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CDU-Vorstandsmitglied MdB Jens Spahn - Sagen Sie allen: Deutschland geht's gut! |
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14.07.17 |
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Die Blaskapelle der Banater Schwaben unterhielt im Almrausch-Stadl auf dem Waldkraiburger Volksfest wohin die CSU CDU Vorstandsmitglied und Staatssekretär im Bundesfinanzministerium Jens Spahn eingeladen hatte.
Vor dem Eingang zum Volksfestplatz begrüßten CSU Ortsvorsitzende Charlotte Konrad, JU-Kreisvorsitzende Stephanie Pollmann und MdB Stephan Mayer Jens Spahn, der schon den ganzen Tag in der Region unterwegs gewesen war.
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Die Blaskapelle begleitete Jens Spahn mit dem Bayerischen Defiliermarsch in die Alm wo‘s natürlich erst einen Schluck aus dem Maßkrug gab.
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Charlotte Konrad freute sich über die vielen Gäste unter denen zahlreiche Ortsvorsitzende, Bürgermeister, Kreis- Stadt und Gemeinderäte waren. Aber auch Fraununionsvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag und viele mehr. Daneben eine Reihe Vereinsvorstände und weitere Mandatsträger.
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An einem der heißesten Tage des Jahres dankte Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer für den zahlreichen Besuch am Vorabend des Auftakts zum Volksfest in Waldkraiburg und des G20-Gipfels in Hamburg.
Wir leben in unsicheren Zeiten: Die USA sind nicht mehr so verläßlich, Putin hält nach wie vor einen Teil der Ukraine besetzt, Erdogan beendet die Demokratie in seinem Land und Kim-Jong-Un hält die ganze Welt in Atem.
Stephan Mayer war überzeugt, die Bürger haben ein feines Gespür dafür wer das Land in solchen Zeiten kompetent führen kann. Er dankte deshalb seinem Kollegen Jens Spahn, der wie er 2002 in den deutschen Bundestag gewählt worden ist. In dieser langen Zeit hatte er ihn als kompetenten Kollegen kennengelernt, der sich hohe Achtung verdient hat. Gemeinsam haben sie etwa die Flüchtlingskrise begleitet und sind noch immer dabei die Migration zu begleiten. Stephan Mayer stellte fest, dass abgelehnte Asylbewerber auch ausreisen müssen. Hier muss der Druck erhöht werden um dem Rechtsstaat durchzusetzen. Es kann schließlich nicht sein, dass es keinen Unterschied macht ob einer abgelehnt wurde oder nicht.
Nachdem Stephan Mayer die Vertriebenenstadt Waldkraiburg mit all ihren Besonderheiten vorgestellt hatte, stellte er den Unterschied zwischen der Fluchtbewegung nach dem Krieg und der aktuellen Fluchtbewegung heraus, die sich grundlegend unterscheiden. Damals kamen Deutsche zu Deutschen und jetzt kommen Menschen aus einem gänzlich anderen Kulturkreis zu uns.
Der früher verpönte Begriff „Leitkultur“ bekommt derzeit wieder große Bedeutung weil die damit umschriebenen Eigenschaften viel mehr sind als nur das Grundgesetz und die Rechtsordnung. Zur Leitkultur gehört das Christentum mit all seinen Traditionen und Bräuchen genau so wie die Gleichbereichtigung von Mann und Frau, die körperliche Integrität, die sexuelle Selbstbestimmung und die Religionsfreiheit. Menschen, die das nicht akzeptieren haben in unserem Land keinen Platz.
Stephan Mayer nutzte die Gelegenheit den Staatssekretär im Bundesfinanzministerium auf die längst gewünschten Gedenkstätte im Mettenheimer Hart hinzuweisen, deren Baubeginn längst überfällig ist.
– Er war froh, dass er nach Bayern einreisen durfte, scherzte Jens Spahn. Er wollte die Gelegenheit nutzen und ein paar Tage in diesem schönen Stück Erde bleiben. Bei ihm zuhause ist es ja sehr flach… (O-Ton) Eine Eigenart der Deutschen ist es, nach zwei drei Jahren Wohlergehen langsam unzufrieden zu werden. Dem vorzubeugen erinnerte er an die Situation vor 10 Jahren als junge Leute keine Ausbildungsplätze fanden und die Arbeitslosigkeit 5 Millionen überstieg. Damals nannte man Deutschland den kranken Mann Europas und kein Unternehmen wusste ob es kommenden Monat noch überstand.
Da das heute ganz anders ist, ist wohl nicht egal, wer dieses Land regiert. Heute gibt es mit 44 Millionen Erwerbstätigen so viele wie nie und die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie nie zuvor. Die Lohn- und Rentensteigerungen waren zuletzt so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Das alles war nur möglich weil es der Wirtschaft so gut geht wie nie zuvor. Genauso dem Bund, der zuletzt 1969 einen Haushalt ohne Neuverschuldung hatte. Nach 45 Jahren Schulden machen gab es erstmals 2014 wieder einen Haushalt ohne neue Schulden. 2016 gab es den ersten Überschuß. Das soll auch bis 2020 so bleiben damit künftige Generationen einen Spielraum haben.
Das ist übrigens der Unterschied von CDU/CSU zu den anderen wo gerade Nordrhein-Westfalen trotz höchster Einnahmen mehr Schulden gemacht hat als alle anderen Bundesländer zusammen!
(O-Ton Applaus)
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Ein weiteres Thema ist die steigende Lebenserwartung, die statistisch täglich um 6 Stunden steigt. Jedes heute geborene Mädchen wird - statistisch gesehen - 100 Jahre alt werden.
Heute fühlen sich 70% der 70-jährigen wie 50! - so fit sind sie! Das heißt, die Menschen haben einen komplett neuen Lebensabschnitt geschenkt bekommen.
Das alles, 70 Jahre Frieden, so viele Chancen wie nie zuvor, und ein besseres Leben als alle Generationen vor uns - das alles ist das Ergebnis vieler richtiger Entscheidungen von CDU und CSU in den zurückliegenden Jahrzehnten.
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Obwohl 80 bis 90% der Menschen in Deutschland sagen, es geht ihnen gut, ist die Gesellschaft so politisch wie lange nicht mehr. Ob bei Geburtstagsfeiern oder in der Kantine – überall wird politisch diskutiert. Dabei war vor vier Jahren das größte Aufregerthema der Veggie-Day.
Rußland, der Nahe Osten, der Brexit und der neue amerikanische Präsident bringen viele Unbekannte. Jetzt kommt es darauf an, die Wirtschaft stabil zu halten um den Wohlstand zu erhalten und die Rahmenbedingungen so setzen, dass man sich auch in 10 Jahren noch die Leistungen leisten kann, die die gegenwärtige Regierung eingeführt hat: Mindestlohn, Rente mit 63 oder die Mütterrente.
Das Bundesfinanzministerium hat Mittel zur Sanierung von Straßen etwa bereitgestellt. Das konnte nicht abgerufen werden, weil die Kapazitäten fehlen, es zu verbauen. So können Autobahnbrücken über den Rhein von LKWs nicht befahren werden, weil zu lange Planungsverfahren viel zu spät begonnen wurden. Das Geld für ihre Sanierung wäre jedenfalls da.
Solche Beispiele gäbe es viele!
Es geht hier immer um die eine Frage: (O-Ton Wollen wir Industrieland bleiben? … Applaus)
Natürlich haben Echsen und Lurche auch eine Existenzberechtigung. An erster Stelle müssen aber noch immer die Menschen stehen. Man kann halt nicht den Wohlstand der Zukunft erarbeiten wenn man ehemalige Zechen als Museen weiterbetreibt. Es muss also darum gehen Planungsverfahren zu beschleunigen um Projekte schneller umsetzen zu können. Das zweite Thema ist die Bildung: Noch immer verlassen jährlich 45.000 Menschen ohne Abschluss die Schulen. Das ist beschämend im Land der Dichter und Denker! Man kann natürlich – so wie in Nordrhein-Westfalen geschehen – jedes Jahr das Niveau der Prüfungen senken – so lang bis jeder einen Abschluss hat. Man kann aber auch von Anfang an fördern und unterstützen und so jedem eine faire Chance geben. Es geht also um die 3 – 5 – 7-jährigen. Es muss ja auch nicht jeder aufs Gymnasium gehen. Konnten früher begabte Kinder nicht das Gymnasium besuchen, schwingt das Pendel jetzt ins andere Extrem. Die Fixierung aufs Abitur beschädigt dabei das wertvollste was die deutsche Bildungspolitik bietet – die duale Berufsausbildung. Beispiele zeigen, dass qualifizierte Facharbeiter bessere Berufschancen haben als so mancher Akademiker. So werden CDU und CSU die duale Ausbildung weiter fördern und auf jeden Fall den Meisterbrief erhalten! (O-Ton)
Ohne Steuererhöhung und neue Schulden können jetzt auch die Leistungsträger entlastet werden, von denen heute viele schon den Spitzensteuersatz zahlen. Sie sollen um mindestens 15 Milliarden Euro entlastet werden. Besonders Familien, denen mit einem Bau-Kindergeld geholfen werden soll, wieder Wohneigentum zu schaffen.
Das vierte Aufreger-Thema ist das Thema Sicherheit und Migration. Probleme wie in Köln gab es schon vor Silvester. Es gab nur keine parlamentarische Mehrheit für Veränderungen. Das so entstandene Vakuum haben bestimmte Kreise ausgenutzt und so hat sich die Situation immer mehr hochgeschaukelt.
Durch Stephan Mayers Hilfe konnte hier viel verändert werden: Mehr Video-Überwachung im öffentlichen Raum, höhere Strafen für Wohnungseinbrecher und vieles mehr konnte eingeführt werden weil der Koalitionspartner endlich ein Einsehen gehabt hat. dass sogar die Grünen inzwischen mehr Polizisten fordern zeigt, dass die CDU schon immer Recht gehabt hat. Zudem muss die Politik – so wie in Bayern – immer hinter der Polizei stehen. Das etwa macht den Unterschied aus. Genau so wie in der Integration. Es gibt zwar bundesweit viele Erfolgsgeschichten aber auch sehr viele mißlungene. So kann es nicht sein, dass in Deutschland geborene türkische Staatsbürger für Erdogan auf die Straße gehen! Sie haben damit bewiesen, dass sie sich gar nicht integrieren wollen und neben oder sogar gegen uns leben wollen.
Das kann und darf nicht sein. (O-Ton Es muss ja niemand Goethe oder Schiller lesen…. ) Zuwanderung muss also in den Arbeitsmarkt erfolgen und nicht in die Sozialsysteme. Natürlich geht es nicht um ethnische Fragen sondern um kulturelle. Nicht zu verstehen ist deshalb dass diejenigen, die die Genderphilosophie lautstark fordern schweigen wenn‘s um Kinderehen geht, um Ehrenmorde oder um Zwangsheiraten.
Wenn die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein Wert ist, (O-Ton 50:31:20 wer meint, seine Fau müsse Vollverschleierung … der ist im falschen Land gelandet...)
– Jens Spahn verstand nicht, warum man ein Jahr lang über die Kinderehe diskutieren muss, die doch tatsächlich Kindesmißbrauch ist!
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Das alles zu ändern haben die Wähler am 24. September die Chance. Bis dahin sollte ruhig und sachlich diskutiert werden. CDU und CSU haben dafür konkrete Angebote. (O-Ton)
Es gibt viele Themen an denen man die Unterschiede zwischen den politischen Parteien, ihrer Menschen- und Gesellschaftsbilder erkennen kann.
Nachdem Jens Spahn die Kandidaten der anderen Parteien für diverse Ämter vorgestellt hatte, war er der Meinung, so ein Kabinett würde eher abschrecken. Es macht also einen Unterschied wer regiert.
Um Deutschland auch in Zukunft so erfolgreich gestalten zu können, bat er um die Stimmen für die CSU. Wenn sie dann auf dem Heimweg gefragt werden, wie‘s da war, bei der CSU… (O-Ton dann sagen Sie ‚gut‘… ) So warb er um die Unterstützung aller. Stephan Mayer und er selbst allein können gar nichts bewegen. Gemeinsam geht das aber schon!
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Die Zuhörer dankten Jens Spahn mit langanhaltendem Applaus und die CSU und Stephan Mayer mit einem kleinen Gastgeschenk.
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Die Blaskapelle der Banater Schwaben sorgte für gute Unterhaltung und beendete den Abend mit der Bayern- und der Deutschlandhymne noch nicht. Sie drückten Jens Spahn den Taktstock in die Hand und luden ihn ein zu dirigieren. Und er ließ sich nicht zweimal bitten.
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CSU Bundestagskandidat und MdB Stephan Mayer beantwortet Fragen des Kreisverbandes Mühldorf des Deutschen Gewerkschaftsbundes |
10:25 |
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Die Kreisverbände Mühldorf und Altötting des Deutschen Gewerkschaftsbundes haben diesmal auf eine aufwändige Podiumsdiskussion mit den Kandidaten für die Wahl zum deutschen Bundestag verzichtet und sie stattdessen zu Gesprächen eingeladen in denen sie ihnen vorher abgestimmt Fragen vorgelegt haben.
Im zweiten Gespräch dieser Reihe empfing der Kreisverband Mühldorf den Kandidaten der CSU, MdB Stephan Mayer im Bistro Cult in Waldkraiburg.
An der Runde teil nahm neben dem Kreisvorsitzenden des DGB Richard Fischer auch Bundeswahlkreisgeschäftsführer Walter Göbl, Kreisrat Alexander Will, CSU-Stadtrats- und Kreistagsfraktionsvorsitzender Anton Sterr und einige Vertreter der Mitgliedsgewerkschaften.
Richard Fischer war überzeugt, das neue Format ohne die direkte Konfrontation mit den Mitbewerbern erlaubt konkretere Gespräche und mehr Auskünfte über die interessanten Fragen.
Worum sie die Abgeordneten befragen wollten, hatten Betriebsräte vorab diskutiert.
Die Antworten wollte er den Gewerkschaftsvertretern später vorlegen. So wollten sie sich ein Bild von der beabsichtigten Politik machen.
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Eingangs bat Richard Fischer Stephan Mayer um eine Darstellung der aktuellen Situation und seiner Politik.
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Stephan Mayer war überzeugt, die Sozialpartnerschaft in Deutschland ist eine Grundlage der Bundesrepublik Deutschland. In vielen Gesprächen hatte er die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften als sehr konstruktiv erlebt. Gemeinsam konnten sie viel erreichen, etwa den Personalbestand bei der Polizei erheblich steigern.
Die Rente hat schon in der zurückliegenden Legislaturperiode eine zentrale Rolle eingenommen. Besonders die CSU hat die Mütterrente durchgesetzt, die Mütter besser gestellt hat, die ihre Kinder vor 1992 bekommen haben. Es war nicht einfach, die CDU von diesem Thema zu überzeugen, das 10 Millionen Mütter betrifft und den Bund 6,2 Milliarden Euro jährlich kostet.
In der kommenden Legislaturperiode sollen die Mütter dann vollends gleichgestellt werden, was nocheinmal zwischen 6,5 und 7,2 Milliarden Euro kosten wird. Die Erwerbsminderungsrente wurde bereits verbessert und muss weiter angepaßt werden.. Alle Maßnahmen dienen auch zur Vorbeugung vor Altersarmut. Weiter muss die Alterssicherung auf drei Säulen basieren: Der gesetzlichen Rente als Hauptsäule, den Betriebsrenten und der privaten Vorsorge.
Gerade die Betriebsrenten sind ausbaufähig und werden schon jetzt durch den Staat unterstützt.
(O-Ton Generell bin ich der Meinung….)
In den zurückliegenden 12 Jahren sank die Jugendarbeitslosigkeit auf unter die Hälfte was die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit aller EU-Länder zur Folge hat.
Sollten CSU und CDU wieder mit der Regierung beauftragt werden, soll eine Kommission bis 2019 ein Konzept erarbeiten wie das Rentensystem über 2030 hinaus abzusichern ist. (O-Ton 25:14:00 Bis dahin sehe ich keinen großen Handlungsbedarf. )
Schon bislang sind die Renten so stark gestiegen wie noch nie. Das liegt einerseits an der hohen Zahl Erwerbstätiger und andererseits an der niedrigen Inflationsrate bei gleichzeitig konstant steigenden Löhnen.
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Richard Fischers erste Frage betraf die sinkende Zahl festangestellter Mitarbeiter und die ständig sinkende Zahl von Arbeitnehmern in tarifgebundenen Arbeitsverhältnissen. Zudem steigt die Zahl der atypischen Beschäftigungsverhältnisse. Wie könnte das geändert werden?
Stephan Mayer sah das nicht so dramatisch weil gleichzeitig die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den zurückliegenden 12 Jahren um über 5 Millionen angestiegen ist auf 31,7 Millionen. Er wehrte sich vehement gegen die Darstellung, die prekären Beschäftigungsverhältnisse würden stark zunehmen.
Zwar hat die Zahl der Minijobber zugenommen und auch die Zeitarbeit, die aber wieder tarifgebunden ist. Deutschland steht also heute besser da als vor 12 Jahren.
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Die Höhe der Durschschnittsrente betraf Richard Fischers nächste Frage. Über 1,7 Millionen Menschen in Bayern sind von Altersarmut bedroht.
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Stephan Mayer sah die Gefahr des Abrutschens in die Altersarmut für die ältere Generation nicht. Außer bei den beiden bereits angesprochenen Gruppen: Der Mütter, die ihre Kinder vor 1992 bekommen haben und bei Erwerbsgeminderten Personen. Für beide sind gesetzgeberische Maßnahmen beabsichtigt. Derzeit geht es der älteren Generation sehr gut, so dass nur 2,5 % auf Grundsicherung angewiesen sind. Dazu beigetragen hat auch die höchste Rentenerhöhung, die Anfang Juli den Rentnern zugute gekommen ist. Allerdings muss man genau die Situation genau definieren, weil Armut ein relativer Begriff ist.
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Der Einführung des Mindestlohns ging eine lange und kontroverse Diskussion voraus. Richard Fischer und die Gewerkschafter wollten wissen, ob der Mindestlohn ausreichend bemessen ist, ob er der Lohnentwicklung folgen sollte und was der deutsche Bundestag dazu denkt. Stepahn Mayer erachtete es als problematisch, dass sich der Gesetzgeber mit der Einführung des Mindestlohns in die Lohnfindung eingegriffen hat, die bis dahin Arbeitgebern und Arbeitnehmern zugestanden hatte. Es war gute Praxis, dass die Tarifpartner die Höhe der Löhne festgesetzt hat und nicht der Staat.
Der Zusammenbruch der Wirtschaft ist – wie befürchtet – nicht eingetreten auch wenn der gesetzliche Mindestlohn in manchen Regionen Deutschland Probleme verursacht hat. Allerdings hat seit der Einführung ein Überbietungswettbewerb zwischen allen politischen Kräften eingesetzt, den keine Seite gewinnen kann.
Deshalb haben CDU und CSU eine Expertenkommission mit der Festsetzung beauftragt. Die hat vorgeschlagen, den Mindestlohn auf 8 Euro 84 zu erhöhen. Weiterer Handlungsbedarf besteht deshalb für die politischen Kräfte nicht.
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Da die Rente besonders für Leiharbeitsnehmer vielerorts nicht für den Lebensunterhalt reicht, wollten die Gewerkschafter hören, wie der Lebensunterhalt für Betroffene gesichert werden kann.
Stephan Mayer erinnerte an die Verschärfung der Regelungen für die Zeitarbeit, die die Zahl der Zeitarbeitskräfte langfristig verringern wird.
Viele Unternehmen haben nur durch Zeitarbeiter die Wirtschafts- und Finanzkrise gemeistert, sind aber inzwischen wieder dazu übergegangen, Mitarbeiter selbst anzustellen. Gerade im aktuellen Wettbewerb um fähige Köpfe ist es den Unternehmen wichtig, solche Leute langfristig zu binden.
Aus diesem Grund sah Stephan Mayer in diesem Bereich keinen gesetzgeberischen Handlungsbedarf.
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Als Diskussionsgrundlage und zur Berechnung der Rente bezieht man sich häufig auf einen sogenannten „Eck-Rentner“, der dem durchschnittlichen Rentenbezieher entspricht. Die Frage war nun, ob dieser Eck-Rentner noch der Realität entspricht in Zeiten wachsenden Niedriglohnbereichs und zunehmender Leiharbeit oder ob man ein neues Modell erdenken sollte.
Natürlich entspricht ein „Durchschnittsrentner“ nie der Realität war Stephan Mayer sicher.
Der veränderten Realität hat der Gesetzgeber bereits durch die Einführung der Rente mit 63 entsprochen. Allerdings steigt die Zahl besser stehender Frauen und kindererziehnder Väter, die das Durchschnittsbild verschieben. Aktionismus in der Rentenpolitik ist aber trotzdem nicht nötig.
Stephan Mayer trat Unterstellungen entgegen, die Union würde das Renteneintrittsalter anheben wollen. Tatsächlich will die Union beim 2007 beschlossenen sukzessiven Anstieg des Renteneintrittsalters bleiben.
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Die weiteren drei Fragen hatten die Kollegen Richard Fischer gebeten zu stellen:
Sie wollten Stephan Mayers Haltung zur AfD erfahren. Stephan Mayer sah die AfD als populistische Partei, deren Funktionäre höchst bedenkliche, radikale und in Teilen sogar verfassungswidrige Positionen vertritt. (O-Ton Ich würd‘ liebend gern die AfD nicht im Bundestag sehen. )
Es wäre ein großer Erfolg wenn die AfD nicht in den Bundestag einziehen würde.
Das zu erreichen müssen alle enttäuschten und frustrierten Wähler wieder zurückgeholt werden.
Das geht nur mit sachbezogener Auseinandersetzung und nicht durch Dämonisierung.
Trotz allem verändert die AfD die Parteienlandschaft. Sollte sie doch in den Bundestag einziehen wird man sich Gedanken machen müssen, wie mit ihnen umzugehen ist.
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Richard Fischers nächste Frage betraf die Flüchtlingsthematik, die sicher kurz nicht zu beantworten ist. Zwar sind aktuell die Zahlen rückläufig, die Integration der Angekommenen aber noch lange nicht bewältigt. Zudem wartet in Italien schon die nächste Migrationswelle. In Lybien warten zwischen 700.000 und einer Million Flüchtlinge auf die Überfahrt nach Italien.
Der Hilferuf Italiens ist auf jeden Fall berechtigt. Das alles zeigt die Notwendigkeit in den Herkunftsländern die Lebensbedingungen zu verbessern. Gelingt das nicht, würden weiter Menschen im Mittelmeer ertrinken. Das betrifft Lybien, Mali, Niger und viele mehr. Zudem muss der Anreiz für die Migranten reduziert werden, sich überhaupt auf den Weg nach Europa zu machen.
Im Land müssen die Angekommenen ihren Beitrag zur Integration leisten. Sie müssen sich an Recht und Gesetz halten und sich aktiv in die deutsche Gesellschaft integrieren. Das heißt sowohl für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen als auch die Anerkennung der europäischen christlichen Kultur. Das ist viel mehr als im Grundgesetz und der Rechtsordnung niedergelegt sind.
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Die Antwort auf die letzte Frage war offensichtlich. Er würde sich wünschen nach der Wahl die Arbeit mit einer stabilen Mehrheit fortsetzen zu können um so in einer zunehmend unsicheren Welt weiter für Stabilität sorgen zu können. Am besten kann das Angela Merkel, die weltweit Ansehen genießt.
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Richard Fischer dankte Stephan Mayer für das konstruktive Gespräch und wünschte ihm viel Kraft für den Wahlkampf. Das wollte er mit einem Müsliriegel und einer Flasche Wein unterstützen. Natürlich mit einem roten Wein! :-)
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Dauerausstellung mit Bildern von Hans Prähofer in der Intensivstation der Kreisklinik |
3:15 |
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Kliniken-Fördervereinsvorsitzender Dr. Stefan Trabhardt freute sich zu der kleinen Vernissage Bürgermeisterin Marianne Zollner begrüßen zu können, Sparkassen-Vorstandssprecher Dr. Stefan Bill und den ehemaligen stellvertretenden Leiter der Intensivstation Timm Büttner. Dazu den ärztlichen Direktor Dr. Wolfgang Richter und Geschäftsführer Heiner Kelbel.
Da die Wände in der neuen Intensivstation nach der Eröffnung doch recht kahl waren, hatte Timm Büttner die Idee, sie mit Bildern des Mühldorfer Künstlers Hans Prähofer zu schmücken, erinnerte sich Dr. Trabhardt an die Anfänge der Ausstellung, die nun einerseits die Station verschönert und andererseits nach seinem Abschied in den Ruhestand an Timm Büttner erinnert.
Der Förderverein hat die Sparkasse ins Boot geholt und so für die Finanzierung gesorgt.
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Timm Büttner fühlte sich geschmeichelt. Als bekennender Prähofer-Fan und in Kenntnis der Beliebtheit seiner Werke in der Kreisstadt kam er auf die Idee, die langen kahlen Wände damit zu schmücken.
Da Prähofer-Bilder bereits digital reproduziert wurden und Hans Prähofers Witwe Lisa ganz unkompliziert die Erlaubnis erteilt hatte, war es nur noch eine Frage der Finanzierung. Dafür sprang die Sparkasse ein wofür er Dr. Stefan Bill herzlich dankte.
Es würde ihn freuen, wenn er mit diesem Quasi-Abschiedsgeschenk im Gedächtnis der Klinik erhalten bleiben würde, freute sich Timm Büttner über diese gelungene Aktion.
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Als Quasi-Verwalter der Werke von Hans Prähofer freute sich Dr. Stefan Bill hier eine weitere Verbreitung zu haben. Schließlich gehören Hans Prähofer und die Sparkasse fast untrennbar zusammen.
Nach einer ersten ähnlichen Aktion für die Musikschule ist das hier nun der zweite Einsatz von Repliken der beliebten Werke. Die gut 4.000 Euro für die Anfertigung der Repliken hat die Sparkasse deshalb gern übernommen.
Dr. Stefan Bill dankte Timm Büttner für seine gute Idee und quasi als Abschiedsgeschenk einen Bildband mit Werken von Hans Prähofer.
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Im Rahmen der Besichtigung der Dauerausstellung in den Räumen der Intensivstation übergab Dr. Stefan Bill den Spendenscheck und die Gäste der kleinen Vernissage nahmen die Ausstellung in Augenschein. |
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Das Volksfest in Waldkraiburg komplett (Die Volksfest-Sonderseite mit allen Berichten im neuen Tab/Fenster) |
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Ohne Kommentartexte |
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Die Bierprobe zum 52. Sommerfest in Aschau a. Inn - Ein wissenschaftliches Bier genießen! |
10:30 |
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Gerade noch läuft das Volksfest in Waldkraiburg, da wirft das Sommerfest in Aschau schon seine Zeichen voraus. Musikverein und Brauerei hatten zur Bierprobe in den Garten des Sudpfandl eingeladen, also in Georg Ametsbichlers kleine Brauerei.
Dort hatten er und das Brauhaus Jettenbach neben Schurz und Wechsel einen Spritzschutz für Bürgermeister Alois Salzeder vorbereitet, dem sie wohl ein sicheres Anzapfen nicht zutrauten.
Nach und nach kamen Gemeinderäte, Mitglieder des Musikvereins und weitere Gäste dazu.
Zweiter Bürgermeister Manfred Römer war längst bester Laune, nur Bürgermeister Alois Salzeder ließ auf sich warten. Als er endlich da war beklagte er sich über sein Ebike, das an diesem Tag wirklich schwer zu treten war… Kein Wunder, auf dem Weg hierher hatte er den Akku verloren und musste ohne Motorunterstützung eben schwaar treten! Die Rosi musste noch warten während die Gäste den lauen Sommerabend genossen.
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Dann endlich band Martin Berger Alois Salzeder die große Schürze um….
Auf den Spritzschutz hatte er mutig dann doch verzichtet….
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Drei Schläge, ein bissl Gepritschel und das Festbier schäumte in die Krüge. Allerdings brauchte Salzeder 6 Mal 0,6 Schläge…
(O-Ton Am Alois pressiert‘s heit)
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Damit waren nicht alle zufrieden. (O-Ton Manni: An Fingerhut voll hamma kriagt heid)
Als alle etwas in ihren Krügen hatten konnten sie auf ein gelungenes Sommerfest anstoßen.
– Wolfgang Duschek hieß die Gäste willkommen und stellte das bevorstehende 52. Sommerfest vor, das sich nur wenig von den vorhergehenden unterscheidet. Wie immer steht es unter dem Motto: „Brotzeit, Bier und Blasmusik“. Als bayerisches Traditionsfest bietet es genau das: Bayerische Schmankerl, das gute Festbier des Brauhauses Freising und jede Menge bester Blasmusik. Man kann sich auf dem Sommerfest gut unterhalten, Freunde treffen und eine gute Blasmusik genießen. Maßkrugstemmen, Stoahe‘hm, Goaßlschnalzen und eine ganze Reihe Blaskapellen bieten ein abwechslungsreiches Programm. Seit vielen Jahren wieder dabei ist die Blaskapelle Altmühldorf.
(O-Ton Gfrei ma uns auf des Sommerfest…)
Er dankte allen, die sie bei der Durchführung unterstützen und wünschte den Gästen einen unterhaltsamen Abend.
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Von einer ganz anderen Seite zeigte sich Vertriebsleiter Martin Berger: Er hatte im Vorjahr eine Ausbildung zum Bier-Somelier absolviert und beschrieb das Festbier in der Sprache des Bieres. Also auf eine Weise, die die Gäste sichern noch nicht gehört haben.
Ausgehend von den Rohstoffen, also der Qualität des Brauwassers, des Malzes, der Hefe über die Qualität der technischen Verarbeitung bis zum Geschmackserlebnis beschrieb er alle Eigenschaften des Bieres allgemein und des Festbiers im Besonderen.
Er begann mit den Daten des Festbiers: (O-Ton 35:36:00) Nach seinen ausführlichen und sehr informativen Ausführungen hoffte Martin Berger, dass die Zuhörer das Bier auch jetzt noch genießen und sich nicht erst fünf Minunten lang Gedanken darüber machen bevor sie es genießen. Ein Prost drauf! (O-Ton)
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Als es langsam dunkel wurde und der Vollmond hinter dem Maibaum stand haben wir mit den Gästen gesprochen. (O-Ton Alois)
Bier Somelier Martin Berger hat uns gerade das Bier erklärt. (O-Ton)
Wieviel trinken wir dann? (O-Ton)
(O-Ton Duschek)
(O-Ton Alois – Seehofer in Aschau)
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Manfred Römer half die Aschauer Tradition hoch zu halten, nämlich ein zweites Faßl Festbier zu benötigen. O-Ton Erst musste er aber das Bier prüfen, wie eben von Martin Berger gelernt. (O-Ton)
Dazu hat er schon Unterstützung gebraucht. (O-Ton)
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Dann durfte er doch das zweite Faßl anzapfen.
Dabei hat‘s sogar die Rosi noch erwischt!
Was den restlichen Abend noch passiert ist, darüber breiten wir lieber den Mantel des Schweigens!!!
Es war diesmal eine lehrreiche aber auch unterhaltsame und lustige Bierprobe zum Sommerfest in Aschau, die Lust gemacht hat auf die fünf Tage Ausnahmezustand. Wie meinte Wolfgang Duschek, dann dauert der Frühschoppen im Bierzelt von 11 bis 11 Uhr, also von 11 Uhr vormittags bis 11 Uhr abends….
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