Zur Startseite
Diese Woche im
Fernsehen:

Willkommen
bei der Textothek von
Mühldorf-TV und Altötting-TV

Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
Zur Startseite
Das gab's 2023 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 07/2023 berichtet haben.
Herzlich willkommen in unserer Textothek. Eine Websuche hat Sie hierher gebracht.

Da die Texte sehr umfangreich sind, müssen Sie jetzt eine weitere Suche ausführen:

Drücken Sie bitte "Strg-F" und geben dann im Suchfenster Ihres Browsers noch einmal ein wonach Sie suchen. Ihr Browser (Internet-Exploerer, FireFox, Chrome oder Safari) führt Sie zu der Stelle im Text, wo Ihr Begriff zu finden ist. Sie können den dazugehörigen Fernsehbeitrag dann gleich von der Titelleiste aus anschauen.

Bitte beachten Sie, daß die hier aufgeführten Texte nicht immer mit den Texten der Fernsehbeiträge übereinstimmen müssen. Es gilt immer der gesprochene Kommentar in den Fernshebeiträgen.
Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
29 Millionen Euro für die Wiedereinführung des G9 an den Gymnasien in Mühldorf und Waldkraiburg 8:15 Play Button ungewählt 07 17.02.23
Nach Jahrzehnten erfolgreicher Arbeit am 9-jährigen Gymnasium kam die Politik in den 1990er Jahren auf die Idee, junge Leute müssten schneller in den Arbeitsmarkt gelangen. Die damalige Kultusministerin Monika Hohlmaier gestaltete die Gymnasiale Oberstufe neu und erreichte so die Verkürzung von 9 auf 8 Jahren. 2011 verließ der erste Jahrgang das G8-Gymnasium. Schnell hat sich herausgestellt, dass den jungen Leuten in diesem Alter zwar das Zeugnis der Hochschulreife ausgehändigt wurde, sie tatsächlich aber dafür nicht reif waren oder noch gar nicht wussten was sie eigentlich in ihrem Leben machen wollten.
Langsam erkannten das auch die Verantwortlichen in München und beschlossen erst eine Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 und schließlich die Rückkehr zum 9-jährigen Gymnasium.

Da aber die Zahl der Schüler an den Gymnasien gestiegen ist stellt sich jetzt das Problem wohin mit dem zusätzlichen Jahrgang. Die Gymnasien in Mühldorf und Waldkraiburg haben dafür keinen Platz. Anders als in Gars wo ohnehin gerade neu gebaut wird.

Der zusätzliche Jahrgang erfordert also die Bereitstellung zusätzlicher Räume. Das kommt für den Landkreis zur Unzeit, der finanziell ohnehin durch die zahlreichen anderen Herausforderungen gebeutelt ist. Die Lösung dieser zusätzlichen Aufgabe haben Landrat Max Heimerl und die Leiter der Gymnasien kürzlich vorgestellt.

In der Mensa des Ruperti-Gymnasiums hieß Landrat Heimerl Oberstudiendirektorin Christine Neumaier willkommen und die Mitglieder der Schulleitung. Nachdem Kreisausschuss in seiner Sitzung kurz zuvor grünes Licht gegeben hatte und der Kreistag am Freitag darauf zustimmen sollte wollte er die Maßnahmen vorstellen, die dem Ruperti-Gymnasium zusätzliche Räume bringen sollte.
Max Heimerl freute sich über die Beliebtheit des Ruperti-Gymnasiums, das derzeit etwa 865 Schüler besuchen stellte aber fest, dass zum Schuljahr 2025/2026 mit dem ersten G9-Jahrgang ein zusätzlicher Jahrgang Platz benötigt. Dieser Entwicklung will der Landkreis Rechnung tragen, trotz der aktuell eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten.
Die zunächst angedachte Aufstockung des Erweiterungsbaus haben sie zugunsten einer anderen Lösung verworfen. Obwohl es technisch möglich wäre würde das 15 Millionen Euro kosten. Das ist derzeit nicht darstellbar.
Max Heimerl dankte Simon Scheibl und den Mitarbeitern der Bauabteilung planen sie nun einen Modulbau links des Haupteingangs mit einem Korridor an der Nordseite der direkt ans betehende Gebäude angeschlossen werden kann.
Max Heimerl war überzeugt, hier ein hochwertiges Gebäude – voraussichtlich aus Holzbaumodulen – zu bekommen, das lange alle Annehmlichkeiten bietet wie sie auch die anderen Klassenzimmer bieten. Sogar erweitern könnte man diesen Anbau, sollte irgendwann die Hausmeisterwohnung abgerissen werden können.
Hier entsteht zwar keine Luxusvariante aber eine brauchbare Erweiterung des Gymnasiums.

Oberstudiendirektorin Christine Neumaier war froh damit Platz für den neuen Jahrgang zu bekommen, der 2025 ans Gymnasium kommen wird. Zudem freute sie sich den Landkreises finanziell nicht zu überfordern und gleichzeitig die Fassade erhalten zu können, die ja nicht nur das Markenzeichen der Schule ist. Es wird also nichts verbaut.
Da zudem Prognosen einen starken Anstieg der Schülerzahlen Anfang der 2030er Jahre vorhersagen sah Christine Neumaier mit dem Anbau die Schule gut dafür gerüstet.

Übrigens erwaret der Landkreis Kosten in Höhe von 3,6 Millionen Euro für Anbau und Anschluss an das Hauptgebäude des Gymnasiums. Die Fertigstellung erwartete Georg Nösch – bedingt durch die Vorfertigung im Herstellerwerk etwa für Dezember 2025.

Anders am Gymnasium in Waldkraiburg das auch zusätzliche Räume für die zusätzlichen Schüler benötigt. Wenn derzeit etwa 780 Schüler das Gymnasium besuchen kommt auch hier 2025 ein zusätzlicher Jahrgang dazu. Sie gehen davon aus, dass in ein paar Jahren bis zu 1.000 Schüler das Gymnasium besuchen werden. Es besteht also Ausbau und für den Altbau auch Sanierungsbedarf. Das mahnt Oberstudiendirektor Helmut Wittman seit langem an.
Für diese Generalsanierung existiert seit Jahren ein Gesamtkonzept, das den Abriss der Turnhalle und der verbundenen Klassenzimmer vorsieht. Das würde Kosten in Höhe von 37 Millionen Euro verursachen. Das kann sich der Landkreis auf Jahre hinaus nicht leisten.
Obwohl die Maßnahme für den Landkreis hohe Priorität hat und auch durchgeführt werden soll, müssen sie das in Abschnitten machen – so wie es sich der Landkreis leisten kann.
Ein erster Abschnitt wird die Errichtung von 8 Klassenzimmern in Modulbauweise sein, die durch einen Korridor an das Hauptgebäude angeschlossen werden. Dei Einfachturnhalle bleibt erst noch erhalten. Dafür abgerissen werden muss das Nebengebäude. Max Heimerl war allen Beteiligten dankbar für diese Lösung, die die Weiterentwicklung der Schule ermöglicht.

Der Neubau kann sowohl in südlicher als auch in nördlicher Richtung erweitert werden, ergänzte Simon Scheibl.
Die Sanierung des Altbaus sollen verschiedene Fenster ersetzt und die Fassade optisch aufgewertet werden. Der Anbau soll 5,2 Millionen Euro kosten und zum Schuljahresbeginn 2025/2026 fertig sein. Für die Sanierungsmaßnahmen im Altbau von 1975 plant das Landratsamt weitere 1,5 Millionen Euro aufzuwenden.
Die höheren Kosten für den Anbau resultieren aus der Sanierung des Untergrundes, die am Ruperti-Gymnasium nicht erforderlich ist und am komplizierteren Anschluss des Anbaus an den Altbau.

Helmut Wittmann hatte nach seinem Amtsantritt schnell erkennen müssen, dass der Altbau saniert werden muss. 2018 haben sie mit der Bauabteilung des Landratsamtes Gespräche über die Sanierung aufgenommen. Das hat auch der Kreistag unterstützt. Die Pandemie und die Ukrainekrise hat da leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Natürlich bedauert die Schule die Verschiebung, hat aber Verständnis für die Beschränkungen durch den Kreishaushalt.
Helmut Wittmann freute sich über die Zusage des Landrats, das Gymnasium in hoher Prirität zu behandeln. Trotzdem schmerzte ihm als Sportlehrer die flächenmäßige Reduzierung des Sportplatzes.
Trotz allem haben sie auch die Klassenzimmer im Altbau so ertüchtigt, dass in allen Klassenzimmern die selbe Ausstattung zur Verfügung steht. Nicht mehr verschoben werden kann die Sanierung der Fenster, die nicht nur verwittert sind sondern auch viel Energie verlieren.
Weitere Wünsche hatte er bereits vorgetragen. Wichtig war ihm festzustellen, dass sie zum Start des neuen G9 im Schuljahr 2025/2026 ausreichend Räume zur Verfügung haben werden.

Bei all dem Hin und Her – also erst G9 zu G8 und dann wieder zurück – erachten wir es als geboten, mit dem Kultusministerium zu reden. Es kann ja nicht sein, dass das Kultusministerium entscheidet und der Landkreis allein die Kosten für das alles tragen muss.
30 Bürgermeisterversammlung in Erharting: Neues im Baurecht - Unterkünfte für Flüchtlinge 13:00 Play Button ungewählt
Erstmals im Bereich der Gemeinde Erharting – nämlich im Saal des Pauliwirt – begrüßte Bürgermeistersprecher Thomas Einwang die Kollegen, die Mitarbeiter der Verwaltungen, Landrat Max Heimerl und seinen Stellvertreter Richard Fischer und die Referenten des Nachmittags zur ersten Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Mühldorf des Bayerischen Gemeindetages.
Da er an diesem Tag Geburtstag feiern konnte, gratulierte Thomas Einnwang herzlich Aschau’s Bürgermeister Christian Weyrich.

Mit seinem Dank für seine Gastfreundschaft lud Thomas Einwang Erhartings Bürgermeister Mathias Huber ein, seine Gemeinde vorzustellen. Funde beweisen die Besiedelung der Gegend um Erharting schon vor 3.000 Jahren vor Christus. Weitere Nachweise gibt’s aus der Zeit um 600 Jahren vor Christus. Erste urkundliche Erwähnungen stammen aus dem Jahr 718 als der damalige Herzog das Dorf dem Erzstift Salzburg geschenkt hat. Bayerisch wurden sie erst nach der Schlacht1322, die in direkter Nähe des Pauli-Wirt stattgefunden hatte.
Darauf weist der Brauchtumsvereine Mitte Mai nochmal mit einer großen Veranstaltung hin.
Mit ihren 930 Einwohnern am nördlichen Rand des Inntales gehören sie der Verwaltungsgemeinschaft Rohrbach an und fühlen sich da gut aufgehoben.
Mit einem eigenen Wasserwerk, eigenem Bauhof und eigenem Kindergarten versorgen sie ihre Bürger. Ihr Abwasser pumpen sie in die Kläranlage nach Mühldorf.
53 Gewerbebetriebe und 9 Landwirte profitieren von der Autobahn und bieten ihren Bürgern Lohn und Brot. Ein neues Baugebiet zusätzlich Platz für ihre Familien bis ins hohe Alter.
Und Aufgaben für die Zukunft gibt es wirklich genug!

Und natürlich blieb Mathias Huber’s Angabe der Schlacht von 1322 von Ampfings Bürgermeister Sepp Grundner nicht unwidersprochen…. Es hätte uns auch gewundert!

Da sich im Baurecht viel geändert hat, bat Thomas Einwang Matthias Simon vom Bayerischen Gemeindetag, die Neuigkeiten vorzustellen. Da sich so viel geändert hat, konnte der aber nur einen Überblick geben.

Sein erster Punkt war das „Wind-an-Land-Gesetz“ der Ampel-Bundesregierung, das intensiven Studiums bedarf. Er selbst musste sich intensiv einlesen.
Die Bundesregierung verlangt darin in zwei Stufen bis Ende 2026 1,8% der Staatsfläche für den Bau von Windkraftanlagen. Die Festlegung dieser Flächen sollen die Planungsregionen durchführen. Da in den Planungsregionen nicht alle Bürgermeister persönlich vertreten sind haben die Gemeinden dann auch kein Vetorecht wenn ihr Gemeindegebiet als Windparkstandort ausgewiesen wird. Matthias Simon hoffte auf Vorgespräche mit den Bürgermeistern in denen das dann vorab abgestimmt werden kann.
Die bayerische 10H-Regelung wurde dort außer Kraft gesetzt, wo Windkraft-Vorrangsflächen aufgewiesen wurden. Dort können Gemeinden dann auch keine Einsprüche mehr geltend machen und nicht mehr mitreden – brauchen sogar keine Bauleitplanung mehr. Sogar Einsprüche können sie nicht mehr anbringen wenn das Landratsamt eine Baugenehmigung erteilt.
Gelingt es nicht, bundeslandweit diese 1,8% der Fläche auszuweisen, wird das ganze Land zur Windkraftprivilegierungsfläche. Das zwingt die Planungsregionen zum Handeln und führt sicher zu vielen Diskussionen!
--
Thomas Einwang berichtete von einer ersten Sitzung der Planungsregion im Neuen Jahr bei der aber noch nichts konkretes besprochen worden ist. Und Landrat Heimerl berichtete, das Ministerium entwickelt aktuell erst die Grundsätze für die Ausweisung solcher Privilegierungsflächen.

Das bestätigte auch Matthias Simon. Es reicht ja nicht Flächen auszuweisen wenn man nicht auch die nötige Infrastruktur bereitstellen kann. Da gibt es also noch viel vorzubereiten.

Die zweite Änderung im Baurecht, auf die Matthias Simon eingehen wollte, betraf die Freiflächen-Fotovoltaikanlagen. Die dürfen künftig entlang von Bahnstrecken und von Autobahnen gebaut werden. Und zwar bis zu einer Entfernung von 200 Metern. Längenseitig gibt es keine Beschränkung. Sogar eine Bauleitplanung entfällt. Es handelt sich also auch hier um eine astreine Privilegierung.

Abseits der Energiewende-Themen gibt es neuerdings auch für Gewerbeimmobilien und öffentliche Gebäude die Verpflichtung Fotovoltaikanlagen zu errichten.

Dann steigt die Höhe von Mobilfunkmasten, die Betreiber im Außenbereich ohne Bauleitplanung errichten dürfen von 12 auf 20 Meter. Auch da gibt’s dann kein Mitspracherecht und keine Genehmigungen mehr.

Kaum bekannt ist die Spielplatzpflicht beim Bau von Gebäuden mit mehr als 3 Wohnungen. Neu ist, dass diese Pflicht durch Zahlung an die Gemeinde aufgehoben werden kann wenn die Gemeinde damit Kinderspielplätze oder Jugendfreizeiteinrichtungen errichten oder unterhalten kann.

Neu ist auch die Einfriedung von Grundstücken von bis zu zwei Metern Höhe wenn es keine Einfriedungssatzung gibt. Die ist aber ganz einfach zu erstellen.

Neu ist auch die digitale Baugenehmigung. Kommunen können also Bauanträge in digitaler Form annehmen. Den Bescheid erhalten Bauwerber aber weiter in Papierform. Die Rechtsgrundlagen für die digitale Baugenehmigung wurden geschaffen. Aktuell testen etwa 20 Kommunen das neue Verfahren und haben dazu besondere Behördenstellen eingerichtet. Schrittweise soll das alles umgestellt werden bis zur Volldigitalisierung.

Übrigens sollen digitale Unterlagen künftig in einem neuen Datenformat eingereicht werden. Dabei handelt es sich um ein Format, das auf PDF basiert aber mehr Informationen speichern kann als das PDF könnte. Das Format nennt sich X-Plan. Wie der digitale Bauantrag ist auch diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen.

Die letzte Änderung auf die Matthias Simon einging war das Vorkaufsrecht, das sie auch ohne Eintragung ins Grundbuch nutzen können wenn etwa eine Schrottimmobilie verkauft werden soll und städtebauliche Belange berührt werden. Das heißt, Gemeinden können dann in Kaufverträge einsteigen wenn ein anderer Käufer eine Immobilie kaufen will und das dem Interesse der Gemeinde entgegenstehen könnte.

So fasste Matthias Simon kurz die umfangreichen Änderungen zusammen, um die sich die meisten Fragen der Mitgliedsgemeinden des Bayerischen Gemeindetages in den zurückliegenden Jahren gedreht hatten.

Die Bürgermeister waren von dem allem so erschlagen, dass sie nur wenige Fragen hatten.

Während einer Pause hatten wir Gelegenheit Matthias Simon nach der Privilegierung von Flächen für Windkraftanlagen zu fragen: (O-Ton)

Über die aktuelle Flüchtlingskrise sprach dann Landrat Max Heimerl, die tatsächlich umfangreicher ist als die des Jahres 2015. Nach ersten Signalen im Sommer 2022 hat das Landratsamt begonnen Unterkünfte für Flüchtlinge anzumieten. Durch die frühe und effektive Vorbereitung funktioniert das derzeit noch.
Andere oberbayerische Landkreise zeigen, dass das beileibe nicht selbstverständlich ist. Dort werden bereits wieder Schulturnhallen als Flüchtlingsunterkünfte genutzt.
Dass es aktuell in Oberbayern Probleme gibt, resultiert aus dem sogenannten Königsteiner Schlüssel. Mit diesem Schlüssel verteilt man auf der Basis von Finanzkraft und Bevölkerung Flüchtlinge auf Bundesländer, Regierungsbezirke und Landkreise. Dabei spielt es keine Rolle ob Kapazitäten bestehen und Unterkünfte vorhanden sind. Oberbayern als finanz- und bevölkerungsstarker Regierungsbezirk bekommt eben dann mehr Flüchtlinge und Asylbewerber zugeteilt.
Es stellt sich aktuell die Frage, wie man die zunehmende Zahl Flüchtlinge menschenwürdig unterbringen kann. Die Bundesregierung hält sich da bedauerlicherweise sehr zurück und Bundeskanzler Scholz ganz heraus. Dabei geht es nicht nur um die Unterbringung sondern auch um Kindergartenplätze, Grund- und Mittelschulen – eben die gesamte Infrastruktur, die nicht überlastet werden darf.

Wie sich der Zuzug entwickelt hat, zeigte Bereichsleiter Dr. Benedikt Burkardt. 131 Unterkünfte hat das Landratsamt für die Regierung von Oberbayern aktuell angemietet. 15 kommen demnächst dazu. Händeringend baten sie um die Meldung verfügbarer Unterkünfte und die Bereitstellung von Stellplätzen für solche Containerwohnungen. Wie sich die Zahlen seit Februar 2022 entwickelt haben, zeigt diese Kurve. Voraussichtlich leben im März 1.411 Menschen in diesen Unterkünften. Viele davon Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Nicht enthalten sind da diejenigen die privat untergekommen sind.
Um das alles zu bewerkstelligen bemüht sich das Landratsamt die Personen zu bekommen, die bisher die Kontaktverfolgung in der Corona-Krise durchgeführt haben.

Übrigens behalten die Führerscheine der Ukrainischen Kriegsflüchtlinge ihre Gültigkeit. Mangel herrscht aber beim Angebot von Sprachkursen, Schulen und Kindergärten. Die nötigen Leute gibt’s eben nicht.
Schwindeggs Bürgermeister Roland Kamhuber plädierte an die Kollegen doch solidarisch zu sein um die Aufgaben zu lösen, die wir ja alle gemeinsam zu tragen haben. Auch wenn jede Gemeinde ihre eigenen Bedingungen hat.

Da Videokonferenzen aus der Mode gekommen sind, bat Claudia Holzner um Mitwirkung bei der Integration der Flüchtlinge. Die Bürgermeister und ihre Mitarbeiter sollten helfen, den Bürgern die Situation zu erklären und auch Helfer zu finden, die etwa übersetzen oder Sprachkurse anbieten könnten. Wie das gehen soll, sollen fünf Veranstaltungen vor Ort zeigen, die sie in den kommenden Monaten durchführen wollen. Damit wollen sie die Situation meistern und so die Gesellschaft zusammenhalten. Die Termine dafür werden sie noch nennen.
Danach wollen sie im März einen Fachtag mit dem Sozialministerium durchführen. Auch hier steht der Termin noch nicht fest.
Und zuletzt berichtete Claudia Holzner den starken Anstieg der Wohngeldanträge seit der Reform, die Anfang Januar in kraft getreten ist. Aktuell rechnet das Landratsamt mit über 3.300 Anträgen 2023 nach gut 1.100 2022. Damit beschäftigen sich im Landratsamt aktuell 2einhalb Vollzeit-Mitarbeiter und zwei Azubis. Verständlich, dass so die Bearbeitung dauern wird. Auch hier also Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern.
Bemerkenswert ist, wieviel mehr Wohngeld die Empfänger erhalten. In einem Fall war es bisher 180 Euro und künftig 300€. Eine Familie erhielt bisher 83Euro und erhält jetzt 436 Euro. Bearbeitet werden muss es halt.

Abschließend dankte Bürgermeistersprecher Thomas Einwang allen Zuhörern für ihre Ausdauer und allen Referenten für ihre Vorträge und lud schon zur nächsten Bürgermeisterversammlung ein die dann irgendwo im Landkreis stattfinden wird.
31 Das 52. Gardefestival der Narrengilde Kraiburg - Wieder ein fünfstündiges Feuerwerk von Akrobatik und Show 31:00 Play Button ungewählt
Zum 52. Gardefestival begrüßten Narrengilde Hofmarschall Stefan Hausperger und ihr Ehren- und Generalhofmarschall Christian Hausperger nicht nur die Zuschauer im selbstverständlich ausverkauften großen Saal im Waldkraiburger Haus der Kultur, sondern auch Kraiburgs Bürgermeisterin Petra Jackl, ihren dritten Bürgermeister Werner Schreiber, Waldkraiburgs Bürgermeister Robert Pötzsch und deren dritte Bürgermeisterin Karin Bressel. Und natürlich Harry Zappe ohne den es das Gardefestival nicht gäbe. Viele mehr hatten sie zu begrüßen, das BRK, die Feuerwehr und die vielen Helfer hinter der Bühne.
Zur Begrüßung holten sie Prinz Föcki von den schiebenden Reglern auf die Bühne. Der sollte die Kindergarde der Narrengilde beobachten, die Cheerleader.

Christian Hausperger stellte die Trainerinnen vor: Marion Hofer, Julia Fischer und Stefanie Zinnecker. Kleine Danke-Schön’s für sie alle. Sogar das Schmusen muss man ihm noch lernen – wunderte sich Christian Hausperger über seinen Buben!

Die Kindergarde schloss ihren Auftritt mit dem Ausmarsch.

Dann kündigte Christian Hausberger schon die Teenies an. Ihr Programm stand diesmal unter dem Motto „All for Love – Leidenschaft verbindet“. Das zeigten die 19 Tänzerinnen und Tänzer zwischen 12 und 16 Jahren auf einem Niveau, dass sie problemlos bei den Erwachsenen mitmachen könnten.

Trainiert wurden sie von Chiara Molter.

Sie verabschiedeten sich zusammen mit Prinz Föcki.

Hofmarschall Stefan Hausperger kündigte die Marschgarde der Faschingsgesellschaft Tüssling an. Sie hatten ihr Prinzenpaar dabei, Laura I. und Stefan IV.

Trainiert wurden sie von Margot Thanner. Die brachte Christian Hausperger selbst herein und beschmuste sie auch ordentlich. So wie man ihn halt kennt. Die Blumen überreichte er der Prinzessin so formvollendet wie all die Jahre.

Nach ihrem Ausmarsch fand Christian Hausperger noch ihr Maskottchen. Daas wäre beinahe teuer geworden!!!!

Dann die Prinzengarde der Faschingsgilde Bad Endorf mit ihren Hoheiten: Prinzessin Magdalena I. und Christian I. Die 10 Mädels und die Prinzessin - Alle schön in rot.

Die Zuschauer begeistert und der Ehren- oder Generalhofmarschall zu früh auf der Bühne. Ihre Trainerin war nicht da und die Blumen waren noch eingepackt…. Macht nix.

Dann die Marschgarde der Prinzengarde Dingolfing. Sie hatten Sandra IV. und Tobias I. dabei, ihr Prinzenpaar. Ihr Marsch begann ehe als Walzer.

Diesmal durfte wieder der Hofmarschall ran. Der wusste gar nicht so recht, wer die Schokolade bekommen sollte. Vielleicht die Barbara Schirmer?
Die Blumen aber doch für die Prinzessin.

Dann die Marschgarde der Faschingsgesellschaft Waldburgia. Sie hatten ihr Prinzenpaar Michelle I. und Armin I. dabei. Und natürlich Generalhofmarschall Charly Salinger.

Schoko-Danke-Schön für Trainerin Ulrike Ertl, Blümchen für Michelle I. und eine Tasse für den Generalhofmarschall. Orden hatte die Narrengilde diesmal nicht. Vermutlich mangels Prinzenpaars… Dem könnte er sich ja umhängen meinte Christian Hausperger.

Den letzten Marsch des Abends bestritten die Gastgeber selbst, die Narrengilde Kraiburg.

Trainiert wurden sie von Andi Hufnagel und Stefanie Zinnecker. Beschmusen wollte Christian Hausberger aber nur Stefanie Zinnecker…

Damit verabschiedete sich die letzte Marschgarde des Abends.

Den ersten Show auftritt des Abends zeigte die die Tüsslinger Prinzengarde. Sie wurden trainiert von Diana Kolm und Svetlana Moam (O-Ton Christian)
Sie verabschiedeten sich mit ihrem sehenswerten Ausmarsch.

Die nächsten waren die Magic Dancers des TSV Grüntegernbach. Sie entführten die Zuschauer in die wilde Tierwelt des Djungels.

Ihren Trainerinnen Tina Huber und Nina Karl wollten die beiden danken. Weil aber keine da war beschmuste Christian Hausperger seinen Buben! Sicher ein guter Ersatz!

Die Magics verabschiedeten sich mit ihrer Zugabe.

Nach kurzem Umbau die Dance Fire aus Irgertsheim in der Nähe von Ingolstadt. Erst aber ihre Antonia. Die kennen sie schon - meinte Antonia und freute sich wieder dabei zu sein. Sie hatte ihre eigene Truppe dabei, die allerdings so mitten während der Woche nicht komplett war. Die Zuschauer sollten ihre Fire’s trotzdem richtig ofeiern!

Das fiel denen nicht schwer bei dem Feuerwerk aus Showtanz und Akrobatik das sie dann abgefeuert haben. Zum Ende hin sogar noch mit Extreinlagen.

Antonia wollte schon wissen ob den Leuten das gefallen hat! Es war ein Wahnsinn meinte Christian Hausperger… (O-Ton)
Trainiert wurden sie übrigens von Melanie Grüffel, Stephanie Hetzl und Paula Eichinger.

Weiter gings mit der Prinzengarde aus Dingolfing und ihrer Version von Alice im Wunderland. 37 Tänzer und Tänzerinnen entführten ins „Wonderland“. Dazu wurde es erst einmal stockdunkel.

Gleich vier Trainerinnen und Trainern musste Christian Hausberger dann Schokolade-Danke-Schöns überreichen: Franzi und Kathi Stephan, sowie Theresa Peifl und Alexandra Wittbauer.

Auch sie hatten noch eine Zugabe vor ihrem Ausmarsch.

Weiter gings mit den Members of Dance und ihrer Geschichte vom gestohlenen Lächeln. Schon wieder ist ihnen das Bild der Mona Lisa abhandengekommen. Überrascht hat diesmal Dominique mit ihren weißen Zöpfen….

Plötzlich war die Mona Lisa verschwunden…
Alles Suchen nützte nichts weil das einzige Indiz ein rotes Halstuch war. Und so eins trug schließlich jeder.

Auch ihren Trainerinnen dankten sie herzlich: Fabrizia Dukic und Dominique Noah.
Inzwischen hats der Stefan Hausperger auch gelernt – als das Beschmusen… Wundern tut’s ja nicht wirklich!

Auch sie verabschiedeten sich von den Zuschauern.

Nach der zweiten Pause die Inntalballerinos mit ihrem Programm „Who let the Inntalballerinos out?“ Das begann beinahe tödlich – mit Enio Moricones Lied vom Tod!

Langsam befreiten sie sich zum Final Countdown.

Stefan Hausperger stellte ihre Trainerin vor: Magdalena Plininger. Die war aber oben in der Technik. Und Simone und Katharina Wastlhuber die übrigens Nachbarinnen von Christian Hausperger sind in Maxlo. Als im Kraiburger Ortsteil Maximilian!

Auch sie hatten eine Zugabe dabei. Ihren Ausmarsch.

Die New Dimension aus Felden setzten fort mit ihrem Programm „Rose“. Also mit ihrer Version von Schneeweißchen und Rosenrot.

Auch sie hatten noch einen besonderen Ausmarsch.

Eine starke Truppe ist alljährlich die Showtanzgruppe „Dance United“ aus Wartenberg. Das liegt zwischen Landshut und Freising im Landkreis Erding.

Sie begeisterten die Zuschauer mit einer fulminanten Akrobatikshow. Außer Atem waren sie alle!
Den Zuschauern hat’s gefallen und so freuten sie sich schon aufs nächste Jahr!
Trainiert wurden sie übrigens von Steffi Burghart.

Sie verabschiedeten sich mit ihrem Ausmarsch.

Dann begrüßte Christian Hausberger die Hurricanes aus Bad Endorf. Sie zeigten ihre Show „Gangster, Gauner und Ganoven“. Sie feierten am 16. Februar ihr 50-jähriges Bestehen und nahmen ihr Jubiläum schon ein bissl vorweg.

Christian Hausperger verneigte sich vor 50 Jahren Hurricanes. Trainiert wurden sie übrigens von Ramona Böhm und Maxi Wimmer. Da war nur der Maxi.

Natürlich wollten die Zuschauer noch den Ausmarsch sehen.

Zum letzten Auftritt des Abends kam die Show der Narrengilde auf die Bühne zum „Spiel der Könige“ Also zu „Schach“. „Weiß beginnt, schwarz gewinnt. Wirklich?“
Damit boten sie eine außergewöhnliche und sehr kreative Show und überraschten mit einer besonderen Choreographie.
Trainiert hatte sie Franziska Haller mit Unterstützung der Leni also ihrer Schwester Magdalena!
Stefan Hausperger dankte allen Zuschauern die so lang ausgehalten hatten und wünschte allen einen angenehmen Abend.
Schließlich bat Christian Hausperger alle auf die Bühne, die so spät noch da waren. Besoners dankte er allen Helfern und Organisatoren und ganz besonders Cornelia Reichthalhamer die das alles organisiert hatte.
Es war schon fast Mitternacht als sie das Gardefestival 2023 mit einem gemeinsamen Foto haben ausklingen lassen. Es war wieder eine riesen Werbung für den Marschtanz, den Showtanz und die Akrobatiker unter den Gruppen. Ein Abend der hilft, die Monate zu überstehen, bis es nach Aschermittwoch am 11. November wieder losgeht mit der Proklamation und der Vorstellung der Programme für den Fasching 2023-2024. Die Vorbereitungen laufen ja mit den ersten Probetrainings schon jetzt. Fasching ist halt auch das ganze Jahr und wirklich sehr viel Arbeit!!!

Zur Startseite
Mühldorf-TV benötigt aktiviertes JavaScript. Wenn's nicht geht, wählen Sie bitte hier:
Startseite | Hilfe | Verzeichnisse | Weiterempfehlen | Finden | WochenStick | Kontakt | Impressum | AGB |

SERVICE
SERVICE
In Mühldorf-TV finden:
Im Nachrichten-
archiv finden:
WERBUNG
WERBUNG
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen