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Deutschlands beste Schülerfirma: "Coole Schule" aus Neumarkt-St. Veit |
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02.10.09 |
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Rektorin Sabine Wichmann begrüßte die Gäste an der Hauptschule in Neumarkt-St. Veit, unter denen neben den Schulamtsdirektoren Krell und Schönstetter auch Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer und Bürgermeister Erwin Baumgartner mit Gattin waren. Bürgermeister Erwin Baumgartner hatte die Sieger nach Berlin begleitet. Er wäre überrascht gewesen als ihn Maria Regler zur Reise nach Berlin einlud. Er hätte erst nicht gewußt, was das für die Schule und auch für die Stadt bedeuten würde. Dann erzählte Erwin Baumgartner, wie die Reise ablief. Im Bus nach Berlin hätten seine Frau und er Platz mitten unter den Schülern gefunden. Sie hätten sich gefreut, dass die Kinder „unheimlich brav“ gewesen wären. In Berlin hätten sie aber ein Zimmer in einem anderen Hotel bezogen als die Schüler. Am Nachmittag hätten sie Berlin „unsicher gemacht“. Am nächsten Tag wären sie erstmals ins Bundesgesundheitsministerium gefahren, auch das schon ein Erlebnis. Aus ganz Deutschland hatten sich dort im schön vorbereiteten Atrium die Vertreter der Schulen eingefunden gehabt. Nach sieben oder acht Schulen in der Reihenfolge der Verleihung der Preise war noch immer keine Rede von der Hautpschule Neumarkt-St. Veit. Es sollten noch drei Schulen kommen. Aber auch der dritte Preis ging nicht nach Neumarkt. Und als auch der zweite Preis nicht nach Neumarkt ging, war die Sensation perfekt: Die Schülerfirma der Hauptschule Neumarkt-St. Veit hatte den Wettbewerb gewonnen! Tosender Applaus und riesen Jubel folgten. Religionslehrer Ivan Begovic hatte die Gruppe begleitet und mit seinem kleinen Fotoapparat dieses Video gemacht, das wir Ihnen hier zeigen dürfen. Die Bundesministerin für Gesundheit Ulla Schmidt begrüßte die Teilnehmer persönlich und meinte, es wäre in diesem Wettbewerb darum gegangen, gesunde Ernährung zu fördern. Sie bedankte sich bei den Lehrkräften für ihre Unterstützung dieser Initiative des Gesundheitsministeriums. Dann wurden die Gewinner aus Neumarkt-St. Veit auf die Bühne gerufen. Der Moderator freute sich, dass alle Teilnehmer gekommen waren und nicht nur einige Repräsentanten der Schule. Dann stellte die Gruppe die Schülerfirma „Coole Schule“ vor, in der es viele verschiedene Angebote gibt. Maria Regler erläuterte, dass die Angebote dem Konzept des Wettbewerbs entsprechen und schon seit langer Zeit nur gesunde Ernährung bieten. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt betonte, es käme darauf an, dass die Schüler und Schülerinnen von Anfang an lernten, sich gesund zu ernähren und das auch für ihr ganzes Leben beizubehalten. Sie überreichte den Sonderpreis, einen Scheck in Höhe von 1.000 € und natürlich für jeden Teilnehmer eine Urkunde. Später besuchte die Gruppe den deutschen Bundestag – erzählte Bürgermeister Erwin Baumgartner weiter. Auch das wäre sehr interessant gewesen. Bevor es wieder nach Hause ging, besichtigte die Reisegruppe noch weitere Sehenswürdigkeiten in Berlin. Abschließend gratulierte Erwin Baumgartner den Schülern und Lehrkräften und dankte ihnen dafür, dass sie die Stadt so hervorragend repräsentiert hätten. Es wäre ihm aufgefallen, wie gut das Verhältnis unter den Schülern wäre. Er wünschte ihnen, dass dieses Erlebnis bleibende Eindrücke hinterlassen hätte, an die sie sich noch lange zurückerinnern könnten.
MdB Stephan Mayer hatte mitgeholfen, die Reise nach Berlin zu finanzieren. Er würdigte den Erfolg, in diesem Wettbewerb überhaupt erst einmal nach Berlin zu kommen. Dann aber noch den ersten Preis zu gewinnen, das wäre schon sensationell. Allerdings wusste er schon vorher, dass Maria Regler und Schwester Irmhild ganz besonderen Wert auf gesunde und ausgewogene Ernährung legten. Das hätte er sogar selbst schon kosten können. Dann verwies er darauf, dass die heutige Jugend tatsächlich unter Mangelernährung, Bewegungsarmut und Übergewicht leide und dagegen dringend etwas getan werden müsse. Diese Preisverleihung wäre aber auch ein Zeichen dafür, dass die Hauptschule wesentlich besser ist, als die Öffentlichkeit sie sieht. Er munterte die Hauptschüler auf, Selbstbewußtsein zu leben und zu erkennen, dass sie genau so viel leisteten und die selben Chancen hätten, wie Schüler an anderen Schulen. Schulamtsdirektor Peter Krell meinte, er stünde hier vor ihnen mit stolzgeschwellter Brust. Schließlich fiele ein bisschen etwas vom Erfolg der Schüler auch auf das Schulamt zurück. Und darüber freue er sich besonders. Er hätte gut nachvollziehen können, wie sie sich gefühlt hätten, als sie dort in Berlin als Sieger aufgerufen worden sind. Sie sollten sich dessen bewußt sein, dass sie das auch verdient hätten. Was ihn aber noch mehr freue, unter alle den Bewerbern von allen Schulen aus ganz Deutschland hätte eine Hauptschule gewonnen! Das zeige, wie viele kreative Kräfte an Hauptschulen zu finden wären. Dann schmeichelte er der Schule und meinte, für so eine erfolgreiche Schule wäre der zukünftige Name „Mittelschule“ wohl unpassend. Man werde sich hier etwas anderes einfallen lassen müssen! Auch Peter Krell gratulierte im Namen des Schulamts und bat die Schüler, das erlernte beizubehalten und an ihre Freunde und Bekannten weiter zu geben.
Schließlich dankte auch Rektorin Sabine Wichmann den erfolgreichen Teilnehmern und bedankte sich bei Maria Regler und Schwester Irmhild für die viele Arbeit, die in diesem Erfolg steckt.
Sie würdigte die Ausdauer und den Fleiß, den die Schülerinnen und Schüler jahrelang in den Aufbau der Schülerfirma gesteckt hatten. Der Scheck wäre nur eine kleine Anerkennung für diesen Erfolg. Sie bat diejenigen, die die Schule am Schuljahresende verlassen, schon jetzt ihr Wissen und Können an ihre Nachfolger weiter zu geben. Dann überreichte sie den Teilnehmern die Urkunden. |
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"Infotag Wiedereinstieg" Nicht nur für Frauen |
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Im Lauf des Lebens gibt es sowohl für Frauen aber auch für Männer Phasen, in denen Sie nicht in ihrem Beruf arbeiten können. Bei Frauen ist das sicher die Kindererziehungszeit. Heute bleiben oft auch Männer aus diesem Grund zu Hause. Zur Abwesenheit aus dem Erwerbsleben können aber auch Krankheiten und andere Gründe beitragen. Um den Wiedereinstieg zu erleichtern, veranstalten Frauenunion und Agentur für Arbeit gemeinsam einen Wiedereinstiegstag, den später Ilse Preisinger-Sontag vorstellte. Zunächst wies aber Jutta Müller darauf hin, dass die örtliche Initiative „Lebenslanges Lernen“ Potentiale erschließen kann, die dazu beitragen, ein Netzwerk zu bauen und die Gesellschaft zukunftssicher aufzustellen. Ein besonderes Potential hierfür bieten die Frauen, frür die der Infotag am 9. Oktober besonders interessant ist. Dann ging sie darauf ein, warum dieses Thema in den kommenden Jahrzehnten so wichtig sein wird: Wenn bundesweit mehr als die Hälfte der 40- bis 50-jährigen Frauen die Berufstätigkeit familienbedingt unterbrochen haben, wäre es eine Herausforderung für die Gesellschaft, diesen Frauen den Wiedereinstieg überhaupt erst möglich zu machen. Meist stehen der Wiederaufnahme einer Beschäftigung Dinge entgegen wie: starre Arbeitszeiten, unzureichende Kinderbetreuung, fehlende Verkehrsmittel und der Verlust des Wissens und Könnens in ihrem Beruf, der sich in der Zeit ihrer Abwesenheit meist rasant weiterentwickelt hat. Diese Punkte gelte es in Zukunft anzupacken. Der Infotag dient nun in erster Linie dazu, betroffenen Frauen einen Überblick über die Angebote in der Region zu geben, die Anbieter zu vernetzen und sie zu unterstützen. Ziel ist es, die Region stark zu machen. Ein weiteres Anliegen ist, Frauen Selbstvertrauen zu geben, den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu wagen. Außerdem soll der Kontakt zwischen den Frauen und potentiellen Anbietern hergestellt werden, ohne gleich konkrete Bewerbungsgespräche zu führen. Jutta Müller charakterisierte den Infotag als „Rundumangebot für alle Lebenslagen, insbesondere für Frauen aber auch für Männer und Familien. Es wäre ein Angebot für unschlüssige und für Wiedereinstiegswillige.“ Und das wären von den derzeit 3.925 arbeitslosen Frauen immerhin 1.500, die eine Teilzeitbeschäftigung suchen, vierhundert , die die die Rückkehr in eine Vollzeitstelle wünschen und 780 alleinerziehende Frauen. Für diese Gruppen müssten Wege gefunden werden, wie man Beruf und Baby vereinbaren kann. Ilse Preisinger-Sontag stellte zunächst fest, dass es Aufgabe der Frauenunion wäre, Frauen zu fördern. So sollen auf dem Infotag die Möglichkeiten dargestellt werden, die sich aus dem lebenslangen Lernen ergeben. Auch wenn nicht alles präsentiert werden könne, zeigten sie ein breites Spektrum der vorhandenen Angebote. Auch die Frauenunion beabsichtigt, ein Netzwerk mit Frauen aufzubauen, die wieder in den Beruf zurückkehren wollen. Dazu soll aufgezeigt werden, was frau tun kann um die Rückkehr zu schaffen. Obwohl sich die Angebote in erster Linie an Arbeitnehmerinnen richten, ist auch die IHK dabei und berät selbständige Frauen. Darüber hinaus soll versucht werden, auch die Anbieter und ihre Angebote abzugleichen und so keine Doppelangebote zu machen. Die Versanstaltung soll auch als Appell an die Arbeitgeber verstanden werden, Arbeitsplätze anzubieten, die den Bedürfnissen von wiedereinsteigenden Frauen gerecht werden – etwa vermehrt Teilzeitstellen, oder Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Der Infotag bietet neben zahlreichen Beratungsangeboten auch Vorträge und Diskussionsrunden. Workshops rund um die Bewerbung und verschiedene Kenntnisse im Obergeschoß des Haberkastens runden die Veranstaltung ab. Landrat Georg Huber betonte, dass es bei der Vielzahl der Angebote schon auch nötig wäre, dass die Betroffenen auch kommen würden. Interessierte auch in ihrer Umgebung Werbung zu machen, oder sie ins Auto zu packen und einfach mitzubringen. Der Landkreis unterstützt diese Aktivitäten mit der Initiative „Lernen vor Ort“, die die Bürger in allen Lebensphasen in die Lage versetzen soll, ihr Leben bestmöglich zu meistern. Er freute sich, dass diese Aktivitäten von der Roland-Berger-Stiftung unterstützt werde, die sich um intelligente Kinder kümmere, denen die Eltern eine adäquate Ausbildung nicht ermöglichen können.
Er warb dafür, die Angebote des Infotages Wiedereinstieg intensiv zu nutzen und so die Grundlage zu schaffen, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können – auch dann, wenn man sehr lange aus dem Beruf heraussen war.
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Vorbild für alle Bürgerbüros: Zwei Jahre Bürgerbüro Haag |
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Landratsamt und Gemeinde Haag hatten eingeladen, den zweiten Jahrestag der Eröffnung des ersten Bürgerbüros des Landratsamtes im Landkreis zu feiern. Gerade als wir ankamen, machte sich eine Hochzeitsgesellschaft auf, der Vermählung des Brautpaares beizuwohnen. Landrat Georg Huber freute sich, berichten zu können, dass die Zusammenarbeit zwischen Marktgemeindeverwaltung und Landratsamt ausgezeichnet funktioniert. Hier wäre ein Miteinander sichtbar. Die guten Erfahrungen hier hätten nach sich gezogen, dass die Bürgerinnen und Bürger Mut gefaßt hätten, direkt mit dem Landratsamt Kontakt aufzunehmen und zu schauen, ob man hier nicht Dinge erledigen könnte, für die man sonst nach Mühldorf hätte fahren müssen. Er freute sich auch, dass das Bürgerbüro in Haag das jenige mit der besten Akzeptanz aller Büros wäre. Dafür dankte er den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die die Leistungen hier erbringen. Auch Bürgermeister Herbert Dumbs galt sein Dank, der ein Klima geschaffen hätte, dass es seinen Leuten Freude bereite nach Haag zu fahren und hier ihre Arbeit zu verrichten. Sie wären einfach gut integriert und fühlten sich wohl. Auch den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen dankte er dafür, dass sie es auf sich genommen haben, zwischen den Büros zu pendeln. Er freute sich, junge Mitarbeiter zu haben, die die Chancen nutzen und sich dadurch persönliche Erfahrungen und ein breites Fachwissen erarbeiten das sie dann wiederum universell einsetzbar macht, ein unschätzbarer Vorteil für ihr berufliches Vorankommen.
Gemeinsam hätten Markt Haag und die Mitarbeiter ein hervorragendes Geburtstagsgeschenk gemacht: 4000 Besucher und das große Lob, das sie immer wieder erhielten, gab er den Mitarbeitern mit einem herzlichen Dankeschön zurück.
Bürgermeister Herbert Dumbs dankte Landrat Georg Huber für die Initiative, mit der er damals bei ihm offene Türen einrannte. Die Bürger lobten die Mitarbeiter des Landratsamtes sehr. Auch er dankte ihnen für die viele Zeit, die sie auf der schwierigen B12 verbringen würden. Bürgermeister Herbert Dumbs dankte aber auch für die Einrichtung des Bürgerbüros an sich. Heute wären in den Verwaltungen Universalkräfte nötig, wie es sie früher gab. Fachspezialisten wären heute nicht mehr gefragt. Solche Unviversalkräfte wären aber die Damen und der Herr, die das Landratsamt hierher geschickt hätte. Hut ab, dass sie ihren Dienst in Haag versehen würden. Er freute sich auch auf die weitere gute Zusammenarbeit.
Dann stellte Manuela Nahidi das Bürgerbüro mit seinen Leistungen und Mitarbeitern vor: Seit September 2007 bietet das Büro Leistungen an verschiedenen Wochentagen an. Neu wäre die Energieberatung, und das Ideen- und Beschwerdemanagement. 4000 Leuten wurde seit September 2007 die Fahrt nach Mühldorf erspart. Am meisten gefragt waren die Bereiche KFZ-Zulassungsstelle und Führerscheinstelle. Man wäre weiter bestrebt, die Angebote des Bürgerbüros zu erweitern und könne schon heute feststellen, das Bürgerbüro in Haag hätte sich zum Maßstab für Bürgerbüros im ganzen Landkreis entwickelt.
Nachdem man vor dem Rathaus ein gemeinsames Foto gemacht hatte, gabs noch ein Gläschen Sekt und ein paar Häppchen. Dann konnte es wieder losgehen, die erfolgreiche Arbeit im ersten Bürgerbüro des Landkreises Mühldorf, dem Vorbild für alle anderen Bürgerbüros.
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Weltkindertag beim Haus der Jugend in Waldkraiburg |
4:45
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Zahlreiche Stadt und Kreisräte aber auch MdB Stephan Mayer und die Leiterin des Amts für Jugend und Familie Elfriede Geisberger waren nach Waldkraiburg gekommen um mit dem Haus der Jugend den Weltkindertag zu feiern. Während die Kinder ein Auto der Polizei erkundeten, am Lagerfeuer unter einem Tipi der Pfadfinder Kartoffeln grillten, Nägel in einen Balken schlugen, Büchsen mit Bällen vom Brett fegten oder den Maßkurg ans Brettende zirkelten, hatte Jugendhausleiter Georg Milly eine lange Liste Ehrengäste zu begrüßen. Dann stellte er fest, dass es den Kindern in Europa gut geht, ganz anders als in anderen Teilen der Welt. Täglich sterben 30.000 Kinder an Unterernährung, und an Krankheiten, die geheilt werden könnten, wenn man sich nur darum kümmern würde. Alle drei Sekunden stirbt ein Kind, das nicht sterben müsste, wenn genügend Mittel zur Verfügung gestellt werden würden. Trotzdem wollte er mit den Kindern ein Fest feiern, wie es weltweit an diesem Tag getan wird. Jedes Kind bekam einen Laufzettel. Waren alle Wettbewerbe durchlaufen, gabs einen Preis. Auch zweiter Bürgermeister Harald Jungbauer stellte die Kinder in den Mittelpunkt. Sie stünden im Zentrum und ihre Bedürfnisse müssten die Erwachsenen und besonders die Politik in der Stadt ernst nehmen. Schließlich würden sie später in der Stadt leben und die Geschicke der Stadt weiter leben. Auch MdB Stephan Mayer freute sich, wie jedes Jahr hier dabei sein zu können. Er stellte fest, dass das Programm jedes Jahr reichhaltiger und umfangreicher wird. Er gehe davon aus, dass der Besucherrekord auch in diesem Jahr wieder fällt. Nachdem auch er festgestellt hatte, dass den Kindern die Zukunft gehöre und sie im Mittelpunkt der Gesellschaft stehen müssen, wünschte er der Veranstaltung einen guten Verlauf und den Besuchern alles Gute für die Zukunft.
Die beste Jugendreferentin überhaupt – Inge Schnabl hatte eine besondere Aufgabe: Sie dankte Bernd Jäger, der nicht nur der Stadt viel Geld zu sparen geholfen hätte. Auch sie selbst hätte er am selben Tag schon aus der Patsche geholfen. Und weil er schon 20 Jahre die helfende Hand im Haus wäre, überreichte sie ihm ein besonderes Geschenk: Eine Tüte voller „Waldkraiburger“-Scheine, des neuen Waldkraiburger Stadtgeldes. Von Ordnungsamtsleiter Reinhard Schmid erhielt er noch einen Blumenstock. Auch er dankte ihm sehr für seine engagierte Arbeit.
Während die Kinder ihren Spaß hatten, sorgten die Mitarbeiter des Hauses für das leibliche Wohl.
Später trat die Tanzformation Brooks auf. Weitere Auftritte anderer Gruppen sorgten für einen unterhaltsamen Nachmittag, den so viele Gäste genossen wie selten zuvor.
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Neu auf der Mühldorfer Homepage: Die Kinderbetreuungsbörse |
3:30
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Die Stadt Mühldorf ist eine kinderfreundliche Stadt. Dies zeigen zahlreiche Kinderbetreuungsangebote, die von den verschiedensten Unterhalten werden. Ob Kinderhort, Kindergärten, Spielgruppen, Babysitter, Ferien- oder Schulbetreuung – Mühldorf biete ein reichhaltiges Angebot für Eltern, die Unterstützung benötigen. Bürgermeister Günther Knoblauch bedankte sich für die viele Arbeit, die in das Projekt geflossen ist, das Marianne Zollner, Leiterin des Hauses der Begegnung dann vorstellte. Im Rahmen der Entwicklung neuer Projekte für das Mehrgenerationenhaus wäre aufgefallen, dass es zwar viele Angebote gäbe, diese aber für die Bürger kaum erkennbar wären. Ein allgemeiner Überblick fehlte. dass dieser Überblick im Internet bereitgestellt werden sollte, war klar. Allerding suchten junge Eltern oder zugezogene nicht auf der Homepage des Hauses der Begegnung, sonder zuerst auf der Seite der Stadt. So wäre man mit Bürgermeister Günther Knoblauch übereingekommen, dieses neue Angebot auf den Seiten der Stadt anzusiedeln.
Nun könne man das gesamte Kinderbetreuungsangebot der Stadt im Internet abrufen. Die Arbeiten wären umfangreich und wegen der vielen Anbieter mühsam gewesen. Ursprüngliche Vorbehalte einiger Anbieter konnten schnell ausgeräumt werden. Die Realisierung unterstützten die Softwareleute der Stadt, so dass dem Mehrgenerationenhaus hauptsächlich Personalkosten in erheblicher Höhe entstanden sind. Etwa 9 Monate wurde daran gearbeitet. Tatsächlich steht nun von jedem Anbieter eine kleine Internetpräsentation zur Verfügung, die von den Anbietern selbst gepflegt und aktuell gehalten wird. Das Haus der Begegnung behält die Kontrolle der Angebote. Dann stellte Marianne Zollner das Angebot mit, das übre die Internetseite der Stadt Mühldorf direkt aufgerufen werden kann. Klicken Sie doch mal durch. Von der Babysitterbörse bis zur mobilen Familienhilfe finden Sie hier alle Informationen, die Sie brauchen. Bedienung ist übersichtlich und einfach gehalten, so dass jeder damit zurecht kommt. |
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Über drei Millionen Euro aus dem Konjunkturporgramm II für Projekte in Ampfing und Mühldorf |
8:30
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Oberbayerns Regierungsvizepräsident Ulrich Böger war etwas zu früh in Ampfing angekommen und so war Gelegenheit, sich ein Bild von der Gemeinde zu machen. Er nutzte die Zeit um das Industriedenkmal zu besichtigen und sich von Bürgermeister Ottmar Wimmer über die Besonderheiten der Gemeinde aufklären zu lassen. Natürlich stellte Ottmar Wimmer auch die Grüne Lagune vor, die das erste Naturbad in Bayern war. Sommer und Winter ist die grüne Lagune ein Freizeitrevier nicht nur für die Ampfinger. Als Staatssekretär Dr. Marcel Huber und MdB Stephan Mayer gekommen waren, stellte Ottmar Wimmer die Dreifachturnhalle vor, die vor gut 20 Jahren gebaut worden ist und nun mit Hilfe der Mittel des Konjunkturpaketes II energetisch saniert wird. Und das käme der Gemeinde in Zeiten rückläufiger Steuereinnahmen recht gelegen. Auch für den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke und die nötigen Straßenunterführungen muss die Gemeinde nicht unerhebliche Beträge berappen.
Er bedankte sich bei den beiden Parlamentariern für ihre Unterstützung, die für Ampfing unersetzliche Vorteile bedeuten würde.
Auch Regierungsvizepräsident Ulrich Böger freute sich, die Mittel aus dem Konjunkturpaket selbst vorbeibringen zu können. Schon mehr als die Hälfte der Gelder, die für Bayern zur Verfügung standen wurden mittlerweile ausgezahlt. Die Verteilung der Gelder wäre nicht ganz einfach gewesen, weil Anträge in mehrfacher Höhe der zur Verfügung stehenden Mittel eingegangen waren.
Staatssekretär Dr. Marcel Huber meinte, das Konjunkturprogramm wäre ein Bundesprogramm, das die Länder abzuwickeln hatten. Die Länder hätten verschiedene Wege eingeschlagen, es abzuwickeln. Oberbayern wäre dabei mit großem Geschick vorgegangen, obwohl es nicht leicht gewesen wäre, aus der Vielzahl der Anträge die richtigen auszuwählen und den Bürgermeistern zu erklären, warum sie nicht zum Zug gekommen wären und andere doch. Oberbayern hätte hier Verwaltungskunst höchster Güte bewiesen. Er freue sich aber auch, dass neben dem Hauptzweck, die Konjunktur anzukurbeln auch nachhaltige Ziele verfolgt werden, wie der Umweltschutz und die Bildung. Und wenn – wie hier – eine Bildungseinrichtung energetisch saniert wird, dann sind alle Ziele erreicht. Er freute sich, dass Ampfing die Anträge perfekt vorbereitet - eingereicht hatte. So wäre es für das Gremium leicht gewesen, Ampfing den Zuschlag zu erteilen. Und als Ampfinger freute er sich natürlich um so mehr. Auch MdB Stephan Mayer zeigte sich zufrieden mit dem bayerischen Weg, den er als den richtigen Weg sieht. Es kam zwar nicht jede Kommune zum Zug, aber dafür hätten konkrete Projekte realisiert werden können. Er dankte aber auch der bayerischen Staatsregierung, die ja auch mit finanziert hat. Das Konjunkturpaket wäre der richtige Weg, die Kommunen für die Zukunft zu rüsten. Er freute sich aber auch, dass bei der Realisierung der Projekte vorwiegend Handwerksbetrieben aus der Region zum Zug kämen. Und natürlich freute er sich, dass Ampfing zum Zug kam, weil in Ampfing eine klare Linie herrsche, die er gern unterstütze. Auch der Regierung von Oberbayern galt sein Dank für die problemlose Umsetzung des Konjunkturprogramms.
Dann überreichte Regierungsvizepräsident Ulrich Böger Bürgermeister Ottmar Wimmer den Bescheid, mit dem die Gemeinde 1 Million und 837 Tausend 500 Euro erhält. dass alles seine Richtigkeit hat, überprüften die Herren an Ort und Stelle. Keine Stunde später war Regierungspräsident Ulrich Böger zu Gast am Mühldorfer Landratsamt, wo Landrat Georg Huber eine große Zahl Kreisräte, Mitarbeiter der Bauverwaltung und andere Gäste begrüßen konnte. Er betonte, dass der Umbau und die Sanierung des Landratsamtes ein ambitioniertes Vorhaben darstellt. Bis Sommer 2011 muss hier alles fertiggestellt sein, damit bis Dezember 2011 die geprüften Unterlagen eingereicht und das Geld zur Auszahlung kommen kann. Landrat Georg Huber dankte allen Mitarbeitern, allen Planern und den Baufirmen dafür, dass sie termingerecht und zielstrebig die übertragenen Aufgaben ausführen werden.
Bei aller Kritik an den Konjunkturpaketen betonte Landrat Georg Huber, hätten sie doch tausende von Arbeitsplätzen erhalten helfen. Damit hätte die Politik Verantwortung bewiesen, wofür er sehr dankte.
Wenn nun das große Vorhaben mit einer kleinen Tat begonnen werde, wie es diese kleine Feierstunde wäre, dann entspreche das einem bekannten Sprichwort. Die Baumaßnahme bestünde aus zwei Teilen: Der Aufstockung des 1978 erstellten sogenannten Neubaus und der energetischen Sanierung von Neubau und Gesundheitsamt. Die Aufstockung wäre wichtig, weil die Bungalows im Hintergrund, in denen der Katastrophenschutz untergebracht wäre, energetisch nicht saniert werden können. Es komme nur ein Abriß in Frage.
An den anderen Gebäuden wird das Dach und die Fassade erneuert. Viele weitere dringende Maßnahmen, die längst überfällig waren, werden im Zuge dieser Baumaßnahmen mit umgesetzt. Bis Mai 2010 soll nun das neue Stockwerk auf den alten Neubau errichtet werden. Bis zum Januar 2011 soll der Neubau saniert werden und die Sanierung des Gesundheitsamtes wird bis April 2011 abgeschlossen sein. Im Juni 2011 werden die Bauarbeiten beendet sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 5 Millionen Euro, wobei aus dem Konjunkturpaket II 1,75 Millionen Euro kommen. Für diesen Zuschuß dankte Landrat Georg Huber der Bundesregierung. Aber auch der bayerischen Staatsregierung und der Regierung von Oberbayern galt sein Dank. Aber auch dem Kreistag dankte er, weil doch ein ziemlich hoher Betrag aus dem Kreishaushalt hier investiert werden muss.
Mit der Auftragsvergabe an örtliche Handwerksbetriebe will Landrat Georg Huber seinen Beitrag am wirtschaftlichen Aufschwung der Region leisten. Daneben wären die Aufwendungen für die energetische Sanierung auch ein Beitrag zum Klimaschutz und damit zum Erhalt der Umwelt.
Für die Unannehmlichkeiten während der Bauzeit bat er schon jetzt um Verständnis und hoffte auf unfallfreie Ausführung der Bauarbeiten.
Staatssekretär Dr. Marcel Huber dankte in ähnlicher Weise wie in Ampfing den beteiligten Behörden und Regierungsstellen und wünschte der Baustelle viel Erfolg und gutes Gelingen.
Dann überreichte Regierungsvizepräsident Ulrich Böger Landrat Georg Huber den Bescheid, der dem Landkreis 1,75 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung stellt.
Bevor es an eine gute bayerische Brotzeit ging, gratulierte auch MdB Stephan Mayer und freute sich, hier schnell helfen zu können. Schließlich hieße es: „Wer schnell hilft, hilft doppelt“. Er stellte fest, dass jeder Euro, der in der Kommunalpolitik investiert werde ein guter Euro wäre. Und besonders gut wäre er, wenn er im Landkreis Mühldorf investier werde. Auch MdB Stephan Mayer wünschte eine unfallfreie Ausführung der Bauarbeiten und freute sich, im Juni 2011 den Abschluss der Bauarbeiten feiern zu dürfen.
Dann schritt man zur Tat und begann damit, die Bungalows des Katastrophenschutzes abzureissen. Weil aber niemand einem Tierarzt abnehme, dass er mit einem Bohrhammer umgehen könne, ließ Dr. Marcel Huber es bald wieder sein. Dann ging's dem Leberkäs an den Kragen.
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Neue Kooperation an der Kreisklinik: "FIT Ortho" |
7:20
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08.10.09 |
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Klinikgeschäftsführer Heiner Kelbel begrüßte die Gäste und stellte die angestrebte Kooperation vor, die zum Ziel hat, das Leistungsspektrum der Kreisklinik in den Bereichen Orthopädie und Unfallchirurgie stark zu erweitern. Chefarz Dr. Stefan Trabhardt stellte fest, dass ihm viele Fragen gestellt wurden seit bekannt ist, dass hier Ärzte aus Alt- und Neuötting operieren würden. Es würde zwar Konkurrenz im eigenen Hause entstehen, aber das wäre auch gut so. Um den Patienten eine möglichst umfassende Versorgung zu gewährleisten, wäre es von Vorteil, möglichst viele Spezialisten zu bündeln und ihre Leistungen zusammenzufassen. " Konkurrenz " würde übersetzt etwa heißen: „zusammenbringen“
In einer gesunden Konkurrenzsituation nutzt man also Unterschiede und Synergien dazu, das Leistungsspektrum anzupassen und das eigene Können zu entwickeln. Nur durch Veränderung der Strukturen wird es zukünftig möglich sein, unabhängig von kommunalen Mitteln zu wirtschaften und den Bestand der Klinik zu erhalten. Die sechs Fachärzte aus Neu- und Altötting werden also künftig im Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie an der Klinik Mühldorf tätig sein, und das Spektrum möglicher operativer Eingriffe erweitern.
Zukünftig werden sowohl Verschleißerscheinungen an Knieen, Hüften und Schultern, aber auch sportorthopädische Behandlungen wie Bänderverletzungen durchgeführt werden können. Die Fachärzte führen aber nicht nur die Operation durch, sie betreuen auch die Nachbehandlung. Um den Patienten lange Wege zu ersparen, wie denn die Fachärzte ab sofort Sprechstunden in der Kreisklinik an.
Mit dieser Zusammenarbeit setzen Kreisklinikum und Fachärzte ein politisches Konzept um, das auch schon vor drei Jahren die Fachgebiete Orthopädie in und Unfallchirurgie zusammengeführt hat. Dr. Stefan Trabhardt schloss, in dem er feststellte, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen und wünschte sich und ihnen eine fruchtbare Zeit und gutes Gelingen.
Chefarzt Dr. Wolfgang Richter freute sich ganz besonders über diese neue Kooperation. Kooperationen wären für die Klinik in Mühldorf inzwischen fester Bestandteil geworden. Solche Kooperationen gebe es inzwischen in den Fachbereichen Herz, Darm, Lunge, Neurochirurgie und weitere. Um diese Kooperationen zum Erfolg zu führen wären einerseits Konzepte nötig und andererseits Partner die Qualität bieten könnten. In den vergangenen Jahren wäre es gelungen die an gebotene Qualität besonders der Klinik in Mühldorf stark zu steigern. Großen Anteil hieran haben die Kooperationspartner. Die neuen Kooperationspartner hätten in ihren Praxen über viele Jahre hinweg Qualität bewiesen somit treffe hier Qualität auf Qualität. Über diese Faktoren hinaus müsse aber auch die sogenannte „Chemie“ zwischen den Kooperationspartnern stimmen. Und da hätte er in den ersten Wochen festgestellt, dass die Chemie absolut stimme, dass sich die neuen Partner hier wohl fühlten und sich die Klinik mit ihnen wohl fühle. Konzept Qualität und Chemie zusammengenommen ließen darauf schließen, dass auch diese Kooperation erfolgreich werde. Deshalb hieß er die neuen Kollegen an der Klinik Mühldorf herzlich willkommen.
Dr. Gisbert Rodammer freute sich dass das Projekt „FIT-Ortho“ nach nur 3 h Verhandlungen zustande kam und schon nach vier Wochen seine Arbeit aufnehmen konnte. FIT-Ortho entstand als Abkürzung von " Fachärzte im Team ". Obwohl der Teamgedanke oft missbraucht werde, würde er hier tatsächlich gelebt. Sie wären sehr freundlich aufgenommen worden. Sie hätten optimale Strukturen vorgefunden und konnten ihre Arbeit ohne Reibungsverluste sofort aufnehmen. Die seit 1. April durchgeführten Operationen wären ausnahmslos komplikationslos verlaufen. Nun könnten sie langsam das Leistungsspektrum erweitern. Dr. Rodammer unterstrich, dass sie während der Sprechstunden den Patienten persönlich zur Verfügung stünden. Dies wäre richtig, weil der Patient nur so Vertrauen zu dem Arzt aufbauen kann, der ihn später operieren soll. Dies diene auch der Sicherheit anderer Kollegen, die ihnen ihre Patienten für Operationen einweisen würden. Sie sollten sicher sein, dass sie ihre Patienten nach erfolgter Operation zur weiteren Behandlung auch wieder zurück bekommen. Auf diese Art könnte die Versorgung der Patienten in der Region auch langfristig sichergestellt werden.
Abschließend bedankte er sich für die unkomplizierte und dynamische Art, wie die Kreisklinik diese Aufgabe umgesetzt hätte und auch dafür, wie freundlich und offen sie aufgenommen wurden. Das solle ihnen erst einmal jemand nachmachen.
Landrat Georg Huber äußerte sich stolz darüber, dass es in der Kreisklinik keine großartigen Sitzungen bräuchte, um so grundsätzliche Entscheidungen zu fällen. So wäre auch die kurze Zeit, die nötig gewesen wäre diese Kooperation zu etablieren ein Effekt der Teamarbeit, die hier an der Kreisklinik Alltag wäre. Wenn dann auch noch die Chemie stimme, könne man sicher sein, dass eine Zusammenarbeit auch langfristig funktionieren wird. Er lobte Chefarzt Dr. Stefan Trabhardt dafür, dass er die neuen Konkurrenten so unproblematisch in seiner Abteilung aufgenommen hätte. Noch vor wenigen Jahren wäre das Kreiskrankenhaus ein großes Problem für den Landkreis gewesen. Heute beabsichtige man sowohl das Leistungsspektrum als auch das Pflegeangebot auszubauen. Und das, in einer Zeit, in der die meisten kommunal geführten Kliniken in großen Schwierigkeiten steckten. Dies alles wäre nur möglich, wenn man mit den niedergelassenen Ärzten zusammenarbeite und den Patienten in den Mittelpunkt stelle. Nur so könnte man die Unebenheiten des gegenwärtigen Gesundheitssystems umgehen. Er wünschte allen eine gute Zusammenarbeit im Team und dem Gesundheitswesen im gesamten Landkreis, dass es nach Jahren der politischen Diskussion endlich in ruhigeres Fahrwasser gerät und in Ruhe arbeiten kann.
Dann stellten sich von links: Dr. Stefan Trabhardt, Dr. Gisbert Rodammer, Dr. Jan Kubr, Dr. Franz Gleissner, Dr. Kurt Fiedler, Dr. Reinhard Rupprecht den Fotografen. Dr. Eckard Schröter, der auch dazu gehört war nicht anwesend. Und wie immer bei solchen Anlässen stieß man zum Schluss auf eine erfolgreiche Zukunft mit einem Gläschen Sekt an.
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Tourismusinitiative: Inn-Salzach Erlebnis Oberbayern |
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Landrat Huber konnte wegen eines anderen Termins nicht an der Pressekonferenz teilnehmen und ließ sich von Michael Stadelmann vertreten. Altöttings Landrat Erwin Schneider stellte fest, dass beide Landkreise zwar nicht vergleichbar mit den Alpenlandkreisen wären, für den Tourismus aber mit unberührter Naturlandschaft, lebendiger Tradition und Brauchtum, Sport und einem umfangreichen Kulturprogramm viel zu bieten hätten. Die Landkreise bräuchten sich touristisch nicht zu verstecken. Auch wenn Altötting mit der Wallfahrtsstadt und der längsten Burg Europas etwas mehr bieten könne, gäbe es im Landkreis Mühldorf viel Urlaub auf dem Bauernhof und einen ausgeprägten Fahrradtourismus. Man wäre ständig bestrebt, die Möglichkeiten weiter auszubauen und so noch mehr Gäste zu werben. Diese Bestrebungen müssten aber einhergehen mit der Anhebung der Qualität der Leistungen im Gastgewerbe. Mehrere Workshops 2006 und 2008 hätten ergeben, dass der Bedarf an Schulungen ermittelt werden sollte. Das Ergebnis der Fragebogenaktion wäre ausgewertet und ein Kursprogramm für die Aus- und Weiterbildung im Gastgewerbe erstellt worden. Landrat Erwin Schneider stellte fest, dass die Landkreise Altötting und Mühldorf im Bereich der Tourismusförderung und auch die Hotel- und Gaststätten und die Tourismusorganisationen sehr gut zusammenarbeiten würden. Für diese gute Zusammenarbeit bedankte er sich bei Beteiligten beider Landkreise. Michael Stadelmann dankte Landrat Erwin Schneider für die Vorstellung des Programms und gab das Wort weiter an Mühldorfs Tourismusförderin Sabine Erlebach. Sie erläuterte, dass das Kursprogramm in Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen angeboten werde. Die bayerischen Volkshochschulen hätten ein eigenes Schulungsprogramm erarbeitet, das sie unter dem Titel „KIT“ – also „Kompetenz im Tourismus“ anbieten. Diesem Kursprogramm wurden die Angebote entnommen und um Angebote im Bereich Hotel- und Gaststättengewerbe erweitert. Zusätzliche Kurse beschäftigten sich mit der Klassifizierung von Hotels und der Servicequalität. Die angebotenen Kurse können im Rahmen der Qualitätsoffensive kostengünstiger genutzt werden, als wenn sie selbständig gebucht werden würden. Das Angebot der Kurse wäre sehr umfassend und reiche von „Erfolgreich telefonieren“ über „zeitgemäße Korrespondenz“ bis zur Serviceschulung in der Gastronomie. Die Industrie- und Handelskammer steuere Kurse über die Existenzgründerberatung bei.
Während der Entstehung des Seminarprogramms wäre gleichzeitig an einer gemeinsamen Marke und einem Logo für die Tourismusaktivitäten in der Region gearbeitet worden, das sie dann vorstellt: Unter dem Slogan „Natürlich bayrisch: Inn-Salzach – Erlebnis Oberbayern“ werden die gemeinsamen Aktivitäten künftig auftreten. Die Bildmarke dazu sieht so aus und umfaßt mehrere thematisch orientierte Untermarken, wie ...
Es wäre nur gemeinsam möglich, das touristische Angebot der Region zu vermarkten. Auch der Interessent müsse in der Lage sein, die Region einem Thema zuordnen zu können. Und das würde sich nicht an Landkreisgrenzen orientieren sondern an der Region festmachen.
Beate Ganghofner vom Landratsamt Altötting betonte zunächst die Absicht, die Zusammenarbeit der Landkreise weiter zu intensivieren und stellte dann die einzelnen Bildmarken vor. Der gemeinsame Auftritt unter einem Logo mache es allen aktiven Kräften in der Region einfacher,ihre Angebote zu vermarkten. Diese Logos werden künftig auf Messen in ganz Deutschland auf die Angebote hinweisen. Bei der Gestaltung wäre nicht nur die Verwendung des Schriftzuges „Inn-Salzach“ zu Grunde gelegt worden. Das Bildzeichen sollte die Flußläufe von Inn und Salzach nachahmen und die Wolke den weiß-blauen bayerischen Himmel, der sich über unserer Region wölbt.
Auch Holger Nagl und Konrad Schwarz unterstützten die Initiative der Landkreise und warben für die Unterstützung durch ihre Mitglieder. Beide fragten aber, warum man nicht besser mit der Tourismusgemeinschaft Inn-Salzach zusammen arbeite und so die Gelder besser bündeln könnte.
Sie warnten auch davor, die Konsumenten durch die verschiedenen Auftritte nicht zu verwirren. Auch wenn beide Verbände getrennt agierten, zeigte sich Landrat Erwin Schneider gesprächsbereit. Er stünde Gesprächen mit dem neuen Geschäftsführer der Tourismusgemeinschaft offen gegenüber. Allerdings hätte der sich bei ihm noch nicht gemeldet.
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Die Moderatoren der südbayerischen Mehrgenerationenhäuser in Mühldorf |
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Zunächst begrüßte AWO-Vorsitzende Klara-Maria Seeberger die Gäste und stellte die Mühldorfer AWO und das Haus der Begegnung vor, das seinen Anfang in der Losbude auf dem Mühldorfer Volksfest hatte. Mit dem Erlös konnte, auf dem Grundstück der Stadt und mit einem Zuschuss von der Aktion Sorgenkind das Haus der Begegnung gebaut werden. Es wäre faszinierend zu sehen, was ehrenamtliches Engagement erreichen könne. Viele weitere Projekte folgten, so dass die AWO heute ein regelrechtes Sozialunternehmen wäre, das in vier Einrichtungen 25 Mitarbeitern Arbeit biete. Klara-Maria Seeberger betonte, dass es Aufgabe der AWO ist, an der Bewältigung gesellschaftlicher und sozialer Probleme mitzuwirken und dabei weder nach politischer noch nach religiöser Zugehörigkeit zu fragen. Dieses Engagement unterstreicht auch „Isis“, das neueste Projekt zur Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Sie freute sich besonders, dass allein fünf Mehrgenerationenhäuser in Südbayern der AWO angehörten: Altötting, Dachau, Landsberg, Mühldorf und Rosenheim.
Obwohl in den verschiedenen Mehrgenerationenhäusern verschiedene Ziele verfolgt werden, wäre der Grundgedanke allen gleich. Sie zitierte einen Ausspruch, der besagt Mehrgenerationenhäuser wären so etwas wie soziale Bienenstöcke voller Leben und Austausch.
Sie würde sich wünschen, dass auch nach dem Ende der Finanzierung durch die Bundesregierung einige der 500 Mehrgenerationenhäuser sich so weit etabliert hätten, dass sie weiterleben könnten.
Marianne Zollner, Leiterin des Hauses der Begegnung, stellte fest, dass der kleine Ortsverband Mühldorf der AWO mit nur 100 Mitgliedern sehr viel auf die Beine stelle und sogar im Bezirksverband immer wieder durch besondere Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein auffalle.
Dann sprach der Leiter der Fachakademie für Sozialpädagogik in Starkheim - Erwin Gäb - zum Thema „Kindererziehung und Elternverantwortung“.
Die Fachakademie für Sozialpädagogik in Starkheim wäre eine der größten zwischen München und Salzburg. Derzeit studiert und dort etwa 400 angehende Erzieher und Erzieherinnen. Die Schule unterhalte Kontakt zu 220 Praxisstellen was die Verwurzelung in der die Realität verdeutlicht. Die Verbindung zur AWO verdeutliche Marianne Zollners Sitz im Beirat der Fachakademie. Er selbst wäre Erziehungswissenschaftler und leite die Fachakademie seit zwei Jahren.
Auch wenn er kein Ergebnis präsentieren könne wollte er die Zuhörer einladen, sich mit den Themen auseinander zu setzen die er ihnen aufzeigen wollte.
Dann ging er auf das Wechselspiel der Verantwortungen im Reifungsprozess der Kinder ein.
Dabei stellte er fest, dass es die „klassischen Eltern“ kaum mehr gebe. In der heutigen Welt müsse man rechnen mit Paaren ohne Trauschein, Alleinerziehenden, Patchworkfamilien, gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und Migrantenfamilien. Als er vor 30 Jahren seine Tätigkeit aufnahm, waren die Verhältnisse klar. Damals waren Familien und Kinder klar definiert. Heute müsse man davon ausgehen, dass Klarheit durch Vielfalt ersetzt wurde und Sie somit nicht mehr genau definieren könnten womit sie es eigentlich zu tun hätten. Professionelle Erzieher orientierten sich vorwiegend an den eigenen Erfahrungen und den Werten, die sie von ihren eigenen Eltern vermittelt bekommen hatten. Diese Erfahrungen können im heutigen Umfeld jedoch behindern. Niemand gibt ungern das Bild der Elternschaft auf, mit denen er aufgewachsen ist, weil man unterbewusst Angst davor hat. Dann definierte er den Begriff „Elternschaft“ aus heutiger Sicht. Er lehnte sich an die Ergebnisse der groß angelegten „Sinus Studie“ an, die seit 25 Jahren die Lebenswellen der Bevölkerung analysiert. Diese Studie beschreibt vier Gruppen von Eltern: die „postmateriellen Eltern“ in deren Denk-Mittelpunkt die Selbstverwirklichung steht. Sie befinden sich auf der Suche nach sich selbst und finden sich sehr oft in esoterischen Angeboten. Sie sehen ihre Kinder als eigenständig und begleiten sie auf ihrem individuellen Weg. Eine weitere Gruppe wäre die „bürgerliche Mitte“. Hier wäre die Elternschaft eingebunden in eine glückliche Partnerschaft und einen glücklichen Freundeskreis in dem Harmonie und Ballance im Mittelpunkt stünden. Solche Eltern investierten viel Zeit und Geld in ihre Kinder, und übersehen dabei oft die natürliche Entwicklung, die ganz andere Erfordernisse für ihr Kind mit sich bringt. Die nächste Gruppe wäre die Gruppe der „Konsummaterialisten“. Sie finden schwer einen Sinn im Leben und haben keine großen Ziele. Sie brauchen ihre Kraft und den Alltag zu bewältigen. Ihre Kinder sind für sie eine zeitliche und materielle Belastung. Häufig sehen Sie die Fürsorge für ihre Kinder darin, ihnen alles zu kaufen was sie sich wünschen. Die Erziehung der Kinder wäre hingegen für diese Gruppe keine Aufgabe, über die sie sich Gedanken machen müsste. Die letzte Gruppe die Erwin Gäb erwähnen wollte, wären die so genannten Hedonnisten, für die das Leben nur Sinn mache, wenn sie frei und anders wären. Kinder wären zwar etwas Tolles, begrenzten aber die Freiheit der Eltern. Mütter aus dieser Gruppe Delegierten ihre Erziehungsverantwortung häufig an Kindergärten, Pädagogen und Häuser der Begegnung. Häufig bringen Kinder das durchgeplante Leben dieser Personengruppe durcheinander.
Konsummateriallisten und Hedonisten verursachten vielen professionellen Erziehern Probleme, weil sie ein großes Stück Erziehungsverantwortung für diese Menschen übernehmen müssten. Noch vor 30 Jahren gab es diese Schwierigkeiten nicht, weil es damals einen Wertekonsens gab der inzwischen untergegangen ist.
Eine dritte Forderung Erwin Gäbs war die Einbeziehung regionalbezogener Milieuforschung. Es müsse definiert werden, welches Milieu in welche Einrichtung kommt, und welche darauf abgestimmten Angebote angeboten werden können.
Zum Schluss seiner Ausführungen betrachtete er die Elternschaft vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Einflüsse. Elternschaft werde unter Druck erlebt. Die „beste Windel“ das „schnellste Erlernen des Redens“ wären Ausdrücke dieses Wettbewerbsdruckes, die auch Normierung nach sich zieht. Elternschaft werde heute subjektiv eine schwere Aufgabe, zumal die Gesellschaft der Elternschaft kaum Raum gebe.
Sinn und Glück würden Kinder heute nur manchen Eltern bieten, den meisten dafür Spannungen und Widersprüche zwischen familiären Werten und wettbewerbsorientierter Gesellschaft. Solange der Staat den Kauf einer Eigentumswohnung steuerlich besser stellt, als die Betreuung und Erziehung von Kindern, erlebt die Elternschaft eine geringe gesellschaftliche Anerkennung. Eltern werden auch nicht als Leistungsträger gesehen. Nur das Kinder gebähren werde gefördert nicht aber die Erziehung. Dabei wäre klar, dass Familien Leistungsträger wären und ihnen eigentlich die beste Unterstützung zustehen würde. Er frage sich immer wieder, warum Familien mit vier Kindern nicht automatisch ein Haus bekommen würden? Er frage sich auch, warum Eltern mit vier Kindern von Mitbürgern diskriminiert und oft sogar als asozial gesehen werden. Da läge vieles im Argen. Aus dem Vorgetragenen leitete er seine letzte These ab: Da man nur auf der Grundlage der örtlichen Gegebenheiten Lösungen erarbeiten könne, bräuchte man einen lokalen Forschungsansatz. Da Konzepte aus der Vergangenheit heute nicht mehr gelten würden, bräuchte jede Einrichtung ein Wissens- und Informationsmanagement. Es müsste jemand da sein, der das Wissen über die heutige Gesellschaft zusammenführe und auswerte. Auf diesen Erkenntnissen basierend könnte man dann Angebote entwickeln, die den örtlichen Gegebenheiten entsprechen. Jede Einrichtung bräuchte quasi eine „Denkwerkstatt“. Natürlich wäre klar, dass die Kostensituation dies nicht zulässt. Auch die professionellen Erzieher müssten sich dessen bewusst sein, dass vor 10 Jahren Erlerntes heute keine Gültigkeit mehr besitzt. Das heißt, sie müssten in der Lage sein, sich den ständig wechselnden Anforderungen durch ständiges Lernen anzupassen. Aber auch die Einrichtungen müssen ständig auf der Suche bleiben und dabei experimentierfreudig sein.
Bei der Geschwindigkeit der Veränderungen in der Gesellschaft könne man mit konventionellen Denkvorstellungen nicht mehr agieren. Erwin Gäb mahnte, darauf zu achten nicht in festen Denkmustern verhaftet zu bleiben sondern immer wieder neugierig die Gesellschaft zu beobachten. Dies wäre besonders schwierig, weil jeder Mensch in seiner Jugend eine Prägung erfahren hat und diese nicht so leicht überwinden kann. Ohne Wissens- und Informationsmanagement werde es aber in Zukunft in keiner Einrichtung mehr abgehen. Er ermutigte die Teilnehmer neugierig zu bleiben und weiter Lösungen zu suchen. der im Fallen den Teilnehmern das Studium der Sinus Studie dem Internet leicht zu finden ist.
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Dann stellte Marianne Zollner das Mehrgenerationenhaus vor über das wir schon mehrfach berichtet haben. Später stieß Landrat Georg Huber zu der Gruppe hinzu. Er begrüßte die Teilnehmer und freute sich, dass die Moderatoren aus ganz Südbayern sich hier in Mühldorf eingefunden hatten. Er erläuterte, dass der Landkreis Mühldorf als eine von 61 Kommunen in ganz Deutschland in die Förderung für lebenslangen Lernen aufgenommen wurde und dadurch erhebliche Mittel erhält. Diese Mittel sollen dazu verwendet werden, Strukturen aufzubauen, die von der Wiege bis zur Bahre ein durchgängige Lernstrukturen schaffen und Parallelangebote vermeiden sollen. Er zeigte sich überaus glücklich darüber, dass die Diakonie gewonnen werden konnte um im Landkreis das Thema Sozialpädagogik aus der Sicht des Kindes betreuen zu können. Er wäre auch froh, dass in unserem Landkreis nicht parteipolitische Ideologien im Vordergrund stehen, sondern die Zusammenarbeit der beteiligten Stellen. In diesen Entwicklungen wäre das Mehrgenerationenhaus erst ein Anfang. Die Menschen müssten erkennen, dass es sich hier nicht um ein Thema einer Stadt oder einer größeren Ortschaft handle sondern, dass jedes kleine Dorf so ein Haus braucht, das es ermöglicht die Potenziale älterer Menschen weiter zu nutzen und denen zu ihrer Fügung zu stellen die die Hilfe dringend brauchen. Landrat Georg Huber rief die Menschen auf, ihre Scheu zu verlieren, und die Angebote anzunehmen, die ihnen Hilfe versprechen. Von den verschiedenen Stellen seines Amtes wisse er, dass es Probleme nicht nur in sozial schwachen Familien gebe, sondern auch in hoch angesehenen und wohlhabenden Familien.
Man müsse die Familien ermutigen, ihre Probleme zu benennen und die Hilfsangebote anzunehmen. Statusdenken und die Angst des Gesichtsverlustes hätten dazu geführt, dass sogar Schüler in der Schule Angst davor hätten mit ihren Lehrkräften über ihre Probleme zu sprechen. Dies alles verursachte unserem ländlich geprägten Landkreis jedes Jahr erhebliche Kosten für Sozialdienste. Vor diesem Hintergrund wäre sehr froh über die Förderung aus dem Programm für das lebenslange Lernen. Er wäre sich auch dessen bewusst, dass Abhilfe allein auf ehrenamtlicher Basis nicht möglich wäre. Er dankte den Anwesenden dafür, dass sie sich auf den Weg machten und dieser Entwicklung zum Durchbruch zu verhelfen. Der Landkreis Mühldorf lege seit Jahren großen Wert auf die Entwicklung der Sozialsysteme. Das viele Geld, das hier hinein geflossen ist, zeige erste Effekte. Allerdings müssten die Bürger über alle Grenzen politischer Gruppierungen und gesellschaftliche Schichten hinweg mitziehen.
Am Nachmittag hatten die Teilnehmer Gelegenheit, das Gehörte in einzelnen Arbeitsgruppen zu diskutieren und auf die eigenen Häuser anzuwenden. Wir sind sicher, es gab viel Stoff, wissen aber auch sicher, dass keine der Gruppe für die anstehenden Probleme endgültige Lösungen erarbeitet hat. Durch den ständigen Wandel der Gesellschaft, die vielen neuen Strömungen, und die veränderte Wirtschaftslage werden diese Diskussionen keinesfalls aufhören, sie werden sich vielmehr intensivieren und unter Umständen an Schärfe zunehmen. Es ist jeder Einzelne aufgerufen sich über diese Problematik Gedanken zu machen.
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Im Brandfall richtig reagieren! Diesmal lernen die Mitarbeiter der Kreisklinik den Umgang mit dem Feuerlöscher |
6:05
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Über das richtige Verhalten im Brandfall ließen sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kreisklinik aufklären. Dabei wurde ihnen die Wichtigkeit von Brandmeldern erläutert und auch, dass es keinen Sinn macht, im Brandfall erst einemal einen Eimer zu suchen, den dann langwierig voll Wasser zu machen um dann endlich den Brand zu löschen, der schon längst das ganze Zimmer erfaßt hat. Im Freien ging's dann an die praktische Umsetzung des erlernten. Thomas Walter erläuterte, Feuerlöscher gibt es mit verschiedenen Löschmitteln, je nach brennendem Material. Es wäre deshalb unbedingt nötig, sich in Ruhe die Bedinungsanleitung und die technische Beschreibung durchzulesen.
Dann demonstrierte er die Handhabung des Feuerlöschers. Feuerlöscher wären schwer und könnten ungeschützten Füße verletzen. Das Löschmittel tritt mit hoher Geschwindigkeit und minus 78°C aus. Es muss die Sicherung entfernt werden, dazu muss der Griff entlastet werden. Richtig geht’s so: Feuerlöscher hinstellen, Hand auf den Behälter und abziehen.
Das Löschmittel, das mit –78°C austritt führt zu schweren Verletzungen, wenn es auf den Körper trifft. Thomas Walter demonstrierte dies an einem Blatt:
Dann hatten die Teilnehmer Gelegenheit, ein brennendes Fernsehgerät zu löschen.
Den Brand eines Papierkorbs bekämpften die Teilnehmer mit einem Wasserlöscher und einem Schaumlöscher. Dabei ist es wichtig, so lange zu spritzen, bis der Brand endgültig gelöscht ist.
Eindrucksvoll demonstrierte Thomas Walter, was passiert, wenn man eine halbleere Spraydose ins Feuer wirft. Sie explodiert und kann großen Schaden anrichten. Da staunten die Teilnehmerinnen nicht schlecht! Viele Brände in Küchen werden durch entzündetes Fett ausgelöst. Dies zu löschen ist nicht ganz einfach: Wird der Brand mit der Löschdecke gelöscht, muss diese mindestens eine dreiviertel Stunde dort liegen gelassen werden. Man darf in dieser Zeit nicht nachschauen, obs noch brennt. Das Fett würde sich sofort wieder entzünden und könnte schwere Verletzungen verursachen.
Den Deckel auf den Topf zu legen nützt gar nichts. Durch die Hitze hat sich der Topf ausgedehnt, das Fett brennt weiter. Nimmt man den Deckel ab, brennt das Fett auch daran und es besteht die Gefahr, den Brand zu verbreiten.
Wasser darf auf keinen Fall zum Löschen eines Fettbrandes verwendet werden. Um die Folgen zu demonstrieren legte er erst einen aufwändigen Schutzanzug an. Dann goß er einen viertel Liter Wasser in den Topf:
Aus 250 ml Wasser wurden 400 Liter Wasserdampf. Im Ernstfall wären äußere und höchstwahrscheinlich auch innere Verbrennungen die Folge gewesen. Trotz aller Aufklärung versuchten jedes Jahr über vierhundert Menschen brennendes Fett mit Wasser zu löschen. Da meistens im Affekt gehandelt werde ermahnte er die Teilnehmer zur Besonnenheit im Brandfall. Er wünschte ihnen, dass sie das erlernte nie anwenden müssten, hoffe aber, dass sie dann vorbereitet wären, wenn es doch einmal brennen würde.
Das Löschen einer brennenden Person übten die Teilnehmer an dieser Puppe. Eine alte Jacke diente hier als Löschdecke. Um sich nicht zu verletzen müssen die Hände gut in der Jacke geschützt sein. Wichtig ist es auch, die Person hin zu legen und dem Brand durch stramm-ziehen der Jacke die Sauerstoffzufuhr zu entziehen.
Herr Kelbel, die hier gezeigten Regeln gelten in erster Linie für den häuslichen Bereich. Die Kreiskliniken mit all ihren technischen Einrichtungen stellen ihre Mitarbeiter im Brandfall aber sicher vor ganz andere Herausforderungen? (O-Ton)
Herr Siegerstätter, dann gibt es sicher auch besondere Schulungen, die sich nach den technischen Einrichtungen der Klinikräume richten? (O-Ton) |
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Fußball Bayernliga: TSV Buchbach - SV Seligenporten |
13:30
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Nach seiner Verletzung war beim TSV Buchbach Kapitän Alex Neulinger wieder mit dabei und auch Stefan Bernhart war wieder einsatzbereit, zumindest für einige Zeit. Erstmals lief Tim Helmer in der Startaufstellung auf. Dafür saß Stefan Lex diesmal auf der Bank. Der Verein hatte die Wiesen-Zeit ausgerufen und im Rahmenprogramm für ein bisschen Oktoberfest-Flair gesorgt. Die Grills auf der Südseite des Spielfeldes entließen ihre Rauchfahnen über das ganze Spielfeld.
Besonderen Reiz erhielt das Spiel, weil Seligenporten’s Trainer und Buchbachs Trainer Helmuth Wirth früher Kollegen waren und Helmuth Wirth bis dahin nie gegen seinen Gegenüber gewinnen konnte. Feiertag und herrliches Wetter lockten 1.380 Zuschauer ins Stadion nach Buchbach.
Buchbach spielte wieder in schwarzen Trikots, Seligenporten in weißen Hemden und roten Hosen. Die Platzwahl ergab, dass Buchbach von rechts nach links begann und Anstoß hatte.
Glaubt man Trainer Helmuth Wirth, dann spielen seine Mannen immer dann besser, wenn sie „aufs Haustor“ spielen.
In den ersten Minuten waren das Spiel ziemlich ausgeglichen.
Eine erste nennenswerte Aktion hier: Markus Gibis erkämpft sich den Ball, den Manuel Neubauer übernimmt. Er spurtet unaufhaltsam Richtung Tor. Seine Flanke ist aber zu hoch für Stefan Hillinger und Markus Gibis, die sich inzwischen in Position gebracht haben.
Drei Minuten später eine ähnliche Situation: Manuel Neubauer holt sich den Ball, Stefan Hillinger schnappt ihn sich und spielt weiter auf Markus Gibis. Seinen Schuß kann Seligenportens Torhüter Aaron Siegl mit einer Glanzparade neben das Tor lenken. Und auch in diesem Spiel: Es gibt nur eine Methode gegen Manuel Neubauer. Diesmal bleib’s noch bei einer Ermahnung für Marian Faltermeier.
Ralf Klingmanns Freistoß können die Seligenportener nach einiger Verwirrung abwehren. Gleich nach dem folgenden Abstoß dieses Foul an Ralf Klingmann.
Und gleich noch ein Foul an Michael Pointvogel. Diesmal war es Schiedsrichter Stefan Stangl zu dumm: Gelbe Karte für Markus Bauer. Hans Attenbergers Freistoß ging aber ins Toraus.
Hier pfeifft Schiedsrichter Stefan Stangl Foul gegen Hans Attenberger. Den Freistoß aus 30 Metern kann ein Seligenportener ins Tor köpfen. Allerdings war die Fahne des Schiedsrichterassistenten oben: Abseits. Das Tor zählte nicht.
Nach diesem Einwurf von Michael Pointvogel unterläuft hier ... Markus Gibis. Der Schiedsrichter pfeifft: Freistoß für Buchbach. Ralf Klingmann tritt an. Schießt. Seinen Freistoß nimmt Alex Neulinger und köpft ein zum 1:0 für den TSV Buchbach. 21. Minute. Gleich nach mehrwöchiger Abwesenheit so ein Tor zu erzielen – da war die Freude natürlich groß.
Nach einem Foul trat Hans Attenberger hier nahe am Mittelkreis zum Freistoß an. Seligenporten’s Abwehr bringt den Ball zu Ralf Klingmann, der ihn an Manuel Neubauer weitergibt. Der zwingt Aaron Siegl zu einer weiteren Glanzparade.
Pech dagegen für Seligenporten: Dieser Kopfball geht an Franz Demmels Tor vorbei. Und dass gelegentlich auch Schiedsrichter gefährlich leben zeigt diese Szene. Stefan Stangl nahm’s mit Humor.
Dann ein Foul an der gegenüberliegenden Bande. Freistoß für Seligenporten. Der Ball geht aber neben das Tor. Franz Demmel wäre in diesem Moment chancenlos gewesen.
Eine ähnliche Situation 3 Minuten später: Wieder Freistoß für die Gäste: Diesmal ist Franz Demmel zur Stelle.
Zu einem weiteren Schuß aufs Buchbacher Tor kamen die Gäste bei diesem Spielzug: Marian Faltermeier steht gänzlich ungedeckt und kommt frei zum Schuß. Er trifft aber das Tor nicht.
Und gleich darauf noch einmal: Diesmal trifft Florian Grau das Tor nicht.
Bevors in die Pause ging, wiederholten sich die erfolglosen Schüsse aufs Tor – diesmal aber auf Seligenportener Seite. Zur Halbzeit hieß es also 1:0 für den TSV.
In der Pause gabs Hendl und Oktoberfestbier. Party halt, wie’s meistens in Buchbach ist.
Nach Wiederanpfiff nun also Buchbach von links nach rechts. Schon zwei Minuten später dieser Angriff über rechts: Tim Bauernschuster gegen zwei Verteidiger. Seine Flanke erreicht Markus Gibis, der im Strafraum umgerannt wird. Der Schiedsrichter lässt weiterspielen.
Hier übernimmt Timm Bauernschuster den Ball beim Mittelkreis und sieht dann vor dem Tor doch Stephan Hillinger nicht.
Nach neun Minuten mehr oder weniger geordnetem Hin und Her stürmt hier Stefan Hillinger allein gegen drei Verteidiger Richtung Seligenportener Tor. Sie können ihn nicht halten und ziehen die Notbremse. Gelbe Karte für Florian Schlicker und Elfmeter für Buchbach.
Aller Protest nützt nichts.
Als sicherer 11m-Schütze tritt Ralf Klingmann an – und trifft souverän zum 2:0 für Buchbach. 59. Spielminute.
Nun war der Knoten endgültig geplatzt und Buchbach übernahm die Regie. Hier wars aber Abseits. Dann verletzte sich Stefan Hillinger hier am Ohr und musste außerhalb des Spielfeldes behandelt werden. Er konnte aber kurz darauf wieder ins Spiel eingreifen.
Auf der gegenüberliegenden Spielfeldseite gab Markus Gibis den Ball weiter und wurde am Nachstürmen gehindert. Foul – und Gelb für Sascha Amtmann. Und weil er wohl mit dem Spielverlauf nicht einverstanden war und was dagegen hatte, zeigte Schiedsrichter Stefan Stangl auch gleich noch die gelbe Karte Alex Neulinger. Der Freistoß danach geriet dabei fast zur Nebensache.
Nach dieser strittigen Auseinandersetzung gabs Freistoß für Seligenporten. Den hatte Franz Demmel aber sicher.
Der Abstoß kam zu Markus Gibis in den gegnerischen Strafraum. Er sah den heranstürmenden Torhüter nicht – beide kollidierten und Markus Gibis blieb am Boden liegen. Er musste behandelt werden, kam dann aber zurück und wurde später ausgewechselt.
Dann nahm Helmuth Wirth Timm Bauernschuster aus dem Spiel und brachte für ihn Thomas Götzberger. Auch Seligenporten wechselte aus: Für Sascha Amtmann kam Alexander Jobst.
Wie abgebrüht der junge Götzberger agiert zeigt dies: Allein steht er gegen zwei Seligenportener am Spielfeldrand und spielt den Ball zwischen ihnen hindurch auf Michael Pointvogel, der aber gleich gefoult wird. Der Freistoß geht ins Toraus.
Gleich darauft putzt schon wieder Götzberger aus: Der Ball kommt zu Stefan Hillinger, dem aber der Schiedsrichterassisitent Foul pfeifft.
Dann kam für Markus Gibis Stefan Lex ins Spiel. Gleich nach dem folgenden Einwurf stand Thomas Götzberger allein gegen zwei im Strafraum der Gäste. Er lässt für Stefan Hillinger stehen, der aber den Ball weit übers Tor setzt. Hier Freistoß für die Gäste aus halbrechter Position. Gegen die Sonne können wir nicht genau erkennen, war da passiert ist, jedenfalls pfeifft der Schiedsrichter Abseits und Kim Helmer muss verletzt behandelt werden. Der Abstoß landet bei Alex Neulinger, der weiterspielt auf Thomas Götzberger. Und der läuft allein auf Torhüter Aaron Siegl zu: Leider sieht er Stefan Hillinger zu spät, so dass seine Flanke abgefangen werden kann.
Dann wieder die Gäste mit einem weiten Paß quer übers Spielfeld zu Dominik Räder, dessen Kopfball Franz Demmel aber entschärfen kann.
Den regelrecht desolaten Zustand der Gäste zeigt diese Szene: Ecke für Seligenporten. Matthias Wolf köpft den Ball weit weg vom Tor ins freie Feld. Dort holt ihn sich Michael Brandl. Der verliert ihn an Michael Pointvogel, der Thomas Götzberger bedient, der ganz allein auf Torhüter Aaron Siegl zulaufen kann. Aber da war dann Schluss.
Seligenporten versuchte es gleich wieder – und scheiterte nochmal: Diesmal kam Aaron Siegl weit aus dem Strafraum heraus. Das Tor wäre sperrangelweit offen gestanden.
Und gleich nochmal: Daglas Numanovic mit Hilfe des Gästeverteidigersauf Stefan Hillinger, den aber der Seligenportener unsanft am Weiterlaufen hindert.
Den Paß der Gäste, der aus dem Konter resultierte, setzt Michael Brandl aber knapp neben das Buchbacher Tor. Fünf Minuten vor Schluss dieses Foul an Michael Pointvogel. An Ralf Klingmanns Paß kommt aber Thomas Götzberger nicht heran.
Jugendlicher Übermut führte wohl hier zum Foul durch Festhalten: Gelbe Karte für Thomas Götzberger. Der Freistoß ist aber kein Problem für Franz Demmel.
Sein Abstoß kommt über Umwegen zu Stefan Lex, der zunächst an Aaron Siegl scheitert. An den Nachschuß kommt Stefan Hillinger nicht heran. Ein Großchance nicht genutzt.
Allerdings brannte es nun regelrecht vor dem Seligenportener Tor .
Dann kam Stefan Hillinger allein aufs Tor zu gestürmt. Seine Vorlage erreichte den Adressaten nicht: Aaron Siegl war schneller.
In der 90. Minute wechselte Helmuth Wirth Stefan Hillinger aus und brachte für ihn den wieder genesenen Stefan Bernhart. Und gleich ging's weiter: Stefan Lex – und diesmal trifft er zum 3:0. 93. Minute.
Und während die Buchbacher noch feiern pfeifft der Schiedsrichter die Partie ab.
Später gabs für die Trainer und Stadionsprecher Erich Haider erst einmal ein Oktoberfestbier.
Von Seligenportens Trainer Karsten Wettberg meinte: (O-Ton)
Und wie ist das, vor so einem Publikum zu spielen? (O-Ton Wettberg)
Helmuth Wirth – 20 Punkte nach 12 Spielen sind doch eine schöne Bilanz? (O-Ton)
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Warnstreik im Gebäudereiniger-Handwerk Streiks unabwendbar? |
7:20
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15.10.09 |
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T-Shirts mit der Aufschrift „Ich putze Deutschland“, rote Fahnen und Buttons „Ich streike“ wiesen die kleine Gruppe aus, die sich vor dem Werkstor der Firma Wacker über Burghausen versammelt hatte. Die Mitarbeiter der Subunternehmer, die bei Wacker für Sauberkeit sorgen, wehren sich gegen die Herabsetzung ihrer Löhne, wie sie die Arbeitgeber nach dem Auslaufen des Tarifvertrages durchsetzen wollen.
IG Bau Sekretär Richard Fischer gratulierte den Teilnehmern zu ihrem Mut, sich hier hinzustellen und die Forderung der Gewerkschaft nach 8,7 Prozent Lohnerhöhung in diesem Gewerbe zu unterstützen. Seit sechs Monaten verhandelt die Gewerkschaft über einen neuen Tarifvertrag. Die Arbeitgeber hätten aber keinen neuen Tarifvertrag angeboten. Dabei wären sie es, die täglich in tausenden von Krankenhäusern, Industriebetrieben und öffentlichen Einrichtungen den Dreck wegräumen würden. Während die Arbeitgeber satte Renditen einfahren, müssten die Gebäudereiniger am untersten Ende der Lohnliste schauen wie sie zurechtkommen würden. Er rief die Mitarbeiter auf, durch einen Streik zu demonstrieren, was passiert wenn nicht mehr geputzt wird. DGB Bezirksvorsitzender Günter Zellner versicherte den Streikenden die Solidarität aller Arbeitnehmer in ihrem Arbeitskampf. Er würde in allen Branchen beobachten, dass es das Ziel der Arbeitgeber wäre, möglichst billige Arbeitskräfte anzustellen, die möglichst lange im Betrieb sind und dabei hoch qualifizierte Arbeit machen. Deshalb forderte er die Einführung des Mindestlohnes für alle Branchen. Nur so könnte soziale Gerechtigkeit hergestellt, Kinder- und Altersarmut vermieden und ein menschenwürdiges Leben in ermöglicht werden.
Herr Fischer, wie ist denn die aktuelle Situation der Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag im Gebäudereinigerhandwerk? (O-Ton)
Dies ist also kein lokales Problem sondern ein bundesweites? (O-Ton)
Wieviele Arbeitnehmer arbeiten denn in unserer Region in Gebäudereinigerhandwerk? (O-Ton)
Und wie viele von ihnen arbeiten hier am Standort Burghausen? (O-Ton)
Nun arbeiten Jahr bei Wacker mehrere Gebäudereinigerfirmen. Handeln alle Firmen gleich, und beteiligen sich die Mitarbeiter aller dieser Firmen an der Urabstimmung? (O-Ton)
Der Zellner, durch die Wirtschaftskrise haben doch einige Unternehmen ziemliche Probleme. Sind die Probleme im Gebäudereinigerhandwerk symptomatisch dafür, dass die Unternehmer damit beginnen ihre Probleme auf die Mitarbeiter ab zu wälzen? (O-Ton)
Herr Fischer sind die Gebäudereiniger nur die ersten denen ihre Bezüge gekürzt werden sollen, oder ist zu erwarten dass dies auch auf andere Branchen über greift? (O-Ton)
Denken Sie, dass auch andere Branchen versuchen werden, wenn die ihre Löhne zu bezahlen? (O-Ton)
Also erwarten sie eine harte Tarifrunde? (O-Ton) |
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Einkaufen in Wohnzimmeratmosphäre im Rot-Kreuz-Shop in Neumarkt-St. Veit |
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Im frisch renovierten Haus Nr. 7 in der Bahnhofstraße in Neumarkt St. Veit eröffnete der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes kürzlich den dritten Rot-Kreuz-Shop im Landkreis. BRK Kreisvorsitzende Susanne Engelmann betonte bei ihrer Eröffnungsansprache, dass der Kreisverband mit diesem Rot-Kreuz-Shop an die Erfolge anknüpfen möchte, die die beiden Rot-Kreuz-Shops in Mühldorf und Waldkraiburg erlebt hätten. In diesen beiden Stopps können sich inzwischen mehr als 1000 Berechtigte mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs eindecken. Allen drei Shops gemeinsam ist die Zweiteilung: im vorderen Bereich liefert ein Second-Hand-Shop die wirtschaftliche Basis der Shops. Mit dem Verkauf von Kleidung an jedermann werden die Gelder erwirtschaftet die für Miete, Strom, Heizung und Personalkosten nötig sind. Im rückwärtigen Teil können sich Berechtigte mit Lebensmitteln eindecken. Beide Bereiche sind durch eine Schwingtür getrennt. Die Mitarbeiter der Shops stellen an bedürftige Berechtigungsausweise aus, die sie zum Betreten des rückwärtigen Teils benötigen. Mit beiden Teilen des Shops möchte man Hilfe leisten und nicht den örtlichen Geschäften Konkurrenz machen. Die Mitarbeiter arbeiten auf 400 Euro-Basis, als ein Euro-Jobber oder ehrenamtlich. Susanne Engelmann dankte für dieses Engagement, ohne das ein solcher Shop nicht betrieben werden könne. Sie dankte aber auch dem Vermieter für die Baumaterialien und den Mitarbeitern des BRK für die Arbeit bei der Renovierung der Räumlichkeiten. Ihr ganz besonderer Dank galt den Sponsoren der Lebensmittel, allen voran dem Globus Warenmarkt, Aldi, Lidl und Edeka in Kraiburg, sowie den Bäckereien Stief und Wagner und der Metzgerei Korn. Sie würdigte die Sponsoren die ihre gesellschaftliche Verantwortung in vorbildlicher Weise wahrnehmen würden.
Kreisgeschäftsführer Marc Elsner erinnerte sich, an die ersten Gespräche zur Einrichtung eines Hilfsangebotes für Bedürftige im Jahr 2004. Damals gab man dem Shop-Konzept den Vorrang gegenüber einer sogenannten Tafel. Das BRK Konzept hätte neben der Versorgungsfunktion auch eine soziale Komponente. Die Shops sind sowohl Treffpunkt als auch eine Möglichkeit der Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt. So hätte der Shops in Mühldorf die ersten, damals neuen Ein-Euro-Jobber beschäftigt. Zusammen genommen hätte man das Ziel verfolgt, den Menschen ein würdiges Einkaufen zu ermöglichen. Auch bedürftige Menschen sollten sich als Kunden fühlen können, genauso behandelt werden und einkaufen können wie in jedem anderen Laden auch. So hätte man gemeinsam diesen Laden gestaltet und mit viel Geschick fast Wohnzimmeratmosphäre erreicht. Auch Marc Elsner dankte allen Beteiligten und besonders Andreas Hofebauer, dem Geschäftsführer der Firma Globus, der die Ladeneinrichtung gesponsort hatte. Seit Aufnahme des Probebetriebes im April, haben sich schon sehr viele Menschen aus Neumarkt St. Veit und dem weiteren Umkreis hier mit dem Nötigsten versorgt. Er stellte fest dass mehr als 50 Prozent der registrierten Berechtigten Rentner wären und andere Vollzeit arbeitende Beschäftigte denen ihr Einkommen nicht ausreichen würde. Vor diesem Hintergrund plant das Rote Kreuz, diese Ladenlandschaft weiter zu entwickeln. Er dankte den Mitarbeitern für ihr Engagement und wünschte dem Laden viel Erfolg.
Bürgermeister Erwin Baumgartner meinte, es wäre zwar schade, dass man so einen Shop überhaupt bräuchte – trotzdem wäre er froh, dass er nun eröffnet werden konnte. Er hätte persönlich dazu beitragen können indem er dieses Gebäude vorschlug. Das Haus, in dem der Shop untergebracht ist, wäre ein besonderes Haus: 1875 gebaut, wurde es später vermietet und beherbergte bis vor 20 Jahren ein Fotogeschäft und andere Fachgeschäfte. Er dankte allen dafür, dass das Haus nun diesen besonderen Dienst erfüllen können. Er überreichte Geschäftsführer Marc Elsner ein Buch über den Wandel der Stadt Neumarkt St. Veit.
Schließlich erteilten Pfarrer Franz Eisenmann und die evangelische Pfarrerin Anke Sänger dem neuen Geschäft Gottes Segen.
Mit einem Gläschen Sekt stießen Susanne Engelmann, Marc Elsner und Andreas Hofebauer auf die Zusammenarbeit zum Wohl der Neumarkter und der Bedürftigen in der Region an.
Die Gäste stöberten schon einmal in den angebotenen Second Hand Waren und stellten fest, da sind Sachen dabei in die man jederzeit problemlos kaufen könne. Im rückwärtigen Bereich für die Berechtigten warten die Lebensmittel hübsch angerichtet auf Käufer.
Der Rot-Kreuz-Shop in Neumarkt-St. Veit, Bahnhofstraße 7 ist Montag bis Freitag geöffnet von 13.30 bis 15.30 Uhr.
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Der Geschichtstag 2009: Geschichte zum Erleben und Mitmachen |
7:52
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Der Kulturverein Schwindegg gestaltete den Saal in der Bahnhofs Restauration in Schwindegg mit einer Fotoausstellung unter dem Titel Schwindegg von 1900 bis 2000. Dazu gab es landwirtschaftliche und andere handwerkliche Geräte aus dieser Zeit zu sehen. die Mitglieder des Forums und zahlreiche Mitglieder des Kreistages aber auch viele Bürgermeister aus dem Landkreis hatten sich eingefunden um gemeinsam den Geschichtstag zu eröffnen, der dieses Jahr eine ganze Geschichtswoche ist. Eine kleine Gruppe der Musikkapelle Schwindegg sorgte für die richtige Stimmung.
Was heute kaum noch jemand beherrscht ist das Dengeln. mit dem Hammer wird die Sense auf einem kleinen Ambos geschärft. Er war so vertieft in seine Arbeit, dass er gar nicht bemerkte, dass Bürgermeister Dr. Karl Dürner zu den Gästen sprechen wollte. Geschichte wäre zwar die Zeit die längst vergangen ist und alles was in dieser Zeit passiert ist, sie wirke aber in die Gegenwart. Ein Zeichen dieser Auswirkungen der Geschichte in die gegenwart ist das Schloss Schwindegg. Zu unterschiedlichen Zeiten hatte es die verschiedensten Nutzungen erfahren. Es war Hofmark und Herrschaftssitz, Schule und Wohnhaus, Krankenhaus und Veteranenheim. nur wenige Schlösser haben so eine wechselhafte Geschichte wie das Schloss Schwindegg. Geschichte wären aber nicht nur Zahlen und Daten, Geschichte wäre das Leben von früher. Aus den Erfahrungen dieses Lebens von früher hofft man für das Leben der Zukunft zu lernen. Dies fiele aber schwer, da man viel zu wenig über das Leben in der Vergangenheit weiß. Dabei ginge es nicht darum, objektive Wahrheiten zu finden, sondern eher darum, die Erfahrungen der Vergangenheit mit all ihren Irrungen dazu zu nutzen, das eigene Leben bestmöglich zu gestalten. Und da die Sichtweisen vieler Personen auf dasselbe Ereignis durchaus verschieden sind, wäre es wichtig, die Geschichte von vielen verschiedenen Standpunkten aus zu interpretieren. Deshalb präsentierte nun erstmals eine ganze Gruppe von Heimatforschern die Ergebnisse ihrer vielfältigen Arbeit in einer Vielzahl von Veranstaltungen. Gerade diese Vielfalt lässt langsam ein Bild davon entstehen wie sich die Vergangenheit, also die Geschichte, sich hier zugetragen hat. In der ersten Veranstaltung des Geschichtsparks zeigten Franz Stadler und Alois Häusler mit Unterstützung des Kulturvereins Schwindegg eine Fotoausstellung, die die Veränderungen der Gemeinde im letzten Jahrhundert zeigen. An viele der Ansichten und auch der gezeigten Geräte können sich die Anwesenden noch lebhaft erinnern. vor nicht langer Zeit hätten sie noch mit den Werkzeugen gearbeitet, die heute schon Geschichte sind. Dies zeige, wie nahe Geschichte ist. Dies zeige aber auch, wie wichtig die Geschichtsarbeit ist. Er dankte Frau Dr. Susanne Abel für ihre fachliche Beratung der ehrenamtlichen Geschichtsforscher und Landrat Georg Huber dafür, dass er aus dem - ohnehin aktiven Landkreis - nun auch eine geschichtsaktiven Landkreis geformt hätte.
Landrat Georg Huber freute sich, dass die Geschichtstag in Schwindegg beginnen, der Gemeinde, in der er 22 Jahre lang Bürgermeister war. Zusammen mit Hans Stadler hätte er vor langer Zeit begonnen, die landwirtschaftlichen und handwerklichen Geräte zusammen zu sammeln. Anfangs stieß er damit auf Unverständnis. Heute wäre er umso mehr von der Richtigkeit der Geschichtsarbeit überzeugt die es den Kindern ermöglicht, ihre Zukunft zu gestalten. in einem aufwändigen Programm mit mehr als 30 Veranstaltungen lädt der Geschichtstag dazu ein sich über die Arbeit der Heimatforscher im Landkreis Mühldorf zu informieren. Durch die Arbeit der Heimatforscher erhalten unsere Städte und Gemeinden ein Gesicht und die Wurzeln unserer Herkunft würden sichtbar werden. Sie arbeiten an unsere Identität.
Landrat Georg Huber hob besonders die gute Kooperation der Gemeinden hervor, die dazu geführt hätte, dass die beliebte und reiche Vergangenheit nun auf gearbeitet werde. Ihre Arbeit trügen dazu bei, die Geschichte kennen zu lernen, die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft gestalten zu können. Da dies für jeden Landkreisbürger von Nutzen wäre, bat die Bürger, nicht nur die Ausstellungen und Veranstaltungen zu besuchen sollen sich auch an der Geschichtsarbeit zu beteiligen. Geschichtsarbeit wäre spannend und ähnle manchmal eine Detektivarbeit.
Abschließend dankte er allen, die viel Zeit und Herzblut dafür aufgewendet haben, die Kultur- und Geschichtsarbeit im Landkreis voran zu bringen.
Sein besonderer Dank galt auch dem Förderverein des Kreisheimatmuseums unter Leitung von Eva Köhr, der die Arbeit des „Forums Heimatforschung“ hervorragend unterstützt.
Dr. Susanne Abel - Leiterin des Kreisheimatmuseums in Mühldorf und Koordinatorin des Forums, erläuterte die Hintergründe der Umstellung von einem Geschichtstag auf die Geschichtswoche. Die bisherigen Geschichtstage hätte der Verein zur Förderung des Kreisheimatmuseums unter der Leitung von Eva Köhr und Dr. Waltraud Schreiber organisiert. Im Dezember 2008 hätte sie selbst über 30 Heimatforscher eingeladen, was zur Gründung des „Forums Heimatforschung“ führte, dessen erste große Aufgabe nun die Organisation des 4. Geschichtstages wäre. Thema sollte die Vielfalt der Geschichtsarbeit im Landkreis sein. Der diesjährige Geschichtstag soll zeigen, wie viele verschiedene Ansätze es im Landkreis zur Aufarbeitung der jüngeren und älteren Geschichte gibt. Dabei sollten nicht fertige Antworten präsentiert werden sondern Zwischenstände der jeweiligen Forschungsarbeiten. Darüber hinaus sollte die Besucher auf den Geschmack gebracht werden, selbst Geschichtsarbeit zu betreiben. Schließlich mache Geschichtsarbeit Spaß, verbinde Vergangenheit mit Gegenwart und Menschen miteinander, wie Landrat Huber in seinem Grußwort zum Programmheft schreibt.
Nachdem sie sich bei allen Mitwirkenden für die gute Zusammenarbeit bedankt hatte eröffneten die Mitglieder der Musikkapelle Schwindegg den diesjährigen Geschichtstag mit einem Tusch.
Während die Musiker den weiteren Abend untermalten, widmeten sich die Gäste der Ausstellung und dem Büffet und erzählten sich allerlei Geschichten, die allesamt begannen mit „Woaßtas no, wia’s damals war“ und „Schau, so a Werkzeug hamma mia damals a ghabt.“ Und alle freuten sich auf einen erfolgreichen Geschichtstag 2009.
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Das schloss Schwindegg: Ein historisches Juwel |
8:25
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Tief eingebettet im Tal mitten in Schwindegg mit das Schloss. Nach einem Wechsel von Geschichte ist es seit 1982 Wohnhaus mit 22 Privatwohnungen. Üblicherweise ist es für die Öffentlichkeit geschlossen. Im Rahmen des Geschichtstages hatten wir die Gelegenheit das Schloss zu besichtigen. Frau Jutta Voges, die im Schloss wohnt hat uns doch das Areal geführt und uns die Geschichte des Schlosses wird erzählt. 1594 wurde das Renaissance- Schloss von Ritter Sebastian von Haunsperg zu Vachenlueg und Neufahrn auf einem alten Gemäuer erbaut. 1606 vollendete sein Erbe Ferdinand von Hausberg das Bauwerk. 1620 erwarb es Herzog Albrecht von Bayern und verkauft es schon 1627 an Freiherrn Johann Friedrich Hörwarth von Hohenburg. Schon 1631 ging das schloss an seine Witwe Maria-Magdalena Hörwarth. 1655 bekam es Graf Benno von Fugger zu Taufkirchen, der Maria-Magdalena Hörwarths Erbin geheiratet hatte. Er gehört zu Augsburger Großkaufmanns-Familie Fugger, die ihre Spuren in diesem Türemblem hinterlassen haben. 1708 wechselte das schloss wieder den Besitzer, blieb aber in der Familie Fugger. 1816 übernahm Freifrau von Moreau das schloss und ersetzte 1833 die Holzbrücke durch eine steinerne. 1849 pachtete der Verwalter von ihrem Erben und kaufte es 1851. Übernahm der Kyffhäuserbund und Bayer. Verteranen- und Kriegerverein und nutzte es als Erholungsheim Später diente es der SA als Führerschule. 1944 diente es als Lazarett, 1945 dem Landkreis als Kreiskrankenhaus 1956 ging es in den Privatbesitz von Geschäftsleuten über, die es 1959 dem Ursulinenorden verkauften, der darin eine Hauswirtschaftsschule betrieb. 1968 und 1973 kauften Immobiliengesellschaften das schloss, von denen es 1980 Professor Franz Schilke erwarb und zu Wohnungen umbaute, die im Rahmen einer Eigentümergemeinschaft bis heute dort besteht. Die zahlreichen Herren gestalteten das schloss jeweils nach ihren Bedürfnissen um. Die Grundsubstanz ist aber immer geblieben. schloss und Park pflegt heute ein hauptamtlicher Hausmeister. Wie uns Frau Voges sagte, ist es schon etwas Besonderes, in so einem historischen Gemäuer zu wohnen. Das färbt in gewisser Weise auch auf das eigene Leben ab. Besonders dann, wenn man sich mit seiner so reichhaltigen Geschichte befaßt.
Lassen Sie die Bilder auf sich wirken, die Sie selbst nur in Ausnahmefällen zu sehen bekommen werden. |
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Infotag Wiedereinstieg: Jeder wird geholfen eine Arbeitsstelle zu bekommen |
6:20
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Freitag früh 8:30 Uhr - ein Termin, an dem sonst kaum eine Veranstaltung beginnt. Trotzdem strömten die Teilnehmerinnen in den Mühldorfer Haberkasten, als gebe es etwas geschenkt. Bei näherem Hinsehen wird klar, hier kommen hauptsächlich junge Frauen die vorher ihre Kinder zur Schule gebracht hatten, und dann gleich weitergefahren sind.
Frauenunion und Agentur für Arbeit hatten zum „Infotag Wiedereinstieg“ geladen. Den Frauen sollten Möglichkeiten aufgezeigt werden, nach längerer Abwesenheit aus ihrem Beruf wieder eine Tätigkeit aufzunehmen. Auch sollte Arbeitgebern der Bedarf an Halbtagsstellen oder Arbeitsplätzen mit flexibler Arbeitszeit vor Augen geführt werden.
Frauenunionskreisvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag konnte neben den vielen Gästen auch Mühldorfs 2. Bürgermeister Paul Schwarz und die stellvertretende Landrätin Eva Köhr willkommen heißen. Mehrere Mitglieder von Kreistag und Frauenunion unterstützten sie bei Organisation und Druchführung. Später stieß MdB Stephan Mayer dazu. Unflexible Arbeitszeiten, fehlende Kinderbetreuung, fehlende Verkehrsmittel, und die rasante Weiterentwicklung der Arbeitswelt machten es Frauen immer noch schwer, nach einer Familienzeit oder einer Babypause wieder im Berufsleben Fuß zu fassen. Dabei gehörten sie zur bestausgebildeten Frauengeneration aller Zeiten. Gerade in Zeiten längerer Lebensarbeitszeit und rückläufiger Facharbeiterzahlen werden diese gut ausgebildeten Frauen dringend gebraucht. Es wäre vollkommen klar, dass die Wiedereinstieg ins Berufsleben keine einfache Sache wäre und viel Information und Organisation erfordere. Der „Infotag Wiedereinstieg“ sollte hierbei Hilfestellung geben. Ilse Preisinger-Sontag wies die Arbeitgeber darauf hin, dass hier eine große Gruppe hoch ausgebildeter und sehr motivierter Frauen, die zudem durch das Management der Familie viel gelernt hätten, darauf warte, entsprechende Arbeitsplätze zu bekommen. Infostände, Vorträge, Workshops und individuelle Beratungsgespräche bis hin zu Bewerbungs- und Vorstellungsgesprächsschulung sollten so viel wie möglich Information bieten. Sogar mitgebrachte Bewerbungsunterlagen konnten die Besucherinnen auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit prüfen lassen.
Andrea Hofer von der Arbeitsagenturen im Pfarrkirchen rief die Zuhörerinnen auf, selbst aktiv zu werden. Außerdem sollten sie sicher sein, dass sie von allen Seiten Unterstützung erfahren werden. Diese „Unterstützer“ hätten sie an diesem in „Infotag Wiedereinstieg“ in Mühldorf zusammengezogen und damit die Möglichkeit geschaffen, das ganze Angebot gebündelt nutzen zu können.
Jutta Müller - Chefin der Agentur für Arbeit im Bezirk Pfarrkirchen - freute sich unter den Zuhörern auch den einen oder am anderen Mann entdeckt zu haben. Das Thema Wiedereinstieg war und ist brandaktuell und wird wohl in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen.
Etwa die Hälfte der 40 bis 50-Jährigen deutschen Frauen hätten ihr Arbeitsleben durch eine Familienzeit oder eine Babypause unterbrochen. Nun gelte es die Hürden zu überwinden, die Ilse Preisinger-Sontag bereits angesprochen hatte. Besonders vor dem Hintergrund des demographischen Wandels werde es ein zentrales Thema für die Zukunft sein, die Fachkräfte bereitzustellen, die die Wirtschaft benötige. Einerseits kommen immer weniger junge Leute nach, und andererseits scheiden Erwerbstätige im internationalen Vergleich früher aus dem Erwerbsleben aus. Dies führt zu einer Lücke die es aus der Region für die Region zu schließen gelte. Gelänge es nicht, diese Lücke zu schließen, hätte das weit härtere Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft als die derzeitige Wirtschaftskrise. In der Folge beschrieb Jutta Müller die Zielsetzung des in „Infotages Wiedereinstieg“. Sie würde sich sehr freuen, wenn Teilnehmerinnen durch diesen Infotag den Wiedereinstieg ins Berufsleben schaffen würden. Stellvertretende Landrätin Eva Köhr erinnerte an die vielen zusätzlichen Qualifikationen die die Frauen dadurch erworben haben, dass sie erfolgreich ihre Familien gemanaged haben. Zusammen mit den Kenntnissen als ihrer Berufsausbildung sind sie heute manch anderer überlegen. Dieses Potenzial sollten Sie nun nutzen und für Ihren Arbeitgeber aber noch mehr für sich selbst zum Vorteil machen. Mit einer eigenen Berufstätigkeit könnten sie einerseits sich selbst besser sozial absichern und andererseits die Einkommenssituation der ganzen Familie stabilisieren. So biete der Infotag zahlreiche Hilfen, die den Wiedereinstieg ermöglichten. Sie wünschte den Zuhörern viel Erfolg bei der Suche nach einem Arbeitsplatz.
Später folgten zahlreiche Vorträge und Workshops die alle zum Ziel hatten die Besucherinnen fit zu machen für die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Die zahlreichen Teilnehmerinnen nutzten die Angebote intensiv ließen sich beraten stellten Fragen und hörten aufmerksam zu. Wir denken, es ist neben neuen Angeboten von Arbeitgebern und der Bereitschaft zum Wiedereinstieg vor allem ein Sinneswandel in der Gesellschaft nötig. Etwa eine Abkehr vom Leistungszwang für Frauen, die wieder anfangen wollen – zumindest für die Zeit, die sie brauchen, um sich wieder einzufinden. Vielleicht ist es aber auch gut, wenn die Kinder in der Obhut der Mutter aufwachsen, die zu Hause nur für sie da ist, gerade so, wie Dr. Brisch von der Haunerschen Kinderklinik das immer fordert? |
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Die Jahresausstellung des Kunstvereins Inn-Salzach |
10:10
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Die Ampfinger Singgruppe „Sound of Joy“ er öffnete die diesjährige 17. Jahresausstellung des Kunstvereins Inn-Salzach. Waldkraiburgs Kulturreferentin Gertraud Kesselgruber begrüßte die ausstellenden Künstler und Künstlerinnen und die zahlreichen Besucher der Vernissage. Sie freute sich auch, neben Bürgermeister Siegfried Klika zahlreiche Stadträte dabei zu haben. Die Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins stelle Werke von 21 Künstlern vor. Die Ausstellung, die ein sehr breites Spektrum künstlerischen Schaffens präsentiere, zeigte auch erstmals Werke von neu dazugestossenen Mitgliedern. Es gebe unterschiedliche Motive, unterschiedliche Techniken, expressive Farben, abstrakte und gegenständliche Bilder. Plastiken runden die Ausstellung ab. Sie zeigte sich sicher, dass für jeden etwas dabei ist.
Kunstvereinsvorstand Gernot Sorgner bedankte sich bei Chorleiter Wolfgang Egger dafür, dass auch in ihren Darbietungen das Herz des Künstlers erkennbar wäre.
Dann stellte er einen Wildlederbeutel auf, in den man den einen oder anderen kleinen Obolus einwerfen konnte um damit dem Chor eine Freude zu bereiten.
Ausgehend von der Ausstellung von Fotografien des amerikanischen Fotokünstlers Andreas Feiniger im Geschoss führte Gernot Sorgner in die Ausstellung ein. Er mahnte, Bilder nicht nur anzuschauen sondern sie zu betrachten. Die Wirkung eines Bildes entsteht erst im Kopf des Betrachters, der es sozusagen weiterentwickelt. Oft kann man Empfindungen verbal gar nicht ausdrücken, die Bilder beim Betrachten verursachen. So hätte schon Picasso gesagt, jedes Bild hat seinen Ursprung in einem Gedanken des Malers, auch wenn auf der Leinwand nur einige Striche zu sehen sind. Vor diesem Hintergrund kann man kein einziges Bild mehr ab tun. So entsteht auch bei absolut abstrakten Bildern eine nonverbale Kommunikation zwischen dem Maler und dem Betrachter. Dieses „Betrachten“ ist allerdings nur möglich wenn sich der Betrachter für die Werke Zeit nimmt. Während der Vernissage stand aber diese Zeit nicht zur Verfügung, weshalb sich Gernot Sorgner auf die Kommunikation zwischen den Gästen beschränkte. Die Ausstellung zeigt Werke von folgenden Künstlern: (O-Ton)
Der Letztgenannte zeigt Fotografien, denen man ansieht, dass sie aus bewusstem Sehen resultierten. Vielen Arbeiten könne man die Entwicklung des Künstlers ansehen. Auch die unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Künstler könne man erkennen. Die Ausstellung zeige eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten die es zu Verknüpfen gelte.
Nachdem der Chor die Gäste ein weiteres Mal unterhalten hatte Grabes Gelegenheit die Werke zu besichtigen sich darüber auszutauschen und bei einem Gläschen Rotwein Gemeinschaft zu pflegen.
Die Jahresausstellung des Kunstvereins Inn-Salzach ist noch bis Ende Oktober im Waldkraiburger Haus der Kunst zu sehen und zwar dienstags bis freitags von 12 bis 18:00 Uhr Samstag und Sonntag von 14 bis 17:00 Uhr in vielen
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Bürgermeisterversammlung im neuen "Mei Wirt" in Rattenkirchen |
9:20
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23.10.09 |
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Die Bürgermeister des Landkreises trafen sich schon eine Stunde früher und konferierten erst unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dann konnte Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner im großen Saal des neuen Gemeindezentrums den öffentlichen Teil eröffnen. Zunächst stellte er einige neue Regelungen vor, die vor allem Gemeindeverwaltungen betreffen, wie etwa die Neuregelung des Führerscheingesetzes. Es wäre geplant gewesen den neuen Digitalfunk vorzustellen, dessen Einführung bereits beschlossen war. Nun hatte kurzfristig Ministerpräsident Horst Seehofer die Finanzierung dieses Vorhabens gekippt was zum Rücktritt von Staatssekretär Bernd Weiß geführt hatte. Weil nun wieder alles offen ist, musste diese Präsentation leider abgesagt werden. Derzeit hingen die Gemeinden in der Luft und wüssten nicht, wie es mit diesem Thema weiterginge. Außerdem teilte er mit, dass schon 100 Personen ausreichten um einen Schulverband zu gründen. Wie so eine kleine Gruppe allerdings eine Schule unterhalten könne, das wäre ihm nicht klar. Allerdings forderte er, um solche kleinen Schulen zu vermeiden, und die Schule den heutigen hohen Anforderungen anpassen zu können die Unterstützung der Fahrtkosten für die Schüler durch den Freistaat. Der Freistaat müsse mindestens 80 Prozent der Kosten übernehmen, nicht wie heute 50%. Wie es mit der Hauptschule weiter ginge müsse man ohnehin abwarten.
Die Neuregelung der Finanzierung der Kosten für die sog. Gewässer 2. Ordnung war sein nächstes Thema. Auch hier müsse man abwarten wie sich dies weiter entwickle.
Dann Übergabe das Wort an Rattenkirchens Bürgermeister Rupert Aigner. Der freute sich ganz besonders endlich einmal so eine Versammlung in seiner Gemeinde abhalten zu können, er wäre stolz wie ein neues Fuchzgerl! Bisher hätten immer alle anderen Bürgermeister ihre neuen Bauten vorstellen können, nun wäre endlich er dran. Zunächst stellte er aber die Gemeinde Rattenkirchen vor: mit 970 Einwohnern wären sie eine der kleineren Gemeinden im Landkreis. Finanziell erging es ihnen so, wie den meisten Gemeinden, sie wären halt verschuldet. Es ginge aber um. Dann widmete er sich der Entstehungsgeschichte des Bürgerhauses: die Pächterin der Gaststätte gegenüber wäre in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Die Gaststätte selbst wäre sehr renovierungsbedürftig, weder Eigentümer noch Pächter hätten sich jedoch bereit erklärt hier zu investieren. Der Schützenverein konnte sich dort nicht mehr aufhalten, die Frauen wollten gar nicht mehr hingehen. Auch die Gaststätte in Haun wäre nach Verkauf umgebaut worden und für den dortigen Schützenverein nicht mehr nutzbar gewesen. Es hätte sich die Frage gestellt: was tun?
Ohne die beiden Gaststätten hätte es in der Gemeinde keine Möglichkeit mehr gegeben Versammlungen abzuhalten, die Gemeinde wäre vermutlich auseinander gebrochen. Die finanzielle Situation der Gemeinde hätte ein Bauprojekt nicht realisieren lassen. Die Kosten für eine europaweite Ausschreibung und Baufirmen von weit her hätte man sie sich nicht leisten können. Außerdem hätte er beabsichtigt die Bürger mit in das Projekt einzubinden und so den Zusammenhalt der Bürger zu fördern. Er zeigte sich stolz, dass der gesamte Gemeinderat dieses Vorgehen mitgetragen hat: ein Bauplaner - kein Architekt - hätte die Pläne gezeichnet. Er selbst hätte die Bauleitung übernommen. Mit dem fertigen Plan hätten sie dann im Juli 2008 die Bürger informiert und zur Mitarbeit motiviert. Nachdem auch die Bürger mitgezogen haben, hätten sie von verschiedenen örtlichen Firmen Angebote eingeholt. Diese Firmen haben dann die Aufsicht über die auszuführen Arbeiten übernommen. Die Arbeit selbst haben vorwiegend Rentner aus der Gemeinde und Urlauber ausgeführt. (O-Ton Rentner Ausbeuter)
So waren jeden Tag zwischen acht und 12 Leute auf der Baustelle: Rentner, Urlauber und ein Vertreter der Baufirma. Am Wochenende haben alle die mitgeholfen die während der Woche an ihre Arbeitsstelle gebunden waren. Auf diese Weise hätten sie an Weihnachten 2008 bereits das Dach auf dem Gebäude gehabt. Niemand hatte geglaubt, dass das überhaupt und dann so schnell funktionieren würde.
Auch der Ausbau erfolgte in mit eigenen Kräften: An Firmen vergeben wurden lediglich die Putzarbeiten für innen und außen, und das Verlegen des Estrichs. Alle 65 Fenster und die vielen Außentüren hätten die 19 Schreiner selbst hergestellt, die in seiner Gemeinde wohnen würden. Die Schreiner hätten sogar einen großen Teil der Möbel selbst angefertigt. Auch die Zimmererarbeiten hätte ein Zimmerermeister ausgeführt, der seine Werkstatt in der Gemeinde hat. Natürlich haben auch die elektrische Einrichtung Elektriker aus Rattenkirchen eingebaut, genau so, wie die Wasserinstallation und die Hackschnitzel-Heizung mit der Bodenheizung.
Bei vielen verschiedenen Firmen hätte er zusätzlich Leistungen oder Matierialien erhalten die dazu beigetragen haben die Kosten gering zu halten. So wurden etwa 20.000 Arbeitsstunden geleistet, für dieses nur Bier und eine Brotzeit gegeben hätte. Die Kosten für das Anwesen beliefen sich bisher auf ca. € 800.000,-. Die Bevölkerung und die Vereine hätte mitgeholfen zu finanzieren und etwa € 100.000,- gespendet. Auch wenn zusätzlich Schulden hätten gemacht werden müssen, hätte die Gemeinde jetzt wieder ein Zentrum.
Im Haus gebe es jetzt eine öffentliche Gaststätte, einen Raum für Jugendliche, Platz für die zwei Schützenvereine, Sanitärräume für die Freitzeitsportler vom Sportplatz nebenan und natürlich diesen Saal.
Bürgermeister Ruppert Eigner äußerte sich auch froh darüber, dass er dieses Zentrum ohne Zuschuss und die damit verbundenen Auflagen hätte realisieren können. So hätten sie mit viel Engagement und Eigenleistung das bekommen was sie wirklich brauchen.
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Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner lobte seinen Kollegen Rupert Aigner sehr für diese Eigeninitiative. Hätte er sich den üblichen Vorschriften untergeordnet, die ihm mit einem Zuschuss auferlegt worden wären, hätte er sicher in vielen Details kein so schönes Haus bekommen wie er es jetzt hat. Hier könne man in jedem Winkel das Herz sehen das Planer und Ausführer hinein gesteckt hätten. Er gratulierte ihm sehr zu diesem Werk.
Als nächsten Tagesordnungspunkt stellten Vertreter der Firma Eon im Rahmen eines „Dialoggespräches mit den Kommunen“ ihre neuen Vertriebskonzepte und Vertriebswege vor, und gingen auf die aktuelle Situation auf dem Strommarkt ein.
Nach dem Verbot von Glühbirnen trat kürzlich auch ein Verbot von Quecksilber Dampflampen in Kraft, die größtenteils im Straßenlaternen Verwendung finden. Die Straßenlaternen müssen deshalb umgerüstet werden. Die Möglichkeiten der Umrüstung stellte die Traunrneuther Firma Siteco vor. Neben der Umrüstung auf andere Leuchtmittel können die Straßenlaternen auch gegen neuartige LED Leuchten ausgetauscht werden. Diese haben viele Vorteile: sie verbrauchen wesentlich weniger Strom, man kann die Lichtabgabe richten, kann die Lichtfarbe steuern und sie lockern keine Mücken an. Auch die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig.
Im letzten Tagesordnungspunkt bat Schulamtsdirektor Paul Schönstetter die Bürgermeister um Mithilfe bei der Finanzierung von Ausrüstung für die Beratungsrektoren die zwar beim Schulamt ihr Büro hätten aber für die Schulen tätig wären. Die Gemeinden sollten pro Schüler und Schuljahr einen Betrag von maximal 50 Cent übernehmen. Nach längerer Diskussion stimmten die Bürgermeister ab und akzeptierten Paul Schönstetter Vorschlag mit einer Gegenstimme.
Bevor die Gruppe aufbrach das Bürgerhaus zu besichtigen, überreichte Eon Vertreter Christian Nagel Bürgermeister Ruppert Aigner einen Scheck in Höhe von € 1.000,- als Unterstützung zum Bau dieses Hauses. Der wusste genau, was er damit anstellen wollte: der Jugendraum im Untergeschoss soll der damit eingerichtet werden. Abschließend besichtigten die Bürgermeister das Bürgerhaus. Wir möchten die Gemeinde Rattenkirchen zu diesem gelungen Projekt und zu der außergewöhnlichen Art seines Entstehens gratulieren. Wenn auch sicher nicht viele Gemeinden in der Lage wären, so zusammen zu stehen und so ein Projekt zu stemmen, ist es doch bewundernswert, was die kleine Gemeinde hier auf die Beine gestellt hat.
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Die Industriegemeinschaft Waldkraiburg-Aschau ehrt die besten Ausbildungsabsolventen |
7:20
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Mit einem Lied mit einem sehr motivierten Text eröffnete die Industriegemeinschaft Waldkraiburg-Aschau die Veranstaltung.
IGW-Vorsitzende Manuela Keller konnte neben Bürgermeister Siegfried Klika auch Vertreter der Industrie- und Handelskammer und der Agentur für Arbeit sowie von den Berufsschulen in Mühldorf und Altötting willkommen heißen.
Sie würdigte die hervorragenden Ergebnisse der Absolventen und meinte, sie und ihre Eltern könnten auf diese Prüfungsergebnisse richtig stolz sein. Schließlich hätten sie durch diese Ergebnisse großes Interesse an ihrem Beruf, ihrem Ausbildungsbetrieb und große Nervenstärke in Prüfungssituationen bewiesen. Um so gute Resultate zu erzielen wären viel Fleiß und großes Engagement nötig gewesen. Sie dankte auch den Eltern, den Lehrern an den Berufsschulen, den Ausbildern in den Betrieben und allen anderen Unterstützern, die es den ehemaligen Azubis möglich gemacht hätten, den bestmöglichen Grundstein für ihre berufliche Zukunft zu legen.
Neben ihren Fachkenntnissen hätten sie auch persönliche Reife erlangt, über die sie sich freuen könnten. Sie wären gut in ihre Betriebe integriert worden, hätten Teamarbeit erlernt und wären so gerüstet, sich in der ständig wandelnden Arbeitswelt gut zurecht zu kommen. Nun wären sie am Zug durch ständiges weiterlernen am Ball zu bleiben und ihr Leben erfolgreich zu gestalten. Dafür wünschte sie ihnen alles Gute und viel Erfolg.
Bürgermeister Siegfried Klika dankte für die Einladung die ein Zeichen für das gute Verhältnis zwischen Stadt und Industriegemeinschaft wäre. Die junge Stadt wäre stolz auf die Betriebe und die hervorragende Ausbildung die sie bieten würden. Auch Bürgermeister Siegfried Klika nannte die zwei wichtigsten Gründe für die guten Leistungen der Absolventen: Den Willen, Leistung zu erbringen und die Nervenstärke, die Leistung zur richtigen Zeit abrufen zu können. Dass sie das könnten hätten sie durch ihre Prüfungsergebnisse bewiesen. Nun läge es an ihnen, durch fortwährendes Lernen die berufliche Existenz zu sichern für die er gute Zukunftschancen sieht. Er wünschte ihnen dafür viel Erfolg und sich selbst, dass sie der Stadt Waldkraiburg gewogen bleiben mögen.
Auch der Vertreter der Industrie und Handelskammer, Hubert Schöffmann, gratulierte den Absolventen zu ihrem sehr erfolgreichen Abschluss. Dann nahm er den Fußballbundesligisten FC Bayern zum Vorbild dafür, dass die besten Erfolge diejenigen Mitarbeiter erzielen die aus der eigenen Ausbildung hervorgehen. Wenn sie nun die besten Voraussetzungen dafür mitbrächten ihre Unternehmen im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu halten, hoffte er, dass die Unternehmen dies erkennen, und sie auch langfristig binden würden. Auch er mahnte sie, durch ständiges Lernen mit der Entwicklung Schritt zu halten und nicht stehen zu bleiben. Auch er wünschte ihnen viel Erfolg und vor allem Gesundheit für ihren weiteren Weg auf der Karriereleiter.
Der Leiter des Beruflichen Bildungszentrums in Mühldorf - Ludwig Ecker - sprach für stellvertretend für alle Berufsschulen. Sie wären die besten, weil sie einfach mehr und nicht immer das selbe getan hätten als alle anderen. Zu diesen Leistungen gratulierte er ganz besonders. Dann mahnte er, diejenigen nicht zu vergessen, die in ihren Ergebnissen knapp unterhalb der Punktegrenze geblieben sind. Auch diese Absolventen hätten außergewöhnliche Ergebnis erzielt. Das Notensystem setzte allerdings mit der Punktegrenze fest, bis zu welcher Note geehrt werde. Dann lobte er die Ausbildungsbetriebe, die erkannt hätten, dass sie ihre Leistungsfähigkeit nur dadurch erhalten können, dass sie selbst qualifizierte Fachkräfte ausbilden. Auch Ludwig Ecker mahnte, nun nicht stehen zu bleiben und wies darauf hin, dass das berufliche Schulzentrum alles dafür tun werde das lebenslange Lernen zu unterstützen. Schließlich wies er auf das pädagogische Dreieck hin: „BSE“ - also Betrieb Schule Elternhaus. Nur das Zusammenwirken dieser drei Partner machte es möglich, dass die Auszubildenden so hervorragende Ergebnisse erzielen konnten. Er dankte allen Beteiligten dafür, dass sie die jungen Leute so gut unterstützt hätten und wünschte den Absolventen für ihre Zukunft viel Erfolg alles Gute, mahnte aber auch, bei der Stange zu bleiben, wenn es zwischendurch einmal schwer fällt.
Schließlich baten Manuela Keller und Bürgermeister Siegfried Klika die Absolventen zu sich und überreichten ihnen einen Umschlag und ein kleines Geschenk. Dabei begannen sie mit den drittplatzierten der jeweiligen Ausbildungsgruppen:
88 Punkte erzielt hatte Andreas Pallma vom Gummiwerk Kraiburg.
Die nächste war Martin Wagner von Netzsch Mohnopumpen.
Manuel Schmidt von der Firma Nitrochemie in Aschau erzielte 87 Punkte
Ebenfalls 87 Punkte erzielte Georg Rasch von SGF
Waldemar Nabokin vom Gummiwerk Kraiburg schloss mit 88 Punkten ab.
Es folgten die zweitplatzierten:
Jeweils 89 Punkte erzielten Robert Engel von Netzsch Mohnopumpen und Marina Neuleitener von der Firma SGF.
91 Punkte erzielte Armin Grünewald von der Nitrochemie in Aschau.
Jeweils 90 Punkte erzielten Jakob Limpert von Miraphone und Magdalena Seppmeisel von Nitrochemie in Aschau.
Dann die erstplatzierten:
Jeweils 93 Punkte erzielten Caroline Ullrich von Netzsch Mohnopumpen und Silvana Hagen von SGF.
Sonja Radlbrunner von Netzsch Mohnopumpen erzielte 92 Punkte.
Und schließlich Josef Eisgruber von Miraphone, der 92 Punkte erzielte.
Manuela Keller schloss in dem sie allen nochmals und gratulierte und sie zu einem Imbiss im Foyer einlud. Dort hatten die Absolventen Gelegenheit mit ihren Ausbildern über die zurückliegenden Jahre plaudern. Wir möchten uns den Glückwünschen der Festredner anschließen und den Absolventen aber auch den anderen erfolgreichen Prüflingen für ihre Zukunft viel Erfolg und Gottes Segen wünschen.
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30 Jahre Trachtenjugend: Kreisheimatabend |
14:30
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Die Mettenheimer Bläser eröffneten den Heimatabend des Kreisverbandes der Trachtenjugend.
Unter dem Beifall der zahlreichen Besucher zogen die Akteure in den Saal ein.
Georg Waldinger, Vorstand des Trachtenvereins Edelweiß in Mühldorf, begrüßte die Gäste, die so zahlreich gekommen waren um das 30-jährige Jubiläum des Kreisverbandes zu feiern, zu dem acht Vereine gehören.
Durch den Abend führte Gauvolkstanzwartin Hildegard Kallmaier-Burgstaller aus Pleiskirchen. Sie stellte die einzelnen Vereine vor und lud von jedem Verein Jugendliche und den Jugendwart oder die Jungendleiterin auf die Bühne, die Besonderheiten oder Eigenheiten ihres jeweiligen Vereins vorstellten:
Den Reigen eröffneten Mitglieder des Trachtenvereins „Taubenbergler Stamm“ aus Neumarkt St. Veit. Jugendleiterin Birgit Frenzel berichtete, dass die Jugendgruppe in Neumarkt-St. Veit schon 1960 gegründet wurde. Die Jugendgruppe sang dann unter der Leitung von Gabi Haupt das Lied vom Sepp-Depp Henadreck!
Dann tanzten sie den Bauernmadl-Tanz und sangen dazu.
Schirmherr und Mettenheims Bürgermeister Stefan Schalck freute sich, dass so viele Besucher zum Heimatabend gekommen sind. Er dankte dem Kreisverband Jugendarbeit, die sie seit 30 Jahren leisteten. Er würdigte die viele ehrenamtliche Arbeit die nötig wäre und dankte auch den Familien der Aktiven dafür, dass sie die Einschränkungen auf sich nehmen, die die viele Arbeit nach sich zieht die ja nur in der Freizeit geleistet werden kann. Er dankte auch Martin Lambrecht der die Mettenheimer Bläser aufgebaut hat und betreut, so dass sie nun ihren ersten großen Auftritt haben können. Dann stellte sich der Trachtenverein Lengmoos vor, der 1923 gegründet wurde. Jugendleiter Sepp Schwarzenböck und seine jungen Trachtler zeigten einen besonderen Brauch, das „Oa-scheibm“ (hochdeutsch: Eier-rollen ? ) zwei Rechen werden miteinander verhakt, so dass die Stiele eine Laufbahn für die Eier ergeben. Eier rollen die Stiele entlang auf die Wiese hinunter, die in diesem Fall eine Decke bildete. Wessen Eier weiter rollen, der bekommt die Münze die auf dem vorher gelaufenen Ei abgelegt wurde. Das sieht dann so aus.
Die Jugendgruppe tanzte den „Marschierboarischn“
Schon 1910 gegründet wurde der Trachtenverein in Ampfing. Er feiert im kommenden Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Jugendleiterin Anni Eisner wies auf das Gau-Trachtenfest hin, das der Verein im kommenden Jahr ausrichten wird. Zu diesem Gau-Trachtenfest erwartet der Verein am Festsonntag über 8000 Besucher. Das Gau-Trachtenfest, wie es vor drei Jahren in Töging stattfand, dauert eine ganze Woche und umfasst zahlreiche verschiedene Veranstaltungen.
Dann spielte die Vorhang-Musi, die so heißt, weil die junge Musiker den Vorhang früher lieber zugelassen haben wenn sie wo spielten.
Aber wenn man sie so hört, besteht dazu heute kein Grund mehr.
Es folgte die Stern Polka.
Den Trachtenverein Edelweiß aus Mühldorf repräsentierte Jugendleiterin Marlene Niederschweiberer. In Mühldorf gibt es die Trachtenjugend seit 1973. Schon kurz nach Gründung gehörten 70 Kinder und Jugendliche zur Jugendgruppe. Heute sind es nicht mehr so viele trotzdem ist die Jugend sehr aktiv.
Die Kinder zeigten die Kuckuckspokal.
Dann spielte das Tegernbacher Gitarrentrio.
Es folgte die Flötengruppe desTrachtenvereins Neumarkt-St. Veit.
Sepp Sperr, Gebietsvertreter der Plattler vertritt 18 Trachtenvereine, 8 im Landkreis Mühldorf, 8 im Landkreis Altötting und 2 im Landkreis Erding. Er wies auf das Gebietspreisplatteln hin.
Die Plattler der Jugend zeigten dann gemeinsam den „Heisei“
Bevor es in die Pause ging folgte die Trachtenjugend Lengmoos mit dem Laubentanz.
Die Mettenheimer Bläser eröffneten den zweiten Teil des Heimatabends.
Gautrachtenwartin Rosemarie Henke stellte nicht nur den Trachtenvereinen Aschau vor, sie erklärte auch die Vielfalt, die Eigenheiten und Besonderheiten der Trachten, und was sie bedeuten. Sie ging aber auch auf das Brauchtum ein, das ihr Verein, die „Stoabacher“ in Aschau pflegt.
Die Ziachmusi - Josef und Katrin vom Trachtenverein Ausschau – unterhielt mit 2 Stücken.
Dann folgten die Aktiven des Trachtenvereins in Aschau mit dem Mühlradl.
Eine musikalische Besonderheit folgte mit Heidi und Alois vom Trachtenverein Reichertsheim, die die Besucher mit der Harve und der Ziach unterhielten.
Ein etwas anderes Vergnügen boten die Goaßlschneuza aus Aschau. Vor ihnen mussten die Besucher in Deckung gehen, weil sie mit ihren kurzen Goaßln im ganzen Saal verteilt auf den Stühlen standen. Und so eine Goaßl hinauf zu kriegen, das tut weh.
Eine geradezu künstlerische Darbietung ist der Bandltanz, den die Aktiven des Trachtenvereins Mühldorf darboten. Kunstvoll werden die Bänder erst zusammengeflochten um dann genauso wieder auseinandergedreht zu werden.
Zum Abschluss gibt's ein Tänzchen.
Eine Machtdemonstration bayerischen Brauchtums sind immer die Plattlergruppen.
Die Aktiven des Trachtenvereins in Ampfing folgten mit dem Zwoasteyerer.
Als letzter Verein stellte sich der Trachtenvereinen Oberneukirchen vor. Bevor sie den Heimatabend abgeschlossen er griff Landrat Georg Huber das Wort, der inzwischen von einer anderen Veranstaltung gekommen war.
Landrat Georg Huber betonte die Wichtigkeit der Jugendarbeit der Vereine für die Gesellschaft im Landkreis. Er bekräftigte die Absicht, die Volkskultur wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken, weil sie nicht nur zu unserem Volk gehört sondern auch unsere Tradition und damit unsere Identität ausmacht. Und weil gerade die Trachtenvereine hier hervorragende Arbeit leisteten, dankte er allen Aktiven und allen Funktionieren besonders. Er sicherte den Vereinen zu alles Mögliche zu tun, um den Trachtenvereinen ihr Wirken so leicht wie möglich zu machen. Es wäre für ihn eine große Freude so viele aktive Jugendliche zu sehen und es wäre für ihn auch eine starke Verpflichtung weiterhin auf der Seite der Trachtenvereine zu stehen. Er wünschte ihnen viel Erfolg auch weiterhin. Kreisverband Vorstand Georg Waldinger dankte allen Aktiven und allen Besuchern und freute sich, dass der Heimatabend so schön verlaufen war.
Er hatte noch ein Geschenk für Gauvolkstanzwartin Hildegard Kallmaier, deren Moderation und Leitung des Abends größtes Lob verdient.
Den Heimatabend beschlossen die Aktiven des Trachtenvereins Oberneukirchen mit dem Sterntanz. Allerdings tanzten sie den Sterntanz nicht wie üblich mit acht Paaren sondern mit 12 Paaren.
Für jeden Freund bayerischer Tradition war dieser Abend eine helle Freude.
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Kirta beim Trachtenverein in Reichertsheim |
12:30
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Fast „Eidruckt voi“ war der Saal beim Rampl Bräu, der jetzt der Gemeinde gehört, als der Trachtenverein zum Kirta-Abend begrüßte. Von weit her waren sowohl die Besucher als auch die Mitwirkenden gekommen. Vor dem Saal parkten Autos bis von Dachau und Landshut.
Die Altboarische Musi der Trachtenkapelle Ramsauer begrüßte die Gäste mit dem „Weiß-blau-Marsch“
Trachtenvereinsvorstands Augustinus Grundner freute sich, so viele Gäste begrüßen zu können und besonders, dass auch Ernst Rampl wieder an dem Abend teilnehmen konnte, der diese Veranstaltung 1993 initiiert hatte. Natürlich konnte er auch Bürgermeisterin Annemarie Haselberger und Altbürgermeister Matthäus Huber willkommen heißen. Auch Kreisheimatmusikpfleger Dr. Reinhard Baumgartner galt sein Gruß. Dann wünschte er gute Unterhaltung und viel Freude mit der bayerischen Volksmusik.
Bert Lindauer führte mit viel feinsinnigem und manchem derben Witz und so mancher hintergründigen Geschichte durch den Abend. Nach jeweils drei Musikstücken stellte er die nächsten Stücke vor und schloss seine Redebeiträge mit Anekdoten, so mancher witzigen oder auch leicht anrüchigen Geschichte ab.
Den Reigen der musikalischen Darbietungen eröffneten die Rettenbacher Sängerinnen mit „Da oane Summa is ma nia vogessen“
Die Baumgartner Geigenmusik setzte fort mit dem Oktober-Walzer. Die Geschwister Baumgartner und ihre Mitspieler waren aus Ostermünchen angereist. Hans Baumgartner begleitete die Sängerinnen und Sänger auf seiner Zither.
Der „Kolbmühler Zwoagsang“ meinte“ „Jetz is a scho da Summa aus“. Der Kolbmühler Zwoagsang, das sind Uli März und Max Ranzinger. Sie kommen aus der Gegend von Kolbermoor.
Bevor die Altboarische Musi „A Paar Halbwalzer“ spielte, hörten die Geschwister Baumgartner „die Glockn scho läutn“.
Die Rettenbacher Sängerinnen setzten fort mit „Schena Summa, bist scho umma“
Einen besonderen Titel hat das nächste Lied der Baumgartner Geigenmusi: Ein „Rheinland-Boarischer“.
So ging es weiter bis zur Pause, in der die Gäste mit typisch bayerischem verwöhnt wurden: Schlachtschüssel mit Blut- und Leberwurst, Kesselfleisch und jede Menge Schweinswürstln.
So gestärkt konnten die Rettenbacher Sängerinnen den zweiten Teil eröffnen: „Bübei paß auf, was i Dir sag!“
Hier Ausschnitte von den weiteren Liedern: Natürlich ließen die Zuhörer die Gruppen nicht einfach so gehen. Zugaben mussten schon sein! So spielte jede Gruppe noch eine besondere Zugabe, bevor dann endlich klar war: Da Summa is umma, der Winta ko kumma! |
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Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen bei der Aktionsgemeinschaft in Waldkraiburg |
7:20
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Aktionsgemeinschaftvorsitzender Willibald Engelmann begrüßte die Gäste und blickte zunächst zurück auf die zahlreichen Aktionen die die Gemeinschaft 2008 durchgeführt hatte. Autosonntag, Mantelsonntag, Weihnachtsaktion, Notinsel, Stadtgeld, Golfturnier und Night-Shopping wären durchaus erfolgreiche Aktionen gewesen. Er fasste zusammen: Im vergangenen Jahr wäre alles super gelaufen und man könne auf die gemeinsame Arbeit stolz sein.
Bürgermeister Siegfried Klika bedankte sich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Stadt und Aktionsgemeinschaft. Das wäre beileibe keine Selbstverständlichkeit. Dann hatte er eine gute Nachricht für die Geschäftsleute: die Tiefgarage wird künftig bis 20:30 Uhr offen bleiben. dafür wäre ein Sicherheitsdienst beauftragt worden. Eine zweite gute Nachricht wäre, dass die Baugrube beim KaufLand endlich bebaut würde. Auch bei der Kaufhalle bewege sich etwas, obwohl die Gespräche nicht einfach wären. Bewegung gibt es auch beim alten Bahnhof. Es sieht so aus, als könnte dieses Ärgernis bald der Vergangenheit angehören. Derzeit würde eines der ältesten Gebäude Waldkraiburgs, das Galneder- Gebäude renoviert und umgebaut. Leider ist die Tiefgarage am Sartrouvilleplatz weiterhin undicht und sanierungsbedürftig. Allerdings war er der Meinung, dass die Neugestaltung des Sartrouvilleplatzes gelungen wäre. Die Renovierung der Tiefgarage am Rathaus werde demnächst in Angriff genommen und könne deshalb in absehbarer Zeit wieder die Funktion als zentraler Parkplatz für den Stadtplatz übernehmen. Bürgermeister Siegfried Klika bedankte sich auch für die Initiative von Gewerbeverband und Aktionsgemeinschaft, auf der Beschilderung der künftigen Ausfahrt Ampfing der A94 die Stadt Waldkraiburg anzubringen. Oft haben private Initiativen mehr Erfolg als viele Anfragen der Kommunen. Leider hätte sich bei der Bewertung des Einzelhandels durch die GfK nichts Wesentliches verändert. Und obwohl es derzeit kein Problem wäre, eine Bohrfirma zu bekommen die das Geo-Thermie-Projekt in Angriff nehmen könnte, müsse man doch die Entscheidung der Gerichte abwarten. Es werde einfach hart um Aufträge gekämpft. Und schließlich ginge es um einen Auftrag im Wert von 10 Millionen Euro. Abschließend freute er sich, dass das Netzwerk Waldkraiburg so wunderbar funktioniere und man gemeinsam vorwärts komme.
Schatzmeister Dr. Andreas Holzapfel berichtete, dass der Vorstand gut gewirtschaftet hätte. Der Kassenbestand hätte sich um etwa € 3.000,- erhöht und betrug zum Jahresende etwa € 13.200,-.
Der größte Ausgabeposten war das Night-Shopping während natürlich die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen stammten. Rechnungsprüfer Siegfried Sieghart meinte er hätte die sehr überschaubaren Buchhaltung genauestens geprüft und könne den Mitgliedern die Entlastung des Vorstandes mit gutem Gewissen empfehlen. Die Mitglieder erteilten dem Vorstand die Entlastung mit einfachen Handzeichen.
Stadtmarketinggeschäftsführer Markus Stern übernahm die Leitung der Neuwahl des Vorstandes. Als Vorstand kandidierte wieder Willibald Engelmann. Die Mitglieder wählten ihn einstimmig wieder. Genauso wurde Adalbert Schäftlmeier wieder zum Stellvertreter gewählt.
Zur Schriftführerin wurde neu Andrea Leder gewählt während Dr. Andreas Holzapfel in seiner Funktion als Kassierer bestätigt wurde. Auch Siegfried Sieghart behielt seine Funktion als Kassenprüfer. Über die Beisitzer stimmten die Mitglieder im Block ab. Beisitzer sind die Herren Herzog, Zeiller, Göttinger, Müller und Berger. Die komplette Neuwahl des Vorstandes erfolgte absolut harmonisch, so dass das zweite Mitglied des Wahlvorstandes - Bürgermeister Siegfried Klika - gar nicht in die Wahl eingreifen musste. Dies quittierte Markus Stern süffisant: (O-Ton)
Willibald Engelmann - alter und neuer Vorsitzender - bedankte sich für das Vertrauen und ging gleich wieder zur Tagesordnung über. Er stellte die Planungen für das kommende Jahr vor. Geplant wären ein verkaufsoffener Sonntag am 18. Oktober 2009, eine Weihnachts-Tombola der Martins-Sonntag mit Rahmenprogramm, ein weiterer verkaufsoffener Sonntag am 21. März 2010 und „Kunst und Kommerz“ am 2. oder 9. Mai 2010. Auch das „Night-Shopping“ soll wieder stattfinden - und zwar voraussichtlich am 2. Juli 2010. Alle Mitglieder waren sich einig, auch 2010 wieder ein Golfturnier auszurichten. Der Termin dazu steht aber noch nicht fest. Sonja Punzmann erklärte sich aber bereit das Turnier auch dieses Mal wieder zu organisieren.
Bürgermeister Siegfried Klika forderte die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft auf, sich darüber Gedanken zu machen, wie sie sich an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Stadtjubiläum im kommenden Jahr beteiligen könnten. Er bat, Vorschläge direkt an Stadtmarketinggeschäftsführer Markus Stern zu melden. Er bat aber auch, die Termine ihrer Veranstaltungen mit den Terminen der Veranstaltungen zum Stadtjubiläums abzustimmen.
Willibald Engelmann berichtete abschließend, es hätten sich zwischenzeitlich etwa 600 Teilnehmer in die Unterschriftenlisten eingetragen, die der Autobahndirektion vorgelegt werden soll um die Stadt Waldkraiburg auf der Beschilderung an der Autobahn anzubringen. Er würde sich aber wünschen, bis Ende Oktober 2000 Unterschriften zu sammeln und bat deshalb auch weiterhin die Listen auszulegen und die Kunden in den Geschäften aufzufordern sich einzutragen.
Die Jahreshauptversammlung der Aktionsgemeinschaft verlief ohne größere kontroverse Diskussionen. Man könnte beinahe sagen: „harmonisch“, jedenfalls ganz anderes als wir es von Jahreshauptversammlungen in Mühldorf gewohnt sind. Wir gratulieren den neu gewählten Vorstand und wünschen viel Erfolg im kommenden Jahr
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Trotz Kälte ein Spitzenspiel: TSV Buchbach - FC Ingolstadt II |
13:20
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VO Auf Freitagabend 19 Uhr 30 war das Spiel im Buchbacher Jahnstadion angesetzt worden. Das kalte, stürmische und regnerische Wetter machten es unmöglich, die Kameraplattform zu benutzen. So zeigen wir Ihnen das Spiel diesmal wieder von der Haupttribüne aus.
Trotz dieses Wetters waren 670 Zuschauer ins Stadion gekommen, hatten aber auch den Schutz des Tribünendaches gesucht. Auf der Naturtribüne gegenüber war deshalb gähnende Leere. Beim TSV Buchbach lief nach seiner Verletzungspause erstmals Stefan Bernhardt wieder in der Startaufstellung auf. Im Tor diesmal Lukas Rieder. Buchbach spielte in roten Trikots zunächst von rechts nach links - Ingolstadt in weißen Trikots von links nach rechts. Ingolstadt hatte Anstoß.
Buchbach zeigte von Anfang an, dass sie nicht die Absicht hatten, die Erfolgsserie aus den letzten Spielen abreißen zu lassen. Ingolstadts Torhüter Christian Krüger kann hier in letzter Sekunde vor Stefan Lex retten.
Dieser ersten Ecke für den TSV Buchbach sollte noch eine ganze Reihe folgen. Christian Krüger kann den Ball wegfausten.
Die nächste Ecke schon gleich drauf, diesmal von rechts. Ingolstadt kann abwehren und Michael Pointvogels Nachschuß geht neben das Tor.
Zu einer ersten Chance kamen die Gäste nach diesem Einwurf von Vincent Friedrich Bönig. Buchbachs Abwehr stand aber fest, so dass Markus Gibis den Ball wieder in die gegnerische Hälfte bringen konnte. Seine Flanke erreichte aber die Stürmer nicht.
Einige Minuten später kam Buchbach über rechts. Manuel Neubauer auf Stefan Lex, der den Ball vorbildlich vors Tor bringt. Weil kein Stürmer mitgelaufen war, kullert der Ball am Tor vorbei.
Buchbachs Überlegenheit führte dazu, dass fast alle Spieler in der gegnerischen Hälfte waren als Vinzent Friedrich Bönig hier zum Konter ansetzt. Er gibt zurück auf Tobias Strobl, dessen Ball aber weit übers Tor geht.
Nach diesem Einwurf holte Sören Dreßler Markus Gibis von den Beinen: Freistoß Ralf Klingmanns Freistoß lenkt Ingolstadt zur Ecke ab. Er schießt auch die Ecke selbst. Michael Pointvogel nimmt den Ball per Fallrückzieher, ein Ingolstädter fälscht ihn ab, so dass er ans Außennetz knallt: Wieder Ecke. Und wieder Ralf Klingmann. Diesmal köpft Manuel Neubauer über das Tor.
Gleich nach dem Abstoß erhält Vincent Friedrich König den Ball, Bevor Michael Pointvogel an den Ball herankommt, grätscht ihm Serge Yohoua in die Beine. Freistoß für Buchbach. Der führt gleich zur nächsten Ecke für Buchbach. Christian Krüger ist zur Stelle.
Ralf Klingmann entlang der Spielfeld-Seitenlinie auf Manuel Neubauer, der kann ungehindert in den Strafraum flanken. Dort kommt aber keiner der drei Stürmer an den Ball und in Schussposition.
Ecke für Ingolstadt: der Ball geht zunächst am Tor vorbei und im Nachschuss übers Tor.
Buchbach im Angriff mit Stefan Lex: Er spielt weiter auf Ralf Klingmann, dessen Flanke Michael Pointvogel zwar annehmen kann, den Ball dann aber an Tim Pollmann verliert.
Der abgewehrte Ball kommt zu Tobias Strobl, der auf Karl-Heinz Lappe verlängert. Er überwindet Lukas Rieder und trifft zum 0:1 in der 28. Minute. Das Gegentor kaum für Buchbach absolut überraschend, da die Mannschaft bisher drückend überlegen war.
Aber Buchbach hielt sich nicht lange mit solchen Gedanken auf. Nach dem Anstoß erhielt Ralf Klingmann den Ball, trifft zunächst den Pfosten. Dann ist Stefan Hillinger zur Stelle und gleicht zum 1 zu 1 aus. Nur eine Minute nach dem Führungstreffer.
Ralf Klingmann und findet hier weiter hinten Stefan Lex. Er hatte den Ball längst abgegeben als ihn außerhalb unseres Blickfeldes Vincent Friedrich Bönig umrennt. Das zog die gelbe Karte für Bönig nach sich.
Dann die Gäste über links - aber Lukas Rieder schneller.
Auch der Freistoß nach diesem Foul landete sicher in Lukas Rieders Händen.
Dann kann sich Vincent Friedrich Bönig durchsetzen, auf Tobias Strobl spielen, den Ball auf die andere Seite flanken von wo aus Benjamin Kaufmann zum 2:1 Führungstreffer für Ingolstadt trifft. 40. Minute.
Schon drei Minuten später kommen die Gäste wieder. Tobias Strobl sucht und findet keinen Mitspieler, bleibt einfach stehen. Die Buchbacher Abwehr konsterniert, schlägt den Ball ins Seitenaus.
Hier kommt Serge Yohoua nicht an Hans Attenberger vorbei und meint er müsste ihnen auch noch zurückhalten. Der Schiedsrichter erteilt ihm dafür die gelbe Karte.
Bei der Annahme von Hans Attenbergers Freistoß kollidieren dann Stefan Hillinger und Benjamin Kaufmann, der sich dabei verletzt. Ingolstadts Trainer Joe Albersinger in heller Aufregung. Weil zwei Mann außerhalb des Spielfeldes behandelt werden mussten, spielte Ingolstadt kurzzeitig in Unterzahl.
Dann beendete der Pausenpfiff den ersten Durchgang.
Anstoß zur zweiten Hälfte. Nun spielt Buchbach auf das „Haus-Tor“, also von links nach rechts.
Dann kamen die Gäste mit Tobias Strobl durch die Mitte. Er spielt ab auf Serge Yohoua, der aber an Lukas Rieder scheitert.
Im Gegenzug kommt der Ball zu Manuel Neubauer der für Stefan Lex vorlegt. Der kommt aber einen Schritt zu spät. Die folgende Ecke ändert aber nichts am Spielstand.
Gleich darauf läuft Markus Gibis alleine Richtung gegnerisches Tor. Tim Pollmann’s Versuch ihn aufzuhalten bringt ihm die gelbe Karte ein, Buchbach aber eine sehr gute Freistoßposition. Ein Fall für Ralf Klingmann.
Die folgende Ecke kann Gäste-Torhüter Christian Krüger mit einer Glanzparade abwehren. Alex Neulinger kann nicht fassen, dass Schiedsrichter Matthias Schepp hier nur Abstoß gibt. Alle Spieler waren der Meinung es wäre die nächste Ecke gewesen.
Joe Albersingers Beifall für dieses Foul brachte Schiedsrichter Matthias Schepp noch mehr gegen ihn auf.
Der folgende Freistoß ging weit über Lukas Rieders Tor.
Dann stürmt Stefan Lex entlang der gegenüberliegenden Seitenauslinie bis ihn Alexandro Alfrieri abdrängt. Gelbe Karte für ihn.
Manuel Neubauers Freistoß köpft Stefan Hillinger neben das kurze Eck.
Dann steigt Alex Neulinger ziemlich hart gegen Tobias Strobl ein. Die ständige Kritik von Seiten der Ingolstädter Bank hat nun Schiedsrichter Matthias Schepp satt. Er schickt Markus Rosenwirth zu Trainer Joe Albersinger um ihm mitzuteilen, dass er den Rest des Spiels von der Tribüne aus verfolgen muss.
Nach längerem Hin und Her dieser Abstoß vom Ingolstädter Tor. Manuel Neubauer kann den Ball verteidigen und über mehrere Stationen zu Hans Attenberger spielen. Der schlägt ihn in die Spitze wo Stefan Hillinger versucht, ihn zu erlaufen. Der übersieht dabei den herauslaufenden Christian Krüger und kollidiert mit ihm. Beide müssen behandelt werden.
in der 66. Minute wechselte Buchbach aus. Für den verletzten Tim Helmer bringt Trainer Helmuth Wirth Oliver Hrnecek.
Wieder Buchbach über rechts Manuel Neubauer in die Mitte von wo aus Stefan Lex den Ball erhält. Ihn bringt Tim Pohlmann zu Fall. Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze. Wieder Ralf Klingmann. Im zweiten Versuch trifft er zum 2 zu 2 Ausgleich. 68. Minute.
Nun war das Spiel wieder offen.
Aber die Gäste ließen nicht locker, auch wenn hier Lukas Rieder schneller war.
Gleich darauf wieder Gerangel vor dem Tor der Gäste. Zunächst ein weiterer Einwurf, dann Ecke. So lange hin und her bis der Ball auf dem gegnerischen Tor landet.
Wechsel bei den Gästen: für Fabrice Lassonde, der bis dahin kaum aufgefallen ist kaum nun Milan Grujic.
Nach dieser Aktion blieb der Torschütze zum 1 zu 0 Karl-Heinz Lappe mit einem Kampf am Boden liegen.
Helmuth Wirth nahm nun Markus Gibis aus dem Spiel und brachte für ihn Thomas Götzberger, der in solchen Situationen schon oft für die Entscheidung gesorgt hat.
Dann die 75. Minute: Thomas Götzberger paßt genau zu Manuel Neubauer, der nervenstark den Ball zur 3:2-Führung ins Tor hämmert. Sehen Sie mal diese Freude über sein zweites Tor in der laufenden Saison.
Ingolstadt wechselte erneut aus: Christian Brandl kam für Karl-Heinz Lappe, der vor wenigen Minuten einen Krampf erlitten hatte.
Und gleich kam Christian Brandl zum Einsatz, konnte aber den Ball nicht unter Kontrolle bringen.
Diese Vorlage konnten weder Stefan Hillinger noch Stefan Lex nutzen: Christian Krüger war schneller am Ball.
Gleich darauf wieder Ecke für Buchbach: Aber auch die konnte Christian Krüger entschärfen.Dann setzte sich auf der gegenüberliegenden Seite Thomas Götzberger zu sehr gegen Serge Yohoua ein und sah dafür die gelbe Karte: Seine zweite in dieser Saison. Der Freistoß - kein Problem für Lukas Rieder.
Der dritte Wechsel bei Ingolstadts: für Tobias Strobl kam Florian Elender ins Spiel.
Auf der gegenüberliegenden Seite riß ein Buchbacher einen Ingolstädter um. Freistoß von der Strafraumecke. Inzwischen hatte starker Schneeregen eingesetzt. Die Bedingungen waren alles andere als fußballtauglich. Trotzdem hatte Lukas Rühle den Ball sicher.
Dann erspielt sich Stefan Lex eine ausgezeichnete Flankenposition, sieht aber die Vollstrecker vor dem Tor nicht. Manuel Neubauer wird dagegen regelwidrig zu Fall gebracht was wiederum eine sehr vorteilhafte Freistoßposition erbringt. Eine Chance zum 4 zu 2. Diesmal läuft Stefan Hillinger an: Seien Freistoß kann Christian Krüger aber parieren.
Wie gesagt, die Wetterbedingungen waren alles andere als fußballtauglich. Vielleicht noch drei Minuten zu spielen: Manuel Neubauer auf Stefan Hillinger, Alexander Neulinger bringt den Ball zurück vors Tor, wo Stefan Lex aber nicht mehr heran kommt.
Keine Minute später: Ralf Klingmann rutscht auf dem nassen Boden aus, der Gegner kommt zum Schuss aber Lukas Rieder kann parieren.
Nochmal Freistoß für die Gäste, der Schiedsrichter pfeifft ab. Es kommt zu Diskussionen, plötzlich zieht er die rote Karte und zeigt sie dem eben erst eingewechselten Milan Grujic. Er hatte in wohl beleidigt. Ab der 90. Minute musste Ingolstadts somit mit nur 10 man weitermachen. Kurz danach trifft der Schiedsrichter die Partie ohnehin ab.
Die Zuschauer die Kälte, Wind und Wetter getrotzt und ins Stadion gekommen waren, wurden mit einem schnellen und torreichen Spiel belohnt. Beide Mannschaften gaben trotz der widrigen Umstände ihr Bestes.
Die Pressekonferenz fand diesmal im Sportheim statt, was unserer Technik einige Probleme bereitete: die kalte Linse lief in dem warmen Raum immer wieder an: Gästetrainer Joe Albersinger fasste das Spiel so zusammen: (O-Ton)
Helmuth Wirth, nach seinem Gefühlsleben nach diesem Spiel befragt antwortete: (O-Ton) |
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Geheimnis Schlaf - Das Herbstsymposium der Kreiskliniken |
10:50
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30.10.09 |
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Man schläft in der Nacht wenn es dunkel ist. So hatten die Kreiskliniken den Mühldorfer Haberkasten fast vollständig abgedunkelt. Beleuchtet wurde mit sogenanntem Schwarzlicht, das nur Weißes zum Leuchten bringt. Vereinzelte bunte Lichtquellen sorgte für Abwechslung.
Kreisklinikgeschäftsführer Heiner Kelbel begrüßte die Gäste und erinnerte daran, dass der Mensch zwar ein Drittel seines Lebens schläft, man aber sehr wenig über den Schlaf weiß. Nachdem er das Wort „Schlaf“ und seine zahlreichen Bedeutungen und Verbindungen betrachtet hatte, stellte er fest, dass das Rätsel „Schlaf“ die Menschen schon lange umtriebe. Es hätte somit ein eigenes Symposium verdient. Er wünschte den Zuhörern viele neue Erkenntnisse.
Chefarzt Dr. Wolfgang Richter führte durch das Symposium und leitete jeden Vortrag ein, indem er die Hintergründe erläuterte die zur Themenstellung führten.
Doktor Raimund Hahn, Chefarzt der Geriatrie und Neurologie am Klinikum in Haag sprach zum Thema „medikamentös indizierte Schlafstörungen“. Zahlreiche Medikamente verursachen Schlafstörungen. Sieben bis 12 Prozent der Schlafstörungen der Patienten die er behandelte könnten auf Nebenwirkungen von Medikamenten zurückgeführt werden. Die Schlafstörungen reichen von erhöhter Müdigkeit bis zu Alpträumen. Der Schlaf des Menschen wäre deshalb so leicht zu stören weil er ein sehr komplexer Vorgang wäre, der von zahlreichen Hormonen gesteuert würde.
Neben zahlreichen äußeren Einflüssen wie etwa Schichtarbeit oder Interkontinentalflügen, die die innere Uhr durcheinander bringen, haben viele Medikamente Einfluss auf den Schlaf. Einige davon stellte er dann mit den bekannten Auswirkungen auf den Schlaf vor. Besonders ein ging er auf Medikamente für Chemotherapie und gegen Parkinson. Breiten Raum widmete er der Auswirkung von schlechten Schlaf auf die Psyche des Menschen. Auch Aufputschmittel störten den Schlaf.
Zur weit verbreiteten Meinung, man würde besser schlafen wenn man vor dem zu Bett gehen Alkohol trinke, meint er, dass dies einerseits stimme, man andererseits in der zweiten Nachthälfte dann wesentlich schlechter schlafe. Besonders ältere Patienten leiden nach Operationen unter Schlafstörungen, die durch Interaktion von Medikamenten hervorgerufen werden. Dr. Hahn beobachtete eine bis zu 76% erhöhte Sterblichkeit dieser Patienten.
Oberarzt Christian Wiesner stellte dann das Schlaflabor und die dort durchgeführte Diagnostik und Therapie vor. Schon die alten Griechen beschäftigten sich mit dem Thema Schlaf. In seinem Vortrag stellte er einen Patienten vor, den er vor langer Zeit behandelt hatte. Der Patient brachte eine ganze Fülle von Erkrankungen mit, unter anderem war er stark übergewichtig und litt unter reduzierter physischer Leistungsfähigkeit. In der Befragung stellte sich heraus, dass er sehr häufig tagsüber sehr müde war, zwar nicht rauchte aber täglich vier bis fünf Weißbier konsumierte. Die Liste der Symptome war lang.
Doktor Wiesner erläuterte dann die Maßnahmen die er ergriff um diesem Patienten sein Wohlbefinden zurückzugeben. Zunächst wären verschiedene Untersuchungen durchgeführt worden, die er hier aufgelistet hatte.
In der dritten Stufe wird das Schlafverhalten des Patienten ambulant überwacht. Hierzu gebe es ausgereifte technische Lösungen. Im vierten Schritt wird der Patient im Schlaflabor beobachtet. Dabei werden zahlreiche Faktoren aufgezeichnet. Die so gesammelten Erkenntnisse zusammengefasst führen zu einer Behandlungsmethode. Häufig wird die Atmung der Patienten mit der CPAP- Therapie stabilisiert was zu ruhigeren Schlaf führt.
Der Beispiel Patient schließt nach einiger Zeit wesentlich ruhiger, sein Allgemeinzustand verbesserte sich sehr. Nur auf seine vier bis fünf Weißbier verzichtete er nicht.
Doktor Wiesner wies abschließdend auf die Gefährlichkeit des Sekundenschlaf hin. Während etwa 10 bis 12 Prozent der Verkehrsunfälle durch Alkohol verursacht würden, ginge man davon aus dass 15 bis 20 Prozent der Müdigkeit der Fahrzeuglenker zuzuschreiben wären.
------ Im nächsten Beitrag erläuterte Chefanästhesist Dr. Martin Kahl, dass Narkose kein Erholungsschlaf ist.
Den Hauptvortrag hielt der Neurobiologe und Wissenschaftsautor Dr. Peter Spork aus Hamburg.
Er widmete sich der Frage warum wir Schlafen und warum Schlaf so unglaublich wichtig ist. Zunächst ging er darauf ein, was im Schlaflabor gemessen wird. Er betrachtete allerdings vorrangig die Vorgänge im Gehirn. Forscher hätten festgestellt, dass alle Lebewesen Schlafen müssen, sogar der kleinste Fadenwurm. Tiere die eigentlich nicht schlafen können - etwa Delfine, die regelmäßig zum Atmen an die Wasseroberfläche schwimmen müssen – hätte die Natur mit einer besonderen Fähigkeit ausgestattet: bei ihnen schläft nur eine Hälfte des Gehirns. Schläft eine Reihe Enten, dann halten die jeweils äußeren mit einer Hirnhälfte Wache. Schlaf wäre also wesentlich flexibler als wir das Denken würden.
Im Laufe eines Schlafes durchläuft man verschiedene Schlafzyklen. Nach einer ersten Tiefschlafphase erwacht man etwa alle 90 Minuten. Das heißt, dass man im Lauf einer Nacht etwa 18-Mal aufwacht und gleich wieder einschläft. Während der Tiefschlafphase schüttet der Körper Hormone aus, die zur Verjüngung und damit zur Regenerierung des Körpers führen.
Besonders wichtig wäre auch, zu welcher Zeit man sich schlafen legte. Die innere Uhr steuert den Tagesablauf und sieht Wachphasen und Schlafphasen vor. In einer Zeit, die die innere Uhr als Aktivphase kennt ist erholsamer Schlaf kaum zu erwarten.
Dann erläuterte er die Hintergründe dafür, dass manche Menschen viel und andere wenig Schlaf bräuchten. Im Durchschnitt benötigt der Mensch sieben bis 8 Stunden Schlaf täglich. Menschen die nur 5 Stunden schlafen leiden oft unter Depressionen. Eine amerikanische Studie hätte ergeben, dass sich bei Menschen, denen man keine Zeitvorgabe gemacht hatte, nach Wochen die tägliche Schlafenszeit auf 8 Stunden 20 Minuten eingependelt hätte. Die Leistungsfähigkeit dieser Menschen wäre erheblich angestiegen. Doktor Spork bezeichnete diese Veränderungen im Leben der Probanden als „legales Doping“. Schwimmsportler hätten nach Regulierung Ihres Schlaf-/Wach Zyklus messbar bessere Leistungen erbracht.
Diese Untersuchungen hätten ergeben, dass es zwei Typen von Menschen gibt: Eulen und Lerchen.
Lerchen sind Menschen die früh aufstehenden, morgens bereits sehr aktiv sind und abends früh zu Bett gehen. Eulen dagegen kommen morgens nur langsam in die Gänge, sind aber nachmittags und abends sehr aktiv und gehen spät zu Bett. Die Masse der Menschen gehört zur Gruppe der Eulen.
Till Rönneberg von der LMU in München hat über 60.000 Menschen untersucht und herausgefunden, dass es 2 Uhren gibt, die unser Leben Steuern: die innere Uhr und die soziale Uhr, also der Wecker. Da beide Uhren nicht synchron laufen, uns die innere Uhr abends nicht einschlafen lässt, der Wecker uns aber früh aus dem Schlaf reißt, entsteht ein sozialer Jet-Leg von etwa 30 Minuten täglich. Dies betrifft etwa 40 Prozent der Gesellschaft.
Lerchen haben dasselbe Problem wenn sie abends nicht rechtzeitig ins Bett kommen.
Diese Erscheinungen sind aber auch abhängig vom Lebensalter des Menschen. Kinder sind meist Lerchen und stehen früh auf. Etwa zur Zeit der Pubertät kehrt sich dies um: Die Jugendlichen werden zu Eulen. Jeder kennt das Bild von unausgeschlafenen Schülern in der ersten Unterrichtsstunde: Eine Folge des sozialen Jet-Lags.
Diese Erkenntnis hat dazu geführt, dass Leistungssportler ihren Schlafzyklus in Ordnung gebracht haben und danach mehr Leistung erbringen konnten.
Was kann man also tun?
Licht wirkt auf die innere Uhr, die sich darauf hin ausrichtet. Licht am Morgen führt dazu, dass die innere Uhr schneller läuft. Eulen sollten also morgens viel Licht suchen, keine Sonnenbrille aufsetzen und nicht ins dunkle Auto steigen. Lerchen sollten dagegen Abends viel Licht suchen.
Um dies zu steuern gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sogar eine Lichttherapie.
Eine weitere Untersuchung hat ergeben, dass die Bürger im Osten der Bundesrepublik 36 Minuten früher auf stehen und zu Bett gehen als die im Westen. Ursache dafür ist, dass die Sonne im Osten 36 Minuten früher aufgeht als im Westen. Dies gilt allerdings nur für Städte unter 300.000 Einwohnern. In Japan gehört das Schlafen zum Bild in der Öffentlichkeit. Der sogenannte Anwesenheitsschlaf zeigt dort, dass man nachts sehr aktiv war und nun im Sitzen oder im Stehen regenerieren muss.
Dann ging er darauf ein was im Gehirn geschieht, wenn man schläft. Das Gehirn kann nur entweder schlafen oder wachen.
Abendliche Aktivität, oder anstrengende Arbeit verhindert das Einschlafen. Gut einschlafen kann man, wenn man zufrieden und glücklich ist, entspannt ist oder physisch müde. Auch Dr. Spork warnte vor dem Sekundenschlaf, der häufig eine Folge davon ist, dass man zu wenig schläft. Schläft man über lange Zeit zu wenig, stellt sich ein Dauerzustand auf sehr niedrigem Niveau ein: Man wird nicht mehr müder, büßt aber immer mehr Leistungsfähigkeit ein.
Jedes Wesen braucht ausreichend Schlaf. Schlaf ist nötig um Energie zu sparen, um den Blutgashaushalt in Ordnung zu halten und um zu Lernen. Im Gehirn wird während des Schlafes das verarbeitet, was der Mensch tagsüber erlebt hat. Das Erlernte wird im Gehirn sortiert, nach Wichtigkeit geordnet und schließlich verfestigt.
Tierversuche haben ergeben, dass das Gehirn Nachts das selbe noch einmal erlebt, was es am Tag vorher erlernt hat. Versuche an Menschen, die die Aktivitäten des Gehirns farblich darstellten haben diese Erkenntnisse bestätigt.
Er fasste seinen Vortrag in einem Satz zusammen: Wir sollten uns die Zeit nehmen ausreichend zu schlafen um besser zu leben.
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Die Energiesparmesse in Waldkraiburg |
8:45
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Samstag früh 9:00 Uhr. Im Waldkraiburger Haus der Kultur steht alles bereit um die zweite Energiesparmesse zu eröffnen. Die Aussteller hatten ihre Exponate bereits am Vortag bereit gemacht, sodass Waldkraiburgs Umweltreferent Gert Ruchlinski pünktlich ans Mikrofon treten, und die Blick die Gäste begrüßen konnte. Neben zahlreichen Stadträten waren auch alle drei Bürgermeister bereits zu so früher Stunde zusammengekommen um die Energiesparmesse zu eröffnen. So konnte sich Gerd Ruchlinski bei den zahlreichen Helfern bedanken, die bei der Organisation mitgeholfen hätten. Er freute sich auch, dass sich der Landkreis hier als mit Veranstalter beteiligen würde, auch finanziell. Sein Dank galt auch den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und des Hauses der Kultur. Alles zusammengenommen, hätte die Vorbereitung der Messe großen Spaß gemacht. Sein wichtigster Dank galt aber den fast 40 Ausstellern, ohne die die es die Messe nicht gäbe. Besonders hinweisen wollte er auf die Aussteller des Gymnasiums in Waldkraiburg die ein neuartiges LED-basiertes Beleuchtungskonzept vorstellten. Außerdem machte er auf die Ökoinsel aufmerksam, in der sechs Firmen nachwiesen, dass man auch mit dem bewusstem Einkauf von Lebensmitteln zum Klimaschutz beitragen kann. Dort gab es für eine Spende von € 4,- zu Gunsten des Waldkraiburger Kinderhilfsfonds einen Probierteller, der zeigt was mit Klimaschutz beim Essen auch schmeckt!
Bürgermeister Siegfried Klika freute sich unter den Gästen auch die aktuelle Miß Waldkraiburg, die Vize-Miss-Bayern und Mister Waldkraiburg begrüßen zu dürfen. Dann bedankte er sich für die Initiative des Arbeitskreises „Natur und Umwelt“ für die Organisation dieser Messe. Die Stadt Waldkraiburg zeigte mit einem eigenen Stand, dass sie die vielfältigen Aufgaben aktiv anpackt, die der Klimawandel mit sich bringt. Mit viel Kraft und viel Geld wurden in den zurückliegenden Jahren viele Gebäude der Stadt - die inzwischen in die Jahre gekommen waren - energetische saniert und auf den neuesten Stand gebracht worden.
Siegfried Klika freute sich auch über die gestiegene Zahl der Aussteller, die zeige, dass diesem Thema wachsende Bedeutung zukommen. Bei der Vorbereitung der Ausstellung wäre es dem Arbeitskreis wichtig gewesen, praktische Beispiele zu zeigen. Dies wäre vorbildlich gelungen. Dann stellte er das Geothermieprojekt der Stadt vor, vor dessen Umsetzung man noch immer die Entscheidung des Gerichts stünde.
Schließlich überreichten Bürgermeister Siegfried Klika und Gerd Ruchlinski zwei Firmen Anerkennungsurkunden weil sie sich seit Bestehen der Energiesparmesse, also zum fünften Mal an beteiligten. Dies sind Herr Robert Füger und Reiner Greif von Raab-Karcher in Waldkraiburg.
Weil es schließlich nicht gut aussehen würde, wenn das Haus der Kultur nicht den gesestzlich geforderten Energieausweis vorzeigen könnte, hatte der Arbeitskreis kurzfristig und in aller Eile einen erstellen lassen. Bürgermeister Siegfried Klika stellte fest, dass es beim Wärmeenergieverbrauch Handlungsbedarf gebe, der Stromverbrauch aber zufrieden stellend wäre. Er bat Miß Waldkraiburg den Energieausweis an der Wand vor dem Eingang zum großen Saal anzubringen.
Es folgte der Messerundgang, den die Delegation im Schau-Bus der Firma E-on begann. Hier gab es neben innovativen technischen Lösungen mehrere Attraktionen zu bestaunen: die erste führte zu Erheiterung der Anwesenden. Eine fest installierte Wärmebildkamera zeigte die Temperatur an der Oberfläche der Personen die vor dem Monitor standen. Grün bzw. blau bedeutet kalte und Gelb und Rot eine warme Oberfläche. Während Bürgermeister Siegfried Klika im gelb/grünlichen Bereich anzusiedeln war, leuchtete Hitzkopf Mister Waldkraiburg rot. Miß Waldkraiburg hatte dagegen eine kalte Nase. Vize-Miss-Bayern Julia Mürkens – links – war war auch wesentlich wärmer als Bürgermeister Siegfried Klika rechts. Eher kalt auch Kreisrätin Klara-Maria Seeberger, wenn auch sicher nur im Gesicht.
Auf kleinstem Raum und mit Musik aus dem Handy musste dann Gregor Belczyk sein Können zeigen. Ach ja: unsere Kamera ist doch eher kalt.
Die zweite Attraktion war ein Fahrrad dessen Dynamo mit einem Computer gekoppelt war. Während 20 s mussten die Teilnehmer so vielen Strom wie möglich erzeugen. Neben einem Energie-Messer lief aber auch ein „Euro-Messer“. Je mehr Energie die Radler erzeugten desto mehr Euros spendete E-On an den Kinderhilfsfonds der Stadt. So hieß es also Radeln für den guten Zweck.
Bürgermeister Siegfried Klika erradelte € 96,-, bei zweitem Bürgermeister Harald Jungbauer blieb der Zähler bei 97 Euro stehen. 3. Bürgermeister Reinhard Babiak strengte sich besonders an. Als vierter bestieg Gerd Ruchlinski den Sattel: 94 Euro. Schnell war klar, dass die € 100,- Marke nur sehr schwer zu knacken sein würde. Stadtwerkechef Norbert Waigel erzielte € 93,- , VfL Vorsitzende Annemarie Deschler fächerte Bürgermeister Siegfried Klika erst einmal kühlende Luft zu: trotz aller Anfeuerung blieb sie bei € 64,-. Aschaus die Bürgermeister Alois Salzeder wollte es der großen Nachbarstadt so richtig zeigen, blieb aber doch bei € 96,- stehen. Stadtbau-Geschäftsführer Hans Karrosser: 96 Euro, Miß Waldkraiburg € 73,-, Mister Waldkraiburg 100 Euro! Und schließlich Stadtmarketinggeschäftsführer Markus Stern € 91,-
Alle zusammen erradelten ein € 1.056,-, was E-On dann auf € 1.500,- aufstockte. Den Scheck gab's gleich im Anschluss. Auch bei den weiteren Firmen ließ sich Bürgermeister Siegfried Klika, der bekanntlich ein begnadeter Handwerker ist, über die Details den neuen technischen Lösungen informieren. Besonderen Spaß bereiteten ihm und Annemarie Deschler das kleine Elektroauto und die Elektro-Roller. Gemeinsam drehten sie mit jedem der Fahrzeuge eine Runde über den Hof des Hauses der Kultur. Herr Bürgermeister, wie ist denn das mit so einem elektrischen Auto? (O-Ton)
An der Ökoinsel probierte man von den angebotenen Köstlichkeiten. im kleinen Saal des Hauses der Kultur ließ sich Bürgermeister Siegfried Klika über Kachelofenheiztechnik und die neueste gas -betriebene Wärmepumpen informieren. Wir sind dann etwas voraus gegangen und haben uns die LED-Lichttechnik der Schüler des Gymnasiums angesehen. Mit diesem Leuchten kann man sowohl die Helligkeit als auch die Farbe des Lichts individuell steuern. Kreisrätin Klara-Maria Seeberger ließ sich die Vorzüge dieser neuen Technik genau erklären.
Eine Wärmebildkamera fand sich auch auf dem Stand der Stadt Waldkraiburg.
Von Solartechnik über innovativen Holzbau und Gebäude-Isolierung bis hin zu neuartiger Feuerungstechnik, Wärmepumpen und energiesparenden Baumaterialien konnten sich die Besucher der Energiesparmesse an Samstag und Sonntag ausführlich informieren lassen. Wem das nicht reichte konnte, kostenlos an einem der zahlreichen Vorträge teilnehmen. Eine äußerst gelungene Ausstellung, die noch einmal besser bestückt war, als noch 2007. Kaum wo sonst erhalten Interessenten einen so ausführlichen Überblick über die aktuellen Angebote zur Sanierung ihrer Häuser wie hier auf die Energiesparmesse in Waldkraiburg.
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Eine Linde zum Jubiläum: 20 Jahre Bund Naturschutz in Mühldorf |
7:10
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Wäre es nicht trüb und grau gewesen an diesem Nachmittag, man hätte denken können, hier feiern welche eine Party. Die Mitglieder des Bund Naturschutz bereiteten ihre Jubiläumsveranstaltung auf der grünen Wiese vor, nahe den Verbrauchermärkten an der Bürgermeister-Hess-Straße. Den Unterschied zu einer Party machten allerdings die Utensilien aus, die sie mitbrachten: Schaufeln, Pickel, Eimer mit Erde, Pflöcke und Seile und ein junger Baum.
Nachdem der richtige Standort gefunden war, begannen die Mitglieder damit, ein Loch auszuheben, in das später der Baum eingepflanzt werden sollte.
Es war ein gutes Stück Arbeit, in dem kieshaltigen Boden ein Loch zu graben, das groß genug war, die Wurzel der Linde aufzunehmen. Während sich die Männer abmühten, genossen Frauen und Kinder die Aussicht auf den herbstlichen Innkanal.
Schließlich war das Loch groß genug und Kompost als Unterlage eingebracht. Der Baum konnte gesetzt werden. Drei Pflöcke werden ihn so lange stabilisieren, bis er richtig angewachsen ist. Noch die Wurzel wichtig einbetten, überflüssiges Erdreich und den Graswasen wegräumen und schon stand der Baum, der an die zurückliegenden 20 Jahre erinnern soll, in denen der Bund Naturschutz aktiv für seine Ziele eingetreten ist.
An diese ersten 20 Jahre und daran, dass dieser Baum vom Bund Naturschutz gespendet und gepflanzt wurde, erinnert künftig eine Tafel, die in einem zweiten Loch neben dem Baum verankert wurde. Später, wenn seine Krone genügend Schatten spendet, will der Ortsverband noch eine Ruhebank neben dem Baum aufstellen, und so Spaziergänger zum Verweilen einladen. Nach getaner Arbeit ging man zum offiziellen Teil über: Jens Friemel, Vorsitzender der Ortsgruppe Mühldorf des Bund Naturschutz freute sich, das 20-jährige Bestehen der Ortsgruppe feiern zu können. In seiner Ansprache gedachte er zunächst Initiators Sepp Steinberger, der im März diesen Jahres verstorben ist. Dann beschrieb er den Baum, den sie eben gepflanzt haben: es wäre eine spezielle Form einer Linde, die kleiner bleiben würde als die Linden, die man sonst bei uns findet. Sie hätten diesen Baum gewählt, weil die Linde das Symbol des Bund Naturschutz ist. Für die Zukunft plant die Ortsgruppe darauf hinzuwirken, dass in der Stadt Mühldorf naturnaher Gartenbau betrieben wird. Im Winter soll es eine Müllsammelaktion zusammen mit anderen Ortsverbänden geben. Weiters haben sie sich die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs vorgenommen. Die bisherigen regelmäßigen Veranstaltungen sollen fortgeführt werden und auch die Bauleitplanung der Stadt soll weiterhin kritisch beobachtet werden.
Der langjährige Vorsitzende der Ortsgruppe des Bund Naturschutz, Stadtrat Oscar Rau, stellte zunächst fest, dass es Aktivitäten des Bund Naturschutz in Mühldorf schon länger gebe. Erst seit 02. Dezember 1989 bestünde die Ortsgruppe offiziell. An der Gründungsveranstaltung hätten 13 Personen teilgenommen. Er selbst wäre zum ersten Vorsitzenden gewählt worden. Aus dieser Funktion schied er erst kürzlich aus. Die Arbeit wäre damals ähnlich gewesen wie heute: Stellungnahmen, Ausschreibungen, Natur- und Umweltschutz. Dann ging Oskar Rau durch die zurückliegenden 20 Jahre, und erinnerte sich an die Vielzahl Aufgaben und Veranstaltungen. Besondere Ereignisse griff er ausführlich auf, wie etwa die Trassen Entscheidung der Autobahn auf 94 zwischen Mühldorf und Mößling, ein schwieriges Thema, oder dieAusstellung "Albtraum Auto" im Jahr 1987, an die er sich gern zurück erinnerte.
Während die Glocken von St. Pius den Feiertag einleuteten, blieb der eine oder andere Spaziergänger bei der Gruppe stehen und lauschte Oskar Rau‘s Rückblick.
Neben vielen erfreulichen Begebenheiten erinnerte er sich aber auch an Widerstände mit denen der Bund Naturschutz zu kämpfen hatte: etwa die Zensur einer Ausstellung im Haberkasten durch den damaligen 2. Bürgermeister. Nachdem er sich geweigert hatte Bilder aus der Ausstellung zu entfernen wurde die Ausstellung kurzerhand verboten. Diese Aktion führte aber zu mehr öffentlicher Aufmerksamkeit, als wenn die Ausstellung regulär durchgeführt worden wäre.
Nun hätte er den Vorsitz abgegeben in die Hände des jungen sympathischen Nachfolgers Jens Friemel.
Oskar Rau beklagte, dass heute Naturschutzbelange viel zu wenig Aufmerksamkeit erfahren würden. Die zahlreichen Gutachten, die er erstelle, würden kaum Beachtung erfahren. Rücksprache mit dem Landesvorsitzenden hätte aber ergeben, man solle sich nicht beirren lassen und auch weiterhin Einfluss auf den politischen Entscheidungsprozess nehmen. Oskar Rau wünschte seinem Nachfolger und allen Mitgliedern für die Zukunft viel Erfolg und sicherte ihnen auch weiterhin seine Unterstützung zu. Den kulturellen Schlusspunkt der Veranstaltung setzte Liane Laschtuvka, die ein selbst verfasstes Gedicht vortrug: (O-Ton)
Wir gratulieren dem „Naturschutz-Gewissen“ unserer Stadt, das die Ortsgruppe des Bund Naturschutz zweifellos ist, die zum Jubiläum und wünschen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg.
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Entscheidung für die sanfte Verwandlung: Ausstellung der Entwürfe für die neue Fassade des Rathauses in Waldkraiburg |
6:20
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Die Stadt Waldkraiburg hatte ihre Stadträte die Geschäftsführer der städtischen Gesellschaften und einige weitere Gäste eingeladen, um die Ausstellung der Entwürfe zu eröffnen, mit denen Architekturbüros am Wettbewerb für die Neugestaltung und energetische Sanierung der Fassade des Rathauses teilgenommen hatten.
Bürgermeister Siegfried Klika freute sich über das große Interesse an dieser Ausstellung. Die Neugestaltung und energetische Sanierung der Fassade eines Rathauses wäre für die teilnehmenden Architekturbüros sicherlich Alltag, für Waldkraiburg aber eine höchst emotionales Thema. Weil sich Waldkraiburg seit mindestens 10 Jahren mit diesem Thema beschäftige, erachte es die Stadt als wichtig, die vorgestellten Entwürfe auch den Bürgern zu zeigen. Viele Diskussionen hätten sich in den zurückliegenden Jahren um das Rathaus gedreht, das Ende der sechziger Jahre im damals üblichen Baustil errichtet worden war. Die jahrelange Diskussion – Sanierung oder Abriss und Neubau? – hätten zu einer Positionsbestimmung geführt, die gezeigt hätte, dass die Waldkraiburger an ihrem Rathaus hängen würden. Das Rathaus symbolisiere den städtebaulichen Aufschwung der Stadt. Außerdem wären inzwischen etwa € 1,- Million in die Verbesserung des Brandschutzes im Haus geflossen. Dies zusammen hätte zu der Entscheidung geführt, dass das Rathaus in der bisherigen Form bestehen bleibt und auf den technisch und energetische neuesten Stand gebracht wird.
Die baulichen Gegebenheiten hätten aber die Anbringung des allseits bekannten Vollwärmeschutzes unmöglich gemacht, so dass andere Wege hätten beschritten werden müssen. Bürgermeister Siegfried Klika dankte den Stadträten dafür, dass sie der Ausschreibung des Architektenwettbewerbes zugestimmt hätten. Dann dankte er Professor Dr. Andreas Hild, dem Vorsitzenden und den Mitgliedern des Preisgerichts für die gute Zusammenarbeit und die hervorragende fachliche Betreuung während der Durchführung des Wettbewerbs. Sein Dank galt auch Stadtbau Geschäftsführer Hans Karrosser und seinem Mitarbeiter Dipl.-Ing. Kebinger.
Auch wenn die Wahl des Siegers Schwerarbeit war, hätten Sie sich doch das Urteil gemeinsam gebildet. Zu Beginn wäre der Sieger keineswegs fest gestanden, es hätte noch nicht einmal einen Favoriten gegeben. Abschließend stellte Siegfried Klika fest, dass sich die Stadt bei diesem emotionalen Thema nun auf dem richtigen Weg befindet.
Wenn man nun einen Plan hat, nachdem man das Rathaus umgestalten will, so stehen dem doch die Finanzen entgegen. Aus technischen Gründen muss vor dem Beginn der Bauarbeiten an der Fassade die Sanierung der Tiefgarage abgeschlossen sein. Dies wird voraussichtlich im Jahr 2011 sein. Dann wird man - im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten - damit beginnen können, das Rathaus zu sanieren. Die Kosten für die energetische Sanierung der Fassade belaufen sich auf etwa € 1,6 Millionen. Ach ja - zum Schluss verlas Bürgermeister Siegfried Klika die Namen der Gewinner des Architektenwettbewerbs (O-Ton)
Professor Dr. Andreas Hild stellte zunächst fest, dass es keineswegs Alltagsgeschäft wäre, die Fassadensanierung eines Rathauses wie das des Waldkraiburger Rathauses zu planen. Dann beschrieb er, wie es bei der Prämierung der eingereichten Entwürfe zugegangen ist. Auch ihm, der schon oft an solchen Wettbewerben teilgenommen hat, war von vornherein nicht klar, welcher Entwurf das Rennen machen würde. Er beschrieb Architektenwettbewerbe als durchaus demokratische Vorgänge, die dazu dienten, der wirklich besten Lösungen zur Realisierung zu verhelfen. Er beschrieb aber auch, wie die Preisrichter im Lauf der Entscheidungsfindung ihre Meinungen austauschten, sich näher kämen und am Ende meistens Einigkeit bestünde. Aber nicht nur die Preisrichter hätten hier schwere Arbeit erbracht: Auch die Architekturbüros leisteten ihren Beitrag dafür, dass die beste Lösung realisiert werden würde: die Entschädigungen die sie für die eingereichten Arbeiten erhalten würden, deckten sicher nicht die Aufwendungen für ihre Arbeiten. Schließlich hätte sich das Preisgericht dazu durchgerungen, der „Sanften Verwandlung“ des Rathauses den Vorzug zu geben, die das Büro Thomas Straub und Brigitte Tacke mit einem bautechnischen Trick besonders gut umgesetzt hat. Ihr Siegerentwurf realisiert auf besonders intelligente Weise die energetische Sanierung der Fassade ohne ihre Optik anzutasten. die emotionalen Erfahrungen die die Waldkraiburger mit ihrem Rathaus verbinden, bleiben so erhalten. Professor Hild erachtete diese Lösung als beispielhaft für andere Bauwerke dieser Art.
Bevor die Besucher die Pläne in Augenschein nehmen konnten, bedankte sich Bürgermeister Siegfried Klika mit dem berühmten Waldkraiburger Hightech Schirm bei Professor Schild und anderen. Gustl Schnk meinte schließlich scherzhaft: O-Ton
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Der erste Abschnitt der Sanierung des Ruperti-Gymnasiums ist beendet: Turnhalle und Computerraum |
6:20
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In modischem Violett präsentiert sich die renovierte Turnhalle. Die Aufschrift „Theater“ und „Sport“ verdeutlicht sofort den Zweck des Gebäudes.
Die Mitglieder des Musikseminars des Gymnasiums eröffnete die Wiederinbetriebnahmefeier, zu der neben Architekt, Statiker, Vertretern der beteiligten Firmen auch zahlreiche Kreisräte gekommen waren. Selbstverständlich waren auch die Lehrkräfte der Schule dabei. Landrat Georg Huber vertrat Geschäftsbereichsleiter Reinhard Deinböck.
Schulleiter Oberstudiendirektor Anselm Räde erinnerte daran, dass es in der 88-jährigen Geschichte des Gymnasiums immer wieder Erweiterungsbauten gegeben hätte. Alle diese Erweiterungsbauten wurden mit einer Einweihungsfeier in Betrieb genommen. Vor 48 Jahren, also im März 1961 wurden der Hauptbau und diese Turnhalle in Dienst gestellt. Damals erhielt die Schule auch ihren Namen „Ruperti-Oberrealschule“. Verglichen damit wäre der Rahmen dieser Feierstunde eher bescheiden. Anselm Räde hoffte aber, eine ähnlich große Feier wie 1961 nach Abschluss der Gesamtrenovierung erleben zu dürfen. Als ersten Abschnitt dieser Renovierung könne man nun die Turnhalle wieder in Betrieb nehmen, die auch zukünftig wieder als Aula und Veranstaltungssaal dienen wird.
Wenn man nun gleichzeitig den neuen zweiten Computerraum in Betrieb nehmen kann, zeige dies, dass die Renovierung des Ruperti-Gymnasiums auf einem guten Weg ist.
Reinhard Deinböck überbrachte die Grüße von Landrat Georg Huber, der kurzfristig einen anderen Termin wahrzunehmen hatte.
Diese Turnhalle wurde 1958 erbaut. Es war also höchste Zeit hier etwas zu machen. Von Oktober 2008 bis September 2009 wurde die Gebäudehüle grundsaniert, die Umkleideräume und die sanitären Anlagen modernisiert, behindertengerechtes WC und Dusche eingebaut. Diese Einrichtungen stellten einen ersten Schritt dar, hin zur behindertengerechten Schule. Die energetischen Maßnahmen trugen dazu bei, dass das Gebäude heute schon die Energiesparvorschriften des Jahres 2012 erfüllt. Die Kosten dieser Maßnahmen summierten sich auf € 1,18 Millionen. Während des Baus hätte sich ein Problem mit der Statik des Gebäudes ergeben, das Nachbesserungen erforderlich gemacht hätte, was € 64.000,- zusätzlicher Kosten verursacht hätte. Er wünschte den Lehrkräften und Schülern viel Spaß mit der Halle und allzeit unfallfreien Sportunterricht und erfolgreiche Kulturveranstaltungen. Darauf, eine Flasche Sekt an die Wand zu werfen hatte er kurzfristig im Interesse des Erhalts der Schönheit des Gebäudes verzichtet!
Sportlehrer Bernhard Eimannsberger stellte dann die Einrichtung der Turnhalle vor: die Basketballkörbe an den Stirnseiten könne man einklappen, die Seile für Ringe und Kletterseile in der Seitenverkleidung versenken. Den Parkettboden ziehrten nur wenige Markierungen, für Handball, Basketball und Volleyball. Natürlich soll der Boden nur mit Turnschuhen betreten werden. Bei Kultur- oder anderen Veranstaltungen wird man künftig einen zweiten Belag auflegen, um den Boden so lange wie möglich zu erhalten.
Dann begaben sich die Gäste in den neuen Computerraum. Reinhard Deinböck stellte den Raum vor, der dazu beiträgt, dass das Ruperti-Gymnasium auch weiterhin konkurrenzfähig ist, und in den € 30.000,- investiert worden sind.
Informatik-Fachschaftvorsitzender Wolfgang Hirn erläuterte, dass hier jeder Schüler einer Klasse an einem eigenen PC lernen könne. Erstmals wäre hier nicht mehr das klassische System mit einzelnen Personal-Computern verwirklicht worden sondern ein so genanntes Client-Server-System. An der Rückseite der Monitore sitzen die Clients, die mit den Servern im rückwärtigen Server-Schrank zusammen arbeiten. Die beiden Server ermöglichen den Anschluss von sehr vielen Clients. Das System ist damit problemlos erweiterbar. Mit dieser Technik konnte der Stromverbrauch um 40 Prozent reduziert werden. Auch die Anschaffungskosten konnten erheblich gesenkt werden.
Das Betriebssystem - Microsoft-Windows-CEE - ist auf den Schulungsbetrieb abgestimmt. Der Lehrer kann von seinem Arbeitsplatz aus auf alle Clients zugreifen, sich die Darstellung auf den Monitoren der Schüler anzeigen lasen, oder auch das komplette System abschalten. der Zugang zum Internet ist nicht möglich, kann aber freigegeben werden und läuft dann über den so genannten Schulfilter, der den Jugendschutz gewährleistet. Die Gäste hatten dann Gelegenheit die installierte Software und die Funktion des Client-Server-Systems kennen zu lernen.
Schließlich stieß man in der Mensa des Gymnasiums mit einem Gläschen Sekt auf den gelungenen Umbau der Turnhalle und den neuen Computerraum an und freute sich auf den Abschluss weiterer Bauabschnitte und schließlich die Gesamtsanierung des Ruperti-Gymnasiums.
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