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Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 09/2023 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
36 Abschlussfeier am Beruflichen Schulzentrum - 120 neue Fachkräfte - 23 mit Staatspreisen geehrt 16:00 Play Button ungewählt 09 03.03.23
Die Lehrerband eröffnete die erste Abschlussfeier nach alter Weise in der neuen Halle am Beruflichen Schulzentrum und führte so zurück zur Normalität.
Wie früher war eine Reihe Ehrengäste der Einladung gefolgt. Allen voran Landrat Max Heimerl, der später die besten mit Staatspreisen und Staatsurkunden auszeichnen sollte, Mühldorfs Bürgermeister Michael Hetzl, Bezirksrätin Claudia Hausberger, IHK Vizepräsidentin Ingrid Obermeier-Osl, Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Markus Putz und eine Reihe Vertreter von Ausbildungsbetrieben und natürlich Oberstudiendirektorin Cornelia Taube und ihre Lehrkräfte. Und viele mehr.
Irene Kryukow freute sich über die Lehrerband die endlich wieder einmal auftreten konnte. Es war ein bedeutender Tag für die Schule weil sie erstmals wieder gemeinsam den Abschluss so vieler Schüler feiern konnten. Sie freute sich über die Ehrengäste, die die Tradition fortsetzen und so zahlreich gekommen waren.
Die 120 Absolventen haben ihre Ausbildung in vielen verschiedenen Richtungen absolviert: (O-Ton)
Ohne ihre Mitarbeit in den Unternehmen wäre unser gewohnter Alltag nicht möglich. Das zeigt ihre Bedeutung für die Gesellschaft.
Mit der geschaffenen Grundlage stehen ihnen jetzt alle Wege offen. So gratulierte sie allen zu ihrem Abschluss. Besonders aber denen die mit 1,5 oder besser abgeschlossen haben und später einen Staatspreis oder eine Staatsurkunde erhalten werden. Auf sie alle waren sie stolz. So wünschte sie allen Absolventen für ihren weiteren Lebensweg.

Landrat Max Heimerl – früher selbst Leiter des Beruflichen Schulzentrums – freute sich dabei sein zu dürfen und gratulierte allen Absolventen und wünschte ihnen gleich einmal alles Gute! Der Besuch hier ist immer etwas besonderes weil er die Schule und diese Halle auch mit planen den Bau begleiten und dann einweihen durfte.
Dieser Tag ist auch für die Absolventen besonders. So hoffte er, die Zeit an dieser Schule hat sie für ihr Leben geprägt. Jetzt stehen sie auf einem festen Fundament und sind bestens gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft. Obwohl Krisen unsere Zeit überschatten bietet ihnen doch der Fachkräftemangel alle Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Sie sollten nur fleißig sein und lebenslang lernen. Da es keinen Abschluss ohne Anschluss gibt, stehen ihnen alle Wege foffen. Sie alle werden dringendst gebraucht. Überall.
Sein Dank galt allen Lehrkräften und der gesamten Schulfamilie und den Ausbildungsbetrieben und ihren Ausbildern. Und natürlich auch den Eltern und Freunden. Gemeinsam haben sie es geschafft. So wünschte er allen Absolventen nochmal alles Gute und mahnte sie erst einmal kräftig zu feiern.

Mühldorfs Bürgermeister Michael Hetzl erachtete die Absolventen als die eigentlichen Ehrengäste, denen er herzlich gratulierte. Es war ihm eine große Freude 120 neue Fachkräfte begrüßen zu können.
Da Fachkräfte nicht nur Absolventen von Hochschulen sind mahnte er den Wert des dualen Ausbildungssystems nicht geringzuschätzen um das uns viele Länder auf der ganzen Welt beneiden. Nur die kombinierte Ausbildung in Betrieben und an der Berufsschule bringt wahre Fachkräfte hervor. Sie sind also genau so wichtig wie Absolventen von Hochschulen und verdienen die selbe Anerkennung.
Sie werden nicht nur dringend benötigt und haben so vermutlich mehr Möglichkeiten als noch vor einigen Jahren. Wenn sie nun ihr erstes eigenes Geld verdienen, dann können sie es selbst gestalten. Bei allem sollten sie aber in der Region bleiben und sie mit allen gemeinsam weiterentwickeln. So wünschte er ihnen alle Gute und gratulierte besonders den Best-of-the-Best, die später die staatliche Auszeichnung erhalten werden.
Er schloss mit dem Dank an die Lehrkräfte, die Ausbilder und alle Unterstützer, deren Anteil am Erfolg man nicht geringschätzen darf.

Auch Bezirksrätin Claudia Hausberger grautlierte den Absolventen. Sie kommt gern zu den Abschlussfeiern weil sie hier tolle junge Leute treffen darf. Sie alle haben am Beginn der Corona-Pandemie ihre Ausbildung begonnen und es mit Lockdowns und HomeSchooling nicht einfach gehabt. Mit Benjamin Franklin sagte sie den Absolventen, sie haben mit ihrer Bildung die beste Investition in die Zukunft getätigt. Die sollten sie jetzt nutzen und weiter in ihre Zukunft investieren und so ihren Weg machen und die Gesellschaft mit gestalten. Jetzt aber sollten sie erst einmal feiern!

IHK Vizepräsidentin Ingrid Obermeier-Osl bezog sich auf die Ski-WM für die viel Vorbereitung nötig war. Von den den Veranstaltern und den Athleten von denen viel erwartet wird. Wer sich also gut vorbereitet hat und Höchstleistung erbringt, der erhält Medaillen und Ehrungen.
Genau so geht es den Absolventen des BSZ Mühldorf. Sie sind die Spitzensportler der Wirtschaft. Sie haben ihre Fertigkeiten, ihr Interesse und ihre Ausdauer eingebracht, das Training erfolgreich absolviert und ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Nun können sie Urkunden und Medaillen entgegennehmen. Die besten sogar Staatspreise. Zu dem allem gratulierte sie herzlich.
Nun können sie stolz sein und ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen.
Damit dankte sie den Lehrkräften, den Schulen den Ausbildern, den Unternehmen und den vielen ehrenamtlichen Prüfern. Besonders auch den Eltern und Freunden die sie alle untestützt haben.
Da die Ausbildung auch ihre sozialen Kompetenzen gestärkt hat, mahnte sie die Absolventen ihr privates Umfeld zu pflegen, Kontakt zu halten, sich ehrenamtlich zu engagieren und so die Gesellschaft vorwärts zu bringen. Gerade sie als junge Menschen haben dafür die beste Basis. Auf jeden Fall sollen sie weiter so engagiert bleiben, in ihrem Beruf Spitzenleistungen bringen und nach einer wohlverdienten Lernpause weitermachen und Aufstiegsmöglichkeiten nutzen. Auf jeden Fall sollen sie es positiv an gehen und so ihr Leben meistern.
Damit gratulierte sie nochmal als Vorsitzende des IHK Reginalausschusses Altötting-Mühldorf und als IHK Vizepräsidentin herzlich und wünschte ihnen alles Gute.

Oberstudiendirektorin Cornelia Taube freute sich besonders ihnen allen später die Zeugnisse überreichen zu dürfen. Für sie selbst war diese Feier die erste seit sie im September 2020 die Leitung dieser Schule übernommen hatte – mitten im Corona-LockDown. Sie war glücklich, den Absolventen persönlich herzlich gratulieren zu können. Auch sie dürfen stolz sein auf das Erreichte.
Sie alle haben eine Zeit an der Schule erlebt, wie es sie vorher noch nie gegeben hat. Sie haben zwei Jahre lang größtenteils Distanzunterricht erlebt und auch im Betrieb mit Corona umgehen müssen. Sie haben das aber alle überwunden und es erfolgreich geschafft. Dazu gratulierte sie herzlich.
Cornelia Taube freute sich zurückkehren zu dürfen zu den traditionellen Abschlussfeiern und auch, dass diese jetzt in dieser neuen Mehrzweckhalle stattfinden können. Sie würdigte den Aufwand, den der Landkreis für den Neubau des BSZ auf sich genommen hatte. Sie berichtete, dass diese Halle bestens ausgelastet ist und auch von der wiederbelebten Schulband als Probenraum genutzt wird. Sie würdigte auch die hervorragende Ausstattung der gesamten Schule und dankte Max Heimerl herzlich dafür.
Wie das Gebäude möchte auch die Schule in vielerlei Hinsicht Vorbild sein. Von der Ökologie bis zur Inklusion für die sich die Mitglieder des „MUT-Teams“ besonders weitergebildet haben.
An die Absolventen gerichtet bestätigte Cornelia Taube ihr fachliches Können und ihre vorbildliche Haltung. Damit – und mit ihrem Wertekompass - können sie alle ihr Leben sicher meistern. Am Tag der offenen Tür am 23. und 24. Mai soll der Wertewegweise dann offiziell vorgestellt werden. So wünschte sie den Absolventen, sie möchten die aktuelle großen Herausforderungen in der Gesellschaft auf der Basis dieser Werte erfolgreich meistern.

Zur Verleihung von Staatspreisen und Staatsurkunden kam Landrat Max Heimerl zu Oberstudiendirektorin Cornelia Taube auf die Bühne.
Mit der Traumnote 1,0 hat Samia Al Kassas ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten abgeschlossen und erhielt dafür Staatsurkunde und Staatspreis.
Mit der selben Traumnote schloss Angelika Kraus in Aschau am Inn ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement ab.
Industriekauffrau mit der selben Traumnote wurde Melanie Krick in Burgkirchen an der Alz.
Den selben Beruf erlernte Stefanie Lechner bei Odu in Mühldorf. Auch sie schloss mit 1,0 ab.
Auch mit 1,0 hat Kathrin Obermeier ihre Ausbildung zur industriekauffrau in Ampfing abgeschlossen.
Auch Industriekauffrau wurde Silvia Seidl. Auch sie hat die Traumnote 1,0 im Zeugnis stehen.
Kauffrau für Büromanagement wurde Cornelia Wimmer in Rechtmehring. Auch sie mit 1,0.

Alle Absolventen mit Noten zwischen 1,01 bis 1,5 erhielten eine Staatsurkunde:
Mit 1,12 schloss Sabrina Unterholzner ihre Ausbildung zur Industriekauffrau ab.
Marie-Theres Pape wurde Kauffrau im Einzelhandel und erreichte einen Schnitt von 1,14. Sie war aber nicht gekommen.
Den selben Beruf erlernte Micha Tonn und erreichte eine Note von 1,14. Auch er war nicht da.
Ebenfalls Kauffrau im Einzelhandel wurde Anna Wegertseder mit einem Schnitt von 1,14.
Irene Gruber wurde Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement und erreichte einen Schnitt von 1,16.
Mit einem Schnitt von 1,25 schloss Daniel Scheckin seine Ausbildung zum Industriekaufmann ab.
Kauffrau für Büromanagement wurde Barbara-Theresia Auer mit einem Notendurchschnitt von 1,28.
Den selben Beruf erlernte Ilker Yasin Yesil und schaffte einen Notenschnitt von 1,28.
Und auch Rebecca Renz wurde Kauffrau für Büromanagement. Sie schaffte einen Schnitt von 1,33.
Corinna Zeisler erlernte den Beruf der Bankkaufrau und schloss mit 1,33 ab.
Industriekauffrau wurde Sophia Hilger bei ihrem Ausbildungsbetrieb in Mühldorf und schloss mit 1,37 ab.
Den selben Beruf erlernte Lea Wirthmüller und erzielte dabei den selben Notendurchschnitt.
Ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten schloss Sabrina Köhler mit einem Schnitt von 1,40 ab.
Kaufmann im Einzelhandel wurde Igor Kozic mit einem Notendurchschnitt von 1,43. Er war nicht gekommen.
Industriekauffrau wurde Veronika Bettstetter mit einem Notendurchschnitt von 1,50.
Und schließlich schloss Maria Mandrik ihre Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten mit einem Notendurchschnitt von 1,50 ab.

Ihnen allen gratulierte Irene Kryukow herzlich.

Die Lehrerband sorgte für Feierlichkeit.

Sandra Plösinger sprach für die Absolventen: Sie war stolz es geschafft zu haben, hatten sie doch von Angang an mit Corona zu kämpfen. Am Anfang war alles neu und aufregend, konnten sich doch wegen Corona kaum kennelernen. Die Unsicherheit war groß und Homeschooling schwer. Besonders wegen der sich ständig ändernden Bedingungen. Als die Maskenpflicht fiel haben sie sich und die Lehrer erstmals gesehen! Das war spannend, mussten sie sich doch wieder neu kennelernen. Gott sei Dank war das nur im ersten Jahr so. Im zweiten Jahr blieb nicht so viel Zeit weil schon Prüfungen anstanden. Schließlich haben sie’s geschafft und sind am letzten Schultag mit einem lachenden und einem weinenden Auge gegangen.
Jetzt erinnern sie sich gern auf die gemeinsamen Zeit und hoffen sich nicht aus den Augen zu verlieren. Sandra Plösinger dankte allen Lehrern, Ausbildern und besonders ihren Eltern.

Dann erhielten alle Absolventen ihre Zeugnisse. Die Klassleiter hatten für ihre Absolventen ein paar nette Worte und überreichten dann ihren Absolventen im Beisein von Oberstudiendirektorin Cornelia Taube ihre Zeugnisse. Da es so viele waren, können wir sie hier nur kurz zeigen.

Die Lehrerband schloss die Feierstunde und entließ die Festgäste ins Foyer wo die Bäckereiabteilung des Beruflichen Schulzentrums bereits Krapfen und anderes Feingebäck bereitgestellt hatte.

37 Abschlussfeier an der Berufsschule 1 - 202 neue Fachkräfte - 27 mit Staatspreisen geehrt 17:50 Play Button ungewählt
So viele Teilnehmer wie wir das noch nie erlebt haben, kamen in die Aula der Berufsschule 1 zur ersten Abschlussfeier nach Corona und unter neuer Leitung der Schule.
Wie es seit vielen Jahren der Brauch ist, eröffnete die Lehrerband die Abschlussfeier mit dem Te-Deum. Groß war auch die Zahl der Ehrengäste: Angeführt von Landrat Max Heimerl nahmen Platz: Bundestagsabgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht, Bezirksrat Martin Wieser, Mühldorfs Bürgermeister Michael Hetzl, Arbeitsagentur-Chefin Jutta Müller, Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer, Jochen Engelmeier, Leiter des Berulichen Bildungszentrums der Handwerkskammer und eine ganze Reihe Vertreter von Ausbildungsbetrieben, Innungen und Berufsverbänden.

Studiendirektor Klaus Mittermaier begrüßte die Festgäste nachdenklich. Er hatte in den Todesanzeigen einen bekannte Namen entdeckt und erinnerte sich an seinen ehemaligen Kollegen und Ausbilders, der ihm zum Begleiter auf den Lebensweg wurde. Er wurde zu seinem Mentor. Er war fachlich und menschlich souverän und in jeder Hinsicht zuverlässig und konnte auch mal Fehler eingestehen. Das alles hat er an ihn weitergegeben – es ihm vorgelebt.
Er war froh in dieser Phase seines Lebens so einen erfahrenen Begleiter zu haben. Dafür dankte er ihm noch heute!
Tatsächlich braucht jeder so jemanden: Freunde oder Kollegen, die loben, beistehen oder auch einmal korrigieren. Nur mit solchen Menschen können Werte weitergegeben werden.
So hoffte Klaus Mittermeier, dass auch den Absolventen solche Menschen zur Seite stehen. Die Grundlage für ein erfolgreiches Leben haben sie ja nun gelegt. Deshalb diese Feierstunde zu der er die zahlreichen Ehrengäste herzlich willkommen hieß.

Die Leherband sorgte für Feierlichkeit. „When I’m 64“.

Schulabschlussfeiern sind für ihn immer besondere Termine, meinte Landrat Max Heimerl, der früher selbst Lehrer war. Dass dieser Jahrgang nicht nur besonders groß sondern auch sehr erfolgreich war zeigt die große Zahl Staatspreisträger, die er später würde auszeichnen können. Vermutlich ist das Covid-19 geschuldet, das alle Ablenkung von ihnen ferngehalten hat…
(O-Ton)
Das war sicher nicht der Grund – sie sind einfach leistungsbereit und leistungsfähig!
Gerade in Zeiten wie diesen sind junge Menschen wie sie besonders wichtig. Sie sind die Leistungsträger von morgen. Die, die den Wohlstand der Zukunft erarbeiten und erhalten müssen. Das kann nur das erfolgreiche Handwerk – niemand sonst. Das verstehen auch immer mehr junge menschen und absolvieren eine Ausbildung in einem Handwerksberuf.
Max Heimerl war froh, dass künftig auch die Meisterausbildung dem Masterstudium gleichgestellt und so auch kostenlos wird. Das alles bieten die Berufsschulen und die zahlreichen Fort- und Weiterbildungsangebote hier in der Region.
Da auch weiter gilt „Kein Abschluss ohne Anschluss“ stehen ihnen danach noch immer alle Wege offen. So dankte Max Heimerl der Schule, den Lehrkräften, den Ausbildungsbetrieben und allen Unterstützern und gratulierte allen ganz herzlich!

MdB Sandra Bubendorfer-Licht freute sich dabei sein zu können an diesem besonderen Tag. Obwohl alle große Leistungen erbracht haben, können 23 Absolventen besonders stolz sein, die mit 1,5 oder besser abgeschlossen haben. Sie werden mit einem Staatspreis oder einer Staatsurkunde ausgezeichnet. 6 Sogar mit der Traumnote 1,0.
Egal schon welchen Beruf sie erlernt haben – sie werden alle gebraucht. Und gerade heute gilt wieder wie eh und je: „Das Handwerk hat goldenen Boden“. Anders als zu der Zeit als dieses Sprichwort entstanden ist, können sie sich heute auf ein gutes Einkommen freuen. Und dass ihnen im aktuellen Fachkräftemangel alle Türen offenstehen – das versteht sich von selbst.
So hoffte Sandra Bubendorfer-Licht, dass sie auch weiter Freude an ihrer Arbeit haben. Und an den Früchten ihrer Arbeit. Anders als sie selbst, sehen sie ja am Abend was sie hergestellt oder repariert haben. Da war sie fast ein bissl neidisch!
Sie können also stolz sein auf ihren Beruf der ihnen eine gute und sichere Zukunft gewähren wird.
Als Gesellschaft und gerade als Politiker müssen sie deshalb das Handwerk noch mehr unterstützen und ihnen langfristig stabile Perspektiven bieten.
So dankte auch Sandra Bubendorfer-Licht allen Lehrkräften, Ausbildern, Eltern und Freunden und mahnte die Absolventen am Ball zu bleiben, weiter zu lernen, neugierig zu bleiben und neuen Entwicklungen gegenüber offen zu sein. Dazu sollen sie sich in die Gesellschaft einbringen, sich engagieren und mitgestalten. Dabei haben sie sie auf jeden Fall auf ihrer Seite!

Mühldorfs Bürgermeister Michael Hetzl begrüßte zunächst die Absolventinnen und Absolventen, die an diesem Abend ja die Ehrengäste sind für die sie alle gekommen waren. Selbst Handwerksmeister war es ihm eine große Freude hier dabei sein zu können. Sie – nicht die Hochschulabsolventen - sind genau die Fachkräfte auf die die Unternehmen warten. Ohne Elektriker, Heizungsbauer oder Automechaniker funktioniert nämlich unser Leben nicht! Dessen sollen sie sich bewusst und stolz darauf sein. Auch auf die sozialen Kompetenzen dürfen sie stolz sein, die ihnen hier vermittelt wurden.
Wenn sie nun in einigen Tagen freigesprochen werden dürfen sie die neue Freiheit von den Verpflichtungen der Ausbildung genießen und ihre Position in den Unternehmen und der Gesellschaft neu definieren. Dann können sie langsam selbst anfangen, Nachwuchs auszubilden.
Das alles geht aber nur gemeinsam – wie so vieles andere auch.
Michael Hetzl dankte den Unternehmen für ihr Engagement für die jungen Menschen – das ist ja nicht immer leicht… Genauso nicht wie es für die Anfänger nicht immer leicht ist, sich Ausbildern und Lehrern unterzuordnen. Michael Hetzl war nämlich nicht so sicher ob ihre Abschlüsse ohne die Lehrer besser wären… (O-Ton)
Er bat die Absolventen bei aller Freiheit ihrem Beruf treu zu bleiben, die Zeit zu genießen und dann zu helfen die Gesellschaft vorwärts zu bringen. Sie werden alle gebraucht!

Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer gratulierte im Namen der Kreishandwerkerschaft. Besonders weil sie die Erschwernisse der Corona-Jahre gemeistert haben. Dafür dankte auch sie der Schule, den Ausbildern, den Mitgliedern der Prüfungsausschüsse, den Eltern und Lebenspartnern und bat sie alle ihr Wissen weiterzugeben, sich in der Gesellschaft zu engagieren und so dem Fachkräftemangel Abhilfe zu schaffen. Für ihren weiteren Weg wünschte sie ihnen alles Gute!

Auch Schülersprecherin Lorena Ertl gratulierte herzlich. Sie haben geschafft was ihnen noch bevorsteht. Neben viel Fachwissen hat die Schule auch ihre Persönlichkeit weiterentwickelt. Trotz aller Herausforderungen haben sie das Wort „Der Weg ist das Ziel“ beherzigt, sind ihren Weg immer weiter gegangen, haben dabei unfassbar viel erlebt, viele Erfahrungen gesammelt, neue Menschen kennengelernt und können jetzt das Zeugnis in Empfang nehmen.
Ihre so gesammelte Erfahrungen können sie auf ihrem künftigen Lebensweg sicher gut gebrauchen. Für das alles dankte Lorena Ertl den Lehrkräften und Ausbildern, die sicher viele Nerven gebraucht haben. Und natürlich auch ihren Familien und Unterstützern. Jetzt können sie stolz sein und ihren nächsten Lebensmeilenstein anpeilen. Dafür wünschte sie viel Glück und Erfolg.

Die Lehrerband lockerte die Abschlussfeier auf.

Mit einer Bilderschau erinnerte die Schule an die Erlebnisse der zurückliegenden Ausbildungsjahre.

Seine erste Rede wunderte sich Oberstudiendirektor Ludwig Grill über die vielen Teilnehmer dieser Abschlussfeier. So viele – hatte man ihm gesagt – waren es noch nie! Noch nie so viele Absolventen – Ausbilder, Eltern und Unterstützter und auch nicht so viele Ehrengäste. Darüber freuten sie sich sehr.
Nach ihrer Zeit an allgemeinbildenden Schulen erlebten sie mit dem Beginn ihrer Ausbildung auch den Eintritt ins Arbeitsleben mit 8-Stunden-Tag und Fünf-Tage-Woche. Es war eine turbulente Zeit, die noch dazu geprägt war von Corona und Lockdown. Mit Maske, Testpflicht und ständigem Lüften. Da sie das alles durchgehalten haben lobte er alle Absolventen besonders!
Da die bayerische Verfassung die Bildung von Herz und Charakter vorschreibt, erachtete Ludwig Grill diesen Auftrag durch die Schule als erfüllt. Gemeinsam haben sie das geschafft.
Mit ihrem Schulabschluss endet zugleich ihre Schulpflicht. Sie haben damit einen festen Grundstein für ihr Leben gelegt. So wie er selbst das vor Jahren auch gemacht hat.
Anhand seines eigenen Werdegangs trug Ludwig Grill dann drei unterschiedliche Lebensläufe vor: Eine Mitschülerin arbeitet seit 30 Jahren im selben Büro einer Gemeinde in dem sie ihre Ausbildung abgeschlossen hat. Sein bester Spezl hat sich weiterentwickelt und ist heute Schulleiter in Traunstein. Und er selbst hat es auch geschafft und nach einer Lehre in einer Gemeinde und einem Informatikstudium auf Umwegen übers Kultusministerium in München hier Schulleiter geworden.
Das alles zeigt, egal was sie sich vornehmen – sie können es schaffen. Sie sollten sich nur treu bleiben, auf ihre innere Stimme hören und offen bleiben für alles was kommt. Und da gibt es derzeit viel Wandel – bis hin zu ChatGPT.
So freute sich Ludwig Grill 202 handlungskompetente Absolventen verabschieden zu können.
59 Land- und Baumaschinenmechatroniker, 49 KFZ-Mechatroniker PkW Technik, 29 Mechatroniker Nutzfahrzeugtechnik, 28 Anlagenmechaniker Sanitär-/Heizung-Klimatechnik, 25 Metallbauer Konstruktionstechnik, einen Bauten- und Werkbeschichter und einen Maler und Lackierer.
Über die Hälfte von ihnen haben den Mittleren Schulabschluss erworben was ihnen den weg an die beruflichen Oberschulen ebnet.
Er war auch stolz auf die 23, die so erfolgreich abgeschlossen haben, dass sie mit einem Staatspreis oder einer Staatsurkunde ausgezeichnet werden. Sechs von ihnen sogar mit einem Notendurchschnitt von 1,0. Ihnen allen gratulierte Ludwig Grill herzlich.
Nach seinem Dank an den Landkreis, den Ausbildungsbetrieben und allen Kooperationspartnern gratulierte er den Absolventen noch einmal und wünschte ihnen alles Gute, Glück und Erfolg und allzeit Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg!
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Die Lehrerband sorgte mit dem „Entertainer“ für Abwechslung.

Ludwig Grill und Landrat Max Heimerl überreichten den erfolgreichsen Absolventen ihre Auszeichnungen.
Johannes Kaspar Anerl wurde mit der Traumnote 1,0 Land-und Baumaschinenmechatroniker bei seinem Ausbildungsbetrieb in Hohenlinden.
Florian Lohr erlernte den Beruf des Metallbauers Konstruktionstechnik. Auch er schloss mit 1,0 im Zeugnis ab.
Niklas Niedersteiner wurde Anlagenmechatroniker Sanitär- Heizung Klima. Auch er mit der Bestnote 1,0!
Tobias Pfeilstetter erlernte in Gars den Beruf des KfZ-Mechatronikers PKW-Technik und schloss mit 1,0 ab.
Konrad Randl erlernte in Neuötting den Beruf des Anlagenmechatronikers Sanitär -Heizung-Klima. Auch er mit der Traumnote 1,0!
Der letzte Best-Absolvent dieses Jahrgangs war Simon Stutzriem. Auch er wurde Anlagenmechatroniker Sanitär-, Heizung Klima.
Korbinian Joachimbauer erlernte den selben Beruf und erhielt für seinen Abschluss mit 1,13 eine Staatsurkunde.
Land- und Baumaschinenmechatroniker wurde Lukas Gruber. Er erreichte einen Schnitt von 1,14.
Auch mit 1,14 im Zeugnis schloss Stefan Rötzer seine Ausbildung zum KfZ-Mechatroniker Nutzfahrzeugtechnik ab.
Land-und Baumaschinenmechatroniker wurde Alexander Bachmayer mit einem Schnitt von 1,2.
Wieder KFZ-Mechatroniker Nutzfahrzeugtechnik uwurde Michael Kilian Heidfeld mit einem Schnitt von 1,2.
Ali Asker erlernte den selben Beruf und schoss mit 1,25 ab.
Und auch Michael Grill wurde KFZ-Mechatroniker Nutzfahrzeugtechnik. Sein Schnitt: 1,29.
Genau so wie Julian Holzner, der auch mit 1,29 abgeschlossen hat.
Und auch wie Markus Wiesheu, der auch einen Schnitt von 1,29 geschafft hat.
KFZ-Mechatroniker PKW-Techniker wurde Fabian Baur mit einem Notendurchschnitt von 1,33.
Den Beruf des Land- und Baumaschinenmechatronikers erlernte Tobias Stanggassinger im gleichnamigen Ausbildungsbetrieb in Bischofswiesen.
Wieder Kfz-Mechatroniker Nutzfahrzeugtechnik wurde Andreas Held mit einem Notendurchschnitt von 1,43.
Wieder Land-und Baumaschinenmechatroniker wurde Theo Kreitleier mit einem Notendruchschnitt von 1,43.
Kfz-Mechatroniker PKW-Technik wurde Rafael Bartl mit einem Notendurchschnitt von 1,5.
Den selben Beruf erlernte Tobias Brandstetter und schloss mit einem Schnitt von 1,5 ab.
Den selben Beruf erlernte in Haag Vinzent Haseitl und schloss mit 1,5 ab.
Und schließlich erlernte Maximilian Rudolf Peiß den Beruf des Metallbauers Kontruktionstechnik. Auch er schloss mit einem Schnitt von 1,4

Alle ausgezeichneten Absolventen auf ein Bild zu bekommen war für Kollegen Robert Wagner dan schon eine Herausforderung.

Während die Lehrerband mit dem Rosaroten Panther den offiziellen Teil der Feier abschloss hatte Gerlinde Eulberg ihr legendäres Buffet bereits aufgebaut und abgedeckt. Und da waren dann die Ehrengäste im Vorteil weil sie sich schon bedienen durften während alle Absolventen ihre Zeugnisse in ihren ehemaligen Klassenzimmern entegegennehmen durften. Herzlichen Glückwunsch allen und alles Gute auf ihrem Lebensweg!
38 GenLt. Johann Lagenegger: Mängel an allen Ecken und Enden - "Sondervermögen" reicht hinten und vorne nicht 13:20 Play Button ungewählt
CSU Arbeitskreis Außen- und Sicherheitspolitik-Vorsitzender Hans Rambold hatte nicht mit so vielen Interessierten im Saal des Pauli-Wirt gerechnet wie er dann zu begrüßen hatte. Unter den Zuhörern auch die Landtagskandidaten Sascha Schnürer und Jonathan Spörl, stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag, Bezirksrätin Claudia Hausberger, Mettenheims Altbürgermeister Stefan Schalk und Landrat Max Heimerl, der immer an ihren Themen interessiert ist. Und viele mehr. Damit übergab Hans Rambold an Generalleutnant Johann Langenegger.

Generalleutnant Johann Langenegger, der erst ziemlich in der dunklen Ecke stand, freute sich im Dialekt reden zu können, so wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Schließlich ist er in Heimhausen zur Welt gekommen, nicht weit von Unterschleißheim.
Als Vorgesetzter von drei Divisionen mit etwa 50.000 Frauen und Männer. Er ist als Kommandeur Einsatz und Stellvertretender Heeresinspekteur quasi ihr Feldherr. In den zurückliegenden Jahren hat er sich vor allem um die Auslandseinsätze der Bundeswehr gekümmert und sorgt sich aktuell um die erheblichen Lücken, die es zu füllen gilt.
Zum Heer gehören 60.327 Kräfte. Etwa 85% davon sind mit Aktiven besetzt. Damit muss die Bundeswehr auskommen, weil sie nicht mehr bekommen.
Johann Langenegger stellte die Aufgaben der Bundeswehr vor, zu denen neben den bekannten Auslands- und Kriseneinsätzen auch der Schutz deutscher Bürger im Ausland gehört. Etwa die Evakuierung von Botschaftspersonal. Aktuell sind sie noch in Mali und im Kosowo und in Bosnien-Herzegowina engagiert.
Seine Truppe ist auch Teil der Europäischen Eingreiftruppe, der European-Union-Battle-Group.
Seit 2017 ist die Bundeswehr in Litauen stationiert und wurde seither auch verstärkt.
(O-Ton) Mittelfristig plant die Bundeswehr ab 2025 eine mechanisierte Division zu stellen als Teil einer internationalen Brigade von 9 Nationen. 8 bis 9000 Frauen und Männern sind dafür vorgesehen. Die verschiedenen Kräfte so zu koordinieren dass das funktioniert ist eine komplexe Herausforderung. Trotzdem sollen sie innerhalb vor Ort 30 Tagen einsatzfähig sein.
Weiter soll ein luftbeweglicher Gefechtsverband eingerichtet werden, der ab 2026 in weniger als 10 Tagen einsatzbereit sein soll. Der ist wegen der beschränkten Transportkapazitäten an Land nötig.
Die Erweiterung der Nato um Finnland und Schweden wird sich auf diese Planung natürlich auswirken. Sicher ist, dass sich der Aktionsraum der Bundeswehr in den Nord-Osten verlagern wird.

Jedenfalls beschäftigt die aktuelle Lage die Bundeswehr mit einer Intensität, die sich derzeit kaum jemand vorstellen kann. Anders als bei Einsätzen in Mali oder in Afghanistan ist jetzt schnelle Reaktion nötig wie der russische Überfall auf die Ukraine gezeigt hat. (O-Ton)
Auf so etwas kann man sich nicht wochen- oder gar monatelang vorbereiten.
Schon jetzt ist die Bundeswehr damit in mehrerlei Hinsicht belastet: Einmal durch die Lieferung von Ausrüstung und dann mit der Schulung ukrainischen Personals. Obwohl selbst strenger Unterstützer der Hilfe für die Ukraine stellte er doch fest, dass dieses Engagement viel Aufwand bedeutet. Trotzdem konnte oder wollte er viel nicht verstehen was da in Politik und Gesellschaft diskutiert wird.

Natürlich wollte er zum Krieg in der Ukraine etwas anmerken, in dem ja die Landstreitkräfte eine entscheidende Rolle spielen wie der bisherige Verlauf zeigt. Beide Seiten haben mit ihren Landstreitkräften Gebietsgewinne erzielt oder rückerobert. Das zeigt, dass allen Rufen zum Trotz auch im 21. Jahrhundert Gerät des 20. Jahrhunderts nötig ist.
Wie in allen Kriegen tobt auch hier eine Informationsschlacht. Da ein zuverlässiges Lagebild fehlt wollte er die Frage nach dem Ausgang dieses Krieges auch nicht beantworten. (O-Ton)
Allgemein gilt, der Verlauf des Konflikts kann durch vier Kriterien beschrieben werden, die für die Bundeswehr Entscheidungsgrundlage sind:
1. Dass Putins Pläne die Ukraine binnen weniger Tage zu besetzen und sich das Land einzuverleiben nicht funktioniert haben lag nach Generalleutnant Langeneggers Erkenntnis am Versagen der russischen Führung. Die russischen Kommandeure waren nicht in der Lage ihre Truppen zum Erfolg zu führen. Das hat die Kolonne vor Kiew gezeigt, der es aus vielen Mängeln heraus nicht möglich war ihre Ziele zu erreichen.
2. Haben sich die Ukrainer als sehr tapfer erwiesen obwohl ihre Aufklärung kaum funktioniert hat. Übrigens die der Russen auch nicht. Das hat sich dann verbessert wodurch die Ukrainer in der Lage waren punktgenau russische Stellungen zu bekämpfen.
3. Hat sich die Bedeutung weitreichenden punktgenauen Feuers gezeigt.
Und 4. die Unterstützung. Welche Bedeutung die Unterstützung hat, zeigt der Ausfall auf russischer Seite. Die lange Kolonne vor Kiew hatte einfach keinen Treibstoffnachschub und waren so den Verteidigern ausgeliefert.
Alles zusammen heißt: Ohne kompetente Führung, funktionierende Kommunikationsmittel und Nachschub kann so eine Operation nicht erfolgreich sein. Wobei die schnellen digitalen Kommunikationsmittel wesentlich sicherer sind als die alten analogen.
Wie diese vier Kriterien wirksam sind demonstrierte Generalleutnant Langenegger mit einer Graphik die das Zusammenspiel der Kräfte symbolisierte. Ein „Dirigent“ unten in der Mitte bündelt die Fähigkeiten der Divison. Die reichen vom Cyberraum über Kampfpanzer bis zu Kampfflugzeugen und den Sanitätern.
Aktuell sind die Streitkräfte noch so aufgestellt wie im Kalten Krieg. Nur eben jetzt an der Ostgrenze der Nato.
Ob künftige Kriege noch darauf basieren werden war sich Generalleutnant Langenegger nicht sicher. Die vielen Menschen mit ihren tausenden Fahrzeugen sind einfach zu leicht auszuforschen. Wie das aussehen könnte sollten diese drei Säulen definieren:
Die Bundeswehr braucht stabiles und professionell ausgebildetes Personal in geeigneten Strukturen organisiert. Mit Wehrpflichtigen ist das nicht zu machen.
Dann braucht es aktuelles Material wie es gerade der neue Panzer Puma ist, der gerade den Marder ersetzen wird.
Dann muss das Personal aufgestockt werden, weil die gut 60.000 Soldaten im Heer nicht ausreichen. Potential dafür sah Generalleutnant Langenegger in den Reservisten die’s aber derzeit auch nicht gibt. Anstrengungen von Ministerin Kramp-Karrenbauer Soldaten nach ihrem Ausscheiden sechs Jahre in Bereitschaft zu halten, sind leider nicht umgesetzt worden. Leider ist zu verstehen, dass jemand nach 12 oder 15 Jahren Dienst anderes im Sinn hat als weiter zu üben! Gerade im Angesicht der aktuellen Lage...
Was kann die Bundeswehr also aus dem Sondervermögen erwarten? Erst mal muss man die Mehrwertsteuer und die Inflation abziehen, dann bleiben schon keine 90 Milliarden mehr übrig.
Dabei müssen alle Bereiche ergänzt und erweitert werden, weil überall Mangel herrscht. Bei allen Fahrzeugen, Flugzeugen, Hubschraubern und unglaublich viel bei der Digitalisierung.
Bedenkt man auch noch, dass die Aufträge der Bundeswehr bei den Unternehmen keine Priorität und andere längst bestellt haben, dann kann man sich vorstellen wie lange es dauert bis da was kommt.
Wenn die Nato fordert Munition für 30 Tage vorzuhalten und wir nicht für 3 Tage haben, dann kann man sich vorstellen wieviel da nötig ist. 20 bis 30 Milliarden Euro dafür sind sicher einzuplanen.
Die 100 Milliarden reichen sicher nicht für diese Beschaffungsmaßnahmen, die jedes Jahr aufs Neue im Bundeshaushalt verhandelt werden muss. Möchte die Bundesrepublik aber eine wehrhafte Bundeswehr, dann muss das eben sein!
Die Mittel sind erforderlich für alle Bereiche, die hier nicht grün markiert sind. Und das ist eine ganze Menge und alles nötig um das Orchester zum spielen zu bekommen.

In der anschließenden Diskussion hatten die Zuhörer eine Menge Fragen an Generalleutnant Johann Langenegger.
Landrat Max Heimerl berichtete, dass bei einem Aschauer Rüstungsunternehmen bisher kein einziger Auftrag eingegangen ist obwohl sie Raketen exklusiv herstellen.
Im aktuellen Fall – erläuterte Generalleutnant Langenegger - dauerte schon die Diskussion über die Rechtmäßigkeit nach der Ankündigung des Sondervermögens am 27. Februar schon bis in den November hinein. Erst dann wusste die Bundeswehr wieviel Geld sie zur Verfügung haben würde. Erst dann konnte Ministerin Lamprecht planen. Dann aber auch wieder unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Bundestag, wenn Projekte 25 Millionen Euro übersteigen. Das ist zwar verständlich, wenn der Bundestag die Hoheit über den Haushalt behalten soll. In Zeiten wie diesen aber …
Die Frage nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht würde Generalleutnant Langenegger eine Dienstpflicht befürworten. Ein Jahr Dienst an der Gesellschaft zu leisten würde sicher keinem schaden. Die Wehrpflicht wieder einzuführen erachtete er als nicht durchsetzbar.
Auf die Frage wie lange die Bundeswehr aktuell in der Lage wäre die Bundesrepublik zu verteidigen verwies Johann Langenegger auf die Bündnispartner und ging davon aus, dass niemand vermessen genug wäre die Nato anzugreifen. (O-Ton – Wir könnten das allein nicht)

Wie vorhin bereits erläutert muss alles nachbestellt werden was sie Bundeswehr an die Ukraine abgibt. Einen Leopard II liefert Krauss-Maffei-Wegmann 2 Jahre nach der Bestellung….
Schon seit Mai 2022 ist bekannt, dass die 100 Milliarden Euro „Sondervermögen“ nicht reichen werden. Das muss aber sein – auch wenn er als Staatsbürger weiß, dass die Ressourcen endlich sind. Der Gesellschaft muss es das aber wert sein, wenn sie das Land wieder verteidigungsfähig haben will.
Trotz allem war Generalleutnant Langenegger überzeugt die Verpflichtungen gegenüber dem Bündnis erfüllen zu können. Mehr aber auch nicht.
Ein Gast berichtete, dass es schon vor Jahren hieß, das Heer stünde blank da. (O-Ton)
Trotz allem Mangel der Ukraine nicht zu helfen geht aus bekannten Gründen auch nicht.
Auf viele weitere Fragen antwortete Generalleutnant Johann Langenegger und war überzeugt, zusammen mit dem Bündnis braucht sich kein Bürger in Deutschland vor einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine zu ängstigen. Auch wenn uns die Verteidigung der Demokratie 1000 Kilometer im Osten doch einiges kosten wird.

Abschließend dankte Hans Rambold Generalleutnant Langenegger für seine Ausführungen und wünschte ihm einen angenehmen Ruhestand, wenn er dann nach dem Ende seiner Abschiedsreise den Stab weitergibt an seinen Nachfolger.

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