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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2011 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir im Oktober 2011 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
195
Rollentausch - Staatsminister Dr. Marcel Huber im schloss Malseneck
6:55
40 07.10.11
schloss Malseneck, etwas weiter flußabwärts, hoch über dem Inn gelegen, findet man nicht so leicht. Man muss schon eine enge Straße durch dicht stehende Bäume benutzen, um hinzukommen.
Dabei ist im schloss und den Nebengebäuden ein Wohnheim für geistig behindert untergebracht. Heimleiter Rudolf Siegmund beschrieb uns die Einrichtung, die zur Alexianer Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH gehört, die in Münster beheimatet ist. (O-Ton)
In der Aktion Rollentausch besuchen Mandatsträger in regelmäßigen Abständen solche Einrichtungen wie das schloss Malseneck. Wir haben Staatsminister Dr. Marcel Huber begleitet.
Auch wenn es nur einmal im Jahr möglich ist, soll sein Besuch doch ein Zeichen dafür sein, dass sich die Bayerische Staatsregierung sehr für die Belange der Behinderten interessiert. Zudem soll die Notwenidgkeit der Integration Behinderter immer wieder ins Gedächtnis der Bevölkerung gerufen werden – erklärte Staatsminister Dr. Marcel Huber Heimleiter Heimleiter Rudolf Siegmund.
Dann besichtigten sie die renovierten Räume des Heims, das den Bewohnern die Möglichkeit gibt, sich sinnvoll zu beschäftigen. In einer Gruppe wurde die Wäsche sortiert und den jeweiligen Bewohnern zugeordnet. Alle Kleidungsstücke sind mit farbigen Symbolen gekennzeichnet und müssen in das Fach eingelegt werden, das das selbe Symbol trägt.
In einer weitere Gruppe wurde gestrickt und getöpfert. Die Erzeugnisse werden später auf dem Christkindlmarkt in Kraiburg und bei internen Märkten verkauft.
Es geht dem Haus nicht um einen wirtschaflichen Ertrag sondern darum, die Bewohner zu beschäftigen und ihnen eine Aufgabe zu geben, die ihr Selbstwertgefühl stärkt. Dazu bei tragen auch die hellen und freundlichen Räume, die erst kürzlich mit Hilfe von Spendengeldern so angenehm gestaltet wurden.
Schon lang bevor die kleine Gruppe den nächsten Raum betrat, duftete es nach Bienenwachs. Hier zogen die Bewohner Kerzen aus dem flüssigem Wachs. Das gefiel Staatsminister Dr. Huber, er ließ sich einen Schaber umbinden und zeigen, wie das geht: Am Docht hängt ein Gewicht. Docht und Gewicht werden ins heiße Wachs getaucht, so dass etwas Wachs am Docht hängen bleibt. Bis eine Kerze fertig ist, müssen Docht und Gewicht 25 Mal ins heiße Wachs getaucht werden.
Staatsminister Dr. Huber ließ sich alles genau erklären. Das „Kerzenziehen“ machte ihm Spaß und so tauchte er alle Kerzen bis zum Ende der Reihe ins flüssige Wachs.
Mit einer selbst gebauten Vorrichtung wird die Kerze dann auf ihre vorbestimmte Länge abgeschnitten. Fertig.
In einem weiteren Raum finden die kreativeren Bewohner Beschäftigung, die zur Zeit unseres Besuches schon zum Mittagstisch gegangen waren.
Herr Staatsminister, die Anstrengungen der Staatsregierung, die Inklusion – wie es jetzt heißt – voranzubringen haben Sie beim diesjährigen Rollentausch nicht so sehr beobachten können. Andererseits bietet das Wohnheim schloss Malseneck wirklich komfortable Bedingungen für die Bewohner. (O-Ton)
Mit den Angeboten der Beschäftigung vermittelt schloss Malseneck auch einen sinnvollen Lebensinhalt. (O-Ton)
... und selbst wird man dabei wieder etwas demütiger. (O-Ton)
Vielen Dank.
196 Stadt Mühldorf ehrt die erfolgreichsten Schüler 4:50
Während auf dem Fletz des Rathauses in Mühldorf noch die Ausstellung über den Philosophen und Ökonomen Leopold Kohr zu sehen ist, der schon in den 50er Jahren gemahnt hatte, kleine Strukturen in Staat und Wirtschaft zu erhalten, weil große Strukturen zusammenbrechen würden, versammelten sich Absolventen und deren Angehörige, Schulleiter und Gäste im großen Sitzungssaal. Bürgermeister Günther Knoblauch zur Seite stand Jugendreferent Stadtrat Gottfried Kirmeier.
Bürgermeister Knoblauch freute sich darüber, dass der Sitzungssaal aus dem Jahr 1642 auch in diesem Jahr einen würdigen Rahmen für die Ehrung der besten Absolventen der Stadt bietet.
Es ist immer eine besondere Freude, junge Leute auszeichnen zu dürfen. Er freute sich besonders über die vielen jungen Männer, die diesmal so gute Leistungen erbracht haben – heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr.
Ihre Ergebnisse zeigen, dass sie mit viel Fleiß viel Arbeit geleistet haben. Wenn sie nun auch im Berufsleben oder beim Studium so akribisch weiterarbeiten, stehen ihnen sicher alle Türen für ein erfolgrieches Leben offen. In den verschiedensten Bereichen haben die jungen Leute hervorragende Leistungen erbracht, dazu gratulierte Bürgermeister Knoblauch herzlich. Er gratulierte auch den Lehrkräften und den Eltern für ihren Erfolg bei der Unterstützung während der Ausbildung.
Er gab den jungen Leuten mit auf den Weg, dass sie bei allem was sie jetzt erwartet, ihre Heimat nicht aus den Augen lassen sollen. In einem der stärksten Wirtschaftsräume der Bundesrepublik bieten sich viele Berufschancen. Schließlich stellen die Unternehmen im Chemiedreieck Produkte her, die in der ganzen Welt benötigt werden. Flugzeug-Enteisungsmittel, Airbag-Treibsätze, Stecker für den Transrapid – nur einige der Produkte aus unserer Region, die nur hier hergestellt werden.
23 jungen Leuten aus vielen verschiedenen Schulen überreichte Bürgermeister Knoblauch dann eine Urkunde und einen Umschlag mit einem Geldgeschenk.
Als erstem Stefan Spirkl, der an der Berufsschule 1 Kfz-Mechatroniker gelernt hatte.
Matthias Szyma hatte das Abitur am Ruperti-Gymnasium mit einem Notendurchschnitt von 1,0 geschafft.
Theresa Honervogt erreichte am Ruperti-Gymnasium eine Abiturnote von 1,2.
1,3 hat David Wagner im Abiturzeugnis vom Ruperti-Gymnasium stehen.
Dominik Hirler erzielte eine Abiturnote von 1,5.
Ebenfalls 1,5 erreichte Verena Kufer – - - - - und genau so Verena Siegert.
Ihr Studium an der Universität in Salzburg schloss Kathrin Windmüller mit 1,45 ab.
Die Berufsschule 1 in Traunstein beendete Stefan Huber mit einem Notendurchschnitt von 1,5.
Die private Wirtschaftsschule Gester schloss Andrea Hartung mit einem Schnitt von 1,0 ab.
Jonas Kammerer beendete die Berufsoberschule und Fachoberschule Altötting. Er erzielte die allgemeine Hochschulreife mit 1,4 und die Hochschulreife mit 1,3.
Die selbe Schule beendete Johanna Schuster mit 1,3 und 1,5.
Andrea Speckbacher beendete die Beurfsoberschule mit einem Schnitt von 1,4. Die selbe Schule verließ Fabian Goldbacher mit einem Notendurchschnitt von 1,5.
Die Berufsschule 2 beendete Angelika Reichgruber mit einem Schnitt von 1,14.
Die städtische Berufsschule für Rechts- und Verwaltungsberufe schloss Marion Weindl mit 1,0 ab. Bürgermeister Knoblauch war stolz darauf, dass Sie ihre Ausbildung bei der Stadt Mühldorf absolviert hat.
Die selbe Schule und auch mit 1,0 schloss Sventja Reichert ab.
Sophie Voglmeier beendete den M-Zug an der Mittelschule Mühldorf mit einem Schnitt von 1,5.
Zum Abschluss gabs ein Gläschen Sekt und gute Gespräche über die Schulzeit, die ja jetzt doch schon einige Monate zurück liegt. Wir gratulieren allen Ausgezeichneten und wünschen weiterhin viel Erfolg und Gottes Segen.
197 Mühldorfer Kunstausstellung: Erstmals mit einer Performance: "Das Maß aller Dinge" 10:00
Elemente von Baugerüsten, ein Kopf aus Brotteig geformt, ein Kreuz und eine Kugel aus Rucksack-Elementen, sich drehende Taschenlampen, eine weibliche Figur, die Seifenblasen auffängt und mehrere Videoinstallationen – das war heuer die Mühldorfer Kunstausstellung. Und natürlich Dorothea Serors Performance „Das Maß aller Dinge“ von der man zu Beginn der Vernissage allerdings nur zwei Holzpalletten mit einem eingelassenen Plastikfaß sah.
Claus Freudenstein mit seinem Kontrabass eröffneten die Vernissage, zu der so viele Besucher gekommen waren, wie an diesem schönen Spätsommerabend nicht zu erwarten waren. Unter ihnen zweiter Bürgermeister Paul Schwarz und zahlreiche Stadträte.
Mühldorfs Kulturreferent Rainer Schratt stellte in seiner Begrüßung fest, dass man in den Werken immer die Künstler selbst erkennen kann. Wenn sie beabsichtigen, die Betrachter zum Nachdenken anzuregen, haben sie ihre eigenen Gedanken schon in ihren Werken dargelegt. Sie haben so einen Anstoß zur Diskussion gegeben.
Er dankte den Künstlern und vor allem Edwin Hamberger und Ines Auerbach, die diese Ausstellung organisiert und durchgeführt haben. Damit war die Ausstellung eröffnet.
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Edwin Hamberger, Ines Auerbach und Stefan Engelhardt hatten vor Jahren die „Gruppe 2004“ gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht Ausstellungskonzepte für moderne Kunst zu entwickeln und umzusetzen und so eine Ausstellungsreihe in Mühldorf zu etablieren. 2008 verstarb Stefan Engelhardt. Nun führen sie beiden diese Aktivitäten weiter, führte Edwin Hamberger ein.
Warum aber so eine Reihe mit moderner Kunst, Performance-Kunst und Video-Kunst? Sie regen zu Diskussionen an, die Schlussendlich wichtig für die Demokratie sind. Dazu soll die Kunst so viel wie möglich Bürger erreichen und einbeziehen.
Wie man den Besucher in die Kunst einbezieht, das zeigt die Arbeit der Performance-Künstlerin Dorothea Seror. Später soll aus den Baufix-Bauelementen eine Skulptur entstehen, die die Besucher selbst zusammenschrauben sollen. Da einer allein nicht bauen kann, bewirkt dieses Werk die Kommunikation unter den Mitwirkenden, die schnell über das reine „Gib mir mal den Schraubenschlüssel“ hinausgeht.
Da die Diskussion heutzutage häufig über das Internet statt findet, ermöglicht die Ausstellung die unmittelbare Kommunikation der Menschen.
Das Ausstellungskonzept soll zum Gespräch anregen. Man darf in Kunstausstellungen auch lachen!
Bei alledem sollen die Betrachter erkennen, dass die Themen aus dem Alltag entstammen.
Wenn man sich mit Kunst beschäftigt – davon war Edwin Hamberger überzeugt - gewinnt man Orientierung für das eigene Handeln.
Alle fünf Künstler, Beate Engl, Jessica Kallasche-Götze, Dorothea Seror, Wolfgang Stehle und Stefan Wischnewski stammen aus München, sind anerkannt und durch Stipendien und Auszeichnungen geehrt.
Wenn die Besucher von den Ausstellungsstücken überrascht waren, war er selbst überzeugt, ergeben diese Werke ganz neue Sichtweisen und Positionen, wenn man sich nur darauf einlässt.
Der Besuch einer Kunstausstellung macht immer auch den Kopf frei für Neues.
Sein Dank galt der Stadt Mühldorf und den Künstlern, denen er später noch eine Flasche Wein der Marke „Anarchos“ überreichen wollte.
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(O-Ton Auerbach ... macht viel Arbeit ) Kunst fordert die Künstler zu vielen Entscheidungen heraus. Was, wie und womit wollen sie ihre Ideen umsetzen. Dabei sollen die Werke den Betrachter einladen hinzuschauen, seine Gedanken in eine Richtung zu lenken, ohne jedoch gleich zu sagen, worum es geht.
Jürgen Stehle’s Bild mit dem starren Blick, dem zugleich irgendjemand tröstende Worte zuspricht, die niemand braucht und die niemandem helfen, hinterlassen nur Traurigkeit. Die Widersprüchlichkeit treibt dazu an, eigene Überlegungen anzustellen.
Das kleine Mädchen, eine erwachsene oder eine alte Frau, die mit den Seifenblasen spielt? Eine spannungsgeladene Szene, mit der die Künstlerin Jessica Kallasche-Götze den Betrachtern viele Fragen aufwirft, trotzdem aber keine Vorgabe macht, wie man das Werk betrachten soll.
Damit fordert die Kunst den Betrachter. Er muss sich auf das Kunstwerk einlassen und alle Facetten erkunden, auch die, die unter der Oberfläche zu finden sind. Das geht nur, wenn man das Werk betrachtet, das heißt, es mit allen Sinnen zu erfasst, es wirken zu lässt und es vorbehaltlos aufzunimmt. Das ist nicht leicht und erfordert Konzentration und Zeit. Auf Werke einzugehen, ohne sie mit Gesehenem zu vergleichen erfordert die Überwindung der Bequemlichkeit und sogar Mut. Betrachtung ist Arbeit.
Warum sollte man also Arbeit in eine Betrachtung stecken? Weil es einem Spiel ähnelt, einen Raum zu betreten und die gezeigten Werke darin zu entdecken. Darin kann man überrascht werden, staunen oder auch enttäuscht werden.
Stefan Wischnewski’s Kreuz aus Taschen und Rucksäcken zeigt die grenzenlose Mobilität der heutigen Gesellschaft, die auch vor dem Kreuz nicht Halt macht. So auf Rädern mutiert es zum leichtgewichtigen Wanderkreuz. Es könnte aber auch ein Symbol für den Pilgertourismus sein? Die Kunst gibt hier den Gedanken Bilder, die viele Faktoren bündelt und auf den Punkt bringt.
Beate Engls Werk „Security Service“ wirkt befremdend, lässt es doch Assoziationen mit dem Überwachungsstaat und der ständigen Kontrolle zu.
Seit den 70er Jahren gibt es die Performance-Kunst, die nur einmal stattfindet und so in Ort, Zeit und Raum eingebunden ist. Bei einer Performance steht der Körper des Künstlers im Mittelpunkt. Der Betrachter ist dabei ins Geschehen eingebunden, manchmal nimmt er sogar teil, bekommt aber immer die Anstrengungen und Aussagen des Akteurs hautnah mit. Das werden die Zuschauer im Anschluss bei Dorothea Serors Performance „Das Maß aller Dinge“ erleben können.
Es kommt zur Wechselwirkung zwischen Betrachtung und Künstler, die einander brauchen.
Bleibt nur noch zu sagen: (O-Ton )
Inzwischen hatte sich Dorothea Seror mit Hilfe ihrer Assistentin auf die Performance vorbereitet und einen Ganzkörperanzug mit Getreide befüllt, so dass sie vollständig darin verschnürt war.
Für den Rest der Performance lassen wir Sie jetzt alleine mit den Bildern, denen wir nur etwas Musik unterlegt haben.
In dem blauen Faß war Benzin. Die Künstlerin kam als Getreidespeicher, der sich nach und nach entleerte. Um das Lebensmittel Getreide vor dem Verderben zu retten, sollten die Besucher es mit den bereitstehenden Bechern auffangen.
Nach zaghaftem Applaus blieb es lange sehr still, ein Zeichen für die Ratlosigkeit der Betrachter. Eins war jedenfalls sicher: So schnell würden die Zuschauer diese Performance – und damit die Mühldorfer Kunstausstellung 2011 nicht vergessen. Ziel erreicht!
198 Volleyball Regionalliga Südost: TSV Mühldorf gegen TSV Niederviehbach 10:00
Frau Tafelmayer, wie gut ist Ihre Mannschaft vorbereitet? (O-Ton)
Bisher hat Ihre Mannschaft regelmäßig gegen Mühldorf gewonnen – wenn‘s auch nicht immer so leicht ging? (O-Ton)
Severin Bienek, wie fühlt man sich, wenn die Trainerin der gegnerischen Mannschaft vor dem Spiel sagt, der einzige, vor dem ihre Leute Angst haben sind Sie? (O-Ton)
In Ihrer Mannschaft sind alle fit? (O-Ton)
Das hatte auch Mühldorfs Trainer Günther Thomae vorher bestätigt und gemeint, seine Spieler wären heiß darauf, dass es nach 3-monatiger Vorbereitung endlich losging. In die Mannschaft zurückgekehrt war Karim Bassir. Die drei Nachwuchsspieler hatte Günther Thomae noch nicht spielen lassen.
Mühldorf – wie üblich in rot-schwarz begann von links nach rechts. Da auch Niederviehbach in rot-schwarz spielte, musste man schon genau hinschauen! Eine Ansprache oder Begrüßung zur neuen Saison gab’s übrigens nicht und so nahm es nicht Wunder, dass die Zuschauer nicht wussten, dass es an diesem Abend sogar Freibier gab!!! Der TSV 1860 Mühldorf hatte den Abend unter das Motto „Oktoberfest“ gestellt. Bis auf einige Zuschauer in Tracht – die sich dadurch den Eintrittspreis gespart hatten – war davon allerdings nichts zu merken.
Die Mannschaften begannen nach der Vorstellung einfach so.
Beide Mannschaften zogen anfangs gleichauf voran. (1:18:04:00)
Dann zog Mühldorf vorne weg und Ursula Tafelmayer nahm eine Auszeit für ein Gespräch. (1:19:20:00)
Das zeigte Wirkung: Die Gäste glichen aus und zogen auf 16:20 davon. (1:21:13:12)
Da musste Günther Thomae seine Aktiven zum Gespräch bitten. (1:24:14:00)
Trotz aller Anstrengung war nichts zu machen: Der erste Satz ging mit 20:25 an Niederviehbach.
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Nach dem Seitenwechsel nun Niederviehbach von links: Der Spielverlauf ähnelte dem des ersten Satzes: Auch jetzt zogen beide Mannschaften im Gleichschritt vorwärts wobei die Gäste jeweils vorlegten und Mühldorf nachzog. (1:38:22:00)
Schließlich gelang es den Mühldorfern, sich abzusetzen. (1:44:36:02)
Die Gäste holten aber auf und so stands plötzlich 23:24. Und dann glich Niederviehbach sogar zum 24:24 aus.
Dann gingen die Gäste mit 25:24 in Führung.
Mühldorf schaffte den Ausgleich nicht mehr und gab auch diesen Satz ab: 27:25.
In der Pause das Fliegerspiel der Zuschauer, bei dem derjenige etwas gewinnen kann, der seinen Papierflieger am weitesten fliegen lassen kann.
Um das Motto „Oktoberfest“ zu zeigen, ließen fünf Trachtler ihre Goaßln schnalzen.
Weiter mit Satz Nummer 3:
Diesmal lief’s besser für Mühldorf. Punkt für Punkt erkämpften sie sich einen zwischenzeitlichen 4-Punkte-Vorsprung. (1:58:02:06)
Der Vorsprung erhöhte sich sogar auf 6 Punkte (1:59:52:03)
Mit kämpferischem Einsatz und manch spektakulärem Ballwechsel gelang es, den Vorsprung auszubauen.
So ging der dritte Satz mit 25:17 an den TSV 1860 Mühldorf. Es stand 1:2 nach Sätzen. Erneuter Seitenwechsel. Mühldorf jetzt von rechts nach links.
Der verlorene Satz hatte Niederviehbach aufgerüttelt: Sie begannen furios. Trotzdem konnten sie sich nicht wesentlich absetzen: 12 zu15
Es reichte jedoch, in Führung zu bleiben. 22 zu 17.
Mühldorf holte auf und plötzlich stand es 23 zu 22. Die Trainer nahmen eine Auszeit für ein taktisches Gespräch... Dann der Ausgleich! Die Spannung in der Halle stieg!
Noch einmal Ausgleich: 24 zu 24! Begeisterung bei den knapp 200 Zuschauern.
25 zu 25. Dann ein Ball an die Hallendecke und noch einer ins Aus und das wars.
Der vierte Satz und damit das Spiel ging an Niederviehbach.
Frau Tafelmayer, wie haben Sie das Spiel gesehen? (O-Ton)
Herr Thomae, Ihre Stimme zum Spiel! (O-Ton)
Es war ja ziemlich eng. (O-Ton)
Warum haben Sie die Nachwuchsspieler nicht eingesetzt? (O-Ton)
Herr Stadtrat Kirmeier, Auftakt zur zweiten Saison der Mühldorfer Volleyballer in der Regionalliga und gleich verloren. (O-Ton)
199
Staatssekretär Markus Sackmann zu Besuch bei der Freiwilligenagentur "Ehrensache" eV in Rattenkirchen
10:20
41 21.10.11
Die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden, ehrenamtlich Aktive, Vertreter von Wohlfahrtsverbänden und natürlich die Vorstände des Vereins „Ehrensache eV“ hatten sich im Saal des Bürgerhauses „Mei Wirt“ in Rattenkirchen eingefunden um der der Vorstellung der Freiwilligenagentur „Ehrensache eV“ beizuwohnen und Staatssekretär Markus Sackmann ihre Sorgen vorzutragen. Unterstützung fand der dabei in Staatsminister und Heimatabgeordnetem Dr. Marcel Huber. Auch Ehrenamtsförderer Landrat Georg Huber war gekommen.
Als Bürgermeister kennen die Anwesenden die Anforderungen an die sogenannte „Daseinsvorsorge“ unterstrich Ehrensache-Vorstand und selbst Bürgermeister Siegfried Klika. Da die knappen Haushalte und die steigenden Anforderungen vieles nicht mehr zulassen, freute er sich über die sehr gute Zusammenarbeit der anwesenden Bürgermeister mit seinem Verein.
Im Verein „Ehrensache“ hat sich eine gute Mischung zusammengefunden: Kommunalpolitiker, Ärzte, Vereinsvorstände und ein Arzt bilden eine breite Bevölkerungsschicht ab.
Von Erich Kästner stammt der Ausspruch: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“. Das hat sich seit vielen Jahren erwiesen. Seit vielen Jahren hat der Staat durch den Ausbau einer umfassenden Versorgungsstruktur den Eindruck erweckt, alles für die Bürger bereitstellen zu können. Ein Beispiel ist etwa die Pflegeversicherung. Das ist aber nicht mehr möglich.
Während bisher Ehrenamtliche vielfach als „Vereinsmeier“ belächelt wurden, hat man inzwischen erkannt, dass es ohne sie nicht geht. Nur wenn die Bürger und Bürgerinnen sich einbringen, kann das freiheitlich-demokratische Gemeinwesen wie wir es kennen erhalten bleiben.
Heute sind 37% der Bevölkerung bereit, sich ehrenamtlich zu engagieren. Diesen Personen Möglichkeiten aufzuzeigen und Schwellenängste abzubauen ist eine der wichtigsten Aufgaben einer Freiwilligenagentur. Es geht nicht darum, andere Strukturen zu ersetzen sondern Menschen zu leiten und Anregungen zu geben. Es soll keiner Institution oder Struktur Konkurrenz gemacht werden.
Zusätzlich soll die Freiwilligenagentur Ehrensache dazu beitragen, die Zahl der freiwilligen Helfer zu steigern und das Ehrenamt in der Bevölkerung besser zu verankern.
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Staatsminister Dr. Marcel Huber freute sich in seiner Funktion als Stimmkreisabgeordneter, Staatssekretär Markus Sackmann zu Gast zu haben. Mit seinem Besuch zeige er, dass in der Region Mühldorf etwas ist, was man wirklich herzeigen kann.
Der Bayerischen Staatsregierung ist das Ehrenamt wichtig. Die Haushalte der Kommunen werden zwar immer größer, trotzdem reicht das Geld hinten und vorne nicht. Das zeigt, dass der Staat eben nicht alles leisten kann – und auch nicht alles leisten muss! Diese Erkenntnis hat viele Menschen zu der Einsicht geführt, dass sie selbst mithelfen und Hand anlegen müssen.
Es ist einfach, Mitglieder für die Feuerwehr zu gewinnen. Viel schwieriger ist es, Helfer für Aktivitäten zu gewinnen, die nicht so bekannt sind oder viel mehr Engagement erfordern.
Freiwilligenagenturen zu gründen ist deshalb eine brilliante Idee: Hilfswillige und Hilfsbedürftige zusammenzubringen ist eine „klasse Sache“ unterstrich Staatsminister Dr. Marcel Huber.
Und wenn das Bayerische Sozialministerium das unterstützt, dann ist das die nächste „klasse Sache“. Er freute sich über die vielen Projekte im Landkreis und die vielen, die sich hier einbringen. Ihnen allen galt sein Dank.
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Bürgermeister Rupert Aigner stellte nun das Bürgerhaus vor, das Gemeinde und Bürger von Rattenkrichen in über 20.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden selbst gebaut hatten.
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Dr. Hans Dworzak blickte auf die Entstehung der Freiwilligenagentur „Ehrensache eV“ zurück und erläuterte, dass viel Zeit nötig war, um die Agentur in der Bevölkerung bekannt zu machen. Nun wird sie als Serviceagentur auch genutzt. Er stellte verschiedene Projekte vor, die seit Gründung umgesetzt wurden. Besonders dankte er den Aktiven und den Unterstützern, die aber trotzdem noch mehr machen könnten.
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Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner freute sich, dass schon so viele Gemeinden Mitglied der Freiwilligenagentur „Ehrensache eV“ sind. Einerseits bietet sie den Bürgern die Möglichkeit, sich einzubringen und fördert andererseits die Zusammenarbeit aller Gemeinden im Landkreis. Es gibt zwar noch viel zu tun um noch mehr Projekten qualifizierte ehrenamtliche Helfer zuzuführen, aber das wird man leisten können. Er war auch sicher, dass sich diejenigen Gemeinden noch anschließen werden, die jetzt noch meinen, alles selbst leisten zu können.
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Die Bürgermeister Michael Hausperger und Thomas Einwang stellten Projekte vor, die in ihren Gemeinden umgesetzt wurden. Beide sahen ihre Gemeindeverwaltungen als Anlaufstelle für Personen, die sich engagieren möchten. Da die Gemeinden aber selbst nicht helfen können, waren sie froh, auf die Freiwilligenagentur Ehrensache verweisen zu können. Der Mitgliedsbeitrag fällt gegenüber den Vorteilen überhaupt nicht ins Gewicht – auch wenn im Gemeinderat darüber lang diskutiert wurde.
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Landrat Georg Huber sah erhebliche Vorteile für das Zusammenleben der Menschen in der Gesellschaft, wenn sie sich gegenseitig helfen. Während Albert Schweizer sagte, in einem unscheinbaren vielleicht sogar geheimen Nebenamt kann man viel Erfüllung finden, ist das ganz etwas anderes, als das was wir tagtäglich erleben, nämliche die Suche nach Erfüllung mit materiellen Dingen.
Wenn Politiker immer mehr Schulden machen um die Wünsche der Bürger zu erfüllen, sind sie ein Teil des gegenwärtigen Problems. Umkehr ist nötig. Der Landkreis geht hier voran und stellt in der Initiative „Familienfreundlicher Landkreis“ wieder den Menschen in den Mittelpunkt. Und dabei zählen nicht nur junge Leute sondern auch die Senioren. Nur so kann die Gesellschaft human bleiben.
Er dankte allen, die seine Initiativen unterstützen und bat Staatssekretär Markus Sackmann, die bürokratischen Hürden für die Unterstützung durch das Ministerium zu reduzieren. Er bat auch, die Versicherungsfragen zu lösen, vor denen ehrenamtlich Tätige noch immer stehen und die noch immer ein Hemmnis dafür sind, mehr Menschen für ein ehrenamtliches Engagement gewinnen zu können.
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Staatssekretär Markus Sackmann hatte so viel gehört, dass er die vorbereitete Rede weglegte und auf das Gesagte eingehen wollte.
Er war schon oft im Landkreis Mühldorf, das liegt sicher an der Holzner-Holzner-Schiene.... 
Seinem persönlichen Referenten Hilmar Holzner galt dafür sein besonderer Dank.
Besondere Anerkennung galt der Gemeinde Rattenkirchen, die dieses schöne Bürgerhaus mit 20.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit selbst errichtet hatte.
Die Bayerische Staatsregierung kennt alle Pros und Kontras ehrenamtlichen Engagements und hat deshalb einiges auf die Beine gestellt: Zunächst initiierten sie die Koordinationszentren, die es ermöglichen, landkreisübergreifend Ehrenamtliche und Hilfesuchende zusammen zu führen und Ideen und Lösungsmöglichkeiten auszutauschen. Die Vorstellung der Freiwilligenagentur Ehrensache im Landkreis Mühldorf hat bewiesen, dass dieses Konzept richtig ist. Was hier geschaffen wurde, ist allererste Sahne! (Applaus 1:32:02:06) Man hat also den richtigen Landkreis ausgewählt. Mit Mühldorf als Beispiel will das Sozialministerium nun auch die Landkreise zum Mitmachen bewegen, die bislang nicht dabei sind.
Das Staatsministerium hat weiters zusammen mit Wohlfahrtsverbänden und kommunalen Spitzenverbänden einen Ehrenamtsnachweis eingeführt. Auch die Wirtschaft beteiligt sich daran. Schon heute stellen Wirtschaftsbetriebe bevorzugt Bewerber ein, die sich ehrenamtlich engagieren, weil diese soziale Kompetenz mitbringen. In Krisenzeiten ist das besonders wichtig.
Auch das Thema Bürokratie und Steuern wird in Angriff genommen. Zusammen mit dem Finanzministerium und dem Wirtschaftsministerium sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie man ehrenamtlich Tätige unterstützen kann.
Bezüglich der Versicherungsproblematik bietet die Staatsregierung schon seit April 2007 eine besondere Versicherung an, die dann einspringt, wenn die reguläre Versicherung nicht bezahlt. Das war aber seither kaum nötig.
Weiterhin erklärte Staatssekretär Markus Sackmann, dass man alle ehrenamtliche Tätigkeit gleich sehen will. Eine Unterscheidung zwischen wichtigen und weniger wichtigen ehrenamtlichen Aktivitäten wird es nicht geben.
Er erzählte, dass es auch anderswo Konzepte zur Förderung ehrenamtlichen Engagements gibt, Bayern braucht sich aber keineswegs zu verstecken. Trotzdem gibt es einiges zu tun: Etwa Sponsorengelder zu gewinnen.
Seit kurzem gibt es in Bayern die „Ehrenamtskarte“. 28 Landkreise und kreisfreie Städte waren von Anfang an dabei. Schon jetzt können die Besitzer dieser Karte an 70 Akzeptanzstellen etwa zum halben Preis den ÖPNV benutzen, die Tageszeitung einen Euro billiger bekommen oder beim Bäcker Semmeln billiger kaufen und vieles mehr. Eine Fahrschule bietet für Besitzer der Ehrenamtskarte die Schulung 10% billiger an – und schon war die zweite Fahrschule am Ort auch dabei. Das macht also Schule und wird sich schnell etablieren. Da wird der Landkreis Mühldorf auch schnell mitmachen war Staatssekretär Sackmann überzeugt.
Abschließend bedankte er sich mit einem herzlichen „Vergelts Gott“ für das unglaubliche Engagement, das er hier im Landkreis Mühldorf beobachten konnte. Er war sicher, ohne Ehrenamt wird es in der Gesellschaft zukünftig nicht mehr gehen.
200 Der 5. Wohlfühltag der Kreis-Frauenunion: So viele Besucherinnen wie nie zuvor 5:20
Zum fünften Mal lud die Kreis-Frauenunion ins Haus der Kultur nach Waldkraiburg ein. Die Damen des Ortsverband Waldkraiburg hatten zum fünften Mal für ein reichhaltiges Angebot gesorgt und alles aufgeboten, was Frau so mag. Klar, dass man da erst noch ein paar Erinnerungsfotos schießen musste.
Dagmar Greck-Fort ließ sich noch ein bisschen zurecht machen, dann konnte es auch schon losgehen. Waldkraiburgs Frauenunionsvorsitzende Charlotte Konrad begrüßte die Gäste, besonders Bürgermeister Siegfried Klika, zweiten Bürgermeister Harald Jungbauer und die zahlreichen Stadträte, die schon so früh gekommen waren. Und natürlich Miß Bayern Tanja Maderholz.
Bürgermeister Siegfried Klika freute sich über die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung, die allein schon bewirkt hat, dass er sich wohl fühlte. „Burn-Out“ ist heute überall eines der Top Themen. Es ist deshalb großartig, dass die Frauenunion den Besuchern Möglichkeiten anbietet, diesem Phänomen entgegenzuwirken. Der Wohlfühltag ist da so etwas wie eine Insel der Entspannung und der Information. Dafür dankte er den sehr belastbaren Damen vom Ortsverein Waldkraiburg, die selbst sicher keinen Wohlfühltag haben. Er wünschte den Besuchern viel Erfolg und umfassendes Wohlfühlen.
Auch Frauenunions-Kreisvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag dankte den Waldkraiburgerinnen, die die ganze Arbeit gemacht hatten. Bei der Vorbereitung hat sich ein erstaunlich großes Wohlfühlangebot im Landkreis gezeigt. Wenn man es nutzt, kann man sicher die Belastungen des Alltags besser durchstehen. Es ist also ein „muss“, hier dabei zu sein.
Dann nahmen die Damen Bürgermeister Siegfried Klika in ihre Mitte und verschwanden zu einem Rundgang. Was frau begehrt gab es zu sehen: Von Modeschmuck über Kosmetika, Stil- und Ausbildungsberatung bis hin zum Fotographen, Coiffeur und zur Visagistin.
Viele Zuschauer zog die Modenschau des Bekleidungsgeschäfts „Trensch-Fashion“ an. Es fiel uns nicht leicht, über die Köpfe hinweg Mode und Models zu beobachten. Und das, obwohl die präsentierte Mode nicht eben für die Altersgruppe der Zuschauerinnen paßte.... 
Während es draußen einer der ersten Herbststürme ungemütlich machte, ließen sich die Damen drinnen Kaffe und Kuchen schmecken und genossen Angebote und die Zeit zum Plauschen.
Die Frauenunion hatte einen reich gefüllten Tisch für eine Tombola vorbereitet. Weil jedes Los ein Gewinn war, hatte Inge Schnabl keine Probleme, die Lose an die Frau zu bringen. So war der Tisch schnell leer und die Loskasse gefüllt.
Mode für die reiferen Semester stellte Stadträtin Annemarie Deschler vor. Die entsprach eher dem was die Zuschauerinnen tragen können. Da klickten die Fotoapparate und Frauenunionsvorsitzende Charlotte Konrad war zufrieden.
Und auch die Models hatten ihren Spaß (die Hucki....  )
Er ist im Jahreskalender der Stadt angekommen, der Wohlfühltag der Frauenunion. So viele Besucherinnen wie nie zuvor sind dafür ein sicheres Zeichen
201
Stadt Mühldorf verleiht die Bürgermedaille an Dr. Hans Dworzak
7:00
42 21.10.11
„As time goes by“ nennen sich Thomas Breitsameter und Janusz Myszur, die die Feierstunde musikalisch umrahmten. Die Stadt hatte neben den bisherigen Trägern der Bürgermedaille und Dr. Hans Dworzak’s Familie auch die Stadträte und leitenden Beamten eingeladen.
Nachdem Bürgermeister Günther Knoblauch die Gäste begrüßt hatte, erinnerte er daran, dass die Bürgermedaille erstmals 2007 verliehen wurde. Damals hat der Stadtrat beschlossen, Bürger besonders zu ehren, die Bürgersinn bewiesen haben oder sich für Bürger besonders eingesetzt haben. Margit Anders etwa hat das Haus der Begegnung mit gegründet, Walter Speckmeier war 40 Jahre lang im Stadtrat und im sozialen Bereich engagiert, Dr. Jacobi hat die Firma ODU zu dem gemacht, was sie heute ist. Josef Federer hat viele Jahre lang die Geschicke der Stadt gelenkt. Nun gilt es, einen Bürger zu ehren, der nach Mühldorf zugezogen ist und sich hier auf außergewöhnliche Weise eingebracht hat und heute nicht mehr wegzudenken ist.
Geboren in Eger kam er 1975 nach Mühldorf, hat hier seine Familie gegründet und war bis 2006 am Krankenhaus in Mühldorf tätig.
Viele kennen ihn: Die einen als Cellisten in Musikgruppen, die anderen als „roten Radler“, wenn er mit seinem Fahrrad in der Stadt unterwegs ist, wieder andere aus der Kulturszene, wo er schon mal in Salzburg auftritt.
Die meisten werden ihn aber als Gründer des Anna-Hospizvereins kennen. Er war einer der ersten, der erkannt hatte, dass Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt Begleitung brauchen. Mit seiner Tätigkeit gibt er seither den Menschen ein Stück Würde auf ihrem letzten Weg.
Er hat dem Sterben ein anderes Bild gegeben, hat die Menschen erkennen lassen, dass das Sterben genauso zum Leben gehört, wie die Geburt und das Erwachsen-Sein.
Mit unglaublichem Engagement und Ehrgeiz hat er dieses Denken vermittelt und damit Einfluß auf die gesamte Bevölkerung der Kreisstadt und des Landkreises ausgeübt. Seine Euphorie hat viele mitgerissen und motiviert, selbst mitzumachen.
Jetzt ist der Anna-Hospizverein einer der größten in Deutschland.
Schon als er noch am Krankenhaus beschäftigt war, hat er dort eine Palliativabteilung eingerichtet – die erste in ganz Bayern.
Zu Recht zeichnet der Stadtrat deshalb Dr. Hans Dworzak mit der Bürgermeidaille aus. Man kann überhaupt nicht beziffern, was Dr. Hans Dowrzak leisten musste, um das zu erreichen, was heute den Anna-Hospiz-Verein ausmacht. Stadträtin Marianne Zollner hat ihn einmal so beschrieben: (Immer wenn es kriselt... – 2:31:53:22 – Worte) Mit Zielstrebigkeit und außergewöhnlich viel Geduld geht er dabei immer auf die Nöte der Menschen ein. So verwundert es nicht, dass die Angehörigen der Personen, die er begleitet hat, ihren Dank häufig in Todesanzeigen zum Ausdruck bringen. Die Bürger, der Stadtrat und natürlich er selbst sind stolz, Dr. Hans Dworzak in Mühldorf zu wissen.
Er verlas die Verleihungsurkunde: (O-Ton)
Dann verlieh Bürgermeister Günther Knoblauch begleitet von langanhaltendem Applaus Dr. Hans Dworzak Bürgermedaille und Urkunde. Für seine Gattin ohne deren Unterstützen nicht möglich gewesen wäre, was er geschaffen hatte, gabs einen Strauß Blumen.
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Dr. Hans Dworzak war dann doch ein bissl gerührt. Er wollte ja schließlich nicht eitel werden. Um etwas zu machen um damit Geld zu verdienen, wäre er ein viel zu schlechter Bänker – faßt Dr. Hans Dworzak kurz und bündig seine Motivation zusammen. Von Kindesbeinen an war es sein Ziel, Menschen zu helfen. Das Wort „nein“ haben ihm seine Eltern nicht beigebracht – ein Sprachfehler! Daran hat auch seine Gattin nichts ändern können. Auch die Kinder haben oft auf ihn verzichten müssen. Er hat zwar viel investiert, es war aber nie zum eigenen Vorteil. Die Menschen zu begleiten war immer sein Ziel. Und das ist am wichtigsten in der letzten Lebensphase.
Er dankte den Mitgliedern des Stadtrates herzlich für die Anerkennung seiner Arbeit und den anderen Trägern der Bürgermedaille mit denen er nun „per Du“ sein darf. Er wollte die Auszeichnung auch seinem Team widmen, ohne das nichts von dem entstanden wäre, was ihm jetzt zugeschrieben wird.
Abschließend betonte er, dass schon viel Gnade von oben nötig war, um all das zu schaffen. Dafür galt sein besonderer Dank. (O-Ton Der Herrgott hat’s wollen...)
Bevor sich die Gäste der Feierstunde dem gemeinsamen Mahl widmeten, griff Dr. Hans Dworzak zum Cello und spielte zusammen mit „As-time-goes-by“ Hans Moser’s „Wenn’s der Herrgott ned wüüü“ 
Wir gratulieren auch Dr. Hans Dworzak herzlich zu dieser Auszeichnung, die der Stadtrat schon im Juni mit großer Einmütigkeit zuerkannt hatte.
202 Einweihung des sanierten und aufgestockten Landratsamtsgebäudes 11:30
Die Wände im neuen Sitzungssaal des Landratsamtes zierten die Bilder der Künstler des Kunstvereins Inn-Salzach, der später seine Vernissage abhalten würde. Die Zuschauerplätze waren voll besetzt, als Dr. Reinhard Baumgartner und seine Musikanten die Feierstunde eröffneten.
Auf dem Podium hatten Staatsminister Dr. Marcel Huber, MdB Stephan Mayer und Oberbayerns Regierungsvizepräsident Ulrich Böger Platz genommen.

Dekan Roland Haimerl gratulierte Landrat Georg Huber und allen seinen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit und das immer offene Ohr. Das möge ihnen auch weiterhin so gelingen. Dann segneten er und Pfarrerin Gundi Krischok das neue und sanierte Gebäude und alle die hier arbeiten und ein- und ausgehen. Er weihte die Kreuze, die später in den Büros aufgehängt werden.
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Nach einer weiteren musikalischen Einlage dankte Landrat Georg Huber für den Segen und auch für die gute Zusammenarbeit mit beiden Kirchen.
Landrat Goerg Huber erklärte auch, dass in jedem Raum des Landratsamtes Kreuze aufgehängt werden und es darüber auch noch nie Diskussionen gegeben hat. Das zeigt, dass wir aus dem christlichen Glauben heraus leben und die Mitmenschlichkeit an vorderster Stelle sehen.
„Bürgernah, modern und zukunftsorientiert“ – dafür sind Behörden nicht gerade bekannt. Genau das aber will das Landratsamt sein: ein bürgernahes, modernes und zukunftsorientietes Dienstleistungszentrum. Das Landratsamt kommt diesen Idealen schon sehr nahe. Das zeigen die vielen positiven Rückmeldungen aus der Landkreisbevölkerung. Nun endlich stehen die Räumlichkeiten bereit, diese Ideale auch nach außen hin zu präsentieren.
Dann begrüßte Landrat Huber die zahlreichen Bürgermeister und Kreisräte und freute sich, dass es im neuen Sitzungssaal, der ja schon einige Zeit genutzt wird, noch nie Streit gegeben hat und alle Beschlüsse mit großer Mehrheit gefällt wurden. Er hoffte, auch zukünftig zwar um die Sache zu streiten, später aber gut miteinander auszukommen.
Er hoffte, es gehe ihnen allen wie ihm selbst: Er freut sich jedes Mal, wenn sie gemeinsam in diesem tollen Raum die Entwicklung unseres Landkreises positiv lenken können.
In 23 Monaten wurden hier 5,3 Millionen Euro investiert, der Katastrophenschutz-Bungalow abgerissen, ein Stockwerk drauf gesetzt, der ganze Komplex energetisch saniert und 38 neue Parkplätze mit einer neuen Zufahrt gebaut.
Das war aber lange nicht alles: Es wurde eine angenehme Atmosphäre für Kunden und Mitarbeiter geschaffen. Zugige und überhitzte Räume gehören der Vergangenheit an. Dank der energetischen Sanierung und der neuen Haustechnik hat das Landratsamt die Ziele des Klimaschutzes bereits umgesetzt. Damit geht die Verwaltung beispielhaft voran.
Alleine für den Brandschutz wurden 600.000 Euro aufgewendet. Er versteht, dass kleine Unternehmen solche Kosten nicht gern übernehmen. Es ist aber Gesetz und nicht vermeidbar.
Die noch fehlende Wegweisung im Gebäude und auch außen herum wird Anfang kommenden Jahres angebracht werden.
Die Einweihung ist nicht nur der Startschuß für die Nutzung der Räume sondern auch der Zeitpunkt, allen zu danken, die mitgeholfen haben: Landrat Huber dankte den Mitgliedern des Kreistages, die die Notwendigkeit erkannt hatten und dem Bau immer positiv begleitet haben.
Er dankte stellvertretend für die Bundesrepublik MdB Stephan Mayer für die Mittel aus dem Konjunkturpaket II. und der Bayerischen Staatsregierung für die Ausführungsbestimmungen. Der Regierung von Oberbayern galt sein Dank, die das Bauvorhaben ins Programm aufgenommen, und 1,75 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II beigesteuert hat.
Sein Dank galt den Planern und Handwerkern für die gute Zusammenarbeit und die Einhaltung der Termine und des Kostenrahmens. Den Handwerkern bescheinigte er hervorragende Arbeit mit der er hoch zufrieden ist.
Auch den Mitarbeitern seines Amtes galt sein Dank, die ihre Hausaufgaben gemacht und bewiesen haben, dass sie so ein Projekt im Kostenrahmen umsetzen können.
Besonders Hausmeister Hans Pichler galt sein Dank für sein außergewöhnliches Organisationstalent und sein besonderes Engagement. Auf ihn kann man sich verlassen.
Allen Mitarbeitern galt sein Dank dafür, dass sie die Belastungen während der Bauzeit mitgetragen haben. Sicher waren oft die Nerven ziemlich angespannt und auch die Kunden brauchten viel Geduld. Aber das ist jetzt vorbei und darüber freute sich Landrat Georg Huber sehr.
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Staatsminister Dr. Marcel Huber erinnerte an die geplatzte Immobilienblase in den USA vor drei Jahren in deren Folge die Traditionsbank Lehmann-Brothers zusammenbrach. Eine weltweite Finanzmarktkrise war die Folge. 2009 zeigten sich die Folgen auch in Deutschland. Ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von 5,1% war die Folge. So viel, wie nie zuvor. Damals reagierten viele Kräfte sehr besonnen: Firmen hielten ihre Mitarbeiter und investierten sogar vorsichtig. Der Staat hat mit drei Maßnahmen richtig reagiert: Die Verlängerung der Kurzarbeit, ein Banken-Rettungsschirm mit 480 Milliarden Euro ausgestattet und das Konjunkturpaket II. In Bayern wurden mit den Mitteln aus dem Konjunkturpaket II vor allem Bildungs- und Umweltprojekte gefördert. Die Auswahl besorgte die Bezirksregierung von Oberbayern und die machte das richtig gut. (O-ton Lob für die Regierung – 1:05:36:06)
Großen Respekt verdient auch Landrat Georg Huber, der hier wieder ein Thema zum Meilenstein seiner Amtszeit gemacht hat. Mit diesem Projekt hat er viele seiner Zukunftsprojekte umgesetzt. Er wünschte ihm und seinen Mitarbeitern in diesem schönen Umfeld weiterhin mit glücklichen Mitarbeitern schön warm in seinem Dienstleistungszentrum viele Kunden glücklich machen zu können und dabei auch noch jede Menge Heizkosten zu sparen.
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Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer gratulierte Kreistagsmitgliedern und Landrat zum Abschluss dieser Baumaßnahme. Etwas süffisant griff er Landrat Hubers Bemerkung über die große Einstimmigkeit bei Abstimmungen im neuen Sitzungssaal auf und schlug vor, dieses Verhalten der Kreisräte wissenschaftlich untersuchen zu lassen. Vielleicht sollte man auch anderswo einmal einen neuen Sitzungssal bauen?
Auch MdB Stephan Mayer blickte zurück auf die Wirtschafts- und Finanzkrise, die erst zwei Jahre zurück liegt. Damals hat die Politik richtig reagiert und neben Kurzarbeit und Abwrackprämie ein Investitionsprogramm aufgelegt. Das Ergebnis gibt der Politik Recht. Deutschland ist gestärkt aus der Krise herausgekommen. Nur Deutschland und Chile haben nach der Krise mehr Mitarbeiter als vorher. Das war nur möglich, weil man in die Bereiche Bildung und energetische Sanierung investiert hat. 800 Millionen wurden seither für die energetische Sanierung ausgegeben. 700 Schulen, 500 Kindertagesstätten und 300 Verwaltungsgebäude wurden so umgebaut. Davon haben vor allem kleine Handwerksbetriebe in den Regionen profitiert – nicht die Großkonzerne.
MdB Stephan Mayer gratulierte allen, die hier mitgearbeitet haben und dem Landkreis zum neuen Landratsamt.
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Oberbayerns Regierungsvizepräsident Ulrich Böger meinte, so viel Lob wie hier hätte er lange nicht gehört. Der Weg nach Mühldorf hat sich schon gelohnt. Allerdings hat Bayern die Gelder aus dem Konjunkturpaket sehr sinnvoll ausgegeben, weil schon sehr früh die Kommunalen Spitzenverbände mit eingebunden worden waren. Das Geld wurde also nicht mit der Gießkanne verteilt.
Wenn man sich an den alten Sitzungssaal erinnert, kann er sich schon vorstellen, dass hier nun Einmütigkeit herrscht.
Regierungsvizepräsident Ulrich Böger lobte die Art, wie dieses Projekt realisiert worden ist. Er dankte allen Mitarbeitern dafür, dass sie Dreck und Lärm die ganze Zeit ertragen haben.
Bei einer Investitionssumme von 5,5 Millionen Euro hat der Landkreis viel Geld investiert. dass hierfür Mittel aus dem Konjunkturpaket genutzt werden konnten, zeigt, dass gute Vorarbeit geleistet worden war. Deshalb bewilligte die Regierung 1,75 Millionen. Die örtliche Bauindustrie, die Umwelt und der Landkreis profitieren davon. Und natürlich ist es auch ein äußeres Zeichen, wenn sich der Staat so modern und angemessen präsentieren kann.
Ulrich Böger freute sich auch darüber, dass das Projekt bereits komplett abgerechnet ist und die Zuschüsse vollständig überwiesen werden konnten. Mühldorf ist halt immer vorne dran. (Applaus)
Er wünschte den Kreistagsmitgliedern allzeit ertragreiche Sitzungen und den Mitarbeitern viel Spaß bei der täglichen Arbeit.
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Landrat Georg Huber freute sich über das Lob von Regierungsvizepräsident Ulrich Böger, das ihn in seiner Haushaltsführung bestätigte.
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Nach einer musikalischen Einlage beschrieb Architekt Klaus Leukert das Bauvorhaben das eine Energieeinsparung von über 60% gebracht hat und genau soviel CO2 spart. Isolierung, neue Fenster und die Aufstockung sind mit hoch moderner Technik ausgestattet. Schwierig waren die Bauarbeiten während im Haus gearbeitet wurde. Nicht immer gelang es, staubfrei, geräuschlos und wasserdicht zu arbeiten. Trotzdem gab es nie ein böses Wort. Dafür dankte er herzlich. Sie haben den Streßtest bestanden.
Er dankte Bauherrschaft, Handwerkern und seinem Partner für die gute Arbeit, die hier geleistet wurde. Und weil es sich hier nicht um ein Gebäude handelt sondern um drei, bereiteten sie drei Schlüssel zur Übergabe vor: Einen großen für den Sitzungssaal und zwei kleine für das Landratsamt und das Gesundheitsamt. (O-Ton)
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Abschließend dankte Landrat Georg Huber allen und wünschte sich viele Besucher beim Tag der offenen Tür am darauffolgenden Samstag.
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Tags darauf öffnete das Landratsamt seine Pforten und Interessierte konnten sich ein Bild von der Arbeit dort machen. Im großen Sitzungssaal spielte gerade Kreis-Heimat-Musik- und Brauchtumspfleger Dr. Reinhard Baumgartner mit den Damen der Familie Haslbeck während sich Gäste die technische Ausrüstung zeigen ließen.
Am Infostand konnte man sich orientieren und auf den neuen Parkplätzen zeigten die Fachbereiche ihre Tätigkeit, die ihren Sitz nicht im Landratsamt haben.
Viele Besucher informierten sich und waren angetan von den neu gestalteten Räumen und den vielen Möglichkeiten, die das Landratsamt jetzt bietet. Es ist jetzt eben ein richtiges Servicezentrum.

203 Das größte Projekt im Landkreis aus dem Konjunkturpaket II: Die Wiedereröffnung der sanierten Dreifachturnhalle in Ampfing 11:35
Früh am Morgen präsentierte sich der Innenhof der Mittelschule in Ampfing in herbstlichen Farben. Tisch und Bänke warteten auf den Ansturm zum Tag der offenen Tür, der am Nachmittag stattfinden sollte.
Die Dreifachturnhalle war abgeteilt. Im vorderen Drittel der Halle fanden sich die Gäste zum Festakt ein, unter ihnen Staatsminister Dr. Marcel Huber, Regierungsvizepräsident Ulrich Böger, MdB Stephan Mayer, Landrat Georg Huber, Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner und zahlreiche Vertreter von Schulen, der Planer und der ausführenden Firmen. Bürgermeister Ottmar Wimmer hatte auch die Bürgermeister der Gemeinden eingeladen, die zum Schulverband Ampfing-Buchbach gehören. Natürlich waren die Mitglieder des Gemeinderats gekommen.
Die Blaskapelle Ampfing eröffnete.
Bürgermeister Ottmar Wimmer freute sich, so viele Gäste begrüßen zu können. Und übergab das Wort der Geistlichkeit:
Pfarrerin Gundi Krischok und Pfarrer Martin Ringhof betonten in ihrem Segensgebet den Wert der Erholung und der körperlichen Betätigung, dem diese renovierte Halle dient. Hier kann man Siegen lernen oder auch, wie man mit Niederlagen umgehen soll. Sie segneten die Halle und alle, die hier ein- und ausgehen.
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Das Schulwesen gehört zu den wichtigsten Bereichen der kommunalen Daseinsvorsorge – stellte Bürgermeister Ottmar Wimmer fest. In die Zukunft – die Jugend - investiertes Geld bringt am meisten Zinsen. Aus diesem Grund hatten Gemeinderat und Verwaltung die Hoffnung, bei der Verteilung der Gelder aus dem Konjunkturpaket II für die Energetische Sanierung kommunaler Gebäude berücksichtigt zu werden. Die Freude riesig als Regierungspräsident Ulrich Böger vor fast zwei Jahren den Bewilligungsbescheid für die Sanierung der Turnhalle überbrachte.
Mit vereinten Kräften ist es seither gelungen, einen repräsentativen Bau zu gestalten, der für die Gemeinden im Schulverband eine dauerhafte Reduzierung der Energiekosten und eine dauerhafte Schonung der Umwelt bedeuten.
Mit der Außendämmung, den neuen dreifach-verglasten Fenstern und einer vollständig neuen isolierten Dachkonstruktion können nun auch hohe Schneelasten nicht mehr schaden. Eine verbesserte Beleuchtung, eine erneuerte Heizungsanlage mit Be- und Entlüftung, der erneuerte Boden und die neue Hallentechnik führen nun dazu, dass sich die Nutzer hier wohlfühlen können. Für das gute Klima sorgen jetzt automatische Wärmetauscher mit CO2- und Luftfeuchtigkeitssensoren. Alle Maßnahmen zusammen bewirken, dass die Halle jetzt bessere Werte aufweist, als für einen Neubau vorgeschrieben wären. Das war natürlich nicht umsonst zu haben: 2,5 Millionen Euro hat die Gemeinde aufgewendet, wobei 570.000 Euro für Renovierungsmaßnahmen und 494.000 Euro für Brandschutz, Rettungswege und die Photovoltaikanlage flossen. Nun hoffte Bürgermeister Ottmar Wimmer, die Mittel aus dem Konjunkturpaket in Höhe von 1,8 Millionen Euro baldmöglichst zu erhalten. dass sie kommen - davon war er überzeugt.
Eine Herausforderung war das Bauprojekt aber auch für die Schule, die mit den Bauarbeiten leben musste. Sein Dank galt deshalb den Schulleitern von Mittelschule und Grundschule. Aber auch den Firmen dankte Ottmar Wimmer für die Einhaltung der knappen Termine, besonders Firma Alfred Koschler, die nicht Feierabend gemacht haben, bis das Dach wieder zu war. Fast 20 Stunden haben sie am Stück daran gearbeitet und so verhindert, dass Regen die Turnhalle unter Wasser gesetzt hat.
Die Bedeutung des Schulwesens unterstrich Bürgermeister Ottmar Wimmer mit einer Lebensweisheit: Das Leben ist eine gute Schule, aber ohne Schule ist es schwer, auch ein gutes Leben zu führen.
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Die Blaskapelle sorgte für Abwechslung.
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Staatsminister Dr. Marcel Huber erinnerte sich an eine Sitzung des Bayerischen Kabinetts an der Zentrale der Arbeitsagentur. Dort hörten sie nur erfreuliche Zahlen: 3,4% Arbeitslosigkeit hat es seit Einführung der Statistik noch nie gegeben. Von 3% Jugendarbeitslosigkeit können die Staaten in Europa nur träumen. Diese Zahlen sind eine Sensation!
Genau vor drei Jahren brach in Amerika die Immobilienblase zusammen. Ein Bankencrash und die Pleite der Lehmann-Brothers-Bank war die Folge. Und damit eine Weltfinanzmarktkrise, wie es sie noch nie gegeben hat. Schon an Ostern 2009 klagten die Firmen über Probleme. Eine Rezession mit einem Rückgang von 5,1% hatte man noch nie erlebt.
Die Unternehmen überbrückten die Krisenzeiten und der Staat half richtig: Kurzarbeit, der Bankenrettungsschirm mit 480 Milliarden Euro und das Konjunkturpaket II, das in ganz Deutschland die Konjunktur angekurbelt hat.
Das Kabinett hat damals entschieden, die Gelder aus dem Konjunkturpaket in Bildungs- und Umweltprojekte zu investieren. Es war schwierig, die richtigen Projekte zu finden. Das hat die Regierung von Oberbayern ganz hervorragend getan. Er dankte der Bundesregierung, der Regierung von Oberbayern und natürlich der Gemeinde Ampfing, die ja auch einen erheblichen Teil beigetragen hat. Dr. Marcel Huber freute sich für die Ampfinger und besonders für die Schüler, die jetzt wieder beste Bedingungen für ihren Sportunterricht haben.
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Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer stellte fest, es sind derzeit viele schöne Ereignisse zu erleben, die aus sehr unschönen Geschehnissen hervorgegangen sind: Die schwerste Wirtschafts- und Finanzkrise, die es je gegeben hat. 2009 ist die Wirtschaftskraft um 5,1% zurückgegangen. Die Politik hat damals alles unternommen um gegenzusteuern. Heute kann man sagen, es war richtig. Es wurde gezielt in Zukunftsprojekte investiert. Dazu gehört der Bildungsbereich und die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude. Weltweit nur zwei Länder haben nach der Krise mehr Beschäftigte als vorher: Chile und Deutschland.
Mit der energetischen Sanierung der Gebäude hat man schon damals den wichtigsten Aspekt der Energiewende in Angriff genommen: Die Reduktion des Verbrauchs. MdB Stephan Mayer gratulierte der Gemeinde zu dieser Maßnahme und hoffte, dass das Gemeindeleben durch den Sport weitere Befruchtung erfährt.
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Auch Landrat Georg Huber beglückwünschte die Gemeinde zu diesem hervorragenden Sanierungswerk. Er dankte Bürgermeister und Verwaltung der Gemeinde für die hervorragende Zusammenarbeit mit seinem Amt, die dazu beiträgt, die ganze Region zu entwickeln. Sein Dank galt auch den Bürgermeistern, die im Mittelschulverbund zusammenarbeiten.
Seit Jahren investiert Ampfing ins Bildungswesen. Das ist Arbeit im Sozial-, Kinder- und Jugenbereich mit der dem Landkreis sehr viel Geld gespart wird.
Er dankte der Gemeinde für ihre aktive Rolle bei Bildung und Erziehung, die auch indirekte Wirtschaftsförderung ist und der ganzen Region dient. Dazu gehört auch die renovierte Halle zu der er der Gemeinde gratulierte.
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Nach einer weiteren musikalischen Einlage der Blaskapelle erinnerte sich Regierungsvizepräsident Ulrich Böger an die Übergabe des Bescheides für die Finanzierung der Sanierung fast genau vor zwei Jahren. Er freute sich, nun bei der Einweihung dabei sein zu können. Die Regierung von Oberbayern hat dieses Projekt aus 1.500 Anträgen gewählt, weil sehr die Gemeinde ein sehr guter Planungskonzept vorgelegt hat. Insgesamt ist es ihnen gelungen, die Mittel aus dem Konjunkturpaket II so zu verteilen, dass es kaum Proteste gab.
Mit den zugesagten 1,837 Millionen Euro ist dieses Projekt das größte im Landkreis. Die Halle sieht tatsächlich aus wie ein Neubau. Nun hat die Gemeinde eine zeitgemäße Turnhalle mit modernsten Sport- und Wettkampfbedingungen. Und wenn die Umwelt durch die 50%ige Reduzierung des Heizenergieaufwandes entlastet wird, kommt das der gesamten Gemeinde zugute. Er gratulierte zum Abschluss der Bauarbeiten und sicherte zu, die Schlussrate von 270.000 Euro schnellstmöglich ausbezahlt werden.
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Bürgermeister Ottmar Wimmer strahlte, als er sich für die Zusage der Restzahlung bei Ulrich Böger bedankte.
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Schulrat Hans Wax zitierte Martin Luther, der gemeint hatte, „wenn die Zahl der Schulen zunimmt, stehts wohl im Land“. Ampfing hat in den zurückliegenden Jahren über 8 Millionen Euro in die Schulen investiert, zuletzt in diese Turnhalle. Für diese vorausschauende Schulpolitik gratulierte er Bürgermeister Ottmar Wimmer und dem Gemeinderat. Also steht es wohl in Ampfing und dazu wünschte er der Schulfamilie und der Gemeinde alles Gute.
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Nachdem die Ampfinger Blasmusik für Auflockerung sorgte, zitierte Rektor Franz Grieser den Dichterfürsten Goethe mit den Worten: „Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden kann man schönes bauen“. Hier waren keine Steine im Weg, trotzdem ist aus dem zweckmäßigen Bauwerk ein schönes Bauwerk geworden. Nicht aber nur die Dreifachturnhalle sondern das gesamte Schulensemble. Dafür dankte er Architekten, Handwerker und besonders der Gemeinde.
Nach zahlreichen Änderungen bietet die Schule jetzt einen Lebensraum wie er für ein attraktives Ganztagesangebot nötig ist. Johann Nestroy kann hier nicht beklagen, dass man den Kindern früh reden und zu gehen um dann zu verlangen, dass sie still sitzen und den Mund halten.
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Abschließend würdigte Erik Gischke vom Planungsbüro Maier und Gischke die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Handwerksbetrieben. Er empfahl sein Büro für weitere Projekte.
Noch während er sprach hob sich die Trennwand und das gesamte Ausmaß der Halle wurde sichtbar.
Die Ampfinger Blaskapelle schloss die Feierstunde ab und die Gäste besichtigten die Halle und ihre Einrichtungen zu denen auch eine Kellerabfahrt führt. Die Musiker freuten sich drüber.
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Die Gäste feierten die Einweihung mit einem festlichen Mahl in der Mensa der Schule während draußen Eltern und Mitglieder des Elternbeirates schon für den Tag der offenen Tür am Nachmittag Vorbereitungen trafen, zu dem immer mehr Besucher kamen.
204 Asylbewerberwohnheim in Mühldorf eröffnet - Es soll Vorbild werden 6:30
Nahe am Bahnhof nutzt die Regierung von Oberbayern zwei Gebäude als Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber. Regierungsvizepräsident Ulrich Böger stellte die Häuser vor, in denen 58 Asylbewerber Schritte in Deutschland gehen lernen sollen.
Staatsminister Dr. Marcel Huber, Landrat Georg Huber, Bürgermeister Günther Knoblauch und die Mitarbeiter der Regierung von Oberbayern machten sich auf zu einen Rundgang durch die renovierten Räume. Dort stehen ein kleines Büro, Lagerräume für die Erstausstattung der Ankömmlinge, eine kleine Werkstatt und natürlich eine Gemeinschaftsküche bereit. Weil Kochplatten allein nicht reichen, gibt’s nun auch ein Kochherd.
Auch wenn es im vergangenen Jahr in München Proteste gab, konnten wir uns von der guten Qualität der Lebensmittel überzeugen, die die Asylbewerbern zwei Mal in der Woche erhalten.
Bürgermeister Günther Knoblauch hatte Mühldorf-Kappen für die Kinder dieser Familie aus Syrien dabei, die als eine der ersten nach Mühldorf gekommen ist.
Die Zimmer sind frisch renoviert und auf die Grundbedürfnisse ausgerichtet. Mehr als Betten, ein Tisch, Stühle, ein Spind und ein Kühlschrank gibt es nicht. Für Kinder stehen Stockbetten bereit. Es ist geplant, hier besonders Familien unterzubringen.
Im vorderen Haus befinden sich Gemeinschaftsküche und Aufenthaltsraum im Kellergeschoß. Der Kicker-Tisch lud Regierungsvizepräsident Ulrich Böger und Landrat Georg Huber gleich zu einem Spiel ein. Wer gewonnen hat? Das wollte Landrat Huber nicht rausrücken.
Die Küche bietet Kochgelegenheiten für 36 Bewohner.
Die Flure in den Etagen und die Zimmer sind hell und einladend. Auch hier bieten zusammengelegte Zimmer Platz für Familien.
Regierungsvizepräsident Ulrich Böger dankte zunächst Stadt und Landkreis für die massive Unterstützung bei der Einrichtung dieses Wohnheims. Solche Unterstützung ist keineswegs selbstverständlich. Derzeit sieht es so aus:
(O-Ton 12:14:00 Wir haben derzeit... schaffen.)
Deshalb ist die Regierung heilfroh, wenn sie Kommunen bei der Schaffung des benötigten Wohnraums unterstützen. Die Unterkunft in Mühldorf ist die erste neue Einrichtung, die die Regierung von Oberbayern in diesem Jahr eröffnen konnte. Solche Objekte zu finden ist generell sehr schwierig.
Landrat Georg Huber dankte der Regierung von Oberbayern für ihre Initiative, Menschen Unterkünfte zu geben, die in ihren Heimatländern nicht mehr bleiben konnten. Er war sich dessen bewußt, dass es kein einfaches Unterfangen ist, hier Asylbewerber unterzubringen. Zwar sind die Menschen bereit zu helfen, wenn sie die Not in deren Heimatländern im Fernsehen sehen, aber hier haben will sie dann doch niemand. (O-Ton Dann gibt’s Diskussionen)
Allerdings gab es mit dem Wohnheim, das vor Jahren schon einmal hier war, keinerlei Probleme. Das wird auch diesmal so werden. Dazu tragen auch die Mitarbeiter der Regierung von Oberbayern und des Landratsamtes bei. Landrat Huber war überzeugt, hier ein gutes Beispiel zu erzeugen, mit dem die Regierung dann auch anderswo weniger Widerstände bekommen wird.
Er dankte der Stadt Mühldorf als auch den Anwohnern für ihr Verständnis für die Not dieser Menschen und für ihr Hilfsbereitschaft, ihnen ein menschenwürdiges Leben zu bieten. Es ist schließlich unsere Pflicht als Staatsbürger und als Christen, Menschen in Not zu helfen.
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Bürgermeister Günther Knoblauch freute sich, dass auch Staatsminister Dr. Marcel Huber gekommen war. Man muss sich bewußt machen, dass Asylbewerber Menschen sind, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und sich jetzt in einem ganz neuen Umfeld zurechtfinden müssen. Es ist unsere christliche Pflicht, solchen Menschen zu helfen, wieder auf die Füße zu kommen. Wenn jetzt Familien mit kleinen Kindern kommen, dann sind das ganz normale Leute, die sicher nicht die Absicht haben, hier für Unruhe zu sorgen. Die Unterbringung der Asylbewerber in Mühldorf soll zum Vorbild werden, so dass auch andere Kommunen solche Einrichtungen schaffen.
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Auch Staatsminister Dr. Marcel Huber betonte, unser Wohlstand verpflichtet uns, denen zu helfen, die Hilfe brauchen. Es gibt so viele Krisenherde auf der Welt. Die Schicksale, die manche dort erleiden sind für uns unvorstellbar. Es ist Bürgerpflicht und Christenpflicht, hier zu helfen. Und Bayern ist nun wirklich in der Lage, diese Hilfe zu leisten. Er freute sich, dass Mühldorf hier dabei ist. Als verantwortlicher Staatsminister freute er sich darüber, dass das gelingt und als Stimmkreisabgeordneter trägt er diese Initiative gern mit – erklärte Dr. Huber.
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Regierungsvizepräsident Ulrich Böger erklärte, es werde nicht lange dauern, bis die beiden Häuser vorwiegend mit Asylbewerbern aus Syrien und Afghanistan belegt sein werden. Sie werden zwischen zwei und vier Jahren hier bleiben und erst einmal Deutsch lernen.
Um die Asylbewerber in die Gesellschaft zu integrieren hat die Stadt bereits mit Sportvereinen und dem Haus der Begegnung Verbindung aufgenommen. Sie mitzunehmen und nicht im Wohnheim zu isolieren ist eine Aufgabe, der sich Behörden und die ganze Gesellschaft nun annehmen sollten
205 100 Bäume für die Ökologie, die Kinder und die Insekten: Pflanzaktion an der Kleingartenanlage in Mühldorf 9:35 43 28.10.11
Die Kleingartenanlage an der Töginger Straße in Mühldorf hatte sich fein herausgeputzt und mit Fähnchen geschmückt, die im kalten Ostwind wehten. Schon am Tag vorher hatte Georg Thalmaier aus Obertaufkirchen zwei seiner Leute mit einem Minibagger geschickt um die Pflanzlöcher für die 100 Bäume auszuheben. Auch das Werkzeug für die vielen Helfer kam von da. Die beiden Fachleute sollten auch später helfen, die frisch gepflanzten Bäume an die Pflöcke zu binden und sie richtig einzugießen – einfach ihr fachliches Auge auf die Arbeit werfen.
Kinder und Eltern des AWO Kinderhorts, Mitarbeiter der Firma Byodo und natürlich die Mitglieder der Kleingartenanlage waren gekommen um zu helfen. Byodo und Vorstand Lothar Köppel und seine Leute hatten für das leibliche Wohl gesorgt: Mit Glühwein und Brotzeit und nach getaner Arbeit einem Mittagessen.
Lothar Köppel freute sich über die vielen Teilnehmer an der Pflanzaktion, besonders über Michael Moßbacher von Byodo und seine etwa 20 Leute.
Aus dem „Baby“ der Kleingartenanlage ist inzwischen eine „junge hübsche Frau“ geworden, meinte er. Man sieht‘s wohin man blickt: Blumenwiese, Kindergruppe und viele verpachtete Parzellen zeigen, dass es vorwärts geht. Nur Bäume fehlten noch. Da wies sie Wolfgang Haserer auf Byodo hin, weil Byodo Bäume pflanzen wollte. Eins gab das andere und so konnten jetzt 100 Bäume gepflanzt werden. Das trägt auch dazu bei, dass die Kinder wieder die Natur kennenlernen und die Insekten Nahrung finden.
Bei den Bäumen handelt es sich überwiegend um alte Obstsorten, Zwetschgen, Kirschen, Äpfel und Birnen, erklärte Lothar Köppel.
Er bedankte sich sehr bei Byodo, die allein für die Bäume etwa 8.500 Euro aufwandten und bei der Stadt Mühldorf für ihre Unterstützung und natürlich bei seinen Vereinsmitgliedern, die sich unheimlich engagiert hatten. Sein Dank galt auch den Firmen, wie der Baumschule Kreuzer und bei Gartenbau Thalmaier für ihre Hilfe.
Für die Kinder hatte er ein besonderes Schmankerl: Jedes teilnehmende Kind darf eine Patenschaft für einen Baum übernehmen und später die Früchte ernten. Die Bäume werden mit Namensschildern gekennzeichnet, so dass keine Unklarheiten aufkommen.
Michael Moßbacher wollte es kurz machen – es war nämlich ganz schön frisch an diesem Morgen. Er dankte Lothar Köppel für diese Idee. Sie hätten sich gleich verstanden und vertreten eine ähnliche Philosophie. Er fand es besonders toll, dass so viele seiner eigenen Mitarbeiter dabei sind und diese Sache unterstützen.
Erich Haugg vom Kreisverband Obst- und Gartenbau überbrachte die Grüße vom Vorsitzenden, Landrat Georg Huber. Er erinnerte sich an die Schwierigkeiten zu Anfang und gratulierte zu dem, was inzwischen entstanden ist. Wenn nun Byodo das Häubchen draufsetzt, und den Kindern zeigt, dass die Natur viel mehr bietet als die 5 bis 10 Sorten Obst, die’s im Supermarkt gibt, dann konnte er nur zu dieser phantastischen Anlage gratulieren.
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Zweiter Bürgermeister Paul Schwarz dankte allen, die hier so gute Arbeit leisten. Anfänglich hatte er „schwarz“ gesehen für diese Anlage – na ja – er heißt ja auch Schwarz, meinte er und – die anfänglichen Klagen kommen nur daher, dass die Leut‘ nie was erwarten können. Jetzt kann man sehen, dass wirklich eine schöne Kleingartenanlage entstanden ist. In ein paar Jahren ist sicher alles voll, da war sich Paul Schwarz ganz sicher. Er hoffte, dass die Bäume viel Ertrag bringen, darauf kommt’s schließlich an.
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Lothar Köppel hatte noch ein kleines Dankeschön für Michael Moßbacher, Andrea Sonnberger und auch für Lucia Neudecker, die die ganze Aktion vorbereitet hatte.
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Dann ging's los: Mamis und Kinder schnappten sich Spaten, Schaufeln und vor allem: Bäume.
Es war eine Freude, den Kleinen dabei zuzusehen, wie sie die Bäume zu den Pflanzlöchern schleppten, na ja, das besorgte doch eher die Mami.... Die waren nämlich ganz schön schwer.
Die Bäume einsetzen, als Schutz vor Wühlmäusen etwas Knoblauch drum herum streuen und das Pflanzloch mit Erde auffüllen.
Den Rest erledigten Heinz Achatz und Kevin Oppeneder von Gartenbau Thalmaier.
Am Hang setzten Zweiter Bürgermeister Paul Schwarz und Michael Moßbacher einen Baum. Zum Spaten griff Michael Moßbacher... Paul Schwarz gab den Stampfer.
„Viele Hände machen schnell ein Ende“ sagt eine Volksweisheit. Und so war es auch. Es dauerte keine Stunde und die 100 Bäume standen an ihren Plätzen.
Herr Moßbacher, auf Ihre Initiative geht diese Pflanzaktion zurück, weil Sie durch die neuen Bäume einen CO2-Ausgleich schaffen wollen. Ihr Betrieb produziert aber gar nicht so viel CO2? (O-Ton)
Sie suchen auch weiterhin Flächen für mehr Bäume. Wenn jemand solche Flächen hat, kann er sich bei Ihnen melden? (O-Ton)
Herr Köppel, die 100 Bäume haben aber keinen Einfluß auf die Parzellengröße? (O-Ton Köppel)
Und das läuft dann wieder unter dem Schild von Byodo? (O-Ton Moßbacher – Köppel)
Inzwischen war das Mittagessen geliefert worden und die großen und kleinen Gäste ließen es sich bei einer guten Fleischsuppe gut gehen. Nächstes Jahr gibt’s dann Zwetschgendatschi und Apfelkuchen von den eigenen Zwetschgen und Äpfeln. Spätestens dann schau’n wir sicher wieder vorbei!
206 Die Jahresausstellung des Kunstvereins Inn-Salzach - Die Vernissage 8:55
„Zitherrausch“ nennen sich die vier Damen und Rosalin Sabo, die die vielen Gäste der Vernissage umstimmen mussten. Vor wenigen Minuten erlebten sie noch Landrat Georg Huber, Staatsminister Dr. Marcel Huber und MdB Stephan Mayer bei der Einweihung des sanierten Landratsamtes und jetzt sollten sie sich auf die Werke der Mitglieder des Kunstvereins Inn-Salzach konzentrieren. Das meisterten sie problemlos.
Landrat Georg Huber freute sich über die schwungvolle Umrahmung, die nicht nur ein Genuß für die Ohren sondern auch für die Augen ist.
Mit Stolz präsentierte Landrat Georg Huber die erste Kunstausstellung nach der Sanierung des Landratsamtes und freute sich, dass es der Kusntverein Inn-Salzach ist, der hier eine hervorragende Zusammenstellung von Meisterwerken zeigt. 36 Künstler stellen maximal 2 neue, bisher nicht gezeigte Werke aus, die von einer Hängejury ausgesucht wurden.
Die Förderung von Kunst und Kultur waren ihm schon immer ein Anliegen, erklärte Landrat Huber. Ab sofort wird die Reihe der Ausstellungen einheimischer Künstler wieder aufgenommen und kontinuierlich fortgesetzt. Das reichhaltige Schaffen in der Region bietet hierfür großes Potential.
Wie in der Geschichtsarbeit soll auch das Kulturschaffen wieder mehr im Bereich der Schulen gefördert werden. dass das gelingt, davon war Landrat Huber überzeugt.
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Kunstvereinsvorsitzender Gernot Sorgner meinte zunächst, Kunst fördere die Kommunikation. Das hörte man an der Lautstärke der Unterhaltung im Untergeschoß....
Er dankte allen Mitgliedern seines Vereins für die Mitwirkung an dieser Ausstellung, die er als Geschenk an das Landratsamt zur Eröffnung der neuen Räume sah. Auch Landrat Huber und den Mitarbeitern des Landratsamtes dankte er für die gute Zusammenarbeit – es macht einfach Spaß.
Weil das Licht das „A und O“ beim Betrachten eines Bildes ist, nimmt jeder Betrachter die Werke anders wahr. Jedes Zeitalter hatte ein anderes „Sehen“. Menschen in der Gotik, der Renaissance, dem Impressionismus oder dem Expressionismus empfanden jeweils anders. So auch heute. Wir nehmen anders wahr als Menschen in der Renaissance. Heute muss man nicht nur sehen, man muss sich bemühen, zu sehen. Heutige Werke zeigen nicht nur gegenständliche Darstellungen sondern drücken die Empfindungen aus, die der Künstler selbst beim Betrachten hat. Dafür gibt es viele Richtungen: Die neue Sachlichkeit, den expressiven, den abstrakten Künstler, der nur die Farbe braucht. Auf alle diese Richtungen muss man sich unvoreingenommen und vorurteilsfrei einlassen. Nur dann kann man erkennen, was der Künstler mit seinem Werk aussagen will.
Den Begriff „modern“ hat es zu allen Zeiten gegeben. So gab es in der Geschichte der Malerei immer jemanden, der sie umgestülpt, und neues eingeführt hat. Sei es eine andere Arbeitsweise oder eine andere Art, die Umwelt darzustellen. Zu allen Zeiten haben Künstler versucht, ihre Beobachtungen mit ihren Gedanken, Ängsten und Empfindungen zu kombinieren und dieses Produkt darzustellen. Jeder Künstler findet dabei mit der Zeit seine eigene Sprache. Das geht so weit, dass er das Bild selbst aufhängt um die Aussage nochmals zu verstärken und sein Bild zum Sprechen zu erwecken. Und das führt wieder zur Kommunikation mit dem Betrachter.
Das alles kann man erkennen, wenn man sich auf die Werke einlässt, sie auf sich wirken lässt und sie unvoreingenommen und geduldig betrachtet. Otto Dicks sagte: „Trau Deinen Augen“. Genau darum geht es. Nur wenn man seinen Augen traut, kann man das Gefühl erkennen, das das Gesehene ausdrückt. Geht man mit diesem Wissen an die Werke heran, wird man sie auch verstehen.
Gernot Sorgner wünschte allen Mitarbeitern des Landratsamtes und allen, die hierher kommen, durch die Werke befruchtet zu werden und so ihre Anliegen einvernehmlich regeln können.
Er verlas die Liste der 36 ausstellenden Künstler, alle Mitglieder seines Vereins.
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Zitherrausch unterhielt, während sich die Gäste am Buffet bedienten und die Werke auf sich wirken ließen.
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Und weil die vielen Besucher während der Vernissage den Blick auf die Bilder schwierig gemacht haben, waren wir später nocheinmal da und zeigen ihnen hier die Werke.
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Die Ausstellung ist noch bis 10. November während der Öffnungszeiten des Landratsamtes zu sehen. Der Eintritt ist frei.
207 Krita-Monta in Reichertsheim: Gemütlich in den Herbst 13:20
Nachdem die Frasdorfer Tanzlmusi den Abend ganz zwanglos eröffnet hatte, begrüßte Vorstand August Grundner die vielen Gäste im Ramplsaal in Reichertsheim wie wir‘s als Kinder g‘lernt ha‘m mit aa‘m (O-Ton Griaß Eng Good beinand!) Er freute sich über das große Interesse an der Volksmusik. Die Gruppen würden sicher für einen schönen Abend sorgen. Sein besonderer Dank galt Bürgermeisterin und Hausherrin Annemarie Haslberger, die es sogar geschafft hatte, die Zufahrt ins Dorf rechtzeitig in Ordnung zu bringen. Dann gedachten sie des Gründers des Volksmusikabends Ernst Rampl, der im vorangegangenen Juli verstorben ist.
Er übergab das Mikrophon Siegi Götze, der erst einmal eine traurige Nachricht hatte: Die Küche hatte nur für die Hälfte der Gäste Schlachtschüssel mit Leberwurst! Alle anderen Gerichte waren in ausreichender Menge da....
Na ja, das hatte er nicht so ernst gemeint, aber Siegi Götze war den ganzen Abend über zum Scherzen aufgelegt. Etwa als er erzählte, dass die Bayern ja damals, als sie hier eingewandert sind, erst einmal die Römer vertreiben mussten. Noch viele Ortschaften, die die Silbe „walch“ im Namen haben, erinnern an die Römer. Ob auch die Walchschmied-Sänger auf die Römer zurückgehen, das konnte er nicht sagen.
Erst aber beklagten die Eberl Dirndln aus Rosenheim, dass da Sommer halt aus is. (7:00:42:18)
Die Hirschbach-Musi ließ es ruhig angehen.
Freche Lieder sang der Burgkeller-Viergsang aus Burkirchen, die nur zu Dritt waren, weil ihr Bass-Sänger krank geworden war.
Siegi Götze erinnerte an die frühere Ordnung im Bauernjahr: Da wurde nur getanzt vom Stephanietag bis zum Faschingsdienstag, vom Ostermontag bis zu den Feld-Bittgängen, und vom Kirta bis Kathrein. Da hatten die Musikanten natürlich ein Problem. Wenn sie zwischen den Tanzzeiten nichts verdient haben, sind sie halt zum Pfarrer gegangen oder zur Gemeinde. Das hat den Probst von Tittmoning dazu gebracht zu schreiben: (O-Ton 7:10:30:00 dass man die, die nur Musik machen können nicht heiraten lässt, dass sie sich nicht noch mehr vermehren!!!)
Aber zurück zu den Römern: Die hatten ja bei uns den Wein eingeführt. Dabei gabs Bier schon immer. Dazu hatte er einige Zitate... (O-Ton 7:12:18:20)
Ob die Walchschmied-Sänger jetzt etwas mit den Römern zu tun haben, das blieb er aber schuldig.
Die Hirschbach-Musi machte es wieder ein bissl bayerisch.
Dann besangen die Eberl-Dirndln wie des so ist mit de Jaagaa. (Vicky: Jäger in bayerisch... )
Ein freches Lied hatte dann der Burgkeller-Viergsang drauf.
Während im Saal die Hirschbach-Musi spielte, war in der Küche Hochbetrieb. Da wurde das Kesselfleisch portioniert und die Teller mit Leberwürst angerichtet.
In der Pause hatten die Trachtler alle Hände voll zu tun um Schweinswürst, Schlachtteller und Blut- und Leberwürst‘ zu servieren. Die Gäste griffen gern zu und ließen es sich schmecken.
Den zweiten Teil eröffnete der Burgkeller Viergsang: „Da Summa is umma“
Die Gäste lauschten aufmerksam und genossen den gemütlichen Abend.
Siegi Götze erinnerte an den legendären Chiem-Pauli, der nicht nur viel gute Musik hinterlassen hat sondern auch so manche Lebensweisheit: (O-ton 8:12:07:08)
Oder die Geschichte von dem, der Gästen eine Kirche gezeigt als der Pfarrer auf ihn zugekommen ist.... (O-Ton)
dass Bauern lustige Leit san, das haben dann die Walchschmied-Sänger besungen.
Einen Jodler brachten die Eberl-Dirndln. Und da wurde es mucksmäuschenstill im Saal.
Zum Schluss lud Siegi Götze die Gäste ein, mitzusingen. Und die ließen sich nicht lang bitten. Zumal der Text ihnen wohl aus der Seele sprach.
Den Abend schloss die Frasdorfer Tanzlmusi ab.
Ein vergnüglicher Volksmusikabend am Kirta-Monda. Früher haben’s Kirta ja eine ganze Woche lang g’feiert. Aber das ist lang her. dass überhaupt wieder Kirta gefeiert wird und auch Kirta-Hutsch’n wieder populärer werden, darüber freute sich Siegi Götze sehr. Es ist schön – meinte er, dass sich der Kirta seine Feierlichkeit langsam wieder zurückerobert.
Zum Schluss bedankte sich August Grundner bei allen Mitwirkenden und besonders bei denen, die unten und vorher so viel Arbeit geleistet haben. Die 30-35 Leut‘ die da gearbeitet haben, die habens wirklich gut hingekriegt. Er wünschte allen einen schönen Herbst, einen schönen Advent – und wenn’ma uns nimma seng daad‘n: (O-Ton 8:41:07:10 a guads neis Jahr) Und vielleicht seh’n wir uns ja nächstes Jahr wieder am Kirta Monda!
208 "Der Zauberer von OZ" - erst verschoben dann ein großer Erfolg - Musical an der Realschule in Waldkraiburg 14:55
Voll besetzt war das alte Stadttheater in Waldkraiburg als der große Chor einzog und Konrektor Herrmann Huber die Gäste begrüßte unter denen auch Sabine Groß war, die bis zum Ende des vorangegangenen Schuljahres das Musical einstudiert hatte.
Da einerseits der Zeitplan die Aufführung vor dem Ende des letzten Schuljahres nicht mehr erlaubt hatte und andererseits Sabine Groß an die Realschule nach Deggendorf wechselte, musste die Inszenierung durch andere Lehrkräfte fortgesetzt werden. Das übernahm Martina Staar.
Andreas Miecke und Susi Sirtl setzten die Musik aus dem Film von 1939 um.
Gegenüber dem original Buch von Lyman Frank Baum, das im Jahr 1900 erschien, ist die Musical-Fassung sehr gekürzt. Grundlage der Aufführung war das Buch von von John Kane für die Royal Shakespeare Company und der Film von 1939.
Die Geschichte ist kurz erzählt: Dorothy Gale lebt auf einem Bauernhof in Kansas als ein Wirbelsturm sie und ihren Hund Toto in ein fremdes Land verschlägt. Dort kann sie die magischen Schuhe der bösen Hexe des Ostens an sich nehmen, die beim Absturz ihres Hauses ums Leben kam.
Sie lernt die gute Hexe Glinda kennen, die ihr rät, in die Smaragdstadt zu gehen um den Zauberer „Oz“ zu bitten, sie nach Hause zu bringen.
Auf dem Weg dahin nimmt sie eine Vogelscheuche mit, deren sehnlichster Wunsch es ist, mehr Verstand zu bekommen, einen Blechmann, der sich ein Herz wünscht und einen feigen Löwen, der unbedingt Mut haben will.
Im Palast der Smaragdstadt fordert der Zauberer von Oz aber einen Preis: Sie sollen die böse Hexe des Westens töten. Das gelingt ihnen auch.
Als sie wieder beim Zauberer von Oz sind, stellt sich heraus, dass der nur ein Hochstapler ist und ihnen gar nicht helfen kann. Allerdings kann er ihnen klarmachen, dass ihnen nichts von dem fehlt, was sie begeheren. Ihnen fehlt einzig Selbstbewußtsein.
Schließlich findet Glinda heraus, dass die magischen Schuhe es Dorothy und Toto ermöglichen nach Kansas zurückzukehren.
Der Wechsel von Spielszenen, Solo- und Chorgesang brachte eine abwechslungsreiche Aufführung.
Nina Grünwald als Dorothy, Nathalie Schwab als Vogelscheuche, Simon Sayer als Blechmann, Marlene Sterflinger als feiger Löwe, Franziska Harrer als Glinda, Maja Wöllzenmüller als die böse Hexe des Westens und natürlich Konrad Kamhuber als Toto zeigten eine reife Leistung. Die Schlaraffen und Winkies ergänzten die Szenen und sorgten für so manchen Lacher.
Ihr gesangliches Talent bewiesen Sabrina Miess, Lena Streck, Niklas Renner, Laura Holzner, Tiffany Krug, Krisitn Schwarz, Isabell Guttmann und Melanie Aitelbecacem.
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Hier einige Szenen:
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Nach der Vorstellung galt Maja Wöllzenmüllers besonderer Dank Sabine Groß, die ja den Grundstein gelegt hatte. Sabine Groß reichte die Anerkennung weiter an Martina Staar und alle anderen, die ihre Arbeit – und da steckt wirklich viel drin – so hervorragend fortgesetzt haben.
Konrektor Hermann Huber hatte für Sabine Groß und die anderen Verantwortlichen eine kleine Anerkennung. Sein Dank galt auch dem Elternbeirat, ohne dessen Unterstützung Theater an der Realschule nicht möglich wäre. Spenden sind also herzlich willkommen.
Leider nur drei Mal zeigte die Theatergruppe der Realschule den „Zauberer von Oz“. Wir sind aber sicher, dass das nächste Stück bereits in Planung ist. Und da freuen wir uns schon heute drauf!
209 Volleyball Regionalliga Südost: TSV Mühldorf gegen TSV Grafing II 10:30
Herr Thomae, wie schätzen Sie den heutigen Gegner ein, die ja erst in die Reginalliga aufgestiegen sind? (O-Ton)
Ihre Mannschaft ist fit? (O-Ton)
Herr Pfletschinger, Sie haben nach dem Aufstieg in die Reginalliga die ersten Spiele gleich gewonnen. Wie schätzen Sie denn die Chancen Ihrer Mannschaft heute ein? (O-Ton)
Das klingt sehr optimistisch. Können Sie mit voller Mannschaftsstärke aufspielen? (O-Ton)
Karim Bassir, voriges Jahr haben wir von Ihrem Abschiedsspiel berichtet. Jetzt sind Sie wieder voll dabei! (O-Ton)
Nach dem Spiel gegen Niederviehbach hatte es erst einmal gereicht – oder? (O-Ton)
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Die Mannen des TSV Mühldorf waren diesmal in Hellblau gekleidet, die aus Grafing in schwarz. Mühldorf begann von links nach rechts. Diesmal moderierte Josef Enzinger das Spiel und feuerte sowohl Mannschaft als auch Zuschauer gehörig an.
Im ersten Satz lagen beide Mannschaften lange gleich auf.
Mit großem Einsatz versuchten die Mühldorfer Punkte zu holen. (2:06:35:00)
Aber auch Grafing gab alles. 13:13 – Gleichstand.
Als Mühldorf mit 15:14 in Führung ging, nahm Grafings Trainer Jürgen Pfletschinger eine Auszeit.
Mühldorf blieb in Führung, bis Grafing eine Aufholjagd startete und zum 20:20 auglich. Auszeit für Mühldorf.
Mühldorf konnte parieren und auf 24:22 davonziehen. Grafing brauchte eine Auszeit.
Josef Enzinger initiierte derweil eine Laola-Welle auf der Tribüne.
Satzball – Aufschlag Grafing: (2:16:00:00)
Eins zu Null nach Sätzen für den TSV Mühldorf.
Seitenwechsel: Jetzt Grafing im Vordergrund.
Nun zog Grafing von Anfang an vorneweg. Der Abstand zu Mühldorf wuchs auf drei Punkte an: 5:8. Mühldorf startete eine Aufholjagd, konnte aber nicht ausgleichen. Der drei-Punkte-Abstand blieb auch beim 12:15. Ob Günther Thomaes Ansprache nützte würde sich zeigen.
Es lief besser und Mühldorf kam auf 16:17 heran.
Dann sogar der Ausgleich.
Und die Führung für Mühldorf. 20:18
Aber das konnten sie nicht halten. Grafing holte auf und ging mit 20:21 in Führung.
Die Spannung stieg: Mühldorf glich wieder aus und so ging's im Gleichschritt weiter. Bei 24:23 bat Günther Thomae seine Mannen zum Gespräch. 25:25! Aufschlag Fabian Wagner: 26:25.
Nochmal Wagner: Wieder Ausgleich. Dann holt sich Mühldorf den Aufschlag wieder zurück. Grafing pariert - - - und verwandelt den eigenen Aufschlag. 27:28. Und wieder Ausgleich.
Dann 29:29. 30:29.
Schließlich ging der Satz mit 31:29 an Grafing. Es stand 1:1 nach Sätzen.
3. Satz: Wieder zogen die Gäste davon. Beim Stand von 9:13 brauchte Günther Thomae ein Gespräch mit seinen Leuten. Die Mannschaften zeigten spektakuläre Ballwechsel. (2:43:35:00)
Mühldorf glich zum 17:17 aus.
Beim 19:19 war es Grafing, das eine Gesprächspause brauchte. Die Stimmung auf der Tribüne..?!
Dann ging Mühldorf durch Severin Bienek mit 21:20 in Führung (2:46:53:00) Josef Enzingers Stimme überschlug sich, als die Führung auf 2 Punkte anstieg: 22:20
Aber dabei blieb’s nicht: Grafing holte auf. Bei 23:22 nochmal eine Auszeit. Mühldorf hatte es in der Hand. Aber die Punkte machte Grafing und so ging der dritte Satz mit 23:25 an die Gäste.
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Der vierte Satz: Nun zog Grafing auf und davon. Die Zuschauer sahen viele spektakuläre Ballwechsel. Mühldorf glich beim 19:19 aus und übernahm die Führung. Dann waren sie nicht mehr zu halten und gewannen den vierten Satz mit 25:19.
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Der fünfte Satz, bei dem ja nur noch bis 15 gespielt wird. Grafing weiter in schwarz im Vordergrund. Mühldorf ging in Führung. Beim Stand von 8:7 wurde die Seite gewechselt.
Severin Bienek sorgte dafür, dass sich der Abstand vergrößerte: 11:9. Da unterbrach Grafing den Spielfluß der Mühldorfer mit einer Auszeit. Trotzdem: 12:9. Nur noch 3 Punkte!
Aber dann holte Grafing auf. Zunächst glichen sie zum 12:12 aus und gingen dann in Führung.
Niemand in der Halle saß mehr still!
Noch ein Punkt! Da nahm Günther Thomae eine Auszeit.
Es nützte nichts: Ausgleich zum 14:14.
Dann die Führung für die Gäste. Und wieder die Führung für Mühldorf. Und wieder Ausgleich.
Das wars: Mit 18:16 gewinnen die Gäste den fünften Satz und damit das Spiel mit 2:3 Sätzen.
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Herr Thomae, das war aber knapp heute? (O-Ton)
Haben Sie bei Ihrer Truppe Schwächen gesehen? (O-Ton)
Ist das ein mentales Problem? (O-Ton)
Aber Grafing hat als Aufsteiger auch nicht die ganz große Erfahrung? (O-Ton)
Herr Pfletschinger: Ihre Stimme zum Spiel! (O-Ton)
210 Fußball Bayernliga: TSV Buchbach - TSV Aindling 14:55
Buchbach auf dem gefährlichen 9. Platz und Aindling auf Platz 12 – beide im Abwärtstrend, so stellte sich die Ausgangslage dar, als beide Mannschaften in Buchbach gegeneinander antraten. Die äußeren Bedingungen waren optimal: Herrliches Spätherbstwetter mit einem kalten Ostwind, der es auf der Tribüne im Lauf des Spiels ungemütlich werden ließ.
In Buchbach lichtete sich die Krankenstation. Fast alle waren wieder an Bord, wenn auch noch nicht ganz fit. Ralf Klingmann war wieder von Anfang an dabei.
Buchbach in dunkelblau, Aindling in rot begann Buchbach von links nach rechts.
Buchbach stieß an.
Schon in der zweiten Minute musste Dominik Süßmaier zeigen, wie er mit der herbstlichen Sonne zurechtkam. Die erste Ecke, die aber nichts brachte.
Nach einigem Hin- und Her rammte hier Ervin Okanovic Manuel Neubauer nieder und kassierte dafür eine Verwarnung von Schiedsrichter Albert Stevie.
Ralf Klingmanns Freistoß hatte Gästetorhüter Thomas Geisler zwar, wir hätten aber gern eine Torkamera gehabt um zu sehen, ob der Ball nicht doch im Tor war... Alex Petrovic hat jedenfalls nicht reklamiert.
Dann erhält Manuel Neubauer den Ball in Spielfeldmitte und stürmt los. Thomas Geisler muss sich schon sehr lang machen um seinen Schuß zu parieren.
Die Ecke - - - keine Gefahr für das Tor der Gäste.
Aindling versuchte es über ihren Top-Stürmer Marcel Ebeling. Diesmal wars aber nichts.
Freistoß nach Foul an Philip Eweka: Dominik Süßmaier ist zur Stelle.
Die Ecke versucht er aus der Luft zu fischen und kollidiert dabei mit dem eigenen Mann.
Es wurde ruppiger: Für dieses Foul musste sich Sebastian Szikal mahnende Worte von Schiedsrichter Stevie anhören. Ralf Klingmanns gezielten Freistoß kann Thomas Geisler übers Tor lenken. Die Ecke – - - - verpufft.
dass Chaos vor dem Tor der Gäste konnte Buchbach hier nicht nutzen. Auch wenn der Ball nur knapp daneben ging.
Dann konnte sich Philip Eweka zunächst gegen Buchbachs Abwehr durchsetzen und den Ball auf Marcel Ebeling spielen, der jagt ihn aber über Dominik Süßmaiers Kasten.
Das Spiel trug sich in dieser Phase vorwiegend in der Hälfte der Gäste zu.
Florian Gögl weiter Richtung Thomas Hamberger, der zwar erst das Kopfballduell verliert, sich aber den Ball holt und aufs Tor zu stürmt. In aller Ruhe wartet er die richtigen Moment ab und trifft zum 1:0. 25 Minute.
Dieses Laufduell endete in einem Pfiff des Schiedsrichters. Der Freistoß kam über Umwege zu Sebastian Fischer, der abzog. Dominik Süßmaier holte den Ball aus der Luft und wurde dabei rüde von Philip Eweka angegangen.
Und gleich nochmal: Marcel Ebeling zurück auf Ervin Okanovic, den Florian Gögl und Alex Neulinger von den Beinen holen: Freistoß. Der ändert aber nichts am Spielstand – führt nur zu einer Ecke. Und die kann die Buchbacher Hintermannschaft klären.
Aindling war jetzt stärker geworden, die Kräfte waren gleichmäßig verteilt.
(49:04:00) Einwurf Buchbach: Der Ball kommt zu Thomas Breu zurück. Seinen Schuß kann Thomas Geisler halten. Und auch er wird dabei von Alex Petrovic ganz unschön angegangen.
Dann trennt hier Björn Hertl Philip Eweling vom Ball. Der bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen, verlässt dann das Spielfeld, Außerhalb wird er erst behandelt und verlässt dann das Spiel. Die Gäste vorläufig in Unterzahl.
Dann lässt Sebastian Fischer hier Manuel Neubauer aussteigen und sieht dafür die gelbe Karte. Der Freistoß fällt Thomas Breu vor die Füße, der abzieht, einen Gegner anschießt und Ecke fordert. Der Schiedsrichter gibt Abstoß.
Dann brachte Gästetrainer Stefan Anderl Simon Knauer für den verletzten Philip Eweka.
Dieser Fehlpaß von Ervin Okanovic leitete einen Konter über rechts ein: Manuel Neubauer ließ alle stehen und flankte auf Alexandro Petrovic, der aber daneben haut. So fällt der Ball Thomas Hamberger vor die Füße, der unhaltbar für Thomas Geisler zum 2:0 trifft. 40. Minute.
Noch während der Stadionsprecher das 2:0 feierte kam von links ein langer Einwurf gefährlich vor Dominik Süßmaiers Tor. Buchbach konnte klären. Auch die nachfolgenden Aktionen blieben erfolglos.
Für diese – beinah unsichtbare Attacke gegen Alex Petrovic setzte es harsche Worte gegen Ervin Okanovic.
Dann ging's in die Kabine. Buchbach hatte bis dahin über weite Strecken die Partie dominiert. Der Spielstand entsprach dem Spielverlauf.
Anstoß zur zweiten Hälfte. Jetzt Buchbach von rechts nach links.
Zwei Minuten später: Neubauer über rechts weiter auf Thomas Breu, dessen Schuß Thomas Geisler ans Außennetz lenken kann.
Der Ecke folgt große Aufregung und die gelbe Karte.
Ecke Aindling: Buchbach klärt auf der Linie und Dominik Süßmaier ist beim überraschenden Nachschuß hellwach.
Beim Versuch abzuwerfen wird Süßmaier zu Fall gebracht und bleibt erst liegen. Dann geht’s aber wieder.
Dann die Gäste über links: Fischer flankt auf Benjamin Woltmann, der zurück auf Marcel Ebeling und der kann – bedrängt durch zwei Buchbacher – den Ball nur übers Tor jagen.
In der 56. Minute Wechsel bei Buchbach: Für Florian Gögl kommt Patrick Irmler.
Es war ziemlich ruhig geworden im Stadion, das Spiel plätscherte so vor sich hin, als Aindling einen Freistoß bekam. Den wehrte Buchbach ab. Dabei verletzte sich Kapitän Alex Neulinger. Nach kurzer Pause ging's aber weiter.
Einwurf für Aindling von links: Der wird verlängert - Ervin Okanovic nimmt den Ball volley und trifft zum 2:1 Anschlusstreffer. 65. Minute.
Freistoß Buchbach nach Foul hier: Ralf Klingmanns Ball verlängert Christian Hain – leider übers Tor.
Einwurf Aindling von rechts. Den abgewehrten Ball erhält Thomas Breu, der alle Verteidiger stehen lässt und zurücklegt für Alex Petrovic. Der trifft aus vollem Lauf zum 3:1 – 67. Minute
Dann stürmt Buchbach über rechts. Damit war Aindlings Kapitän Tobias Völker aber sehr unzufrieden und sah dafür den gelben Karton.
Erneuter Wechsel bei Buchbach: Für Ralf Klingmann kam Stefan Alschinger.
Nach einem unbedeutenden Foul: Freistoß für Buchbach. Manuel Neubauer schießt und der Ball ist im Tor. Der Jubel bei Buchbach war genauso groß wie der Protest auf Aindlinger Seite. Trainer Stefan Anderl stürmte aufs Spielfeld und protestierte bei Schiedsrichter Albert Stevie. Er reklamierte Handspiel. Und wenn wir die Zeitlupe richtig deuten, hatte er sogar Recht!!!
Während der Stadionsprecher das Tor bejubelte, ließ sich Gästetrainer Stefan Anderl nicht von seiner Rage abbringen. Schiedsrichterassistenten und Schiedsrichter berieten sich und blieben bei ihrer Entscheidung. Sie schickten Stefan Anderl auf die Tribüne.
Inzwischen gabs auch noch Diskussionen auf dem Spielfeld.
Bis sich alles wieder beruhigte wechselten beide Mannschaften: Bei Aindling kam für Erwin Okanovic Werner Mayer und bei Buchbach für Alexander Schmalhofer Daniel Roppert.
Endlich ging's weiter.
Ein paar Minuten später: Neubauer scheitert an Thomas Geisler.
Im Gegenzug pariert Dominik Süßmaier Simon Knauers Sturmlauf souverän.
Und wieder Buchbach: Flanke Neubauer: Breu scheitert an Geisler.
Diesmal scheitert Thomas Hamberger an Geisler, der hier wirklicht Großes geleistet hat.
Und nochmal Buchbach: Diesmal klärt Daniel Söllner gegen Thomas Breu.
In der 85. Minute noch ein Wechsel bei Aindling: Für kommt Daniel Söllner kommt Tomislav Bakovic.
Während seine Leute das 5:1 zu verhindern suchten, wanderte Gästeträiner Stefan Anderl unruhig auf der Tribüne hin und her. Dabei hätte diese Ecke beinahe das 5:1 gebracht.
Und hier hätten die Gäste um ein Haar ein zweites Tor erzielt. Dominik Süßmaier hatte den Braten aber gerochen.
Aindling hatte noch nicht aufgegeben: Dominik Süßmaier musste gegen den eben eingewechselten Tomislav Bakovic nochmal zeigen, was er kann.
Aber das wars dann auch. Buchbach gewinnt 4:1 gegen den TSV Aindling. Die 620 Zuschauer sahen ein munteres Spiel, in dem Buchbach über weite Strecken dominierte.
Auch wenn das letzte Tor nicht korrekt war, hätte es keinen großen Unterschied gemacht, ob es nun 3:1 oder 4:1 ausgegangen ist. Die Eklat, den die Gäste hier ausriefen ist deshalb kaum verständlich. Und das war noch nicht einmal der letzte Akt: Nach dem Spiel ging's weiter.
Wir mussten lang auf Stefan Anderl warten. Es hieß, er wäre beim Duschen.
Als er endlich kam und Thomas Föckersperger ihn nach seiner Einschätzung des Spiels fragte, antwortete er: (O-Ton)
Sepp Kupper nahm dann schon etwas ausführlicher Stellung, warum Buchbach zuhause so stark und auswärts – na ja – ist... (O-Ton)
Auf Nachfrage, warum er denn nach dem 4:1 so reagiert hätte, antwortete Stefan Anderl: (O-Ton)
Sepp Kupper ließ das nicht so stehen: (O-ton)
Damit erzürnte er Stefan Anderl so, dass der wortlos die Pressekonferenz verließ.

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