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Josef J. Pöllmann
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
239
Das 10. Herbstsymposium der Kreiskliniken: Pneumologie im Wandel 15:40 44 02.11.13
Zum 10. Herbstsymposium lud die Kreisklinik Ärzte und Pflegepersonal in den Mühldorfer Haberkasten. In dieser langen Zeit hat sich das Symposium zu einem festen Termin im Jahreskalender entwickelt, aber auch sehr gewandelt.
Schon immer standen beim Herbstsymposium medizinische Themen im Mittelpunkt, inhaltlich aufgeteilt: Die Ärzte beginnen das Symposium im ersten Stock während die Pflegekräfte im Saal des Haberkasten die selben Themen aus ihrer Sichtweise beleuchten.
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Anbieter von Medikamenten und Hilfsmitteln unterstützten auch heuer das Herbstsymposium.
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Kreiskliniken-Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Georg Huber begrüßte zunächst die Ärzte unter denen natürlich die Chefärzte der Kreisklinik waren.
Die zurückliegenden 10 Jahren Fortschritts der Kreiskliniken, der besonders auch Chefarzt Dr. Wolfgang Richter zuzuschreiben ist, waren auch 10 Jahre Arbeit an der Lunge.
Von den vielen jungen Medizinern, die seither an die Kreisklinik gekommen sind, ist nur noch Dr. Hans-Ulrich Kain dabei. Sein Dank galt ihnen beiden und auch den Ärzten, die für die sehr gute Zusammenarbeit. Nur gemeinsam kann das Gesundheitswesen im Landkreis erhalten und weiterentwickelt werden.
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Chefarzt Dr. Wolfgang Richter wollte ein bisschen persönlich werden: Als er vor 10 Jahren nach Mühldorf kam, war sein Fachwissen zwar gesucht, aber erst einmal nur Nebensache. Es galt erst, das Ansehen des Hauses wiederherzustellen. Nur danach konnte es gelingen, die Lungenheilkunde zu etablieren. Großen Anteil daran hatte Dr. Hans-Ulrich Kain und zahlreiche weitere Mitstreiter wie Dr. Christian Wiesner und Dr. Hans Dworzak. Es war ein Zusammenspiel par Eczellence! Zusammen haben sie bewiesen, dass sie es können und dafür dankte er allen.
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Chefarzt Dr. Christian Wiesner führte in die Arbeit des Symposiums ein, das sich mit der Technik, der Diagnose und den Krankheitsbildern rund um die Lunge befassen sollte.
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Im ersten Vortrag beschäftigte sich die Oberärztin für Innere Medizin und Pneumologie an der Kreisklinik - Dr. Susanne Moddaberi - mit neuen Methoden der Bronchoskopie: „Tool or Toy?“
Da die medizinischen Themen des Symposiums sehr fachspezifisch waren, wollen wir uns hier darauf beschränken, einen Eindruck von den Vorträgen zu vermitteln. Die Vorträge selbst sind auf der Internetseite der Kreisklinik unter dieser Adresse erhältlich.
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Während Dr. Susanne Moddaberi den Ärzten referierte, begrüßte im Saal des Haberkasten Pflegedienstleiterin Annemarie Denkl Pfleger und Krankenschwestern und einige wenige Kreisräte und Gäste. Ebenfalls gekommen waren Partner aus dem „Netzwerk Pflege“ und aus der Schule.
Auch Annemarie Denk erinnerte an die Anfänge der Lungenheilkunde an der Kreisklinik und betonte, dass ihre Bedeutung seither durch stark steigende Zahlen von Lungenerkrankungen immer mehr zunimmt. Immer wichtiger wurde deshalb die Notwendigkeit, Personen mit Lungenerkrankungen heimatnah versorgen zu können.
Seit 2003 hat sich die Ausstattung der Klinik für die Behandlung von Lungenerkrankungen erheblich verbessert. 2006 folgte die Gründung eines Kompetenzzentrums und 2010 die Gründung des Lungenzentrums an der Kreisklinik, in der Ärzte fachübergreifend bestmögliche Versorgung bieten wollen. 2011 die interdisziplinäre Lungenstation und 2012 die Gründung der Selbsthilfegruppe „Sauerstoffpatienten“.
Diese Erfolgsgeschichte verpflichtet, auch weiterhin Lungenpatienten die bestmögliche Behandlung zu bieten.
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Gerade rechtzeitig kam Landrat Georg Huber dazu und begrüßte die Gäste, wie vorhin schon die Ärzte. Er freute sich über das gute Miteinander von Ärzten und Pflegern, die sich auch an diesem Symposium zeigt. Gemeinsam wird es gelingen, die Zukunft der Kreisklinik erfolgreich zu gestalten, die Arbeitsplätze zu erhalten und zu sichern und den Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Es kommt auf jeden einzelnen an.
Landrat Huber gefiel die Gestaltung des Symposiums, bei dem Ärzte und Pfleger das selbe Thema aus ihren jeweiligen Blickwinkel betrachten und so zum gegenseitigen Verständnis beitragen.
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Im ersten Vortrag stellte Thomas Niedermeier - stellvertretender Stationsleiter an der Klinik Mühldorf - das Management von Thoraxdrainagen vor.
Dabei beschränkte er sich trotz der Vielfalt verfügbarer Systeme auf das System, das die Kreisklinik selbst verwendet.
Da auch hier die Erläuterungen sehr fachspezifisch sind, verweisen wir auf die Manuskripte der Vorträge, die die Kreiskliniken unter der eingeblendeten Adresse anbieten.
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Für die Ärzte zählte die Teilnahme am Herbstsymposium als Fortbildungsveranstaltung. So nahm es nicht Wunder, dass sie Dr. Susanne Modabberi’s Ausführungen und den weiteren Vorträgen mit großer Aufmerksamkeit folgten.
Die Vertreter der Industrie hatten in dieser Zeit Pause.
Als Dr. Christian Wiesner die Ärzte aufforderte, Fragen zum Vortrag zu stellen, war es sehr ruhig im Publikum, was unseren Eindruck verstärkte, es handelte sich um Sachverhalte, die genaueres Studium erfordern und sogar für die Ärzte nicht so leicht verdaulich waren.
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Dr. Christian Wiesner selbst widmete sich im zweiten Vortrag dem Thema „LeiTlinie oder LeiDlinie – Beispiel Lungenfibrose“.
Er berichtete, dass das Wissen um diese Krankheit in den zurückliegenden 10 Jahren zwar stark zugenommen hat und damit die Erstellung beispielbasierter Behandlungsleitlinien möglich geworden ist, die aber nicht dazu geeignet sind, Empfehlungen für medikamentöse Therapien auszusprechen. Von bisher empfohlenen Therapien ist man hingegen abgerückt.
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Im zweiten Vortrag im Saal des Haberkastens beschäftigte sich Physiotherapeutin Verena Kronwitter damit, wie die Physiotherapie die Atemtherapie unterstützen kann. Zusammen mit ihrer Kollegen Anita Riedl sorgen sie an der Kreisklinik dafür, dass Patienten bewußt atmen und so etwa Bewegungsmangel ausgleichen, tief atmen und dadurch Lungenentzündungen vorbeugen.
Bewusstes Atmen führt zu besserem Allgemeinbefinden, zur Entspannung und ist auch Tromboseprophylaxe.
Am wichtigsten ist die Atemtherapie aber zur Pneumonieprophylaxe. Und da besonders während des Aufenthalts im Krankenhaus, wenn der Patient wenig frische Luft und wenig Bewegung hat.
Verena Kronwitter und Anita Riedl zeigten Methoden und Hilfsmittel und deren Anwendung.
Anita Riedl demonstrierte die Anwendung der Geräte, die die Patienten regelmäßig benutzen sollen.
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Den Ärzten trug inzwischen Professor Dr. Thomas Glück – Chefarzt der Inneren Medizin an der Kreisklinik in Trostberg – die Differentialdiagnose und die leitliniengerechte Therapie von ambulant erworbener Pneumonie vor – also die Behandlung von Lungenentzündungen, die sich Patienten außerhalb des Krankenhauses zugezogen haben.
Die Gefahr, sich so eine Erkrankung zuzuziehen ist abhängig vom Alter und steigt ab dem 65. Lebensjahr stark an. 2009 hat eine Studie ergeben, dass diese Erkrankung im hohen Alter noch immer häufig zum Tod des Patienten führt.
Im weiteren beleuchtete er Diagnose- und Behandlungsmethoden und ging besonders auf resistente Erreger und deren Behandlung ein. Was zu tun ist, wenn die Therapie versagt, nahm breiten Raum in seinem Vortrag ein.
An Hand mehrerer Röntgenaufnahmen erkrankter Patienten erläuterte Professor Glück Diagnose und Behandlungsmethoden.
Er kam zu dem Schluss, dass die Therapie nach Leitlinie das Versagen minimiert und dadurch der Patient bessere Überlebenschancen hat. Trotzdem ist das Versagen der Therapie keine Seltenheit.
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Im Saal des Haberkasten widmete sich derweil Julia Roth vom Lieferanten von Sauerstoffsystemen – der Firma „Vivisol“ den Besonderheiten im Umgang mit diesem lebenswichtigen Gas. Breiten Raum nahmen die Vorsichtsmaßnahmen ein, da Sauerstoff in Verbindung mit Öl und Fett eine brandgefährliche Mischung darstellt, bis hin zum Explodieren! Tages- und Nachtcremes, Nasenspray’s, Augensalben und ähnliches fallen darunter genau so wie fetthaltiges Essen. Es ist also große Vorsicht geboten.
Da Sauerstoff bei sehr niedrigen Temperaturen gelagert wird, ist auch der Umgang damit gefährlich.
Julia Roth gab zahlreiche Tipps, wie diese Gefahren umgangen werden können: Von besonderen Salben bis zur Lagerung des Sauerstoffs reichten ihre Anregungen.
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Im letzten Vortrag stellte Dr. Thomas Hoppert, Leitender Oberarzt und Thoraxchirurg an der Universitätklinik in Würzburg den Ärzten den Stellenwert der Thoraxchirurgie in der interdisziplinären Behandlung „maligner“ Erkrankungen vor.
An Hand von zahlreichen Fotos erläuterte er die Methoden der Metastasenchirurgie und der Tumorchirurgie.
Wie speziell dieses Thema war, konnte man an den Gesichtern der Ärzte ablesen.
Chefarzt Dr. Wolfgang Richter fasste den Vortrag zur Erheiterung der Zuhörer so zusammen: Je schlampiger man also operiert, desto besser die Chancen auf Heilung!!! (Gelächter)
Dr. Christian Wiesner dankte allen Referenten und überreichte ihnen eine kleine Aufmerksamkeit.
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Als letzte Referentin stellten Stefanie Stadler und Martina Geisch – beide Krankenschwestern an der Kreisklinik – den Pflegern verschiedene Inhalationssysteme und deren Anwendung vor. Leider werden dabei oft Fehler gemacht, die durch entsprechende Anweisung vermieden werden können.
Sie demonstrierten die Hilfsmittel und erläuterten deren Anwendung.
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Weiter ging's für alle Gäste gemeinsam im Saal des Haberkasten mit dem Vortrag von Universitätsprofessor Dr. Martin Halle, dem leitenden ärztlichen Direktor der TU München, Lehrstuhl für Sportmedizin. Er widmete sich dem Sport mit - und bei Lungenerkrankungen. Zunächst aber war er mit Blick auf seine Anreise auf der Bundesstraße 12 der Meinung, die Politiker, die dafür verantwortlich sind, die hätte er nicht gewählt!!! (O-Ton) Und das seit 40 Jahren!!!
So humorvoll setzte er seinen Vortrag fort und begann ganz vorne – bei der Evolutionstheorie vom Affen bis zum aufrechten Gang. Die Muskulatur war also für die Erfolgsgeschichte des Menschen verantwortlich und hat von Anfang an dafür gesorgt, dass der Mensch dem Hasen hinterher und vor dem Mammut davonlaufen konnte.
Allerdings hat sich die Genetik der neuen Entwicklung noch nicht anpassen können (zeigt Cola-trinkenden Grubas)
Der Neandertaler hatte einen täglichen Aktionsradius von 25 Kilometern, der „zivilisierte Mensch“ von 800 Metern.... – Deutschland 2013!
Die Deutschen trainieren kaum mehr. Der Anteil Sportmuffel und Anti-Sportler liegt bei 50% und ins Fitnesstudio führen heute Rolltreppen.
dass Mediziner keine Ausnahme bilden, zeigt das Bild vom amerikanischen Diabetikerkongreß – alle Experten auf der Rolltreppe.
Schon in den 50er Jahren hat eine Studie in England gezeigt, dass Bewegung hilft, Herzinfarkte zu vermeiden. Eine weitere Studie hat 2011 diesen Zusammenhang bestätigt und gezeigt, dass das Herzinfarktrisiko schon um 20% sinkt, wenn man täglich 30 Minuten spazieren geht. Mehr bringt jedoch nicht mehr! (O-Ton Ab heute geht Mühldorf!)
Aber – kann man auch Trainieren, wenn man krank ist? Wieder eine englische Studie aus dem Jahre 2002 zeigt, dass das Risiko trotz Belastungen sinkt, wenn man körperlich fit ist.
Die Muskulatur fit zu halten, ist deshalb extrem wichtig.
Es ist eine Spirale, die zu verstärkter Atemnot führt: Eine Lungenerkrankung führt zu Inaktivität, diese zu Konditionsmangel, der die Atemnot noch weiter verstärkt. Dem kann man begegnen, indem man das körperliche Training verstärkt und so die Muskulatur wieder aufbaut.
Dieser 58-jährige Patient konnte vor der Lungentransplantation gerade noch 180 Meter in 6 Minuten zurücklegen. Ihm Sport zu verordnen, war eine Herausforderung!
Dabei ist das nichts anderes als das, was gesunde Menschen befähigt, den Mount-Everest zu besteigen oder in die Tiefen des Meeres hinab zu tauchen, also Extremsituationen zu meistern.
Aus dieser Erkenntnis heraus, hat sein Institut Trainingsprogramme für die verschiedensten Patienten entwickelt und angewendet. Dazu entstand ein Kraftraum und ein begleitetes Fitnesprogramm. Es hat sich herausgestellt, dass eine bemerkenswerte Verbesserung der Prognose nur mit Training UND Pharmakologie erreicht werden kann. Dabei sollte das Training VOR und nach der Transplantation erfolgen. Den optimalen Zeitpunkt einer Transplantation hat eine weitere Studie ergeben.
Die optimale Trainingstherapie haben 9 Studien mit 432 Patienten nach einer Infekttherapie ermittelt. Wie effektiv diese Therapie ist, zeigt die Tatsache, dass die Sterblichkeit wesentlich sank und die Gehstrecke, die sie in 6 Minuten zurücklegen konnten, erheblich zunahm – und zwar schon nach drei Wochen. Es hat sich gezeigt, dass die kränksten Patienten am meisten profitieren.
Die Patienten bevorzugen dabei nicht einmal am Tag ein Dauertraining, sondern wollen häufig kurz trainieren. Damit steigt zwar die Wegstrecke etwas weniger, die Leistungsfähigkeit aber wesentlich mehr.
„Start Slow – go Slow“ und das möglichst 5 Mal in der Woche ist die Devise.
Da die Zuhörer dafür plädierten, den Vortrag fortzusetzen, lud Professor Halle sie ein, die „Terrabänder“ (breite Gummibänder) zur Hand zu nehmen und sich mit dem Nachbarn bekannt zu machen um spätere Kollisionen zu vermeiden. Dann stand Mühldorf auf!
Und übte zur allgemeinen Erheiterung nach seinen Vorgaben. Alle, die kein solches Band hatten, sollten sich vorstellen, sie hätten eins und die Übung mitmachen. Die Steigerung war, das Band über dem Kopf und hinter dem Rücken zu dehnen.
Schließlich sollten die Zuhörer Seilspringen – Mangels Seilen geriet das zur spaßigen Trockenübung.
Nach dieser sportlichen Einlage berichtete Professor Halle von Franziska Liebhart, die nach einer Lungentransplantation an den World-Transplant-Games in Durban teilgenommen hat und dort zwei Gold- und zwei Silbermedaillen in Leichtathletikdisziplinen gewonnen hat. Sie berichtete über ihre Erfahrungen in einem Video.
Tatsächlich steigt die Leistungsfähigkeit von transplantierten Patienten durch Training erheblich an.
Diese Erkenntnisse der modernen Sportmedizin haben dazu geführt, dass seit 2001 die Zahl der Lungensportgruppen in Deutschland von 200 auf über 700 in 2011 angestiegen ist. So eine Lungensportgruppe gibt es auch an der Kreisklinik in Mühldorf.
Würden alle diese Regeln beachten und umsetzen, könnte vielleicht Lucas Cranachs Vision vom Jungbrunnen doch noch Realität werden.
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Die Gäste dankten Professor Halle für den amüsanten und kurzweiligen Vortrag.
Dr. Christian Wiesner schloss das 10. Herbstsymposium der Kreisklinik und lud die Gäste für den weiteren Abend zum gemütlichen Beisammensein und zum Gedankenaustausch. Dazu ließen sie sich nicht lange bitten und genossen erst ein gemeinsames Abendessen und später anregende Gespräche.
240 Der Wirtschaftsempfang der Landkreise, der IHK und der HWK - Inzwischen der größte in Bayern 12:45
Noch nie kamen so viele Gäste aus Wirtschaft und Politik zu einem Wirtschaftsempfang wie dieses Jahr. Über 660 Anmeldungen waren Rekord. So war es nicht verwunderlich, dass das Foyer im Waldkraiburger Haus der Kultur fast zu klein wurde um den vielen Gästen die Möglichkeit zu geben, bei einem Gläschen Prosecco und kleinen Häppchen erst mal Hallo zu allen zu sagen, die man schon lange nicht mehr getroffen hat.
Natürlich waren auch Landtagsabgeordnete, Landräte und Kreisräte dabei – und selbstverständlich Bürgermeister Siegfried Klika und Mühldorfs regierende Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag.
Die Mühldorfer CSU nutzte die Gelegenheit, Bürgermeisterkandidat Stefan Lasner bekannt zu machen. Das tat auch UWG-Kandidat Andreas Seifinger.
IGW-Vorstand Ulli Maier musste Rede und Antwort stehen und seine Kandidatur für den Stadtrat für die UWG in Waldkraiburg erläutern. Es war also eine ziemlich politische Angelegenheit, diese lockere Atmosphäre beim Wirtschaftsempfang....
AWO-Vorsitzende Klara-Maria Seeberger konnte Altöttings Landrat Erwin Schneider genau so begrüßen wie Bürgermeisterkandidat Harald Jungbauer Jungendamtschefin Elfriede Geisberger.
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Im Saal war kaum ein Platz frei, als IHK-Vizepräsidentin Ingrid Obermeier-Osl die Gäste provokativ fragte: (O-Ton Soll ich wählen oder shoppen?)
Unter diesem Titel erschien ein Artikel in der Wochenzeitung „Zeit“, in dem sich der Autor fragte, ob heute Konsumenten mehr Macht haben als Wähler und ob es sich noch lohnt, einer Partei seine Stimme zu geben.
Immer geringere Unterschiede bei den Parteien und immer weniger Einfluß der Bürger auf die Politik stehen immer mehr Wahlmöglichkeiten beim Einkaufen gegenüber. Die Kaufentscheidung der Konsumenten beeinflußt deshalb weltweit das Verhalten von Firmen.
Man kann über Billigprodukte aus Bangladesh denken wie man will, muss sich aber bewußt sein, dass jeder Konsument – also wir alle – darüber bestimmen, wie Näherinnen dort leben.
Von den 7 Milliarden Erdenbürgern hat nur etwa eine Milliarde genug Geld, um sich hochwertige Produkte leisten zu können. Dazu gehören alle Zuhörer, die deshalb mit ihren Kaufentscheidungen den Lauf der Welt beeinflussen können.
Deshalb ist heute erstmals in der Geschichte der Konsument der Boß. Das ist auf faszinierende Weise beunruhigend, beängstigend und furchterregend.
Ingrid Obermeier-Osl fragte die Zuhörer: (Was wollen Sie zukünftig sein? ...)
Vielleicht geben ja die Referenten eine Antwort auf diese Frage.
Damit begrüßte sie die zahlreichen Gäste und wollte nur wenige Ehrengäste namentlich erwähnen: Die Europaabgeordnete Dr. Angelika Niebler, die MdLs Günther Knoblauch und Dr. Martin Huber, die Landräte Georg Huber und Erwin Schneider und ihre Stellvertreter sowie Bezirksrätin Claudia Hausberger und die zahlreichen Bürgermeister – allen voran Siegfried Klika.
Ihr besonderer Gruß galt den Sponsoren und allen Vertretern von IHK und Handwerkskammer und allen Mitarbeitern beider Landratsämter.
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Wenn Ministerpräsident Horst Seehofer unsere Region als die Vorstufe zum Paradies bezeichnet hatte, dann fragte sie sich, was soll man noch tun, wenn man ohnehin schon in der Vorstufe zum Paradies lebt?
Man könnte staatsbürgerliches Engagement zeigen oder den gestiegenen Ansprüchen der Konsumenten nachkommen. Ihre Antwort lautete: (O-Ton: Wir müssen uns aktiv engagieren.)
Es gilt, die unternehmerischen Grundwerte noch aktiver zu kommunizieren. Wirtschaft brauchte eine klare Zuordnung von Verantwortung und eine strikte Haftung für wirtschaftliches Handeln. Was passiert, wenn das nicht mehr funktioniert, hat die Wirtschafts- und Finanzkrise gezeigt, als wenige es geschafft haben, die Grundfesten zu erschüttern. Der Ruf nach dem starken Staat hat sich da nicht mehr nur auf das Finanzwesen beschränkt.
Man sollte sich daran erinnern, dass unsere Region geprägt ist von kleinen und mittleren Familien-Unternehmen. Für sie ist es selbstverständlich, dass sie für alles mit allen Konsequenzen haften. Weil genau diese Unternehmer es nicht waren, die das Wirtschaftssystem an den Rand des Absturzes geführt haben, forderte Ingrid Obermeier-Osl die Stärkung des freien Unternehmertums in Deutschland. Es braucht wieder Luft zum Atmen. Nicht mehr Staat ist nötig sondern mehr Marktwirtschaft und mehr Wettbewerb. Klar ist aber auch, dass die Unternehmen so agieren müssen, dass der Staat erst gar nicht eingreifen muss. Diesem Prinzip folgt der „Ehrbare Kaufmann“ wie er in §1 des IHK-Gesetzes definiert ist.
In diesem Sinne intensiviert werden muss dagegen der Dialog mit der Politik. Gelingt das nicht, geht die Freiheit verloren. Das droht nämlich, wenn in Berlin die aktuellen Forderungen umgesetzt würden.
Nicht der Staat schafft Arbeitsplätze und erhält sie - die Unternehmer schaffen Arbeitsplätze und Wohlstand. Das sollten sie ihn ihren Vertretungen auch immer wieder unterstreichen.
In einer Umfrage unter Mitgliedsfirmen hat die IHK vor den Wahlen ermittelt, dass die Unternehmer die Gestaltung einer bezahlbaren Energiewende höchste Priorität einräumen. Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit der Energie müssen gewahrt bleiben. (O-Ton Die Energiewende muss gewendet werden!)
Dabei befürworten die Unternehmen den Ausstieg aus der Kernenergie und die Energiewende und eine langfristige Sicherung der Energieversorgung.
Auch die öffentlichen Haushalte müssen konsolidiert werden. Hohe Verschuldung kann kein Dauerzustand sein und erfordert, dass der Staat mit den vorhandenen Einnahmen auskommen muss, die so hoch sind wie nie zuvor. Deutschland hat ein Ausgaben- kein Einnahmenproblem.
Ingrid Obermeier-Osl forderte die Verhandlungsführer auf, keine Substanzbesteuerung zuzulassen. Statt Steuern zu erhöhen sollte man das Steuersystem gründlich reformieren, vereinfachen und die Bürokratiekosten senken.
Die befragten Unternehmer forderten auch den Abbau von Bürokratie, vor allem bei Statistiken und in der Finanzverwaltung.
Zusammen mit der Politik gilt es, den Staat zukunftsfähig zu machen und die Infrastruktur zu erneuern. Hierbei ist ein Systemwechsel nötig und das Angebot privater Mittel zu nutzen. Public-Private-Partnership ist ein Weg, der zu gehen ist.
Ein Wandel ist auch in der Gesellschaft nötig. Man muss den Menschen die Notwendigkeit der Durchführung von Großprojekten plausibel machen. Deshalb ist eine stärkere Bürgerbeteiligung nötig.
2003 wurde ein Grundstein für das Bayerische Paradies gelegt: Die Hartz-Reformen, die den Arbeitsmarkt flexibilisierten, Anreize für die Aufnahme von Arbeit setzten und die Effizienz der Arbeitsvermittlung erhöhten. Heute sind in Bayern mehr Menschen in Beschäftigung als je zuvor. Anteil daran haben auch die Unternehmer, die die Voraussetzungen dafür geschaffen haben und das nötige Geld erwirtschaften. Die IHK ist deshalb gegen weitere Reglementierungen.
Allerdings stellt sich die Frage, ob Unternehmen immer alle gesetzlichen Möglichkeiten bis an die Grenzen ausnutzen müssen. Das fördert nämlich nur die Neigung des Staates mit neuen Regelungen einzugreifen.
Zum ehrbaren Kaufmann gehört auch, dass man seine Mitarbeiter anständig bezahlt. Lohndumping ist für den ehrbaren Kaufmann kein Thema, weil es nur faire Unternehmen unter Druck setzt und die Politik motiviert, Mindestlöhne zu fordern. (O-Ton Der LohnfindungsProzess muss deshalb Sache der Tarifparteien bleiben.)
Politische Lohnuntergrenzen müssen sich an lokalen Gegebenheiten orientieren und sollten den Tarifparteien lediglich als Orientierungshilfe dienen.
Ingrid Obermeier-Osl war sicher, sie konnte keine Antwort auf die eingangs gestellte Frage geben, konnte aber aufzeigen, dass politische Reformen nur wirken können, wenn Eigeninitiative dazu kommt.
Deutschland kann seine Position nur halten, wenn es anderen Ländern nicht mit „großem Fußabdruck“ entgegentritt. Wie das geht, sollten später die beiden Referenten aufzeigen, die als „neue Vordenker für wirtschaftliches Management“ zählen. Sie sollen so etwas zeigen wie einen Kompaß, der hilft, das eigene Unternehmen sicher in die Zukunft zu führen.
Damit bat sie Anja Förster und Dr. Peter Kreuz zu ihrem Vortrag auf die Bühne.
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Anja Förster und Dr. Peter Kreuz wussten nichts von Horst Seehofers Einschätzung, Bayern wäre die Vorstufe zum Paradies. Sie selbst kommen aus Baden-Württemberg und waren sicher, das wäre schon das Paradies.
Da wir nicht die Erlaubnis hatten, ihren Vortrag aufzuzeichnen, haben wir sie später gefragt.
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Frau Förster, in 60 Minuten haben Sie hier Begeisterung erzeugt. Womit? (O-Ton)
Sie haben die Zuhörer aufgefordert, kreative zu sein, Begeisterung zu zeigen und Leidenschaft zu üben. Welchen Rat haben Sie den Zuhörern mitgegeben? (O-Ton Kreuz)
Am Ende haben Sie die Zuhörer aufgefordert, eine „To don’t-Liste“ anzulegen. Was verstehen Sie darunter? (O-Ton)
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Landrat Georg Huber erachtete den Vortrag von Anja Förster und Dr. Peter Kreuz als erfrischend und motivierend. Da sie Kreativität und Leidenschaft gefordert hatten, war er sicher, dass es tatsächlich viele Menschen gibt, denen genau das fehlt.
Alle Anwesenden müssen darüber nachdenken, ihre Terminkalender anders zu handhaben.
Innovation wächst aus der Begegnung mit dem Ungewöhnlichen zitierte er die Referenten und war sicher, genau das hat an diesem Abend stattgefunden. Nun müssen gewohnte Abläufe überprüft werden und neue Wege gesucht werden.
Da sich wirtschaftliches Handeln und Denken mit dem Wunsch nach Sinnhaftigkeit verbinden soll, müssen neue Denkansätze gefunden werden. So war der Vortrag ein Appell, offen zu sein für Neues, Gewohnheiten zu überdenken und einen Blick über den Tellerrand zu werfen.
Diesen Blick über den Tellerrand ermöglicht alljährlich der Wirtschaftsempfang, der seit 2004 immer mehr Teilnehmer anlockt und zu einem der größten in ganz Bayern geworden ist.
Landrat Huber war sicher, dass von hier viele kreative Impulse ausgehen. Diesem Ziel dienen auch die Gespräche vor und nach den Vorträgen. Dazu lud er die Anwesenden ein und dankte den Mitveranstaltern, den Sponsoren, den Vorbereitern und Anja Förster und Dr. Peter Kreuz mit einem Geschenk. Damit schloss er den offiziellen Teil und entließ die Zuhörer in den gesellschaftlichen Teil.
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Frau Obermeier-Osl, so viele Besucher wie nie zuvor zeigen, dieser Empfang ist ein großer Erfolg. (O-Ton )
Der bayerischen Wirtschaft geht‘s ja gut. (O-Ton)
Wie steht die IHK zur Forderung der SPD nach einem deutschlandweit einheitlichen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn? (O-Ton)
Frau Obermeier-Osl, in der Vergangenheit haben deutsche Hersteller ihre Produktion ins Ausland verlegt und hier nur noch Forschung und Entwicklung belassen. Wenn nun Netzsch die Herstellung von Pumpen aus Brasilien zurückholt, ist das auch ein starkes Signal. (O-Ton)
Den weiteren Abend verbrachten die Gäste bei guten Häppchen und guten Gesprächen und – wie man das neudeutsch nennt – umfangreichem Netzwerken!
241 Großes Interesse an der UWG in Waldkraiburg: 73 Stimmen für Robert Pötzsch als Kandidat für die Wahl zum Bürgermeister 11:10
Das erste Signal stand auf den Tischen im Graf-Toerring-Hof: Tortenstückchen mit dem Bild des Kandidaten vor dem Waldkraiburger Rathaus.
So viele Gäste kamen, dass die vorbereiteten Anwesenheitslisten nicht mehr ausreichten, zusätzliche Tische hereingetragen werden mussten und schließlich die Tür zum Bräustüberl geöffnet werden musste. Die UWG-Fähnchen waren dagegen in ausreichender Zahl vorhanden.
Gustl – hast Du so viele Leute erwartet? (O-Ton)
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(O-Ton Wir haben die Straße vor dem Graf-Toerring-Hof sperren müssen.... ) scherzte Gustl Schenk und entschuldigte damit den verspäteten Beginn der Nominierungsversammlung.
Zunächst begrüßte er die Gäste von der UWG Mühldorf, die Bürgermeister Alois Salzeder und Erwin Baumgartner, die Vertreter der SPD in Waldkraiburg und Joachim Maier von der Industriegmeinschaft Waldkraiburg-Aschau, Peter Huber von der Kreistagsfraktion der UWG sowie Aktionsgemeinschaftsvorsitzenden Willibald Engelmann und seine Gattin, die parteilose Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat.
Mit Blick in den Saal war Gustl Schenk sicher, das ist ein besonderer Tag – für den Kandidaten und möglicherweise auch für die Stadt Waldkraiburg.
Dann blickte er zurück in eine Zeit vor etwa 12 Jahren, als die „drei Dorfheiligen“ entstanden, er stelbst, Adolf Schlagmann und Günther Heubl, der leider viel zu früh verstarb. Danach beendete auch Adi Schlagmann seine politische Laufbahn und er blieb allein.
Dann provozierte eine CSU-Stadträtin mit einer spitzen Bemerkung den Neuanfang. Schnell mussten 10 Kandidaten her, die in letzter Minute die Zulassung zur Wahl bewirkten. Das war die Geburt der UWG in Waldkraiburg.
Gustl Schenk’s besonderer Dank galt der Kreis-UWG und allen „Dabeigebliebenen“, wie Alexandra Reisegast, Paule Distler und Herwig Schnobrich. Heute sind sie in jedem Ausschuß vertreten und auch Alexandra Reisegast hat sich so hervorragend eingearbeitet. Seit Andreas Marksteiner dabei ist, hat die UWG sogar Fraktionsstärke.
Als er in die Runde blickte konnte er voll Begeisterung sagen: (O-Ton Aus einer zarten Rose wurde ein wunderbarer Strauß.) Und ab 16. März 2014 gibt’s in Waldkraiburg sicher ein ganzes Rosenbeet!
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Waldkraiburg war für die UWG immer ein weißer Fleck auf der Landkarte erinnerte sich Kreistagsfraktionsvorsitzender Peter Huber. Gustl Schenk – bekannt aus Film, Funk und Fernsehen, sollte als „Brückenkopf“ in die Stadt vorstoßen.
Der Optimismus hielt sich trotz umfangreicher Vorbereitungen in Grenzen. Wider erwarten wurden gleich zwei Kandidaten in den Stadtrat gewählt: Gustl Schenk und Alexandra Reisegast.
Was nun hier läuft, hat aus Sicht der Kreis-UWG fast beängstigende Formen angenommen. Mit Robert Pötzsch lässt Gustl Schenk nun die angekündigte Bombe platzen. Robert Pötzsch ist nicht ein Bürgermeisterkandidat sondern der Bürgermeisterkandidat. (O-Ton Wenn wir einen hätten backen müssen....)
Mit dem erfolgreichen Unternehmer Robert Pötzsch, mit Markus Saller, Alois Salzeder und Erwin Baumgartner sind sie jetzt gut aufgestellt. Wenn das alles also paßt, (O-Ton dann könnte ab 2014 jede unserer Städte von der UWG regiert werden.)
Auch wenn in Waldkraiburg niemand die absolute Mehrheit der UWG im Stadtrat erwartet, wird sich die Konkurrenz warm anziehen müssen. Das zeigt schon diese Veranstaltung. Solches Interesse hätte er nie erwartet und hoffte, dass die Begeisterung bis März anhält und aus den Vielen noch viel mehr werden. Er erwartete auch, dass aus der UWG Waldkraiburg eine Befruchtung der Kreispolitik entsteht und sie nach der Wahl die Belange der Stadt im Kreistag vertreten. Dafür sagte er ihnen die Unterstützung der Kreis-UWG zu.
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Gustl Schenk begrüßte dann nicht nur den Kandidaten sondern auch die bereits benannten 20 Kandidaten. Damit lud er Robert Pötzsch ans Mikrophon und es wurde sehr still im Saal.
(O-Ton Robert Pötzsch – Haben Sie auch diesen frischen Wind gespürt?) Das ist nämlich ihr Motto: Sie wollen frischen Wind nach Waldkraiburg bringen. In der Vorbereitung waren sie noch bei Windstärke 2. (O-Ton wenn wir uns den Saal anschauen, sind wir schon eher bei 4 oder 5.) Einen Orkan wollen sie aber nicht aufkommen lassen sondern die Kraft des Windes bündeln und nutzen.
2014 will er zwei Ziele erreichen: Bürgermeister von Waldkraiburg werden und eine starke Fraktion der UWG im Stadtrat anführen.
Erst wollte er sich aber vorstellen: 1972 in West-Berlin geboren wollte auch er Bäcker werden, wie sein Vater. So kamen sie nach Waldkraiburg, wo er zu Schule ging und seine Ausbildung absolvierte. Nach der Gesellenprüfung verbrachte er seinen Zivildienst beim Roten Kreuz, wo er noch heute ehrenamtlichen im Rettungsdienst aktiv ist. Zudem ist er Bereitschaftsleiter bei der Bergwacht in Wasserburg.
Später legte er die Prüfung zum Bäckermeister ab und auch die Prüfung zum Betriebswirt bei der Handwerkskammer. Heute ist er Mitinhaber der elterlichen Bäckerei Pötzsch. Da auch sein Bruder in der Bäckerei arbeitet wird sie auch weiter bestehen, wenn er Bürgermeister wird.
Bis zum Sommer unterrichtete er 18 Jahre lang am Beruflichen Schulzentrum nebenberuflich.
Seit 16 Jahren ist er mit seiner Frau Marion verheiratet. Sie haben zwei Kinder.
(O-Ton Warum stehe ich nun hier? Obwohl ich Bäcker werden wollte! – Wegen Waldkraiburg!)
Waldkraiburg ist für ihn eine junge, moderne, innovative, dynamische und lebenswerte Stadt. Die zweitgrößte Stadt in Südostbayern beherbergt eine Vielzahl von Nationalitäten und Kulturen, ist eine moderne Schulstadt und eine aktive Sportstadt. Es ist die Stadt, die für ihn zum Lebensmittelpunkt wurde und aus der er nicht mehr weg will. Hier fühlt er sich wohl.
Trotz allem gibt es Probleme: Die engen Grenzen erlauben kaum Erweiterung. Auch die unterschiedlichen Nationalitäten erfordern besondere Anstrengungen.
Die Schulstadt mit 3.800 Schülern benötigt mehr Angebote für die Jugend – und zwar für Ausbildung und Freizeitgestaltung.
Sportstätten und Infrastruktur leiden unter dem Alter und müssen saniert werden. Bei den Verkehrswegen sollten Geh- und Radwege im Vordergrund stehen.
Es gilt auch, Leerstände im Innenstadtbereich zu bekämpfen und so das Stadtzentrum attraktiver zu gestalten.
Nicht vernachlässigen darf man auch die Stadtteile außerhalb des Zentrums wo es gilt, die Bürger nach Waldkraiburg zu integrieren. Verbessert werden muss das Image der Stadt und die Beziehungen zu den Nachbargemeinden und –Städten.
Das alles will er mit großem Engagement und Einsatz umsetzen, so, wie er die vielen ehrenamtlichen Aufgaben und seine berufliche Arbeit erledigt. Immer hat er sich dabei um einen persönlichen Führungsstil bemüht. Das wird ihm nun als Bürgermeisterkandidat helfen.
(O-Ton Ich habe die Fähigkeit zuzuhören.... – andere Meinungen zuzulassen)
So kann er sich dann seine eigene Meinung bilden und das beste für Waldkraiburg finden.
Präsentieren und Repräsentieren sind zwar Aufgaben eines Bürgermeisters, aber eben nur eine. Kontakte pflegen und Vorbild sein und auch unangenehme Dinge anzugehen sind seine großen Stärken.
Bei allem ist ein gut funktionierender kritischer Stadtrat nötig, der das „Bauwerk Stadt“ stabil hält.
In den zurückliegenden 12 Monaten ist so ein Team entstanden, breit aufgestellt, alle Altersgruppen repräsentierend, viele Berufsgruppen und Ehrenämter umfassend und in der Gesellschaft tief verwurzelt. So decken sie vieles ab, was in Waldkraiburg nötig ist.
Bei allem kann er auf die Unterstützung seiner Frau und der Kinder zählen, die ihre Sicht der Geschehnisse in Waldkraiburg einbringen.
Damit bat er um die Stimmen der Anwesenden, damit er Waldkraiburg in eine erfolgreiche, begeisternde, sichere und lange Zukunft führen kann. ( Zum Wohle aller Waldkraiburger Bürgerinnen und Bürger – laaaaanger Applaus)
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(O-Ton Gustl Schenk jetzt haben Sie den zukünftigen Bürgermeister gehört....)
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Da sich kein anderer Kandidat meldete, traten die Anwesenden in die Wahl ein. Durch die große Zahl Stimmzettel dauerte die Auszählung eine ganze Weile. Dann konnte Wahlleiter Michael Steindl das Ergebnis bekannt geben: (O-Ton 73 von 73 für Robert Pötzsch – laaanger stehender Applaus)
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Robert Pötzsch war baff und nahm selbstverständlich die Wahl an. Er sicherte zu alles zu tun um am 16. März als Bürgermeister aus der Wahl hervorzugehen.
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Gustl Schenk gratulierte Robert Pötzsch und stellte fest, dass von den 3 Bürgermeisterkandiaten Robert Pötzsch mehr Stimmen erhalten hat als die beiden anderen. Die erste Runde hat die UWG also schon gewonnen. Da galt es dann den Wind zu feiern, der sich zu einem Sturm entwickelt hat....
Gemeinsam stießen sie auf dieses bemerkenswerte Ereignis an und Robert Pötzsch nahm die Glückwünsche der Gäste entgegen. Nicht nur er war an diesem Abend sehr davon überrascht, was sich in Waldkraiburg anzubahnen scheint.....
242 Der Ortsverband Mühldorf der GRÜNEN nominiert Dr. Georg Gafus als Kandidat für die Wahl des Bürgermeisters 11:20
Nur drei Tische passen in das kleine Gastzimmer des Terrassencafe’s neben dem Freibad in Mühldorf. Nicht eben viel Platz für Gäste, Presseleute, Kameras und Dekoration.
Die Zeit, bis Ortsvereinssprecher Bernhard Wagner einen Stehtisch brachte, überbrückte Dr. Georg Gafus mit einem Abendlied. (O-Ton)
Dann endlich konnte Bernhard Wagner die Versammlung eröffnen. Der wirklich kleine Raum machte es uns unmöglich, Ihnen auch die anderen Gäste zu zeigen: GRÜNEN-Kreisvorstandssprecher Peter Uldahl und Schriftführer Peter Mundigl.
Ebenfalls gekommen waren Stadt- und Kreisrat Oskar Rau und Angelika Ebner aus Kraiburg.
Zunächst wollten sich die Anwesenden mit den verkaufsoffenen Sonntagen in der Kreisstadt beschäftigen, wo nach Ansicht der GRÜNEN einiges schief gelaufen ist.
Nachdem Stadtrat Dr. Georg Gafus ausführlich auf die Regelungen zu verkaufsoffenen Sonntagen eingegangen war, stellte er fest, dass in der Kreisstadt zuletzt alle vier möglichen verkaufsoffenen Sonntage genutzt wurden. Trotz Widerstands von Kirchen, Gewerkschaften und der GRÜNEN wurde so der gesetzliche Sonntagsschutz ausgehöhlt.
Dem „Faß den Boden ausgeschlagen“ hat aber nun die Durchführung eines Verkaufsoffenen Sonntags am 29. September obwohl der nötige „besondere Anlass“ – der Schlemmermarkt – schon Tage vorher abgesagt worden war. Damit war die Rechtsgrundlage für die Öffnung der Geschäfte am Sonntag entfallen. Bis zum Tag der Versammlung haben weder Stadt noch Rechtsaufsicht reagiert, und auch der Stadtrat hat keinen BeSchluss gefaßt, die weitere Sonntagsöffnung am 10.11. aufzuheben.
Per BeSchluss wandten sich die fünf stimmberechtigten Mitglieder der Mühldorfer GRÜNEN gegen die weitere Aushöhlung des Sonntagsschutzes und damit gegen weitere Öffnungen der Geschäfte in Mühldorf am Sonntag, insbesondere aus Anlass von Vereinsfeiern und Jubiläen.
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Kreisvorstandssprecher Peter Uldahl übernahm die Leitung der Wahl des Bürgermeisterkandidaten und bat nach der Klärung zahlreicher Formalitäten Dr. Georg Gafus sich vorzustellen.
Seit 2006 arbeitet er als promovierter Theologe an der Berufsschule in Rosenheim – stellte sich Dr. Georg Gafus vor. Das macht er sehr gern, die Arbeit dort macht ihm Spaß, zumal ihm die tägliche Zugfahrt nach Rosenheim Freude bereitet.
In Mühldorf ist er im Kreisrat und im Stadtrat, wo ihm Oskar Rau vor einem Jahr die Funktion des Sprechers übertragen hat.
Mit seiner Frau hat er drei Kinder von denen zwei bereits studieren. Die Familie kam 1996 aus Bad Reichenhall über Utting am Ammersee nach Mühldorf. Seit 2002 ist er Mitglied der Grünen in Mühldorf, hatte aber bereits in Utting bei den Grünen für den dortigen Gemeinderat kandidiert.
In Mühldorf hatte er 2002 und 2008 für den Stadtrat kandidiert und 2008 auch schon einmal für die Wahl des Bürgermeisters. Zudem hatte er mehrfach für die Wahl in den Landtag und in den Bundestag kandidiert. (O-Ton Mir ist es ein Anliegen, dass grüne Politik hier vorwärts kommt.... )
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Peter Uldahl bat die fünf stimmberechtigten Mitglieder ihre Stimme abzugeben. Nachdem er Stimmzettel der Wahlurne entnommen und sie ausgezählt hatte, verkündete er das Ergebnis.
Auf einem Plakat wünschten sie ihrem Kandidaten viel Erfolg.
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Dr. Georg Gafus dankte den Mitgliedern für das Vertrauen. (O-Ton 100% - das ist mir fast ein bissl peinlich...) Hatte doch ein anderer Kandidat drei Gegenstimmen erhalten...
Nachdem er auf den Wettlauf um den ersten Antrag auf Zuerkennung der Ehrenbürgerwürde für den scheidenden ersten Bürgermeister Günther Knoblauch als kurios dargestellt hatte verwies er darauf, dass es wirklich drängendere Themen in der Stadt gibt. Die 85 gefährdeten Arbeitsplätze bei der landwirtschaftlichen Sozialversicherung oder der Lärmschutz beim anstehenden Ausbau der Bahnstrecke oder der offensichtliche Grundstücksmangel nach einer maßlosen Bebauungsorgie in den zurückliegenden 20 Jahren.
Vielleicht wollten CSU und SPD ja seinem Vorschlag auf Zuerkennung der Ehrenbürgerwürde an Günther Knoblauch zuvorkommen???? Schließlich war er es, der als einziger in Günther Knoblauchs letzter Stadtratssitzung ihm für seine unbestritten großen Leistungen ausführlich gedankt hat.
Dr. Georg Gafus erachtete die Verleihung der Ehrenbürgerwürde als verfrüht. Man sollte Günther Knoblauch doch erst einmal zum Altbürgermeister ernennen. Dann könnte man ihm eine besondere Variante der Bürgermedaille verleihen, etwa in Silber.
(O-Ton Die Grünen haben zwar immer eine eigene.... Da hat der gute Mann wohl Recht) Damit beschreibt er aber mehr sich selbst als die Grünen. Es ist schließlich keine eigenartige Meinung wenn die Grünen vernünftigen Umgang der Stadträte miteinander oder gleichen Zugang zu Informationen für alle Stadträte fordert. Es ist vielmehr problematisch, wenn jemand den aktuellen Umgangston in der Stadt und das Vorenthalten von Informationen als normal ansieht...
Die Grünen werden sich treu bleiben, weiter gegen den Strom schwimmen, weiter als David gegen den übermächtigen Goliath kämpfen. Diesen massiven Angriff begründete er mit dem Vorgehen von Stadt und Bürgermeister in der Angelegenheit um das Gebäude am Stadtplatz 58. Er nahm davon auch die Rechtsaufsicht nicht aus, die bis dahin keine Position bezogen hatte. Gleiches gilt für die rechtswidrige Sonntagsöffnung.
Damit wollte er sich der Zukunft zuwenden, wo sie die selben Anliegen umsetzen wollen wie in den zurückliegenden fast sechs Jahren:
In Mühldorf muss der Mensch im Mittelpunkt stehen. Für Bürgermeister und Stadtrat muss die Lebensqualität jedes einzelnen Mühldorfers und jeder einzelnen Mühldorferin an erster Stelle stehen. (Die Summe des Glücks aller Einzelnen.... )
Dazu gehören auch Investoren, Geschäftsleute und Firmen, deren Erfolg aber nicht über dem Glück des Einzelnen stehen darf.
Weiter will er sich für Transparenz, Informationsfreiheit und Respekt sowie für echte Bürgerbeteiligung einsetzen.
Einem Bürger oder sogar einem Stadtrat Akteneinsicht zu verwehren erachtete Dr. Georg Gafus als Skandal! Er selbst würde als Bürgermeister mit kleinen Gruppierungen und mit Minderheiten anders umgehen, als das jetzt der Fall ist.
Seit Jahren fordert er die Vorlage des Haushalts der Stadt vor Beginn der Haushaltsperiode. Im Haushalt müssen Schulden abgebaut werden, wie Ilse Preisinger-Sontag das zuletzt ohne die Unterstützung ihrer Fraktion gefordert hatte.
Der Haushalt muss auch endlich auf die Doppik umgestellt werden, wie das der Landkreis und die Stadt Waldkraiburg bereits getan haben.
Im Bereich Energie muss weiter konsequent auf den Einsatz erneuerbarer Energie gesetzt werden.
Als Lehrer erachtet er eine Bildungsoffensive in der Stadt für dringend nötig. Genau so wie unbedingt eine Realschule eingerichtet werden muss. Mühldorf ist ohnehin die bayernweit einzige Kreisstadt ohne Realschule. FOS und BOS anzusiedeln ist schön, ihr Fundament ist aber die Realschule.
Vorrang vor der Ansiedlung neuer Unternehmen hat die Förderung bereits existierender Firmen. Um weiter expansiv neue Firmen anzulocken stehen zu wenig Flächen zur Verfügung, die dann für Sportanlagen fehlen.
Die Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen muss auf ein neues Fundament gestellt werden. Es kann nicht angehen, Nachbargemeinden Firmen abzuwerben. Das Interesse muss also der ganzen Region gelten.
Leerstände im Innenstadtbereich gilt es wiederzubeleben. Dazu sollen Fuß- und Radwege gestärkt, der Stadtbus verbessert, und auf lange Sicht der Stadtplatz von Autos befreit werden. Natur- und Denkmalschutz sollen einen höheren Stellenwert erhalten und innerstädtische Grünflächen und Bäume besser gepflegt werden.
Auf der Agenda steht auch die Sanierung der Kirchen, besonders der Katharinenkirche.
Unterstützung muss die Integration der Asylsuchenden erfahren, die schon jetzt bayernweit vorbildlich ist. Allerdings ist mit zusätzlichen Asylsuchenden zu rechnen.
Weiter begangen werden soll der Holocaust-Gedenktag am 27. Januar am KZ-Friedhof. Dr. Georg Gafus will sich auch weiterhin für die Benennung der Mittelschule als „Max Mannheimer-Mittelschule“ einsetzen und bat dazu um Unterstützung.
Unterstützung benötigen auch die Vereine für ihre Jugendarbeit. Dazu soll ein runder Tisch eingerichtet werden. Vielleicht sollte man auch ein Jugendparlament einrichten.
Das alles können die GRÜNEN nur umsetzen, wenn sie in Fraktionsstärke in den Stadtrat einziehen können. Darum bat er die Bürger der Stadt.
Seine Chancen, in Mühldorf Bürgermeister zu werden, sah Dr. Georg Gafus durchaus realistisch. (O-Ton Mir ist klar, dass ich keine Chancen im schwarz-roten Mühldorf....)
Resigniert stellte er fest, dass offensichtlich die Skandale noch so groß sein können – die Grünen werden doch nicht gewählt. Trotzdem wollten sie den Mühldorfern eine Alternative anbieten, auch wenn ihm klar war, dass er keinen Stammwähler wird gewinnen können. (O-Ton da hilft auch nicht....)
Trotzdem ist Mühldorf reif für Transparenz, Informationsfreiheit und Respekt für den Bürgerwillen, für echte Bürgerbeteiligung, für nachhaltige Investitionen und ernsthaften Schuldenabbau - für einen grünen Bürgermeister.
Vielleicht könnte ja nach einer Frau als geschäftsführender zweiter Bürgermeisterin am 16. März ein GRÜNER erstmals Bürgermeister von Mühldorf werden.
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Und weil er schon mit einem Lied begonnen hatte, schloss Dr. Georg Gafus die Nominierungsveranstaltung auch mit einem Lied....
243 SPD OV Waldkraiburg nominiert Kandidaten für die Wahl zum Stadtrat 9:50
Joe Werner unterhielt die Gäste im Saal des Graf-Toerring-Hof bis zum Beginn der Nominierungsversammlung. Er sang von grenzenloser Freiheit über den Wolken und von duftendem Kaffee...
Neben Vorständen, Kandidaten und Gästen war auch der stellvertretende Vorsitzende der UWG gekommen - Gustl Schenk - und der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Willibald Engelmann.
Ortsvorsitzender Bernd Wegmann hieß sie alle willkommen, besonders Aschaus zweiten Bürgermeister Manfred Römer und die Stadträte.
Nach der Nominierung von Bürgermeisterkandidat Richard Fischer soll ihm nun eine starke Mannschaft zur Seite gestellt werden, führte Bernd Wegmann ein.
Die Mitglieder stimmten seinem Vorschlag zu und ernannten Manfred Römer zum Wahlleiter.
Der freute sich, als ehemaliger Waldkraiburger dieses Amt übernehmen zu dürfen. Er konnte auf die Vorarbeit von Michael Bartesch aufbauen und erst einmal eine ganze Reihe Formalitäten erledigen.
Zunächst bestätigten die Anwesenden Hans-Joachim Werner und Christa Zabelt einstimmig als Beauftragte für den Wahlvorschlag. Beide nahmen die Wahl an.
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Bürgermeisterkandidat Richard Fischer stellte die 30 Waldkraiburger vor, die sich bereit erklärt hatten, auf der Liste der SPD für den Stadtrat zu kandidieren.
Mit ihrem Engagement wollen sie nicht nur etwas in der Stadt bewegen sondern auch dazu beitragen, der Demokratie wieder zu ihrem Recht verhelfen. Der Arroganz gewisser Gruppierungen soll damit ein Ende gesetzt werden.
Gemeinsam wollen sie eine starke Fraktion im Stadtrat bilden und so die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat anders gestalten.
Richard Fischer war stolz auf die Liste, die geprägt ist von Kompetenz und Souveränität und die einen breiten Querschnitt der Bevölkerung repräsentiert. Mit dieser Liste wird die SPD punkten.
Die Sozialdemokraten in der Kommunalpolitik haben in den zurückliegenden Jahrzehnten bewiesen, dass sie immer versucht haben, einiges für die Menschen zu bewegen und zu verändern. Dabei haben sie vieles angestoßen, das dann andere aufgegriffen, und für ihre eigenen Zwecke genutzt haben. Dazu gehört der Ausbau der Kinderbetreuung und die Verkehrsinfrastruktur genau so wie die Förderung der Industrie und ihre Verkehrsinfrastruktur.
Es gäbe vieles, was man noch ändern könnte. (O-Ton Waldkraiburg muss sich bewegen!)
Es muss sich etwas tun und dafür treten sie alle an, die er dann vorstellen wollte.
Auf Platz eins der Liste kandidiert er selbst: Richard Fischer, Bürgermeisterkandidat, Unterbezirksvorsitzender, Stadt- und Kreisrat.
Auf Platz zwei: die parteilose Susanne Engelmann. Auch sie, Stadt- und Kreisrätin, hat bereits für das Amt des Bürgermeisters kandidiert und ist kommunalpolitisch erfahren. Sie geht mit offenen Augen durch die Stadt und ist für alle Waldkraiburger immer ansprechbar. Er freute sich sehr, dass sie auf Platz zwei antritt.
Platz drei: Ortsvereinsvorsitzender Bernd Wegmann. Der Assistent der Geschäftsleitung einer Waldkraiburger Firma ist aus der Stadt nicht mehr wegzudenken.
Auf Platz vier: Die stellvertretende Ortsvorsitzende und Stadträtin Christine Blaschek. Sie ist auch in der AWO aktiv und immer für Menschen da, die abseits der Gesellschaft stehen.
Auf Platz fünf findet sich Vorstandsmitglied und Stadtrat Reinhard Babiak. Der dritte Bürgermeister und Gewerkschafter ist seit vielen Jahren Ansprechpartner in Arbeitnehmerfragen.
Stadträtin Vera Bittner auf Platz sechs ist Fachfrau für Bildungsfragen. Auch sie steht weiter zur Verfügung.
Platz sieben der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende und Verwaltungsfachmann Michael Bartesch, der nicht nur diese Veranstaltung vorbereitet hat sondern auch die Internetseite des Ortsvereins managed.
Ein Neuling auf Platz 8 ist Anneliese Will. Die gebürtige Siebenbürgerin und Altenpflegerin kann sich um die Senioren in der Stadt kümmern.
Platz 9 weist Stadtrat Andreas Knoll aus. Der Rechtsanwalt ist besonders in Sportfragen kompetent.
Mitglied im Vorstand des Ortsvereins ist auch Martina Arnusch-Haselwarter auf Platz 10. Die Fußpflegerin hat viel Kontakt zu allen Altersgruppen und kann sehr gut zuhören.
Gerd Ruchlinski auf Platz 11 ist seit Jahren Umweltreferent der Stadt. Der Stadtrat ist auch Mitglied des Vorstandes des Ortsvereins. Er hat immer ein waches Auge auf das, was sich in der Stadt tut. Er war selbst nicht anwesend.
Auf Platz 12 Helene Bartaska. Als kaufmännische Angestellte und ehemals Selbständige ist sie der Geheimtipp in Sachen Finanzen. Außerdem vertritt sie den Ortsteil Niederndorf.
Mit Schriftführer Alexander Arnusch auf Platz 13 findet sich der erste Jugendliche auf der Liste.
Eine weitere Jugendliche ist Nadina Valeria Sitz auf Platz 14. Mit ihrem großen Freundeskreis kann auch sie Ansprechpartnerin für die Jugend sein. Auch sie war nicht da.
Nicht viel sagen brauchte Richard Fischer über Alex Will auf Platz 15. Der Taxi-Unternehmer ist Mitglied im Vorstand und berufsbedingt Fachmann für Verkehrsfragen.
Bettina Herzog auf Platz 16 ist Arbeitnehmervertreterin und repräsentiert so die junge Generation. Sie konnte krankheitsbedingt nicht da sein.
Der junge Familienvater und leitende Angestellte Jochen Stein repräsentiert die Interessen des Stadtteils Niederndorf. Als Teamplayer ist er gewohnt Entscheidungen zu treffen. Richard Fischer freute sich über seine Unterstützung.
Platz 18: Manuela Kummer versucht immer da zu sein, wenn aktives Handeln nötig ist.
Auf Platz 19: Markus Sedlaczek. Auch er arbeitet im Vorstand mit, wo er für die technischen Einrichtungen Verantwortung trägt. Und das macht er ohne viel Aufhebens weshalb Richard Fischer froh war, ihn dabei zu haben.
Josefa Steidl auf Platz 20 war bis vor einiger Zeit Geschäftsführerin des Unterbezirks der SPD und ist deshalb sehr bekannt. Die überzeugte Sozialdemokratin war früher bereits Mitglied im Kreistag.
Auf Platz 21 Karl-Heinz Sterba. Als langjähriges Mitglied des BRK hat er bewiesen, dass er Führen und leiten kann. Richard Fischers Freund wird eine tragende Position einnehmen.
Platz 22 weist Hüseyin Cabuk aus. Er macht sich seit langem für Waldkraiburg stark. Als Vorstand des Vereins KuBiWa ist der Diplom-Betriebswirt seit längerem für das gute Miteinander der Kulturen in Waldkraiburg aktiv.
Seit vielen Jahren Mitglied ist Herbert Czapo auf Platz 23. Er ist immer da, wenn Hilfe nötig ist, war aber an diesem Nachmittag nicht da.
Auf Platz 24 – der junge Dominik Schlund, der mit der SPD zusammen die Zukunft Waldkraiburgs gestalten möchte.
Vorstandsmitglied Fritz Stamp kandidiert auf Platz 25. Er ist Fachmann für Sport und Jugendarbeit, konnte aber an diesem Nachmittag auch nicht da sein.
Auf Platz 26 Markus Lärm. Auch er ein jüngerer Bewerber, der dazu beiträgt, der Politikverdrossenheit in der Gesellschaft zu begegnen.
Platz 27 das Neumitglied Helmut Klebl. Er hat in den zurückliegenden Wahlkämpfen schon beim Plakatieren stark angepackt.
Auf Platz 28 Eduard Haselwarter, womit die ganze Familie auf der Liste komplett ist. Als bodenständiger Mensch repräsentiert er die Mitte der Gesellschaft.
Auf Platz 29 Manfred Steidl. Der Inhaber einer Werbeagentur wird dafür sorgen, die Öffentlichkeitsarbeit des Ortsvereins neu zu organisieren – von Plakaten bis zu Musikveranstaltungen.
Schließlich auf Platz 30: Der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Wolfgang Strohmaier. Auch er einer, der anpackt, wenn er gebraucht wird. Es war sein ausdrücklicher Wunsch, auf dem letzten Listenplatz zu kandidieren.
Als Ersatzkandidaten stellte Richard Fischer Conny Mader vor, Michaela Reichhardt, seine Gattin Ursula Fischer und Peter Schmid-Rannetsberger vor.
Damit hatte Richard Fischer alle 30 Kandidaten vorgestellt: Eine Mischung aus Kompetenz, Kraft und Engagement. Ihnen allen wünschte er einen erfolgreichen Wahlkampf und viel Glück.
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Manfred Römer gratulierte zu dieser starken Liste und erfragte Einwände oder Bemerkungen.
Ortsvorsitzender Bernd Wegmann gratulierte allen Kandidaten und motivierte alle, einen engagierten Wahlkampf zu führen.
Da es keine weitere Wortmeldung gab, bat Wahlleiter Manfred Römer die 36 Stimmberechtigten ihr Votum abzugeben wobei sie für die Liste en-bloc abstimmten.
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Nach der Auszählung konnte er das Ergebnis bekanntgeben: (O-Ton 36 Stimmen 35 gültig....)
Manfred Römer ging davon aus, dass alle die Wahl auch annahmen. Er gratulierte Richard Fischer zu dieser starken Mannschaft und diesem starken Ergebnis, das auch Geschlossenheit zeigt.
Der dankte Manfred Römer für seine Wahlleitung und wünschte ihm für seinen eigenen Wahlkampf viel Erfolg.
Damit schloss Bernd Wegmann die Nominierungsversammlung. Der Wahlkampf des SPD-Ortsvereins Waldkraiburg ist eröffnet.
244 Theatergruppe SchwiBuRa spielt "Urlaub auf Balkonien" - Eine grandiose Premiere 13:50
Irgendwann sagt Peter Schlichts Frau Elisabeth, dass seine Eltern wohl eine Schwäbin und ein Schotte gewesen sein müssen, weil er gar so sparsam ist. Sie wollte nämlich nach 20 Jahren zum ersten Mal wieder in Urlaub fahren.
Peter Schlicht war das natürlich zu teuer – sie haben ja kaum das Geld um daheim zu bleiben – meint der nämlich als ihn seine Tochter Theresa um ein paar Euro bittet, weil sie mit ihrer Freundin Michaela nach München fahren will um dort ein bisschen die Kulturszene zu genießen.
Peter Schlichts Sparsamkeit hat ihn auf eine Idee gebracht: Statt einen teueren Urlaub in der Karibik zu buchen hat er einen Haustausch-Urlaub in London gebucht.
Das ging, weil er wusste, dass das Haus leer stehen würde. Theresa wollte ja nach München und ihr Sohn Dominik mit seiner Freundin in die Berge. Es bestand also gar keine Notwendigkeit, sie alle von den Haustauschplänen zu informieren. Die einzige Schwierigkeit war, seine Frau davon zu überzeugen, nach London zu fliegen und eben nicht in die Karibik....
Es kam aber dann doch etwas anders er sich das ausgedacht hatte: Erst kam das Ehepaar Miller aus London viel zu früh in Schwindegg an. Das kann er noch regeln und schickt sie auf einen langen Spaziergang mit Besichtigung von schloss Schwindegg.
Das zweite Malheur: Am Flughafen stellt sich heraus, dass sein Kreditkarte abgelaufen ist und sie gar nicht fliegen können. Sie müssen zu Hause warten bis am Montag die Bank öffnet und sie an ihr Geld kommen. Elisabeth Schlicht ist – sagen wir mal – ziemlich sauer und will auf keinen Fall nach London!
Aber nicht nur sie müssen zu Hause bleiben: Auch Dominik. Seine Freundin hatte am Vorabend kurzerhand per SMS mit ihm Schluss gemacht. Das hat ihn so getroffen, dass er sich hatte vollaufen lassen. In diesem Zustand hat er sich ein G’spusi eingefangen und mit heim gebracht. Als er am Morgen aus dem Schrank fällt, kann er sich aber nicht mehr erinnern, wer sie war, wie sie aussieht und wie sie heißt...
Faustdick hat’s Tochter Theresa hinter den Ohren: Ihre Freundin Michaela ist nämlich in Wirklichkeit ihr Freund Michael, ein von Natur aus schüchterner Junge. Sie wollte die Abwesenheit von Eltern und Bruder nutzen um die Zeit zu Hause mit ihm zu verbringen – ganz ordentlich: Sie in ihrem, und er im Gästezimmer....
dass der Taxifahrer linkes Spiel treibt und seine Cousine Tina und ihren Bruder Max jedes Mal informiert, wenn er Leute zum Flughafen fährt, damit sie dann die Häuser ausräubern können und die beiden Einbrecher damit gleich anfangen, hilft auch nicht gerade, dass das Haus leer steht.
Allerdings fällt es nur Theresa’s Freund Michael auf, dass da so viele Frauen im Haus sind und einmal hier und einmal da auftauchen. Theresa will ihm das aber nicht glauben – zumal jedes Mal, wenn er ihr eine dieser Frauen zeigen will, die verschwunden ist.
Als auch noch Einbrecher Max so „ominöse“ Pillen auf dem Tisch stehen lässt und Michael entdeckt, dass sie ihn von seiner Schüchternheit befreien – spätestens dann hatten die Schauspieler der Theatergruppe SchiBuRa die Zuschauer im ausverkauften Saal des Bürgerhauses in Schwindegg gewonnen.
Dabei blieb es gar nicht dabei. Es kam zu so vielen Verwicklungen und Verwechslungen, dass irgendwann Mutter Elisabeth die alte Flinte aus dem Schrank holt und die KriPo Mühldorf eingreifen musste um dem allem ein glückliches Ende zu bereiten.
Wie das zugeht, das wollen wir aber nicht verraten. Das können Sie noch bis 10.11. im Bürgerhaus in Schwindegg sehen.
Herr Thalmeier, wie hat’s gefallen? (O-Ton Martin Thalmeier – 2. Bgm.)
Frau Schlicht, wie lang dauert’s denn, bis der Selbstbräuner wieder abgeht? (O-Ton)
Und die Flinte ist inzwischen wieder im Schrank verschwunden? (O-Ton)
Und gibt’s die? (O-Ton – Schwierigkeiten mit ihrem Mann Peter)
Dann können wir ganz offen drüber reden? (O-Ton)
Jetzt hab‘ ich gerade gehört, Ihr habt erst Mitte September mit dem Proben begonnen. Dafür habt ihr eine phantastische Premiere gefeiert. (O-Ton)
Das geht nur, wenn ihr Euch alle gut versteht. (O-Ton)
(O-Ton Rakobrandt)
Mrs. Miller, you have finally been released from the prison? (O-Ton Barbara Dürner)
Also nie wieder Haustausch-Urlaub? (O-Ton)
Frau Rakobrandt hat gemeint, ihr wart mindestens so gut wie voriges Jahr mit der „verhexten Hex“. (O-Ton)
Den Leuten hat’s sehr gefallen. (O-Ton)
Theresa, das mit den vielen Frauen im Haus und dem Michael, der ständig Märchen erzählt, das war ja kaum auszuhalten? (O-Ton)
Ist er denn wieder heruntegekommen von seinem Erzengel-Michael-Trip? (O-Ton)
Tina, Max, Ihr seid dem Kriminaler doch noch entkommen? (O-Ton )
Und jetzt setzt Ihr Eure Karriere fort? (O-Ton)
Diese Rollen sind nicht so leicht zu spielen, besonders für Dich – Sepp? (O-Ton)
Der Sepp ist so ein netter. Wie kann man ihn denn hinstellen, als wär er der dümmste Dödel? (O-Ton)
Dann könnt Ihr auch improvisieren? (O-Ton)
Frau Obermeier, liegt das Theaterspielen bei Ihnen in der Familie? (O-Ton)
Und wie hat’s gefallen? (O-Ton)
Da war einer vor der Premiere schon fix und fertig. Dann fällt der auch noch aus’m Schrank. Wie ist das denn zugegangen? (O-Ton Tom Beibl)
Wieviele blaue Flecken hats gegeben? (O-Ton)
Sind die Verhältnisse inzwischen wieder geklärt. (O-Ton)
Dann können wir nächsten Samstag wieder von vorne anfangen? (O-Ton)
Und am Schluss gibt’s noch eine Zusatzvorstellung? (O-Ton)
246 Amtseinführung von StD Maximilian Heimerl als neuer Chef des Beruflichen Schulzentrums 14:25 45
Zuletzt hatten wir Fahnen vor dem Beruflichen Schulzentrum an der Innstraße in Mühldorf beobachtet, als Ludwig Ecker verabschiedet wurde. Nun hingen sie wieder zur Begrüßung des neuen Schulleiters, Maximilian Heimerl.
Der empfing im Foyer Regierungsvizepräsidentin Maria Els und Landrat Georg Huber und zahlreiche hochrangige Gäste. Natürlich war sein Vorgänger auch da, Ludwig Ecker.
Die Schulband eröffnete den Festakt mit Supertramp’s „Give a little Bit“
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Der stellvertretende Schulleiter, Studiendirektor Erich Lohwasser, wollte die Zuhörer in das Geheimnis des Glücks einweihen, bevor er die Gäste begrüßte. Neben anderen Definitionen war es Glück für das Berufliche Schulzentrum, Maximilian Heimerl als neuen Schulleiter bekommen zu haben. Damit begrüßte er ihn in der Schulfamilie.
Da es ihm unmöglich war, alle Gäste einzeln zu begrüßen, hieß Erich Lohwasser stellvertretend für alle nur Staatsminister Dr. Marcel Huber, Regierungsvizepräsidentin Maria Els, die Bundestagsabgeordneten Julia Bartz und Tobias Zech, Landtagsabgeordneten Dr. Martin Huber, Landrat Georg Huber und zahlreiche Mitglieder des Kreistags, der Kommunalpolitik und der Schulfamilie willkommen. Und natürlich Oberstudiendirektor a. D. Ludwig Ecker und Max Heimerls Familie.
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Es ist ein besonderer Tag für das Berufliche Schulzentrum, meinte Staatsminister Dr. Marcel Huber. Es ist nämlich keineswegs selbstverständlich, dass mit Max Heimerl, ein Gewächs aus der eigenen Region so eine Funktion übernehmen kann. Max Heimerl bringt alle Qualitäten mit, diese Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft leiten zu können. Er versteht von beidem etwas: Fachkompetenz und Führungsqualität hat er bereits an vielen Stellen bewiesen. Er ist flexibel und immer bereit für neue Aufgaben, die er anpackt und sich darin bewährt.
Nach dem Studium begann Maximilian Heimerl an der FOS/BOS in Altötting und setzte als Geschäftsstellenleiter am Landratsamt in Mühldorf fort. Mit seinem Wechsel ans Kultusministerium hat er bewiesen, dass er etwas drauf hat. (O-Ton wer sich dort bewährt, der hat was drauf!)
Weiter ging's zusammen mit dem damaligen Kultusminister Siegfried Schneider in die Staatskanzlei, wo er das „zentrale Grundsatzreferat Regierungsplanung“ erfolgreich bekleidete. Dann wechselte er zurück in seinen Beruf und wurde stellvertretender Schulleiter an der FOS/BOS in Pfarrkirchen.
Zu seiner jetzigen Berufung als Leiter des Beruflichen Schulzentrums gratulierte Dr. Macel Huber Max Heimerl herzlich.
Dr. Marcel Huber würdigte die duale Schulbildung und ihren Anteil am Erfolg der Bundesrepublik Deutschland. Er dankte allen Beteiligten, sowohl den beruflichen Schulen als auch den Ausbildungsbetrieben für ihre fortgesetzten Anstrengungen, dieses System weiter zu entwickeln und kündigte an, sich dafür einzusetzen, die beruflichen Schulen im ländlichen Raum zu erhalten, auch dann, wenn sich für einzelne Berufe nur noch wenige Auszubildende interessieren. Es kann nicht sein, dass man alles in München zentralisiert, wie das kürzlich mit den Metzgern passiert ist. (O-Ton )
Er wünschte Maximilian Heimerl für sein berufliches Wirken Geschick, ein glückliches Händchen, und Gottes Segen.
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Den wichtigsten an der Schule – den Schülern – und natürlich auch den Lehrerkollegen gratulierte die neu gewählte Bundestagsabgeordnete Julia Bartz zu ihrem neuen Chef. Natürlich gratulierte sie auch Maximilian Heimerl, mit dem sie bereits eine längere Strecke ihrer beruflichen Laufbahn zurückgelegt hat. Sie freute sich, dass seine Amtseinführung auch ihr erster offizieller Termin als Bundestagsneuling im Landkreis war. Auch sie wünschte Maximlian Heimerl ein glückliches Händchen und Gottes Segen.
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Landrat Georg Huber sicherte Dr. Marcel Huber seine Unterstützung beim Erhalt der beruflichen Schulen im ländlichen Raum zu. Es darf nicht sein, dass hier sang- und klanglos ausgedünnt wird!
Er freute sich über die Einführung von Maximilian Heimerl und gratulierte ihm im Namen des Kreistags und aller Kommunalpolitiker. Er tritt ja in die großen Fußstapfen, die Ludwig Ecker hinterlassen hat. Diese Herausforderung muss er erst einmal meistern.
Landrat Huber war sicher, er wird die Schule genau so erfolgreich weiter führen wie Ludwig Ecker das getan hat. Wenn auch hier und dort etwas anders.
Schon in seiner Zeit am Landratsamt hatte er erkannt, dass Heimerl Aufgaben zukunftsorientiert und über das geforderte Maß hinaus erledigt. Den Umbau des Finanzwesens, den Aufbau der Wirtschaftsförderung und der Regionalentwicklung hat er maßgeblich und nachhaltig geprägt.
Nach mehreren anderen Stationen kehrt er nun an verantwortlicher Position wieder in den Landkreis zurück.
Da das BSZ einen wichtigen Grundstein für die Zukunft der Gesellschaft im Landkreis legt, fällt ihm hier eine der vornehmsten, wichtigsten und verantwortungsvollsten Aufgabe zu: die jungen Menschen bestmöglich zu qualifizieren. Dabei den Menschen in den Vordergrund zu stellen ist das, was das Berufliche Schulzentrum hervorragend macht. (O-Ton Hier am BSZ steht der Mensch....)
Und dafür dankte Landrat Huber allen Lehrkräften für ihr persönliches Engagement, ohne das die Schule nicht weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt geworden wäre.
Landrat Huber freute sich auf die Zusammenarbeit mit Max Heimerl und war sicher, mit ihm viele Projekte auf den Weg bringen zu können, allem voran den Neubau des Schulgebäudes. Dazu sicherte er ihm immer ein offenes Ohr zu und wünschte ihm viel Erfolg, Kraft und allzeit Gottes Segen.
Max Heimerl selbst hatte den Schirm des Landkreises eingeführt, den er ihm dann als Sonnenschirm überreichte.
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IHK Vizepräsidentin Ingrid Obermeier-Osl schloss sich den Glückwünschen der Vorredner an und gratulierte im Namen von IHK und IHK-Gremium.
Sie sah in seiner Amtsübernahme einen klaren Heimvorteil, weil er die Verhältnisse in der Region genau kennt. Seine Fachkompetenz, seine Führungsqualitäten und sein Organisationstalent qualifizieren ihn besonders für diese Position. Als Teamspieler, Visionär und brillianter Redner ist er seit Jahren ein unverzichtbares Mitglied jeder Arbeitsgruppe. Deshalb freut sich das IHK-Gremium über seine Zusage, auch weiterhin als Gast sein Fachwissen einzubringen. Auch sie wünschte Maximilian Heimerl für sein zukünftiges Wirken viel Erfolg und Gottes Segen.
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Maria Els, stellvertretende Regierungspräsidentin von Oberbayern, erachtete die große Zahl so hochrangiger Gäste als größtmögliche Anerkennung für den „Neuen“. So viel politische Prominenz zeigt auch, dass er dort großen Rückhalt genießt.
Die Leitung so eines Schulzentrums zu übernehmen ist sowohl große Anerkennung seiner vielfältigen persönlichen Eigenschaften und Qualitäten als auch eine große Herausforderung.
Wenn er als Dienstvorgesetzter auch unangenehme Aufgaben ausführen, und dabei Kritik aushalte muss, gehört das eben auch dazu. Dabei muss es allerdings immer objektiv zugehen. dass er diese Führungsverantwortung auch ausüben kann, das hat er bereits bewiesen.
Bei der Einführung neuer Entwicklungen gilt es, Lehrer und Schüler mitzunehmen und allen die Notwendigkeit plausibel zu machen. Das gelang hier in der Vergangenheit sehr gut, etwa bei der Einführung des schülerorientierten Unterrichts. Es hat sich gezeigt, dass sich die Schüler hier gut aufgehoben fühlen. Das zeigen auch die Ziele der Schule, wie sie auf ihrer Internetseite festgelegt sind. Etwa die vier H’s: Herz, Hirn, Humor und Hand....
Auch wenn Ludwig Ecker schon vieles erledigt hatte, bleiben viele Aufgaben anzupacken. Das bringen die ständig neuen Vorschriften und Gesetze mit. Besonders hier am Beruflichen Schulzentrum, das gleichzeitig Seminarschule für Gesundheits- und Pflegewissenschaften und für Wirtschaftswissenschaften ist. Es ist also auch Maximilian Heimerls Aufgabe, die jungen Kollegen an ihre Arbeit heranzuführen und sie ins Kollegium einzubinden.
Das „Netzwerk Schule-Wirtschaft“ weiter auszubauen wird ihm als erfolgreichem „Net-Worker“ ja auch nicht schwer fallen....
Bei alledem wird er auch den Neubau des Schulzentrums meistern, das er ja auch noch selbst als Kreisrat dort mit begleiten kann.
Zu all dem wünschte sie Maximilian Heimerl alles Gute, viel Glück und Gottes Segen.
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Das war allerdings nicht alles: Sie hatte noch eine Aufgabe zu erledigen: Die Beförderung zum Oberstudiendirektor. Damit überraschte sie Maximilian Heimerl, der davon nichts gewußt hatte. Sie verlas die Urkunde, die Kultusminister Dr. Ludwig Spänle unterzeichnet hatte und überreichte sie dem frisch gebackenen Oberstudiendirektor.
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Als letzter hieß Personalratsvorsitzender Reiner Deutinger seinen neuen Chef willkommen. An ihrer Schule erlernen über 1000 Schüler in Teilzeit und über 500 Schüler in Vollzeit etwa 15 Berufe. 112 Lehrkräfte bemühen sich, in fünf Schulen aktuelles Wissen zu vermitteln. Das zeigt, hier ist kein „Schulchen“ sondern ein gestandenes mittelständisches Unternehmen, das es zu führen gilt. Hier ist teamorientierte Leitung und die konstruktive Zusammenarbeit aller Kräfte nötig.
Maximilian Heimerl hat schon am dritten Schultag festgestellt, dass hier nichts still steht und jeder ständig maximal gefordert ist. Respekt dafür, dass ihn das nicht umgeworfen hat.
Allerdings hatte er ihn schon früher kennengelernt und nichts anderes erwartet. Er war sicher, Maximilian Heimerl ist genau der richtige Schulmanager für das BSZ.
Reiner Deutinger sicherte seinem neuen Chef die volle Unterstützung der Kollegen zu, wünschte ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg und eine glückliche Hand und einen guten Appetit für die vielen kulinarischen Höhepunkte der Bäckerabteilung.
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Thomas Hermes und Christina Wieser hießen Maximilian Heimerl im Namen der Schülermitverantwortung willkommen. In seiner umfangreichen Vergangenheit hat er Stärke und Mut bewiesen. Das wünschten sie ihm auch für die neue Aufgabe hier am BSZ, was in ihrer Version heißt: (O-Ton Bietet Schulleitern Zukunft!)
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Die Schulband sorgte für Auflockerung.
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Schließlich kam der neue Schulleiter selbst zu Wort. Selten wird jemand schon zu Lebzeiten so gelobt. Hoffentlich stimmt wenigstens ein Teil davon...
Nachdem er sich für die Bestellung und Beförderung bedankt hatte, wollte Maximilian Heimerl auf die ersten Tage zurückzublicken.
Er hatte sich vorab informiert und festgestellt, dass die Schule hervorragend aufgestellt und immer am Puls der Zeit ist. Sie hat immer die Entwicklung der Beruflichen Schulen mit gestaltet und wurde dafür mit zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen belohnt. Dafür dankte er Oberstudiendirektor Ludwig Ecker, der ihm nicht nur Ratgeber war sondern ihn auch gut eingeführt hat. (Applaus)
Der bauliche Zustand der Schule ist allerdings verbesserungswürdig obwohl der Landkreis die Schule schon bisher sehr unterstützt und immer wieder in die Ausstattung investiert hat. So war er froh, dass der Kreistag zugestimmt hat, nun auch das Gebäude zu verbessern. (Applaus)
Die gesamte Schulgemeinschaft hat ihn sehr freundlich aufgenommen, obwohl die Verunsicherung anfangs groß war. In Zeiten des Wandels bauen die einen ja Mauern und die anderen Windmühlen, wie ein chinesisches Sprichwort sagt. Hier haben sehr viele Windmühlen gebaut. Gemeinsam wollen sie nun Abläufe und Gepflogenheiten betrachten und gegebenenfalls verändern.
Nachdem er die Frage beleuchtet hatte, was eine gute Schule ausmacht, stellte er fest, dass das BSZ eine gute Schule ist, eine werteorientierte Schule mit einer teamorientierten Führung. Nur ein Team wie hier kann eine Schule wie diese gut führen. So konnte er nach sechs Wochen sagen. (O-Ton Das BSZ ist definitiv eine gute Schule)
Da allerdings Stillstand Rückschritt ist, muss sie behutsam und ständig weiterentwickelt werden. Das gilt vor allem für die bayernweit einzige Berufsfachschule für Altenpflege, die dafür sorgen muss, dass auch zukünftig der steigende Bedarf an Altenpflegern gedeckt werden kann.
Und dass ohne das duale Ausbildungssystem Bayern künftig nicht bestehen könnte, haben Studien erst kürzlich bewiesen.
Heute sind die beruflichen Schulen die Innovationstreiber im bayerischen Bildungswesen geworden. So dankte er für die Anerkennung und freute sich auf die Aufgaben, die vor ihm stehen.
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Die Schulband beendete die Feierstunde und entließ die Gäste ins Foyer, wo bereits die kulinarischen Erzeugnisse der Bäckereiabteilung auf sie warteten.
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Auch wir möchten dem neuen Schulleiter Maximilian Heimerl viel Glück und Gottes Segen in seinem neuen Amt wünschen und gratulieren zur Beförderung. Auf weiterhin gute Zusammenarbeit!
247 SPD nominiert Alexander Will als Kandidat für die Wahl zum Landrat 9:45
Die Delegierten der Ortsverbände der SPD trafen sich kürzlich im Saal des Gasthauses Kreuzerwirt in Mettenheim um ihre Kandidaten für die Wahl des Landrates und des Kreistages zu nominieren.
Unterbezirksvorsitzender Richard Fischer freute sich darüber, dass alle eingeladenen Delegierten gekommen waren, was nicht so häufig vorkommt.
Er begrüßte den neu gewählten Landtagsabgeordneten Günther Knoblauch genau so wie Aschaus zweiten Bürgermeister Manfred Römer und Kraiburgs dritten Bürgermeister Werner Schreiber.
Seinen Gruß an Mühldorfs Bürgermeisterkandidatin Marianne Zollner verband er mit der Hoffnung, dass nach der Wahl im März 2014 sowohl Mühldorf als auch Waldkraiburg von der SPD regiert werden.
Richard Fischer blickte auf die Landtags- und die Bundestagswahl zurück, in denen die SPD zugelegt und zur zweitstärksten Kraft gewählt wurde. Sie haben erfolgreich gearbeitet.
Erstmals seit 40 Jahren ist es gelungen, aus der Region einen Abgeordneten der SPD in den Landtag zu entsenden. Für seine Arbeit dort wünschte er Günther Knoblauch eine glückliche Hand.
Nun gilt es die Kommunalwahl anzugehen. Richard Fischer forderte die Zuhörer auf, sich auch hier aktiv einzubringen und die Menschen zu überzeugen, sie mitzunehmen und einzubinden.
Wähler und Wählerinnen müssen erkennen: (O-Ton Man kann auch das Original wählen....)
Man kann gleich die SPD wählen und muss nicht erst jahrelang warten, bis die CSU die Ideen der SPD umsetzt.
Auch wenn die Wahlbeteiligung gestiegen ist, muss hier noch viel getan werden. Demokratie ist eine schwierige Form, die man aber auch vorleben muss. Das gilt es den Menschen noch mehr klar zu machen. Es gibt also viel zu tun.
Das Ziel der SPD bei der Kreistagswahl ist es, mit guten Kandidaten mehr Mandate zu erringen und so mehr Gewicht im Kreistag zu bekommen. Dazu wünschte er allen Zuhörern viel Kraft und Erfolg.
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MdL Günther Knoblauch blickte zurück auf den Landtagswahlkampf und seine ersten Schritte im Landtag. Es gilt jetzt diese erfolgreiche Arbeit fortzusetzen.
In seiner neuen Funktion will er ganz neue Wege gehen. Er will Ansprechpartner für alle Bürger in beiden Landkreisen sein und die Forderungen auch durchsetzen, die im Wahlkampf angesprochen wurden. Derzeit ist er dabei – berichtete Günther Knoblauch – drei Büros einzurichten: eins in München und je eins in Mühldorf und Altötting. Dazu wird er die Personalpauschale des Landtags voll ausschöpfen.
Nach Auskunft des Landeswahlleiters hat er das oberbayernweit beste Zweitstimmenergebnis der SPD erhalten – sogar einige Stimmen mehr als Fraktionsvorsitzender Markus Rinderspacher! Das hat bewirkt, dass ihn seine Fraktion in den Haushaltsausschuß entsandt hat.
Zusammen mit Bärbel Kofler wollen sie präsenter sein als bisher, nicht so, wie die CSU, deren Abgeordnete beim Wirtschaftsempfang in Waldkraiburg durch Abwesenheit geglänzt haben.
Mit der Hilfe der Anwesenden will er das alles schaffen.
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Schließlich traten die Delegierten in die Nominierungsversammlung ein und erledigten voraus die nötigen Formalitäten. Sie wählten den Haager Peter Bauer zum Wahlleiter und stellten ihm eine Reihe Helfer zur Seite.
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Auf Peter Bauers Aufforderung Kandidaten vorzuschlagen, meldete sich der Aschauer Walter Kirsch und schlug den Mühldorfer Stadt- und Kreisrat Gottfried Kirmeier vor.
Gottfried Kirmeier erklärte seine Kandidatur.
Unterbezirksvorsitzender Richard Fischer berichtete, der Vorstand des Unterbezirks hatte mehrheitlich beschlossen, den Waldkraiburger Alexander Will zu nominieren. Deshalb schlug er Alex Will vor. Auch Alexander Will erklärte seine Kandidatur.
Peter Bauer bat die Kandidaten, sich vorzustellen und ihre Absichten zu erklären.
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Der gebürtige Mühldorfer Gottfried Kirmeier erlernte den Beruf des Schreiners wie sein Vater. Von Kindesbeinen an war er in der Blaskapelle Altmühldorf sehr aktiv. Nach dem Wehrdienst kam er nach Ecksberg, wo er in Kontakt kam mit dem Sozialen. Inzwischen studierte er zum Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen.
Seine privaten und beruflichen Ziele hat er verknüpft und das Ergebnis in seine politische Arbeit eingebracht. Im Herzen ist er immer Sozialdemokrat geblieben und hat auch schon einmal für den Bezirkstag kandidiert. Zudem ist er Stadtrat in Mühldorf und dort Jugendreferent. Im Rahmen seiner Mitgliedschaft im Kreistag ist er Sprecher der Jugendreferenten im Landkreis.
Das alles hat ihm immer geholfen, für die ländliche Struktur einzutreten und Verständnis zu haben für junge Menschen, Familien und die Bürger im Landkreis.
Er bat um die Zustimmung der Delegierten für die Sozialdemokratie und die Bürger des Landkreises.
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Lange Ansprachen ohne Inhalt gibt’s vom derzeitigen Landrat, so wollte er sich kurz fassen, begann Alexander Will seine Vorstellung.
1953 in Konstanz am Bodensee geboren und im Raum Freiburg aufgewachsen kam er nach dem Besuch der Realschule, einer kaufmännischen Lehre und dem Wehrdienst 1980 nach Waldkraiburg. Die Liebe hielt ihn hier fest. Mit seiner Frau Anni hat er zwei Söhne. Jahrelang war er im Vorstand des VfL und hat hier die Jugendmannschaft der Handballer trainiert.
Mit seiner Kandidatur beabsichtigt er, die Erfahrungen einzubringen, die er im Rahmen seiner Tätigkeit als Betriebsleiter eines Taxiunternehmens täglich macht. Er kann in schwierigen Zeiten ruhigen Kopf bewahren, und Probleme lösen.
Seit vielen Jahren Mitglied der SPD, zeitweise als Ortsvorsitzender in Waldkraiburg haben seine politische Arbeit geprägt. Natürlich muss die Verkehrsinfrastruktur im Landkreis auf die Herausforderungen vorbereitet werden, die die Fertigstellung der A94 und der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke mit sich bringen. Das gilt besonders für Waldkraiburg und Mühldorf.
Sein Ziel ist es auch, den Münchner Verkehrsverbund bis Mühldorf auszudehnen.
Der Wohnungsbau muss intensiviert werden, was auch ermöglichen wird, neue Firmen anzusiedeln.
Das sollte Aufgabe des Landrates sein und nicht, dass man überall steht um lächelnd im Bild zu erscheinen.
Ausgebaut werden müssen auch Naherholungsmöglichkeiten, etwa das Radwegenetz. Eine große Aufgabe ist die Asylantenpolitik und die Schulpolitik, die zusammen mit den Kommunen koordiniert werden müssen. Natürlich darf die Finanzierung dieser Dinge die Kreisumlage nicht in solche Höhen treiben, dass die Kommunen überfordert werden.
Damit wollte er kein Wahlprogramm vorlegen sondern nur einige Punkte erwähnen. Er bat um die Stimmen der Delegierten und sicherte zu, sich im Fall seiner Wahl mit voller Kraft für den Landkreis einzusetzen.
(O-Ton In den letzten Jahren wurde viel gelächelt – jetzt ist wieder Arbeit angesagt!)
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Da es keine Fragen gab, forderte Peter Bauer die Delegierten auf, ihr Votum abzugeben.
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Nach kurzer Auszählung konnte er das Ergebnis bekannt geben: (O-Ton 30 abgegeben, 29 gültig, 2 Enthaltungen, 15 für Alex Will und 12 für Gottfried Kirmeier)
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Alexander Will nahm die Wahl an und die Gratulation von Gottfried Kirmeier entgegen – und die von Richard Fischer und MdL Günther Knoblauch.
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Alex Will motivierte die Anwesenden und die Mitglieder der SPD einen engagierten Wahlkampf zu führen und sicherte zu, sich im Fall seiner Wahl mit ganzer Kraft für den Landkreis einsetzen zu wollen.
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Im Weiteren nominierten die Anwesenden die Kandidaten für die Wahl in den Kreistag. Von den 60 nominierten waren aber nur wenige gekommen, so dass wir hier nur die Liste zeigen können. Wie bei der SPD üblich, wechseln sich Mann und Frau ab. Auf Spitzenkandidat Alexander Will folgt so Marianne Zollner. Auf Platz drei Landtagsabgeordneter Günther Knoblauch vor Sissy Schätz aus Haag. Waldkraiburgs Bürgermeisterkandidat und Unterbezirksvorsitzender Richard Fischer auf Platz 5. Waldkraiburgs dritter Bürgermeister Reinhard Babiak auf Platz 29 und Mühldorfs Ortsvorsitzender Thomas Enzinger auf Platz 43 um nur einige zu nennen.
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Die Delegierten stimmten im Block über die Liste ab, von deren Zusammensetzung sie sehr überzeugt waren.
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Diesmal gestaltete sich die Auszählung schwieriger, weil es möglich war, einzelne Kandidaten zu streichen. Schließlich konnte Peter Bauer das Ergebnis bekannt geben: (O-Ton )
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Nach der Wahl von vier Ersatzkandidaten, die ebenfalls einstimmig erfolgte, gratulierte Richard Fischer den Kandidaten und stimmte sie auf den Wahlkampf ein, der dem Ziel folgen wird, so viele wie möglich in den Kreistag zu bekommen und Alexander Will zum Landrat zu wählen.
248 Einweihung am Waldfriedhof in Waldkraiburg: High-Tech und Kunst in zwei neuen Abschiedsräumen 9:10
Das Duo „Crembalum-Arpa“ eröffnete den ökumenische Gottesdienst in der Aussegnungshalle am Waldfriedhof in Waldkraiburg zur Einweihung der Abschiedsräume. Dekan Christian Peiser hieß die zahlreichen Besucher willkommen, unter den viele Stadträte waren, die drei Bürgermeister und Altbürgermeister Jochen Fischer. Dazu die stellvertretende Landrätin Eva Köhr und zahlreiche weitere Gäste.
Während Schwester Marlene sprach, stimmten draußen fallende Blätter ein und sorgten so für die nachdenkliche Stimmung, die so typisch ist für Anfang November.
Pastor Lars Schmidt sprach davon, wie vielfältig das Abschiednehmen sein kann und was es für Menschen bedeutet. Die Spanne reicht von Schulabschlüssen bis zum endgültigen Abschied. Meistens schmerzen Abschiede. Oft zerreißen sie das Herz, wenn der Tod alle Verbindungen abreißt. Dann braucht der Mensch einen Raum um mit seiner Trauer zurecht zu kommen, um anzunehmen, was schwer zu akzeptieren ist. Einen Raum, wo man schwach sein darf.
So ein Ort ist hier mit den neuen Abschiedsräumen entstanden.
Pastor Lars Schmidt hoffte, dass die Trauernden hier auch neue Hoffnung und Liebe finden um ihr Herz erleichtern zu können. So ein Abschied ist ein guter Abschied, der zu einem neuen Anfang führt. Damit bezog er sich auf Jesu Abschiedsrede, als er die Jünger bat, sich doch zu freuen, weil er hingeht, sein Erlösungswerk zu vollbringen. Jesus sagt ja: In der Welt habt ihr Angst. Aber – seid getrost – ICH habe die Welt überwunden!
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So segneten sie die Abschiedsräume und die beiden Kreuze, die Irmi Seidl gestaltet hatte.
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Das Duo „Crembalum-Arpa“ unterstrich die feierliche Stimmung.
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Den Gottesdienst beendeten Lars Schmidt, Schwester Marianne und Dekan Christian Peiser mit dem Segen.
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Bürgermeister Siegfried Klika blickte mit Stolz und Freude in die Aussegnungshalle, wo sonst eher gedrückte Stimmung herrscht und Trauer. So freute er sich, so viele Gäste begrüßen zu können, allen voran Ehrenbürger und Altbürgermeister Jochen Fischer und den Vorsitzenden des Anna-Hospizvereins Dr. Hans Dworzak, die Trauerhelferin Carola Kamhuber, die Künstlerin Irmi Seidl und die Pater Friedrich und Herrn Jonischkeit vom Berufsbildungswerk Waldwinkel und die vielen Vertreter der Stadt.
In den zurückliegenden Jahren hat sich die Trauerkultur sehr verändert, stellte Bürgermeister Klika fest. Es hat sich gezeigt, dass das Abschiednehmen in der Aussegnungshalle schwierig ist, weil sie zu wenig Privatsphäre bietet. Den dramatischen Verlust eines Menschen zu verarbeiten benötigt aber Intimität und eben Privatsphäre. Diese Atmosphäre bietet der tolle neue Abschiedsraum. Mit der eingebauten Technik kann jetzt jeder seinen Abschied individuell gestalten.
Der Spatenstich zu diesem Anbau fand am 5. November 2012 statt. Nach dem Bau der Bodenplatte musste witterungsbedingt pausiert werden. Im August 2013 war der Rohbau fertig und im Oktober auch der Innenausbau.
Die Stadt hat 130.000 Euro aufgewendet woran sich der Anna-Hospizverein mit 12.000 Euro und viele Waldkraiburger sich mit Spenden beteiligt haben. Die beiden Kunstwerke von Irmi Seidl haben er selbst und Altbürgermeister Jochen Fischer beigesteuert. Irmi Seidl hat auch die Trennwand künstlerisch gestaltet, mit der man den Raum in zwei kleinere Räume aufteilen kann.
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Trauerbegleiterin Karola Kamhuber unterstrich, Trauer ist keine Lähmung sondern vergleichbar mit dem mehrfachen Überschreiten einer Brücke, während dem man den Begleiter verliert und versucht, einen neuen Weg zu finden, ohne den Begleiter.
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Für Anna-Hospiz-Vereins-Vorstand Dr. Hans Dworzak ist das Trauern eine Art von Arbeit, die belastet und berührt gleichermaßen. Er beschrieb die vielfältigen Belastungen, denen sowohl Trauernde als auch Trauerbegleiter gegenüber stehen und die gemeistert werden müssen. Erfolgreiche Trauerarbeit führt dazu, dass der Trauernde überwindet und wieder zu einem befreiten Leben zurückfindet. Das Unterträgliche soll langsam wieder tragbar werden. Dabei helfen Menschen aber auch Räume wie der Abschiedsraum, der hier in vorbildlicher Weise errichtet wurde.
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Nach einer weiteren Einlage beschrieb Ordnungsamtsleiter Norbert Meindl den wunderschönen Waldfriedhof als Ruhe- und Kommunikationsstätte. Dazu passen die Abschiedsräume, die Familien und Freunden die Gelegenheit geben, ein letztes Mal physisch Abschied zu nehmen.
Die geschmackvollen und künstlerisch wertvoll gestalteten Räume in Verbindung mit moderner Technik erlauben es hier, den Abschied ganz individuell zu gestalten.
Norbert Meindl erinnerte an die Entstehungsgeschichte, die mit dem einstimmigen BeSchluss des Stadtrates im August 2008 begann. 2011 sollte der Rohbau stehen. Einwände wegen der Verletzung des Urheberrechts verzögerten den Bau aber dann. Dafür überreichte er Architekt Elber einen Original-Baustein mit einer Dankschrift.
Einen zweiten Dankes-Baustein hatte Norbert Meindl für Dr. Hans Dworzak und einen für die Künstlerin Irmi Seidl.
Einen weiteren Baustein übergab er Pater Friedrich vom Berufsbildungswerk Waldwinkel, die in ihrer Schreinerei die beiden Katafalke gebaut hatten.
Den letzten Baustein überreichte Norbert Meindl Thomas Hirn von der Stadtbau Waldkraiburg GmbH der den Raum geplant und für den Bau Verantwortung getragen hatte.
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Während des letzten Musikstücks brachten Mitarbeiter die beiden Kreuze in den Abschiedsräumen an.
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Dann endlich konnten sich die Gäste selbst ein Bild vom Abschiedsraum machen.
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Etwa 50 Quadratmeter groß ist der Raum, den man durch eine Trennwand teilen kann. Irmi Seidl nennt ihr Werk „Lebenslinien“, das diese Faltwand schmückt.
Eine Klimaanlage sorgt immer für angenehme Temperaturen und Beamer erlauben es, in Bildern an den Verstorbenen zu erinnern. Ausgeklügelte Beschallungstechnik ermöglicht das Einspielen der Lieblingsmusik und Kameras die Übertragung der Zeremonie oder des Abschiedsnehmens über das Internet. Dazu wurde nebenan ein Technikraum eingerichtet, von dem aus alle Dienste gesteuert werden.
Die Gäste nahmen die neuen Räume in Augenschein und machten sich ihre eigenen Gedanken über diese neue Art der Abschiedskultur.
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Wer die Räume nutzen möchte, kann sie ab sofort bei der Friedhofsverwaltung buchen.
249 Einweihung von Me.G.A.Ki.s.S., dem Mehr-Generationen-Spielplatz in Waldkraiburg 7:55
Natürlich wäre es schön gewesen, wenn die Herbstsonne für ein bisschen Wärme gesorgt hätte, so wie es bis zum Vortag noch war. Da darauf aber niemand Einfluß hat, mussten sich die Gäste warm halten so lange die offizielle Eröffnung dauerte. Bragada sorgte schon einmal für Rhythmus.
Das Warten fiel den Kindern und den Eltern nicht schwer, die schon Wollmützen und Handschuhe ausgepackt hatten. Jugendreferentin Inge Schnabl und Bürgermeister Siegfried Klika hatten’s da nicht so gut. Und Miß Waldkraiburg Maja Hodzic fror auch ganz ordentlich.
Landrat Georg Huber betätigte sich selbst als Fotograf während sich die meisten Gäste ein Gläschen Prosecco schmecken ließen.
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Bürgermeister Siegfried Klika hieß die Gäste zu diesem großartigen Ereignis willkommen. Was lange währt wird nämlich endlich gut, auch wenn alles mit dem Fällen von Bäumen begonnen hat.
Hier hat die Stadt viel Geld in den Sand gesetzt um für alle Altersgruppen einen Spiel- und Sportplatz zu schaffen. Für ihren Beitrag dankte Bürgermeister Klika zunächst allen Spendern und Sponsoren. Sie aufzuzählen wäre müßig: Es haben alle dazu gezahlt, die in Waldkraiburg ihren Firmensitz haben oder einen guten Namen.
Ihnen allen dankte Bürgermeister Siegfried Klika und begrüßte auch Landrat Georg Huber, Landwirtschaftsdirektor Georg Baumgartner und Sascha Schnürer von der Leader-Aktionsgruppe, die zahlreichen Stadträte und viele weitere herzlich.
Siegfried Klika erinnerte an den ehemaligen Standard-Spielplatz. Dem Wunsch nach etwas Neuem ist die Stadt gern nachgekommen und hat sich umgesehen, was man tun könnte. So entstand MegaKiss, ein Spielplatz für alle Generationen.
Weil hier viel Geld ausgegeben wurde, nämlich 350.000 Euro, bat er die Kinder, besonders auf den neuen Platz zu achten und ihn in Ordnung zu halten. Und auch wenn diese Investition schon wieder kritisiert wurde, war es doch wert, hier so einen Platz einzurichten.
(O-Ton Gfällt Euch der???? Jaaaaa)
Seit August 2013 hatten Thomas Irgmeier und Thomas Hirn von der Stadtbau Waldkraiburg hier Großartiges geleistet. 591 Kubikmeter Erdreich wurden ausgehoben und durch 650 Kubikmeter Kies ersetzt. 96 Meter Granit-Einzeiler fassen nun den Fallschutzboden ein. Zuletzt wurden die Außenanlagen angelegt und so eine Spielfläche von 600 Quadratmetern geschaffen.
Aus dem Leaderprogramm erhielt die Stadt 122.000 Euro, zahlte selbst 100.000 Euro dazu und erhielt von den Sponsoren 33.950 Euro. Den Rest von 50.000 Euro übernimmt die Stadtbau Waldkaiburg.
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Landrat Georg Huber hatte zwar keine Scheck dabei, gratulierte aber der Stadt zu diesem wunderschönen Platz für alle Generationen. Damit ist Waldkraiburg natürlich eine familienfreundliche Stadt.
Hier ist für jeden erkennbar wie viele Ideen, Engagement und Arbeit in die Zukunft der Gesellschaft in Waldkraiburg investiert wurden. Es ist Zeit, nach der Investition in Häuser und Straßen nun auch etwas für die Menschen zu tun.
Der begonnene Weg zum familienfreundlichen Landkreis soll auch weiter fortgesetzt werden. Wie das geht, zeigen die Projekte in Oberreith, Ampfing, Oberbergkirchen, Mühldorf und Buchbach. Bei allem hatten sie immer die richtigen Partner. So konnte diese Anlage in kürzester Zeit realisiert werden. Für die reibungslose Umsetzung galt allen sein ausdrücklicher Dank. Allen Besuchern und Nutzern wünschte Landrat Huber viel Freude und viel Vergnügen. Damit überreichte er im Namen des „Mühldorfer Netz“ Bürgermeister Siegfried Klika eine Bildtafel.
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Landwirtschaftsdirektor Georg Baumgartner vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wollte sich kurz fassen. Was hier passiert ist, entspricht genau den Kriterien des Leader-Programms. Da es auch noch durch die örtliche Leader-Management-Gruppe unterstützt wurde, konnte sein Amt die Hälfte der Investitionssumme beisteuern, 122.000 Euro, den Höchstfördersatz.
Georg Baumgartner freute sich über die schnelle Realisierung dieser Anlage und sagte zu, das Geld auch schnellstmöglich zu überweisen.
Allen Nutzern wünschte er viel Vergnügen, weil dann das Geld auch gut angelegt ist.
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Bürgermeister Siegfried Klika bedankte sich mit dem bekannten Schirm, der selbst wieder zu geht.
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Abschließend segneten Dekan Chrisitan Peiser und Schwester Marlene Parra-Mena die Anlage und alle, die sie benutzen.
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Schließlich erlösten die Verantwortlichen die Kinder und durchschnitten das blau-gelbe Band womit sie die Anlage frei gaben.
Die Kinder mussten aber noch warten bis Bragada die Einweihungsfeier musikalisch abschloss. Dann gabs kein Halten mehr und sie starteten los.
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Während Thomas Irgmeier und Thomas Hirn die Spielgeräte erklärten, probierten die meisten sie schon aus. Den Sandkasten, die Bobby-Car-Rennbahn, die Sportgeräte für Erwachsene und natürlich die vielen Spielgeräte von der Schaukel bis zum Kletterturm.
Die Schakel probierten Thomas Irgmeier und Thomas Hirn gleich noch selber aus und Bürgermeister Siefreid Klika versuchte sich an der Super-Nova.
Ist das anstrengender als Karussel-Fahren auf dem Volksfest? (O-Ton)
Es war geschafft. Und das zeigte Thomas Hirn gleich auch noch auf seinem T-Shirt.
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Die Mehrgenerationenanlage „MegaKiss“ finden Sie im Süden Waldkraiburgs, an der Richard-Wagner-Straße 29. Sie ist täglich von 8 bis 20 Uhr für jedermann zugänglich, sonn- und feiertags von 9 bis 13 und von 15 bis 20 Uhr. Die Nutzung ist kostenlos.
Nur einige Einschränkungen gibt’s, auf die die Tafel am Eingang hinweist. So darf die Anlage etwa nicht mit High-Heels betreten werden....
250 Verkehrsfreigabe der MÜ 3 und des neuen Radweges von Neumarkt-Sankt Veit nach Teising 6:20
Noch etwas kahl wirkten die Böschungen entlang der neuen Straße, als sich Geistlichkeit, Bürgermeister Stadt und Kreisräte, Anlieger, Polizei und Vertreter von Landratsamt, Planungs- und Baufirmen einfanden um die neu gebaute MÜ 3 und den Geh- und Radweg nach Teilsing dem Verkehr zu übergaben.
Bürgermeister Erwin Baumgartner kam mit einem Elektro-Rad dazu.
Landrat Georg Huber begrüßte erst alte Bekannt und bat dann die Zuhörer näher zu sich, die in so großer Zahl zu dieser Feierstunde gekommen waren.
Der Ausbau der MÜ 3 verlief in allen Phasen reibungslos. Ohne die nötigen Grundstücke wäre das allerdings nicht möglich gewesen, weshalb sein besonderer Dank den Grundstückseignern galt. Sie alle nahmen die soziale Verpflichtung sehr ernst, die das Eigentum mit sich bringt.
Es ist nicht das Ziel des Landkreises, viel Fläche zu verbrauchen. Das Ziel ist vielmehr die Steigerung der Verkehrssicherheit durch breitere Straßen und neue Geh- und Radwege. Das ist hier gelungen: Die verbreiterte MÜ 3 ist wesentlich verkehrssicherer als die alte.
Sein Dank galt Bürgemeister Erwin Baumgartner und dem Stadtrat von Neumarkt-St. Veit für die gute Zusammenarbeit, die diese sinnvolle Lösung erst möglich gemacht hat.
Für Straße und Geh- und Radweg wurden 1,2 Millionen Euro investiert. In dieser Summe sind die Kosten für die Planung und den Grunderwerb enthalten. Der Freistaat hat sich mit einem Zuschuß von ca. 580.000 Euro beteiligt. Von den verbleibenden rund 620.000 Euro übernimmt die Stadt Neumarkt-Sankt Veit 212.000 Euro für den Geh- und Radweg, so dass für den Landkreis lediglich rund 408.000 Euro übrig bleiben.
Landrat Hubers Dank galt auch Schönbergs Bürgermeister Alfred Lantenhammer, der Ausgleichsflächen zur Verfügung gestellt hatte und allen am Bau Beteiligten. Besonders erwähnte er die ausführende Baufirma aus Vilsbiburg und das Ingenieurbüro, die hier hervorragende Arbeit abgeliefert haben.
Schließlich dankte Landrat Huber Daniel Kirchberger und Manfred Ortner von der Tiefbauverwaltung des Landkreises für die hervorragende Organisation der Baumaßnahme.
Landrat Huber hoffte abschließend, dass von der Straße nie Nachrichten von Unfällen kommen und alle Verkehrsteilnehmer sie immer mit Gottes Segen nutzen.
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Bürgermeister Erwin Baumgartner erinnerte an die Anfrage im Herbst 2011 an den Landkreis, ob nicht bei der Sanierung der MÜ 3 auch ein Geh- und Radweg angebaut werden könnte. Schon im Januar 2012 kam der positive Bescheid. Nach Gesprächen mit den Anliegern und der Planung konnte der Spatenstich im Juni 2013 durchgeführt werden. Seither wurde gebaut.
(O-Ton Auch wenn der Geh- und Radweg... rentiert)
Bei aller Skepsis hat sich gezeigt, dass nun alles viel besser ist als vorher. Zumal auch noch ein Leerrohr für die Verbesserung der Breitbandversorgung des Ortsteils Teising eingebaut wurde.
Auch wenn hier eine große Aufwertung der gesamten Stadt entstanden ist, gibt es noch viel zu tun. Jetzt gilt es, die nächsten Aufgaben anzupacken.
Bürgermeister Erwin Baumgartner dankte Landrat Huber und allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit, besonders aber den Verkehrsteilnehmern, die so weite Umleitungsstrecken hatten in Kauf nehmen müssen.
Als Dank für die gute Zusammenarbeit überreichte er Landrat Huber und Manfred Ortner Neumarkter Pralinen.
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Pfarrer Josef Eisenmann und Pastorin Anke Sänger erteilten Straße und Geh- und Radweg den Segen. Anke Sängers Gebet war, dass alle Zuhörer ihre Wege dem HERRN anbefehlen. ER wird’s wohl machen! Darauf sollten sie vertrauen und sicher sein, ER ist ein Mitgeh-Gott, der alle begleitet, die ihn annehmen und auf seiner Seite stehen.
So segneten sie alle Nutzer von Straße und Geh- und Radweg.
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Da die Straße und der Geh- und Radweg von zwei Trägern gebaut wurden, mussten zwei Bänder durchschnitten werden: Einmal ein gelb-schwarzes Band für die Kreisstraße und später ein rot-weißes für den Geh- und Radweg.
Damit gaben sie beide Verkehrswege für den Verkehr frei.
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Während die Gäste das schöne Wetter nutzten, und sich mit ihren Fahrrädern auf den Weg zu einem gemeinsamen Mittagessen gemachten, haben wir uns die Straße angesehen...
251 Die Volksbühne Mettenheim spielt "Der ledige Bauplatz" 12:20
Das Testament ihres Vaters verpflichtet Karola und Matthilde dazu, ihre Schwester Berta so lang bei sich aufzunehmen und zu begleiten, bis sie heiratet. Seit dem Tod des Vaters wohnt Berta deshalb auf dem Hof von Karola und Karl Hufnagel.
Nicht nur, dass Karls Schwiegertochter Irmi deshalb mit ihrem Mann in einem kleinen Zimmer wohnen muss, und Berta es sich in der großen Stub’n gut gehen lässt, streiten Karl und Karola auch jedes Jahr mit Matthilde und ihrem Mann Hugo darum, bei wem Berta nun eigentlich wohnen soll. Das hatte der Vater im Testament nämlich nicht genau bestimmt.
Die beiden Ehepaare lösen dieses Problem seit Jahren mit einem besonderen Ritual auf ihre ganz individuelle Weise. Es zeigt sich schnell, dass dahinter handfeste wirtschaftliche Interessen stehen...
Berta ist nämlich nicht so einfach zu haben: Ihr Konsum an Zigarren und Bier ist beachtlich und ihre Manieren sind alles andere als lady-like.
Das alles bietet Grund genug, endliche eine Lösung zu suchen. Sie verfallen auf die Idee, einen Mann für Berta zu suchen. Schließlich bringt Berta etwas mit, was ihre Attraktivität erheblich steigert und was in der heutigen Zeit sehr gesucht ist: Einen Bauplatz! 857 Quadratmeter groß und Brettl-eben!
So gerät der Text des Heirats-Inserats erst mehr zum Angebot des Bauplatzes...
Wie zu erwarten, melden sich bald die ersten Interessenten. Bevor die aber kommen können, muss Berta „tapeziert“ – also so gut es geht kultiviert werden: Frische Kleidung und eine Perücke sollen’s richten.
Helmut Birnstengel verhandelt zwar erst, ob man mit dem Bauplatz auch etwas ohne die Berta machen könnte - aber darauf lässt sich Karl Hufnagel nicht ein. Ohne Berta geht mit dem Bauplatz gar nichts!
Und als Berta das Jucken der Perücke zu viel wird, ist es dem armen Mann zu viel – Bauplatz hin oder her.
Karl will Berta auf jeden Fall los werden und versucht, seinem Nachbarn Franz eine Hochzeit mit ihr einzureden. Er könnte sich ja später wieder scheiden lassen, dann wären sie nämlich von der testamentarischen Verpflichtung frei...
Allerdings ist der Franz ein ehrlicher Kerl und erzählt Berta von Karls Vorschlag.
Berta, die keineswegs auf den Kopf gefallen ist, beschließt, das Karl und Hugo heimzuzahlen.
Gerade als Karl und Hugo Berta per Vertrag unter die Haube gebracht haben, platzt Nachbar Franz herein und will sie unbedingt haben. Auf dem Bauplatz hat er nämlich eine Ölquelle entdeckt!
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Das Schicksal nimmt eine entscheidende Wendung, als Berta im Lotto gewinnt und anfängt, ihren neuen Reichtum zu genießen. Karl und Hugo sehen sich plötzlich vor einem ganz anderen Problem: Wie an Bertas Geld herankommen?
Sie ändern ihre Taktik und wollen ihr das Leben so schön machen, dass sie gar nicht mehr weg will.
Weil aber Berta ihre Absichten durchschaut, nutzt sie die Situation gnadenlos aus.
Wie das alles vor sich geht, und was es mit Ludwig König auf sich hat, der sich gern als „König Ludwig“ vorstellt, das müssen Sie sich schon selber im Kulturhof in Mettenheim anschauen, wo die Volksbühne das Stück „Der ledige Bauplatz“ von Regina Rösch noch bis 23.11. aufführt.
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Kerstin Angerer hatte in ihrer Begrüßung gehofft, dass niemand trockenen Auges nach Hause geht. Das ist ihnen tatsächlich gelungen. Zwar hat das männliche Geschlecht unter den Zuschauern doch erst arg einzustecken, wird aber kurz vor Schluss doch noch in die richtige Position gerückt, als Scheich „Abdul ben Aral“ den Frauen ihre Position zuweist.
Der Schauspielertruppe um Gerti Schwarze merkt man die Freude am Spielen in jeder Szene an. Besonders Petra Stark in der Rolle der Berta Greulich geht geradezu in der Rolle auf. Sie spielt die verwahrloste Bauerndirn genau so überzeugend wie die mondäne Neureiche, die mit ihrem neuen Freund in die Spielbank fahren will, nach Baden-Baden!
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So feierten die Schauspieler nach der Premiere gemeinsam.
Herr Landrat, Grundstücksgeschäfte gehören ja auch zu Ihrem Aufgabengebiet. Aber sicher nicht so? (O-Ton )
Es war ein wirklich vergnüglicher Abend. (O-Ton)
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Sepp, wie hat’s Dir gefallen? (O-Ton Sepp Bernhart) (O-Ton Rosina von Roennebeck)
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(O-Ton dritter Bürgermeister Michael Mooshuber)
Tante Berta, was ist jetzt bei den ganzen Verwicklungen schließlich herausgekommen? (O-Ton )
Wird er nicht langsam schwer? (Bürgermeister sitzt bei Berta auf’m Knie...)
Und wie war’s, sie haben doch super gespielt? (O-Ton Michael Mooshuber)
Frau Angerer, stimmt das, haben Sie immer Recht? (O-Ton)
Wie ist denn das, wenn man als Frau so ein Stück aussucht und Regie führt, in dem die Frauen am Ende nur noch herumkommandiert werden? (O-Ton)
Da kommt vielleicht zu Gute, dass bei der Volksbühne Mettenheim die Frauen das Sagen haben? (O-Ton)
Herr Meyer, wie ist das in so einer Damengesellschaft, sind Sie da mehr Hahn im Korb oder müssen Sie einiges aushalten? (O-Ton Vitus Meyer – Christian Gründl)
Frau Schwarze, die Premiere war ein großer Erfolg. Wie geht’s weiter? (O-Ton Gerti Schwarze)
Die Zuschauer waren total begeistert und haben Euch weiterempfohlen. (O-Ton)
Also nicht nur die Schauspieler auf der Bühne, auch das Team hinter den Kulissen. (O-Ton)
(Schlusswort O-Ton Petra Stark)
Zu den Kommenaren der KWs 46, 47 und 48 geht's hier

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