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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
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Das gabs 2008 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
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Nr.
Thema KW Ersch.
191
Was bringt die neue Führung der CSU für unseren Landkreis? Fragen an Dr. Marcel Huber und Dietmar Heller 40 04.10.07
Die Christlich Soziale Union hat in München Erwin Huber zum neuen Vorsitzenden gewählt. Wir haben mit Dr. Marcel Huber und dem Ehrenvorsitzenden der CSU in Waldkraiburg über diese Wahl gesprochen.
Herr Dr. Huber, Sie waren als Delegierter des Kreisverbandes Mühldorf beim Parteitag in München und haben mit abgestimmt. Verraten Sie uns, für wen die Delegierten aus Mühldorf gestimmt haben?
Das Wahlergebnis wurde als sehr klug kommentiert. Erwin Huber ging als mehrheitlich gewählter Parteivorsitzender aus der Wahl hervor und Horst Seehofer wurde mit einem Achtungserfolg nicht demontiert. Sehen Sie das auch so?
Was erwarten Sie nun von Erwin Huber für unsere Region, für den Bau der Autobahn. den Ausbau der Bahnstrecke und die anderen dringenden Themen, die uns betreffen?
Wird auch Günther Beckstein als neuer Ministerpräsident dieser Linie folgen?
Vielen Dank für das Gespräch.
Am Rand des Fußballspiels in Waldkraiburg haben wir den Sportreferenten und CSU-Ehrenvorsitzenden von Waldkraiburg Dietmar Heller getroffen. Herr Heller, wie sehen Sie das Ergebnis der Wahl des neuen Vorsitzenden der CSU?
192
Mitglieder der Sodzialdemokratischen Gemeinschaft Kommunalpolitik besuchen die Region
Die Sozialdemokratische Gemeinschaft Kommunalpolitik hielt kürzlich ihre Landesversammlung in Mühldorf ab. Dazu hatten die SPD-Kommunalpolitiker auch prominente Landes und Bundespolitiker eingeladen.
Ein umfangreiches Programm hatte die SGK ihren Mitgliedern vorbereitet. Schon am Freitag nahm eine größere Gruppe an einer Rundfahrt durch unsere Region teil. Nachdem sie in Burghausen und Marktl die dortigen Errungenschaften sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik besichtigt hatten, trafen sie in Töging ein.
Im dortigen Gründerzentrum erläuterte Bürgermeister Horst Krebes, mit welche Schwierigkeiten nach der Schließung des Aluminiumwerks entstanden waren, und wie es gelungen wäre, durch Neuansiedlung von Betrieben, Behörden und Insitutionen die damalige Industriebrache (richtig geschrieben: IndustrieBRACHE) zu einem florierenden Gewerbe- und Wirtschaftsbereich zumzuwandeln.
Mühldorfs Bürgermeister Günther Knoblauch nutzte die Gelegenheit, den Gästen den Städtebund Inn-Salzach vorzustellen, eine Gesellschaft, die sich darum bemüht, die Wirtschaftsregion über die Grenzen hinaus bekannt zu machen. Er zählte die Kontakte und Erfolge auf, die seit Gründung dieser Gesellschaft hatten eingefahren werden können.
Dann ging's weiter nach Mühldorf, wo Bürgermeister Günther Knoblauch und Rektor und Stadtrat Christian Funiok den Gästen die neue Hauptschule vorstellten. Einheitliche Meinung der Gäste: Hinter dieser Schule könnte sich manches Gymnasium verstecken.
Nach dem anstrengenden Besuchsprogramm hielt die SGK im Rathaus in Mühldorf ihre Vorstandssitzung ab. Danach traf man sich im Haberkasten zu einem sogenannten kommunalpolitischen Abend.
Stellvertretender Vorsitzender der SGK und Bürgermeister Günther Knoblauch und SGK-Vorsitzender und Oberbürgermeister von Memmingen Dr. Ivo Holzinger begrüßten die Gäste und luden zu einem lockeren Meinungsaustausch ein. Dr. Ivo Holzinger lobte Bürgermeister Günther Knoblauch, der die Landeskonferenz der SGK vorbildlich vorbereitet hatte. Bei Buffet und guter Musik von Fritz Killermann und Richard hatten die Teilnehmer Gelegenheit, ihre Erfahrungen in ihren Kommunen auszutauschen.
Der Auftritt von ... stellte einen Höhepunkt der Unterhaltung des Abends dar, als er den Namen des amerikanischen Präsidenten George Bush eindeutschte und ihn als „Strauch Schorsch“ oder noch besser als „Stauan Girgl“ benannte.
Inzwischen war auch Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Paul Wengert eingetroffen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Landtag in München grüßte die Teilnehmer und kritisierte die das Hin- und Her der Staatsregierung zum Thema Büchergeld.
Dann bedankte er sich, dass er als Franke hier überhaupt reden dürfe. Er hoffe, dass die Politik in Bayern sich nun mit einem fränkischen Ministerpräsidenten ändern werde. Er wäre lieber hier in Mühldorf als beim Parteitag der CSU in München, wo er als Mitglied der CSA auch hätte sein können. Er forderte die Anwesenden auf, am folgenden Tag den verantwortlichen Politikern deutliche Worte zum Thema Transrapid zu sagen. Obwohl er Franke wäre und der Transrapid dort gebaut werde, könne er dieses Projekt nicht befürworten. Bedenke man, was man mit dem Geld machen könnte, das jetzt für den Transrapid ausgegeben werde, dann könne man nur gegen dieses Projekt sein. Das müsse auch im kommenden Wahlkampf deutlich kommuniziert werden.
Diese Argumentation müsse besonders dem Verkehrsminister klar gemacht werden, weil er zischen Bundeskanzlerin und Finanzminister stünde und letztlich das entscheidende Wort sagen müsse.
Er ermutigte die anwesenden Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte zuversichtlich in den Wahlkampf zu gehen. Sie hätten gutes geleistet und das fortzusetzen wäre oberstes Ziel.
Den weiteren Abend verbrachten die Gäste bei gutem Essen und guter Musik.
193
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee bei der Landestagung der SGK Bayern in Mühldorf
Bundes-Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee kam zur Landesversammlung der Sozialdemokratischen Gemeinschaft Kommunalpolitik in den Stadtsaal nach Mühldorf.
Mit dem Auto kam Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee über die B12 nach Mühldorf und konnte sich so schon auf der Anreise ein Bild von der Verkehrssituation machen. Vor dem Stadtsaal in Mühldorf wurde er von SGK-Vorsitzendem Dr. Ivo Holzinger und Bürgermeister Günther Knoblauch begrüßt.
Nachdem sie ein Tässchen Kaffee getrunken hatten, eröffnete Dr. Ivo Holzinger die Landesversammlung und bedankte sich bei Bürgermeister Günther Knoblauch für die Vorbereitung der Versammlung. Er begrüßte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, der früher Oberbürgermeister von Leipzig war und deshalb kommunalpolitisches Verständnis hat. Mit seinem Besuch wolle man einen Gegenpunkt zum CSU-Parteitag in München setzen.
Er begrüßte den Fraktionsvorsitzenden der SPD im Bayerischen Landtag Franz Maget, sowie den stellvertretenden Landesgruppenvorsitzenden der Bayern-SPD im Bundstag Klaus Barthel.
Außerdem begrüßte er den stellvertretenden Vorsitzenden des bayerischen Städtetages Rainer Neusel, sowie alle Landtagsabgeordneten und Bürgermeister. Anwesend war auch der stellvertretende Bundesvorsitzende der SGK Detlef Raphael.
Nachdem er die Wichtigkeit der Wirtschaftsregion Süd-Ostbayern und die hohe Qualität sozialdemokratischer Politik in der Region unterstrichen hatte, stellte er die Sozialdemokratische Gemeinschaft Kommunalpolitik – kurz SGK - vor. Sie vertrete rund 6000 sozialdemokratische Kommunalpolitiker in Bayern. Mit 10 von 75 Landräten wären sie auf Kreisebene stark präsent. Viele Oberbürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte zählten zur ihrer Gemeinschaft, darunter die Oberbürgermeister der drei größten Bayerischen Städte, München, Nürnberg und Augsburg. Er begrüßte Dr. Paul Wengert aus Augsburg, der persönlich anwesend war.
Man ginge mit großer Zuversicht in die Kommunalwahl. Erst kürzlich wäre der Gewinn des Oberbürgermeisteramts in Weiden ein guter Start in die Wahl gewesen.
Der Erhalt der Daseinsvorsorge gemäß Artikel 81 der Bayerischen Verfassung, eine ausgewogene Integrationspolitik und ein gerechtes Schulsystem wären Ziele sozialdemokratischer Politik. Er legte den Anwesenden einen Resolutionsentwurf zur sofortigen Abschaffung des Büchergeldes vor, die das Büchergeld als ungerecht, unsozial und bürokratisch überfrachtet bezeichnet. Der Freistaat müsse mit sofortiger Wirkung die Kosten der Lernmittel übernehmen.
Dann kritisierte er das Transrapid-Projekt. Zwar fördere man die Entwicklung neuer Technologien, lehne aber isolierte Projekte ab, deren Wirtschaftlichkeit in keinem Verhältnis zum Aufwand stünden.
Bürgermeister Günther Knoblauch begrüßte die Teilnehmer und dankte dafür, dass er die Gelegenheit hatte, die Region den maßgeblichen Personen vorstellen zu können. Seit 1998 wäre man mit dem Ausbau der Infrastruktur weit vorangekommen. Heute stünden die finanziellen Mittel bereit, nur der Freistaat Bayern käme mit seinen Planungsarbeiten nicht nach. Um das steigende Frachtaufkommen auf der Bahnstrecke abwickeln zu können, wäre nun dringend der Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnstrecke erforderlich.
Nachdem er die Wirtschaftsregion vorgestellt hatte, überreichte er Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee eine drei-Liter-Flasche Mühldorfer Weißbier.
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag Franz Maget überbrachte die Grüße der Fraktion, bedankte sich für die gute Arbeit der Sozialdemokraten in der Kommunalpolitik und meinte, von der guten Zusammenarbeit der Kommunalpolitik mit der Landtagsfraktion könnte sich die Mehrheitsfraktion im Landtag eine Scheibe abschneiden.
In der kommenden Wahl werden es vielleicht noch mehr Sozialdemokraten in den Städten werden. Dabei hätten sie nicht nur die großen Städte im Blick, sondern auch mittlere und kleine Kommunen.
Dann ging er auf die Verkehrsinfrastruktur ein. Es gäbe viele dringende Projekte, die zur Realisierung anstehen würden. Bahnausbau und Weiterbau der A94 scheiterten immer wieder an vergleichsweise kleinen Beträgen, während man quasi über Nacht die Finanzierung von 1,85 Milliarden für ein sinnloses Projekt wie den Transrapid zustande bringt. Dafür gäbe es im ganzen Land kein Verständnis. An Wolfgang Tiefensee gerichtet, meinte er, er müsse verstehen, dass man so hartnäckig dagegen wäre, obwohl man andererseits auch verstehen müsse, dass auch er dort nur das erfülle, was im Koalitionsvertrag festgeschrieben wäre. Diesem Thema werde im kommenden Wahlkampf breiter Raum eingeräumt werden.
Nachdem er mehrere Grundzüge sozialdemokratischer Politik bekräftigt hatte, ging er auf das Büchergeld ein, das nach seinen Worten die unsozialste Maßnahme der Regierung Stoiber gewesen wäre. Die jetzt veröffentliche Regelung, wonach es Städten und Gemeinden freigestellt wäre, Büchergeld zu erheben, wäre eine Unverschämtheit gegenüber den Kommunen. Um im kommenden Jahr erneut ein Wahlgeschenk verteilen zu können, wurde die Abschaffung nochmals hinausgezögert.
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee bedankte sich zunächst für die drei Liter-Flasche Weißbier. Er würde immer gern die Genossen in Bayern dabei unterstützen - dicht bei den Bürgern stehend - zu zeigen, dass es keine Erbhöfe gäbe und man mit kluger Politik in Bayern gewinnen könne. Dann zog er einen Zettel aus der Tasche und zitierte Dr. Edmund Stoiber: (O-Ton: )
Nachdem er sich über die Versprecher des Bayerischen Ministerpräsidenten lustig gemacht hatte, fuhr er fort und ging auf einige Schlaglichter der Infrastrukurpolitik für den ländlichen Raum ein. Obwohl ein Krankenhaus oder eine Eisenbahnstrecke eigentlich unpolitische Themen wären, gäbe es doch verschiedene Leitlinien, wie man an diese Themen heranginge.
1. Man müsse mit den Steuergeldern so effizient wie möglich umgehen.
2. Man dürfe niemanden diskreminieren. Ob alt oder jung, schwarz oder weiß, alle öffentlichen Leistungen müssten diskreminierungsfrei zugänglich sein.
3. Stadt und Land müssten gleich behandelt werden.
4. Die Nachhaltigkeit der Leistungen muss gewährleistet sein.
Sozialdemokraten müssten überall dafür sorgen, dass diese Ziele durchgesetzt werden und allem entgegentreten, was gegen diese Grundsätze zuwiderläuft. Die bloße Reduzierung auf wirtschaftliche Gesichtspunkte dürfe nicht Platz greifen. Bildung, Wohnen, Gesundheit, alle Leistungen müssten überall für jedermann zu erschwinglichen Preisen verfügbar sein.

Wenn nun der Umfang der Personen und Gütertransporte so ansteigt, wie dies prognostiziert wird, dann erfordere dies eine kluge Verkehrspolitik, die auf Verkehrsvermeidung setze. Verkehrsträger müssten verbunden werden. Der Straßenverkehr müsse mit den Binnenwasserstraßen zusammenarbeiten, die Bahn mit dem Luftverkehr. Die Lebensqualität müsse trotz des steigenden Verkehrs erhalten bleiben. Dazu müssten moderne Technologien eingesetzt werden. Flüsterbremsen bei Eisenbahnwagons, neuen Treibstoffen und neuen Antriebssystemen müsse man zum Durchbruch verhelfen. Dies alles helfe, die Belastung der Bevölkerung durch den Verkehr reduzieren.
Im weiteren erläuterte er Beweggründe und Grundsätze der Bahnreform, bei der das Schienennetz im Besitz des Bundes bleibt und die Bahn selbst in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wird. Dabei machte er deutlich, dass diese Lösung sozialdemokratischen Grundsätzen entspricht.
Der Bau der Transrapidstrecke wäre Teil des Koalitionsvertrags. Er verteidigte den Bau dieser Strecke, betonte aber, der Bund werde nur den festgelegten Teil der Kosten übernehmen und keinen Euro mehr.
In der folgenden Diskussion bezeichnete sich der Werksleiter von Wacker Burghausen Dr. Willi Kleine als Wanderprediger, der überall versuche das Potenzial der Region bekannt zu machen. Er beschrieb die Wirtschaftsregion mit der Anzahl der Beschäftigten, den hohen jährlichen Umsätzen, dem Gütertransportvolumen und den beabsichtigten Investitionen. Er betonte, dass die Betriebe im Chemiedreieck zum Standort stünden. Dadurch wären sie aber auf gut ausgebaute Transportwege angewiesen wären. Seine Kollegen und er wären es leid, zu sehen, wie die Probleme von München nach Berlin und dann wieder zurück geschaukelt würden. Es müsse endlich solche Lösungen geben, die trotz wirtschaftlicher Entwicklung den Bürgern die Lebensqualität erhalte.
Bürgermeister Hans Steindl aus Burghausen bezifferte die Wirtschaftsleistung Burghausens auf derzeit 7 Milliarden und in einigen Jahren auf 12 bis 13 Milliaren Euro jährlich. Er ermahnte die Politik, Lösungen zu präsentieren, da man Gefahr laufe, vom Bürger nicht mehr ernstgenommen zu werden. Er mahnte, die Realisierung der Projekt stark zu beschleunigen.
Er forderte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf, noch in diesem Jahr ein Gipfelgespräch in Berlin zu organisieren, an dem alle Betroffenen teilnehmen können.
Außerdem forderte Hans Steindl ein Beschleunigungsgesetz für den westdeutschen Raum zu erlassen, so wie es vor Jahren für Ostdeutschland eines gab. Man könne ohne so ein Gesetz mit der Entwicklung der Wirtschaft nicht mehr standhalten, die bereits jetzt fünf bis 10 Jahre voraus wäre. Es könne nicht angehen, dass die Realisierung eines einzigen Bahnübergangs zwei Jahre dauere.
Danach besuchte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee den Bahnhof Mühldorf, wo der Beauftragte der Deutschen Bahn für den Südbayerischen Raum Klaus Josel dem Minister einen persönliche Eindruck von den Bahnanlagen vermittelte.
Danach besuchte die Delegation das Ende der Autobahn A94 bei Ampfing. Dort machten ihm die Bürgermeister klar, dass es bald weitergehen müsse, mit dem Ausbau der Autobahn.

194
Bündnis90/Die Grünen nominieren Cathrin Henke als Kandidatin für das Amt des Landrats
Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen traf sich in den Hubertus-Stuben in Waldkraiburg um ihren Kandidaten für die Wahl des Landrates im kommenden Jahr zu nominieren.
Dr. Georg Gafus eröffnete die Nominierungsveranstaltung, an der auch Vertreter des Kreisverbandes Altötting Monika Pfriender und Rüdiger Vogel und der Ökologisch-demokratischen Partei in Waldkraiburg teilnahmen.
Peter Uldall vom Ortsverband Ampfing/Oberbergkirchen/Zangberg führte durch die Aufstellungsversammlung. Nachdem sich kein weiterer Bewerber oder Bewerberin meldete blieb Cathrin Henke einzige Bewerberin um die Kandidatur. Sie hatte dann Gelegenheit, sich vorzustellen.
O-Ton: (Mein Name ist Cathrin Henke) Sie lebt auf einem wunderschönen Bauernhof in der Gemeinde Unterreit, hätte drei Kinder und würde dort schottische Hochlandrinder züchten. Sie vermiete sieben Ferienwohnungen. Von Beruf wäre sie Rechtsanwältin und arbeite seit fast 10 Jahren als Mediatorin in ihrer eigenen Kanzlei. Ihre Schwerpunkte wäre Mediation in Scheidungsfällen, im Bereich Schule und als Konfliktmanagerin in Organisationen.
Seit 1982 wäre sie Mitglied bei den Grünen, seit 2002 im Kreistag und seit dem plötzlichen Tod von Peter Sehorz wäre sie Fraktionssprecherin für Bündnis90/Die Grünen im Kreistag. Seit 2006 wäre sie auch Kreisvorstandssprecherin der Grünen zusammen mit Dr. Georg Gafus.

Sie wäre überzeugt, dass ihre beruflichen Erfahrungen als Juristin und Konfliktmanagerin ein guter Grundstock sind für die Aufgaben einer Landrätin.

Sie nannte ihre Motive, sich um das Amts des Landrates zu bewerben:
Zum einen meinte sie, die Grünen wären inzwischen ein so gutes Team, dass sie sich als Kandidatin zur Verfügung stellen könne. Zum anderen wollte sie zeigen, dass es im Landkreis gute personelle und inhaltliche Alternativen gäbe. Sie wäre allerdings realistisch genug, zu erkennen, dass in diesem CSU-starken Landkreis die Chancen eher gering wären. So sähe sie ihre Kandidatur eher sportlich. Sie wollte die Ziele der Grünen aufzeigen, was sie als wichtig und demokratisch legitim erachten würde.
Es läge ihr am Herzen, die Wähler zur Teilnahme an der Kommunalwahl zu motiveren. Sie hätte sich sehr über die vielen positiven Stimmen gefreut, nachdem ihre Kandidatur bekannt geworden war. Die wären Menschen gewesen, die mit der aktuellen Situation unzufrieden wären.
In der Folge ging sie auf Themen ein, die nach ihrer Meinung nicht die Stimmung in der Bevölkerung widerspiegle: Die überwiegende Mehrheit lehne den Einsatz gentechnisch veränderten Saatguts ab. Obwohl die Grünen im vergangenen Jahr im Kreistag den Antrag gestellt hätten, den Landkreis als Gentechnikfreie Region zu erklären, gentechnikveränderte Lebensmittel nicht einzusetzen und auf Landkreiseigenen Flächen kein gentechnikverändertes Saatgut einzusetzen.
Der Kreistag habe es abgelehnt, den Landkreis als gentechnikfreie Region zu benennen. Nach den vielen negativen Schlagzeilen, eine verpaßte Chance, positiv auf sich aufmerksam zu machen. Wenn Landrat Huber diese Thematik den Kräften des freien Marktes überlassen wolle, handle er naiv und blauäugig. Diese Dinge müssten über die Wirtschaftsförderung und die Regionalentwicklung gesteuert werden.
Ähnliche Bereiche, in denen der Landkreis Konzepte bräuchte, gäbe es viele: Es reiche nicht aus, mit Energieberatungsangeboten auf den Klimawandel zu reagieren. Vielmehr wäre ein Konzept für den ganzen Landkreis nötig, in denen Ökologie und Ökonomie in Einklang gebracht werden.
Es fehlten auch Konzepte in der Forstwirtschaft. Es wäre genügend Holz vorhanden um damit Hackschnitzel- oder Pelletsheizungen zu betreiben. Der Landkreis hätte genügend Gebäude, die umgerüstet werden könnten um diese Technologie auf breiter Basis einführen zu können.

Dann wandte sie sich dem Haushalt des Landkreises zu. Der Landkreis Mühldorf wäre pro Kopf der meistverschuldetste Landkreis in Bayern. Es mache sie fassungslos, wenn der Landkreis im Speckgürtel von München so hoch verschuldet wäre. Wenn Landrat Huber dies mit hohen Ausgaben im Bildungsbereich erkläre, dürfe er nicht vergessen, was er 2004 im Kreistag selbst gesagt hatte: Der größte Teil der Schulden wäre von seinem Vorgänger selbst verursacht worden. Von 1990 bis 2002 wurden über 11 Millionen Euro aus dem Haushalt in die Abfallwirtschaft gepumpt. Das war ganz klar rechtswidrig, und sie könnte sich auch nicht erklären, wie es so weit kommen konnte. Inzwischen wäre zwar ordentlich aufgeräumt worden, wofür sie Landrat Huber Respekt zollte.

Allerdings wäre die Verwertung von Biomüll zu überdenken. Es ginge nicht an, dass Biomüll zusammen mit dem Restmüll verbrannt werde. Sie hätte oft genug die Biomülltonne gefordert, hätte sich aber noch nie durchsetzen können. Landrat Huber hätte ihr aber zugesagt, das Thema zu verfolgen. Ergebnisse könne sie aber noch nicht erkenne.

Obwohl dies alte Geschichten wären, leide der Landkreis weiter darunter. Der Landkreis zahle jährliche 3,8 oder 3,9 Millionen Euro Zinsen, ohne Tilgung. Für freiwillige Leistungen wie Feuerwehr, AWO, Suchtberatung, Schulsozialarbeit etc. stünden lediglich 755.000 € zur Verfügung. Dies zeige, in welcher Misere der Landkreis stecke. Sie stimme hier mit Landrat Huber überein, vor allem die Schulden abzubauen. In dieser Lage Wahlversprechen zu machen, die mit Geldleistungen einhergingen, hielte sie aber für unehrlich. Solche werde es auch im Wahlprogramm nicht geben.

Allerdings dürfe nicht planlos gespart werden und besonders nicht an den Schwächsten.

Der Tourismus im Landkreis wäre unzureichend bearbeitet und müsse gefördert werden. Obwohl die Entscheidung, aus dem Tourismusverband Inn-Salzach auszutreten, war richtig, weil dort nur die Städte vertreten hatten und der Landkreis zu wenig repräsentiert wurde. Ein Konzept müsse erarbeitet werden, der den brachliegenden Tourismus forciere. Aus eigener Erfahrung wisse sie, dass Gäste begeistert waren von unserem Landkreis. Ruhe, wunderschöne Landschaft, sehr nette Leute und ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis wären die besten Grundlagen für die Entwicklung des Tourismus.
Die einseitige Konzentration auf den Fahrradtourismus brächte keine Umsätze für die Anbieter. Radtouristen übernachteten eine, maximal zwei Nächte, und das rechne sich nicht.
Obwohl es verschiedentlich Anbieter von Ferienunterkünften gäbe, müsste deren Vermarktung organisiert werden. Auch ein größeres Hotel in Waldkraiburg wäre nötig.

Im Hinblick auf den demographischen Wandel, gelte es die Lebensqualität im Auge zu behalten. Für Jugendliche müssten Jugendzentren errichtet werden, für Kinder müssten Betreuungsangebote geschaffen werden. Besonders Alleinerziehende könnten wieder arbeiten, wenn sie ihre Kinder unterbringen könnten. Auch hier wäre das Landratsamt Motor.

Ähnliches gelte für den Umgang mit sozial Schwächeren. Sie hätte von verzweifelten Menschen gehört, dass der persönliche Umgang mit ihnen zu wünschen übrig lässt. Es wäre ein großes Anliegen der Grünen, hier einzuwirken.

Obwohl sie noch nicht wisse, welche Kandidaten die anderen Parteien aufstellen, wünsche sie sich einen guten und fairen Wahlkampf. An ihr solle es nicht liegen.

Dann verteilte Peter Uldall die Stimmzettel an die 12 Wahlberechtigten. Rainer Stöger sammelte die Wahlzettel ein und zählte sie aus.

Schließlich verkündete Peter Uldall das Wahlergebnis.

Wie zu erwarten war, entfielen 100% der Stimmen auf Cathrin Henke, die die Wahl annahm und damit als Kandidatin für das Amt der Landrätin nominiert war. Sie nahme die Gratulation von Dr. Georg Gafus und den Mitgliedern des Kreisverbandes entgegen.

195
Landrat Georg Huber überreicht langjährig ehrenamtlichen Aktiven Auszeichnungen
In den Landgasthof Söll in Niedertaufkirchen lud Landrat Georg Huber verdiente ehrenamtliche Kommunalpolitiker ein um ihnen Auszeichnungen auszuhändigen, die ihnen von Innenminister Dr. Günther Beckstein und Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber verliehen worden waren.
Neben ihm waren auch die Bürgermeister von Waldkraiburg – Siegfried Klika, Neumarkt-St. Veit – Erwin Baumgartner, Niedertaufkirchen – Sebastian Winkler, Heldenstein – Josef Huber gekommen. Aus Mühldorf war dritter Bürgermeister Hans Liebl da.

Zunächst betonte Landrat Georg Huber, der eine Hauterkrankung hatte behandeln lassen, dass er sich ganz besonders freue, denen danken zu können, die über viele Jahre hinweg unentgeltlich Leistungen für das Gemeinwohl erbracht hätten. Wenn wir das Gemeinwesen so erhalten wollten, wie wir es derzeit pflegen würden, wäre es nötig mehr Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen.
Es reiche nicht aus, nur umfangreiche Programm aufzustellen und große Reden zu halten. Man müsse auch als Gemeinde-, Stadt- und Kreisrat tätig werden und mithelfen, die Leistungen zu erbringen, die man selbst fordert. Vor diesem Hintergrund zeichnete er Horst Krumpolz mit der kommunalen Verdienstmedaille in Silber aus.
O-Ton: Horst Krumpolz ist.....
Horst Krumpolz wäre stets Anwalt der Bürger gewesen. Er hätte sich stets für die Jugend engagiert und dafür gesorgt, dass ihnen eine sinnvolle Freizeitgestaltung geboten werden konnte. Er hätte das international erfolgreiche „Spiel ohne Grenzen“ nach Waldkraiburg gebracht und damit entscheidende Impulse für Wirtschaft und Tourismuns geliefert. O-Ton: „Er hat nicht nur von Leistung geredet....“
Landrat Georg Huber bedankte sich persönlich. Obwohl sie parteipolitisch unterschiedlichen Lagern angehören würden, schätze er ihn sehr. Er wünschte ihm viel Gesundheit und dass er noch lange Zeit in der Gesellschaft seine Vorbildfunktion wahrnehmen könne.
Da er seine Medaille bereits erhalten hatte, überreichte ihm Landrat Georg Huber eine Flasche Sekt.
Horst Krumpolz bedankte sich sichtlich gerührt. Er beantwortete für sich die Frage, warum er das alles getan hatte: (O-Ton:)

Dann zeichnete er Georg Auer senior aus, der seit 1972 Mitglied des Gemeinderates in Zangberg ist.

Johann Dirnberger aus Niederbergkirchen war von 1972 bis 1978 Mitgleid des Gemeinderates von Oberhofen und seit der Eingemeindung im Gemeinderat von Niederbergkirchen. Darüber hinaus ist er Mitglied der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Rohrbach, der die Gemeinden Niederbergkirchen, Erharting und Niedertaufkirchen angehören.

Jakob Wagner ist seit 1984 Mitglied des Gemeinderates von Lohkirchen und seit 1990 zweiter Bürgermeister.

Sie alle erhielten die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze, die ihnen Innenminister Dr. Günther Beckstein verliehen hatte.

Die Kommunale Dankurkunde und eine Flasche Landkreissekt erhielten Karl Bischof aus Niedertaufkirchen, der dort seit 1984 Gemeinderat ist.
Ebenso Johann Huber aus Rechtmehring. Er war zunächst Ortssprecher und ist seit 1983 Gemeinderat.
Josef Rauch überreichte Landrat Georg Huber die Kommunale Dankurkunde für seine Mitgliedschaft im Gemeinderat seit 1984.
August Spirkl ist in Neumarkt St. Veit zweiter Bürgermeister. Für seine Mitgliedschaft im Stadtrat seit 1984 erhielt er die kommuanle Dankurkunde.
Auch Bürgermeister Sebastian Winkler aus Niedertaufkirchen verlieh er die Kommunale Dankurkunde.

Dann verlieh er das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für besondere Verdienste im kommunalen Ehrenamt.
Günther Enghofer aus Mühldorf hat eine ganze Liste von ehrenamtlichen Tätigkeiten vorzuweisen. Seit 1971 war er Schriftführer und Vorstand beim SV Erlbach, 2. Vorstand der Stadtkapelle Mühldorf, stellvertretender Kreisvorsitzender und Kreisvoristzender des BLSV in den Kreisen Altötting und Mühldorf. Außerdem war er 10 Jahre lang Vorstandsmitglied im Kreisjugendring des Landkreises Mühldorf.

Gerhild Häusler aus Heldenstein war von 1979 bis 2002 in verschiedenen Funktionen bei der Katholischen Frauengemeinschaft Heldenstein aktiv.

Erika Hora aus Mühldorf war vierzig Jahre lang Übungsleiterin und 22 Jahre lang Kassenwart beim TSV 1860 Mühldorf, bevor sie 2006 aufhörte.

Christa Michlbauer war von 1973 bis 2006 Übungsleiterin Kinderturnen, Beisitzerin im Vorstand des RSV Mößling und Übungsleiterin Seniorengymnastik bei der Kirche St. Pius in Mühldorf.

Nicht anwesend, aber auch ausgezeichnet wurde Frau Ruth Franz aus Mühldorf. Sie war von 1969 bis 2005 Übungsleiterin Damengymnastik bei zwei Mühldorfer Sportvereinen. Dazu von 1979 bis 2006 im BLSV aktiv. Llll

Sie alle hätten zu ihren Alltagsaufgaben die Aufgabe übernommen, anderen zu dienen, meinte Landrat Georg Huber Es wäre heutzutage keineswegs alltäglich, dass sich Menschen über so lange Zeit ehrenamtliche Aufgaben widmen. Wenn sich allerdings junge Menschen engagieren, verdienten sie jede erdenkliche Unterstützung. Diese Unterstützung müsse unbedingt geleistet werden, wenn wir unser Gemeinwesen erhalten wollten. Dies Gedanken bat er alle Anwesenden, in ihren Vereinen und Kommunen bekannt zu machen.

Zum Schluss überreichte Landrat Georg Huber die Aufnahmeurkunde in den Umweltpakt für Das Adalbert-Stifter-Wohnheim. Das Wohnheim organisiert den Betrieb nach ökologischen Gesichtspunkten und installiert eine Photovoltaikanlage und erfüllt deshalb die Aufnahmebedingungen in den Umweltpakt, der der Heimleitung wesentliche Erleichterungen gewährt. Die Urkunde nahm die Assistentin des Vorstandes der Stiftung, Renate Leinfelder entgegen.

Landrat Georg Huber bedankte sich bei den Ausgezeichneten für die jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit und drückte seine Hoffnung aus, dass sie weitermachen mögen, so lange es ihre Kräfte erlaubten.

196
Fußball: VfL Waldkraiburg gegen SV DJK Kolbermoor
Bei herrlichstem Spätsommer-Fußballwetter und vor etwa 200 Zuschauern liefen die Mannschaften auf. Waldkraiburg spielte in blauen Trikots und weißen Hosen von rechts nach links, Kolbermoor ganz in rot. Anstoß hatten die Gäste aus Kolbermoor. Es stellte sich schnell heraus, dass der Boden nach den schweren Regenfällen der vorangegangenen Tage sehr tief war und den Spielern wenig Halt gab.

Lange Zeit plätscherte das Spiel vor sich hin, bis sich Waldkraiburg ein Herz fasste und über die rechte Seite den Ball vors gegnerische Tor brachte. Kolbermoors Torwart Victor Gruber konnte den Ball aber festhalten.

Nach etwa 20 Minuten vergab Kolbermoor diesen Ball, den Waldkraiburgs Andreas Palmer ins Tor-Aus lenken wollte, versprang, und neben das Tor ins Aus ging.

Nach diesem Foul sah Kolbermoors Hakan Kus die gelbe Karte. Den folgenden Freistoß konnte Waldkraiburg nicht verwerten. Er führte aber zu einem schnellen Konter der Kolbermoorer. Michael Zaglauer konnte den Ball aber halten.

Kurze Zeit später diese Szene: Andreas Palmer flankt auf Sazan Rexhepi (lies „Reschepi“), den der Torwart der Kolbermoorer aber unterläuft. Beide kommen zu Fall.

Trainer Manfred Thaler war nicht zufrieden mit den Leistungen seiner Mannschaft

Auch Waldkraiburgs Sportreferent Dietmar Heller war im Stadion und verfolgte das Spiel.

Das Spiel begann mehr und mehr sich vor dem Tor der Kolbermoorer abzuspielen, wie dieser Angriff von Waldemar Miller zeigt. Trainer Manfred Thaler war zunehmend unzufrieden. Allerdings führte der Freistoß nicht zum Torerfolg.

Andererseits war Kolbermoor auch nicht mit Torglück gesegnet. Hier geht ein guter Schuß von Robert Eppler am Tor vorbei, obwohl Torhüter Michael Zaglauer bereits überwunden war. Patrick Eder kam einen halben Schritt zu spät.

Michael Zaglauer hatte ohnehin die Ruhe weg. Hier bindet er in genüßlich die Schuhbänder neu und zieht dann in aller Ruhe die Torwarthandschuhe wieder an, bevor's endlich weitergehen kann.

Etwa drei Minuten später diese Szene: Richard Stuiber (richtig Stuiber) wechselt die Seite, von dort geht’s weiter auf Eugen Serman, der in den Strafraum hereinflankt auf Markus Gibis. Der verfehlt das Tor nur knapp.

Immer wieder aber gelang es den Kolbermoorern, den Ball vor's Waldkraiburger Tor zu bringen. Hier setzt sich zunächst Patrick Eder gegen Benjamin Hadschicz durch, der den Ball aber vorerst wegschlagen kann. Allerdings können die Waldkraiburger den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen und so kommt Kolbermoor in eine gefährliche Schußposition. Der Ball geht aber am Tor vorbei.

Waldkraiburg verschärfte den Druck. Hier kommt Benjamin Hadschicz fast frei zum Schuß. Der Ball verfehlt das Tor nur um Zentimeter. Er hatte Torhüter Viktor Gruber ganz unvorbereitet erwischt.

Dann ging's in die Pause. Es stand 0:0.

Zweite Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel spielt nun Waldkraiburg von links nach rechts.

Es begann, wie die erste Halbzeit geendet hatte. Waldkraiburg war überlegen und das Spiel fand vorwiegend vor dem Kolbermoorer Tor statt.

Auch Kolbermoor hatte Chancen. Nach Ballverlust bringt Franz-Xaver Pelz seinen Mitspieler Patrick Eder so in Position, dass Michael Zaglauer schon eine Glanzparade abliefern muss, um den Ball aus dem Spiel zu nehmen. Dabei verletzte sich Franz-Xaver Pelz allerdings leicht.

Nach diesem Waldkraiburger Angriff lag das Tor förmlich in der Luft.

Kolbermoor wechselte aus: Für Ünsal Turgut der bis dahin kaum aufgefallen war, kam Thomas Rothmayer.

Dann dieser Spielzug: Markus Berngehrer will den Ball zurückgeben, Johannes Peter bringt ihn nicht unter Kontrolle und Markus Gibis lenkt ein zum 1:0, 57. Minute.

Jetzt verstärkte Waldkraiburg den Druck nochmals.

... und Kolbermoor hatte kein Gegenmittel. Gelb für Thomas Rothmayer, der erst vor ein paar Minuten eingewechselt worden war.

Oder hier:

erneut konnte Markus Gibis nur durch ein Foul gestoppt werden. Er musste berhandelt werden und Martin Krüger sah gelb.

Nach mehreren Fouls an Markus Gibis, nach denen er auch schon behandelt werden hatte müssen, geschah dieses Foul im Strafraum. Hakan Kus grätschte ihm in die Beine.
Elfmeter und gelb-rot für Hakan Kus.

Benjamin Hadzic verwandelte sourverän – 2:0 für Waldkraiburg – 83. Minute.

Daraufhin wechselte Trainer Helmut Neidl Markus Gibis aus, der durch die vielen Fouls angeschlagen war. Für ihn kam Codrin Peji.

Nun spielte Waldkraiburg in der Überzahl. Das dauerte aber nicht lang. Nach diesem Foul an Patrick Eder sah Thomas Palmer gelb. Patrick Eder musste behandelt werden.

Nach einem weiteren Foul sah Thomas Palmer gelb-rot, so dass nun wieder 10 gegen 10 spielten. Leider sahen wir das Foul nicht, da es sich hinter der Trainerkabine zutrug.

Im weiteren ereignete sich nichts berichtenswertes mehr. Waldkraiburg gewann hoch verdient mit 2:0 und bestätigte damit die starke gegenwärtige Form.

Mit diesem ersten Heimsieg der Saison setzen die Waldkraiburger ihre Erfolgsserie fort und bleiben auch im 7. Spiel in Folge ungeschlagen. Sie erreichten bisher 4 Siege und drei 3 Unentschieden). Mit nur noch 3 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze haben sich die Industriestädter im Kreis der Aufstiegskandidaten etabliert.

197
Vernissage des Kunstvereins Inn-Salzach im Haberkasten in Mühldorf: "Landschaften"
Wie jedes Jahr um diese Zeit lud der Kunstverein Inn-Salzach zur Eröffnung einer Kunstausstellung. Diesmal findet sie im Obergeschoß des Mühldorfer Haberkasten statt. Wir waren für sie bei der Vernissage dabei.
29 Künstler stellen unter der Überschrift „Landschaft“ 71 Werke aus, die ein breites Spektrum darstellen. Von Aquarell bis Skulptur, von gegenstandsloser bis fotorealistisch finden sich Werke, die jedem interessierten Besucher etwas bieten. Die Vernissage hatte einige Besonderheiten zu bieten, die die Besucher überraschten.
Zunächst begrüßte stellvertretende Landrätin Eva Köhr die beiden Künstler vor, die die Veranstaltung eröffneten: Felicitas und Tobias Huber, Sohn und Tochter von Landtagsabgeordnetem Dr. Marcel Huber.
Es hätte an diesem Tag die Lichtverhältnisse gegeben, die sich Künstler wünschen würden, um Werke zu erstellen, wie sie hier gezeigt werden. Seit 16 Jahren gäbe es nun den Kunstverein Inn-Salzach mit Sitz in Waldkraiburg. Seine Mitglieder würden sich regelmäßig treffen um sich gegenseitig zu unterstützen.
Sie begrüßte die Gäste, unter denen viele Stadt und Kreisräte waren. Dann bedankte sie sich bei Heinz-Rudolf Huber für die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung der Ausstellung.
Ihr besonderer Dank galt Gernot Sorgner für die Organisation der Ausstellung und den Künstlern für die Mühe, neben den Werken auch die Häppchen selbst mitzubringen, die den Gästen später gereicht werden sollten.
Gernot Sorgner meinte, es wäre immer schwer, auf Bedarf hin Kunst zu machen. Kunst käme von innen und könne nur entstehen, wenn Gefühl und Rahmenbedingungen passen würden.
Diese Ausstellung wäre nicht thematisch auf den Landkreis bezogen. Sie sollte Landschaft zeigen. Dann stellte er die rhetorische Frage, was eigentlich Landschaft wäre. Die Landschaft wäre das Gesicht eines Landes. Wenn man mit der Natur verbunden wäre, sähe man die Erscheinung der Landschaft und würde sie so aufnehmen. Alle großen Landschaftsmaler wären Städter gewesen. Nur die Sehnsucht der Städter nach der Landschaft habe so wunderschöne Landschaftsgemälde möglich gemacht.
In der Gotik wurde die Landschaft nicht beachtet. In der Renaissance begann man die Landschaft zu gestalten. Im Realismus malte man nur Dinge, die man sah. Später in der Romantik wurde die Landschaft idealisiert und zum Zentrum erhoben. Im Impressionismus wurde der Eindruck wiedergegeben, den die Landschaft in der jeweiligen Lichtstimmung erzeugte. Van Gogh versuchte seine inneren Spannungen in die Landschaftsbilder zu legen.
Seither begannen die Künstler die Formen zu nutzen, die er in der Natur erkennt, um damit Landschaftsbilder zu malen.
Wassili Kandinsky reduzierte die Landschaften und schuf gegenstandslose Gemälde. Aus seinen Gemälden kann man den inneren Klang entnehmen und für sich selbst erkennen, was sie zeigen. Diesen inneren Klang wollen sie in ihren Bildern den Betrachtern auch mitteilen.
Nachdem Felicitas und Tobias Huber nocheinmal für die Gäste spielten, eröffnete .. die Ausstellung. Dann war Gelegenheit, die Bilder zu betrachten, die selbstgemachten Häppchen der Künstler zu probieren oder sich ganz einfach gut zu unterhalten.

Die Ausstellung ist zu sehen bis 16. Oktober jeweils von 14 bis 17 Uhr.

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CSU Generalsekretär Dr. Markus Söder eröffnet den Wahlkampf der CSU in Mühldorf 41 11.10.07
Die Kommunalpolitische Vereinigung der CSU - kurz KPV - im Landkreis lud zum Wahlkampfauftakt in der Kreisstadt den Generalsekretär der CSU Dr. Markus Söder in den Turmbräugarten ein. An der Veranstaltung nahmen auch viele CSU-Mitglieder aus dem ganzen Landkreis teil.
CSU Bürgermeisterkandidatin Ilse Preisinger-Sontag hatte eine lange Liste von Gästen zu begrüßen. Neben Kreisvorsitzendem MdL Dr. Marcel Huber und MdL und Vorsitzendem der Kommunalpolitischen Vereinigung im Landkreis MdL Hans Rambold war Landrat Georg Huber gekommen, die stellvertretende Landrätin Eva Köhr, der Fraktionsvorsitzende der CSU im Kreistag Anton Sterr und viele Bürgermeister, Stadt- Gemeide- und Kreisräte.
Es wäre ihr eine große Ehre, den amtierenden Generalsekretär der CSU und Mitglied des Landtages willkommen heißen zu dürfen.
Nachdem er schon im Saal herzlich aufgenommen worden ware, gehe sie davon aus, dass er sich auch als protestantischer Franke im katholischen Oberbayern wohlfühlen werde.
Als Generalsekretär hätte er sicher nicht nur Freunde und so wäre der Wechsel in ein Ministeramt, der eben diskutiert werde, sicher viele positive Aspekte für ihn hätte. Wenn die Presse darüber spekuliere, ob Dr. Marcel Huber ein Amt übernehmen werde, so könne sie dies nur wärmstens empfehlen.
Dann stellte sie Dr. Markus Söder kurz vor, der schon seit seinem 16. Lebensjahr Mitglied der CSU ist. Sie dankte MdL Hans Rambold dafür, dass er es möglich gemacht hatte, dass Dr. Markus Söder nach Mühldorf gekommen wäre.
Der Kreisvorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung der CSU, MdL Hans Rambold stellte zunächst die Verinigung vor, in der alle Kommunalpolitiker der CSU im Landkreis Mitglied sind. Er freue sich, hier Dr. Markus Söder vorstellen zu dürfen. Nachdem er die CSU Bürgermeisterkandidatin Ilse Preisinger-Sontag und Dr. Marcel Huber begrüßt hatte, meinte er, wer einen unbequemen Komunalpolitiker kennenlernen wolle, könne sich an Landrat Georg Huber wenden, den stellvertretenden KPV Bezirksvorsitzenden.
Er wünschte allen viel Karft, Erfolg und Glück, die in den kommenden Monaten im Wahlkampf stehen werden. Wenn die Anderen – womit er die politischen Gegner oft denken würden, sie hätten die Weisheit mit dem Löffel gefressen : (O-Ton: als wüßten sie alles besser ... Gelddruckmaschine ... alle andern vor) „Familienväter“ wie Beck oder Wowereit werden wohl keine Häuschen hinterlassen. Sie wären schon zu Lebzeiten knapp am Offenbarungseid. Und wenn manche unser Schulsystem schlecht reden würden, müsse man sagen, dass der Pisa-Durchschnitt für Deutschland nur deshalb akzeptabel wäre, weil Bayern den Schnitt ordentlich gehoben hätte. Wenn wir so schlecht wären, wie die andern tun, dann würden wir nicht mit unserem Länderfinanzausgleich die anderen mitfinanzieren (O-Ton: die ganz gscheidn.... )
Auf die freien Wähler eingehend meinte er, nur die CSU könne auf allen Ebenen für die Bürger eintreten, vom Gemeinderat über den Bezirks-, Landtag, bis hin zu Bundestag und Europäischem Parlament.
Dann übergab er das Wort an Dr. Markus Söder.
Wenn er auf die vergangenen sechs Monate zurückblicke, stelle er fest – begann Dr. Markus Söder – dass man es nicht allen habe recht machen können. dass die CSU aber trotzdem in allen Umfragen immer über 50% gelegen hätte, läge wohl daran, dass diese Partei etwas hätte, was keine der anderen Parteien bieten könne: Die Basis. Diese breite Basis in Ortsverbänden, Gemeinde- Stadt und Kreisräten wäre das Rückrat der Partei. Er wäre stolz auf diese Basis. Die CSU wäre die stärkste aller Parteien mit der meisten Substanz. Er bedankte sich bei den Anwesenden für ihre Leistungen, mit der sie diese Basis bilden würden.

Er bedankte sich für die große Toleranz des Ortsverbandes Mühldorf: (O-Ton: )
Er wäre aber auch gern gekommen, weil er hier Freunde hätte: Hans Rambold zum Beispiel, der immer mit großer Klugheit und klaren Worten seine Meinung vorbrächte. Er bedankte sich bei Hans Rambold für die gute Arbeit im Landtag und meinte, die Kollegen würden ihn sehr schätzen.
Und dass die anderen beiden Hubers sowieso auf der Erfolgsspur wären, drücke schon ihr Name aus. Sie hätten schon deshalb beim neuen Parteivorsitzenden beste Karten.
Bei Dr. Marcel Huber bedankte er sich sehr für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten, als sie gemeinsam versucht hätten, die CSU im Bereich Gentechnik auf einen sensibleren Kurs zu bringen. Dabei wären sie auf große Widerstände gestoßen: O-Ton: (Und der Landwirtschaftsminster und der Umweltminister....) Sie alle hätten gemeint, sie lägen ganz falsch. Aber als sie lange genug Dr. Edmund Stoiber bearbeitet hatten und der festgestellt hatte, dass seine Tochter eine ähnlich Meinung entwickelt hatte, O-Ton: (war der Landwirtschafts....) Er meinte, sie hätten da beide einiges bewegt und Dr. Marcel Huber hätte wohl noch einiges vor sich.
Die Kommunalwahl im kommenden Jahr wäre für die CSU eine elementar wichtige Wahl. Sie lege den Grund für den Erfolg in den anderen Wahlgängen. Nur wenn sie in den Kommunen stark vertreten wären, hätten sie einerseits genug Unterstützer und andererseits könnten sie zeigen, dass sie eben wirklich näher am Menschen wären.
Sie könnten in München viele großartige Konzepte erarbeiten, ohne die Rückmeldungen aus den Kommunen würde die Landespolitik scheitern. So wäre für die CSU die kommunale Ebene genau so wichtig wie die Landespolitik, die Bundespolitik oder die Europäische Politik. Was aber die CSU, besonders von freien Wählern, unterscheide, wäre die Tatsache, dass es hier Politik aus einem Guß gäbe. Die CSU könne kommunale Fragen in europäische Zusammenhänge setzen und auf europäischer Ebene durchsetzen. Das unterscheide sie von so manchem Kirchturmpolitiker, der zwar gegen alle sein könne aber selbst nichts durchsetzen könne.
Vor diesem Hintergrund werde die CSU alles unternehmen, um in der Landtagswahl auf allen Ebenen erfolgreich zu sein. Man solle ihm glauben: O-Ton: ( – einen Sozi abzuwählen....)
Die Vorzeichen dazu wären günstig. Die Bundestagswahlen 2005 wären nicht vorgezogen worden, weil Rot-Grün so erfolgreich gewesen wäre. O-Ton: 5 Millonen Arbeitlose...
Heute – nur 2 Jahre später – wäre die Arbeitslosigkeit auf 3,5 Millionen zurückgegangen, am stärksten bei uns im Süden. Das Wirtschaftswachstum – damals an letzter Stelle in Europa – heute wieder führend. Die niedrigste Neuverschuldung seit 1989 habe dazu geführt, dass viele Politiker wieder darüber nachdächten, wie man Geld ausgeben könne. In den zwei Jahren seit der Wahl hätten sie gezeigt, dass sie Verantwortung übernehmen, und zusammen mit der sehr erfolgreichen Bundeskanzlerin das Land vorwärts hätten bringen können. Darauf könnten sie stolz sein.
Nach dem Wahlergebnis von 2005 hätte es keine Alternative zur Großen Koalition gegeben. Jamaika wäre schön für den Urlaub, aber nicht für die Politik. Sollte man wirklich mit Leuten regieren, wie Herrn Ströbele O-Ton: (der empfiehlt, die Nationalhymne türkisch... oder mit Trittin....)
Was es hieße, mit der SPD zu regieren, erläuterte er am Beispiel der Fernsehgewohnheiten in seiner Familie: Während seine Frau gerne Rosamunde Pilcher-Filme sehen würde, sehe er lieber (O-Ton: etwas wissenschaftlich-vernünftiges.... In Berlin müssen wir .... )
Dies wäre das rhetorische Problem mit den Sozis. Es gäbe aber auch ein inhaltliches: In der SPD gäbe es eine Art neuer Angst. Am 16. Juni wurde die sogenannte „Neue Linke“ gegründet. Alte Kommunisten aus dem Osten und im Westen verbündeten sich mit manchen Gewerkschaftern. Wenn dann am ehemaligen Tag der deutschen Einheit, an dem früher des Arbeiteraufstandes in der ehemaligen Sowjetzone gedacht wurde, Oskar Lafontaine postuliere, er wolle Freiheit durch Sozialismus, dann könne es einen nur erschaudern.
Es wäre deshalb Aufgabe der CSU, Leute wie Lafontaine, die über Jahrzehnte den Menschen in Ostdeutschland die Freiheit verwehrt hätten, aus der Politik auszuschließen.
Die SPD aber setze – anstatt sie zu bekämpfen – eher auf das Gegenteil.
Als Ende der 80er Jahre die Republikaner versucht hatten, sich in Bayern zu etablieren, hätte man entschieden dagegengehalten. Die CSU wäre die Partei der Mitte und der Konservativen. Sie wäre eine wertkonservative Partei und stünde dazu.
Um bei der Kommunalwahl erfolgreich zu sein, brauche es hervorragende Kandidaten. Dann müsse die Partei geschlossen auftreten. Es dürfe nicht sein, dass die Mitglieder in der Öffentlichkeit streiten würden. Der Parteitag am vergangenen Wochenende habe gezeigt, wie das geht. Obwohl manche absurde Idee geäußert worden war, hätte sich gezeigt, dass diese keine Meinungen der CSU waren sondern Meinungen einzelner. Er wäre hoch zufrieden mit dem Parteitag und der Wahl der neuen Vorsitzenden. Die dort gezeigte Geschlossenheit wäre beispielhaft für alle Ortsverbände und Grundlage für einen erfolgreichen Wahlkampf.
Auch wenn die Zeit seit 2003 nicht einfach gewesen war – die Parteiführung war sicher manchmal zu ehrgeizig, die Mitglieder vielleicht manchmal zu sensibel – denke er, seit eineinhalb Jahren wäre das überwunden. Die Finanzen wären wieder geordnet. (O-Ton: – In Bayern lautet unser Credo....) Die 800 Millionen eingesparter Zinsen könnte man nun in die Zukunft investieren. Wenn man als einziges Land in Deutschland einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen könne, werde man in Schlüsselfeldern investieren um den Unterschied zu anderen Ländern aufzuzeigen.

(O-Ton: „Liebe Frau Bürgermeisterin der Zukunft“) Man investiere in das wichtigste Zukunftsinvestitionsprogramm in den Schlüsselbereich nämlich die Bildung. Wenn Pisa schon bestätige, dass Bayern in Deutschland Spitze wäre, hieße das nicht, dass man damit international zufrieden sein könne. Rückläufige Geburtenzahlen machten es nötig, die wenigeren jungen Leute immer höher zu qualifizieren. Die SPD meine immer, das hätte sie schon vor einem Jahr gefordert. Dabei bestünde ihr einziges Konzept daraus zu sagen: (O-Ton: – eigentlich is' gar ned so ...)

Nachdem er gefordert hatte, dass der Staat nicht Arbeit durch zu hohe Arbeitslosenunterstützung unattraktiv machen dürfe und dass die politische Diskussion sich wieder um Sachthemen drehen müsse und nicht um bürokratische Randerscheinungen, sicherte er den Kommunen zu, sie finanziell so gut auszustatten, dass sie Rückenwind für den Wahlkampf bekommen würden.

Grünen-Vorsitzende Claudia Roth hätte ihn dazu aufgefordert, dass sich die CSU beim Thema „Multi-Kulti“ bewegen müsse. Es könne nicht angehen, dass wir unsere Gesellschaft Sitten und Gebräuchen von Menschen anpassen, die zu uns kommen. Es müsse vielmehr so sein, dass die, die zu uns kommen, sich unseren Sitten und Gebräuchen unterordnen und anpassen. Nur darin bestünde Integration. Die CSU bekenne sich zu bayerischen Grundwerten und deshalb: (O-Ton: In bayerische Klassenzimmer, da gehören Kruzifixe und keine Kopftücher – das ist....)

Es wäre ihm und gleichaltrigen jung-dynamischen Politikern wie Dr. Marcel Huber, Hans Rambold und Georg Huber bewußt, dass sie die erfolgreiche Politik den Grundlagen verdanken, die ihre Großeltern und Eltern in der Partei gelegt hatten. Die CSU hätte tiefen Respekt vor der Leistung, die die Generationen seit dem Krieg erbracht hätten.
Familienpolitik und Kinderbetreuung wären weitere wichtige Themen. Wenn in Berlin behauptet werde, Kinder gehörten ab dem ersten Lebensjahr in professionelle Hände, sage die CSU: (O-Ton: Die professionellsten Hände sind immer noch die von Vater und Mutter...)
Obwohl die CSU niemandem vorschreiben wolle, wie sie leben möchten, will sie aber jedermann die Unterstützung dazu leisten, die nötig ist. Deshalb will die CSU das Betreuungsgeld durchsetzen, das die anderen Parteien teilweise als Herdprämie abgetan hatten.

Kinder dürften nicht als Posten der Sozialversicherungspolitik gesehen werden. Wenn man definieren wolle, was die Familie wert wäre, müsse man erkennen, was Kinder wert wären: Kinder wären das höchste Gut eines Volkes.

Bayern unterscheide sich sehr von den anderen Bundesländern. Es wäre jedesmal ein gutes Gefühl, wenn man zurückkommend die Grenzen Bayrens überquere. Diese Liebe zum Land gäbe es nirgendwo anders. Bayern wäre ein Gefühl, eine Idee, für manche sogar eine Vision.

Bayern hätte es geschafft, die modernste und stärkste Schulpolitik, die modernsten und stärksten Universtitäten die mit Abstand modernst wissenschaftliche Infrastruktur zu verbinden mit Brauchtum, Heimatverbundenheit, Werten und Traditionen, zu Ehrenamt und Kommunalpolitik. (O-Ton: – Diese Verbindung von ....)

Wenn Willy Brandt der CSU vorgeworfen hätte, hier gingen die Uhren anders, dann entgegnete Franz-Josef Strauß, weil wir sie ander stellen würden. Die CSU hätte die Uhren immer erfolgreich gestellt.

Wenn in Europa die Wahlergebnisse der CSU präsentiert werden, gäbe es manche, die nicht mehr ganz sicher wären, ob wir hier noch eine Demokratie hätten. Den Erfolg mache halt aus, dass sie das Lebensgefühl der Menschen repräsentiere.

Matthias Platzek - der kurzzeitige Vorsitzende der SPD – hätte gesagt, Deutschland bräuchte wieder mehr preußische Tugenden, also Fleiß, Anstand, Pünktlichkeit, Respekt, Nächstenliebe, Solidarität. Oskar Lafontaine dagegen hätte, als er noch in der SPD war, diese Tugenden bestenfalls dafür geeignet gehalten, ein KZ zu führen. Solch unterschiedliche Meinungen in einer Partei dienten nicht zu deren Fortentwicklung.

Das Meinungsportfolio der CSU dagegen stimme, und zwar seit 60 Jahren. Die Werte der CSU wären klar. Für das Grundsatzprogramm hatte die Welt nicht neu erfunden werden müssen. Die CSU bekenne sich aus tiefstem Herzen zu den christlich-sozialen Werten. Und wenn vor einigen Wochen eine Kandidatin gefordert hätte, die CSU müsse eine stinknormale Partei werden, dann könne er dazu nur eins sagen: O-Ton: – ich wollte mein Leben lang noch ....)

Auch wenn Fehler gemacht werden und manches nicht ganz leicht ist, muss immer klar dargestellt werden, jeder Ortsverband und jeder Kreisverband Teil einer großen Wertegemeinschaft wäre, die dieses Land geprägt hätte. Vor diesem Hintergrund gelte es, den Menschen klar zu machen, dass sie auch die Kraft hätte, die Zukunft zu gestalten. Und dabei sichere er ihnen jede Hilfe zu, die sie bräuchten.

In der folgenden Diskussion ging es um den Transrapid, die Gentechnik und den Mindestlohn. Am Ende überreichte Ortsvorsitzender Franz Strohmaier eine 3-Liter-Flasche Mühldorfer Weißbier und eine Torte mit auf den Weg nach Hause. Damit eröffnete die CSU-Mühldorf den Wahlkampf.

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Nominierung der CSU-Kandidaten für die Wahl zum Kreistag
Der Kreisverband der CSU nominierte kürzlich im Saal des Kreuzerwirt in Mettenheim seine Kandidaten für die Wahl des Kreistages.
146 Delegierte der Ortsverbände hatten sich eingefunden um einen umfangreichen Wahlmarathon zu absolvieren. Natürlich waren alle Mitglieder des Kreisverbandes anwesend, also Vorsitzender MdL Dr. Marcel Huber, MdL Hans Rambold, Bezriksrätin Annemarie Haslberger, Landrat Georg Huber und viele Bürgermeister und Gemeinde, Stadt und Kreisräte.
Nach der Begrüßung der Anwesenden bedankte sich Dr. Marcel Huber bei den Mitarbeitern der Geschäftsstelle, die in der Vorbereitung viel Arbeit hatten leisten müssen. Sie hätten es toll hingekriegt.
Er charakterisierte den Landkreis Mühldorf. Er wäre ambivalent. Zwei große Städte, deren Einwohnerzahl zusammengenommen fast die Hälfte der Einwohner des Landkreises ausmachen würde. Andererseits hätten wir einen großen Landkreis, der in seiner maximalen Ausdehnung über 40 km lang wäre und 800 Quadratkilometer umfassen würde – ein riesen Landkreis. Es gäbe einerseits namhafte Industrie, die weltweit bekannte Produkte herstellen würde, ausgeprägtes Handwerk und fundierten Mittelstand. Andererseits wäre der Landkreis ein intensiver Agrarstandort, der mit Brauereien und Molkereien, dem größten Schlachthof Bayerns aber auch mit Fachfirmen aufwarten könne, die international bekannte Lebensmittel herstellen würden.
Die Leute fühlten sich wohl hier: Wunderschöne Landschaft, tolle Infrastruktur, vorbildliche Schulen, ein Krankenhaus, das sich sehen lassen könne – trotzdem plagten uns große Sorgen: Eine Studie belegte mangelhafte Kinderfreundlichkeit, erwähnenswerte Arbeitslosigkeit und dringend auszubauende Verkehrsinfrastruktur wären Themen, die dringend angegangen werden müssten.
Aber genau diese Ambivalenz hätte es schwierig gemacht, eine Kreistagsliste zusammenzustellen, die die verschiedenen Bevölkerungsgruppen abbilden würde. Man hätte sehr früh begonnen, eine möglichst gerechte und ausgewogene Liste zusammenzustellen. Dabei hätten sie folgende Ziele verfolgt:
1. Man wollte alle Regionen dieses großen Landkreises berücksichtigen.
2. Junge und ältere Kandidaten sollten genauso berücksichtigt werden wie
3. ländliche Gegenden und Städte. Außerdem sollten
4. Arbeitnehmer, Unternehmer, Handel und Handwerk aber auch Landwirte aufgenommen werden.
Natürlich stand über allem das Ziel, die Liste so attraktiv zu gestalten, dass ein möglichst gutes Abschneiden bei der Kreistagswahl gewährleistet ist. Ihre klare Zielvorgabe sind 31 + X Sitze im Kreistag, der insgesamt 60 Sitze umfaßt, als die Absolute Mehrheit.

Im weiteren erläuterte Dr. Marcel Huber die Regeln, auf Grund derer die Liste aufgestellt wurde. Diese Liste setzt sich aus 5 Blöcken zusammen, in denen Kandidaten aus allen Regionen vertreten sind. In jeder Gruppe gebe es auch Kandidaten der Jungen Union und der Frauen Union. Diese Regelung gewährleiste die gerechte Verteilung von Listenplätzen unter alle Regionen des Landkreises und alle Bevölkerungsgruppen.

Er bedankte sich ausdrücklich bei den Mitgliedern, die in den Regionen die Verhandlungen mit großem Geschick geführt hatten. Er bedankte sich auch bei den Kandidaten für Verständnis und Geduld aber auch dafür, dass sie sich zur Wahl stellen und für das Amt bereitfinden würden.

Obwohl er anerkennen müsse, dass die Liste auch Kritikpunkte beinhalte, denke er doch, dass sie ein gutes Angebot an den Wähler darstelle.

Nachdem MdB Stephan Mayer als Wahlleiter benannt worden war, stellten sich die Kandidaten jeweils kurz vor.
Wir wollen Ihnen alle 60 Kandidaten hier kurz zeigen:
 Josef Eisner aus Neufahrn bei Mettenheim,
 Anette Kriegelsteiner aus Haag
 Otto Fuhrmann aus Erharting
 Stefan Högenauer aus Haag
 Björn Pinkus aus Kraiburg
 Mühldorfs zweiter Bürgermeister Paul Schwarz
 Franz Schmidt aus Schwindegg
 Wolfgang Weinbauer aus Waldkraiburg
 Peter Asenbeck aus Zangberg
 Julia Bartz aus Maithenbeth
 Kathrin Grundner aus Mühldorf
 Ludwig Schletter aus Haag
 Christian Balhuber aus Ampfing
 Gertraud Reiser aus Aschau
 Axel Pöschmann aus Waldkraiburg.
 Rupert Rigam junior aus Mühldorf.
 Stefan Mooshuber aus Oberflossing.
 Georg Wimmer aus Stein bei Neumarkt St. Veit.
 Gabriele Brosch-Nikolaus.

Nun wurde über die Kandidaten abgestimmt. Die Delegierten hatten 19 Stimmen, konnten aber auch Kandidaten streichen. Nach Einsammeln der Stimmzettel stellten sich die Kandidaten ders Blocks vier vor.

 Bernhard Huber aus Reichertsheim.
 Charlotte Konrad aus Waldkraiburg.
 Angelika Deißenböck aus Rattenkirchen.
 Max Balhuber aus Aschau am Inn .
 Robert Krüger aus Mühldorf.
 Dr. Karl Dürner aus Schwindegg.
 Anton Kreißl aus Gars.
 Rainer Zwislsberger aus Waldkraiburg.
 Rosina-Maria von Rönnebeck aus Neumarkt-St. Veit.
 Ullrich Niederschweiberer.

Auch nach dieser Gruppe wurde abgestimmt. Mancher machte es sich nicht leicht bei der Vergabe seiner Stimmen. Nachdem die Stimmzettel eingesammelt waren, stellte sich die nächste Gruppe vor.

 Manfed Kroha aus Buchbach.
 Anneliese Schuster aus Kraiburg.
 Hermann Tischler aus Waldkraiburg.
 Georg Forstmeier aus Unterreit.
 Franz Rost aus Mettenheim.
 Otto Baumgartner aus Flossing.
 Franz Artinger.
 Inge Schnabl aus Waldkraiburg.
 Günther Rosenberger.
 Georg Thalmeier aus Stockweb in der Gemeinde Obertaufkirchen.
 Florian Loserth aus Mühldorf.
 Claudia Hausberger aus Mühldorf.
 Dr. Winfried Weiß aus Haag.
 Harald Jungbauer aus Waldkraiburg.
 Gabriele Herian aus Ampfing.
 Rupert Staudhammer aus Oberneukirchen.
 Maximilian Heimerl aus Neumarkt-St. Veit.
 Franz Strohmaier aus Mühldorf.
 Christa Heindl aus aus Kirchdorf bei Haag und schließlich
 Siegfried Klika aus Waldkraiburg.

Die Kandidaten der Gruppe 1 stellte Stephan Mayer nur kurz vor:

 Jakob Bichlmaier, Bürgermeister von Taufkirchen
 Alfred Lantenhammer, Bürgermeister von Schönberg
 Siegfreid Höpfinger, Bürokaufmann aus Heldenstein
 Richard Huber, Diplominformatiker aus Schwindegg
 Ilse Preisinger-Sontag, Steuerberaterin aus Mühldorf
 Anton Sterr, Kreistatsfraktionsvorsitzender aus Waldkraiburg
 Eva Köhr, stellvertretende Landrätin aus Waldkraiburg
 Annemarie Haslberger, Bezirksrätin aus Reichertsheim
 Hans Rambold, MdL und Bürgermeister von Buchbach
 Dr. Marcel Huber, MdL und CSU Kreisvorsitzender aus Ampfing
 Georg Huber, Landrat aus Schwindegg.

Nachdem alle Stimmzettel abgegeben waren, machte sich das Helferteam ans Auszählen. Wegen der Vielzahl an Abstimmungen zählten mehrere Teams an verschiedenen Tischen. Dabei waren doch einige Überraschungen. Es gab sowohl „Nein“-Stimmen als auch Streichungen, was Dr. Marcel Huber bestätigte, dass die vorgeschlagene Liste doch auch Kritik auslösen würde.

Während ausgezählt wurde ergriff Landrat Georg Huber das Wort. Er dankte zunächst der Kreisvorstandschaft und der Kreisgeschäftsstelle für die intensive Vorbereitung, die die zügige Abwicklung dieser umfangreichen Wahlen möglich gemacht habe.

Er hätte die Bewerber beobachtet und wäre dabei zu dem Schluss gekommen, dass der nächste Kreistage 32 plus X Sitze haben werde, wenn man zusammen stünde, Geschlosseneheit demonstriere, sich nicht in parteipolitische Taktierereien verstricken lasse und Ziele festlege, die man gemeinsam erreichen wolle. Er wäre stolz auf die gegenwärtigen Kreisräte. Dabei wolle er auch die politischen Gegener einbeziehen. Sie alle hätten dazu beigetragen, dass der Landkreis in den vergangen sechs Jahren ein gutes Stück vorangekommen wäre, dass sachbezogene Politik im Interesse aller Bürger gemacht worden wäre. Die Aufgaben des neuen Kreistages werden sicher nicht einfacher sein, als die, die der gegenwärtige Kreistag zu bewältigen hatte.

Sie alle wären verpflichtet, für ALLE Bürger des Landkreises zu arbeiten. Je mehr Verantwortung sie für die Bürger trügen, umso mehr könnten sie auch für sie tun.

Er hätte mit Interesse verfolgt, wofür sich die Kandidaten einsetzen wollten. Er hoffe aber, dass sie diese Ziele auch verfolgten, wenn sie nicht gewählt würden.

Nur gemeinsam könne man die schwierige finanzielle Situation im Landkreis überwinden.

In der Folge stellte er mehrere Projekte vor, die er nach seiner Wiederwahl angehen wolle.

Er freue sich auf den Wahlkampf, darauf, mit den Kandidaten und durch den Landkreis ziehen zu dürfen. Nicht nur gelegentliche Wahlwerbung wäre für ihn wichtig, sondern ständige Präsenz gemäß dem Motto der CSU: Näher am Menschen.

Auch Dr. Marcel Huber freute sich, dass sich die Kandidaten so überzeugend und sympathisch dargestellt hätten. O-Ton: Tolles Team, tolle Liste, mit den Leuten geh'n wir jetz in' Wahlkampf.....

Die gesamte Liste finden Sie als pdf auf unserer Internetseite.

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Wohlfühltag der FU im Haus der Kultur in Waldkraiburg: Nicht nur für Frauen!
Zu einem Wohlfühltag lud die Frauenunion des Landkreises kürzlich nach Waldkraiburg ins Haus der Kultur. Obwohl vor allem für Frauen gedacht, waren auch Männer zugelassen. Und das ist sichtlich gut angekommen:
Zahlreiche Wegweiser zeigten schon vor dem Haus der Kultur, wo's lang ging. Im Foyer des Hauses der Kultur empfing die Frauenunion mit Brezen zu einem Programm, das für jeden etwas zu bieten hatte. Von Dekorationsgegenständen fürs heimische Wochnzimmer über Gebrauchsgegenstände für die bessere Küche bis zu Naturkosmetika, über Ernährungsberatung bis zum Kuchen für den Kaffeeklatsch zu Hause, von der Creme für besonders weiche Hände, von aktuellem Haarstyling über Entspannungsmassage bis Bodypainting reichte das Angebot, mit dem man sich den Alltag leichter gestalten kann.
Wir fühlt es sich an, so bemalt zu sein?
Das Malen kitzelt – oder?
Und wie kriegt man es wieder runter?
Bei gymnastischen Übungen war Mitmachen gefragt.
Bürgermeister Siegfried Klika hatte sich vorher schon die Hände maniküren lassen, so wie diese Dame, deren verlängerte Nägel gerade gehärtet werden.
Für die Kleinsten hatte die Frauenunion eine Malecke eingerichtet. Daran hatten aber auch die Größeren ihren Spaß. Landet Ihr Werk später beim Kunstverien in der Ausstellung - Frau Huber?
Manche kleine Künstlerin nahm's dann nicht so genau.
Frau Preisinger-Sontag – Frau Konrad: Der Wohlfühltag wurde sichtlich gut angenommen. Sind Sie zufrieden mit dem Besuch?
Also, es war für alle Besucher etwas geboten, damit sie nicht so enden müssen!
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Landkreis-Gartentage im Oktober 2008 in Au am Inn
Schon im Sommer hat Landrat Georg Huber als Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landschaftspflege zusammen mit Lothar Köppl die Gartentage des Landkreises im Kloster Au vorgestellt, die im Oktober 2008 erstmals veranstaltet werden sollen.
Zusammen mit den Obst- und Gartenbauvereinen werden die Gartentage veranstaltet. Dabei wolle man versuchen, die Arbeit des Kreisverbandes und der Ortsverbände mehr ins Bewußtsein der Bevölkerung zu bringen.
Es gehe darum, die Gartenpflege auch kinderfreundlich zu demonstrieren. Außerdem soll die Anlage von Gärten gezeigt werden.
Frau ... - stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau und Landschaftspflege stellte die Gartentage näher vor: Alle Vereinigungen, Firmen und Vereine sollen mitmachen, besonders aber Gärntereien, Baumschulen, Landschaftsarchitekten und -Planer, Garten- und Lanschaftsbaubetriebe, Handwerker wie Schlosser, Steinmetz, Töpfer, Gartenkünstler und Jungunternehmer.
Auch Privatpersonen sollen ihre besonderen Tricks und Tipps verraten können.
Dies soll zeigen, was der Landkreis alles zu bieten hat.

Allerdings sollen sich besonders die Vereine für Gartenbau und Landschaftspflege vorstellen, ohne die es in unseren Gemeinden wesentlich lange nicht so abwechslungsreich ausschauen würde. Es soll alles gezeigt werden, was im Garten zu tun ist: Von der Aussaat über die Pflege, Tiere im Garten, Düngung und Schädlingsbekämpfung bis zur Gartengestaltung und zur Gartenkunst. Dabei soll kein Kitsch gezeigt werden. Landrat definierte genauer, was sie als „Kitsch“ ansehen würden. (O-Ton)

Es soll eine lebendige Ausstellung werden: So wird auch zu sehen sein, was man aus Früchten, Salaten und Gemüse machen kann. Präsentationsveranstaltungen und Kunstausstellungen runden das Programm der Gartentage genau so ab wie kulinarische Schmankerl.
Auch für Kinder und Senioren wird gesorgt sein. So soll Kinderbetreuung Eltern ermöglichen, die Gartenausstellung in aller Ruhe zu besuchen, während ihre Kinder bestens versorgt werden.

Man hätte sich für Kloster Au als Veranstaltungsort entschieden, weil dort die Umgebung so reizvoll wäre. So könne man vom Stampflschlössl herunterschauen und auch die Klosterkirche könne besichtigt werden. Biergarten und Zehentstadel bieten Möglichkeiten, die das Gelände ideal erscheinen lassen.

Landrat Georg Huber stellte fest, dass die bereits eingeladenen Vereine sehr positiv reagiert hätten. Viele Vereine hätten sich bereits angemeldet, die Anmeldung weiterer Vereine käme sicher noch. Er präzisierte: (O-Ton: Unser Ansatz ist der regionale ....)

Er könne es immer noch nicht verstehen, dass Kinder im Garten nicht spielen dürften, weil der Garten so schön angelegt wäre. Einerseits solle man Spielstraßen einrichten und andererseits würde den Kindern der Umgang mit der Natur im Garten verwehrt. Dabei wäre der Umgang mit der Natur für die Kinder so wertvoll: (O-Ton: Meine Enkelin....)

Es werde diskutiert, die Dauer der Gartentage zu verlängern. Es wird auch diskutiert, die Gartentage zu in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Dies könne allerdings nicht jedes Jahr sein.

Der späte Termin im Jahr gebe die Möglichkeit, auch den herbstlichen Garten zu zeigen. Landrat Georg Huber ergänzte, er verbinde damit die Hoffnung, auch die Verwertung der Früchte zeigen zu können. Es schmerze ihn, wenn er sähe, wie in manchen Gärten noch im November Äpfel an Bäumen hängen würden. Auch die Verwendung von Gartenabfällen zu zeigen, wäre ein wichtiger Punkt, der zu zeigen wäre.

Die Gartentage des Landkreises stünden in keiner Konkurrenz zu anderen Gartentagen. Es handle sich hier nicht um eine Verkaufsausstellung sondern um eine Musterschau für den privaten Garten. Durch die Orientierung an lokalen Materialien und Produkten würden sich die Gartentage grundsätzlich von anderen Gartentagen unterscheiden.

Ausserdem böte sich die Möglichkeit, den Menschen das Leben mit dem eigenen Garten wieder näher zu bringen. Ein frischer Kopf Salat oder Gelbe Rüben oder Radieserl aus dem eigen Garten, kurz vor der Zubereitung geerntet, das wäre kaum zu übertreffen. Außerdem wäre es ungespritzt, ökologisch natürlich. Allerdings wäre dies verlorengegangen und müsste erst wieder schmackhaft gemacht werden.

Landschaftsarchitekt Lothar Köppl demonstrierte die Nutzung des Areals von Kloster AU. Auf dem Luftbild könne man gut erkennen, welche Höfe und Plätze man dort nutzen könne. Ausgehend vom Parkplatz werde das Areal erschlossen: (O-Ton: )
Die Gartentage werden am Wochenende vom 11. und 12. Oktober 2008 stattfinden. Die Vorbereitungen für die Gartentage sind in vollem Gang. Es ist geplant, von den Besuchern der Gartentage keinen Eintritt zu verlangen. Es ist auch geplant, von nicht gewerblichen Ausstellern keine Gebühren zu verlangen, gewerbliche Aussteller müssen allerdings einen kleinen Beitrag leisten. Wer sich für eine Teilname bewerben möchte, kann sich jederzeit bei Lothar Köppl oder bei Frau ... melden.

202
Zum 25-Jahr-Jubiläum: Christine & Friends in Concert im Neuen Mühldorfer Stadtsaal
Chritine Enghofer ist jedem Liebhaber klassischer Musik im Landkreis ein Begriff. Christine Enghofer ist aber auch erfolgreiche Geschäftsfrau. Sie feierte kürzlich das 25-jährige Bestehen ihrer Firma mit einem Konzert im neuen Mühldorfer Stadtsaal.
Seit 1982 ihr Vater Günther Enghofer damit begonnen hatte, elektronische Orgeln zu bauen und zu verkaufen, hat die Firma aus kleinsten Anfängen heraus eine stetige Weiterentwicklung erfahren. Seit Christine Enghofer das Heft in der Hand hält, hat sich diese Entwicklung geradezu rasant beschleunigt. So nimmt es nicht Wunder, dass neben zweitem Bürgermeister Paul Schwarz und drittem Bürgermeister Hans Liebl auch Kulturreferent Dr. Reinhard Wanka, und die Stadträte Oskar Rau und Josef Bernhart gekommen.
Sie dankte zu Beginn des mehr als dreistündigen Konzerts vor allem ihren Eltern und ihrem Ehemann, aber auch ihren Freunden, die mit ihr feierten. Nachdem Günther Enghofer auf die Anfänge zurückgeblickt hatte, eröffnete Christine Enghofer mit einem Stück auf einer Orgel, wie sie sie bauen. Wir zeigen hier einige Ausschnitte aus dem Konzert, das neben ihr das Salonensemble Seitensprünge, Josef Überacker, Markus Speckbacher und seine Frau, Ercole Caputo und Rudolf Pscheidl gestalteten.

Wir zeigen hier einige Ausschnitte aus dem Konzert:
Nach über drei Stunden bedankten sich Mitarbeiter und Lehrkräfte bei Christine Enghofer mit einem Blumenstrauß und hofften, dass sie spätestens in 25 Jahren wieder ein Jubiläumskonzert werde geben können.

203
Hauptversammlung des Kreisverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes 42 18.10.07
Das Bayerische Rote Kreuz lud kürzlich kurzfristig zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ins Haus der Kultur nach Waldkraiburg ein. Dort wurde schnell klar, dass gewaltig der Schuh drückt.
Im kleinen Saal des Hauses der Kultur waren neben Mitgliedern der verschiedenen Geschäftsbereiche des Kreisverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes nur Vertreter der lokalen Medien gekommen. Die vielen Diskussionen im Foyer, die eindringliche Präsentation zu Beginn der Versammlung und die außergewöhnliche Stille im Saal ließ erkennen, dass ernste Themen zur Sprache kommen würden, als Kreisvorsitzende Susanne Engelmann das Podium betrat.
Nachdem sie die Teilnehmer begrüßt hatte, stellte sie fest, dass erstmals eine Mitgleiderversammlung in Waldkraiburg stattfinden würde, worüber sie als Waldkraiburgerin sich natürlich besonders freuen würde. Außer ihr waren auch die Vorstandsmitglieder Erwin Baumgartner, Heinz Hampl, Justiziarin Cathrin Henke, Schatzmeister Matthias Bichlmeier, Kreisgeschäftsführer Marc Elsner und andere anwesend.
Nachdem der Verstorbenen gedacht worden war, blickte Susanne Engelmann auf die vergangenen zweieinhalb Jahre zurück, die seit der letzten Mitgliederversammlung vergangnen waren.
Diese erste Zeit war überschattet von Unstimmigkeiten und Querelen mit dem alten Vorstand. Diese konnten jedoch durch interne und externe Revision ausgeräumt werden. Die externe Revision wurde aus eigener Initiative eingeleitet um einen sauberen Neuanfang zu gewährleisten. Diese Zeit hätte allen Vorstandsmitgliedern und den Mitarbeitern der Kreisgeschäftsstelle viel Kraft gekostet.

Das BRK hätte Hilfe bei mehreren Großschadensereignissen geleistet: Beim Jahrhunderthochwasser an der Elbe waren sie ebenso im Einsatz, wie beim Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall und beim Einsturz des Supermarktes in Töging. Der erste Rot-Kreuz-Ball hatte im Haus der Kultur nur stattfinden können, weil die Mitglieder den Schnee im Winter 2005/2006 vom Dach geräumt hatten.

Bei der Fußball-WM in München waren mehr als 200 Helfer des BRK im Einsatz, beim Besuch von Papst Benedikt in Altötting über 60.

Beim Juli-Unwetter nahm das BRK-Haus in Waldkraiburg erheblich Schaden. Nur durch bezerztes sofortiges Eingreifen der Helfer konnte der Schaden auf ca. 170.000€ begrenzt werden. Dafür bedankte sie sich herzlich.

Unzählige Einsätze bei Unfällen auf den Straßen und im Alltagsbereich ließen keine Langeweile aufkommen. Besonders bedankte sie sich bei den Helfern, die Verunglückten in schweren Stunden hatten beistehen müssen und dabei selbst großen Belastungen ausgesetzt waren.

Einen Ausgleich für diese Anstrengungen bildeten die beiden Bälle in Waldkraiburg und Mühldorf, an die sie sich gerne zurückerinnern würden.

Abseits von den eigentlichen Aufgaben konnten erhebliche Investitionen getätigt werden: In Waldkraiburg wurde ein Rot-Kreuz-Shop eröffnet, das BRK-Haus in Mühldorf wird gerade saniert, in Haag wurde eine neue Rettungswache eingeweiht, die mit viel Eigenleistung gebaut worden ist, und in Haag wurde eine neue Unterkunft bezogen.

Die Verwaltungsgemeinschaft der BRK Kreisverbände Mühldorf und Altötting besitzt Modellcharacter für ganz Bayern.

Im August konnte die „Ehrenmitgliedschaft der Bereitschaften“, die höchste Auszeichnung, die die Bereitschaften vergeben können an Ewald Ott und Heinz Rödig vergeben werden.

Es konnten auch drei Jubiläen gefeiert werden: 50 Jahre BRK in Waldkraiburg und in Ampfing, 25 Jahre BRK in Kraiburg.

Im Rahmen der Aktion „3 Tage Zeit für Helden“ des Bayerischen Jugendrings renovierten Mitglieder des Jugendrotkreuzes Teile der Förderschule in Au, eine Aktion, die den Dank aller Mitglieder verdient.

Im weiteren erinnerte sie an den Schwimmvergleichskampf im Mühldorfer Hallenbad und die Qualifizierungsveranstaltung für Rettungshunde in Ampfing im September.

Als sie kürzlich selbst das erste Mal Blut gespendet hatte, stellte sie fest, wie perfekt das alles organisiert wäre und wie problemlos das abliefe. Sie meinte, das alles zusammengenommen wäre schon einen großen Applaus wert.

Dann übergab sie das Wort an Kreisgeschäftsführer Marc Elsner.

Er wolle die Zuhörer zwar nicht mit langen Zahlenketten langweilen, könne aber doch einige Daten nicht ersparen.
In diversen Zeitungen könne man in letzter Zeit häufig von erheblichen Problemen im Landesverband lesen. Von 130 Millionen Euro Schulden wäre die Rede. Und obwohl man inzwischen einige Immobilien verkauft hätte, beliefen sich diese Verbindlichkeiten noch immer auf 90 Millionen Euro.

Obwohl diese Horrorzahlen – wie er sie nannte – den Landesverband beträfen, müssten die Kreisverbände und Gesellschaften dafür geradestehen. Weil es in Bayern 71 Kreisverbände gäbe und alle zu gleichen Teilen hafteten, müsse der Kreisverband Mühldorf ein einundsiebzigstel dieser Schulden tragen.

Diese Schulden sind so hoch, dass der Kreisverband nicht dafür werde aufkommen können. Er denke, der Freistaat werde hier einspringen müssen. Allerdings denke er, es müssten alle Fragen diskutiert werden, wie die Frage nach dem Fortbestand der Körperschaft.

Außerdem gäbe es kein einheitliches Finanzbuchhaltungssystem: 71 Kreisverbände arbeiteten mit 21 verschiedenen Softwarelösungen, die untereinander nicht kompatibel sind, die also Daten nicht direkt austauschen können. So wäre es derzeit für das Gesamt-BRK nicht möglich, testierbare Bilanzen zu erstellen. Ein sogenanntes Controlling wäre derzeit nicht möglich.

Sechs Kreisverbände hätten sich nun für ein System entschieden, das 1,2 Mio. Euro kosten würde. Der Bayerische Rechnungshof hatte gefordert, bis spätestens 2009 ein einheitliches System zu installieren.

Erschreckend wären die Zahlen der Körperschaftsgeschäftsstelle: Dort werde seit Jahren ein Defizit zwischen 15 und 30 Millionen € erwirtschaftet. Diese Summe müssten die 71 Kreisverbände tragen. Er als Kreisgeschäftsführer müsse damit zurechtkommen, dass dieses Defizit die eigenen guten Ergebnisse verhagle.

Auf einer Tagung der Kreisgeschäftsführer vor einigen Wochen reagiere die Führung des Landesverbandes nun mit Aktionismus. Man beabsichtige 40 Stellen abzubauen, sechs Altersheime, will man an die jeweiligen Kreisverbände zurückgeben. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass bei den Heimen extrem viel Instandhaltung nötig ist und diese deshalb wesentlich weniger wert wären, als bisher angenommen.

Man denke sogar darüber nach, das Gebäude, in dem der Landesverband residiert zu verkaufen und zurück zu mieten. Dies wären für ihn Zeichen dafür, dass die Not erkannt worden wäre, aber die Kritik von außen Wirkung zeige.

Darüber hinaus prüfe man den Wegfall der Bezirksverbände in der Organisationsstruktur des BRK. Aus seiner Sicht stellt sich die Situation noch tragischer dar, als dies bislang nach außen gedrungen ist.

Trotz aller Maßnahmen werde man aber im Kreisverband mit der Umlage der Verbindlichkeiten rechnen – und entsprechend reagieren müssen.

O-Ton: Alles was da ferngelenkt wird aus München ist nicht positiv und das ärgert mich sehr, weil wir alle daran mitarbeiten müssen.

Im weiteren stellte er in einem Überblick die Aktivitäten des BRK vor. Diese teilen sich in vier Geschäftsfelder und umfassen über 350 Dienstleistungen. Um den Sozialbereich finanzieren zu können, der Hilfs- Rettungs- Sanitätsdienste, Sozial-, Krisenhilfe und dergleichen umfaßt, muss der Operative Bereich gewinnbringend arbeiten.

Um dies zu gewährleisten wurde die Verwaltung reorganisiert. Dabei haben auch die eingangs erwähnten Revisionen wertvolle Hilfe geleistet. In einem bayernweiter Test habe sich der Kreisverband an fünfter Stelle wieder gefunden. Der Personalbestand erhöhte sich seit 2002 von 68 auf 2006 141 Beschäftigte. Die neuen Stellen wurden im operativen Bereich geschaffen und die Mitarbeiter der Verwaltung wurden zu sogenannten multifunktionalen Mitarbeitern ausgebildet. Dies ermögliche es, die Leistungen auch dann zu erbringen, wenn die zuständigen Mitarbeiter gerade beschäftigt sind. Auf diese Weise gehen keine Aufträge mehr verloren.

Er lobte auch die hohe Motivation der Mitarbeiter.

Die Bilanzsumme, die seit 2003 von 2,3 Millionen Euro auf 3,05 Millionen Euro in 2006 angestiegen ist, zeige, dass der Kreisverband einen bemerkenswerten und gesunden Weg gehe.
Diese guten Zahlen spiegeln sich auch in den Gewinnen wider. Diese Zahlen konnten trotz der vorher genannten Investitionen und Renovierungen, der Erneuerung der kompletten Fahrzeugflotte und der Neubeschaffung der kompletten Computeranlage erreicht werden.
Bei allem Fortschritt arbeite der Kreisverband praktisch ohne Fremdkapital, habe also so gut wie keine Schulden.

Insgesamt könne er sagen, dass der Kreisverband Mühldorf sehr gut stünde.

Während 2002 fast der gesamte Umsatz mit dem Rettungsdienst erzielt worden war, habe sich dieser Anteil auf heute ca. 56% reduziert. In diesem Jahr wurde das Bayerische Rettungsdienstgesetz novelliert. Der neuen Fassung folgend müssen Standorte des Rettungsdienstes abgebaut werden. Welche Auswirkung das haben werde, wäre noch nicht absehbar.

Durch Versäumnisse des BRK wurden die Kosten für Leistungen in den Jahren 2004 bis 2006 von den Kostenträgern nicht abgerechnet. Da das Risiko eines Prozesses zu hoch gewesen wäre, hätte man einen Vergleich geschlossen, der Mindereinnahmen von 10 Millionen Euro erbracht hätte – und zwar für Leistungen, die tatsächlich erbracht worden waren.

Dies alles habe dazu geführt, dass die Leitung des Landesverbandes bereits die Auflösung des Rettungsdienstes in den Raum gestellt hatte.

Obwohl der Kreisverband Mühldorf, als einer der wirtschaftlichsten Kreisverbände Bayerns, auch jährlich zwischen 100- und 170.000 Euro draufzahle, werde der Rettungsdienst aber sicher weitergeführt.

Weiterhin kritisierte Marc Elsner die Praxis von Grußveranstaltern wie des Fußballweltverbandes, des Deutschen Fußballverbandes oder der Katholischen Kirche, aber auch bei Großeinsätzen wie dem Jahrhunderthochwasser oder der Schneekatastrophe vor zwei Jahren, die Leistungen in Anspruch zu nehmen ohne dafür eine Gegenleistung zu erbringen. Besonders nannte er die FIFA und den Deutschen Fußballverband, die Milliarden Verdient hätten, dem BRK aber keinen Cent bezahlten.

Dabei waren von ehrenamtlichen Helfern 120.000 Stunden erbracht worden.

Jeder Euro, den sie an Spenden einnehmen würden, werde bis zum letzten Cent unter die Dienste aufgeteilt. Um das Spendenaufkommen konstant zu halten habe man mit Friedbert Fischer erstmals in Bayern einen eigenen sogenannten „Fundraiser“ eingestellt. Er betreut die rund 11.000 Fördermitglieder und erspart die Zahlung von Provisionen für Werbegesellschaften.

Dann stellte er besonders erfolgreiche Geschäftsbereiche vor:

Der Fahrdienst verzehnfachte seinen Umsatz seit 2003. Während damals 1268 Fahrten durchgeführt wurden, waren es 2006 14.115. Neue multifunktionale Fahrzeuge und ein ausgeklügeltes Management ermögliche es, in naher Zukunft diesen Dienst 24 Stunden pro Tag anbieten zu können.

Essen auf Rädern liefert 33.000 Mahlzeiten im Jahr. Dabei habe der Kunde die Auswahl aus verschiedenen Gerichten, die von Vertragsküchen in hoher Qualität hergestellt werden. Es wäre geplant, diesen Dienst auf Schulen und Kindergärten auszuweiten.

Der Hausnotruf hatte 2002 105 Teilnehmer, 2006 waren es 216 Teilnehmer.

Die Rot-Kreuz-Shops wären ansprechend gestaltet worden und vermittelten nun den Bedürftigen nicht mehr das Gefühl Almosenempfänger zu sein. Diese Geschäfte werden in zunehmendem Maß auch von Menschen genutzt, die trotz regulären Arbeitseinkommens ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren könnten.

Zukünftig beabsichtige man, sich in den Bereichen Altstoffe, Betreuung von Jungend und Familien und für ein Jugendhaus zu engagieren.

Abschließend überreichte er Susanne Engelmann einen Strauß Blumen, weil er nur dadurch so gute Ergebnisse erreichen konnte, weil sie seine Vorschläge aufgenommen und seine Entscheidugnen mitgetragen hatte.

204
10 Jahre PEP: Schon lange kein "Projekt" mehr
Das PEP – also das Projekt zur Eingliederung Psychisch Kranker im Mühldorfer Industriegebiet ist ein Bereich der Ecksberger Werkstätten. Es feierte kürzlich sein 10jähriges Bestehen und veranstaltete für seine Mitarbeiter einen bunten Nachmittag.
Ein „Projekt“ ist üblicherweise etwas, was man 'mal versucht um zu sehen, wie's funktioniert. Über dieses Stadium ist das Projekt zur Eingliederung Psychisch Kranker längst hinaus. Der Name ist trotzdem geblieben – bürgt er doch inzwischen für Qualität.
Franz Hartl blickte zurück auf die 10 Jahre. In Waldkraiburg fing man mit zwei Personen an Berufswäsche zu leasen. Am Anfang war's ziemlich schwierig. Bald aber musste ein zweites Standbein in Baldham geschaffen werden.
Seit einigen Jahren nutzt das PEP das Gebäude am Industriepark in Mühldorf. Schnell konnten Aufträge aquiriert werden: Der Zusammenbau von Lattenrosten, die Montage von Schermaschinen, die Verpackung von Getreideprodukten und die Herstellung von landwirtschaftlichen Produkten sind Hauptgeschäftszweige des PEP. Dabei werden erhebliche Stückzahlen hergestellt: Allein heuer wurden bislang 6.200 Lattenroste und 61.000 Eisstoßschaber zusammengebaut. Am Tag vor dem Jubiläum wurde die 10.000ste Schermaschine montiert und verpackt.
Dabei schult und qualifiziert das PEP seine Mitarbeiter. Staplerscheine, PC-Kurse, Führerscheine, Exkursionen und Betriebsbesichtigungen ermöglichen es den Mitarbeitern, sich weiter zu entwickeln.
Aber auch für Erholung ist gesorgt: Die eigene Theatergruppe gestaltet Feierlichkeiten und Weihnachtsfeiern. Um der Öffentlichkeit die Arbeit des PEP näher zu bringen, beteiligte man sich an Messen und Ausstellungen.
Aber das PEP ist auch wirtschaftlich erfolgreich: Seit den Anfängen in Waldkraiburg entwickelte sich sowohl der Personalbestand auf heute 88 Mitarbeiter. Umsätze und Erlöse bestätigen den Weg. Franz Hartl bedankte sich bei den Mitarbeitern, die mit ihrer guten Arbeit diesen Erfolg möglich gemacht hatten.
Allerdings hat dieser Erfolg schon wieder eine Erweiterung nötig gemacht. In dem Anbau fand die Feier statt, bevor in den folgenden Tagen die Produktion einziehen wird. Allerdings denke er, dass in zwei Jahren auch dieser Raum wieder genutzt sein werde und dann???
Dr. Alexander Skiba, Leiter der Stiftung Ecksberg meinte, PEP würde vieles bedeuten: „Perlacher Einkaufspassagen“ oder „Prima Einkaufspark“ oder „Produkt-Entwicklungs-Prozess“ oder viele andere. Da gefalle ihm schon besser, was die Mitarbeiter selbst daraus gemacht hätten: Das „Paradies echter Persönlichkeiten“
Allerdings hätte es auch einen amerikanischen Boxer namens Willy Pep gegeben, der in seinem Leben viele Erfolgt gefeiert hätte, aber auch nach einem Flugzeugabsturz beinahe hätte aufgeben müssen. Schließlich konnte er aber doch wieder boxen, bevor er 1998 starb. Er denke, so wie das Leben des Willy Pep von einem Auf und Nieder geprägt war, wäre es ihre Aufgabe das Auf und Nieder im Leben zu begleiten und in die richtige Richtung zu lenken.
Dies hätte das PEP in den vergangenen 10 Jahren geschafft. Und weil das PEP so bekannt geworden wäre und sich so einen guten Namen erworben hätte, wäre es wohl falsch, den Namen zu ändern: Vielleicht würde ja „Paradies echter Persönlichkeiten“ ganz gut passen....
Dann schenkte er Franz Hartl ein T-Shirt mit der Startnummer 10 und meinte, es könnte ja auch der Start für eine eigene Mannschaft sein.
Später unterhielten die Mitarbeiter mit einer kleinen Präsentation in der sie auf humorvolle Weise ihr PEP mit einem Königreich verglichen, in dem sie als Knappen ihrem König dienten und dadurch das Reich langsam aber stetig stabilisierten und vergrößerten.
205
Benefizkonzert des Anna-Hospiz-Vereins im Ahnensaal im Kloster Zangberg
Dr. Hans Dworzak veranstaltete zum 14. Mal ein Benefizkonzert zu Gunsten des Anna-Hospiz-Vereins im Ahnensaal des Klosters Zangberg. Die weltbekannten Künstler Prof. Adrelina Oprean und Prof. Gerard Wiss spielten Debussy Brahms und Bela Bartok.
Zahlreiche Liebhaber klassischer Musik hatten sich im Ahnensaal eingefunden. Darunter die Stadträte Oskar Rau, und Dr. Rainhard Wanka.

Anna-Hospiz-Vereinsvorsitzender Dr. Hans Dworzak bedankte sich bei den Künstlern, die die anspruchsvolle Musik meisterlich vorgetragen hatten.

Herr Dr. Dworzak, früher sind Sie mit Ihren Kollegen selbst aufgetreten. Heute spielten mit Frau Prof. Adrelina Oprean und Prof. Gerard Wyss (sprich „Scherar“)zwei weltbekannte Künstler zu Gunsten des Anna-Hospiz-Vereins. Wie kam es dazu?
Der Ertrag aus dem gut besuchten Konzert fließt dem Anna-Hospiz-Verein zu?
Wer gehört zum Team des Hospizvereins?

Vielen Dank für das Gespräch.

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Kreistag des BLSV in Mettenheim
Der Bayerische Landessportverband und die Bayerische Sportjugend im BLSV hielten kürzlich im kleinen Saal des Kreuzerwirt in Mettenheim ihren Kreistag und Kreisjugendtag ab.
Bis auf den letzten Platz besetzt war der Saal im Obergeschoß des Kreuzerwirt, so viele Vertreter von Sportvereinen waren gekommen um Grußworte, Rechenschaftsberichte, Kassenberichte und Vorstandsberichte zu hören und die Vorstände der jeweiligen Gremien neu zu wählen. Dazu waren 43 Delegierte stimmberechtigt.
Nachdem MdB Stephan Mayer sein Grußwort gesprochen hatte, blickte Karl Bischof, Kreisjugendleiter der Sportjugend auf die vergangenen vier Jahre zurück. 15.87 Jugendliche bis 27 Jahren wären Mitglieder in den Sportvereinen des Landkreises. Dies wäre eine Steigerung um 9% gegenüber dem letzten Kreistag.
Weil die Zuschüsse der Regierung gekürzt worden waren, müssten die Vereine selbst für die nötigen Mittel sorgen.
Dann zählte er die Kreissportfeste auf: 2004 in Neumarkt St. Veit, 2005 in Haag, 2006 in Mühldorf und 2007 in Waldkraiburg. Es gäbe jedoch zu denken, dass von den 105 Sportvereinen im Landkreis nur 6-11 Vereine an den Kreissportfesten teilnahmen.

Die Mitarbeiter des BLSV haben an Schulungen und Tagungen teilgenommen und sich so weitergebildet. Er wies darauf hin, dass Wehrersatzdienst auch in Form eines freiwilligen sozialen Jahres in Sportfachverbänden, Sportschulen oder Fortbildungseinrichtungen gemacht werden kann.
Er bedankte sich bei der Geschäftsstelle der Bayerischen Sportjugend und der Vorstandschaft des Kreis-BLSV, besonders bei Vorsitzendem Josef Elsberger.
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Für die folgenden Wahlen übernahm Landrat Georg Huber die Wahlleitung. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass auch die Delegierten seine Bestimmung zum Wahlleiter akzeptierten. Er meinte, es wäre trotz des spärlichen Besuches wichtig, den Kreistag und Kreisjugendtag ordentlich durchzuführen. Er bedankte sich ausdrücklich bei allen, die ehrenamtlich in den Vereinen die Arbeit tun würden. Sie schafften Gemeinschaft. Auch wenn wir uns zukünftig vieles auf Grund der demographischen Entwicklung finanziell nicht mehr werden leisten können, brauchen wir ehrenamtlich Aktive, die mit der Jugend und auch den Senioren arbeiteten. Dabei übernähmen viele auch die Kosten für ihre Aktivitäten, weil sie sie von niemandem ersetzt bekommen würden.
Zunächst erteilten die Delegierten der Kreisjugendleitung die Entlastung für die abgelaufene Wahlperiode. Die Ergebnisse der Wahlen haben wir als PDF-Datei zum Download auf der Internetseite bereitgestellt.
Dann führte Günther Enghofer durch den Kreistag des BLSV.
MdL Hans Rambold als Mitglied des Landessportbeirats und Vorsitzender des Ausschußes für Schule und Wissenschaft im Landessportbeirat sagte in seinem Grußwort: (O-Ton: Ich bin der schnellste Abgeordnete...)
Er stünde jederzeit für Anliegen der Vereinsvorstände zur Verfügung. Auch wenn vor einigen Jahren die Zuschüsse seitens der Staatsregierung gekürzt hätten werden müssen, wären diese inzwischen wieder erhöht worden. Es wäre im Interesse der Staatsregierung die Vereine zu unterstützen. Allerdings warnte er davor, dies als Dauerlösung zu betrachten, da die Förderung abhängig von der Haushaltslage wäre.
Sport als Vorrückungsfach in Schulen wäre ein Thema, das derezeit im Landtag diskutiert werde. Er bat die Anwesenden, hierzu ihre Meinung zu sagen. Er dankte allen für ihre ehrenamtlichen Leistungen und : (O-Ton: ....)
Stellvertretender Bezirksvorsitzender Hans-Otto Tressl überbrachte die Grüße des Bayerischen Landessportverbands. Bundespräsident Theodor Heuss hatte festgestellt, dass die Demokratie aus dem Ehrenamt käme und davon lebe. Wenn man sich vorstelle, alle ehrenamtlich Aktiven würden ihre Ämter nicht mehr ausüben, könnte der Staat diese Leistungen nicht mehr erbringen. Deshalb hätte das Ehrenamt jede erdenkliche Unterstützung verdient und dürfe nicht als Bittsteller vorstellig werden müssen. Das Ehrenamtsgesetz wäre ein erster Einstieg in diese Unterstützung.
Josef Elsberger zeichnete dann Karl Goll mit der Ehrennadel in Silber mit Gold dafür aus, dass er schon seit 50 Jahren das Sportabzeichen mache.
Günther Enghofer erhielt die Ehrennadel in Gold mit Kranz für 25 Jahre Lehramt im BLSV.
Ruth Franz erhielt die Ehrennadel in Gold mit großem Kranz, weil sie von Anfang an Mitglied des BLSV ist.
Sepp Elsberger blickte dann zurück auf die vergangenen vier Jahre. Auch er kritisierte die Abwesenheit der Vereine bei Veranstaltungen der Schulen. Er lobte die Sportlerehrung des Landkreises, die in diesem Jahr zum 37. Mal durchgeführt worden ist. Auch die Städt ziehen nun nach und ehren ihre Sportler.
Die Veranstaltung „BLSV direkt“, die kürzlich im Haberkasten durchgeführt worden war, bestätigte das allgemeine Desinteresse der Vereine: Von 105 Sportvereinen im Landkreis waren nur 25 vertreten. Das wäre eindeutig zu schwach.
Der BLSV biete künftig diese Veranstaltung auch auf Bezirksebene an. Die nächste Sportschule KISS fände sich in Burghausen.
Er freue sich, dass fast jeder 3. Bürger im Landkreis Mitglied in einem Sportverein wäre. Im Hinblick auf die Kommunalwahl im kommenden Jahr rief er die Anwesenden auf: (O-Ton: ...)
Schließlich bedankte er sich bei Landrat Georg Huber für die gute Zusammenarbeit, bei den Bürgermeistern im Landkreis, beim Schützengau, bei den Fachverbänden, beim Schulamt und beim Bezirk Oberbayern dafür, dass sie immer ein offenes Ohr für seine Anliegen haben.
Dann übernahm wieder Landrag Georg Huber das Amt des Wahlleiters. Er rief dazu auf, Mitglieder, die nicht mehr aktiv dabei wären wieder anzusprechen und neu zu motivieren. Auch wenn sie selbst den Sport nicht mehr ausüben könnten, wären auch Chaufeure, Zeitnehmer, Schiedsrichter oder Kioskverkäufer gebraucht. Jede helfende Hand zähle.
Nachdem der Vorstand von den Delegierten entlastet worden war, kam es zur Wahl de neuen Vorstandes.
Auch das Ergebnis dieser Wahl stellen wir als PDF auf der Internetseite zum Download bereit.

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IHK-Empfang: Prof. Dr. Horst W. Opaschowski: "Zukunft ist heute" 43 26.10.07
208
Nach 7 Jahren Renovierung: Einweihung des Zehentstadel in Au am Inn
209
FFW Waldkraiburg: Neue Leitstelle feierlich eingeweiht
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25 Jahre Haus der Begegnung - Viel Prominenz beim Festakt
211
Fußball: TSV Ampfing gegen VfL Waldkraiburg

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