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Neuer dualer Studiengang der Hochschule Rosenheim in Mühldorf - Begrüßung der Studierenden |
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27.10.16 |
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Zu Beginn der Auftaktveranstaltung im großen Sitzungssaal des Landratsamtes regnete es und war bitterkalt…
- allerdings nur wenn es nach den Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik ging, die den Festakt musikalisch eröffneten.
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Nach den berufsbegleitenden Studiengängen Maschinenbau, Betriebswirtschaft und Pflege folgt nun die Eröffnung des Studiengangs „Frühkindliche Pädagogik“ freute sich Landrat Georg Huber und begrüßte die Vertreter der Hochschule Rosenheim mit Präsident Professor Heinrich Köster an der Spitze, die Schulleiter der Fachakademie für Sozialpädagogik und Staatsminister Dr. Marcel Huber, der das „Studier‘n dahoam“ von Anfang an unterstützt hat. Genau so wie MdL Klaus Stöttner übrigens auch, der die Dezentralisierung schon immer unterstützt hat.
Besonders begrüßte Landrat Georg Huber die Mitglieder des Lenkungskreises von „Lernen vor Ort“, die ihn von Anfang an dabei unterstützt haben, die beste Wirtschaftsförderung durch die beste Bildung umzusetzen.
Besonders begrüßte er die neuen Studierenden am Sozialcampus. Sie werden die ersten sein, die Verantwortung an den Kindergärten übernehmen. Ihnen steht eine große Zukunft bevor wenn sie dranbleiben und die Ausbildung auch in der Öffentlichkeit vertreten.
Wo sie studieren werden, das wird sich bis Ende Oktober entscheiden. Dann wird ein Neubau errichtet und so nach etwa zwei Jahren modernste Möglichkeiten bieten. Es ist schließlich die zentrale Aufgabe der Gesellschaft, Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Ausbildung angedeihen zu lassen. Besonders weil sich die Lebensmodelle so sehr gewandelt haben. Die Gesellschaft muss es jungen Paaren schmackhaft machen, Nachwuchs zu erziehen, der überall so dringend benötigt wird – auch um die Überalterung der Gesellschaft zu verhindern.
Deshalb betreuen Kindertagesstätten im Landkreis schon heute 563 Kleinkinder in KiTas und 4.132 Kinder bis 14 Jahren in kirchlichen und privaten Einrichtungen. Dazu gehören auch immer mehr Kinder mit Migrationshintergrund. Die meisten davon aus Mittel- und Osteuropa.
Der erhöhte Mitarbeiterbedarf in den zusätzlichen Kindertagesstätten erfordert nach einer Bertelsmannstudie bundesweit zusätzlich 100.000 Betreuer. Beste Aussichten also für die jungen Studenten.
Als Bildungsregion hat der Landkreis alle Lebensbereiche im Blick. Die zahlreichen Angebote, die es schon bisher gab, werden nun durch den neuen Studiengang ergänzt und erweitert.
Damit dankte Landrat Georg Huber allen Kooperationspartnern und besonders Dr. Marcel Huber, der ihn unablässig mit großem Einsatz unterstützt.
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Nach einer musikalischen Auflockerung beschrieb Staatsminister Dr. Marcel Huber die Position des Landkreises Mühldorf, der im reichen Oberbayern ziemlich weit hinten rangiert. Vergleichsweise hohe Arbeitslosenzahlen, niedrige Wirtschaftszahlen und vieles mehr zeigten Handlungsbedarf. Vieles wurde seither angestoßen. Nur Hochschule gab es keine. Die Region zwischen Rosenheim und Landshut war ein „weißer Fleck in der Hochschullandschaft“.
Um nicht gleich eine neue Hochschule aus dem Boden stampfen zu müssen, entstand das Konzept der Kooperation mit einer anderen Hochschule und konzentriert auf örtlich nötige Themen, etwa die sozialen Themen. So ist man nun auf dem Weg, einen sozialen Campus einzurichten.
Aufbauend auf die einzige staatliche Pflegeschule, einer Reihe Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen und in Kooperation mit der Fachakademie für Sozialpädagogik gelingt es jetzt zusammen mit der Hochschule Rosenheim, einen Sozialcampus zu entwickeln.
Künftig soll noch ein Studiengang „Soziale Arbeit“ dazukommen. Die Vorbereitung dafür ist bereits erledigt und so kann sich hier ein Hochschulstandort entwickeln.
Abschließend dankte Dr. Marcel Huber allen Beteiligten und war sicher, es wird ein klasse Studium.
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Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster erinnerte sich an seine ersten Tage als Student an der Hochschule Rosenheim. Damals verfuhr er sich aus Norddeutschland kommend in München und landete in Mühldorf. So lernte er die Kreisstadt kennen.
Rosenheim war damals die kleinste Fachhochschule Bayerns mit überwiegend dem Studium der Holztechnik. Danach entwickelte sich die Hochschule rasant bis hinauf ins obere Drittel der bayerischen Hochschulen.
Eine Studienrichtung, die sie im Lauf der Zeit entwickelt haben, war der Gesundheitsbereich, der inzwischen einer der größten Fakultäten geworden ist. Das ging nicht ohne Partner.
Nach Anregungen, sich mit frühkindlicher Pädagogik zu beschäftigen, überwanden sie die anfängliche Skepsis und richten nun hier so einen Studiengang ein. (Applaus)
Das alles funktioniert nur in Zusammenarbeit mit den Fachschulen. So haben sie die Regionalisierungsstrategie früh aufgegriffen und überlegen schon jetzt, wie‘s weitergehen soll.
Erst aber freute er sich über fast 130 Studenten in allen Zweigen, die hier in Mühldorf am Semesterbeginn ihr Studium aufgenommen oder fortgesetzt haben. Hochgerechnet werden es in Mühldorf und Burghausen wohl 1.500 Studenten werden.
Allen Beteiligten dankte er herzlich. Besonders weil es nur gemeinsam möglich war.
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Auch Professor Dr. Robert Ott – Dekan der Fakultät für angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften – dankte allen, die es möglich gemacht haben, diesen Standort so ausbauen zu können. Es ist erstaunlich, wie schnell das alles geschaffen werden konnte.
Wenn nun noch der Studiengang „Soziale Arbeit“ dazu kommt, dann entsteht dadurch der größte Studiengang an der Hochschule Rosenheim – eine Revolution für jeden, der die Hochschule kennt.
Professor Ott stellte den Studiengang vor, der sicher anstrengend wird, gleichzeitig aber viel praktische Erfahrung bringt. Das gelingt nur zusammen mit den Kooperationspartnern.
In sieben Semestern und einem Praxissemester lernen die Studenten auch betriebswirtschaftliche und Führungs- und Marketingkompetenzen. Dazu kommt sogenannte MINT-Pädagogik um den Kindern schon einmal einen Zugang zur Technikwelt zu ermöglichen.
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Präsident Heinrich Köster dankte den Initiatoren des Studiengangs mit einer süssen Tasse:
der ehemaligen FDP-Abgeordneten Renate Will, stellvertretend für den ehemaligen Leiter der Fachakademie für Sozialpädagogik Erwin Gäb: Christian Peiser und Maria Knott-Klausner von der FDP-Fraktion im Stadtrat von Rosenheim.
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Professer Ott fügte den Dank an die Konzeptionsgruppe an: Marianne Glück und Kerstin Haider von der Fachakademie für Sozialpädagogik und Stefanie von Maikowski von der Hochschule Rosenheim.
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Nach einem weiteren Musikstück hießen Landrat, Staatsminister und Hochschule die neuen Studenten willkommen und überreichten ein kleines Willkommensgeschenk.
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Johannes Schmidt und seine Studierenden unterstrichen die Bedeutung des Festakts mit einem weiteren Musikstück.
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Ihren Festvortrag stellte Professor Dr. Sabina Schutter unter das Thema „Männer in Kitas?“
Sie freute sich über jeden Studenten in ihrem Studiengang wertschätzte Professor Schutter zunächst die jungen Damen, die nun ihr Studium aufgenommen haben. Die Feminisierung des Pädagoginnenberufs hat angeblich dazu geführt, dass Jungs zu Bildungsverlierern werden. Ist das tatsächlich so? Sie dachte nicht. Jeder junge Mensch musste zu jeder Zeit viel lernen. Das hat sich immer wieder geändert. Aktuell entwickelt ein Teil der jungen Männer ein konventionelles Bild, das dazu führen kann, dass ein Teil davon Bildung ablehnt. So sind an Gymnasien mehr als die Hälfte Mädchen während sie an der Mittelschule nur 44% stellen.
Dabei haben Jungen meist auch schlechtere Schulabschlüsse.
Löst also die Initiative Jungs an Kitas zu bringen das Problem?
Nachdem sie auf die Verhaltensmuster unter Männern eingegangen war, stellte sie dar, was Männer Kindern besser lehren können als Frauen. Sie könnten Vorbilder für die Kinder sein.
Professor Schutter räumte mit Vorurteilen auf, Männer wären die besseren Pädagogen. Tatsächlich bestehen Unterschiede. Männer legen mehr Wert auf physische Betätigung während Frauen mehr Wert legen auf die traditionelle Frauenrolle. Gefragt ist also Vielfalt. Und zwar auch die Beschäftigung mit Fachkräften mit Migrationshintergrund und solchen mit Behinderung. So können Kinder die Vielfalt der Gesellschaft schon im Kindergarten erlernen.
Allerdings sollten schon dort keine geschlechtertypischen Rollen vermittelt werden. Auch eine Frau kann eine kaputte Glühbirne ersetzen.
Wichtig ist es auch, Vorurteile der Eltern abzubauen. Etwa den Verdacht der Homosexualität wenn ein Mann als Erzieher in der KiTa arbeitet. Oder die Hoffnung der Frauen, endlich einen richtigen Mann im Team zu haben…
Männer in Kitas sind also auf jeden Fall sinnvoll auch wenn man Schutzkonzepte braucht um die Kinder zu schützen. Diese Gefahr laufen nämlich Männer und Frauen gleichermassen.
Allerdings stellt sich weiter die Frage der Entlohnung. Nur wenn sie entsprechend bezahlt werden, entscheiden sich auch qualifizierte Fachleute für eine Arbeit in einer Kita.
Das alles ist auf einem guten Weg. Allerdings bringt es wenig, jeden Mann in eine Kita zu zerren, der nicht bei 3 auf‘m Baum ist. (O-Ton )
Gemischte Teams können also mehr erreichen.
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Johannes Schmidt und die Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik schlossen den Festakt musikalisch ab. |
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Tag der offenen Tür bei der Christlichen Freikirche in Mühldorf |
11:15 |
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Tagelang hatten die Mitglieder der Christlichen Freikirche an der Münchner Straße in Mühldorf ein umfangreiches Programm für den Tag der offenen Tür vorbereitet um so allen Altersgruppen etwas bieten zu können. Tausende Flyer wurden verteilt, für gutes gelingen gebetet und in den örtlichen Medien breit eingeladen. Das gelang so gut, dass die Mühldorfer wohl die letzten waren Sonnenstrahlen eher für einen Ausflug nutzten oder für die zahlreichen anderen Veranstaltungen als zu den Tagen der offenen Tür rund um die Münchner Straße zu kommen.
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Mit Hüpfburg, Saftbar und Büchertisch empfing die Gemeinde die Besucher. In der Küche stapelten sich die Platten mit Gemüse, Häppchen, Kuchen und Torten.
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Zum vormittäglichen Gottesdienst begrüßte die Lobpreisband im Gottesdienstraum.
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Jürgen Gramer, der pastorale Leiter des Standorts Mühldorf der christlichen Freikirche freute sich über das herrliche Wetter draußen und in den Herzen der Zuhörer.
Wenn der Titel seiner Predigt lauten sollte „Wir schaffen das – mit Gottes Hilfe“ dann war das einerseits politisch und klang wie Barack Obama‘s „Yes we can“ und bezog sich andererseits auf das tägliche Leben. Jeder kann es schaffen – mit Gottes Hilfe.
Das geht aber nur, wenn man die Wahrheit sagt und auch, wenn man die Wahrheit hört.
Die Verschuldung der Vereinigten Staaten von Amerika hat unter Barack Obama von 8,7 auf 18,7 Billionen US-Dollar zugenommen. Das entspricht einer zusätzlichen Verschuldung jedes US-Bürgers um 70.000 Dollar. Sie haben es also nicht geschafft!
In Deutschland ist auch die Rente nicht mehr sicher. Dazu trägt auch die niedrigste Geburtenrate weltweit bei. Probleme überall, auch bei den Krankenversicherungen und im Gesundheitswesen. Stark zugenommen haben auch die psychischen Erkrankungen.
Das alles schaffen wir nur mit Gottes Hilfe. Und da ist es gut, die Wahrheit zugrunde zu legen. Damit kann man Manipulationen und Betrug ausschließen, die es heute wirklich fast überall gibt.
Die Wahrheit ist nicht immer nett und Nettigkeiten sind nicht immer wahr!
Die Wahrheit findet jeder in diesem Buch. (O-Ton)
In diesem Bestseller, dem „Buch der Bücher“, das so oft übersetzt wurde wie kein anderes Buch der Welt, findet man die Wahrheit. Das machte er an drei Aussagen der Bibel fest: Jeder muss ehrlich zu sich selbst sein.
Als es in seinem Leben einmal nicht weiter ging, riet ihm sein Bruder, mit einem Pfarrer zu sprechen. Rat fand er beim Pastor einer evangelischen Freikirche. Er sollte sein Leben Jesus übergeben. Und das hat er getan: Er hat sich hingekniet, laut gebetet und so sein Leben Jesus übergeben. (O-Ton)
Danach passierte erst einmal nichts – äußerlich. Innerlich empfand er einen nie gekannten Frieden.
Und dann schaffte er es – mit Gottes Hilfe.
-- Das war aber nur möglich durch eine lebendige Beziehung zu Jesus. Warum diese Beziehung so wichtig ist, entnahm der dem Evangelium des heiligen Johannes. Dort steht, dass jeder das ewige Leben hat, der an Gottes eingeborenen Sohn glaubt, den Retter der Welt.
Das ist so ähnlich wie es in der Finanzwelt immer um die Altersversorgung geht. Das interessiert einen 20-jährigen noch nicht. Einen 40-jährigen schon mehr. Es geht also immer um die Frage: „Wie geht‘s weiter nach dem Tod?“ Das erklärt der Evangelist in Kapitel 14: ( Ich bin der Weg…)
Es gibt also nur einen einzigen Weg zu Gott: Jesus Christus. Wie es ist, Jesus das Leben zu übergeben, demonstrierte er am Beispiel eines Autofahrers, der erst allein hinterm Steuer sitzt. Dann nahm er Jesus zu sich ins Auto, fuhr aber weiter allein. Das brachte auch keine große Änderung. Erst als er das Steuer losließ und das Steuer an Jesus übergab schaffte er es.
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Der dritte Punkt ist eine passende innere Haltung, die schon nach aussen zeigt: Ich schaffe es – mit Gottes Hilfe. (Ich vermag alles durch den der mich stark macht.)
Das hilft in jeder Lage: Egal was zu bewältigen ist: Wenn man es mit Jesus macht, dann gelingts auch.
Wieder der Evangelist Johannes schreibt: „Wenn ihr in mir bleibt so werdet ihr bitten und es wird euch zuteil werden.“ Wer also dauerhaft und geduldig an Jesus festhält wird alles aushalten was auf ihn einstürmt.
Das zeigt auch Josua im alten Testament, der stark und mutig für sein Volk eingetreten ist und so mit Gottes Hilfe die Mauern von Jericho eingrissen hat.
Da für Gott jeder Mensch unendlich kostbar ist, hat er seinen Sohn gesandt um eben diese Hilfe zu leisten.
Zuletzt zitierte Jürgen Gramer aus dem Evangelium des Matthäus. Dort verspricht Jesus jedem neue Kraft, der sich bei ihm birgt. Jedem also, der es selbst nicht schafft.
Jeder schafft es also mit Gottes Hilfe.
Damit lud er ein, Jesus das eigene Leben zu übergeben. Wenn Jesus das Steuer des eigenen Lebens übernehmen darf, dann schaffen wir das. Eben mit Gottes Hilfe.
– Die Lobpreisband schloss den Gottesdienst ab.
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Für die Gäste stand ein opulentes Buffet mit allerlei Köstlichkeiten bereit.
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In einem Vortrag stellte sich Eric Uthof die Frage, was nötig ist um ein gesundes Leben führen zu können.
Einem Menschen geht es gut, wenn Körper, Seele und Geist im Einklang stehen. Er war überzeugt, jeder Mensch hat Herz, Gefühle und ein Gewissen. Den Menschen kann man also beschreiben als Geist, der eine Seele hat und in einem Körper lebt. Der Mensch lebt also nur im Gleichgewicht, wenn alle Beine eines Hockers gleich lang sind, wenn Körper, Seele und Geist gleichermassen tragen. Im Buch der Sprüche fand er eine Stelle, die genau das beschrieb: Wenn der Gläubige Gottes Weisheit in seinem Herzen bewahrt, steht ihm ein langes Leben bevor. Es wird ihm alles gelingen und er wird Gunst in Gottes Augen und denen der Menschen finden. Dazu muss er auf Gott vertrauen und sich nicht auf seinen Verstand verlassen.
Während sich heute fast alle Menschen um den Körper kümmern, sind sich manche ihrer Seele bewußt. Kaum einer kümmert sich heute noch um seinen Geist. Das wird eher verleugnet. Kirche wird nur noch als Traditionsbewahrer gesehen.
Dabei heißt es doch in der heiligen Schrift eindeutig: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, dann wird Euch alles andere zufallen.
Wenn man das den Menschen aber sagt, dann lehnen die meisten das ab. Dabei haben viele Beschwerden geistliche Ursachen. Dabei ist Gesundheit und langes Leben Gottes Wille für jeden Menschen. Im Brief an die Thessalonicher fordert der Autor Geist, Seele und Leib zu bewahren, bis zur Wiederkunft Jesu. Hier steht der Geist an erster Stelle. Das ist auch richtig so, weil der Geist bestimmt was geschehen soll. Um das umzusetzen muss man auch richtig reden, das Wort Gottes lesen und bekennen. Das alles führte ihn zu einem Lebensrezept: Der Körper muss genau so ernährt und gepflegt werden wie die Seele und der Geist. Das alles kostet Anstrengung und Zeit, bringt unglaubliche Ergebnisse.
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Von seinen Erlebnissen berichtete Lukas Edlinger, der als Profi beim TSV 1860 München in der zweiten Fußball-Bundesliga spielt.
Den 21-jährigen leidenschaftliche Fußballer hatten Scouts entdeckt und nach Reutlingen geholt. Danach nach Stuttgart und zum FC Bayern. Dort konnte er sich aber nicht halten und landete schließlich beim TSV 1860. Aus einer christlichen Familie stammend haben ihm seine Eltern aber frei Hand gelassen. Das hat er genutzt und blieb eine Zeit lang der Gemeinde fern. Als er persönliche Tiefs erlebte, erinnerte er sich an seinen Glauben, der ihm dann half, diese Durststrecken zu überwinden. Jetzt versucht er sein Leben nicht mehr so zu gestalten, dass sich alles um den Fußball dreht sondern so, dass sich der Fußball um seinen Glauben dreht.
Am meisten begeistert ihn am Glauben die Geschichte vom verlorenen Sohn, in der der Vater seinen Sohn fast unfair Gnade erweist obwohl er in den Augen seines Bruders das nicht verdient hätte. Genau so behandelt Gott jeden Menschen.
Bei den fußballspielenden Jungs machte er sich beliebt durch einige Tipps wie man ein guter Fußballer werden kann.
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Nachdem mehrere Gemeindemitglieder erzählt hatten, wie ihnen der Glaube bei der Gestaltung ihres Lebens geholfen hat, gab Pastor Robert Tomaschenk Ratschläge wie man sein Leben mit Gott planen kann. Das funktioniert erfolgreich nur dann wenn Gott mitplanen oder sogar planen darf. Das ist gar nicht so einfach, kostet aber kein Geld. Schließlich hat Gott für jeden Menschen einen Plan, den wir nur erlauben müssen umzusetzen. Und das ist ein guter Plan – viel besser als der, den wir uns selbst ausgedacht hätten.
Wenn wir im Glauben leben, sollten wir „Den Kopf im Himmel haben und die Füße fest auf der Erde“. Das geht tatsächlich zusammen, Gottes Plan leben und trotzdem mit beiden Beinen auf der Erde fest stehen. Jeder hat einen freien Willen und kann machen was er will. Trotzdem wird es erfolgreich erst dann, wenn wir Gott erlauben, das Steuer zu übernehmen. Das ist am Anfang nicht einfach und erfordert ziemlich viel Mut die eigenen Erfahrungen hinten an zu stellen.
Aufs Herz zu hören und in Kontakt mit Gott zu stehen garantiert ein erfolgreiches Leben und die Aussicht auf das ewige Leben. Dazu forderte er die Zuhörer auf.
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Als letzten Programmpunkt lud Stephanie Gramer mit kleinen Videos ein, optimistisch in die kommende Woche zu gehen.
– Zum Abschluss verloste Monika Mareyen Tombolapreise von denen der erste Preis ein Badetag in Burghausen im Wert von 80 Euro war. |
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Blutspender sind Lebensretter - Die Blutspenderehrung des BRK |
6:10 |
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Alleinunterhalter Johnny Mayer begrüßte die Blutspender und die Blutspendehelfer im Saal des Gasthauses Kreuzerwirt in Mettenheim zur diesjährigen Ehrung.
Auch BRK Kreisvorsitzenden Landrat Georg Huber und Kreisgeschäftsführerin Tanja Maier.
Und natürlich Wilma Kalisch, die Mutter der Mühldorfer Blutspender.
Tanja Maier dankte den Blutspendern, die wieder so zahlreich gespendet haben.
BRK Kreisvorsitzender Landrat Georg Huber war es eine große Ehre hier so viele mutige Menschen ehren zu dürfen. Sie bringen sich selbst ein um anderen das Leben zu retten. Wie wichtig das ist zeigte sich beim Bahnunfall Anfang Februar in Kolbermoor.
Auch wenn man heute vieles machen kann, Blut ist noch immer nicht zu ersetzen. Blutspenden bleiben also unverzichtbar. 36 Spender haben bereits 50 Mal gespendet, 9 75 Mal, 6 100 Mal und 3 125 Mal. Einer sogar 150 Mal. Wenn man sich vorstellt, dass jedes Mal ein halber Liter Blut gespendet wird, kann man sich ausrechnen, wieviele Leben dadurch gerettet oder verlängert wurden. (O-Ton 34:23:05 Ein großes Kompliment und derfts stolz auf Euch sein.)
Der Kreisverband des Roten Kreuzes ist stolz auf die zahlreichen Spender. Gingen 2015 5152 Spender Blut spenden, waren es 2016 seit Jahresbeginn 4.200, Es bleiben noch sieben Spendetermine um die Vorjahreszahlen wieder zu erreichen. Er war überzeugt, das schaffen sie alle noch!
Mit ihren Spenden zeigen sie Nächstenliebe, Selbstlosigkeit und ein höchstes Maß an Hilfsbereitschaft. Dafür dankte er allen Spendern herzlich.
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Tanja Maier dankte auch den Blutspendehelfern, die selbst früher häufig gespendet haben und sich jetzt um die Durchführung der Blutspendetermine kümmern.
Dann bat sie die Spender zu sich, die 50 Mal gespendet hatten. Ihnen allen gratulierte Landrat Georg Huber und überreichte eine Dankurkunde und die Ehrennadel für Blutspender in Gold. Er forderte sie alle auf, nicht nachzulassen und so weiter zu machen und Johnny Mayer feierte sie alle mit einem Tusch.
Als erstem Wolfgang Auer,
Barbara Baumgartner,
Herbert Brenzinger, Renate Englmeier,
Johann Ertl,
Dagmar Fleischer,
Maria Cäcilia Fottner,
Marina Fischer,
Johann Glatt,
Werner Hartmann,
Werner Hollmann,
Christine Hylla,
Johann Linner,
Meinolf Quinting,
Maria Reiter,
Josef Schöberl,
Sebastian Stadler,
Sylvia Stanka,
und
Manfred Wieshuber.
Wären alle gekommen, wären es eine ganze Reihe mehr gewesen, die für 50-Maliges Blutspenden geehrt worden wären.
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75 Mal gespendet hat
Martin Bauer,
Johann Bruckmaier,
Walter Mooshuber,
Robert Ober,
Schwester Roswitha Otter,
Peter Schneider,
und
Franz Schwarzenböck.
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100 Mal Blut gespendet haben:
Helmut Alexy,
Gustav Dillkofer,
Valentin Drexler,
Reinhart Krottentaler
und
Wolfgang Schönfelder.
Seit seinem 18. Lebensjahr 125 Mal gespendet hat Thomas Haider.
Ebenfalls 125 Mal Blut gespendet haben Jürgen Koppert und Franz Mayer.
Unglaubliche 150 Mal Blut gespendet hat Helmut Zauner.
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Abschließend dankte Tanja Maier Wilma Kalisch, der „Mama Blutspende“ (O-Ton)
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Damit lud Tanja Maier zum festlichen Abendessen und freute sich über die fleißigen Lebensretter unter den Mühldorfern.
Herr Zauner, 150 Mal Blut gespendet. Wenn man nur 6 Mal im Jahr spenden darf haben Sie ja schon sehr früh damit angefangen. (O-Ton)
Sie haben 75 Liter Blut gespendet. Hat das der Körper so einfach vertragen? (O-Ton)
Sie machen sicher weiter? (O-Ton)
Was ist das für ein Gefühl wenn man anderen helfen kann? (O-Ton)
Danke schön! |
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Meilenstein auf dem Weg zum Steg über den Innkanal in Mühldorf: Die Stahlkonstruktion wurde eingehoben |
6:00 |
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Vor einigen Tagen waren in den sozialen Medien bereits Bilder aufgetaucht, die vermuten ließen, dass der Steg bereits eingehoben worden war. Tatsächlich wurde er damals aber angeliefert und vom Kopf auf die Füße gestellt und anschließend zusammengeschweißt. Das war nötig weil er sonst nicht durch die Bahnunterführung gepaßt hätte. Nun waren die vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen, alle Schweißnähte geprüft und die Rohre mit einem Korrosionsschutz-Vakuum versehen.
Der 110-Tonnen-Kran hatte das Stahlgerüst des Steges bereits am Haken und war bereit, ihn über den Innkanal auf die vor alten Widerlager einzuheben, die seit dem Spatenstich saniert worden waren. Bauleiter Martin Saller war begeistert von den alten Widerlagern, die seit der Bombardierung auf ihre Wiederverwendung gewartet hatten. So guten Beton gibt‘s heute nicht mehr!
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Als der Kran das stählerne Bauwerk anhob öffnete der Himmel seine Schleusen. Das war aber nicht so schlimm wie es Wind gewesen wäre, der das Werk zum Schwingen hätte anregen können.
Langsam hob der Kran die Konstruktion über die Lagerböcke und schwenkte sie über den Innkanal.
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Über den Widerlagern angekommen bereiteten die Mitarbeiter der Mühldorfer Stahlbaufirma Hummelsberger die Auflager vor und die 60 x 60 Zentimeter großen Druckplatten, an die die Brücke später angeschweißt wird. Damit sie ohne Probleme heruntergelassen werden konnte hat die Kranfirma sie vorgespannt. Das heißt, die mittleren Seile wurden durch Kettenzüge so verkürzt, dass sich die künftige Laufbahn nach oben wölbte. Das verkürzte die Brücke unten und ermöglichte problemloses Absetzen.
Mit äußerster Vorsicht ließ der Kranfahrer die Konstruktion ab.
Als würde sie sich drüber freuen, kam in dem Moment auch die Sonne durch die dicken Wolken.
Es dauerte eine ganz Weile bis die Konstruktion auf den schweren Lagern aufsaß, auf die Widerlager abgesetzt werden und verschraubt werden konnte.
Das wollte sich auch Bürgermeisterin Marianne Zollner nicht entgehen lassen
Sie hielt es selbst fest und ließ sich die Arbeiten erklären.
Frau Bürgermeisterin, ein großer Schritt, zumal die Arbeiten im Zeitplan sind. (O-Ton)
Heute ist alles gut gegangen. (O-Ton)
Als Krönung haben wir noch die Sonne dazu bekommen. (O-Ton)
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Herr Saller, eben haben wir gehört, es ist alles super verlaufen. Wie geht‘s weiter? (O-Ton)
Vielen Dank.
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Übrigens ist der Geh- und Radweg von der Bischof von Ketteler-Straße bis zum Steg schon fertig und der Zaun mit der neuen Straßenbeleuchtung auch. Es sieht also so aus, als gäbe es vor Weihnachten in Mühldorf noch eine Verkehrsfreigabe zu feiern! |
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Volleyball Regionalliga: TSV Mühldorf gegen SC Freising |
6:25 |
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Die Niederlage gegen Tabellenführer Regenstauf vor einer Woche hatte die Mühldorfer Volleyballer nicht sonderlich geschmerzt. Nun sollte sich im Spiel gegen Thomas Gailers ehemaligen Verein zeigen, wie stark die Innstädter wirklich sind, die die Saison mit nur 9 Mann bestreiten müssen.
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Mühldorf begann von rechts nach links. Die Gäste im Vordergrund in weißen Hemden.
Über den ersten Satz gibt es nicht viel zu berichten. Die Hausherren punkteten von Anfang an und ließen den Gästen nicht den Hauch einer Chance.
Mitte des Satzes stand es bereits 15:2.
Maßgeblich dazu bei trugen die Aufschläge von Fabian Bartsch und Nico Philipeit, denen die Gäste nichts entgegenzusetzen hatten.
Nach gut 20 Minuten war der Satz gelaufen und die Mannschaften wechselten die Seite: 1:0 nach Sätzen für den TSV Mühldorf.
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Die Hausherren versuchten im zweiten Satz den Verlauf des ersten zu wiederholen. Es gelang zwar vorzulegen, die Gäste hatten sich aber gefangen und ließen die Innstädter nicht so leicht wegziehen.
Die Domstädter folgten Mühldorf in kleinem Abstand. Es gelang den Gastgebern aber erst einmal, den Vorsprung zu halten und die Führung sogar leicht auszubauen.
Trotzdem glichen die Gäste beim 14:14 aus was eine Auszeit und klare Worte von Abteilungsleiter Stefan Bartsch und Trainer Thomas Gailer nötig machte.
Das zeigte Wirkung und so blieben die folgenden Punkte am Inn.
Mühldorf vergrößerte den Vorsprung Punkt für Punkt und so ging der zweite Satz mit eindeutigen 25:20 an die Hausherren.
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Alles sah nach einem klaren 3-Satz-Match aus, mit einem klar dominierenden TSV Mühldorf. Es kam aber anders:
Im dritten Satz ging der erste Punkt auf das Konto der Gäste. Erst konnte Mühldorf bis zum 5:5 noch mithalten, musste die Gäste dann aber ziehen lassen. Der Rückstand baute sich bis auf 5 Punkte auf.
Obwohl sich die Innstädter fangen konnten, gelang es ihnen erst einmal nicht Boden gut zu machen. Bei 19:14 waren es immer noch 5 Punkte Abstand.
Wohl vom eigenen Erfolg überrascht, gelang den Gästen dann immer weniger und Mühldorf holte den Abstand auf und glich aus zum 19:19.
Sie setzten so fort und konnten sich sogar einen Punkt Führung erarbeiten. 23:22.
Trotzdem glichen die Domstädter beim 24:24 wieder aus und legten sogar vor zum 24:25.
Diesen Rückstand machten die Gastgeber aber wett - 25:25.
Wieder waren es die Gäste, die auf 26:25 erhöhten. Mühldorf glich aus und machte auch den nächsten Punkt zum 27:26.
Matchball für Mühldorf bei eigenem Aufschlag.
Abgewehrt! 27:27.
Dann legte Freising vor und Mühldorf zog nach.
Der nächste Punkt ging an die Gäste, die damit Satzball hatten.
(41:58:00) Der Punkt ging an Freising, die damit einen vierten Satz erzwangen: 30:28
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Mühldorf wieder im Vordergrung:
Jetzt kamen Fabian Bartsch‘s Aufschläge wieder wie im ersten Satz und so zogen die Hausherren erst einmal vorne weg.
Die Gäste ließen sich aber nicht so leicht abschütteln und blieben Mühldorf auf den Fersen.
Bis zur Satzmitte hatte sich Mühldorf einen kleinen Vorsprung von zwei Punkten erspielt, den sie auch halten konnten.
Thomas Gailer betrachtete das Geschehen aus besonderer Perspektive.
Was niemand erwartet hatte: Freising glich aus zum 16:16.
… und ging sogar in Führung.
Es wollte nichts mehr gelingen und die Gäste verbuchten Punkt um Punkt.
So hatte Mühldorf beim Stand von 21:24 Aufschlag. Der Punkt ging an die Domstadt, die damit nach Sätzen ausglich: 2:2 – Alles wieder offen.
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Thomas Gailers Mimik verrät die Anspannung vor dem entscheidenden fünften Satz, in dem wir Mühldorf wieder im Vordergrund sehen.
Unter den Zuschauern auch Sportreferent Thomas Enzinger, Stadtrat Oskar Rau und dritter Bürgermeister Franz Strohmaier.
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Wieder gingen die Gäste in Führung.
Die hielt aber nicht lang: Mühldorf übernahm, konnte sich aber nicht absetzen.
Erst ab 4:4 gelang es einen Vorsprung zu erspielen.
Seitenwechsel bei 8:5 – Jetzt Freising im Vordergrund.
Jetzt setzten die Innstädter alles dran, das Spiel doch noch zu gewinnen. Sie zogen Punkt für Punkt weg und so schlugen sie selbst beim Stand von 14:8 auf zum Matchball.
Der fünfte Satz ging mit 15:8 an den TSV Mühldorf, der damit das Spiel mit 3:2 gewann und in der Tabelle auf Platz 2 vorrückte.
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Herr Gailer, wir haben ein kurioses Spiel gesehen. Ein souverän gewonnener erster Satz, ein guter zweiter und dann ein Einbruch… (O-Ton)
Wie ist es gegen den Verein zu spielen, den man jahrelang trainiert hat? (O-Ton)
Wie geht‘s weiter? (O-Ton)
Vielen Dank. |
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