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Josef J. Pöllmann
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Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 44/2016 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
237 "Wer Wind sät..." - Der Wirtschaftsempfang von IHK, HWK und der Landkreise 44 04.11.16
238 Volkskrankheit Diabetes - Das Herbstsymposium der Kreiskliniken 21:30
Zum 13. Mal hatte die Kreisklinik die Ärzte und zum 6. Mal das Pflegepersonal zum gemeinsamen Herbstsymposium in den Mühldorfer Haberkasten eingeladen – diesmal zum Thema „Volkskrankheit Diabetes“. Zahlreiche Unternehmen unterstützten die Veranstaltung, die für Ärzte auch als Fortbildung galt.

Chefarzt Dr. Wolfgang Richter begrüßte im Obergeschoß so viele Ärzte wie lange nicht mehr - ein Indiz für die gelungene Wahl des Themas, das alle Disziplinen betrifft, Ärzte und Pfleger gleichermaßen. Fast jeder 10. stationär behandelten Patient leidet heute unter „Diabetes Typ 2“.
Dr. Wolfgang Richter stellte Oberärztin Dr. Susanne Modabberi vor, die durch den weiteren Abend führen würde. Zusammen mit Gisela Theysen hat sie im zurückliegenden Jahr Strukturen aufgebaut mit dem die Klinik Diabetes-Patienten helfen kann.
Dr. Wolfgang Richter dankte Dr. Modabberi für die Auswahl der Themen und der Referenten, die einen informativen Abend erwarten ließen.

Dr. Susanne Modabberi, Internistin, Diabetologin und „internistische Allzweckwaffe“ - wie Dr. Wolfgang Richter meinte – berichtete von der Häufigkeit von Diabeteserkrankungen, die meist eher zufällig erkannt werden. Auch wenn Diabetes heute gut behandelt werden kann, benötigen Patienten doch ständige Betreuung. Sie freute sich deshalb über die Stärkung ihrer Anstrengungen an der Klinik und die Bereitschaft aller Referenten hier ihr Wissen mitzuteilen.

Landrat Georg Huber erinnerte an die neue Bereitschaftspraxis und die Eröffnung der neuen Intensivstation, die die Möglichkeiten der Klinik für die niedergelassenen Ärzte weiter steigern. Für ihre fortgesetzte Unterstützung dankte er allen Ärzten. Nur so konnten die umfangreichen Investitionen der Vergangenheit geschultert, und weitere realisiert werden.
Der zahlreiche Besuch des Herbstsymposiums zeigte ihm das große Interesse am Thema und an der Klinik. Nur gemeinsam kann die Klinik auch weiter so effizient arbeiten und sich so positiv entwickeln.

Oberärztin Dr. Heide Thurm, die erst seit Kurzem an der Kreisklinik als Neurologin arbeitet, ging auf das Thema ein: „Mein Diabetes geht mir auf die Nerven“.
Sie betrachtete die Auswirkungen einer Diabeteserkrankung auf die Schmerzbelastung des Patienten, die im Lauf der Jahre kontinuierlich ansteigt, die Risikofaktoren, denen Patienten ausgesetzt sind und Behandlungsmöglichkeiten und -Methoden.

Während der Begrüßung der Ärzte im Obergeschoss hießen die beiden Pflegedienstleiterinnen aus Mühldorf und Haag im Saal des Haberkasten die Mitarbeiter von Klinik und Einrichtungen willkommen – Annemarie Denkl und Petra Oberndorfer.
Annemarie Denkl dankte allen Unterstützern und Referenten des Symposiums, freute sich über den zahlreichen Besuch und führte in die Vortragsreihe ein, die ein Thema behandelt, das viele Patienten betrifft und deshalb das Pflegepersonal der Kliniken vor große Herausforderungen stellt.
Nur in der Zusammenarbeit aller Beteiligten kann es gelingen, das Gesundheitsniveau zu heben - freute sich Haags Pflegedienstleiterin Petra Oberndorfer über die bunte Gruppe Zuhörer und das thematisch breite Vortragsspektrum.
Schon lange haben die Kliniken Mühldorf erkannt und umgesetzt, dass Patienten nur in der fachübergreifenden Zusammenarbeit umfassend behandelt werden können.
Zum 6. Mal untermauern die Kliniken nun mit dem Pflegesymposium die Professionalität ihrer Arbeit und geben später im Austausch mit den Ärzten die Gelegenheit, das Gehörte zu vertiefen.
Dazu wünschte sie viele neue Erkenntnisse.

Heidrun Hann, Podologin, Wundtherapeutin und Krankenschwester an der Klinik Haag widmete ihren Vortrag der „Entwicklung von der Keratose zum Ulkus – Ursache, Entstehung und Prophylaxe“.
Ein Ulkus oder Geschwür entsteht durch die Verzuckerung des Blutes. Dann verlieren Sehnen und Bindegewebe ihre Elastizität. Es kommt zur Polyneuropathie, die mit Kribbeln, Taubheit und dem Verlust des Gefühls in den Füßen beginnt und zu schweren Gewebedefekten führt.
Ursache ist die „Autonome Neuropathie“, die die Schweißproduktion schädigt. Die Haut trocknet aus. In der Folge kommt es zur Instabilität des Fußes und zu dessen Versteifung, zu Krallenzehen bis hin zu schwersten Infektionen.
Das alles kann so aussehen.
Helfen kann anfangs geeignetes Schuhwerk. Hilft nichts mehr, müssen betroffene Füße amputiert werden. Es gibt zahlreiche Präventionsmethoden, die Patienten nahegebracht werden müssen, die aber vor allem selbst ihre Erkrankung beobachten und behandeln müssen. Man kann das diabetische Fußsyndrom zwar nicht verhindern aber dramatische Folgen durch geeignete Maßnahmen vermeiden.

Inzwischen war Landrat Georg Huber zu den Pflegern gekommen und hieß alle Teilnehmer willkommen. Er berichtete von Diabetes-Patienten, die sich ausnahmslos in der Klinik Mühldorf gut aufgehoben fühlen weil hier Fachleute auch die Psyche des Menschen beachten. Daneben betreuen die Mitarbeiter auch die Angehörigen vorbildlich. Das alles kostet viel Zeit, bringt aber große Anerkennung bei den Menschen.
Für die geplante Weiterentwicklung der Klinik und der Einrichtungen bat er um fortgesetzte Unterstützung und sicherte seinerseits die Unterstützung der Häuser durch die Politik zu.

Zur selben Zeit befasste sich im Obergeschoß Oberarzt und Gefäßchirurg Dirk Misselhorn mit dem diabetischen Fuß als chronischem Problem.
2 bis 6% der Diabetiker leiden unter dem diabetischen Fuß, den jeder 4. Patient im Lauf seines Lebens entwickelt, etwa 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Sie machen etwa 20% der Krankenhauseinweisungen aus und 50% der Krankenhaustage!
Auch wenn deutschlandweit alljährlich 60.000 Amputationen durchgeführt werden müssen, ist das als Erfolg zu werten, da die Zahlen stagnieren.
Drei Ursachen führen zum diabetischen Fuß: die Polyneuropathie, die in drei Komponenten eingeteilt wird, und die Angiopathie.
Dirk Misselhorn zeigte Befunde von beeinträchtigten und gesunden Gefäßsystemen und Modelle für die Entwicklung des diabetischen Fußes. So schreitet die Erkrankung fort.
Bei der Therapie verfolgen Ärzte und Pfleger diese Ziele.
Besonders wichtig ist die Verhinderung von Infektionen, die solche Schäden verhindern hilft.
Er stellte sowohl medikamentöse als auch operative Behandlungsmethoden vor und die dadurch erzielbaren Behandlungserfolge.
Besonders wichtig ist das Krankheitsbewußtsein beim Patienten, also die regelmäßige Selbstuntersuchung, adäquates Verhalten und richtiges Schuhwerk.

Dem Thema „Wundmanagement beim diabetischen Fuß“ widmeten sich dann Sandra Lerch und Sylvia Niederreiter, beide Krankenschwestern und Wundtherapeutinnen an der Klinik Mühldorf.
Das Fußsyndrom ist das häufigste Symptom bei Diabetes Mellitus. 10% der Diabetiker in Deutschland sind davon betroffen.
Es gilt Wunden zu verschließen, Infektionen zu bekämpfen und das Gewebe flexibel zu halten. Helfen kann das Therapiekonzept DIRAS, also Druckentlastung, orthopädische Schuhe, Infektionsbekämpfung, chirurgische Eingriffe, Amputation und die Sekundärprophylaxe durch den Patienten.
Nach Wagner/Armstrong teilt man das diabetische Fußsyndrom in Stadien, nach denen sich auch die Wundversorgung richtet, die sie dann vorstellten bis hin zur nötigen Dokumentation.
Um das Vorgehen abzustimmen gibt es das „Behandlungsnetzwerk Wunde“ und das „Behandlungsnetzwerk Grunderkrankung“ mit den jeweiligen Fachleuten.
Für die Wundbehandlung auch ohne Diabetes bietet die Kreisklinik einen besonderen Dienst, die Patienten auf Anweisung des niedergelassenen Arztes aufsuchen können.

In der Zwischenzeit befasste sich auch im Obergeschoß Dr. Helmut Rochlitz – niedergelassener Internist aus Waldkraiburg – mit aktuellen Therapiekonzepten bei Diabetes mellitus.
Noch gibt es keine gesicherten Kenntnisse über die Ursache der Erkrankung. Auslöser kann vieles sein – eine ganze Palette von Auslösern.
Dr. Rochlitz erläuterte Ursachen, Auswirkung, Methoden und Behandlungsrisiken der medikamentösen Behandlung jedes einzelnen Auslösers.
Er erläuterte die Anwendungsrichtlinien der Medikamente und ihre Anwendung nach der nationalen Versorgungsleitlinie, die Tagestherapiekosten und aktuelle Therapiekonzepte sowie pathopsychologische Überlegung bei der Auswahl der Insulintherapie.
Um eine Therapie erfolgreich durchführen zu können sind viele Komponenten zu beachten.

Astrid Pleschgatternig, Fachkrankenschwester für Psychiatrie, Neurologie und Diabetesberaterin in der Praxis von Dr. Rochlitz in Waldkraiburg, fragte sich derweil im Pflegesysmposium was bei diabeteskranken Migranten zu beachten ist.
Migranten leiden doppelt so häufig unter Diabetes als Deutsche Bürger. Besonders im Alter über 55 Jahren. Dazu wesentlich bei trägt die persönliche Geschichte und der soziale Status.
Es ist bekannt, dass über 600.000 Migranten an Diabetes erkrankt sind. Gründe dafür sind mangelnde Information, Ferne zum Gesundheitswesen und fehlendes Geld.
Es ist eine große Herausforderung, all den verschiedenen Flüchtlingen und Migranten gerecht zu werden. Worauf man achten sollte erläuterte sie an Hand einer Tabelle.
Da der Erfolg in der Diabetes-Therapie von der Mitwirkung des Patienten abhängt, muss vor allem die Vermittlung von Kompetenz im Vordergrund stehen, die Überwindung kultureller Hindernisse und der unglaublichen Vielfalt ihrer Sprachen.
Eine besondere Herausforderung stellen Muslime dar, die Krankheiten als gottgegeben sehen und gerade im Ramadan gar nicht behandelt werden dürfen.

Der Mühldorfer Internist und Kardiologe Dr. Martin Prohaska betrachtete die neuen Erkenntnisse über die Auswirkungen der Diabeteserkrankung auf das Herz. Er stellte die Meßmethoden und Ungenauigkeiten bei verschiedenen Studien, Untersuchungen und Statistiken vor und nannte Lösungsansätze wie man die Ergebnisse verbessern könnte.

Bei den Pflegern sprach Diabetesberaterin Gisela Theysen über „Diabetes und Bariatrie – was ist sinnvoll und möglich?“. „Bariatrie“ ist die operative Korrektur von Übergewicht.
Ab dem 50. Lebensjahr nimmt das Übergewicht zu und äußert sich im Fall einer Diabeteserkrankung auf diese Weise.
Eine erste Therapie ist die Umstellung der Ernährung und mehr Bewegung. Weitere Ziele sind hier aufgelistet.
Nützt alles nichts, muss ab einem Bodymaßindex von 50 die Gewichtsreduzierung operativ erreicht werden. Dagegen gibt es aber eine ganze Reihe Indikationen.
Eine Methode ist das endoskopische Platzieren eines Magenballons. Möglich sind auch Magenbypässe oder Magenschrittmacher. Es gibt eine ganze Reihe weiterer Methoden, die alle zum Zweck haben, die Nährstoffaufnahme zu reduzieren.
Nach 10 Jahren kann so eine Gewichtsreduzierung von 30 bis 80% erreicht werden. Wesentlich mehr als bei der konservativen Therapie. Zudem reduziert sich die Sterblichkeit von operierten Personen gegenüber stark adipösen um 27%. Allerdings reduziert sich die Aufnahmefähigkeit von Medikamenten und macht lebenslange Zufuhr von Nährstoffen nötig.
Sie schloss mit Hinweisen und der Bitte um bessere Kostenerstattung durch die Krankenkassen.

Dr. Rainer Hübner, Oberarzt der Inneren Medizin an der Klinik Mühldorf ging auf die Besonderheiten bei der Behandlung von diabeteskranken Senioren ein, die häufig an mehreren Krankheiten gleichzeitig leiden.
Er ordnete die Patienten in drei Kategorien: Go-go, Slow-go und No-go. Während Go-go‘s kaum Einschränkungen haben und bekannte Therapien erhalten, muss sich die Geriatrie um die Slow-go‘s und die No-go‘s kümmern. Die Therapie unterscheidet sich grundsätzlich und reduziert sich beim No-go auf die Behandlung von Symptomen und einer eventuellen Depression.
Bei allen müssen Ernährung und Bewegung mobilisiert und neu gestaltet werden. Auch durch den Verabreichung von Medikamenten.

Im letzten Vortrag des Pflegesymposiums stellte Diätassistent Helmut Nußbaumer Ernährungsempfehlungen vor und räumte mit Mythen auf, die aktuellen Erkenntnissen entgegenstehen. Allgemein gilt: „5 am Tag“ – drei Mahlzeiten und zwei Stück Obst. Viel Obst ist allerdings ein großes Problem weil nicht alle Früchte gleich sind.
Vollkornprodukte sollten als ganze Körner verabreicht werden. Auf viele weitere Lebensmittel und ihre Verwertung durch den Körper ging Helmut Nußbaumer ein und gab Tipps für richtige Ernährung sowohl gesunder als auch kranken Menschen.
Dabei sprach er Eier frei und entlastete auch das Milchfett. Empfohlen wird für Diabetiker eine ausgewogene fettreduzierte Mischkost. Zu vermeiden ist Mehl weil es den Blutzucker steigert wie Zucker.

Im letzten Vortrag vor den Ärzten stellte der Ampfinger Internist und Diabetologe Stefan Feige die Auswirkungen von Diabetes auf die Nieren dar.
Diabetes zieht meist eine Reihe Folgeerkrankungen nach sich, führt sogar zu Wesensveränderungen.
Bei 20 bis 40% der Patienten werden auch die Nieren in Mitleidenschaft gezogen.
Therapiert werden kann mit einer Reihe von Maßnahmen zu denen auch salzarme Kost gehört.
Erst bei Patienten über 85 Jahren sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Nach einer Pause trafen sich Ärzte und Pfleger im Saal des Haberkasten zum Vortrag des Waldkraiburger Neurologen und Psychiaters Dr. Axel Cicha.
Als alter Psychiater gehört er noch zur „Generation Sex, Drugs und Rock‘n‘Roll“ und nicht zu den modernen Veganern und Laktoseintoleranten. Humorvoll stellte er seinen Werdegang vor, der in Gabersee begann wo er alles erlebte bis auf Hunger, Durst und bittere Armut.
Seit 10 Jahren ist er Psychiater in Waldkraiburg und heute sieht es so aus! (Im Strudel des Finanzamts!)
Als atypischer Psychiater mit der Zusatzqualifikation als leitender Notarzt war er 10 Jahre lang als solcher unterwegs und hat auch eine Hausgeburt begleitet. (Hebamme und Mutter waren schneller!)
Er wollte Anleitungen geben, was beim psychiatrischen Notfall zu unternehmen ist. Also etwa wenn jemand seine monatliche Lohntüte öffnet!
Um ordentlich untersuchen zu können braucht man dies: Zeit, Ruhe und Distanz. Wichtig ist es Diskussionen zu vermeiden. (O-Ton Der schizophrene Patient hat Wahnideen!!!)
Diesen Wahn kann man ihnen nicht ausreden. Es gilt also ruhig zu bleiben, was gar nicht so einfach ist. Es ist nicht so einfach, sich nicht provozieren zu lassen.
Wichtig sind auch Erscheinung, Verhalten, Kommunikation und die Sprache mit der man den Patienten anspricht. Wenn also ein manisch depressiver Patient einen Heiratsantrag macht, dann (O-Ton nehmen Sie den an und warten bis Verstärkung kommt! - Wenn die dann da sind können sie entschieden. Gefällt er ihnen, machen wir nichts. Andernfalls…. Gelächter!)
Schizophrene Patienten haben Probleme Sprichwörter zu deuten und können Wortkonstruktionen kreieren. So einer nannte ihn mal (O-Ton einen autodidaktischen Informationsboiler)
Die Finger dieser Leute sind meistens gelb verfärbt. Das ist dann ein Raucher. Sind die Finger braun, ist es ein Alkoholiker der raucht. Sind sie aber schwarz verkohlt, ist der Patient chronisch schizophren.
Bewußtseinsstörungen können auf diese Weise auftreten. Am bekanntesten ist der Dämmerzustand.
Wenn sie also um 23:10 Uhr zu einem 50-jährigen Patienten kommen der wie im Traum auf und ab läuft und dann umfällt und zuckt, dann muss man nur abwarten. Erkennen kann man das an geweiteten Pupillen.
Bei Patienten mit pathologischem Rausch lösen schon ein/zwei Bier schlimmes Randalieren aus. Das resultiert aus der Schädigung des Gehirns nach jahrelangem Alkoholkonsum.
Patienten mit akutem Verwirrtheitszustand müssen in die Klinik und genau untersucht werden. Dann aber bitte mit allen Medikamenten, die diese Leute nehmen.
Im Heim müssen oft Patienten beruhigt werden. Aber bitte mit niedrig dosiertem Medikament. (O-Ton1)
Unter dem Alkoholentzugsdelirium leiden in Deutschland 1,6 Millionen Patienten. (O-Ton Ha‘m sie ein Problem mit dem Alkohol? Natürlich nicht, sonst würd‘ ich ja nicht soviel davon trinken!)
Die Hälfte der Patienten brauchen schon am Vormittag Nachschub! Trinken sie nichts können sie lebhafte optische Haluzinationen erleben.
Das gilt auch für Klebstoff-Schnüffler oder sind die Folge der Engelstrompete die Herzrhythmusstörungen auslösen kann. Solche Patienten muss man am Bett fixieren um größere Schäden zu verhindern.
Solche Beispiele brachte er aus seiner Zeit in Gabersee. (O-Ton)
Solche Patienten müssen unter Zuhilfenahme von Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz auf die nächstgelegene internistische Station wo sie für die Intensivstation vorbereitet werden müssen.
Manchmal braucht man in der Praxis auch die Polizei wie er am Beispiel eines Patienten erzählte, der nach einem einseitig erklärten Rollentausch alle Patienten aus dem Wartezimmer nach Hause schickte. Pfefferspray hilft dann gar nicht und führt nur zu vielen Verletzten.
In diesem Fall half eine Zigarette…
Als er sich einem sehr erregten Familienvater als Psychiater in Notarztkleidung zu erkennen gab klagte die ganze Familie (O-Ton Um Gottes Willen, was sagen jetzt die Nachbarn!)
Und genau wegen der Nachbarn hat er den Mann dann behandelt wie einen Schwerstkranken.
In so einem Fall müssen schnell Entscheidungen getroffen werden. Gerade bei älteren Patienten, die dann enorme Kräfte entwickeln. Dann muss man schnell agieren weil die alten Leute sonst einen Herzinfarkt bekommen.
Zuletzt besprach Dr. Cicha Affektstörungen. Das sind zum Beispiel Leute mit Größenwahn. Solche, die die „Klitsche Bezirkskrankenhaus Gabersee aufkaufen“ nur um den Doktor rauszuschmeissen!
Mit solchen Leuten zu reden ist schwierig. So hat ein Kollege einen solchen Patienten am Flughafen München abholen sollen um ihn ins Krankenhaus zu bringen. (O-Ton Habe das Rote Kreuz antreten und salutieren lassen und ihm die Wahl des Autos überlassen. Das ging dann ohne Blutvergießen!) Es war übrigens keine Frage, dass der in den RTW eingestiegen ist. Leute mit Größenwahn steigen immer ins größte Auto ein! :-)
Wie man solche Leute medikamentös behandelt schob er beinahe beiläufig ein.
Gefährlich sind Patienten die nach langer Depression wieder gesund werden. Die schlagen dann über alle Stränge. Und das kann unerwartete Folgen haben.
Leider setzen alljährlich 12.000 Menschen selbst ihrem Leben ein Ende. Vor allem ältere, die die Einsamkeit und den Abschied aus der gewohnten Umgebung nicht ertragen. Solche Leute ziehen eine Lebensbilanz und begehen Selbstmord.
Bei den Frauen ist es umgekehrt. Da setzen junge Mädels ihrem Leben aus Liebeskummer ein Ende.
Bei 11 Millionen Single-Haushalten ist das alles auch kein Wunder. Dr. Cicha plädierte eindringlich für mehr Gemeinsamkeit und Zeit füreinander. Es muss wirklich nicht alles im Laufen stattfinden.
Besonders Betrunkene brauchen besondere Überwachung und Begleitung. Alle Maßnahmen in solchen Fällen müssen genau dokumentiert werden. Die Mehrzahl ist ohnehin später dankbar für ihre Rettung.
Wenn alle Stricke reissen gibt es das bayerische Unterbringungsgesetz das ausschließlich der Polizei das Recht gibt, Patienten in eine Klinik zu bringen. Und nur dann wenn er erkennbar selbst und/oder fremdgefährlich ist oder wenn er süchtig ist.
Wie das geht erläuterte er an mehreren Beispielen. Etwa einer jungen Dame im Tanga-Slip, die an Weihnachten am Bahnhof in Rosenheim aufkreuzte und behandlungsunwillig war. Da sie weder fremd- noch selbstgefährlich war, ließ die Polizei sie laufen. Drei Tage später kam sie mit drogenindizierter Psychose.
Damit war er am Ende – nicht mit seinem Latein aber mit seinem Vortrag. (O-Ton)

Da er inzwischen 63 ist, kündigte er abschließend seinen Rückzug zum Jahresende an und hoffte einen Nachfolger zu finden. Allen Ärzten und Heimbetreibern dankte er herzliche für die vielen Jahre und bot an weiter Vorträge zu halten.
Dr. Susanne Modabberi dankte allen Referenten und auch Dr. Cicha und lud die Zuhörer zum gemeinsamen Abendessen ins Untergeschoß.
239 Patente im Handwerk? - Die Handwerkskammer informiert 7:15
Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Patente und Patentrechte lud das Bildungszentrum der Handwerkskammer Mitgliedsfirmen in den Vortragsraum an der Töginger Straße in Mühldorf.
Herr Englmeier, gehören solche Informationsveranstaltungen zu Ihrem Alltag? (O-Ton)
Herr Dr. von Bülow, Sie referieren heute hier am Bildungszentrum der Handwerkskammer über Schutzrechte und Patente im Handwerk. Ist dieses Thema für das Handwerk so wichtig? (O-Ton)
Sie prüfen also Vorschläge und beraten die Handwerker. Ist eine Idee neu kommt der Patentanwalt ins Spiel? (O-Ton)
Vergangene Woche ging eine Statistik durch die Medien wonach die meisten Patentanmeldungen aus Bayern und Baden-Württemberg kommen. Können Sie sagen wieviele davon aus dem Handwerk kommen? (O-Ton)
Zum heutigen Kurs haben sich 50 Teilnehmer angemeldet. Aus welchen Handwerken kommen die? (O-Ton)
Vielen Dank.
Herr Englmeier, was bietet das Bildungszentrum der Handwerkskammer neben den Meisterkursen über die wir häufig berichten noch alles? (O-Ton)
Vielen Dank.
240 Theater zum Niedernien - SchwiBuRa spielt "Da Wolpertinger" 15:50
Wie jedes Mal wenn die SchwiBuRa in Schwindegg zum Theater ins Bürgerhaus lädt, war der Saal im Obergeschoß bis auf den letzten Platz besetzt.
Stephanie Folger freute sich unter den Zuschauern auch alle drei Bürgermeister begrüßen zu können, Waldkraiburgs Altbürgermeister Siegfried Klika und eine ganz Reihe Gemeinderäte aus Schwindegg und Buchbach. Damit wünschte sie allen viel Freude beim Zuschauen.
Eine Stimme aus dem Off erzeugte schaurige Stimmung und schürte Unsicherheit vor dem Wolpertinger, den niemand je gesehen hat und über den niemand wirklich etwas weiß.
Der Dachser kommt nach längerer Zeit wieder heim in seine Einsiedelei. Er freut sich auf ein bissal Ruhe und holt erst ein paar Dax‘n zum Einheizen.
Derweil kommen die Gendarmen rein, der Vorsteher Schmiergruber und sein Gendarm, der Zeiserl.
Die warten auf den Gutsverwalter obwohl erst Donnerstag ist. Der Gendarm hat ihn herbestellt weil ein Wilderer im Jagdrevier sein Unwesen treiben soll – sagen die Leute im Dorf. Den wollen sie vor dem Ehrentag vom Herrn Baron noch unschädlich machen. Der Dachserer weiß aber von nichts.
Als der Gutsverwalter kommt brauchen sie erst mal einen Schnaps. Aber nicht den Gendarmen-Plempel sondern schon den guten Vogelbeerer!
Der Gutsverwalter und Jagdaufseher hält das Gerede im Dorf über einen Wilder als Geschwätz und völlig unmöglich. Das haben sich die Salvermoserin und die Sterzerin nur ausgedacht, diese Quadratratschen.
Sie gehen das Revier in Augenschein nehmen.
Da kommt das Annerl und bringt dem Einsiedler was zu Essen. Und einen Pullover zum Anprobieren.
Dachserer wartet auf den Feilloder weil sein Schnitzmesser nicht mehr schneidet. Der fahrende Händler kommt mit seinem Bauchladen in dem er alles dabei hat was die Leute brauchen.
Er hat die Messer dabei und Dachserer bezahlt mit einem Vogelbeerer…. Oder zwei.
Einen dritten will der Feilloder nicht. Dafür ein paar Informationen über das, worüber man im Dorf so redet.
Der Dachserer erzählt ihm von den Gendarmen, die gerade da von ihrem Inspektionsgang zurückkommen. Die haben tatsächlich Spuren gefunden – ganz besondere Spuren. Wilderei gibt‘s aber keine!

Wenn der Gutsverwalter also meint, der Kreiß geht um, dann ist der Dachserer allein der, der weiß was los ist.
Der Feilloder meint auch, er weiß alles. Und das muss er dem Dachserer gleich erzählen. Er weiß nämlich wie der Kreiß ausschaut. Den hat ihm die Salvermoserin beschrieben. Der ist riesig groß, unheimlich stark und dick und fürchterlich anzuschauen.
G‘seh‘n hat er ihn aber noch nicht.
Gerade da kommt die Salvermoserin! ...die erst noch ein Hühnchen mit dem Feilloder zu rupfen hat.
Der ist aber nicht so leicht abzuschütteln, kennt ihre Neugier und verkauft ihr gleich das nächste Mittelchen.
Endlich kommt auch die Sterzerin, diese Zuagroaste, die es nicht so schnell den Berg herauf geschafft hat…
Sie wollen sich die 10 Goldstückl‘n verdienen, die der Gutsverwalter dem versprochen hat, der den Kreiß‘n fängt. Der Dachserer soll ihnen sagen wie sie das anstellen sollen. Schließlich ist er der einzige, der den Kreiß‘n schon einmal g‘sehn hat.
Der Dachserer weigert sich aber standhaft.
Auch gegen ihre Drohungen.
Und gegen ihre Reize.
Gerade da kommt Gendarm Zeiserl angestürmt.
Da reicht‘s dem Dachserer, er wirft sie alle raus. Alle!
Auch den Feilloder. Aber der ist nicht so leicht loszuwerden.
Dachserer erkennt die Gefahr für den Kreiß‘n, der ihm schon einmal das Leben gerettet hat als er in eine Falle getappt war.
Er beschließt ihn zu suchen und zu retten. Das ist er ihm schuldig.
Annerl will das verhindern weil‘s schon dunkel wird und sie Angst um ihn hat.
Nach kurzer Zeit kommt er zurück und setzt den Kreiß auf die Ofenbank. Annerl ist froh, dass er gut zurückgekommen ist.
Sie hat erst Angst vor dem Kreiß, die nimmt ihr der Dachserer aber und sie…
Sie schließt ihn schnell ins Herz und beschützt ihn vor dem Feilloder, der gerade da wieder hereinplatzt.
Dachserer hat seine liebe Mühe den hartnäckigen Hallodri loszuwerden.
Annerl faßt Zutrauen zum Kreiß, der sich sehr menschlich erweist. Der hat Hunger. Aber bestimmt nicht auf Leberknödel!
Erst ist er aber müde. Schlafen will er aber weder auf dem Stuhl, den ihm der Dachserer zuweist noch auf der Ofenbank. (sondern im Bett mit dem Annerl)

Am nächsten Tag genießen Dachserer und der Kreiß die Idylle der Einsiedlerhütte. Sie vertreiben sich die Zeit mit allerlei Schabernack.
Annerl hat Kartoffelsuppe gekocht, die sich der Kreiß schmecken lässt. Das Mittagsschläfchen kommt gerade recht weil plötzlich der Gutsverwalter hereinplatzt und den Dachserer auffordert, den Leuten zu erzählen, dass der Kreiß nur tagsüber sein Unwesen treibt. Schließlich braucht das Wild im Revier in der Nacht seine Ruhe.
Der verspricht ihm das, heckt aber noch etwas aus. Dazu braucht er ein paar Utensilien.
Als erster kommt der Feilloder vorbei, den er für seinen Plan braucht. Es gibt Geschäft zu machen.
Wieder hechelt die Sterzerin der Salvermoserin hinterher. Der Gutsverwalter hat ihnen erzählt, der Dachserer sagt ihnen jetzt wie man den Kreiß‘n fängt. Das wollen auch die Gendarmen wissen.
Als er ihnen erzählt, dass man den Kreiß‘n in der Nacht nicht fangen kann, hat der Zeiserl eine Frage….
Er zeigt ihnen die Falle mit der man den Kreiß‘n fangen kann. Dazu gehört auch das Lockmittel vom Feilloder.
Dachserer braucht einen Statisten. Die Wahl fällt auf Gendarmeriekomandant Schmiergruber.
Der findet sich plötzlich gefangen in einem Sack wieder.
Nachdem sie ihn befreit haben gehen sie alle auf die Jagd nach dem Kreiß‘n. Die soll das Annerl begleiten und sie in die Irre führen.
Die Jagd entwickelt sich als ziemlich ziellos und wild.
Der Feilloder wittert Geschäft und will sein Lockmittel verkaufen.
Die Gendarmen tappen im Dunkeln und das bringt so manche Überraschung.
Zu allem Übel ist auch noch der Vogelbeerer ausgegangen. Da fällt ein Schuß….

Der Schuß hat den Übeltäter verraten. Die Hescher haben ihn geschnappt und bringen ihn triumphierend herein, im Sack gefangen.
Und wer ist‘s?
Der Gutsverwalter selber war der Wilderer. Den führen sie gleich ab.
Aber die Salvermoserin und die Sterzerin wollen auf ihre Goldstückl‘n nicht verzicht‘n.
Vorbei is‘ mit der Jagd nach dem Kreiß‘n und der Feilloder hat keine Kundschaft mehr für sein Lockmittel. Dafür kann er jetzt den Leuten erzählen wie man den Kreiß‘n fängt.
--
Als alle weg sind, traut sich der Kreiß wieder aus seinem Versteck und setzt sich neben dem Dachserer auf den Holzstoß. Der hat ihn ins Herz geschlossen und gibt ihm noch ein paar Vorsichtsregeln mit auf den Weg bevor er ihn wieder in sein Leben draußen im Wald entlässt. Zu seinem Schutz verleiht er ihm einen neuen Namen. Er heißt ab sofort „Wolpertinger“. Wenn er also aufpaßt und den Menschen aus dem Weg geht, dann lebt er noch lang und in Frieden…
Und so bleibt der Mythos vom Wolpertinger für immer erhalten.

Nach dem lang anhaltenden Schlussapplaus dankte Michael Sedlmaier allen Mitspielern und den vielen, die im Hintergrund geholfen haben. Besonders Stephanie Folger, die sie alle im Griff hat. Ein extra Dankeschön hatte er für Roland Ramsauer, der diesmal so viel Technik zu bedienen hatte, dass der Zistler Sepp eigentlich zwei Leute dafür vorgesehen hatte.
Mit einem riesen Applaus dankten sie Monika Engel, die Regie geführt hatte und eben Michael Sedlmair der nicht nur bei der Regie geholfen sondern auch diese wunderschöne Bühne gebaut hat.

Bürgermeister Dr. Karl Dürners Ankunft auf der Bühne quittierten sie mit Entsetzen…
Der kennt aber seine SchwiBuRa und kniete erst mal vor ihrer phantastischen Leistung nieder.
Mit viel Fantasie haben sie eine besondere Aufführung gezeigt. Sie haben jedem sein Bild vom Wolpertinger offen gelassen…
241 Stimmen zu SchwiBuRa's "Da Wolpertinger" 9:20
Natürlich haben wir uns nach der begeisternden Aufführung von Peter Landstorfers „Da Wolpertinger“ bei Zuschauern und Akteuren umgehört. Die waren Michael Sedlmair‘s Bitte gern gefolgt und verbrachten noch eine ganze Weile im Foyer bei einem Gläschen Rotwein oder einem Weißbier.
Herr Altbürgermeister, hat‘s gefallen? (O-Ton Siegi)
(O-Ton Christina Obermaier)
(O-Ton Karl) Da müßt Ihr den Wolpertinger noch ins Wappen der Gemeinde aufnehmen. (O-Ton)
Monika, war‘s schwierig hier Regie zu führen? (O-Ton)
Wie seid ihr denn auf dieses Stück gekommen? (O-Ton Michael Sedlmair)
Das war sicher nicht einfach umzusetzen. (O-Ton Monika)
Die Leute sind alle total verliebt in Euren Wolpertinger. (O-Ton)
Robert, die erste Hauptrolle war schon eine Herausforderung. (O-Ton Robert Kurz)
Wenn man Dir zugeschaut hat, hat‘s Spaß gemacht hat. (O-Ton)
Huse, verkauf‘ mir ein Kreiß-Lockmittel. Was ist‘n da drin? (O-Ton)
Das hast aber schnell hergestellt und gleich in solchen Mengen! (O-Ton)
So ein lieber, der Kreiß, gell! (O-Ton Annerl)
Und der ist gleich mit auf‘n Ofen ins Bett gekrabbelt. (O-Ton)
Spaß g‘macht hat‘s aber (O-Ton)
Der Huse hat noch nicht genug eingenommen… (O-Ton)
Michael, wie oft spielt Ihr‘s noch? (O-Ton)
242 Handball Bezirksliga: VfL Waldkraiburg empfängt TSV Schleißheim 7:40
Das Auswärtsspiel in Dachau konnten Tobias Wethanners Leute souverän gewinnen mussten aber die Verletzung von Florian Unger hinnehmen, der voraussichtlich längere Zeit ausfällt.
Mit dem TSV Schleißheim kam nun ein Gegner in die Franz-Liszt-Halle nach Waldkraiburg, den Tobias Wethanner als schwer zu bespielen einstufte.
Die Gäste in grün-schwarz begannen von rechts nach links und übernahmen sofort die Initiative.
Die ersten Vorstöße der Hausherren brachten dagegen keine Treffer.
So stand es schon nach 3 Minuten 0:2
Stephan Lode‘s Angriff endete mit der ersten gelben Karte des Spiels für Quirin Kratzer.
Stephan Lode – drüber.
Im zweiten Angriff stand der Pfosten im Weg.
Die Gäste waren in dieser Phase zielsicherer.
Dann Patrick Zabelt mit dem ersten Treffer für die Gastgeber zum 1:4.
Langsam fand auch Karl-Heinz Lode zu alter Form.
Den ersten Strafwurf versenkte Norbert Maros souverän.
Langsam lösten sich die Hausherren aus der Umklammerung und erarbeiteten sich mehr Spielanteile.
Das eröffnete den Gästen solche Kontermöglichkeiten.
Immer wieder scheiterten Waldkraiburger Werfer am Aluminium….
…während die Gäste dem Waldkraiburger Schlussmann keine Chance ließen. 3:7 nach Minuten.
Auch wenn er mit solchen Aktionen Schlimmeres verhindern konnte.
Eine Auszeit beim Stand von 3:8 sollte Besserung bringen.
Dann verletzte sich Arthur Terre und musste humpelnd vom Platz geführt werden. Er konnte später aber weitermachen.
Zwei-Minuten-Strafe für Norbert Maros für dieses Foul und Strafwurf für die Gäste: Karl-Heinz Lode chancenlos.
3:10 nach diesem Treffer aus dem Rückraum zur Hälfte des ersten Durchgangs.
Es wurde laut in der Halle.
Dann endlich ein Anschlusstor für die Gastgeber durch Thorsten Thiebach.
Schleißheim ließ gleich das nächste Tor folgen. 4:11
und Waldkraiburg schien den Schlüssel für die Abwehr der Gäste gefunden zu haben.
Tobias Wethanner hielt es nicht mehr auf seinem Stuhl.
Michael Stamp setzte die Aufholjagd fort: 6:11
dass an diesem Tag der Wurm drin war zeigt diese Szene: Chance vertan. Die Gäste nutzten die Verunsicherung der Waldkraiburger aus und belagerten den Kreis der Hausherren. Der Torerfolg gab ihnen Recht.
Erst vier Minuten später gelang Patrick Zabelt wieder ein Tor für Waldkraiburg.
Gut sieben Minuten vor dem Ende des ersten Durchgangs: Auszeit für die Gäste und für Tobias Wethanner nochmal Gelegenheit für ein Gespräch.
Während Karl-Heinz Lode den nächsten Ansturm parieren konnte, traf auf der anderen Seite Michael Stamp glücklich zum 9:13
Seinen nächsten Vorstoß unterbanden die Gäste unfair was zum nächsten Strafwurf führte.
Norbert Maros sicher. 10:13
Der nächste Treffer der Gäste ließ aber nicht lang auf sich warten.
Dann schnappte sich Fritz Stamp den Ball und traf zum 11:14.
Und Patrick Zabelt verkürzte den Abstand weiter.
Nochmal erwischte es Arthur Terre, dessen Nehmerqualitäten in diesem Spiel sehr gefordert wurden.
Norbert Maros mit dem Strafwurf zum 13:16.
Nehmerqualitäten brauchte auch Florian Friebe der seinen Treffer teuer bezahlte. 13:17
Nochmal Strafwurf nach Foul an Michael Stamp. Wieder traf Norbert Maros sicher.
Und nochmal war es Patrick Zabelt der diesmal von rechts zum Pausenstand von 15:18 einnetzte.

Weiter ging's mit Waldkraiburg von rechts nach links.
Tobias Wethanner musste in der Pause die richtigen Worte gefunden haben. Die Hausherren erarbeiteten sich jetzt mehr Spielanteile, konnten diese aber nicht in Tore umsetzen.
Auch die Hintermannschaft stand kompakter und verhinderte mehr als im ersten Durchgang.
Das ermöglichte Michael Stamp den nächsten Treffer.
Plötzlich gelang auch den Gästen weniger was ihren Trainer nicht mehr ruhig sitzen ließ.
Karl-Heinz Lode fand zu alter Form zurück und Stefan Lode traf.
Allerdings glichen die Gäste im Gegenzug schon wieder aus.
Den nächsten Treffer landete Markus Winkler. 17:19 – nur noch zwei Tore aufzuholen.
Waldkraiburg agierte jetzt überlegen, verkürzte den Vorsprung ohne jedoch ausgleichen zu könne.
Zu viele Tore ließ die Abwehr sperrangelweit offen stehen.
In Überzahl gelang Arthur Terre dieser Treffer zum 19:21.
wogegen Karl-Heinz Lode diesem schnellen Konter nichts entgegenzusetzen hatte.
Beide Mannschaften schenkten sich dann nichts und punkteten gleichauf.
Nach diesem Foul sah sich Karl-Heinz Lode Strafwerfer Florian Lutz gegenüber, der ihm keine Chance ließ.
Nach diesem Abwehrversuch kochten die Emotionen hoch: Nicht nur, dass Manuel Hanofner das nächste Tor für die Gäste erzielte protestierte Tobias Wethanner und kassierte dafür Gelb vom Schiedsrichter. Er entschuldigte sich aber gleich wieder….
Mit einer Auszeit wollte er dann letzte Anweisungen geben um doch noch einen Sieg zu schaffen.
Die nutzte aber auch Gästetrainer Christoph Nagel.
Wieder waren es die Gäste die mit Manuel Hanofner den Abstand vergrößerten. 22:27
Vielleicht war es die Anfeuerung der Zuschauer, die die Hausherren motivierte nicht nachzugeben.
Auch wenn es immer schwerer fiel den Ball im Tor unterzubringen.
Das ging beiden Mannschaften gleich wobei die Gäste über die bessere Kondition zu verfügen schienen.
Sie schafften Treffer um Treffer. 24:31 – noch 7 Minuten.
Waldkraiburg fing sich wieder etwas und Stefan Lode traf zum 25. Tor für Waldkraiburg.
Und Norbert Maros setzte noch gleich eins dazu.
Eine Zeit lang bissen sie sich an der Abwehr der Gäste fest. Die wehrten sich unfair was den Industriestädtern den nächsten Strafwurf einbrachte. Auch den verwertete Norbert Maros.
Bei dieser Aktion verletzte sich Florian Friebe und Karl-Heinz Lode kassierte den nächsten Strafwurf.
auch wenn dieser Wurf daneben ging, landeten die Gäste noch einige Treffer und ließen Waldkraiburg keine Chance zum Ausgleich zu kommen. So endete das Spiel mit 27:34.

Ein gebrauchter Tag, meinte dann Tobias Wethanner. (O-Ton)
Sie mussten ja auf Florian Unger verzichten, der sonst einer der Köpfe der Mannschaft ist. (O-Ton)
Schleißheim kommt wohl nach schwachem Saisonstart langsam auf Touren. (O-Ton)
Wie geht‘s weiter? (O-Ton)
Wann seh‘n wir uns hier wieder? (O-Ton)

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