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Landwirtschaftsgespräch in Winhöring: Bürokratie und eigenartige Gesetze und Vorstellungen der Gesellschaft plagen die Bauern |
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16.06.17 |
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Zu einem Stallfrühstück hatte der Bayerische Bauerverband auf den Hof der Familie Brandmüller ins Holzland hinter Winhöring die Mandatsträger in Land und Bund eingeladen, die MdLs Dr. Martin Huber und Ingrid Heckner, MdB Stephan Mayer und Landrat Erwin Schneider eingeladen. Auch gekommen waren Landwirtschaftsdirektor Josef Kobler und die Kreisbäuerinnen Anna Senftl und Maria Reichenspurner.
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Kreisobmann Anton Föggl hieß die Gäste und die Landwirte willkommen und bat Karl Brandmüller seinen Hof vorzustellen.
Seit 1999 haben sie hier nur gebaut, berichtete der Vater von drei Söhnen. Auf 43 Hektar erzeugen sie die Futtermittel für ihre etwa 150 Stück Vieh. Dazu gibt er Praxisunterricht an der Berufsschule und ist Mitglied im Prüfungsausschuß.
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Die Auswirkungen der Wahl in Großbritannien und der Brexit auf die Landwirte der Region, die vorgeschriebene Fuhrunternehmerprüfung für kleinere Lohnunternehmer, die Gülleverordnung und der bürokratische Wahnsinn machen den Landwirten das Leben schwer und wirken wie eine Bestrafung aktiver Landwirte.
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MdB Stephan Mayer wollte keine lange Rede halten sondern sich die Sorgen der Landwirte anhören um sie im anstehenden Wahlkampf berücksichtigen und gegebenenfalls in den Bayern-Plan der CSU aufnehmen zu können. Trotzdem war ihm bewußt, dass die Landwirtschaft keine einfachen Zeiten durchlebt. Besonders die niedrigen Erzeugerpreise und da wieder der niedrige Milch-, und Schweinepreis machen ihnen das Leben schwer. Die Entspannung in den letzten Monaten hat auch die Politik mit angestoßen und zudem eine ganze Reihe Verbesserungen eingeführt. Die Umwälzungen in Großbritannien verursachen ein Loch im Haushalt der Europäischen Union. Wie sich das auswirkt kann man noch nicht abschätzen besonders weil die Regierungsbildung dort noch nicht abgeschlossen ist. Auch wenn dort eine Zeit der Instabilität bevorsteht, bedeutet das Wahlergebnis, dass der harte Brexit nicht gewünscht ist.
Um den Ausfall von 9 Milliarden Euro aufzufangen gibt es unterschiedliche Konzepte die aber ausnahmslos Deutschland belasten, das ohnehin schon 20% des Budgets bezahlt. Eine endgültig Lösung gibt‘s aber noch nicht.
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Seit 2. Juni in Kraft ist Vorschrift zur Streifenausbringung von Gülle, die so nicht bleiben kann. Einmal kann man nicht alle Felder so bearbeiten und zum anderen ist die Beschränkung auf diese eine Technik nur ein großes Investitionsprogramm für die Maschinenanbieter stellten Anton Föggl und Karl Brandmüller fest.
Dr. Martin Huber und Ingrid Heckner entschuldigten die ohnehin sehr verzögerte Einführung dieser EU-Vorschrift und sicherten den Landwirten zu, ihre Anregungen auf jeden Fall aufzunehmen.
– Auch wenn die CSU noch immer auf Seiten der Landwirtschaft steht hatten sie doch den Eindruck, dass immer wieder in sonntäglichen Bierzeltreden der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft gefordert wird um dann am Montag alles dranzusetzen genau den kleinen Betrieben die Existenzgrundlage zu entziehen – fasste Mühldorfs stellvertretender Kreisobmann Gerhard Langreiter die Gefühlslage der Landwirte in drastische Worte.
Dabei wollen alle Landwirte weitermachen. Und zwar mit der bewährten Technik, die sie seit vielen Jahren erfolgreich nutzen.
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Anton Föggl beklagte den hohen zeitlichen und fachlichen Aufwand bei Kontrollen und die häufigen Drohungen mit der Einschaltung der Staatsanwaltschaft. Es wäre wesentlich hilfreicher statt mit der staatlichen Macht zu drohen, den guten Willen der Landwirte zu nutzen und Kontrollen als Fachgespräche zu gestalten. Derzeit wird die Landwirtschaft behandelt als wären sie alle potentielle Straftäter.
In vielen Fällen wurden sie erst gefördert – etwa beim Bau von Biogasanlagen – und jetzt stellt die neue Düngeverordnung die Ausbringung der Gülle unter Strafe. Das ist inkonsequent.
– Die Übernahme gewerblicher Standards für landwirtschaftliches Bauen hat dazu geführt, dass Landwirte nicht mal mehr eine Güllegrube selbst betonieren dürfen. Das verteuert das Bauen erheblich und bringt gegenüber früheren Bauten keinerlei Vorteile. Früher kostete ein Stallplatz 5.000 DM und heute 15.000 Euro! (O-Ton)
Gleiches gilt für die TH Luft, die landwirtschaftliches Bauen fast ganz verhindert weil man keinen Stall mehr bauen kann wenn in 500 Metern Abstand ein Wohnhaus steht.
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Die TH Luft hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eingeführt, kritisierte MdL Dr. Martin Huber diesen Aktionismus. Da auch bei der EU deutsche Beamte arbeiten forderten die Landwirte doch hier anzusetzen und solchen Wildwuchs schon im Keim zu ersticken. Da man auch in der Vergangenheit nicht alles falsch gemacht hat, darf man jetzt nicht meinen, man müsste alles auf einmal ändern.
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Auch wenn sich die Ertragssituation leicht entspannt hat, darf man nicht meinen, alles wäre gut. Immer mehr politischer Aktionismus und immer mehr Einflußnahme durch den Lebensmittel-Einzelhandel sorgen für immer mehr Einschränkungen der bäuerlichen Landwirtschaft.
Besonders die zunehmende Macht des Lebensmitteleinzelhandels machte Anton Föggl Sorgen und ließ ihn nach politischer Einflußnahme rufen.
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Gerhard Langreiter bemängelte den offensichtlich geringen Einfluß von CDU und CSU auf die Landwirtschaftspolitik. Ihr Stand gegen die Bundesumweltministerin ist wohl nicht stark genug, die die Bauern in kleinen Schritten in die Schmuddelecke abschiebt.
(O-Ton)
Gerade in CDU geführten Landesregierungen hatte er den Eindruck, die Landwirtschaft verliert ihren Stellenwert gegenüber grünen Umwelt- und Landwirtschaftsministern.
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Stephan Mayer trat der Ansicht entgegen, die Politik würde gegen die Landwirte agieren. Zumindest in der CSU agiert niemand gegen die Landwirte.
Tatsächlich tragen bestimmte politische Kräfte und vor allem die Medien dazu bei, das Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit zu beschädigen. (O-Ton ) Allerdings können nicht alle Anliegen der Landwirtschaft immer vollständig umgesetzt werden. Das ist in Koalitionsregierungen kaum möglich weil immer ein Konsens aus vielen Interessen gefunden werden muss.
Alle weiteren Beobachtungen zeigen wie wichtig es ist, in der anstehenden Bundestagswahl eine stabile Mehrheit zu wählen.
– Landrat Erwin Schneider hatte beobachtet, dass das Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft heute geprägt wird durch die Tierschutzdiskussion. So hatte er beim kürzlichen Tag des offenen Hofes beobachtet, dass sich Kinder gegen die Tötung von Ferkeln und Schweinen wenden und doch tags darauf gerne ein Schweineschnitzel essen möchten.
Dieses verschobene Bild zeigt auch die Errichtung eines Tierkrematoriums in Sankt Erasmus wo etwa Pferdebesitzer bereit sind 2.895 Euro für das Einäschern eines Pferdes zu bezahlen. (O-Ton Mensch kostet 499 Euro!)
Eine Idee, wie man diese verschobenen Werte in der Gesellschaft zurechtrücken könnte, hatte Erwin Schneider nicht. Er war ratlos! (O-Ton )
– Auch die pauschalen Aussagen über den Verbrauch von 1.000 Litern Wasser für die Erzeugung von 100 Gramm Fleisch trägt dazu bei, dass falsche Bilder entstehen.
Heute sind die Katzen im Haus mehr wert als der Opa!
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Kinder müssen den Unterschied zwischen Haustier und Nutztier wieder lernen. Ein Hund ist schließlich etwas anderes wie ein Schwein im Stall. Diesen Unterschied müssen Schulen vermitteln. Kurze Besuche auf Höfen reichen dazu nicht aus.
– Die Landwirte kamen zurück zum Thema Transportrecht für Lohnunternehmer. Es kann nicht angehen, dass man für den Transport von Gras vom Feld zum Hof eine EU-Lizenz braucht. Hier sind dringend Ausnahmeregelungen nötig. Weitermachen wie bisher geht nicht da sie bei der erstbesten Kontrolle sofort sanktioniert werden. Das kann niemand wollen. Ähnliches gilt für den Führerschein. Jeder Lohnunternehmer bräuchte eigentlich einen anderen Führerschein als den T-Schein für landwirtschaftliche Fahrten. Es kann ja nicht angehen, dass jeder Fahrer aussteigen muss wenn er für den Nachbarn fährt. Und das unter dem Zeitdruck, unter dem die Landwirte während der kurzen Erntezeit stehen.
Auf die Toleranz von Polizei und Justiz kann man nun wirklich nicht bauen.
– Ein großes Problem ist auch die Lohnabrechnung und der Mindestlohn mit seiner Nachweispflicht. Es kann nicht sein, dass landwirtschaftliche Betriebe den gleichen Regeln unterworfen werden wie Großkonzerne.
Ohnehin kommt kein Sohn einer Bauernsfamilie überhaupt auf den Mindestlohn, der ja viel mehr Arbeitszeit leistet wie jeder Lehrling in der Landwirtschaft. Schon wieder bewegen sich die Bauern in der Grauzone wie in so vielen anderen Bereichen. Landwirtschaft ist halt einfach etwas anderes wie jeder andere Wirtschaftszweig.
Stephan Mayer war überzeugt, die Mindestlohnregelungen wurden auf Drängen von CDU und CSU ohnehin bereits erheblich entschärft. Es kann ja auch nicht sein, dass alle Regelungen und Kontrollen nur dazu dienen, passende Dokumente zu schaffen. (O-Ton) (O-Ton) Als letztes Thema sprach Anton Föggl die Verlängerung der Zulassung von Glyphosphat an, das die Landwirtschaft dringend braucht. Er bat Stephan Mayer sich dafür einzusetzen, dass Glyphosat auch weiter einsetzbar bleibt.
Das sagte Stephan Mayer zu auch wenn andere Kräfte sich mit diesem Thema Punkte verschaffen wollen.
Damit dankte Anton Föggl Stephan Mayer, Ingrid Heckner, Dr. Martin Huber und Landrat Erwin Schneider für ihren Einsatz und hoffte auf eine Wiederholung des Landwirtschaftsgespräches. Themen dafür gibt es wahrlich genug.
Stephan Mayer dankte den Landwirten für ihre gute Arbeit und die guten Lebensmittel, deren Wert für die Bevölkerung unbestritten ist.
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Herr Mayer, der Themenbogen ist schier unendlich, den die Landwirte heute angesprochen haben. Es scheint, es drückt sie nicht nur ein Schuh! (O-Ton) |
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Spatenstich für den Bau des Geh- und Radweges entlag der B299 von Rohrbach nach Stetten |
4:30 |
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Niedertaufkirchens Bürgermeister Sebastian Winkler, Erhartings Bürgermeister Georg Kobler, Gemeinderäte und Vertreter der Verwaltungsgemeinschaft und auch Landrat Georg Huber und Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer fanden sich neben der Bundesstraße 299 in Stetten zusammen um den Startschuß für ein Projekt zu geben, das schon sehr lang auf seine Umsetzung wartet: Den Geh- und Radweg nach Rohrbach.
(O-Ton Was lange währt wird endlich gut) zitierte Sebastian Winkler ein altes Sprichwort das für dieses Projekt genau paßt. Es hat großen Aufwand gekostet, die Grundstücke für den 3 Kilometer langen Geh- und Radweg östlich der Bundesstraße zu erwerben. Sogar Pleiskirchen ist mit 300 Metern dabei.
Das ist verständlich weil schließlich jeder Landwirt von seinem Grund und Boden lebt. So dankte er allen Grundstücksbesitzern für ihr Verständnis.
Dank galt auch MdB Stephan Mayer, der das Projekt immer unterstützt und für die Finanzierung gesorgt hat.
Da mit Geh- und Radwegen entlang von Bundesstraßen die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöht wird und die Bundesstraße 299 zudem immer mehr Verkehr führt, war Sebastian Winkler froh, hier den Bürgern endlich eine dringend nötige Verbesserung bieten zu können.
Er wünschte den Baubeteiligten unfallfreie Bauausführung und dankte allen Anwohnern schon im Voraus für das geduldige Ertragen der Einschränkungen durch die Arbeiten. Sie werden später mehr als entschädigt.
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MdB Stephan Mayer bedauerte die lange Vorbereitungsphase, die für ihn schon zum Ärgernis geworden war. Nach ersten Planungen 2009 hat es nun schon sehr lang gedauert.
Grund dafür waren nicht die 1,1 Millionen Euro, die hier investiert werden sondern auch die behördlichen Vorgänge.
Dabei zeigt das hohe Verkehrsaufkommen auf der Bundesstraße die Bedeutung der Investition, die die Anwohner 2012 mit der Sammlung von 649 Unterschriften noch deutlicher gemacht haben. Diesen positiven Druck hat er durch die Zusage des Baus innerhalb der laufenden Legislaturperiode aufgenommen und das Projekt zum persönlichen Anliegen gemacht.
Stephan Mayer dankte den Bürgermeistern und dem Straßenbauamt für die positive Abwicklung der komplizierten Gespräche mit den Grundstückseignern und freute sich auf die Verkehrsfreigabe im Herbst.
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Auch Landrat Georg Huber hoffte auf unfallfreie Durchführung der Baumaßnahme und auch die Umsetzung weiterer ähnlicher Projekte wie den Radweg von Schwindegg nach Buchbach, den Inntal-Radweg und den Radweg entlang der Staatsstraße von Waldkraiburg nach Mühldorf und entlang der Staatsstraße von Schwindegg über Ampfing nach Mühldorf.
Gerade auf der Staatsstraße von Waldkraiburg nach Mühldorf ist ja ähnlich viel Verkehr wie hier auf der Bundesstraße. Er dankte MdB Stephan Mayer für die Unterstützung dieser Projekte und die Bereitstellung der Mittel im Bundes- und Landeshaushalt.
Geh- und Radwege steigern die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer weil viele Straße zu schmal sind und so gefährlich für Auto- und Radfahrer gleichermaßen.
Da Bürgermeister und Behörden nur dort Geh- und Radwege bauen können wo Grundstückseigner die Notwendigkeit erkennen wünschte er sich viele weitere ähnliche Projekte und dafür viel Verständnis für solche Projekte und dieser Baumaßnahme viel Erfolg.
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Damit schritten Bürgermeister, Baufirma, MdB Stephan Mayer und Landrat Georg Huber zum ersten Spatenstich.
Beim ersten blieb‘s aber nicht…. |
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Drei auf einmal - BRK weiht Boote und ein Taucherfahrzeug |
6:30 |
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Der Sekt stand bereit und die beiden Boote und das Taucherfahrzeug auch als sich im Innenhof des BRK-Anwesens in Mühldorf neben den Mitgliedern des BRK auch Bürgermeisterin Marianne Zollner, Waldkraiburgs zweiter Bürgermeister Richard Fischer, Polizei-Oberrätin Angelika Deiml und Polizeihauptkommissar Georg Deibl, Geistlicher Rat Roland Haimerl und Pfarrerin Susanne Vogt einfanden.
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Kreisgeschäftsführerin Tanja Maier freute sich über die zahlreichen Gäste und besonders über Birgit Moosbauer, der Oberbayern-Vorsitzenden der Wasserwacht und die Partnervereine aus Traunstein und Obing.
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Nach dem großen Umbruch der mit der Wahl einer komplett neuen Leiterschaft und den vielen neuen aktiven freute sich Kreis-Wasserwachts-Vorstand Raphael Rumpf über den Neustart und die vielen neuen Ideen, die damit Einzug gehalten haben. Er war stolz über die vielen neuen Mitglieder und den damit eingeschlagenen neuen Weg.
Raphael Rumpf dankte sehr Bezirksvorsitzender Birgit Moosbauer für ihre Unterstützung in dieser Umbruchphase. Neu ist die aktive Tauchergruppe in Waldkraiburg, die mit großem finanziellen und zeitlichen Aufwand ins Leben gerufen worden ist. Mit inzwischen sechs aktiven Einsatztauchern und zahlreichen Unterstützern sind sie nun gut aufgestellt. dass es gut funktioniert haben erste Einsätze gezeigt und hoffte so auf die fortgesetzte Unterstützung des Kreisverbandes der Wasserwacht.
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Das Konzept für das Taucherfahrzeug haben sie selbst entwickelt und den Ausbau in ehrenamtlicher Leistung selbst erbracht. Es ermöglicht die Ausrüstung zweier Taucher und Leinenführer bereits während der Anfahrt zum Einsatzort.
Raphael Rumpf dankte besonders Stephanie Eberl, Christian Pilsner und Valentin Clemente für ihr außergewöhnliches Engagement. (Applaus)
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Das neue stabile Rettungsboot mit Aluminiumrumpf und abkippbarer Frontklappe wird in Waldkraiburg stationiert.
Nach langem Kopfzerbrechen haben sie beschlossen, es auf den Namen „Florian“ zu taufen und damit auf den verstorbenen Kameraden Florian Grünke zu erinnern. Florian Grünke‘s Schwester vollzog die Taufe.
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Geistlicher Rat Roland Haimerl und Pfarrerin Susanne Vogt freuten sich diese wichtigen Einsatzhilfsmittel segnen zu dürfen. Sie erbaten Gottes Segen für alle Helfer und Beistand für alle, denen sie in ihren Einsätzen helfen.
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Bürgermeisterin Marianne Zollner beglückwünschte das BRK zur Weihe von gleich drei Fahrzeugen. So etwas kommt selten vor und zeigt, sie sind eine gute Truppe die zusammenwächst, zusammenhält und so Erfahrung sammelt und Leistung bringt.
Im Namen des ganzen Landkreises dankte sie der Wasserwacht und allen Bereichen des BRK für die großen Leistungen, die sie für die Bürger der Region erbringen. Einsatzanforderungen gibt es ja leider immer mehr, die natürlich dann auch die bestmögliche Ausstattung nötig machen.
Wenn sie dann erfolgreich agieren rückt der politische Streit um die Kosten für ihre Gerätschaften schnell in den Hintergrund.
So sind alle Hilfsorganisationen auf gutem Weg und bieten den Bürgern bestmögliche Sicherheit. Sie dankte allen haupt- und ehrenamtlichen auch für die gute Zusammenarbeit mit allen anderen Hilfsorganisationen und wünschte immer gute Heimkehr.
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Wasserwacht-Oberbayern-Vorsitzende Birgit Moosbauer war gern gekommen und dankte Raphael Rumpf und Kurt Schreiber für ihre Aufbauarbeit in dieser Umbruchphase in der sie auch noch die Innovation des Taucherfahrzeugs entwickelt haben. Sie haben viel Herzblut gezeigt.
Das Taucherfahrzeug wurde so das Flaggschiff der Wasserwacht Oberbayern und sicher Vorbild für viele andere dienen. Eine tolle Geschichte, zu der sie einen kleinen Beitrag leisten wollte.
Damit wünschte sie mit den neuen Geräten mehr Übungen als Einsätze und immer gute Rückkehr von ihren Einsätzen.
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Raphael Rumpf lud zur Besichtigung des Taucherfahrzeugs, das an der Stirnseite zwei Atemgeräte vorbereitet mitführt. Die Bürgermeister bereiteten sich gleich auf ihren ersten Taucheinsatz vor un die Mitglieder des BRK genossen diesen lauen Frühsommer-Samstag-Vormittag mit ihren neuen Gerätschaften.
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Freilichttheater in der Wuhrmühle: Die Theatergruppe Kraiburg spielt "Das Wirtshaus im Spessart" |
13:45 |
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Um die Ausflugsgaststätte Wuhrmühle zu finden muss man entweder über gute Ortskenntnisse verfügen, den kleinen runden Wegweisern folgen oder ein wirklich gutes Navi besitzen. Genau der richtige Aufführungsort also für das „Wirtshaus im Spessart“, diesen bekannten Stoff, der den älteren unter unseren Zuschauern sicher in der Version als Kinofilm mit Lieselotte Pulver in der Hauptrolle am besten in Erinnerung ist. Den Innenhof der Gaststätte haben die fließigen Techniker der Theatergruppe in gleich vier Bühnen aufgeteilt, ein Räuberlager, eine Gaststätte, ein Fremdenzimmer und des Grafen Wohnzimmer. Kein Wunder, dass für die Soldaten nur der Zuschauerraum für ihr Exerzieren übrig blieb.
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Am Premierenabend richteten sich bange Blicke gen Himmel, wo die dunklen Wolken nichts Gutes versprachen. Schließlich sollten die Zuschauer unter freiem Himmel ja nicht mit Regentropfen kämpfen müssen.
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Die Moritatensängerin sorgte schon gleich für die unheimliche Atmorsphäre im dunklen Wald von Kraiburg her. In so einem Wald hausen bekanntlich die Räuber. Da hält niemand an. Schon gar nicht wenn man in einer Kutsche unterwegs ist. Die Räuber machen nämlich jeden kalt!
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Das haben die Räuber zwar nicht vor, die ihr leerer Geldbeutel aber doch zwingt, für Nachschub zu sorgen. Das Ziel ist Graf von Sandau, der schließlich mehr hat als er braucht. Bei ihm wollen sie einsteigen und seine Schatzkammer ausräumen.
Den beschützt allerdings sein Militär!
– Da kommt die Information gerade recht, dass die Comtesse mit der Kutsche durch den Wald reisen will.
Sie hecken einen Plan aus um ihrer habhaft zu werden. Wenn sie sie haben lassen sie sie nur noch gegen eine Lösegeldzahlung wieder laufen. So der Plan des Räuberhauptmanns.
Das Militär patroulliert durch den Wald und sorgt für Sicherheit!
– Die Räuber wollen ein Loch in den Weg graben damit die Kutsche stehen bleiben muss. Eigentlich wollen sie das gar nicht. Der Graf lässt ihnen aber keine andere Wahl weil er sie so knechtet, dass sie nur so überleben können.
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Da kommen zwei Handwerksburschen auf der Walz durch den Wald und machen erst einmal Brotzeit. Das mulmige Gefühl redet Rupert der Zirkelschmied aus. Räuber gibt‘s doch gar nicht mehr und wenn, dann wären sie uninteressant für sie.
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20.000 Gulden Lösegeld will der Hauptmann vom Grafen wenn es gelingt, die Comtesse festzusetzen. Gerade da bricht das Rad der Kutsche als sie in das Loch fällt. Die Reisegesellschaft zu der auch Zofe Emma und Gouvernante Freifrau von Steerneck gehört kann nicht weiter. Mitten im Wald bei einbrechender Dunkelheit sind sie ratlos und wissen nicht weiter.
Da kommt das freundliche Angebot der Räuber gerade recht, sie ins Wirtshaus im Spessart zu geleiten. Dort können sie die Reparatur des Wagenrades ja abwarten.
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Die Damen willigen ein. Besser in einem harten Bett schlafen als die Kehle durchgeschnitten zu bekommen!
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Die Räuber bringen sie ins Wirtshaus.
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Die Moritatensängerin stellt das Wirtshaus da im finsteren Wald vor wo die Wirtin und ihre Bedienung natürlich in die Pläne der Räuber eingeweiht sind, die allabendlich hier einkehren.
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Den ahnungslosen Herrschaften bietet die Wirtin ihre bescheidenen Zimmer an. Gouvernante von Steerneck nimmt aber nur ein Zimmer weil sie die jungen Damen nicht allein lassen will.
Dahin ziehen sie sich nach einem bescheidenen Nachtmahl zurück.
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Der Basti – einer von den Räubern – hat auch seinen Verlust zu überwinden – seine Geliebte. Das hat ihn verbittert und hart gemacht. Ganz anders als die kleine Franzi, die am liebsten Räuberhauptfrau werden möchte und dazu noch viel üben muss.
Die beiden Handwerksburschen passen der Wirtin gar nicht, die sie am liebsten weiterschicken würde. Sie lassen sich nicht abweisen und nehmen auch mit einem Bett im Stall vorlieb.
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Nach einer besonderen Biermischung führt sie die Vroni in den Stall. Auch wenn es ihnen inzwischen mulmig geworden ist.
– Der Räuberhauptmann lässt die Geiseln holen. Die gewinnen mit einer List etwas Zeit.
Der Lärm hat die Handwerksburschen aufgeschreckt, die durchs Fenster einsteigen und – nachdem die Flucht scheitert - den Damen eine List vorschlagen. Sie tauschen ihre Kleider.
– Der Räuberhauptmann ist erst verwirrt, diktiert aber dann der Comtesse einen Brief an ihren Vater den Grafen mit der Lösegeldforderung. Mit diesem Brief schickt er den vermeintlichen Burschen ins schloss.
Die vermeintlichen Damen sperren sie wieder ein.
– Spät Nachts patroulliert das Militär vor dem schloss. Sie wollen dem Grafen ihren Ausbildungsstand präsentieren.
Natürlich erkennen sie die Comtesse in ihren Handwerksburschenkleidern nicht, die das Militär am liebsten gleich in den Kerker stecken würde.
Sie berichtet von dem Überfall und übergibt dem Grafen den Brief mit der Lösegeldforderung. Der Graf will natürlich nicht zahlen. Erst als ihn Comtesse Elisabeth vom Wert eines gut ausgebildeten Handwerksburschen überzeugt, ist er bereit zu zahlen. Aber nur die Hälfte der geforderten Summe! Nur mit Mühe kann sie verhindern, dass der Graf das Militär gegen die Räuber schickt!
Der Major soll der Comtesse aber folgen und so die Räuber finden und dingfest machen.
– Als der Bote mit dem Geld kommt und der Hauptmann die Gefangenen freilassen will zählt Basti nach und stellt fest, dass sie nicht die geforderten 20.000 Gulden bekommen haben.
Im Streit erhebt sich Basti über den Hauptmann und übernimmt selbst die Anführerschaft. Den bisherigen Hauptmann sperrt er zu den Gefangenen.
Da stellt sich heraus, der Hauptmann ist gar kein Hauptmann sondern eine Frau. Sie wollte sowieso schon lang nicht mehr Räuber sein. Sowieso wollte sie nie jemand schädigen und nur den Grafen um das Geld erleichtern, das er als Steuern von ihnen erpreßt hat.
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Das Militär war der Comtesse gefolgt und konnte so die Räuber festnehmen. Grade rechtzeitig bevor die ihre Geiseln aufhängen wollten. Als sich auch noch herausstellt, dass Rupert und Comtesse Elisabeth verwandt sind lassen sie dem ehemaligen Räuberhauptmann die Freiheit. Der Zirkelschmied verguckt sich in die Vroni und der Rupert nimmt Zofe Emma mit. Räubertochter Franzi hatte genug geübt, die Fesseln gelöst und ist mit einem Teil der Beute getürmt. Die lässt ihnen die Comtesse damit sie sich damit eine neue Existenz aufbauen können.
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Eine Frage bleibt aber unbeantwortet….
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Nachdem die Wolken am Himmel ihr Wasser behalten haben bejubelten die Premierengäste die Schauspieler für ihre Spielfreude und die Theatergruppe für ihre wunderbare Inszenierung.
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Zum Dank gabs Blumen für Regisseurin Diana Fürstenberger und allen Helfern und Unterstützern.
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Anette, traust Du Dich jetzt noch durch den finsteren Wald nach Hause wo doch die Räuber lauern? (O-Ton)
Es ist ja ganz schön weit weg von Kraiburg…. (O-Ton)
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(O-Töne) |
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