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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
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Einweihung der Hochwasserschutzanlagen in Schwindegg 18 03.05.08
Gleich vier Gewässer der sogenannten 2. Ordnung fliessen durch Schwindegg - Gewässer, die man üblicherweise als Bäche bezeichnet. Solche Bäche mäandern meist still und ruhig durch Wiesen und Felder. Regnet es aber stark, können aus solchen Rinnsalen schnell reißende Flüsschen werden, die nicht selten schweren Schaden an Feldern und Fluren – aber auch an Straßen und Häusern anrichten können. So ein Hochwasser von Goldach und Ornaubach suchte 1990 Schwindegg heim. Damals unterschrieb Bürgermeister Georg Huber mit den Kindern des Kindergartens einen Generationenvertrag, der ihnen zusicherte, dass so etwas nie wieder passieren würde. Nun hat es bis 2004 gedauert, bis die Baumaßnahmen begonnen werden konnten, die jetzt abgeschlossen wurden – Baumaßnahmen, die in Schwindegg lange Zeit ziemlich umstritten waren.
Zur Einweihungsfeier des Bezirks Oberbayern kamen deshalb bei strahlendem Wetter nicht alle Schwindegger! Neben Gastgeber Wasserwirtschaftsamtsdirektor Paul Geisenhofer mit seinem Bauleiter Josef Obermeier war Bezirksratspräsident Franz Jungwirth, MdL Hans Rambold, Bezriksrätin Annemarie Haslberger, Bürgermeister Dr. Karl Dürner mit den Mitgliedern des Gemeinderates und zahlreiche andere Gäste gekommen.
Für Unterhaltung sorgte die Blaskapelle Schwindegg.
Leitender Baudirektor Paul Geisenhofer erinnerte daran, dass der erste Spatenstich für den ersten Bauabschnitt vor dreieinhalb Jahren in einem deutlich kleineren Kreis gefeiert worden war. Nun könnte die fertige Gesamtmaßnahme der Bürgerschaft übergeben werden.
Die Mannschaft am Wasserwirtschaftsamt hätte viel Grund sich zu freuen, am meisten aber darüber, dass die Bauaurbeiten unfallfrei verlaufen wären und ein großes Stück Sicherheit für die Schwindegger gebracht hätten.
Bei der Planung wären alle Belange der Bevölkerung berücksichtigt worden: Das Ortsbild, der Denkmalschutz, die Erholung, der Verkehr und alles was dazugehöre. Dabei dürfe auch die Ökologie nicht vernachlässigt werden – Vögel und Vegetation nicht zu Schaden kommen. Zu beurteilen, wie gut das gelungen ist, überließ er den Bürgern.
Er bedankte sich beim Landtag und beim Bezirkstag für die bereitgestellten Mittel und beim Landratsamt Mühldorf für die gute Zusammenarbeit. Besonders aber dankte er seinem Auftraggeber – Bürgermeister Dr. Karl Dürner, der sich das Projekt zu eigen gemacht hätte und damit zum Erfolg beigetragen hätte. Dafür zollte er ihm ein herzliches Vergelt's Gott.
Auch den beteiligten Firmen und Bildhauer Ernst Lechner galt sein Dank. Sie alle könnten stolz sein auf ihre Arbeit.
Obwohl es nicht üblich wäre, einzelne Mitarbeiter herauszuheben, wolle er Josef Obermeier erwähnen, den alle – auch in Rosenheim – nur noch „den Obermeier“ nennen würden. Was hier geleistet worden wäre, verdiene höchsten Respekt. O-Ton: „ ... öffentlich danken – gar ned leicht fall'n ... das seiner Kragenweite entspricht. )
Abschließend stellte er fest, dass die ganze Maßnahme für die Kinder und die Jugend gebaut worden ist, genau so, wie es damals im Generationenvertrag versprochen worden ist. Sie könnten sich heute davon überzeugen, dass alle, die damals den Vertrag unterschrieben hatten, auch Wort gehalten haben. Da es absolute Sicherheit nie gebe, und die Natur immer noch eins drauf setzen könne, müsste man die Regeln einhalten, die auch im Generationenvertrag festgeschrieben sind. Hochwasserschutz wäre viel mehr als nur Deiche und Mauern. Abschließend wünschte er den Schwindeggern, dass der Hochwasserschutz auf Dauer zu ihrer Sicherheit und zu ihrem Wohlergehen beitragen möge.
Bezirkstagspräsident Franz Jungwirth betonte, dass dem Hochwasserschutz in Schwindegg von Anfang an höchste Priorität eingeräumt worden wäre. So ein Jahrhundertbauwerk in so kurzer Zeit herzustellen und dafür die nötigen Mittel bereitzustellen hätte Maßstäbe für ganz Oberbayern gesetzt. Im Blick auf die lange Vorlaufzeit zitierte er ein chinesisches Sprichwort, das besagt, dass, wer für 100 Jahre plane, die Leute begeistern müsse. Das wäre in Schwindegg nicht ganz einfach gewesen. Erstens läge das Hochwasser von 1990 doch schon einige Jahre zurück und war dadurch schon etwas in Vergessenheit geraten und zweitens fehlte bei vielen Beteiligten der Wille. Trotzdem hätten alle Beteiligten es gemeinsam geschafft, einen Hochwasserschutz zu schaffen, der das Ortsbild erhalte, den Denkmalschutz berücksichtige und den sensiblen ökologischen Raum außerhalb des Ortes mit einbezog. Dann beschrieb er die vier Bauabschnitte und die einzelnen Maßnahmen und deren Finanzierung, die wegen eines auslaufenden EU-Programms arg in Zeitnot geriet. Da auch bayerische Finanzierungsprogramm auslaufen würden und sich Zuständigkeiten ändern, wäre dies die letzte Maßnahme, bei der es möglich gewesen wäre, neben dem Hochwasserschutz auch die Ortsbilderneuerung zu fördern. So etwas wird es nicht mehr geben. Zu dieser erheblichen Steigerung der Attraktivität der Gemeinde Schwindegg gratulierte er den Bürgerinnen und Bürgern.
Bürgermeister Dr. Karl Dürner meinte, heute wäre ein Tag, an dem er (O-Ton stolz bin wie ein bayerischer König) Deswegen hätte er seine Amtskette restaurieren lassen und die Namen seiner Vorgänger eingravieren lassen. Dann meinte er, er wäre in einer Situation, wo er schon valentinisch Philosophieren müsse: (O-Ton: „schwar is leicht was ... )
Es wären schon alle begrüßt worden, so bliebe ihm nur, die Mitbürger zu begrüßen, die heute die Hauptpersonen wären. Er bedankte sich bei Paul Geisenhofer, den er immer wieder nach Schwindegg hatte zitieren müssen, weil es (O-Ton: immer wieder im Gemeinderat solche Leit gibt... bis „vorstoin“ ) Die alle zu überzeugen das wäre keine leichte Arbeit gewesen. Er bedankte sich bei Britta Hennersdorf, die zu ihren Bezirtstagszeiten sehr geholfen hatte und bei Baudirektor Peter Huber für ihre Hilfe. Unstrittig wäre das eine Investition in die Zukunft, von der erst die neue Generation profitieren werde. Weil so ein Projekt in so kurzer Zeit zu realisieren nur zusammen mit der Bevölkerung möglich wäre, (O-Ton: darf ich mich bei allen Anwohnern.... bedanken)
Auch wenn es vor dem Hintergrund des Klimawandels keinen 100%igen Schutz gäbe, stünde Schwindegg an der Schwelle eines neuen Zeitalters. Schwindegg hätte das Glück gehabt, in einer Baukonjunkturphase Hochwasserschutz und Ortsumgehung gebaut zu haben, wie es nie und nimmer erreichbar wäre. Bei der gegenwärtigen Kostensteigerung wären diese Baukosten nie mehr einzuhalten. (O-Ton: Alle Achtung vorm Gemeinderat) Nur der Bürger und die Ortschaft hätten davon profitiert. Sowas werde es nie mehr geben!
Vom Freistaat hätten sie Mittel bekommen, wären von der EU gesponsort worden, (O-Ton: Ein herzliches Vagoitsgod allen genannten – Spendan mächte sagn)
Besonders freue er sich, dass Landrat Georg Huber da wäre, der damals dieses Projekt gezeugt hätte. Er hätte das Kind großgezogen. Dabei dürfe man nicht vergessen, dass er dafür ordentlich Prügel bezogen hätte. Er dankte ihm für seinen unglaublichen Einsatz, der den Grundstein für seine eigene Arbeit gelegt hätte. (O-Ton: Landrat – vagoitsgod und vielen Dank)
Nun wäre noch die Ruine aus dem 15. Jahrhundert, die schlossgaststätte, zum Bürgerhaus umzubauen. Dort soll Leben entstehen und den Ortskern bereichern.
Nun soll auf der gezähmten Goldach die Schifffahrt wieder aufgenommen werden. (O-Ton: Bayerisch eröffnen, mit einer Zille in die Geschichte eingeh'n ... Goldach-Zuin!)
Abschließend bedankte er sich bei allen Helfern und Helfershelfern und der ganzen Rentnertruppe, die geholfen hat, alles für das Fest aufzubauen. Dabei hätten sie noch Glück gehabt: (O-Ton: es waren welche dabei, die wollten uns das Boot stehlen!)
Er dankte dem Herrgott für das super Wetter und hoffte, dass diese Einweihung das wird, was die Schwindegger die nächsten 100 Jahre nicht mehr vergessen werden.
Peter Frei vom Umweltministerium erinnerte daran, dass sich in der Geschichte immer die Kulturen erhalten haben, die mit Hochwassern umgehen konnten. Er denke, die Schwindegger hätten dies gezeigt und damit eine große Zukunft vor sich.
Er gratulierte Schwindegg dafür, dass das Projekt alle Arten von Hochwasserschutz bereits beinhalte, die man für die Zukunft entwickelt hätte. Abschließend meinte er: (O-Ton: ... wobei ich mir schon komisch vorkomm.... )
Landrat Georg Huber freute sich besonders darüber, dass er dabei sein konnte. Er erinnerte sich noch sehr gut an das Hochwasser 1990 und wie damals die Emotionen hoch gingen. Schon zwei Jahre später wäre das Interesse bei manchen geschwunden. Planung und Planfeststellung hätten lange gedauert. Hilmar Holzner – damals noch im Landratsamt in Mühldorf hätte die Planfeststellungsunterlagen aber wasserdicht gemacht. Weil er durch diese gute Arbeit viele Probleme mit neuen Vorschriften vermieden hatte, dankte er ihm ganz besonders.
Auch wenn Dr. Karl Dürner ihn herausgestellt hätte, wäre es sein Erfolg gewesen, den Gemeinderat zu überzeugen und die Mittel für den Bau bereitzustellen. Ganz ehemaliger Bürgermeister, dankte er den Anliegern, den Grundbesitzern und den Geschäftsleuten, die gemeinsam den Erfolg möglich gemacht hätten.
Dann versammelten sich die Festgäste um den verhüllten Brunnen und auf dem Fußgängersteg, um das Werk zu segnen. Pfarrer Jozo Kalic bezog sich in seiner Ansprache auf Jesu beschwichtigen des Sturmes. Dieses „Sei still“ hätten in Schwindegg die Bauleute mit Seiner Hilfe ausgeführt. Dann segnete und weihte er die Anlagen. Er stieg mit Bürgermeister Dr. Karl Dürner in die Zille und eröffnete somit die Schifffahrt auf der Goldach. Bestaunt und beklatscht von den Gästen.
Schließlich enthüllten die Gäste gemeinsam das Kunstwerk von Ernst Lechner, das nach der Interpretation von Dr. Karl Dürner den Hochwasserschutz darstellt. Die Hochwasserwelle kommt von Westen auf Schwindegg zu. Das Tor symbolisiert den Ort Schwindegg, wo das Wasser gezähmt wird und in geregelten Bahnen wieder aus dem Ort hinausfließt.
In Anerkennung der Leistung von Bauleiter Johann Obermeier habe er dessen Initialen einmeisseln lassen. Damit soll nicht vergessen werden, wer das alles geleistet hat.
Um in der aufgestauten Goldach Leben anzusiedeln, setzten Bezirkstagspräsident Franz Jungwirth und Bürgermeister Dr. Karl Dürner Jungfische ein.
Den ganzen Nachmittag über feierten die Schwindegger und besichtigten die Anlagen außerhalb des Ortskerns. Die Küche war stark beschäftigt, Essen auszugeben und das Freibier auszutragen, das Bürgermeister Dr. Dürner gespendet hatte.
Am Abend leuchteten Hochwasseranlagen, Brunnen und schloss in bunten Farben. Das schloss spiegelte sich malerisch im Wassergraben, im Zelt wurde getanzt und weiter gefeiert.
Gegen 10 Uhr bestieg Bürgermeister Dürner seine Zuin noch einmal und schmetterte ein kräftiges O-Sole-Mio in den Nachthimmel – natürlich mit seinem eigenen Text. Nach einer waghalsigen Wende der Zuin gabs noch eine Zugabe, diesmal mit der Trompete.
Wir denken, er hatte schon recht, Diese Eröffnung werden die Schwindegger die nächsten 100 Jahre nicht vergessen!
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"Für das Erinnern" - Gedenkfeier am Bunkerbogen im Mettenheimer Hart
Die Ampfinger Bläsergruppe „Canzona Quarta“ leitete die Feierstunde neben dem Bunkerbogen ein, die Vereinsvorstand Franz Langstein eröffnete. Erstmals waren die Besucher vom Parkplatz zum Bunkerbogen schweigend zu Fuß gegangen und haben so die Natur genau so wahrnehmen können, wie sie am 28. April 1945 war: ein sonniger Frühlings-Spät-Nachmittag, an dem die Vögel zwitscherten und die Bäume ausschlugen. Nur Menschen empfänden die Zeit und nur Menschen könnten sich an das erinnern, was in der Geschichte geschehen ist.
Er bedankte sich für den zahlreichen Besuch und begrüßte Dr. Max Mannheimer, Herrn und Frau Taus, MdB Stephan Mayer, die Landtagsabgeordneten Hans Rambold und Karl Freller, der gleichzeitig Direktor der Stiftung bayerischer Gedenkstätten ist und Landrat Georg Huber. Neben ihnen waren zahlreiche Bürgermeister gekommen.
MdB Stephan Mayer erinnerte zunächst daran, dass das Elend, das damals Menschen erleiden mussten von Deutscher Hand verübt wurde. Deshalb wäre es jedem Deutschen Verpflichtung Gralshüter für Freiheit, Frieden und Demokratie nicht nur in Deutschland und in Europa sondern in der ganzen Welt zu sein. Vor diesem Hintergrund müsse man das Erinnern an die Geschichte bewahren. Er drückte den Wunsch aller aus, hier endlich einen würdigen Gedenk- und Erinnerungsort zu schaffen. Für seine Anstrengungen dankte er dem Verein „Für das Erinnern“, der bemerkenswert helfe, die schrecklichen Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Landrat Georg Huber erinnerte daran, dass mehr als 3000 Menschen hier gestorben wären, jeder ein eigenes Schicksal. Für sie kam der 28. April zu spät. Und ob die überlebenden noch Hoffnung hatten, jemals frei zu kommen, wage er zu bezweifeln. Der schweigende Marsch vom Parkplatz hier hin hätte den Eindruck vermittelt, wie es gewesen sein muss, als die Häftlinge vom Lager zur Baustelle und wieder zurück laufen mussten.
Heute würdigten immer mehr Menschen das Engagement des Vereins, für das er besonders Franz Langstein dankte. Er dankte aber auch Stiftungsdirektor Karl Freller für sein Kommen, er wäre seines Wissens der erste Stiftungsdirektor, der zur Gedenkfeier gekommen wäre.
Jedes Vergessen töte ein zweites Mal. Ihre Greueltaten hätten die Nationalsozialisten auch hier im Landkreis verübt. Deshalb wäre es die Aufgabe des Landkreises, das Angedenken zu bewahren und die Weichen zu stellen für Friedensarbeit.
Heute scheine ein Krieg in Europa undenkbar. Dieses Vertrauen in eine friedliche Zukunft gelte es zu bewahren. Friede wäre nicht selbstverständlich. Er dankte dem Verein dafür, dass er so eine wichtige Funktion so ausdauernd ausübe.
Sonja Holzhauser, Schülerin an der Wirtschaftsschule Gester erinnerte an das gemeinsame Projekt, das sie 2006 mit Schülern von Schulen aus 5 europäischen Ländern durchgeführt hatte und in dem sie Schicksale von Inhaftierten nachgezeichnet und in einer Ausstellung aufgezeigt hatten.
Walter Taus war damals selbst Insasse des KZ-Aussenlagers im Mettenheimer Hart. Er erzählte davon, dass er 50m von hier im „Revier“, also im Krankenhaus, gearbeitet hatte. Er erzählte, wie es aussah, als der Bahnhof in Mühldorf bombardiert worden war. Damals hatten die Wachen andere Sorgen und sie wurden kaum mehr bewacht. Auf dem Wachturm niemand mehr. Er wäre daraufhin einfach aus dem Tor hinausgegangen. Ein Wagen der Organisation Todt hätte ihn mitgenommen nach Jettenbach-Gensberg. Dort hätte ihn ein Bauer versteckt. Am 1. Mai wären die Amerikaner dort gewesen und er wäre zu ihnen hingelaufen und damit frei gekommen.
Trotz aller Grausamkeit gab es auch menschliche Momente. Er erzählte die Geschichte von dem Volkssturmwächter, der ihn nach Mühldorf zum Bahnhof hatte bringen müssen. Er wäre ein älterer Herr gewesen, der sich mit dem Gewehr sichtlich mühte. Als er ihm anbot, es für ihn zu tragen, gab er es ihm. Er trug es so lange sie nicht beobachtet werden konnten, dann gab er es ihm zurück. Auf dem Rückweg ging's genau so. Er könne sich deshalb über die Wächter nicht beklagen.
Lagergemeinschaftsvorsitzender Max Mannheimer, der selbst hier vor 63 Jahren evakuiert worden war dankte für den zahlreichen Besuch. Damals hätte er nicht gedacht, dass er einmal wieder als freier Bürger hierher zurückkehren und zu so vielen Leuten sprechen würde.
Er erinnerte an die zahlreichen gemeinsamen Aktionen, die er zusammen mit dem Verein Für das Erinnern seit Kriegsende unternommen hatte. Er wäre dankbar dafür, dass hier dem Vergessen so intensiv entgegengetreten wird. Allerdings erinnerte er auch daran, dass Bürgermeister Günther Knoblauch Räume für das Museum bereitstellen wollte. (O-Ton)
(O-Ton: „Der Komplex ... von menschheitsgeschichtlicher Bedeutung“ ) begann Stiftungsvorsitzender MdL Karl Freller seine Ausführungen. Bunkerbogen und Waldlager zwängen zum Innehalten und zur Rechenschaft. Geschichte wäre die Art und Weise, wie eine Zivilisation Rechenschaft über ihre Leistungen und ihre Irrtümer abgebe. So gesehen lerne für die Gegenwart und die Zukunft, wer sich heute mit den Überresten der nationalsozialistischen Diktatur, ihren Verbrechen und ihrem Wahn auseinandersetzt.
Hier im beschaulichen Oberbayern hätte sich ein Verbrechen unbeschreiblichen Ausmaßes abgespielt. Bunkerbogen, Waldlager und Massengrab symbolisierten die Koordinaten dieses Verbrechens. Der daraus resultierenden Verantwortung gerecht zu werden, wäre die Aufabe die uns aus der Schuld erwächst, die Deutsche in der Vergangenheit auf uns geladen haben.
Der Pflicht, diese Orte zu erhalten, stelle sich der Freistaat, die Stiftung bayerischer Gedenkstätten und auch er sich persönlich.
Viel zu lange wäre es nicht gelungen hier eine Form des Umgangs mit der Erinnerung zu finden, die der Verantwortung gerecht würde. (O-Ton: So lang keine Lösung gefunden zu haben, wäre beschämend. Diese Unzulänglichkeit .... besonders deutlich)
Er dankte dem Verein „Für das Erinnern“ und allen Beteiligten ganz besonders, die dazu beitrügen, dem Ort seine Besonderheit zu erhalten, besonders auch Landrat Georg Huber, der uneingeschränkte Unterstützung zugesagt hatte.
(O-Ton: Wir haben eine riesen Verantwortung für .... und auch das Museum ) Es müssen nun trotz aller juristischen und baulichen Schwierigkeiten damit begonnen werden, diese vier Projekte in Angriff zu nehmen. Im Blick auf Sonja Holzhauser meinte er, die Zeit wäre begrenzt, in der Betroffene ihre Erlebnisse noch selbst erzählen könnten. Deshalb wäre es so wichtig, dieses Andenken zu bewahren.
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Die Bereitschaft des BRK in Kraiburg in neuen Räumen: Die Einweihung
VO Sofort ins Auge fällt das Schild „Bayerisches Rotes Kreuz - Bereitschaft Kraiburg“ und das Schaufenster auf der Nordseite des ehemaligen Schuhgeschäfts, das jetzt dem BRK als Bereitschaft dient.
Katharina Reinesch schnappte sich alle Gäste, die zur Eröffnung kamen und ließ sie sich in die Chronik eintragen, die sie über den Ortsverband Kraiburg angefertigt hatte. (O-Ton: hier die Bereitschaft und hinten die Gäste) Allerdings wollte keiner der Gäste der erste sein. So blieb es Bürgermeister Michael Loher vorbehalten, die Seite in der Chronik zu eröffnen.
Erstaunlich allerdings, was die kleine Bereitschaft in Kraiburg alles bietet: Wasserwacht, Jugendrotkreuz, Suchdienst. Ihr seid vom Jugendrotkreuz?
Was macht ihr da so alles?
Kreisgeschäftsführer Marc Elsner stellte vermutlich die selben Fragen...
Die Chronik war für alle Gäste interessant, fanden sie sich doch auf vielen Bildern selbst wieder.
Als Kreisvorsitzende Susanne Engelmann da war, konnte man zur offiziellen Eröffnung der neuen Räume schreiten, der Sekt war schon eingeschenkt und das Buffet vorbereitet.
Jeder musste sich in die Chronik eintragen, auch Pfarrer Herbert Aneder, Marc Elsner, Vorstandsmitglied Bürgermeister Erwin Baumgartner und Susanne Engelmann.
Öffentlichkeitsarbeiter, Pressesprecher und Mädchen für alles – wie ihn Susanne Egelmann bezeichnete - Boris Hillmann fand wirklich gute Fotomotive!
Susanne Engelmann freute sich sehr, die neuen Räume einweihen zu können.
Nachdem sie die Gäste begrüßt hatte, stellte sie fest, es wäre immer ein Highlight etwas eröfnen zu können. Nach den Rot-Kreuz-Shops in Mühldorf und Waldkraiburg, der neuen Rettungswache in Haag hätte sie als Kreisvoristzende schon viele solcher positiven Ereignisse erleben können. Nun also könne sie einem der Urgesteine im Kreisverband, nämlich der Bereitschaft in Kraiburg neue Räume übergeben. Die neue Rettungswache in Haag hätte gezeigt, wie förderlich neue Räume für das Leben einer Bereitschaft sind. So freue sie sich über das neue ZuHause in Kraiburg, in dem die Ehrenamtlichen 6.500 Stunden jährlich verbringen würden.
Und weil jedem neuen Anfang ein Zauber innewohne, hoffte sie, dass dieser Zauber auf sie alle überspringen würde. (O-Ton: Ich wünsche Ihnen.... )
Und weil der Schlüssel so groß wäre, müssten ihn fast zwei Leute hereinbringen. Sie übergab den Brezenschlüssel an ... Heindl.
Hans-Werner Kaspareit freute sich, neben seiner Kreisobrigkeit (O-Ton: ein wichtiges Teil hier zu haben Bürgermeister Loher)
Nachdem er auch alle anderen Gäste begrüßt hatte, blickte er zurück auf die Geschichte der Bereitschaft Kraiburg, die seit 1938 bestünde. Während des Krieges auf Eis gelegt, wurde sie 1946 wieder zusammengefügt: (O-Ton: de Kraiburga san zache Hundt)
Leider musste die Sanitätsbereitschaft Kraiburg bis 1995 ohne feste Unterkunft auskommen und musste teilweise in Privaträumen residieren. Er dankte den älteren Kollegen, die dies mitgetragen hätten. 1995 stellte die Familie Stolz eine Wohnung in der Langgasse zur Verfügung. Trotz Unterstützung durch die örtlichen Firmen beim Ausbau war es nun nicht mehr möglich weiter dort zu bleiben. Nach einiger Suche konnte die neue Unterkunft Kreisgeschäftsführer Marc Elsner präsentiert werden, der sofort entshieden hatte: (O-Ton: is reiganga und had gsagt.... )
Aber auch Vermieter, Herrn Thalhammer galt sein Dank, deshalb fand er einen neuen Titel für ihn: (O-Ton: Herbergsvater) Schließlich wäre er nicht nur Vermieter sondern auch Unterstützer und Förderer.
Er dankte aber auch allen Mitgliedern der Bereitschaft, die neben ihren vielen Aufgaben auch noch den Umzug bewerkstelligen musste. Sie waren aber immer dabei und hätten immer mitgemacht. Familie Reinesch galt sein Dank für die Anfertigung der Chronik. Sie hätte alle Informationen erst zusammentragen müssen, weil sie selbst nichts gehabt hätten.
Schließlich dankte er Bürgermeister Michael Loher stellvertretend für die Marktgemeinde Kraiburg, die nach ihren Möglichkeiten immer Lösungen gefunden hätte.
Die neue Unterkunft hätte schon jetzt nach 8 Monaten mitgeholfen, die Kameradschaft zu verbessern und die Bereitschaft ins Bewußtsein der Kraiburger Bürger zu rücken. (O-Ton: Die kemman einfach moi kurz rei.... )
Marc Elsner stellte fest, dass der Erfolg im Ehrenamt oft an Familien liegt. In Kraiburg wären das die Familien Kaspareit und Heindl. Sie wären für die positive Stimmung verantwortlich, die hier herrsche. Die Bereitschaft Kraiburg wäre eine der Aktivsten im Kreisverband und immer bereit, neue Aufgaben zu übernehmen. Auch die Jugenarbeit wäre vorbildlich und sorge für den nötigen Nachwuchs. Weil beide neben dem enormen Zeitaufwand für's BRK auch noch arbeiteten, frage er sich manchmal (O-Ton: wie Sie das alles so schaffen )
Wegen der neuen Räume meinte er, sie wären wirklich geschickt vorgegangen: Erst hätten sie ihm die alten Räume gezeigt und dann war auch in den neuen Räumen noch ZUFÄLLIG der Vermieter da....
O-Ton: Ihnen wünsche ich....
Bürgermeister Michael Loher gratulierte zu den neuen Räumen und wünschte viel Spaß beim ehrenamtlichen Helfen. Mit Herrn Thalhammer, einem ehemaligen Sankafahrer hätten sie sicher einen Vermieter gefunden, der ihnen wohlwollend gegenüber stünde.
Dann erinnerte er an das Bild einer Kette und erinnerte an die verstorbenen Mitglieder, die sicher Lücken hinterlassen hätten. Die Kette schließen würden aber die vielen verschiedenen Dienste, die in Kraiburg angesiedelt worden wären. Auch er rechne sich zu dieser Kette, mit ihm könne man gut zusammenarbeiten....
Er dankte allen, die helfen und hoffte, dass man es selber nicht brauche. Dann überreichte er den Kraiburger Teller.
Kreisbereitschaftsleiter Bernhard Kneißl dankte sowohl der Politik als auch dem Herbergsvater, bsonders aber den Mitgliedern der Bereitschaft Kraiburg, die immer da wären, wenn man sie brauche.
Dann segneten Pfarrer Herbert Aneder und Pfarrer Schmidt-Lanzarath die Räume. Sie hatten noch ein Geschenk dabei, ein fröhliches Kreuz.
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Girlsday bei der SOB
Wir haben eine Gruppe Schülerinnen begleitet, die sich bei der Süd-Ost-Bayernbahn informaiert hat. Zunächst stellte ihnen ... Schörghuber die Südostbayernbahn vor. Er ging auf das Streckennetz genau so ein, wie auf die Rahmenbedingungungen einer Ausbildung. Dann stellte er die verschiedenen Aubsildungsberufe vor, die die Südostbayernbahn bietet. Jeder dieser Aubildungsberufe erfordert andere Vorausstzungen.

Auch Christian Kubasch hieß die jungen Damen willkommen. Als technischer Leiter der Südostbayernbahn freute er sich über das Interesse an den technischen Berufen. „Lehrjahre wären keine Herrenjahre“ zitierte er ein altes Sprichwort und beschrieb dann, dass zum täglichen Betrieb einer Eisenbahn viel nötig wäre, wozu man jede Menge Leute bräuchte. So suche die SOB händeringend gutes Personal. Neben einer interessanten Tätigkeit böte die SOB auch ein gute Betriebsklima, gute soziale Leistungen und einen sicheren Arbeitsplatz, der viele Weiterbildungsmöglichkeiten beinhalte. Stimmen müsse aber die Leistung, dann stünde einer lang dauernden Zusammenarbeit nichts im Wege.
Dann stellte er ihnen einige Projekte vor, wie zum Beispiel den Ausbau der Strecke Mühldorf-Landshut, für die Mitarbeiter gesucht werden – Wir berichteten.
Dann ging's raus in die Werkstatt. Die jungen Damen besichtigten in der Folge die Wagonwerkstatt, den Rangierbahnhof die Lokomotivenwerkstatt und hatten Gelegenheit, mit einer Lokomotive mitzufahren. Wir fragten sie, ob sie sich denn vorstellen könnten, einen technischen Beruf zu ergreifen. Die meisten waren noch untentschieden. Allerdings hatten sie auch noch Zeit, sich für für einen Beruf zu entscheiden. Ob's dann ein technischer Beruf wird, wollte oder konnte uns noch keine der Teilnehmerninnen sagen.

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Das Gartenfest des Kreisfeuerwehrverbandes
Das Hufeisenturnier ist das Highlight des Gartenfestes, das der Kreisfeuerwehrverband im Garten des Feuerwehrausbildungszentrums durchführt. Schon 2004 und 2005 hat die Feurwehr Salmannskirchen den Pokal geholt. 2006 und 2007 waren die Kameraden aus Aschau und Zangberg erfolgreich. Diesmal schaute es aber so aus, als würde er in Salmannskirchen bleiben.
Ganz ernst waren die Männer bei der Sache und trafen, wirklich gut – wie man hier sieht!
Viele fieberten mit.
Wir fragten die Pokalstifterin, stellvertretende Landrätin Eva Köhr, ob sie denn einen neuen Pokal spendet, wenn der wirklich in Salmannskirchen bleibt?
Auf jeden Fall werden sie ihn dem Sieger selbst überreichen?
Und als Feuerwehrlandrätin sind Sie sowieso immer mit dabei?
Herr Kreisbrandrat, gestern den ganzen Tag schwerer Regen, heute herrlichster Sonnenschein! Habt ihr einen besonderen Draht nach oben?
Wie jedes Jahr tragt Ihr ein Hufeisenturnier aus. Wie steht's?
Wenn Salmannskirchen gewinnt, wären sie ein würdiger Meister?
Es war also ein ganz offenes Turnier?
Später ist für Unterhaltung und Verpflegung bestens gesorgt?
Wieviele Mannschaften haben sich am Turnier beteiligt?
Die Feuerwerh Uhl hat wirklich ganze Arbeit geleistet: Grillfleisch, Grillwürste, Steckerlfisch, dazu ein paar frische Massen Bier – so lässt sich's aushalten bei der Feuerwehr!
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Jahreshauptversammlung der CSU Mühldorf: Franz Strohmaier kündigt neue Kandidatur 2014 an 19 09.05.08
Im Gasthaus Turmbräugarten sind die Lichtverhältnisse für uns schwierig. Deshalb bitten wir um Verständnis für die etwas dunklen Bilder. Es versammelten sich 31 Mitglieder des CSU Ortsverbandes Mühldorf, der insgesamt über 90 Mitglieder zählt. Von den anderen Mühldorfer Ortsvereinen war Mößling's Sepp Bernhart gekommen.
Vorsitzender Franz Strohmaier berichtete von 10 Mitgliedern, die die Partei verlassen haben, vier von ihnen haben sich anderen Gruppierungen zugewandt.
JU-Vorsitzende Kathrin Grundner berichtete, die JU hätte im vergangenen Jahr hinzugewonnen und zähle jetzt 40 Mitglieder. Außerdem blickte sie zurück auf die zahlreichen Veranstaltungen.
Claudia Hausbergers Frauenunion zählt 40 Frauen, allerdings wären etwa 30 aus Polling dazugestoßen, womit die Mühldorfer Gruppe fusioniert hätte. Die Mitglieder der Frauenunion wären zwischen 18 und 80 Jahre alt, ein breites Spektrum wäre da vertreten. Auch sie berichtete von zahlreichen Veranstaltungen, an denen die Frauenunion mitgewirkt hatte.
Der Arbeitskreises Schule-Kultur und Sport, dem Roswitha Mayerhofer vorsteht wurde erst im Juli 2007 gegründet. Er hätte derzeit 30 Mitglieder und befasse sich mit Fragen rund um Schule, Ausbildung und Bildung.
Dann gab Vorsitzender Franz Strohmaier seinen mit Spannung erwarteten Bericht:
Die Kommunalwahl hätte keine Überraschungen gebracht. Die innerparteilichen Unstimmigkeiten vor der Wahl, besonders über die Ausgestaltung des Wahlkampfes führten zu einem personenbezogenen Wahlkampf und nicht, wie von ihm gefordert, zu einem sachthemenorientierten. (O-Ton: wir haben es nicht geschafft... für unsere Sache zu nutzen.).
Er hätte sich bei der Aufstellung der Liste herausgehalten, weil er wusste, dass ein Wahlsieg ohnehin nicht zu erwarten wäre. Seine unumstößliche Meinung wäre, es dürfe nur eine klare Linie geben und man müsse zusammen halten. Man könne alles diskutieren - aber.... (O-Ton: Am Ende des Tages müsse ... verfolgt () Das ginge aber nur mit Sachthemen.
Man dürfe nicht denken, die Bürger wüßten nicht, was in der CSU vorginge....
Sie täten nur, was jeder Normalbürger täglich erlebe – mit dem Unterschied (O-Ton: dass wir dann in der Zeitung stehen) Die Bürger würden von ihnen aber professionelle Arbeit erwarten, also kein Hick-Hack! Enttäuschten sie die Bürger, würden sie nicht mehr ernst genommen. (O-Ton: Unser innerparteiliches Geplänkel, das ... ist Kindergarten ) Es wäre nicht wert, weiter darauf einzugehen.
Den Blick nach vorn richtend wünschte er sich die Zusammenführung der Ortsverbände Altmühldorf, Mößling und Mühldorf. Weiters wünschte er sich Kontinuität in der Führungsebene und Einigkeit in der Partei, die die Garanten für den Erfolg wären (O-Ton: Wie ihr wißt, stehe ich auch wieder zur Verfügung ) Sie müssten Sachthemen ansprechen und dafür einstehen. (O-Ton: Dazu müssen wir die Schwächen und Fehler der anderen rückhaltlos aufdecken und für uns nutzen.
Um bei der nächsten Wahl stark und erfolgreich zu sein, wären eine gemeinsame Strategie unter einer starken Führung nötig. (O-Ton: Dafür stehe ich und das wißt ihr....)
Nur vor diesem Hintergrund könnten sie von den Bürgern als verläßliche Partner wahrgenommen werden. Abschließend bedankte er sich bei allen Mitgliedern und Mandatsträgern für ihre Aktivitäten.
Max Reichert gab den Kassenbericht. Am 31.12.07 waren mit 16.320€ 5.530€ mehr in der Kasse, als zu Beginn des Berichtsjahres 2007. Nachdem Siegfried Hümmrich-Welt der Kasse ordentliche Führung bescheinigt hatte, entlasteten die Anwesenden den Vorstand.
Nachdem Vertreter für eine besondere Kreisversammlung gewählt worden waren, ehrte Franz Strohmaier langgediente Mitglieder: Zunächst gratulierte er Günther Rosenberger zum runden Geburtstag.
Dann überreichte er mehreren Ehrenurkunden und Anstecknadeln, die 25 Jahre Mitglied sind. Xaver Auer – Günther Cziczek – Reinhard Gillmeier – Ilse Preisinger-Sontag und Rudolf und Hans Salfer.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft überreichte er Günther Rosenberger Urkunde und Anstecker in Gold.
(O-Ton: Das wärs dann von dieser Seite gewesen)
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1. Mai: Ein neuer Maibaum in Waldkraiburg
Wir dachten, wir könnten ihnen einen etwas anderen Maibaum zeigen und fanden die Maibaumgesellschaft Walkersaich, die sich anschickte, ihre Rösser vor den Karren zu spannen, die den Maibaum in die Stadt ziehen sollten. Erst paßte die Deichsel nicht und musste zurechtgestemmt werden, dann fing es an zu regnen....
26 m ist er lang, der Maibaum, der dieses Jahr im Stadtgebiet von Waldkraiburg geschlagen worden war. Dabei hatten die Walkersaicher noch 3 Meter 50 heruntergeschnitten, damit er auch die Krone sicher tragen kann.
Schmierstoff war immer dabei!
Schließlich ging's los Richtung Haus der Vereine.
Je näher das Gespann in Begleitung von Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz dem Ziel kam, desto mehr Neugierige begleiteten es.
Es war gar nicht so leicht, den langen Baum durch den Kreisverkehr zu manövrieren. Gut, dass die Hinterachse mitlenkte!
Bürgermeister Siegfried Klika wies uns darauf hin, dass rundum die Wolken tief grau hingen, aber genau über Waldkraiburg die Sonne lachte! Er hatte Recht – und das sollte auch so bleiben, bis der Baum schließlich stand.
Weiter ging's mit Musik. Auch diese enge Kurve meisterte der lange Baum dank mitdenkender Hinterachse....
Die Walkersaicher noch vor der großen Tat.
Als der Baum schließlich am Halter war, wäre eigentlich viel Muskelkraft nötig gewesen, ihn von seinem Fahrgestell herunter zu heben und zwischen die Träger einzufädeln. Aber heutzutage holt man da einen Autokran.... Der macht das ruhig und gelassen. Schließlich konnte der Bolzen durchgeschlagen werden. Der erste Schritt war getan.
Bürgermeister Siegfried Klika wies die Arbeiter ein.
Dann lud er die Kinder ein, sich an der Spitze des Maibaums zu verewigen. Die hatten ihre Freude dran.
Dann schraubten die Aktiven die Schilder an den Baum und sicherten sie mit Stahlseilen.
Eine Menge Schrauberei war das, aber Bürgermeister Siegfried Klika packte fleißig mit an.
Noch den Kranz angehängt und die Krone aufgesetzt und verschraubt, und schon konnte es losgehen, den Baum aufzustellen.
Ganz ehrgeizig wollten sie das auf die tradtionelle Art, mit Schwaiberln (lies „Schwaiwaln)
Der Autokran sollte nur sichern. Na ja, dann hob der Autokran doch schon mal die ersten Meter an.
Zwischenzeitlich fanden sich zahlreiche Gäste ein um dem Spektakel beizuwohnen.
Hau-Ruck für Hau-Ruck ging's immer ein Stückchen weiter. Nach jedem Hau-Ruck die Schwaiberl neu ansetzen. Zentimeter für Zentimeter den Baum in die Senkrechte...
Was man hier nicht sieht, nach jedem Hau-Ruck gab's erst einmal eine Pause und einen Schluck aus der Schmierstoffflasche.... (Bierflasche)
Die Siebenbürger unterhielten inzwischen die Leute.
Inzwischen zogen bedrohliche schwarze Wolken von Westen heran. Und die Walkersaicher zogen ab. Die letzten Meter hob der Autokran den Baum.
Herrr Bürgermeister, ist es nicht schade, dass es nicht bis zum Schluss mit Muskelkraft gegangen ist?
Sie haben sich ja selbst auch mächtig ins Zeug gelegt!
Er ist ja auch ein Waldkraiburger?
Sie stammen aus Norddeutschland und sind zum ersten Mal beim Maibaumaufstellen? Was sagen Sie dazu?
Dann konnte die Halterung angebracht und verschraubt werden.
Jetzt habt ihr Euch so angestrengt und es doch nicht geschafft?
Also war der Baum zu dick?
Das haben wir schon gehört!
Die Feuerwehr musste schließlich mit der Drehleiter helfen, das Seil vom Baum abzunehmen, mit dem der Kran den Baum hochgezogen hatte.
Als die Arbeit getan war, stellten sich die Helden zum Grußßenfoto mit Bürgermeister.
Wir haben uns das Ganze noch von oben anschauen können:
Schließlich gabs noch ein Schnappsal und ein Bussal für die Helden.
Als es Anfing zu regnen, feierten die Waldkraiburger in der alten Feuerwehrhalle weiter. Wie lange? Das wissen wir leider nicht mehr!
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BRK wirbt in SOB-Pendlerzügen fürs Blutspenden
Stefan Trabhart, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Kreisklinikum Mühldorf und im Vorstand des Bayerischen Roten Kreuzes in Mühldorf, begleitete das Team des BRK, das in einem Doppelstocksteuerwagen einen kleinen Informationsstand aufgebaut hatte. Leider kamen die Reisenden nicht zu diesem Stand, so dass sich das Team auf den Weg machte und die Reisenden an ihren Plätzen aufsuchte.
Zunächst ging's von Mühldorf nach München Hauptbahnhof. Nachdem sich der Zug in Fahrt gesetzt hatte, machte BRK-Pressesprecher Boris Hillmann die Reisenden auf unterhaltsame Weise auf die Notwendigkeit des Blutspendens aufmerksam, ... Kalisch nannte gleich die nächsten Blutspendetermine im Landkreis.
Die Südostbayernbahn steuerte zu der Aktion nicht nur die kostenlose Beförderung in den Zügen bei, sondern auch 10 Bayern-Tikets für die ersten Spender, die am 26. Mai in Mühldorf erstmals Blut spenden. Auch darüber informierte Boris Hillmann die Reisenden.
Dann machte sich das Team auf den Weg durch den Zug und verteilte Informationsschriften, Kugelschreiber, Pflasterbriefchen und – sehr gefragt – Gummibärchen – das heißt – rote Kreuze aus Gummibärmaterial.
Haben Sie schon einmal Blut gespendet?
Würden Sie in Betracht ziehen Blut zu spenden?
Um diese Tageszeit war der Zug nach München nicht so stark ausgelastet. So konnten wir Dr. Stefan Trabhart einige Fragen stellen:
Herr Dr. Trabhart, wie kam es zu dieser gemeinsamen Aktion mit der Südostbayernbahn?
Sie sagen, Blutspenden wäre einfach. Jeder ist aber froh, wenn er keine Spritzen und Nadeln sieht und jetzt soll er plötzlich zum BRK gehen und sich Blutz abzapfen lassen?
Kann jeder Blut spenden? Welche Voraussetzungen muss ein Spender erfüllen?
Nehmen wir an, jemand hat Freude am Blutspenden, wie häufig kann man Blut spenden?
Frau Kalisch, was muss man machen, um ein kostenloses Bayernticket zu bekommen?
Das gilt aber nur, wenn man zum ersten Mal zu Ihnen kommt!
Langsam erreichte der Zug den Hauptbahnhof in München, wo er nur wenige Minuten Aufenthalt hatte um gleich die Rückfahrt nach Mühldorf anzutreten.
Diesmal war der Zug fast voll, die Leute fuhren von ihren Arbeitsstätten nach Hause.
SOB Verkaufsleiter Wilhelm Jakob begleitete die Aktion persönlich. Herr Jakob, was verAnlasst die Südostbayernbahn, das BRK bei einer solchen Aktion zu unterstützen?
Wir möchten uns dafür bedanken, dass wir Sie auf dieser Reise begleiten durften!
Die Reisenden waren müde und vertieft in ihre Zeitungen, Bücher oder Zeitschriften. Manche hörten Musik, arbeiteten am Computer oder dösten vor sich hin. Wir haben trotzdem niemand beobachtet, der desinteressiert oder gar abweisend reagiert hätte. Vielmehr nahmen die Zugreisenden das angebotene Informationsmaterial gleich zur Hand und lasen aufmerksam.
Natürlich fanden auch Kugelschreiber, Pflasterbriefchen und Gummikreuzchen reißenden Absatz.
Der Zufall wollte es, dass WGW-Vorsitzender Peter Huber im Zug war.
Haben Sie schon einmal Blut gespendet?
Wie haben Sie sich danach gefühlt?
Und natürlich mussten auch die Fahrscheine vorgezeigt werden!
Als diese junge Dame bemerkte, was kommt, begann sie in ihrer Tasche zu suchen – und zog einen Blutspendeausweis hervor!!!
Sind Sie schon länger Blutspenderin?
Und wie war das?
Und wie haben Sie sich danach gefühlt?
Haben Sie gleich nach Hause gehen können?
Würden Sie's wieder tun?
Na – den bekommen Sie jetzt gleich!
Zwei Mal fuhr das Team nach München und zurück, verteilte unzählige Prospekte und Werbemittel. Hier die Termine, an denen Sie Blut spenden können. Denken Sie dran, man könnten es Ihnen selbst vielleicht schon morgen verabreichen müssen! Und stellen Sie sich vor, es wäre dann keins da! Also – nehmen Sie die Termine wahr und spenden auch Sie!
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Der Bau beginnt: Spatenstich bei OBI
„Hier baut für Sie – die Nr. 1“ verkündet ein großes Schild auf der Wiese an der Bürgermeister Hess-Straße, der Nordtangentenverlängerung im Norden Mühldorfs.
Dahinter verladen Radlader Humus und Bagger Kies auf Lkws, die es mit unbekanntem Ziel abtransportieren.
An diesem Tag hat die Feuerwehr ein Zelt aufgeschlagen und die Stadt das Rednerpult aufgebaut, flankiert von zwei geschmückten Büschen. Gegenüber warten sechs Spaten in Reih' und Gleid auf ihren Einsatz. Spatenstich für den Bau des neuen OBI-Baumarktes in Mühldorf.
Kommt doch näher meint Investor Matthias Engel freudestrahlend, bevor er mit der Begrüßung der Gäste beginnt. Neben Bürgermeister Günther Knoblauch waren auch einige der im Stadtrat vertretenen Gruppierungen gekommen. Dazu Vertreter von OBI, den bauausführenden Firmen, von Behörden - natürlich der Feuerwehr und die Nachbarn.
Landrat Georg Huber stieß etwas später dazu.
Was lange währt, wird endlich gut, begann Matthias Engel. So entstünde ein 140 m langes und 85 m breites Gebäude, das 8000 m² Verkaufsfläche bieten werde. Das Gartenparadies werde mit seinem Cabrio-Dach einen besonderen Blickpunkt bieten. OBI werde 80 neue attraktive Arbeitsplätze schaffen.
Es wäre ganz und gar nicht selbstverständlich, dass die größte deutsche Baumarktkette in einer Stadt mit weniger als 20.000 Einwohnern investiere. Wichtiger als die Zahl der Einwohner wäre aber die Zentralität. Er wüßte aber (O-Ton – dass Mühldorf DIE Einkaufsstadt....ist)
In Mühldorf herrsche zudem ein positives Investitionsklima und hätte mit Bürgermeister Knoblauch ein Stadtoberhaupt, das selbst als oberster Wirtschaftsförderer handelt. (O-Ton Herr Bürgermeister ...)
Schon 2004 wären erste Gespräche geführt worden. Es wäre ein komplettes Raumordnungsverfahren durchgeführt worden, der Flächennutzungsplan hätte geändert werden müssen und viele viele Gespräche wären geführt worden. (O-Ton: wie sagt Nina Ruge immer???)
Die Liste derer, denen er danken wollte war lang: Architekt, Firma OBI, Bürgermeister Knoblauch, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Stadtrat, Mitarbeiter der Baubehörde am Landratsamt und besonders Stadtbaumeister Richard Fasser galt sein Dank. (O-Ton: Noch nie ist eine Baugenehmigung ....) Bei Grundstücksbesitzerehepaar Pfaffeneder dankte er für das Grundstück.
Obwohl die Baufirma HW-Bau aus Koblenz und die Beton-Fertigteile aus Schweinfurt kämen, ginge der Großteil der Innenausbauarbeiten an Firmen aus der Region. Allen Beteiligten wünschte er einen guten und unfallfreien Verlauf der Bauarbeiten.
Er freute sich schon jetzt darauf, wenn OBI Mitte November sagen könne (O-Ton: Herzlich willkommen – hereinspaziert!)
Bürgermeister Günther Knoblauch meinte, er könne sich an keine Baumaßnahme der letzten Jahre erinnern, die so viele Fragen in der Bevölkerung aufgeworfen hatte, wie diese. Kommt er – und wenn ja – wann kommt er – der OBI?
Er unterstrich, dass er froh wäre, dass nach der langen Vorgeschichte jetzt endlich gebaut werden könne. Er dankte den Vertretern von OBI dafür, dass sie die Zentralität Mühldorfs erkannt hätten und sich entschieden hätten, hier zu bauen.
Sein Dank galt auch dem Stadtrat, der die Gratwanderung zwischen einer Stärkung der Innenstadt und den großen Märkten auf der grünen Wiese mitgegangen ist. Es wäre gelungen, große Märkte anzusiedeln und trotzdem die Innenstadt aktive und attraktiv zu halten. Bisher hätte im Gartensektor eine Lücke im Angebot der Mühldorfer Geschäftswelt geklafft. Mit OBI böte Mühldorf dann ein komplettes Angebot.
Mit dem Landratsamt zusammen hätten die Verwaltungen alle diejenigen Lügen gestraft, die behaupteten, Behörden wären langsam und unflexibel. So hätte Landrat Georg Huber ihn bei allen nötigen Schritten immer unterstützt. Die kurze Genehmigungszeit zeige dies besonders deutlich.
Auch er wünschte schnelle und unfallfreie Bauausführung.
Landrat Georg Huber gratulierte der Stadt Mühldorf zur Ansiedlung von OBI. Dies zeige, dass der Raum östlich von München zunehmend auch als Wirtschaftsraum erkannt werde. Ansiedlungen wie OBI steigerten die Attraktivität der Region und zögen weitere Investitionen nach sich. Er dankte Matthias Engel, den Mitarbeitern der Verwaltungen und natürlich der Firma OBI. Er freute sich schon jetzt auf die Eröffnung im Herbst.
Dann schritt man an die Spaten.
Dann gabs kesselfrische Weißwürste und ein frisches Weißbier und Bagger und LKWs nahmen ihre Arbeit wieder auf.
Nun also geht’s los. Am 15. November soll Einweihung sein. Wir bleiben dran!
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Frühjahrskonzert der Blaskapelle Schwindegg
Mit „Leningrad“ von Billy Joel eröffnete das Schülerorchester den Konzertabend.
Blaskapellenvorstand Alois Häusler konnte neben vielen Besuchern Pfarrer Jozo Kalic (Kalitsch) und Bürgermeister Dr. Karl Dürner begrüßen. Vom Musikbund Ober-Niederbayern waren stelvertretender Vorsitzender .. und Bezirksdirigentin Regina Gaigl gekommen.
Die Jugendkapelle dirigierte Stefan Häusler, der den Abend auch moderierte.
Weiter ging's im Programm mit „Everything I do – I do it for you“ von Bryan Adams.
Das Jugendorchester schloss seinen Teil mit „The Lions sleeps tonight“
Dann nahm die Hauptkapelle auf der Bühne Platz.
Unter der Leitung ihres Dirigenten Josef Hanslmaier eröffnete sie mit Franz von Suppé's „Leichte Kavallerie“
Stefan Häusler leitete mit kleinen Hintergrundgeschichten von einem Musikstück auf das nächste über.
Dann wechselten sie in ein ganz anderes Genre: In „Celtic Flutes“ von Kurt Gäble brillierten Mareike Mailänder und Franziska Stimmer.
Mit einem Pasodoble von Ferrer Fernan setzte die Kapelle das Konzert fort: „L'Amistat“
An eine fast vergessene Musikrichtung erinnerten sie mit dem Klezmer Karneval von Philip Sparke.
Der nächste Titel wäre bezeichne den Grund dafür, warum es in der Blaskapelle Schwindegg so einen vergleichsweise hohen Anteil Frauen gäbe nämlich 37%: (O-Ton: „Schneidige Mannersleut“) - von Gerd Jahnen.
Für die Pause hatten die Musiker gut vorgesorgt: An fünf Tischen verkauften sie Häppchen, Kuchen und Getränke. Die Gäste ließen es sich schmecken.
Nach der Pause zogen die Musiker wieder in den Saal ein und eröffneten den zweiten Teil mit „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Fucik.
Für das Engagement der Schwindegger Musiker konnte Alois Häusler 11 Auszeichnungen vergeben. Junge Musiker hatten sich Prüfungen unterzogen und bronzene, silberne und goldene Leistungsabzeichen erworben. Um dies zu tun, bat er die Vertreter des Musikbundes Ober-Niederbayern und Bürgermeister Dr. Karl Dürner auf die Vorbühne.
Rita Bauer erhielt das erste Leistungsabzeichen. Sie spielt Querflöte.
Weiter Korbinian Beer. Er spielt Trompete. Alfons Braunhuber – er spielt Posaune.
Eva-Maria Feckl erhielt es für ihre Leistung mit dem Tenorhorn.
Auch Annelie Hartinger erhielt es für Ihr Können mit der Klarinette.
Charlotta Neudecker schnitt mit sehr gut in der Leistungsprüfung ab. Sie spielt Querflöte.
Annalena Eder spielt Trompete. Auch sie erhielt es, genauso wie Sonja Löwy, die genau so Querflöte spielt wie Eva Hartinger.
Die schönen Auszeichnungen vergebe sie schon lieber selber meinte Bezirksdirigentin Regina Gaigl. Es wäre schon etwas besonderes, einem Jugendlichen das goldene Leistungsabzeichen überreichen zu können. Dies hätte Franziska Stimmer erreicht und hätte es mit sehr gutem Erfolg geschafft. Sie erhielt noch einen Strauß Blumen als Anerkennung.
Weiter ging's im Programm mit der „Welcome-Ouverture“, die Otto M. Schwarz für die Fußball Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz komponiert hat.
Das nächste Stück kennt jeder – und keiner kennt den Titel: „Java“ von Toussaint und Tyler.
Die „Gute-Laune-Musik“, die James Last in den 70er Jahren bekannt gemacht hat, bot die Kapelle mit „Happy Music“.
Als Höhepunkt und als Schlusspunkt hatten die Musiker John Mile's „Music“ gedacht
Aber dabei blieb es nicht. Zwei Zugaben erzwangen die begeisterten Zuhöher schon noch!
Kürzlich wurde in den Medien die Frage diskutiert, ob Blasmusik noch zeitgemäß ist. Die Blaskpelle Schwindegg lieferte einen eindrücklichen Beweis dafür, dass diese Diskussion absolut überflüssig ist. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, wenn die Blaskapelle Schwindegg wieder einlädt zu ihrem Muttertagskonzert.
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30 Jahre Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen - Zangberg - Schönberg - Lohkirchen 20 15.05.08
ihnen neben den aktuellen und ehemaligen Bürgermeistern auch MdL aD. Nikolaus Asenbeck, der 1978 zur Gründung der Verwaltungsgemeinschaft maßgeblich beigetragen hatte. Natürlich waren die Gemeinderäte genauso gekommen wie die Mitarbeiter der Gemeinden. Auch Landrat Georg Huber gab sich die Ehre. Die Feier umrahmte Sepp Eibelsgruber mit sechs seiner Freunde der Blasmusik in iener Weise, dass die Gäste keine Worte fanden um ihre Bewunderung zu fassen.
Verwaltungsgemeinschaftsvorsitzender und Bürgermeister von Zangberg Franz Märkl begrüßte die Gäste und freute sich, dass die Ehe, die die Gemeinden Oberbergkirchen, Schönberg, Zangberg und Lohkirchen am 1. Mai 1978 eingegangen wären sich harmonisch entwickelt und bewährt habe. Die Pläne des damaligen Innenministers Dr. Bruno Merck, zum Ziel gehabt hatten, nur noch Gemeinden mit mehr als 5000 Bürgern selbständig zu erhalten, waren vorher auf großen Widerstand gestossen. Vor allem kleinere wehrten sich energisch gegen ihre Eingemeindung.
Nikolaus Asenbeck, Landrat Erich Rambold und der damalige Bürgermeistersprecher Fritz Hiller unterstützten die Gemeinden in ihren Bestrebungen selbständig zu bleiben.
Aus vielen Überlegungen heraus entstand die Idee, Verwaltungsgemeinschaften zu gründen. Nach Abschluss der Gebietsreform gab es im Landkreis Mühldorf 10 Verwaltungsgemeinschaften und 7 Einheitsgemeinden. Damals entstanden die 31 Gemeinden, die noch heute bestehen.
Franz Märkl befürwortet die Gebietsreform auch noch aus heutiger Sicht. Obwohl es problematische Grenzfälle gegeben hätte, wäre es kaum denkbar, noch heute Gemeinden mit nur 500 Mitbürgern zu haben. Die heutigen Anforderungen an die Verwaltungen und die Gemeinden erforderten gut ausgebildete Mitarbeiter und gute Ausrüstung. Das hätten die damaligen Kleinstgemeinden nie leisten können.
Vor diesem Hintergrund hätten sich die Verwaltungsgemeinschaften bewährt. Vielmehr wäre er der Ansicht, eine Eingemeindung hätte für die vier Gemeinden überwiegend Nachteile gebracht. Vor allem die Bürgernähe hätte sicher gelitten.
Mit Rechtsverordnung der Regierung von Oberbayern vom 13. April 1976 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen ins Leben gerufen. Die konstituierende Sitzung fand am 14. Juni 1978 in Oberbergkirchen statt. Erster Gemeinschaftsvorsitzender wurde Oberbergkirchens Bürgermeister Eduard Maier. Peter Kitzeder wurde erster Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft.
Anfangs wäre es sehr schwierig gewesen, die vier Gemeinden zusammenzuführen. Die Kirchengemeinden und die Schulen hätten nicht mitzogen, auch die Geschäftswelt hätte manch andere Richtung bevorzugt. Zunächst war die Verwaltungsgemeinschaft in Lohkirchen untergebracht, später wäre sie nach Oberbergkirchen verlegt worden.
Auch der Aufbau der Verwaltung der Gemeinschaft wäre sehr schwierig gewesen. Alle Unterlagen mussten in Oberbergkirchen zusammengefaßt und die verschiedenen Systeme der Einzelgemeinden in ein neues System überführt werden. Neues Personal musste eingearbeitet werden. Peter Kitzeder leistete 15 Jahre lang großartige Arbeit und baute die VG zu einer der best-funktionierendsten aus. Davon wären sie zumindest überzeugt! Seit seinem Weggang leitet Georg Obermaier die Geschicke der VG. Er hatte bei der VG gelernt und kennt deshalb die Verhältnisse bestens.
Dann nannte er langjährige Mitarbeiter, die zum Gelingen der Verwaltungsgemeinschaft beigetragen hatten.
Er hätte sich die Mühe gemacht, die Haushalte der Verwaltungsgemeinschaft aufzusummieren und wäre auf die stolze Summe von über 164 Millionen Euro gekommen. Daran könnte man erkennen, welch umfangreiche Arbeit die Verwaltungsgemeinschaft geleistet hätte.
Anlaufstellen in den Mitgliedsgemeinden gäbe es nach seinem Kenntnisstand in keiner anderern Verwaltungsgemeinschaft im Landkreis. Diese Anlaufstellen, an denen die Einwohner Formalitäten erledigen könnten, hätten die Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung erhalten.
2007 konnte nun endlich mit der Gründung des eigenen Schulverbandes der Bestand der Grundschule gesichert werden. Abschließend dankte er Geschäftsstellenleiter Georg Obermeier und den Mitarbeitern für die gute Arbeit, mit der sie den Bestand der Verwaltungsgemeinschaft sichern helfen. Für die gute Zusammenarbeit bedankte er sich aber auch bei Landrat Georg Huber, den Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden und bei allen Behörden. Er drückte seine Hoffnung aus, dass die Verwaltungsgemeinschaft noch lang erhalten bleibe – zum Wohl der Bürger der Mitgliedsgemeinden.
Geschäftsstellenleiter Georg Obermaier blickte in Bildern zurück auf die 30 Jahre der Verwaltungsgemeinschaft. Dabei ging er sowohl auf realisierte Projekte als auch auf die Mitarbeiter und deren persönliche Erlebnisse ein. Hier einige Ausschnitte:
Hier die Rechtsverordnung der Regierung von Oberbayern, in der die Verwaltungsgemeinschaft gegründet worden war. Ein Foto von der konsituierenden Sitzung.
Natürlich mussten erst Mitarbeiter eingestellt werden. Erste Investitionen wurden getätigt.
1979 wurde das Rathaus in Oberbergkirchen eingeweiht.
1980 begann das EDV-Zeitalter. Mit einem schreibtischgroßen Gerät noch ohne Monitor wurden Daten erfaßt und verarbeitet.
1980 beschaffte Lohkirchen einen Unimog.
1981 wurde Bürgermeister Nikolaus Asenbeck als Bürgermeister verabschiedet.
Ebenfalls 1981 wurde der Schulverband Schönberg, Lohkirchen, Egglkofen gegründet, eine schon damals sehr wichtige Einrichtung.
1982 begann der Kanal- und Wasserbau in Oberbergkirchen und Johann-Fischer-Straße und Raiffeisenstraße wurden erschlossen beziehungsweise ausgebaut. Ein Kinderspielplatz wurde errichtet.
1983 wurde in Zangberg ein Kindergarten gebaut.
Am 1. Mai 1984 wurde Otto Senftl Gemeinschaftsvorsitzender.
1984 wurde die Fassade des Rathauses saniert und der Dorfplatz neu gestaltet. Außerdem wurde ein Unimog angeschafft. Diesen Unimog hat die Gemeinde 2006 bei Ebay versteigert!
1985 wurde in Lohkirchen eine Ortskanalisation gebaut – damals eine ziemlich umstrittene Maßnahme. In Oberberkirchen konnte der neue Dorfplatz mit dem neuen Brunnen eingeweiht werden. IN Schönberg wurde das frühere Gemeindehaus abgerissen. Zangberg feierte sein 700-jähriges Bestehen.
1986 wurde in Oberbergkirchen Kabelfernsehen verlegt. Schönberg weihte sein neues Gemeindehaus ein und Zangberg leitete die Dorferneuerung mit der Erneuerung der Brücke ein.
1987 weihte Lohkirchen die Kläranlage Deinbach ein. In Zangberg begann die Dorferneuerung, ein Unimog angschafft, und das Sportheim wurde erweitert.
1988 wurde die Rott zwischen Geiselharting und Reichenrott ökologisch ausgebaut. Oberbergkirchen konnte sein 1200 jähriges Bestehen feiern und Sportanlagen in Aubenham und den Bauhof einweihen. Die Dorferneuerung in Zangberg wurde fortgesetzt.
1989 begann in Oberbergkirchen die Entwicklung großer Siedlungsgebiete. Ebenso in Zangberg. Die Kläranlage in Bichling konnte eingeweiht werden.
1990 übernahm Franz Märkl den Vorsitz der Verwaltungsgemeinschaft von Otto Senftl. Das Rathaus wurde saniert, die Wände trockengelegt. Außerdem wurden die ersten digitalen Flurkarten eingeführt. Der erste PC wurde eingeführt.
1990 konnte auch Lohkirchen auf sein 1200-jähriges Bestehen zurückblicken. In Oberbergkirchen wurden weitere Baugebiete erschlossen. Schönberg eröffnete einen Kindergarten im Anwesen der Familie Leitl. In Zangberg wurde die Dorferneuerung mit der Verlegung der Straße fortgesetzt.
1992 konnte der Kindergarten in Oberbergkirchen eingeweiht werden.
1993 schied Peter Kitzeder aus und er selbst, Georg Obermaier, übernahm die Geschäftsstelle. Weil Peter Kitzeder gute Arbeit geleistet hätte, hätte er es leicht gehabt. In Lohkirchen wurde der Ausbau der Wasserversorgung begonnen.
1994 wurde in Lohkirchen das Baugebiet Schmiedleiten erschlossen, in Zangberg das Baugebiet Am Anger und Mozartstraße. Auch in Schönberg wrude ein Baugebiet erschlossen: Birkenstraße.
1995 konnte in Zangberg das Schulhaus eingeweiht werden, an dem 5 Jahre geplant und drei Jahre gebaut worden war. In Oberbergkirchen begann der Bau des runden Schulhauses, das 1996 eingeweiht werden konnte.
1996 wurde in Schönberg die Wasserversorgung abgeschlossen, die seit 1994 ausgebaut worden war, in Zangberg entstanden Parkplätze und der Dorfweiher. Bürgermeister Otto Senftl wurde verabschiedet. Zangberg erhielt ein neues Feuerwehrfahrzeug.
1997 wurde die alte Schule zur Gemeindekanzlei umgebaut und eingeweiht. Erstmals wurde ein Ferienprogramm angeboten. In Lohkirchen konnte der Kindergarten eingeweiht werden.
1998 konnte der Kindergarten in Schönberg eingeweiht werden. Auch die Kläranlagenerweiterung wurde in Schönberg in Betrieb genommen. Zangberg feierte den Abschluss der Dorferneuerung.
Seit 1999 gibt es eine eigene Homepage der Verwaltungsgemeinschaft. In Oberbergkirchen konnte die Turnhalle eingeweiht und die eigene Wasserversorgungsanlage in Betrieb genommen werden.
In Zangberg wurde ein neuer Unimog beschafft.
2000 wurde in Lohkirchen der neue Bauhof eingeweiht.
2001 wurde in Lohkirchen Gemeindekanzlei und Pfarrsaal eingeweiht. In Zangberg wurde die Kläranlage erweitert.
Seit 2002 gibt es in Zusammenarbeit mit dem Kreisjungendring das Kinderkino in der Grundschule in Oberbergkirchen. Seit 2002 gibt es in der VG das Grundstücksinformationssystem GIS. In Oberbergkirchen, in Schönberg und in Zangberg konnten mehrere Wasserver- und Entsorgungsprojekte abgeschlossen werden.
2003 wurde die Schule in Lohkirchen saniert, was zu ihrem Erhalt beitrug. Mehrere kleinere Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung wurden durchgeführt. Zangberg übernahm den Hochbehälter von Ampfing.
2004 wurde in Oberbergkirchen der Pfarrhof und das Pfarrheim restauriert und mehrere kleinere Baumaßnahmen durchgeführt. In Schönberg wurde der Kirchenparkplatz angelegt. Der Kreuzweg von Ampfing nach Palmberg wurde eingeweiht.
2005 wandten sich die Gemeinden des Landkreises mit einer Resolution gegen die Auflösung der Teilhauptschulen. In Lohkirchen konnte der Abschluss der Dorferneuerung mit einem Fest gefeiert werden.
2006: In Oberbergkirchen entsteht ein neues Feuerwehrhaus mit Schützenheim. In Schönberg wurde das Gewerbegebiet Eschlbach erschlossen.
2007 wurde der Schulverband der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen gegründet, was dem Erhalt der Grundschulen dient. Die Tertiärwelt – das bislang einzige Tourismusprojekt – wurde eröffnet. Ende 2007 konnte die Gemeindechronik vorgestellt werden. Viele kleinere Projekte konnten realisiert werden.
Die Mitarbeiter liessen aber auch ihr gesellschaftliches Leben nicht zu kurz kommen. Neben einer Schießmeisterschaft und einer Skimeisterschaft gab es zahlreiche Dorffeste, Familienfeiern, Geburtstagsfeiern Einstands- und Abschiedsfeiern, Weihnachtsfeiern und Faschingsveranstaltungen. Gern beteiligte man sich an den Ausflügen des Landkreises und feierte Hochzeiten und Geburten miteinander.

Dann stellten sich die Mitarbeiter vor und erzählten, seit wann sie wofür zuständig wären.
Nach einer weiteren musikalischen Einlage der Eibelsgruberschen Bläser gratulierte Pfarrer Paul Janßen der Verwaltungsgemeinschaft. Obwohl sich Pfarrverband und Verwaltungsgemeinschaft flächenmäßig nicht decken würden, gäbe es doch viele Gemeinsamkeiten. Er denke, der Erfolg der Verwaltungsgemeinschaft rühre daher, dass sich kleine Gemeinden, in denen sich die Menschen kennen würden, viel leichter verwalten lassen würden, als große Städte mit ihrer Annonymität. Er wünschte der Verwaltungsgemeinschaft für die Zukunft viel Erfolg und lud die Verwaltungsgemeisschaftsmitglieder zu einem gemeinsamen Essen ein. Dazu überreichte er Franz Märkl einen Gutschein.
Landrat Georg Huber hatte eine Rede vorbereitet, trug sie aber nicht vor, weil er bemerkt hatte, wie stolz die Mitglieder auf den Erfolg ihrer VG wären. Er selbst hätte erlebt, wie die Verwaltungsgemeinschaft Schwindegg-Obertaufkirchen sich überkommen hätte und die Gemeinden wieder selbständig wurden.
Er bedankte sich sehr für die gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt. Behördennetz, Intranet, Formularserver und Internet wären zukunftsweisende Einrichtungen, die den Bürgern künftig das Leben erleichtern werden. Die Verwaltungsgemeinschaft wäre hier immer federführend beteiligt gewesen.
Sie wären mit ihrer Zusammenarbeit der vier Gemeinden ein Vorbild für die Kooperation kleinerer Strukturen in der heutigen Konfrontation mit Metropolregionen. Er erklärte seine Absicht, die ländlichen Regionen weiter zu fördern, sei es durch ein verbessertes ÖPNV-Angebot oder durch die Stärkung der Versorgungsangebote. Er bat aber die Verwaltungsgemeinschaft auch, die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt weiter so intensiv zu pflegen, wie bisher.
Abschließend wünschte er den Mitarbeitern weiterhin eine gute Zusammenarbeit, den Bürgermeistern und Gemeinderäten der Einzelgemeinden gegenseitiges Verständnis und der Verwaltungsgemeinschaft weiterhin viel Erfolg und Gottes Segen.
Als kleines Geschenk hatte er das Glaswappen des Landkreises mitgebracht, das er abschließend VG-Vorsitzendem Franz Märkl überreichte.
Der erste Verwaltungsgemeinschaftsvorsitzende Eduard Maier meinte, er könnte sagen wie der Herrgott, als er die Welt erschaffen hat: „Er betrachtete sein Werk und sah, dass es gut war“. Er denke, auch ihr Werk wäre gut geworden. Auch er wünschte der Verwaltungsgemeinschaft viel Erfolg weiterhin.
Der ehemalige Landtagsabgeordnete Nikolaus Asenbeck erinnerte sich, wie sich die Gemeinden gegen ihre Eingemeindung wehrten und wie es schließlich zur Gründung von Verwaltungsgemeinschaften gekommen ist. Sie wären der einzige Weg gewesen, die Selbständigkeit der Gemeinden zu erhalten. Auch er gratulierte der Verwaltungsgemeinschaft zu ihrem Erfolg und wünschte die Fortsetzung des eingeschlagenen Weges.
Abschließend gabs einen gemütlichen Gedankenaustausch bei einem kühlen Bier und Häppchen. Bleibt uns nur, der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen zum Jubiläum zu gratulieren und uns den Wünschen von Landrat Georg Huber anzuschließen: Viel Erfolg und Gottes Segen für die Zukunft.
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Zertifikat: Tertiärwelt in Aubenham ist Nr. 66 der 100 schönsten Geotope in Bayern
Unter dem Titel „100 Meisterwerke“ hat das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen die 100 schönsten Geotope in Bayern zusammengefaßt. Für jedes der Geotope gibt es eine Broschüre. Die neueste, die für die Tertiärwelt in Aubenham, steht unter dem Titel „Ur-Wald am Molassissippi“ bereit. Anläßlich einer kleinen Feierstunde nahm Umweltstaatssekretär Dr. Marcel Huber die Tertiärwelt nun als 66. Geotop in diese Hitliste auf.
Bürgermeister Michael Hausberger konnte zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Professor Dr. Joachim Gregor, der maßgeblich an der Entstehung der Ausstellung beteiligt war.
Auch wenn die Tertiärwelt das erste touristische Projekt der Gemeinde wäre, wäre es nie darum gegangen, Scharen von Trouristen nach Oberbergkirchen zu locken. Es wäre vielmehr um den Erhalt und die Zugänglichmachung der gefunden Schätze gegangen. Im Gegensatz zu anderen Schätzen wären Fossilien nicht rekonstruierbar und Zeugen einer längst vergangenen Zeit. Auf Grund der wissenschaftlichen Untersuchungen wisse er, dass Oberbergkirchen in einem Molassebecken läge und die Landschaft von meterhohen Ablagerungen mississippi-großer Flüsse gebildet wurde. Welche Tiere im Tertiär hier lebten, wüßte man durch die Funde. Die Aufnahme der Tertiärwelt ist für Oberbergkirchen von unschätzbarem Wert, erklärte Bürgermeister Michael Hausberger. Er bedankte sich besonders bei Staatssekretär Dr. Marcel Huber und beim Landesamt für Umwelt, besonders bei Dr. Ulrich Lagalli. Aber auch Landrat Georg Huber, Dr. Gregor, dem Amt für Landwirtschaft und Forsten und der Familie Holzner galt sein Dank.
Nach einer musikalischen Einlage der Kinder der benachbarten Grundschule meinte Landrat Georg Huber es ehre den Landkreis sehr, dass der Tertiärwelt diese besondere Auszeichnung verliehen werde. Diese trage zur Aufwertung unserer gesamten Region bei und helfe den Tourismus zu fördern.
Geologie erleben könnten die Besucher hier in Aubenham. Wer die Tertiärwelt besuche, begebe sich auf eine Reise in die Urzeit. Versteinerte Laubblätter, fossile Reste eines Urelefanten sowie Bäume die damals wuchsen vermittelten einen Eindruck davon, wie es damals hier ausgesehen hatte.
Seit den Anfängen in den 70er Jahren, als die ersten Fossilien gefunden worden waren wurde geforscht und untersucht. 1994 entschied sich der Landkreis das Grundstück der Familie Holzner der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Tertiärwald wurde gepflanzt und die Ausstellung an der Grunschule eingerichtet. Er dankte der Gemeinde Oberbergkirchen für die Unterstützung, dem Mühldorfer Netz für die Unterstützung bei der Beschaffung der EU-Mittel, der Familie Holzner, die der Wissenschaft Zugang zu ihrem Areal ermöglichte sowie Dr. Joachim Gregor, der alles wisschenschaftlich betreute. Er freue sich besonders, und dankte Dr. Marcel Huber dafür, dass dieser Tertiärwelt nun das Gütesiegel des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt verliehen werde. Er sicherte zu, dass alle Beteiligten dazu beitragen werden, dieses einmalige Naturdenkmal zu erhalten.
Staatssekretär Dr. Marcel Huber betonte, er freue sich, zu Hause unterwegs sein zu dürfen. (O-Ton: Ich weiß natürlich – ist )
Obwohl manche nichts mit Geologie anzufangen wüßten, wären Fossilien, Gesteinsschichten und Erze in der Lage zu faszinieren. Dies läge an der historischen Dimension. Bedenke man, dass der Mensch erst einige 10.000 Jahre auf dieser Erde lebe, die Erde aber 4 Milliarden Jahre alt wäre, die ältesten Fossilien gerade einmal 500 Millionen Jahre alt sein könnten und erst vor 65 Millionen Jahren die Alpenauffaltung begonnen habe, erschließe sich die Bedeutung dieses Nachweises von Leben vor 9 Millionen Jahren. Erst vor dem Hintergrund solcher Dimensionen könnte man manche Vorgänge der Gegenwart verstehen. Dann könne man auch die Wichtigkeit des Schutzes des Bodens besser einschätzen. Das gelte auch für unsere Wasserreservoirs, die die Natur in 1000en Jahren angelegt hat.
Natürlich böte die Tertiärwelt eine touristische Attraktion, die es gelte bayernweit bekannt zu machen. Die Kenntnis der Vergangenheit helfe, die Zukunft besser zu verstehen.
Seit 1985 hat der geologische Dienst des Landesamts für Umwelt 2900 geologische Besonderheiten in einem Kataster erfaßt. Damit soll die unabsichtliche Zerstörung verhindert werden. Die besondere Prämierung der schönsten Geotope soll die Aufmerksamkeite der Bevölkerung auf den Boden und seine besonderen Eigenschaften lenken. Mit der Auszeichnung verfolge man aber auch das Ziel, den Menschen die Besonderheiten der eigenen Region näher zu bringen.
Neben einer Urkunde und einer erklärenden Schautafel beinhalte die Auszeichnung ein Faltblatt, das das Umweltministerium bayernweit verteile.
Er dankte allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben die Fossilien zu finden und sie wissenschaftlich auszuwerten. Besnders nannte auch er Dr. Gregor und die Familie Holzner.
Leider ist uns ein Kameramann einer anderen Fernsehanstalt dazwischengelaufen, als Dr. Marcel Huber und Landrat Georg Huber die Schautafel enthüllt haben.
Nach einer weiteren musikalsichen Einlage der Grundschulkinder besuchte die Gruppe der Gäste gemeinsam die Anlage. Dr. Joachim Greogor erläuterte die Fundorte, die Vegetation und die Besonderheiten. Auch an Orten, die - laienhaft gesehen - dringend aufräumbedürftig wären, für das Forscherauge aber von unschätzbarem Wert sind. Altbürgermeister Josef Englbrecht und Heimatforscher Meinrad Schroll.
Den Abschluss bildete der Besuch der Austellung an der Grundschule, wo offen zugänglich über die Funde informiert wird.
Staatssekretär Dr. Marcel Huber beendete seinen Besuch in Oberbergkirchen mit dem Eintrag ins Gästebuch der Gemeinde.
Auch wir möchten der Gemeinde Oberbergkirchen zur Aufnahme ihrer Tertiärwelt in die Liste der 100 schönsten Geotope in Bayern gratulieren.
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Zum intl. Museumstag: Kreisheimatmuseum eröffnet erste Teilausstellung
In eine Ausstellung im Aufbau lud die Dr. Susanne Abel ins Lodronhaus, wo Landrat Georg Huber und Geschichtsvereinsvorsitzende Eva Köhr die aktuellen Aktivitäten des Geschichtszentrums vorstellten.
Am 18. Mai, dem internationalen Museumstag will der Landkreis zusammen mit dem Geschichtsverein und dem Kreisheimatmuseum den Stand des Aufbaus des Geschichtszentrums vorstellen.
Jedes Museum im Landkreis soll ein Mosaikstein der Geschichtsarbeit im Landkreis sein, betonte Landrat Georg Huber. Nicht nur das Geschichtszentrum im Lodronhaus und im Haberkasten dürfe als lebendige Geschichte gesehen werden.
Frau Dr. Abel hätte den Auftrag die engagierte Arbeit der vielen ehrenamtlichen Geschichtsforscher im Landkreis zu koordinieren und professionell zu unterstützen, die im Geschichtsverein zusammengeschlossen sind. Er dankte diesen ehrenamtlich Tätigen und Geschichtsvereinsvorsitzender Eva Köhr, die in dieser bewegten Zeit neue Strukturen geschaffen habe, was sicher nicht immer konfliktfrei abgegangen wäre. Er lud alle ein, sich bei Frau Dr. Abel zu melden, die mithelfen wollten, die Geschichte im Landkreis aufzuarbeiten.
Eva Köhr bedankte sich für die Anerkennung ihrer und der ehrenamtlichen Arbeit ihrer Vereinsmitglieder durch Landrat Georg Huber. Sie wäre sehr froh über den kompetenten Fachbeirat, der ihr zur Seite stünde, aber auch für die Vielzahl ehrenamtlicher Helfer im ganzen Landkreis. Ihr Dank galt aber auch Frau Professor Dr. Waltraud Schreiber, die mit ihren Studenten viel Arbeit geleistet hätte und die Geschichtsarbeit stark voran gebracht hatte. Sie freute sich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit Frau Dr. Abel, mit der sie sich sehr gut verstehe. Es wäre ihnen gemeinsam, dass sie vorwärts kommen wollten, ohne aber die Vielzahl der Helfer zurück zu lassen. Frau Dr. Abel hätte ihre Arbeit fortgesetzt und erst einmal die Schätze des Museums inventarisiert. Diese Ergebnisse sollen am kommenden Museumstag der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Sie freute sich sehr darüber, dass sich mit Frau Dr. Abel nun eine Fachkraft dieser Arbeit annehme, die gemäß einer Studie ehrenamtliche nie so gut ausführen könnten. Sie wünschte ihr viel Erfolg und sicherte ihr jede Unterstützung bei der Realisierung ihres großen Traumes, dem Aufbau des Geschichtszentrums zu.
Dr. Susanne Abel, die seit Anfang Oktober 2007 damit begonnen hatte, das Kreisheimatmuseum neue zu konzipieren, ein Geschichtszentrum einzurichten, die Museumsarbeit im Landkreis zu vernetzen und eine Begleitausstellung zur Gedenkstätte im Mühldorfer Hart zu konzipieren. Jede Aufgabe für sich genommen wäre schon eine Herausforderung!
Nach einem halben Jahr hätten nun auch die Mitarbeiter des Museums erkannt, was vor ihnen liegt und würden sich nun sehr engagieren.
Weil man der Öffentlichkeit nicht vermitteln könnte, dass man erst im Stillen zwei Jahre planen und vorbereiten müsse, um so ein Haus neu zu konzipieren, hätte man damit begonnen Teilflächen mit Themenausstellungen zu öffnen. Dabei würde man immer wieder feststellen, dass es Wissens- und Forschungslücken gebe, die es gelte aufzufüllen. Dabei hoffe sie, die Fachleute, die es im Landkreis zweifellos gebe zur Mitarbeit gewinnen zu können. Sie hätte mehrere solche Personen bereits gewinnen können.
Die Ausstellung, die derzeit vorbereitet werde, stünde unter dem Titel „Wirtschaft im Kreis“. Dazu stünden drei Räume und zwei Flure zur Verfügung. Auch wenn es nur eine kleine Ausstellugn wäre, könnte man viel zeigen.
Im ersten Raum widme man sich dem Umbruch des Gewerbes im 19. Jahrhundert, dem Übergang von den Zünften zum freien Gewerbe. Der zweite Raum beschäftige sich mit dem Geld- und Münzwesen. Dort zeige sie die beiden Mühldorfer Münzschatzfunde. Damit dieses Thema nicht so trocken ist, lasse sie die Münzsammlungen miteinander einen Dialog führen, der nicht so ganz ernst zu nehmen wäre aber trotzdem wertvolle Informationen enthalte.
Der dritte Raum habe die Entwicklung der Verkehrswege und Verkehrsmittel zum Thema. Vom Wagenrad bis zum ICE wäre dort der Einfluß des Verkehrs auf die Wirtschaft im Landkreis dargestellt.
Auf dem Flur könnten die Besucher dann selbst aktiv an der Museumsarbeit mitzumachen und hinter die Kulissen des Museums zu schauen. Die Besucher können inventarisieren, Exponatnummern vergeben, ins Museumscomputerprogramm eintragen und so weiter. Damit soll die Basis wissenschaftlichen Arbeitens im Museum vermittelt werden.
Obwohl der größte Teil der gezeigten Objekte aus der Stadt Mühldorf stammte richte sie doch ihren Blick auf den gesamten Landkreis. Und weil sie nur zeigen könne, was das Museum habe, bat sie darum Exponate zur Verfügung zu stellen.
Diese Ausstellung passe zum Thema des internationalen Museumstages: „Museen und gesellschaftlicher Wandel“. Sie soll zum Nachdenken anregen und dabei einen Beitrag dazu liefern, die Basis für Diskussionen zu liefern.
Die Ausstellung wäre keineswegs fertig. Es fehlten viele Exponate. Besonders sucht Frau Dr. Abel einen Sparstrumpf und einige gut erhaltene DM-Stücke. Bedenke man, dass die Ausstellung einmal 1000m2 umfassen werde, dann erkenne man erst, wie viel Arbeit noch zu leisten ist und wie viel Geld noch aufgebracht werden muss um das beabsichtigte Geschichtszentrum realisieren zu können.
Frau Dr. Abel bittet die Bevölkerung um Mithilfe (O-Ton: ...) Auch die Schulen bittet sie, ihre Ideen mit einzubringen und die Ausstellungen so mit zu gestalten, dass sie in den Unterricht mit einbezogen werden können.
Landrat Georg Huber betonte, dass man das Museum und das Geschichtszentrum sukzessive aufbauen werden und parallel Exponate und Finanzierungsmöglichkeiten und Sponsoren suchen werde. Zur Zeit wäre es wichtig, dass jeder, der ein museales Stück zu Hause hätte, dies Frau Dr. Abel mitteilen würde. Ein Anruf oder ein Foto genügt zunächst, die Exponate verbleiben bei den Besitzern. Da die ganze Arbeit erst am Anfang stünde, gelte es derzeit erst einmal eine Überblick zu bekommen, was es im Landkreis gebe. Er selbst werde versuchen, im Landkreis ein Bewußtsein dafür zu schaffen, dass die Geschichtsarbeit Teil des gesellschaftlichen Lebens ist. Er wisse, es gebe noch viel zu entdecken, was in Vergessenheit geraten wäre.
Für den Museumstag wurde ein umfangreiches Programm vorbereitet: Das Depot wird vorübergehend geöffnet, Führungen werden angeboten.Kreisheimamusikpfleger Dr. Baumgartner begleitet die Eröffnungsveranstaltung im Kornkasten. Darüber hinaus erhoffe sie sich viele Besucher in der Ausstellung.
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Pressekonferenz: Das Energiesymposium in Waldkraiburger Haus der Kultur vom 6. bis 7. Juni
Klimaschutzwissenschaftler - gewonnen zu haben, der zusammen mit dem Landkreis dazu beitragen wird, die Themen Klimaschutz und Energieeinsparung zum Topthema zu machen. Mit Stephan Schinko habe er einen Fachmann, der schon seit Herbst an der Erstellung eines Energieatlas arbeitet, der eine brauchbare Energiebilanz des Landkreises darstellen werde. Eine wirklich nicht einfache Aufgabe, die von vielen Ängsten der Bürger begleitet werde.
Dieser Energieatlas wird am zweiten Tag des Symposiums vorgestellt werden.
Er begrüßte die anwesenden Sponsoren und betonte, dass ohne sie diese Veranstaltung nicht durchzuführen wäre.
Professor Seiler, der bis zu seiner Pensionierung das Meterologische Institut in Karlsruhe geleitet hatte, betonte, dass schon heute die Klimaveränderungen nicht mehr aufgehalten werden können. Die heutigen Klimatrends hielten die nächsten 30 – 40 Jahre an. Das könnte man gar nicht mehr beeinflussen, weil das Klima ein sehr träges System wäre. So wäre eine weitere Erwärmung um 0,6° zu den bereits erreichten 0,9° nicht mehr vermeidbar. In der Eiszeit lag die Temperatur gerade mal 4°C unter der aktuellen Warmzeit. 1,5°C Erwärmung hätte man schon jetzt erreicht.... Das wäre ein weltweites Problem, das man aber lokal beginnen müsse zu verbessern.
Um Einfluß zu nehmen müssen man dringend Energie einsparen und die Emission von CO2 reduzieren.
Da der Klimawandel bereits unvermeidbar wäre, müsse man sich mit den Folgen auseinandersetzen und Strategien entwickeln. Dies bedeute erhebliche Eingriffe in die Infrastruktur. Davon wären alle Bereiche betroffen.
Die Klimaziele der Bundesregierung und der Europäischen Union, die bis 2020 40% CO2-Einsparung festgelegt hätten, wären nicht mehr zu erreichen. Bisher hätte bereinigt keine Einsparung erzielt werden können. Es wäre deshalb höchste Zeit, das Thema aktiv anzugehen.
Er freue sich besonders, dass Landrat Georg Huber dieses Thema anpacke, weil er überzeugt wäre, dass die angedachten Maßnahmen auf kommunaler Ebene angepackt werden müssen. Dies wäre vielen Bürgermeistern und Landräten noch nicht bewußt.
So wäre der Energieatlas des Landkreises der erste Schritt, geeignete Maßnahmen zu definieren und einzuleiten. Gegenwärtig würden so viele verschiedene neue Klimaschutztechniken und Maßnahmen angeboten, dass es schwierig ist, den Überblick zu behalten. Dabei könnten positive Ergebnisse nur erzielt werden, wenn koordiniert gearbeitet werde, also ein ganzheitlicher Ansatz gesucht werde. Dabei müssten alle gesellschaftlichen Schichten und wirtschaftlichen Kräfte mitwirken, auch die Banken und Sparkassen.
Würde man nichts tun, entstünde ein enormes soziales Problem. Viele könnten die steigenden Heiz- und Energiekosten nicht mehr bezahlen und würden zu Sozialfällen. Eine Entwicklung, die niemand wolle. Außerdem wies er darauf hin, dass jede eingesparte Kilowattstunde eingesparter Energie nicht bezahlt werden müsse und das Geld somit im Landkreis bleibe. Mit dem gesparten Geld, das er für eine 50% Energieeinsparung für den Landkreis Weilheim-Schongau mit 240 Millionen € pro Jahr bezifferte, könne man Arbeitsplätze sichern und schaffen.
Dipl.-Ing.(FH) Stephan Schinko erläuterte, welche Arbeiten für die Erstellung des Energieatlas bereits geleistet worden sind. Neben nachweisbarem Energieverbrauche wie Strom und Gas wäre es nicht so einfach, zu erfassen, wieviel Energie zum Beispiel aus Fetten und Ölen oder aus Reststoffen gewonnen wird und wieviel durchfahrende Autos, LKWs oder Eisenbahnzüge verbrauchten.
Da wären statistische Erhebungen zu Grunde gelegt worden. Er denke aber trotzdem dass seine Daten zuverlässig sind.
Diese Daten hätte er nicht nur für den gesamten Landkreis ausgewertet sondern auch für jede Gemeinde gesondert. Damit soll Bewußtsein geschaffen werden und Wettbewerb initiiert werden.
Der Energieatlas können natürlich nur eine Momentaufnahme sein. Da sich sowohl auf Erzeuger- als auch auf Verbraucherseite ständig neue Verhältnisse ergeben, müsse er ständig fortgeschrieben werden.
Der Energieatlas werde rechtzeitig zum Symposium fertiggestellt und am 7. Juni der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Der Landkreis hat zum Symposium, das am 6. Juni um 9:30 Uhr im Haus der Kultur in Waldkraiburg beginnt, eine Reihe kompetenter Fachleute eingeladen. Jeder Interessierte kann daran teilnehmen. Das genaue Programm stellt ein Flyer dar, den das Landratsamt herausgegeben hat.
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Georg Buchner - Ampfing widmet dem großen Sohn der Gemeinde eine Ausstellung
Seit einigen Wochen werben Gemeinde Ampfing und Kunstkreis Ampfing die Ausstellung der Werke Georg Buchners in der Grundschule. Zurecht! Mit viel Aufwand haben Stefan Engelhardt und Ines Auerbach das Werk des gebürtigen Ampfingers Georg Buchner zusammengetragen, wissenschaflich ausgewertet und die Ausstellung gestaltet. So verwundert es nicht, dass die ersten Gäste zur Vernissage bereits eine halbe Stunde vor deren Beginn eintrafen. Sie studierten den Stammbaum der Familie Buchner und seine Werke, die auf zwei Etagen in der Grundschule zu sehen sind. Viele Mitglieder der Familie Buchner waren zum Teil von weit her angereist. Ines Auerbach hat die Person Georg Buchner und seinen Lebensweg anschaulich dargestellt. Veronika Ponzer und Rupert Buchner hatten die sogenannte „Kleine Konzertsuite“ des Ampfinger Komponisten Lothar Windsperger bearbeitet und eröffneten damit die Vernissage.
Kunstkreisvorsitzender Heinz-Rudolf Huber begrüßte die Gäste, unter ihnen Dekan Roland Haimerl und Bürgermeister Ottmar Wimmer, den er als Motor der Buchner-Renaissance in Ampfing bezeichnete. Er hätte bewirkt, dass Ampfing des Malers gedachte, der aus Ampfing stammte und es in München zu Berühmtheit brachte. Er hätte Werke angekauft, mit Mitgliedern der Familie Buchner verhandelt und auch bei der Gestaltung der Ausstellung maßgeblich mitgewirkt.
Er freute sich, dass so viele Mitglieder der Familie Buchner gekommen wären. Viele von ihnen hätten zum Zustandekommen der Ausstellung beigetragen. Weil es so viele wären, verzichtete er auf die Nennung aller, wollte sich aber trotzdem bei Familie Otto Buchner und bei Familie Demian Buchner dafür bedanken, dass sie besonders reichhaltige Bestände zur Verfügugn gestellt hatten. Neben Verwaltung und Bauhof beankte er sich besonders bei Frau Berta Heueisen für die viele geleistete Arbeit. Stefan Engelhardt hätte zum guten Aussehen die Stellwände beigebracht. Die eigentliche Seele der Ausstellung aber wäre Ines Auerbach, die weit über ihre Aufgabenstellung hinaus nachgeforscht und ausgearbeitet hat. Sie wird später die Laudatio halten.
Die Ampfinger Kunsthistorikerin Ines Auerbach musste zunächst gestehen, sie hätte zwar die Familie Buchner gekannt, aber den Großonkel nicht gekannt. Nachdem Heinz-Rudolf Huber ihn vorgestellt hatte, wurde sie neugierig und hat sich mit ihm befaßt.
Georg Buchner wäre am 12. April 1858 als Sohn des Schmidemeisters Martin Buchner, der aus Irl stammte. Wohnhaus und Schmiede wären noch erhalten und würden noch immer von der Familie Buchner bewohnt.
Georg Buchner wäre das vierte Kind von fünf Kindern gewesen. Er wäre in Ampfing zur Schule gegangen, hätte diese aber schon nach zwei Monaten verlassen. Die Eltern von Georg Buchner wollten, dass er Priester werden sollte. Deshalb sandten sie ihn an das Priesterseminar nach Freising. Dort entdeckte er seine Freude am Zeichnen und er wollte Künstler werden.
Er ging nach München. Vor dem Hintergrund seiner Herkunft und des eingeschlagenen Weges diesen Schritt zu wagen, zeugt von großem Mut und Selbstbewußtsein.
1878 begann er seine künstlerische Laufbahn in München. Während zweier Jahre an der königlichen Kunstgewerbeschule erlernte er die Grundlagen des Zeichnens und des Malens. 1880 schrieb er sich – 22-jährig - an der königlichen Akkademie der bildenden Künste ein. Dort absolvierte er verschiedene Klassen, die Naturklasse bei Giula Bensur, die Malklasse von Wilhelm von Lindenschmidt dem Jüngeren, schließlich in die Komponierklasse bei Franz von Defregger. Dort lernte er 3 Jahre und beendete nach sieben Jahren sein Studium als akkademischer Maler.
Er bezog sein Atelier in München und arbeitete fortan als Maler und Illustrator. Neben Jahrbücher, Mädchenbüchern und der „Gartenlaube“ waren seine Illustrationen besonders in den „Fliegenden Blättern“ zu sehen. Viele davon sind in der Ausstellung zu sehen. Sein malerisches Werk zeigte er in großen Ausstellungen in München und in Berlin.
Allerdings war er nicht nur Maler und Illustrator, er beteiligte sich auch in der damaligen Kunstszene. So war er Mitglied in der Allotria Künstlergesellschaft, die als Treffpunkt der Querköpfe in der Kunstszene galt. Später war er Gründungsmitglied der Münchner Sezession, die sich bewußt gegen große Verkaufsausstellungen wandte und künstlerische Ausstellungen organisierte.
Seine Frau – Berta-Maria Floßmann – unterstützte ihn dabei. Mit ihr hatte er zwei Söhne, die hoch ausgebildet wurden und wichtige Positionen einnahmen.
Am 14. August 1914 starb Georg Buchner an einer Lungenentzündung nach einer erfolgreichen Magenoperation.
Georg Buchner, der als heiterer und lebensfroher Familienmensch beschrieben wurde und überall gern gesehen war hinterließ eine Lücke im Kreis seiner Familie und seiner Freunde.
Diese Lebenslust kann man seinen Werken ansehen. Viele Arbeiten zeigen eine Leichtigkeit und Frische, bestens beherrschtes Handwerk und die Freiheit, eingefahrene Wege zu verlassen und machen damit das Werk Georg Buchners zu etwas ganz Besonderem. Besonders die Mal- und Zeichenfreude und die Detailgenauigkeit der Darstellung menschlicher Züge zeugen von der Zeichen- und Malfreude, mit der er zu Werke gegangen ist.
Allerdings beachte die Forschung das Werk Georg Buchners noch nicht gebührend. Sie hoffte, dass diese Ausstellung vielleicht die Aufmerksamkeit auf Georg Buchner lenken könnte. Wert wäre es allemal.
Sie erachte diese Ausstellung als wunderbares Geschenk, das die Gemeinde Ampfing der Kunstwelt durch diese Ausstellung mache. Abschließend dankte sie Familie Otto Buchner, die ihr sehr geholfen hatte, die Person Georg Buchner kennen zu lernen. Aber auch bei Heinz-Rudolf Huber bedankte sie sich sehr dafür, dass er ihr Georg Buchner vorgestellt hatte, den sie – selbst Ampfingerin – bis dahin nicht gekannt hatte.
Nach dem dritten Satz aus Lothar Windspergers kleiner Konzertsuite nahmen die Besucher die Werke Georg Buchners in Augenschein. Die Familienmitglieder nutzten die Gelegenheit zum Plaudern und die Ampfinger freuten sich über eine besonders gelungene Ausstellung.
Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Mai im Foyer der Grundschule in Ampfing zu sehen. Begleitende Lesungen und Führungen finden am 15., 16. 20. und 22. Mai statt.
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Volksfestauszug in Neumarkt St. Veit
Erst waren nur ein paar Musiker von Sepp Eibelsgrubers Freunden der Blasmusik am Hubensteiner Brunnen hinter dem herzoglichen Kasten. Es dauerte aber gar nicht lang, dann kamen sie alle, die Trachtler, die Feuerwehren, die Sportler, die Schützen, die Soldatenkameradschaften, Motorsportler, die Stadträte und die Bürgermeister und – ganz wichtig – die Weißbierköniging, die Braureivertreter, die Bedienungen und der Festwirt Sepp Zens mit siener Familie.
„ Langsam marschieren“ meinte die Stadtkapelle, als sie loszog. Ihnen nach Bürgermeister, Bedientungen und Stadträte.
Schon bald kam der Zug den Stadtplatz herunter. Die wenigen Zuschauer versammelten sich am unteren Ende des Stadtplatzes. Kaum ein Ende nahm der Zug, während die letzten grade erst auf den Stadtplatz einbogen, waren die ersten schon am Festplatz angekommen.
Die Stadtkapelle geleitete die Gäste ins Festzelt.
Dort band sich Bürgermeister Baumgartner die Schürze um und setzte an:
Drei Schläge! Drei/Vier Schläge hatte er bei der Bierprobe angekündigt. Na ja, einmal Nachklopfen war schon noch nötig. „Drei -ein viertel“ meinte er dann später.
Der Schankkellner meinte es gut und wollte die Entlüftung ins Faß einsetzen....
Jetzt hatte er schon selber nicht gepritschelt und ist doch naß geworden.
Festwirt Sepp Zens half dann mit, die Krüge für die Stadträte zu füllen. Die stießen auf ein schönes Volksfest an.
Damit nahm es seinen Lauf, das diesjährige Volksfest in Neumarkt St. Veit.
Allerdings war das Festzelt nicht so schnell so vol, wie wir es früher schon beobachtet hatten. Das lag wohl einerseits am herrlichen Wetter und anererseits am attraktiven Vergüngungspark, der die Besucher davon abhielt, ins Bierzelt zu strömen.
Später fanden sie aber den Weg hinein, da sind wir ganz sicher!
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Der Gau-Heimatabend des Gauverbandes I bei den "Isentaler" Trachtlern in Ampfing 21 22.05.08
Gauvorstand Peter Eicher bedankte sich erst einmal beim Ampfinger Trachtenverein „Die Isentaler“ dafür, dass sie die Turnhalle so schön hergerichtet hätten. Eine ganze Woche lang hatten die Isentaler gearbeitet, um der Dreifachturnhalle das Flair eines bayerischen Wirtshaussaales zu verleihen. Er meinte, die Ampfinger hätten schon mal gezeigt, dass sie für etwas größeres bereit stünden. Es werde zwar erst im Sommer darüber abgestimmt, aber wer weiß, vielleicht kommt ja das Gaufest des Gauverbandes I 2010 nach Ampfing. Der Abend biete jedenfalls schon einmal einen Vorgeschmack darauf. O-Ton Gedicht – Heuer, im Jahr des 125-Jahr-Jubiläums der Trachtenvereine hieße es wie immer: Ziagts o des scheene Trachtengwand, dann seits oiwei sauwa beinand!“
Auch Sigi Götze, der mit viel Witz durch das Programm führte, lobte die viele Arbeit, die in die Umgestaltung der Turnhalle geflossen war. Dann ließ er die mehr als 100 Aktiven auf die Bühne, unter ihnen natürlich auch viele Isentaler. Begleitet wurden die Tänzer und Plattler von der Bockstoamusi.
Los ging's mit der Gaugruppe der Plattler: „Da Boarische Hiasl“
Ihnen folgte die Kindergruppe Ampfing mit dem „Bauernmadl“. Sie zeigte, wie wichtig dem Gauverband die Jugendarbeit und damit die Nachwuchspflege ist.
Hier Ausschnitte aus dem weiteren Programm.
Die Gaujugendgruppenmusi
Die Aktiven Ampfinger und die Gauplattler
Die Kindergruppe Ampfing mit dem „Mühlradl“
Als der Thannkogl Zwoagsang anstimmte, wurde es mucks-mäuschen-still im Saal.
Die Gaugruppe mit dem Birkenstoana Glöckerl
Die Gaugruppe und die aktiven Ampfinger mit dem „Inzeller“
Die Gaujugendgruppe mit dem „Chiemgauer Dreher“
Es wäre nicht so einfach, dem Gauverband vorzustehen, in dem mehr als 40.000 Mitglieder in 118 Vereinen organisiert sind. So ehrte er Mitglieder, die zwischen 6 und 24 Jahren diese Aufgabe halfen zu erfüllen. Zunächst rief er Georg Waldinger auf die Bühne, der sechs Jahre Pressewart des Gauverbandes ist und Vorstand des Trachtenvereins Edelweis in Mühldorf ist.
Dann ehrte er Peter Schützinger aus Traunstein. Weiters Hans Beham aus Glonn, der 21 Jahre das Gebiet Mangfall im Gauverband vertreten hatte. Als nächsten zeichnete er Marinus Moser aus, der 24 Jahre lang die Kasse des Gauverbandes geführt hatte. Ihn ernannte er zum Gau-Ehrenmitglied. Und weil er von Beruf Glaser ist, überreichten sie ihm auch noch den Schutzheiligen der Glaser. Auch seine Frau Marlene zeichnete er aus.
Die Aktiven setzten das Programm fort.
Die Gaugruppe mit dem „Mühlradl“
Die Gaugruppe mit dem „Zwoasteirer“
Die aktiven Ampfinger mit dem „Kronentanz“
Die Gaujugendgruppe mit dem „Wössner“
Unnötig zu sagen, dass die Isentaler ihre Gäste gut versorgten. Obwohl das in der ungewohnten Halle nicht ganz leicht war, gabs Brotzeiten und Getränke für alle.
Die vierhundert Zuschauer genossen in der voll besetzten Halle das fast dreistündige Programm, das Freude an der Pflege der Tradition erkennen ließ und das traditionell der Kronentanz beschließt.
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Fußball: SV Wacker Burghausen II gegen TSV Buchbach
Wir haben den frisch gebackenen Bayernligisten nach Burghausen begleitet und uns erst einmal die Wacker-Arena angeschaut, in der der SV Wacker-Burghausen spielt, der hier erst vor einigen Monaten beinahe den großen FC Bayern aus dem DFB-Pokal rausgeschossen hätte.
Buchbach's Trainer Matthias Pongratz war nicht sehr glücklich. Er meinte, die Rückrunde wäre für seine Mannschaft ein gewaltiger Kraftakt gewesen. Er hätte nur zwei Ersatzspieler dabei, alle anderen wären verletzt und auch Stefan Hillinger wäre angeschlagen. Zudem hätten sie diese Woche nur einmal trainiert. Dazu schätze er Burghausen stark ein. Wir würden sehen....
Nach dem Auflaufen beglückwünschte Kapitän Alexander Dickhuber Buchbachs Kapitän Stefan Hillinger zum Aufstieg in die Bayernliga.
Dann ging's aber schon wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Das Los entschied, Buchbach würde anstoßen und von rechts nach links spielen. Der erste Spielzug schien den üblichen Spielverlauf zu versprechen. Buchbach stürmte Richtung Burghauser Tor.
Aber schnell zeigte sich, dass Burghausen Druck machte. Das Spiel verlagerte sich in die Buchbacher Spielfeldhälfte.
Schon nach wenigen Minuten zeigte sich, dass die Buchbacher Abwehr keinen guten Tag hatte: der frei nachlaufende Burghauser Sergej Volkov bekommt den Ball und kann ihn ungehindert an seinen Mannschaftskameraden Fatmir Pofanovitsch weiterspielen, der das Tor von Thomas Penker nur knapp verfehlt.
Nur ein paar Minuten später eine ähnliche Szene: Wieder kommen die Gastgeber über rechts. Buchbach rettet kurz vor der Linie.
In der 10. Minute dieser Spielzug: Philip Rodriguez spielt Tim Bauernschuster an, der schießen könnte aber auf den mitlaufenden Christian Doll abspielt. Buchbachs Abwehr kann zunächst parieren, der wegspringende Ball fällt aber Burghausens Fatmir Pofanowitsch direkt vor die Füße und der schießt ein zum 1:0 für die Gastgeber.
Nur kurz später kommen Gastgeber wieder über rechts. Fatmir Pofanowitsch zu Christian Doll, der alle Buchbacher Abwehrspieler stehen lässt und allein auf Thomas Penker zuläuft. 2:0. Buchbach war reichlich konsterniert zu diesem Zeitpunkt.
Aber dann raffte sich Buchbach auf. Diesem Foul folgte ein Freistoß, der Benjamin Gummert in Einsatz brachte.
Hier kommen die Gastgeber über links. Christian Doll hatte die Buchbacher Abwehr ganz vergessen. Er stand ganz allein - anspielbereit. Nach kurzem Sprint war Thomas Penker kein Hindernis mehr für den Rekord-Torschützen: 3:0 für Burghausen. Jetzt war die Enttäuschung in den Gesichtern der Buchbacher deutlich zu sehen.
Nun wurde Buchbach stärker: Nach Freistoß muss sich Benjamin Gommert strecken, um den Ball aus der Luft zu fischen.
Kurze Zeit später dieses Foul des Burghausers Timm Bauernschuster kurz vor der Strafraumgrenze. Der folgende Freistoß geht über das Tor.
Dann wechselte Matthias Pongratz aus: Für Manuel Neubauer kam Andreas Bichlmaier.
Hier muss sich Benjamin Gommert erstmals richtig beweisen. Seine Unsicherheit lenkt den Ball an den Pfosten, von wo er aber wieder aufs Speilfeld zurückprallt. Es hätte 3:1 stehen können.
Nach diesem Freistoß bringt Igor Jovanovitsch Buchbachs Andreas Bichlmaier zu Fall. Freistoß. Michael Pointvogel versenkt die Flanke mit dem Kopf. Nur noch 3:1
Den ohnehin schon angeschlagenen Kapitän Stefan Hillinger foult hier Martin Bachhuber, der dafür Gelb sieht. Stefan Hillinger musste außerhalb des Spielfeldes behandelt werden.
Zwei weitere Chancen konnten die Buchbacher nicht ins Tor bringen....
Die Stärke Christian Doll's zeigt diese Szene: Erst der fünfte Buchbacher konnte ihn vom Ball trennen! Allerdings zwang der Konter Benjamin Gommert zu einer Parade, in der er nicht besonders gut aussah.
Mit 3:1 gingen die Mannschaften in die Pause. Trainer Matthias Pongratz hatte kaum Alternativen auf der Bank und so kam die Mannschaft unverändert aus der Kabine.
In der zweiten Halbzeit spielt nun Buchbach von links nach rechts.
Beinahe hätte es schon hier 4:1 geheissen: Michael Pointvogel verstolpert den Ball, Philip Rodriguez schnappt ihn sich und legt Christian Doll vor, der aber nur die Latte trifft.
Ein eher zufälliger Spielzug in der 53. Spielminute. Beide Seiten verlieren mehrmals den Ball. Er führte zum 3:2 – Stefan Hillinger traf aus spitzem Winkel. Allerdings zeigte Benjamin Gommert hier gravierende Unaufmerksamkeit – entsprechend entsetzt lag er noch sekundenlang da. Nun schöpften die Buchbacher wieder Mut.
Nun wechselte Matthias Pongratz aus: Für Ralf Klingmann kam Yüksel Atschipinar.
Aber das brachte nur kurze Besserung. Hier verliert Andreas Bichlmaier den Ball an Igor Jowanowitsch, weiter auf Christian Doll, der wechselt die Seite von wo er zurückkommt auf den mitgelaufenen Christian Doll und der trifft zum 4:2. Buchbachs Abwehr reagiert nicht.
Jetzt werden die Gastgeber immer forscher: Sie versuchen's sogar mit einem Weitschuß über das viertelte Spielfeld. Thomas Penker kann abwehren. Auch die anschließende Ecke ist gefährlich – aber folgenlos.
Eine weiter Chance für Buchbach: Fabian Ganser's Flanke kann Benjamin Gommert aber entschärfen.
Und noch eine: Auch diesmal kann Stefan Hillinger Benjamin Gommert nicht überwinden. Die Anstrengung steht im ins Gesicht geschrieben.
Eine weitere Schrecksekunde hier: Christian Doll läuft fast allein mit dem Ball aufs Tor zu, Hans Attenberger will den Ball wegschlagen und der fliegt Richtung Thomas Penkers Tor - aber doch knapp vorbei.
Zu dieser Zeit war Buchbach näher am 4:3 als Burghausen am 5:2.
Aber dann dieser Konter: Buchbach's Abwehr stehend ko! 5:2 für Burghausen durch Christian Doll
Damit nicht genug: Kaum fünf Minuten später in der 89. Spielminute.... 6:2. Benjamin Kaufmann traf. Fassungslosigkeit bei den Buchbachern.
Der Schlusspfiff war dann die Erlösung. So behielt Matthias Pongratz leider Recht, der die Chancen seiner Mannschaft nach den Strapazen der letzten Wochen nicht besonders hoch eingeschätzt hatte.
Wie meinte noch zweitem Bürgermeister Karl-Heinz Kammerers Gattin nach dem Spiel: „Kommen's wieder nach Buchbach, da spiel'ma vielleicht wieda bessa“ Ein anderer von den mitgereisten Zuschauern meinte gar, das wäre ein erster Vorgeschmack gewesen auf die Verhältnisse in der Bayernliga in der nächsten Saison. Das wünschen wir dem TSV Buchbach nun gerade nicht. Allerdings müssen wir anerkennen, dass die zweite Mannschaft des SV Wacker Burghausen guten Fußball gezeigt hat, auch wenn der Sieg nicht so hoch hätte ausfallen brauchen.
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Die Landestagung der Volkshochschulen in Mühldorf
Landshuts Alt-Oberbürgermeister und Präsident des Bayerischen Volkshochschulverbandes Josef Deimer begrüßte die Teilnehmer an der Landestagung und hatte gleich einen Vorschlag parat, wie man die Rentenkassen wieder auffüllen könnte, die man in den 90er Jahren geplündert hatte, um den Aufbau der neuen Länder zu finanzieren. Man könnte die Erbschaftssteuer dazu nutzen! Das ergäbe einen sinnvollen Zusammenhang. Die Anwesenden Repräsentanten aus Politik und Institutionen alle aufzuzählen wäre langwierig, deshalb wollen wir nur vermerken, dass neben zahlreichen Landräten und Bürgermeistern Vertreter vieler Institutionen und Behörden anwesend waren.
In seiner Begrüßungsansprache erinnerte Josef Deimer daran, dass nach der Wende zum Wiederaufbau der neuen Länder in hohem Maß die Rentenkassen geplündert worden sind. Wenn man nun nach drei Nullrunden erstmals wieder über die Anpassung der Renten diskutiere, vergesse man doch, dass weit über 110 Billionen „vermacht“ würden und seit den 50er Jahren einige 100 Milliarden zweckentfremdet worden sind. Er schlug vor, die Erbschaftssteuer dazu zu nutzen, die Rentenkassen wieder aufzufüllen. Darin sähe er einen sinnvollen Zusammenhang.
Der Landesverband der Volkshochschulen wäre seit jeher offen gewesen für innovative Wege in der Erwachsenenbildung. Seine Aufgabe wäre es, die Menschen zusammenzubringen in Zeiten, die sozial kalt, politisch laut und ökonomisch problematisch sind. Das gelinge nur, wenn man die Interessen der Menschen lenke. Schon Cicero wies auf die Verpflichtung jedes einzelnen hin, sich lebenslang zu bilden. Nur dann könne er eine Rolle in der Gesellschaft einnehmen. Allerdings müsse der Staat dieses Lernen auch ermöglichen und untersützen. 3 Millionen Teilnehmer an Kursen der Volkshochschulen in Bayern wären ein beredter Beweis dafür, welch wichtige Aufgabe die Volkshochschulen erfüllen würden. Dies hätte auch die bayerische Staatsregierung erkannt und das Budget erhöht. Dafür dankte er den Verantwortlichen. Jedem, dem Bildung zu teuer wäre, schlüge er vor, es doch einmal mit Dummheit zu versuchen! Er wünschte der Landestagung einen guten Verlauf und den Teilnehmern wertvolle neue Erkenntnisse.
Bürgermeister Günther Knoblauch zeigte zunächst einen Film über die Schönheit der Kreisstadt und beschrieb dann die Mühldorfer, die gemäß dem Motto „Stadt und Land – Hand in Hand“ verstehen würden zu feiern. Dann beschrieb er die Vorzüge der Kreisstadt in wirtschaflicher, touristischer und kultureller Hinsicht. Dabei betonte er die Verbundenheit zu Salzburg.
Er kritisierte aber auch das gegenwärtige Wettbewerbsdenken mit ständig angestrebter Gewinnmaximierung, hinter der alle traditionellen Werte zurückgedrängt werden würden. Ohne gelebte Solidarität, kulturelle und ethische Eckwerte wäre Europa nie das Europa geworden, das es heute ist. Es wäre an der Zeit, Europa zu überdenken. Dies sage er bewußt als kleiner Bürgermeister einer kleinen Stadt. Er sehe darin aber einen besonderen Auftrag für die Erwachsenenbildung.Er wünschte der Landestagung gute Ergebnisse und den Teilnehmern gute Erinnerungen an ihren Aufenthalt in Mühldorf.
Salzburgs Landtagspräsident Johann Holztrattner berichtete über die Situation der Erwachsenenbildung im Bundesland Salzburg. Zunächst aber unterstrich er die historischen Verbindungen zwischen Salzburg und Mühldorf. Mühldorf wäre damals mit seinen Steuereinnahmen für Salzburg sehr wichtig gewesen. Schließlich präge die gemeinsame Geschichte noch heute das gute Verhältnis der beiden Städte zueinander.
Staatssekreträr Bernd Spitzner der Kultusminister Siegfried Schneider vertrat, betonte zunächst: (O-Ton: Die Volkshochschulen sind spitze!) Er hätte dies selbst erlebt, seine ganze Familie lerne an der Volkshochschule seiner Heimatstadt. In der heutigen Welt, in der das Wissen schneller zunimmt als alles andere, böten die Volkshochschulen eine Wegweisungsfunktion, die es besonders älteren Mitbürgern möglich mache, sich zu orientieren. Zudem böten sie eine umfassende Bildung, was mehr wäre als umfassende Qualifizierung. Ausserdem trügen sie durch die Diskussionen in ihren Gruppen zur Weiterentwicklung der Gesellschaft bei. Dabei könnten sie durch ihre lokale Verwurzelung immer auf die örtlichen Probleme eingehen und den Menschen passende Bildungsangebote unterbreiten. Besonders in der globalisierten Welt wären sie somit ein Wegweiser im Dschungel der Informationsflut. Er dankte Helmut Fürmetz und Max Binder dafür, dass sie die Volkshochschule Mühldorf nun schon so lange zu einem festen Bestandteil im gesellschaftlichen Leben gemacht hätten. Abschließend betonte er, der Freistaat Bayern würde immer an der Seite seiner Volkshoschschulen stehen und wünschte den Teilnehmern an der Landestagung viel Erfolg und gutes Gelingen.
Zwischendurch musizierten Mike Toole und Fritz Killermann
Nun trag der 90-jährige schweizer Bänker Dr. Hans Vontobel ans Mikrophon und beleuchtete in seinem Festvortrag die Notwendigkeit lebenslangen lernens.
Nachdem er auf diverse politische Eigenheiten der schweizer Politik eingegangen war, erzählte er, dass noch 1914 jeder vierte Einwohner in Zürich deutscher Nationalität war. Jetzt wären dies noch 18 oder 19% der Bevölkerung. Der größte Zustrom käme noch heute aus Deutschland. Das wären keine Steuerflüchtlinge, vielmehr wären es Leute, die in einem Land leben wollten, das etwas weniger reglementiert wäre, als Deutschland.
Auf einer Veranstaltung zum 150-jährigen Bestehen der Universität Zürich erzählte man ihm, dass man bei der Anstellung neuer Professoren praktisch nur Deutsche gewählt habe. Dabei hätte man einzig nach dem Grundsatz entschieden, die Besten zu wählen.
Die wirtschaftlichen Entwicklungen der vergangenen Jahre, insbesondere die Globalisierung, hätten den Wert der Bildung besonders erkennen lassen.
Seine fast 9 Jahrzehnte währende Lebenserfahrung erlaube ihm, einige Dinge auf seine Weise darzustellen. Er wäre schon immer neugierig gewesen und hätte viel gelesen. In einem Buch von 1856 über eine große Wirtschaftskrise hätte der Autor festgestellt, dass die Zeit großer Finanzkrisen auf Grund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse endgültig vorbei wäre. Nun – die Geschichte hätte uns eines besseren belehrt!
Seine fast 90 Jahre, in denen er andauernd gelernt hätte und viel Erfahrung hätte sammeln können, lassen ihn auf den physiologischen Unsinn einer starren Altersgrenze hinweisen, die noch aus der Zeit der Fabrikgesetzgebung des 19. Jahrhunderts stamme. Diese müsse dringend flexibleren - bis hin zu individuellen - Regelungen weichen. Das hiesse neue Arbeitsmodelle und steuerliches Entgegenkommen seitens des Staates.
Schon mit der Geburt des Menschen beginne der Lernprozess. Die Erlebnisse in der Familie prägen den Menschen für sein ganzes Leben. Weil die Kindheit nicht zu kurz kommen dürfe, wäre es ein Irrweg, bereits Vorschulkindern Schulwissen beibringen zu wollen. In einem Artikel in der Neuen Züricher Zeitung hieß es kürzlich, in den Kindergärten zweier Schweizer Kantone würde Schriftdeutsch gelehrt. Auch hinter die Förderrung besonders hochbegabter Vorschulkinder setzte er große Fragezeichen. Der Ausbau der Hochbegabtenförderung und die einseitige Förderung wissensbasierten Lernens berge die Gefahr der Vernachlässigung der sozialen Komponente.
Auch die generalstabsmäßige Planung des Lebens führe dazu, dass solche Menschen nach dem Ende ihrer Beruflichen Laufbahn in ein Nichts fielen und schließlich der Tod ihre Erlösung ist.
Glücklich wären hingegen Menschen, die eine breite kulturelle Basis besitzen, auch Religiosität gehöre hier dazu. So wäre es nötig, den Schulkindern die traditionellen Werte beizubringen. Respekt vor der Zivilcourage. Eine eigene Meinung zu haben und diese zu vertreten und ruhig Querdenker zu sein, wären Werte, die unbequem wären aber die Gesellschaft vorwärts bringen würden. Auch richtiges kommunizieren will erlernt sein. Sachlichkeit zu bewahren und trotzdem seine Meinung zu vertreten, ohne den Gegenüber zu verletzen, wären Fähigkeiten, die dringend nötig wären.
Nach einem langen Arbeitsleben werde der Mensch schließlich alt. Viele Menschen vereinsamen im Alter, umso mehr, wenn sie durch den Tod des Lebenspartners alleine blieben. Bestrebungen, wie die politischen Rechte der Menschen auf ein bestimmtes Alter zu begrenzen – wie kürzlich gefordert – diskreminierten zusehends. Auch die sogenannte Alters-Guioutine, das heißt, dass man seinen Posten bei Erreichen eines bestimmten Alters aufgeben müsse, wäre doch richtige Diskreminierung! Natürlich wäre es bequem, unbequeme Kollegen mit Erreichen der Altersgrenze loswerden zu können.... Dabei verschwende die Gesellschaft enormes Wissen, Beziehungen und Erfahrung. Man müsse Umdenken! Und durch neue Arbeitszeitmodelle dieses Wissen erhalten. dass Ältere leistungsfähig und lernfähig sind zeigt die Tatsache, dass für viele Ältere der Computer schon längst zum Alltag gehöre und sogar zum Lieblingsspielzeug geworden ist. Würde es gelingen, die Alterskrankheiten in den Griff zu bekommen, müsste man feststellen, dass die Älteren die stärkste politische Kraft in Mitteleuropa wären.
Die Stiftung „Kreatives Alter“ ist ein bewegtes und erprobtes Beispiel für die Fähigkeiten der alten Menschen. Jeder erlebt das Alter anders. Manche vereinsamen, erkranken oder resignieren. Er selbst hätte auf langen Wanderungen in den Bergen über diesen neuen Lebensabschnitt nachgedacht und 1990 die Stiftung „Kreatives Alter“ gegründet. Diese Stiftung lädt alle zwei Jahre Menschen über 65 Jahren ein, kreative Arbeiten zu präsentieren. Dabei geht das Spektrum von wissenschaftlichen bis zu künstlerischen Arbeiten. Jedes Mal beteiligen sich 5- 600 Teilnehmer. 10 – 12 Teilnehmer werden in einer feierlichen Zeremonie ausgezeichnet und erhalten je einen Preis von 10.000 Franken. Dabei macht es sich die Jury nicht leicht, und musste bisher mehr als 300 externe Experten zu Rate ziehen um die Werke bewerten zu können. Es wäre aber jedes Mal erstaunlich, wie geistig rüstig alte Menschen sind. Ein 83-jähriger Mauerer reichte zuletzt einen historischen Roman ein, der im alten Ägypten spielte. Dieser Roman wurde von Experten als sehr wertvoll eingestuft! Dies zeige, wie weit Weiterbildung im Alter bringen kann!
Ziel dieser Stiftung, die vom Staat nicht unterstützt würde, wäre es, einer breiten Öffentlich zu beweisen, wieviele alte Menschen gesellschaftlich in die Ecke gestellt werden – Menschen, die noch neugierig und fit sind.
Gespräche mit ausländischen Politikern über die Übernahme der Idee hätten stattgefunden – wären auf großes Interesse gestoßen – aber schließlich keine weiteren Aktivitäten bewirkt.
Er freue sich jedoch immer wieder, wie er älteren Menschen helfen könne, indem er ihnen ihr Selbstwertgefühl erhalte.
Der erste Vorsitzende des Bayerischen Volkshochschulverbandes - Karl-Heinz Eisfeld - bedankte sich bei allen Rednern und wünschte den Delegierten für die nächsten beiden Tage viele neue Erkenntnisse und eine gute Tagung.
Die Veranstaltung schlossen die Kinder des Kinderchores St. Pius zusammen mit Mike Toole und Fritz Killermann ab: Pink Floyd „Another brick in the Wall!“
108
Südfleisch Waldkraiburg: Seit drei Jahren keine Lohnerhöhung: Die Beschäftigten streiken
22 29.05.08
Schon die Mitarbeiter, die um vier Uhr früh zur ersten Schicht kamen empfing Georg Schneider von der Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten und klärte sie darüber auf, dass die gemeinsamen Ziele nur dann erreicht werden könnten, wenn sich alle beteiligten. Dazu verteilte er Flugblätter, die die Forderung nach Lohnerhöhung und Beibehaltung der 38,5 Stunden-Woche untermauerten. Allen, die noch keine Gewerkschaftsmitglieder waren, drückte er Aufnahmeformulare in die Hand und konnte einige dazu bewegen, auch zu unterschreiben.
Nach drei Jahren ergebnislosen Verhandelns, in denen sich die Arbeitgeberseite nicht bewegt hätte, sähe er nur die Möglichkeit zu streiken. O-Ton „Ja es ist eine Lohnpause...
Vion selbst verkündet auf seiner Internetseite, dass der Erfolg größtenteils vom Engagement und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter abhänge. Sie wären das wichtigste Kapital des Unternehmens.
O-Ton: Der Gewinn bei Vion ist.... einsetzen müssen“
Sollten sich die Mitarbeiter in der Urabstimmung für einen Unbefristeten Streik aussprechen, würden Sie diesen durchführen? (O-Ton)
Immer mehr Mitarbeiter beteiligten sich am Warnstreik. Streikbrecher – die es auch gab – wurden mit Trillerpfeiffen ausgepfiffen.
dass die Beschneidung von Arbeitnehmerrechten, die Verlängerung der Arbeitszeit und die damit verbundene Kürzung der Löhne derzeit gängige Praxis zu werden scheint, bestätigte uns auch Günter Zellner, DGB Regionsvorsitzender, der vorbei kam, um sich mit den Streikenden solidarisch zu zeigen: (O-Ton:)
Wir haben versucht, mit der Geschäftsleitung zu sprechen und eine Stellungnahme einzuholen. Telefonisch teilte uns Südfleisch-Geschäftsführer .... Rettenberger aber mit, er wolle in dieser Sache nichts sagen. Er kündigte eine offizielle Stellungnahme des Vion-Konzerns an, die aber bis RedaktionsSchluss nicht eingegangen ist. Sobald uns diese vorliegt, werden wir Sie informieren.
Etwa 80% der streikenden Mitarbeiter der Firma Südfleisch, die auch Gewerkschaftsmitglieder sind, haben sich an der Urabstimmung beteiligt. Obwohl diese noch nicht abgeschlossen war, als wir abfuhren, war sich Georg Schneider sicher, eine Zustimmung von 90% der abgegebenen Stimmen zu haben. Die Zeichen stehen also auf Streik bei Südfleisch in Waldkraiburg!
109
O-Wacht - Neuer Verein "Sicherer Schulweg" in Ampfing gegründet
In Anwesenheit der Bürgermeister Ottmar Wimmer aus Ampfing und Erwin Baumgartner aus Neumarkt-St. Veit sowie des Jugendbeamten der Polizeidienststelle Mühldorf begrüßte Karin Schenk etwa 20 Interessierte, die sich im Gasthaus Berghammer in Ampfing versammelt hatten um den Verein zu gründen. Sie erläuterte, das Pojekt „O-Wacht“ (Deutsch lesen: „O-Wacht“ nicht Englisch (O-Watch)!)soll ein aktiver Beitrag der Eltern sein, die Schulwegproblematik zu lindern und den Schulweg sicherer zu machen.
Peter Stumm, der die Vereinsgründung mit vorbereitet hatte, stellte zunächst die Initiatoren vor. „O-Wacht“ wäre ursprünglich von der Verkehrswacht Freising ins Leben gerufen worden. Er bedankte sich dafür, dass sie das Zeichen für den Verein nutzen dürften. Es wäre markant und böte Wiedererkennungswert. Zukünftig werden auch die Schulbushelfer und die Haltestellenaufsichten dieses Zeichen tragen.
Auch wenn sich der Verein „Sicherer Schulweg Ampfing“ nennen würde, beabsichtige man im ganzen Landkreis aktiv zu werden. Er begrüßte es deshalb, dass sich Landrat Georg Huber als Schirmherr des Vereins angeboten hätte. Sie hätten sich bereits bei mehreren Bürgermeistern vorgestellt und Unterstützungszusage von Bürgermeister Ottmar Wimmer und Waldkraiburgs Bürgermeister Siegfried Klika erhalten. Er begrüße es auch, wenn die Gemeinden Mitglied im Verein würden.
Als Grundsätze des Vereins unterstrich er, man werde keinem Busunternehmer in seine Betriebsführung dreinreden, keiner Gemeinde Vorschriften machen und sich auch nicht in die Erziehung der Kinder einmischen. Der Verein wäre parteipolitisch absolut neutral und verfolge als oberstes Ziel die Sicherheit der Kinder.
Um dies zu erreichen, beabsichtige man, Schulbusbegleiter durch die Polizei ausbilden zu lassen und dadurch Versicherungsschutz zu bekommen. Schulbusbegleiter, die man aus dem Kreis älterer Schüler aller Schulen gewinnen will, sollen Ansprechpartner für die Schüler sein. Sie sollen Kenntnisse über rechtliche Grundsätze, Konfliktvermittlung und darüber erwerben, welche „besonderen Vorkommnisse“ während der Busfahrt zuständigen Vertrauenslehrern oder der Polizei gemeldet werden müssen. Schulbusbegleiter sollen also freiwillig und kontinuierlich auf dem Schulweg eine Vorbildfunktion ausüben und mit ihrer „Hinschaumentalität“ zu einem positiven Klima im Bus beitragen. Ihrem Handeln soll Gewaltlosigkeit, Respekt und Toleranz zu Grunde liegen. Sie sollen keine Einzelkämpfer, Schläger und Petzer sein. In ähnlicher Weise sollen auch die Busfahrer geschult werden. Die Schulbusbegleiter erhalten für ihren Einsatz neben einem Ausbildungszertifikat die Anerkennung der Gesellschaft, persönlich erhöhtes Selbstbewußtsein und Erfahrungen im Umgang mit anderen.
Er rief alle Eltern und besonders alle zukünftigen Mitglieder auf, mitzumachen um den Schulweg sicherer zu machen. So wäre es ein erster Schritt, den Kindern beizubringen, den Busfahrer zu grüßen oder Disziplin beim Einsteigen zu üben anstatt durch Drängeln die Tür zu blockieren.
Allerdings will man auch die Eltern schulen. So wäre es unnötig, die Kinder täglich mit dem PKW zur Schule zu fahren. Das wäre einerseits umweltschädlich und andererseits blockierten Elternautos jeden Morgen den Verkehrsraum vor den Schulen. Stattdessen sollen die Kinder für die Teilnahme am Verkehr fit gemacht werden und den Schulbus benutzen, den er ausdrücklich als sicheres Verkehrsmittel bezeichnete. Um dies zu erreichen, will der Verein an Elternabenden teilnehmen und Elternbriefe herausgeben.
Sollten all diese Aktionen keine Abhilfe schaffen, müsse man im Einzelfall auch darüber nachdenken, Übeltäter von der Mitnahme auszuschließen.
Mit all diesen Aktivitäten soll erreicht werden, die Sicherheit zu erhöhen wird, Gewalt und gewalttätige Konflikte zu vermieden und Beschädigung und Verschmutzung der Schulbusse zu reduzieren.
Diplompsychologe Wolfgang Hieber lobte die Initiative von Karin Schenk und Peter Stumm. Er mahnte an, dass der Verein auf eine breitere Basis gestellt werden müsse. Deshalb forderte er die Anwesenden auf, die Initiative auf breiter Ebene publik zu machen und Helfer zu werben.
Wolfgang Bauer, der bei der Polizeidienststelle Mühldorf Schulkontaktbeamter und Jugendbeamter aber auch Verkehrserzieher ist, gratulierte zur Gründung des Vereins. Er betonte, dass in Absprache mit den Grund- und Hauptschulen schon heute Schulbuslotsen vor Ort sind. Diese Schulbushelfer, deren Auswahl die jeweilige Schule mit vornimmt, und die mindestens 13 Jahre alt sein müssen, werden von der Polizei in 12 Unterrichtsstunden ausgebildet. Die Aufgabe des Vereins wird es sein, an die weiterführenden Schulen zu gehen. So beträfe die aktuelle Problematik in Ampfing vor allem die Busse zu Realschule und Gymnasium nach Waldkraiburg und nach Mühldorf. Er betonte aber auch, dass die Aufgabe nicht einfach wäre. Sogar sie selbst erzielten erst dann ordnende Wirkung, wenn sie in Bussen, in denen sie von Zeit zu Zeit mitfahren würden, sich als Polizeibeamte zu erkennen geben würden. Er gratulierte den gewählten Vorsitzenden und drückte seine Hoffnung aus, mit dem Verein in Zukunft gut zusammen zu arbeiten
Nach einer kurzen Pause besprach die Gründungsversammlung den vorliegenden Satzungsentwurf. Die Anwesenden hatten einige Änderungswünsche, die diskutiert und eingearbeitet wurden. Maßgeblichen Anteil daran hatte Bürgermeister Ottmar Wimmer, der seinen Erfahrungsschatz einbrachte. Er wurde dann zum Wahlleiter bestimmt.
Bürgermeister Ottmar Wimmer bedankte sich zunächst bei Karin Schenk und Peter Stumm für die Initiative, die auch im Sinne der Gemeinde Ampfing läge. Inzwischen wäre schon soviel geschehen, dass der Ball rolle.
Dann führte er die Wahl und schlug Karin Schenk als Vorsitzende vor. Per Handzeichen wählten die 20 Gründungsmitglieder Karin Schenk einstimmig zur ersten Vorsitzenden. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Peter Stumm gewählt. Auch alle anderen Funktionen gemäß Statut wurden per Wahl bestimmt.
Abschließend beschrieb Karin Schenk die geplanten Maßnahmen, mit denen der Verein zum Schuljahresbeginn 2008/2009 seine Tätigkeit aufnehmen will. Um dies vorzubereiten, will man schon jetzt in die vierten Klassen der Grundschulen gehen und die Prinzipien des sicheren Schulweges erläutern. Dann sollte es im kommenden Schuljahr einfacher werden. Zu erst aber wir der Verein wird nun beim Registergericht in Traunstein eingetragen um so handlungsfähig zu werden.
110
Aktion "Frühlingsküche": Wirtegemeinschaft verteilt Preise an die Teilnehmer ihrer Aktion
Ein Gourmet-Fest, einen Reisegutschein, VIP-Karten für die Allianz-Arena, oder ein Wochenende in einem Mercedes SLK hatten die Wirte und ihre Sponsoren allen ausgelobt, die an der Aktion „Frühlingsküche“ mitgemacht hatten, die zum sechsten Mal ausgetragen wurde.
Landrat Georg Huber, Aushängeschild und Unterstützer der ersten Stunde konnte Wirtesprecher Holger Nagl genau so begrüßen wie Vertreter des Landwirtschaftsamts und die Bürgermeister Georg Kobler aus Erharting und Josef Winkler aus Niederbergkirchen.
Es wäre eines der wichtigsten Anliegen der Wirte, Produkte aus regionaler Erzeugung zu verwenden. Dies gewährleiste einerseits frische Gerichte und sichere andererseits die Arbeitsplätze in der hiesigen Landwirtschaft.
In den zurückliegenden 12 Monaten wurden viele Ziele erreicht, die man sich gesteckt hatte. Eine neue Broschüre wurde erstellt, der Internetauftritt konnte neu gestaltet werden und drei neue Betriebe konnten zum Mitmachen gewonnen werden.
Mit der neuen Broschüre, die auch einen Veranstaltungskalender enthalte, wage man den Schritt über die Landkreisgrenzen hinaus und will sie zum Beispiel in München einsetzen.
Auch die Internetpräsenz erfreue sich großer Beliebtheit. So wäre man von der Teilnahme von 2.500 Usern am dortigen Gewinnspiel selbst überrascht. Dies zeigt, dass hier Potential zum weiteren Ausbau bereitstünde. Die drei neuen Betriebe verbreiterten das Angebot und trügen dazu bei, Qualität und Vielfalt der Wirtegemeinschaft zu steigern.
Auch in diesem Jahr setzen sich die Wirte Ziele. Zur Sicherung von Qualität und Leistung sollen Mitarbeiter geschult werden. Ein sogenannter „Mystery-Check“ soll helfen Schwächen in den eigenen Betrieben aufzudecken. Die Tourismuswerbung soll über die Landkreisgrenzen hinaus wirken. Dabei wollen sich die Wirte auf München konzentrieren, für das unsere Region durch die neuen Verkehrswege zusätzliche Attraktivität gewinnt. Die Erschließung dieses Marktes wird entscheidend zur Weiterentwicklung der Branche in unserem Landkreis beitragen.
Dann servierte Familie Robert Eder die Vorspeise, mit dem die Qualität der Küche der beteiligten Wirte eindeutig unter Beweis gestellt werden sollte: Lachs auf Sprossen
Landrat Georg Huber bedankte sich zunächst dafür, dass die Wirte den Gästen so einen netten Abend und solche kulinarischen Genüsse präsentierten. Dann erklärte er, er wäre stolz und froh darüber, dass es immer mehr Wirte werden, die sich zusammengefunden hätten um gemeinsam den Landkreis Mühldorf als weißen Fleck auf der Tourismuskarte auszutilgen. Der Landkreis böte enorme Schätze, die es gelte bekannt zu machen. Kloster Au, Kloster Gars der Marktplatz in Kraiburg oder der Mühldorfer Stadtplatz wären es genau so wert, einem größeren Publikum bekannt zu machen, wie die Landschaften unseres Landkreises. Es wäre eine Herausforderung für alle Landkreisbürger, unseren Reichtum bekannt zu machen, so eben, wie es die Wirte schon tun. Es reiche nicht, unsere Region immer nur mit Altötting und Burghausen zu assoziieren. Der Landkreis Mühldorf müsse sich ein eigenes Image verschaffen und gemäß dem Slogan „Im Osten von München“ sich eigenständig präsentieren. Er wisse, wie schwierig es wäre, Wirte zum gemeinsamen Handeln zu bekommen. Um so mehr lobte er die Wirtegemeinschaft, deren langjährige Zusammenarbeit erste Effekte zeige. Es gelte aber auch, die Vorteile der Region zu nutzen. So müsse einerseits der Ausflugstourismus gefördert werden und andererseits die Landwirtschaft stärker eingebunden werden, ähnlich wie dies in Südtirol und in Österreich bereits geschehe.
Abschließend lobte er die Gastwirte, die in zwischen Gaststätten und Speisekarten bereithalten würden, die man getrost herzeigen könne. Er sehe für die nächsten Jahre einen enormen Aufschwung in der Region, diese positive Einschätzung sollten die Gäste mitnehmen und zuversichtlich in die Zukunft schauen.
Nachdem er mit einem guten Tropfen angestossen hatte, servierte Gastwirtsfamilie Eder den Hauptgang.
Nachdem sie gut gespeist hatten, schritten Holger Nagl und ... Kellner zur Preisverleihung. Das Gewinnspiel im Internet, an dem sich über 2.500 Nutzer beteilitgt hatten, gewann Bernd Schmidt aus Polling.
Den 10. Preis der Aktion „Frühlingsküche zwischen Rott und Inn“ gewann Familie Kronberger, den 9. Doris Lange aus Neumarkt-St. Veit. Der 8. Preis ging an Herrmann Greimel, der 7. an Ilse Haserer, der 6. an Walburga Langrieger, der 5. an Franz Reichenberger aus Mühldorf.
Den vierten Preis und damit ein Wochenende im Mercedes SLK gewann Beate Kaindl.
Über den dritten Preis und damit einen Reisegutschein für eine Überraschungsreise freute sich Brigitte Biala.
Den zweiten Preis, einen Tag als VIP in der Allianz-Arena, bei einem Spiel von 1860 München, erhielt Elisabeth Greimel.
Den Hauptpreis, ein Gourmet-Wochenende in Südtirol mit Besichtigung und Rundreise überreichte Landrat Georg Huber Robert Forster aus Mühldorf.
Wir gratulieren allen Gewinnern.
Abschließend genossen die Gäste das Desert und bedankten sich bei Gastwirtsfamilie Eder für das köstliche Menu und den netten Abend.
111
ADAC Bavaria Histroic Oldtimer-Rallye legt Zwischenstopp in Mühldorf ein
Es wäre eine der renommiertesten europäischen Rallyes für historische Fahrzeuge, informierte uns der Moderator des ADAC, der später die ankommenden Fahrzeuge dem spärlichen Publikum vorstellte. Vor dem Rathaus am Stadtplatz in Mühldorf begrüßte ein aufblasbares Tor die Teilnehmer, die vom schloss Maxlrain bei Rosenheim gestartet waren und über Kraiburg und Mühldorf nach Altötting fuhren.
Dabei kommt es bei einer Oldtimerrallye nicht auf die Geschwindigkeit an. Zu unterschiedlich sind die teilnehmenden Fahrzeuge, als dass man ihre Geschwindigkeit vergleichen könnte. Während das älteste Fahrzeug über 80 Jahre auf dem Buckel hatte, war der jüngste „Teilnehmer“ gerade mal gut 30 Jahre alt und damit ein Auto, an das die Älteren unter Ihnen noch im Alltagsbild unserer Straßen erlebt haben. So mancher wunderte sich da: „Was, das ist schon ein Oldtimer?“
Die Teilnehmer mussten zu einer definierten Zeit am Kontrollpunkt ankommen, wobei in Mühldorf aber „Vorzeit erlaubt“ war, das heißt, sie strafpunktfrei früher ankommen konnten, als es ihr Zeitplan vorsah. Regulär hatten die Fahrer dann 9 Minuten Zeit. Eine kurze Pause um sich die Beine zu vertreten und eine zu kurze Pause, um sich den sehenswerten Mühldorfer Stadtplatz anzuschauen.
Das hat wohl auch die Stadt Mühldorf davon abgehalten, die Teilnehmer offiziell willkommen zu heissen.
150 Fahrzeuge waren zur Rallye gemeldet. 135 waren in Maxlrain gestartet. Wieviele noch unterwegs waren, konnte uns niemand sagen. Mit Ausfällen rechneten die Veranstalter! Schließlich hätten viele dieser Präziosen doch schon einige Jährchen auf dem Buckel.
Nur wnige Mühldorfer beobachteten das Treiben, das sich besonders gut von den Gastterassen aus verfolgen ließ. Hoppla, dieser DKW gehört aber nicht zur Rallye. Er ist vielmehr ein Repräsentant der Oldtimerfreude Mühldorf.
Nicht minder interessant als die Fahrzeuge waren ihre Lenker. Die kurze Zeit ihres Aufenthalts und ihr Augenmerk auf ihre Fahrzeuge erlaubte, besonders aber die geforderte Zuverlässigkeit, die sekundengenaues An- und Abmelden an den Zeitnahmeständen erforderte, erlaubten es uns nicht, mit ihnen ausführlichere Gespräche zu führen. Die Damen an den Zeitnahmeständen erzählten aber, dass die Rallyepiloten vom Mühldorfer Stadtplatz beeindruckt gewesen waren und einige meinten, es wäre wert, nochmal hierher zu kommen und sich das charmante kleine Städtchen neher anzuschauen.
112
IGW-Technik-Museum: Ein erster Blick in den "Bunker 29"
In Waldkraiburg wurden nach dem Krieg die Bunker der Deutschen Sprengchemie nicht einfach eliminiert. Manche versuchte man zu sprengen, andere wurden als Fundament für Häuser genutzt und sind heute kaum mehr zu erkennen.
Einen dieser Bunker – Bunker 29. kaufte die Stadt noch zu Zeiten Bürgermeister Fischers. Diesen Bunker hat nun die Industriegemeinschaft Waldkraiburg-Aschau zum Industriemuseum aufgewertet.
Noch sind die Handwerker und Dekorateure dabei, dem Museum den letzten Schliff zu verleihen. Man kann aber schon erkennen, wie es einmal aussehen wird. In sechs Räumen ist dann zu sehen, wie Waldkraiburg entstand.
Der erste Raum zeigt eine Pulver-Knetmaschine, der zweite Raum den Antrieb, der wegen der Explosionsgefahr von der Pulverknetmaschine getrennt eingebaut ist.
Museumskuratorin Anita Kuisle legte letzte Hand an und begleitete uns durch die Räume.
Der dritte Raum zeigt die Menschen, die hierher kamen und außer ihrem Wissen und Können kaum mehr etwas hatten. Er ist der Familie Dickow gewidmet. Jedem Raum vermitteln Audio-Vorträge und Geräusche einen Eindruck, wie es damals in den Firmen zugegangen ist.
Der nächste Raum zeigt ein Walzwerk aus dem Gummiwerk Kraiburg. Es ist noch verpackt, als wir dort waren. Ein Zeitzeuge erzählt, wie es dort am Anfang zuging. Von ihm gibt es sogar einen Film zu sehen.
Der nächsten Raum ist der Firma Negro gewidmet, die bis 1975 Bonbons herstellte. Auch hier erzählt eine Zeitzeugin, wie es damals war.
Im letzte Raum kann man lernen, was aus den Firmen geworden ist. Die IGW stellt sich selbst dar.
Frau Kuisle, Sie haben das Konzpt des Museums erarbeitet. (O-Ton)
Dabei widmen sie jeden Raum einem anderen Thema? (O-Ton)
Herr Dr. Grötsch, wie kommt es, dass die IGW sich nun, nach so langer Zeit damit beschäftigt, ein Museum einzurichten?
Herr Köhr, Sie wurden von der IGW zum „Museumsbeauftragten“ bestellt. Es hat ja nun ziemlich lang gedauert, bis das Museum eröffnet werden kann?
Das Industriemuseum wird am Samstag, 31. Mai um 17 Uhr offiziell eröffnet und ist dann für Besucher zu sehen. Wir werden von der Eröffnungsfeier berichten.
113
"Kunst-Werk" Eine Gruppe junger Künstler zeigt erstmals ihre Werke an der VHS in Mühldorf
Zur Eröffnung begrüßte VHS-Vorsitzender Helmut Fürmetz Eltern und Angehörige der Nachwuchskünstler und freute sich, sie jetzt schon das zweite Jahr an der VHS zu haben. Das zeige, dass das Interesse der acht jungen Leute, die jetzt um die 13 Jahre alt sind, ernsthaft ist und sie schon in so jungen Jahren Durchhaltevermögen bewiesen hätten. In ihrer Einladung hätten sie selbst festgestellt, dass sie beim Malen auch noch viel gelernt hätten. Beim Malen und Zeichnen mit Acryl und Aquarell hätten sie fürs Leben gelernt und so schon jetzt erfahren, was die VHS in ihren Kursen bieten würde. Er betonte, er würde sich freuen, wenn die jungen Leute dabei bleiben würden und sich jetzt nicht anderen Themen zuwenden würden. Es wäre schon sicher eine schöne Erfahrung für sie, nun schon eine Vernissage ausgerichtet zu bekommen. Die Jung-Künstler signalisierten, dabei bleiben zu wollen. Auf den weiteren Weg gab er ihnen ein afrikanisches Sprichwort mit: „Ausdauer ist ein Talisman für das Leben“ Diese Ausdauer hätten sie schon in ihren jungen Jahren gezeigt.
Unter dem Titel Die „Junge VHS“ bieten die Volkshochschulen, die sich eigentlich als Erwachsenenbildungseinrichtungen verstehen, Programme an, die auch für Jugendliche geeignet sind. So eine Jungendgruppe ist „Kunst-Werk“, zu der sich Luis Gillhuber, Rebecca Krop, Eva Meurer, Nicole Wulff, Saskia Esterl, Daniel Mai und Franziska Kaiser an der VHS zusammengefunden haben. Die Malgruppe leitet Monika Röchling aus Kraiburg. Damit die jungen Künstler nicht nur im „stillen Kämmerlein“ für sich selbst malen, zeigt die VHS derzeit ihre Werke. Diese verdeutlichen einerseits die Entwicklung der jungen Künstler zeigen andererseits, dass hier junge Talente heranwachsen, die für die Zukunft viel versprechen. Manche der ausgestellten Werke verdienen schon heute die Beachtung der Betrachter.
Er konnte drei Kursteilnehmern Volkshochschul-Zertifikate für Zeichnen und Malen aushändigen, für dessen Erlangung sie an sieben Kursen der VHS hatten teilnehmen müssen: Eva Meurer, Luis Gillhuber und Rebecca Krop.
Monika Röchling freute sich über den Erfolg ihrer Schüler und eröffnete das Buffet, das für die Gäste bereitstand.
114
Nach Aufstieg in die Bayernliga: TSV Buchbach wurde nun auch Landesligameister
Mit dem Aufstieg in die Bayernliga im Rücken konnte Vereinsvorsitzender Toni Maier sich auf das Spiel freuen, bei dem es „nur“ noch um den Titel des Meisters in der Landesliga Süd ging.
Wie jedes Jahr, wenn das letzte Heimspiel der Saison ansteht, hat der TSV auch diesmal ein Spanferkel auf den Grill gehängt und so dafür gesorgt, dass die Sportanlagen in Buchbach zum Bleiben einluden. Es fehlten zu diesem Zeitpunkt nur noch zwei Dinge: Die Scharte von Burghausen wettmachen und den Meistertitel klarmachen. Vor diesem Hintergrund war der Andrang an der Kasse zu verstehen, der über 800 zahlende Zuschauer an den Speilfeldrand lockte.
Trainer Mattias Pongratz konnte vor dem Spiel die Einsatzbereitschaft der zuletzt lädierten Spieler melden und so standen die Aussichten gut, die gesteckten Ziele zu erreichen. Im Gegensatz dazu hatten diesmal die Gäste vom FC Affing nur zwei einsatzbereite Ersatzspieler dabei.
Bevor es aber losgehen konnte, verabschiedete Abteilungsleiter Günther Grübl aber verdiente Funktionäre und Spieler, die zum Saisonende den Verein verlassen. Neben Co-Trainer... und ... verlassen auch zwei Spieler den Verein: Bernhard Hausberger und Herbert Huber werden sich neue sportliche Ziele suchen. Sie erhielten zum Dank des Vereins einen großen Strauß Blumen.
Aber dann ging's los:
Buchbach in roten Hosen und blauen Shirts stürmt von links nach rechts, der FC Affing in weißen Hemden und schwarzen Hosen von rechts nach links.
Schon kurz nach dem Anstoß zeigte sich, wer der Herr auf dem Fußballplatz in Buchbach ist:
Auch wenn dieser Weitschuß noch übers Tor geht, war die Richtung festgelegt.
Gegenüber zeigt der Baukran schon, wo in der kommenden Saison die Tribüne stehen wird. Dann können müssen wir auch nicht mehr gegen die Sonne arbeiten, die an diesem Nachmittag bei einigen Zuschauern schon für den ersten Sonnenbrand dieses Jahres gesorgt hat.
dass die Gäste vom FC Affing ernsthaft versuchten, zum Torerfolg zu kommen, demonstrierten sie hier. Der Schuß ging aber am Tor von Thomas Penker vorbei.
Nach einiger Zeit des Abmühens im Mittelfeld und einigen Möglichkeiten aus Freistössen, die aber folgenlos geblieben waren, stürmte Douglas Nomanowitsch fast allein am rechten Spielfeldrand Richtung Affinger Tor. In der Mitte liefen Stefan Hillinger und Alex Neulinger mit. Den weiten Einwurf von Michael Pointvogel schob Alex Neulinger aus kurzer Distanz ins Tor: 1:0 für Buchbach, 20. Minute.
Obwohl das Spiel sehr fair ablief und es nur eine gelbe Karte gab, mussten doch Spieler immer wieder behandelt werden.
Ein Foul führte zu einem Freistoß, der Thomas Penker einige Mühe kostete. Den Aufsetzer konnte er nur mit letztem Einsatz über's Tor lenken. Ecke. Die blieb aber ohne Folgen.
Zwischenzeitlich beschäftige der Affinger Angriff die Buchbacher Abwehr, die aber „echte Mühe“ damit nicht hatte. Im gegenteil eröffnete sich immer wieder die Möglichkeit zu kontern, wie hier, als Stefan Hillinger Manuel Neubauer auf die Reise schickt. Der flankt auf den mitgelaufenen Stefan Hillinger, der zum 2:0 einschießt. 38. Minute.
dass die Gäste sich noch nicht geschlagen gaben, zeigt diese Szene: Der Schuß ging aber am Tor vorbei.
Mit 2:0 gingen die Mannschaften in die Kabinen.
Nun spielt also Buchbach von rechts nach links.
Dieser Angriff Buchbachs auf das Tor des FC Affing lenkt deren Torwart ins Aus: Ecke. Ralf Klingmann schießt präzise und Manuel Neubauer braucht nur noch einzulenken. 3:0
Dieser Angriff des FC Affing hätte zum 3:1 führen können, wäre Thomas Penker nicht so schnell dazwischengegangen. Das Spiel konzentrierte sich jetzt auf die Affinger Spielfeldhälfte.
Nach diesem Foul bekam Manuel Kagerer den Ball und überwand Torhüter Nacim Kücükkaja. Vorangegangen war ein Zuspiel von Manuel Neubauer. 4:0 in der 63. Minute. Manuel und Christian Kagerer waren zwischenzeitlich eingewechselt worden.
Nun war Zuversicht in der Buchbacher Mannschaft: „Weiter Jungs – da geht no mehr!
Sie sollten Recht behalten.
Kampfgeist bewiesen die Affinger hier. Trotz 4:0 Rückstand nutzten sie jede Gelegenheit zu angriffen, auch wenns diesmal nach neben's Tor ging.
Kurz nach der 80. Minute stürmte Buchbach wieder Richtung Affinger Tor. Nach perfektem Zuspiel kann Christian Kagerer das 5:0 perfekt machen.
Man könnte denken, jetzt wäre die Luft raus – Aber nicht hier.
Auch wenn Stefan Hillinger hier nicht zum Ziel kommt, haben die Affinger noch nicht aufgesteckt.
Die Ergebnistafel meldete zwischendurch schon ein Wunschergebnis. Soweit war's aber noch nicht.
Nach diesem Foul gab's Freistoß für Affing. Den verlängerte erst ein Affinger, dann knallte erst an den Pfosten und prallte dann zurück auf den freistehenden Sascha Strähle, der nur noch einzuschieben braucht. Thomas Penker war längst außer Gefecht. 5:1. Endstand. Diesen hatte inzwischen auch die Ergebnistafel akzeptiert!
Weil gleichzeitig Ingolstadt II in Wolfratshausen verloren hatte, war Buchbach mit diesem Sieg auch Meister der Landesliga Süd geworden. Darüber war die Freude natürlich riesig.
Die Speiler bedankten sich mit einem großen Transparent bei den Fans für die Unterstützung die ganze Saison über.
Das Spanferkel war inzwischen auch fertig und Freibier hatte der Sponsor gespendet.
Anderswo gibt’s Weißbierduschen, in Buchbach spritzte der Sekt. So mancher war froh, sein Gerät retten zu können, keiner war sicher.
Im abschließenden Gespräch jubelten die Offiziellen. Moderator Erich Haider konnte nicht umhin, erst einmal Meistermacher Matthias Pongratz zu gratulieren.
Von Affing's Trainer Stefan Tutschka wollte er wissen, ob er mit dem Ziel nach Buchbach gekommen wäre, den jetzigen Meister zu ärgern oder ob er es als „Abhakespiel“ gesehen hätte: (O-Ton)
Matthias Pongratz hätte ein Wechselbad der Gefühle durchlebt, erst Aufstieg, dann eine Klatsche in Burghausen und jetzt Meister. Ist so etwas normal? (O-Ton)
Abteilungsleiter Günther Grübl, den der Erfolg übermannt hatte und der jeden umarmt hatte, der ihm über den Weg gelaufen war, wäre verantwortlich für den beispiellosen Erfolgsweg des TSV Buchbach. Nun käme die Bayenrliga. Wie bereitet sich der Verein auf die Bayernliga vor?
Dann verabschiedete sich der Verein in die Sommerpause. Die Fans feierten noch lange und genossen den herrlichen Frühsommerabend und das Freibier. Nach der Sommerpause werden wir sehen, wie sich der TSV in der Bayernliga einrichtet. Bis dahin...!

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