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Kreisverband der CSU nominiert Dr. Marcel Huber und Claudia Hausberger |
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24.11.17 |
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Die Delegierten der Ortsvereine konnte CSU Kreisvorsitzender Staatsminister Dr. Marcel Huber im Saal des Kreuzerwirt in Mettenheim an diesem besonderen Tag begrüßen, an dem am späten Abend zuvor die Sondierung für die Bildung einer Jamaika-Regierung gescheitert war.
Deshalb würde auch MdB Stephan Mayer erst später kommen.
– Besonders begrüßte er Bezirksrätin Claudia Hausberger, musste aber Landrat Georg Huber und MdL Dr. Martin Huber entschuldigen. Mit dem Gruß an alle Bürgermesiter, Kreis-, Stadt- und Gemeinderäte trat er in die Tagesordnung ein und schlug der Versammlung einen Wahlvorstand vor, dem – wie meistens – Bundeswahlkreisgeschäftsführer Walter Göbl vorstehen sollte.
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Die 45-jährige Bezirksrätin Claudia Hausberger, Mutter zweier minderjähriger Kinder berichtete über ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Bezirkstag von Oberbayern. Der Bezirk Oberbayern betreut 4,4 Millionen Einwohner und betreut im Wesentlichen den sozialen Bereich, das Thema Gesundheit und den Bereich Kultur- und Heimatpflege. Die Aufgaben sind hier zusammengefaßt.
Ein besonderer Erfolg war im zurückliegenden Jahr der Erhalt der Ambulanz der Heckscher-Klinik in Waldkraiburg in intensiver Zusammenarbeit aller politischen Kräfte auf allen Ebenen.
Die Hauptaufgabe ist die Eingliederung von Menschenmit Behinderung. Dafür wendete der Bezirk 2017 1,5 Milliarden Euro auf. Durch die große Zahl großer Einrichtungen erhält der Landkreis Mühldorf gut 15 Millionen Euro mehr vom Bezirk als er Bezirksumlage bezahlen muss.
Claudia Hausberger betonte die Bedeutung der zahlreichen Alten- und Pfelgeheime im Landkreis für den Bezirk, der dem Landkreis für die Betreuung der Bewohner sehr dankbar ist.
Da der Bezirk keine eigenen Einnahmen hat und Bundesmittel direkt an die Kommunen ausgereicht wurden, und ihnen zuslätzliche Aufgaben übertragen wurden, bleibt dem Bezirk nichts anderes übrig als die Bezirksumlage zu erhöhen. Auch wenn das die Gemeinden schmerzt.
Claudia Hausberger warb für den neuen Krisennotdienst, der in kürzester Zeit Menschen in schwierigen Situationen Hilfe leistet und den es deutschlandweit nur in Oberbayern gibt. Allein im Juli haben 1.726 solcher Menschen die Hotline angerufen! Eine aufrüttelnde Zahl!
Besonders der demographische Wandel und die Umsetzung der Inklusion werden sie auch in den kommenden Jahren beschäftigen, wobei sie gerne wieder mithelfen würde.
Sie dankte für das Vertrauen in den zurückliegenden Jahren und bewarb sich wieder um die Kandidatur zur Wahl zum Bezirkstag.
– Frauenunions-Kreisvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag würdigte die Arbeit von Claudia Hausberger und schlug sie den Delegierten wieder vor und bat um ein gutes Mandat, das ihre Arbeit im Bezirkstag erleichtern wird.
– Da es keine weiteren Vorschläge gab, stimmten die Delegierten ab.
Walter Göbl gab nach der Auszählung das Ergebnis bekannt: (774 – M)
Claudia Hausberger nahm die Wahl an und dankte für das Vertrauen.
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CSU Kreisvorsitzender Dr. Marcel Huber gratuliert.
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CSU Kreisvorsitzender und Staatsminister Dr. Marcel Huber wollte seinen Bericht dazu nutzen um die aktuellen Entwicklungen darzulegen.
2003 setzte er sich gegen 6 andere Bewerber durch. Seither ist im Landkreis und in Bayern viel passiert. Es ging auf und ab. 2008 verlor die CSU die absolute Mehrheit im Landtag. 2013 unter der Führung von Horst Seehofer hat die CSU die absolute Mehrheit zurückerobert. Seit 2007 ist er Mitglied im Kabinett und aktuell im vierten Jahr in der Staatskanzlei.
Mit dieser Darstellung bewarb er sich wieder um das Mandat für die Wahl zum Bayerischen Landtag.
Mit einem bebilderten Tätigkeitsbericht blickte Dr. Marcel Huber auf die zurückliegenden beiden Jahre.
IM Bürgerbüro betreute er etwa 320 Bürger, konnte aber in manchen Angelegenheiten auch nicht helfen. 21 Besuchergruppen lud er in den Landtag ein. Die Teilenahme am Vorlesetag, am Rollentausch und breit gestreute Öffentlichkeitsarbeit hielten den Kontakt zu den Wählern.
Spatenstiche und Straßenfreigaben – besonders der A94 – gehörten zu den erfreulichen Tätigkeiten. (O-Ton des Ding ist unumkehrbar) Es wird auf der ganzen Strecke gebaut. Eröffnet wird der ÖPP-finanzierte Abschnitt aller Voraussicht nach im Oktober 2019. Die Verkehrsfreigabe des zweigleisigen Abschnitts der ABS38 von Mühldorf nach Tüßling ist nur ein Zwischenschritt für den Ausbau, der unbedingt beschleunigt werden muss.
Die Rettungsdienste haben starke Unterstützung erfahren. Das Feuerwehrwesen floriert.
Nicht vergessen wurde die Landwirtschaft, die hier besondere Bedeutung genießt.
Energiepolitik und Schulen – besonders die berufliche Bildung – wurden erheblich gefördert. Dr. Huber würdigte besonders die Eröffnung des Campus Mühldorf der Hochschule Rosenheim.
Leider gab es auch Unternehmensschließungen, bei denen aber für die Mitarbeiter tragbare Lösungen gefunden werden konnten. Wie anderswo berichtet, siedelt in Maitenbeth gerade eine Firma mit 110 Mitarbetern neu an.
Im Bereich Kultur und Soziales konnten mit der Entscheidung für den Bau der Gedenkstätte im Mettenheimer Hart große Fortschritte erzielt werden.
Die Teilnahme an vielen Veranstaltungen und die Vereinfachung so mancher Gesetzgebung ließen keine Langeweile aufkommen.
Das Krankenhaus machte durch gemeinsame Anstrengungen schier unglaubliche Fortschritte.
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In den 10 Jahren als Mitglied im bayerischen Kabinett floß schon sehr viel Kraft, zumal damit zahlreiche Sonderfunktionen verbunden waren, die auch viel Zeit gekostet haben.
(O-Ton Da stellt sich die Frage, ist das gut oder schlecht?)
Einerseits wäre es schon besser, wenn er öfters im Landkreis präsent wäre. Andererseits kann er so auch viele Dinge für den Landkreis positiv gestalten. Dazu gehört auch die Einordnung des Landkreises als Raum mit besonderem Handlungsbedarf oder die Verlagerung von Behörden in den Landkreis und die Regionalisierungsstrategie der Hochschule. (O-Ton Zusammenfassend…)
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Im zweiten Teil seines Berichtes ging Dr. Marcel Huber auf den Abbruch der Sondierungsgespräche in Berlin tags zuvor ein. Das brachte viele Diskussionen, genau so wie die Frage, wie‘s in der CSU in Bayern weitergeht.
Nach den herben Niederlagen bei der Bundestagswahl wurde die CSU von zwei Seiten angegriffen. Sogar die Kirchen kritisieren die CSU für das Integrationsgesetz mit der Forderung nach einer Leitkultur. Dabei genießt Bayern Hochachtung für die Hilfe für die Flüchtlinge des Herbstes 2015. Andererseits nutzen zahlreiche Ankömmlinge das Asylrecht aus, das dazu da ist, Menschen zu helfen, die tatsächlich in Not sind. Dieses Ausnutzung muss eingeschränkt oder begrenzt werden.
Alle die doch kommen, müssen alle Regeln und Verfahren einhalten – wie auf der ganzen Welt.
Leider haben die Bürger diese Vorgehensweise nicht mehr geglaubt und haben lieber AfD gewählt. Die CSU wurde also von beiden Seiten attackiert.
Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierung stellte Dr. Huber fest, das war nur eine Möglichkeit eine Regierung zu bilden. Trotzdem haben CDU und CSU die Gespräche sehr ernst genommen und wie ein monolithischer Block hoch erfolgreich verhandelt. Ministerpräsident Seehofer hatte berichtet, man wäre sehr kurz vor der Unterschrift unter sehr viele Punkte, bei denen er eine Einigung nicht für möglich gehalten hätte. (O-Ton und dann lässt die FDP das platzen!)
Ministerpräsident Seehofer war zutiefst enttäuscht. Jetzt gilt es zu überlegen wie‘s weitergeht: Minderheitsregierung, große Koalition oder Neuwahlen.
Auch das Schauspiel um die Nachfolge von CSU-Vorsitzendem Horst Seehofer hält Bayern in Atem. (O-Ton Es ist eine Frage des Respekts und der Fairneß…- Applaus) Dr. Marcel Huber forderte die Rückkehr zu einer offenen Diskussionskultur und die Abkehr von Einzelaktionen zum Schaden der Gesamtpartei. Erst muss der Ministerpräsident seine Positionen und Absichten erklären und dann müssen die Gremien die Wahl vorbereiten. Das muss der Chef aber schnell machen, es soll am Donnerstag Abend stattfinden.
-- Er fasste zusammen: (O-Ton)
– Genau in dieser Zeit bewarb er sich um das Vertrauen der Delegierten, die Interessen der Landkreisbürger auch weiter im Landtag vertreten zu dürfen. Seine Feuerwehrerfahrung wird ihm dabei sicher helfen. Er ist es gewohnt, in schwierigen Situationen die Ruhe bewahren zu können. (O-Ton Mit Besonnenheit, Mut und Demut…)
– Die Delegierten dankten mit lang anhaltendem Applaus.
– Bürgermeister Thomas Einwang schlug den Delegierten Dr. Marcel Huber zur erneuten Wahl zum Kandidaten vor und würdigte seine Arbeit im Landtag und im Kabinett der bayerischen Staatsregierung. Er genießt bayernweit Anerkennung und ist so ein Eckpfeiler bayerischer Politik.
Trotzdem hat er immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Bevölkerung. So bat er um ein eindrucksvolles Ergebnis als Vertrauensbeweis für den anstehenden Wahlkampf.
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Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer ergänzte Dr. Huber‘s Darstellung der Vorgänge in Berlin. Zunächst dankte er aber allen für die Unterstützung im zurückliegenden Wahlkampf. Für ihn war das Ergebnis enttäuschend auch wenn er das bundesweit drittbeste Erststimmenergebnis erreicht hatte. Er selbst hatte 11% Erststimmen und die CSU 14% Zweitstimmen verloren. So etwas schüttelt man so leicht nicht ab. Es war ein Warnschuß und kein Betriebsunfall und benötigt daher gründliche Aufarbeitung. Die muss intern passieren wie bisher geschehen.
Die vielfältigen Gründe für das enttäuschende Abschneiden der CSU müssen gründlich aufgearbeitet werden um bei der Landtagswahl nicht wieder so ein Ergebnis zu bekommen.
Da er selbst an den Sondierungsgesprächen teilgenommen hatte berichtete Stephan Mayer vom überraschenden Aus und bedauerte die aktuelle Perspektivlosigkeit eine Regierung bilden zu können. Da aber Wolfgang Kubicki und Christian Lindner schon am Sonntag Mittag entschieden waren, nützte auch das Weiterverhandeln bis zum späten Abend nichts mehr.
Tatsächlich hatten CDU und CSU gemeinsam hart verhandelt und der versierte und starke Verhandler Horst Seehofer hat seine unvergleichliche Detailkenntnis eingebracht.
Stephan Mayer zollte Horst Seehofer riesige Hochachtung.
Nicht die CSU blockierte die Jamaika-Gespräche und auch die Grünen hätten vielen Kompromissen zugestimmt, sogar der Mütterrente. Jamaika wäre für niemandem ein Lieblingsbündnis gewesen, trotzdem wäre eine Regierungsbildung möglich gewesen.
Jetzt gilt es den Wählerauftrag ernst zu nehmen und etwas vernünftiges damit anfangen. Es gilt jetzt die SPD an ihre staatspolitische Verantwortung zu erinnern, die in der Fortsetzung der großen Koalition ihren Untergang sieht.
Den weiteren Alternativen erklärte Stephan Mayer eine Absage weil die Regierung etwa bei einer Minderheitsregierung auch auf die AfD angewiesen wäre.
Abschließend war Stephan Mayer überzeugt, Dr. Marcel Hubers Engagement in der Staatskanzlei ist nur positiv und nur gut für den Landkreis, auch wenn er dadurch selten hier ist. Dort kann er mit seiner ruhigen menschlichen effektiven Art mehr für den Landkreis tun als ohne dieses Amt. Gerade in diesen unruhigen Zeiten brauchte die CSU jemanden wie ihn, mit dem er seit Jahren bestens zusammenarbeitet. So empfahl Stephan Mayer den Delegierten Dr. Marcel Huber mit einem starken Votum auszustatten. Etwas besseres als ihn kann dem Stimmkreis gar nicht passieren!
– Da es keine weiteren Bewerber gab, schritten die Delegierten zur Abstimmung die schnell ausgezählt war. Walter Göbl gab das Ergebnis bekannt: (O-Ton) Dr. Marcel Huber nahm die Wahl an, das die Delegierten mit lang anhaltendem Applaus feierten.
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Christa Haindl und Charlotte Konrad gratulierten herzlich und sicherten ihm die Unterstützung aller Ortsverbände zu. Und auch Stephan Mayer gratulierte.
Abschließend führte Walter Göbl noch weitere Wahlen durch, die aber nur CSU-intern von Bedeutung waren.
Herr Dr. Huber, wir gratulieren herzlich zu diesem hervorragenden Ergebnis. (O-Ton)
Der Wahlkampf beginnt wahrscheinlich wieder im Sommer. (O-Ton)
Auch das Ergebnis für Claudia Hausberger war bemerkenswert. (O-Ton)
Dann lassen wir jetzt das Jahr gemütlich ausklingen. (O-Ton) |
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Pflege-Info-Tag am Beruflichen Schulzentrum |
7:00 |
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Dicht gedrängt erwarteten die Schüler der umliegenden allgemeinbildenden Schulen die Eröffnung des Pflege-Informationstages in der Aula des beruflichen Schulzentrums wo zahlreiche Anbieter ihre Stände aufgebaut hatten.
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Schulleiter Oberstudiendirektor Maximilian Heimerl hieß Schirmherrn Landrat Georg Huber willkommen, Bezirks-Behinderten-Beauftragte Claudia Hausberger und Stefan Pauler, der seit seinem Wechsel vom Beruflichen Schulzentrum zur Regierung von Oberbayern jetzt quasi sein Chef geworden ist.
Ein besonderer Gruß galt dem Ausbildungsleiter des Bayerischen Roten Kreuzes, seinem ehemaligen Kollegen an der Schule, Karl Gerhard. Und seinem Kollegen Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl und seinem Vorgänger Ludwig Ecker.
Max Heimerl stellte das Berufliche Schulzentrum vor, das sich in den zurückliegenden Jahren zum Kompetenzzentrum Pflege entwickelt hat. Hier kann man alles lernen, vom Pflegehelfer bis zum Bachelor-Studiengang Pflege. Damit wünschte er den Schülerinnen und Schülern einen interessanten Tag und hoffte auf viele künftige Auszubildende an seinen Einrichtungen.
– Der Begrüßung schloss sich Landrat Georg Huber an und unterstrich einerseits die Zukunftsfähigkeit des Pflegeberufes, beklagte aber auch die Probleme der Nachwuchsgewinnung.
Viele Pflegeheime und mobile Pflegedienste haben Schwierigkeiten Personal zu finden. Er war stolz, am Beruflichen Schulzentrum die erste staatliche Pflegeschule in Bayern zu haben, die intensiv mit der Hochschule Rosenheim zusammenarbeitet.
Er bat die Zuhörer sich die Angebote anzuschauen und zu überlegen, ob sie nicht einen dieser zukunftsträchtigen Berufe aufnehmen wollten. Er würde sich über zahlreichen Nachwuchs freuen und war überzeugt, neben den Verdienstmöglichkeiten bietet der Pflegeberuf auch persönliche Erfüllung. Die meisten werden ihnen sehr dankbar sein, wenn sie ihnen später das Leben erleichtern. Dafür sollte ihnen die Gesellschaft künftig mehr Wertschätzung entgegenbringen.
Er war überzeugt, viele werden sich nach dem Besuch der Angebote für einen der Pflegeberufe entscheiden und später auch Freunde dafür begeistern.
Abschließend dankte Landrat Georg Huber allen, die diesen Pflege-Informationstag organisiert haben und wünschte Ausstellern und Besuchern einen erfolgreichen Tag.
– Bezirksrätin Claudia Hausberger berichtete von einer Prognose, die besagt, dass 2025 deutschlandweit mehr als 200.000 Pflegekräfte fehlen werden. Dieser Informationstag soll dazu beitragen, diesem Notstand entgegenzutreten.
An der Beseitigung der finanziellen Schieflage dieser tollen Berufsgruppe arbeitet die Politik intensiv. Erste Schritte wurden mit dem Pflegeintensivierungsgesetz bereits eingeleitet.
Nachdem sie die zahlreichen Einrichtungen und Dienste im Landkreis beschrieben hatte war der Personalbedarf klar, der allen Zuhörern reichlich Berufsperspektiven bietet.
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Abschließend freute sich Stefan Pauler bei der Eröffnung des 4. Pflegetages dabei sein zu können. In Oberbayern bieten über 50 Pflegeschulen verschiedenste Ausbildungen an. Sie alle suchen Bewerber von denen es zu wenige gibt. An diesem Pflegeinformationstag sollen deshalb Einblicke in die Pflegeberufe zeigen, wie attraktiv dieser Beruf ist, der tatsächlich eine ganze Reihe Aufstiegsmöglichkeiten bietet. So bat er die Zuhörer Fragen zu stellen und sich ausführlich erklären zu lassen. Dann werden sie in einigen Jahren selbst die Fragen künftiger Bewerber beantworten.
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Organisatorin Oberstudienrätin Veronika Marczuk und ihre Schülergruppe berichteten von einem deutschlandweiten Wettbewerb der Diakonie der zum Ziel hatte, die öffentliche Wahrnehmung des Pflegeberufes zu verbessern. Die Schule hat daran teilgenommen und den dritte Platz belegt. Den Preis überreichten sie Oberstudiendirektor Max Heimerl verbunden mit dem Wunsch älteren und kranken Menschen die Angst nehmen zu könnnen und dem Dank für die Unterstützung ihres Kurses.
– Nachdem die Schülerband die Eröffnung abschloss begaben sich die Gäste auf einen Rundgang durch die Ausstellung. Da konnten sie die korrekte Desinfektion ihrer Hände unter ultraviolettem Licht kontrollieren, oder die Herzdruck-Massage üben.
Oder das korrekte Anlegen einer Beatmungsmaske.
Gegenüber konnten Besucher sterile Kleidung anprobieren oder sich einen Stand weiter die Angebote der Hochschule Rosenheim erläutern lassen.
Gegenüber demonstrierten die Auszubildenden die korrekte Lagerung immobiler Menschen, die‘s natürlich vor allem bequem haben sollen.
Die Kreis-Altenheime aus Traunstein demonstrierten das eingeschränkte Sehfeld älterer Menschen.
Die gelb gekleideten Auszubildenden der Altenpflegeschule wiesen den Besuchern den Weg und berieten zu allgmeinenThemen. Das war nötig weil der Veranstaltungsplan ein wirklich umfangreiches Angebot in vielen Räumen des Schulzentrums auswies. Bis hin zur Verköstigung der Besucher durch die Abteilung Ernährung und Versorgung des Schulzentrums. In Klassenzimmern bot die Schule zahlreiche Demonstrationen wie hier den Alters-Simulations-Anzug, der die Bewegungsmöglichkeiten so einschränkt, dass sie denen älterer Menschen entsprechen. Da fiel dann das Hinsetzen auf einen Stuhl schon sehr schwer und das Aufheben eines Gegenstandes noch mehr.
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Einen Raum weiter sorgte die Atmosphäre vergangener Tage für ein Wohlfühlklima für Demenzpatienten.
Die selben Patienten sollten einen Raum weiter für 10 Minuten aktiviert werden, die in ihrer Krankheit meist geistig abwesend sind.
Wieder einen Raum weiter erläuterten Schüler die Ausbildung zum Kinderpfleger oder zur Kinderpflegerin. Manche Schüler notierten ihre Beobachtungen, andere ruhten sich ein bisschen aus.
Welche Bedeutung die Pflege von Demenzpatienten inzwischen einnimmt zeigten die Auszubildenden auch im nächsten Raum.
Den Grundlagen – nämlich dem Aufbau der Haut und ihren Schutzmechanismen gegen Angreifer widmete sich diese Gruppe mit einem Rollenspiel: Die drei Hautschichten bildeten drei Reihen Schüler. Sie wurden durch Bakterien angegriffen und wehrten sich intensiv gegen deren Einringen in den Körper…
– Die Schüler nutzten die Informationsgelegenheiten intensiv und stellten viele Fragen. Es bleibt abzuwarten, wieviele von ihnen wir in ein paar Jahren bei den Abschlussfeiern wieder treffen werden. |
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Was wird aus dem Waldbad in Waldkraiburg? - JHV des Fördervereins Waldbad |
7:55 |
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Ins Nebenzimmer der Taverna Korfu hatte der Förderverein Waldbad die Mitglieder eingeladen um neben der Vorstandsneuwahl von Bürgermeister Robert Pötzsch und Stadtwerke-Chef Herbert Lechner zu hören wie‘s weitergeht.
Vorstand Jürgen Zabelt hieß zahlreiche Mitglieder willkommen unter denen alle drei Bürgermeister waren, Stadträte aller Fraktionen, VfL Vorstand Kai Röpke und eben Stadtwerke-Geschäftsführer Herbert Lechner.
Jürgen Zabelt blickte auf das erste Jahr des Vereins zurück das anfangs einige organisatorische Dinge zu regeln brachte und dann verstärkte Öffentlichkeitsarbeit.
Seit der ersten Mitgliederversammlung am 3. November fanden 10 Vorstandssitzungen statt. Veranstaltungen wie die „Aqua-Gaudi“ und fünf Treffen mit Politikern sorgten für Aktivität. Der Besuch von SPD-Landtagsfraktionsvorsitzendem Markus Rinderspacher brachte die Aussicht auf staatliche Unterstützung bei der Sanierung des Waldbades.
Ende September gewährte ihnen Stadtwerke-Aufsichtsratsmitglied Gerd Ruchlinski Einblick in die Pläne der Stadtwerke, die wohl drei Möglichkeiten abwägen: Die Sanierung, die stufenweise Sanierung und einen Neubau. Diskutiert wird auch der Bau eines zusätzlichen Parkplatzes nahe des Waldbades.
Die Möglichkeiten des Fördervereins sind naturgemäß beschränkt auf die Beteiligung bei kleineren Reparaturen oder bei der Übernahme der Ausbildungskosten für Rettungsschwimmer.
Mit mehr Rettungsschwimmern wäre es dann auch möglich die Öffnungszeiten wieder zu verlängern, die besonders Frühschwimmer derzeit behindern. Wichtig für sie war zu erkennen, dass sie alle am selben Strang in die gleiche Richtung ziehen. Viele weitere Aktionen haben Werbung für das Waldbad gemacht und dazu beigetragen, dass die Besucherzahl gleich geblieben ist. Dazu beigetragen hat auch die Firma Haldenwanger, die durch die Aktionen des Vereins aufmerksamwurde und 240 10er-Karten für ihre Mitarbeiter gekauft hat.
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Martina Arnusch-Haselwarter – zweite Vorsitzende des Fördervereins – berichtete detailliert von den Aktionen des zurückliegenden Jahres. Ihre Präsenz bei verschiedenen Veranstaltungen vor der Saisoneröffnung und dann im Waldbad hat nicht nur die Mitgliederzahl erhöht sondern auch die Bekanntheit des Vereins.
Die Aqua-Gaudi mit Blasmusik, Schaumparty und vielem mehr war ein erfolgreicher Tag für dessen Organisation viele Helfer nötig waren. Ihnen allen dankte sie herzlich.
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Im zweiten Jahr sollen die Kontakte zur Stadt ausgebaut werden. Wieder durchgeführt werden soll die Waldbaderöffnung und die Aqua-Gaudi. Zudem sollen zusätzliche Rettungsschwimmer gefunden werden um die Öffnungszeiten wieder zu verlängern. Besonders am Sonntag wo jetzt das Bad erst um 11 Uhr öffnet.
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Kassier Manuel Hatz berichtete von derzeit 123 Mitgliedern des Fördervereins. Der Förderverein verfügte zum Jahreswechsel über 9.423 Euro und Ende September über 13.597 Euro.
Leider schlug die Aqua-Gaudi mit einem kleinen Minus zu Buche.
Er dankte den Sponsoren und den vielen Kleinspendern für ihren Beitrag.
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Zweiter Bürgermeister Richard Fischer trug den Kassenprüfungsbericht im Namen der Kassenprüfer vor, die nicht anwesend waren. Da die Prüfung keine Unregelmäßigkeiten ergab empfahlen die Prüfer die Entlastung der Vorstandschaft.
Die Versammlung erteilte die Entlastung einstimmig.
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Alexander Arnusch übernahm nach Wahl die Leitung der Vorstandsneuwahl. Er stellte 35 stimmberechtigte Mitglieder fest und ließ die Wahl per Akklamation durchführen.
Die Mitglieder bestätigten Jürgen Zabelt in seinem Amt als Vorsitzendem, der vorher die Fortsetzung des eingeschlagenen Weges angekündigt hatte. Jürgen Zabelt nahm die Wahl an.
Als Stellvertreterin kandidierte wieder Martina Arnusch-Haselwarter, die ebenso per Aklamation einstimmig bestätigt wurde. Auch sie nahm die Wahl an.
Genauso bestätigten die Anwesenden Schatzmeister Manuel Hatz im Amt. Nicht mehr kandidierte Schrifführerin Ursula Fischer. An ihrer Stelle bewarb sich Maria Götzberger. Sie war durch die Aqua-Gaudi zum Verein gestoßen und wurde von den Mitgliedern einstimmig in das Amt der Schrifführerin gewählt. Sie nahm die Wahl an.
Nach längerer Diskussion über die Zahl einigte man sich auf fünf Beisitzer. Alle fünf vorgeschlagenen wurden zu Beisitzern gewählt. Unter ihnen auch zweiter Bürgermeister Richard Fischer.
Die Bestätigung der bisherigen Kassenprüferin beendete die Vorstandsneuwahl.
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Am Ende der Tagesordnung dankte Jürgen Zabelt der ausgeschiedenen Schriftführerin Ursula Fischer mit einem Strauß Blumen.
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Jürgen Zabelt lud zur Diskussion ein. Da schon die erste Frage den Themenbereich des Fördervereins sprengte, trat Bürgermeister Robert Pötzsch ans Pult. Er dankte zunächst der ehemaligen Vorstandschaft und wünschte der neuen viel Erfolg. Wie bei den Aktivitäten zur Auszeichnung der Stadt als Fair-Trade-Stadt sah er auch den Förderverein Waldbad als gemeinsame Anstrengung das Bad zu erhalten. Dabei dürfen die Wünsche allerdings nicht zu hoch fliegen. Tatsache ist, dass das Waldbad in die Jahre gekommen ist und etwas geschehen muss. Die Stadt hattte es erreicht, das Bad für 2017 zu vorzubereiten, dass es offengehalten werden konnte. Die Bakterien verhinderten die Öffnung 2017 nur während einer Woche.
Trotz aller Maßnahmen konnten also die Bakterien nicht eliminiert werden. Das Grundproblem bleibt aber weiter bestehen. Wie früher die Stadt, müssen jetzt die Stadtwerke das Defizit von 800.000 Euro jährlich tragen. Die Stadtwerke sind durch verschiedene Entwicklungen dazu auch kaum mehr in der Lage so dass an der Reduzierung des Defizits auf 400.000 Euro kein Weg vorbei führt. Trotz allem muss das Waldbad auch saniert werden. Das würde 8 Millionen Euro kosten.
Der Neubau auf einem anderen Gelände – gedacht ist an eine Fläche zwischen Waldkraiburg und Aschau – würde erheblich teurer. Die Kosten dafür könnten aber Waldkraiburg und Aschau gemeinsam tragen.
Eine dritte Möglichkeit wäre die schrittweise Sanierung des Waldbades. Die Kosten dafür sind bereits bekannt, sollen aber erst den Stadträten vorgestellt werden.
Robert Pötzsch versicherte den Mitgliedern des Fördervereins das gezielte Engagement des gesamten Stadtrates in dieser Angelegenheit.
Martina Arnusch-Haselwarter bezweifelte das hohe Defizit, für das es bislang keine Nachweise gibt. Sie forderte Bürgermeister Pötzsch auf, hier konkrete Zahlen auf den Tisch zu legen.
Robert Pötzsch konnte konkrete Zahlen nicht nennen, verwies aber auf vorliegende Gutachten, die solche Zahlen ausweisen.
Martina Arnusch-Haselwarter schlug eine flexible Arbeitszeitregelung für die Rettungsschwimmer vor, die aber mit dem geltenden Arbeitszeitenrecht nicht zu realisieren ist.
Jürgen Zabelt kritisierte fehlende Transparenz bei Stadt und Stadtwerken. Niemand kann die Entscheidungen der Stadt auf Grund der wenigen konkreten Informationen nachvollziehen. So entstehen Gerüchte, die dann eben Kreise ziehen.
Robert Pötzsch wollte Zahlen erst veröffentlichen wenn der Stadtrat sie abgesegnet hat.
Nach langer Diskussion war klar, es ist noch ein weiter Weg bis der Betrieb des Waldbades dauerhaft gesichert ist, auf das die Stadt weder verzichten will noch verzichten kann. |
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Zukunft made in Maitenbeht? Spatenstich der Dr. Collin GmbH |
10:00 |
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Auf freiem Feld östlich des Gewerbegebietes von Maitenbeth sind seit ein paar Tagen Bagger und Planierraupen damit beschäftigt, eine ebene Fläche für den Neubau eines Unternehmens vorzubereiten.
Eine große Bautafel zeigt ein schematisches Bild des Gebäudes das das Ebersberger Unternehmen Dr. Collin hier errichten wird.
Den Baubeginn feierte die Firmenleitung erst zusammen mit Nachbarn, Gemeinderäten und Bürgermeister und mit Heimatabgeordnetem und Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber mit einem offiziellen Spatenstich. Dazu lagen die Spaten schon bereit.
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Geschäftsführer Diplom-Ingenieur Dr. Friedrich Kastner freute sich, die Gäste im beheizten Zelt begrüßen zu können und bat gleich zu Beginn wieder hinaus zum Spatenstich.
Bevor sie zur Tat schritten, stellte Dr. Friedrich Kastner die Spatenstecher vor und bat ans Werk das allen sichtlich Spaß machte.
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Zurück im Zelt freute sich Dr. Friedrich Kastner so viele Gäste begrüßen zu können und dankte Bürgermeister Sepp Kirchmeier und Staatsminister Dr. Marcel Huber für die große Unterstützung bei den bauvorbereitenden Maßnahmen.
ER stellte das Unternehmen vor, das 1971 als Ingenieurbüro von Dr. Heinrich Collin in München gegründet worden war. Schon bald zog das Unternehmen um nach Ebersberg. Dort wuchs das Unternehmen ständig was den Firmensitz aus allen Nähten platzen ließ. Schon 2013 fiel der BeSchluss an einen neuen Standort umzuziehen. Konkret wurden diese Pläne als er das Unternehmen nach seiner Übernahme besser kannte. Der Standortsuche lagen neben der Zukunftsfähigkeit auch die Interessen der Mitarbeiter zugrunde, die sie möglichst weiterbeschäftigen wollten.
Der aktuell stärkste Auftragseingang in der Unternehmensgeschichte ermöglicht diesen Neubau gerade jetzt und macht das international tätige Unternehmen, das in seinem Bereich Marktführer ist, auch zu einem interessanten Arbeitgeber. Geringe Emissionen, geringes Verkehrsaufkommen und eine vergleichsweise hohe Personalqoute machen die Dr. Collin GmbH zum interessanten neuen Bestandteil der Gemeinde Maitenbeth, die trotz später Bewerbung alle anderen Interessenten ausgestochen hat.
Auf dem 25.000 Quadratmeter großen Grundstück werden zunächst ein 15.000 Quadratmeter genutzt. Gebaut wird ein Produktionsgebäude mit 4.000 Quadratmetern und ein Bürogebäude mit 2.300 Quadratmetern Fläche. Erweiterungsmöglichkeiten bleiben so bestehen.
Los geht‘s schon tags darauf und fertig gestellt werden soll der neue Firmensitz im September 2018.
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Bürgermeister Josef Kirchmaier erinnerte an die landwirtschaftlich geprägte Vergangenheit Maitenbeth‘s in der nur kleine Maschinen unterstützten. Heute nutzt die Landwirtschaft riesige Maschinen, die enorm viel leisten. Seit damals haben viele kleine aufgegeben und sogar heute kämpfen große ums Überleben. Das hat viele Maitenbether gezwungen zum Arbeitsplatz zu pendeln – die meisten nach München. Es ist also nur all zu verständlich, dass die Gemeinde froh ist über die Ansiedelung der Dr. Collin GmbH, der größten Nauansiedelung in der Gemeindegeschichte. Ein Glücksfall für die Gemeinde. Josef Kirchmaier erinnerte sich an die Anfänge als er sich aufs gerade Wohl hin an der Ausschreibung beteiligte und dann lang nichts hörte. Er war überrascht als er im September 2016 einen Anruf erhielt und sich alles dann schnell entwickelte. Dem gegenseitigen Kennenlernen folgte der BeSchluss des Gemeinderates und die Abstimmung mit den befassten Behörden.
Wieder trat Funkstille ein, weil gut Ding eben Weile braucht. Mit vereinten Kräften gelang es dann aber den Bau zu beginnen. Für das alles dankte Josef Kirchmaier den Beteiligten und besonders den Nachbarn und Dr. Friedrich Kastner, der der Gemeinde zu Zuschlag erteilt hatte.
So wünschte er dem Bau termin- und kostengerechte und vor allem unfallfreie Bauausführung.
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Da will doch tatsächlich im armen Südostbayerischen Raum jemand investieren und Arbeitsplätze schaffen - freute sich Staatsminister Dr. Marcel Huber und bestätigte von Anfang an beste Chemie zwischen Dr. Kastner und ihm. So eine hat er nämlich zu allen, die mit einer guten Idee zu ihm kommen.
So ein Spatenstich ist wie ein Volksfest und macht jedem Politiker immer Spaß. Besonders dann, wenn er eine so zukunftsträchtige Investition einer so innovativen Firma in einem so wichtige Bereich wie Medizintechnik und Pharma nach sich zieht. Vielleicht heißt‘s ja irgendwann: (O-Ton) Zukunft made in Maitenbeth. Schließlich zählt das Who-is-Who der Branche zu ihren Kunden und die Zahl der Patente entspricht der eines Großunternehmens. Mit ihren 85 Millionen Euro Umsatz, Standorten in den USA und in China und einem Exportanteil von 85% sind sie wahrer Hidden Champion. Solche Unternehmen braucht das Land.
Darauf aufbauend beschrieb Dr. Huber die wirtschaftliche Situation Bayerns, das sich in den zurückliegenden 25 Jahren vom Agrarland zu einem der weltweit erfolgreichsten Wirtschaftsstandorte entwickelt hat. Jetzt gilt es Bayern fit zu machen für die digitale Zukunft. dass das möglich ist, verdankt das Land erfolgreichen Unternehmen wie es die Dr. Collin GmbH ist. So wünschte er dem Unternehmen einen erfolgreichen Verlauf der Bauarbeiten und für die wirtschaftliche Zukunft weiter viel Erfolg und freute sich auch auf die Vorteile, die Gemeinde Maitenbeth und der Landkreis Mühldorf daraus haben.
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Nachdem auch Bauunternehmensvertreter Richard Schneider für den Auftrag und die gute Zusammenarbeit gedankt und dem Bau alles Gute gewünscht hatte, widmeten sich die Gäste dem Buffet und erwarteten am Nachmittag die Belegschaft des Unternehmens mit der sie den Baubeginn feiern wollten.
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Herr Dr. Huber, die Ansiedlung so eines Unternehmens in einer Landgemeinde ein gutes Stück abseits der neuen Autobahn in ist schon erfreulich. (O-Ton)
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Herr Bürgermeister, das ist schon ein Coup, den Sie hier gelandet haben. (O-Ton)
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Herr Dr. Kastner, Sie haben sich für einen untypischen Standort entschieden. (O-Ton)
Sie bringen ihre Arbeitsplätze mit. Suchen Sie auch zusätzliches Personal? (O-Ton)
Alles Gute und gutes Gelingen. |
242 |
Austro-Pop-Legende Gert Steinbäcker und Band schließen Hautnah-Tournee in Mühldorf ab |
12:40 |
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Von weit her waren die Zuhörer nach Mühldorf gekommen um Gert Steinbäcker und seine Band auf ihrer Hautnah-Tournee zu hören, die sie vorher durch fünf bayerische Städte geführt hatte. Es ist schon bemerkenswert, dass sie den Schlusspunkt im kleinen Mühldorf gesetzt haben, standen sie doch vorher in Städten wie Regensburg, Fürth, Bamberg, Schweinfurt und München auf der Bühne.
Gert Steinbäcker begrüßte die Zuhörer mit einem Augenzwinkern im Namen der frischen kraftvollen Gruppe aus dem befreundeten Ausland. Dann begeisterten die acht Musiker die 700 Zuhörer mit den bestens bekannten STS-Klassikern und mischten die neuen Stücke darunter, die auf Steinbäcker‘s CD „Ja eh“ enthalten sind. Zu Klassikern wie „Kalt und immer kälter“, „Irgend wann bleib i dann durt“ und natürlich „Großvater“ gerieten die Zuhörer ins Schwärmen und freuten sich, dass Steinbäcker der Herzinfarkt nicht mehr mit 40 in die Windl‘n brackt sondern mit 70!
– Gert Steinbäcker meinte irgendwann, es gibt da Musikstücke, die so großen Einfluß haben, dass sie ganze Biographien verändern. In seinem Fall war das die Nummer, für die er die Bühne verließ um sie seinem ehemaligen Bandkollegen Schiffkowitz zu überlassen, der in der Ankündigung noch geheimnisvoll als „besonderer Gast“ angekündigt war. Schon bei den ersten Tönen sprangen die Zuhörer auf. Hier der kleine Ausschnitt, den uns ein Zuschauer zugespielt hat.
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Gert Steinbäcker und Band schlossen das Konzert mit einem Stück aus der neuen CD ab: „Das letzte Wort“.
Steinbäcker, Schiffkowitz, Maria Ma am Klavier, Ulli Bär an der Gitarre und all die anderen hatten bis dahin Musik geboten, als lägen keine 40 Jahre zwischen dem Erscheinen ihrer ersten Lieder und dem Konzert in Mühldorf gelegen. So war es kein Wunder, dass die Zuhörer nach der Zugabe mit „Mach de Aug‘n zua“ und „Steiermark“ noch nicht nach Hause gehen wollten. Steinbäcker und Band blieben auch eine zweite Zugabe nicht schuldig. Dazu kam auch Schiffkowitz nochmal auf die Bühne...
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Wir haben uns nach dem Konzert umgehört. (O-Töne)
Andreas, die Einschätzung des Profi-Musikers! (O-Ton)
Im Foyer lag schon die Ankündigung der nächsten Tournee im Herbst 2018 aus. (O-Ton)
Walter, ein absolutes High-Light! (O-Ton) dass sie ihre Tournee in Mühldorf abgeschlossen haben wertet uns doch sehr auf! (O-Ton)
Die ersten Zuschauer haben schon geforderte ihn nächstes Jahr wieder zu holen. (O-Ton)
Victoria, das ist ja nicht unbedingt Musik für Deine Generation. (O-Ton)
Da war der Papa das Vorbild? (O-Ton)
– Herr Steinbäcker, zu Beginn haben sie ein bisschen mit dem Durchschnittsalter ihrer Band kokettiert. (O-Ton)
Macht Spaß so etwas. (O-Ton)
Im Vorbericht hatten wir uns ein ausverkauftes Haus gewünscht. (O-Ton)
In die Texte Ihrer neuen Lieder ist Ihre Lebenserfahrung eingeflossen. (O-Ton)
Sie haben heute ihre Hautnah-Tournee abgeschlossen. Wie fassen Sie sie zusammen? (O-Ton)
Der Blick aufs Publikum hat mindestens 40% junge Leute gezeigt. (O-Ton)
Andreas Seifinger hatte vorhin den zweiten Frühling von Gert Steinbäcker gesehen! (O-Ton)
Und wenn uns der Herzinfarkt erst mit 70 in die Windeln brackt, dann geht das auch noch mit 80! (O-Ton)
Ihr Überraschungsgast war ihr ehemaliger Bandkollege Schiffkowitz. (O-Ton)
Herzlichen Dank für das wunderbare Konzert und vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr wieder. (O-Ton) |
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Handball-Lokalderby: VfL Waldkraiburg gegen SVG Burgkirchen |
8:15 |
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Neun Spiele hatten die Handballer des VfL Waldkraiburg bis zum nächsten Spieltag absolviert, die Gegner des Tages – die Spielvereinigung Burgkirchen – nur 7. In der Tabelle rangierten die Gastgeber auf Platz 9, die Gäste haben die rote Laterne in Händen.
– In dieser Situation entwickelte das Lokalderby wenig Brisanz so dass nicht nur MdB Stephan Mayer fern blieb sondern auch die Zuschauer. Das war bei früheren Derby‘s ganz anders!
– Waldkraiburg musste auf die Verletzten Matthias Müller und Michael Stamp verzichten, für den der erneute Anriß des Kreuzbandes im letzten Heimspiel voraussichtlich das Aus seiner Handballer-Karriere bedeutet.
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Das Spiel leitete Johannes Hägler.
Waldkraiburg diesmal in weißen Hemden begann von links nach rechts gegen die grün behemdeten Burgkirchner.
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Den ersten Treffer landen die Gäste schon nach wenigen Sekunden. Während Waldkraiburg erst mal am Schlussmann der Gäst scheitert.
Dann dauert es eine ganz Zeit bis Matthias Larisch Christian Nikitin im Tor der Gastgeber überwinden kann.
Waldkraiburg fand noch kein Mittel gegen Severin Huber im Gästetor.
Das kam erst als ihn Maxi Glina überlupfen kann. Das erste Waldkraiburger Tor nach über vier Minuten.
Wieder treffen die Gäste an Christian Nikitin vorbei zum 2-Tore Vorsprung. Waldkraiburg lässt die Gäste aber nicht enteilen.
Und Mattis Peiser gleicht aus zum 3:3. Der Ausgleich demoralisierte die Gäste offensichtlich, so dass Norbert Maros zur Führung einnetzt.
Im Angriff unterlaufen den Gästen zunehmend Fehler
die es Waldkraiburg erlauben, den Vorsprung auszubauen.
Auch wenn die Gäste erst noch dran bleiben. Norbert Maros lässt aber nichts anbrennen.
Die Gäste versuchen jetzt mit besonderen Mitteln zu verteidigen. Das resultiert im ersten Strafwurf: Norbert Maros greift in seine Trickkiste.
Auch wenn die Gäste treffen, lassen sie die Gastgeber zunächst nicht mehr herankommen: 8:6
Sie können nach zahlreichen Anläufen auf beiden Seiten aber den Abstand verkürzen auf 8:7.
Und sogar ausgleichen zum 8:8. Zeit für Tobias Wethanner seine Leute neu zu instruieren.
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Wie gesagt – nur wenige Zuschauer hatten den Weg in die Halle zu diesem letzten Heimspiel des Jahres gefunden. Die Anweisungen fruchteten noch nicht und so muss Christian Nikitin wieder hinter sich greifen.
Stefan Lode gleicht aber gleich wieder aus.
Auch wenn sich viel vor dem Waldkraiburger Kreis abspielt, gehen die Gastgeber hier wieder in Führung: Maxi Glina mit dem 10:9.
Und Stefan Lode setzt gleich noch eins drauf.
Mattis Peiser mit dem nächsten Treffer. Stefan Lode lässt die zweite Hälfte des ersten Durchgangs zum Torfestival werden.
Der 14:10 Zwischenstand nötigte den Gästen ein Gespräch ab. Inzwischen waren auch der ehemalige Handballer-Vorstand Norbert Fischer und zweiter Bürgermeister Richard Fischer gekommen.
Tatsächlich treffen sie zum 14:11.
und holen sogar noch einen Zähler auf.
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Das stört Stefan Lode aber nicht.
Die Gäste haben zunehmend Probleme sich zu wehren und lauern auf solche Gegenstöße.
Sie schaffen es aber nicht, die Gastgeber einzuholen. Der 3-Tore-Vorsprung bleibt konstant.
Patrick Zabelt kanne sogar 4-Tore Abstand daraus machen: 18:14.
Zwar treffen dann beide Mannschaften, ändern damit aber nichts am Vorsprung der Gastgeber.
Mit dem außergewöhnlichen Pausenstand von 21:17 gehts in die Kabine. Handball-Legende Wolfgang Anders fragte sich in der Pause, wie dieses Spiel wohl enden würde, wenn bis zur Pause schon 38 Tore gefallen sind. Mit über 50 Toren?
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Der zweite Durchgang – Waldkraiburg jetzt von rechts nach links.
Die Industriestädter setzen da fort wo sie vor der Pause aufgehört haben: Patrick Zabelt mit dem 22. Tor.
Hatte Christian Nikitin anfangs einige Treffer nicht verhindern können, so läuft er jetzt zur Hochform auf. Das Aluminium hilft ihm dabei kräftig.
Es dauert einige Zeit bis Tobias Heidrich wieder für die Gäste trifft.
Das gleicht Mattis Peiser aber gleich wieder aus.
Dann vergreift sich auch die Abwehr der Gastgeber was den einzigen Strafwurf für die Gäste bringt: Tobias Heidrich findet aber keinen Weg an Christian Nikitin vorbei.
Auf der anderen Seite wird jetzt Severein Huber stärker.
Die Abwehr greift auch zu rabiaten Mitteln.
Der erstarkte Severin Huber pariert Norbert Maros‘ 7-Meter-Wurf.
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Erst fünf Minuten gespielt und schon 4:1 Tore gewonnen: 25:18. Waldkraiburgs Vorsprung auf 7 Tore angewachsen.
Den Vorsprung erhöht Patrick Zabelt gleich auf 8 Tore.
Dann verliessen sie langsam die Kräfte. Die Torwürfe verfehlten ein- ums andere Mal das Ziel.
Stefan Lode erhöht mit einem Freiwurf auf 27:19.
Die Treffer der Gäste resultieren jetzt – wie schon vor der Pause – aus solchen Einzelaktionen.
Arthur Terre mit dem nächsten Tor.
Und Stefan Lode mit einem seiner berüchtigten Würfe aus der zweiten Reihe. 29:21.
Patrick Zabelt scheitert dann allein an Severin Huber, der immer stärker wird.
Im Tor der Hausherrn versucht jetzt Chris Michl sein Glück.
Wieder packt die Abwehr der Gäste hart zu und wieder stehen sich Norbert Maros und Severin Huber gegenüber. Mit dem besseren Ende diesmal für Maros – auch wenn Huber noch dran ist. 30:22 gut 15 Minuten vor Schluss. Wolfgang Anders hatte das Endergebnis gut vorausgesehen….
Tobias Wethanner holt seine Leute zum Gespräch über die Endphase und sicher auch zu zwei Minuten Verschnaufen.
Wieder packt die Abwehr der Gäste hart zu und Patrick Zabelt humpelt davon.
Markus Winklers Kraftwurf hält Severin Huber und leitet den Gegenzug ein, der mit einem Tor endet.
Das gleicht aber Arthur Terre gleich wieder aus.
Die Gäste haben nicht aufgegeben.
Lassen Waldkraiburg aber immer wieder solche Chancen.
Trotz gelegentlicher Gegentreffer dominieren die Hausherren das Geschehen.
Und Chris Michl steuert seins dazu bei.
Der schickt dann Patrick Zabelt und verursacht ein Abstimmungsproblem bei den Gästen, die doch sehr überreagieren. Zabelt bleibt liegen und auch Tobias Heidrich wälzt sich am Boden.
Während Patrick Zabelt aufstehen und weiterspielen kann humpelt Heidrich vom Feld. Nach kurzer Beratung zeigt ihm Schiedsrichter Johannes Hägler die rote Karte.
Den Strafwurf verwertet Norbert Maros in gewohnter Souveränität.
Die Gäste müssen das Spiel in Unterzahl zu Ende bringen was bei dem Rückstand natürlich nichts mehr ermöglicht.
Kurz vor Ende bedankt sich der Hallensprecher kaum verkennbar ironisch bei 27.500 Zuschauern für ihre Unterstützung und sorgt damit für zusätzlichen Unterhaltungswert.
So endete das Spiel mit 38:29 und damit klar für Waldkraiburg. Sebastian Ritter, ein versöhnlicher Heimspiel-JahresAbschluss für die Waldkraiburger Handballer. (O-Ton)
Wie würden Sie die Saison bisher zufammenfassen? (O-Ton)
Dann sehen wir uns im Januar wieder.. |
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