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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
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Das gab's 2023 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 18/2023 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
68 Wie verarbeiten europäische Länder die Ereignisse des 20. Jahrhunderts? Ein Symposium des Vereins "Für das Erinnern" und des Ruperti-Gymnasiums 18 05.05.23
69 Gedenkfeier für die Opfer der Naziherrschaft am Bunkerbogen "Weingut 1"
70 Filmfestival "Biennale Bavaria International" geht mit der Verleihung der "Saphira" zu Ende.
71 DGB-Kundgebung am 1. Mai: "Ungebrochen Solidarisch" - Arbeitnehmer-Maibaum aufgestellt 15:10 Play Button ungewählt
Das Megaphone gehört zum 1. Mai wie die Veranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Kreisvorsitzender Richard Fischer hieß die Teilnehmer willkommen und freute sich über die Egerländer Blaskapelle, die auf den Stufen vor dem Rathaus Aufstellung genommen hatte um ihr Standkonzert anzustimmen.
Unter ihrer Begleitung fanden sich immer mehr Teilnehmer ein: SPD Unterbezirksvorsitzender Patrick Mayer, eine Delegation der Jusos und der Gewerkschaften EVG und ver.di etwa. Und Bürgermeister Robert Pötzsch mit den Stadträten Martina Arnusch Haselwarter und Charlotte Konrad.
Richard Fischer lud zum Demonstrationszug ein.
Das Banner voraus zogen sie vom Stadtplatz Richtung Prager Straße. Vorbei an der Chirstkönig-Kirche kamen sie zurück über die Berliner Straße zurück zum Stadtplatz.
An der Kreuzung Berliner Straße – Stadtplatz kam der Arbeitnehmer-Maibaum dazu, den sie auf dem Vorplatz des Rathauses aufstellten.
Statt der üblichen Handwerksschilder hatten sie die Forderungen der Gewerkschaften angebracht.
Und statt des grünen Kranzes einen roten.
Richard Fischer trug die Forderungen vor und begründete sie im Beisein von Bürgermeister Robert Pötzsch und dem stellvertretenden Landesbezirksleiter der IG BCE Gerd Hammerl.

Was sie darunter verstehen sollte Aaron Bussey von der Gewerkschaft EVG erläutern. Er wiederholte dabei ihre Standpunkte, die er vor zwei Wochen schon MdL Markus Rinderspacher vorgetragen hatte. Wir haben damals darüber berichtet. Dem aktuellen Fachkräftemangel könnten die Arbeitgeber seiner Meinung nach schnell Abhilfe schaffen wenn sie für gute Arbeit auch gute Löhne zahlen würden. Und wenn sie es schaffen würden die Vereinbarkeit von Beruf und Familie endlich geregelt zu bekommen. So wollen sie weiter kämpfen um ihre Streikrecht zu verteidigen und endlich zu ihrem Recht zu kommen. Sie kämpfen schließlich solidarisch für eine gerechte Sache für alle Arbeitnehmer.

Mario Klaffenböck – Beauftragter der IG Metall bei TRW in Aschau beklagte den neuerliche Verkauf von Teilen des Unternehmens und forderte – sollten sie schon nicht am Flächentarifvertrag teilnehmen können wenigstens einen Haustarifvertrag für die weltweit 34.000 Mitarbeiter aushandeln zu können. Das geht nur, wenn sie sich organisieren und die Gewerkschaften an ihrer Seite stehen. Schon bisher haben sie mit verschiedenen Aktionen dafür geworben.
Ohne diese Unterstützung stehen sie alleine da. Um diese Unterstützung bat er.

Dann hatte das Megaphon Pause und die Blaskapelle begleitete die Teilnehmer unter die Markise des Hotel Central am Stadtplatz.

Seit 58 Jahren begehen die Gewerkschaften den 1. Mai in Waldkraiburg, erinnerte Richard Fischer an vergangene Zeiten. Aktuell sind im Landkreis 6.200 Arbeitnehmer in den Gewerkschaften im DGB organisiert, allein in Waldkraiburg, 3.200. Er war stolz auf die Erfolge, die sie erzielt haben und sicherte zu, die Forderungen der Gewerkschaften auch weiter präsent halten zu wollen. Niemand sollte die Rolle der Gewerkschaften geringachten, die auch weiter ihre Rolle erfüllen werden.
Keine Demokratie kann ohne funktionierende Gewerkschaften funktionieren, die die Interessen der kleinen Leute in die große Politik einbringen. Dass sie keine Dinosauerier aus vergangenen Zeiten sind, darauf machen sie am 1. Mai aufmerksam. Das verdeutlicht auch ihr diesjähriges Motto „Ungebrochenes solidarisches Handeln“. Die Veranstaltungen zum 1. Mai haben deshalb auch heute noch Zukunft.
So hieß er die Teilnehmer herzlich willkommen und freute sich auf das Grußwort von Bürgermeister Robert Pötzsch.

Seine Teilnahme gehört dazu, meinte Bürgermeister Robert Pötzsch, der sein Amt mit dem Besuch der Maiveranstaltung 2014 angetreten hatte. Er dankte allen, die nicht nur die Tradition fortführen sondern auch mit ungebrochener Kraft für die Anliegen der Arbeitnehmer kämpfen. Besonders in diesen Multi-Krisenzeiten.
Leider hat es Unsicherheit und Kriege schon immer gegeben – nur seit fast 80 Jahren nicht mehr in Europa. Er fragte sich, das der Einzelne tun kann um das Leben zu verbessern. Tatsächlich viel. Um den Einzelhandel zu erhalten eben lokal einkaufen und Pakete nur mit einem Dienst verschicken und so die zahlreichen Lieferdienstfahrzeuge vermeiden.
Robert Pötzsch erachtete die Arbeit der Gewerkschaften für unverzichtbar, die solchen Auswüchsen entgegentreten, die ja durch den scharfen Wettbewerb gute Löhne verhindern.
So freute er sich auf die Worte von Gerd Hammerl, der je erst vor einigen Wochen Gast des Neujahrsempfangs des DGB war.

Gerd Hammerl, stellvertretender Landesbezirksleiter der Industriegewerkschaft Bau-Chemie-Energie freute sich, hier sprechen zu dürfen.
Auch er beklagte den Verlust des gewohnten Lebens durch die vielen Krisen unserer Zeit. Es scheint tatsächlich alles aus den Fugen geraten zu sein. (O-Ton)
Da bereits jede dieser Krisen eine eigene Herausforderung darstellt, bringen uns alle gleichzeitig an den Rand der Belastungsgrenze. Die so verursachten Veränderungen treffen die Arbeitswelt und das Leben jedes Einzelnen. Besonders die Inflation belastet uns alle.
Das alles hat gezeigt, dass die Gewerkschaften die Konstante sind, die für die Menschen da sind.
Es ist ihre Aufgabe den Menschen eine faire und gerechte Zukunft zu gestalten. Sie sind weiter ungebrochen solidarisch und mit Herz und Verstand für die Menschen da. Deshalb das Motto der diesjährigen Maifeiern des DGB.

Gerd Hammerl war überzeugt, dass es auch die Gewerkschaften waren, die in den zurückliegenden Jahren größeren Schaden von Deutschland abgewendet haben. Wie bisher sind sie nicht bereit, die Menschen mit den explodierenden Kosten für ihren Grundbedarf allein zu lassen. So waren sie maßgeblich an der Einführung von Gas- und Strompreisbremsen beteiligt.
Die Aufstockung des Wohngeldes, des Kindergeldes und des Mindestlohnes – alles Maßnahmen der Gewerkschaften. Auch wenn die Inflation alle Vorteile bereits wieder aufgefressen hat.
Um der Inflation wirksam begegnen zu können, braucht es weiter gute und flächendeckende Tarifverträge.
Deshalb fordern die Gewerkschaften spürbar mehr Geld im Portemonnaie. Das ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit sondern auch volkswirtschaftlich sinnvoll und richtig. Ohne Kaufkraft gibt’s schließlich keinen Aufschwung.
Obwohl sie hier in den zurückliegenden Tarifrunden geliefert haben, arbeiten nur noch 52% der Beschäftigten in Deutschland tarifgebunden. Eindeutig zu wenig. Sogar die EU fordert 80%. Um ihr Ziel zu erreichen muss der Bayerische Staat mit gutem Beispiel vorangehen und das Bundestariftreuegesetz einführen. (O-Ton)
Dazu forderte er von der Bayerischen Staatsregierung die Einführung eines Vergabegesetzes in dem die Tariftreue eingefordert wird. Das fordert der DGB in Bayern für die Landtagswahl 2023.
(O-Ton)
Es dürfen dann nur diejenigen Firmen staatliche Aufträge erhalten, die sich an Tarifverträge halten. Aktuell ist Bayern das einzige Bundesland ohne Tariftreuegesetz.
Im weiteren ging Gerd Hammerl auf die Transformation ein, die er bereits während des Neujahrsempfangs beschrieben hatte. Wir hatten darüber berichtet.
So forderte er von der Politik ein Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland und Bayern, einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis, den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien und eine europaweit einheitliche Industriestrategie.
Von Bundeskanzler Scholz erwartete er endlich die Einführung des angekündigten neuen Deutschlandtempos und von Ministerpräsident Söder die Aufgabe seiner Blockadepolitik. Das alles kostet Zeit die wir nicht haben.
Klar muss sein: Bekommen Unternehmen Fördergelder müssen sie auch am Standort Deutschland bleiben. Nur so können deutsche Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Wer also jahrzehntelang in Deutschland gutes Geld verdient hat, von dem erwartete Gerd Hammerl auch die Mitarbeit an der Bewältigung der aktuellen Krisen und nicht die Flucht in Billiglohnländer.
Der DGB verwahrte sich auch gegen eine dumpfe Verbots- oder Verlagerungspolitik etwa mit dem Ziel die Klimakrise zu bewältigen.
Nötig ist also aktiver Klimaschutz UND die Bewältigung der Transformation.
Da es aktuell nicht nur Fachkräftemangel sondern sogar Arbeitskräftemangel gibt, müssen die Arbeitgeber doch erkennen, dass sie bessere Löhne zahlen müssen! Ändert sich nichts, wird es in Deutschland immer weniger Arbeitskräfte geben. Es müssen also alle Potentiale genutzt werden. Auch die Jugendlichen ohne Schulabschluss. Um die steigende Zahl Schulabgänger ohne Abschluss zu verhindern forderte Gerd Hammerl mehr Geld für die Schulen.
Den Klagen der Arbeitgeber begegnete er, es gibt Menschen – sie sollten ihnen nur eine Chance geben.
Wie seine Vorredner forderte Gerd Hammerl die Verteidigung des Streikrechts. Ohne dieses Recht sah er den sozialen Frieden gefährdet, und die Demokratie als Ganze.
Tarifautonomie und Streikrechts sind also Grundfesten der Demokratie. Nur mit diesen Rechten kann der soziale Frieden erhalten bleiben.

Im weiteren forderte Gerd Hammerl die Entlastung der Arbeitnehmer, die schon jetzt mit den höchsten Kosten konfrontiert sind die es je gegeben hat. Sie wollen gern gute Arbeit für gute Löhne leisten, das zu verträglichen Arbeitszeiten und ohne den ständigen Druck der Arbeitgeber. Dazu Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ausreichend Freizeit. Dazu die Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Die Gewerkschaften sind für die anstehenden Konflikte gerüstet. Sie werden Rückschritte aller Art bekämpfen wie sie nur können.
Abschließend forderte Gerd Hammerl Russland auf, den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine sofort beenden, der maßloses Leid über so viele Menschen gebracht hat. Zugleich forderte er diejenigen zu schützen, die vor dem allem fliehen und beim Aufbau der Ukraine im Rahmen der europäischen Völkerfamilie zu unterstützen.
Da es so viele Probleme gibt, reicht der eine Tag nicht aus, an dem die Gewerkschaften den 1. Mai feiern.
Mit der Forderung an die Arbeitnehmer zusammenzuhalten und gemeinsam den Krisen zu trotzen, und treu zur Demokratie und zur offenen und solidarischen Gesellschaft zu stehen, schloss Gerd Hammerl.

Gemeinsam beschlossen die Anwesenden die Maifeier mit dem Gewerkschaftslied „Brüder zur Sonne zur Freiheit“.
72 Wenn der Christian mit dem Christian in Aschau den Maibaum aufstellen und der Christian für's Bier sorgt 13:00 Play Button ungewählt
Gerade recht empfing das Wetter am 1. Mai die Gäste im Hof der Brauerei Ametsbichler in Aschau. Dort begrüßte die Blaskapelle die Gäste vorsichtshalber unter dem Vordach des Stadels gegenüber.
Vierspännig brachten die Trachtler den 34 Meter langen Baum den sie eigentlich schon im Vorjahr aufstellen wollten. Damals war er aber noch zu nass. Vielleicht deshalb haben sich Maibaumdiebe nicht dafür interessiert. Vorstand Christian Mayerhofer konnte es recht sein, blieb im das teure Auslösen erspart.
Nicht ganz einfach war’s dann die lange Fuhre um den Eckstein herum auf den Hof zu bugsieren.
Da war schon Geschick gefragt. Die Kapelle heizte schon mal ein…
Die ganze Straßenbreite hat nicht gereicht – und auch nicht der Gehsteig.
Dann kamen sie aber doch auf den Hof und vor den Ständer.
Keine Mühe hatten sie dann den Baum runter und vor den Ständer zu heben. Sind halt starke Männer, die Stoabacher Trachtler. Das haben die Zuschauer auch so gesehen.

Dann a bissl viere und a bissl umme und schon war der Bolzen drin. So schnell haben wir das selten erlebt. Die Muttern drauf und gekontert, hinten von der Lafette runterheben und und die Böcke drunterschieben und schon konnte das Aufstellen losgehen.

Der Done hat aufgepasst, dass alles in der richtigen Richtung steht. Eigentlich ist der professionelle Baumpfleger ja für diese Art Baum gar nicht zuständig. Mei – kann er aber auch.
Halt, vor dem Aufstellen müssen erst noch die Kränze dran und die Krone drauf. Das ging dank Karabiner-Haken wirklich schnell. Nur die Krone haben sie festschrauben müssen. Und natürlich die Daferl anschrauben. Weil viele Hände schnell ein Ende machen haben wir das glatt übersehen.
Als auch noch das Sicherungsseil angehängt war, konnte es losgehen. Zum ersten Mal mit richtig Irxenschmeuz! Hau Ruck!
Unter den Zuschauern haben wir auch den Römer Manni entdeckt, den ehemaligen zweiten Bürgermeister von Aschau.
A bissl a Kraft nachtanken hat schon sein müssen. Die Blaskapelle hat den guten Ton dazu geliefert. Und Zeit für an gloan Ratsch hat schon auch sein müssen.
Dann hat der Christian den nächsten Hub befohlen! Und gleich noch einen.
Und noch einen. Da haben immer noch die Böcke gereicht.
Dann doch die Schwaiberl. Erst mal zwei. So engagiert wie er ist hat da gleich Bürgermeister Christian Weyrich mit angepackt. Der hat’s tatsächlich im Kreuz!
Der ist schon sau schwer – der Baum! (O-Ton)
Dauern tut’s aber schon auch. (O-Ton)
Die Zeit verkürzt haben dann die Kinder mit ihrem ersten Auftritt.
Dann die zweiten Schwaiberl angesetzt.
Hub um Hub gings nach oben.
Die Bühne war fast zu klein fr die vielen Kinder…
Langsam gings aufwärts.
Dann hat der Christian die Richtung korrigieren müssen weil’s halt nicht so einfach ist, so einen langen Baum gerade zu halten.
Immer längere Schwaiberl haben sie gebraucht.
Und den einen oder anderen Treibstoff - ääähm – die eine oder andere Maß Bier.
Um die langen Schwaiberl richtig ansetzen zu können haben sie dann nochmal andere Schwaiberl gebraucht.
Dann nochmal schau’n ob die Richtung stimmt. Und natürlich noch ein Prosit drauf
Machen sie’s richtig? (O-Ton Walter)
Da basst der Christian schon auf – gell! (O-Ton)
Christian – ist das ein Problem dass die Richtung in Aschau nicht ganz so stimmt? (O-Ton)
Ein wahres Wort! So sind sie die Aschauer. Das hat auch der Bertl g’meint. (O-Ton)
Der Bertl hat dann schon nachschauen müssen ob dem Done seine Reserven noch ausgreicht ha’m. Zur Not wär’ Treibstoff bereitg’standen. Die hat aber dem Christian auch g’schmeckt. Also dem Bürgermeister-Christian.
Und immer wieder der Christian! Also der zweite Bürgermeister-Christian. Der war dann sehr zufrieden mit der Arbeit seiner Leute.
Die Gäste hatten ihre Freude an. An dem Schauspiel und der guten Musik. Und an der Trachtenjugend.

Langsam – ganz langsam rauf Richtung Senkrechte.
Damit die Zeit nicht lang geworden ist haben die Trachtler geplattelt und geschnalzt. Und die Kinder getanzt.
Und die Musi gespielt.
(O-Ton Manni
Obwohl’s a bissal kühl war, da in Bräu’s Garten haben die Leute fleißig zugelangt. Erst bei Bier und Gegrilltem und danach bei Kaffee und Kuchen. Da ist der Christian – also der Christian Rost – kaum mit dem Einschenken nachgekommen.
Und das Kuchenbuffet war schnell genau so leer wie der Grill – alles ausverkauft.
Walter, meinst, dass die Zuagrasten wissen was des heißt, hint a bissl umma und vorn a bissl umme? (O-Ton) Das haben sich auch die Patres nicht zweimal sagen lassen: Bernhard Stiegler und Heinz Mendt von den Salesianern Don Bosco in Waldwinkel.
Nochmal einen Schluck und dann is’ ernst geworden – auch wenn’s immer schwerer geworden ist, weil ja der Winkel immer steiler geworden ist.
Schorsch – so ein schönes Maibaumfest – zufrieden? (O-Ton)
Den einsamsten Job an diesem Nachmittag hat der Gerhard gehabt. Da hinten – so ganz allein an der Winde…. Mei – Sicherheit geht halt vor…
Der Bertl hat schon mal den Ständer kontrolliert und so ha’m sie langsam einschieben können.
Das war dann der erste Schub und der zweite. Dann war’s vollbracht. Ein Prost drauf – und mit dem Bayerischen Defiliermarsch gratuliert. Schöner geht’s nicht.
Nochmal schnalzen und die Schwaiberl aufräumen und es war vollbracht.
Bernhard, Du wirst nach Benediktbeuren versetzt, bleibst ja sozusagen unserem Kulturkreis treu. (O-Ton)
Leicht fällt der Abschied aber nicht… (O-Ton)
Heinz, Du musst uns auch verlassen – das ist ja ein richtiger Aderlass da bei Euch Salesianern...(O-Ton)
Bis dahin seh’n wir uns noch…

Die Aschauer und ihre Gäste haben noch lang gefeiert an diesem Spätnachmittag. Und – obwohl sich die Sonne nicht gezeigt hat, hat sie den Autor doch erwischt bei diesem ersten großen bayerischen Feiertag im laufenden Jahr.
73
Erinnert sich in Ampfing jemand an Sieglinde Ober? 10:30 Play Button ungewählt
Mit der Kapitulation des Deutschen Reiches am 7. Mai 1945 war zwar der Zweite Weltkrieg zu Ende, das Leiden der Bevölkerung in ganz Europa aber noch lange nicht. Zerbombte Städte, wertloses Geld und kaum Lebensmittel machten das Überleben Tag für Tag zu einer Herausforderung. Das traf auch die heute 87-jährige Sieglinde Löw, die als kleines Mädchen ihre Mutter half mit einem Obst-Verkaufswagen ihren Unterhalt zu bestreiten.
Heute lebt die Senioren in einer ruhigen Wohnanlage im sonst quirligen Münchner Vorort Pasing. Wenn Sie sich nun fragen warum wir über sie berichten, dann hat das einen besonderen Grund. Davon erzählt sie aber selbst. Als wir den Termin vereinbart haben, wussten wir nicht dass sie an diesem Tag Geburtstag feiern konnte. Also erst mal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! (O-Ton)

Wir würden uns sehr freuen wenn sich die Gastfamilie oder ihre Nachfahren in Ampfing melden würden damit wir Sieglinde Löw – oder Sieglinde Ober, wie sie als kleines Mädchen hieß ihren großen Wunsch erfüllen könnten. Wir würden sehr gern den Kontakt herstellen – wenns gewünscht ist, natürlich auch vertraulich. Vielen Dank.
74 Auftakt zu den Aktionswochen "Von Kopf bis Fuß in Bewegung" 8:50 Play Button ungewählt
Zur Auftaktveranstaltung der Wochen der Bewegung lud Dr. Carolin Jürgens in die Blackbox im Waldkraiburger Haus der Kultur ein. Dorthin kamen überwiegend die Vertreter der teilnehmenden Organisationen und stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag. Und Autor Thomas Peters.

Ilse Preisinger-Sontag freute sich über den Auftakt zum Aktionsmonat „Von Kopf bis Fuß in Bewegung“ der nach sehr langer Vorbereitung endlich stattfinden konnte. Tatsächlich entstand die Idee bereits während der Coronapandemie. Sie beinhaltet die Zusammenarbeit von Bildungsinstitutionen, Freizeiteinrichtungen und Vereine mit dem Ziel, Bürger allen Alters spielerisch und ohne Zwang wieder in Bewegung zu bringen. Bewegungsmöglichkeiten waren ja während Corona sehr eingeschränkt.
Reaktiviert werden soll aber nicht nur die sportliche Betätigung sondern auch das gesellschaftliche Miteinander. So entstand das Thema: (O-Ton)
Die zahlreichen Anbieter, die sich an den Aktionswochen beteiligen, ermöglichen tatsächlich eine Annäherung an das Thema aus sehr vielen verschiedenen Seiten. Von Radtouren über das Stockschießen und das Testen von Ritterrüstungen bis zum Waldbaden ist alles dabei. Sogar ein Rollatortanz! (O-Ton)
Begleitet werden viele Veranstaltungen von den Jugendpflegern vor Ort oder den Familienstützpunkten. Der Kreisjugendring ist über die Pfingstferien mit der Kinderstadt dabei. Und sogar der Katastrophenschutz ist mit von der Partie.
So wollen sie gemeinsam die aktuellen Krisen bewältigen helfen. Ein wirklich großes und buntes Angebot für das sie allen Anbietern mit einem großen Applaus danken wollte.
Da sich Museumsleiter Korbinian Engelmann, Alexandra Nettelnstroth, Dr. Tobias Grill, Raphael Schmidhuber und Alexander Rahm bereits in der Vorbereitung engagiert hatten, dankte ihnen Ilse Preisinger-Sontag besonders herzlich. Und natürlich Dr. Carolin Jürgens von Lernen vor Ort. Auch für sie ein herzlicher Applaus.

Dr. Carolin Jürgens freute sich über den Auftakt nach so langer Vorbereitung. Mit mehr als 37 Veranstaltungen bietet die Reihe ein wirklich buntes Programm.
Der Vielfalt der Angebote sollte dann auch die Eröffnung entsprechen. Schauspieler und Autor Thomas Peter sollte Literatur und Fußball unter einen Hut bringen.
So freute sie sich auf einen amüsanten Abend und wies auf die Bandenwerbung an der Bühne hin, mit der sie schon einmal Stadionatmosphäre schaffen wollten.

Thomas Peters kündigte an, humorvoll auch den letzten Fußballmuffel so weit zu bringen, dass er nach seiner Lesung wirklich alles über diesen Sport weiß. Er versicherte den Zuhörern viel recherchiert und alles wasserdicht abgesichert zu haben was er dann vortragen wollte.
Damit die Zuhörer nicht wegnickten, hatte er beim Hereingehen Kärtchen verteilt, die zur Teilnahme an seinem Quiz berechtigten. Erst aber drückte er AWO Mühldorf Vorsitzender Klara-Maria Seeberger sein Bedauern aus weil sie als Fan des FC Bayern aktuell wirklich zu leiden hat.
Dann sollten sich die Zuhörer erst einmal warm machen.
Er brachte Zahlen, Daten, Fakten, einen Überblick über die verschiedenen verbalen Besonderheiten von Fußballern und Trainern in Interviews, einen Überblick über die skurrilsten Verletzungen, die sich Fußballer auf dem Platz und in ihrer Freizeit zugezogen haben und schreckt auch vor der Rezitierung der Reportage des legendären österreichischen Radiomoderators Edi Finger beim WM-Spiel gegen Deutschland im argentinischen Cordoba nicht zurück. Sogar Giovanni Trappatonis Wutrede rezitierte Thomas Peters genau so unverständlich wie sie der legendäre Bayerntrainer 1998 gehalten hatte. Sie wissen schon: „Ich habe fertig!“
Zu alldem stellte er den Zuhörern Fragen und kassierte von denen die Bildchen wieder ein, die falsch geantwortet hatten.
Der Siegerin, die zugab, nur geraten zu haben, dankte er bereits nach dem Halbfinale mit einer ganzen Reihe kleiner Preise.

Da er da mit seinem Vortrag noch nicht zu Ende war, stellte er alle Gästen eine finale Frage. Die Autwort darauf wusste nicht einmal der Autor, der 15 Jahre lang Fußballspiele begleitet hatte. Tatsächlich gibt es nach Einwürfen keine Abseitsposition…
Thomas Peters schaffte es, die 90 Minuten eines Fußballspiels in 60 Minuten so mit Informationen zu füllen, dass kaum ein Auge trocken blieb. Kein Wunder also, dass er mit einem Zitat von Günther Netzer endete: (O-Ton)

Dr. Carolin Jürgens dankte Thomas Peters und lud die Anbieter zu sich. Für sie alle hatte sie ein kleines Danke-Schön, einen Beutel mit einem kräftigenden Inhalt. Zusammen mit Ilse Preisinger-Sontag überreichten sie die kleine Aufmerksamkeiten..

Frau Dr. Jürgens, was bieten die vorgestellten Partner denn nun an und wo kann man sich weiter informieren? (O-Ton)
Kann man kostenlos teilnehmen? (O-Ton)
Das Ziel ist sicher, die Teilnehmer über den Aktionsmonat hinaus in Bewegung zu halten…. (O-Ton)
Damit die Corona-Faulheit überwunden wird. (O-Ton)
Dann schau’n wir mal was dabei raus kommt… (O-Ton)

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