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Jahreshauptversammlung des Vereins Ja-zur-A94: Zuversichtlich in die Zukunft! |
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03.04.08 |
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Nach dem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts vom 30. Oktober, der Aufhebung des Baustopps und dem Baubeginn des Abschnitts Forstinning-Pastetten der A94 war die Stimmung auf der Jahreshauptversammlung sehr positiv. Entsprechend viele Mitglieder und Förderer des Vereins hatten sich im Haberkasten in Mühldorf eingefunden. Vorsitzender und Mühldorfer Bürgermeister Günther Knoblauch konnte so zahlreiche Bürgermeister aus den umliegenden Landkreisen, Vertreter von Industrie und Verbänden und viele Mitglieder willkommen heißen. Von der Autobahndirektion Südbayern war wieder ihr Präsident Paul Lichtenwald gekommen. Er freute sich auch, dass er viele Mitglieder der ersten Stunde begrüßen konnte. In seinem Resume betonte er, dass man viel erreichen könne, wenn man über lange Zeit über Partei- und Landkreisgrenzen, über Unternehmer- und Gewerkschaftsgrenzen etc. zusammenarbeitet und sein Ziel konsequent verfolgt.
Die positive Entwicklung des vergangenen Jahres wäre somit auch ein Ergebnis der Zusammenarbeit dem dem geschlossenen Auftreten des gesamten Raumes. Er sehe nun schon einen breiten Silberstreif am Horizont.
Den 30. Oktober 2007 sehe er als Meilenstein, weil der Verwaltungsgerichtshof in seinem Urteil damals nach einem sehr sachlichen Verfahren doch den Menschen in den Mittelpunkt gestellt hat. Das Gericht hätte alle Argumente vor dem Hintergrund der Rechtsstaatlichkeit geprüft und sich die Entscheidung nicht leicht gemacht.
Er kritisierte sehr die Berichterstattung im Bayerischen Rundfunk und im Bayerischen Fernsehen, die in dieser Sache den Boden der Objektivität verlassen und sehr tendenziös berichtet hätten. Im Gegenzug bescheinigte er allen Medien in den Landkreisen Mühldorf, Altötting und Rottal-Inn einen sehr verantwortungsvollen Umgang mit diesem Thema. Jedenfalls hätten die Berichte - vor allem im Bayerischen Fernsehen – dazu geführt, dass das Bild in der Öffentlichkeit stark verzerrt worden wäre. Dem entgegenzuwirken wäre eine der Aufgaben des Vereins.
Am Gründonnerstag konnte nun bei Forstinning der Baubeginn feierlich begangen werden. So wäre er zuversichtlich, dass weitergebaut werden könne und dass die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichts auch vor dem Bundesverwaltungsgericht Bestand haben wird.
Diese Zuversicht begründe auch eine kürzliche Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts über eine Klage, die A44 betreffend.
Um vorbereitet zu sein, hätte der Verein von der Ludwig-Maximilians-Universität in München ein Gutachten über die Auswirkungen der Autobahn auf die mittelständische Wirtschaft und einen Trassenvergleich erstellen lassen.
Er zitierte aus der Handlungsempfehlung in dem Gutachten: (O-Ton ) Dies zeige, dass mit der Trasse Dorfen auch das Ziel des Freistaates Bayern erreicht werden könne, den Menschen auf dem Land vergleichbare Lebensbedingungen zu bieten wie den Städtern.
Die Trasse Dorfen wäre also nicht nur eine fixe Idee der Autobahndirektion oder der obersten Baubehörde sondern erforderliche für die Weiterentwicklung der Wirtschaft in diesem Raum.
Trotze allen Fortschritts hätte der Verein eine Liste von Anliegen: Derzeit liefen die Vorbereitungen für die Planfeststellungsverfahren für die Abschnitte Forstinning-Pastetten, Pastetten-Dorfen und Dorfen-Heldenstein. Diese müssen schnellstmöglich abgeschlossen werden um Baurecht zu bekommen. Dieses Baurecht erwarte er zunächst für den Abschnitt Ampfing-Heldenstein. Er hoffe, den PlanfeststellungsbeSchluss für diesen Abschnitt noch heuer zu erhalten und appellierte an alle: (O-Ton: ob das jetzt Kommunen sind....) Er wäre zuversichtlich, dass es auf diesem Abschnitt nicht zu Klagen kommen wird und der Spatenstich 2009 stattfinden können. Aus dem Bundesverkehrsministerium wisse er, dass die Mittel für den Abschnitt Ampfing-Heldenstein zur Verfügung stünden und sofort nach Erteilung des Baurechts mit dem Bau begonnen werden könne. Noch vor einigen Jahren hätte man solches nicht einmal erhofft.
Genauso, wie man derzeit die 43 Millionen für den Abschnitt Forstinning-Pastetten zur Verfügung hätte.
Karin Roth, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium hätte kürzlich unterstrichen, der Abschnitt Forstinning-Pastetten könnte bis 2010 fertiggestellt sein. Parallel dazu könnten alle weiteren Schritte laufen. Er wäre sehr froh über diese Entwicklung.
Mit diesen allen Schritten kann auch die Entwicklung Richtung Niederbayern unterstützt werden. Betrachte man die Verbesserungen in Mühldorf, wo seit der Eröffnung der Umfahrung im Dezember 2006 nur noch 20% der LKW und nur noch 40 bis 50% der PKW durch die Stadt fahren, könne man sich die Steigerung der Lebensqualität durchaus vorstellen. Ebenfalls erfreulich wäre, dass auch die LKW-Fahrer erkannt hätten, dass die Maut für die Umfahrung billiger wäre als der Treibstoff für die Fahrt durch die Stadt.
Auch wenn die Abschnitte in Niederbayern wichtig wären, müsse man doch die Priorität auf die Streckenabschnitte von Mühldorf nach München legen. Man dürfe sich nicht verzetteln.
Abschließend dankte er Dr. Böhnisch, der die Alltagsarbeit für den Verein mache. Derzeit hätte der Verein vier Landkreise, 80 Städte und Gemeinden, 20 Verbände, 50 Firmen oder Konzerne, und zahlreiche Einzelpersonen als Mitglieder und repräsentiere etwa 600.000 Einwohner der Region. Damit könne der Verein seine Interessen doch sehr selbstbewußt vertreten.
Er rief dazu auf, weiter intensiv dazu beizutragen: (O-Ton: damit der Silberstreifen....) Kassier MdL ... nannte in seinem Bericht einen Anfangssaldo von 47.954€. Ausgaben für Werbemittel, das erwähnte Gutachten und Verwaltugnskosten beliefen sich auf 13.290€. Dem standen Einahmen in Höhe von 9.448€ gegenüber, so dass der Schlusssaldo 34.665 € beträgt. Er wertete dies als gut gefüllt Streitkasse. (Achtung: StreiTkasse – nicht StreiKkasse!) Allerdings denke er, dass der Verein nun nicht mehr viel Krieg würde führen müssen.
Nachdem auch die Kassenprüfer ihr Testat erteilt hatten, entlasteten die Anwesenden die Vereinsführung.
Dann trug Autobahndirektionspräsident Paul Lichtenwald den aktuellen Stand beim Bau der A94 vor. Er legte den Plan zu Grunde,d er zwar immer gleich aussehe, sich aber doch ständig fortentwickle.
Derzeit wären 65 km der A94 unter Verkehr.
Derzeit baue man den Abschnitt Kühstein-Malching. Für den 6 km langen und einbahnig ausgeführten Abschnitt stünden derzeit die Brücken, die aber schon für den zweibahnigen Ausbau ausgelegt werden. Der schwierigste Abschnitt Forstinning-Heldenstein teile sich in drei Abschnitte. Die Abschnitte Pastetten-Dorfen und Dorfen-Heldenstein befänden sich seit Jahren im Planfeststellungsverfahren, die jedoch nicht forciert werden konnten, da man nicht wusste, ob die Trasse Dorfen gebaut werden kann.
Diese „bedeutenden Seitenbäche der Isen“ gelte es zu schützen. Die Bilder zeigen deutlich, um welche „schützenswerten“ Auwälder es hier gehe.
Im Lauf des Verfahrens vor dem Verwaltungsgericht ging es um diese Arten, besonders um das große Mausohr, den dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling sowie den Kriechenden Scheiberich.
Obwohl sich das Gericht während der 8-tägigen Verhandlung doch zwei Tage mit dem kriechenden Scheiberich beschäftigt hatte, widmete es ihm in der Urteilsbegründung kaum Raum.
Aktuell sieht es so aus: Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts steht fest, dass die Eingriffe in die FFH-Gebiete nicht erheblich sind. Außerdem erfüllt die Trasse Dorfen die verkehrspolitischen Zielsetzungen, die die Trasse Haag nicht erfüllen würde. Die Trasse Haag wäre somit keine zumutbare Alternative zur Trasse Dorfen.
Obwohl die Autobahngegner inzwischen Ihre „Nichtzulassungsbeschwerde“ beim Bundesverwaltungsgericht eingebracht haben, sieht die Autobahndirektion hierin nur die Absicht, den Bau weiter zu verzögern.
Beim feierlichen Baubeginn am 19. März wäre unter hochrangiger politischer Beteiligung ein Höhenmeßpunkt betoniert worden. Daran teilgenommen haben unter anderen die Staatssekretrin im Bundesverkehrsministerium Karin Roth und Innenminister Joachim Herrmann. Es hätten sich die angekündigten Demonstranten nicht gezeigt, es waren aber viele Befürworter gekommen.
Nun müsse abgewartet werden, wie das Bundesverwaltungsgericht entscheidet. Nimmt es die Klage an, könnte es nochmals einen Baustopp geben. Diese Entscheidung ist im Juni zu erwarten. Derzeit wurden beim Landratsamt Erding sogenannte Besitzeinweisungen angeordnet, die der Autobahndirektion ermöglichen, die Grundstücke zu betreten. Mit weiteren Baumaßnahmen wird im Herbst 2008 begonnen, so dass der Abschnitt im Herbst 2010 eröffnet werden kann. Im Abschnitt Pastetten-Dorfen erwartet Paul Lichtenwald den PlanfeststellugnsbeSchluss im Sommer 2009. Im Abschnitt Dorfen-Heldenstein soll der PlanfeststellungsbeSchluss 2010 vorliegen, womit 2011 mit dem Bau begonnen werden könne. Leider würden sie immer wieder von Entscheidungen zurückgeworfen und müssten immer wieder nacharbeiten. Für den Abschnitt Ampfing-Heldenstein finden von 8. bis 10. April Erörterungstermine statt. Da er nicht mit Klagen rechne, könnte noch im Herbst der PlanfeststellungsbeSchluss ergehen und 2009 mit dem Bau begonnen werden.
Wegen der Finanzierung dieses Abschnitts klinge ihm die Zusage höchstrangiger Politiker im Ohr: „Wo Baurecht herrscht, wird auch gebaut“.
Vorsitzender Günther Knoblauch dankte Paul Lichtenwald und stellte fest, wenn sich das so realisieren ließe, könnte man nun jedes Jahr den Bau eines weiteren Abschnitts in Angriff nehmen und wäre etwa 2014 fertig.
Abschließend kritisierte Vorsitzender und Bürgermeister Günther Knoblauch sehr die Berichterstattung in der Süddeutschen Zeitung, im Bayerischen Rundfunk und im Bayerischen Fernsehen. Er unterstellte diesen Medien tendenziöse und einseitige Darstellung der Sachverhalte. So wäre weder bei ihm noch bei der Autobahndirektion eine Interviewanfrage für den Bericht des Magazins „Quer“ eingegangen, der am selben Abend im Bayerischen Fernshen gelaufen ist.
Er erachte es aber für nötig, in solchen Fällen massiv zu reagieren und die verantwortlichen mit Reaktionen regelrecht zu bombardieren, so wie es im vergangenen Herbst geschah, als das Bayerische Fernsehen einen sehr tendenziösen Beitrag über den Trassenstreit Haag-Dorfen gebracht hatte. Damals wären 100e Briefe, Mails und Faxe an den Bayerischen Rundfunk gesandt worden.
O-Ton: (Der BR hätte ein Niveau verlassen, ... Privatsender!!!!)
Als Konsequenz daraus nahm sich der Verein vor, die betroffenen Medien und den Medienrat des BR ausführlich mit Informationen zu versorgen, in der Hoffnung, von dort wieder objektive Berichterstattung zu erhalten.
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Jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes |
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Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Karl Neulinger begrüßte nicht nur die Komandanten der Feuerwehren sondern auch Landrat Georg Huber, die Repräsentanten von THW und Polizei, die Mitglieder der Kreisbrandinspektion und zahlreiche erst kürzlich gewählte oder wiedergewählte Bürgermeister. Ihnen wünschte er eine glückliche Hand und eine gute Zusammenarbeit mit dem Kreisfeuerwehrverband.
Bürgermeister Herbert Dumbs, der am 17. März eine Stichwahl zu bestreiten hat begrüßte die Versammlung in der drittgrößten Gemeinde des Landkreises und wünschte der Versammlung einen konstruktiven Verlauf.
Nach dem Gedenken an die Verstorbenen des zurückliegenden Jahres widmete sich MdL, Staatssekretär und Komandant der Feuerwehr Ampfing dem neuen Feuerwehrgesetz, das seit 1. März in Kraft ist. Es wäre eine schwere Geburt gewesen, der eine Menge Streiterei vorangegangen wäre. Dann wies er auf die Änderungen hin, die den neuen Möglichkeiten der Feuerwehren und den geänderten Lebensgepflogenheiten der Menschen entsprechen würden:
Nun können auch auswärtige Mitglieder der Feuerwehren sein. Dies käme Pendlern entgegen, die am Ort ihres Arbeitsplatzes in der Feuerwehr mitarbeiten können. Um dies zu fördern ist jetzt sogar die Mitgliedschaft in verschiedenen Feuerwehren möglich.
Nun können auch Schüler und Studenten während ihres Schulbesuches zu Einsätzen freigestellt werden.
Die Altersgrenze wurde auf 63 Jahre angehoben. Allerdings ist hierfür ein Antragsverfahren vorgesehen.
Feuerwehrzweckverbände wurden aus dem Gesetz gestrichen. Damit soll das Wegrationalisieren der kleinen Feuerwehren verhindert werden. ? Neu ist dagegen, dass besonders aktiven Feuerwehrleuten Aufwandsentschädigung gezahlt wird. Allerdings wird künftig für Einsätze bei Menschen- oder Tierrettungen und bei Autounfällen keine Rechnung mehr gestellt. Abschließend untrstrich er, dass die Feuerwehren im Landkreis Mühldorf einen sehr hohen Leistungsstand, tolle Ausbildung, eine hohe Zahl Aktiver, eine tolle Jugendarbeit hätten, und damit eine tragende Säule in der Öffentlichen Sicherheit wären. Als Vertreter der Bayerischen Staatsregierung appellierte er an die Bürgermeister, diese positive Situation zu erhalten und an die Komandanten, das hohe Niveau zu erhalten. Die Bürger würden schließlich darauf vertrauen, dass sie ihre Arbeit täten. Kreisbrandrat Karl Neulinger berichtete in der Folge davon, dass unter den 73 Feuerwehren des Landkreises eine Werkfeuerwehr wäre, dass von den 3516 aktiven 201 Frauen und 704 Atemschutzgeräteträger wären. Neue Fahrzeuge hättem im zurückliegenden Jahr die Freuwilligen Feuerwehren von Ebing, Gumattenkirchen, Heldenstein, Lengmoos, Lohkirchen, Mittergars und Taufkirchen in Dienst gestellt. 100 Floriansjünger hätten Lehrgänge an einer staatlichen Feuerwehrschule besucht, auf Kreisebene wären es 694 gewesen, auf Ortsebene 116.
Die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ haben 55 Gruppen und Aktive abgelegt, die Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ 37 Gruppen und 263 Aktive.
Die Prüfung zur Bayerischen Jugendleistungsspange haben 22 Jugendgruppen und 146 Jugendliche abgelegt. Damit waren die Schiedsrichter voll gefordert. Insgesamt hätten die Feuerwehren im Landkreis 1.344 Einsätze gehabt, zu der 1.844 Feuerwehren ausgerückt wären. Dabei hätten 18.253 Einsatzkräfte 30.895 Einsatzstunden erbracht. Dabei ist zu bemerken, dass die Technischen Hilfeleistungen mit 1039 Einsätzen und insgesamt 15.848 Arbeitsstunden den weitaus größten Teil der Einsätze ausmachten. Allerdings zeige sich auch, dass die Brände bei weitem am meisten Einstzkräfte erforderten.
Auch vergangenes Jahr wären alle Arten von Bränden vorgekommen. Von Zimmerbränden über Wald- und Fahrzeug-/Maschinenbrände bis hin zum Großbrand in Neumarkt-St. Veit im November. Technische Hilfe musste bei Verkehrsunfällen und bei Unwettern geleistet werden.
Bei 20 Feuerwehren fanden Ehrungen statt: 99 Kameraden wurden mit dem Ehrenzeichen in Silber und 26 mit dem Eherenzeichen in Gold ausgezeichnet.
47 Kameraden und ihre Familien haben sich im Feuerwehrerholungsheim eine Woche Urlaub gegönnt.
Dann blickte er auf die verschiedenen Veranstaltungen des zurückliegenden Jahres. Michael Matschi berichtete von der Jugendarbeit des Kreisfeuerwehrverbandes. In den 72 Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises gäbe es 67 Jugendgruppen. Dort wären 826 Jungfeuerwehrler organisiert, 194 von ihnen wären Mädchen. Auch sie hätten Prüfungen abgelegt und 146 Jugendspangen erhalten. Seit 1970 wären im Landkreis 6.370 Jugendspangen vergeben worden. Das wäre aller Ehren wert. Am Wissenstest hätten 588 Jungfeuerwehrler teilgenommen. Er wäre ein bisschen enttäuscht, dass er die 600 nicht voll gekriegt hätte, aber trotzdem – es wäre eine tolle Sache gewesen.
Die Jugendflamme wäre abgenommen worden in Ampfing, Egglkofen, Maithenbeth, Zangberg, Flossing und in Au. Da wäre noch Potential. Er ermutigte zur Teilnahme, weil die Prüfungshürden nicht besonders hoch angesetzt wären.
Das 31. Kreisjugendzeltlager am Feuerwehrausbildungszentrum fand mit Unterstützung der Versicherungskammer Bayern statt. Mit dem Wetter hätte man riesen Glück gehabt: Noch am Donnerstag hätte man beim Zeltaufbauen gefroren, am Samstag hätte es dann 28° gehabt. Eine tolle Veranstaltung.
Außerdem hätte es Jubiläen der Jugendfeuerwehren zu feiern gegeben und ein Fußballturnier hätte auch stattgefunden.
Abschließend bat Michael Matschi um Unterstützung des Kreisjugendrings. Diese Zusammenarbeit helfe auch junge Leute als Mitglieder zu werben.
Er erinnerte auch an die Wettbewerbe der Jugendfeuerwehren, wo Oberneukirchen und Heldenstein hervorragend abgeschnitten hätten. Oberneukirchen wäre sogar deutscher Vizemeister geworden. Als Vorjahressieger wäre die Jugendfeuerwehr Oberneukirchen in Revigne in Schweden gewesen und hätte dort im europäischen Vergleich den 11. und den 19. Platz belegt. Er dankte Kreisbrandrat Karl Neulinger und Landrat Georg Huber für die starke Unterstützung, die die Reise erst ermöglicht hätte. Natürlich hatte es im Lauf des Jahres auch zahlreiche Ehrungen gegeben, mit denen Michael Matschi seinen umfangreichen Bericht abschloss.
Nachdem der Kassier .... seinen Kassenbericht vorgelegt hatte und die versammelten Kommandanten der Führung die Entlastung erteilt hatten, zeichnete Kreisbrandrat Karl Neulinger Peter Mangstl von der Freiwilligen Feuerwehr Gars aus, der dort seit 20 Jahre Kommandant ist.
Das Bayerische Feuerwehr- Ehrenkreuz in Silber am Band erhielt Kommandant Albert Gebler von der Freiwilligen Feuerwehr Schönberg, den alle nur als „Breetze“ (deutsch: Breetze) kennen. Er erhielt es für langjährige Führungstätigkeit.
Alfons Aicher von der Freiwilligen Feuerwehr Weidenbach erhielt das Bayerische Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber am Band für langjährige Führungs- und Verbandstätigkeit.
Der Landesfeuerwehrverband Bayern dankte Firma Helmut Mailhammer GmbH für ihre engagierte Unterstützung des Ehrenamts in der Freiwilligen Feuerwehr in Bayern.
Für ihre Mithilfe beim Besuch des Papstes 2006 in München Riem übersandte die Erzdiözöse München-Freising Dankurkunden, die Kreisbrandrat Karl Neulinger aushändigen konnte. Er überreichte je eine Urkunde an die Freiwilligen Feuerwehren aus Altmühldorf, Aschau, Kraiburg, Weiding und Zangberg.
Helmut Steck von der Versicherungskammer Bayern überreichte eine der letzten Wärmebildkameras an die Freiwillige Feuerwehr in Neumarkt St. Veit. Damit – so meinte er – wären nun alle Bereiche Bayerns von der Versicherungskammer Bayern mit diesem innovativen Gerät ausgestattet und die Versicherungskammer könnte sich anderen Projekten widmen.
Helmut Steck und Kreisbrandrat Karl Neulinger übergaben die Wärmebildkamera an Komandant ... von der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt St.-Veit, der von Bürgermeister Erwin Baumgartner unterstützt wurde. Nun stattet die die Versicherungskammer die Feuerwehren mit diesen mobilen Rauchvorhängen aus, die man im Brandfall in Türstöcke klemmen kann und die dann verhindern, dass Gebäudeteile verraucht werden. Sechs solcher Rauchvorhänge übergab Helmut Steck an die Freiwilligen Feuerwehren in Altmühldorf, Ampfing und Waldkraiburg. Landrat Georg Huber betonte in seinem Grußwort, er wäre froh, dass die Gemeinden die Feuerwehren so gut unterstützen würden und damit dem Landkreis aushelfen würden, der auf Grund der finanziellen Lage nicht mehr leisten könne. Dafür dankte er den Bürgermeistern und den Gemeinderäten, die Entscheidungen über Investitionen in die Feuerwehren meistens einstimmig treffen würden.
Er wäre auch stolz auf die Jugendarbeit, die die Feuerwehren leisten würden, und die Erfolge, die sie dabei erzielen würden. Dies wäre in Bayern sicher einzigartig.
Abschließend bedankte er sich bei Kreisbrandrat Karl Neulinger und der Kreisbrandinspektion und besonders bei, die die Zeichen der Zeit erkennen und wissen, wo's lang geht. Er sicherte ihnen seine uneingeschränkte Unterstützung zu. Weiters galt sein Dank den Feuerwehrmännern und -Frauen und ihren Angehörigen, aber auch den Arbeitgebern der Feuerwehrleute, die die Last dieses intensiven Ehrenamts zum Wohl der Allgemeinheit gemeinsam tragen würden. Weiters galt sein Dank der Polizei und dem THW. Abschließend wünschte er ihnen, dass sie im kommenden Jahr wenig Einsätze haben und immer wieder gute nach Hause kommen. Im Anschluss an die Kreisfeuerwehrversammlung wurde die Jahreshauptversammlung des Feuerwehrausbildungszentrums abgehalten. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Neuwahl eines Kassiers, die durch den Tod von Josef Bauer nötig geworden war. Auch hier gab Kreisbrandrat Karl Neulinger erst seinen Jahresrückblick. Er erinnerte an zahlreiche Feste und an Josef Bauer.
Als Wahlleiter fungierte Landrat Georg Huber. Wegen der fortgeschrittenen Stunde wählten die Kommandanten Markus Lippacher zum neuen Schatzmeister. |
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MdB Stephan Mayer: Gesundheitsforum mit Sozialministerin Christa Stewens |
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Pleiskirchner Ortsheimatpfleger verfilmt "A Boarische Weihnacht" nach dem "Ponzauner Wigg" |
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1975 hat der Hebertsfeldener Heimatdichter Ludwig Gruber, den alle nach dem Hofnamen nur den Ponzauner Wigg genannt haben, die Herbergsuche von Maria und Josef aufgeschrieben. Er lässt sie Anfang des 19. Jahrhunderts in Niederbayern spielen. Genau so wie in der Bibel überliefert, wird Josef aufgefordert, nach Betlehem zu gehen um sich dort einschreiben zu lassen. Betlehem ist im Film in Pleiskirchen und umgebenden Orten. Dort kommt in einem Stall bei Ochs und Esel das Jesuskind zur Welt. Etwa vierzig Mitwirkende aus dem Raum Pleiskirchen spielen unter der Regie von Gunther Prunner, der Erfahrung aus vielen Theaterinszenierungen hat.
Wir haben mit ihm, mit Monika Pfaffinger die die Maria spielt und mit Josef-Darsteller Gerhard Hellbauer gesprochen.
Wie kommt man als Ortsheimatpfleger von Pleiskirchen auf die Idee, die „Bayerische Weihnach“ vom Ponzauner Wigg zu verfilmen und noch dazu ins Oberbayerische Pleiskirchen zu verlegen?
Die Spielorte passen so außerordentlich zur Geschichte. Wie haben Sie diese Gebäude gefunden?
Sie haben uns erzählt, die Besitzer haben alle sofort die Erlaubnis gegeben, in ihren Anwesen drehen zu dürfen?
Gerhard Hellbauer und Monika Pfaffinger – Sie sind ja schon länger als Schauspieler aktiv. Wie sind Sie zu diesen Rollen gekommen?
Haben Sie schon öfters miteinander gespielt?
Was war für Sie das Schwierige an diesen Rollen?
Josef und Maria sind ja nun keine alltäglichen Personen. Monika - wie fühlt man sich, wenn man
die Mutter Jesu Christi spielen darf?
Die Kostüme waren doch ziemlich aufwändig?
Die Dreharbeiten laufen derzeit noch. Premiere des Films soll Ende September in Pleiskirchen sein. Ab dann beginnt der Verkauf der DVD, die außer dem Film eine Menge Hintergrundinformationen und ein sogenanntes „Making-Of“ enthalten wird.
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KreisDelegiertenversammlung der SPD nominiert Kandidaten für Land- und Bezirkstag |
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10.04.08 |
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VO Unterbezirksvorsitzender Richard Fischer eröffnete die Nominierungsveranstaltung und begrüßte 26 stimmberechtigte Mitglieder seines Bezirks. Außer ihnen war auch Bundestagsabgeordneter Ewald Schurer gekommen, bei dem er sich für die Unterstützung im zurückliegenden Kommunalwahlkampf bedankte. Er gratulierte allen, die in Kreistag, Stadträte oder Gemeinderäte gewählt worden sind und wünschte ihnen viel Erfolg und eine glückliche Hand. Er begrüßte die Delegierten, die die schwierige Aufgabe hätten, die Kandidaten für Landtag und Kreistag zu nominieren.
Für die Kommunalwahl hätten sie einen hervorragenden Wahlkampf geführt, hätten es aber nicht geschafft, in den ländlichen Strukturen die Mehrheiten für sich zu gewinnen. In manchen Bereichen hätten die unabhängigen Wählergemeinschaften enorm an Stimmen gewonnen, was der SPD Stimmen gekostet hat. Obwohl sie auch in Städten und Gemeinden hätten Federn lassen müssen, wäre er der Ansicht, sie hätten die richtigen Argumente und Kandidaten gehabt. Es wäre jetzt angebracht, DIE Wähler zu gewinnen, die man bisher nicht überzeugen konnte. Er bedankte sich bei jedem einzelnen für seinen Einsatz.
Nachdem Peter Bauer aus Haag, Werner Groß aus Mühldorf und er selbst als Tagungspräsidium gewählt worden waren und noch andere Formalitäten erledigt waren, übernahm MdB Ewald Schurer das Mikrophon. Auch er beglückwünschte zunächst alle, die kandidiert hätten und bedankte sich dafür, dass sie die Fahne der SPD hoch gehalten hätten. Trotz mancher Ernüchterung wäre die Fahne der SPD hoch gehalten worden und das wäre den Aufwand wert gewesen. Dann ging er auf das Wahlergebnis in Hessen ein und stellte fest, dass man trotz 8% Stimmengewinn es nicht geschafft hätte, diesen Wahlsieg umzusetzen. Er warf der dortigen Parteiführung schwere taktische Fehler vor, die letztendlich zu einer gefühlten Niederlage geführt hätte. Es wäre immer schwierig, in Koalitionen Kompromisse zu finden. Erst zuletzt bei der Pflegereform - die zwar gute Ansätze berge - hätte man vom eigenen Programm doch erhebliche Abstriche machen müssen. Allerdings müsste man der Großen Koalition zuerkennen, dass es heute nicht mehr 5 Millionen Arbeitslose gäbe sondern aktuell 3,5 Millionen. Man müsse aber sehen, dass die Gemeinsamkeiten mit der Union limitiert wären. Diese Gemeinsamkeiten wären ziemlich erschöpft, das bedeute, dass es zunehmend schwieriger werde, zu Lösungen zu kommen. Zwar wäre er optimistisch, dass die Wirtschaftspolitik und die Arbeitsmarktpolitik stabil fortgeführt werden könnten, blicke er aber auf Bayern und das Duo Huber/Beckstein, dann sehe er das pure Chaos. (O-Ton: Gemessen an dem .... )
Allerdings hätte die SPD nur daraus nur dann einen Vorteil, wenn es gelingen würde, den Wählern klar zu machen, was man besser machen könnte.
Die Bildungspolitik, die Entwicklung der Regionen und die Sozialpolitik und der Wert der Arbeit wären Themenbereiche, die in Bayern ins Zentrum des Wahlkampfes gestellt werden müssen.
Er wünschte der Mühldorfer SPD eine glückliche Hand bei der Wahl der Kandidaten und der Versammlung eien guten Verlauf.
Dann stellte sich Richard Fischer vor, der sich um die Nominierung zum Landtagskandidaten bewarb. Er wäre 53 Jahre alt, gelernter Schlosser und in der IG Bau-Agrar-Umwelt seit 25 Jahren Gewerkschaftssekretär. Seit 35 Jahren SPD-Mitglied hätte er in Waldkraiburg viele Funktionen bekleidet und ist derzeit Unterbezirksvorsitzender. Ewald Schurer hat seine Ziele schon angesprochen: Gerechter Lohn für die Arbeit, das hieße, Arbeit müsse so honoriert werden, dass man davon leben könne. Mindestlohn, der dazu führe, dass der Arbeitnehmer nicht davon leben könne, wäre nicht hinnehmbar.
Bildung - vom Kindergarten über die Schulbildung, das Studium bis hin zur Ausbildung wäre ein weiteres seiner Ziele. Dazu gehört sowohl die Ausbildung von Kindergärtnern als auch die ausreichende Bereitstellung von Lehrkräften. Das hätte zuletzt auch die CSU erkannt.
Der dritte Punkt wäre die wirtschaftliche Förderung der Region. Dazu wäre es nötig die A94 auszubauen, die Bahnstrecke auszubauen und neue Betriebe anzusiedeln.
Es wäre totaler Unsinn gewesen, einen Transrapid für 3,4 Milliarden Euro zu bauen und uns hier den Ausbau der Autobahn und der Bahnstrecke vorzuenthalten. Er frage sich, welche Menschen da am Ruder sind.
(O-Ton: Das Duo Huber/Beckstein....)
Manchmal denke er, das Geschrei vom politischen Aschermittwoch wäre das einzige, was sie noch von sich geben können. Man müsse ihnen einen Denkzettel verpassen, wie es auch im Landkreis Mühldorf gelungen wäre, die absolute Mehrheit abzuschaffen.
Er kandidiere (O-Ton: damit im Land wieder vernünftige Politik gemacht werde.... ) Es wäre ohnehin so, dass DIE DORT nach einigen Jahren machen würden, was sie heute vorschlagen würden....!!!! Er bat um die Unterstützung der Delegierten und hoffte, die selbe Unterstützung zu bekommen, wie er sie als Landratskandidat gehabt hatte.
Dann wurde abgestimmt. Nach Auszählung der Stimmzettel konnte Peter Bauer das Ergebnis verkünden: Von 26 abgegebenen Stimmen waren 26 gültig und 26 stimmten für Richard Fischer.
Richard Fischer nahm die Wahl an. Dann stellte sich Michael Bartesch vor, der sich um einen Sitz im Bezirkstag bewarb. Nachdem er den Bezirkstag und seine Zuständigkeiten und Aufgaben beschrieben hatte, stellte er sich selbst vor. Er wäre 56 Jahre alt und von Beruf Betriebsschlosser. Daneben wäre er Stadtrat in Waldkraiburg, Vorsitzender des DGB Ortsverbandes und im Vorstand der Arbeiterwohlfahrt in Waldkraiburg. Er kandidiere, weil er sich für die Belange der sozial schwachen Menschen einsetzen wolle. Auch er bat um die Unterstützung der Delegierten.
Horst Krumpolz unterstützte die Bewerbung von Michael Bartesch und nannte ihn einen Sozialdemokraten mit Leib und Seele. Auch diese Abstimmung war schnell durchgeführt und so konnte Peter Bauer das selbe Ergebnis verkünden wie es Richard Fischer erhalten hatte. Auch er nahm die Wahl an.
Abschließend kündigte Richard Fischer an, ein 16-köpfiges Kompetenzteam einzurichten, dem neben ihm selbst auch Peter Bauer, Christian Zimmermann, Gottfried Kirmeier und Werner Groß angehören werden. Sie alle sollen den Wahlkampf professionell vorbereiten sich hierzu in zwei Wochen erstmals zusammensetzen. Damit beabsichtige man, im September die Wahl zu gewinnen.
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Kreisverband von Bündnis90/Die Grünen nominiert Kandidaten für Land- und Bezirkstag. Gast: MdL Dr. Christian Magerl |
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14 Stimmberechtigte Mitglieder des Grünen-Kreisverbandes fanden sich im Ristorante Solento in Zangberg ein um ihre Kandidaten für Landtag und Bezirkstag zu nominieren. Dr. Georg Gafus begrüßte zunächst die Anwesenden. Die Kommunalwahl hätte gezeigt, dass die Grünen derzeit auf einer Welle des Erfolgs schwimmen würden. Mit Hermann Lichtenwimmer in Kraiburg, Hilde Schlesier in Waldkraiburg, Rainer Stöger in Ampfing, Christa Moser aus Haag, Oskar Rau in Mühldorf und im Kreistag hätten sie im Landkreis stark gewonnen. Das Highlight käme aber zum Schluss: (O-Ton: Unsere Kreisvorstandssprecherin.... ) Dann blickte Dr. Georg Gafus zunächst zurück auf die Kommunalwahl und erinnerte daran, dass es gelungen wäre, die absolute Mehrheit der CSU im Kreistag zu brechen. Nur wegen des Auszählungsverfahrens hätte die CSU bei nur noch 47% der Stimmen 29 Sitze – also die Hälfte – im Kreistag erhalten.
(O-Ton: „Die CSU hat abgewirtschaftet...“) Das könne man jeden Tag in der Zeitung lesen: Landesbank, Transrapid, G8, Rauchverbot: ein Desaster jage das andere. Das alles waren Gründe, warum die CSU in der Wahl so abgestraft worden wäre. Was die CSU in 50 Jahren verbrochen hätte würde zeigen, es wäre Zeit, dass sie ab danken. In Oberbayern hätte die CSU mit einer Ausnahme in allen Kreistagen die absolute Mehrheit verloren. Bei geschlossenem Auftreten und guter Argumentation müsste es deshalb möglich sein, in der Landtagswahl auch die absolute Mehrheit im Landtag und im Bezirkstag zu brechen.
Dr. Christian Magerl, in Freising geboren und aufgewachsen, Biologie- und Chemielehrer, wäre seit 1986 für die Grünen im Landtag und damit Mitglied der ersten Fraktion der Grünen im bayerischen Landtag. Allerdings hätte er von 1998 bis 2003 pausiert und als Biologe beim Bund Naturschutz gearbeitet. Er wäre Mitglied im Landtagsausschuß für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Derzeit fühle er sich wie in einem Schlaraffenland. Er wäre der einzige Abgeordnete im Landkreis Freising, ein Umstand, den es sonst nirgendwo gebe. Mit Otto Wiesheu, seinem ehemaligen lokalen CSU-Konkurrenten hätte er sich immer gut auseinandersetzen können, bis er sich – wohl weil er gemerkt hätte, dass das mit dem Transrapid nichts wird – zur Bahn nach Berlin verabschiedet hätte.
Die CSU wäre im Landkreis Freising regelrecht abgewatscht worden. Der CSU Landratskandidat hätte dort klägliche 14% der Stimmen erhalten, der SPD-Bewerber 8%!
Es wäre Auftrieb und Motivation zugleich gewesen, in Freising nach der CSU die zweitstärkste Fraktion stellen zu können – mit nur einem Sitz weniger.
O-Ton: Die Schwarzen sind schlagbar ) Allerdings hätte er zweimal erlebt, dass die Schwarzen am Boden lagen. Damals hätte Edmund Stoiber die Wende herbeigeführt. Heute gäbe es aber niemanden, der das schaffen könnte.
Das Duo Beckstein/Huber stolpere tolpatschig von einer Affäre in die nächste. O-Ton: „Die können es einfach nicht!“ Allerdings warne er vor Euphorie. Man könne es aber schaffen, die CSU im Herbst unter 50% zu drücken. Dann wäre der Nimbus „CSU“ Geschichte. Er denke, die Grünen wären nicht nur bereit, sondern auch in der Lage, die Verantwortung in diesem Land zu übernehmen.
Während des ganzen Kommunalwahlkampfes wäre das Rauchverbot nie ein Thema gewesen. Die Menschen hätten sich für ganz andere Themen interessiert. Vielmehr hätten sie aufgefordert, das Rauchverbot so zu erhalten, wie es eingeführt worden war. Die CSU-Analyse, das Rauchverbot für die Wahlschlappe verantwortlich zu machen, wäre ganz falsch gewesen.
Das wichtigste Thema im Wahlkampf wäre neben lokalen Themen die Bildungspolitik gewesen. Dafür hätten sich breite Kreise der Gesellschaft interessiert. Unisono wäre die Brutalität des Bildungssystems beklagt worden. Das Ausleseverfahren, das dem bayerischen Schulsystem zu Grunde liegt zwinge die Kinder schon in der vierten Klasse in Schubladen, aus denen man nur sehr schwer herauskomme. Man bräuchte eine Bildungspolitik nach dem Grundsatz: (O-Ton: „Kein Kind darf ... verlorengehen“ ) Um jedem Kind den Abschluss zu ermöglichen, der seinem Wesen entspricht benötige man wesentlich mehr Förderung an den Schulen. Das G8 wäre diesbezüglich eine Katastrophe. Die derzeitigen Korrekturen wären ein Desaster, das wieder keine grundlegenden Änderungen bringe. (O-Ton: In keinem anderen Land ... einkommensabhängig ) Wenn die Eltern das Geld für Nachhilfe hätten, käme das Kind durch das Schulsystem, andernfalls hätte das Kind trotz gleicher Intelligenz keine Chance. Alle Kinder wären gleich intelligent, egal welcher Herkunft und egal aus welcher Familie und hätten dann den gleichen Anspruch auf einen guten Abschluss! Es wundere ihn, dass aus der CSU nichts komme, die sich selbst als Wirtschaftspartei sehe. Vor dem Hintergrund des Fachkräfte- und Ingenieurmangels wäre dies absolut unverständlich. Da wir nur die Ressource „Geist“ hätten, wäre es unabdingbar, der Ausbildung von Fachkräften absoluten Vorrang einzuräumen. Das alles werde mit der CSU-Schulpolitik vollkommen versaubeutelt!!!Neben Schul- und Bildugnspolitik müsse man aber auch das Jahr 2011 thematisieren, wenn der letzte Jahrgang des 9-jährigen Gymnasiums und die ersten G8-Gymnasiasten an die Universitäten kämen. Dafür gäbe es derzeit keine Vorkehrungen. Man müsse für diesen Doppeljahrgang aber die Universitäten ausbauen und die Ausbildungskapazitäten erweitern. Sogar Hauptschüler hätten Angst davor, dass dann Abiturienten mangels Ausbildungsmöglichkeit ihnen die Lehrstellen streitig machen würden. Man müsse unbedingt die Bevölkerung auf diese Thematik hinweisen.
Im Bereich Umwelt und Verkehr, den er im Landtag vertrete, wäre er der Überzeugung, dass der Transrapid den Schwarzen bayernweit mehr Stimmen gekostet hätte, als das ganze Rauchverbot. Die Menschen hätten erkannt, dass die Staatsregierung zwar für den Transrapid Geld gehabt hätte, nicht aber für örtliche Busverbindungen und für lokale Verkehrsprojekte. Man dürfe die Verantwortung jetzt nicht der Industrie zuschieben. Sie läge vielmehr bei (O-Ton: Stoiber – Huber – Beckstein....) Sie wären auch dafür verantwortlich, dass schon jetzt 200 Millionen Euro in dieses Projekt geflossen wären. Nach diesen teuren Vorarbeiten wäre es jetzt binnen weniger Stunden beerdigt worden. Dann zitierte er aus Pressemeldungen des Wirtschaftsministeriums, das über drei Jahre hinweg immer wieder betonte, dass der Bau des Transrapids finanzierbar und in Kürze in Angriff genommen würde.
Was das Wirtschaftsministerium hier betrieben hätte, wäre O-Ton: „Die Verarschung der Bevölkerung ) Jeder, der die Preisentwicklung beobachtet hat, hätte wissen können, dass die 1,85 Mrd. EURO, die noch zu Zeiten Stolpes genannt worden sind, nicht mehr haltbar waren. Entweder wäre die CSU total benebelt gewesen, oder sie hätten die Menschen getäuscht. Hätte Erwin Huber noch einen Funken Ehrgefühl: (O-Ton: Dann müsste er sofort von seinen beiden Ämtern zurücktreten ) In 17 Jahren hätte er nicht erlebt, was er derzeit erlebe.
Zudem hätte man keinen „Plan B“ - wie Beckstein erklärte – ein Armutszeugnis. Dort wäre Geld versenkt worden, das beim Ausbau der Strecke München-Mühldorf-Freilassing fehlen würde. Die Grünen wollen zwar den Ausbau der A94, aber auf keinen Fall auf der Trasse Dorfen. Er setze alle Hoffnung darauf, dass die Nichtzulassungsbeschwerde der Autobahngegner den Bau stoppe und den Bau auf der Trasse Haag ermögliche.
Über diese Themen hinaus brenne es an allen Ecken und Enden. So werde man sich im Wahlkampf dem Thema Klimaschutzpolitik zuwenden. Der Ausstoß klimaschädlicher Bereich müsse reduziert werden. Weil es kienen Bereich gebe, bei dem man 30% Klimaschädliche Gase auf einmal einsparen könne, müsse man auch jeden kleinen Bereich beachten. Ob das Energieerzeugung, Verkehr, Haushalte oder Landwirtschaft wären. Derzeit wäre in dieser Thematik Stillstand, es gehe nichts vorwärts, weder im Land noch im Bund.
Da schon so viel Zeit vergangen ist, werde man den Klimawandel nicht mehr stoppen können. Nun gelte es, die Folgen des Klimawandels zum Thema zu machen. Sommer wie 2003 werden künftig wohl normal werden. Dafür wäre man nicht vorbereitet, weder in der Pflege noch in Krankenhäusern, im Bau, im Hochwasserschutz und vielen anderen Bereichen.
Ein weiterer großer Bereich, den es in den Mittelpunkt zu rücken gilt, wäre die Sozialpolitik. Die Schere zwischen Arm und Reich gehe immer weiter auseinander. Dabei sorge er sich um die unteren Einkommensschichten. Das Erstarken der Linkspartei wäre symptomatisch hierfür. Man könne keinem Menschen verständlich machen, dass derzeit Banken Milliardenwerte vernichteten während die Regierungen gleichzeitig im Sozialbereich knauserten. So enttäuschte Menschen wendeten sich dann der Linkspartei zu, was nicht im Sinne der Grünen sein könne. Es gelte jetzt, sich für eine bessere Sozialpolitik zu positionieren.
Bei den Banken wäre jeder Bezug zur Realität verlorengegangen. Es wäre gezockt worden, was ginge, man hätte gemeint, man müsse in einem Jahr soviel verdienen, wie andere in 10 Jahren verdienten. Da wäre etwas total aus dem Lot geraten. Da müsse man eingreifen.
Darüber hinaus gebe es noch viele andere Themen, die man mit dem gegenwärtigen Rückenwind angehen müsse. Auch wenn der Bär noch nicht erlegt wäre, rief er sie auf, für mehr Grün in Bayern zu kämpfen.
Dann wurde Bernhard Wagner zum Wahlleiter gewählt, der zunächst die Kanidaten für den Landtag vorstellte. Nachdem aus dem Kreis der Anwesenden kein anderer Vorschlag kam, bewarb sich Kreisvorstandssprecherin Kathrin Henke um diese Funktion.
Sie stellte sich vor und sagte:
An den Schwung aus der Kommunalwahl, in den sie beinahe mit fünf Mitgliedern eingezogen wären, erklärte sie, wolle sie sich auch für den Landtag bewerben. So wie man im Kreistag die absolute Mehrheit der CSU habe brechen können, wolle man jetzt auch im Landtag die absulute Mehrheit abschaffen. Es habe immer Nachteile, wenn eine Gruppierung zu lange zu viel Macht hat. Auch in Nordrhein-Westfalen hätte die SPD über lange Jahre regiert, was ähnliche Folgen gehabt hätte. Auch sie mahnte dazu, realistische Ziele zu stecken und nicht in Euphorie zu verfallen.
Viele Themen des zurückliegenden Kommunalwahlkampfes würden auch für die Landespolitik gelten. So stünden die Grünen für die ökologische Verantwortung, die individuelle Freiheit und die soziale Gerechtigkeit.
Klimaschutz beginne zu Hause. Es wäre höchste Zeit, dieses Thema anzugreifen: Energetische Gebäudesanierung hätte auch Dr. Marcel Huber schon gefordert. Der Bau der A94 auf der Trasse Haag wäre ein weiterer zentraler Punkt. Auch wenn es juristisch korrekt wäre, hielten sie den Bau der Autobahn auf der Dorfener Trasse nach wie vor für ökologisch falsch.
90.000 Hektar Anbaufläche für Genmais - heuer - wäre ein Rekord. In Frankreich wäre der Genmais, der hier angebaut würde aus Sicherheitsbedenken abgelehnt worden. Hier hätte man keine Bedenken – ein Wahnsinn! 18% der Menschen lehnten die Gentechnik ab. Um so mehr, als man sie nicht mehr stoppen könne. Ein Thema, das alle Menschen bewege, nicht nur Landwirte.
Auch der Datenschutz wäre ein Thema der Grünen. Man werde sich dagegen stemmen, zum Beispiel für Schüler ein System einzuführen, das alle Noten, Verweise, Schulwechsel etc. über die gesamte Schulzeit und darüber hinaus speichere. Das führe nur zu einem gläsernen Schüler in einem maroden Schulsystem. Die größte soziale Ungerechtigkeit wäre derzeit das Bildungssystem. Nirgends wäre es so stark abhängig vom Einkommen der Eltern, was das Kind erreichen kann. Obwohl sie die Übernahme der Fachakademie in Starkheim mitgetragen hätten, müsse man bedenken, dass es bayernweit nur noch 10 Fachakademien in kommunaler Trägerschaft gäbe. Auch wenn sie selbst Christin wäre, dürfe man den Staat hier nicht aus der Verantwortung entlassen. Es dürfe auch nicht sein, dass sich Hauptschüler als Restschüler sehen würden. Es müssen generell mehr Mittel ins Schulsystem gesteckt werden, das nach ihren Worten verfehlt wäre. Sie favourisiere auch die Gesamtschule, die es möglich mache, dass Kinder bis zur 9. Klasse zusammen bleiben und erst dann entscheiden, welchen Weg sie weitergehen. Dies biete Chancengleichheit und fördere das soziale Zusammenleben. Auch sie sehe Probleme mit dem Doppeljahrgang der Gymnasiumsabsolventen, die dann den Markt überschwemmen würden. Im 8-jährigen Gymnasium werden Schüler und Lehrer überfordert. Hohe Leistungsforderung und kaum Planungssicherheit machen ordentlichen Schulbetrieb schwierig. Nun werde den Schulen mehr Eigenverantwortung auferlegt und sie damit noch mehr gefordert. Die ganze Bildungspolitik wäre ein einziges Herumgestöpsel und ein Desaster.
Dann wurde abgestimmt. Nach dem Auszählen konnte Christian Magerl das Ergebnis verkünden:
Dr. Georg Gafus bewarb sich darum, als Listenkandidat aufgestellt zu werden. Auch er wurde einstimmg gewählt.
Christa Moser bewarb sich darum, als Kandidatin für den Bezirkstag aufgestellt zu werden. Auch sie und Listenkandidat Rüdiger Vogel wurden einstimmig nominiert.
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Bundesweit Platz 1 für den Fahrdienst des Malteser-Hilfsdienstes |
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... Bauer, der Leiter des Fahrdienstes des Malteser Hilfdienstes in Bayern betonte, dass für sie der Mensch im Mittelpunkt stünde. Dies gelte besonders im Fahrdienst, wo ihnen Fahrgäste in besonderer Weise anvertraut wären. Der Malteser-Fahrdienst legt bundesweit jährlich über 60 Millionen Kilometer mit Fahrgästen zurück. Dabei läge ihnen das Wohl der Mitfahrer besonders am Herzen. Schließlich sollen sie sich sicher und gut aufgehoben fühlen und so zufrieden sein. Nun hätte sich herausgestellt, dass die Kunden in Mühldorf bundesweit am zufriedensten mit dem Malteser-Fahrdienst sind – ein Verdienst der Mitarbeiter der Dienststelle Mühldorf. Dies hätte eine bundesweite Zufriedenheitsumfrage 2007 erbracht. Das Ergebnis dieser Umfrage wäre insgesamt ein großes Kompliment für ihren Fahrdienst. Die Fahrgäste gaben überwiegend gute und sehr gute Noten, ein Zeichen dafür, dass in ihrem Fahrdienst tatsächlich der Mensch im Mittelpunkt steht. Für ihr Engagement dankte er den Mitarbeitern und bat sie, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen.
Besonders die Freundlichkeit, die Zuverlässigkeit, der ordentlichen und gepflegten Eindruck der Fahrer und der Fahrzeuge, aber auch die gute und sichere Fahrweise der Fahrer wären von den Teilnehmern an der Umfrage mit sehr gut bewertet worden.
Als Dankeschön für diese herausragenden Leistungen überreichte er den Mitarbeitern eine Urkunde und einen Scheck in Höhe von 3.000€
Das Geld steht den Mitarbeitern für eigene Zwecke zur Verfügung, vielleicht für eine kleine Reise oder ein gemeinsames Fest. Monika Sommerfeld bedankte sich bei den Mitarbeitern, die bemerkte, dass SIE es wären, die die Leistungen erbringen würden, die so hoch bewertet wurden. Was sie genau mit dem Geld machen werden, wüßten sie noch nicht, feiern werden sie aber sicher dafür. Natürlich wollten sie aber auch etwas für Mitarbeiterschulung und auch dafür, dass die Zufriedenheit ihrer Kunden auch so erhalten bleibt. Dann stieß man gemeinsam auf diesen Erfolg an, der das Team aus Mühldorf an die Kundenzufriedenheitsspitze gestellt hatte. Und natürlich ließ man sich die Häppchen schmecken. Bundesweit die zufriedensten Kunden zu haben, das ist schon eine Leistung und wert, dass man es sich auf der Zunge zergehen lässt!
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Die Pflegereform MdB Elisabeth Scharfenberg (Grüne) erklärt. |
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VO Kreisvorstandssprecherin Cathrin Henke begrüßte Elisabeth Scharfenberg im Turmstüberl des Altöttinger Tores und stellte sie vor. Sie wäre die Pflegepolitische Sprecherin der Grünen im deutschen Bundestag,
Sie stamme aus Hessen, wohne aber in Rehau in Oberfranken und wäre seit 2 Jahren im deutschen Bundestag. Als Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin hätte sie in diesen zwei Jahren viel gelernt. Durch frühere Betreuertätigkeit hätte sie viel Erfahrung mit Pflegebedürftigen, mit Pflegeheimen und auch mit Bezirksregierungen und Landratsämtern.
Schon bei ihrem Amtsantritt wäre die Pflegereform angekündigt gewesen. Diese sollte schon bald nach der Wahl vorgelegt werden. Dies hat die Große Koalition verhindert. Nun konnte am 14. März die Pflegereform endlich verabschiedet werden.
Obwohl damit ein langes Gesetzgebungsverfahren zu Ende ging, wäre sie über den Ausgang enttäuscht. Obwohl es eine große Reform hätte werden sollen, ist eine kleine Reform dabei herausgekommen. Sie zeige in einigen Teilen gute Ansätze, aber noch mehr offene Baustellen. Die größte davon wäre die Finanzreform die gar nicht zustande gekommen wäre. Hierfür verantwortlich wäre die Große Koalition. Die Differenzen in den Vorstellungen von Union und SPD wären zu groß gewesen um hier einen Kompromiß zu erzielen. Während die SPD die Bürgerversicherung favourisiert hätte, hätte die Union die Kopfpauschale mit Teildeckung gefordert. Weil man sich nicht einigen konnte, hätte man einfach nichts gemacht.
Groß wäre man jedenfalls darin gewesen, sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben. Das Ergebnis wäre, dass die nachwachsende Generation einen Berg von Pflegekosten vor sich herschieben würden, für deren Begleichung keine Vorsorge getroffen wurde. Die jetzige Anhebung des Pflegeversicherungsbeitrags um 0,25% wäre nur ein Trostpflaster. 2020 wäre der Anteil älterer wesentlich höher als heute und damit auch die Kosten für deren Pflege. Man hätte jetzt sparen müssen um dann für diese Kosten gerüstet zu sein. Dafür sorgt das Gesetz nicht vor. Es verschärft die Situation nur noch, indem es bei minimal steigendem Beitragssatz mehr Leistung verspricht. Dabei ist bekannt, dass das Geld nur bis 2015 reichen wird. Allerdings sieht das Gesetz vor, dass genau dann die Leistungen nochmals verbessert werden sollen. Die Situation wäre absurd. Die Große Koalition hätte regelrecht verantwortungslos gehandelt.
(O-Ton: Eine gemeinsame ... ist in dieser politischen Konstellation nicht möglich )
Die Große Koalition spiele damit auch auf Zeit und versuche schon jetzt, nach der nächsten Bundestagswahl die Reform in die eigene Richtung weiterzuentwickeln. (O-Ton: Politik auf dem Rücken der Menschen) Es wäre ausdrücklich zu begrüßen, dass Einrichtungen künftig einmal jährlich unangemeldet überprüft werden sollen. Und auch, dass die Prüfberichte veröffentlichte werden sollen. Diese sollen aussagekräftig und informativ abgefaßt werden. Dies wären wichtige Schritte zu mehr Transparenz und zu mehr Qualität für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen.
Die Grünen wollten auch Pflegestützpunkte, Pflegeberater und die Pflegezeit im Gesetz verankern. Dies wäre schlecht gemacht worden und somit nicht im Sinne der Pflegebedürftigen.
(O-Ton: „Leider ist die Große Koalition hier zur großen Konfusion geworden. .. Gesicht wahren) Nun hätte man überall Kompromisse. Während man 20.000 Pflegestützpunkte gefordert hätte, wollte die Union Beratungsschecks verteilen, dem wären die Grünen vehement entgegengetreten. Nun wären die Länder zuständig, was dazu geführt hätte, dass jedes Bundesland anders entscheidet. Während ein Land Pflegestützpunkte installiert, lässt es ein anderes Land sein.
Dies kann natürlich zu föderaler Zersplitterung führen, ein unannehmbarer Zustand.
Obwohl man Bürokratie abbauen und doppelte Strukturen vermeiden soll, dürfe dies nicht dazu führen, die Grundversorgung auszudünnen. Einzig Rheinland-Pfalz hätte derzeit eine flächendeckende Beratungsstruktur. Dabei müsse man immer wieder den Hausärzten entgegentreten, die durch die Einrichtung von Pflegestützpunkten um ihre Leistungen fürchten.
Pflegestützpunkte wären aber grundsätzlich anders strukturiert, und dienen auch dazu, die Ärzte zu entlasten, die ohnehin viel zu viel Arbeit haben. Sie sieht die Pflegestützpunkte als Chance – zumal die Pflegeberatung eine Leistung der Pflegeversicherung ist. In ihrer aktiven Zeit hätte sie oft erkannt, dass wir in einem Pflegedschungel leben und kein Pflegebedürftiger und kein Angehöriger sich mehr orientieren könne, welche Möglichkeiten er hätte und was ihm zustehe aber auch, was er gar nicht möchte. Dabei müsste gewährleistet sein, dass die Pflegeberatung unabhängig bleibt. Derzeit werden diese jedoch von den Krankenkassen bezahlt. Damit wären die Grünen aber nicht einverstanden und fordern unabhängige Pflegeberater zu installieren. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Pflegezeit. Nun verabschiedet wurde eine mögliche Freistellung eines pflegenden Angehörigen bis zu sechs Monaten ohne materielle Gegenleistung. Dies auch nur, wenn der Betrieb, in dem diese Person beschäftigt ist mehr als 15 Mitarbeiter hat. Darüber hinaus muss ein nahes verwandschaftliches Verhältnis zwischen Pflegebedrüftigem und Pflegendem bestehen. O-Ton: „Das halten wir für relativ kontraproduktiv“ )
Es würde Pflegezeit gewährt um Pflege leisten zu können. In der heutigen Situation, wo Angehörige weit voneinander entfernt lebten, müsse auch das Organisieren der weit entfernten Pflege möglich sein. Man müsse auch Menschen pflegen können, zu denen kein verwandtschaftliches Verhältnis besteht. Zudem plädieren die Grünen für andere Zeitrahmen: 3 Monate für das Organisieren der Pflege, Pflegefreistellung auch für Menschen, die in Betrieben mit weniger als 15 Mitarbeitern beschäftigt wären. Außerdem müsse eine Lohnersatzleistung denen bezahlt werden, die für die Pflege freigestellt wurden. Niemand könne von einem Tag auf den anderen ohne Bezahlung für sechs Monate aus dem Beruf aussteigen.
(O-Ton: Es ist vollkommen lebensfremd.... besserverdienende – leisten können )
Nicht einmal einen 10tägigen Pflegeurlaub konnte die SPD durchsetzen.
Am Anfang der Pflegereform stand die Neudefinition des Pflegebegriffs. Demenzkranke sollten mehr berücksichtigt werden, besonders diejenigen mit sogenannter eingeschränkter Alterskompetenz, obwohl es schon jetzt einzelne Verbesserungen für Demenzkranke gebe. Es wurde eine Kommíssion ins Leben gerufen, die Ende 2008 die Neuformulierung des Pflegebegriffs bekanntgeben soll. Nun hätte man also eine Reform, die am 1. Juli in Kraft tritt und einen Pflegebegriff, der voraussichtlich Anfang 2009 nachfolgt. (O-Ton: Totaler Quatsch )
Die gerade verabschiedete Reform beinhaltet bereits die Notwendigkeit einer neuen Reform, die der nächste Bundestag wird in Angriff nehmen müssen. Hätte man eine wirkliche Reform gewollt, dann hätte man die Möglichkeit hierzu JETZT gehabt.
Da diese Reform mehr Anspruchsberechtigte zur Folge hätte, benötige das System mehr Geld. Es wäre deshalb nötig – um die Beitragssätze im Rahmen zu halten – nicht nur sozialversicherungspflichtige Einkommen zur Beitragszahlung heranzuziehen, sondern alle Arten von Einkommen, also auch Kaptialeinkünfte, Mieteinkünfte etc. Auch hier hätte die Union blockiert. Mit einer Rot-Grünen Koalition hätte man mehr erreichen können. Die Große Koalition wäre aber nicht in der Lage gewesen, Lösungen zu produzieren.
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Waldkraiburg: Lübecker Rinigungsfirma Bockholdt kündigt Mitarbeitern, die einen Betriebsrat wählen wollen. |
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17.04.08 |
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Diese Gründung eines Betriebsrates versuchte die Lübecker Firma in den Tagen vorher mit einer einstweiligen Verfügung des Arbeitsgerichts Rosenheim entgegenzutreten. Das Arbeitsgericht lehnte dies aber ab und erließ keine einstweilige Verfügung.
Vor dem Werkstor von Südfleisch in Waldkraiburg fanden sich die drei Mitarbeiter der Lübecker Firma Bockolt ein, denen Südfleisch ein sofortiges Hausverbot erteilt hatte, nachdem sie die Gründung eines Betriebsrates angekündigt hatten. Eigentlich sollten sich viele andere Mitarbeiter dieser Firma solidarisch zeigen und ebenfalls kommen. Nur wenige widerstanden den Drohungen, jeder Teilnehmer werde fristlos gekündigt. Ihnen zur Seite standen IB-Bau Gewerkschaftssekretär Richard Fischer und der Sekretär der Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten Georg Schneider.
Richard Fischer erklärt, worum es genau geht: (O-Ton)
Firma Bockholt hat vor zwei Jahren die Reinigungsabteilung der Firma Südfleisch übernommen – und auch die Mitarbeiter, die damals bei Südfleisch in dieser Abteilung beschäftigt waren. O-Ton Georg Schneider.
Mit Unterstützung von Richard Fischer konnten die Mitarbeiter das Werksgelände betreten und dort ihre Betriebsversammlung abhalten.
Warum wurde Ihnen gekündigt?
Wie geht’s weiter?
Sie können jetzt nicht zu ihrer Arbeitsstelle zurückkehren? Gerade als wir mit den gekündigten Mitarbeitern sprachen kam Lars Rabenecker, der Geschäftsführer der Firma Bockholt an, den ein anderer Mitarbeiter vom Flughafen abgeholt hatte. Georg Fischer wies ihn darauf hin, dass dies Angelegenheit an Arbeitsgericht und Staatsanwaltschaft weitergeleitet werde. (O-Ton Rabenecker)
Dann unterzeichnete er die fristlosen Kündigungen und händigte sie aus.
Richard Fischer übernahm die Kündigungsschreiben um sie an die Rechtsabteilung der Gewerkschaft weiterzugeben.
Abschließend unterstrich Lars Rabenecker das Hausverbot.
Herr Rabenecker, Sie wie begründen Sie diese fristlosen Kündigungen, die Sie eben ausgehändigt haben?
Wie wollen Sie den schwerwiegenden Vorwürfen gegen Ihre Firma entgegentreten?
Geht es Ihnen um die drei Mitarbeiter, die Sie eben gekündigt haben oder haben Sie noch andere im Visier?
Sie gehen also mit den Kündigungen nicht gegen die Gründung eines Betriebsrates vor?
Schon eine Stunde nach diesem Gespräch verlangte die rechtliche Vertreterin dieser Firma, unseren Beitrag vorab sehen zu dürfen. Dies lehnten wir ab, räumten aber die Möglichkeit ein, eine Stellungnahme zu berücksichtigen. In dieser Stellungnahme heißt es:
Wir vertreten die Rechtsauffassung, dass die Gründung eines Betriebsrates ausschließlich bezogen auf die bei unserem Kunden, der Südfleisch GmbH , eingesetzten Beschäftigten nicht möglich ist. Die dort eingesetzten Reinigungskräfte stellen für sich nach diesseitiger Auffassung weder einen Betrieb, noch einen selbständigen Betriebsteil im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes dar, und sind als solches nicht betriebsratsfähig.
Zum Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung durch das Arbeitsgricht Rosenheim heißt es dort:
Das daraufhin vor dem Arbeitsgericht Rosenheim eingeleitete einstweilige Verfügungsverfahren gerichtet auf Untersagung der Betriebsversammlung am 12.04.2008 ist zurückgewiesen worden. Ohne zur Frage der Betriebsratsfähigkeit eine Entscheidung getroffen zu haben, hat das Arbeitsgericht im Rahmen einer Interessenabwägung entschieden, dass es dem Arbeitgeber zumutbar ist, die rechtskräftige Entscheidung in der Hauptsache abzuwarten.
Die Klage im Hauptverfahren gerichtet auf Feststellung, dass unser Unternehmen in den Produktionsstätten unseres Kunden, der Südfleisch GmbH, keinen Betrieb im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes führt, haben wir bereits beim Arbeitsgericht Rosenheim eingereicht.
Die am 12.04.2008 ausgesprochenen außerordentlichen Kündigungen von Arbeitnehmern stehen in keinen Zusammenhang mit der an diesem Tag angesetzten Betriebsversammlung und stellen insbesondere keine Behinderung der Versammlung dar.
Die Kündigungen basierten auf Verletzungen der arbeitsvertraglichen Verpflichtungen durch die Arbeitnehmer und stünden in keinem Zusammenhang mit der Betriebsversammlung.
Am 22. April findet nun die Wahl des Betriebsrates statt. Wir werden weiter berichten.
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Stadt Mühldorf ehrt Sportler und Funktionäre |
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Die „Big Stripes“ eine Schüler-Band, unterstützt von der Musikschule Mühldorf eröffnete die diesjährige Sportlerehrung im Neuen Stadtsaal zu der neben 79 Sportlern und ihren Familien und Freunden alle drei Bürgermeister und fast alle Mitglieder des Stadtrates gekommen waren.
Bürgermeister Günther Knoblauch bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen. Nachdem er die Gäste begrüßt hatte, wies er darauf hin, dass Stadtrat Walter Speckmaier erst kürzlich die Verdienstmedaille von Innenminister Joachim Herrman für 42 Jahre kommunalplitisches Engagement erhalten hatte. Dazu gratulierte er ihm. Es wäre nun schon eine langjährige Tradition, dass die Stadt Funktionäre und Sportler ehre, die sich im abgelaufenen Jahr durch Erfolge hervorgetan haben und mithalfen, den Namen der bekannt zu machen. Auch wenn man Sport als die schönste Nebensache der Welt bezeichne, ist Erfolg nur durch starken Willen, harte Arbeit und viel Disziplin zu erreichen. So könne er 70 Sportlerinnen und Sportler auszeichnen – 46 davon bereits zum wiederholten Mal. Immerhin 24 würden nun erstmals ausgezeichnet.
Auch wenn es in Mühldorf ein breites sportliches Spektrum gäbe, würden doch manche herausragen aus der Vielzahl der Sportler. Gute Sportstätten und Rahmenbedingungen machten dies genauso möglich wie eine kontinuierliche Vereinsförderung durch die Stadt. Mit den Sportstätten an der neuen Hauptschule stünden Sportanlagen zur Verfügung, die Impulse geben werden. So fände dort schon bald die erste überregionale Meisterschaft statt. Er wäre froh, dass in den Vereinen verantwortungsbewusste Funktionäre die Zügel in der Hand hätte und die vielfältigen Aufgaben ehrenamtlich ausführen würden. Dies wäre ein Grund für die Stadt, ihnen zu danken und sie auszuzeichnen.
Die Turner des Kunstturnleistungszentrums Mühldorf mit ihrem Trainer Werner Klöpper lockerten die Veranstaltung auf.
Die Gäste staunten nicht schlecht.
Dann ehrte Bürgermeister Günther Knoblauch Alois Herb, von der Krieger- und Soldatenkameradschaft Altmühldorf.
Rudolf Pichlmaier von der königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft Mühldorf.
Dr. Reinhard Wanka hat sich als Vorsitzender des Heimatbundes seit 1987 um die Geschichtsforschung verdient gemacht.
Der Postsportverein Mühldorf unterhält eine Rudermannschaft, die auf dem aufgestauten Inn in Neuötting trainiert. Ihren Vorstand Fritz Beaujean ehrte der Bürgermeister.
Die größte Veranstaltung in der Kreisstadt steht kurz bevor – der Oldtimermarkt. Den Vorstand der Oldtimerfreunde Mühldorf – Herbert Kessler überreichte Bürgermeister Günther Knoblauch Ehrennadel und Dankurkunde.
Was wäre der Fasching ohne die Inntalia. Vorstand Peter Mück galt deshalb die nächste Auszeichnung aus den Händen des Bürgermeisters.
Die schnellste 1000-m-Sandbahn Europas wäre ein leeres Oval ohne die Veranstaltungen des Motorsportclubs. Helmut Stöger erhielt die nächste Auszeichnung.
Karl Rohleder vom Eissportclub Mühldorf-Mößling – seit 1985 Vorstand – war der nächste Empfänger von Nadel und Urkunde.
Auch einen Verbandsfunktionäre zeichnete Bürgermeister Knoblauch aus: Richard Christan (richtig: Christan – ohne i) vom BLSV.
Bevor es an die Ehrung der Sportler ging, intonierte „Big Stripes“ „No-One Compares to You“ von Shenad o'Connor!!! (wow!!! die hatten Mut!!!)
Da die Sportler sehr viele Erfolge in ihren Disziplinen erworben haben, die hier aufzuzählen den Rahmen sprengen würde, beschränken wir uns darauf, sie Ihnen vorzustellen.
Die ersten Sportler, denen die Stadt Dank zollte, waren Ludwig Hallhuber, Gerhard Huber und Thomas Berger von den königlich privilegierten Feuerschützen Mühldorf.
Vom 1. Pool-Billard-Club Mühldorf kommen Daniel Wagner und Alan Fuchs. Daniel Wanger, der schon zum zweiten Mal geehrt wurde, musste Alan Fuchs Anstecknadel und Medaille mitnehmen.
Viele Auszeichnungen heimsten die Turner ein, die wir vorhin schon gesehen haben:
In der Altersklasse 7- und 8-jähriger:
Franzi Strohmaier, der Sohn von Stadtrat Franz Strohmaier, Denis Kolb, Tim Ludwig, Thomas Engel, Alessio Nardone, Alexander Schönfeld, Julian Käsmaier, und Michael Herdt. In der Altersgruppe 9 und 10-jähriger: Alexander Petri, der bei Wetten-dass... aufgetreten war und Felix Häglsperger.
In der Altersgruppe 11 und 12-jähriger: Markus Müller, Stefan Miedl und Marius Horner
In der Altersgruppe 13 und 14-jähriger: Alexander Maier und Max Ludwig.
Schließlich Sebastian Mirz und Hans Lohr, der aber nicht persönlich anwesend sein konnte.
Ramona Horner war das einzige Mädchen in dieser Riege.
Dann unterbrach Michael Götz vom deutschen Turnerbund die Reihe der Auszeichnungen: Er zeichnete das Turnerleistungszentrum Mühldorf aus. Zur Jahreswende wurde dem Leistungszentrum der Titel „Talentschule“ zuerkannt. Diese Auszeichung erhalten nur Einrichtungen, die entsprechende Ausbildungsqualität und damit Erfolge vorweisen kann. Die Erfolge hätten wir eben gesehen. Würde die Qualität und die Ausbildung nicht stimmen, gäbe es die Erfolge nicht. Werner Klöpper stünde für die Erfolge. So wäre der TSV Mühldorf bundesweit einer der ersten Vereine, der diese Kriterien erfüllt hätte. Michael Götz gratulierte dem TSV 1860 Mühldorf und überreichte die Ernennungsurkunde und ein Schild.
Darüber hinaus konnte er eine Spende des Bayerischen Turnerbundes überreichen, die zum Ausbau des Leistungszentrums genutzt werden soll.
Auch die Bogenschützen waren erfolgreich. So zeichnete Bürgermeister Günther Knoblauch Christopher Wimmer, Nicole und Krzysztof Skrzydel, Jürgen Allmannsberger und Michael Haberger aus.
Wie schon im Vorjahr, so auch dieses Jahr: Die Einradler des Mühldorfer Einradvereins räumten Preise und Titel ab und erhielten dafür aus den Händen des Bürgermeisters ihre Auszeichnugen:
Marina Wimmer, Lisa und Andrea Speckbacher, Anna Menth, Barbara Hörl, Franziska Steiglechner, Sabine Linz, Conni Schinnerl, Sarah Schiffner und Stefanie Jürgens. Außerdem in weiteren Disziplinen: Christina Schönfelder, Theresa und Sophia Plininger, Markus Jürgens, Bernd Möller, Andreas, Thomas und Werner Weis sowie Andra Hartung.
Ein einziger Schwimmer fand sich unter den Geehrten: Manuel Reindl vom TSV 1860 Mühldorf.
Wiederum sehr erfolgreich waren die Mühldorfer Sportler und Sportlerinnen, die für die Laufgemeinschaft Mettenheim starten: Christine Binder, Katrin Esefeld, Cornelia Timm, Christian Ramthun und Reinhard Klinger. Katrin Esefeld, Christian Ramthun und Reinhard Klinger waren nicht gekommen oder wurden vertreten.
Sehr erfolgreich war die C-Jugend-Volleyball-Mannschaft des TSV: So ehrte Bürgermeister Knoblauch Tobias Frischmann, Florian Wapler, Moritz Kolbinger, Dominik Fabritius, Maxi Götz, Patrick Brunner, Michael Haupt und Severin Bienek.
dass Mühldorf eine starke Volleyball-Abteilung hat zeigen auch die Erfolge der F-Jugend-Mannschaft. Auszeichnungen für Johannes und Leonhard Tille, Niklas Frischmann, Daniel Thomas, Thomas Brandstätter, Frederic Krieger, Sebastian Wapler und Alexander Brandstetter.
Eine andere Art Sport brachte der Break-Dance-Crew „Coffe-Breakz“ den Europameistertitel ein. Auch Sie wurden geehrt, zeigten aber auch ihr Können.
Schließlich gratulierte das Stadtoberhaupt allen Ausgezeichneten und auch denen, die es diesmal nicht geschafft haben und wünschte einen guten Appettit beim Buffet, das die Stadt für sie ausgerichtet hatte.
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Schulbusse stehen derzeit im Mittelpunkt des Interesses. Landrat Georg Huber lud zum Gespräch |
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Bis auf den letzten Platz besetzt war der Saal beim Pauli-Wirt, als Landrat Georg Huber zu einer Aussprache über die Situtation der Kinder in den Bussen auf dem Weg zur Schule einlud. Wie brisant das Thema ist, zeigt die Gästeliste: Staatssekretär Dr. Marcel Huber, MdL Hans Rambold, Bezirksrätin Annemarie Haslberger, Schulamtsdirektor Krell, zahlreiche Kreisräte und Bürgermeister des Landkreises, viele Rektoren und Direktoren von Schulen im Landkreis, Lehrerinnen und Lehrer und viele Eltern.
Obwohl Fahrgäste in Linien- und Schulbussen seit es sie gibt Sitz- und auch Stehplätze nutzen müssen, fordern immer mehr Eltern für jedes Kind im Schulbus einen Sitzplatz. Diese Regelung entspricht der geltenden Gesetzes und Vorschriftenlage. Nun haben Eltern diese Forderung besonders im zurückliegenden Kommunalwahlkampf mit einiger Aggressivität vorgetragen, was vermutlich das große Interesse an der Veranstaltung bewirkte.
Landrat Georg Huber, Regierung von Oberbayern, Vertreter von ADAC, TÜV und Busunternehmerverband, aber auch von der Polizei stellten sich nun den Vorwürfen und Forderungen der Eltern. Landrat Georg Huber erläuterte zunächst, dass die angesprochenen Probleme nur im Schulbusbereich, der vorwiegend von Städten und Gemeinden organisiert wird und im Öffentlichen Personen-Nahverkehr – kurz ÖPNV - auftritt, für den der Landkreis verantwortlich ist. Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Gemeinden, Schulverbände, Landkreis und die ganze Gesellschaft ist aufgerufen, Regelungen zu finden, die umsetzbar wären. (O-Ton: „Bezahlen werden wir....keine Möglichkeit der Bezuschussung“) In Zeiten steigender Sozialkosten und knapperer Mittel gäbe es weder für den Landkreis noch für die Städte und Gemeinden finanziellen Spielraum hierfür. Oberregierungsrat Eduard Katzameyer von der Regierung von Oberbayern erläuterte die rechtlichen Grundlagen, die der Schülerbeförderung zugrunde leigen. Er unterscheide zwischen Linienverkehr und sogenanntem freigestellten Verkehr. Sowohl Busunternehmer als auch die Straßen und die Haltestellen auf der beabsichtigten Strecke werden vor Konzessionserteilung überprüft. Schulbusunternehmer unterliegen hingegen nicht diesen Überprüfungen. Hier sind die Besteller, also Städte, Gemeinden oder Schulverbände für die Ordnungsmäßigkeit verantwortlich. In der BOKraft genannten Vorschrift ist festgelegt, dass Stehplätze in Bussen zulässig. Die Zahl der Fahrgäste in einem Bus richtet sich nach seiner Tragfähigkeit. (O-Ton) Erster Hauptkommissar Johann Ernst von der Polizeidirektion Traunstein betonte, die Schulbusse würden im gesamten Direktionsbereich intensiv kontrolliert. Dabei hätte die Polizei festgestellt, dass im Schulbus am wenigsten Unfälle passieren würden. In Bayern wären im vergangen Jahr gerade mal 5 Insassen eines Schulbusses verunglückt, während mit dem Fahrrad oder zu Fuß 93 bzw.64 Schüler verunglückten. (O-Ton: Das große Problem ist der Schulbus nicht!)
Das Problem wären die Bushaltestellen und das Verhalten der Schüler im Bus So wären 2 der vorher genannten Schüler im Bus durch eigenes Verhalten und ohne Mitwirkung von Bus oder Busfahrer zu Schaden gekommen. Hier müsse sich etwas ändern. Er forderte die Einführung erwachsener Schulbushelfer. Auch die Schulung der Schüler bezüglich des Verhaltens an der Haltestelle, beim Ein- und Aussteigen und im Bus könnte eine Verbesserung bringen. Allerdings entkräftete er die Vorwürfe, die Busse wären überfüllt. Es wäre ganz unmöglich, mehr als die zugelassene Anzahl Personen in einen Bus zu bekommen. Sollten weniger Personen in einen Bus mitfahren dürfen, müssten schon die Gesetze geändert werden. Dann bräuchte man aber mehr Busse um die selbe Zahl Schüler zu befördern, was natürlich zu höheren Kosten führt. Landrat Georg Huber bestätigte, dass seit Eröffnung der Autobahn starkt kontrolliert werde. Allerdings – O-Ton gäbe es keinen einzigen Fall....
Josef Maurus vom ADAC Südbayern stärkte die Busfahrer, deren ureigenes Interesse es ist, die Fahrgäste sicher an ihr Ziel bringen. Wenn aber in einem Gelenkbus fast 150 Schüler mitfahren, müsse er damit erst einmal fertig werden. Er nahm die Eltern in die Pflicht, die verpflichtet wären, ihren Kindern das richtige Verhalten an der Bushaltestelle und im Bus beizubringen. Es gäbe viele Hilfsmittel von Polizei und ADAC für Eltern und Lehrer, die helfen würden, den Kindern das richtige Verhalten zu lehren. Es gäbe aber noch eins: (O-Ton: Ich war im Allgäu unterwegs .. „Guten Morgen“) Den Schulbussen bescheinigte er sicher zu sein. Trotzdem wäre jeder Unfall einer zu viel. Er bestätigte Polizeihauptkommissar Johann Ernst, es wäre nicht möglich, einen Schulbus zu überfüllen, bemängelte aber auch das Verhalten der Schüler im Schulbus. Hier müsse man ansetzen. Robert Rehrl vom TÜV Süd erläuterte, dass jeder Bus jedes Jahr auf seinen technischen Zustand überprüft werde und alle drei Monate eine Sicherheitskontrolle durchlaufen müsse. Technische Mängel würden so schnellstmöglich aufgedeckt und beseitigt.
Horst Schilling vom Verband der Busunternehmer stellte fest, täglich würden in Bayern von 1.300 Busunternehmern 1,3 Millionen Schüler und Auszubildende sicher befördert. Für jeden Schüler einen Sitzplatz zu haben, wäre zwar schön, ist aber nicht zu finanzieren. In der Aktionsgemeinschaft „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“ würden die Busunternehmer zusammen mit der bayerischen Staatsregierung immer wieder darauf hinweisen, wie man sich an Bushaltestelle und im Bus zu verhalten habe. Wie wichtig das Thema ist, zeige die Tatsache, dass der Staat jährlich für die Schülerbeförderung 250 Millionen Euro ausgibt. Der Freistaat subventioniert zudem Schülerfahrkarten und fördert die Anschaffung von Fahrzeugen mit 30 Millionen Euro. Allerdings forderte er, dies zu erhöhen.
Schließlich stellten Karin Schenk und Peter Stumm – Hauptkommissar im Ruhestand und gelegentlicher Busfahrer - das Projekt „Sicherer Schulweg“. in Ampfing vor, das als Verein gegründet wird und ab kommendem September mit 1-Euro-Jobbern und ehrenamtlichen Schulwegbegleitern helfen wird, den Schulbusverkehr sicherer zu machen. Bürgermeister Wimmer hätte das Projekt von Anfang an gefördert und auch beim Landratsamt wären sie auf großes Interesse gestossen. Landrat Georg Huber regte an, diesen Verein auf Landkreisebene auszudehnen. In der Folge wehrten sich einige Eltern dagegen, den schwarzen Peter zugeschoben zu bekommen und forderten die Änderung der gesetzlichen Regelungen und die Bereitstellung von mehr Geld für mehr Busse. Dem widersprach Landrat Huber und wies darauf hin, dass schon jetzt – wenn nacheinander drei Busse die gleiche Strecke fahren würden, der erste bis auf den letzten Platz besetzt wäre und die weiteren nicht ausgelastet wären.
Ein Vater bemerkte gar, was 11 bis 13-jährige an Haltestellen und im Bus anstellen würden – nun – darauf hätte am eben keinen Einfluß!!!!!! eine Einstellung, die sogar den Weg zu einer möglichen Lösung ausschließt! Gefordert ist also Verständnis aller Beteiligten um einen Komopromiß zu finden zwischen Forderungen und Machbarem!
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Großer Abschied für Sparkassen-VV Ludwig Bronold |
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Schon kurz nach Beginn des Empfangs stapelten sich auf zwei Tischen die Geschenke, die Ludwig Bronold zum Abschied überreicht wurden. Zu den Klängen des Ambros Seelos-Orchesters fanden sich neben dem Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Mühldorf – Landrat Georg Huber – viele Bürgermeister aus dem Landkreis, zahlreiche Kreisräte Vertreter der Banken, der Wirtschaft, Mitarbeiter und Freunde ein, um den Abschied ihres „VV“ zu feiern. „VV“ also Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Mühldorf war er 30 Jahre lang und so wundert es nicht, dass vor dem Stadtsaal ein extra Parkplatz für Gäste vorgesehen war, die mit Chauffeur angereist kamen.
Natürlich hieß Ludwig Bronold sie alle persönlich willkommen. Am Rand des Empfangs ergab sich die Gelegenheit zu ungezwungenen Gesprächen, wie hier Oberstudiendirektor Reger und Anwalt Eckmanns, Bürgermeister Dumbs aus Haag und Schulamtsdirektor Krell, Stadtwerkechef Rösner und Landrat Georg Huber. Kreisbrandrat Karl Neulinger und Stadtpfarrer Garmeier ganz ohne Uniform! Viele Gäste kamen von Auswärts.
So füllte sich der Saal unter den Klängen des Ambros Seelos Orchesters.
Landrat Georg Huber konnte die Gäste nicht persönlich begrüßen, es wären zu viele gewesen.
Mit Ludwig Bronold verlasse eine überaus hoch geschätzte Persönlichkeit das aktive Leben, die die Kreissparkasse Mühldorf maßgeblich geprägt hätte.
Leider müsse man ihn nun in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Schon vergangenes Jahr hätte er von einer erfolgreichen Ära Bronold in der Sparkasse Mühldorf gesprochen. (O-Ton: „Sie haben sich um die wirtschaftliche ... verdient gemacht“)
Die Kreissparkasse wird trotz Bankenkrise ein zuverlässiger Partner für die örtliche Wirtschaft bleiben. Dann blickte er zurück auf den über 50-jährigen Weg Ludwig Bronolds, den er eine der charismatischsten Persönlichkeiten der Wirtschaft in der Region und einen exzellenten Manager nannte. Zunächst 10 Jahre bei der Stadtsparkasse München wechselte er dann in die Prüfstelle des Sparkassenverbandes. Am 1. April 1978 wurde er , der inzwischen Diplom-Verwaltungswirt (FH) und geprüfter Steuerberater geworden war, der jüngste Vorstandsvorsitzende einer Sparkasse in Bayern. Seither brachte er sich aktiv, engagiert, bodenständig, kompetent und mit großem Weitblick in das mittelständische Dienstleistungunternehmen Sparkasse ein. Mitarbeiter und Kunden profitierten von seinem Einsatz, seiner Glaubwürdigkeit und seiner Führungsstärke, die ihm immer wieder neue Aufgaben und Verantwortungsbereiche bescherten. Alle seine Aufgaben aufzuzählen würde den Rahmen dieses Berichts zählen. Vermerkt sei jedoch, dass sich die Kreissparkasse Mühldorf unter seiner Führung zu einer der Eigenkapitalstärksten Sparkassen in Bayern entwickelt hat und von nennenswerten Kreditberichtigungen verschont geblieben ist.
Mit etwa 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen 12% Auszubildende sind, und einer Bilanzsumme von ca. 1,1 Milliarden Euro ist die Kreissparkasse nach wie vor das größte selbständige Kreditinstitut im Landkreis, das 43% der Bürger bedient. Für viele Unternehmen ist die Kreissparkasse Hausbank. In allem wäre die Handschrift Ludwig Bronolds zu sehen.
Neben all diesen geschäftlichen Eckwerten wäre aber auch das gesellschaftliche Engagement der Kreissparkasse zu nennen, das neben zwei Sparkassenstiftungen jährliche Zuwendungen von weit über 100.000 € für soziale und gesellschaftliche Zwecke gebracht hätte.
O-Ton: „Sie waren ein Patriarch...bedrohten Spezies“
Wenn heute das kalte Management den Ton angebe, so wäre er einer mit Herz und Verstand gewesen. Er hätte es verstanden, Visionen mit bodenständiger Geschäftspolitik zu verbinden. Der geschäftliche Erfolg der Sparkasse hätte seinen Weg bestätigt. Er würdigte aber auch das Führungsteam und die Mitarbeiter der Kreissparkasse, ohne die dieser erfolgreiche Weg sicher nicht möglich gewesen wäre. Allerdings wäre es auch sein Verdienst, ein solches Powerteam zusammenzustellen, auf das er sehr stolz wäre. Dies wäre nun der letzte offizielle Termin, zu dem er ihn hätte einladen können. (O-Ton: Leider ist der heutige Anlass .... entlassen muss)
Ihm fiele diese Verabschiedung schwer, weil er mit ihm immer sehr vertrauensvoll und gerne habe zusammenarbeiten können. (O-Ton: „Ich darf Ihnen “..dankeschön sagen) Dank sprach er ihm auch aus im Namen des Verwaltungsrates und Kreistages. Für den zukünftigen Lebensweg wünschte er ihm vor allem lang anhaltende Gesundheit und, dass er sich nun den Dingen widmen könne, auf die er bisher verzichten musste.
Dann überreichte er Ludwig Bronold ein Geschenk und seiner Lebensgefährtin einen Strauß Blumen. Auch Martin Lahnstein und .. Straßer gratulierten.
Bürgermeister Günther Knoblauch bedankte sich für die Möglichkeit, hier Ludwig Bronold verabschieden zu dürfen. Zunächst begrüßte er noch einige Weggefährten (Ludwig Bronolds: O-Ton Altbürgermeister und Altlandrat .... paßt des wieda.... - ) Dann gratulierte er Ludwig Bronold zunächst zum Geburtstag. Dann meinte er, zwei Seelen schlügen in seiner Brust. Einerseits freue er sich, dass er nach 50 Jahren erfolgreicher Arbeit in den wohlverdienten Ruhestand gehen könne, andererseits hätte man nun das Problem ohne ihn auskommen zu müssen. Erst 12 Jahre nachdem er Vorstandsvorsitzender geworden war, wurde er selbst Bürgermeister. Seitdem gestalteten sie Mühldorf gemeinsam. O-Ton: Für das, was alles rausgekommen ist, möcht' ... bedanken
ER wäre nicht nur ein Bänker, der in sienem Büro gesessen wäre und auf die Margen geschaut hätte, er hätte sich auch immer in das gesellschaftliche Leben eingebunden. Für die Stadt Mühldorf wäre die Kreissparkasse immer der wichtigste Gewerbesteuerzahler gewesen. Sie hätte auch dafür gesorgt, dass die Gemeinden im Landkreis immer die richtige finanzielle Ausstattung gehabt hätten um ihre Aufgaben bewältigen zu können.
Gleichtzeitig hätte er aber auch in kulturellen, sozialen oder gesellschaftlichen Belangen immer mit ihm und der Kreissparkasse rechnen können. Er nannte die Bücherei als Beispiel, die inzwischen Hundertausende von der Sparkasse bekommen hätte. Auch sein Engagement bei Stadtbau und Kreiswohnbau hätte die positive Entwicklung dieser Einrichtungen bewirkt.
Auch am Wandel der Stadt Mühldorf von einer Behördenstadt zu einem Wirtschaftsstandort hätte er großen Anteil. Und wenn es heute eine Firma gebe, die mehr Gewerbesteuer zahle als die Kreissparkasse, dann wäre das auch sein Verdienst. Deshalb wolle er ihm danken für die Erfahrung, die er eingebracht hätte und von der er selbst so viel hätte lernen können. Dann stellte sich die Frage nach einem Abschiedsgeschenk: (O-Ton: Jetzt weiß ich, dass Du ...in Altötting wohnst.... ...) Da vermisse er sicher das Brunnenbuabal, das er aus seinem Bürofenster 30 Jahre lang gesehen hätte. Deshalb schenkte er ihm einen Skulptur dieser Figur.
Auch der geschäftsführende Präsident des Sparkassenverbandes Bayern – Dr. Siegfried Naserer würdigte die gute Zusammenarbeit und die Verdienst Ludwig Bronolds bei der Neustrukturierung der Sparkassen EDV zunächst in Bayern und zuletzt in ganz Deutschland. Sicher wäre es für ihn, so einen Herzblutbänker nicht leicht, aus dem Beruf zu scheiden. Er gab zu bedenken, es gebe auch viel anderes interessantes zu erleben. Um dies zu untermauern zitierte er Altbundeskanzler Helmut Schmidt, der meinte, die schönste Zeit seines Lebens wären die Jahre nach seiner Amtszeit bis zum 75. Geburtstag gewesen: Schon ohne Amt - mit voller Anerkennung - und noch in voller Lebenskraft.
Dann überreichte er Ludwig Bronold zusammen mit Landrat Huber die höchste Auszeichnung, die der Sparkassenverband zu vergeben hat, die Sparkassenmedaillie in Gold.
Ein langjähriger Wegbegleiter und Freund Ludwig Bronolds ist Karl Ludwig Kamprath. Er ist Bezirksobmann der oberbayerischen Sparkassen. Sein Lebensweg weist viele Gemeinsamkeiten mit dem Ludwig Bronolds auf. Er selbst geht im kommenden Jahr in den Ruhestand. Auch er würdigte die Leistung Ludwig Bronolds und wünschte ihm einen Ruhestand, in dem er alles tun könne, was ihm Freude mache.
Abschließend bedankte sich der scheidende VV bei den Kunden der Kreissparkasse, die das Rückgrat der Sparkasse wären, die Gehälter der Mitarbeiter zahlen würden und seinen Weg überhaupt erst möglich gemacht hätten. Dann dankte er den Mitarbeitern seiner Bank und seinen früheren und aktuellen Vorstandskollegen. Bei Landrat Georg Huber bedankte er sich, weil zwischen Ihnen ein vertrauensvolles Verhältnis bestanden hätte, in dem sie alle Dinge hätten absprechen können. Bürgermeister Günther Knoblauch musste er widersprechen: Er hätte sich natürlich nicht erlaubt, seinen ersten Wohnsitz nach Altötting zu verlegen. (O-Ton: ) nein....Altötting)
Auch wenn er in einigen Jahren in den Ruhestand geht, stellte er seine Vision für die Zukunft von öffentliche-rechtlichen und Genossenschaftsbanken vor, deren Überleben im härter werdenden Banksektor er nur in einer Fusionierung sieht. Die Sparkasse Mühldorf stünde auf gesunden Beinen und könne die nächsten 10 Jahre überstehen. Deshalb wünschte er der Kreissparkasse Mühldorf viel Erfolg für die Zukunft.
Dann verabschiedete das Orchester Ambros Seelos Ludwig Bronold mit Frank Sinatras „My Way“.
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30 Jahre lang stand Ludwig Bronold an der Spitze der Kreissparkasse: Ein Gespräch |
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51 Jahre haben Sie nun für Sparkassen in München und in Mühldorf gearbeitet. Wie war der Weg, den Sie gegangen sind?
Nun waren Sie 30 Jahre Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Mühldorf. In dieser Zeit hat sich sicher viel geändert. Was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Nun haben Sie viel von der Sparkasse gesprochen. Was hat Sie persönlich bewegt? Ist das Bankgeschäft heute schwieriger geworden oder ist es einfach anders als früher?
Wenn Sie sich nun zurückziehen, hinterlassen Sie eine gut funktionierende Bank?
Sie sagen, wenn man so eine Funktion so lange Zeit innehat, bleibt es nicht aus, dass man viele zusätzliche Ämter übernimmt. Wenn Sie sich nun zurückziehen, geben Sie alle diese Ämter auf oder behalten Sie noch das eine oder andere?
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SOB modernisiert Signalanlagen auf der Strecke nach Landshut: Mit 'nem Hubschrauber |
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Aus terminlichen Gründen konnten wir diese Aktion erst beobachten, als die Signale in Vilsbiburg installiert wurden. So sehen die herkömmlichen Signale aus, die jeder kennt. Sie werden in solchen Stellwerken mit – laienhaft gesagt – Seilzügen betätigt. Das geht nur über eine begrenzte Entfernung, weshalb die Abstände zwischen den Stellwerken nicht allzu groß sind. Das heißt natürlich auch, dass viele Menschen beschäftigt werden müssen, um Züge fahren lassen zu können. Auf der Strecke von Mühldorf nach Landshut sind 26 Bahnbedienstete so beschäftigt. Siemens beauftragte nun ein Hubschrauberunternehmen aus der Nähe Hamburgs damit, die neuen Signale an die Strecke zu transportieren.
Wir haben mit dem technischen Leiter der Südostbayernbahn Christian Kubasch über den Umbau der Strecke gesprochen.
Sie modernisieren derzeit die Bahnstrecke Mühldorf-Landshut. Worin besteht diese Modernisierung?
Welcher Vorteil ergibt sich aus dieser Modernisierung?
Was bringt die neue Technik?
Also werden mehr Züge auf der Strecke fahren?
Dann kann man jede Stunde nach Landshut und nach Mühldorf fahren?
Wenn die Strecke von Mühldorf aus ferngesteuert wird, verlieren die Mitarbeiter entlang der Strecke ihre Arbeitsplätze?
Also müssen die Mitarbeiter – etwa hier aus Vilsbiburg nach Landshut oder nach Mühldorf fahren?
Welche Vorteile hat der Güterverkehr?
Was kostet diese Modernisierung der Strecke?
Das sind Mittel der Südostbayernbahn?
Hat diese Maßnahme auch Auswirkungen auf den Ausbau der Strecke München-Mühldorf?
Unermüdlich hat inzwischen der 850 PS-starke Hubschrauber, Signale an den Haken genommen und an die vorbereiteten Fundamente gebracht. Dort wurden sie von den Montagetrupps in Empfang genommen und festgeschraubt. Immer wieder musste er warten, um Züge durchfahren zu lassen. Aber genau das war der Grund für den Einsatz des teueren Hubschraubers, wie uns Christian Kubasch erklärt:
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Baubeginn am Sartrouvilleplatz in Waldkraiburg |
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Eigentlich ging's schon am 31. März los, die Zufahrt aus Richtung Prager Straße ist schon aufgerissen. Eben wird das Pflaster abgetragen, als Bürgermeister Siegfried Klika im Beisein Pfarrer Johann Simon, zahlreicher Stadträte, der Geschäftsführer der städtischen GmbHs, sowie am Bau Beteiligter erläutert, es werde nun damit begonnen die 30 Jahre alte Tiefgarage zu sanieren. Wer die Situation kenne, wüßte, dass es dringend nötig geworden diese Sanierung in Angriff zu nehmen. Der Zahn der Zeit hätte an dem Bauwerk genagt, ebenso wie an seinem Rathaus.
Das wäre aber ein anderes Thema!
Offensichtlich hätte man damals in der Zeit des wirtschaftlichen Aufbruchs schlechten Beton erwischt, der schon jetzt so stark bröckeln würde. Nach langer Diskussion realisiere man ein sehr gutes Konzept. Nun könne man zusammen mit Pfarrer Simon die Baustelle und die Bauleute segnen.
In die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten wären die städtischen Gesellschaften eingebunden gewesen. Schließlich hätte ein Einkaufsmarkt umgesiedelt werden müssen, der schon jahrzehnte hier ansässig war. Der Stadtrat hätte im Juli 2007 1,2 Millionen Euro für die Abdichtung und Sanierung der Tiefgarage genehmigt. Im Dezember 2007 hätte der Stadtrat in einem zweiten BeSchluss nochmals 1,065 Millionen Euro für die Neugestaltung des Platzes bereitgestellt, der der Mittelpunkt der Industriestadt ist. Dies alles betrifft nur den unteren Teil. Das Umfeld des Rathauses bleibt wie es ist. Eine Entscheidung hierüber könne erst fallen, wenn man wüßte, was mit dem Rathaus passiere. Die Stadt hätte die Anwohner intensiv eingebunden und informiert, dabei aber wenig resonanz erfahren. Offensichtlich trauen die Waldkraiburger der Stadtverwaltung und wissen, dass die gute Arbeit leisten und etwas schönes daraus machen....
Um die Anwohner nicht allzu sehr zu beeinträchtigen, realisiere man die Maßnahme in vier Abschnitten. Dadurch stehen in der Tiefgarage, die währnd der Bauzeit weiter genutzt werden kann zeitweise 30 der 100 Stellplätze nicht zur Verfügung.
Am 31. Oktober sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein und der neue Sartrouvilleplatz seiner Bestimmung übergeben werden.
Die Stadt bemüht sich, aus dem Städtebauförderungsprogramm der Regierung von Oberbayern Mittel zu erhalten. Die Vorbereitungen zur Einhaltung der hierfür geltenden Bestimmungen laufen bereits stellte Bürgermeister Klika heraus.
Dann segnete Pfarrer Johann Simon die Baustelle und die Bauarbeiter und erbat Gottes Segen und Schutz für alle hier Beschäftigten.
Er segnete auch den Bayerwald-Granit-Eckstein, der das Baujahr als Inschrift trägt und mitten auf dem Platz in einem Pflasterfeld eingesetz werden wird. Bürgermeister Siegfrie Klika übergab ihn an den Vertreter der bauausführenden Firma Swietelsky.
Dann gabs zur Feier des Baubeginns für alle Beteiligten eine Brotzeit. In dieser Stunde schwiegen für kurze Zeit die Bagger, Preßlufthämmer, Rüttelplatten und Kieslaster. Dies wird hoffentlich erst nach dem 31. Oktober wieder so sein.
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Fußball: TSV Buchbach - FC Sonthofen |
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Kurz vor Schwindegg wollten wir schon umdrehen, so wolkenverhangen war der Himmel. Gut, dass wir's nicht getan haben, nach kurzer Zeit hörte es auf zu regnen und so sahen die Zuschauer das Spiel im trockenen.
Buchbach spielt in Blau von links nach rechts, Sonthofen in rot von rechts nach links.
Die Gastgeber zeigten schon in den ersten Minuten, warum sie sich schon auf den Aufstieg vorbereiten und mit dem Bau von Tribüne und Flutlichtanlage beginnen.
Die erste große Möglichkeit ergab sich für die Gastgeber etwa in der 6. Spielminute in dieser Situation Dieser Schuß aus der zweiten Reihe ging nur knapp am Tor von Michael Lippinger vorbei.
Thomas Penker wurde erstmals mit diesem Freistoß gefordert, der einem Foul von Douglas Nomanovic folgte.
Trainer Matthias Pongratz verfolgte das Spiel gelassen von der Bande aus. Der Druck der Buchbacher zeigte Wirkung. Die Gäste konnten manchen Vorstoß nur schwer stoppen wie hier Yüksel Acipinar. Der Schiedsrichter musste ermahnen.
Den folgenden Freistoß konnte Michael Lippinger aber sicher halten.
Aber schon kurze Zeit später gabs die erste gelbe Karte für Michael Falger:
Nach dem Freistoß diese Szene: Stefan Bernhardt verlängerte die Flanke von links und Sonthofens Hassan Börkan versucht per Hand zu retten, lenkt aber den Ball ins eigene Tor: Elfmeter und die Rote Karte für Hassan Börkan.
Zwischendurch hatte aber der Schiedsrichterassistent etwas beobachtet, was außerhalb unseres Blickfeldes stattfand. Gelbe Karte für Douglas Nomanovic!
Dann der Elfmeter: Stefan Hillinger tritt an - und – Michael Lippinger hält!
Sonthofen ab jetzt nur noch mit 10 Mann. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Kurz vor der Pause diese Szene: Manuel Kagerer wird bei der Ballannahme zu Fall gebracht: Freistoß. Er führt ihn selbst aus und trifft zum 1:0. Damit ging's in die Pause.
So wird die Tribüne aussehen, die durch den Aufstieg nötig wird.
Nach dem Wiederanpfiff spielen also jetzt Buchbach in Blau von rechts nach links und Sonthofen von in rot von links nach rechts. Beide Mannschaften haben in der Pause gewechselt.
Kurz nach der Pause dieses Foul im Strafraum. Elfmeter. Ralf Klingmann trifft nur den Pfosten – den Nachschuß lenkt Torhüter Lippinger über das Tor.
Auch wenn sich das Spielgeschehen auf das Sonthofener Tor konzentrierte kamen die Gäste gelegentlich vor das Buchbacher Tor. Hier stoppt Stefan Bernhardt Michael Falger regelwidrig, wofür er Gelb sah. Den Freistoß entschärfte Thomas Penker.
Dann diese Ecke von links: zunächst von einem Sonthofener Spieler gestoppt fällt der Ball Yüksel Acipinar direkt vor die Füße: 2:0 für Buchbach.
Sonthofen gelang zusehends weniger, während Buchbach nun begann Fußball zu zelebrieren.
Hier hätte es noch einen Strafstoß geben müssen, als der eingewechselte Florian Pflug den Ball im Strafraum mit der Hand stoppt.
Kaum später – in der 65. Minute - sprintet Stefan Bernhardt fast unbedrängt auf das gegnerische Tor zu. Kur vor der Strafraumgrenze spielt er Stefan Hillinger an – und – 3:0. Tobias Ostheimer verletzt Michael Lippinger beim Versuch, Stefan Hillinger zu stoppen. Beide müssen behandelt werden.
Matthias Pongratz zufrieden.
Fünf Minuten vor Spielende: Nach Flanke von rechts köpft der völlig frei stehende Stefan Hillinger zum 4:0 ein.
90. Spielminute: Flanke diaonal über das Spielfeld zu Ralf Klingmann, der schießt direkt: 5:0. Torwart
In der anschließenden Pressekonferenz meinte Sonthofens Trainer Stefan Keller:
Dann kam noch die Frage, ob es diese Woche verstärktes Elfmetertraining geben wird:
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b-boy battle - obsession urban im Waldkraiburger Haus der Kultur |
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Konzerte, Wirtschaftsempfänge, Bundesministeransprachen, Neujahrsempfänge, Schwarz-Weiß-Bälle – alles mögliche haben wir im großen Saal im Waldkraiburger Haus der Kultur schon erlebt. Diesmal standen zwei Djs mit ihrer Anlage auf der Bühne und rings um die Tanzfläche hatten sich über 500 Jugendliche eingerichtet um den Crews zuzuschauen, die sich in Battles verglichen. Die Initiative für dieses B-Boy-Battle ging von Christian Turba vom Jugendparlament aus. Er holte sich die Europameister Coffe-Breakz dazu und bereitete zusammen mit Inge Schnabl die Veranstaltung vor, die so viele Jugendliche anzog. Es waren 16 Crews dabei, davon welche aus Österreich und der Schweiz.
Die Disziplinen, in denen die Battles ausgetragen wurden, waren „four versus four“ - also vier gegen vier, „one versus one – Footwork“ - also der direkte Vergleich der Fußarbeit zweier Kombattanten und „one versus one – Powermove“ etwa zu verstehen als „direkter Vergleich der Kraftbewegungen zweier Teilnehmer.
Das ganze wurde bewertet von „Judges“, die je nach Einschätzung auf die Siegercrew zeigten, was gleichzeitig das Ausscheiden der andern Crew bedeutete. Als Preise gabs diese Pokale und 300€ für die Siegercrew. Als Host fungierte vavkra von „Sprachgewaltig“.
Zwischendurch rappten „Sprachgewaltig“, „Morgentee“ und „Mentales Gefecht“
So, nun halten wir uns raus und zeigen Ihnen, was dort so ab ging!
Frau Deschler, gefällt's Ihnen?
Herr Bürgermeister, eine ganz neue Art von Veranstaltung im Haus der Kultur?
Coffe-Breakz und Jugendparlament haben das gemeinsam organisiert. Wie kam's dazu?
Wie lang hats gedauert, das alles zu organisieren?
Welche Chancen habt ihr denn noch?
Vielleicht noch ein Schlusswort: Erst gegen 1 Uhr morgens sollte der Sieger feststehen. Wir haben später gehört, dass es fast 2 Uhr war. Alle waren begeistert von der Veranstaltung und schmieden schon Pläne für eine Neuauflage 2009!
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Die Mitarbeiter der Firma Bockholdt in Waldkraiburg haben ihren Betriebsrat gewählt! |
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24.04.08 |
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IG-Bau-Agrar-Umwelt Sekretär Richard Fischer sagte uns nach der Wahl:
Rainer Reißfelder ergänzte.
Wie geht’s jetzt weiter?
Nachdem Firma Bockholdt jede Angabe von Gründen für die Kündigung Ihrer Arbeitsverhältnisse verweigert fragen wir Sie, ob Sie sich Gründe vorstellen können, die eine fristlose Kündigung rechtfertigen würden?
Also gehen Sie davon aus, dass die Kündigung tatsächlich die Betriebsratswahl verhindern sollte?
Zuletzt drohte die die Geschäftsleitung damit, alle Kollegen zu kündigen, die sich an der Gründung eines Betriebsrates beteiligen wollen. Gabs weitere Kündigungen?
Wenn Sie nun vor dem Arbeitsgericht Recht bekommen und die fristlosen Kündigungen aufgehoben werden, gehen Sie dann zurück an Ihren Arbeitsplatz?
Da zuletzt mehrere ähnliche Fälle durch die Medien gingen, fragten wir Richard Fischer nach seiner generellen Einschätzung der gegenwärtigen Entwicklung der Arbeitnehmerrechte.
Über das Ergebnis der Betriebsratswahl informieren wir nach Auszählung der Stimmen am Freitag schriftlich auf der Internetseite.
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Fünf Tage Circus Krone in Mühldorf |
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Als wir erstmals auf dem Volksfestplatz waren, um den Aufbau des Zirkus Krone zu verfolgen, war nicht viel zu sehen. Dafür wars laut: Mit Preßlufthämmern trieben die Mitarbeiter Zelthäringe in den Boden – Zelthäringe der etwas anderen Art!
Das rosa Kreuz am Boden zeigte, wo später der Mittelpunkt der Manege sein würde.
Andernorts wurden die Außenmaße der Stallzelte vermessen und festgelegt. Die Masten waren bereits ausgelegt, die Kronen wurden gerade aufgesteckt. Wenn sie so da lagen, war kaum zu glauben, dass sie einmal das größte transportable Zirkuszelt Europas tragen würden.
Mit Hilfe zweier elektrischer Winden wurden erst zwei Maste aufgerichtet und verspannt, dann die anderen beiden. Jetzt, im stehenden Zustand waren sie dann doch imposant hoch!
So sah dann das fertige Zirkuszelt aus, das größte der Welt. Es kann ... Zuschauer fassen.
Zunächst sah der Besucher aber die Prunkfassade mit dem mächtigen Tor, durch das man ins Innere des Zeltes gelangt.
Hinter dem Zelt die Stallungen und die Gehege für die Raubtiere. Ganz wie in jedem anderen Pferdestall hat hier jedes Pferd seine Box, fein säuberlich beschriftet mit Namen, Abstammung und Geburtsjahr. Auch Tiere sind dabei, die nicht in der Manege auftreten – und solche, die nicht mehr in der Manege arbeiten. Auch solche Tiere haben sich den Ruhestand redlich verdient, betont Dr. Susanne Matzenau, die Pressesprecherin des Zirkus. Über 400 Mitarbeiter und Künstler aus 20 Nationen reisen mit dem Zirkus, darunter Dutzende Tierpfleger, die sich um die 200 Tiere kümmern.
Natürlich unterhält der Zirkus seine eigenen Küche, Wäscherei, Werkstatt, sein eigenes Kraftwerk, ja sogar seine eigene Schule. Der Zirkus ist eine kleine selbständige Stadt, die auf jeder grünen Wiese funktionieren kann, wie Dr. Matzenau erklärt, sogar einen Bürgermeister hat diesee Zirkusstadt. Bei der Bekanntheit des Zirkus Krone ist es nicht verwunderlich, dass sich vor jeder Vorstellung lange Schlagen von Zuschauern gebildet haben, die ungeduldig darauf warteten, die drei Stunden-Vorstellung sehen zu dürfen.
Da wir selbst aus rechtlichen Gründen in der Vorstellung nicht filmen durften, hat uns Pressesprecherin Frau Dr. Matzenau freundlicherweise Aufnahmen vom Jubilee-Programm des Zirkus zur Verfügung gestellt. Hier Ausschnitte daraus.
Nach einer imposanten Eröffnung, in der das 100-jährige Bestehen gefeiert wurde, trat die rumänische Gruppe Katana auf. Sie zeigte Schleuderbrett-Akrobatik.
Es folgte ... mit seiner Hundedressur und dem rockenden Pony ...
In die Tiefsee verführte die ukrainische Truppe „Atlantis mit ihrer Kraftaktrobatik.
Das Krone-Ballett lockerte die Vorstellung auf und leitete von einer Nummer zur nächsten über.
Der größte indische Elefantenbulle ist Colonel Joe. Er und seine Elefantendamen mit ihrem Trainer ... zeigten, wozu Elefanten fähig sind.
Totti brachte die Zuschauer zum Lachen als er etwa mit Seifenblasen Xylophon spielte und die Zuschauer zum Mitmachen animierte.
Crazy Wilson auf dem Todesrad ist der einzige Artist, der auf dem Todesrad außen einen Salto zu springen wagt.
Dann blickte das Ballett auf die 100 Jahre zurück und persiflierte die verschiedenen Epochen dieser Zeit mit Kostümen und Tänzen.
Jana Mandala zeigte eine Pferdedressur. Die friesischen Rappen glänzten im Scheinwerferlicht.
Und natürlich hatte sie ihren „Ausreisser“ Nach der 15-minütigen Pause: Martin Lacey jr. Er gilt als Superstar unter den Tierlehrern. Seiner Raubtiernummer merkt man an, dass er in seiner Dressur die Neugier und den Spieltrieb der Tiere nutzt und ganz auf unnatürliche „Kunststücke“ verzichtet, wie etwa den Sprung durch den brennenden Reifen. Man spürt die Liebe zwischen Martin Lacey und seinen Löwen. So kann er seinen Löwenpascha auch einen dicken Kuss auf die Nase drücken.
Etwas ganz besonderes ist King Tonga, der weiße Löwe. Mancher Hundebesitzer würde sich so ein Verhältnis mit seinem Vierbeiner wünschen!
Und wieder Totti!
Ein zweites Mal Jana Mandala, diesmal mit Zebras und Kamelen – aber auch mit einer Dressurvorführung.
Die hohe Schule des Westernreitens zeigten ... aus....
Die Vorstellung schlossen die Borsody mit ihrer Hochseilnummer ab. Den Abschluss bildete das große Finale.
Nach drei Stunden Vorstellung, die wie im Flug vergangen waren, blieb allen, mit denen wir gesprochen haben, nur ein Gedanke: Hoffentlich dauert es nicht wieder 23 Jahre bis der Zirkus Krone wieder seine Zelthäringe in den Mühldorfer Volksfestplatz hämmert!
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Der erste Europäische Zirkustag fand in Mühldorf statt |
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So kamen Colonel Joe und zwei Elefantendamen auf dem regennassen Mühldorfer Stadtplatz gar nicht so recht zur Geltung, als sie vor das Rathaus trotteten. Dompteur ... hatte zudem alle Mühe, die Besucher von seinen Schützlingen fern zu halten – auch uns!
Vor dem Rathaus wurde ihnen ein Buffet geboten: Brot, Früchte, Salate. Sie futterten zwar, so besonders hungrig schienen sie aber nicht zu sein. Auch den Salat von Bürgermeister Günther Knoblauch wollten sie eigentlich nicht.
Bürgermeister Günther Knoblauch begrüßte die zahlreichen Zuschauer, die trotz des widrigen Wetters gekommen waren. Er drückte seine Freude darüber aus, den größten Zirkus Europas in Mühldorf begrüßen zu können. Es wäre das erste Mal, dass die „European Circus-Association“ kurz „ECA“ diesen „Europäischen Zirkustag“ veranstalten würde. Er fände gleichzeitig in Zürich, Verona, Budapest, in Helsinki und eben in Mühldorf statt. Ziel des Zirkustages wäre es, darauf hin zu weisen, dass die Staaten für die Haltung der Tiere und für die Ausbildung von Artisten und deren Kindern passende Regelungen schaffen sollen. Die Stadt Mühldorf hätte mit der Aktionsgemeinschaft zusammengelegt. So könnte man dem ECA-Vorsitzenden, Herrn Pilz einen Scheck überreichen, der diese Arbeit unterstützen helfen soll. Der bedankte sich bei den Besuchern und erklärte, dass es die Aufgabe der ECA wäre, für die Ausbildung der Zirkuskinder zu sorgen und die Artistik zu unterstützen. Darüber hinaus will sich die ECA für Reiseerleichterungen wie Visaregelungen einsetzen und die Tierhaltung regeln. Außerdem will die ECA Berufsvertretung bei der Europäischen Kommission in Brüssel sein und den Zirkus als Kulturgut anerkennen lassen. Er dankte Bürgermeister Günther Knoblauch und allen Beteiligten für die Spenden und die Anstrengungen, die sie unternommen haben, um diese Veranstaltung möglich zu machen. (O-Ton: Was Sie tun können....)
Das bestätigte Bürgermeister Knoblauch: O-Ton: .... - und überreichte ihm die bekannte 3l-Flasche des besten Weißbiers Europas.
Raubtiertrainer Martin Lacey hielt das Geschehen fürs eigene Archiv fest.
Bis die Manege aufgebaut war unterhielten die Clowns von der Alexis-Family und Totti!
Die Kinder trotzten dem naßkalten Wetter und harrten geduldig aus.
Nachdem der Manegenteppich ausgebreitet war, zeigten die Katanas Ausschnitte aus ihrem Schleuderbrett-Programm.
Shaolin-Kung-Fu wirbelten mit ihren Schwerter in Atemberaubender Geschwindigkeit herum Dann begann es leider stark zu regnen und die Veranstaltung musste aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Der Teppich wurde eingerollt und die Clowns zogen sich unter die Arkaden zurück. Bürgermeister Günther Knoblauch bat um Verständnis dafür und lud noch einmal ein, die Vorstellungen des Zirkus zu besuchen. Unter den Arkaden ging's dann weiter. Für jeweils 1 Euro schminkten große Clowns kleine Clowns und drehten das Glücksrad. Der Erlös ging an die European Circus Association, die mithelfen will, die verbliebenen Zirkusse zu erhalten.
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In Neumarkt-St. Veit steht das Volksfest bevor: Die Bierprobe |
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So viele Gäste wie nie zuvor fanden sich im Sall des Gasthauses Zens in Hofthambach ein um auf das Volksfest anzustoßen, das diese Jahr vom 9. bis 18. Mai Besucher nach Neumarkt-St. Veit ziehen wird.
Nachdem Sepp Zens Bürgermeister Erwin Baumgartner und Gattin Hilde (O-Ton: Naaa!) aber auch die vielen alten und neuen Stadträte, die Feuerwehr, die Küchendamen und seine Bedienungen begrüßte hatte, übergab er an Bürgermeister Baumgartner (O-Ton: I glab i hob des Mehra gsagt!)
Der ergänzte und begrüßte Braumeister Peter Wagner, Franz Fuchs und Manfred Ritter von der Brauerei Aldersbach, die für den Gerstensaft auf der Wiesn sorgen werden. Er freute sich, so viele Stadträte begrüßen zu können und meinte: (O-Ton: Kennts eich glei amoi eidringa aufs Voiksfest) Schließlich müsse man auf dem Volksfest standhaft und nüchtern bleiben, auch wenn man mit jedem Prost trinken müsse.
Heuer werde erstmals ein Weißbierkönig gewählt. Dazu begrüßte er Sepp Neumayer, den Thomas Gottschalk vom Neumarkter Volksfest.
Festwirt Sepp Zens hätte für das Volksfest ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das viele Attraktionen bieten würde. Er hoffe auf schönes Wetter, aber das wäre meistens so. (O-Ton: Guats Bier hamma, guats Essn hamma, es hoit nix auf für a scheens Voiksfest)
Und weil Festwirt Sepp Zens während des Volksfestes Tag und Nacht unterwegs wäre, und das Volksfest heuer sehr früh wäre, es ihm in seinem Wohnwagen sicher manchmal kalt wäre, schenkte er ihm eine Volksfestkombi, die man mehrfach verwenden könne:
Den Brauereivertretern schenkte er ein Neumarkter Buch – weils ihnen in Neumarkt immer so gut ginge, beim Volksfest und bei der Bierprobe. Dann zauberte die Küche ein Menu auf den Tisch, das sich sehen lassen konnte. Die Vorspeise, ein Salatteller, die Hauptspeise mit Rind- und Schweinemedaillions, die Nachspeise ein Palatschinken mit Bananencreme und Vanilleeis. Kein Wunder, dass es vorübergehend ganz still wurde im Saal – beim Zens!
In der Zwischenzeit erläuterte uns Festwirt Sepp Zens das Programm:
Dann stießen Bürgermeister Baumgartner, die Festwirtsfamilie Zens und die Herren von der Brauerei mit einem Pfiff auf ein gutes Volksfest an.
Auf unsere Frage, wie viele Schläge er wohl dieses Jahr brauchen werde, das Faß anzuzapfen, meinte Bürgermeister Baumgartner: („Schau ma moi – so drei – viere)
Dann schaute er voraus auf das Volksfest und stellt eine mutige Prognose:
Nach dieser gelungenen Generalprobe kann es kommen, das Volksfest in der Rottstadt.
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Oldtimerschau und Teilemarkt der Oldtimerfreunde Mühldorf |
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Der Regen am Samstag hatte sich verzogen und einem strahlenden Frühlingstag Platz gemacht. Ideale Bedingungen für die Oldtimerschau und den Teilemarkt der Oldtimerfreunde Mühldorf. Schon am Vortag kamen die ersten Händler an und kampierten auf dem Gelände der Mühldorfer Rennbahn und dessen Fahrerlager. Am frühen Morgen strömten dann die blankpolierten Karossen auf das Oval – einer nach dem Anderen – eine schier endlose Schlange.
Aber noch viel mehr Besucher fanden sich aus allen Himmelsrichtungen ein – ob aus Richtung München, Trostberg, Altötting, Landshut oder Erding, auf allen Zufahrtsstraßen fand man Oldtimer und Besucher anreisen. Da dieses Jahr wegen des Zirkus Krone der Volksfestplatz nicht als Parkplatz zur Verfügung stand leitete die Feuerwehr Mühldorf die Besucher in die südlich gelegenen Straßen, wo spätestens am späten Vormittag alles zugeparkt war.
Wolfgang Bauer von der Landespolizeiinspektion Mühldorf sagte uns über die Verkehrssituation:
O-Ton Wolfgang
Nach einigem Anstehen an den Kassen ging's dann auf in's Getümmel.
Schon um Halb Elf Vormittags waren fast 15.000 Zuschauer unterwegs, bestaunten Kühlergrills Radkappen, Motorhauben, Autoradios, Motorradmotoren, Stoßdämpfer, Reifensätze, Pflegemittel, Zeitschriften oder ganze Young- und Oldtimer. Bis aus Italien kamen die Anbieter und brachten Mopeds, Motorräder und sogar eine Zapfsäule mit, die den Preis noch in Lira ausrechnete. Aber auch ganz andere Raritäten wurden angeboten, wie hier diese Wagenräder, die Schiffs-Steuerräder oder die alten Gepäckstücke – sogar Musikinstrumente gabs. Fast hatte man den Eindruck, man wäre auf einem Flohmarkt gelandet.
Dabei kam weder das Fachsimpeln noch das Feilschen zu kurz. Natürlich wollten die Käufer wissen, ob beispielsweise das Thermometer auch 'was anzeigt: Feuerzeug rausgezogen und aufgeheizt: funktioniert! – gekauft!
Wer seine Werkstatt oder sein Wohnzimmer mit alten Emailschildern dekorieren will wurde genau so fündig, wie jemand, der Teile für eine Kettensäge suchte – Kurz es war alles da, was man so brauchen kann – und noch viel mehr.
Mit Europas größtem Zirkuszelt und dem Kirchturm von Sankt Nikolaus im Hintergrund war gut flanieren zwischen den chromblitzenden Karossen aus vergangenen Tagen. Manches Schmuckstück kostet heute in Euro mehr als die Hälfte mehr, als es als Neuwagen damals in D-Mark gekostet hat, wie dieser Opel Rekord von 1952 mit nur 80.000 km.
Natürlich warfen echte Kenner einen Blick unter die Haube. Erst dort sind die wahren Qualtitäten versteckt.
So auch diese Fachleute, die sich für den alten Opel Olympia-Rekord von 1957 interessierten. Wie lang haben Sie das Auto schon?
Jetzt wollen sie ihn verkaufen?
Haben Sie noch mehr Oldtimer? Übrigens haben die Fachleute bemängelt, dass am Motor etwas naggelt!
Sehr viele Motorräder waren dieses Jahr im Angebot. Von den legendären 3-Zylinder Suzukis aus den 70er Jahren über die Alltagsmotorräder der 50er – wie dieser DKW – bis hin zu den echten Oldtimern aus den 20er und 30er Jahren.
Herr Stadtrat Zieglgänsberger, gefällt's Ihnen?
Natürlich gabs auch Traktoren, Unimogs, LkWs und Busse zu sehen.
Die Kameraden von der Feuerwehr Altmühldorf hielten Brandwache und die von der Feuerwehr Mühldorf leiteten den Verkehr außen herum. Dabei hatten die Altmühldorfer diesmal bei dem herrlichen Wetter das bessere Los gezogen. Auch das BRK war dabei und paßte auf, dass jedem Hilfe geleistet wurde, der sich vielleich zu viel zugemutet hatte.
Mit Oldtimerfreunde-Vorstand Herbert Kessler wollten wir auch sprechen, der war aber nicht zu kriegen, weil er sehr beschäftigt war....
Herr Stadtrat Wimmer, was sagen Sie zum riesigen Besucherandrang?
Im Zelt sorgten die Oldtimerfreunde für das leibliche Wohl der Besucher. Die Stadtkapelle sorgte für gute Unterhaltung.
Auch das Fahrerlager war voll mit Verkaufsständen. Und wo man hinsah wurde begutachtet, abgewogen, nachgemessen, verglichen abgewägt und gekauft – oder verworfen.
Am Montag begann es wieder zu regnen. Man könnte glatt meinen, der Herrgott stünde auf der Seite der Oldtimerfreunde Mühldorf. Ob dieser Besucherandrang noch zu überbieten sein wird, zeigt nächstes Jahr. Dann sehen wir uns wieder!
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Sportler- und Funktionärsehrung in Waldkraiburg |
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Gerberas haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Sie schmückten die Geschenke, mit denen die Stadt Waldkraiburg die Funktionäre ehrte, die 2007 von ihren Vereinen vorgeschlagen worden waren. Wie jedes Jahr vergab die Stadt Ehrungen in Bronce, Silber und Gold. Dieses Jahr fand die Bronce-Nadel die meisten Adressaten.
Ein volles Auditorium konnte Sportreferent Dietmar Heller in der Aula der Dieselhauptschule begrüßen, als er zur 33. Sportlerehrung einlud. Neben Bürgermeister Siegfried Klika konnte er zweiten Bürgermeister Harald Jungbauer, eine Reihe von Stadträten und Gauschützenmeister Anton Müller und BLSV-Kreisvorsitzenden Sepp Elsberger begrüßen.
Wenn man den Erhalt der Sportstätten und die Vereinsförderung zusammen nimmt, gebe die Stadt jedes Jahr über eine Million Euro für die Sportförderung Jahr aus. Jüngstes Beispiel wäre die Errichtung eines DFB Mini-Kunstrasenfußballplatzes, der vor der Aula gerade aufgebaut werde. Die Stadt hätte dafür Bäume gefällt und müsse den Untergrund vorbereiten. Aber das wäre es der Stadt wert gewesen.
Anfang März hätte man den Zuschlag für die Ausrichtung der Eisstock-Weltmeisterschaft 2012 erhalten. Auch wenn es eine Herausforderung wäre, diese Großveranstaltung auszurichten, freue man sich schon darauf, Gastgeber für Mannschaften aus 30 Nationen zu sein. In 10 bis 12 Tagen wird dann in gleichzeitig die Jugend Europameisterschaft und die Jugenweltmeisterschaft ausgerichtet. Zusammen mit den erwarteten 10.000 Zuschauern wird dann einiges geboten sein.
Abgesehen davon hätte man auch sonst jedes Jahr ein volles Sportprogramm das helfen würde, den Namen der Sportstadt Waldkraiburg hinaus zu tragen. Bürgermeister Siegfried Klika ergänzte Dietmar Heller und erinnerte daran, dass der Name der Stadt Waldkraiburg auf den Sportseiten der Zeitungen immer wieder aufscheine und zwar meistens im Zusammenhang mit Erfolgen. Bedenkt man, dass diese Leistungen in Vereinen erbracht werden, könne man sie auch als Mannschaftsleistungen sehen. Jedes Vereinsmitglied trüge an seinem Platz dazu bei, dass die Atlethen ihre Erfolge erringen könnten.
O-Ton: Sportler – Eltern - ... Stadt Waldkraiburg.
Die Stadt Waldkraiburg wäre sehr gut aufgestellt und trüge ihren Teil dazu bei. Er wäre deshalb jedes Jahr stolz, so viele erfolgreiche Sportler und Sportlerinnen – aber auch Vereinsfunktionäre auszeichnen zu können.
Die Stadt verleihe die Auszeichnungen mit dem Ziel, die Integration zu fördern und Sozialkompetenz zu fördern. Sich in eine Mannschaft einzubringen und gemeinsam Ziele zu erreichen funktioniere auch in der Stadt selbst. Wenn die Stadt viel Geld für Image-Kampagnen ausgebe, bringe das nicht so viel wie der Titel eines Sportlers, der in allen Medien genannt wird.
Dies wäre Motivation genug für die Stadt, viel Geld in die Hand zu nehmen um die Sportler zu fördern.
Er gratulierte zu den persönlichen Erfolg und wünschte jedem einzelnen viel Erfolg und unfallfreie Fortsetzung der sportlichen Laufbahn. Er dankte aber auch den Vereinen, die maßgeblich an der Erziehung der Jugendlichen mitwirkten. Auch den Vereinsvorständen galt sein Dank, die durch ihr bürgerliches Engagement Vorbild wären und den jungen Leuten den Weg weisen würden. BLSV Kreisvorsitzender Sepp Elsberger meinte, kein anderer Ort im Landkreis könnte auf so viel Sportlerehrungen zurückblicken wie Waldkraiburg. Waldkraiburg hätte die Sportlerehrung quasi erfunden. Er freue sich aber auch darüber, dass die Funktionäre ausgezeichnet würden, die er die „Juwelen der Vereine“ nannte. In Waldkraiburg wären derzeit beim BLSV 20 Sportvereine mit ca. 4.000 Mitgliedern gemeldet. Der größte davon – auch im Landkreis – wäre der VfL mit gut 2.000 Mitgliedern. Auch er wünschte allen Sportlern eine erfolgreiche Saison und viel Erfolg.
Gauschützenmeister Anton Müller meinte, auch er hätte ein Jubiläum, er wäre zum 10. Mal dabei. Waldkraiburg läge ihm am Herzen, schließlich wäre der Bundesligaverein der Schützen in Waldkraiburg beheimatet. Das wäre schon etwas besonderes. Auch er gratulierte den Sportlern aber auch der Stadt Waldkraiburg für das großartige Engagement, das sie leiste würden. (O-Ton: Dieses Geld ist das bestangelegte Geld....) Waldkraiburg hätte heute so etwas wie das Erntedankfest. Es werde das eingefahren, was Sportlerinnen und Sportler geleistet hätten.
Dann zeigten die Mitglieder des TSC Weiß-Blau lateinamerikanische Tänze und lockerten damit die Sportlerehrung auf. Nun ging's an die Auszeichnung von 14 Funktionären und 97 Sporterlinnen und Sportlern, von denen die Frauen mit 61 in der Überzahl waren. In den zurückliegenden 32 Sportlerehrungen hätte die Stadt 3.257 Sporterlinnen und Sportler und 191 Funktionäre geehrt – eine gewaltige Zahl.
Rudi Golder ist seit 30 Jahren Vereinssportwart beim Sportkegelverein.
Bürgermeister Siegfried Klika verlas den Text der Ehrenurkunde: (O-Ton)
Zur Urkunde erhielten die Funktionäre einen gläsernen Bierkrug. Der wiederum war mit der Eingangs erwähnten Gerbera geschmückt.
Reinhard Gufler ist seit 11 Jahren erster Schützenmeister der Schützengesellschaft „Einigkeit“
Josef Haunreiter ist seit 32 Jahren Vorstandsmitglied beim SV Sankt Erasmus und seit 1984 dessen Vorsitzender.
Reinhard Hickerseder von der Schützengilde Waldkraiburg ist deren Pistolenreferent und Mannschaftsführer für verschiedene Waffen.
Gerhard Hitzel ist wie Josef Haunreiter Vorstandsmitglied im SV Sankt Erasmus, seit 1988 Kassier.
Waltraud Hufnagl ist seit 11 Jahren Kassier des Schützenvereins „Einigkeit“ in Waldkraiburg.
Sonja Kneidl ist seit 17 Jahren Damenwartin beim Sportkegelverein Waldkraiburg und ihr Mann Günther Kneidl seit 15 Jahren erster Vorsitzender des selben Vereins.
Sergej Kolb trainiert seit 10 Jahren die Jugend der Boxer des VfL.
Gerlinde Kollmetz ist seit 12 Jahren Übungsleiterin für Gymnastik und Wassergymnastik im Reha-Sportverein Waldkraiburg
Alexander Nikitin, der seit 10 Jahren ebenfalls die Boxer des VfL trainiert, war leider nicht anwesend.
Franz Mittermeier war der nächste ausgezeichnete des SV Sankt Erasmus. Er ist seit 24 Jahren Mitglied im Vorstand.
Der nächste Geehrte des SV Sankt Erasmus war Georg Obrmaier. Auch er ist seit 24 Jahren Mitglied im Vereinsvorstand.
Hanna Seidemann ist seit 25 Jahren Kassierin im Sportkegelverein Waldkraiburg. Sie war entschuldigt. Nun ging's an die Verleihung der Sportlerauszeichnungen. Zunächst die Ehrenzeichen in Bronze:Sabrina und Steffen Albrecht sowie Thomas Dreer von der Schützengilde Waldkraiburg erhielten die Auszeichnung für ihren ersten Platz in der Bezirksoberliga Luftgewehr.
Marlene Albrecht, Christina Hofbauer, Angelika Koch, Natalie Nikolaus und Amanda Pielder vom VfL Waldkraiburg, Sparte Tennis erhielten die Auszeichnung für den ersten Platz in der Bezirksklasse 1 Mädchen.
Der Boxer Safet Avdimetaj vom VfL Waldkraiburg belegte bei der südbayerischen, der bayerischen und der süddeutschen Meisterschaft jeweils den 2. Platz.
Christina Axenböck und Christian Katzenmayer vom TSC Weiß-Blau 70 belegten den 2. Platz bei der bayerischen Meisterschaft Kinder C Latein.
Franziska Wimmer und Daniel Axenböck vom selben Verein wurden ausgezeichent für den 3. Platz in der Bayerischen Meisterschaft.
Die nächsten Augezeichneten waren Emily Caruso, Sabrina Bär, Steffi Bauer, Simone Schilling, Trainer Gerhard Wild, Bernd Schott, Nadine Roth und Mannschaftsführer Sepp Neumaier von der Schützengilde Waldkraiburg.
Konrad Berger, Peter Leinfelder, Johann Mayer und Johann Strasser vom EC Ebing stiegen in die Landesliga Süd des Eisstocksports auf.
Peter Cristan vom SV Sankt Erasmus belegte den 1. Platz bei der bayerischen Meisterschaft der Eisstockschützen über 50 Jahren.
Stefanie Daraban, Christina D'Attilia, Sandra Gruber, Nadine Schlotter, Anja Terzenbach, Anja Thüring und Tanja Wetzl von der Tennisabteilung des VfL belegten den ersten Platz in der Bezirksliga Damen. Leider waren nur drei Mannschaftsmitglieder gekommen.
Wieder die Schützengilde Waldkraiburg: Patricia Dreer, Alexander Hufnagel, Dieter Matejka, Stefan Meixner, Walger Lagleder, Volker Weber, Manuel Prechtl und Elke Thran belegten mit dem Luftgewehr den ersten Platz in der Bayernliga. Auch hier: Stellvertreterauszeichnung.
Die nächsten Mitglieder der Schützengilde: Walger Lagleder und Stefan Meixner. Ihre Titel aufzuzählen, wäre zu umfangreich.
Peter Deuß von der Leichtathletik des VfL war mit über 70 Jahren einer der ältesten Ausgezeichneten.
Den ersten Platz in der B-Jugend-Bezirksliga der Handballerinnen belegten Tina Fischer, Eugenia Flach, Annalena Jarzina, Alexandra Kästner, Rachel Kernleitner, Charlotte Leigel, Maria Rein, Daniela Swoboda und Barbara Weldin.
Wir wissen nicht, wie viele Auszeichnungen Josef Friesenbichler vom LC Bayern schon bekommen hat. Nun kam eine weitere bronzene dazu.
Julia Katzenmayer und Manuel Gildi vom TSC Weiß-Blau 70 eV belegten den 3. Platz bei der bayerischen Meisterschaft Kinder D Latein.
Regina Hartmetz vom VfL war die erste auf der oberbayerischen Bestenliste der Speerwerfer
Die Tennisspieler des VfL, Patrick Janda, Katharina Matzinger, Christian Pfeiffer, Bastian Rosenkranz, Christian Steinbrenner und Sebastian Weiß erhielten die nächsten Ehrenzeichen.
Katja Köhr vom LRFV Schweppermann Ampfing erhielt es für ihre Erfolge im Reiten, Laufen und Schwimmen.
Niklas Krieger jun. Boxer beim VfL belegte den ersten Platz in der südbayerischen und der bayerischen Meisterschaft.
Michael Kryukow von den „Piranjas“ des VfL hat eine lange Liste von Erfolgen vorzuweisen. Das Ehrenzeichen war ihm sicher.
Auch Elli Mai ist eine erfolgreiche Läuferin. Zwei zweite Plätze in bayerischen Meisterschaften brachten ihr die Ehrung.
Karina Tontsch und Sebastian Maier vom TSC Weiß-Blau gewannen die bayerischen Meisterschaften der Kinder D Latein.
Monika Mitter-Mang wurde 3. bei der Bayerischen Cross-Lauf-Meisterscahft.
Die Tanzgruppe „Novalis“ des TSC Weiß-Blau belegte den ersten Platz bei den bayerischen Meisterschaften in Jazz- and Modern Dance: Laura Bogner, Isabella Ette, Christina Gerlitz, Julia Greimel, Maja Hodzic, Daniela Irl, Sophie Kebinger, Julia Kreutzer, Natalie Kus, Sophia Lanzinger, Elisabeth Scheuermeyer, Dana Schwarzmann und Manuela Sommerfeld.
Rosi Ober gewann zwei bayerische Meistertitel in Crosslauf und 5.000m Lauf.
Monika Obermaier vom VfL hat eine lange Liste von Erfolgen in Leichtathletikdisziplinen vorzuweisen. Das Ehrenzeichen für sie.
Reinhold Paul – auch er von der Leichtathletik-Abteilung des VfL gewann zwei Titel in seiner Altersgruppe der Speerwerfer.
Sein Sohn Daniel tat es ihm gleich und belegte gleich mehrere hervorragende Plätze bei den Speerwerfern.
Auch von der Sparte Leichtathletik des VfL kommt Ines Schimek. Sie gewann die oberbayerische Meisterschaft wj A 1.500 m
Bernhard Schlesag belegte den 2. Platz bei der bayerischen Meisterscahft im Halbmarathon.
Rudolf Schnitt von der Schützengilde Wkbg. Belegte den 1. Platz der oberbayer. Meisterschaft mit dem Kleinkaliber liegend.
Erik Sokolov, Boxer beim VfL Wkbg belegte den ersten Platz bei der südbayerischen, der bayerischen und der süddeutschen Meisterschaft.
Die Fußballerin Romina Weißenberger kam in die Sichtung für die Bayernauswahl.
Norbert Wimmer belegte mit seinem 30 Jahre alten BMW den ersten Platz bei der süddeutschen ADAC Bergmeisterschaft.
Irene Wimmer von der Leichtathletik des VfL wurde 3. im Hochsprung der Senioren.
Patrick Zabelt vom Motorclub Wkbg. Belegte beim Fahrradturnier des ADAC den ersten Platz der Klasse 3.
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Nun die Ehrenzeichen in Silber:
Jürgen Buchholz nahm an der Europameisterschaft der Triathleten auf der Langdistanz teil.
Noch einmal Peter Deuß: Er wurde 35. bei der Weltmeisterschaft im Master Berglauf.
Luca Grünwald gewann den ADAC Junior-Cup und wurde ADAC Junio-Motorsportler des Jahres 2007. Ihm widmete der ADAC ein Video.
Dietmar John nahm an der Weltmeisterschaft im Berglauf teil.
Monika Klier belegte mit ihrem Appaloosa Pferd den fünften Platz in der Europameisterschaft „Hunter under Saddle“
Noch einmal Niklas Krieger: Der Boxer gewann den ersten Platz bei der deutschen Meisterscahft.
Josef Neumaier von der Schützengilde Waldkraiburg für viele verschiedene Einzeltitel in Schießwettbewerben.
Noch einmal Reinhold Paul: Er erhielt das silberne Ehrenzeichen für viele Erfolge mit dem Speer, zum Beispiel für den fünften Platz auf der Weltrangliste der Speerwerfer.
Noch einmal Bernd Schott: Für eine ganze Reihe von Titeln mit Armbrust und Kleinkalibergewehr erhielt er die Ehrennadel in Silber.
Auch der Boxer Erik Sokolov erhielt zu seinem Bronzenen Ehrenzeichen für den zweiten Platz bei der deutschen Meisterschaft das silberne Ehrenzeichen.
Abschließend die Ehrenzeichen in Gold:
Patricia Dreer von der Schützengilde Waldkraiburg. Sie erhielt es für den zweiten Platz bei der Eruopameisterschaft der Luftgewehrschützen Einzel.
Erdogan Günes vom Schachclub Waldkraiburg, der den 2. Platz bei der Computerschachweltmeisterschaft und bei der Computerblitzschachweltmeisterschaft den 3. Platz errungen hatte.
Noch einmal Monika Klier, die mit Ihrem Appaloosa-Horse den zweiten Platz bei der Europameisterschaft „Showmanship at Halter“ erzielt hatte.
Schließlich Jsef Neumaier, der mit seinem Kleinkalibergewehr bei der Europameisterschaft liegend zweiter wurde.
Die Feier schlosen die Tänzer des TSC Weiß-Blau ab. Später gab es im Foyer noch eine kleinen Sektempfang zu Ehren der erfolgreichen Waldkraiburger Sportler.
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Bayern aber familiengerecht: MdB Ewald Schurer im Haus der Begegnung |
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Neben MdB Ewald Schurer konnten AWO-Vorsitzende Klara-Maria Seeberger und Haus-der -Begegnung-Vorsitzende Marianne Zollner Bezirksrätin Uschi Bittner, dritten Bürgermeister Hans Liebl, die Stadträte Josef Wimmer Walter Speckmeier und Bezirkstagskandidat Michael Bartesch begrüßen.
Zunäschst stellte Marianne Zollner das Haus der Begegnung und seine vielfältigen Aktivitäten vor, das seit 1. Januar auch als Mehrgenerationenhaus vom Bundesfamilienministerium gefördert wird. Im Rahmen dessen werden diese fünf Projekte weiterentwickelt. MdB Ewald Schurer erläuterte die Ziele der Aktion der SPD-Bundestagsfraktion „Bayern – aber familiengerecht“, in der SPD Bundestagsabgeordnete im April 100 Einrichtungen in ganz Bayern besuchen und auf die Belange der Familien hinweisen wollen. Diese Belange wären in den vergangenen Jahren von der Politik nicht so ganz ernst genommen worden. (O-Ton: Da gabs mal einen Kanzler .... - 1:36:54:09) Später hätte er sich bei der damaligen Bundesfamilienminsterin Renate Schmidt entschuldigen müssen. Seine eigene – damals neue Frau – hätte ihm wohl klargemacht, dass die Familien die Träger der Gesellschaft wären und die ganze Gesellschaft sich deshalb um die Familien kümmern müsse.
Nach Jahren mit unzähligen Sonntagsreden täte sich jetzt viel bei Kindergärten, Kindertagesstätten, Kinderhäuser und Familienhäusern. Hierein falle auch die Förderung des Hauses der Begegnung als Mehrgenerationenhaus. Nach wie vor erbrächten die Mütter die Erziehungsleistung in den Familien. Dies entspräche dem traditionellen Bild der Familie. Es gäbe aber gundlegende Veränderungen in der Gesellschaft. Man müsse erkennen, dass sogar Sozialministerin Christa Stewens die Ganztagsschule propagiere und von Kindergärten mit Ganztagesangeboten spreche. Es hätte bei der CSU wohl ein völliger Bewußtseinswandel eingesetzt. Bundesfamilienministerin van der Leyen hat alle Bundestagsabgeordneten aufgefordert, in ihren Wahlkreisen das Theme „Familie und Beruf“ in den Mittelpunkt zu stellen. Für die Förderung von Kindertagesstätten hätte der Bund ein 2,15 Mrd.-Euro-Programm aufgelegt, wovon Bayern 314 Millionen Euro erhalten werde. Man will damit erreichen, dass 2013 bayernweit 35% der 1 bis 3-jährigen eine Kindertagesstätte besuchen können. Derzeit könnten das nur etwa 8%.
Dies wäre einerseits notwendig, um den hoch ausgebildeten Müttern die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten nutzen zu können, und andererseits Geringverdienern und Alleinerziehenden die Möglichkeit zu geben, trotz Kindern ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Um diese Problematik will sich die SPD Bundestagsfraktion in diesem Jahr verstärkt kümmern und hat deshalb die Aktion „Bayern – aber familiengerecht“ ins Leben gerufen.
Man will damit versuchen, den Freistaat zu bewegen, zu den 314 Millionen Euro vom Bund weitere 314 Millionen Euro hinzuzufügen und damit Kindertagesstätten auszubauen, dort wo Not am Mann ist.
Das Haus der Begegnung, wäre eine Pionierleistung, die man nicht genug loben könnte. Trotzdem könnten sie nicht den ganzen Bedarf im Landkreis Mühldorf abdecken. Es gäbe also auch hier viel zu tun. So hätte die Prognos-Studie, die noch Familienministerin Renate Schmidt in Auftrag gegeben hätte und die ganz Deutschland untersucht hätte, diese vier Handlungsfelder definiert. Sie hätte aufgedeckt, dass der Landkreis Mühldorf nur im unteren Drittel zu finden wäre. Es gäbe also Potential zu Verbesserungen. Dies beträfe vor allem den Landkreis, nicht die Kreisstadt selbst, die ja duch das Haus der Begegnung sehr gut da stünde.
Auf seiner Rundreise will er in diesem Jahr auch einige größere Betriebe im Landkreis besuchen um dort auszuloten, welche Möglichkeiten der Kinderbetreuung es geben könnte. Ein Betrieb ab 30 Mitarbeitern könnte heute schon verschiedene Arbeitszeitmodelle anbieten um den Familien die Vereinbarkeit von Job und Familie zu ermöglichen.
Marianne Zollner stellte fest, man könne sich im Hinblick auf das Erreichte doch auf die Schulter klopfen. In den Gemeinden und auch in Waldkraiburg sehe es tatsächlich viel schlechter aus.
In Mühldorf gäbe es selbst in der Kinderkrippe keine Wartezeiten. Auch Bezriksrätin Uschi Bittner forderte die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern. Es gäbe ohnehin zu wenig Kinder. Mit Blick auf Italien oder Spanien stellte sie fest, dass es längst widerlegt wäre, dass es in Familien mehr Kinder gäbe, in denen die Frauen zu Hause bleiben würden. Dagegen hätten Staaten höhere Geburtenraten, die es den Müttern ermöglicht hätten, Beruf und Kinder zu vereinbaren. Auch im Hinblick auf die Kosten der Ausbildung der Kinder wäre das zweite Einkommen er Frau nötig. Schließlich erfordere das gegenwärtige Bildungssystem enormen finanziellen Aufwand.
Marianne Zollner ergänzte, die Diskussion Beruf ODER Kinder gäbe es schon nicht mehr. Man müsse jetzt nur Arbeitgeber und Arbeitszeitmodelle finden und schaffen, das neue Lebensmodell der neuen Familien auch zu realisieren.
Abschließend sprachen sich MdB Ewald Schurer, Bezirksrätin Uschi Bittner, AWO-Vorsitzende Klara-Maria Seeberger und HdB-Vorsitzende Marianne Zollner einstimmig für den Erhalt des gegenwärtigen Finanzierungsmodells der Kindergärten und Kindertagesstätten aus: O-Ton: ....Basta!“
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Sitzen und Staunen - Die Sieger stehen fest |
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Als die Aktionsgemeinschaft Mühldorf Anfang Juli die Aktion „Sitzen und Staunen“ vorstellte, regnete es. Auch jetzt, beim offiziellen Abschluss der Aktion standen die Akteure im Regen. „Sitzen und Staunen“ heißt, Stadt, Geschäftsleute und Institutionen stellen Sitzgelegenheiten vor ihre Geschäfte oder auf den Stadtplatz, die die Stadt attraktiver machen, die Besucher zum Bleiben einladen und vielleicht auch dazu verleiten, ein wenig mehr Geld in der Kreisstadt zu lassen.
Seitdem haben sich viele mit phantasievollen und ausgefallenen Ideen an der Aktion beteiligt. Hier einige Beispiele.
Verbunden mit der Aktion war ein Wettbewerb. Die schönste Bank sollte gekürt werden. Als Preise gabs für den Losgewinner ein LCD-Fernsehgerät und für den Erbauer 1000€. Abgestimmt wurde mit Postkarten und im Internet. Inzwischen wären 41 Sitzgelegenheiten aufgestellt und erst kürzlich wären zwei neue dazugekommen begann Aktionsgemeinschaftsvorsitzender Christian Kühl die Preisverleihungsfeierstunde. Die Aktion hätte eine Eigendynamik entwickelt, die erwarten ließe, dass die Sitzgelegenheiten noch einige Zeit stehen bleiben würden.
Dann konnte er die Gewinner bekanntgeben und die Preise aushändigen. Dazu fand sich eine kleine Gruppe vor der Siegerbank ein.
Den dritten Platz hat die „Innschleife“ erreicht, den zweiten Platz die DFB-Bank und gewonnen hat diese Schwingbank von Florian Häusl. Alle Siegerbänke wurden von den Auszubildenden der Firma ODU angefertigt.
Christian Kühl gratulierte Florian Häusl zu seinem Gewinn und überreichte ihm die Siegprämie von 1000 Euro.
Von allen Teilnehmern hat Frau ... den dritten Preis, das Cabriowochenende gewonnen, Frau Meier einen digitalen Fotoapparat und Herr Josef Lendl das Fernsehgerät.
Christian Kühl bedankte sich bei allen Teilnehmern fürs Mitmachen, bei den Herstellern der Bänke und auch bei den Preisausschreibensteilnehmern. Dr. Kurt Wölfl bedankte sich bei der Aktionsgemeinschaft für die Möglichkeit, mit den Sitzgelegenheiten der Öffentlichkeit zeigen zu können, was für kreative Arbeit bei ODU geleistet werde. Er freute sich für die Lehrlinge, dass ihre Arbeiten so gut angekommen waren. Bürgermeister Günther Knoblauch gratulierte Teilnehmern und Gewinnern aber auch der Aktiosgemeinschaft zu dieser gelungenen Aktion, die gezeigt hätte, dass die Stadt gemeinsam handeln würde.
Dann nahmen Christian Kühl und Florian Häusl auf der regennassen Bank Platz und freuten sich über die gelungene Aktion.
O-Ton: Weißt schon ...
Das haben die Mühldorfer Geschäftsleute sicher nicht so gern gehört!
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