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Josef J. Pöllmann
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Das gab's 2017 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 04/2015 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
11 Neujahrsempfang von IGW und IVM: MdB Stephan Mayer: "Freiheit und Sicherheit - zwei Seiten einer Medaille" 16:40 04 26.01.17
Mit kleinen Häppchen und einem Gläschen Sekt empfingen die beiden Wirtschaftsverbände die geladenen Gäste im Foyer des Waldkraiburger Hauses der Kultur am späten Sonntag Nachmittag.
Fast 370 Wirtschaftskapitäne, Kommunalpolitiker, Vertreter von Banken, Verbänden, Vereinen und zahlreiche Ehrengäste nutzten die lockere Atmosphäre um sich ein gutes Neues Jahr zu wünschen und aktuelle Entwicklungen zu besprechen.

Beatrix Bene-Godany und Matthias Milde stimmten die Zuhörer sehr nachdenklich aufs neue Jahre ein.

IGW-Vorsitzender Ulli Maier hoffte denn auch, das wäre die richtige Einstimmung gewesen nach diesem ereignisreichen Sport-Fernseh-Tag und hieß die Gäste zum Neujahrsempfang 2017 herzlich willkommen. Besonders MdB Stephan Mayer, die MdL‘s Günther Knoblauch und Dr. Martin Huber und Landrat Georg Huber.
Besonders herzlich hieß er Vorstand und Mitglieder des mitveranstaltenden Industrieverbundes Mühldorf willkommen.
Dank galt den Vertretern der Banken für die Unterstützung dieser Veranstaltung.

Etwas Besonderes ist das Doppeljubiläum der beiden Verbände: 70 Jahre Industriegemeinschaft Waldkraiburg-Aschau und 25 Jahre Industrieverbund Mühldorf. In dieser langen Zeit standen der IGW 19 Persönlichkeiten vor, die IVM brauchte nur einen: Gründungsinitiator Ulrich Burkhard. Zu diesem Dienstjubiläum gratulierte Ulli Maier herzlich Ulrich Burkhard und hoffte auch noch weitere 25 Jahre mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen.
Vor 70 Jahren haben 8 Unternehmer die „Arbeitsgemeinschaft der Industrie im Werk Kraiburg“ in den alten Bunkern gegründet. Erster Vorsitzender war Friedrich Schmidt.
Vier von den Gründungsmitgliedern sind noch heute am Standort Waldkraiburg aktiv: Atoma, Kraiburg, Dickow und SGF. Heute mit einer anderen Geschäftstätigkeit war damals auch Firma Lode Gründungsmitglied.
1947 entstand mit der ersten Satzung die „Industriegemeinschaft Werk Kraiburg am Inn“. Noch immer kein „Wald“ im Namen!
Nach der Gründung der Wohn- und Siedlungsgesellschaft und einer Werkspost folgte die 1950 Gründung der Gemeinde Waldkraiburg. Daraufhin schnellte die Mitgliederzahl in die Höhe.
1963 folgte eine Konzentration der Mitglieder auf die klassische Industrie. Es blieben 19 Industriebetriebe übrig. Heute sind es 31 Mitgliedsunternehmen.
Trotz allen Wandels war doch die Industrie all die Jahre maßgeblich verantwortlich für den Aufschwung der Stadt Waldkraiburg und das Wohlergehen ihrer Bürger. Der daraus resultierenden Verpflichtung werden die Unternehmen auch in den kommenden Jahrzehnten sicher nachkommen.
Damit wünschte er allen Zuhörern viel Erfolg fürs anlaufende Jahr und persönliches Wohlergehen.

Die Gründer der Industriegemeinschaft Waldkraiburg-Aschau hatten maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der landwirtschaftsbasierten Region hin zur Industrieregion, würdigte Landrat Georg Huber das Engagement der Mitgliedsunternehmen beider Verbände.
Er gratulierte den beiden Jubilaren IGW und IVM, die über Jahrzehnte ein aktives Netzwerk tatkräftiger Akteure zum Nutzen des Wirtschaftsstandortes Landkreis Mühldorf aufgebaut haben. Sie haben Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen, damit für wirtschaftliches und soziales Wohlergehen der Landkreisbürger gesorgt und so den sozialen Frieden nachhaltig gesichert. Für diesen großartigen Einsatz dankte er allen Mitgliedsunternehmen herzlich.
Landrat Huber sicherte den Unternehmern zu sie auch künftig bestmöglich zu unterstützen. Etwa mit der Bildungsmesse, auf der im Mai über 100 Anbieter ihre Ausbildungsmöglichkeiten vorstellen werden.
Auch in den kommenden Jahren wird das Thema Integration von Flüchtlingen alle Beteiligten stark fordern, war Landrat Georg Huber überzeugt. Er dankte den vielen Unternehmen, die hier schon bisher stark unterstützt haben und trotz mancher Schwierigkeiten damit auch weitermachen. Sie geben Flüchtlingen Perspektiven zusätzlich zu den 50.000 Parktikumstagen, die sie schon bisher den Schülern geboten haben. Zahlen, die für sich sprechen und zeigen, wie die Aufgaben nur gemeinsam bewältigt werden können. Grundsätzlich nötig dazu sind stabile Bedingungen etwa die innere Sicherheit auf die später MdB Stephan Mayer eingehen wird.
Damit wünschte er allen Unternehmen, den Inhabern und Mitarbeitern sowie der gesamten Region ein gelingendes Neues Jahr mit großem sozialen Zusammenhalt, gegenseitiger Unterstützung und damit weiter Prosperität im ganzen Landkreis.

Waldkraiburgs Bürgermeister Robert Pötzsch freute sich den Neujahrsempfang in Waldkraiburg zu Gast zu haben. Er gratulierte Ulli Maier und Ulrich Burkhard zu den Jubiläen ihrer Verbände und wünschte allen Gästen ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr an ihren Standorten im Landkreis.
Seit vielen Jahrzehnten leben die Bürger unseres Landes in Sicherheit und Freiheit. Viele Generationen kennen nichts anderes, wissen aber doch aus Erzählungen, wie schwierig es war die heutige Situation zu schaffen und zu erhalten.
Freiheit und Sicherheit des Einzelnen können nur erhalten bleiben, wenn Regeln eingehalten und Richtlinien beachtet werden. Da die Interessen der Menschen sehr vielfältig sind, ist das immer eine Gratwanderung. Das hat besonders die Silvesterthematik in Köln gezeigt. Wurde 2015 kritisiert weil zu wenig Polizei anwesend war, wird diesmal kritisiert, weil zu viel kontrolliert wurde.
Freiheit und Sicherheit gehören zusammen, sind aber nicht immer leicht zu vereinen.
Da es 100%ige Sicherheit nicht geben kann steht die deutsche und europäische Politik vor großen Herausforderungen.
Als vor 70 Jahren Flüchtlinge nach Waldkraiburg kamen, begegneten sie Ablehnung und Vorbehalten. Sie mussten sich ihre Freiheit hart erarbeiten, haben sich aber erfolgreich etabliert und integriert.
Deshalb wünschte Robert Pötzsch den Mitgliedern beider Industrieverbände weiter erfolgreiches Schaffen zum Wohl der Bürger in der Region.

Die Berghammer Danzl-Musik sorgte für Unterhaltung.

Auch MdB Stephan Mayer wünschte den Zuhörern ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr und dem ganzen Land Prosperität, Freiheit und Sicherheit.
Besonders Freiheit und Sicherheit zu erhalten ist aktuell so wichtig wie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr.
Waldkraiburg und die anderen Vertriebenenstädte haben gezeigt, wozu Menschen in der Lage sind. Die Bürger von Waldkraiburg haben nach dem Zweiten Weltkrieg eine Aufbauleistung erbracht, wie man sie nirgends sonst sehen kann. Das kann man nicht oft genug erwähnen.
Wenn Freiheit und Sicherheit zwei Seiten einer Medaille sind, dann kann es Freiheit ohne Sicherheit nicht geben. Freiheit ohne Sicherheit führt über kurz oder lang zu Chaos und Anarchie.
Andererseits kann es auch Sicherheit ohne Freiheit nicht geben. Das würde in eine autokratische oder gar diktatorische Gesellschaftsform münden.
Beide Begriffe müssen also in einem balanceartigen Verhältnis zueinander gehalten werden.
Auch wenn es Deutschland wirtschaftlich sehr gut geht, ist das Land doch Teil der globalen Gemeinschaft. Die zunehmende Zahl von Konflikten auf dem Globus beeinflußt also auch Deutschland. Syrien, die Ost-Ukraine, der Jemen und der neue amerikanische Präsident werfen viele Fragen auf.
Besonders Donald Trump lässt Fragen nach dem zukünftigen Verhältnis Deutschlands und Europas zu den Vereinigten Staaten aufkommen. Und zwar auf wirtschaftlicher und militärischer Ebene.
Die fehlende wirtschaftliche Perspektive in fast allen afrikanischen Ländern, lässt weiter viele ihr Heil in Europa suchen.
Der EU-Austritt Großbrittanniens, der schwieriger wird als alles Dagewesene, und damit ein gespaltenes Europa mit stärker werdendem Nationalismus und Wahlen in zahlreichen europäischen Ländern lässt ein Jahr erwarten, wie man es bislang nicht gekannt hat.
In diesem Spannungsfeld feiern die beiden Industrieverbände ihre Jubiläen in einem sehr positiven Umfeld. Sie alle brauchen für ihre Arbeit Sicherheit und Stabilität.
Das finden sie besonders in Bayern, dem sichersten Bundesland in Deutschlands.
So nahm MdB Stephan Mayer auch die Polizei und die Bundespolizei in Köln gegen Kritik in Schutz.
Bei aller Kritik an der Grenzöffnung im Herbst 2015 hat sich doch Deutschland sehr human und hilfsbereit gezeigt. Deutschland hat seither mehr Flüchtlinge aufgenommen als alle anderen EU-Länder zusammen.
Trotzdem darf niemand auch den größten und stärksten nicht über seine Kräfte beanspruchen.
dass Deutschland in der Flüchtlingskrise so stark gefordert war, lag auch daran, dass sich viele andere europäische Länder „vom Acker gemacht“ und die ganze Last auf Deutschland abgewälzt haben. Sie haben eben nicht erkannt, dass man diese Herausforderung an die gesamte westliche Welt nur gemeinsam bewältigen kann. Es gilt also den Druck an alle Hauptstädte aufrecht zu erhalten, sich stärker zu beteiligen.
Schließlich haben Bundespräsident Joachim Gauck und sogar Papst Franziskus unisono festgestellt, dass kein Land mehr Flüchtlinge aufnehmen kann, als es in der Lage ist zu integrieren.
Da die Integrationskräfte nicht überfordert werden dürfen, gilt es einerseits weiter offen zu sein für Schutzbedürftige, gleichzeitig aber die europäischen Nachbarn ständig daran zu erinnern, dass sie auch Verpflichtungen einlösen müssen. (O-Ton 1:02:25:00 Wer werden nicht alle aufnehmen können, die nach Deutschland kommen wollen)
Deutschland muss auch wieder Herr seiner eigenen Grenzen zu werden. (O-Ton Wenn ein Nationalstaat das Recht aufgibt, seine Grenzen zu schützen, dann gibt er sein Existenzrecht auf!)
Deutschland muss wieder wissen, wer über seine Außengrenzen ins Land kommt. (O-Ton Kontrollverlust)
Niemand braucht ihm zu erklären, dass unter den überwiegend rechtstreuen Flüchtlingen, die selbst Opfer von Terror und Gewalt waren, auch solche eingereist sind, die ganz andere Ziele verfolgen.
So war der Anschlag auf dem Breitscheidplatz vor Weihnachten eine klare Zäsur. Es war ein Anschlag auf unsere Lebensweise und unsere demokratische Kultur. Es ging dem Attentäter darum maximalen Schaden zu verursachen, ähnlich den Attentätern in Belgien und Frankreich.
(O-Ton Deutschland ist im Fokus des islamistischen Terrorismus)
Niemand kann heute mehr verleugnen, dass die Migrationsbewegung der Jahre 2015 und 2016 die Sicherheitslage in Deutschland verschlechtert hat. So kam auch der vorbestrafte Attentäter von Berlin 2015 als Asylsuchender nach Deutschland. Seine Vorstrafen hat Italien den deutschen Behörden nicht gemeldet. Diese Defizite gilt es in Europa schnellstmöglich abzustellen. Dazu nötig sind keine neuen Gesetze sondern der politische Wille bestehende Gesetze auch anzuwenden.
So lange an den EU-Außengrenzen die Identität der Ein- und Ausreisenden nicht lückenlos und zweifelsfrei festgestellt werden kann, muss sich Deutschland das Recht vorbehalten, die eigenen Grenzen zu schützen. Und zwar auf unbestimmte Dauer.
Stephan Mayer war der bayerischen Staatsregierung dankbar für die Verlängerung der Grenzsicherung zu Österreich. Er selbst würde auch Kontrollen an den Grenzen zur Schweiz und zu Frankreich befürworten. Und zwar so lange bis die Sicherung der EU-Außengrenzen gewährleistet ist.
Da das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge immer wieder kritisiert wird, führte Stephan Mayer den Unternehmern die Probleme vor Augen, die die Vervierfachung des Personalbestandes innerhalb weniger Monate mit sich bringt. Wie schwierig das ist, wussten die Zuhörer alle.
Allerdings haben sich auch eine ganze Reihe Bundes- und Landesbehörden nicht gerade mit Ruhm bekleckert, wie der Fall Amri gezeigt hat.
Da es aktuell in Deutschland 547 sogenannte Gefährder gibt und noch einmal die selbe Anzahl sogenannter „relevanter Personen“, müssen bundeseinheitliche Regeln für den Umgang mit solchen Menschen geschaffen werden. Es kann nicht sein, dass die Überwachung dieser Personen an Landesgrenzen endet oder auf ein Minimum beschränkt wird. Es kann nicht dem Zufall überlassen bleiben, mit welchen Maßnahmen solche Leute bewacht werden. So unterstützte Stephan Mayer Bundesinnenminister Thomas DeMaiziere in seiner Forderung nach einheitlichen Standards und zur Not auch ein Initiativrecht des Bundeskriminalamtes.
Nötig sind auch gesetzgeberische Maßnahmen wie etwa die Einführung eines Haftgrundes für Gefährder. Es kann nicht sein, dass so jemand mit bis zu 14 Identitäten an zahlreichen Behörden Sozialleistungen erschleicht.
Auch solches Handeln muss als Grundlage für Inhaftierung und Abschiebung dienen können. (Applaus )
Vieles davon und mehr fordern CDU und CSU schon lange, kamen aber gegen den Widerstand der SPD nicht zur Umsetzung. Da aber auch die SPD die Problematik erkannt hat, erwartete Stephan Mayer nun ein Einlenken des Koalitionspartners.
Auch wenn Gesetzgeber und Sicherheitsbehörden alles mögliche tun, gibt es 100%-ige Sicherheit nicht. Trotzdem ist Deutschland auf gutem Weg und hat bereits viele Mängel behoben. Dazu gehört auch das Integrationsgesetz, das unter dem übergeordneten Thema steht „Fördern und fordern“.
Natürlich werden Kriegs- und Terrorflüchtlinge weiter aufgenommen, untergebracht und betreut. Deutschland erwartet von ihnen aber die Einhaltung der Regeln in Deutschland, von Recht und Gesetz und die Anerkennung der christlich/abendländischen Kultur in Europa. (O-Ton Wer das nicht akzeptiert oder gar gewalttätig … der hat hier nichts verloren! - Applaus)
Naivität denen gegenüber, die unseren Staat ausnutzen darf es nicht geben. (O-Ton Wer kein Bleiberecht hat, muss Deutschland wieder verlassen!)
Wer freiwillig nicht zurückgeht, wird eben abgeschoben. Das müssen verschiedene Bundesländer erst noch verstehen und umsetzen. Es kann schließlich nicht sein, dass anerkannte Asylsuchende und abgelehnte gleichermassen bleiben dürfen! (O-Ton ... das wäre die Pervertierung des Rechtsstaates!)
Außerdem müssen die Herkunftsländer Zusammenhänge erkennen. Es kann nämlich nicht sein, dass diese Länder einerseits hohe Summen an Entwicklungshilfe vereinnahmen aber die Mitwirkung bei der Identifikation und Rücknahme ihrer Bürger verweigern.
Abschließend dankte MdB Stephan Mayer sehr den kommunalen Verantwortlichen, den Ehrenamtlichen und allen Unternehmen für ihre Anstrengungen die Flüchtlingskrise zu bewältigen.
Er war zuversichtlich, das zu schaffen und mahnte an, mit einem gesunden Selbstbewußtsein auch deutsche Interessen zu vertreten. Es muss ja nicht gleich so sein wie bei Donald Trump! (O-Ton)

Ulli Maier dankte Stephan Mayer mit einem „ordentlich versteuerten“ Ebinger Obstbrand.

Bevor sich die Gäste dem Gedankenaustausch bei dem einen oder anderen Gläschen Wein widmeten schloss die Gruppe „Distanz“ des Tanzsportclubs Weiß-Blau 70 den Neujahrsempfang ab.
12 Auftakt zur Radtourismusregion Altötting-Mühldorf 6:35
Die Bürgermeister aus beiden Landkreisen und ihre Radwege-Beauftragten konnte Tourismusverbands-Geschäftsführerin Carolin Handel im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Mühldorf begrüßen. Dazu die beiden Landräte, Rainer Lampl von „Green Solutions“ und Markus Berger vom Tourismusverband Oberbayern-München und Mitarbeiterinnen des Tourismusverbandes Inn-Salzach.

Tourismusverbandsvorsitzender Landrat Georg Huber schloss sich der Begrüßung an und freute sich über das große Interesse an diesem Thema.
Die Region Inn-Salzach eignet sich durch die weite Landschaft besonders für ausgedehnte Radtouren. Auch für solche Radfahrer, die noch ohne die Unterstützung eines Elektroantriebes Freude daran haben. Deshalb soll der Radtourismus gestärkt und besser vermarktet werden. Wichtig dafür ist eine bessere Ausschilderung und Nutzerführung.
Besonders im Bereich Radwege haben beide Landkreise großen Nachholbedarf, der nun mit Mitteln aus dem LEADER-Programm der EU aufgeholt werden soll. Ein erster Förderbescheid in Höhe von 70.000 Euro liegt dafür bereits vor. Grundlage für die Förderung war die Teilnahme aller 55 Kommunen und die kostenlose Fahrradmitnahme auf der Bahnstrecke von München nach Mühldorf. Das alles verbindet die Landkreise und sorgt für Mehrwert für die gesamte Region. Da alle Kommunen eingebunden werden profitieren alle Gemeinden von dem entstehenden Radwegenetz, das in das oberbayernweite Radwegenetz eingebunden wird.
Landrat Georg Huber freute sich über die Rolle des Tourismusverbandes, der dieses aufwändige Projekt federführend umsetzt. Er dankte besonders Bürgermeister „Mühldorfer-Netz“-Vorsitzendem Thomas Einwang und LAG-Manager Sascha Schnürer, die zusammen für die Finanzierung dieser Maßnahmen sorgen und den Mitarbeiterinnen des Tourismusverbandes. Ihr Erfolg, alle Kommunen zur Mitwirkung zu bewegen darf nicht unterschätzt werden.

Tourismusverbands-Geschäftsführerin Carolin Handel stellte das Projekt und die Chancen durch den Radtourismus vor der bundesweit boomt. Von den 400 Millionen Übernachtungen in der Tourismusregion Inn-Salzach entfallen viele auf Radtouristen, die dabei knapp 200 Millionen Euro Umsatz generieren: 102 Millionen im Gastgewerbe, 53,6 Millionen im Einzelhandel und 44 Millionen bei Dienstleistern. Das Steueraufkommen aus dem Radtourismus summiert sich auf 19,1 Millionen Euro. 3.550 Bürger der Region verdienen ihren Lebensunterhalt im Bereich Tourismus.
Umfragen unter den Radtouristen haben jedoch Mängel ergeben: 28% der Befragten Gäste kritisierten die mangelhafte Ausschilderung, 55% der Einheimischen bemängelten die Richtungswegweiser und sogar 66% die Infotafeln.
Die Qualitätsoffensive des Tourismusverbandes beinhaltet die durchgängige Digitalisierung des Radwegenetzes, den Aufbau einer einheitlichen Beschilderung, die Verbesserung der Radwegeinfrastruktur, die Verbesserung der Wegequalität und die Einführung eines Qualitätsmanagements.
Die Umsetzung unter Zuhilfenahme von Fördermitteln aus dem LEADER-Programm der EU erfolgt in drei Schritten: Die Erfassung des Istzustandes und die Planung der Beschilderung, die Beschaffung und der Aufbau der Beschilderung und schließlich die Vermarktung der Radregion Inn-Salzach.
Davon profitieren werden alle Gemeinden und auch die örtliche Bevölkerung, deren Freizeitwert erheblich steigt.

Rainer Lampls Murnauer Firma „green solutions“ betreut Urlaubsregionen von Rügen bis zum Eisacktal. Er stellte die Umsetzung des Radwegeprojekts vor:
Er unterschied Alltagsradler und Freizeit- und Tourismusradler und listete die Erwartungen der Nutzer an die Radwege auf.
Mit zahlreiche Positiv- und Negativbeispielen demonstrierte Rainer Lampl die vielfältigen Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten für Radwege und ihre Verkehrssicherheit. Er stellte auch die radtouristische Infrastruktur vor, zu der Abstellanlagen gehören, Ladestationen und sogar Fahrrad-Schließfächer.
Nach diesen Kriterien plant „green-solutions“ Radwegenetze und die Wegweisung entlang der Radwege, die einheitlich so aussehen wird.
Das dreiphasige Projekt wird in diesen Schritten in enger Zusammenarbeit mit den Radwegebeauftragten der Kommunen umgesetzt. Los geht‘s im Frühling 2017 und fertiggestellt sein soll‘s 2019.
Rainer Lampl bat die Kommunen um aktive Kooperation mit seiner Firma. Bei 1.300 Kilometern Radwegen sind sie auf die Ortskenntnis der Radwegebeauftragten der Kommunen angewiesen.
Wichtig ist auch die langfristige Qualitätssicherung, die die Region erst zur Qualitäts-Reiseregion macht.

Markus Berger vom Tourismusverand München-Oberbayern stellte das oberbayernweite Radwegenetz vor, das sich auch gerade im Aufbau befindet und unter dem Titel steht „Wege zum Wasser“. Es ist in drei Bereiche aufgeteilt: Die kürzere nördliche Schleife, die sehr lange süd-östliche, die westliche Schleife und die Region München als Zentrum.
Die Süd-Ostschleife haben sie unter das Thema „Salz“ gestellt, die Süd-West-Schleife unter das Thema „Kunst und Kultur“ und die Nordschleife unter „Bier und Hopfen“.
Auch die Umsetzung dieses Projekts, in das die Region Inn-Salzach eingebunden werden soll, ist weit fortgeschritten und wird aktuell aufgebaut. Mit der Fertigstellung und dem Beginn der Vermarktung rechnete Markus Berger für das Frühjahr 2018.

Carolin Handel freute sich über die überörtliche Kooperation und die zusätzlichen Gäste, die dadurch nicht nur einmal in die Region kommen werden.
Sie stellte abschließend den geplanten E-Bike-Verleih vor und das E-Bike-Event am 23. Juni 2017.
Das E-Bike-Event wird eine 24-stündige Spaß-Veranstaltung mit Ausgangspunkt Mühldorf, Etappen in Marktl, Altötting und Burghausen. Zusätzliche Veranstaltungen am Freitag und Sonntag flankieren das Event. Diese Veranstaltung wird im Vorfeld intensiv und breit beworben.

Damit kann die Aufwertung der Landkreise Altötting und Mühldorf zur Qualitäts-Radreiseregion losgehen.
13 Mit Hilfe des Fördervereins: Neue Farben im Vortragssaal der Kreiskliniken 4:45
Wer früher im Sommer an Veranstaltungen im Vortragssaal der Kreisklinik im 4. Obergeschoß teilnehmen wollte, musste sich leicht anziehen: Die große Glasfront und das Giebeldach heizte den Saal stark auf und ließ die Gäste schwitzen.
Zudem war der Saal in die Jahre gekommen, Fußboden und Bestuhlung abgenutzt und die mediale Ausstattung alles andere als zeitgemäß. Trotzdem stand die Renovierung lange Zeit nur auf der Wunschliste der Verantwortlichen.
Erst ein Zuschuß des Fördervereins der Kreisklinik machte jetzt die Neugestaltung möglich. So war die Freude der Gäste bei der Wiedereröffnung groß, unter denen neben Klinikleitung, Klinikmitarbeitern und Bauverantwortlichen auch die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Fördervereins waren.

Es fehlen noch Vorhänge und ein großes Logo an der Rückwand freute sich Kliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel über den Fast-Fertig-Zustand des Vortragssaales.
Er blickte zurück auf die lange Wartezeit, die nötig war, die Mittel für die Renovierung zusammenzubringen, die fast 60.000 Euro gekostet hat. Den Großteil davon verschlang die neue Bestuhlung und die neuen Tische. Etwa 6.000 Euro kostete die Klimaanlage und etwa ebenso viel der neue lichtstarke Beamer, der Computer und die Beschallungsanlage.
Mit der neuen Multimedia-Anlage kann nun jeder seinen LapTop-Bildschirm per Wlan über den Beamer anzeigen lassen.
Die Farbe der Klinik ist blau meinte Heiner Kelbel. Wenn nun der Boden brombeerfarben ist, dann sorgt dieser Kontrast ein bisschen für Abwechslung.
Heiner Kelbel dankte sehr dem Förderverein für die 20.000 Euro-Spende, die die Neugestaltung erst möglich gemacht hat. Er freute sich schon auf die nächste der vielen Veranstaltungen, die hier stattfinden werden.

(O-Ton Der Alltag ist grau genug) meinte Dr. Wolfgang Richter und freute sich über das bunte Treiben der Klinik in den zurückliegenden Jahren.
Da die Klinik professionelle Arbeit leistet will sie sie auch professionell präsentieren. Das war in dem Raum bisher nicht mehr möglich. Tatsächlich haben sie sich schon manchmal ein bisschen dafür geschämt. Es war alles grau in grau.
So entschlossen sie sich in den Farbtopf zu greifen und einen freundlichen Raum zu schaffen, in dem sie sich professionell präsentieren können.

Fördervereinsvorsitzender Dr. Stefan Trabhardt war froh, dass dieses Werk nach so langer Vorbereitung endlich fertig ist.
Bei der ersten Besichtigung nach Fertigstellung – damals noch ohne die Stühle – stachen die frischen Farben doch sehr ins Auge. In der Vorbereitung fand er eine Untersuchung, die die Wirkung von Licht und Farbe auf die Stimmung des Menschen beleuchtete. Ohne es zu wissen, haben sie also hier alles genau richtig gemacht und erwartete so die bestmöglichen Resultate in den zahlreichen anstehenden Veranstaltungen. Die wurden ohnehin seit seinen Anfängen an der Klinik Mühldorf immer mehr und zogen immer mehr Teilnehmer an.
Abschließend warb er um neue Mitglieder für den Förderverein, dem derzeit 90 Personen angehören. Mitgliedsbeiträge und die eine oder andere Spende helfen der Klinik Anschaffungen zu tätigen, die aus dem üblichen Budget nicht zu beschaffen wären. Dazu ist jeder Beitrag willkommen.

Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat Georg Huber war stolz auf die Kliniken und auf den Förderverein, der da hilft, wo‘s sonst nicht ginge.
Er freute sich auch über die funktionierende Zusammenarbeit aller Institutionen im Landkreis und die neuerlich gestiegenen Patientenzahlen. Auch wenn die derzeitig hohe Belegung nicht immer unproblematisch ist.
Das zu bewältigen und den hohen Standard zu halten ist jede Unterstützung willkommen.
Landrat Huber war stolz über die Entwicklung der Klinik, die mit ihrem hervorragenden Personal und dem guten Betriebsklima attraktiv ist für Patienten, Ärzte, Pfleger, Schwestern und alle anderen Mitarbeiter gleichermassen.
Wenn nun dieser Raum abgeschlossen ist, wüßte er doch noch andere Bereiche der Klinik, die auch neu gestaltet werden sollten. Die Mitarbeiterkantine etwa bräuchte schon ein bisschen Auffrischung….
Vielleicht hat der Förderverein den „Wink mit dem Zaunpfahl“ ja verstanden…
Mit der Bitte um weiter gute Zusammenarbeit freute sich Landrat Georg Huber über den neu gestalteten Raum und hoffte auf viele gute bunte und erfolgreiche Veranstaltungen.
14 "In 80 Farben um die Welt" - Sabine Nessling stellt im Landratsamt aus 7:35
Kristina Aichinger begrüßte die Gäste zur Vernissage von Sabine Neßling im Foyer des Landratsamtes schwungvoll.

Landrat Georg Huber freute sich über so viele Gäste bei der ersten Vernissage am Landratsamt im Jahr 2017. Er wünschte den Gästen ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr und hoffte auf so zahlreichen Besuch bei allen Vernissagen.
Er begrüßte die Österreicherin Sabine Nessling, deren Werdegang ihn beeindruckt hatte. Die ausgebildete Modedesignerin übernahm den handwerklichen Malerbetrieb ihres Vaters und engagierte sich erst 2008 wieder künstlerisch.
Landrat Huber freute sich über den künstlerischen Leiter der Vernissagen am Landratsamt, Gernot Sorgner. Zu seinem kürzlichen bemerkenswerten (75) Geburtstag gratulierte Landrat Huber herzlich und war stolz auf die langjährige gute Zusammenarbeit, die nicht immer ganz einfach ist weil sie beide ihren eigenen Kopf haben! (O-Ton)
Landrat Huber würdigte die aktive Rolle Gernot Sorgners, der die Kunstausstellungen am Landratsamt von Anfang an betreut hat. Es ist in den vielen Jahren nie vorgekommen, dass es niemand gegeben hätte, der hier ausstellen wollte. Es mussten vielmehr häufig Bewerber vertröstet oder gar abgewiesen werden.
Die Vielfalt der Ausstellungen ist sicher ein Grund für die zunehmende Zahl Besucher, die ins Landratsamt kommen um die Kunstwerke zu betrachten und zu diskutieren. So kann das Landratsamt der Kulturszene im Raum Inn-Salzach eine Plattform bieten und sie so weiter unterstützen.
Wenn dabei in der sehr sachlichen Behörde auch etwas fürs Herz geboten wird, dann ist das Ziel der Ausstellungen erreicht.

Kristina Aichinger entführte die Gäste über die Wolken wo die Freiheit wohl grenzenlos ist.

Gernot Sorgner freute sich über die unterhaltsame Einlage und dankte ernsthaft Edeltraud Zecho und Rosemarie Storfinger, die die Vernissagen seit vielen Jahren vorbereiten und betreuen. Und das außerhalb ihrer normalen Arbeitszeit.
Besonderer Dank galt Fritz Stamp, der inzwischen selbst die Bilder profihaft aufhängt.
Sabine Nesslings Werke sind „klass!“ wie der Österreicher sagt, war Gernot Sorgner begeistert. Viele ihrer Bilder hatten ihn begeistert.
Der Heimatort der Künstlerin, Sankt Panthaleon ist zwar nur „mittel-bekannt“, ihre Werke finden jedoch Beachtung weit über die Landesgrenzen hinaus.
Sabine Nessling hat einen unverwechselbaren Stil, heute etwas Besonderes. Sie malt in einer Mischung aus Realismus und Abstraktion, in einer intuitiven Mischung aus Farben und Formen, die auch gewollte Zufälle ergeben….
Wie sie ihre Empfindungen auf die Leinwand bringt, beschrieb ein Ausschnitt aus einem Buch von John Williams gut, den Gernot Sorgner vortrug: (O-Ton )
Ein Bild von Sabine Nessling erachtete Gernot Sorgner als ihr „Urbild“. Dieses Bild beschreibt ihre Art zu malen: Sie haut die Farben emotional hin. Dann zieht sie sie herunter und malt dann drüber. Dabei entsteht, ausgehend vom Horizont, gänzlich Neues.
Was am Ende herauskommt überlässt sie ihren Gefühlen und damit dem Zufall. So entstehen teils realistische und teils abstrakte Werke. So arbeitet Sabine Nessling und so bringt sie ihre Seele auf die Leinwand. Und das ist das, was die Kunst ausmacht. Und das berührt die Betrachter.
Neben diesen Bildern malt sie Portraits - etwa von Musikern - aus denen man tatsächlich deren Musik heraushören kann. Sie zeigt die Persönlichkeit des Musikers und macht neugierig auf seine Musik. Dazu arbeitet sie mit Skripturalen, Applikationen und Collagen und vermittelt so die Botschaften, die man ihren Werken entnehmen kann wenn man sich auf sie einlässt und sich die Zeit nimmt, sie zu betrachten.
(O-Ton Nicht der Sinn der Idee…)

Kristina Aichinger sorgte für Abwechslung.

Die gerade von einer Erkrankung genesende Sabine Nessling schließlich dankte besonders Landrat Georg Huber für die Möglichkeit hier ausstellen zu dürfen und den Mitarbeitern des Landratsamtes, die ihr die Vorbereitung der Ausstellung abgenommen haben.
Damit wünschte sie den Gästen gute Unterhaltung und nette Gespräche beim Betrachten ihrer Werke.

Zum Schluss stieß Landrat Georg Huber mit der Künstlerin und den Gästen auf eine gelingende Ausstellung an.

Sabine Nesslings Ausstellung „In 80 Farben um die Welt“ ist im zweiten Obergeschoß des Landratsamtes noch bis 2. März zu sehen. Schau‘n Sie doch mal vorbei.

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