders freute sich Harald Jungbauer über den Besuch von Graf Ignaz zu Toerring-Jettenbach und seiner Mitarbeiter.
Und natürlich über Karl Lehmann, der ihnen sicher wieder ordentlich die Meinung sagen wird!
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Graf Ignaz bedauerte Karl Lehmanns Abschied vom Starkbierfest. Vielleicht macht er ja doch noch ein Jahr weiter....
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Brauereidirektor Hauke Winterer erklärte, von dem dunklen Bockbier wurden etwas 3000 Liter eingebraut. Es hat etwa 7,25 % Alkohol und schmeckt sehr aromatisch. Die Gäste sollten es trinken dann würden sie’s schon spüren!
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Damit wünscht Harald Jungbauer den Gästen einen vergnüglichen Abend mit den Unterbrunner Haderlumpen und natürlich mit Karl Lehmann.
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Dann führten Karl Lehmann und Charlotte Konrad die Ehrengäste zur Bühne und Bürgermeister Siegfried Klika schickte sich ein letztes Mal an anzuzapfen. Ein Holzfaß.
Wie immer brauchte er dazu nur einen Schlag, dann hieß es (O-Ton Ozapft is)
So konnten sie auf einen gemütlichen Abend anstoßen.
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Dann kam die Kraiburger Feuerwehr-Blaskapelle ganz fröhlich herein. Karl Lehmann hieß sie plötzlich anhalten und meinte, das wäre doch die falsche Musik!
Weiter ging‘s mit Trauerflor und Trauermarsch.
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Wenn er nicht so blind wär‘ könnte er anfangen meinte Karl Lehmann. (O-Ton 24:51:00 aber blind war’n in letzter Zeit mehrere in Waldkraiburg!)
In Versen meinte er dann, eine Wahl wär‘ so schön, würde’s nicht diese damischen Wähler geb’n!
Die alles durcheinander bringen und nicht des Königs Lieder singen.
So schön schwarz war Waldkraiburg und jetzt ist die ganze Farb‘ dahin!
Nun ein Bäcker Aufruhr macht, der keine schwarzen Loabeln bacht!
Dabei haben sie sich alle so geplagt und das Wahlvolk so gut wie möglich verwirrt. Da sagte so mancher ziemlich barsch..( O-Ton mit dieser Wahl..... (ist alles am A... – sagt er aber nicht) )
Alle sechs Jahre muss es halt sein, dass auf 10-Quadratmeter-Listen alles draufsteht, was die Parteien ausmisten.
Weil jeder ein Kreuzal kriegt, den man kennt, werden sie ja auch gern Stimmvieh g’nennt.
Gewählt werden sowieso die, die am besten Radlfahr’n (Musik)
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Kamen einem in den letzten Wochen die ganzen Kandidaten mit Kugelschreibern und allem Möglichen angekrochen und haben jeden gekannt und gegrüßt, muss man nur ein paar Wochen warten... (O-Ton dann kennt di koa Sau nimma!)
Dann hocken’s im Rathaussaal und die Leut‘ sind ihnen scheiß-egal. Das ist kein Skandal, das ist schlicht und einfach Politik! (O-Ton Musik)
Dann ging er auf die drei Typen von Kandidaten für den Stadtrat ein: Der einen, die denken, sie gehören da hinein, die zu wenig Kreuzal gekriegt haben (O-Ton de hod da ADAC auszählt!)
Die sind draußen und kriegen auch für den Stadtball keine Eintrittskarten und wenn’s zur falschen Partei gehören nicht einmal Flanierkarten! Für die interessiert sich keine Sau nicht mehr! (O-Ton Trauermusik)
Dann die Frischlinge, die beim Reden lachen bis sie merken, dass sie Fehler machen.
Sogar Bürgermeister wollten sie werden – und sind’s auch noch geworden. (O-Ton 30:26:00 Jetzt werden’s dann bald reahn)
Bald werden sie merken, das war ein Fehler, weil die Finanzen sind im Keller. Da gibt’s nichts zu profitieren. Wie’s um die städtische Kasse steht, verkündet vorher allenfalls der ADAC!
Und da sagen die Politiker ganz offen. (O-Ton dass sie auf ein Wunder hoffen! – Musik)
Die dritten sind wirklich vogelwild! Die lassen sich schon zum vierten Mal wählen. (Ärzte nennen sie Masochisten. ) Die wollen noch 20 Jahre in‘ Stadtrat gehen. (Auf sie wartet im Rathaus ein ganzer Rollatoren-Park! Musik „Mit 66 Jahren...“ – dafür sind ihm die CSU Damen beleidigt! )
Es passiert schon viel bei so einer Wahl. Damit wollte er die Leute aber nicht in Ruhe lassen sondern nur die Kraiburger Trachtenblaskapelle verabschieden, die beste Blaskapelle des Abends in diesem Saal. (O-Ton I wär da Karl.... )
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Sie spielten ihr Ständchen draußen zu Ende. Zu Siegfried Klikas Freude und für einen Kasten Bier.
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Wenn sich der Mayer Stephan nicht verfahren hätte, könnte man jetzt anfangen.
Weil er vergessen hatte, stellvertretende Landrätin Eva Köhr zu begrüßen, wollte er gleich 17 Euro mehr Gage: 10 Euro für die Landrätin und für den Huaba Schorsch 7!
(O-Ton Meine lieben wahlkampfgeschädigten Schwestern und Brüder – liebe trauernde Hinterbliebene....)
Sie, die sie ihre Parteifarbe jetzt nach außen tragen, die zwar die Wahl verloren haben und trotzdem glücklich sein können, dass sie es jetzt so machen können wie die anderen es seit Jahren machen.
Jetzt müssen die anderen was machen (O-Ton und sie können saublöd daherreden! )
Mit dem kleinen Unterschied, dass sie wissen wovon sie reden.
Harald Jungbauer munterte er dann auf: (O-Ton Lieber Harry...)
Damit wollte er die Wahl sein lassen, die ihm schon lang zum Hals heraushing. Er wollte eine normale Starkbierrede halten und sich dabei von den Haderlumpen begleiten lassen, die weder bei der CSU sind noch bei der SPD sondern frisch vom Zuchthaus in Bernau kommen! (O-Ton Ein Prosit)
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Gut dass es noch andere Themen gibt: (O-Ton Liebe vom ADAC in die Irre geleitete Golffahrer... )
Er hatte auf der Karte nachgeschaut: Es gibt Ebing noch! Nur eben nicht mehr schwarz auf weiß!
Die armen Steuerzahler, die wegen dieser damischen Emanze, dieser Alice Schwarzer (diesem sprechenden Lederapfel 40:12:00) die ihnen klar gemacht hat, dass sie alle steuermoralisch blöde Schweine sind weil sie ihr Geld nicht in der Schweiz versteckt haben.
Wenn’s jetzt alle Steuerhinterzieher einsperren, dann würde es um den Starnberger See herum ziemlich leer!
Und wenn unser Ulli von seinem Urlaub in Landsberg wieder kommt, dann weiß er erst richtig wie’s geht! Inzwischen zieht er in Landsberg einen FC Knast auf und führt ihn innerhalb drei Jahren in die Bundesliga! Und verdient damit so viel Geld, dass er die Steuer leicht zahlen kann.
Dabei wollte er sie doch alle nur herzlich begrüßen, die Minister, die Abgeordneten und die gerade-noch und die fast-schon Bürgermeister. Und alle Stadträte und sämtliche Landräte.
Dann war er froh, dass sie unter sich waren und sie niemand abgehört hat, nicht so, wie früher in der DDR! (O-Ton Sowas könnten wir uns gar nicht vorstellen!)
Und weil die NSA sowieso dabei ist wollte er boarisch reden (O-Ton des vastengans nämle ned de Ami-Loser! )
Weil in jedem Maßkrug ein Bewegungsmelder eingebaut ist kriegt jeder tags darauf eine Vorladung zu den anonymen Alkoholikern wenn er mehr trinkt als er mit seinem Prosit vorgibt!
Oder eine Werbe-Mail von Graf Toerring-Jettenbach.
Da drauf ein Prosit!
Angst braucht niemand haben, weil der Mayer Stephan über uns wacht. Vielleicht ist er nicht da, weil er in Ampfing an der Ausfahrt zu schnell war und sich im Tunnel verfahren hat?
Der hat in seiner neuen Funktion als Kontrolleur der Geheimdienste dem Obama wegen seiner NSA in aller Deutlichkeit gesagt (O-Ton Du-Du!!!)
Dann wollte er seiner Rede ein Motto geben. Immer wenn er so macht, sollten sie sagen: (O-Ton Immer des Gleiche! )
Es gibt ja gar nicht viel zu erzählen. Sogar der Wahlkampf war keine Rede wert. (O-Ton Immer das Gleiche)
Angeblich gabs im Januar keinen Schnee in Waldkraiburg, weil der Wahlkampf so heiß war.
Sie sind schuld an der Klimaerwärmung! Das sollte sich Umweltminister Dr. Huber merken: Im Biotop Waldkraiburg gibt’s nur einen Haufen Frösche (O-Ton und die haben auch ohne Wahl dauernd ihr Maul offen....)
Gut, dass er aus Kraiburg kommt, da haben sie ihren Bürgermeister gleich auf 25 Jahre gewählt!
Und – geht’s nach diesem heißen Wahlkampf wieder? Keine bleibenden Schäden? (O-Ton)
Man merkt ja den Wahlkampf schon vorher. Da sagen immer die Gleichen: (OT Immer das Gleiche! Und es antworten die Gleichen immer das Gleiche! Und die Zeitung schreibt drüber Immer das Gleiche!.... Und drum wählen die gleichen das Gleiche!)
Also die paar, die zur Wahl gegangen sind. Wer war bei der Wahl? Vier – fünf – ja! Paßt!
Und die Roten streichen das Gleiche rot an und die andern anders. Und wenn’s nach der Wahl regnet, geht die Farbe wieder ab und es bleibt wieder alles das Gleiche! Es wird so viel geredet. Und was wird geredet? (O-Ton immer das Gleiche! Prost!)
Da hatte er gerade den Politikern beim Singen zugehört. Da glaubt man gleich, dass die die Stimmen der Zuhörer wollen!
Gott sei Dank ist diese Zeit vorbei in der sie mit Marmelade-Gläsern geworfen haben, mit ihren Semmeln und an jeden Zaun ihre Bilder aufgehängt haben. Sogar in jedem Saftladen waren sie drin.
Da gabs welche, die haben freiwillig plakatiert. Die konnten so Politiker aufhängen ohne eingesperrt zu werden.
Und die High-Speed-Plakatierer, denen gleich ein Aufschrei entgegenhallte. Weil jeder soooo wichtig ist! (O-Ton Immer das Gleiche!)
Die Wahlversammlungen waren ziemlich aufSchlussreich: Die CSU hat ihre Kompetenzteams gehabt: Der Siegi kam zum Seniorenbeirat, der Sterr zu Technik und Elektronik weil er das Faxgerät bedienen kann und die Köhr Eva die Wirtschaft. Sie wird doch nicht die neue Wirtin vom Graf Toerringhof werden?????
Die SPD hat sich das genau angeschaut und auch eine Wahlversammlung gemacht. Da wollte die Susi die Hundesteuer senken und der Fischer die Zahl der SPD Stadträte erhöhen.
Dann hat die UWG auch eine gemacht und den Bericht von der Nominierung vorgelesen. Tatsächlich war nirgends was Neues sondern (O-Ton immer das Gleiche!)
Das Dumme war nur, wenn man da zugehört hat, hatte man plötzlich eine Meinung!
Da kam dann plötzlich Farbe an die Straßenränder als bekannte und unbekannte Gesichter die Passanten angrinsten und unbedingt in den Stadtrat oder den Kreistag wollten.
Da konnte man dann den Weg zum Kulturhaus so erklären: (O-Ton Beim dritten Jungbauer links abbiegen bis zum zweiten Pötzsch.....)
Wenn man aber ein Klika-Plakat sieht, dann ist’s zu spät. Das haben’s nämlich vor sechs Jahren vergessen wegzuräumen.
Jetzt haben die Politiker wieder ihre Ruhe. Die einen haben gewonnen, die anderen verloren und die die rausgeflogen sind... (O-Ton Immer das Gleiche!)
Dann hatte er erst einmal Durst! (O-Ton)
Dann wollte er endlich mit der Bierrede anfangen. Dazu hat er Siegi’s Jahresrückblick aus der Zeitung abgeschrieben – ein lupenreines Plagiat also!
Viele Firmen haben viel investiert und immer mehr Wald abgeholzt. Wovor er vor 20 Jahren gewarnt hatte, dass man bald Ampfing sehen kann, ist fast eingetroffen. Heute müssen die Ampfinger froh sein, dass Netzsch nicht eine Halle über ihren Tunnel drüber baut und die S-G-F nicht ihre Scheiben im Tunnel baut (O-Ton nein – das geht wegen dem Stephan Mayer nicht... drum is a heua ned do. Der geht heua auf keinen Starkbieranstich!)
In der Innenstadt konnten die Leerstände dank intensiver Bemühungen verdoppelt werden. Und der Möbel Kube wird zum Weltkulturerbe erklärt.
Ein Ärztezentrum wurde eröffnet – für die, die der Schlag trifft, wenn sie im Bioladen darunter einkaufen.
Die Waldkraiburger Stadtbau übernimmt die Gasversorgung weil sie dann den Gaspreis so weit erhöhen, dass sich alle an die Geothermie anschließen lassen!
Gerhard Schröder wollte deshalb in den Waldkraiburger Stadtrat – aber den hat nicht einmal die UWG genommen!
Ein großes Thema sind KiTas. Er liebt ja diese Abkürzungen. (O-Ton ....)
Der Fortschritt macht’s möglich: Heute sind die 120 Krippenplätze belegt. (O-Ton jetzt sind noch 100 Embryo-Plätze geplant!)
Es muss doch möglich sein, die Kinder von den Müttern weg zu bringen, die keine Ahnung von den erzieherischen Methoden der sozialistischen Errungenschaften haben! Die DDR hat uns so viel gekostet. Da muss doch was davon bleiben!
Manchmal denkt man, bei uns wedelt der Schwanz mit dem Hund: (O-Ton Ein Krippenplatz kostet pro Monat 950 Euro. Gebt’s den Müttern, die nicht anders können als ihre Kinder in die Kitas zu bringen die Hälfte davon kann können sie ihre Kinder selber erziehen und zwar mit Liebe!!!!! – Großer Jubel!!!)
Und sie sollten nicht immer so saublöd über die Mütter reden, die bei ihren Kindern bleiben wollen!
Endlich wird sie gebaut, diese Schulschwimmhalle, dieses Thermalbad für Arme. In diese neue Schulbadewanne darf der Stadtrat nicht hinein. Da ist das Wasser einen Meter 63 tief. (O-Ton Wenn die da drin stehen sieht man, dass ihnen das Wasser bis zum Hals steht. )
Ein sportliches Highlight wird die Kletterhalle, die die Sektion Mühldorf des Alpenvereins baut! MÜHLDORF!!!!!
Sie bauen die Kletterhalle gleich neben der Schulschwimmhalle, damit der, der abstürzt gleich sein Seepferdchen machen kann.
Die Stadt geht übrigens nicht so leicht baden. Sie haben nämlich vorgeschobenen Posten gegen feindliche Übernahmen: Ebing gegen Mühldorf, Pürten gegen Kraiburg, Tråsen war gegen einen Frontalangriff aus Aschau gedacht. Aber wegen dem Dorfplatz mögen die jetzt nicht mehr. (O-Ton Erasmus für Evangelische)
Dieser Parkplatz mit zwei Bäumen hat angeblich 180.000 Euro gekostet. Das ist doch gar nix. (O-Ton das hat dem Tebartz von Elst seine zweite Kloschüssel schon gekostet. Nach dem Motto, ein Limburger stinkt zum Himmel!)
Im Vergleich zu ihren Starenhäuseln ist ihr Dorfplatz der reinste „Plac de la Concorde“!
Da hat der Bauzaun schon 175.000 Euro gekostet. Die Fahnen an den drei Stangerln können’s übrigens nur am Volkstrauertag aufziehen weil der Strick nur bis zur Hälfte reicht!
Wie der Platz aussieht, hat der nichts kosten dürfen. Das war ja auch noch eine trockene Baustelle. (O-Ton Immer das Gleiche! – Hamma Durst? )
Die Rathaussanierung hat nicht so viel gebracht. Der Fachmann, den sie gefragt haben, hat gemeint, er könnte höchstens etwas gegen die Korrosion tun. Dabei hatte er gar nicht gewußt, dass Beton rosten kann. Wenn das nämlich so wäre... (O-Ton dann wäre ganz Waldkraiburg ein Rosthaufen!)
Da könnte er drinnen weitermachen. So wie im Sitzungssaal, der ja schon viel schöner geworden ist.
Für die Sanierung der Waldkraiburger Straßen hatte er einen revolutionären Vorschlag: Er würde die Randsteine so lang bröseln lassen bis man mit den Bröseln die Schlaglöcher zumachen kann.
Das geht nur nicht an der Aldi-Penny-Rossmann-Kiesgrube, die ja sowieso nicht die Bahnhofstraße ist: Kein Bahnhof und keine Straße! Und außerdem gehört die dem Schorsch! Eine Kreisstraße!
Diese Strecke haben sie jetzt als Extremsektion für die Rallye Paris-Dakar angemeldet – aber nur für Lastwägen. (O-Ton Neulich hat so eine Prosecco-Blondine....)
Die Straße wird übrigens gerichtet wenn der Tebartz von Elst seine Schulden zahlt und der Waldkraiburger Stadtrat einen Altersdurchschnitt von 100 Jahren erreicht. Also irgend eine Fraktion. Tolle Aussichten! Und was hat man von Aussichten? (O-Ton Immer das Gleiche)
Pürten wollte er ja voriges Jahr schon zuschütten. Da war der Brunnhuber so beleidigt, dass er gleich zur UWG gegangen ist.
Die Planungen zum Kreisel am Stockhammer Berg haben halt das Problem, dass dort eine Staatsstraße, eine Kreisstraße und eine städtische zusammenkommen. Da wiehert dann der Amtsschimmel! (O-Ton Es laufen Wetten.... )
Das Feuerwehrmuseum hat sich zur privaten Modelleisenbahnanlage für ein paar Narrische entwickelt in das keiner hineingeht – aber der Parkplatz davor – den vermieten sie als Filmkulisse fürs Dschungelcamp! Da sind angeblich schon Affen gesichtet worden. (O-Ton das soll in Waldkraiburg schon öfters passiert sein!)
Siegi’s Jahresrückblick war vollständig und erschöpfend. Er bekommt dafür beim nächsten Rentnertreffen eine Halbe dafür: (O-Ton Immer das Gleiche!)
Besser ein Bier als einen Himbeersaft trinken. (O-Ton so wia da Mayer Stephan!)
Dem sein Auto ist mit Himbeersaft 180 gelaufen. Man stelle sich vor, der hätte Bier drin gehabt!
(O-Ton da wäre der mit Überschall über das Tunnel drüber geflogen!)
Mit sowas kriegt man in Flensburg keine Punkte mehr sondern einen ganzen Strich! Und jetzt meckert der auch noch wegen dem bisschen Strafe! (O-Ton ja schaut’s an Hoeneß an! .... sollen wir für ihn sammeln?)
Über den Berliner Flughafen wollte er dann nicht lästern. Schließlich ist die Planung für die A94 auch schon 64 Jahre alt! Damit war er bei einem seiner Lieblingsthemen. In München und in Berlin denken die ja immer noch „A94“ ist ein neuer Airbus!
Der Marcel sorgt ja für die gesunde Ernährung, die sich im Chemiedreieck keiner mehr leisten kann, weil die Firmen dort wegen der Autobahn abhauen.
In Dorfen bauen sie grad eine Soda-Brücke. (O-Ton Das san de Brücken de dann so dastehen....) Wenn die Autobahn dann wirklich eröffnet wird, (O-Ton dann halt ich zur Eröffnung nochmal eine Starkbierrede! – Jubel! Dann sagt er: Immer das Gleiche!)
Der Knoblauch Günther heißt jetzt „Herr Abgeordneter Knofe!“ So lang haben sie ihn heiliggesprochen in Mühldorf bis sie ihn nach München abgeschoben haben. (O-Ton Siegi, das hätt’st auch haben können! Aber der wollte unbedingt Bürgermeister bleiben unter’m Sterr Done!)
Übringens sind die Mühldorfer gerade total verweist. Die Preisingerin hat’s nur am Sonntag gemacht und jetzt gibt’s eine Stichwahl zwischen zwei Weiberleut (O-Ton der Mühldorfer Zickenkrieg. Da wird die Bürgermeisterin, die den größten Stich hat!)
Trotzdem taten ihm die Mühldorfer leid, weil sie doch nur ein bisschen mehr Einwohner haben als Oberneukirchen!
Sind Mühldorfer da? (O-Ton Griaß Eich!)
Die haben so eine Geschichte mit dem Haus am Stadtplatz 58. Aber das kennt ja sowieso keiner. Wer fährt denn schon nach Mühldorf!!!!
Er hat sich das angesehen. Wenn das denkmalwürdig ist, (O-Ton dann ist das Waldkraiburger Rathaus das reinste schloss Neuschwanstein! )
Die Mühldorfer kriegen keinen C&A. Wenn die zum C&A wollen, sollen sie endlich in eine richtige Stadt fahren! Also nach Wasserburg! (Gemeinheit!)
Dann hatte er Durst und wollte sich ein bisschen auf der Welt umschauen weil Waldkraiburg ja schließlich eine weltoffene bunte Stadt ist. Also eine dunkelbunte!
In Sotschi haben alle beklagt, dass die Sportstätten in Sklavenarbeit gebaut worden sind. So eine Sauerei! (O-Ton Die sollten lieber in den Schlachthof in Waldkraiburg reinschauen.... )
Das Hochwasser letztes Jahr hat der Seehofer auch nur kommen lassen, damit die Zeitungen was anderes zu Schreiben hatten als über die Verwandtenaffäre.
Das war ja schon schlimm. Erst das Wasser, dann die Politiker. Gegen das Wasser hat man sich helfen können....
Von den 8,25 Milliarden Soforthilfe sind tatsächlich schon 250 Millionen ausgezahlt worden! Bundesweit! Wo sind denn die 8 Milliarden? Wohl in der Schweiz? (O-Ton Immer das Gleiche!)
Dem Wulff haben sie den Prozess gemacht, weil er in München auf dem Oktoberfest eingeladen war. (O-Ton Wenn jedem der Prozess gemacht würde....)
(O-Ton Wir müssten uns zu Tode schämen, wenn wir unseren eigenen Ministerpräsidenten nicht durchfüttern könnten!)
Den Prozess hätten sie sowieso besser in München halten sollen. (O-Ton dann hätten die Richter gesagt: Machen wir morgen weiter, heute sind wir noch auf’m Oktoberfest eingeladen! - Immer das Gleiche!)
Die geistlichen Herren haben im Stadtpark eine Christmette gefeiert, (O-Tonda waren mehr Leute als auf allen Wahlversammlungen miteinander.) Nächstes Jahr gibt’s dort Flanierkarten!
Überhaupt muss jetzt jede Kindergartenmama auf jedes Plätzerl draufschreiben, das sie am Christkindlmarkt verkaufen will: (O-Ton)
Und wenn sich keiner mehr etwas machen traut, weil sich niemand mehr etwas trauen darf, dann sind wir dort, wo schon einmal eine Mauer drum herum war. Sind wir wirklich noch in Deutschland? (O-Ton Immer das Gleiche)
Dann bat er Dr. Marcel, er sollte seine Paragraphenhengste ein bisschen zurückpfeiffen. Aber das kommt ja alles aus Brüssel. Der ist sowieso arm, weil er als Verbraucherschützer für uns alle zuständig ist. (O-Ton Du arme Sau! Er ist der oberste bayerische Aschentonnenentleerer! Mit samma froh, dassma Dich ham! )
Im letzten halben Jahr haben wir ein Gewitter von Wahlen, uns niedergehen gesehen. (O-Ton Bundestags....)
Damit die Leute nicht so viel über die Wahlen nachdenken, haben sie den Gustl Mollath ausgepackt. Mollath raus, Merk nimma drin und die CSU die absolute Mehrheit! So machen die das immer: Wenn man etwas nicht merken soll, dann packen sie was anderes aus. So hat auch keiner mitgekriegt, dass wir wegen der Hypo-Alpe-Adria 3 einhalb Milliarden an die Österreicher zurückzahlen müssen!!!! (O-Ton Immer das Gleiche!)
Das Ergebnis der Landtagswahl war überraschend. Der Marcel hat mehr Stimmen bekommen als der Seehofer und die ganzen Freien Wähler miteinander.
Dazu der Huber Martin und der Knofi als starker linker Flügel. Der hat nämlich 17 Stimmen mehr gehabt. (O-Ton das war sein Stadtrat – damit’s ihn g‘wiß weiterbringen!)
In den Bundestag ist der flotte Stephan wieder hineingekommen und dazu noch die Julia Bartz.
Die ist da im Verteidigungsausschuß. (O-Ton da wärs besser Du wärst ein 60er Fan!)
In Berlin haben’s monatelang eine Große Koalition ausgefochten. (Gsoffen ha’ms halt! Immer das Gleiche!)
Dann haben sie sich geeinigt und ein sagenhaftes Kabinett aufgestellt, das Gruselkabinett der Dr. Merkel auf die er dann einzeln einging und allerlei Merkwürdigkeiten aufdeckte.
Weiß jemand, was Globalisierung ist? Das wollte er am Beispiel der Wüste Sahara erklären: Dort blinken nämlich Kamele nicht, wenn sie links abbiegen. Bei uns biegen manche auch nicht. Das ist die Globalisierung, dass keiner mehr blinkt! (O-Ton )
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Dann bekam er wieder seine Visionen die diesmal sehr pessimistisch waren: (O-Ton )
Allerdings fand sich noch immer vor der Ausrottung der Menschheit ein Gegenmittel. So erwartete er die Entdeckung des Serums gegen die menschliche Dummheit. Es gibt ja nur einen Unterschied zwischen Weisheit und Dummheit: Weisheit hat ihre Grenzen!
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Damit dankte er den Zuhörern für 20 Jahre geduldiges Zuhören, über 20 Jahre gnadenlose Kritik am Kalander, 10 Jahre Starenhäusel in Tråsen, 10 Jahre schiaches Rathaus, über die Tiefgarage und die Schönheit des Sartrouvilleplatzes, über 20 Jahre Föhrenwinkel, die Geothermie, die durch sein Daherreden 20 Grad heißer geworden ist. (O-Ton da kriag i no 20 Grad aussa!)
20 Jahre lang hat er um die Autobahn gebettelt. In dieser Zeit gab es auf der B12 817 Tote!
Alle Gemeinden im Umkreis hat er eingeheizt und darf immer noch durchfahren. Seine Lieblingsstadt war Mühldorf aber die haben gemeint, das Gelästere kommt aus Ost-Frankreich.
Dabei wären sie ohne die gewaltige Kreisumlage aus Waldkraiburg abgesoffen wie die Passauer Altstadt!
Über Kraiburg musste er nicht viel sagen: (O-Ton Schlafende Dackel weckt man nicht!)
(O-Ton In diesen 20 Jahren gab es 6 Bundespräsidenten, 6 Regierungen, 5 Bundeskanzler, drei Päpste.... )
Sein Dank galt allen Helfern, Harald Jungbauer, Dietmar Heller und besonders Gertraud Kesselgruber, Jochen Fischer und vielen weiteren. (und uns sehr ausführlich!!!)
Und wenn ihm jemand beleidigt war, dann sagte er ihm: (O-Ton Scheiß da nix, i hob mia a nix gschissn!)
Damit war es für ihn Zeit zu gehen. (O-Ton Liebe Freunde....)
(Stehender Applaus)
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Harald Jungbauer meinte, Karl Lehmann ist tatsächlich Waldkraiburger mit Herz. Er hat sie so ins Herz geschlossen wie sie ihn.
Seine Liebe zu Waldkraiburg kommt aus der Zeit nach dem Krieg erklärte Karl Lehmann, als er miterlebt hat, wie aus Barackenstraßen diese wundervolle Stadt entstanden ist.
Harald Jungbauer verabschiedete ihn mit viel Wehmut und einem herzlichen Vergelts Gott.
Nicht jedoch ohne auch seiner Frau mit einem Geschenk zu danken.
(O-Ton )
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Staatsminister Dr. Marcel Huber stellte Karl Lehmann in eine Reihe mit Veitshöchheim und dem Nockerberg. (O-Ton Ich wollte die Gelegenheit nutzen einem der größten Philosophen Bayerns Dank zu sagen!)
Was er den Bürgern im Landkreis 20 Jahre lang geboten hat ist außergewöhnlich. Er hat es immer geschafft, den schmalen Grat zu gehen allen die Wahrheit zu sagen und doch niemanden zu beleidigen. Das ist echte Kunst.
Dafür sagte er ihm als Stellvertreter aller seiner Fans ein herzliches Vergelts Gott und wünschte ihm alles Gute in seinem Starkbierredenruhestand (und freue mich schon auf die Rede im nächsten Jahr)
Damit überreichte er Karl Lehmann einen bayerischen Löwen.
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Karl Lehmann dankte besonders dem Publikum, das es auf der ganzen Welt kein zweites Mal gibt.
Mit einem Prosit ging der Abend noch lang nicht zu Ende....
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Das wars. Wir haben den Starkbieranstich der CSU in Waldkraiburg und Karl Lehmann seit 2007 begleitet und dabei selbst viel Spaß gehabt. Seine Reden können sie alle in der Zusammenfassung in unserer Mediathek sehen.
So möchten auch wir Karl Lehmann ein herzliches Vergelts Gott sagen für die vielen vergnügten Stunden, die wir mit ihm in sieben Jahren verbringen durften.
Wir wünschen Dir Karl alles Gute und sind sicher, wir sehen uns wieder!
70 Einer der größten Philosophen Bayerns hört auf - Danke Karl Lehmann 14:00
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71 Der vierte Schilddrüsentag des "Netzwerk Schilddrüse" 15:00
Vor zwei Jahren waren so viele Interressierte zum Schilddrüsentag gekommen, dass ein Umzug in größere Räume geraten schien.
Diesmal hatten die Kreiskliniken den Stadtsaal zum medizinischen Vortragssaal umfunktioniert und den vorderen Bereich für Vorträge und den rückwärtigen für Demonstrationen und kleine Untersuchungen vorbereitet. Während vorne Referenten in elf Vorträgen auf Funktion und Behandlung der Schilddrüse eingingen, berieten hier BRK, Klinik und andere die Interessierten.
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Dr. Wolfgang Richter - ärztlicher Direktor der Kreiskliniken – freute sich, trotz des schönen Wetters schon so früh am Samstag so viele Interessenten zum vierten Mühldorfer Schilddrüsentag begrüßen zu können.
Vor acht Jahren haben sich Ärzte und Klinik zum „Netzwerk Schilddrüse“ zusammengeschlossen, weil damals eine große Studie gezeigt hat, dass 30% der Menschen krankhafte Veränderungen der Schilddrüse haben ohne das zu wissen.
Da Frauen häufiger betroffen sind, begrüßte er besonders die Männer und hoffte auf viele interessante Informationen.
Während zunehmend ältere Menschen Veränderungen an der Schilddrüse aufweisen, sind es vor allem jüngere, die unter Schilddrüsenkrebs leiden. Es gilt also, besonders bei jüngeren genauer hinzuschauen.
In Deutschland werden jedes Jahr 100.000 Operationen durchgeführt und vier Millionen nehmen täglich Medikamente für die Schilddrüse ein.
Wird der Schilddrüsenkrebs frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen hervorragend.
Damit stellte Dr. Wolfgang Richter die Referenten und ihre Themen vor, die dann den Tag über die Schilddrüse aus allen Winkeln beleuchten würden.
Trotz all der Spezialisten an der Klinik und bei den niedergelassenen Fachärzten ist der erste Anlaufpunkt immer der Hausarzt.
Dr. Wolfgang Richter dankte allen Referenten, Ausstellern und Anbietern, die zum Gelingen des Schilddrüsentages beitragen. Und natürlich den Mitarbeitern der Kreisklinik, die hier viel Arbeit investiert haben.
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Um die folgenden Ausführungen verstehen zu können, ist folgende Begriffsbestimmung wichtig: Hyp-er-thyreose ist Schilddrüsenüberfunktion und Hyp-o-thyreose Schilddrüsenunterfunktion.
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Im ersten Vortrag beschäftigte sich Dr. Helmut Rochlitz – niedergelassener Internist in Waldkraiburg mit „Schilddrüse und Nebenschilddrüse als Steuerzentralen im Körper“.
Die Schilddrüse unterhalb des Kehlkopfes sieht etwa aus wie ein Schmetterling weshalb die große Studie auch Papillion-Studie heißt.
Die Aufgabe der kleinen Schilddrüse ist die Produktion von Schilddrüsenhormonen. Das steuert die Hypophyse, die Hinranhangdrüse. Diese Hypophyse sondert das Hormon „TSH“ aus, das die Schilddrüse verAnlasst die Hormone T3 – Thyroxin, und T4 – Trijodthyronin, zu produzieren.
Für den Körper wirksam ist T3, das Thyroxin.
Vom lebenswichtigen Hormon T4 produziert die Schilddrüse täglich 100 Mykrogramm, das sich sehr langsam abbaut. T3 produziert die Schilddrüse 25 Mykrogramm.
Beide Hormone bestehen größtenteils aus Jod.
In Deutschland ist die Versorgung mit Jod durch die Beigabe zum Kochsalz gewährleistet obwohl die Natur wenig dazu beiträgt. Allerdings sollte jeder täglich 6 Gramm davon zu sich nehmen.
Viel Jod kann man auch durch den Verzehr von Fisch zu sich nehmen, vor allem durch Seefisch.
Die Schilddrüsenhormone wirken auf diese Körperfunktionen. Sie beeinflußt den gesamten Körper bis hin zur Psyche.
Die vier Nebenschilddrüsen sitzen hinter der Schülddrüse und produzieren Parat-Hormon, das diese Aufgaben hat.
Dr. Rochlitz fasste seinen Vortrag so zusammen.
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Im zweiten Vortrag beschäftigte sich Dr. Andreas Redlich - niedergelassener Internist in Waldkraiburg - mit den Symptomen der Schilddrüsenerkrankung.
Kurz gesagt, führt Schilddrüsenüberfunktion zu Hyperaktivität und Schilddrüsenunterfunktion zu Letargie.
Davon betroffen sind viele bekannte Persönlichkeiten.
Er erklärte zunächst den Schilddrüsenregelkreis und seine Steuerelemente. Entscheidend für die Diagnose der Schilddrüsenfehlfunktion ist das Schilddrüsenhormon „T-S-H“. Bildet die Hirnanhangsdrüse viel TSH, führt das zur Schilddrüsenunterfunktion, ist wenig T-S-H im Blut, führt das zu Schilddrüsenüberfunktion.
Diese Krankheiten können zu Schilddrüsenüberfunktion führen.
Da die Schilddrüse in viele Körperfunktionen eingreift, macht sich ihre Fehlfunktion auf vielerlei Art bemerkbar. Die Symptome sind hier aufgelistet und reichen von Gewichtsverlust bis zu Herzrhythmusstörungen. Die Überfunktion kann bis zur lebensbedrohlichen thyreotoxischen Krise führen.
Diese Schilddrüsenerkrankungen können eine Schilddrüsenunterfunktion bewirken.
Die Symptome sind genau das Gegenteil derer bei Überfunktion.
Bei Patienten über 60 Jahren kann eine Schilddrüsenüberfunktion auch ohne Symptome verlaufen.
Wird eine Schilddrüsenüberfunktion festgestellt, kann man die Schilddrüse mit Medikamenten behandeln, sie zerstrahlen oder operativ eingreifen.
Eine Schilddrüsenüberfunktion diagnostiziert man auf diese Weise. Nach dem Studium der Krankengeschichte und verschiedenen Laboruntersuchungen wird die Schilddrüse mit Ultraschall untersucht oder eine Szintigraphie durchgeführt, ein Verfahren, das die Schilddrüse abbildet.
Dr. Andreas Redlich erläuterte verschiedene Erkrankungsvarianten und zeigte die Ergebnisse der Sonographie und der Szintigraphie.
Hier ein heißer Schilddrüsenknoten, der zu Schilddrüsenüberfunktion geführt hat.
Wichtig ist, alleine die Schilddrüsenwerte zu bestimmen führt nicht zum Ziel. Es müssen immer alle Körpferfunktionen in die Untersuchung mit einbezogen werden.
Auch wenn die routinemäßige Bestimmung der Schilddrüsenwerte keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen ist, sollte man sich regelmäßig untersuchen lassen. Dann bleiben solche Bilder erspart.
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Im nächsten Vortrag beschäftigte sich Dr. Nelli Achajew mit der Diagnostik von Schilddrüsenerkrankungen per Ultraschall. Diese Untersuchung erzeugt solche Bilder, in denen der Arzt Veränderungen erkennen kann.
Dr. Achajew zeigte verschiedene Aufnahmen veränderter Schilddrüsen und erklärte die Auswirkungen der Veränderungen auf das Wohlbefinden des Patienten.
Die Ultraschalluntersuchung oder Sonographie wird bei diesen Erkrankungen eingesetzt.
Veränderungen sehen etwa so aus.
Treten Knoten in der Schilddrüse auf, kann man sie auf Grund dieser Schallmuster im Ultraschallbild beurteilen. Abhängig von dieser Einschätzung müssen weitere Untersuchungen verAnlasst werden.
Dr. Nelli Achajew zeigte eine Reihe Ultraschallbilder und erläuterte die jeweiligen Erkenntnisse daraus.
Sie fasste ihren Vortrag so zusammen.
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Dr. Wolfgang Richter entließ die Zuhörer in eine kurze Kaffepause.
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Die nächste Vortragsrunde eröffnete Dr. Stefan Feige, Internist aus Ampfing. Er widmete sich den sogenannten Autoimmunerkrankungen und damit der Frage, „Warum zerstört sich meine Schilddrüse? - die Basedow und die Hashimoto-Erkrankung“. (sprich „Basedoo“)
Erkrankt ein Mensch an Morbus Basedow, bildet der Körper Antikörper, die die Schilddrüse angreifen und Überfunktion bewirken. Symptome sind Herzrasen, die Vergrößerung der Schilddrüse und das Hervortreten der Augen aus den Höhlen. Das resultiert aus Entzündungen der Augenhöhlen, verursacht durch die Antikörper.
Morbus Basedow tritt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Die Symptome sind hier aufgelistet.
Von Morbus Basedow sind etwa fünf Mal so viele Frauen betroffen wie Männer, wobei die Patienten ansonsten keine Auffälligkeiten aufweisen müssen.
Man kann Morbus Basedow entweder durch Medikamente behandeln oder eine Radiojodtherapie durchführen. Die Krankheit kann vererbt werden.
Eine andere Erkrankung ist das Hashimoto-Syndrom, eine Entzündung der Schilddrüse. Diese Krankheit zieht den gesamten Körper in Mitleidenschaft, verläuft sehr unterschiedlich und ist sehr schwer zu behandeln. Meistens beinhaltet das Hashimoto-Syndrom den Morbus Basedow. Beide Krankheiten gehen ineinander über.
Oft verursachen Schilddrüsenentzündungen keine Beschwerden und werden nur zufällig entdeckt. Während in Deutschland fast jede 4. Frau zwischen 30 und 50 Jahren betroffen ist, entwickeln nur 2 bis 4% davon eine behandlungsbedürftige Schilddrüsenunterfunktion.
Diese Symptome deuten auf eine Schilddrüsenunterfunktion hin. Die Symptome einer Schilddrüsenerkrankung treten aber erst auf, wenn die Krankheit fortschreitet.
Bislang ist nur wenig über die Ursachen der Hashimoto-Krankheit bekannt.
Dr. Stefan Feige ging auf Verlauf und Entwicklung der Hashimoto-Krankheit ein, die zwar gut behandelbar aber nicht heilbar ist. Ständige Kontrolle und Überwachung ist deshalb nötig.
Man kann sich vor Morbus Basedow und dem Hashimoto-Syndrom durch jodarme und selenreiche Ernährung schützen. Dafür sollten Patienten zusätzlich Vitamin D erhalten. Früchte und Meeresfisch bieten eine ausgewogene Ernährung.
Diese Erkenntnisse gab Dr. Stefan Feige den Zuhörern mit nach Hause.
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Dr. Christos Koutsampelas (sprich Kutsampelas) aus Neuötting stellte die nuklearmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten von Schilddrüsenerkrankungen vor.
Werden Unregelmäßigkeiten der Schilddrüse diagnostiziert, kann man mit der Szintigraphie feststellen ob die Knoten heiß oder kalt sind. Dabei helfen radioaktive Kontrastmittel Abbildungen der Knoten zu erzeugen und so die Behandlungsmethode zu wählen.
Nicht angewandt werden kann die Szintigrafie bei Schwangerschaft und in der Stillzeit.
So sieht ein Schilddrüsenszintigramm aus.
Diese Abbildung zeigt, wie ein kalten Knoten rechts die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigt.
Oben ein heißer Knoten links und unten ein heißer und ein kalter Knoten.
Diese Abbildung zeigt die Veränderungen bei Morbus Basedow.
Bei der Radiojodtherapie erhält der Patient Jod 131 und wird zwei Tage lang in einer speziellen Abteilung stationär beobachtet. Dabei werden die Abwässer aufgefangen und in einer Abklinganlage untersucht.
Nach der Behandlung sind diese Maßnahmen einzuhalten. Der Patient sollte lebenslang kontrolliert werden.
Mit diesen Nebenwirkungen muss gerechnet werden wobei allerdings eine erhöhte Krebsgefahr nicht beobachtet wurde.
Dr. Koutsampelas zeigte mehrere Szintigramme und erläuterte die Behandlung der Krankheitsbilder.
Die Radiojodtherapie kann also bei diesen Indikationen eingesetzt werden.
Abschließend ging er kurz auf die Therapie von Schilddrüsenkarzinomen ein und stellte das posttherapeutische Jod-131-Ganzkörperszintigramm vor mit dem man das verbliebene Jod 131 im Körper lokalisieren kann.
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Der niedergelassene Hals-Nasen-Ohrenarzt Dr. Joachim Weisemann stellte die Funktion des Kehlkopfes vor, der unmittelbar über der Schilddrüse sitzt. Da der Stimmbandnerv durch die Schilddrüse verläuft und ein Kropf Schluckstörungen bewirken kann, ist der Kehlkopf bei Schilddrüsenerkrankungen immer zu beachten.
Der Kehlkopf erfüllt diese wichtigen Aufgaben ist aber nicht lebensnotwendig.
So sieht der Kehlkopf aus, in dem die Stimmbänder dafür sorgen, dass wir sprechen können.
Um den Kehlkopf herum sorgt ein umfangreicher Muskelapparat für Stabilität und Funktion.
Dr. Weisemann zeigte in mehreren Videos das Schlucken und die Entstehung von Tönen sowie die Belastung beim Räuspern und Husten.
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Nach der Mittagspause erläuterte Oberärztin Dr. Susanne Reschke die operativen Möglichkeiten der Behandlung der Schilddrüse.
Sie blickte zunächst auf die Krankheitsbilder und die diagnostischen Verfahren und erläuterte dann, wann eine Operation nötig wird.
An der Klinik Mühldorf werden alljährlich zahlreiche Operationen unter Vollnarkose durchgeführt. Dazu nutzt der Operateur die Lupenbrille und das Stimmbandnervüberwachungssystem.
Abhängig vom Befund wird entweder ein Teil der Schilddrüse entfernt, ein Schilddrüsenlappen oder die gesamte Schilddrüse. In seltenen Fällen werden einzelne Knoten ausgehülst.
Um sicher operieren zu können, müssen diese Sicherheitsstandards eingehalten werden. Das ist an der Klinik Mühldorf immer der Fall. Dazu gehört auch die Dokumentation und die Erfassung eventueller Komplikationen.
In Bildern stellte Dr. Reschke die Instrumente vor, mit denen an der Klinik Mühldorf opreriert wird und widmete dabei besondere Aufmerksamkeit der Überwachung des Stimmbandnervs.
Ein elektrisches Signal zeigt dem Operateur ständig, dass der Stimmbandnerv nicht beschädigt wurde.
Auf dem Bild der Schilddrüse kann man die einzelnen Organe nur erahnen.
Tatsächlich sind bei 3.865 Operationen der Schilddrüse an der Kreisklinik in den Jahren 2004 bis 2013 nur sehr wenige Komplikationen aufgetreten.
Patienten sollten also keine Angst vor der Operation haben, sich aber doch ausführlich beraten lassen.
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Chefarzt Dr. Wolfgang Richter unterstrich die große Bedeutung der Komplikaitonsstatistik mit der die fünf Operateure an der Kreisklinik ihre Ergebnisse selbst kritisch beobachten und so eventuelle Fehler sofort feststellen können. Auch wenn das mühsam ist.
Tatsächlich fragen sie selbst nach einem Jahr beim Hausarzt nach, wie es den Patienten ergeht. Damit wollen sie ständig die Qualität ihrer eigenen Arbeit überprüfen und steigern.
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Gynäkologin Dr. Anja Eisler betrachtete den Einfluß der Schilddrüse auf die Gesundheit der Frau.
Besonders Frauen sind von Schilddrüsenfehlfunktionen betroffen, etwa fünf Mal so viele wie Männer.
Grundsätzlich dauerte es einige Zeit bis gesunde Paare Nachwuchs erwarten können. Passiert nichts, sollte neben anderen Funktionen auch die Schilddrüse untersucht werden.
Dabei bewirken Über- und Unterfunktion verschiedene Erscheinungen. Die jeweiligen Behandlungsmethoden wurden bereits erläutert.
Im Fall einer Schwangerschaft muss besonders vorsichtig therapiert werden, weil die Therapie sowohl für die Mutter als auch für das Kind Risiken birgt.
Hier die Risiken bei Überfunktion der Schilddrüse
Und hier die Risiken bei Unterfunktion.
Während der Schwangerschaft kommt es zu diesen Veränderungen. Dann benötigt der Organismus mehr Jod als sonst, 200 Mykrogramm täglich.
Beim Kind entwickelt sich die Schilddrüse schon ab der fünften Schwangerschaftswoche. Diese Entwicklung ist bis zur 12. Woche abgeschlossen. Ab der 17. Woche beginnt sie mit der Produktion von Hormonen.
Hier die Gegenüberstellung der Beeinträchtigungen bei Über- und Unterfunktion.
In der Schwangerschaft tritt Schilddrüsenunterfunktion viel häufiger auf als Schilddrüsenüberfunktion. Sowohl Unter- als auch Überfunktion führen vermehrt zu Fehl- und Totgeburten.
Bluthochdruck und andere Symptome können auftreten, die sich auch zeigen, wenn keine Schwangerschaft besteht.
Im Fall einer Schwangerschaft kann eine Szintigraphie nicht durchgeführt werden, da diese das Kind schädigen würde. Wichtig ist deshalb die Untersuchung der Neugeborenen.
Dr. Anja Eisler gab den Zuhörern diese Empfehlungen mit nach Hause.
Da Fehlfunktionen der Schilddrüse in den Wechseljahren zu Osteoporose, Übergewicht und Haarausfall führen können, ist es wichtig, den Hormonhaushalt von Frauen in den verschiedenen Lebensphasen richtig einzustellen.
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Oberarzt Dr. Gerhard Füchsl von der Kreisklinik widmete sich dann der Frage, wie man die Schilddrüse durch die Ernährung gesund erhalten kann.
Anhand des Hormonsystems erläuterte er den Bedarf der Stoffe, die für das richtige Funktionieren der Schilddrüse nötig sind.
Fachleute erachten die Zufuhr von so viel Jod für nötig. Tatsächlich nehmen wir täglich viel weniger zu uns. Wir leiden an Unterversorgung. Erhält der Organismus aber zu wenig Jod, stößt die Hypophyse mehr Hormon TSH aus und regt die Schilddrüse zu mehr Leistung an. Das wiederum führt zur Vergrößerung der Schilddrüse – zur Kropfbildung.
Vor Jahren hat eine Untersuchung in Deutschland dieses Ergebnis erbracht, und aufgezeigt, dass Männer und Frauen ab 45 Jahren gleichermaßen betroffen sind.
Das nötige Jod können wir dem Körper über Milch, Milchprodukte, Fleisch und Fleischprodukte zuführen.
Diese täglichen Jodmengen schlagen Fachleute vor. Schwangere brauchen natürlich mehr Jod, weil sie zwei Organismen versorgen müssen.
Tatsächlich nehmen wir zu wenig Jod zu uns, wie diese Studie zeigt. Der Norden ist besser dran, weil dort mehr jodhaltiger Fisch konsumiert wird. Deshalb versetzt man im Süden Speisesalz und Futtermittel mit Jod und führt so den Menschen mittelbar Jod zu.

Dr. Füchsl mahnte zur Vorsicht beim Konsum von Algenprodukten, auch wenn zu viel eingenommenes Jod nicht schadet.
Der Körper braucht etwa 30 bis 70 Mykrogramm Selen pro Tag. Das kommt vorwiegend aus Getreide, Fleisch und Fisch vor, wovon wir genug zu uns nehmen.
Dr. Füchsl empfahl diese Speisen in diesen Mengen zur Vorbeugung gegen Schilddrüsenerkrankungen.
Sein Vortrag fand so viel Interesse, dass er noch lange danach die Fragen der Zuhörer beantworten musste.
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Im nächsten Vortrag ging Chefarzt Dr. Ulrich Kain der Frage nach, was das Herzstolpern mit der Schilddrüse zu tun hat.
Nicht jedes Herzstolpern ist gefährlich, beruhigte er eingangs und erläuterte Aufbau und Funktion des Herzens, das durch elektrische Impulse gesteuert wird, die man mit einem E-K-G messen kann.
Stolpert das Herz, kann man das im E-K-G sehen. Genau so wie das gefährlich Herzrasen.
Das Herz kann aber auch Aussetzen und sehr langsam schlagen. Stehen bleiben wird es nicht.
Herzrhythmusstörungen können von der Schilddrüsenüberfunktion ausgelöst werden.
Das wirkt sich durch schnelleren Herzschlag, Herzrasen und vermehrten Sauerstoffverbrauch aus.
Jeder Mensch empfindet die Symptome anders.
In diesen Fällen ist das Stolpern des Herzens eher ungefährlich.
Ernst nehmen muss man es aber in diesen Fällen.
Im Notfall muss der Defibrillator dafür sorgen, dass das Herz wieder regelmäßig schlägt. Er führt einen Reset durch, wie man das vom Computer kennt.
Dann kann ein Herzschrittmacher helfen, das Herz zum regelmäßigen Schlagen zu bringen.
Und natürlich gibt es eine ganze Reihe Medikamente.
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Im letzten Vortrag beschäftigte sich Dr. Friederike Schulze – Psychotherapeutin aus Heldenstein – mit den Auswirkungen einer Schilddrüsenerkrankung. Häufig kommen Patienten zu ihr mit dem Verdacht einer psychischen Erkrankung. Bei näherer Untersuchung stellt sich dann eine Schilddrüsenfehlfunktion heraus. Trotzdem gelten diese Patienten weiter als psychisch krank.
Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion wirken getrieben, unruhig, können sich kaum konzentrieren und sind nervös. Trotzdem sind sie müde und erschöpft. Es kommt zu Herzklopfen und Zittern bis hin zu Schlafstörungen und Wutanfällen. Solche Patienten können auch unter Panikattacken und Angstzuständen leiden.
Schlddrüsenunterfunktion bewirkt dagegen Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gedächtnisschwäche, Depressionen, Verlangsamung des Denkens und in der Folge davon einem Rückzug aus dem gesellschaftlichen Lebens.
9% der Frauen, die nach einer Schwangerschaft Beschwerden entwickeln, können unter einer Schilddrüsenentzündung leiden.
Wie bereits gehört, gibt es auch einen Zusammenhang zwischen Streß und Schilddrüsenerkrankungen, wie auch die Vererbung. Das haben groß angelegte Untersuchungen ergeben.
Wenn es während der Schwangerschaft zu Störungen bei der Entwicklung der Schilddrüse kommt, kann es zu geistiger Behinderung kommen. Das ist aber in Europa heuer eher selten.
Bleibt festzuhalten, dass in vielen Verdachtsfällen einer psychischen Erkrankung erst einmal die Schilddrüse untersucht werden sollte.
Anders herum muss nach der Diagnose einer Schilddrüsenerkrankung auch mit psychischen Störungen gerechnet werden, die auch behandelt werden können.
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Das große Interesse quer über alle Altersgruppen zeigt, wie bewußt sich die Bürger des Jodmangels in der Nahrung in unserer Region sind und wie sehr sie sich für Vorbeugung und – im Krankheitsfall – für die Heilungsmöglichkeiten interessieren. Die Refernten haben in umfangreichen Vorträgen und Diskussionen die Fragen der Besucher beantwortet, die mit das Angebot der Klinik sehr intensiv angenommen haben.

72 Spatenstich zur Schulschwimmhalle in Waldkraiburg 5:40
Die Stadt Waldkraiburg nutzte die kalte Jahreszeit um den kleinen Wald zwischen der Franz-Liszt-Schule und dem Gymnasium zu roden und so den Platz für den Bau der Schulschwimmhalle vorzubereiten.
Gerade war ein Bagger mit dem Aushub beschäftigt, als Stadträte, Bürgermeister, Vertreter von Schulen, Vereinen, Planungsbüros und Baufirmen zusammenkamen um den Baubeginn mit dem Spatenstich zu begehen. Eingeladen hatte Stadtwerkechef Norbert Weigl, der als Bauherr auch Landrat Georg Huber und die Familie Schmidt begrüßen konnte, die mit ihrer Spende den Bau der Schulschwimmhalle erst möglich gemacht haben.
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(O-Ton Es ist so weit....) freute sich Stadtwerke-Chef Norbert Weigl über die zahlreichen Gäste beim Spatenstich. Leider war ihm der Bagger um ein paar Stunden zuvorgekommen...
Die Stadt hatte die Stadtwerke mit dem Bau und dem Betrieb der Schulschwimmhalle beauftragt. Da sie bereits das Waldbad betreuen ergeben sich damit Synergieeffekte. Die Stadtwerke beschäftigen bereits ausreichend Personal und müssen für den Betrieb der Schulschwimmhalle niemanden einstellen. Das hilft, die Betriebskosten überschaubar zu halten.
Auch wenn hier eine Schulschwimmhalle entsteht, kann sie doch auch von anderen Gruppen genutzt werden, so wie alle Waldkraiburger Sportstätten. Alle Vereine, Gesundheitsgruppen, Mutter-Kind-Gruppen oder Menschen mit Behinderung und auch die Seniorengruppen können hier Schwimmen gehen. Um nur einige zu nennen.
Norbert Weigl war sicher, dass alle Waldkraiburgerinnen und Waldkraiburger ihre Freude an diesem neuen Bad haben werden.
Besonders erfreulich ist, dass das Bad ans Fernwärmenetz angeschlossen werden kann, an dem auch die anderen Schulgebäude bereits angeschlossen sind. Damit entsteht hier ein regelrechter Geothermie-Kampus! So etwas gibt es in ganz Bayern nicht mehr.
Darüber war Norbert Weigl besonders stolz. Das ist schon etwas Besonderes.
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Große Freude brachte auch Bürgermeister Siegfried Klika zum Ausdruck. Nicht nur, weil es sein letzter Spatenstich war sondern weil er hier ein Netzwerk der guten Zusammenarbeit präsentieren konnte.
Besonders dankte er Familie Schmidt, die mit ihrer großzügigen Zuwendung den Bau erst möglich gemacht haben. Und natürlich Norbert Weigl, der nicht nur für jede Art von Experimenten zu haben ist sondern seine Versprechen immer auch einhält. Das gilt besonders für den engen Terminplan.
Sein Dank galt auch Landrat Georg Huber, der zugesagt hatte, dass die Stadt die Schülerzahlen von Realschule und Gymnasium in die Berechnungen hatte einfließen lassen können.
Und besonders dankte er den Mitgliedern der CSU-Fraktion im Stadtrat, die mit ihrer Stimmengewalt den BaubeSchluss im Stadtrat erst möglich gemacht haben.
Bürgermeister Siegfried Klika erinnerte daran, dass alle Waldkraiburger Sportstätten schon immer für die Öffentlichkeit zur Verfügung standen, wenn sie nicht anderweitig genutzt wurden. Sie stehen allen Waldkraiburger Vereinen offen.
Die Geothermie und das Fernwärmenetz ermöglichen hier den Bau des Hallenbades, das Waldkraiburg schon so lange ersehnt hat.
Als eine Umfrage ergeben hat, dass 50% der Grundschüler nicht mehr schwimmen lernen, war die Entscheidung gefallen. Dann haben alle zusammengeholfen, den BaubeSchluss zu fassen. Mehr wollte er dazu nicht sagen. (O-Ton Ich bin begeistert!)
Wenn er sich die Schulschwimmhalle hier und nebenan die Kletterhalle vorstellt, die alle Teil des Geothermie-Kampus werden und bedenkt, dass die Stadtbau 30 Millionen in die Renovierung ihrer Gebäude investiert hat, dann wird Waldkraiburg Süd ein richtiger Vorzeige-Stadtteil. (Nochmal: Ich bin begeistert!)
Den Bauarbeiten wünschte er unfallfreien Verlauf und sowohl terminlich als auch kostenseitig die Einhaltung der Planung.
Wie fortschrittlich die Waldkraiburger schon immer waren zeigte sich bei der Rodung der Bäume hier, als unter den Wurzeln eines Baumes eine alte Waschmaschine zum Vorschein gekommen war.....
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Dann ging's an die Spaten und damit an den Beginn der Bauarbeiten.
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Siegfried Klika wäre nicht Siegfried Klika, würde er nicht auch noch ein bisschen den Bagger drangsalieren...
Und daran hatte er auch bei letzten Einsatz seine Freude.
73 5000 Euro für KIT - Die Sparkasse unterstützt das Kriseninterventionsteam des BRK 6:00
Da stand das neue Fahrzeug des Kriseninterventionsteams, das demnächst feierlich in Dienst gestellt wird. Sparkassenvorstandssprecher Dr. Stefan Bill und BRK-Kreisgeschäftsführerin Tanja Maier genossen die Frühlingssonne bei einer guten Tasse Kaffe bevor sie die Spende in Höhe von 5.000 Euro übernahm.
Herr Dr. Bill, diesmal geht ihre Spende an das Kriseninterventionsteam des BRK. (O-Ton )
Der Betrag stammt also nicht aus der Summe, die sie vor Weihnachten an die Rettungsdienste gespendet haben? (O-Ton)
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Frau Wiesenbauer, wie lang gibt es das Kriseninterventionsteam in Mühldorf bereits? (O-Ton)
Was ist die Aufgabe des Teams? (O-Ton)
Diese Aufgaben sind für Sie psychisch ziemlich belastend. (O-Ton)
Verdienen Sie etwas dabei? (O-Ton)
Für Gottes Lohn also. (O-Ton)
Wer gehört aller zu Ihrem Team? (O-Ton)
Wozu dient das neue Auto? (O-Ton)
Vielen Dank.
74 Neu: Unabhängige Inklusionsberatung am Staatlichen Schulamt 6:10
Während man es bisher für richtig erachtete, behinderten Kindern in besonderen Einrichtungen besondere Aufmerksamkeit zu widmen und sie je nach ihren Fähigkeiten zu fördern, geht man seit einiger Zeit dazu über, sie gleichberechtigt zusammen mit gesunden Kindern in Regelschulen zu unterrichten. Man nennt diese Bemühungen „Inklusion“, also die Eingliederung in den normalen Alltag.
Das umzusetzen ist in der Praxis schwierig und beginnt beim barrierefreien Zugang zu Schulbussen und Schulgebäuden und endet bei der besonderen Betreuung während des Unterrichts noch lange nicht.
Das staatliche Schulamt hat nun für Eltern mit behinderten Kindern auf eine Ausschreibung des Kultusministeriums hin eine Beratungsstelle geschaffen und diese in einem Pressegespräch bei Landrat Georg Huber der Öffentlichkeit vorgestellt.
Landrat Georg Huber unterstrich zunächst die Vorteile der Inklusion. Behinderte Kinder werden auf diese Weise nicht ausgesondert, bleiben in ihrem sozialen Umfeld und müssen keine langen Schulwege ertragen. Wenn sie zusammen mit den Kindern zur Schule gehen, mit denen sie aufgewachsen sind und auch schon den Kindergarten besucht haben, dann besteht die Möglichkeit, dass sie trotz ihrer Behinderung ein normales Leben führen können.
Besonders gefordert ist dabei allerdings der Staat, der mehr und besonders geschultes Personal bereitstellen muss.
Landrat Georg Huber dankte besonders Schulamtsdirektor Paul Schönstetter und Schulrat Hans Wax für ihre Unterstützung bei der Einführung der Inklusion im Landkreis.
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Da jeder Schüler ein Recht auf Bildung hat und auch darauf, am Leben gleichberechtigt teilnehmen zu können, wie es die UN-Charta fordert, müssen behinderte und nicht behinderte Schüler gleich behandelt werden, begründete Schulamtsdirektor Paul Schönstetter die Einführung der Inklusion.
Sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, erfordert aber die Festlegung wer wofür zuständig ist.
Trotz aller Angebote liegt die Entscheidung bei den Eltern, in welche Schule sie ihr Kinder schicken wollen, in eine allgemeine Schule oder in eine Förderschule.
Um ihnen diese Entscheidung zu erleichtern ist eine unabhängige und ergebnisoffene Beratung nötig. Diese Beratung bietet die neue Inklusionsberatungsstelle am Schulamt.
Paul Schönstetter unterstrich besonders, dass diese Beratung keine Präferenzen auf die eine oder andere Einrichtung ausspricht und nur das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt stellt.
Die Einhaltung dieses Anspruchs garantiert ein interdisziplinärer Qualitätszirkel.
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In diesem Qualitätszirkel hat das Schulamt Experten aus verschiedenen Schulen zusammengezogen, Busunternehmer, Ausbildungsberater und die Behindertenbeauftragte des Landkreises Claudia Hausberger. Dieses Informationsnetzwerk hilft den Eltern auf dem schwierigen Weg ihr Kind ins Leben zu begleiten und die richtigen Entscheidungen für die Zukunft ihrer Kinder zu treffen.
Das gemeinsame Ziel ist es, Inklusion zur Selbstverständlichkeit zu machen.
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Für den Bereich der Grund- und Mittelschulen bietet Michaela Semerad-Kronthaler die Inklusionsberatung, für den Bereich des Förderzentrums in Waldkraiburg, Frau Karin Huber und Günther Sammer für das Förderzentrum in Au.
Frau Michaela Semerad-Kronthaler ist Beratungsrektorin und Schulpsychologin und Supervisorin in Mühldorf.
Karin Huber ist Klassleiterin einer Diagnose- und Förderklasse und verfügt über entsprechende Erfahrung.
Günther Sammer ist stellvertretender Schulleiter am Förderzentrum in Au und verfügt über Erfahrung in der Eingangsdiagnostik.
Zusammen sind sie ein hoch kompetentes Team, das die Anforderungen der Inklusionsberatung erfüllen wird.
Neben ihrem Sitz am staatlichen Schulamt in Mühldorf bietet das Team Beratung auch an den Bürgerbüros des Landkreises in Waldkraiburg, Neumarkt-St. Veit und in Haag.
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Michaela Semerad-Kronthaler war überzeugt, auf Grund ihrer Erfahrung die bestmögliche Beratung bieten zu können. Außerhalb der Sprechzeiten wollen Sie über einen Anrufbeantworter erreichbar sein und Eltern auf jeden Fall zurückrufen. Sie wollen Ansprechpartner sowohl für die Eltern als auch für die Schulen sein und neutral und ergebnisoffen den besten Weg für die Kinder finden.
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Karin Huber ist zuständig für die Umsetzung der Inklusion in Kooperationsklassen. Es gibt bereits in verschiedenen Schulen Kinder, die – betreut durch Schulbegleiter – am regulären Unterricht teilnehmen.
Seit diesem Schuljahr bietet die Schule an der Graslitzer Straße in Waldkraiburg so eine Inklusionsklasse.
Wenn trotz aller Anstrengungen keine Möglichkeit zur Inklusion besteht, bietet weiterhin das sonderpädagogische Förderzentrum in Au die Möglichkeit, die Kinder dort zu unterrichten.
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Wie das mit der Inklusion alles genau funktioniert will Günther Sammer den Eltern erklären und ihnen so die Möglichkeiten aufzeigen, ihr ohnehin außergewöhnliches Leben mit einem behinderten Kind erleichtern helfen. Das reicht von der Beförderung in geeigneten Schulbussen bis zur geeigneten Schule.
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Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner freute sich über das neue Angebot, das hilft, Eltern mit behinderten Kindern nicht im Regen stehen zu lassen.
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Über das neue Beratungsangebot informiert künftig ein Flyer, der an Schulen und in Rathäusern ausgelegt wird und alle Beratungszeiten und Telefonnummern enthalten wird.
75 Frauenpower für Elektroautos in Mühldorf - Erst mal eine Runde zur Probe 9:00
Mit seinem neuen Audi A8 kam Landrat Georg Huber zum Mühldorfer Stadtplatz um für einen Tag eines der beiden Elektroautos zu testen, die gerade noch an der neuen Ladesäule der Stadtwerke angeschlossen waren.
Das Ladekabel steckt man bei diesem elektrischen Nissan Leaf unter einer Klappe zwischen den Scheinwerfern an. Das geht ganz leicht, wie man hier sieht.
Landrat Georg Huber und zweite Bürgermeisteirn Ilse Preisinger-Sontag liessen sich das Auto erklären, das später auch im Car-Sharing-Verfahren gebucht werden kann. Dazu benötigt man eine Chipkarte, reserviert das Auto übers Internet und kann es dann an diesem Lesegerät unter der Frontscheibe aufsperren. Den Schlüssel benötigt man nicht. Er bleibt vor dem Fahrmoduswähler liegen.
Bevor’s auf eine kurze Proberunde ging, verpackte Ilse Preisinger-Sontag das Ladekabel. Dann erläuterte Barbara Grundner-Köppl die Funktionen, die das elektrische Auto vom benzin- oder dieselbetriebenen unterscheiden.
Die selbe Einweisung erhielt Landrat Georg Huber den wir auf einer Runde durch die Stadt begleiten konnten.
Das Fahrzeug setzte sich geräuschlos in Bewegung. Nur die Rollgeräusche auf dem Kopfsteinpflaster waren zu hören. Landrat Huber war begeistert vom elektrischen Gleiten. Der Nissan Leaf leistet 109 PS, ist damit maximal 145 km/h schnell und ermöglicht mit seiner Batterie eine Reichweite von 150 Kilometern – abhängig von der Fahrweise.
Damit war die Einweisung erledigt und er entschwand lautlos.
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Frau Preisinger-Sontag, was ist das für ein Gefühl in so einem Elektroauto? (O-Ton)
Sie haben die Autos probeweise für einen Tag. Wie geht’s weiter? (O-Ton)
Frau Jändl-Subik, das Projekt „E-Wald“ mit Sitz in Deggendorf bemüht sich, dort die Elektromobilität zu forcieren. Wie kommen Sie als Mühldorfer Landschaftsarchitekten auf die Idee, hier Elektroautos anzubieten? (O-Ton)
Wieviele Ladestationen gibt es in unserer Region bereits und was kostet das Aufladen? (O-Ton)
Wie geht’s nun nach dem Testtag weiter? (O-Ton)
Wie soll das konkret aussehen? (O-Ton)
Und was kostet die Nutzung? (O-Ton)
Ohne Kilometerbegrenzung? (O-Ton)
Wie lang dauert das Aufladen? (O-Ton)
Kann man an jeder Steckdose aufladen wenn man abseits der Ladestationen stehen bleibt? (O-Ton)
Vielen Dank für das Gespräch.

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