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Die Berufsfindungsklasse von Hauptschule, Berufsschule I und Handwerkskammer: Eine zweite Chance für den Einstieg |
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05.11.09 |
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Staatssekretär Dr. Marcel Huber, Bürgermeister Günther Knoblauch, Schulamtsdirektor Paul Schönstetter, der Leiter der Berufsschule 1 Wolfgang Gaigl, Bildungszentrumsleiter Jochen Englmeier und natürlich Hauptschulrektorin Hildegard Hajek-Spielvogel stellten die Berufsfindungsklasse vor, in der derzeit 29 Schüler, die ohne Qualifizierenden Abschluss die Hauptschulen verlassen hatten und deshalb keinen Ausbildungsplatz fanden, die Chance haben, ihren Abschluss nachzuholen. So können sie die Grundlage legen, eine Lehrstelle zu finden.
Hildegard Hajek-Spielvogel dankte den Firmen, die sich bereit erklärt hatten hiefür Praktikumsplätze anzubieten.
Drei Schüler berichteten, wie sie in diese Klasse gekommen wären und was sie erwarten würden: Der 16-jährige Philip war erst im vergangenen Jahr aus Baden-Württemberg zugezogen und hatte in Folge dessen an der Hauptschule in Ampfing den Quali nicht geschafft. Nun versucht er hier diesen Abschluss nachzuholen um dann eine Lehrstelle als Einzelhandelskaufmann zu finden.
Der 18-jährige Neumarkter Manuel wollte gern Kfz Mechatroniker werden. Den Quali, den er dazu braucht hat er aber nicht bestanden. Eine Bäckerlehre hat er abgebrochen, ein anderer Ausbildungsbetrieb hat ihn nicht übernommen. Ein weiterer Betrieb hätte ihm nun in Aussicht gestellt, ihm einen Lehrvertrag zu geben und ihn zu übernehmen, wenn er den Quali nachholen. Deshalb wäre er nun hier.
Auch der 15-jährige Erkan hat den Quali nicht bestanden und deshalb keinen Ausbildungsplatz gefunden. Auch er wollte gern Kfz-Mechatroniker werden, hätte aber inzwischen erkannt, dass der Beruf des Industriemechanikers besser zu ihm passte. Um hier eine Lehrstelle zu finden, will er in der Berufsfindungsklasse den Quali nachholen.
Schulamtsdirektor Paul Schönstetter, der die Berufsfindungsklasse nach dem „Straubinger Modell“ initiiert hatte, erläuterte deren Grundzüge. Schüler bleiben auch nach Abschluss der Hauptschule noch drei Jahre schulpflichtig. Wenn sie keinen Ausbildungsplatz finden müsse man sie trotzdem beschulen. Niemand wüsste aber, was man mit solchen Schülern machen sollte. Im „Staubinger Modell“ wurden deshalb zwei Klassen eingerichtet, die als Schnittstelle zwischen Schule und Beruf dienen sollen. Man könne es sich nämlich nicht leisten, Schüler ohne Ausbildung in die Gesellschaft zu entlassen. In Straubing hätten von den 44 Teilnehmern 39 einen Ausbildungsplatz erhalten. Dies wäre für die beteiligten Schulen und das Berufsbildungszentrum Motivation genug gewesen, den erheblichen Aufwand auf sich zu nehmen, und dieses Modell auch in unserem Landkreis einzuführen.
Paul Schönstetter dankte der Hauptschule Mühldorf, der Berufsschule 1 und dem beruflichen Bildungszentrum für ihre Bereitschaft, an diesem Projekt mitzuwirken. Er rief den Schülern zu, die Projektpartner würden alle Anstrengungen unternehmen, Sie müssten aber schon auch selbst ihren Teil dazu beitragen.
Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl berichtete, dass es kaum eine Berufsschule gebe, die mit dem bisherigen „JOA“-Klassen gute Erfahrungen gemacht hätte. „JOA“ bedeutet Jugendliche ohne Ausbildung, also die Klassen, in denen Schüler bislang zusammengefasst worden sind, die nach verlassen der Hauptschule noch drei Jahre die Schule besuchen mussten. Die wenigsten dieser Schüler waren motiviert, diese Schulzeit mit Erfolg zu durchlaufen. So hatten sie auch nach dieser Zeit kaum eine Chance eine Lehrstelle zu finden. Als Peter Krell und Paul Schönstetter mit der Idee der Berufsfindungsklasse zu ihm kamen, war er sofort mit von der Partie. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Hauptschule und dem Berufsbildungszentrum hätte schon jetzt dazu geführt, dass sich die Stimmung an der Berufsschule wesentlich gebessert hätte. Es war Wolfgang Gaigl ein Bedürfnis, sich bei Staatssekretär Dr. Marcel Huber für die Unterstützung durch das Kultusministerium zu bedanken. Auch bei der Regierung von Oberbayern bedankte er sich genauso wie bei Jochen Englmeier und den beteiligten Lehrkräften. Wenn nun Schulen und Praktikumsbetriebe an einem Strang zögen, müsste es doch gelingen, die jungen Leute in Ausbildungsplätze zu vermitteln. Jochen Englmeier lobte Staatssekretär Dr. Marcel Huber für seine Geduld: Im dritten Jahr wäre man nun beim dritten gemeinsamen Modellversuch. Unter Federführung des Schulamts und Paul Schönstetters hätte man immer wieder Ideen, die bisher alle zum Fortschritt des Ausbildungswesens beigetragen hätten. Wenn er dann von Ausbildungsbetrieben höre, dass die Berufsanfänger gut vorbereitet waren, dann rechtfertige dies den Aufwand. Er mahnte die Schüler aber auch, dass es neben dem sehr anspruchsvollen Kfz Mechatroniker viele interessante Berufe gebe, in denen man sich verwirklichen könne. Die Berufsfindungsklasse böte einen zweiten Anlauf für diejenigen, die es im ersten Anlauf nicht geschafft hätten. Auch Jochen Englmeier bedankte sich bei allen Partnern für die gute Zusammenarbeit.
Schulamtsdirektor Paul Schönstetter stellte dann einige Zahlen vor, die aus dem Bildungsmonitoring des zurückliegenden Jahres stammten: von 519 Schulabgängern im Landkreis wären 28 Schüler ohne Abschluss geblieben. Dies entspreche etwa vier Prozent. Die der Statistik addiere dazu auch Schulabgänger aus benachbarten Landkreisen, die hier die Schule besuchten, Schulabbrecher und Abgänger anderer Schulen, so dass verheerende Zahlen in der Öffentlichkeit kursiert. Er betonte nochmals: Es wäre noch nie ein Jahrgang mit so vielen Abgängern mit Abschluss entlassen worden, wie im zurückliegenden Schuljahr. Diejenigen ohne Abschluss stellten für sie allerdings einen Auftrag da, dem sie sich hiermit stellen würden.
In der Folge stellten Lehrkräfte von Hauptschule, Berufsschule und Bildungszentrum die Art der Ausbildung vor, die die jungen Leute hier durchlaufen werden. Auch wenn die Idee für das Straubinger Modell aus Niederbayern komme - meinte Dr. Marcel Huber - würden sich gute Ideen durchsetzen. In diesem Schuljahr würden 12 Schulen in Bayern das Straubinger Modell durchführen. dass Mühldorf dabei wäre, das freue ihn ganz besonders. Aber - - - Mühldorf wäre schließlich immer dabei – wenn es so etwas Besonderes gebe! Das Kultusministerium hätte dieses Projekt sofort in die Förderung übernommen, weil man überzeugt wäre, dass es wichtig wäre. Seit er im Kultusministerium Verantwortung trage, wären Schnittstellen immer wieder Thema. Und davon gebe es viele. Die Schnittstelle von der Hauptschule ins Berufsleben beinhalte das größte Risiko, den Anschluss zu verlieren. Falsch gestellte Weichen an dieser Stelle führten ganz schnell ins Abseits. Andererseits führten richtig gestellte Weichen zur Zufriedenheit und auch zu gutem Geld. Hilfsangebote in dieser Lebensphase gebe es viele, die Situation wäre unübersichtlich. Dieses Angebot hier erachte er als besonders unterstützenswert, weil es den Jugendlichen genau in dem Moment Hilfe biete, wo sie sie am meisten bräuchten. Dr. Marcel Huber bedankte sich bei allen Partnern in diesem Projekt und erklärte, er gebe erst Ruhe, wenn die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss bei Null angekommen wären. Da gebe es zwar noch viel zu tun aber gemeinsam werde man es schon schaffen.
Bürgermeister Günther Knoblauch äußerte Verständnis dafür, dass es im Leben auch Phasen gebe, in denen man durchhinge. Wichtig wäre nur, nach so einer Phase zu erkennen, dass es Ziele zu verfolgen gelte. Er zeigte sich stolz darauf, dass Hauptschule und Berufsschule hier so gut zusammenarbeiteten um auch solchen Schülern zum Erfolg zu verhelfen. Er sah in der Zusammenarbeit zwischen Hauptschule und Berufsschule einen möglichen Weg für den Erhalt der Hauptschule, die schon jetzt zur berufsorientierenden Schule geworden ist. Allerdings forderte er die Wirtschaft auf, ihren Bedarf zu nennen um die Ausbildung an den Schulen stärker auf diesen Bedarf hin ausrichten zu können. Er erinnerte daran, dass neben der Vermittlung von Wissen auch die Vermittlung von sozialen Kompetenzen besonders wichtig wären. Dies alles zusammengenommen böte die Hauptschule eine hervorragende Grundlage für ein erfolgreiches Leben, eine Tatsache, die in der Öffentlichkeit viel zu wenig bekannt wäre. Es werde sicher gelingen die hier teilnehmenden Schüler in eine Ausbildung zu bekommen, die es ihnen dann ermöglichen wird ein erfolgreiches Leben zu führen. Dafür wünschte er ihnen viel Erfolg und alles Gute.
Abschließend erläuterte Hildegard Hajek-Spielvogel, dass es im Zug der Umsetzung der Hauptschulinitiative gelungen wäre, ein so gutes Verhältnis zu den Ausbildungsbetrieben aufzubauen, dass diese Informationsrückfluss bereits vorhanden ist. Sie dankte den Ausbildungsbetrieben die sich bereit erklärt hätten, Praktikumsstellen anzubieten, die den Schülern in der Berufsfindungsklasse den Weg in die Berufswelt eröffnen können.
Schließlich stellte Gernot Sorgner das Modell des „Weges des Lebens“ vor. Schüler hatten das Modell erstellt, das mit Hindernissen, Scheidewegen, Abzweigungen, Erfolgserlebnis in den Weg eines Menschen symbolisieren soll. Auch dieses Projekt dient dazu, die Schüler auf die Berufswelt hin zu führen. In Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft und dem Berufsbildungszentrum wird dieses Projekt im kommenden Jahr auf dem Vorplatz der Hauptschule in Mühldorf in die Realität umgesetzt werden.
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Mühldorf: Die Stadtgespräche haben begonnen |
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Zur Auftaktveranstaltung der Stadtgespräche kamen mehrere Hundert Mühldorfer Bürger in den Stadtsaal. Unter ihnen Geschäftsleute, Vertreter von Behörden, der freien Berufe, der Vereine, der Kirchen, der Polizei, aber auch zahlreiche Interessierte und natürlich die Stadträte und die Bürgermeister. Bürgermeister Günther Knoblauch begrüßte die Gäste mit unserem Stadt-Werbevideo. Bürgermeister Günther Knoblauch freute sich, dass mehr Gäste der Einladung gefolgt wären, als die Stadt erwartet hätte.
Er stellte von Anfang an klar, die Stadtgespräche gingen alle an. Profitieren könnten alle davon - allerdings nur dann wenn sich auch alle in die Gespräche einbrächten und ihre Ideen und Gedanken einbringen werden. Die Kreisstadt Mühldorf hätte sich in der Region einen besonderen Platz erkämpft, sei es als Einkaufsstadt, als Kulturstadt, als Wirtschaftsstandort, als Wohnstadt oder auch als Dienstleistungszentrum. Würde man nun die Zukunftsaufgaben nicht gemeinsam in Angriff nehmen, liefe man Gefahr im Wettbewerb mit den umliegenden Städten zurück zu fallen. Dazu müssten alle zusammenhelfen. Die Stadtgespräche sollen in den kommenden drei Jahren dabei helfen. In drei Arbeitskreisen soll erarbeitet werden was zu tun ist. So wäre zum Beispiel die Stadt und der Landkreis mehr ins Bewusstsein der Medien zu rücken. Wenn eine große Münchner Zeitung zwar Garmisch-Partenkirchen als „Umland von München“ betrachte, uns aber nicht einmal erwähne, dann gäbe es viel zu tun. Genauso sollte Servicequalität in der Stadt, die Frequenz in den Geschäften und die Vergrößerung des Einzugsbereiches der Stadt erreicht werden. Dies alles kann nur gemeinsam erreicht werden. Mehrere solcher Stadtgespräche hat Thomas Lepping in Westdeutschland erfolgreich geführt, weshalb die Stadt ihn eingeladen hat, auch in Mühldorf die Stadtgespräche zu moderieren.
Bereits im Vorfeld hätte sich eine Reihe Mühldorfer Geschäftsleute in einem Initiativkreis die Stadtgespräche vorbereitet. Die Mitglieder dieses Initiativkreises stellte Bürgermeister Knoblauch dann vor und dankte Astrid Reber, die diese Aktivitäten im Rathaus koordiniert und betreuet.
Der neue Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft in Mühldorf - Markus Luczay (sprich „Luzei“) - betonte, dass das attraktive Mühldorf schnell Gefahr laufe im Vergleich zu den Städten im Umland zurück zu fallen, wenn man nicht ständig daran arbeite, das Angebot weiter zu entwickeln. Er selbst wäre erst vor Kurzem auf Grund einer Standortentscheidung zugezogen. Allerdings wäre er der Meinung, dass das Halten des „Status Quo“ für die Zukunft nicht ausreiche. Hierfür gibt es viele Gründe die er in der Folge ausführte. Zusammengefasst unterstützte er die Stadtgespräche, weil sie dazu beitragen, die Stadt zukunftssicher zu machen.
Schließlich stellte Thomas Lepping sich und seine Firma „TL-KommunalDialog“ vor. In Münster studiert hätte er bei GfK in Nürnberg, GMA in Ludwigsburg und DMG in München gearbeitet. 2001 hätte er sich mit TL KommunalDialog selbständig (nicht selbst-ständig!!!) gemacht, und unterhalte Büros in Borken in Westfalen und in Frankfurt am Main. An mehreren Instituten wäre er als Dozent oder Referent tätig.
Wenn nun die Stadtgespräche begonnen hätten, dokumentierten alle Anwesenden ihr Interesse durch Ihr Kommen. Inhalt der Stadtgespräche wäre es nicht, übereinander zu reden und anderen zu sagen was sie tun sollten, sondern gemeinsam herauszufinden, wie man vorwärts kommen könne, indem man selbst anpacke! Dieses Konzept erläuterte er dann. Als Beispiel nutzte er ein Bierglas mit verschiedenen Füllständen und Reihen von Bierflaschen. Es gelte, aus der Uniformität der Städte herauszutreten und Vielfalt zu schaffen. Mühldorf wäre zwar bereits auf einem sehr hohen Niveau. Um es zu halten müsse aber mehr geschehen als das, was bisher passiert ist. Es gelte etwa die Marke „Stadt Mühldorf“ inhaltlich zu definieren. Den zahlreichen Besuch deutete er so, dass die Anwesenden an der weiteren Entwicklung der Staat Interesse haben. Und da ginge es nicht an, dass alle Beteiligten ihre eigenen Ziele verfolgen und der gemeinsame Weg nur mühsam erreicht werden könne. Viel besser wäre es, wenn alle an einem Strang ziehen und die gleiche Richtung gehen würden. Da müsse man sich erst einmal Ziele setzen. Diese Ziele fasste er in einer Definition zusammen die er hier auflistete. In den Stadtgesprächen engagieren sich Bürger ehrenamtlich mit hoher Motivation um Projekte durchzuführen, die eine hohe Innen- und Aussenwirkung erzielen. Dazu nutzen sie Synergien und Übereinstimmungen, deren Bedeutung Nachhaltigkeit verspricht. Die Stadtgespräche sind kein Wunschkonzert, kein Nebenschauplatz der Politik und schon gar kein Nebenparlament.
Er fasste die Ziele der Stadtgespräche aus seiner achtjährigen Erfahrung zusammen: Es geht was wenn viele wollen!
Erfolg könne man nur erzielen, wenn Angebot und Nachfrage passen würden, wenn aber auch Investoren, Gäste, Kunden und Bürger zufrieden wären. Stimmt dies nicht, wird oft an den Symptomen herumgedoktert, ohne die Ursachen zu erforschen. Er zeigte das Beispiel einer oberbayerischen Stadt die vielfältige Probleme hat, aber deren Ursachen nicht kennt. Mit ihm wird es keine Einzelaktionen geben, die nur ein Problem beheben. Man müsse die Gesamtheit betrachten. Qualität ginge auch hier vor Quantität. Seinem weiteren Vortrag legte er den Einzelhandel zu Grunde: Tante Emma lebt! Nur eben nicht mehr in kleinen Geschäften an der Ecke eines Häuserblocks sondern in den Tankstellen. Auch Supermärkte werden immer mehr zu Discountern. Schon heute bieten Lebensmittelhändler vom Wohnhaus bis zum Wohnwagen alles an. Der Weg aus dieser Situation wäre die Spezialisierung und der Ausbau der Kundenberatung. In einer Zeit der Sättigung wäre es immer schwieriger Produkte zu verkaufen. Er schlug hier zahlreiche Auswege vor. Im Vergleich zu den Städten, in denen er sonst unterwegs wäre, lebe Mühldorf auf der „Insel der Seligen“. Kaum Leerstände und ein guter Angebotsmix stellten Mühldorf auf sehr hohes Niveau. Trotzdem dürfe man sich auf diesem hohen Niveau nicht ausruhen. Mobile Verbraucher würden schnell anderswo einkaufen, wenn sich die Rahmenbedingungen verschlechterten. Dass dies nicht passiert, dafür gibt es die Stadtgespräche. Diese haben Folgen, wenn sie konsequent geführt und die definierten Ziele konsequent und mit Gefühl umgesetzt werden würden. die Stadtgespräche wären somit mehr als eine Spaßveranstaltung.
Er lud alle Interessierten ein mitzumachen, verwahrte sich aber schon jetzt gegen „Hintenrum- Widerstände“.
Dann definierte er die Arbeit in den Projektgruppen. Von der Politik über die Verwaltung, die Aktionsgemeinschaft, die Vereine, die Medien und die Bürger sollen alle Gruppierungen ernst genommen und in die Arbeit eingebunden werden. Ziele wären, die Gemeinschaft hoch zu halten, Vertrauen zu schaffen kurzfristige Erfolge zu schaffen die nachhaltig wirken und die ehrenamtliche Zusammenarbeit zu professionalisieren und zu optimieren.
Astrid Reber stellte nach den vielen allgemeinen Ausführungen konkrete Fakten über die Stadt vor. Die Stadt Mühldorf präsentiere sich derzeit mit verschiedenen Marken die jeweils ein Thema darstellen. Die Kreisstadt Mühldorf mit ihren knapp 18.000 Einwohnern beheimatet sehr viele verschiedene Einrichtungen und Behörden. Aus einem großen Umkreis kämen die Bürger nach Mühldorf um hier ihre Angelegenheiten zu regeln. Diese Einzugsbereich hätte sich seit 1999 deutlich erweitert. Seit 1993 wäre die an die Zahl der Einwohner von 16.429 auf 17.654 im Jahr 2008 angestiegen.47 Prozent der Gewerbebetriebe bieten Dienstleistungen, 30 Prozent wären Handels- und Verkehrsbetriebe und 23 Prozent gehörten zum produzierenden Gewerbe. Seit 1993 wäre die Zahl der angemeldeten Gewerbebetriebe von 1222 auf 1636 angestiegen, was einer Steigerung von 2,2 Prozent pro Jahr entspricht. Auch die Zahl der Arbeitsplätze wäre von 7436 auf 8230 angestiegen, ein Zuwachs von 0,7 Prozent pro Jahr. Der Einzelhandelsumsatz wäre von 1999 bis 2008 von € 158,- Millionen auf € 221,- Millionen angestiegen, ein jährlicher Zuwachs von 3,8 Prozent. Im Vergleich mit den umliegenden Städten wäre Mühldorf dadurch Spitzenreiter.
In den zurückliegenden Jahren hätte sich in Mühldorf sehr viel bewegt. Diese Änderungen erläuterte sie anhand des Flächennutzungsplanes der Stadt. Knackpunkt dabei wäre der Bau und Anschluss an die Autobahn A94 gewesen. Zahlreiche Firmen wären nur nach Mühldorf gekommen, weil der Anschluss an das deutschlandweite Autobahnnetz in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen wird. Auch die Innenstadt hätte sich erheblich weiterentwickelt. Mühldorf biete durch neue Wohngebiete auch Lebensqualität. Als Kulturstadt hätte sich Mühldorf inzwischen einen hervorragenden Ruf in der Region erarbeitet. So hätte sich die Zahl der Besucher in Haberkasten und Stadtsaal seit 1998 mehr als verfünffacht. Auch als Ausflugsziel hätte Mühldorf sehr gewonnen. die Zahl der Übernachtungen wäre seit 2000 jährlich um 7,5 Prozent gestiegen.
Bürgermeister Günther Knoblauch ergänzte, dass die Stadt von ihrer Vielfalt lebe. So hätte sich etwa die Gastronomie in den zurückliegenden 10 Jahren sehr stark weiterentwickelt. Veranstaltungen wie der CSU-Bezirksparteitag, der Städtetag, die Landestagung der Volkshochschulen hätten dazu beigetragen, den Ruf Mühldorfs als Tagungsort zu stärken. Als Treffpunkt in der Region hätte sich Mühldorf inzwischen einen Namen gemacht. So hätte auch das Volksfest mit etwa 200.000 Besuchern in diesem Jahr neue Wege beschritten. „Stadt und Land - Hand in Hand“ werde hier gelebt. Die Vielzahl von Behörden, die Kreiskliniken, die große Zahl von Fachärzten und zahlreiche weitere medizinische Angebote, das Amtsgericht, die Rechtsanwälte, das Finanzamt und die Polizei hätten sich in den zurückliegenden Jahren stark entwickelt und könnten auch zukünftig weiter ausgebaut werden. Alles zusammengenommen zeige, welche umfangreichen Angebote die Stadt Mühldorf bereit hielte.
Dies alles verdeutliche, was man gemeinsam erreichen können. Zurückfallen könne man schnell, vorwärtskommen aber nur mit vereinten Kräften. Und dazu sollen die Stadtgespräche beitragen.
In einem Gespräch mit Thomas Lepping erläuterte die gebürtige Mühldorfer in Claudia Heinrich ihre Bindung zur Stadt und die Gründe, warum sie nach jahrelanger Abwesenheit nach Mühldorf zurückgekommen wäre. Sie beurteilte das Angebot der Mühldorfer Fachgeschäfte, wo sie Mängel feststellte, und kritisierte die Beratungsangebote der Geschäfte. Es gebe noch viel zu tun, auch wenn sich Mühldorf und die Mühldorfer Geschäftswelt in den zurückliegenden 15 Jahren sehr zum Positiven verändert hätte.
Abschließend stellte Thomas Lepping Erfolge dar, die er in anderen Städten erzielt hatte. Er lud die Anwesenden ein, sich zur Mitarbeit in den drei Arbeitskreisen einzutragen, die sich erstmals am 24. und 25. November treffen werden. Dann würden die ersten konkreten Aktionen in Angriff genommen. Zahlreiche Anwesende trugen sich zur Mitarbeit ein, wenn auch Bürgermeister Günther Knoblauch die Beteiligung des Handwerks vermißte.
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Verkehrssympoisum: Entwicklung des ländlichen Raums am Beispiel der Rottalbahn |
10:20
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Die Industrie und Handelskammer für München und Oberbayern, die Industrie und Handelskammer für Niederbayern, und die Süd-Ost-Bayern-Bahn hatten in den großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Mühldorf eingeladen um die Entwicklung der Bahn im ländlichen Raum am Beispiel der Rottalbahn zu diskutieren.
Durch die Veranstaltung führte der Geschäftsführer und „Abteilungsleiter Verkehr“ der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern Dr. Manfred Rothkopf.
„Mobilität ist Zukunft“ wäre das Motto, unter das die Deutschen Industrie- und Handelskammern das Jahr 2009 gestellt hätten. In ganz Deutschland würden unter diesem Motto zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen mit dem Ziel durchgeführt, darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig Mobilität für die Wirtschaft und für jeden einzelnen ist. In diese Reihe würde die Rottalbahn gut hineinpassen, die mit einer Länge von fast 100 Kilometern die längste Nebenbahn Bayerns ist. 1878 wäre mit ihrem Bau begonnen worden, nun werde sie erneuert und technisch aufgerüstet, so dass zum Fahrbahnplanwechsel der Stundentakt eingeführt werden könne. Das wesentlich erweiterte Angebot auf dieser Strecke kommt allen Anliegern und besonders den Fahrgästen zugute.
Um dieses neue Angebot und seine Bedeutung für die Region vorzustellen, reihten sich dann mehrere Vorträge an: Landrat Georg Huber betonte die Wichtigkeit der Mobilität für den ländlichen Raum. Er kritisierte, dass Metropolen stark unterstützt würden, der ländliche Raum aber immer hinten anstehen müsse. Er kritisierte stark das Bundesverkehrsministerium, das den Ausbau der Bahnstrecke immer weiter verzögere. Klare und deutliche Aussagen kämen von dort nie. Er bewundere die Wirtschaft in unserem Raum, dass sie sich diese Behandlung noch immer gefallen lasse. Den Sonntagsreden der Politiker schenke er längst keinen Glauben mehr. Umso mehr dankte er Christoph Kraller und der Süd-Ost-Bayern-Bahn die bisher ihre Zusagen immer eingehalten hätten. Er forderte die Politiker auf, ihre Zusagen einzuhalten, da sie andernfalls noch mehr Glaubwürdigkeit verliere würden. Er hoffte auch durch Anregungen - aus dieser Veranstaltung heraus - wieder auf eine gerade Linie zurückfinden zu können.
Bürgermeister Günther Knoblauch unterstrich, dass die Entwicklungsmöglichkeiten des ländlichen Raumes stark von der Verkehrsanbindung abhingen. Die Ansiedlung von Unternehmen, die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen hingen stark davon ab, wie man da hinkomme wo die neue Firma angesiedelt werden soll. Für Mühldorf wäre der Linienstern mit seinen sieben Linien von herausragender Bedeutung. Ausbau und Weiterentwicklung der Rottalbahn wären für Mühldorf enorm wichtig. Für diese Aktivitäten dankte er sehr der Süd-Ost-Bayern-Bahn. Auch Bürgermeister Günther Knoblauch kritisierte das damalige Bundesverkehrsministerium und forderte das geschlossene Auftreten der gesamten Region. Nur mit vereinten Kräften könne man die Entscheider bewegen, Planung und Bau der Bahnstrecken vorwärts zu treiben.
Ursula Heldenberger, Referentin für Tourismus- und Wirtschaftsförderung im Landratsamt in Pfarrkirchen überbrachte die Grüße von Landrätin Bruni Mayer die durch einen anderen Termin verhindert war. Sie betonte die Wichtigkeit der Rottalbahn für ihren Raum. Schüler, Ausflügler und Urlauber bis hin zu Pendlern bietet die Bahnstrecke viele Erleichterungen und Vereinfachungen. Gemeinsame Angebote von Tourismusanbietern und Rottalbahn hätten zudem zu einer starken Ausweitung des Erholungsangebotes in ihrer Region geführt. Besonders zugute komme die Strecke dem Bäderdreieck, dessen Attraktivität für Urlauber aus ganz Deutschland nochmals gesteigert wird. Peter Sonnleitner von der Industrie und Handelskammer in Passau erläuterte dann das Konzept der Kammern “Mobilität ist Zukunft“. Für seine Region besonders wichtig wäre der Ausbau der Autobahnen A3 und A94, der Bundesstraßen 12, 15 und 20, die Schienenverbindung Nürnberg- Passau-Linz-Wien, die Bahnverbindung zum Flughafen in München, der bedarfsgerechten Ausbau der Donau sowie die Stärkung des Logistikstandortes Niederbayern. Er wies darauf hin , dass Produkte aus unserem Raum bis zum Suezkanal über die Donau und das Schwarze Meer nur 944 nautische Meilen transportiert werden müssten, aber 3373 nautische Meilen, wenn sie über den Seehafen in Rotterdam verschickt würden. Ein Argument das den Logistik Standort Niederbayern besonders attraktiv mache.
Es folgten weitere wir Referate, die das das System der Regionalbahnen zum Inhalt hatten oder die Auswirkungen des neuen Bahnangebotes auf den Tourismusstandort Niederbayern.
Schließlich stellte Christoph Kraller Vorstandssprecher der Süd-Ost-Bayern-Bahn die neue Strecke vor. Die Rottalbahn wäre 97 Kilometer lang, führe über 325 Brücken und Durchlässe und fahre derzeit mit 18 Zügen täglich 19 Bahnhöfe und Haltepunkte an. Eine Eigenheit dieser Strecke wären die 159 Bahnübergänge, von denen 41 technisch gesichert 118 jedoch technisch nicht gesichert wären. Im Schnitt führe diese Strecke alle 600 m über einen Bahnübergang. Da die Bahn für die technische Sicherheit verantwortlich ist, stellen diese Bahnübergänge ein erhebliches Problem dar.
Noch 2002 wird darüber diskutiert worden, wann man diese Strecke still legen sollte. Allerdings wäre es nicht Aufgabe der Süd-Ost-Bayern-Bahn Strecken stillzulegen sondern sie attraktiver zu gestalten. Seither 2002 wäre sehr viel Energie und Zeit in dieses Projekt geflossen. Er dankte den Anwesenden Bürgermeistern für ihre Unterstützung bei der Erneuerung so mancher Brücke und so manchen Bahnüberganges die bei der Bevölkerung nicht immer auf Akzeptanz stießen.
Insgesamt hätte die Süd-Ost-Bayern-Bahn in den zurückliegenden sieben Jahren rund € 152,- Millionen in die Infrastruktur und nochmals fast € 40,- Millionen in die Fahrzeuge investiert - für seine kleine Firma ein gewaltiger Kraftakt. Es wäre seine feste Überzeugung, dass dieses Geld zur Unterstützung des ländlichen Raumes sehr gut angelegt wäre. Die 35.000 Leute, die seine Firma täglich transportiere rechtfertigten diese Investitionen. Wenn nun zum Fahrplanwechsel der Stundentakt eingeführt werde, verkürze sich auch die Fahrtzeit, so dass die Bahn durchaus mit dem Auto konkurrieren könne. Die Fahrt von Pocking nach München dauere 2 Stunden 45 h Minuten, von Pfarrkirchen nach München 2 Stunden 15 Minuten. Auch die Kosten wären durchaus attraktiv: alleine die Treibstoffkosten eines Autos von Pocking nach München beliefen sich auf € 10,- für eine Fahrt. Die Monatskarte der Süd-Ost-Bayern-Bahn koste € 198,- beinhalte diese Strecke aber als 30-Mal. Sie wäre damit über € 100,- billiger als alleine die Treibstoffkosten des Autos, von den sonstigen Kosten des Autos gar nicht zu reden.
Seit Aufnahme des Betriebes konnte die Süd-Ost-Bayern-Bahn die Zahl der Fahrgäste verdoppeln. Schon heute benutzen im Durchschnitt knapp 1000 Fahrgäste die Rottalbahn. Um diese Zahl zu steigern unternimmt die Süd-Ost-Bayern-Bahn zahlreiche Anstrengungen. So wäre die Rottalbahn über Verkehrsgemeinschaften und Kooperationen sehr gut in den Tourismus eingebunden worden.
Zum Fahrplanwechsel und der Einführung des Stundentakts werden Sonderaktionen mit der Sparkasse Rottal-Inn durchgeführt. Christoph Kraller freute sich darauf mit dieser traditionsreichen Strecke zur weiteren Erschließung dieses attraktiven Raumes beitragen zu können.
Wir sind sicher, dass die Bedeutung der Bahn in den kommenden Jahren stark zunehmen wird. In diesem Fall konnte nicht nur eine traditionsreiche Bahnstrecke erhalten werden, sie konnte durch das Engagement der kleinen Süd-Ost-Bayern-Bahn technisch auf den neuesten Stand gebracht und durch neue Angebote sehr attraktiv gemacht werden. Ohne die Süd-Ost-Bayern-Bahn wäre diese längste Nebenstrecke Deutschlands sie biegt er will längst stillgelegt worden. Christoph Kraller und sein Team sind für unsere Region längst viel mehr als nur eine kleine Abteilung der großen Deutschen Bahn. Die Süd-Ost-Bayern-Bahn ist schon heute kein kleiner Verkehrsdienstleister mehr und wird zukünftig ein Rückgrat der Mobilität in unserer Region sein. Der Stundentakt auf der Rottalbahn ist der nächste Schritt in einer ganzen Reihe hin zu dieser neuen Bedeutung.
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Bayernliga-Fußball: TSV Buchbach - SV Memmelsdorf |
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Auf der Internet-Seite verkündeten die Verantwortlichen des TSV Buchbach, man wolle nach der Niederlage in Schalding-Heining gleich wieder zurück auf die Erfolgsspur. Der Tabellen-16. SV Memmelsdorf schien dafür der geeignete Gegner zu sein. Die äußeren Bedingungen im Stadion waren herbstlich-trüb. Bei etwa fünf Grad Celsius sah es lange Zeit so aus, als könnte die Sonne durchblinseln. Der TSV spielte diesmal in weiß/rot und begann von rechts nach links. Anstoß hatte Memmelsdorf.
Die Gäste schienen die Absichtserklärung Buchbachs gelesen zu haben und versuchten von Anfang an das Heft in die Hand zu nehmen. Schon nach wenigen Minuten stand hier Marc Büttner fast allein vor Lukas Rieder. Hans Attenberger klärte in letzter Sekunde.
Fast einer Wiederholung glich die Szene fünf Minuten später: Wieder erhält Marc Büttner den Ball und kann hereingeben Mario Meth war aber zu langsam. Hans Attenberger klärt zur Ecke. Die geht aber über das Tor.
Die Buchbacher Angriffe an diesem Nachmittag sahen zunächst so aus: Ralf Klingmann auf Stefan Lex, der den Ball verstolpert.
Alex Neulinger ergeht es auch nicht besser. Allerdings holt er einen Freistoß heraus. Manuel Neubauer führt aus, der Ball bleibt zwischen den vielen Beinen stecken.
Dann doch dieser Angriff: Stefan Lex auf Stefan Hillinger, der flankt herein auf Markus Gibis und der köpft auf das Tor. dass Schiedsrichter in Ingo Müller so einiges durchgehen ließ zeigt dies: erst hält Tobias Stumpf Manuel Neubauer fest, dann bringt ihn Bernd Schütz zu Fall und versucht noch den Ball mit den Händen zu fangen. Es blieb bei einer Ermahnung für Bernd Schütz. Hans Attenbergers Freistoß aus 40 m Entfernung köpft Alex Neulinger knapp links neben das Tor der Gäste.
Buchbach wurde nun stärker.
Hier bleibt Manuel Neubauers Schuss, der etwas schwach ausgefallen war, in Christian Bergmanns Armen hängen.
Auch Stefan Lex kommt nicht ans Tor heran.
Ralf Klingmanns Vorlage kann ein Memmelsdorfer hier wegköpfen.
Ebenso die folgende Ecke.
In diesem Foul gegen Stefan Lex sieht Schiedsrichter Ingo Müller keinen Grund zum Einschreiten. Auch dieser Zusammenstoß von Dominik Kauder mit Ralf Klingmann zieht nur eine Ermahnung für Kauder nach sich.
Dieses Foul an Stefan Hillinger bringt dagegen die halbe Buchbacher Mannschaft gegen Schiedsrichter Müller auf. Ralf Klingmanns platziert und hart geschossener Freistoß landet aber bei Gäste-Torhüter Christian Bergmann.
Bis auf gelegentliche Vorstöße - wie hier von Marc Büttner - spielte sich nun fast alles in der Hälfte der Memmelsdorfer ab.
Nach diesem Foul an Manuel Neubauer übernimmt er Ralf Klingmanns Freistoß selbst und zieht aus 18 m Entfernung ab. Christian Bergmann kann mit einer Glanzparade halten.
Keine 2 Minuten später: Markus Gibis stürmt in den Strafraum und schießt. Wieder ist Christian Bergmann zur Stelle.
Dann lässt Stefan Hillinger für Manuel Neubauer stehen, der direkt drauf hält und links am Tor vorbei schießt. Markus Gibis wäre goldrichtig gestanden.
30 Minuten lang war Buchbach nun drückend überlegen. Es gelang jedoch nicht, den Ball über die Torlinie zu befördern.
Dieser Pass hätte ein Warnsignal sein sollen. Quer über dem Platz kommt der Ball zu Marc Büttner der frei und ungehindert auf Lukas Rieder zuläuft. Der sofortige Gegenzug über Ralf Klingmann, Manuel Neubauer und und Stefan Hillinger geht weit übers Tor.
Gleich nach dem Abstoß: Doppelpass Marc Büttner und Mario Meth, der zum 0 zu 1 einköpfen kann. Die Buchbacher Abwehr machte in dieser Situation keine gute Figur!
Schiedsrichter Ingo Müller pfiff die Partie gar nicht mehr an und schickte die Mannschaften zur Pause in die Kabinen.
Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Nun ging es für den TSV Buchbach aufs Haus-Tor.Und schon gleich die erste große Chance: Manuel Neubauer auf Stefan Lex der Daglas Numanovic vorlegt. Seinen Ball kann Memmelsdorf aber ins Seitenaus befördern. Auch den weiten Einwurf bekommt Buchbach nicht unter Kontrolle, obwohl drei Mann in unmittelbarer Nähe im Fünfmeterraum standen. Zwei Chancen innerhalb zwei Minuten nicht genutzt.
Im Gegenzug hier Glück für Buchbach: Roland Kropf auf Mario Meth, den Hans Attenberger im 16er unsanft abdrängt. gleich drauf auf der anderen Seite: Daglas Numanovic gibt zurück auf Alex Neulinger der aus vollem Lauf abzieht und Torhüter Christian Bergmann zu einer Glanzleistung zwingt.
Wir hatten schon auf ein Foul an Manuel Neubauer gewartet: Ralf Klingmanns Freistoß hätte Dominik Kauder hier beinahe zum Eigentor verwandelt. Die Gäste können ihrem eigenen Torwart für seine Aufmerksamkeit danken. die Ecke köpft Hans Attenberger neben das Tor.
Auch wenn Buchbach auf den Ausgleich drängte, kamen die Gäste hier vors Tor. Mario Meth wechselt zunächst die Seite, bekommt den Ball aber zurück und kann frei schießen. Sein Ball kracht an die Latte und geht über das Tor.
Nach dem nächsten Angriff springt der Ball Richtung Buchbacher Tor. Ihm nach stürmen Markus Blau und Tobias Seifert. Seifert meint, Blau unfair stoppen zu müssen. Das bringt ihm die gelbe Karte ein.
Nach einem Abstoß kontert hier Memmelsdorf. Hermannsdörfer quer übers Spielfeld. von dort erhält Roland Kropf den Ball und schießt direkt. Lukas Rieder ist aber zur Stelle und kann zur Ecke klären. Die Ecke verstolpern die Gäste aber.
Bemerkenswert diese Ecke für Memmelsdorf: es standen so viele Spieler im Fünfer, dass man gar nicht sah, was mit dem Ball passierte. aber plötzlich kam er zurück und Buchbach kann in letzter Sekunde klären. In der Zeitlupe sieht es so aus, als hätte Marion Meth hier Manuel Neubauer zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter sah jedoch keine Regelwidrigkeit
Gleich darauf: Hans Attenberger auf die linke Seite zu Alex Neulinger und seinen Kopfball flankt Stefan Hillinger in die Mitte wo Markus Gibis schon wartet. Er köpft ein, zum 1 zu 1 Ausgleich.
Kaum angestoßen, tauchen die Gäste schon wieder vor dem Buchbacher Tor auf. Mario Hermannsdörfer knallt den Ball ans Außennetz.
Buchbach wieder auf dem Weg nach vorn: Markus Blau zu Stefan Hillinger. Ihn foult Tobias Stumpf, der dafür Gelb sieht. Wieder die Gäste: Tobias Seifert‘s Ball ist aber keine Herausforderung für Lukas Rieder, genauso nicht, die wir Ralf Klingmanns 25m-Schuss von links für Christian Bergmann.
Dann kommt Lukas Rieder’s Abstoß direkt zu Markus Gibis, den erst Jens Horbelt behindert, und der dann im Rasen hängen bleibt.
Memmelsdorf wechselte nun aus: für Tobias Seifert kam Daniel Probst.
Die Gäste hatten erkannt, dass sie die Chance hatten, hier drei Punkte zu holen. Und das wollten sie schon fast mit Gewalt: Alex Neulinger kann sich hier durchsetzen und auf Stefan Lex weiterspielen, der aber rabiat von den Beinen geholt wird. Gelb für Jens Horbelt.
Im Strafraum die nächste Kampfszene: noch während der Ball in der Luft ist, wird Markus Gibis zu Boden drückt. Auch Alex Neulinger bleibt zunächst liegen. Ingo Müller entscheidet auf Schiedsrichterball.
Dann brachte Helmuth Wirth Thomas Götzberger für Stefan Lex.
Wieder Memmelsdorf: Markus Blau sieht keine andere Möglichkeit als hier regelwidrig einzuschreiten. Weil er vorher schon gelb hatte, zieht Schiedsrichter Ingo Müller gleich noch die rote Karte dazu. Ab der 83. Minute musste Buchbach nun mit 10 Mann auskommen. Den folgenden Freistoß hatte Lukas Rieder aber sicher.
Dann brachte Memmelsdorfs Trainer für Dominik Kauder Michail Pitzer.
Ein Spielzug wie aus dem Lehrbuch folgte: Pass über des halbe Spielfeld zu Mario Herrmannsdörfer, der verlängert zu Mario Meth, und der trifft unhaltbar für Lukas Rieder zum 1 zu 2. - 86. Minute .
Aber Buchbach gab nicht auf: Manuel Neubauer stürmt von links in Richtung Strafraum. Da holt ihn Rainer Lindner von den Beinen. Wie die Wiederholung zeigt, ein klarer Elfmeter. Trotzdem lässt Schiedsrichter Ingo Müller weiterspielen.
Und auch in dieser Situation wird Markus Gibis im Strafraum an der Annahme von Ralf Klingmanns Flanke gestört - die Gäste schieben ihn einfach weg. Man hätte hier sicher Elfmeter pfeiffen können.
Noch ein Wechsel bei den Gästen: für Mario Hermannsdörfer kam Markus Stettner.
Und nocheinmal Buchbach: Hans Attenberger auf Thomas Götzberger, der Stefan Hillinger bedient. Der kommt aber nicht richtig an den Ball heran. Wie aufgeheizt die Situation war zeigt dies: der Ball geht nahe der Memmelsdorf Bank ins Aus. Die Ersatzspieler halten den Ball fest. Die gelbe Karte dafür kassiert aber Oliver Hrnecek. Dann der Schlusspfiff. Viele Unachtsamtkeit und Unaufmerksamkeiten haben dazu geführt, dass Buchbach dieses Spiel gegen den Tabellen-16. Zuhause verlor, obwohl die Mannschaft von Helmut Wirth über weite Strecken dominiert hatte.
Nach dem Spiel schätzte Memmelsdorf Trainer Norbert Schlegel die Leistung seiner Mannschaft so ein: (O-Ton)
Helmuth Wirth bescheinigte nichts: (O-Ton) |
202
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Die Mühldorfer Inntalia übernimmt das Rathaus |
6:00
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12.11.09 |
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VO Seit Wochen war auf der Internet-Seite der Faschingsgesellschaft Inntalia die Ankündigung zu lesen, dass Prinzen dafür den Fasching 2009/2010 werde pünktlich zum 11.11. vorgestellt werden. Auf dem Fletz des Mühldorfer Rathauses konnten nun Inntalia-Präsident Peter Mück und Vizepräsidentin Christine Knoblauch stolz das Prinzenpaar vorstellen. Zahlreiche Stadträte, eine Abordnung der Dance-Nation, die beiden Stellvertreter, und natürlich Bürgermeister Günther Knoblauch hatten sich eingefunden um der Machtübernahme bei zu wohnen.
Noch gut eine Minute bis 11:11 Uhr. Bürgermeister Günther Knoblauch nutzte die Zeit und begrüßte die Gäste in der Faschingshochburg Mühldorf. Er freute sich, die Herrschaft in die Hände von zwei so tollen Prinzenpaaren abgeben zu dürfen – wenigstens bis zum Ende des Faschings.
Als ehemaliger Faschungsprinz kündigte ihnen schon an, dass sie eine schwere Zeit vor sich haben, die sie ihr Leben lang nicht vergessen werden. Er dankte allen, die dazu beitragen dass die zahlreichen Veranstaltungen im Fasching zur Freude der Menschen beitragen. Hielten
Auf die Sekunde genau um 11.11 Uhr proklamierte Präsident Peter Mück: (O-Ton) Bürgermeister Günther Knoblauch bedankte sich bei Prinzessin Silke I. vom Palais der lachenden Kinder und bei Prinzessin die Nadine II. vom schloss der lustigen Töne mit einem Blumenstrauß. Auch für die Prinzen hatte er Geschenke.
Mit einem dreifachen in auch wünschte er den Mühldorfern einen schönen Faschings.
Prinzessin Silke möchten Sie sich kurz vorstellen? (O-Ton)
Und sie Prinz Daniel? (O-Ton)
Sind sie große Tänzer? (O-Ton)
Und wer bist du? (O-Ton)
Und der bis zur Schule? (O-Ton) und in welche Klasse? (O-Ton)
Und du Prinzessin? (O-Ton) und in welcher Klasse? (O-Ton)
Nachdem man mit einem Gläschen Sekt angestoßen hatte, verließen die Tollitäten den Sitzungssaal im Rathaus durch einen Rosenspalier der Dance-Nation um die Programm Nation der Mühldorfer Bevölkerung auf den Stufe widmete sich n vor dem Rathaus kund zu tun.
Nach dem Schlachtruf der Dance-Nation widmeteman sich dem gemütlichen Teil, genoss gemeinsam ein Weißwurstfrühstück und tritt schon einmal allerlei Schabernack.
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Bürgerversammlungen in Mühldorf: Auch wenns schwerer wird: Die Bürger sind zufrieden |
13:30
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Allen vier Bürgerversammlungen gleich war, dass Bürgermeister Günther Knoblauch zunächst etwa eine Stunde lang die Grundzüge der Stadtpolitik erläuterte und dann in einem zweiten Teil die Bürger zu Wort kommen. In seinen Ansprachen ging er auf die Eigenheiten des jeweiligen Stadtteils ein, in dem die Bürgerversammlung stattfand. Daten, Fakten und Zahlen, die die Stadt beschreiben, fasste die Stadtverwaltung in einem Geheft zusammen, das an die Bürger verteilt wurde. Obwohl die erste Bürgerversammlung in Mößling stattfand, haben wir die Bürgermeister Knoblauchs Rede im Haberkasten aufgezeichnet.
Zu den Bürgerversammlungen waren neben Vertretern der Stadtverwaltung auch zahlreiche Stadträte und Vertreter der Vereine, der Stadtwerke, der Feuerwehr und der Polizei gekommen.
Im zurückliegenden Jahr wäre einiges vorwärts gegangen, wenngleich man feststellen müsste, dass das Erreichte schwieriger umzusetzen war als noch vor einigen Jahren, begann Bürgermeister Günther Knoblauch. Da sich die Folgen der Finanzkrise im Stadthaushalt erst in den kommenden Jahren niederschlagen werden, wäre damit zu rechnen, dass der Weg in die Zukunft schwieriger werden wird. Vor diesem Hintergrund stelle die Stadt bereits jetzt in vielen Feldern die Weichen:
Auch wenn die Einnahmen aus Gewerbesteuer und Einkommensteuer sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen würden, betrachte er die neuen Regelungen des Berliner Koalitionsvertrages mit Skepsis. Er drückte seine Hoffnung aus, dass die Pläne der Bundesregierung nicht zur umgesetzt werden, die den Wegfall der Gewerbesteuer vorsehen und den Einnahmeverlust der Kommune durch einen Zuschlag auf die Einkommensteuer ausgeglichen sollen. Mühldorf müsste so € 8,- Millionen von den arbeitenden Menschen in der Stadt vereinnahmen. Bürgermeister Günther Knoblauch kündigte an, dass Städtetag und kommunale Spitzenverbände gegen diese neue Regelung vorgehen werden.
Die rückläufigen Einnahmen der Stadtwerke auf Grund der Liberalisierung des Strommarktes machten der Stadt Probleme. Die nun vorgeschriebene Trennung von Vertriebsnetz und Stromherstellung wäre eine absolut widersinnige Regelung. Da die Kosten für eine Kilowattstunde Strom an der Börse in Leipzig kaum kalkulierbar sind, eine Preisdifferenz von nur einem Cent aber bei den Stadtwerken eine Einnahmedifferenz von einer Million Euro bedeute, müssten die Stadtwerke versuchen, selbst Strom zu herzustellen um die Einkommenssituation zu konsolidieren.
Noch 2005 hätten die Stadtwerke Gewinn in Höhe von € 1,3 Millionen an die Stadt abgeführt, 2009 waren es nur noch € 160.000,-. Vor diesem Hintergrund wäre es verständlich, wenn die Stadt Schwierigkeiten hätte, den Standard zu halten, den die Bürger seit Jahren gewohnt waren. Bürgermeister Günther Knoblauch bekannte sich klar zum Erhalt der Stadtwerke. Da es in Deutschland nur vier große Hersteller von elektrischer Energie gebe, nütze der Wechsel zu einem anderen Anbieter gar nichts.
Im Mittelpunkt der Arbeit der Stadt stünde die Bildung. So wäre der Bau der neuen Hauptschule ein zukunftsgerichtetes Projekt - auch wenn es die Verschuldung in die Höhe getrieben hätte. Die beste Hauptschule Bayerns könne eine große Vielfalt anbieten, und hätte alle Voraussetzungen, Mittelschule zu werden. Am bisherigen Schulstandort hätte die Mittelschule schon aus räumlichen Gründen nicht realisiert werden können. Derzeit gebe es Gespräche über die Kooperation der Hauptschulen Mühldorf Neumarkt St. Veit und Polling. Er erklärte, dass die Hauptschule heute mehr denn je, ein ausgezeichnetes Fundament lege für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Vielleicht sollten manche Eltern ihren Kindern das Scheitern am Gymnasium ersparen und sie von Hause aus an die Hauptschule schicken?
Knoblauch warb auch für die Ganztagsschule, an denen die Noten der Schüler durchschnittlich um eine Stufe besser wären als an normalen Schulen. Deshalb wäre er froh darüber, dass es nach dreimaliger Antragsstellung nun gelungen wäre, eine Ganztagsklasse an der Grundschule einzurichten. Die hierfür erforderlichen Zusatzangebote würden nach Abschluss des Umbaus der alten Hauptschule in die Räume der jetzigen Grundschule eingebaut. Auch in Mößling eine Ganztagsklasse an der Grundschule eingerichtet werden.
Bürgermeister Günther Knoblauch äußerte sich froh darüber, dass das Angebot der Kinderbetreuung in der Stadt stark ausgeweitet werden konnte. Er wies auf die Kinderbetreuungsbörse auf der Internet-Seite der Stadt hin, die alle Angebote übersichtlich aufzeige. Er freute sich auch über die Anerkennung des Hauses der Begegnung als Mehrgenerationenhaus, das erst kürzlich Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hatte willkommen heißen können. Familien und alleinerziehende Mütter lägen der Stadt sehr am Herzen. So fördere das Familienmodell Kauf und Bau von Eigenheimen für Familien in besonderer Weise. Dieses Mühldorfer Grundstücks-Modell hätte bewirkt, dass heuer bereits Grundstücke im Wert von € 1,4 Millionen verkauft wurden.
Auch der Wirtschaftsstandort hätte sich sehr positiv entwickelt. Derzeit gebe es in der Stadt 450 Gewerbebetriebe mehr als noch 1993. Die 20 besten Gewerbesteuerzahler wären erst in den letzten 10 Jahren angesiedelt worden. Ohne aktive Wirtschaftspolitik wäre das nicht möglich gewesen.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze wäre seit 1993 von 7436 auf 8790 gestiegen. Seit damals kommen auch etwa 900 Arbeitnehmer mehr zur Arbeit nach Mühldorf.
Zusammengenommen wäre feststellen, dass sich die Position der Stadt in der Region sehr gefestigt hätte.
Dazu hätte auch die Entwicklung verschiedener Behörden beigetragen. So wäre Mühldorf der dritte große Polizeistandort in der Region. Auch Finanzamt und Amtsgericht hätten sich weiter entwickelt. „Medizinischer Dienst“ und landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft hätten ihren Sitz in Mühldorf und wären für ganz Oberbayern zuständig. Dies alles zeige, dass der Freistaat Bayern Mühldorf als Standort für seine Behörden festgelegt hätte.
Die Außendarstellung der Wirtschaftsregion Mühldorf-Altötting soll durch eine gemeinsame Wirtschaftsförderungsgesellschaft verstärkt werden. Damit übernimmt die Region das Modell der Stadt Mühldorf, die als eine der ersten Städte eine eigene Wirtschaftsförderung betrieben hat.
Bürgermeister Günther Knoblauch bedankte sich beim Stadtrat dafür, dass man gemeinsam mit intensiver Arbeit erreicht hätte, der Firma Fliegl 270.000 Quadratmeter für den Neubau ihrer Produktionshallen zur Verfügung stellen zu können. Die Stadt bemühe sich auch den Landmaschinenhersteller Claas (sprich Klaaaas) nach Mühldorf zu bekommen, der derzeit einen neuen Vertriebsstandort in Südbayern sucht. Die Stadt könne Claas 24.000 Quadratmeter Gewerbegrund nahe der Autobahn anbieten.
Als Investition in die Zukunft sieht die Stadt auch den Ausbau der Internetversorgung im Industriegebiet auf 16.000 K pro Sekunde, der die Stadt die der € 70.000,- kosten wird.
Knoblauch bat die Anwesenden sich in die Stadtgespräche einzubringen die erst kürzlich begonnen hätten. Auch wenn die Stadt Zeichen gesetzt hätte, schliefen die Nachbarstädte nicht und zwingen Mühldorf immer wieder neue Wege zu gehen. Gemeinsam könne man es aber schaffen.
Dies zeigten auch die zahlreichen Bauprojekte in der Innenstadt, die die Altstadt in Zukunft noch attraktiver gestalten werden. So wäre auch der Umbau und die energetische Sanierung des Rathauses ein Schritt in diese Richtung, eine Maßnahme, die € 1,1 Millionen kosten wird.
Die Stadt bemühe sich auch eine Filiale des H&M zu bekommen, und C&A die Erweiterung zu ermöglichen.
Der Bau der Fußgängerunterführung in die Hartgasse und der Steg über den Innkanal wären Projekte, die nach Möglichkeit realisiert werden. Er äußerte sich enttäuscht über den Fortgang des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke nach München. Die Bahn nutze hier nicht einmal die Hälfte der Mittel, die ihr für Planungsarbeiten zur Verfügung stünden. Knoblauch setzt große Hoffnungen auf den neuen Bundesverkehrsminister Ramsauer der schließlich aus der Region stamme.
Er äußerte sich zufrieden darüber, dass das Seniorenzentrum aus Caritas-Senioren-Heim und Heilig Geist Spital weiterhin in der Stadtmitte bleibt. Die Regierung von Oberbayern unterstütze den Neubau des Seniorenzentrums mit etwa € 3,- Millionen.
Nach langer Diskussion mit den 15 Grundstückseigentümern läge nun ein rechtskräftiger Bebauungsplan für das neue Baugebiet im Süden der Oderstraße vor. Dort soll auch ein Kindergarten entstehen.
Die Planung für die Neugestaltung des Bahnhofsplatzes ist weit fortgeschritten. Wann der Bau in Angriff genommen werden kann steht allerdings noch nicht fest.
Erfolgreich verlaufen wären auch zahlreiche Großveranstaltungen. Das Volksfest mit seinen 200.000 Besuchern hätte in diesem Jahr eine neue Qualität erreicht. Auch das Open-Air wäre sehr erfolgreich verlaufen. Weitere Großveranstaltungen wären in Vorbereitung.
Günther Knoblauch fasste zusammen, es läge ein erfolgreiches Jahr hinter der Start und die Weichen für die Zukunft wären gestellt, auch wenn es zunehmend Unwägbarkeiten gebe auf die man reagieren müsse.
Nach einer kurzen Pause in der die Besucher Pläne und Zeichnungen studieren und Fragen stellen konnten, stellte sich Bürgermeister Günther Knoblauch den Fragen der Bürger. Natürlich beschäftigt sind sich diese Fragen mit den jeweiligen Stadtteilen. Bürgermeister Günther Knoblauch beantwortete die Fragen sofort oder ließ sie seine Mitarbeiter notieren und später beantworten.
Die erste Bürgerversammlung fand in Mößling statt, im Gasthaus Spirkl. Johann Kurmeier wollte wissen, ob das Baulandmodell der Stadt auch im Baugebiet Süd zur Anwendung kommt. Gerhard Abele freute sich, dass die nahegelegene Biogasanlage nun nicht mehr so stinkt. Allerdings bemängelte er, dass die Bäume am Straßenrand zu nah an den Zäunen gepflanzt wurden und deshalb zu viel Laub in die Gärten eintragen würden.
Manfred Böcker wies auf den kürzlichen Bau eines Mobilfunkmasten in Mößling hin und bat die Stadt, dies zu prüfen.
Schließlich bemängelte Adolf Maderlechner den Bau einer Verkehrsinsel in der Brunnhuberstraße, die es landwirtschaftlichen Fahrzeugen schwer machen würde dort hinein abzubiegen. Außerdem wollte er wissen, ob der Verkauf eines Grundstücks an der Frixinger Straße etwas mit der Ansiedlung der der Firma Fliegl in Mühldorf zu tun hätte.
Einziger Fragesteller bei der Bürgerversammlung im Haberkasten war Michael Wengler. Er kritisierte die schlecht abgestimmten Fahrpläne von Stadtbus und Süd-Ost-Bayern-Bahn, die mangelhafte Auslastung der Stadtbusse und das gänzliche Fehlen von ÖPNV-Angeboten für die Mitarbeiter der Firmen im Industriegebiet.
Bei der Bürgerversammlung im Stadtteil Eichfeld warf Wolfgang Schönfelder die Frage auf, ob Schüler nicht zu viel mit dem Bus transportiert werden. mehr zu-Fuß-gehen und Fahrradfahren würde nicht nur die Stadtkasse entlasten sondern auch deren Gesundheit fördern.
Bernhard Reifert kritisierte die neue Kleingartenanlage, die eher einer Feriensiedlung gliche denn einer Gartenanlage.
Stefan Degel wollte wissen wir es mit der A 94 weiter ginge.
Hans Bichlmeier erkundigte sich danach ob die Stadt Grundstücke an der Eichkapellenstraße zur zu verkaufen hätte. Bei der Bürgerversammlung im Jettenbacher Hof in Altmühldorf monierte Josef Wimmer, dass noch immer die eine oder andere Straße nicht geteert ist. Außerdem bemängelte er, dass am „Leinerberg“ ein Spiegel fehle, der älteren Autofahrern den Blick in die Münchner Straße erleichtern würde, und vor allem, dass die Zeitung viel zu wenig aus Altmühldorf berichte. Da hatte er einen besonderen Hinweis für den Bürgermeister!
Gottfried Kirmeier Senior bemängelte die Verkehrssituation auf der Innkanalbrücke und in der Eisenbahnunterfürhung an der Kapellenstraße, die für Fußgänger und Radfahrer sehr gefährlich wäre. Auch er bemängelte den Fahrplan der Stadtbusse, die es den Bewohnern des Seniorenheims an der Münchner Straße schwer machten morgens zum Arzt in die Altstadt zu fahren und abends wieder zurück zu kommen. Ein weiteres Thema war der Zustand der Münchner Straße, die es den Winterdienst fast unmöglich mache die Straße ordentlich zu räumen.
Während vor zwei Jahren vor der Kommunalwahl kaum Platz in den Gaststätten zu bekommen war, in denen die Bürgerversammlungen abgehalten worden, hielt sich das Interesse der Bürger in diesem Jahr in Grenzen. Die Fragen drehten sich vorwiegend um den Stadtbus, die Grundstückspolitik der Stadt und den Zustand der Straßen. Große Probleme traten dabei nicht zu Tage, sodass man zusammenfassend sagen kann, die Mühldorfer sind mit ihrem Leben in der Kreisstadt zufrieden. Auch wenn es hier und dort Verbesserungsbedarf gibt. |
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Wirtschaftsempfang 2009 der Landkreise und der IHK mit Dr. Markus Merk |
8:15
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VO Fast vollen war der Stadtsaal in Mühldorf als die Landkreise Mühldorf und Altötting zusammen mit der Industrie und Handelskammer zum diesjährigen Wirtschaftsempfang geladen hatten. Neben den Landräten Georg Huber und Erwin Schneider waren auch Staatssekretär Dr. Marcel Huber, MdL Ingrid Heckner und Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer und natürlich Bürgermeister Günther Knoblauch gekommen. Neben ihnen waren zahlreiche Bürgermeister und Vertreter der Wirtschaftsverbände gekommen.
Nach dem ein Gast mit einem elektrischen Motocross-Motorrad auf die Bühne gefahren war, begrüßte IHK-Gremiums Vorsitzende Ingrid Obermeier-Osl die Gäste mit der Frage was sie wohl gehört hätten, nämlich gar nichts. in so genannten Quantyaparks will Hans Eder aus Burgkirchen zukünftig umweltschonendes und geräuschloses Motocrossvergnügen anbieten. Dieses Beispiel nahm sie zum Anlass, auf das Thema hinzuführen, in dem sie ergründen wollte, welche Dinge nach einem Jahr Finanzkrise für Unternehmer elementar wären.
Ingrid Obermeier-Osl führte zu diesem Thema drei Punkte aus. Das Beispiel mit dem Motto Großen Motorrad repräsentiere den ersten: Innovation trotz Krise. eine kürzlich durchgeführte Umfrage der Industrie und Handelskammer hätte zu Tage gefördert, dass unter den Unternehmern erstmals seit Sommer 2008 wieder Optimismus überwiege. Grund dafür wäre ein weiteres Mal der Export. Die hohe Wettbewerbsfähigkeit und die innovativen Produkte tragen dazu bei, dass Deutschland mithelfen könne den Weltmarkt zu stabilisieren. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage wäre, dass die Unternehmen ihre Produkte weiter entwickelten, auch wenn sie nicht investieren würden. Bayern wäre also weiterhin ein starkes Industrieland. Bayern bedeute Innovation, nachhaltige Entwicklung und Verantwortung für die Umwelt. Industrielle Produktion und Industrie neue Dienstleistungen bildeten deshalb das Herz der bayerischen Wirtschaft. Ingrid Obermeier-Osl betonte, dass die bayerische Wirtschaft ihre Stärke nur im Export erhalten könne.
Die Ereignisse der jüngeren Geschichte hätten klar herausgestellt, dass die marktwirtschaftliche Gesellschaftsordnung zwar nicht perfekt wäre, aber funktioniere. Gerade seit Ausbruch der Finanzkrise hätten zahlreiche Fachleute starke Kritik an der Marktwirtschaft geübt, weil sie die negativen Charaktereigenschaften der Marktteilnehmer fördere und Werte außer Kraft setze. Sie dagegen stellte fest, dass jeder diese Kritik energisch zurückweisen müsse, der die soziale Marktwirtschaft richtig verstehe. Wirtschaft funktioniere nur in einer staatlich überwachten Ordnung, ließ aber den Bürgern die Freiheit zu handeln. Die IHK hätte deshalb das Leitbild vom ehrbaren Kaufmann wieder belebt. Auch wenn die Renditeerwartungen im Konzernzentralen mit dem Verhalten des ehrbaren Kaufmannes nicht zu erfüllen wären - wie kompetente Zeitungen festgestellt hätten - so könnte doch der Mittelstand ohne dieses Verhaltensmuster nicht überleben. Finanzieller Erfolg wäre nicht der alleinige Maßstab, sondern auch die Art und Weise wie er erwirtschaftet wird. Wenn sie nun eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte fordert, entspricht dies dem Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft. Menschen sollen davor geschützt werden, über den Tisch gezogen zu werden.
Ihre dritte These war die Forderung nach einfachen Entscheidungswegen. Nicht theoretische mathematische Entscheidungsfindungsprozesse dürften unternehmerischem Handeln zu Grunde legen sondern vielmehr der gesunde Menschenverstand. Nach Jahrzehnten komplizierter Entscheidungsfindungen stelle man nun plötzlich fest, dass die einfachen Faustregeln zu besseren Entscheidungen führten. Die Finanzkrise wäre die Folge des Versagens der Aufsichtsorgane in einer global gewordenen Welt. Diese Entscheidungsfindungs Bedürfnisse und die Unsicherheit, die durch die Globalisierung entstanden ist, haben eine Prognose Industrie entstehen lassen, die jährlich $ 200,- Milliarden umsetzt. Dieses Geld könnte man für nützliche Dinge einsetzen.
Schließlich würdigte Ingrid Obermeier-Osl die Vereinbarungen des neuen Koalitionsvertrages zwischen Union und FDP, der Ansätze enthalte, die trotz steigender Staatsverschuldung die Wirtschaft beleben können. Energisch widersprach sie Geldgeschenken an marode Großunternehmen und forderte statt dessen Investitionsanreize für den Mittelstand. Deutschland wäre das Land mit der niedrigsten Investitionsquote aller entwickelten Länder. Sie hoffte, dass die Politik die sie erkenne und die Weichen zur Stelle, dass die globale Wirtschaft wieder richtig funktionieren können. Die Wirtschaft forderte sie auf, die Weichenstellungen der Politik positiv anzunehmen und Entscheidungen zu treffen, die wieder Optimismus in die eigenen Firmen einziehen lassen.
Dann leitete sie über, auf den Vortrag von Ex Schiedsrichter Dr. Markus Merk. Auch Fußballschiedsrichter müssen in Sekundenbruchteilen vor den Augen von 10.000 den Zuschauern Entscheidungen über Sieg oder Niederlage fällen, die für die beteiligten Vereine enorme wirtschaftliche Konsequenzen haben. Ob den Fußballstadien oder in der Wirtschaft: die beste Entscheidung ist eine Sichere Entscheidung.
Sie stellte Dr. Markus Merk vor:1962 geboren, hätte er Zahnmedizin studiert und diesen Beruf bis Ende 2004 auch ausgeübt. als Fußballschiedsrichter war er sechs Mal Schiedsrichter des Jahres in Deutschland und zweimal Weltfußballschiedsrichter. Darüber hinaus engagiere er sich in Hilfsprojekten im Süden Indiens.
Ingrid Obermeier-Osl bedauerte, dass sich 1956 nur 7,6 Prozent der Pfälzer nach vorangegangener 140-jähriger gemeinsamer Gesichicht für den Wiederanschluss an Bayern entschieden hätten, sonst wäre Dr. Markus Merk heute würde Freistaats. Mit diesem Wink bat die Dr. Markus Merk auf die Bühne.
Dr. Markus Merk wünschte sich keine Videoaufzeichnungen seines Vortrags, weshalb wir hier nur einige Bilder zeigen können. In zahlreichen Anekdoten aus seiner internationalen Schiedsrichterkarriere zeigte er in einem fünfundvierzigminütigen Vortrag die vielen Aspekte auf, die bei der Entscheidungsfindung beachtet werden müssen. Das sind einerseits die weltberühmten Spielerpersönlichkeiten, hinter denen nicht nur ihre Vereine sondern auch die jeweilige nationale Presse steht, andererseits die zehntausende in Zuschauer in den Stadien, die ohnehin die bessere und schließlich der ihren und die unglaubliche emotionale Anspannung, einem der berühmten Fußballer die gelbe Karte zeigen zu müssen. Ein Schiedsrichter auf diesem Niveau dürfe sich keinerlei Unsicherheiten erlauben. Da wäre es erforderlich mit der ganzen Person Sicherheit zu demonstrieren und dies wäre besonders wichtig, weil viele Entscheidungen in Sekundenbruchteilen gefällt werden müssen. Oftmals sind die Entscheidungsgrundlagen äußerst dürftig, weil er trotz seiner großen Erfahrung nicht jede Kleinigkeit sehen kann. In solchen Fällen müsse man Indizien und Beobachtungen heranziehen, dürfe dies aber den Beteiligten nicht zeigen. Auf jeden Fall aber müsse man zu seinen Entscheidungen stehen. Schließlich bedankte sich Landrat Georg Huber bei den Wirtschaftsverbänden und allen Organisatoren des Empfangs und wünschte im Anschluss gute Gespräche und gute Zusammenarbeit. Dann werde es schon wieder aufwärts gehen. Die Resourcen und das Potential dazu sah er im Landkreis.
Bei Dr. Markus Merk bedankte er sich mit dem Herrenpaket der Weißbierbrauerei. Auch Ingrid Obermeier-Osl dankte mit einem Geschenkpaket. Im Anschluss luden die Landkreise und das IHK-Gremium zu einem gemeinsamen Imbiß ins Foyer.
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Fußball Bayernliga: SpVgg. Unterhaching II - TSV Buchbach - Der erste Auswärtssieg der Saison |
11:20
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Im ehemaligen Stadion der Spielvereinigung sind die Bedingungen für Spieler und Trainer eher spartanisch. Zwei Bierbänke ersetzen die Häuschen für Trainer und Ersatzspieler, Uhr und Ergebnisanzeige gibt es nicht. Andererseits hätten sich die 180 Zuschauer im neuen Stadion verlaufen, in das 15.000 Zuschauer passen.
Auch für uns war der Blick über Sandgrube und Leichtathletikbahn sehr weit bis zum Geschehen auf dem Platz. Der TSV Buchbach musste einige Leistungsträger ersetzen: Manuel Neubauer hatte sich eine Entzündung der Achillessehne zugezogen und Kim Helmer war Rot gesperrt.
Schiedsrichter der Partie war Wolfgang Wallesch aus Postau in Niederbayern. Er würde später noch eine größere Rolle spielen.
Buchbach ganz in Rot spielte von links nach rechts und hatte Anstoß.
Unterhachings Trainer Freddy Ruhte ist die Coaching-Zone zu klein. Er vergrößert sie schon `mal um ein paar Meter.
Auf dem Platz ging es gleich richtig zur Sache: Nach Abstoß springt hier ein Unterhachinger Alex Neulinger nieder. Kurz nach dem Freistoß verliert Tim Bauernschuster den Ball und Haching stürmt. Sebastian Mützel treibt den Ball fast über den halben Platz und schießt. Hans Attenberger bekommt den Ball so unglücklich zwischen die Beine, dass Franz Demmel im Tor der Buchbacher nicht mehr reagieren kann. Eins zu null in der zweiten Minute.
Buchbach hatte dann einige Szenen in der Hälfte der Gastgeber, die dann ihrerseits plötzlich wieder vor dem Tor der Buchbacher auftauchten. Berkan Köroglu auf Robert Adler dessen Flanke aber keinen Adressaten findet.
Auch Alexander Schmidbauers Schuss ist keine Herausforderung für Franz Demmel. Nach einigem Hin und her kamen die Unterhachinger wieder vors Buchbacher Tor: Robert Adlers Flanke kann Buchbach zwar dem Adressaten vorenthalten. Der Ball fällt aber Stefan Thee vor die Füße. Franz Demmel zeigt Unsicherheiten, so dass Hans Attenberger den Ball in den Raum jagen muss.
Erste Unzufriedenheiten mit Entscheidungen von Schiedsrichter Wallesch zeigen hier schon Marco Psiciel und Stefan Hillinger. Aus dem Getümmel nach dem Freistoß fliegt plötzlich der Ball Richtung Sebastian Mützel, der zwar ganz allein auf Franz Demmels Kasten zuläuft, aber zunächst nichts aus dieser Position machen kann.
Thee’s Einwurf verlängert ein anderer Hachinger dann zu Robert Adler, der auf Sebastian Mützel weiterspielt und der trifft zum 2:0. 17. Spielminute.
Dritter Anstoß für den TSV Buchbach!
Drei Minuten später: Buchbach kommt mit Stefan Lex über links. Seine Rollerflanke kann Tim Bauernschuster ungehindert ins Tor lenken. Der Anschlusstreffer nur drei Minuten nach dem zwei zu null war richtig für die Moral der Truppe wird Trainer Helmuth Wirth später den Journalisten in die Blöcke diktieren.
Dann kommen die Gastgeber und Franz Demmel hatte Mühe, den Ball vor Robert Adler in Schutz zu nehmen.
Einwurf Pointvogel. Der Schiedsrichter pfeifft Foul wegen hohen Beines. An Ralf Klingmanns Freistoß kommt Stefan Hillinger aber nicht heran. Es bleibt beim 2:1. Hier lässt Michael Pointvogel Berkan Köroglu ziemlich unsanft aussteigen. Schiedsrichter Wallesch lässt weiterspielen. Während der Spielunterbrechung hat Helmuth Wirth Anweisungen für Stefan Hillinger.
Wieder ein paar Minuten später: Michael Pointvogels Ball kann Unterhaching zunächst wegköpfen, Ralf Klingmann spielt aber weiter zu Alex Neulinger der im Fallen abzieht. Kai Fritz hat den Ball sicher. Bei dieser Aktion stoßen Hans Attenberger und Berkan Köroglu so heftig zusammen, dass Köroglu behandelt werden, und Hans Attenberger seine Stirn kühlen muss. Köroglu humpelt zunächst vom Platz, kommt aber ein paar Minuten später wieder ins Spiel. Dann geschieht etwas Interessantes: Hans Attenberger und Stefan Hillinger warten am Spielfeldrand darauf, dass sie wieder rein dürfen - das Spiel ist weiter unterbrochen. Schiedsrichter Wallesch lässt weiterspielen ohne die Beiden mitmachen zu lassen. Erst einen Buchbacher Angriff später gibt der das Zeichen und lässt sie wieder mitspielen.
Wieder die Gastgeber über links: Luc Thee flankt in den Strafraum aber Franz Demmel hat den Ball sicher.
Eine ähnliche Situation hier: Berkan Köroglu wartet darauf, wieder mitspielen zu dürfen, aber Schiedsrichter Wallesch sieht ihn nicht. Endlich ließ ihn dann wieder rein.
Kurz vor der Pause dieser Einwurf von links. Stefan Thee‘s Einwurf kann Alexander Schmidbauer zwar per Kopf verlängern, hinter ihm kommt aber kein Stürmer an den Ball heran, so dass Franz Demmel ihn in aller Ruhe aufsammeln kann.
Und gleich noch einmal: Robert Adler über eine Zwischenstation zurück auf Stephan Thee. Der versucht eine Kopfballvorlage, findet aber keinen, der sie annehmen könnte.
Noch ein paar Sekunden bis zum Pausenpfiff. Haching im Vorwärtsgang. Das wollte Hans Attenberger auf jeden Fall unterbinden. Für das Foul zeigte ihm Schiedsrichter Wallesch die gelbe Karte. Thee‘s Freistoß kommt zunächst nicht an, das Nachspielen unterbricht der Schiedsrichter mit dem Pausenpfiff. Mit zwei zu eins für Unterhaching gehen die Mannschaften in die Pause.
Nach knapp 15 Minuten kamen die Mannschaften aus der Kabine zurück. Was wohl Helmuth Wirth seinen Mannen mit in die zweite Halbzeit gegeben hat? Während wir noch diesem Gedanken nachhingen pfiff Schiedsrichter Wolfgang Wallesch an.
Es war noch keine zwei Minuten gespielt da spielte Stefan Lex ab auf Stefan Hillinger, der auf ihn zurück und Lex lief alleine auf den Torhüter zu. Wolfgang Wallesch griff sofort an die Gesäßtasche: rote Karte für Stefan Thee. in der Wiederholung ist zu sehen, wie Stefan Lex noch von von Jonas Hmmels hätte gestoppt werden können. Man kann hier darüber streiten ob Thees Einschreiten eine eindeutige Chance zunichte gemacht hat und damit die rote Karte gerechtfertigt war.
Der Freistoß blieb zunächst in der Mauer hängen und ging dann ins Toraus. Unterhaching nun also nur noch zu 10.
Unterhachings Trainer Alfred Ruthe reagierte auf die neue Situation indem er Berkan Köroglu aus dem Spiel nahm und für ihn Stefan Alschinger brachte.
Hier schritt Tim Bauernschuster hart gegen seinen Gegenspieler ein der den Ball längst abgegeben hatte. Eini eindeutige Gelbsituation! Es gab nur Freistoß. Und den hatte Franz Demmel sicher.
Buchbach war nun drückend überlegen. Markus Gibis setzt sich hier gegen Markus Schwabl durch. Den abgewehrte Ball schickt Ralf Klingmann nochmal in den Strafraum. Der Nachschuss von Alex Neulinger geht knapp am rechten Pfosten vorbei geht.
Da der Ball noch abgefälscht war gab's Ecke von rechts. Die blieb aber ohne Folgen.
in der 60. Minute bringt Helmuth Wirth für Oliver Hrnecek Markus Blau.
Paß Ralf Klingmann auf Alex Neulinger, auf den sich Robert Adler aufstützt. Er sieht dafür die gelbe Karte. Kapitän Jasin Yilmaz protestiert beim Schiedsrichter.
An den Freistoß kommt keiner heran, sodass er links vom Tor ins Aus geht.
Nun kam beim TSV Buchbach für Tim Bauernschuster Thomas Götzberger
Ecke für Buchbach: Klingmann auf Stefan Bernhardt, der zurück auf Klingmann der hereinflankt zu Michael Pointvogel der mit dem Kopf nur noch einzunicken braucht. Zwei zu zwei Ausgleich in der 69. Minute.
Unterhaching reagierte erneut: Eugen Martin ersetzte den zweifachen Torschützen Sebastian Mützel.
Die gelegentliche Angriffe der Gastgeber verliefen meist so: In die Nähe des 16-m-Raumes kommen sie kaum mehr. Dafür machten gelegentliche Entscheidungen des Schiedsrichters zunehmend Kopfschütteln, wie hier als er für diese Szene Markus Schwabl die gelbe Karte zeigt. Wir können auch in der Wiederholung keinen Grund erkennen, der diese Karte rechtfertigen würde.
Plötzlich sprintet am rechten Spielfeldrand Thomas Götzberger Richtung Hachinger Tor. Eugen Martins Abwehr ist die perfekte Vorlage für Markus Gibis, der zum 2 zu 3 Siegtreffer einnetzt.
Während sich die Buchbacher noch freuen, erregt sich Jasin Yilmaz derart, dass ihm Schiedsrichter Wolfgang Wallesch die rote Karte zeigt.
Noch auf den Weg zur Trainerbank kann er sich nicht beruhigen.
In einem vorangegangenen Zusammenprall hatte sich Christoph Herbert die Nase gebrochen.
Nun ist Trainer Freddy Ruthe total aus dem Häuschen. Er protestiert auf dem Spielfeld gegen die Entscheidungen der Schiedsrichters. Und auch als der ihn auf die Tribüne schicken will, fügte sich dieser Anweisung nicht. Minuten vergehen. Schließlich zieht er sich in die Coaching-Zone zurück. Schiedsrichter Wallesch schickt Alexander Schmidbauer, der Ruthe nochmal klar machen soll, dass er auf die die Bühne gehen soll. Auch dieser Anweisung des Schiedsrichters leistet er nicht Folge.
Für den verletzten Herbert kaum nun Michael Hefele.
Dann eskalierte die Situation: Ruthe verließ die Coaching-Zone und ging zu Helmuth Wirth. Schiedsrichter Wallesch unterbrach das Spiel und wies Ruthe nochmals an, auf die Tribüne zu gehen. Der dachte aber gar nicht daran, besprach sich kurz mit seinen Spielern, ging dann zurück zur Helmuth Wirth dem er kurz die Hand schüttelte. Dann signalisierte er den Abbruch des Spiels und forderte seine Spieler auf, den Platz zu verlassen. Schließlich Schritt der Co-Trainer der Profis des Vereins - Matthias Lust - ein und beruhigte Alfred Ruthe. Er schickte ihn ziemlich ultimativ auf die Tribüne von wo aus er den Rest des Spiels verfolgen musste. Endlich konnte das Spiel fortgesetzt werden. Noch einmal wurde es für das Buchbacher Tor gefährlich: Nach diesem Freistoß aus 40 m Entfernung konnten die Gäste den Ball verlängern aber nicht ins Tor schieben.Und noch einmal kamen die Gastgeber vors Buchbacher Tor: Franz Demmel ist aber hellwach und kann parieren. Dann beendete der Schlusspfiff diese denkwürdige Partie.
Noch auf dem Platz gab es jede Menge zu diskutieren.
Helmuth Wirth meinte zu diesem Spiel: (O-Ton)
Alfred Ruthe sprach nur mit seinen Journalisten und war für uns nicht zu sprechen. Ohne das zugesagte Interview verließ er vor unseren Augen das Gelände. |
206
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13 neue Bundespolizisten - Verstärkung für die Sicherheit in der Region |
3:45
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20.11.09 |
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Seit dem Wegfall der Grenzkontrollen konzentriert sich die Bundespolizei auf ihre anderen Aufgabengebiete wie etwa die Überwachung des Bahnverkehrs, des Luftverkehrs und der Sicherung von Behörden. Da der Linienstern Mühldorf ein bedeutender Banknotenpunkt ist, besitzt die Bundespolizei ein eigenes Revier in der Kreisstadt.
Bürgermeister Günther Knoblauch hieß die neuen Bundespolizisten in Mühldorf willkommen. Er betonte, dass die Stadt Mühldorf sich glücklich schätzt, die Niederlassung der Bundespolizei in ihren Grenzen zu haben, weil sie auch ein Garant für die Sicherheit der Mühldorfer Bürger ist.
Die 13 neuen Bundespolizisten aus ganz Bayern hieß er in der Kreisstadt willkommen und bot ihnen die Unterstützung der Stadt dabei an, sich hier seßhaft zu machen.
Thomas Lang leitet die Bundespolizeiinspektion in Freyung, der die Mühldorfer unterstellt sind. Diesen Zuständigkeitsbereich hätte man deshalb so gewählt, weil die Landkreise Mühldorf und Altötting so nah an Oberösterreich liegen würden und deshalb die gesamte Grenzregion von einer Bundespolizeiinspektion aus geleitet werden kann.
Mit den 13 neuen Beamten wäre das Revier Mühldorf der Bundespolizei nun fast komplett, an der 30 Bundespolizisten Dienst tun sollen. Während die Bundespolizei in Mühldorf bisher nur für Aufgaben der Bahnpolizei zuständig war wird man sich nun auch Aufgaben der Grenzpolizei widmen. Die Schleierfahndung könne man aber derzeit noch nicht durchführen, da dazu noch Personal fehle, sie wird weiterhin von Burghausen aus durchgeführt. Um alle Aufgaben erledigen zu können, wäre die Aufstockung des Personals auf 56 Beamte nötig, was aber einige Jahre dauern wird.
Derzeit befinden sich die Büros des Reviers der Bundespolizei in Mühldorf im Gebäude der Deutschen Bahn an der ehemaligen Güterabfertigung. Dieses Gebäude soll im kommenden Jahr umgebaut und an die Erfordernisse der Bundespolizei angepasst werden.
Die Bundespolizei wäre stolz darauf - führte Thomas Lang weiter aus - ein Baustein im Sicherheitskonzept der Stadt und des Landkreises zu sein, für das Bundespolizei und Landespolizei gemeinsam stehen. Er freute sich deshalb, den Leiter der Mühldorfer Polizeiinspektion Polizeioberrat Robert Anderl mit am Tisch zu wissen.
Bürgermeister Günther Knoblauch bedankte sich bei Thomas Lang für das Engagement seiner Mitarbeiter und überreichte ihm zum Dank einen Mühldorfer Volksfest Bierkrug. Dann lud er die neuen Kollegen zu einem Glas des besten Weißbiers Europas auf dem Rathausfletz ein. Aber nicht alle Polizisten sprachen dem Weißbier zu, das schließlich ein paar Prozent Alkohol enthält! Wir freuen uns mit der Stadt, dem Landkreis und der Süd-Ost-Bayern-Bahn über die neuen Bundespolizisten - von denen auch irgendwann alle die neuen blauen Uniformen haben werden - und hoffen, dass sie so wenig wie möglich zu tun haben werden.
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207
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Das Volksbegehren Nichtraucherschutz ist gestartet |
5:20
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Der Freistaat Bayern hatte vor Jahren eines der strittigsten Nichtraucherschutzgesetze eingeführt. Trotz anfänglichen morgens in der Bevölkerung hatte es sich im Laufe der Zeit viel Zustimmung erfahren. Die Suche nach den Ursachen für das schlechte Abschneiden bei der Landtagwahl 2008 bewirkte, dass die CSU geführte Koalition in München das Gesetz auf weichte. Dies wiederum gefiel ÖDP und Grünen nicht, die nun ein Volksbegehren initiieren, das zum Ziel hat, dass Nichtraucherschutzgesetz in seiner Ursprünge in Form wieder in Kraft zu setzen.
Als erste trugen sich in Mühldorf die Ärzte der Kreisklinik und des Gesundheitsamtes und Grünen Stadtrat Oscar Rau ein . Dr. Hans Dworzak und Lungenfacharzt Dr. Christian Wiesner folgten.
Chefarz Dr. Wolfgang Richter wollte sich auch gerne eintragen, konnte aber nicht, da er seinen Hauptwohnsitz nicht in der Kreisstadt hat.
Hätte Dr. Richter - Nichtraucherschutz und Passivrauchen sind Schlagworte, die wir ständig hören. Wie sehen Sie als Arzt diese Thematik? (O-Ton Richter)
Nun wird sicher das Rauchen nicht nur auf die Lunge aus, sondern auch auf andere Organe des Menschen? (O-Ton Wiesner)
Herr Dr. Dworzak, die Befürworter des Rauchen in den Gaststätten argumentieren mit der bayerischen Wirtshauskultur? (O-Ton)
Herr Roßkotten, Initiator des Volksbegehrens ist die ÖDP. könnten Sie uns bitte die Gründe darlegen, die die ÖDP bewogen hat hier aktiv zu werden? (O-Ton).
Das Volksbegehren läuft noch bis zum 2. Dezember. Eintragen kann sich jeder wahlberechtigte Bürger.
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208
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Ein Einsatzleitfahrzeug für die Kreis-Wasserwacht: Mit viel Spenden und Eigenleistung |
4:30
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Festlich geschmückt war die Sanitätszentrale der Kreiswasserwacht, in der sich zahlreiche Mitglieder und Förderer der Wasserwacht aber auch des Kreisverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes einfanden. Polizei und Technisches Hilfswerk waren stark vertreten, ebenso das Landkratsamt und die Feuerwehr mit Bezirksbrandrat Karl Neulinger an der Spitze. Landrat Georg Huber vertrat die stellvertretende Landrätin Eva Köhr. Pfarrer Andreas Beneker und Diakon Schamburger sollten später als Fahrzeugs segnen. Sie alle konnte Wasserwachtsvorstand Maximilian Kammermeier herzlich willkommen heißen.
BRK Kreisvorsitzende Susanne Engelmann würdigte die Leistung der Mitglieder der Schnelleinsatzgruppen der Wasserwachten, die zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jedem Wetter ausdrücken würden, um in Not geratenen Hilfe zu leisten oder Verunglückte zu bergen. Sie lobte auch Maximilian Kammermeier, dem es ganz allein gelungen wäre, die Kosten für das neue Fahrzeug von Förderern und Spendern aufzubringen. Leider hätte es die importierte finanzielle Situation des Kreisverbandes nicht erlaubt, ein neues Fahrzeug in Dienst zustellen, aber auch dieses umgebaute und angepasste Fahrzeug aus dem Bestand des Bayerischen Roten Kreuzes könne sich sehen lassen. Sie wünschte den Wasserwachtlern allzeit gute Fahrt und immer glückliches nach Hause kommen nach jedem Einsatz.
Auch stellvertretende Landrätin Eva Köhr dankte den Wasserwachtlern für ihren ehrenamtlichen Einsatz, der um einiges schwieriger wäre, weil sie sich auf dem Wasser bewegen müssten. Und da bräuchten sie schließlich so ein Fahrzeug, das die Koordination aller Einsatzkräfte erleichtere. Auch sie bedankte sich bei allen Förderern, die dazu beigetragen hätten dieses besonders wichtige und wertvolle Fahrzeug für die Wasserwacht bereitzustellen. Sie dankte auch für die gute Zusammenarbeit der Wasserwacht mit den anderen Rettungskräften im Landkreis, den Feuerwehren, dem THW und dem Katastrophenschutz. Mit dem Wunsch nach jedem Einsatz glücklich nach Hause zurückkehren zu können gratulierte Sie zum neuen Einsatzleitfahrzeug.
Schließlich segneten Pfarrer Andreas Beneker und Diakon Schamburger das neue Fahrzeug und alle die damit unterwegs sein müssen.
Kreisbrandrat Karl Neulinger hatte einen neuen Beifahrer für die Wasserretter, der Sie immer daran erinnern möge, dass die Kreiswasserwacht ein Teil des Rettungssystems im Landkreis ist. Sicherheit für die Bevölkerung im Landkreis könnten alle Kräfte nur miteinander gewährleisten. Auch er gratulierte zum neuen Fahrzeug.
Der Vertreter des Bezirksverbandes der Wasserwachten freute sich, dass die Wasserwacht in Mühldorf nun soll ein Fahrzeug in den stellen kann, sah es aber mit Wehmut, dass auch dieses Fahrzeug mit Spenden finanziert werden musste. Um dabei mitzuhelfen, übergab er Maximilian Kammermayer einen Umschlag. Auch er wünschte allzeit gute Rückkehr.
Schließlich konnten vier der fünf Einsatzleiter den Schlüssel für das Fahrzeug aus dem Rettungsring befreien. Dazu durchschnitt jeder eines der Bänder. Den Schlüssel erhielt natürlich Maximilian Kammermeier selbst.
Nachdem er sich auch bildlich bei den Sponsoren bedankte ging man zum gemütlichen Teil über und feierte das neue Fahrzeug mit einem kalten Büffet und dem einen oder anderen Bierchen.
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Buchbach den Zahn gezogen: TSV Buchbach - SpVgg. Bayreuth |
13:30
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Das mit der Motivation ist so eine Sache: Es ist für Amateure sicher nicht immer leicht, sich neben Beruf, Familie und sonstigen Verpflichtungen alle paar Tage für ein neues Punktspiel in der fünfthöchsten deutschen Fußballliga zu motivieren. umso mehr Achtung verdient der 6. Tabellenplatz des TSV Buchbach. Was alles passieren kann, zeigt die Spielvereinigung Bayreuth, die in der vergangenen Saison lange Zeit auf Platz zwei lag, und auf Platz vier abschloss. Bayreuth reiste auf Tabellenplatz 13 an.
Der TSV Buchbach bestritt dieses Heimspiel in roten Trikots und begann in Richtung auf das Haus-Tor.
Die Wetterbedingungen erlaubten es, das Spiel wieder von der Kameraplattform aus zu beobachten. Die zahlreichen mitgereisten Fans sorgten für eine ziemliche Geräuschkulisse.
Schon nach wenigen Minuten stellte sich heraus, dass aus Bayreuth eine Mannschaft angereist war, deren Auftreten ganz und gar nicht dem Tabellenplatz entsprach.
Buchbach war schon wenige Minuten nach dem Anpfiff schwer unter Druck. Häufig musste Ralf Klingmann ganz hinten mithelfen. Aber auch er tat sich schwer gegen Michael Pfann.
Hier kommt Bayreuth trotz fast vollständig versammelter Buchbacher Mannschaft zum Schuss aufs Tor. Auch wenn der Ball dann weit darüber ging.
1580 Zuschauer waren an diesem Samstagnachmittag ins Jahnstadion nach Buchbach gekommen und bildeten die Kulisse, die andere Vereine oft als den „Buchbacher Hexenkessel“ bezeichnen.Dazu trugen an diesem Nachmittag auch die Fans aus Bayreuth bei.
Hier kann Michail Pointvogel erst einen Bayreuther Kopfball abwehren, legt den Ball aber Michael Riester vor, der ihn ans Außennetz hebt.
und schon ist wieder Franz Demmel gefordert.
Buchbach tat sich sehr schwer. Hier versucht Stefan Lex den Ball zu verteidigen, müht sich redlich und bleibt doch ohne Erfolg.
Hier sah Franz Demmel nicht besonders gut aus, als er diesen hohen Flugball nicht erwischt. Zum Glück stand kein Gegner hinter ihm.
Eine beachtenswerte Leistung lieferte Stefan Lex. Hier kann er Chris Wolf nur unfair stoppen. Es bleibt aber bei einer Ermahnung. Manuel Neubauers Freistoß hat Gäste-Torhüter Oliver Haßler sicher.
So etwas wie eine Chance für Buchbach brachte dieser Spielzug: Manuel Neubauer passt in den Lauf von Stefan Hillinger der den Ball aber im Strafraum verliert.
Helmuth Wirth konnte mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden sein.
Die ganze Buchbacher Hintermannschaft beobachtete hier, wie Bayreuth sich frei-spielte. Unbemerkt brachten sich auf der linken Seite Herbert Biste und Alexander Koßmann in Stellung. Koßmann konnte Christopher Klaszka’s Flanke fast ungehindert einköpfen. 0:1 in der 25. Minute.
Keine 2 Minuten nach dem Wiederanstoß versuchten es die Gäste mit derselben Masche.
Fast eine Wiederholung einer vorhergehenden Situation ist dies: Zunächst kann Ralf Klingmann eine Flanke abwehren, Michail Riester in aller Ruhe den Ball unter Kontrolle bekommen, um ihn dann Herbert Biste zur Flanke von rechts bereit zu legen. Wieder kommt Bayreuth fast ungehindert zum Kopfball. Der Ball geht um Zentimeter über die Latte.
die Spieler des TSV hatten inzwischen den Ernst der Lage erkannt. Bei dieser Ecke standen die meisten von ihnen im Fünfmeterraum und hatten trotzdem Mühe, den Ball zu entschärfen. Manuel Neubauer und Alexander Koßmann kollidierten so unglücklich, dass Manuel Neubauer behandelt werden musste.hier zeigt sich das Fehlen eines Rezepts gegen so einen Gegner. Alex Neulingers Foul sichert den Gästen eine hervorragende Freistoßposition. Auch wenn der Freistoß am Zwischenstand nichts ändert.
Schließlich kam doch Buchbach wieder vor das Tor der Gäste. Alex Neulingers Flanke kann Stefan Hillinger aber nicht unter Kontrolle bringen. Stefan Bernhardts Vorlage für eine weitere Flanke durch Alex Neulinger geht zu weit, so dass der nicht mehr heran kommt.
und schon wieder die Gäste: drei Buchbacher versuchen Alexander Goß zu stoppen. Stefan Bernhardt gelingt dies nur auf regelwidrige Weise, weshalb er sich eine Ermahnung des Unparteiischen einfängt. der Freistoß der Gäste geht knapp über Franz Demmels Kasten.
Und weil sich hier schon wieder Christopher Klaszka absetzen will, geht Stefan Bernhardt energisch dazwischen. Der Schiedsrichter sieht das aber anderes, und erteilt ihm die gelbe Karte
noch fünf Minuten in der ersten Hälfte.
nach einem Foul hier Freistoß für Buchbach von rechts. Der ist aber kein Problem für Oliver Haßler.
Genauso nicht wie dieser Freistoß von Hans Attenberger und dieser Nachschuss von Ralf Klingmann, und auch nicht dieser Kopfball von Alex Neulinger.
Wieder die Gäste über rechts. Zunächst kann Buchbach klären, Christopher Klaszka kann sich gegen zwei Buchbacher durchsetzen und schießen. Franz Demmel sieht hier wirklich nicht gut aus, und hat Glück, dass Michael Riester den Ball auch nicht richtig trifft. Mit 0:1 für die Spielvereinigung Bayreuth ging's in die Pause, einem Spielstand, mit dem Buchbach sehr zufrieden sein konnte, wenn man die Chancenverteilung während der ersten 45 Minuten betrachtet.
Nach dem Seitenwechsel spielt Buchbach nun von links nach rechts.
Den ersten Schuss aufs Tor der Gäste gab hier Stefan Bernhardt ab. Auch wenn er ein gutes Stück übers Tor ging, war er das erste Zeichen dafür, dass Buchbach nicht aufgegeben hatte.
An diesem Nachmittag war neben den vielen Zuschauern auch Fußball Prominenz zahlreich vertreten: Ex-Nationalspieler und Europameister von 1996 Thomas Helmer, Kult-Trainer Werner Lorant und der Ersatztorhüter des TSV 1860 Uhr München Michael Hofmann. dass Buchbach das Fußballspielen nicht verlernt hat der zeigt dies: Alex Neulinger und Kim Helmer erkämpften sich den Ball, den Markus Gibis in die Spitze zu Stefan Hillinger spielt. der kommt aber nicht mehr heran.
ein paar Minuten später: Michael Pointvogel auf Stefan Hillinger, den Andreas Goß zu Fall bringt. Ralf Klingmanns Freistoß geht meterweit über das Tor. Das kann er aber besser!
Freistoß Bayreuth: Alexander Koßmanns Kopfball meint Christopher Klaszka noch erwischen zu können. Diese Aktion ahndet der Unparteiische mit der gelben Karte. 2 gegen 2 im Bayreuther Strafraum: Markus Gibis legt Stefan Hillinger vor und bekommt den Ball zurück. Weiter ging's aber nicht.
Die beste Buchbacher Chance folgte dann: Stefan Bernhardt kann den Ball Chris Wolf abjagen und zu Stefan Lex, dann zu Stefan Hillinger weiterspielen, der aber nicht an den Ball herankommt.
Auch Manuel Neubauers Flanke kommt nicht bei Stefan Hillinger an.
Dann brachte Helmuth Wirth Thomas Götzberger für Stefan Lex, der bis dahin ein riesen Spiel gezeigt hatte.
Gerade als Buchbach zu seinem Spiel gefunden hatte, kamen wieder die Gäste. Christopher Klaszka auf Ingo Wolf, der zu Nicolas Schlegel, der den Ball mit Wucht an die Latte knallt.
Dann kam bei Bayreuth Michael Eckert für Michael Pfann.
Wieder die Gastgeber: Thomas Götzberger kann sich durchsetzen, Stefan Hillinger wird aber gestört, so dass der Ball weit übers Tor geht. Auch die Ecke bleibt ohne Folgen.
Dann brachte Helmuth Wirth mit Tim Bauernschuster einen weiteren Offensivspieler und nahm dafür mit Stefan Bernhardt einen Abwehrmann vom Platz.
Nach einem Foul an Manuel Neubauer - Freistoß für Buchbach. Ralf Klingmanns Ball kann Oliver Haßler nicht halten, Michail Pointvogels Drehschuss geht neben das Tor. Allerdings hatte der Schiedsrichter vorher schon abgepfiffen. In der Wiederholung sieht es so aus, als hätte hier ein Bayreuther die Hand zu Hilfe genommen, was eigentlich Elfmeter bedeutet hätte. So ist auch Alex Neulingers Protest zu verstehen.
Verständlich deshalb auch sein hartes Einsteigen hier. Allerdings war die Freistoßposition für die Gäste sehr günstig. Auch wenn sie nicht daraus machen konnten, sprang doch eine Ecke für sie heraus. Diese blieb aber ohne Folgen.
Wieder Bayreuth über links: Michael Pointvogel kann Nicolas Schlegel nur unfair stoppen. Der Schiedsrichter lässt sich das nicht bieten und zeigt im gelb. Schlegel muss behandelt werden. Den Freistoß kann Alexander Koßmann mit dem Kopf so umlenken, dass Franz Demmel nicht mehr heran kommt. Null zu zwei in der 83. Minute. Kurz vor Schluss ersetzte Bayreuth den zweifachen Torschützen Alexander Koßmann durch Christian Vitzethum.
Und der fiel gleich dadurch auf, dass er hier Tim Bauernschuster von den Beinen holte. Der Schiedsrichter bedachte ihn dafür mit der gelben Karte. Ralf Klingmanns Freistoß änderte nichts am Spielstand, führte aber zu einem Konter, den Tim Bauernschuster in letzter Sekunde entschärfen konnte.
Noch einmal gefährlich wurde es führt Buchbacher Tor, als Andreas Goß‘ Eckball über Franz Demmel hinwegflog und und im Strafraum Orientierunglosigkeit einkehrte.
In der 90. Minute kam bei Bayreuth für Herbert Biste Sebastian Lattermann ins Spiel. während die Bayreuther und ihre Fans bereits ihren Auswärtssieg feierten, hatte Buchbach noch eine letzte Chance. Nach einem Foul an Tim Bauernschuster bekam Gäste-Torhüter Oliver Haßler den Ball nicht unter Kontrolle und auch Alex Neulinger kam nicht heran, sodass er neben dem Pfosten ins Tor-Aus kullerte. Das war die letzte Aktion in diesem Spiel, das der Schlusspfiff beendete.
Auf eigenem Platz verliert der TSV Buchbach ein Spiel, das geprägt war von Passivität und mangelnder Initiative auf Buchbacher Seite anti . Helmuth Wirth musste seine Mannen erst wieder aufbauen, während Bayreuth die dringend nötigen drei Punkte ausgiebig feierte. Die Buchbacher fielen am Ende der Vorrunde auf den achten Tabellenplatz zurück.
Bayreuths Trainer Klaus Scheer sah das Spiel so: (O-Ton)
Und Buchbachs Trainer Helmuth Wirth zwar die Leistungen der beiden Mannschaften nüchtern: (O-Ton)
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Es ist gut gelungen: Die Sanierung des ersten Teils der Tiefgarage in Waldkraiburg |
5:20
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27.11.09 |
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Die Glocken von Christkönig freuten sich mit der Stadt Waldkraiburg über den Abschluss der Sanierungsarbeiten am nördlichen Teil der Tiefgarage. Eine Abordnung der Egerländer Blaskapelle zauberte und ein bisschen Volksfestflair unter die herbstlichen Platanen, und auch die Sonne lachte zu diesem fröhlichen Anlass. Manche Passanten wunderten sich, was dieses Fest zu dieser ungewöhnlichen Jahreszeit zu bedeuten hat, aber das waren keine Autofahrer.
So eine Wiedereröffnung könne nicht einfach so sang und klanglos über die Bühne gehen waren sich Stadtverwaltung und Bürgermeister einig, berichtete Bürgermeister Siegfried Klika. Dazu hätten die Anleger rund um Sartrouville-Platz während der Bauzeit viel zu viele Einschränkungen auf sich nehmen müssen. Obwohl schon viele Probleme behoben worden wären, ist die Tiefgarage noch immer nicht absolut dicht - trotz des guten Betons! In der Zeit, als Waldkraiburg stark gewachsen ist – also in den 70er Jahren - , hätte man wohl auf die Qualität des Betons nicht allzu viel Wert gelegt. Nun müsse man ein Gebäude nach dem anderen sanieren, um Sie erhalten zu können.
Schon 2006 hätte man festgestellt, dass die Konstruktion der gesamten Tiefgarage im Lauf der Jahre stark gelitten hätte. Nach langen Diskussionen um die Neugestaltung des Sartrouville-Platzes und der Tiefgarage hätte der Stadtrat beschlossen, mit diesem Teil der Tiefgarage zu beginnen. Und weil dem Tiefbau zu Eigen wäre, dass man nicht sieht, wie viel Geld hier verbaut worden wäre, zählte Bürgermeister Siegfried Klika die Kosten auf: € 2.210.000,- + Baunebenkosten + ein Kunstwerk, alles zusammen etwa € 2,5 Millionen.
Trotz aller Widrigkeiten, die während des Baus zu Tage getreten werden, hätte man versucht, die Tiefgarage auf den aktuellen technischen Stand zu bringen. Dabei hätte es eine ganze Menge Schwierigkeiten gegeben, weil während des Baus Änderungen durchgeführt wurden, die nicht in die Pläne eingetragen worden waren. Alleine diese Änderungen hätten erhebliche Zusatzkosten verursacht.
Dass alles gelungen wäre, wäre gemeinsames Verdienst von der Stadtbau Waldkraiburg GmbH unter Leitung von Hermann Karrosser, der Bauverwaltung in seinem Rathaus, und natürlich der Architekten und Planer sowie der zahlreichen Handwerksfirmen, denen Bürgermeister Siegfried Klika ausdrücklich für ihre Arbeit dankte. Sein Dank galt auch den Entscheidungsgremien, die für alle auftretenden Probleme immer Lösungen mittrugen. Er fasste zusammen: Es ist ganz gut gelaufen und es ist gut geworden! und jetzt hätte man wieder für mindestens 30 Jahre ein stabiles Bauwerk.
Schließlich erlaubte Bürgermeister Siegfried Klika auch Stadtbau-Geschäftsführer Hermann Karrosser einige Worte zu sagen, dessen Firma das Bauwerk erst zum 1. Januar 2009 übernommen hätte. Sie hätten lediglich die bereits begonnenen Bauarbeiten weiter geführt, meinte Hermann Karrosser und bedankte sich bei den Anwohnern für Ihre Geduld während der Bauarbeiten. Er zeigte sich zuversichtlich, die neue gewonnenen Kenntnisse bei der Sanierung des zweiten Teils der Tiefgarage gewinnbringend einsetzen zu können, und die dortige Baustelle dann schneller abwickeln zu können.
Schließlich schritt man unter den Klängen der Blaskapelle und den Augen der zahlreichen Zuschauer zur Eröffnung des sanierten Teils der Tiefgarage. Von links Hermann Karosser , Angela Hartinger-Hirn, Leiterin der Stadtentwicklungsabteilung, Bürgermeister Siegfried Klika und Ingenieur Franz Feldner hatten sichtlich Spaß an dieser Aufgabe.
So sieht sie nun aus - die Tiefgarage, freundlich mit dem Stadtlogo dekodiert, hell erleuchtet und sauber. Während die Besucher einen ersten Blick in die fertige Tiefgarage warfen, kaum bereits die ersten Nutzer. Auch weiterhin ist Benutzung der Tiefgarage in Waldkraiburg kostenlos.
Um richtig zu feiern gab es dann für alle geladene Gäste und jeden, der mit der Stadt feiern wollte, Leberkäs und Brezen und das eine oder andere Bierchen! Und die Blasmusik half kräftig mit, Volksfest zu feiern, in Waldkraiburg, im November!
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211
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"Deutschland liest" - auch in Mühldorf |
8:00
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Die Stadtbücherei, die VHS und Bücher Herzog veranstalteten gemeinsam zur Eröffnung der Woche „Deutschland liest“ eine Lesung mit dem gebürtigen Beduinen Salim Alafenisch, der in London und Heidelberg studiert hat, wo er jetzt auch lebt.
Büchereileiterin Regina Kaiser begrüßte die Gäste, die Interesse an Salim Alafenisch‘s Buch „Die Feuerprobe" hatten.
Salim Alafenisch ist nicht zum ersten Mal in der Kreisstadt, er hat hier schon öfters aus seinen Büchern gelesen. Bevor er sich aber seinem neuesten Buch widmete, erzählte er erst aus seinem Leben. Beduinen leben in einem ganz anderen Kultur Kreis und haben ein anderes Verständnis von Kultur und Gesellschaft. Ein Kernstück ihrer Kultur ist das Geschichtenerzählen, das hilft, ihr Wissen von Generation zu Generation weiter zu geben. Diese Kunst erlernte Salim Alafenisch von seiner Mutter. Und so erzählte er erst einige Geschichten bevor er begann, aus seinem Buch zu lesen. Würde er sofort anfangen aus seinem Buch zu lesen – meinte er - würden die Zuhörer nichts verstehen. Es wäre so, als ginge ein Schwabe in den Orient!
Mit viel Witz und so manchen Seitenhieb auf die westliche Gesellschaft erzählte er dann, wie Beduinen leben und wie er selbst aufgewachsen ist. Sein Vater war der Scheich eines Stammes, der in der Wüste Negev zu Hause war. Er hatte 10 Geschwister, sie waren sechs Jungs und fünf Mädchen.
Hier einige Beispiele:
Weil sein Vater Scheich war, hatten sie ein Zelt mit zwei Räumen, einem für die Familie und einem für Gäste und den Rat des Stammes.
Beduinen heilig ist die zentrale Zeltstange in der Mitte des Zeltes, die alles stützt. Die Wüstenbewohner denken diese Stange zeige die Verbindung von Himmel und Erde. Alle wichtigen Dinge ereignen sich nahe dieser Zeltstange, ob Geburten oder Hochzeiten oder große Gespräche. Auch er selbst wäre nahe dieser Zeltstange zur Welt gekommen.
Gastfreundschaft stünde bei den Beduinen an oberster Stelle. Da es weder Telefon noch Post gibt, die Gäste also ohne Voranmeldung kommen, sind sie nicht immer willkommen. Man müsse sich aber trotzdem ihnen vollkommen widmen. Und das fällt nicht immer allen Gastgebern leicht. In der Wüste gibt es keine Bank, und deshalb auch keine Darlehen oder sonstige Unterstützung. Die einzige Möglichkeit zu Wohlstand zu kommen, wären deshalb Raubzüge, die dort eine durchaus ehrbare Angelegenheit wären. Eine geraubte Schafherde etwa produziert in der Zeit, in der sie einen Stamm im Besitz hat Milch und Wolle bis sie dann ein anderen Stamm raubt, der dann Milch und Wolle für sich bekommt. Diebstahl wäre dagegen genau so verwerflich wie in unserem Verständnis. Dies führte er auf amüsante Weise an Hand von drei Beispielen aus, die die Gewissenskonflikte der Räuber darlegten, die immer mit sich haderten, wenn sie etwas stehlen sollten.
Schließlich widmete er sich seinem Buch, "Die Feuerprobe“. Eine Feuerprobe ist so etwas wie ein Lügendetektor. Wenn man beweisen will, dass man die Wahrheit gesagt hat, geht man zum Feuerrichter, der so etwas wie ein Notar ist, also vertrauenswürdig. Der führt die Feuerprobe nach festgelegtem Ritual durch. Salim Alafenisch hat selbst erlebt, dass ein Mitglied seiner Familie sich dieser Feuerprobe unterziehen musste und beschreibt in seinem Buch wie es so weit kam, wie sie durchgeführt wurde, und was dabei heraus kam. Er las mehrere Abschnitte und erläuterte dann das Vorgetragene. Die Zuhörer lauschten aufmerksam. Natürlich verriet er nicht, wie die Feuerprobe ausging. Das sollten die Zuhörer schon selbst aus seinem Buch entnehmen.
Nach einer knappen Stunde dankte Regina Kaiser Salim Alafenisch für seinen Vortrag und lud zur Diskussion. Die fand aber mehr am Büchertisch statt, wo Salim Alafensich seine Bücher auch signierte.
Frau Herzog und ihre Schwester nutzten die orientalischen Kochbücher und hatten ein Büffet mit orientalischen Speisen vorbereitet. Dort gab es Speisen mit so exotischen Namen wie Falafel, oder Kichererbsenbällchen oder Humus oder Paprika-Walnußcreme oder Hirseplätzchen. Der Genuß dieser Köstlichkeiten rundeten den gelungen Abend ab.
Einige Tage später fand in der Stadtbücherei ein Vorlesetag statt. Von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr lasen pausenlos Vorleser Interessierten aber auch Schulklassen und Kindergartengruppen vor.
Den Vorlese-Marathon eröffnete Staatssekretär Dr. Marcel Huber. Bevor er sich seinem Buch widmete, weckte er das Interesse der Kinder für das Lesen und zeigte ihnen die Freude, die das Lesen bereitet. Nach dem er sich kurz mit den Kindern unterhalten hatte, las er aus einem Märchenbuch, das Nelson Mandela herausgegeben hatte. Und wie könnte es anderes sein, drehte sich das Märchen um Tiere: „Bescherung bei König Löwe“, oder, wie die Tiere ihr Aussehen erhielten. Man merkte Staatssekretär Dr. Huber die Freude an, die es ihm bereitete, den Kindern vorzulesen. Eine ganze Zeit lang hörten die Kinder aufmerksam zu und ließen sich auch durch unsere Kamera nicht stören. Aber dann wurde es ihnen doch lang und Unruhe kehrte ein. Schließlich signierte Dr. Marcel Huber das Buch und überreichte es dem „Kinderhaus Vier-Jahreszeiten“ als Geschenk. Die Kindergartenkinder bedankten sich mit einer Laterne.
Bevor die nächste Gruppe kam, sprachen wir mit Staatssekretär Dr. Marcel Huber.
Welche Absicht steht hinter der Lesewoche? (O-Ton1:23:14:10)
Die nächste Gruppe kam vom Theresia Gerhardinger-Kindergarten. Diesen Kindern las Förster Andreas Schlegel zwei Waldmärchen vor. Damit sie das Vorgelesene besser verstehen, drückte er ihnen erst waldfrische Herbstblätter in die Hand. Da war dann gut zuhören.
Die meisten Kinder erzählten, dass sie nicht zum ersten Mal in der Bücherei waren und selbst gern lesen würden.
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212
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50 Jahre VHS Waldkraiburg - Der Festakt |
13:30
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Ein großer Gong eröffnete die Jubiläumsfeier der VHS im großen Saal des Hauses der Kultur in Waldkraiburg. Zunächst zeigte die Qui-Gong-Gruppe die acht Übungen, die die Lebensenergie ankurbeln und so das Leben verlängern sollen.
VHS-Vorsitzende Gertraud Kesselgruber begrüßte die zahlreichen Gäste, die aufzuzählen hier den Rahmen sprengen würde. Kurz gesagt war alles vertreten was in Waldkraiburg irgendwie mit der VHS oder der Bildung zu tun hat. Auch Vertreter der Politik, der Partnervolkshochschulen und des Volkshochschulverbandes waren gekommen.
Dann blickte Gertraud Kesselgruber zurück auf die 50-jährige Geschichte der Volkshochschule, die am 12. November 1959 von 100 Gründungsmitgliedern aus der Taufe gehoben wurde, also ein Jahr vor der Stadterhebung. Weil die Eröffnungsveranstaltung 1960 eine Feierstunde zum 200. Geburtstag Friedrich Schillers war, sagt man noch heute, der Dichterfürst wäre Pate der VHS Waldkraiburg. Sehr schnell wurde die Waldkraiburger Volkshochschule ein Erfolgsmodell, und von den Waldkraiburgern akzeptiert. Mit sechs Kursen startete die Volkshochschule. Die Kurse widmeten sich dem Kochen, den Sprachen Englisch und Französisch, der Buchführung und dem Schreibmaschinenschreiben, warum also sehr praxisorientiert. Die ersten Vortragsveranstaltungen besuchten 200 Zuhörer, Traumzahlen!
Heute bietet die Volkshochschule pro Jahr über 600 Kurse aus sechs Programmbereichen. Dabei spannt sich der Bogen von Klassikern wie den Sprachen Englisch und Französisch über zahlreiche berufsorientierte Kurse bis hin zur Zubereitung von Insekten. Durch zahlreiche Kooperationen wäre die VHS mit der Agentur für Arbeit verbunden. Auch wenn die Volkshochschulen sich immer an den Strömungen der Zeit orientiere, liege der Schwerpunkt immer am Menschen. Besonders wichtig wäre dabei die Qualität der angebotenen Kurse. Um dies immer zu erhalten wäre das Qualitätsmanagement nach EFQM eingeführt worden.
Die Kontinuität der Arbeit der VHS zeigt auch, dass es in 50 Jahren nur drei Vorstände gab. Auch Geschäftsführer blieben lange Jahre im Amt. Heute leite Sabine Meile die Geschäftsstelle. Ihr zur Seite stehen fünf hauptamtliche Mitarbeiter.
In den fünfzig Jahren hatte die Volkshochschule auch vier verschiedene Standorte, blieb aber immer in der Nähe des Rathauses. Das zeugt vom guten Verhältnis zur Stadtregierung. Die Kursräume wären aber an acht verschiedenen Orten in der ganzen Stadt verteilt, vorwiegend in den Schulen. Es wäre ein Wunschtraum, alle Kursräume und die Verwaltung in einem Haus unterzubringen. Aber bei diesem Thema zuckt Bürgermeister Siegfried Klika immer zusammen!
Träumen wird man ja wohl dürfen!
Gertraud Kesselgruber dankte allen, die in den zurückliegenden 50 Jahren daran mitgearbeitet hätten, die VHS zu dem zu machen, was sie heute ist: zu „unserer Volkshochschule“.
Die aktuellen Bildungsstreiks zeigten, dass das Lernen und die Bildung so aktuell sind wie nie. Und wenn der zurückfalle, der aufhöre zu lernen, dann zeige dies, dass die VHS auch in Zukunft viel zu tun hat. Sie drückte ihre Hoffnung aus, dass Sie auch weiterhin so viel Unterstützung erfahren kann wie sie das bisher erlebt hat. Schließlich will die Volkshochschule im Jahr 2059 ihr 100-jähriges Bestehen feiern können, wenn Friedrich Schiller seinen drei hundertsten Geburtstag feiert.
Die Ballettgruppe zeigte dann vier Tänze aus der Produktion „Aschenputtel“, die im März kommenden Jahres zur Aufführung kommt.
Bürgermeister Siegfried Klika gratulierte der VHS zu ihrem Jubiläum, das ein ganz besonderes wäre. Es zeige, welche Bedeutung das Thema Bildung in der Stadt schon immer gehabt hat und weiter hat.1959 – am Beginn der Vollbeschäftigung - war das Thema Lernen noch nicht im Mittelpunkt gestanden. Umso mehr würdigte er den Weitblick der Gründer, die sich schon in dieser Zeit mit diesem Thema befassten. Die gute Zusammenarbeit mit der Stadt ist nicht ganz uneigennützig: Die Stadt müsse den Industriebetrieben immer gut ausgebildete Arbeitnehmer anbieten können und diesen auch ein Freizeit- Kultur- und Sport-Angebot bieten, das den Standort Waldkraiburg attraktiv hält. Für das Geleistete zollte er das Lob und die Anerkennung der Stadt. Bürgermeister Siegfried Klika sieht eine wachsende Bedeutung der VHS in der Zukunft, wenn das Thema „lebenslange Lernen“ in den Köpfen der Bürger angekommen ist. Er versicherte der Volkshochschule auch weiterhin die bestmögliche Unterstützung im Rahmen der Möglichkeiten der Stadt.
Landrat Georg Huber stellte fest, dass sich in den zurückliegenden 50 Jahren in vielen Bereichen unglaublich viel verändert hat. In der Beschäftigung mit diesen Änderungen schienen die 50 Jahre verflogen zu sein. Über 6000 Teilnehmer hätten in dieser Zeit Kurse mit teils erstaunlichen Inhalten belegt. Von ägyptischem Joga über Elektro-Akkupunktur bis zur beruflichen Fortbildung könne man hier alles lernen. Landrat Georg Huber geht davon aus, dass zunehmend auch ältere aktive Bürgern die Bildungsangebote nutzen. Andererseits wäre die berufliche Weiterbildung in unserer schnelllebigen Zeit unerlässlich geworden. Die Volkshochschule in Waldkraiburg läge also schon seit 50 Jahren im Trend. Auch der Landkreis verstärke seine Anstrengungen in der Initiative „Lernen vor Ort“. Er freute sich, mit der VHS Waldkraiburg einen engagierten und zuverlässigen Partner bei der Umsetzung dieser Anstrengungen zur Seite zu haben. Er forderte die Zuhörer auf, auch selbst Kurse zu belegen und aktiv weiter zu lernen. Dann gratulierte er der VHS zum 50-jährigen Bestehen und wünschte ihr für die Zukunft alles Gute.
Einen weiteren kulturellen Beitrag leiste den Singgemeinschaft der VHS unter Leitung von Andreas Mieke.
Den Festvortrag hielt der erste Vorsitzende des bayerischen Volkshochschulverbandes Karl-Heinz Eisfeld. Er gratulierte zunächst zum Jubiläum und überbrachte die Grüße des gesamten Volkshochschulverbandes. Dann begründete er, warum er gern nach Waldkraiburg kommt. Die VHS Waldkraiburg wäre im Einklang mit vier strategischen Ausrichtungen des bayerischen Volkshochschulverbandes: Erwachsenenbildung wäre ein Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Dass die VHS Waldkraiburg ein anerkannter Teil von Stadt und Landkreis ist, haben vorher schon Bürgermeister und Landrat erklärt. Die zweite Herausforderung wäre die Schaffung von Bildungsnetzwerken wie Landrat Huber sie schon erwähnt hatte. Die VHS Waldkraiburg mit ihren Partner Volkshochschulen rundum wäre ein sehr guter Beleg dafür, dass dies gelingen.
Die dritte Voraussetzung nannte er: „Europatauglich werden“ . Europatauglich müssten einerseits die Arbeitnehmer werden und andererseits die Volkshochschulen, weil viele Fördermittel nur noch aus Brüssel zu haben wären. Der vierte Punkt wäre die Wahrnehmung von Integrationsaufgaben. Auch hier wäre Waldkraiburg vorbildlich – kein Wunder – die Stadt Waldkraiburg selbst repräsentiere die Integration.
Dann blickte Karl-Heinz Eisfeld zurück auf die Geschichte der Erwachsenenbildung die um die vorige Jahrhundertwende in Dänemark und Deutschland begann, eigentlich aber schon von Comenius im 18. Jahrhundert definiert wurde. Eine dritte Quelle der Volkshochschulen ist die Universitätsausdehnungsbewegung um das Jahr 1900. Zweck dieser Bewegung war es, Erkenntnisse, die an Universitäten gewonnen wurden, einem möglichst großen Bevölkerungskreis zugänglich zu machen. Aus dieser Bewegung sind die Vortragsreihen an den Volkshochschulen hervorgegangen. Die vierte Bewegung nach dem Zweiten Weltkrieg hätte zum Ziel gehabt, die Demokratie zu etablieren und sie als die bestmögliche Gesellschaftsform in den Köpfen der Menschen zu verankern.
Eine der Aufgaben für die Zukunft sah Karl-Heinz Eisfeld darin, die Gesellschaft zu treffend zu beschreiben. Während die Gesellschaft lange Zeit als „Informationsgesellschaft“ bezeichnet wurde, müsse man heute den Menschen Orientierung in den Informationsangeboten zur Verfügung stellen. Wie verloren die Menschen heute sind, zeigt die Tatsache, dass die Verweildauer auf Internet-Seiten nur sehr kurz ist. Das umfassende Wissen, das hier angeboten wird, kann der Nutzer kaum aufnehmen. Außerdem wird die Gesellschaft heute als Wissensgesellschaft bezeichnet. Darüber hinaus werde die Gesellschaft gerne als Kompetenz-Gesellschaft bezeichnet. In dieser Gesellschaft steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht die Information oder das Wissen. Darüber stünde der Begriff der Bildungsgesellschaft, der die Inhalte aller anderen beinhalte und gleichzeitig den verantwortlichen Umgang damit beschreibe.
Die Aufgabe für die Volkshochschule der Zukunft bestünde darin, aus „kompetenten“ Menschen „gebildete“ Menschen zu machen.
Dann leitete er auf den nächsten Programmpunkt über und wünschte der Volkshochschule Waldkraiburg viel Spaß beim Lernen in den nächsten 50 Jahren.
Aber bevor der beginnen konnte, bedankte sich Gertraud Kesselgruber bei Karlheinz Eichfeld mit dem neuen Buch über die Stadt Waldkraiburg.
Den offiziellen Teil der Jubiläumsfeier beschloss die orientalische Tanzgruppe mit einem farben-prächtigen Auftritt.
Am Ende ihres Auftritts entführten die Tänzerinnen die Gäste in den kleinen Saal des Hauses der Kultur in dem ein umfangreiches Büffet auf die Gäste wartete. Und wie man sieht hatten Gäste und Beteiligte ihren Spaß. Dem Vernehmen nach dauerte der Abend noch lang. Auch wir wollen der VHS Waldkraiburg zum 50-jährigen Jubiläum gratulieren, und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit.
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Volleyball-Bayernliga: TSV 1860 Mühldorf - TSV Starnberg II |
5:20
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Fast in bester Besetzung konnte die Mannschaft um Günther Thomae antreten. Letztmalig war Simon Wechselgartner mit dabei, der für mehrere Monate nach Neuseeland geht. Im Training hatte sich Leopold Angerer verletzt und konnte nicht spielen. In der Mannschaft aus Starnberg dagegen waren mehrere ehemalige Nationalspieler. Günther Thomae sprach von der spielstärksten Mannschaft gegen die seine Truppe bisher antreten musste, auch wollen das Durchschnittsalter wesentlich höher lag als das seiner Mannen.
Im ersten Satz stand es schnell sechs zu drei für Mühldorf. Allerdings kamen die Gäste dann auf sieben zu fünf heran. Auch wenn Mühldorf immer wieder punktete, gelang es nicht, einen deutlichen Abstand zu den Gegnern zu erzielen. Schließlich stand es 13 zu 12. Dann 16 zu 15. Schließlich glichen die Gäste sogar zum 20 zu 20 aus. Es blieb spannend. Beim Stand von 24 zu 22 hatten die Mühldorfer Aufschlag und konnten den Punkt für sich verbuchen. Eins zu null für Mühldorf nach Sätzen.
Im zweiten Satz kamen die Mühldorfer nur schwer ins Spiel und gerieten in Rückstand. Erst spät gliechen sie zum sechs zu sechs aus. Ab Mitte des zweiten Satzes gingen die Mühldorfer in Führung, konnten sogar bis auf 20 zu 15 davonziehen. Allerdings holten die Gäste Punkt für Punkt auf, sodass sie schließlich wieder 21 zu 20 stand. Schließlich gewannen sie aber doch mit 25 zu 21.
Auch im dritten Satz zogen die Gäste schnell bis auf zwei zu sieben davon.
Mit einer Konzentrationsleistung gelang es zum 9:9 auszugleichen um dann in Führung zu gehen.
Dies dauerte aber nicht lang und die Gäste waren wieder vorn. Im Gleichschritt unter Führung der Gäste ging es vorwärts. Noch bei 20 zu 20 waren beide Mannschaften gleichauf. Erst dann zogen die Mühldorfer davon auf 24 zu 22. Die letzte Ball in brachte den Sieg.
Die wo des TSV 1860 blieb damit auch im fünften Spiel der laufenden Bayernliga-Saison ungeschlagen. Trainer Günther Thomae lobte nach dem Spiel den Kampfgeist seiner Mannschaft, die sich auch im Rückstand nicht geschlagen gegeben hatte. Wenn sie so weiter machten - meinte er - wäre der Aufstieg durchaus in Reichweite. Allerdings wäre erst ein Drittel der laufenden Saison gespielt. |
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Diakonie eröffnet "Schusserl" in Waldkraiburg |
8:35
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An der Siemensstraße in Waldkraiburg gibt es etwas Neues: die Diakonie eröffnete ein Schusserl. Auf den ersten Blick ein Spielwarenladen. Auf den zweiten Blick ein Tageszentrum für psychisch kranke Menschen.
Zur Eröffnung fand sich sehr viel Prominenz ein. Neben Stadtpfarrer Martin Garmeier und dem Pfarrerehepaar Peiser, zahlreichen Stadträten auch Bürgermeister Siegfried Klika, stellvertretende Landrätin Eva Köhr, Bezirksrätin Annemarie Haselberger und Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer.
Ludwig Doben ist bei der Diakonie Geschäftsbereichsleiter für die Tageszentren in Waldkraiburg und Mühldorf mit dem Zuverdienstprojekt. Er begrüßte die Gäste.
Als man in den achtziger Jahren mit der Gemeinde Psychiatrie begann, versuchte man vor allem Schutzräume für psychisch Kranke. Ein Tageszentrum unterscheidet sich davon grundlegend. hier könnten psychisch Kranke etwas gemeinsam tun und erleben und den Erfolg daraus genießen. So die Musiker Publikum und Applaus bräuchten, die so bräuchten auch psychisch Kranke Akzeptanz und Anerkennung. Diese Anerkennung wäre für sie der Schusserl Spielwarenladen. Das erste Schusserl hätte es im Burghausen gegeben. Dann wäre das Schusserl weitergerollt nach Neuötting, nach Mühldorf und jetzt nach Waldkraiburg. In einem Schusserl gebe es schöne Dinge zu kaufen, besonders reizende Kunden, das Verkaufsgespräch Stelle ein gutes Arbeitstraining da und außerdem gebe es ohnehin keine kleinen Spielwarenläden mehr.
Bürgermeister Siegfried Klika erinnerte sich, das sind drei Begriffe eingefallen wären, als er die Einladung zur Eröffnung des Schusserl bekommen hätte: (O-Ton-1:46:42:22)
Nach der Wanderschaft durch Waldkraiburger hätte die Diakonie hier nun eine Heimat gefunden. Ein erster Rundgang hätte ihm gezeigt, dass sie sich in den repräsentativen Räumen wohl fühlen würden. Er gratulierte der Diakonie zu den schönen neuen Räumen. Auch wenn jeder im Arbeit zustehen würde, wäre es heute nicht mehr so einfach. Besonders schwierig wäre es Arbeit für Menschen zu finden, die an einem Handikap leiden. Auch dieses Thema sah er hier vorbildlich gelöst. Auch das Bedürfnis nach Zusammenarbeit und Gemeinschaft werde hier hervorragend betreut. Siegfried Klika freute sich das Zusammenarbeit aller sozialen Gruppierungen mit der Stadt Waldkraiburg sehr offen und konstruktiv ablaufen würde. Er wäre sehr stolz darauf, dass es in Waldkraiburg keine Eifersüchteleien gebe. Das wäre sicher nicht selbstverständlich.
Bürgermeister Siegfried Klika freute sich auch, dass mit dem Namen Schusserl etwas in Erinnerung gehalten wird, woran sich kaum mehr jemand erinnert. Er gratulierte der Diakonie zum Spielwarengeschäft und zur Tagesstätte und wünschte allen die hier ein und ausgehen viel Lebensfreude.
Schließlich bedankte er sich bei Ludwig Doben mit den bekannten Waldkraiburger Hightech Schirm, der beim ersten Drücken auf und beim zweiten Drücken zu geht.
Stellvertretende Landrätin Eva Köhr überbrachte die Grüße von Landrat Georg Huber: Schirme dürfe sie leider nicht schenken, das bliebe Landrat Georg Huber selbst überlassen. Sie dankte der Diakonie dafür, dass sie sich so sehr im Landkreis engagiert und ging davon aus, dass die beiden Schusserl in Mühldorf und Waldkraiburg nicht die letzten im Landkreis bleiben werden. Schließlich hätte sie bereits etwas im Schusserl gekauft und könne deshalb sagen, es wäre ein wunderschöner Laden. Und für Waldkraiburg wäre der Spielwarenladen auf jeden Fall eine Bereicherung. Sie dankte aber auch für die Betreuung psychisch Kranker, die hier die Unterstützung finden würden, die ihnen ein menschenwürdiges Leben erst möglich macht. Hier können die Seele Atem holen und die Menschen wieder Fuß fassen in der Gesellschaft. Wenn dabei noch so schöne Dinge entstehen wie sie im Garten angeboten werden dann wäre die Kombination aus Tageszentrum und Spielwarenladen beispielhaft. Sie dankte dem eingespielten Team und wünschte ihm Mut immer wieder etwas Neues anzupacken.
Nach dem Penta sagt mit einem weiteren Stück unterhalten hatte, gratulierte Bezirksrätin Annemarie Haselberger zu den neuen Räumen. Schon vor einem Jahr wäre er während der Eröffnungsfeier für das Schusserl in Mühldorf die Idee entstanden, auch in Waldkraiburg Schusserl zu eröffnen. Auch sie assoziierte drei Begriffe mit dem Wort Schusserl: (O-Ton 2: 03:16:19 Kindheit, Heimat und Arbeit) als Kinder hätten sie immer Schusserl dabei gehabt und zu jeder freien Minute damit gespielt. in dem Dorf, aus dem sie stammt, hätte man nach dem Krieg viele Vertriebene aufgenommen. Damals hätte sie die Bedeutung der Heimat kennen gelernt, ohne die Menschen nicht leben könnten. Arbeit bedeute auch Würde. In dem man die psychisch kranken Arbeit gebe, ermögliche man ihnen ein würdiges Leben. Sie unterstrich die Wichtigkeit dieser Zuverdienstarbeitsplätze und auch den Erhalt ihrer Finanzierung durch den Bezirk Oberbayern. Sie wünschte dem Team und dem Laden alles erdenklich Gute und viel Erfolg.
Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer freute sich besonders, nachdem Schusserl in Neuötting nun auch an der Eröffnung des Schusserl in Waldkraiburg teilnehmen zu dürfen. Auch er freute sich, mit dem Namen des Spielzeugwahns die Schusserl im Gedächtnis der Menschen zu behalten. Weil man Menschen nicht helfe, wenn man etwas tut, was sie selbst tun können und weil man die Menschlichkeit einer Gesellschaft daran messen kann, wie sie mit den Schwächsten umgeht, ist das, was die Diakonie hier leistet sehr ehrenhaft. Besonders der kürzlichen Tod des Nationaltorhüters Robert Enke hätte einer breiten Öffentlichkeit vor Augen geführt, wohin psychische Erkrankungen führen können. Er würde sich wünschen, dass psychische Erkrankungen physischen Erkrankungen gleichgestellt würden und die Gesellschaft vom Idealbild des makellosen gesunden und unantastbaren Jugendlichen abkehrt und auch die Schwachen annimmt. Er dankte der Diakonie dafür, dass sie sich dieser Menschen annimmt, ihnen einen geschützten Raum zur Verfügung stellt und ihrem Leben Sinn gibt. Er wünschte auch viel Kraft und dem Schusserl gute Umsätze und viel Erfolg.
Sozialpsychiatrie-Fachbereichsleiter Josef Ramstetter meinte, dass Tageszentrum wäre dazu da, jeden Tag ein bisschen Gesundheit ausbrechen zu lassen. Um Wohlbefinden zu erzeugen bräuchte der Körper drei Stoffe: Wenn das Gehirn Dopamin, Oxytocin und Opioide Ausschnitte, fühle sich der Mensch wohl. Das Gehirn Schritte diese Stoffe aus, wenn der Mensch gelingende Kooperationsbeziehungen erlebe. Diese Beziehungen will das Tageszentrum den Besuchern ermöglichen. Dass es jeden Tag gelingen, diese Kooperationsbeziehungen erleben zu lassen, dass wünschte er dem Schusserlteam, das sich dann vorstellte.
Ludwig Doben hatte für jedes Mitglied im Schusserlteam eine Rose. später segneten die Fahrer die neuen Räume und alle die hier ein und ausgehen.
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Lokalderby vor Rekordkulisse: TSV Buchbach - TSV 1860 Rosenheim |
13:30
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Beide Mannschaften hatten ihre letzten beiden Spiele verloren. Rosenheim gegen den FSV Erlangen -Bruck und Buchbach gegen die Spielvereinigung aus Bayreuth. Nun startete die Rückrunde bei herrlichem Fußballwetter - wenn auch sehr tiefem Spielfeld. Das große Interesse demonstrierte die Zahl der Zuschauer. 2040 waren nach offizieller Angabe ins Stadion gekommen.
Buchbachs Trainer Helmuth Wirth ließ seine Mannschaft in leicht geänderter Startformation auflaufen. Manuel Neubauer, Stefan Lex und Stefan Bernhardt blieben zunächst auf der Bank. Für sie liefen Markus Blau, Thomas Götzberger und Kim Helmer auf. Den verletzten Lukas Rieder ersetzte der erst 19-jährige Michael Waldinger.
Rosenheim stieß an und Buchbach spielte in schwarz zunächst von links nach rechts.
Rosenheim begann gleich fulminant: nach ein paar Stationen landete der Ball hier bei Yunus Karayün, den Hans Attenberger in letzter Sekunde mit Mühe stoppen kann.
Die ersten Gelegenheit kam Buchbach hier über links. Thomas Götzberger gibt herein auf Alex Neulinger, der - bedrängt - aus vollem Lauf schießen muss. Der Ball geht weit übers Tor.
Diese Ecke für Buchbach geht knapp neben das Rosenheimer Tor.
Freistoß nach diesem Foul von Markus Gibis an Franz Höhensteiger: Buchbach kann zunächst abwehren. Markus Einsiedlers Schuß geht neben Franz Demmels Tor Buchbach über rechts mit Tim Bauernschuster - weiter auf Thomas Götzberger, der versucht, auf Stefan Hillinger herein zu geben. Beim Versuch den Ball festzuhalten fällt Rosenheims Torhüter Kevin Maschke so unglücklich, dass er benommen liegen bleibt und minutenlang behandelt werden muss. Er kann aber weiterspielen.
Nachdem es einige Zeit hin und her ging, dieser Einwurf für Buchbach. Michael Sauer holt hier Stefan Hillinger von den Beinen, wofür Schiedsrichter Schwarzmann Freistoß pfiff.
Ralf Klingmann tritt an und trifft gleich selbst zum 1 zu 0. 15. Spielminute.
Keine zwei Minuten später nimmt Tim Bauernschuster hier Christian Hofmann den Ball ab und spielt weiter auf Thomas Götzberger. Seinen Versuch Stefan Hillinger vorzulegen kann Michael Sauer aber vereiteln.
Nach Einwurf setzt sich Ralf Klingmann hier gegen Andreas Schwinghammer durch. Christian Hofmann kann klären. Buchbachs Nachschuß klärt Markus Einsiedler.
Dann die Gäste: die Flanke von rechts kann Thomas Götzberger per Kopf abwehren. Beim Versuch Dominik Haas zu stoppen kommt Michael Pointvogel zu Fall und bleibt zunächst liegen. Er kann aber weiterspielen.
Wieder Buchbach über links. Markus Gibis nimmt Yunus Karayün den Ball ab und will Tim Bauernschuster vorlegen. Markus Einsiedler ist aber schneller.
Nach diesem Foul von Tim Bauernschuster an Yunus Karayün führte der Freistoß zu einer Ecke für Rosenheim. Nachdem der Ball herein kam, zwang Markus Einsiedler Franz Demmel zu einer Glanzparade. Schiedsrichter Schwarzmann hatte allerdings schon vorher Abseits gepfiffen.
sechs Minuten später: Christian Hofmann erkämpft sich den Ball und Michael Pointvogel kann ihn nur regelwidrig stoppen. der folgende Freistoß zwingt Franz Demmel zu einer weiteren Glanztat.
Hier verliert Markus Gibis den Ball an Florian Hofmann, der weiterspielen will auf Thomas Masberg. Ihn holt Hans Attenberger aber ziemlich unsanft von den Beinen. und weil sich auch Michail Pointvogel noch einmischte, gab's erst einmal große Diskussionen mit dem Schiedsrichter. Der Freistoß verpuffte im Nichts.
Wie aufgeheizt die Stimmung inzwischen war, zeigt dies: Thomas Masberg läuft gegen Michael Pointvogel, und regt sich noch stark darüber auf, so dass ihn der Schiedsrichter zurechtweisen muss.
Schiedsrichter Christopher Schwarzmann machte oft den Eindruck, nicht besonders sicher zu sein. Häufig unterbrach er Spielzüge wegen kleiner Nicklichkeiten. Wie hier, wo Schwarzmann ein Foul sah. Dies heizte die Stimmung zusätzlich auf und führte zu diesem Foul an Ralf Klingmann. Auch jetzt diskutiert Schwarzmann erst lang mit den Rosenheimern, bevor er Haas die gelbe Karte zeigt.
Noch so eine Entscheidung hier: Daniel Wimmer steigt unfair gegen Stefan Hillinger ein. Aber Hillinger holt sofort Wimmer von den Beinen. Eigentlich eine gelbe Karte für Stefan Hillinger.
Kurz vor dem Pausenpfiff erhält Tim Bauernschuster hier den Ball und kann sich gegen Markus Einsiedler durchsetzen. Seine Flanke kann Michael Sauer aber ins Seiten-Aus verlängern.
Mit eins zu null gehen die Mannschaften in die Pause. Während der Pause brach die Sonne durch die Wolken. Nun also Buchbach in Richtung auf das Haus-Tor.
Kurz nach Wiederanpfiff verteidigt hier Alex Neulinger den Ball und spielt weiter auf Ralf Klingmann, den Dominik Haas gleich zu Fall bringt.
Weiter Einwurf für Buchbach von rechts. Zunächst landet der Ball bei Kevin Maschke, der ihn aber nicht festhalten kann. So kann Thomas Götzberger auf Alex Neulinger verlängern, der zum 2:0 einschießen kann. 48. Minute. Kurz nach Wiederanstoß: Franz Höhensteiger auf Thomas Masberg, der den Anschlusstreffer per Kopf erzielt: Nur eine Minute nach dem zwei zu null.
Wieder Buchbach über rechts: Ralf Klingmann kann den Ball erobern und schießt direkt - aber weit übers Tor.
Hier kann sich Ralf Klingmann durchsetzen, auf Markus Gibis weiterspielen, der die Seite zu Tim Bauernschuster wechselt und der fordert Kevin Maschke.
Es war schon ein besonderes Spiel - dieses Derby: Erst pfeifft Schiedsrichter Schwarzmann hier Foul gegen Kim Helmer und unterbricht damit Buchbachs Spielzug, dann schiebt Daniel Wimmer Alex Neulinger weg, und bekommt dafür auch noch eine Ermahnung vom Schiedsrichter zu hören. Und dann landet auch noch der Ball im Tor, allerdings nach dem der Schiedsrichterassistent die Fahne gehoben hatte.
Die tief stehende Sonne machte es uns und den Spielern zunehmend schwer.
Nun brachte Helmuth Wirth Manuel Neubauer und nahm Tim Bauernschuster aus dem Spiel.
Auch Rosenheim wechselte aus: Für Andreas Schwinghammer kam Daniel Majdancevic.
Nach diesem Foul von Alex Neulinger gab's Freistoß für Rosenheim. Der Ball geht aus dem Gewühl vor dem Tor knapp an Franz Demmel Kasten vorbei.
nach Foul an Michael Pointvogel: Freistoß für Buchbach. Hans Attenbergers Freistoß verlängert Stefan Hillinger per Kopf zu Thomas Götzberger, die ihn an die Latte setzt.
Die Gäste im Gegenzug. Franz Höhensteiger flankt zu Florian Hofmann, dem sich zwei Buchbacher entgegenwerfen. Den Nachschuß von Dominik Haas köpft Manuel Neubauer praktisch auf der Linie aus der Gefahrenzone. Gleich nach dem Einwurf kann Franz Höhensteiger wieder in den Strafraum flanken, wo Markus Einsiedler den Ball volley nimmt, nicht richtig trifft, und am Tor vorbei ins Aus jagt.
Innerhalb weniger Minuten hatte Rosenheim zwei sichere Chancen vergeben. Diese Szenen werden beide Trainer im Nachhinein ausführlich besprechen.
Wie hoch der Frustpegel inzwischen war, zeigt dieses Foul von Daniel Wimmer an Thomas Götzberger. Daniel Wimmer sah dafür die gelbe Karte. Manuel Neubauers Freistoß war aber keine Herausforderung für Kevin Maschke.
Rosenheim drängte nun sehr auf den Ausgleich: Wimmer mit einem eleganten Heber zu Daniel Majdancevic, der die Seite wechselt. Dort kann Markus Gibis Markus Einsiedlers Ball praktisch am Pfosten zur Ecke klären.
Auch die Ecke ist nicht ohne: der Ball kommt gezielt zu Thomas Masberg, der ihn um Zentimeter neben dem Pfosten köpft. Franz Demmel wäre in beiden Situationen chancenlos gewesen
Und wieder der Schiedsrichter: Hier pfeifft er Foul, obwohl die Zeitlupe zeigt, dass Hans Attenberger hinter Yunus Karayün gesprungen ist, und ihn gar nicht berührt hat. Ein weiterer Spielzug der Rosenheimer grundlos unterbrochen. Dafür zeigte er Hans Attenberger auch noch die gelbe Karte. Der Freistoß ist kein Problem für Franz Demmel. Freistoß Buchbach: beim Versuch den Ball anzunehmen lässt Christian Hofmann Stefan Hillinger auflaufen. Ralf Klingmanns Freistoß bleibt ohne Folgen, genauso wie die Konter der Gäste.
Gästetrainer Manfred Burghartswieser brachte dann für Franz Höhensteiger Martin Huber.
Nach einer Ecke kam Buchbach mit einem Konter hier vor das Tor der Gäste. Stefan Hillinger verliert aber den Ball, den Thomas Götzberger zunächst zurück erobert. Christian Hofmann will das nicht zulassen, was nicht nur zum Pfiff des Schiedsrichters sondern auch zu Diskussionen führt. Ralf Klingmanns Freistoß geht zunächst ins Aus, der Einwurf landet nach mehreren Stationen in den Armen von Kevin Maschke.
Dann ersetzte Helmuth Wirth Thomas Götzberger durch Stefan Lex.
Einwurf Rosenheim von links: Hans Attenbergers Kopfballabwehr nimmt Florian Hofmann volley. Daniel Majdancevic’s Kopfball landet bei Markus Blau, der den Ball wegschlagen kann. Dann pfeifft der Schiedsrichter Abstoß, wofür wir nur in Stürmerfoul als Ursache erkennen können. Schon wieder ein Erfolg versprechender Spielzug Buchbachs unterbrochen.
Den Ball erkämpft sich nach dem Abstoß Markus Gibis, verteidigt ihn bravourös spielt weiter auf Stefan Lex, der nur an Torhüter Kevin Maschke scheitert.
Hier geraten Manuel Neubauer und Daniel Majdancevic aneinander. Schiedsrichter Schwarzmann pfeifft Freistoß kurz vor Spiel er wie hier Strafraumgrenze. Der Freistoß bleibt in der Mauer hängen, der Nachschuß scheitert an der Abseits-Regel.
Mit dem dritten Wechsel erschöpfte Helmuth Wirth sein Auswechselkontingent: Stefan Bernhardt kam für Stefan Hillinger.
Nach einer Ecke erhält hier Stefan Lex den Ball und stürmt alleine Richtung gegnerisches Tor. Manuel Neubauers trickreicher Freistoß bleibt aber ohne Folgen.
Nach diesem Freistoß pfiff Schiedsrichter Schwarzmann die Partie ab. Und weils eben so viele solche Schiedsrichterentscheidungen gegeben hat, gabs gleich große Diskussionen. Yunus Karayün muss dabei Schiedsrichter Schwarzmann beleidigt haben, weil der sofort zur roten Karte griff....
Der TSV Buchbach hat das Lokalderby mit einer Auswahl Leistung und Kampfgeist für sich entschieden. Noch kommt unser erster Halbzeit ohne große Höhepunkte hatte Rosenheim viele gute Chancen, konnte sie jedoch nicht nutzen. So war es nicht verwunderlich, dass Manfred Burkhardswieser mit dem Ergebnis unzufrieden war: (O-Ton)
Helmuth Wirth war dagegen begeistert: (O-Ton) |
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