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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2016 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 16/2016 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
82 Die 11. Bildungsmesse in Burghausen 9:40 16 22.04.16
Auf das Messegelände in Burghausen hatten die Landkreise Firmen, Verbände, Innungen, Organisationen und Schulen eingeladen um ihre Ausbildungsangebote zu präsentieren. Der Einladung waren einerseits so viele gefolgt wie selten zuvor, hatten aber andererseits an der Standgröße doch gespart. So wirkte die 11. Bildungsmesse kleiner als sie tatsächlich war.
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Auf 8 Uhr früh luden Landrat Erwin Schneider und MdL Ingrid Heckner Kommunalpolitiker und Aussteller aus beiden Landkreisen zur Eröffnung in den Bewirtungsbereich der Messe.
Landrat Erwin Schneider seinen Mühldorfer Kollegen Georg Huber entschuldigen, freute sich aber über die kostenlose Überlassung des Messegeländes durch die Stadt Burghausen. Stellvertretend für seine Kollegen aus beiden Landkreisen hieß er Bürgermeister Hans Steindl willkommen.
Wurde die Bildungsmesse ursprünglich ins Leben gerufen um die Firmen zu motivieren, Lehrstellen zu schaffen, dient sie den Firmen Lehrlinge zu finden und so ihren Fachkräftenachwuchs zu sichern. Das fällt besonders dem Handwerk zunehmend schwer.
Richteten die Bildungsmesse ursprünglich die Landkreise Mühldorf, Altötting und Rottal-Inn im jährlichen Wechsel aus, findet sie jetzt abwechselnd in den beiden oberbayerischen Landkreisen statt.
Erwin Schneider dankte allen Ausbildungsbetrieben für ihr Engagement weil sie damit helfen, den Wohlstand der Region zu sichern.
Er kritisierte die häufig fehlende Ausbildungsreife der Schulabgänger, die mehr Lehrverträgen und besseren Ergebnissen im Weg steht. Da gilt es anzusetzen und die Schulbildung zu verbessern. Gerade heute, wo Wissen und Können Jahr für Jahr zunehmen und ändern und Berufswechsel die Regel ist. Heute gibt es kaum mehr jemand, der im erlernten Beruf in Rente geht!
Landrat Erwin Schneider freute sich auch auf die Studienangebote, die die Hochschule Rosenheim ab Herbst auf ihrem neuen Campus in Burghausen anbieten wird.
Er dankte allen Ausstellern und besonders den Zimmerern, die über eine Lostrommel interessante Preise verlosen würden. Damit lud er die jungen Leute ein, die Messe zu besuchen.
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Herr Landrat, die Bildungsmesse bietet ein umfangreiches Fenster auf die Ausbildungssituation in der Region.(O-Ton)
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Auch MdL Ingrid Heckner dankte den Firmen, die mit ihren Ausbildungsangeboten jungen Leuten eine gesicherte Zukunft ermöglichen. Wie spannend der Wechsel von der Schule in die Ausbildung ist – daran erinnern sich die Zuhörer sicher selbst noch. Ähnlich spannend sollten sie es auch jetzt den jungen Leuten gestalten. Dabei sollten die Eltern sie bestmöglich unterstützen.
Ingrid Heckner bekräftigte ihre Absicht, Burghausen zum europaweit bekannten Hochschulstandort machen zu wollen. Trotzdem die Berufsausbildung gleichberechtigt zu behandeln ist bisher gut gelungen und soll auch so fortgesetzt werden. Dafür und für die Qualität der Ausbildung galt den Zuhörern ihr herzlicher Dank.
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Frau Heckner, wie sieht’s denn generell auf dem Ausbildungssektor aus? (O-Ton)
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Bürgermeister Hans Steindl erläuterte die europaweite Vernetzung seiner Heimatstadt und die großen Unterschiede zu den Partnerstädten, die mit Jugendarbeitslosigkeit und mangelndem Ausbildungsniveau kämpfen. Er begrüßte die Neuansiedlung eines Campus der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Rosenheim, die zwar noch am Anfang steht aber doch Optimismus für die Zukunft aufkommen lässt. Besonders der Verlust junger qualifizierter Leute lässt sich damit stoppen, die bisher nach ihrem Studium in einer Großstadt häufig nicht mehr zurückgekommen sind. Darüber hinaus ist die Hochschule ein Standortfaktor für Unternehmen. Alles zusammen genommen sah er in der Ansiedlung eine weit vorausschauende Wirtschaftspolitik für die Stadt und den Landkreis.
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Während die Ehrengäste sich die Angebote der Unternehmen erklären ließen haben wir uns umgehört:
Frau Heckner, hier gibt’s wirklich ein großes Angebot! (O-Ton)
Frau Müller, die IHK beklagt seit Jahren den gravierenden Mangel an Lehrstellen. Hat sich da etwas verbessert? (O-Ton)
Wer also will, bekommt auch einen Ausbildungsplatz? (O-Ton)
Herr Landrat, was bietet die Messe neben den Angeboten der Unternehmer noch für Highlights? (O-Ton)
Frau Bürgermeisterin, die Stadt Mühldorf bildet ja auch aus. (O-Ton)
Besonders das Handwerk sucht Nachwuchs und ist deshalb traditionell auch stark vertreten. (O-Ton Markus Saller)
Sucht das Handwerk Auszubildende? (O-Ton)
Die Messe leistet dabei wertvolle Hilfe. (O-Ton)
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Wie das geht demonstrierte dann Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer, die sich der Frisur von Arbeitsagentur-Chefin Jutta Müller annahm.
Nebenan konnten junge Leute mal probeweise Bagger-Fahren oder beim Schmieden zuschauen. Oder ausprobieren, wie Modeschmuck entsteht..
Wie Metzger Freude machen können demonstrierte Alfons Maier zusammen mit Obermeister Josef Berghammer.... Flambiert schmeckte die Wurst gleich doppelt gut!
Herr Gisser, es heißt ja, Schreiner machen Frauen glücklich.... (O-Ton)
Glücklich machen sicher die Raumausstatter von Jagus wenn sie alte Polstermöbel neu überziehen. Oder Maler wenn sie abgewohnte Wände renovieren.
Die Bundeswehr hatte einen 800 PS-starken Bergepanzer mitgebracht – einen besonderen Hingucker – natürlich hauptsächlich für Jungs!
In der Messehallen und einem Zelt nebenan präsentierten Unternehmen und Schulen ihre Angebote und warben mit allerlei Zusatzangeboten und Gewinnspielen um die jungen Leute, die die Wirtschaft der Zukunft so dringend braucht.
Die Bildungsmesse, die heuer nur zwei Tage dauerte besuchten neben Schülern aller umliegenden Schulen erstmals auch Asylbewerber, die gerne eine Berufsausbildung aufnehmen würden.
83 Landrat Huber ehrt verdiente Bürger 9:00
Ins elegante Restaurant Gebler nach Mettenheim hatte Landrat Georg Huber die verdienten Bürger eingeladen, denen er Auszeichnungen überreichen oder zu Auszeichnungen gratulieren wollte. Begleitet wurden die zu Ehrenden von ihren Angehörigen, ihren Bürgermeistern oder Pfarrer ihrer Heimatgemeinden.
Landra Huber freute sich auch Bezirksrätin Claudia Hausberger willkommen heissen zu können und seine Mitarbeiterinnen Edeltraud Zecho und Sandra Schließlberger.
Da die ersten vier zu Ehrenden das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt erhalten sollten, betonte Landrat Georg Huber den besonderen Wert ehrenamtlicher Aktivität für jeden Bereich der Gesellschaft, egal ob im Verein, im Staat oder in der Kirche. Er mahnte die Verantwortlichen in den Gemeinden, bei aller berechtigten Sorge um die kommunalen Haushalte, die Unterstützung der Vereine nicht zu vernachlässigen, die die Basis für die ehrenamtliche Jugendarbeit sind.
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Seit 2002 Mitglied im Pfarrgemeinderat in Ampfing ist Elisabeth Brandsteter, würdigte Edeltraud Zecho die Leistungen der Geehrten. In dieser Zeit hat sie einen Förderverein für das Pfarrzentrum initiiert, Geld für Künstlertage erwirtschaftet, war die treibende Kraft beim Ampfinger Adventszauber, hat 20 Jahre lang die Eltern-Kind-Gruppe im Rahmen des Kreisbildungswerks geleitet und war auch noch von 1997 bis 2014 Mitglied im Gemeinderat von Ampfing, wo sie von 2002 bis 2014 das Amt der Sozialreferentin ausübte. Dazu hat sie Personen bei Behördengängen unterstützt und eine geistig behinderte Person gepflegt.
Sie erhielt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt.
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Josef Huber ist seit 1986 in vielen Funktionen in der katholischen Kirche seiner Heimatgemeinde Schwindegg engagiert, unter anderem 8 Jahre lang als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Mit seiner Bescheidenheit, Warmherzigkeit und Frömmigkeit hat er sich hohe Wertschätzung verdient.
Landrat Huber würdigte Josef Huber, der früher als Maurer gearbeitet hatte für seinen großen Einsatz. Auch er erhielt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt.
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Alfred Dworak war maßgeblich an der Gründung des SC 66 Rechtmehring beteiligt und hat den Verein über 50 Jahre hinweg so gut etabliert, dass jetzt 40% der Bürger Mitglieder im Verein sind. Anfangs als Kassier war er treibende Kraft beim Bau einer eigenen Sportanlage in den 80er Jahren und beim Bau eines Stockschützenheims 1989 und von Stockschützenbahnen. Dabei hat er als Elektriker selbst viel eingebracht. Zudem hat er sich sehr bei der 1200-Jahr-Feier der Gemeinde Rechtmehring eingebracht. Er war in Summe mehr als 100 Jahre ehrenamtlich tätig!
Dafür erhielt er das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt.
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Annemarie Deschler lagen immer Kinder und Jugendliche sehr am Herzen. Sie begann ihre ehrenamtliche Tätigkeit in Elternbeiräten und übernahm später das Amt des Referenten für Schule und Vereine im Stadtrat von Waldkraiburg. 1996 übernahm sie den Vorsitz des größten Sportvereins im Landkreis, des VfL Waldkraiburg. Sie setzte sich für die kostenlose Nutzung der Sportstätten durch die Vereine genau so ein wie sie zahlreiche Sonderaktionen initiierte. Bis hin zur Typisierung für einen krebskranken Waldkraiburger und zu einem Integrationssportfest.
Dazu war sie von 1990 bis 1995 stellvertretende - und von 1995 bis 2003 Vorsitzende der Frauenunion in Waldkraiburg. Ab 1990 gehörte sie dem Stadtrat an und bekleidete dort von 1996 bis 2014 das Amt der Familien- und Sozialreferentin. Daneben ist sie seit 1996 ehrenamtliche Richterin am Verwaltungsgericht in München. Für dieses jahrzentelange ehrenamtliche Engagement und ihre Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung überreichte Landrat Georg Huber Annemarie Deschler das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt. Er unterstrich die Komplexität der Aufgaben, die Annemarie Deschler ausgeübt hat und die Stärke und das Durchsetzungsvermögen, das sie dabei bewiesen hat. (O-Ton)
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Die Kommunale Dankurkunde von Innenminister Joachim Herrmann für sein Mitwirken im Gemeinderat von Niedertaufkirchen in der Zeit von 1996 bis 2014 überreichte Landrat Georg Huber dann Anton Hahn.
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Die „kommunale Verdienstmedaille in Bronze“ für seine Mitwirkung im Gemeinderat von Niederbergkirchen seit 1984, als 2. Bürgermeister seit 1996 und im Kreisrat von 2002 bis 2014 überreichte Landrat Georg Huber dann dem Niederbergkirchner Franz Artinger.
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Den weiteren gratulierte Landrat Georg Huber zu Auszeichnungen, die bereits andernorts verliehen wurden:
Uwe Bertram aus Unterreit studierte Schauspiel an der Berliner „Hochschule Ernst Busch“, arbeitete an weiteren Theatern und wirkte in Filmen mit. Seit 2003 betreibt er in Wasserburg mit großem persönlichen Einsatz das Theater Belaqua als Sprech- und Tanztheater und bietet dort alljährlich etwa 150 Aufführungen.
Dieses herausragende Privattheater hat inzwischen überregional für Aufsehen gesorgt und der Theaterszene wertvolle Impulse gliefert.
Landrat Georg Huber gratulierte zum „Verdienstkreuz am Bande“, das ihm Bundespräsident Jochaim Gauck verliehen hatte.
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Mit dem „Bluetooth-Brakethrough-Award“ ausgezeichnet wurde das Unternehmen Fliegl Agrartechnik GmbH in Mühldorf. Der Preis wurde im Januar in Las Vegas während einer Messe überreicht. Landrat Huber gratulierte Josef Fliegl und Gattin Maria.
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Der Automobilhersteller BMW hat anläßlich seines 100-Jahr-Jubiläums erstmals das beste Unternehmen in der BMW Group geehrt. Den Preis erhielt das Autohaus Vogl mit Sitz in Burghausen und Mühldorf. Bewertet wurden dabei fünf verschiedene Kategorien darunter die Nachwuchsausbildung und die Mitarbeiterführung.
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Der Kreisjugendring erhielt das Prädikat „Qualifiziertes Zentrum für Engagement in der Kultur“ von der Organisation „FSJ Kultur“, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt wird.
Seit fünf Jahren bietet der Kreisjugendring durchgehend Plätze für ein freiwilliges soziales Jahr während dem sich die Teilnehmer ausprobieren und so heraus finden können, was ihnen liegen würde. Dabei begleiten sie die jungen Leute pädagogisch und berufsorientierend.
Landrat Georg Huber gratulierte Kreisjugendringvorsitzender Veronika Schneider stellvertretend.
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Als letzten ehrte Landrat Georg Huber die Bürgermeister Linner aus Rechtmehring und Franz Bauer aus Schleefeld, die für ihren Jagdverband die Medaille „Naturerbe Bronze“ erhalten haben.
Die Auszeichnung würdigt die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten und ihre Wildpflege gemäß dem Motto „Kein Wald ohne Wild“.
Landrat Huber würdigte diese Leistung besonders, weil das Verhältnis Jäger und Landwirte bekanntlich sehr konfliktbehaftet ist.
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Damit dankte Landrat Huber allen Geehrten für ihre Leistungen, gratulierte nochmals zu den Ehrungen und dankte besonders Edeltraud Zecho für die perfekte Vorbereitung dieser Veranstaltung. Er wünschte allen Gästen weiter alles Gute und ein paar gemütliche Stunden beim gemeinsamen Abendessen.
84 SPD Empfang für Integrationshelfer mit MdL Günther Knoblauch​ und MdL Arif Tasdelen​: Die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen 10:00
Etwa 60 Gäste konnte MdL Günther Knoblauch in der Kantine des Berufsbildungswerks Peters in Waldkraiburg begrüßen. Darunter auch den Integrationsbeauftragten der SPD Fraktion im Bayerischen Landtag Arif Tasdelen, Waldkraiburgs zweiten Bürgermeister Richard Fischer Mettenheims Bürgermeister Stephan Schalk und den Integrationsbeauftragten der Marktgemeinde Kraiburg, Werner Schreiber. Dazu AWO Kreisvorsitzende Klara-Maria Seeberger, Arbeits-Agentur-Chefin Jutta Müller, Kreisjugendring-Vorsitzende Veronika Schneider und eine Reihe Kreis-, Stadt- und Gemeinderäte
Günther Knoblauch dankte allen Ehrenamtlichen, die viel Freizeit opfern um den Neuankömmlingen bei den ersten Schritten in die Gesellschaft behilflich zu sein.
Er dankte den Polizeibeamten für ihre hervorragende Arbeit, beklagte aber das zunehmende Mißverhältnis aus Einwohnern und Polizeibeamten, das zur Überforderung der Polizisten geführt hat.
Mit Blick auf die großen Diskussionen in Waldkraiburg bei der Einrichtung der Erstaufnahmeeinrichtung vor einem Jahre war Günther Knoblauch überzeugt, es ist bisher alles gelungen. Die ersten Schritte zur erfolgreichen Integration der Zuwanderer hat Dank der Hilfe so vieler Ehrenamtlicher gut funktioniert. Darüber war er sehr froh. Gerade weil die ersten Monate in einem fremden Land für die Zuwanderer besonders schwierig sind.
So dankte er Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen gleichermaßen für ihre große Hilfe.
Nach einem gemeinsamen Abendessen wollte er dann Kritik und Anregungen der Helfer diskutieren um so Erkenntnisse darüber zu bekommen, was unter Umständen verbessert werden könnte.
Eins wusste er schon jetzt: Wenn jeder Landkreis einen hauptamtlichen Biberberater hat, sollte es doch kein Problem sein, den Integrationshelfern auch eine hauptamtliche Ansprechperson zur Seite zu stellen um viele Anliegen zentral zu regeln, Kontakte zu vermitteln und zu unterstützen.. Die Mittel dafür sollte die Staatsregierung nun wirklich aufbringen können! Vielleicht wird’s ja 2017 oder 2018!
Damit lud er die Helfer zum gemeinsamen Abendessen ein.
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Waldkraiburgs zweiter Bürgermeister Richard Fischer, der auch den Vorsitz im Arbeitskreis Asyl inne hat, schloss sich dem Dank Günther Knoblauch’s an die Ehrenamtlichen Helfer an.
Auf Grund der langen Erfahrung, die man in Waldkraiburgs mit der Integration von Zuwanderern aus 82 Ländern gesammelt hat, konnte Richard Fischer sagen, das funktioniert ohne ehrenamtliche Hilfe nicht. Das reicht vom Erlernen der Sprache über sportliche Aktivitäten, der Teilnahme am kulturellen Leben bis zu so alltäglichen Dingen wie dem Einkaufen. Die Begleitung dabei ist für jeden Neuankömmling nötig.
Die wichtigste Aufgabe aber ist es, Ängste abzubauen. Ängste bei der deutschen Bevölkerung und Ängste bei den Zuwanderern. Dieser Aufgabe hat sich der Arbeitskreis Asyl angenommen. Er war überzeugt, diese große Aufgabe meistern zu können.
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Arif Tasdelen wurde nach einem intensiven Wahlkampf im Norden Nürnbergs mit einem außergewöhnlich guten Ergebnis in den bayerischen Landtag gewählt. Das war besonders bemerkenswert, da er mit Migrationshintergrund nicht gerade der typische Kandidat in einem Wahlkreis war in dem früher namhafte Kandidaten der SPD um Stimmen geworben haben.
Seither hat er erkannt, dass Menschen mit Migrationshintergrund zwar längst zu Deutschland gehören, trotzdem aber anders behandelt werden und sich viel mehr bemühen müssen um die selben Möglichkeiten zu erhalten. Dabei ist es ganz unerheblich dass sie in Deutschland geboren wurden, hier aufgewachsen sind, die selben Schulen besucht haben, die selbe Ausbildung gemacht haben oder auf die selbe Universität gegangen sind.
Vielleicht sollte man erkennen, dass auch islamische Gemeinden wichtig sind für die Integration. Das hat sich in Nürnberg gezeigt, wo an Feiertagen an Freitagen bis zu 7.000 Menschen Moscheen besuchen.
Aus seiner früheren Tätigkeit am Arbeitsamt wusste er, dass ein Weg zur gelingenden Integration die schnelle Aufnahme einer Arbeit ist. Da man damals allerdings dachte, Gastarbeiter würden nach kurzer Zeit wieder nach Hause zurückkehren, unterstützte man die Integration nicht. Sprachkurse gab es damals nicht und auch die Firmen unterstützten sie nicht. Es blieb also jedem selbst überlassen sich zu integrieren. Man braucht sich also nicht zu wundern, wenn heute ältere Migranten kaum integriert sind.
Eine erste Maßnahme zur Integration war damals ein 6-Monats-Intensivsprachkurs, bezahlt von der Agentur für Arbeit. Das war nötig, weil die Zuwanderer damals die 2.300 DM pro Monat für einen Kurs nicht aufbringen konnten – für die 6 Monate immerhin 13.800 DM. Um so schlimmer, weil sie in dieser Zeit kein Einkommen hatten und damit keine Zahlungen in die Sozialversicherung und die Rentenversicherung leisten konnten.
Anstatt jetzt das Rad neu zu erfinden sollte man aus den Fehlern lernen, die man damals zweifellos gemacht hat. Das gilt auch für die ehrenamtlichen Helfer, die sich häufig mehr mit organisatorischen Fragen herumschlagen müssen als tatsächlich helfen zu können. Fragen wie „Wer hat Anspruch auf einen Sprachkurs, wo finde ich einen passenden Sprachkurs, wie komme ich in den Sprachkurs rein, wer bezahlt mir den Sprachkurs?“ sollte kein Ehrenamtler klären müssen.
Anstatt das jeden jedes Mal neu klären zu lassen, was reine Ressourcenverschwendung ist, sollte der Staat das alles zentral regeln, etwa über eine Anlaufstelle bei der jeweiligen Kommune.
Er hatte wenig Verständnis für Finanzminister Markus Söder‘s Klagen über die hohen Asylkosten, die tatsächlich ein großes Konjunkturprogramm für die bayerische Wirtschaft sind. Das Geld kommt schließlich einheimischen Vermietern, Sicherheitsfirmen und vielen mehr zu Gute.
Um in der Bevölkerung Akzeptanz zu schaffen müssen Ängste bei Menschen abgebaut werden, die noch nie etwas mit Zuwanderern zu tun gehabt haben. Und das sind die weitaus meisten. Tatsächlich hat die Zuwanderung bisher keinerlei Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung. Niemand musste bisher auf irgend etwas verzichten.
Bei aller Kritik darf man nicht vergessen, dass die Zuwanderung eine Folge von unterlassener Hilfeleistung durch die reichen Industrienationen für die Menschen ist, die aus den Bürgerkriegsregionen in Flüchtlingslager etwa in Jordanien, den Libanon oder die Türkei geflüchtet sind. Es ist doch kein Wunder, dass sie der Unterversorgung dort entkommen wollten um hier ein besseres Leben zu finden. Die reichen Länder haben die jahrelangen Warnungen ignoriert und müssen jetzt mit den Folgen klarkommen.
Arif Tasdelen traute es der bayerischen Gesellschaft zu, mit der aktuellen Zuwanderung klar zu kommen. Um das zu regeln legte die SPD-Fraktion vor einem Jahr den Entwurf eines Integrationsgesetzes vor. Damals lehnte die CSU das ab. Jetzt bringt die Staatsregierung selbst ein Integrationsgesetz ein und jetzt ist das plötzlich gut weil dort x-Mal die Leitkultur drinsteht. Dabei kann niemand sagen, was diese Leitkultur eigentlich sein soll.
Viele Maßnahmen im Integrationsgesetz der Staatsregierung sind nicht neu, etwa Sanktionen wenn Zuwanderer vorgeschlagene Maßnahmen nicht annehmen. Man muss so etwas nur nicht gleich zum Hauptinhalt eines neuen Gesetzes erheben. Es gibt da noch viel Diskussionsbedarf.
Arif Tasdelen war überzeugt, die Integration wird gelingen, besonders auch weil es so viele gibt, die sich ehrenamtlich dafür einsetzen. Dafür dankte er allen herzlich und wünschte guten Appetit zum gemeinsamen Abendessen.
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Danach diskutierten die Gäste mit den Abgeordneten zahlreiche Probleme aus dem Integrationsalltag. Arbeitsagenturchefin Jutta Müller stellte ausführlich die aktuellen Angebot ihrer Behörde vor und gab Hinweise wie die Helfer die Odyssee durch die Institutionen und Behörden meistern können ohne mit Vorschriften und Gesetzen in Konflikt zu kommen.
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Günther Knoblauch dankte Arif Tasdelen für seinen Besuch und wir wollten von ihm noch wissen, wie er die Integrations-Musterstadt Waldkraiburg erlebt hat. (O-Ton)
Haben Sie neu Erkenntnisse gewonnen? (O-Ton)
Dann wünschen wir gute Heimreise. (O-Ton)
85 Spatenstich zum Weiterbau der Ledererstraße in Mühldorf 6:00
Die Arbeiten an der Ledererstraße in Mühldorf waren bereits voll im Gang als die Stadt zum offiziellen Baubeginn des zweiten Abschnitts einlud. Wie im ersten Teil wird der Abschnitt von der Fragnergasse bis zum Stadtplatz verkehrsberuhigend ausgeführt und durch Entfernung der Gehsteige optisch verbreitert.
Aus Haushalts- und Baustellen-Managementgründen wurde die Sanierung in zwei Abschnitte aufgeteilt. Hatte der erste Abschnitt Kosten von 610.000 Euro verursacht, wird der zweite Abschnitt 790.000 Euro kosten. Dafür werden 90 Meter Regenwasserkanal neu gebaut, 85 Meter Schmutzwasserkanal erneuert, Leerrohre verlegt, die Fahrbahn mit Granitpflaster neu gestaltet und die Straßenbeleuchtung erneuert. Alles zusammen dient der Steigerung der Attraktivität der Straße und der Verkehrsberuhigung.
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Bürgermeisterin Marianne Zollner dankte allen Firmen für die termingerechte Fertigstellung des ersten Bauabschnitts vor dem Weihnachtsgeschäft und hoffte, das auch 2016 zu schaffen. Ohnehin haben die Anwohner während der Bauphase auch ohne Winter und Nässe genügend Einschränkungen zu ertragen. Sie alle bekommen’s dafür hinterher viel schöner!
Trotz der Bauarbeiten können Fußgänger und Radfahrer die Straße passieren und die Angebote der Geschäfte nutzen war Marianne Zollner zuversichtlich. Damit wünschte sie unfallfreies Arbeiten und hatte Lust selbst anzupacken! Das tat sie dann gleich mit einem Preßlufthammer.... Allerdings ohne dass der Kompressor angeschlossen gewesen wäre...
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Frau Bürgermeisterin, dieser Baumaßnahme geht ja eine sehr lange Diskussion voraus. (O-Ton)
Der zweite Teil der Straße ist ja länger als der erste. (O-Ton)
Der erste Teil ist seit November unter Verkehr. Gibt’s Rückmeldungen aus der Bevölkerung? (O-Ton)
Nun ist diese Straße ja eine von zwei Zufahrten zum Stadtplatz, die jetzt durch die Fußgängerorientierung etwas entwertet wird. (O-Ton)
Gibt’s Pläne, die anderen Gassen auch anzupacken? (O-Ton)
Vielen Dank!
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Herr Reichelt Sie halten Ihr Geschäft während der Bauarbeiten offen. (O-Ton)
Vergangenes Jahr mussten Sie auch bereits mit der Baustelle leben. Wieviel Umsatz hat Sie das gekostet? (O-Ton)
Vielen Dank und trotzdem gute Geschäfte!
86 Aktionstag Saubere Hände an der Kreisklinik 9:30
In einem abgegrenzten Bereich des Foyers der Kreisklinik hieß Kreiskliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel Chefärzte, Gesundheitsamtschef Dr. Benedikt Steingruber, Aufsichtsratsvorsitzenden Landrat Georg Huber und Mitarbeiter der Klinik willkommen.
Vorbei sind die Zeiten als man eine Flasche Desinfektionsmittel mit sich herumtragen musste als man erkannt hatte, dass die Hände am meisten Keime verbreiten... Darüber war er froh und wollte alles weitere den Fachleuten überlassen.
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Während sich nebenan Auszubildende der Staatlichen Berufsfachschule für Altenpflege informierten, erläuterte Gesundheitsamtschef Dr. Benedikt Steingruber, dass die Handhygiene die wichtigste Maßnahme im Kampf gegen Krankenhausinfektionen ist.
Obwohl das bekannt ist, ist es doch schwer, die Leute zum mitzumachen zu bewegen. Dafür gibt es viele Gründe: Da man Keime nicht sieht, denkt man nicht an die Gefahr, die von ihnen ausgeht. Um Bewußtsein dafür zu schaffen, führen seine Mitarbeiter Experimente in Kindergärten durch. Die Hände eines Kindes werden mit Farbe markiert. Im Lauf der Zeit verteilt sich diese Farbe überall und zeigt so, wie sich auch Keime verteilen. Danach waschen Kinder ihre Hände mit Begeisterung!
Die Uni Jena hat ermittelt, dass nur 25 bis 45% der Leute im Krankenhaus bei der Handhygiene mitmachen. Häufig fehlt einfach die Zeit, nach jeder Aktion sich die Hände neu zu desinfizieren. Eine gute Lösung wären hier ergonomisch sinnvoll angebrachte Desinfektionsmittelspender wie auf den Bildern zu sehen.
Die Unsichtbarkeit der Keime bewirkt aber auch, dass man Fehler nicht bemerkt und man Handeln wider besseres Wissen leicht vertuschen kann. Ein Nachweis durch einen Handabstrich zu erstellen dauert zu lang und bewirkt dann keinen Erkenntnisgewinn mehr.
Mit eingefärbtem Desinfektionsmittel kann man unter einer U-V-Lampe die Bereiche sichtbar machen, die nicht benetzt wurden.
Nicht vernachlässigt werden darf der Zeitbedarf für das Desinfizieren der Hände. Während der sechs bis acht Stunden der Betreuung eines Patienten sollte man theoretisch 2,4 Stunden für Hygienemaßnahmen aufwenden. Das kann nicht funktionieren!
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Thomas Kitzeder – Hygienebeauftragter der Klinik Mühldorf – stellte die aktuelle Situation im Haus dar wie sie 2015 ermittelt wurde.
Da die Hände das meistgenutzte medizinische Instrument sind, kommt ihrer Sauberkeit besondere Bedeutung zu. Das hat bereits 1851 Professor Ignaz Semmelweis an der Geburtsklinik in Wien erkannt.
Trotz allen Wissens infizieren sich noch heute in Deutschland zwischen 400.000 und 600.000 Patienten jährlich. Bei 10 bis 15.000 führen diese Infektionen zum Tod. Die Hauptursache ist die demographische Entwicklung und die steigende Komplexität der Eingriffe genau so wie der Anstieg der Zahl resistenter Keime.
Ein Drittel dieser Infektionen könnten vermieden werden. Die einfachste davon ist die Händedesinfektion, auf die alljährlich beim „Aktionstag saubere Hände“ hingewiesen wird.
Die Klinik schult die Mitarbeiter nach diesem Fünf-Punkte-Plan in regelmäßigen Abständen in verschiedenen Formen. )
Geschulte Mitarbeiter überwachen die Situation auf den Stationen und weisen auf Mißstände hin.
Ein Maßstab für die Händedesinfektion ist der Verbrauch an Desinfektionsmittel, der je Station ausgewertet wird und so zeigt, wie intensiv es genutzt wird.
Die Verbräuche der zurückliegenden Jahre zeigen den Erfolg der „Aktion saubere Hände“: Seit 2008 ist der jährliche Verbrauch angestiegen von 3.173 Litern auf 6.559 Liter 2015. Die Kosten für diesen gestiegenen Verbrauch trägt die Klinik gern...
Zahl und Art der Keime ist sehr vielfältig. Ihr Vorkommen wird täglich erfaßt und ausgewertet.
Besonders unterschieden wird dabei nach der Herkunft der Keime: Tritt eine Erkrankung erst nach drei Tagen auf, ist davon auszugehen, dass sich der Patient die Infektion im Krankenhaus zugezogen hat. Dann spricht man von einem nosokomialen M-R-S-A-Fall.
Alle Zahlen werden zentral ausgewertet. Im Vergleich entdeckt die Klinik Mühldorf schon bei der Aufnahme mehr MRSA-Keime als im Bundesdurchschnitt. Das liegt einerseits an der großen Zahl Altenheimen in der Region und auch an der vielen Landwirtschaft. dass trotzdem weniger Infektionen auftreten als im Bundesdurchschnitt, zeigt die gute Hygiene in den Kliniken Mühldorf.
Von den 15.107 Fällen, die die Klinik 2015 an 80.368 Pflegetagen bearbeitet hat, wurden 2.434 Patienten aus dem Risikobereich kontrolliert. Bei 2.176 wurde mit einem Schnelltest ermittelt, ob sie eventuell besonders behandelt werden müssen. Jeder dieser Schnelltests kostete 30 Euro – ein Aufwand, den die Klinik im Interesse der Patientensicherheit gern trägt.
Von diesen Patienten brachten 297 den MRSA-Erreger bereits mit. Lediglich 7 infizierten sich in der Klinik. Auch wenn der Einzelfall bedauerlich ist, ist das wirklich eine kleine Zahl, die ein großes Lob für die Mitarbeiter darstellt.
Mehr über die Hygiene an der Klinik Mühldorf gibt’s auf dem Hygieneportal der Internetpräsenz und unter der M-R-E-Hotline 08631 – 613 2255 wo eine Hygienefachkraft die Fragen der Anrufes beantwortet.
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Die Chefärzte sind in ihrer „Dienstkluft“ erschienen begründete Chefarzt Dr. Wolfgang Richter das besondere Outfit bei dieser Veranstaltung. Das hatte einen besonderen Grund: Während andere Kliniken die kurzen Ärmel als revolutionäre Neuerung für gesteigerte Hygiene feiern, nutzen sie die kurzärmeligen Oberteile schon sehr lange. Er war also in dieser Kleidung heute „Model für Händehygiene“
Dieses kurzärmelige Hemd entspricht halt so gar nicht dem klassischen Visitenmantel der „Götter in weiß“ früherer Tage. Der weiße Kittel ist eigentlich heute nur noch ein äußeres Zeichen, beschränkt aber doch sehr die Handdesinfektion.
Im Gegensatz zu anderen Kliniken, die das alles gerade erst entdeckt zu haben scheinen, ist das alles in Mühldorf längst normaler Alltag. Hier wird nämlich schon sehr lange alles getan um die bestmöglichen Resultate für die Patienten zu bekommen. Und dazu gehört auch diese Dienstkluft.
Wie Thomas Kitzeder bereits dargestellt hat, wurden 2015 297 Patienten bereits an der Tür zur Klinik als Träger multiresistenter Krankheitserreger identifiziert.
Im Gegensatz zu der Mehrzahl deutscher Kliniken kontrollieren die Kliniken Mühldorf Patienten bereits an der Eingangstür. Auch auf die Gefahr hin, dass die ermittelten Zahlen andere Patienten abschrecken. Es musste also abgewogen werden, wie dieses Screening gehandhabt wird. Der einzige Weg ist, dieses Vorgehen zu erklären und der Bevölkerung Ängste zu nehmen. Schließlich ist jeder selbst für die Hygiene verantwortlich, von der Reinigungskraft bis zum Chefarzt. dass das so ist, zeigt der hohe Grad der Mitwirkung aller Mitarbeiter, die ja auch Vorbilder sind für die Patienten, die sie sehr genau beobachten. Und das sollten sie wirklich ernst nehmen.
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Landrat Georg Huber war sich der Bedeutung des Themas sehr wohl bewußt weil er damit selbst alljährlich konfrontiert wird, wenn er vor Weihnachten die Patienten besucht und nach jedem Patienten seine Hände desinfizieren muss. Das zeigte ihm, dass dieses Thema wirklich ernst genommen wird und sich im Klinikalltag etabliert hat.
Alle Kosten durch die Desinfektion und eventuelle Isolierzimmer muss die Klinik im Interesse der Patientensicherheit übernehmen. In guter Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt werden zudem alle Maßnahmen ständig überprüft und optimiert.
Landrat Huber würdigte die Transparenz, mit der die Klinik mit diesem sensiblen Thema umgeht und unterstrich alles möglich für das Wohl der Patienten zu tun. Dafür dankte er allen Mitarbeitern und Ärzten.
87 Hanball-"Endspiel": TSV Simbach II gegen VfL Waldkraiburg 7:00
So viele Zuschauer bei einem Handballspiel haben wir in der Halle in Waldkraiburg noch nicht erlebt, wie kürzlich in die Hans-Findl-Halle nach Simbach gekommen waren um beim letzten Saisonspiel der Handball Bezirksklasse Süd-Ost dabei zu sein. Allein aus Waldkraiburg waren zwei Busse angereist, darin auch die beiden Bürgermeister Robert Pötzsch und Richard Fischer.
Trainer Tobias Wethanner konnte mit Ausnahme von Chris Michl und Maximilian Kappes seine besten Leuten aufstellen und ging so optimistisch in dieses „Quasi Endspiel“ der beiden Tabellenführer, die nur 2 Punkte in der Tabelle trennten. Ein Unentschieden hätte Waldkraiburg also zum Aufstieg in die Bezirksliga gereicht.
Die zweite Mannschaft des TSV Simbach holte sich Verstärkung aus ihrer ersten, die in der Landesliga spielt. So war das Kräfteverhältnis von vornherein verschoben.
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Waldkraiburg in schwarz-rot von links nach rechts spielend ging gleich in Führung.
Es dauerte bis zur 7. Minute bis die Hausherren ausgleichen konnten
Beiden Mannschaften war die Bedeutung des Spiels anzumerken, was sich in zahlreichen Fouls und harten Aktionen äußerte.
Zudem sorgte so manche Entscheidung des Schiedsrichtergespannes aus Manching für Unverständnis und Proteste – nicht nur der Zuschauer.
Nach 11 Minuten hatten die Hausherren den Abstand auf 2 Tore ausgebaut.
Tobias Wethanner feuerte seine Leute an und die mitgereisten Fans sorgten für Stimmung.
Waldkraiburg holte auf und glich aus zum 3:3.
Allerdings erhöhten die Hausherren sofort wieder.
So ging es weiter: Eine Mannschaft erzielte ein Tor, die andere glich aus.
Siebenmeter für Simbach nach Foul am Kreis: Keine Chance für Karl-Hein Lode....
... der viele Bälle hielt, die die Waldkraiburger Abwehr nicht aufhalten hatte können.
Eine Auszeit für Simbach und neue Instruktionen sollten für mehr Vorsprung sorgen.
Das Spiel war geprägt von Nervosität und Hektik.
Nach 23 Minuten waren die Hausherren auf 8:6 davongezogen. Tobias Wethanner musste seine junge Mannschaft beruhigen.
Immer wieder packten die Hausherren kräftig zu. Immer wieder musste behandelt werden.
Die Industriestädter ließen sich aber nicht abschütteln.
Immer wieder sorgten Schiedsrichterentscheidungen für Kritik, die dann eine „höhere Gerechtigkeit“ wieder korrigierte.
Gab es für solche Aktionen auf der anderen Seite 7-Meter, entschieden die Schiedsrichter hier auf Foul.
Es war Karl-Heinz Lode, der die Gäste im Spiel hielt während Stefan Lode’s Treffer nicht anerkannt wurde.
Dafür schickten die Schiedsrichter Norbert Maros für seine offensichtliche Kritik für zwei Minuten auf die Bank.
Der 7-Meter wurde eine Beute für Karl-Heinz Lode, den die mitgereisten Zuschauer dafür frenetisch feierten.
Von der Hektik ließ sich auch Tobias Wethanner anstecken und kassierte dafür eine Ermahnung des Schiedsrichters.
Wieder ein Foul der Waldkraiburger Abwehrspieler und Freiwurf vom Außenkreis – Gehalten. Mit einem hart erkämpften 9:8 gingen die Mannschaften in die Pause.
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Waldkraiburg jetzt von rechts nach links startete gut in den zweiten Durchgang und glich sofort aus zum 9:9.
Die erneute Führung für die Hausherren ließ aber nicht lang auf sich warten.
Ein ums andere Mal hielt Karl-Heinz Lode seine Leute im Spiel.
Zunehmend schlichen sich Abschlussschwächen ein.
Die Schiedsrichter blieben ihrer Linie treu und ahndeten auf Simbacher Seite solche kleinen Schubser mit 7-Metern.
Dann feuerten die Waldkraiburger Fans Karl-Heinz Lode besonders an.
Es schlichen sich Unachtsamkeiten ein, die die Hausherren sofort ausnutzten.
Waldkraiburg war noch dran: 12:11
Dann verwehrten die Schiedsrichter die Anerkennung dieses Treffers von Florian Unger und die Angreifer vergaben die nächste Chance. Das wirkte sich fatal auf das Selbstvertrauen aus.
Um so mehr, als die Schiedsrichter auf der anderen Seite gleich auf 7-Meter und eine 2-Minuten-Strafe entschieden.
Karl-Heinz Lode chancenlos.
Solche Aktionen blieben dagegen ungeahndet. Trotz allem stand es nach knapp 42 Minuten noch 15:11 für den TSV Simbach.
Eine Auszeit sollte das Spiel beruhigen.
Auch wenn den Gästen immer wieder sehenswerte Treffer gelangen, vergrößerte sich der Abstand doch auf 5 Tore nach einer Dreiviertel Stunde des Spiels.
Den einzigen 7-Meter für Waldkraiburg gaben die Schiedsrichter nach diesem Festhalten. Norbert Maros traf sicher.
Gleich drauf auf der anderen Seite: Arthur Terre hält den Simbacher Angreifer, der bleibt liegen und die Schiedsrichter verweisen nach Beratung Waldkraiburgs Co-Trainer Arthur Terre vom Spielfeld.
Der nächsten Sieben-Meter und Karl-Heinz Lode muss hinter sich greifen.
Waldkraiburg ab da in Unterzahl was natürlich Kräfte zehrte.
Obwohl die Hausherren hier vergeben, vergrößerte sich der Abstand doch. Sie spielen die Erfahrung ihrer höherklassig spielenden Akteure aus.
20:13
Dem vorletzten Treffer der Gäste folgten viele Tore auf Seiten der Hausherren, deren Widerstand gebrochen war. Es schlichen sich Ungenauigkeiten ein und Fehlwürfe.
Den nächsten 7-Meter konnte Lode wieder entschärfen.
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Mit 26:14 beendeten die Gastgeber das Spiel und stiegen damit direkt auf in die Bezirksliga.
Die Waldkraiburger Handballer und ihre Fans waren zu Recht niedergeschlagen. Sie hatten gegen die Gastgeber über weite Strecken gut mitgespielt, mussten sich aber einem Gemenge aus Landesligaverstärkung und Schiedsrichterentscheidungen geschlagen geben.
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Eine Hoffnung, den Aufstieg doch noch zu schaffen kommt von einer Entscheidung des Bayerischen Handball-Verbandes: Am 30. April in Waldkraiburg und am 7. Mai in Schrobenhausen spielen die Waldkraiburger in zwei Relegationsspielen gegen die Mannschaft des dortigen SSV.

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