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Billiger und schneller gebaut - Die Verkehrsfreigabe der neuen Brücke bei Aham |
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18.12.15 |
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Noch endet das neue Gleis vor der alten Bogenbrücke bei Aham, die seit mehr als 100 Jahren den Verkehr aus Mühldorf nach Töging über die Bahngleise führt.
Auf der anderen Seite sind bereits die Schallschutzmauern zu sehen.
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(O-Ton Schön geworden) gefiel Bürgermeisterin Marianne Zollner die neue Brücke, die auf beiden Seiten kombinierte Geh- und Radwege neben der Fahrbahn bekommen hat.
Während Ernst Böhm letzte Details mit Architekt Konrad Haindl klärte fuhr ein langer Güterzug unter der Brücke durch. Er transportierte einen Teil der 2% des Frachtaufkommens der gesamten Deutschen Bahn, das hier alljährlich durchfährt.
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Bürgermeisterin Marianne Zollner war optimistisch, die Sonne würde sich an diesem kalten Morgen schon zeigen, wenn erst das Band durchgeschnitten ist. Sie freute sich über diese Verkehrsfreigabe, zu der sie SOB-Technik-Chef Christian Kubasch und Bauleiter Robert Wörnle begrüßen konnte, Architekt Konrad Haindl, Vertreter von Baufirmen und Genehmigungsbehörden. Sie war glücklich über die kurze Bauzeit, die im Stadtrat kaum jemand glauben mochte. Zumal neben der Brücke auch die beiden Straßenstücke gebaut werden mussten.
Besonders positiv: Die Baukosten konnten unterschritten werden. Die Brücke wurde etwa 400.000 Euro billiger als die veranschlagten gut 2 Millionen Euro. Da die Stadt nicht nur einen Neubau so einer kleinen Brücke wollte, wie sie die Deutsche Bahn im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke hätte errichten müssen, übernahm die Stadt das Vorhaben und setzte damit mehrere Ziele um: Der Ortsteil Aham sollte vom Verkehr entlastet werden und gleichzeitig sollte eine Brücke entstehen, die mehr Verkehr im Osten um die Stadt herumführn kann. So übernahm die Bahn etwa 30% der Kosten, so viel wie der Ersatzbau gekostet hätte. Von den Kosten, die die Stadt zu tragen hat, übernimmt der Freistaat Bayern wiederum 45%, so dass die Stadt etwa 700.000 Euro zu tragen hat.
Die Einsparungen wurden möglich durch eine Änderung an der Konstruktion erläuterten Architekt Konrad Haindl und Ernst Böhm. Statt einer Drei-Feld-Brücke wie nebena wurde eine Einfeld-Brücke gebaut, die eben billiger zu realisieren ist. Die Minderkosten haben den Stadtrat bewogen, für 2016 den Bau des Steges über den Innkanal zu beschließen.
Bürgermeisterin Marianne Zollner dankte den Baufirmen, die das gesamte Bauwerk in der Zeit seit Anfang Juli errichtet haben - und es jetzt praktisch als Vorweihnachtsgeschenk dem Verkehr übergeben können.
670 Kubikmeter Beton wurden hier verbaut, 100 Tonnen Stahl und 3.600 Kubikmeter Kies berichtete die Bürgermeisterin und lud zum Durchschneiden des Bandes. (O-Ton 1-2-3-Verkehr-frei!)
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Übrigens wird die alte Brücke aus dem Jahr 1906 erst im März 2016 abgerissen wenn die Bahnstrecke feiertagsbedingt wieder gesperrt werden kann. Erst dann kann das zweite Gleis weitergebaut werden.
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Die Weihnachtsspende der Sparkasse für die Jugendarbeit der Sportvereine |
4:20 |
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Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Bill konnte im Nebengebäude der Sparkasse in Mühldorf neben den Vorsitzenden der Kreisverbände des Bayerischen Landessportverbandes Vertreter des TSV 1860 Mühldorf und des TSV Winhöring begrüßen.
Wie in den Jahren zuvor will die Sparkasse zu Weihnachten etwas von dem zurück geben was sie das Jahr über verdient haben. So haben sie seit 2010 über 2 einhalb Millionen Euro für Spenden und Sponsoring ausgeschüttet.
Die Weihnachtsspende ist ein Teil davon. Mit 30.000 Euro ist sie die größte Einzelspende, die die Sparkasse alljährlich gibt. Seit 2010 sind damit in den Genuß gekommen: Die Krankenhäuser, der Naturschutz, die Schulen, die Rettungsdienste, die Kindergärten und in diesem Jahr die Sportvereine.
Die 30.000 Euro gehen also 2015 im Verhältnis der Mitgliederzahlen an die Sportvereine in den beiden Landkreisen die Mitglied im BLSV sind. Die etwa 160 Vereine mit gut 70.000 Mitgliedern können so zusätzlich Sportgeräte anschaffen Übungsleiter ausbilden und Kosten decken.
Die Sparkasse will damit das ehrenamtliche Engagement belohnen, das mit viel Idealismus wertvolle Jugendarbeit leistet.
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Der TSV Winhöring betreut die größte Jugenabteilung und übernimmt damit teilweise Aufgaben des Schulsports. Um die zusätzlichen Geräte für neue Sportarten anzuschaffen kommt die Spende gerade recht. Bezahlt werden kann mit dem Geld auch die Weiterbildung der zusätzlichen Betreuer, die neben dem Sport schon im frühen Alter Sozialkompetenz und Motivation vermitteln.
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Reinhard Greß leitet die Badminton-Abteilung des TSV 1860 Mühldorf. Im TSV sind über 60 % der Mitglieder Jugendliche, die dort besonders gefördert werden. Seine Abteilung erhielt mit dem Geld neue Netze und kann zudem echte Federbälle anschaffen was gegenüber den Plastikbällen eine zusätzliche Motivation für die Jugendlichen darstellt.
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Altöttings BLSV Kreisvorsitzender Dieter Wüst sah in der Spende der Sparkasse eine geniale Idee weil das Geld dem Breitensport zukommt und nicht dem Spitzensport, der ohnehin stark unterstützt wird. Die Weihnachtsspende der Sparkasse kommt da gerade recht, weil die Vereine jetzt auch durch die Integration der Zuwanderer besonders gefordert sind. So dankte er den Vorständen herzlich für diese weise und gute Entscheidung, die er als Auszeichnung für die Arbeit der Vereine sah.
-- Dem schloss sich Mühldorfs BLSV-Kreisvorsitzender Erwin Zeug an und dankte der Sparkasse für diese Anerkennung der Arbeit der Vereine.
-- Dr. Stefan Bill gab einen kleinen Einblick in die Liste der Anschaffungen, die die Vereine mit dem Geld vor haben: (O-Ton)
Damit wünschte er den Mitgliedern der Vereine und allen Landkreisbürgern ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches 2016.
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Jahreshauptversammlung der Kreis-Grünen: Neuwahl fast ohne Veränderungen |
5:45 |
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15 stimmberechtigte Mitglieder konnte Grünen-Vorstandssprecher Peter Uldahl im Nebenzimmer des Unterbräu in Kraiburg begrüßen. Besonders willkommen hieß er zwei neue Mitglieder: Elfriede Unterstöger und Alexander Liesenhoff aus Neumarkt-Sankt Veit.
Zunächst gedachten sie des verstorbenen Kraiburger Mitglieds Hans Ott, der die Grünen von Anfang an sehr unterstützt hatte.
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Derzeit gehören dem Kreisverband 55 Mitglieder an, begann Peter Uldahl seinen Rückblick. Damit haben sie ihren Mitgliedsbestand gehalten. Da sie alle älter werden gilt es nun Nachwuchs zu gewinnen um einerseits zu verjüngen und andererseits Gewicht zu gewinnen. Leider wird das immer schwerer genau so wie für alle Parteien und Vereine. Ein Klausurtag von Vorstand und Mandatsträgern in Au in der Gemeinde Unterreith, der Besuch des neuen Landesvorsitzenden Eike Hallitzky, die Entsendung von Delegierten zu allen Delegiertenveranstaltungen, die Neugründung des Bezirksverbandes Oberbayern, die Mitarbeit an diversen Organisationen wie “Gegen B15neu” oder “Gegen TTIP”, die Beteiligung an “Mühdorf ist bunt”, die Gedenkfeier am KZ-Friedhof in Mühldorf und vieles mehr sorgten für Beschäftigung.
Zudem beteiligten sich die Grünen an den Ferienprogrammen zahlreicher Gemeinden im Landkreis.
Für 2016 sind bereits mehrere Veranstaltungen geplant die die Grünen rechtzeitig ankündigen werden.
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Peter Uldahl holte das Einverständnis der Aufnahme von Elfriede Unterstöger ein, die in Au am Inn das Franziskushaus leitet. Ihre Kompetenz als Pädagogin möchte sie gerne einbringen.
Weiters holte er das Einverständnis zur Aufnahme von Alexander Liesenhoff ein, der als Unternehmensberater im Bereich Medizin arbeitet und hier sich besonders mit dem Datenschutz befaßt. Die Grünen hat er lange begleitet und möchte nun selbst mitmachen.
-- Hermann Hager berichtete von der LandesDelegiertenkonferenz, die er mit vielen sachlichen Diskussionen als sehr aufbauend erlebt hatte. Peter Uldahl dankte ihm für seinen großen Einsatz.
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Kassenprüferin Claudia Pickart konnte für 2014 Einnahmen von 12.491 Euro und Ausgaben von 19.277 Euro berichten. Die 6.700 Euro Mehrausgaben sind auch begründet durch die Aufwendungen für Wahlkämpfe, die sich auf 14.000 Euro summierten.
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Kassenprüfer Peter Mundigl bestätigte vorbildliche Kassenführung und beantragte die Entlastung der Kassierin.
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Da die Grünen satzungsgemäß den Vorstand alljährlich neu wählen, bestimmten sie Dr. Georg Gafus zum Wahlleiter. Der stellte die Anwesenheit von 15 stimmberechtigten Mitgliedern fest.
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Hermann Hager schlug vor, die bisherigen Vorstandssprecher wieder aufzustellen. Da andere Vorschläge nicht eingingen, wählten die Stimmberechtigten die Peter Uldahl und Rainer Stöger wieder einstimmig zu Vorstandssprechern. Dr. Georg Gafus gratulierte beiden, die die Wahl annahmen und ein etwas leichteres 2016 ankündigten, bevor es 2017 wieder gilt Wahlen vorzubereiten.
Cathrin Henke dankte ihnen beiden für ihren Einsatz mit einem Buchgeschenk und einem “Killepitsch”, einer alkoholischen Köstlichkeit ihrer nordrhein-westfälischen Heimat.
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Die Mitglieder schlugen Claudia Pickart wieder als Kreiskassierin vor. Die Stimmberechtigten bestätigten sie einstimmig in ihrem Amt, das sie annahm.
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Einstimmig in ihrem Amt als Schriftführerin bestätigten die Mitglieder auch Sabine Kluge.
Nach längerer Diskussion legten sich die Stimmberechtigten auf die Wahl von fünf Beisitzern vor.
Es kandidierten schließlich Cathrin Henke, Andreas Huber, Alexander Liesenhoff, Elfriede Unterstöger, Bernhard Wagner und Konrad Zeiler.
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Da es knapp wurde, dauerte die Auszählung eine Weile. Dann gab Dr. Georg Gafus das Ergebnis bekannt: Gewählt wurde mit 15 Stimmen Andreas Huber, mit je 14 Stimmen Cathrin Henke, Elfriede Unterstöger und Bernhard Wagner. Mit 9 Stimmen setzte sich Alexander Liesenhoff gegen Konrad Zeiler durch. Sie alle nahmen die Wahl an. Die Jahreshauptversammlung ging mit der Wahl der Delegierten zu den Bezirks-, Landes und Bundeskonferenzen zu Ende.
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"Zangberger Advent" - Stimmungsvoll des Kreisbildungswerks im Ahnensaal des Klosters Zangberg |
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21:00 |
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Zum zweiten Mal lud das Kreisbildungswerk zum Zangberger Advent in den Ahnensaal des Klosters ein. Der große Erfolg im Vorjahr hatte sich herumgesprochen und so wollten diesmal so viele dabei sein, dass die Organisatoren Interessenten abweisen mussten.
-- Nicht verwunderlich war es dann auch, dass Landrat Georg Huber mit Familie gekommen war, Kreisdekan Ulrich Bednara, Kreiskatholikenrats-Vorsitzende Christine Schmid und eine ganze Reihe Bürgermeister, Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte. Nach einem ersten Stück des “Klarinettenensembles Sophia Häusler” begrüßte Kreisbildungswerks-Vorsitzender Georg Waldinger die Gäste im stark abgedunkelten Ahnensaal und stimmte sie auf einen besinnlichen Abend ein. Wie im Vorjahr ist es warm draußen, Schnee gibt’s nicht und wieder beherrschen die Themen Flucht und Vertreibung die Diskussion. Sogar viele der Zuhörer waren die selben. Scheinbar hat sich nichts verändert. Trotzdem sollten sie die Hoffnung auf die Geburt des Heilandes mit hinaus nehmen in die Welt und nicht aufgeben daran zu glauben, dass es ein besseres Leben auf dieser Erde gibt als das, das jetzt so viele leben müssen.
Damit hieß er die Gäste willkommen, dankte allen Organisatoren, den Schwestern des Klosters und natürlich Gertraud Gaigl, die das Programm zusammengestellt hatte. Besonders aber den Künstlern und Sprecher Sigi Götze, die den weiteren Abend gestalten würden.
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Gertraud Gaigl und ihre Obertaufkirchner Volksmusik mit dem Zitzermarsch “Zeitlang”.
-- Adventsingen gibt es in Bayern erst seit knapp 70 Jahren erinnerte Sigi Götze an die Anfänge. Damals – 1946, gleich nach dem Krieg - wollte der “Kiem Pauli” der Münchner Bevölkerung ein bisschen Hoffnung geben und lud zu einem besinnlichen Volksmusikabend in die Residenz. Verglichen dazu geht’s uns heute gut. Trotzdem klopfen auch heute Grausamkeit, Krieg, Flucht und Vertreibung laut und vernehmlich an unsere Türen. Grund genug also, sich von den vertrauten adventlichen Weisen ein bisschen Hoffnung schenken zu lassen. (O-Ton Damit sich doch alles zum Guten wendt)
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Der Chor “LyricoVocale” mit “Advent beginnt” von Fritz Gries.
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Die Obertaufkirchner Volksmusik mit “Andante” von Karl Edelmann.
-- Es ist die Zeit zur Umkehr hatte der Chor gerade gefordert meinte Sigi Götze und zitierte den Pinzgauer Mundartdichter Max Feistauer, der meinte, wäre er der Apostel Johannes würde er sagen, der Messias ist längst auf Erden. Er ist überall, die den Armen, den Verzeweifelten, den Ausgelachten und Abgelehnten. Weil er aber nicht der Johannes ist, sieht er das alles so selten und lässt die alle meistens alleine stehen.
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Der Chor mit “Macht die Tore auf”
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Das Klarinttenensemble mit “Degenberger Weise” von Alfred Artmeier widmete die nächsten Stücke der Empfängnis: “Sieh, eine Jungfrau wird empfangen”.
-- Bei einem Adventssingen steht traditionell die Jungfrau Maria im Mittelpunkt, die spontan eine Aufgabe angenommen hat, deren Größe und Tragweite sie sicher nicht erkannt hat, meinte Sigi Götze. Erst als sie erkannt hat, dass das Gott selbst von ihr wollte, ergab sie sich in ihr Schicksal.
Es war auch für ihren Verlobten eine schwere Entscheidung. Beide haben es schließlich angenommen. Würden heute Menschen ähnlich ergeben ihre Aufgaben annehmen, ohne sich 100 Mal rück zu versichern, wäre das menschliche Zusammenleben sicher auch einfacher. Das geht aber nur im Vertrauen auf Gottes Weisheit. Vielleicht sollte man sich ein Beispiel an Maria und Josef nehmen und erkennen, dass Weihnachten das ganze Jahr über ist und nicht nur am 24. Dezember.
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Der Chor mit “Maria durch ein’ Dornwald ging”.
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Die Obertaufkirchner Volksmusik mit dem Weinberg-Walzer.
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Lieder zur Herbergssuche leitete Sigi Götze ein: Die vielen Geschichten rund um die Herbergssuche findet man ja im Evangelium nicht. Das alles haben die Menschen aus dem kurzen Satz herausgelesen und dazu gedichtet: “weil in der Herberge kein Platz für sie war”. Vielleicht waren es eigene Erfahrungen, Unverständnis oder Ablehnung, die hier hineingeflossen sind. Oder ausbleibendes Lob.
Das alles äußert sich im Wunsch nach Geborgenheit, einem Gefühl, das wir alle jeden Tag brauchen. Und zwar äußerlich und innerlich. So suchen wir selbst auch jeden Tag nach Geborgenheit und Liebe. Auch heute in unserer Zeit, in der Millionen von Menschen auf der Suche sind nach Herberge und Verständnis.
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Die Obertaufkirchner Volksmusik mit “Es wird ein Stern aufgeh’n”
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Der Chor mit “Komm wir geh’n nach Bethelehem”
Die Bläser schlossen das Kapitel ab mit “Pastorale aus Biberach”.
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Den Jubel und die Freude über die Geburt Jesu drückte die Obertaufkirchner Volksmusik aus mit “Aufzug aus Tragöß”
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Der Pinzgauer Mundartdichter Max Feistrauer hatte sich vorgestellt, wie er als Engel den Hirten die Nachricht von der Geburt Jesu überbracht hätte, die sicher die Bedeutung dieses epochalen Ereignisses nicht erkannt hätten.
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Der Chor mit “Engel schauen schon ums Ecke”.
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Den Besuch der Hirten an der Krippe leiteten die Bläser ein mit “Ihr Hirten steht nun alle auf.
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Die einfachen Hirten, die unterste Schicht der Gesellschaft waren die ersten, die an die Krippe gerufen wurden. Neidisch könnte man ihnen sein, um ihren einfachen Glauben und ihr Gottvertrauen. Ohne zu fragen oder zu zaudern sind sie gegangen und haben die ganze Herrlichkeit sehen dürfen. So einen einfachen Glauben sollten wir auch haben. Vielleicht wär’s dann einfacher....
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Gertraud Gaigls Obertaufkirchner Volksmusik setzte fort und der Chor besang “Die Tanne”.
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“Schlafe du göttliches Kind” war der letzte Teil überschrieben, den die Bläser mit Johann-Christian Bach’s “Largo” eröffneten.
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Den “Sinn der Weihnacht” erklärte der Chor den Zuhörern, die den Darbietungen andächtig lauschten.
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Bei allem Wissen und aller Weisheit schafft es der Mensch nicht, in Frieden zusammen zu leben. Alle Weihnachtsbeleuchtung zusammen bringt nicht so viel Friede auf die Welt wie ein einziges “Der Friede sei mit Dir!”. Das sollten die Zuhörer mit nach Hause nehmen wenn sie dann ihrer Wege gehen verabschiedete Sigi Götze die Zuhörer.
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Das Ende des “Zangberger Advent” läutete die Obertaufkrichner Volksmusik mit dem “Nanei-Landler” ein.
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Kreisbildungswerksvorstand Georg Waldinger dankte stellvertretend für alle Interpreten Gertraud Gaigl für den schönen “Auf’d Nacht” mit einem Strauß Blumen.
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Dann schlossen alle Musiker zusammen mit den Gästen das Adventsingen gemeinsam ab mit dem Andachtsjodler.
Der Applaus wollte kaum enden und die Forderung nach einer Zugabe blieb – natürlich möchte man sagen – unbeantwortet... Aber das wollten manche lange nicht wahrhaben. |
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Advent im Stadl in Pleiskirchen zu Gunsten der Jugendarbeit eines Ortsvereins |
11:25 |
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Pleiskirchens CSU Ortsverbandsvorsitzende Elfriede Furnter begrüßte zahlreiche Gäste im Saal des Gasthauses “Zur Linde” in Wald bei Winhöring. Auch wenn der Winter auf sich warten lässt, naht Weihnachten doch, meinte sie. Zeit also, sich mit so einem Abend darauf einzustimmen.
Begrüßen konnte sie neben Mitwirkenden und Gästen auch Bürgermeister Konrad Zeiler und Pfarrer Dr. Martin Fohl.
Ihr Dank galt Ortsheimatpfleger Gunther Prunner, der die Idee zu dieser Veranstaltung hatte, deren Reinerlös später der Jugendgruppe eines Pleiskirchner Vereins zu Gute kommen würde. Welcher Verein das ist, sollte später das Los entscheiden.
Damit wünschte sie den Zuhörern einen besinnlichen Abend.
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Die Weisenbläser eröffneten den Abend den Gunther Prunner mit der “Niederbayerischen Weihnacht” des Ponzauner Wigg gestaltete, die schon 2008 Grundlage für unseren gemeinsamen Film war, den wir mit Schauspielern des Trachtenvereins Pleiskirchen gedreht haben.
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Erst aber erzählte Gunther Prunner wie der Niederbayerische Heimatdichter Ludwig Gruber, den alle nur den “Ponzauner Wigg” genannt haben, die “Niederbayerische Weihnacht” geschrieben hat. Über die Feiertage nämlich, vom Heiligen Abend bis zum Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages. Die Zuhörer sollten dann die Gesichte genießen, die er in Abschnitten vortrug, unterbrochen von musikalischen Einlagen des Frauen-Zwoa-G’sangs “Drent-und-Herent”, der “Guad-Drauf-Musi”, der “Weisen-Bläser” und des “Chorus-Madrigalis”.
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Auf der dunklen Bühne erhellte der Beleuchter immer die Gruppe, die gerade dran war. Das sorgte für besondere Effekte.
Der Chorus Madrigalis unter der Leitung von Horst Eberl mit “Das ist die schönste Zeit im Jahr.”
Gunther Prunner ist für seine Stimme und seinen Vortrag weithin bekannt. So fesselte er mit der Geschichte und seinem Vortrag die Zuhörer, von denen man keinen Ton hörte.
-- “Drent und Herent” mit “Advent is’ und draußen...”
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Gunther Prunner trug ein Kapitel ums andere vor und fesselte die Zuhörer, die die Geschichte sicher gut kannten.
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Der Chorus Madrigalis mit “Tochter Zion”
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Nach dem ersten Teil der Herbergssuche die “Guad-Drauf-Musi” mit einer “Stubenmusi”.
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In der “Niederbayerischen Weihnacht” hat der “Ponzauner Wigg” viele Charactere verewigt, wie man sie auch heute an jeder Ecke treffen kann: Hartherzige, abweisende Menschen, nachtragende, Hilfe verweigernde Verwandte, aber auch hilfsbereite Fremde, die selbstlos den Weg weisen oder eine Unterkunft bereitstellen und dafür mit der Geburt des Heilandes belohnt werden.
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(Weisenbläser: “A staade Weis”)
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Maria und Josef durchleben alles, was auch viele Zeitgenossen durchmachen müssen: Ablehnung, Demütigung und Vertreiben. Sie gehen durch beinahe unmenschliche Anstrengungen zweifeln und trauern. Trotzdem wissen sie um ihren göttlichen Auftrag, der ihnen eine Belohnung schenken wird, wie sie niemandem vorher und nachher zuteil geworden ist.
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(Chorus Madrigalis “Es ist ein Ros entsprungen”)
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Da ist der Jubel groß, als Maria im Stall in Bethlehem den Heiland zur Welt bringt und die Engel es den Schäfern kund tun.
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Die Freude drückte der Chorus Madrigalis mit dem Andachtsjodler aus.
-- Gunther Prunner schloss den Abend mit dem Dank an alle Mitwirkenden und der bekannten Geschichte von Karl-Heinrich Waggerl “In der heiligen Nacht”.
-- Der Chorus Madrigalis schloss die Darbietungen ab. (Stille Nacht...)
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Elfriede Furtner dankte allen Mitwirkenden und besonders Gunther Prunner, der alles so wunderschön organisiert hatte.
Sie bat Pfarrer Dr. Martin Fohl zu sich um den Gewinner des Abends zu ermitteln. Das sollte er im Rücken tun ohne zu sehen, wen er ziehen würde.
Erst aber dankte er den Musikanten und Gunther Prunner, dessen Stimme ja ohnehin bald um die Welt gehen wird.
Dann zog er den Gewinner. (O-Ton Obst- und Gartenbauverein Pleiskirchen)
Elfriede Furtner überreichte den Gewinn Cornelia Maier, der Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins. Und der fehlten die Worte!
Damit wünschte sie den Gästen und allen Pleiskirchnern friedvolle Weihnachten und ein gutes Neues Jahr.
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Weihnachtsfeier beim Golfclub Pleiskirchen mit Ehrenmitglied Fredl Fesl |
7:30 |
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Feuerkörbe auf der Terrasse empfingen die Mitglieder des Golfclubs vor dem Clubheim. An diesem Abend interessierte sich niemand dafür dass der Platz bespielbar wäre und die Sommergrüns auch....
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Statt Schlägern und Bällen zählte diesmal der Glühweinspender in dem 15 Liter auf die Gäste warteten.
Etwas später klangen Sepp Eibelsgruber und zwei seiner Weisenbläser vom Platz herüber und stimmten die Gäste auf die Weihnachtsfeier ein.
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Ehrenmitglied Fredl Fesl und Gattin Monika hatten genau so ihre Freude dran wie Siegfried Corticelli und die anderen Gäste des Abends.
-- Etwas später herzten sie Sabine Lang, die gute Seele des Golfclubs, die zusammen mit Ursula Angermann und Petra Esser den heimeligen Abend vorbereitet hatten. Siegfried Corticelli musste Urusla Angermann entschuldigen, die nicht hatte kommen können.
Präsident Klaus Buschhausen freute sich dann auch über so viele Gäste bei seiner ersten Weihnachtsfeier im Golfclub, die auf Anregung der Mitglieder vorbereitet worden war. (O-Ton 9:03:24 Danke Petra, bisher war’s großartig)
Damit stellte er Horst Eberl und seine Musikerinnen aus der Umgebung vor und natürlich Ehrenmitglied Fredl Fesl.
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Horst Eberl und seine Musikerinnen sorgten für weihnachtliche Simmung.
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Petra Esser stellte Fred Fesl vor, einen der bliebtesten Bayern überhaupt. Einen, der das Holzland genau so liebt wie sie, leider aber lieber die Angel schwingt als den Golfschläger und dessen Lieder, Texte uns Sketche unvergessen sind. Sie sind stolz darauf, ihn seit 2003 als Ehrenmitglied beim Golfclub zu haben.
Petra Esser stellte seine Biographie vor, das kürzlich erschienene Buch “Ohne Gaudi is ois nix!”. In vielen Geschichten blickt er darin auf sein Leben und seine Karriere zurück und erinnert sich an die schönsten und die merkwürdigsten Geschichten seines Lebens.
Das Werk zeichnet neben seinem Humor auch die Ehrlichkeit aus, mit der er mit seiner schweren Krankheit umgeht. Die Gäste des Golfclubs rissen Fredl Fesl die Bücher regelrecht aus der Hand so dass er kaum mit dem Signieren nachkam.
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Siegfried Corticelli trug die erste Geschichte des Abends vor. Eine von Franz Ringseis, der eigentlich Anton Neuhäusler hieß und Universitätsprofessor für Philosophie war.
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Während Horst Eberls Damen Gelegenheit gaben das Gehörte zu überdenken hat Monika Fesl Fredl Fesls Buch für uns durchgeblättert.
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Die zuagroasten Mitglieder des Golfclubs hatten sicher mehr Mühe mit Siegi Bogners “Tannenabumdischkurs” als mit Lukas’ deutsch-englischer “Crazy Weihnacht”. Den Text vom Tannenbaumdischkurs kann ja auch nur jemand lesen, der då dahoam is!
Sie wissen doch sicher, was a “Gfrieß” is oder a “Lackl”?!
-- So ging es eine Weile fort. Lustige und anheimelnde Geschichte versetzten die Zuhörer in diese besondere Stimmung, die einen erst ruhig werden lässt, dann nachdenklich. So lang, bis man im gedämpften Licht vor seinem Glas Rotwein oder seinem Weißbier sitzt und still in sich hinein sinniert über das, was man da gehört hat und auf das, was da auf uns zukommt...
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Nach einer Stunde schlossen die Musiker den besinnlichen Teil des Abends und Präsident Klaus Buschhausen dankte allen Mitwirkenden für ihre Mühe. Er wünschte den Mitgliedern und Gästen des Golfclubs frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr, die dann den Abend in gemütlicher Runde ausklingen ließen.
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Übrigens gibt’s Fredl Fesl’s Biographie “Ohne Gaudi is ois nix!” in jeder guten Buchhandlung zum Preis von 19 Euro 90. |
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