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Neue Sportstätten für Mühldorf? Wie geht's weiter? |
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29.05.15 |
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Stadträte, Schulleiter, Vereinsvorstände und Sportler hatte die Stadt in den Haberkasten geladen um zu hören, was die Berliner Berater von der Firma „Gruppe Planwerk“ vorbereitet hatten.
Bürgermeisterin Marianne Zollner hieß die Gäste aus Berlin um Architekt Heinz Tibbe willkommen, der im Dezember 2014 den Auftrag erhalten hatte, ein Sportraumkonzept für die Stadt zu entwickeln.
Die Fachleute wurden dazugeholt um nach der langen Diskussion endlich Lösungen zu erarbeiten. Diese Lösung soll gemeinsam mit den Vereinen und den Bürgern der Stadt entstehen, die später in Arbeitskreisen aktiv ihre Meinungen einbringen sollen.
Auf der Basis dieser Erkenntnisse werden dann die weiteren Schritte eingeleitet.
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Heinz Tibbe betonte gleich zu Anfang, er will alle mit einbeziehen, also auch diejenigen Sportler, die nicht in Vereinen organisiert sind. Deshalb sah er die ganze Stadt als einzigen großen Sportraum. Deshalb wollte er kein Sportstättenkonzept sondern ein Sportraumkonzept erarbeiten.
Zunächst betrachtete Heinz Tibbe zahlreiche statistische Auswertungen nord- und ostdeutscher Städte. Die Daten zeigten etwa 70% aktive Sportler in Mühldorf. In Berlin teilt sich das auf diese Tätigkeiten auf. Der beliebteste Sport in Eberswalde ist Radfahren. Fußball folgt erst auf Platz 5.
Das alles ist abhängig von den Sportstätten, die vielerorts erst die Ausübung bestimmter Sportarten initiieren.
Der Anteil der Bevölkerung, die ihren Sport in einem Verein ausüben ist sehr unterschiedlich und varriert von 15% in Potsdam bis zu 33% in Osnabrück. Von den 18.000 Mühldorfern gehören 5.000 einem Verein an. Damit ist der organisierte Anteil mit etwa 45% sehr hoch. Allerdings ist die Nutzung der Sportstätten stark abhängig vom Alter.
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Heinz Tibbe wunderte sich über das umfangreiche Angebot an Sportstätten in der Stadt. So viel haben viele andere Städte nicht zu bieten.
Er betrachtete die einzelnen Angebote im Detail und begann mit den Sportheimen der Vereine.
Sportvereine mit „Rasengroßspielfeldern“ – also Fußballplätzen – zeigte die nächste Graphik.
Tennisplätze gibt es beim TC, beim TSV und beim ESV wobei die größte Anlage der TSV betreibt.
Eine wintertaugliche Anlage ist allerdings nicht vorhanden.
Schützenvereine gibt es im Stadtgebiet vier und kurz daneben einen weiteren.
Stockschießbahnen gibt es zwei und eine Eisstockbahn am Stadtsaal.
Sporthallen betreiben der TSV und der ESV wobei beide sanierungsbedürftig sind und enorme Heizkosten verursachen. Komfortabel für die Sportvereine ist die Organisation der Hallenbelegung durch die Stadt. Die Hallen sind so gut belegt, dass kaum freie Zeit bleibt.
Auch an Schulen gibt es eine große Zahl Sportanlagen, die allerdings nicht alle der Stadt gehören. Heinz Tibbe wunderte sich, warum das Spielfeld am TSV-Gelände kein Verein nutzt....
Sporthallen an Schulen gibt es am Gymnasium, an der Berufsschule 1, an den drei Grundschulen und natürlich an der Mittelschule. Diese Anlage betrachtete er dann genauer und berichtete von Vor- und Nachteilen der jeweiligen Anlage.
Besondere Probleme bereitet die Sportanlage im Altmühldorfer Tal. Dort nötig ist der Schutz vor Hochwasser und eine neue Zufahrt von der alten B12 aus.
Auch der ESV hat’s nicht leicht, weil die Anlagen dort dem Verein nur zu den Konditionen zur Verfügung steht, wenn mindestens 51% der Mitglieder Mitarbeiter der Bahn sind.
Neben diesen Sportstätten gibt es auch noch das Freibad, das Hellenbad und die Rennbahn. Dazu private Anbieter wie Fitneßcenter.
Das alles ergänzen eine Reihe Anlagen im öffentlichen Raum.
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Damit ging Heinz Tibbe auf geplante Maßnehmen ein, die geplant oder schon begonnen wurden.
In einer Befragung ergaben sich diese Anliegen. An erster Stelle natürlich die Zentralisierung der Aktivitäten des FC Mühldorf.
Insgesamt werden in der Stadt 108.000 Quadratmeter für sportliche Aktivitäten genutzt, davon gut die Hälfte für bestimmte Sportarten. Betrachtet man nur die Einwohner der Stadt, dann wäre das viel zu viel. Allerdings ist Mühldorf Kreisstadt und bietet damit auch vielen Bürgern aus dem Umland Sportmöglichkeiten.
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Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse entwickelte die Gruppe Planwerk drei Lösungsszenarien.
Szenario 1 beinhaltet die Dezentralisierung der Anlagen. Dabei würden alle Rasenspielfelder weiter genutzt und um den Platz an der TSV-Sporthalle erweitert. Diese Lösung lehnte Heinz Tibbe allerdings selbst ab.
Szenario 2 drehte sich um eine zentrale Sportanlage im Almühldorfer Tal unter Aufgabe der Anlagen in Mößling und auf der Rennbahn. Er sah hier erhebliche Kosten für nötige Baumaßnahmen und zusätzliche Fahrtkosten für die weiter entfernt Wohnenden. Mit einbezogen würde bei dieser Lösung die Anlage an der Mittelschule. Eine zweite Variante dieses Szenarios wäre der Ausbau der Anlage rund um TSV-Gelände und Rennbahn. Dazu müssten Rennbahn, SV Altmühldorf-Gelände und RSV-Gelände in Mößling aufgegeben werden. Auch dies war seiner Meinung kein sinnvoller Ansatz. Als dritte Variante sah Heinz Tibbe ein gemeinsames Sportzentrum von Mittelschule und ESV-Gelände. Damit käme das Sportgelände näher an die Wohngebiete, erforderte aber den Steg über den Innkanal.
Eine vierte Variante wäre der Neubau einer Sportanlage auf der grünen Wiese nördlich der Mittelschule. Das ist allerdings teuer und kostet landwirtschaftliche Nutzfläche. Darüber hinaus stehen raumordnungsplanerische Gesichtspunkte gegen diese Lösung. Heinz Tibbe favourisierte deshalb das Szenario 3, die Zusammenfassung von Aktivitäten rund ums TSV-Gelände im Süden, die Weiternutzung des Geländes im Altmühldorfer Tal und die Aufgabe der Anlage in Mößling. Dazu die Nutzung des Geländes von ESV und Mittelschule für Kinder- und Jugendmannschaften.
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Um den Zuhörern noch mehr Gesprächsstoff in die Arbeitskreise mitzugeben stellte Heinz Tibbe eine Reihe Lösungen vor, die für die Umsetzung der Szenarien verwirklicht werden sollten. Etwa den Bau einer Tennishalle mit Gaststätte auf dem Gelände des TSV, die Umgestaltung des Geländes im Altmühldorfer Tal oder die Umwandlung der Turnhalle des ESV zu Umkleideräumen.
Dabei wollte er es belassen und bat die Zuhörer sich in Arbeitskreisen Gedanken über die vorgeschlagenen Lösungen zu machen. Die Meinung der Bürger wollte er dann in die weiteren Planungen einfließen lassen, deren Ergebnisse bis Jahresende vorgestellt werden sollen. |
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Tag der Kindergesundheit an der Wirtschaftsschule Gester |
5:35 |
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In der Aula der Wirtschaftsschule Gester kamen zu den Schülern auch Gesundheitsamts-Chef Dr. Benedikt Steingruber und der Leiter der Klinik Haag zusammen, Dr. Stefan von Clarmann und die Apotheker Thomas Leitermann und Ulrich Geltinger. Dazu Mühldorfs zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag und natürlich die Lehrkräfte der Schule.
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Schulleiter Studiendirektor Walter Krohe freute sich über die Gäste an seiner Schule begrüßen zu können. Besonders freute er sich über die Projektgruppe, die den Kindergesundheitstag organisiert hatte. Die Kindergesundheit ist das Schwerpunktthema des bayerischen Gesundheitsministeriums, erklärte Gesundheitsamtschef Dr. Benedikt Steingruber. Bewegungsmangel, Übergewicht und die Folgen daraus sind heute Alltag – liest man immer wieder in der Presse. Dem entgegenzuwirken reicht es nicht zu jammern, man muss etwas dagegen tun. So wie hier an der Schule wo nicht nur geredet wird.
Die angebotenen Übungen decken alles ab, was er als notwendig erachtete um die Gesundheit der Kinder zu fördern. Dazu wünschte er allen viel Spaß und bat sie, auch danach damit weiter zu machen.
Dr. Stefan von Clarmann ist ja eigentlich Altersmediziner. Er ist hier dabei um den jungen Leuten zu zeigen, wie sie gegen Erkrankungen im Alter vorbeugen können. Besonders beim Gehen.
Er wollte ihnen zeigen, wie sie auch im Alter noch richtig laufen können, ohne neue Hüftgelenke oder neue Kniegelenke. Beim Hereingehen hat er schon die Notwendigkeit dafür erkannt. Und wie wichtig eine richtige Ernährung ist, werden die Apotheker den jungen Leuten schon zeigen.
Besonders wichtig war ihm aber auf die Notwendigkeit der Bewegung hinzuweisen, die er bat, den Eltern weiterzugeben. Sie sollten also zu Hause Lehrmeister für ihre Eltern sein...
Wenn das alles klappt, haben sie gesunde 50 – 60 – 70 Jahre vor sich.
-- Mühldorfs zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag freute sich sehr, dass sich die Private Wirtschaftsschule Gester als einzige im Landkreis dem Thema Kindergesundheit angenommen hat. Dem kam es natürlich entgegen, dass eine Projektgruppe sich dieses Themas bereits angenommen hatte. Auch Ilse Preisinger-Sontag bat die Schüler das Erlernte zu Hause weiterzugeben und auch später auf gesunde Ernährung zu achten. Es wäre wichtiger statt viel besser zu essen, also Lebensmittel höherer Qualität zu verwenden. Es geht schließlich um ihre Zukunft.
Sie wünschte den Schülern viel Freude und Energie und dankte allen Verantwortlichen für ihr Engagement.
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Die Schüler teilten sich dann in zahlreiche Stationen auf, sportliche, informative und kreative.
Dr. Stefan von Clarmann analysierte die Bewegungen der jungen Leute und gab Tipps für bessere Bewegungen.
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Im Raum nebenan simulierten die jungen Leute verschiedene Alkoholpegel und die damit verbundenen Wahrnehmungseinschränkungen.
Es ist nicht ganz einfach mit 1,3 Promille kleine Gegenstände aufzuheben oder einen Strich entlang zu laufen.
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Boxtraining gabs im Untergeschoß. Da zeigte sich dann Können und Kondition.
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Apotheker Thomas Leitermann wies auf das Fett in industriell hergestellten Lebensmitteln hin und mahnte zum Verzehr frischer und naturbelassener Nahrungsmittel.
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Zwischendurch konnten es sich die jungen Leute an der Saftbar gut gehen lassen.
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In einem weiteren Workshop beschäftigten sich die jungen Leute mit gesunder Werbung – also mit Werbung für gesunde Lebensmittel.
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Apotheker Ulrich Geltinger erklärte den jungen Leuten wieviel Zucker in Lebensmitteln steckt und was er im Körper bewirkt.
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Im letzten Raum, den wir besucht haben, sollten die jungen Leute an einem Zirkeltraining teilnehmen, wollten das aber nicht vor unserer Kamera.
-- Viel lernen konnten die jungen Leute also beim Tag der Kindergesundheit an der privaten Wirtschaftsschule Gester. Bleibt zu hoffen, dass sie’s mitnehmen und zu Hause mit gutem Beispiel vorangehen. |
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Der Landkreis ehrt 132 erfolgreiche Sportler und zahlreiche Funktionäre - Besondere Ehrung für die Ehren-Gauschützenmeister Toni Müller und Helmut Wagner |
8:30 |
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Im fast voll besetzten Saal des Kulturhofes in Mettenheim begrüßte Landrat Georg Huber neben den Sportlern zahlreiche Ehrengäste. Darunter seinen Stellvertreter Alfred Lantenhammer, Mettenheims Bürgermeister Stefan Schalk, eine Reihe Kreisräte, Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte. Er hieß den BLSV-Kreisvorsitzenden Erwin Zeug und seine Kollegen genau so willkommen wie Ehren-Bezirksschützenmeister Eberhard Schuhmann und die ehemaligen und aktuellen Gauschützenmeister.
Etwas später kam MdL Günther Knoblauch dazu.
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Es war ein freudiger Termin für ihn, an dem er Menschen ehren durfte, die dem Landkreis Ehre und Freude gebracht haben. Er freute sich, die meisten der 132 zu ehrenden Sportler begrüßen zu können. Mit der Ehrung soll ihnen Anerkennung für ihren großen Fleiß, ihren Idealismus, ihre Zeit und ihre Bereitschaft gezollt werden, ohne materielle Entlohnung viele Beschwerden auf sich genommen zu haben. Dabei waren sie auch bereit, die Kritik anderer über sich ergehen zu lassen. Dank galt ihren Eltern, Familien und Freunden, die sie unterstützt haben und so Teil ihres Erfolges sind.
Sie alle sind im entscheidenden Moment topfit gewesen und haben herausragende Erfolge in bayerischen, deutschen Europa- und Weltmeisterschaften errungen und sogar bei Olympia!
Ihnen allen gratulierte Landrat Georg Huber und war sicher, sie können stolz auf das Erreichte sein. Sein Dank galt ihnen für die Werbung, die sie mit ihren Erfolgen für den Landkreis bewirkt haben.
Da sie alle ihre Erfolge ohne die Unterstützung von Funktionären nicht hätten erbringen können, dankte er auch ihnen und wollte sie später besonders ehren.
Abschließend motivierte Landrat Huber die erfolgreichen Sportler auch weiter zu machen.
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Bürgermeister Stefan Schalk freute sich, so viele erfolgreiche Sportler zu Gast zu haben. In seiner Gemeinde gehören viele den Sportvereinen an. Deshalb leistet die Gemeinde viel für den Sport und unterstützt alljährlich mit 12.000 Euro.
Stefan Schalk würdigte die Funktionäre, die sich ja oft mit Besserwissern konfrontiert sehen und trotzdem weitermachen. Ohne sie ginge es nicht was zeigt, wie wichtig die Sportförderung ist.
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BLSV Kreisvorsitzender Erwin Zeug überbrachte die Grüße des Bayeischen Landessportverbandes und gratulierte allen, die später geehrt werden sollten. Er dankte Landrat Huber für die Auszeichnung der Sportler, die ja Aushängeschilder für den Landkreis sind.
Den Sportlern dankte er für ihre Leistung und wünscht auch weiterhin viel Erfolg und Gesundheit.
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Gauschützenmeister Erwin Jungwirth dankte Landrat Huber für die Ehrung der Sportler, die ihm sicher nicht gleichgültig sind. Er dankte auch den Mitarbeitern des Landratsamtes, die alljährlich die Ehrung vorbereiten und dabei keine leichte Aufgabe haben.
Als Gauschützenmeister ist er stolz auf die Sportler der Schützengilde Waldkraiburg, die wieder in die erste Bundesliga aufgestiegen sind. Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit haben viel gebracht, etwa für Franziska Preuß, die sich bei Olympia durchgebissen hat.
Allen Sportlern gratulierte er und dankte allen Funktionären herzlich für ihre tägliche Arbeit im Hintergrund.
-- Ehren-Bezirksschützenmeister Eberhard Schuhmann freute sich auch nach seiner Quasi-Pensionierung wieder dabei sein zu können. Er unterstrich den Freizeit-Character des Sports, der aber trotzdem Einsatz und Engagement erfordert. Nachgewiesen ist, dass Sportschützen wesentlich sozialer eingestellt sind, kameradschaftlicher und zuverlässiger sind. Sehr wichtige Eigenschaften für die gesamte Gesellschaft.
So wünschte er allen Sportlern weiterhin viel Kraft und Elan und bat sie, Menschen im persönlichen Umfeld zum Mitmachen zu bewegen.
Dem Landkreis dankte er sehr für die Anerkennung, die er den Sportlern mit dieser Veranstaltung entgegenbringt und bat sie alle nicht nachzulassen.
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Damit begann Landrat Georg Huber die Sportler zu ehren, die Edeltraud Zecho auf die Bühne bat. Sie begannen mit den Funktionären und da mit Walter Wolfbauer vom SV Bayerntreu Obertaufkirchen.
Christina Obermeier vom SV Schwindegg wo sie seit 2005 Vorsitzende ist.
Josef Haunreiter ist seit 31 Jahren Vorstand der Eisstockabteilung des SV St. Erasmus.
Seit 1995 Schatzmeisterin des Skiclubs Niedertaufkrichen ist Angelika Schmidt.
Wolfgang Eigert ist seit vielen Jahren beim Reha-Sportclub engagiert.
Winfried Sprenkelmeier hat 1969 beim TSV Gars die Abteilung Basketball aufgebaut und leitet sie seither.
Seit 1993 erster Vorsitzender des Tennisclub Schwindegg ist Dietrich Scheiba.
Felix Prechtel trainiert seit 30 Jahren die Sportschützen der Schützengilde Waldkraiburg.
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Nach einem Foto der geehrten Funktionäre begann Landrat Huber die Aktiven auszuzeichnen, die wir nicht alle nennen können.
Die ersten Sportler kamen von der Franziskus von Assisi-Schule in Au am Inn.
Vom Rock’n’Roll- und Boogie-Club „Hot-Socks“ in Waldkraiburg kamen Ilse und Dirk Raida.
Vom TSV Ampfing, vom EC Ebing von den Hörndlbergschützen kamen die erfolgreichen Sportler. Sehr erfolgreich waren die Einradfahrer vom TSV Gars in so vielen Disziplinen, dass Edeltraud Zecho fast nicht fertig wurde, sie alle aufzuzählen.
Seit langem erfolgreich ist Dr. Kathrin Esefeld. Diesmal wurde sie für Siege bei Iron-Man und Duathlon-WM und weitere geehrt.
Auch von den Mühldorfer Einradsportlern waren wieder viele erfolgreich.
Der Volleyballer des TSV Mühldorf wurden mit der U18 und U20- Mannschaft bayerische Meister.
Deutsche Meister im 3-Achser-Ultra-Leicht fliegen wurden Ingo Mierswa und Anna-Maria Jell vom Fliegerclub Mühldorf.
Thomas Berger, Ludwig Hallhuber und Gerhard Huber von den Königlich privilegeriten Feuerschützen in Mühldorf nahmen mit der Sportpistole bayerische Meistertitel mit nach Hause.
Christian Engelbrecht von den Eisstockschützen wurde bei der Weltmeisterschaft Vierter und nahm noch eine Reihe weiterer Titel mit. Ähnlich erfolgreich waren seine Mannschaftskollegen.
Auch eine große Gruppe des Asia Sports in Waldkraiburg war sehr erfolgreich in vielen Disziplinen die für Außenstehende exotische Namen tragen.
Eine der letzten zu Ehrenden war Franziska Preuß vom Skiclub Haag, die aber nicht hatte kommen können. Dafür ehrte Landrat Huber ihre Vereinskollegen.
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Abschließend bat Landrat Georg Huber zwei besondere Funktionäre auf die Bühne: Die ehemaligen Gauschützenmeister Anton Müller und Helmut Wagner. Beide wurden bereits vielfach geehrt und zu Ehren-Gauschützenmeistern ernannt. Beide haben sich immer für den Nachwuchs eingesetzt und dafür oft eigenes Geld aufgewandt. Besonders Anton Müller hat sich auch von einer schweren Krankheit nicht davon abhalten lassen Termine wahrzunehmen.
Auch wenn sie für Kommunalpolitiker manchmal harte Nüsse waren, hatten sie doch immer ihren Sport im Sinn. Dafür dankte Landrat Georg Huber beiden Ehren-Gauschützenmeistern mit Urkunde und Geschenk. Ein Abschiedsgeschenk hatte er auch für Ehrenbezirksschützenmeister Eberhard Schuhmann.
-- Damit schloss Landrat Huber die Sportlerehrung, wünschte allen Sportlern weiter dabei zu bleiben und gesund durch die Saison zu kommen und bat die Hot-Socks die Veranstaltung mit ihrem Auftritt zu schließen. |
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INNitiative gegen TTIP: Konzert kontra Konzerne |
8:05 |
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Mehr viele Besucher als Platz war kamen zum Konzert kontra Konzerne in den Mühldorfer Haberkasten, das musikalisch die Bands Samt&Sonders, Dive-Up und Oansno bestritten.
Eine Reihe Sprecher bot den Gästen Informationen über das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, das besser bekannt ist unter dem Kürzel „TTIP“.
Unter den Gästen waren Vertreter verschiedener politischer Parteien. Prominenz war mit Ausnahme von Kreisgrünen-Vorstandssprecher Peter Uldahl, der Burghauser ehemaligen Grünen-Bundestagskandidatin Sofie Voit und Kreisrat Reinhard Retzer nicht gekommen. Natürlich dabei war Mitinitiator Jochen Peters von der INNitiative gegen TTIP.
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Sehr sympatischer Genmais bahnte sich den Weg durch die Reihen während Holger Lüttich für die Nachbarschaftsinitiative „Wir gemeinsam“ warb.
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Mit dabei war auch Dr. Zahn vom Bund Naturschutz.
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Kabarettistin Maria Peschek – besser bekannt als Paula Pirschl. In ihrem kurzen Auftritt machte sie sich über Schweizer Banker her, die doch nur das beste für die Anleger wollen. „Odr!“
Zu TTIP wollte sie nichts sagen, weil bei diesem Thema die Realität jedes Kabarett übertrifft.
-- Nach ihr sprach ÖDP-Kreisrat Reinhard Retzer über die Auswirkungen von TTIP auf das Leben in Deutschland und besonders auf die kommunale Daseinsvorsorge. Dabei berief er sich auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, das eindeutig regelt, dass die Macht vom Volk ausgeht und die gewählten Politiker dazu da sind Schaden vom Volk fern zu halten.
Wir haben mit Initiator Jochen Peters und Reinhard Retzer gesprochen.
Herr Peters, das KonzertKontraKonzerne ist bereits die zweite Veranstaltung gegen TTIP in der Kreisstadt. (O-Ton)
Da TTIP zwischen der EU und den USA verhandelt wird haben wir Bürger eigentlich keinen Einfluß. Da ändert auch so eine Veranstaltung nur wenig. (O-Ton Retzer)
-- Weiter ging's mit der Gruppe Oansno, die den Rest des Abends schwunvoll gestalteten.
Die nächste Veranstaltung zum Thema findet bereits am 11. Juni statt. Beachten Sie bitte unsere Vorankündigungen. |
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"Für ein sicheres Oberbayern - Wie wir uns schützen" - Sicherheitskongreß der Oberbayern-CSU |
11:15 |
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Etwa 100 Delegierte und Gäste der CSU konnte Oberbayern-Vorsitzende Ilse Aigner im Stadtsaal in Mühldorf willkommen heißen. Die innere Sicherheit ist für die CSU ein zentrales Thema. Oberbayern ist die sicherste Region in ganz Deutschland was Ilse Aigner als Auszeichnung für die Politik, die Sicherheitskräfte und das gesamte Gemeinwesen sah.
Die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Industrie in der Region sind auf die Sicherheit hier angewiesen. Deshalb hat die Oberbayern-CSU dieses Thema zum Jahresthema gewählt. dass Oberbayern eine der sichersten Regionen in ganz Europa ist, verdankt der Bezirk auch der hervorragenden Polizeiarbeit. Neue Herausforderungen mahnen aber dazu, sich auf dem aktuellen Stand nicht auszuruhen, bis hin zur Wirtschaftsspionage.
Aber auch das werden die Polizisten und Kriminalbeamten und die Justiz meistern, die schon bisher hervorragende Arbeit leisten. Die CSU bekennt sich zu den Sicherheitsorganen und wird sie auch weiter so gut ausstatten, dass sie das höchste Niveau auch weiter halten können. Die CSU vertraut den Diensten auch weiterhin uneingeschränkt. Das gilt auch für die vielen ehrenamtlichen Helfer bei Feuerwehren, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk. Sie alle leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherheit.
Deshalb waren sich die Ortsvorsitzenden einig, das Thema „Innere Sicherheit“ zum Jahresthema zu wählen.
So hieß sie zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag als Hausherrin willkommen und die Initiatoren des Kongresses, MdL Dr. Florian Herrmann und MdB Stephan Mayer.
Herzlich willkommen hieß sie auch die MdLs Ingrid Heckner und Dr. Martin Huber sowie stellvertretenden Landrat Alfred Lantenhammer und die zahlreichen Bürgermeister. Damit wünschte sie den Delegierten gute Diskussionen und viel Erfolg.
-- Stellvertretender Landrat Alfred Lantenhammer hieß die Delegierten in Mühldorf herzlich willkommen im Landkreis Mühldorf, dem die Sicherheit immer sehr am Herzen liegt. Das zeigen die statistischen Daten im Sicherheitsbericht der Polizeiinspektion Mühldorf, aus dem er zitierte. Er dankte der Polizei für ihre gute Arbeit und war sicher, der soziale Friede ist nur zu halten wenn die Sicherheit der Bürger gewährleistet ist. Dazu müssen sich alle Dienste immer weiterentwickeln und Methoden gegen neue Herausforderungen finden. Dabei reicht es nicht, die Zahl der Polizisten zu steigern. Jeder Bürger muss daran mitarbeiten. Da ist der ländliche Raum natürlich im Vorteil, wo Fehlverhalten leichter auffällt als in Ballungsräumen. Alfred Lantenhammer war sicher, die CSU kann und wird alles tun, die innere Sicherheit auch weiter zu gewährleisten. Damit wünschte er den Delegierten fruchtbare Diskussionen.
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MdL Florian Herrmann, der auch Vorsitzender des Arbeitskreises Polizei der Oberbayern-CSU ist, war überzeugt, es war eine richtige Entscheidung, die innere Sicherheit zum Schwerpunktthema zu machen. Sein Arbeitskreis beflügelt die politische Diskussion im Bezirk und hat schon viele gute Ansätze eingebracht. Daraus entstand ein Positionspapier, das beim Bezirksparteitag verabschiedet werden soll.
MdL Dr. Florian Herrmann ging auf das Dokument ein, das die drei wesentlichen Punkte beschreibt, wie die CSU die innere Sicherheit gewährleisten will. Er war überzeugt, ohne innere Sicherheit kann es Freiheit nicht geben. Er ging auf die vielfältigen Bedrohungen ein, die es abzuwehren gilt. dass das bisher gelungen ist, zeigt der Zuzug von über 2 Millionen aus den anderen Bundesländern. Es ist schließlich nicht selbstverständlich, dass München die weltweit sicherste Großstadt ist.
Das alles gilt es aufrecht zu halten, besonders auch in Zeiten des internationalen Terrorismus, des Krawall-Tourismus und der Cyber-Kriminalität.
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MdB Stephan Mayer, innen- und sicherheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion dankte der Oberbayern-CSU für die Wahl des Jahresthemas, was vor einigen Jahren noch schwierig gewesen wäre. Es hat sich viel verändert: Die Menschen sind sich der Bedrohungen bewußt und kümmern sich wieder mehr um die innere Sicherheit.
Auch wenn es kein Grundrecht auf Sicherheit gibt, ist es doch Aufgabe der Verantwortlichen, den Bürgern Sicherheit zu bieten. Nur so können Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren. Wie gut das gelingt, zeigt die Vorbereitung des G7-Gipfels in Ellmau, die von allen Seiten gelobt wird. Da es bisher kaum Auffälligkeiten gibt, ist davon auszugehen, dass bekannt ist, dass Bayern anders mit dem Thema Sicherheit umgeht als andere Bundesländer....
So werden hier auch Dschihadisten anders behandelt: Etwa 650 Deutsche sind nach Syrien gereist, 75 von ihnen haben dort gekämpft und etwa 200 sind zurückgekehrt. Das zeigt das konkrete Bedrohungspotential in unseren Städten. Wie zuletzt in Frankfurt-Eschborn.
Stephan Mayer verwahrte sich gegen Verunglimpfungen mancher Parteien, die die Sicherheitsbehörden als Repressionsapparat beschimpfen. Dabei leisten diese Kräfte äußerst schwierige und wertvolle Arbeit. Es gilt also für alle Parlamente sich einerseits öffentlich zu diesen Behörden zu bekennen und sie bestmöglich zu unterstützen.
MdB Stephan Mayer mahnte, die gestiegene Zahl Wohnungseinbrüche ernst zu nehmen und die Menschen zu sensibilisieren. Schließlich geht jedem Einbruch eine Traumatisierung der Betroffenen einher. So hat die Bundesregierung Mittel bereitgestellt, mit denen Bürger ihre Wohnungen sicherer machen können. Das alles zeigt, die innere Sicherheit ist eines der Kernthemen der CSU.
-- Damit schloss er die Begrüßung und lud die Teilnehmer in drei Foren zu den Kernthemen ein.
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Im Stadtsaal selbst diskutierten die Teilnehmer unter der Leitung von Dr. Florian Herrmann und MdL Ingrid Heckner mit Professor Dr. Gabi Dreo Rodosek von der Universität der Bundeswehr die Herausforderungen für die Computersysteme durch Cyberkriminelle in Zeiten fortschreitender Digitalisierung.
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Im Restaurant Wintergarten widmeten sich die Zuhörer der Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen, der Enkeltrick- und Schockanrufkriminalität, moderiert von MdL Dr. Martin Huber.
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Und im Wintergarten selbst moderierte MdB Stephan Mayer das Forum zum Thema „Bekämpfung des internationalen Terrorismus“. Er hatte den Präsidenten des Bayerischen Landeskriminalamtes geladen, Peter Dathe.
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Da es keine zusammenfassende Runde aller Forumsteilnehmer gab, haben wir die Moderatoren gebeten, uns die Ergebnisse ihrer Diskussionen zusammenzufassen.
(3x O-Ton) |
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20 Jahre Salon Pierina in Waldkraiburg - Wie bei einer Familie |
7:13 |
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Luftballons und ein bunter Bogen machten Passanten auf das besondere Jubiläum hin, das Pierina Savo in ihrem Salon feiern konnte. Seit 20 Jahren wäscht, schneidet, färbt und föhnt sie mit ihrem Team den Damen und Herren in Waldkraiburg die Haare. dass sie dabei kein normales Dienstleister-Kunden-Verhältnis pflegt, zeigte sich schon bei der Begrüßung. Da bekamen erst einmal die Mitarbeiterinnen ein Küßchen für ihr Geschenk. Die meisten Gäste der kleinen Jubiläumsfeier wurden genau so herzlich empfangen.
Natürlich hatte sie vorgesorgt: Eine Friseurstorte und viele Häppchen warteten auf noch mehr Gäste. Langsam wurde es voll in dem kleinen Salon.
Dritte Bürgermeisterin Inge Schnabl war wie CSU-Vorsitzende Charlotte Konrad unter den ersten Gratulanten. Zweiter Bürgermeister Richard Fischer kam etwas später und ergriff gleich das Wort.
Er gratulierte Pierina Savo herzlich im Namen der ganzen Stadt. (O-Ton)
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Pierina Savo freute sich sehr über die vielen Gratulanten.... (O-Ton)
-- Ein besonderes Geschenk kam von Dagmar Greck. Das musste sie natürlich sofort auspacken...
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Richard, nach 20 Jahren noch mit so viel Freude sein Geschäft zu führen ist nicht alltäglich! (O-Ton)
Für eine Frau ist der Friseur ja eine wichtige Institution... (O-Ton Charlotte, Dagmar)
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Wie ist das, hier zu arbeiten? (O-Ton)
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Pierina, wie geht’s Ihnen denn jetzt nach 20 Jahren im eigenen Salon? (O-Ton)
Na dann, auf die nächsten 20 Jahre! |
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