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Arbeitskreis Schule-Wirtschaft: Prof. Dr. Dr. h. c. Julia Nida-Rümelin: Karriere mit Lehre |
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17.11.17 |
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So viele Zuhörer kamen in die Aula der Mittelschule in Mühldorf, dass zusätzliche Stühle nötig waren. Unter all denen, die erst ein opulentes Buffet genossen, das die Mittelschulen Mühldorf und Ampfing vorbereitet hatten, waren auch einige Bürgermeister mit ihrem Sprecher Dr. Karl Dürner an der Spitze, Bezirksrätin Claudia Hausberger, Arbeitsagentur-Chefin Jutta Müller, mehrere Kreis-, Stadt- und Gemeinderäte. Dazu viele Vertreter von Schulen, Unternehmen, der IHK, der Handwerkskammer und des Bayerischen Bauernverbandes.
– Schulamtsdirektor Hans Wax freute sich über die wunderbare Stärkung, die den Gästen das Durchalten ermöglichen würde. Er hieß die zahlreichen Gäste herzlich willkommen, musste aber die politische Prominenz entschuldigen. Auch Landrat Georg Huber.
Er freute sich sehr, mit Professor Dr. Nida-Rümelin einen der renommiertesten deutschen Philosophen gewonnen zu haben und bat ihn seinen Kollegen Claudius Rychlik ans Mikrofon.
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Claudius Rychlik – Rektor der Mittelschule Ampfing – stellte den Arbeitskreis-Schule-Wirtschaft vor, der seit mittlerweile 30 Jahren die Verbindung zwischen der Schule und der Wirtschaft pflegen soll. Neben gegenseitigem Verständnis soll der Arbeitskreis die Berufsorientierung der Schule herstellen. Dazu wurden schon vor 30 Jahren – erstmals in Bayern – Lehrerpraktika eingeführt. Damit gelang es gegenseitige Wertschätzung und Verständnis für die jeweils anderen zu gewinnen. Lehrkräfte lernen die Vorgänge in den Unternehmen kennen und Unternehmen die Sachzwänge der Lehrerschaft.
Das alles dient den Schülern, die seither während Betriebspraktika ins Arbeitsleben reinschnuppern und so ausprobieren können welcher Beruf ihnen eventuell liegen könnte.
Der Arbeitskreis hat auch Berufsinformationsveranstaltungen, die noch heute in unterschiedlicher Form angeboten werden. Die Ausbildungsplatzbörsen sind inzwischen in die alljährliche Bildungsmesse übergegangen.
Bei Veranstaltungen wie dieser wurden wichtige Bildungspolitische Fragen diskutiert und sogar Entwicklungen angestoßen. Die duale Berufsausbildung war schon immer Gegenstand solcher Veranstaltungen. Auch wenn längst klar ist, dass die duale Berufsausbildung weltweit einmalig ist, mangelt es doch an Bewerbern, die den erwarteten Fachkräftemangel ausgleichen könnten. Gleichzeitig brechen immer mehr Studienanfänger ab und finden dann keine adäquate Bildungsmöglichkeit. Während 43% dieser Gruppe nach dem Abbruch eine Ausbildung aufnimmt, bleiben 31% zwar im Beruf, aber ohne Ausbildung. Es gilt also, die klassische Lehre wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. dass man auch über die Lehre Karriere machen kann, haben die Mittelschüler durch die Auswertung zahlreicher erfolgreicher Landkreisbürger eindrucksvoll bewiesen haben.
Die Grundlage für die spätere Podiumsdiskussion sollte Professor Nida-Rümelin mit seinem Vortrag legen.
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Professor Dr. Dr. Julian Nida-Rümelin war beeindruckt von der Mittelschule und den zahlreichen Zuhörern, denen er einen Vortrag mit wissenschaftlichen Elementen ankündigte.
Da er der Politik schon lange den Rücken gekehrt hatte, erlaubte er sich seine Ansicht unabhängig zu wiederholen, die er als Minister im ersten Kabinett Schröder schon 2001 und 2002 geäußert hat.
Die damalige Bologna-Reform hat eine Verschiebung der Ausbildung weg von der Beurfsausbildung und hin zum Studium gebracht. Ursache war die Forderung der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit, die eine Akademikerquote von 40% gefordert hatte. Da heute 57% aller Schulabgänger ein Studium aufnehmen scheinen die Ziele der damaligen Bildungsreform erfüllt zu sein. Das ist aber ein Rechenfehler. Tatsächlich sind die Zeile um fast 50% verfehlt worden.
Seit Jahren irritiert er die Zuhörer, weil er als Wissenschaftler und Philosoph die berufliche Bildung verteidigt. Tatsächlich ist eingetreten, was er schon damals kritisiert hat, nämlich eine Verschiebung der Ausbildung weg von der Berufsausbildung hin zum Studium.
Seit Ende der 70er bis Ende der 90er Jahre begannen 2/3 der Absolventen eines Jahres eine Berufsausbildung und ein Drittel ein Studium. Vor der Jahrtausendwende begannen mehr junge Leute ein Studium und danach vier Jahre lang weniger. Trotz steigender Abiturientenquote.
Von 2002 bis 2006 stieg die Zahl junger Facharbeiter was den Bildungspolitikern und der OECD einen Schrecken einjagte. Gerade die USA-dominierte OECD warf Deutschland vor, die eigene Zukunft zu verspielen.
Als Reaktion darauf erhöhte die Politik die Budgets der Universitäten, die bis dahin tatsächlich unterfinanziert waren. Heute hat Deutschland die beste Hochschulinfinanzierung in Europa. Während das sinnvoll war, war es falsch, die Erhöhung der Mittel an die Steigerung der Studierendenzahlen zu koppeln. Das hat seit 2006 zu einer explosionsartigen Steigerung der Absolventenzahlen geführt. Um an das Geld zu kommen, wurden die Ansprüche gesenkt was seit 2006 zur Verschiebung um jeweils 10% von der beruflichen zur akademischen Bildung geführt hat. - 6 Jahre lang. M2
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Seit dem Wintersemester 2013/2014 gibt es keine weitere Verschiebung mehr. Neben der fortgesetzten Kritik der Handwerkskammern haben damals auch namhafte Wissenschaftler begonnen, diese Entwicklung zu kritisieren. Das hat die Experten verunsichert, die noch zu diesem Zeitpunkt die Übernahme des amerikanischen Systems gefordert hatten. Inzwischen war Professor Nida-Rümelin zuversichtlich, dass die Fehlentwicklung gerade korrigiert wird und Deutschland damit auf einem guten Weg ist.
Zu Zeit von Kultusminister Hans Mayer, der der letzte Landesbildungsminister war, der sich für die berufliche Bildung eingesetzt hatte, hoffte er selbst als Minister im Kabinett Schröder auf die CSU, die diesen Unfug hätte verhindern können. Aber auch die CSU hat mitgemacht!
Auf Frage gaben alle Verantwortlichen damals an, dem enormen Druck der OECD nachgegeben zu haben.
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Das war besonders deshalb so erstaunliche, weil sie vorher jahrzehntelang niemand darum gekümmert hat, was die OECD gesagt oder gefordert hatte.
Inzwischen bereuen viele damals so den Forderungen gefolgt zu sein. Auch in der Politik, die die berufliche 2013 erstmals in den Koalitionsvertrag aufgenommen hat. Inzwischen ist klar, die berufliche Bildung ist ein Kleinod des deutschen Bildungssystems und der deutschen Wirtschaft.
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Obwohl es in Amerika unerreichbare Universitäten gibt und jeder Student an der Columbia in New York 10x so viel kostet wie an einer deutschen Spitzenuniversität, hat ihn 2005 ein amerikanischer Freund an verantwortlicher Stelle in Kalifornien mit Unverständnis gefragt, warum Deutschland das amerikanische System übernehmen will wo sie sich doch selbst am deutschen orientieren!
Sogar an dieser Eliteeinrichtung kamen 60% des Nachwuchses aus dem Ausland, aus Europa und Fernost. Es gibt also in den riesigen USA nicht genug Mathematiker, Physiker, Chemiker….
Die Spitze in den USA ist also unerreicht gut aber sehr schmal. In Deutschland ist die Basis wesentlich breiter und ebenfalls sehr gut.
Da es in den USA keine Berufsausbildung deutscher Prägung gibt, ist tatsächlich ein Studium die einzige Berufsausbildung. Etwas anderes gibt es einfach nicht. Da aber nur die Hälfte eines Jahrgangs studiert, bleibt die andere Hälfte ohne Beruf. Die lernen dann eben im Job.
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Das deutsche System ist eben völlig anders. Hier gibt es Universitäten, die sich über die Forschung qualifizieren. Das entfernt zwar die Hochschullehrer von den Berufen für die sie ausbilden. Sie alle haben die Berufe nie ausgeübt. In den USA studieren 80% der Studenten an Einrichtungen an denen es gar keine Forschung gibt. Legt man also die landläufige Definition von Universität zugrunde, dann haben die USA eine Akademikerquote von 9 bis 10%!!! M6
– Ein weiterer Bekannter sollte die US-Niederlassung seines Unternehmens übernehmen und fand keine Feinmechaniker. Es gab nur Leute, die 3 Jahre Surflehrer in Griechenland waren oder solche, die an einem College einen Technikkurs belegt hatten. Sein Bekannter wusste nicht, wie er die Niederlassung ohne Facharbeiter führen sollte.
– Präsident Obama hatte versucht, das deutsche System zu imitieren. Das scheiterte aber daran, dass die Unternehmen nicht bereit waren, Leute zu lehren, die dann unter Umständen zu Wettbewerbern gehen. Nicht so wie in Deutschland, wo Unternehmen sogar über den eigenen Bedarf ausbilden und der Staat mit den Berufsschulen unterstützt und zusätzlich ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer mitwirken.
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IfO-Chef Fuest, ein kluger Kopf, sah in Frankreich das Fehlen der Berufsausbildung nach deutschem Vorbild als Hauptgrund für ihr wirtschaftliches Vorankommen.
Zudem sind Frankreich und England faktisch de-industrialisiert. Bei beiden ist der Anteil des verarbeitenden Gewerbes am Bruttoinlandsprodukt nur ein Drittel des Deutschen.
Dabei war es gerade der Mittelstand mit seinen bestens ausgebildeten Facharbeitern, der Deutschland Anfang der 0er Jahre vom kranken Mann Europas zur Lokomotive und später durch die weltweite Wirtschaftskrise getragen hat.
Das alles belegte Professor Nida-Rümelin mit vielen Zahlen: Im Vergleich zeigt sich, dass Länder mit niedriger Akademisierungsquote die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der gesamten OECD haben. Hohe Akademisierung zieht also eine hohe Jugendarbeitslosigkeit nach sich.
Da die Schweiz mit der niedrigsten Akademisierungsquote die meisten Patentanmeldungen pro einer Million Einwohner hat, ist ein Einfluß der Akademisierung auf die Kreativität der Mitarbeiter nicht zu erkennen. Die Schweiz hat auch noch das höchste Durchschnittseinkommen!
Die Bedeutung des Mittelstandes an der Volkswirtschaft und das Sonder-Phänomen der „Hidden Champions“ zeigen den Erfolg hoher Spezialisierung und hohen Facharbeiterwissens auf den Unternehmenserfolg.
Sogar die Behauptung mangelnder sozialer Mobilität von Nichtakademikern ist falsch wie diese Graphik zeigt.
Das Bundesinstitut für berufliche Bildung sah schon 2012 die Zukunftschancen für Akademiker negativ. 2030 werden 1,6 Millionen zu viel sein während es 3 Millionen beruflich Qualifizierte zu wenig geben wird. Diese Lücke schließen auch die Zuzügler des Jahres 2015 nicht.
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Wie diese Tabelle zeigt, verdienen heute Facharbeiter fast so viel wie Akademiker im MINT-Bereich und sogar mehr als so mancher Geisteswissenschaftler.
Noch deutlicher wird es mit dieser Tabelle: Nach eineinhalb Jahren Berufspraxis verdient ein Fachabeiter mehr als etwa ein Ingenieur.
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Bei allem finden schon heute bis 46% der Hochschul-Absolventen eines Jahrgangs keine adäquate Arbeitsstelle. Fast die Hälfte M1
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Im Vergleich dazu ist die Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze start angestiegen. Jeder kann also eine Lehrstelle finden.
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Die Ziele der Bologna-Reform wurden vollumfänglich verfehlt: Weder verkürzte sich die Studienzeit noch sank die Abbrecherquote, die im Gegenteil noch angestiegen ist. Heute versuchte man wieder die Anforderungen zu senken…. Tatsächlich ist das Abbrechen eines Studiums nicht immer eine Katastrophe! dass aber die Abbrecherquoten bei sinkenden Anforderungen steigen, das schon! Trotz allem wollte Professor Nida-Rümelin optimistisch in die Zukunft schauen. Einmal hatte er beobachtet, wie kleinlaut die Akademisierer geworden sind und zum anderen bemerkte er steigende Zahlen von Abiturienten, die nicht studieren sondern eine Berufsausbildung aufnehmen. Zudem beginnen die meisten Studienabbrecher mit einer Berufsausbildung. Für diese Gruppe müssen die Berufsschulen besondere Angebote schaffen. Es kann ja nicht sein, dass ein Student aus dem 6. Semester dann in der Berufsschule mit Stoff konfrontiert wird, die er vor 10 Jahren schon in der Schule gelernt hat. Darauf gilt zu reagieren um diese Leute nicht ein zweites Mal zu verlieren.
Es ist also mehr Wissenschaftsqualifikation in der Berufsschule nötig – nicht nur mathematische – auch sprachliche. Das trotz aller Digitalisierung, die zur Pflege auch jede Menge Fachleute nötig macht. Nötig sind als mehr berufsqualifizierte Fachleute, nicht weniger. Um mehr Bewerber zu bekommen muss schon das Bild des Facharbeiters in der Grundschule angepaßt werden.
Professor Nida-Rümelin forderte abschließend eine Änderung des Bildungssystems hin zur Nutzung der manuellen Fähigkeiten, die von klein auf vorhanden sind und Grundlage für viele Berufe sein können.
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Oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl war beeindruckt von Professor Nida-Rümelins Vortrag und den vielen Daten und Fakten, die ihr Anliegen so untermauert haben.
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Er lud aufs Podium ein: Franziska Bauer, Uli Maier, Manfred Nutz und Florian Braun. Alle vier haben Karriere mit Lehre gemacht.
Alle vier beschrieben ihren Karriereweg der sie über eine Schulische Ausbildung und eine Lehre zu Firmeninhabern oder in leitende Positionen ihrer Unternehmen geführt haben.
Bei manchen dauerte es länger, bei anderen ging es schneller. Einige setzten eine Meisterausbildung oben drauf und andere eine Zusatzausbildung zum Betriebswirt. Wolfgang Gaigl freute sich über diese Werdegänge, die zeigten, dass man mit viel Fleiß und der Nutzung von Weiterbildungsangeboten auch viel erreichen kann – egal welche Vorbildung man hatte.
Manfred Nutz war überzeugt, auch im Handwerk kann man gutes Geld verdienen. Auch in Zukunft. Allerdings gibt es auch Handwerksbereiche, die ihre Mitarbeiter besser entlohnen müssen um ihren Nachwuchs zu sichern. Da sie alle Tätigkeiten in ihren Unternehmen kannten, wussten sie von Anfang an wofür sie arbeiten. In dieser Zeit entwickelten sie auch Verständnis für ihre Mitarbeiter, die sie heute deshalb kompetent führen können. Keiner der Diskussionsteilnehmer sah einen Nachteil ihres Karriereweges. Alle würden den selben Weg wieder gehen.
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Alle rieten Schulabgängern sich verschiedene Berufe anzuschauen und den Beruf auszuwählen, die ihnen Freude bereiten. Das sollten sie in vielen Praktika ausprobieren und keine Angst haben, auch mal abzusagen. Bei dieser Wahl sollten sie sich von niemandem beeinflussen lassen. Dazu sollten sie Ausdauer beweisen, fleißig sein und durchhalten. Dann stellt sich der Erfolg fast von selber ein.
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Abschließend dankte oberstudiendirektor Wolfgang Gaigl für die Aufmerksamkeit und überreichte Professor Nida-Rümelin und den Diskussionsteilnehmern auf dem Podium ein kleines Danke-Schön. |
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Der 6. Bildungsexpress von SOB, IHK, HWK und dem Landkreis mit Rekordbeteiligung |
5:40 |
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Ein Blumenbuquet und ein Wegweiser wiesen auf diesen besonderen Zug hin, der künftigen Schulabgängern zum sechsten Mal die Möglichkeit gab, eine Ausbildungsstelle zu finden. Nicht umsonst heißt die Aktion der Landkreise, von IHK, Handwerkskammer und Südostbayernbahn seit Jahren: „Der Zug zum Beruf“.
Schon um 8 Uhr früh hatten 34 Firmen, Behörden und Kammern ihre Abteile für die Bewerber vorbereitet, Plakate aufgehängt und Werbemittel bereitgelegt.
Begleitet wurden die Jugendlichen von Eltern oder Angehörigen, die bei den Vorstellungsgesprächen unterstützten und Entscheidungen erleichterten. Begleitet wurde der Zug auch von IHK Vizepräsidentin Ingrid Obermeier-Osl und Geschäftsführer Herbert Prost. Natürlich mit an Bord auch Südostbayernbahn-Geschäftsführer Christoph Kraller.
Der Bildungsexpreß war ausgebucht: 200 Schüler mit Begleitung bestiegen die 6 Waggons, dazu die Firmenvertreter. Insgesamt zählte die IHK 600 Personen.
(O-Ton Obermeier-Osl)
Herr Kraller, die Südostbayernbahn treibt mit dem Bildungsexpress großen Aufwand, der sich natürlich auch für das Unternehmen selbst auszahlen soll. (O-Ton)
Die Bahn hat diese Woche intensiv um Personal geworben. Wie sieht‘s bei der Südostbayernbahn aus? (O-Ton)
Frau Obermeier-Osl, die IHK meldet immer wieder offene Lehrstellen und die Arbeitsagentur Bewerber ohne Ausbildungsplatz. Wie sieht‘s aktuell aus? (O-Ton)
Herr Kraller, die Ausbildungsplätze bei der Südostbayernbahn sind besetzt oder gibt‘s offene Stellen? (O-Ton)
(O-Ton IOO)
Dann wünschen wir gute Fahrt! (O-Ton)
Viola Petermann wartete noch auf die letzten Nachzügler und gab dann das Zeichen zur Abfahrt. Damit machte sich der 6. Bildungsexpress auf den Weg, der der erfolgreichste werden sollte, der je nach Salzburg gefahren ist. |
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Proklamation der FG Waldbugia in Waldkraiburg - Prinzessin Stephanie II. und Prinz Tim I. übernehmen |
13:35 |
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Die Waldkraiburger Narren müssen brav gewesen sein: Obwohl der Wetterbericht Dauerregen angekündigt hatte, blieb es vorerst trocken.
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Da anstehende Stürmung des Rathauses kündigte sich schon auf dem Vorplatz an. Die Faschingsgesellschaft Waldburgia hatte eine Bar aufgebaut, die Marschgarde probierte schon mal aus, wie‘s auszuhalten ist in den leichten Kostümen und Bürgermeister Robert Pötzsch verhandelte noch letzte Bedinungen für die Machtübergabe.
Immer mehr Waldkraiburger wollten sehen, was da abgehen würde.
Natürlich auch zweiter Bürgermeister Richard Fischer und die ehemalige Faschingsbürgermeisterin Inge Schnabl.
Das Prinzenpaar des Vorjahres hatte eindeutige erkennbare Absichten: Isabella und Norbert wollten sich abseilen! So richtig – mit Wolljacke, Bergschuhen und Seil!
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Im großen Sitzungssaal lagen Stadtschlüssel und Stadtkasse schon bereit. Man hatte glatt den Eindruck, Bürgermeister und Stadträte freuten sich auf die kommende Freizeit!
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Mit etwas Verspätung kam die Faschingsgesellschaft mit ihrem Schlachtruf in den Sitzungssaal gestürmt.
Präsident Charly Salinger bat Bürgermeister und Stadträte ganz artig, sie hinaus zu begleiten um dort der Vorstellung der Prinzenpaare beizuwohnen. Auf Georg Ledigs Bedingung, sie würden die Kasse nur rausrücken, wenn sie sie weiter füllen würden, meinte Charly Salinger: „Hallo – Wir sind eine Faschingsgesellschaft – da wird die Kasse eher leerer als voller!“
Sie zogen hinaus auf den Rathausplatz: Bürgermeister mit dem Schlüssel und zweiter Bürgermeister mit der Kasse! Und Georg Ledig mit Blümchen….
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Vor dem Rathaus empfingen die Tanzgruppen der Faschingsgesellschaft Bürgermeister und Stadträte stimmungsvoll.
Mit einem gemeinsamen Workshop aller drei Tanzvereine hatten sie sich auf den Fasching vorbereitet, berichtete Präsident Charly Salinger. ER freute sich sehr über den zahlreichen Nachwuchs, den der Tanzsportclub für den Fasching begeistert.
ER hieß Bürgermeister und Stadträte willkommen und war überzeugt, es geht ihnen gut – wir sparen nicht mehr! (O-Ton)
Einen besonderen Gruß hatte er für Faschingsbürgermeisterin Inge Schnabl, die ihnen das Laufen gelernt hatte. (O-Ton)
Großer Dank galt allen Sponsoren, die sie seit Jahren unterstützen und ohne die es in Waldkraiburg keinen Fasching gäbe.
ER kündigte das Kinderprinzenpaar an, das in einem Auto eines Sponsors einfahren sollte.
Ganz cool entstiegen Prinzessin Lena II. Und Prinz Marcel I.
Sie zeigten gleich was sie drauf haben.
Die Proklamation hatte ihr Marcel aufs Smartphone geschickt…. (O-Ton)
Dafür gab‘s vom Bürgermeister ein Sträußchen.
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Das zweite Auto brachte das Prinzenpaar: Über den roten Teppich entstiegen Prinzessin Stephanie II. Und Prinz Tim I., die neuen Regenten von Waldkraiburg.
Sie verlasen ihre Proklamation in der sie erst ihre Vorgänger und die zurückliegende Faschingszeit lobten….
Bisher hatten sie ihre Vorbereitungen geheim gehalten und sich in mancherlei Abstellkammer versteckt. Trotzdem gibt‘s noch viel zu tun bis es im Januar losgeht. Wenn sie dann regieren, machen sie aus Waldkraiburg ein närrisches Wunderland…. (O-Ton)
Die Marschgarde zeigte eine Minute und 11 Sekunden lang einen Ausschnitt aus ihrem neuen Programm.
– Bürgermeister Robert Pötzsch freute sich über das große Interesse am Fasching und auch über die freie Zeit, die ihn in den kommenden Wochen erwartet. Er war zuversichtlich, dass die Prinzenpaare die Stadt schon gut schaukeln werden.
Übrigens wollte er sich auch so modernes Arbeiten in seinem Büro wünschen wie das das Kinderprinzenpaar präsentiert hat. Das digitale Büro könnte das Prinzenpaar ja einführen…. Auch wenn Charly Salinger gemeint hatte, sie wären über den Berg, dann war er froh, dass die Stadt weiter im Aufstieg ist und es noch nicht bergab geht.
Damit übergab er den Schlüssel zum Rathaus an Prinz Tim und die Stadtkasse an Prinzessin Stephanie. Mit dem Inhalt können sie ja ihr närrisches Wunderland realisieren….
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Charly Salinger lud die Waldkraiburger zum Inthronisationsball am 5. Januar ins Haus der Kultur ein und zum Faschingszug am 10. Februar. Und natürlich zu den vielen anderen Veranstaltungen.
– Die Proklamation schloss der gemeinsame Walzer ab. Vorher aber übergab Prinz a. D. Norbert seinem Nachfolger Amt und Würde und den einen oder anderen guten Tipp.
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Wie fühlt man sich denn jetzt als Prinzessinnen-Mamas? (O-Ton)
Ihr zieht also im Hintergrund die Strippen…. (O-Ton)
Es geht ja erst imJanuar richtig los. Schlüssel und Kasse habt ihr aber schon jetzt?
Tim, bist Du ein großer Tänzer? (O-Ton)
Dann wird uns der Prinzenwalzer begeistern? (O-Ton)
Arbeitet Ihr schon am Showteil schon? (O-Ton)
Wer trainiert Euch? (O-Ton)
Gut – dann geh‘n wir feiern! :-) |
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Volksbühne Mettenheim spielt "Himmel und Hölle" |
14:56 |
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Im wunderschönen Saal des Kulturhofes in Mettenheim begrüßte Volksbühnen-Vorsitzende Gerti Schwarze Theaterbegeisterte aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus zu ihrer neuen Inszenierung von Dietmar Steimer‘s „Himmel und Hölle“. Sie freute sich, dass trotz das Schmuddelwetter draußen die vielen Zuschauer nicht vom Besuch abgehalten hat und freute sich über Theaterkollegen von benachbarten Bühnen.
Der Autor untertitelte sein Stück mit „Ein lustiges Volksstück in zwei Akten“. Sie riet den Zuschauern ab, über den Inhalt zu spekulieren. Den erraten sie ja doch nicht!
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Hier unsere kleine Zusammenfassung. Bürgermeister Georg Pfeifer kommt spät Abends ganz aufgeregt von der Gemeinderatssitzung nach Hause und will zu seiner Anna ins Bett gehen. Die Ereignisse lassen ihm aber keine Ruhe, so dass er Anna immer wieder weckt um ihr die seine neuesten Tricksereien und die Sauereien der anderen zu berichten. Besonders die vom Musikverein, mit dessen Mitgliedern er einen Kleinkrieg führt. Vor lauter Aufregung zieht er den Schlafanzug links herum an. Das stört ihn aber nicht… Anna muss sich alles anhören, ob sie will oder nicht.
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Immer wieder schaltet er das Licht ein, so lang bis die Birne in der Lampe ausbrennt. Die muss er natürlich sofort auswechseln. Dabei trifft ihn ein Stromschlag. ER fällt von der Leiter und stirbt.
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Auf seiner Reise durch den Sternenhimmel begleiten ihn himmlische Klänge.
Als er wieder aufwacht findet er sich in einem Büro wieder. Das versteht er aber erst nicht und schimpft erst noch auf seine Anna, die er wohl besser nicht geheiratet hätte!
Der da am Schreibtisch gibt ihm Anweisungen und fordert ihre Ausführung. Seinen Widerwillen brechen himmlische Zeichen. Langsam erkennt Georg, dass nicht er es hier ist, der das Sagen hat. Der da am Schreibtisch fordert, dass er nochmal hereinkommen soll. Und zwar so, wie man in den Himmel kommt. Auch wenn‘s nur durch die Hintertür ist. Das große Tor zum Himmel nutzen sie nämlich kaum. Nur wenn mehrere gleichzeitig kommen. Aber das war schon lang nicht mehr der Fall. Da erst erkennt Georg, dass er wohl gestorben ist und jetzt im Himmel.
Als er endlich so in den Himmel gekommen ist, wie sich das gehört, Der am Schreibtisch stellt sich als Ordnikus vor. Der fordert Ordnung in jeder Hinsicht. Nicht nur, dass er die Glühbirne aufheben soll. Er muss auch hinter dem Strich stehen bleiben. Nicht auf dem Strich!
– Zu aller Überraschung stellt sich heraus, dass Georg im Himmel gar nicht angekündigt war. Da muss etwas falsch gelaufen sein. Trotzdem liegt in der Schublade das Tatenbuch des neuen. Das ist ganz schön dick.
Ordnikus will gleich mal nachschauen was der Georg für einer war. Da läutet das Telefon. Sein Chef Petrus will wissen, was da mit dem neuen schief gelaufen ist. Er soll sofort zu ihm kommen.
Und das nur, weil er im falschen Moment gestorben ist.
– Georg findet sich damit ab, dass er gestorben ist und schmiedet schon Karrierepläne im Himmel. Das hat er daheim auch schon geschafft, wo er es bis zum Bürgermeister gebracht hat. Dazu muss er natürlich die richtigen Grundlagen legen. Erst hat er noch eine Rechnung mit dem Musikverein zu begleichen. Er ändert das Wetter für ihr Festwochenende und lässt es Ende Juli schneien.
Für seine Karriere braucht er natürlich eine gute Grundlage im Himmel. Er ist nicht dumm und nutzt die Gelegenheit, sich sein Tatenbuch vorzunehmen. Aber das schaut‘s nicht gut aus. Nur drei Seiten gute Taten stehen 250 Seiten schlechter Taten gegenüber. Das muss er ändern. Er reißt Seite um Seite mit schlechten Taten aus dem Buch heraus.
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Gerade da kommt einer in den Himmel. Georg nimmt selbst hinter dem Schreibtisch Platz und fordert den selben Auftritt wie vorher Ordnikus von ihm. Es stellt sich heraus, dass der Neue Arthur heißt, von unten kommt und Georg Pfeifer sucht, der ihnen abhanden gekommen ist. Dieser Georg sollte eigentlich in die Hölle kommen. Bei seiner Tatenbilanz!!!!
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Georg schaffte es Arthur loszuwerden, auch wenn der das Tatenbuch in die Finger bekommt. Arthur bewundert die Schandtaten Georgs, die in der Hölle legendär sind und sogar in den Jahreschronik Eingang gefunden haben.
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Gerade als Ordnikus zurückkommt verabschiedet sich Arthur. Georg nutzt ein kurzes Geplänkel um die restlichen Schandtaten aus dem Tatenbuch zu entfernen. Er bittet ihn nochmal raus zu gehen weil er erst noch mit seinem Schutzengel reden muss. Ordnikus ist entsetzt, als er erfährt, dass ausgerechnet Schutzi für Georg zuständig war, die schon am 8. Dezember 1980 nicht verhindert hat, dass John Lennon erschossen wurde.
Ja mei, sie hätten halt einen Sänger brauchen können!
Dabei kommen Musiker grundsätzlich nicht in den Himmel! Immerhin unbestritten ist, dass sie nicht aufgepaßt hat und der Georg ganz unplanmäßig gestorben ist. Sie bilanzieren seine Taten und stellen Gleichstand fest. 450 gute und 450 schlechte Taten! Was also tun? Georgs nächste Tat muss den Ausschlag geben, ob er im Himmel bleiben kann oder in die Hölle muss. Dazu soll sie mit Georg nochmal auf die Erde und das überprüfen. Weil Schutzi aber ein bisschen begriffsstutzig ist, erklärt ihr Ordnikus ausführlich die Vorgehensweise.
Sie gibt schließlich auf und macht einfach was er will.
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Zuhause bei Georg sitzen seine Frau Anna und ihre Mutter Marlies nach der Beerdigung am Küchentisch und studieren die doch ziemlich zweideutigen Nachrufe in der Tageszeitung und die nicht minder doppeldeutigen Ansprachen bei Trauerfeier und Beerdigung.
Da kommen Albert und Marta vorbei um Beistand zu leisten. Albert hatte extra dafür bezahlt, dass sein Nachruf noch über dem der Gemeinde platziert worden war. Schwiegermutter Marlies hat dafür nur verächtliche Anerkennung übrig. Marta nimmt ihren Albert aber sofort in Schutz.
Anna und Marlies bieten Kaffee an. Die trinken nur mit, wenn es keine Umstände macht. Das nimmt Marlies ernst und schenkt nur Anna und sich selbst eine Tasse ein. Da zeigt sich, dass der liebe Georg sich des öfteren bei Albert und Marta über die böse Schwiegermutter ausgelassen hatte. Sogar g‘weint hat er.
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Da kommen Schutzi und Georg, der ihr gar nicht folgen mag, weil sie immer weiter vom Himmelweg kommen. Schutzi erklärt ihm den Sinn des Besuches und er erkennt seine Chance. Irgendwo wird‘s doch noch eine gute Tat geben, die seinen Aufenthalt im Himmel festigen könnte!
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Die beiden sind jetzt unabhängig von Zeit und Raum und können quasi vor- und zurückspulen…. Raum und Zeit sind ja ohnehin nur Illusion. In Georg‘s Wohnzimmer steht die Zeit ja gerade still. Sie selbst haben die Wahl, in welcher Zeit sie miterleben wollen und können das auch steuern: Mit Klatschen starten und stoppen sie den Lauf der Dinge.
So hören sie den Gesprächen zu und analysieren was seine Familie so bespricht.
Es gibt aber noch eine Steigerung: Mit einem leichten Schlag auf den Hinterkopf können sie auch noch hören was die Personen denken. Unterscheiden können sie das weil die Personen dann aufstehen. Da zeigt sich dann wie falsch sie alle sind: Sie denken ganz etwas anderes als sie sagen. Zum Entsetzen von Georg, der das alles mitansehen muss. Dabei stellt sich heraus, dass der liebe Georg keinen Deut besser war als die ganze Gesellschaft. So wie er sie alle haben auch sie alle ihn betrogen und hintergangen.
– Schutzi muss Georg alleine lassen weil sie zum Chef muss.
– Irgendwie muss er die Blätter aus dem Tatenbuch loswerden, die er noch immer unter der Schlafanzugjacke hat. Er versteckt sie in Marta‘s Handtasche und ist stolz auf diese gute Idee.
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Da kommt jemand und er versteckt sich vorsichtshalber unter dem Tisch.
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Der Besucher ist ausgerechnet Arthur, der noch immer Georg sucht. Auch er kann die Zeit anhalten und hören was sie alle denken. Ihm gefallen natürlich die Betrügereien, die üble Nachrede und die Streiterei unter der Verwandtschaft. Hier gefällt‘s ihm, bei dieser einfachen Kundschaft.
Er will alles hören, was in ihren Köpfen vorgeht. Die liebe Familie präsentiert sich in höllenmäßiger Hochform! Arthur heizt übers Unterbewußtsein die Streitereien an.
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Seine Pläne macht ihm Anna kaputt, die sie alle rauswerfen will wenn sie nicht aufhören zu streiten.
Da kommt Schutzi zurück, die Arthur natürlich kennt. Sie wundert sich warum er Georg sucht und wischt sein höllenlastiges Tatenbuch unten vom Tisch weil bei dem Saustall dort sowieso nur die Akten im Himmel zählen. Das motiviert Georg, der sich aus seinem Versteck heraus traut. Da jetzt klar ist, dass er der Georg Pfeifer ist, den er im Himmel gesucht hat, erkennt Arthur den Betrug, dem er im Himmel zum Opfer gefallen ist. ER will ihn gleich mitnehmen weil die Lüge ja schon die schlechte Tat ist, die den Gleichstand aufhebt. Das gilt nicht – meint Schutzi – weil eine Lüge von oben gegenüber einem von unten ja sowieso nicht zählt!!! Gerade da kommt Ordnikus dazu und berichtet von einem Dankschreiben des Musikvereins, die ihm posthum dafür danken, dass sie endlich in Harmonie proben können. Das zählen sie als gute Tat. Georg kann also im Himmel bleiben. Er kann gar nicht glauben, dass er es ausgerechnet dem Musikverein verdankt, dass er im Himmel bleiben darf. Er freut sich so, dass er in die Hände klatscht und die Geschichte im Wohnzimmer weiterlaufen lässt. Dort muss sich Marta schneuzen und reagiert gar nicht auf die Papiere in ihrer Handtasche. Das fällt Arthur auf, der sich fragt was das für Papiere sind.
Es sind die Blätter mit den schlechten Taten aus dem himmlischen Tatenbuch!
Das ändert natürlich alles…. So etwas hat es noch nie gegeben. Jetzt ist es entschieden – Georg muss mit Arthur in die Hölle!
– Schutzi hat keine Wort für so einen, der auch nach sienem Tod noch betrügt. Sie ist verärgert, weil sie ihren Job verloren hat und jetzt für immer und ewig Heiligenscheine putzen muss!
– Da wacht Georg aus seinem Alptraum auf und Anna beruhigt ihn. Wieder kann er nicht glauben, dass er in seinem Schlafzimmer in seinem Bett liegt. Er hat noch immer die Glühbirne in der Hand…
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Schutzi und Arthur haben das Spiel abgeschlossen und machen sich auf um die nächste Seele zu kämpfen!
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Mit diesem unerwarteten Ende ließ die Volksbühne die Gäste erst ziemlich ratlos zurück. Es dauerte eine ganze Weil bis die Zuschauer das Ende verdaut hatten. Erst dann brandete Applaus auf, der dann aber kaum enden wollte.
Gerti Schwarze dankte ihren Schauspielern und besonders Spielleiterin Kerstin Angerer, Vitus Meyer, der die Bühne gestaltet hatte nd Martin Schwarze, der diesmal viel zu tun hatte. Damit lud sie nach gegenüber um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
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Dort saßen Zuschauer und Schauspieler noch einige Zeit zusammen: Hat‘s gefallen? (O-Ton)
Das Stück war ja nicht einfach?! (O-Ton)
Die Inszenierung und auch das Schauspiel waren nicht einfach. (O-Ton)
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Georg, kannst nach so einer Rolle noch ruhig schlafen? (O-Ton) Lebt man jetzt ein bisschen wohlgefälliger wenn man die Konsequenzen seiner bösen Taten so vor Augen geführt bekommt? (O-Ton)
Die Zuschauer sind ja auch nachdenklich geworden als sie bemerkt haben, was Himmel und Hölle so aus den Verwandten herauskitzeln konnten… (O-Ton) Gerti, die Auswahl von so einemStück ist ja immer ein bisschen problematisch. Ihr habt damit kein Problem? (O-Ton)
Kerstin, so ein Stück zu inszenieren ist sicher nicht ganz einfach, in dem‘s pöltzlich keine Zeit mehr gibt, die Handlung vor- und zurück gespult werden kann. (O-Ton)
Wie oft ist es denn bei den Probem schief gegangen? (O-Ton) Die Zuschauer haben ja noch Gelegenheit zu sehen, ob der Georg jetzt im Himmel bleiben kann oder in die Hölle muss. (O-Ton)
Ihr habt aber noch einen wunderbaren Termin Dezember. (O-Ton)
Dann müssen wir glatt vorbeischauen! |
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