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20 Jahre Bund Naturschutz im Landkreis Mühldorf |
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13.07.18 |
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In die Kiesgrube zwischen Ampfing, Heldenstein und Haigerloh hatte der Kreisverband Mühldorf des Bund Naturschutz eingeladen um sein 20-Jahr-Jubiläum zu feiern. Dort in die Beobachtungsstation von der aus man einen guten Blick auf das Leben in dieser Senke hat, die gleich mehrere Funktionen erfüllt.
Unter den Gästen Staatsminister Dr. Marcel Huber, Waldkraiburgs Bürgermeister Robert Pötzsch, Bauernverbands-Kreisobmann Ulrich Niederschweiberer und viele Freunde und Unterstützer des Vereins.
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Vorstand Gert Ruchlinski hieß besonders Dr. Marcel Huber willkommen, der als Vertreter des Bayerischen Naturschutzfonds gekommen war, ohne dessen Unterstützung es weder die Grube noch diesen Beobachtungsstand gäbe. Tatsächlich haben sie das alles fast komplett bezahlt.
Vom Landesverband war Regionalreferentin Agnes Grasberger gekommen, vom Wasserwirtschaftsamt Gisela Ostermayer, vom Landratsamt Michael Stadler, von der Autobahndirektion Klaus Ertelt, vom Treffpunkt Wildland Johanna Vilsmeier und Anja Aigner. Mehrere Landwirte halten hier Ziegen und Jäger sorgen für einen gesunden Wildbestand.
Besonderer Dank galt Thomas Schierlitz, der immer für sie da ist und keine Mühe scheut das Projekt zum Erfolg zu machen. Genau so wie viele Ehrenamtliche, die Zäune betreuen, Büsche ausschneiden, Bäume fällen und auch im Büro helfen. Dank galt auch Bürgermeister Robert Pötzsch weil der es der Jugendfeuerwehr erlaubt das Projekt mit Wasser zu versorgen.
Ihnen allen dankte Bernd Ruchlinksi herzlich.
Als letzten gegrüßte er seinen Stellvertreter Dr. Andreas Zahn, die Seele des Artenschutzes im Landkreis Mühldorf.
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Umweltminister Dr. Marcel Huber hieß die Gäste in der Wadle-Kiesgrube willkommen. So hieß sie nämlich bis 1998. 2002 ist es dann gelungen diese Kiesgrube der Beweidung zuzuführen. Damit man den Menschen zeigen kann was hier entstanden ist, hat man sich 2012 entschlossen, diese Beobachtungsstation zu errichten. Von hier aus kann man das Leben in der Grube beobachten ohne es zu stören.
Dr. Marcel Huber ging auf das Insektensterben ein, das sich in den zurückliegenden Jahren stark beschleunigt hat. Studien haben ergeben, dass in den letzten 20 Jahren bis zu 80% der Insekten verschwunden sind. Verschwunden sind Arten und Volumen der Biomasse, die wieder Nahrungsgrundlage ist für Singvögel.
Dieses Thema verdient also besondere Beachtung und Aktion. Das geschieht hier in der Kiesgrube des Kreisverbandes Mühldorf des Bund Naturschutz.
Das bayersiche Umweltministerium initiiert dazu einen bayernweiten Blüh-Pakt mit allen die Flächen bewirtschaften. Das sind in Bayern 80% der Fläche – 50% Felder und 30% Wälder.
Etwas verbessern kann man also nur zusammen mit den Landwirten und Kommunen.
Entgegen manchen Aussagen im Landtag, die die konventionelle Landwirtschaft für das Insektensterben verantwortlich machen. Tatsächlich sind viele Bereiche dafür verantwortlich die alle zusammen anpacken müssen.
Wenn nun hier so viele Beteiligte am selben Strang ziehen, ist das ein Beispiel das aber nicht ausreicht. Das Wasserwirtschaft allein etwa kann nichts machen ohne die Landwirte und die Kommunen. Es sind also alle gefordert.
Auch der Freistaat, der hier mitgeholfen hat diese Brücke zwischen Landwirten und Naturschutz zu schlagen. Zusätzlich stellt der Freistaat aktuell im Nachtragshaushalt 10 Millionen Euro für Vertrags-Naturschutzmaßnahmen bereit. Insgesamt vier staatliche Förderinstrumente ermöglichen die Realisierung von Projekten wie dieser Kiesgrube.
Abschließend ging Dr. Marcel Huber auf die Forderung ein, den Wolf wieder heimisch zu machen. Das ist in unserer intensiv bewirtschafteten Natur aber kaum möglich. Gerade diese Kiesgrube zeigt, wieviel Fläche nötig ist um sogar kleinen Lebewesen Raum zur natürlichen Entfaltung zu bieten.
Extensive landwirtschaftliche Nutzung im Einklang mit dem Naturschutz ist eine famose Art Dinge zu verbessern. Nur dürfen etwa durch die Ansiedlung von Wölfen nicht Weidegründe auf den Almen verlorengehen. Nötig ist also Ausgewogenheit so wie sie hier geboten ist.
Nicht vergessen werden dürfen auch von Menschen gezüchtete Arten aller Art, die auch dazu beitragen die Artenvielfalt zu erhalten.
So dankte er allen Beteiligten und drückte ihnen seinen besonderen Respekt aus für das was sie hier geleistet haben.
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Gert Ruchlinski freute sich über den Landschaftspflegeverband, den es endlich auch im Landkreis Mühldorf geben wird falls der Kreistag zustimmt.
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Michael Stadler - beim Landratsamt zuständig für Umwelt, Natur und Wasserrecht – dankte für die jahrelange gute Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz. Er erinnerte an zahlreiche Maßnahmen die geholfen haben eine ganze Reihe Arten zu erhalten. Das alles kostet viel Arbeit die hier ehrenamtlich erbracht wird und verursacht Kosten, die sie gemeinsam tragen. Er war stolz über die Highlights die so im ganzen Landkreis entstanden sind.
Da er auch an der Landwirtschaftsschule unterrichtet war er dankbar dieses Projekt seinen Schülern zeigen zu können, die so lernen wie das gute Miteinander von Naturschutz und Landwirtschaft gepflegt werden kann.
Er hoffte dass sie das alles gemeinsam so fortsetzen können.
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Klaus Ertelt von der Autobahndirektion Süd erinnerte an den Bau der A94 und ihre Beteiligung an der Einrichtung dieser Anlage. Auch er dankte für die gute Zusammenarbeit der beiden sehr gegensätzlichen Institutionen. Als Autobahndirektion wird ihnen immer vorgeworfen sie würden Flächen versiegeln und so der Natur entziehen. Hier hatten sie die Möglichkeit der Natur etwas zurückzugeben. Dieses mustergültige Projekte auch noch in seinem Heimatlandkreis!
So wünschte er sich das auch so fortsetzen zu können.
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Auch Bauernverbands Kreisobmann Ulrich Niederschweiberer freute sich über diese Kooperation in der sie erstmals gemeinsam Ziele verwirklicht haben. Es lag ihm viel daran die Natur zu erhalten und sogar etwas zurückzugeben. An solchen Projekten arbeiten sie gern mit, auch wenn 90% der Mitgliedsbetriebe ihre Höfe auf konventionelle Weise bewirtschaften.
Auch wenn sie so die Nahrungsmittel produzieren die die Bevölkerung jeden Tag braucht können sie mit den genannten Programmen ihren Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Möglichkeiten dazu gibt es viele. So wollte er auch weitermachen und freute sich auf den Landschaftspflegeverband der bald kommen soll.
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Erst seit kurzem ist Agnes Grasbauer beim Bund Naturschutz Referentin für die Region. Sie stellte sich kurz vor, staunte über das alles was sie hier im Landkreis angetroffen hat und freute sich auf weiter gute Zusammenarbeit in den kommenden hoffentlich mehr als 20 Jahren.
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Dr. Andreas Zahn betreut das Gelbbauch-Unken-Programm „Allen Unkenrufen zum Trotz“ des Bund Naturschutz. Da es auch hier Gelbbauch-Unken gibt, die aber kaum adäquate Pfützen und Tümpel vorfinden, wurden Unkenbotschafter ausgebildet. Da er sich niemand Besseren als Unkenbotschafter vorstellen konnte überreichte er Dr. Marcel Huber ein T-Shirt und ernannte ihn zum Unkenbotschafter ehrenhalber.
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Nachdem Dr. Andreas Zahn den Gästen die Entstehungsgeschichte und die Besonderheiten der Kiesgrube vorgestellt hatte begaben sie sich auf einen Rundgang und feierten das 20-Jahr-Jubiläum in einem nahgelegenen Restaurant in gemütlicher Runde. |
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10 Jahre Ü60-Messe in Mühldorf - ein Magnet für die Senioren |
7:25 |
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Schon am Mittag liessen sich Besucher von der Hitze unter dem Zeltdach über dem Haberkasten-Innenhof nicht davon abhalten das Mittagsmenü des BRK-Menüservice zu probieren. Was gibt‘s denn heute? (O-Ton)
Den positiven Rückmeldern können wir uns auch anschließen – es hat geschmeckt! :-)
Auch heuer hatten die Schülerinnen und Schüler der Altenpflegeschule am Beruflichen Schulzentrum ihre gelben T-Shirts angezogen mit denen sie sich als Ansprechpersonen in allen möglichen Fragen auswiesen. Schon an den Eingängen begrüßten sie die Gäste zu dieser besonderen Veranstaltung.
Die konnten dann moderne E-Bikes bestaunen, das Angebot der Stadtbücherei im Kornkasten durchschauen, sich eine Urlaubsreise für den Herbst aussuchen oder schon mal schauen ob sie ihre Zeit in Bad Birnbach im Rottal verbringen möchten.
Dicht umlagert waren die Fahrsimulatoren der Kreis-Verkehrswacht. Dort testeten nicht nur senioren ihre Reaktionsgeschwindigkeit. Gar nicht so einfach sogar mit 50 Km/h einem auf einen Traktor zu reagieren wenn der plötzlich mitten in der Kreuzung stehen bleibt!
Während die Altenpfleger am Stand des Beruflichen Schulzentrums die Geschicklichkeit testeten , begrüßte Bürgermeisterin Marianne Zollner im Saal des Haberkasten die zahlreichen Zuhörer zur 10. Auflage der Ü60-Messe.
Sie war verwundert über die vielen Besucher schon so früh da waren: Bezirksrätin Claudia Hausberger, die Bürgermedaillienträger der Stadt, die Leiterinnen der Seniorenclubs, einige Stadträte und Caritas Kreisgeschäftsführer Richard Stefke. Und natürlich Seniorenreferentin Marianne Pfaffeneder.
Wie die Zeit vergeht – wunderte sich Marianne Zollner! Ist das doch schon die 10. Ü60-Messe! Eine tolle Einrichtung die sich immer weiter entwickelt hat. Besonders seit Marianne Pfaffeneder dafür Verantwortung trägt.
Für das Jubiläum hat sich Marianne Pfaffender eine Tombola einfallen lassen die viele Sponsoren reich bestückt haben. Ihnen allen galt ihr besonderer Dank.
Im weiteren berichtete die Bürgermeisterin aus der Stadtpolitik und lud zu den regelmäßigen Rundfahrten ein bei denen sie den Mühldorfern zeig was sich wo tut. So wie zuletzt der Bau von drei glatten Übergängen über den Stadtplatz, die es Rollator-Nutzern und Kinderwagenfahrern leichter machen.
So lud sie zum Seniorennachmittag aufs Volksfest ein und zum gemütlichen Nachmittag im Oktober.
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Mit einem Blumenstrauß dankten sie und Richard Stefke Marianne Zollner für die vielen Jahre ihres Einsatzes für die Senioren der Stadt.
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Auch Caritas Kreisgeschäftsführer Richard Stefke hieß die Zuhörer willkommen und dankte für die 10 Jahre wirklich sehr guter Zusammenarbeit.
Tatsächlich führt die Verlängerung des Lebens zu immer mehr rüstigen Senioren, die für die Caritas immer mehr Aufgaben mit sich bringt. Die Ü60-Messe zeigt viele Möglichkeiten wie man das Leben im Alter zu gestalten kann und bietet Gelegenheit sich auszutauschen und so der Vereinsamung zu entkommen.
Er freute sich schon auf die Tombola und wünschte den Zuhörern viele neue Erkenntnisse bei den Vorträgen die dann folgen sollten.
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Erst aber freute sich auch Marianne Pfaffeneder über die vielen Zuhörer. Sie war stolz auf die 10-jährige Geschichte der Ü60-Messe, die genau so aus dem früheren Seniorentag hervorgegangen ist wie der unterhaltsame Nachmittag. Die Aufteilung hat sich also bewährt.
Nach 10 Jahren hielt sie sich nicht mehr damit auf, den Zuhörern das Konzept zu erklären.
Wenn sie Seniorenpolitik machen dann sollte die nicht über ihren Köpfen geschmiedet werden sondern mit den Senioren zusammen.
Jetzt sollten sie die Anbieter mit ihren Fragen löchern und so helfen das Angebot für Senioren im ganzen Landkreis zu verbessern. Damit dankte sie der Stadt für die Untestützung bei der Vorbereitung, für Kaffee und Kuchen, Richard Stefke für seine Mitarbeit, den Ausstellern und den Referenten für die Zeit, die sie den Senioren schenkten.
Sie hoffte, die Zuhörer haben bereits Lose für die Tombola. Für die spätere Verlosung wünschte sie viel Losglück.
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Im ersten Vortrag erläuterte HNO-Ärztin Dr. Hannelore Steindl die Veränderungen der Haut und der Sinne im Alter. Der alte Mensch hört, sieht, riecht und schmeckt eben nicht mehr so gut wie der junge….
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Obwohl der Saal des Haberkasten fast voll besetzt war flanierten auch viele Senioren durch das Obergeschoß und ließen sich die Möglichkeiten heutiger Hörgeräte demonstrieren.
Oder aufzeigen was das Haus der Begegnung zu bieten hat.
Wie Senioren gegen Abzocker und Einbrecher schützen können verriet die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle.
Gehhilfen gabs beim Sanitätshaus Sax, Selbsthilfegruppen beim Netzwerk 18.
Das Seniorenwohnheim Kursana in Ampfing verwöhnte mit Gebäck und die Kreiskliniken mit stärkenden Drinks.
Viele weitere Anbieter erläuterten den Besuchern die Besonderheiten ihrer Einrichtungen oder ihrer Leistungen. So wie hier das Seniorenzentrum Sonnengarten und der Tourismusverband Inn-Salzach.
Neu in Mühldorf ist das Wund-Therapie-Zentrum das seinen Sitze in der ehemaligen Arosa-Alm in der Lände bezogen hat.
Auch die Seniorenbetreuung des Landratsamtes hatte seinen Stand aufgebaut.
Die Caritas bot eine Art Billard-Kegeln. Das musste die Bürgermeisterin gleich ausprobieren.
Gar nicht so schlecht….
Im Saal zeigten derweil die Auszubildenden des Beruflichen Bildungszentrums wie man sich fit halten kann ohne gleich Sportkleidung anziehen zu müssen. Wir haben irgend wann aufgehört zu zählen wie oft sie aufgestanden sind und sich wieder gesetzt haben….
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Da haben wir lieber eine Tasse Kaffe und ein oder zwei Stück Kuchen genossen, die die Stadt spendiert hat.
Das hat wahrscheinlich nicht zu den Tipps gepasst, die im Saal Dr. Helmut Rochlitz – Facharzt für innere Medizin, Diabetologe und Endokrinologe – den Senioren mit auf den Heimweg gegeben hat.
Dann war‘s so weit: Richard Stefke bat seine Glücksfee auf die Bühne und begann die Tombolagewinne zu verlosen. Es dauerte eine ganze Zeit bis die 200 Preise abgeholt waren. Den Hauptgewinn übrigens – ein Wellness-Wochende für zwei Personen im Rottaler Hof in Bad Birnbach – den hob er sich für eine zweite Verlosung am Ende des Nachmittags auf.
Aber da mussten wir schon einen anderen Termin wahrnehmen. |
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Bahntag der Südostbayernbahn - Besuchermagnet Fundsachenversteigerung |
12:50 |
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Weiträumig abgesperrt hatte die Südostbayernbahn das Gelände im Norden des Bahnhofs in Mühldorf. Das war schon nötig weil sich ihr Bahntag immer weiter ausgebreitet hat und Hüpfburg, Feuerwehrauto und ABS-38-Infostand halt auf dem Gelände keinen Platz fanden.
Gleich am Eingang wiesen die Crew-Members den Besuchern den Weg durch das weitläufige Areal.
Der erste Anziehungspunkt war natürlich die Fundsachenversteigerung wo Schnäppchenjäger schon lange vor Auktionsbeginn die angebotenen Kostbarkeiten in Augenschein nahmen.
Das alles haben Reisende in Zügen der Deutschen Bahn liegen oder stehen lassen. Kaum zu glauben – sogar ein Stromaggregat war dabei, eine Geige, eine Klarinette, mehrere Apple-Notebooks und sogar hochwertige Fotoausrüstungen. Und jede Menge Smartphones. Ganz aktuelle Geräte!
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Erst aber begrüßte SOB-Vorstandssprecher Christoph Kraller die zahlreichen Gäste und stellte seine Bahn vor wie er das Unternehmen immer fast liebevoll nennt. Fast 900 Mitarbeiter beschäftigt die Bahn in so vielen Bereichen, dass ein Rundgang allein gar nicht alles zeigen kann. So bot die Bahn stündliche Führungen an, etwa zum modernsten elektronischen Stellwerk auf der anderen Seite der Brücke über die Innere Neumarkter Straße.
Besonders wies er auf den Ideenzug hin, von dem einige Elemente in einer Lagerhalle aufgestellt waren. Den Stand des Ausbaus der Strecke von München nach Mühldorf zeigt der Pavillion auf dem Vorplatz.
Sollte sich tatsächlich jemand für einen Arbeitsplatz bei der Südostbayernbahn interessieren?! ER wäre herzlich willkommen.
Christoph Kraller kündigte den Stundentakt auf der Strecke nach Salzburg an, der auf die Initiative von Kundenbeiratsvorsitzendem Peter Mack hin eingeführt wird. Er hat so lange gedrängt, bis es endlich geklappt hat! Dafür dankte er ihm ehrlich!
Und weil eh alle auf die Fundsachenversteigerung warteten übergab er an Landrat Georg Huber….
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Landrat Georg Huber würdigte die hervorragende Arbeit der Südostbayernbahn. Dass bei den vielen Zügen die sie täglich fahren auch mal was nicht so läuft ist da absolut verständlich.
Dass sie neben dem täglichen Betrieb in den zurückliegenden Jahren noch so intensive Verbesserungen eingeführt haben ist besonders bemerkenswert. Man denke nur, wie Südostbayern ohne seine Bahn aussehen würde!
Er freute sich auch über die intensiven Bemühungen Nachwuchs auszubilden. Die Südostbayernbahn bildet hoch qualifiziertes Personal aus und bietet ständig Arbeitsplätze an. Dafür dankte er Christoph Kraller herzlich.
Dank galt auch dem Kundenbeirat, der hier nicht gegen sondern mit der Südostbayernbahn das Angebot verbessert. Ohne ihr gemeinsames Engagement wäre das alles nicht möglich.
Landrat Huber dankte für viele weitere gemeinsame Aktivitäten wie den Bau der Haltestelle an der Hochschule in Rosenheim, der IHK Bildungsexpress oder die Landkreisfahrt, die alljährlich etwa 450 Landkreisbürger an interessante Ziele führt. Auch dieses Jahr fährt der Landkreisausflug Anfang September los und zwar nach Regensburg.
So hoffte Landrat Huber auf ein weiter gutes Miteinander zum Vorteil aller Bürger im Landkreis, der den öffentlichen Personennahverkehr ja dringend braucht.
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Christoph Kraller bat Walter Schreiner auf die Bühne, der aus Wuppertal angereist war. Dort unterhält die Deutsche Bahn eine zentrale Stelle an der alle Fundsachen gesammelt und nach Überprüfung angeboten werden. Er hatte etwa 150 Fundstücke mitgebracht und begann sie zu versteigern. Wer den Zuschlag erhalten hat erhielt den gewünschten Artikel gegen Barzahlung ausgehändigt. Er begann mit einem Teddybär für den er einen Euro aufrief. Schnell stiegen die Gebote bis Walter Schreiber bei 20 Euro den Zuschlag erteilte.
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So landete der Teddybär am Biertisch….
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Nach einer Einkaufstüte voller nagelneuer Bücher bot er eine Tasche voll Eau de Toilette‘s an. Die volle schwere Tasche ging weg für 20 Euro.
Mehr boten die Schnäppchenjäger für die Marshall-Bluetooth-Box. Sie kostete am Ende über 100 Euro.
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Die Schnäppchenjäger verfolgten Walter Schreiners unterhaltsames Versteigern mit großer Aufmerksamkeit. Da gabs dann Schlittschuhe Größe 45 für einen Euro und einen Roller für 17 Euro.
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Einen besonderen Kick boten die voll gepackten Koffer. Was drin ist verriet Walter Schreiner nicht. Beim diesem Koffer hielt er aber nicht hinterm Berg: Da waren Schneeketten drin!
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Die Gitarre bot er für 10 Euro an. Als Bezirksrat Sebastian Friesinger aus Albaching den Zuschlag erhielt kostete sie 30 Euro.
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Auf unserem Rundgang gings vorbei an der Waggon-Waschanlage, einem Lagerregal mit Achsen , mehreren Drehgestellen, bis zum Ideenzug. Von diesem Zukunftsprojekt hatten sie einige Module aufgestellt. Diese Modelle für den Zug der Zukunft fanden großes Interesse bei den Besuchern und waren ständig dicht umlagert.
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In der Werkstatt ein VT 798 der Passauer Eisenbahnfreunde. Älteren Semestern ist dieses Fahrzeug besser bekannt als Schienenbus. Führerstand und Passagierbereich waren damals schon spartanisch ausgestattet….
Gegenüber sein modernes Pendent, der VT628, mit dem die Südostbayernbahn den Nahverkehr führt.
DB Cargo fährt die schweren Güterzüge mit dieser Diesellok.
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In einem Doppelstockwagen nebenan konnten Interessierte virtuell selbst erleben wie es ist eine Lok zu führen.
In der Halle nebenan die großen Diesellokomotiven und eine dieselelektrische 245.
Immer imposant ist der 12-Zylinder-Motor der Baureihe 218 mit seinen fast 115 Litern Hubraum und aus denen er 2.800 PS holt.
Da muten die Motoren der neuen 245 schon klein an. Die hat dafür aber vier davon.
Natürlich gibts bei der SOB nicht nur große Dieselmotoren sondern auch jede Menge Elektronik. Nicht umsonst sagt Christian Kubasch, der technische Leiter der Südostbayernbahn, dass es noch mal drei Jahre dauert bis ein Ingenieur von der Schule für sie einsetzbar ist.
(O-Ton Christoph Kraller…)
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Walter Schreiner hatte es inzwischen fast geschafft. Nur ein paar Stücke blieben noch. Die brachte er auch unter die Leute, die dann das Problem hatten, die vielen Koffer irgendwie nach Hause zu bekommen.
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(O-Ton 592 – Walter Schreiner)
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Was uns Walter Schreiner nicht verraten hat war, dass sie an diesem Vormittag weit über 12.000 Euro genommen haben. Kein schlechter Ertrag….
Ein voller Erfolg war er wieder dieser Bahntag 2018 der nach langer Zeit wieder am Samstag stattfand. Das – so hatte die SOB selbst herausgefunden – machte mehr Sinn als ihn am Sonntag zu veranstalten… Übrigens ganz unsere Rede! :-) |
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Der 5. Verkaufswettbewerb der Berufsschule II: Vorausscheidung für Traunstein |
16:00 |
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Wie in den vergangenen Jahren beteiligen sich die Auszubildenden zum Einzelhandelskaufmann am Verkaufswettbewerb der deutschsprachigen Alpenregion. Für das Finale in Salzburg müssen sich die Auszubildenden erst an den Berufsschulen und dann in einem Oberbayern-Wettbewerb in Traunstein qualifizieren. Dort teilnehmen dürfen nur die besten beiden der Wettbewerbe an den jeweiligen Berufsschulen. Als Auditorium bei diesem Wettbewerb begrüßte Schulleiter Oberstudiendirektor Max Heimerl die Auszubildenden der 10. Klassen in der Aula des Beruflichen Schulzentrums. Sie sollten einmal als Auditorium Wettbewerbscharakter herstellen und gleichzeitig von den gebotenen Verkaufsgesprächen lernen.
So freute sich Max Heimerl über die mutigen Teilnehmer, die allein schon dadurch gewonnen haben dass sie sich dem Wettbewerb stellen. Egal wie sie abschneiden haben sie durch die Erfahrungen schon gewonnen, die ihnen der Auftritt vor Publikum vermitteln wird.
Er dankte Rainer Deutinger und seinem Team für das Organisieren dieses lohnenden Aufwandes und wünschte den sieben Teilnehmern viel Erfolg und die nötige Ruhe.
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Rainer Deutinger versuchte mit einem Applaus die Nervosität der Teilnehmer zu dämpfen. Zum fünften Mal stellen sich nun Auszubildende diesem Wettbewerb, der bis zur Endausscheidung in Salzburg führen kann, der im Oktober stattfinden wird. Dort vergleichen sich dann Auszubildende aus Bayern, Österreich, Südtirol und der Schweiz.
Erst aber sollten die sieben Teilnehmer in 10-minütigen Verkaufsgesprächen den vier Juroren ihr Können beweisen. Dazu zählte die Präsentation ihrer Waren und Generierung von Zusatzgeschäft genau so wie die Reaktion auf einen englischsprachigen sogenannten Störkunden. (M1)
Als Juroren agierte er selbst, Einzelhandels-Guru und IHK-Prüfer a. D. Alois Wiesbeck, IHK-Prüfer Ralf Reis und seine Kollegin Bernadette Gruben.
Den Bewertungsbogen hatte die Schule weitestgehend dem angepasst, der auch in Traunstein oder in Salzburg benutzt wird. Darauf vergeben die Juroren 60 Punkte die später ausgewertet werden.
Auf einer Schüler-Variante sollten zudem die Zuschauer ihre Wertung notieren.
Nachdem er die Teilnehmerinnen vorgestellt hatte, unter denen nur ein einziger männlicher Teilnehmer war, mahnte er die Herren an seiner Schule doch mehr Mut aufzubringen! Vielleicht sind‘s ja nächstes Jahr wieder mehr.
Damit wünschte er den Teilnehmern viel Erfolg und den Zuschauern viele neue Erkenntnisse.
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Als erste Kandidatin stellte sich Lina Moor vom Mediamarkt in Mühldorf der Herausforderung in 10 Minuten eine Apple-Watch zu verkaufen. Dazu erhielt sie erst einmal ein Mikrofon und bereitete sich an ihrem Verkaufstisch auf das Gespräch vor.
Kundin Judith Welsch-Deutinger suchte ein Geschenk für ihren Mann der zufällig ein Apple-Smartphone benutzt. Dazu passt die Apple-Watch meinte Lina Moor und beschrieb ihr die zahlreichen Möglichkeiten des Gerätes das man sogar an die Mode des Kunden anpassen kann.
Sie ließ ihrer Kunden das Gerät anprobieren und erklärte ihr die grundlegenden Funktionen.
Die Juroren beobachteten genau und notierten ihre Erkenntnisse.
Gerade als sie ihrer Kundin die mechanische Widerstandsfähigkeit des kleinen Gerätes erklärte unterbrach sie eine Kundin und wollte in englischer Sprache wissen ob sie als Amerikanerin auch die Mehrwertsteuer für ihre Einkäufe erstattet bekommen kann. Lina Moor verwies sie an eine Kollegin, die ihr sicher weiterhelfen kann.
Judith Welsch-Deutinger entschied sich schließlich zum Kauf der Smart-Watch und Lina Moor bot ihr noch Armbänder in anderen Farben an. Die nahm die Kundin auch noch mit, hatte eine Kundenkarte und wollte mit der Karte zahlen. So machte ihr Lina Moor das Päckchen fertig und hinterlegte es der Kundin an der Kasse.
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Einfacher hatte es die zweite Kandidatin: Julia Kriegbaum sollte ihrer Kundin ein Make-Up verkaufen. Auch diesmal kam Judith Welsch-Deutinger zu Julia Kriegbaum in den Laden. Die wollte erst wissen, was sie bisher benutzt hat und warum sie wechseln will. Auf Grund der Auskünfte der Kundin wählte sie ein Make-Up, das dem Hauttyp und den Lebensgewohnheiten der Kundin entsprach: ein parfüm-freies und auf Allergien getestetes. Die Damen diskutierten allerlei Feinheiten verfügbarer Mittel und ihre Reaktion auf die Haut der Kundin.
Den hohen Preis erklärte Julia Kriegbaum ihrer Kundin durch die hohe Qualität des Produkts.
Sie bat sich weiter in einem Prospekt zu informieren während sie die englischsprachige Kundin zu einer Kollegin verwies, die Probleme mit entzündeten Augen hatte. Die vielen Fragen der Kundin sollte ihre Kollegin alle beantworten können!
Auch Judith Welsch-Deutinger hatte noch viele weitere Fragen, die ihr Julia Kriegbaum geduldig beantwortete. Um alle Anforderungen abzudecken verkaufte sie ihr noch weitere Kosmetika. Alles zusammen verpackte sie ihrer Kundin und wünschte ihr einen schönen Tag.
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Eine Schnell-Kaffee-Maschine sollte Birgit Linner ihrer Kundin verkaufen, die bei Jagus und bei Expert Zeiller in Waldkraiburg lernt.
Auch zu ihr kam Judith Welsch-Deutinger deren Kaffeemaschine zu groß wurde für ihren kleinen Haushalt. Brigit Linner erfragte ihre Vorlieben und empfahl ihr dann ein Gerät mit dem man mit Kapseln schnell Kaffee herstellen kann. Sie ließ die Kundin selbst die Maschine bedienen und zeigte ihr so die einfache Handhabung und Reinigung. Besonders interessierte die Kundin wie das Gerät zu entkalken ist. Das funktioniert mit einem Entkalker, den ihr Birgit Linner gleich mit anbot. Verschiedenen Bedenken entgegnete sie mit allerlei Tipps und zeigte ihr weiteres in der Bedieungsanleitung als die englischsprachige Kundin ein neues Bügelbrett suchte. Sie bot ihr solche verschiedener Hersteller und Ausführungen an und verwies sie an ihre Kollegin.
Judith Welsch-Deutinger war inzwischen überzeugt was Birgit Linner dazu nutzte ihr auch noch Kaffee zu verkaufen.
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Mangels männlichem Testkäufers musste Judith Welsch-Deutinger dann von Tamara Steininger eine Herrenhose für ihren Vater kaufen. Das führte natürlich zu einiger Komik.
Da sie die Größe nicht genau kannte und nicht so recht wusste welche Hose ihr Vater wollte stand Tamara Steininger vor einem Problem. Sie empfahl ihr eine Stretch-Hose Größe 26 aus Baumwoll-Mischgewebe mit elastischem Bund und erklärte ihr deren Möglichkeiten.
Die könnte passen meinte Judith Welsch-Deutinger. Tamara Steininger gab ihr Pflegetipps als die englischsprachige Kundin sich über ein Hemd beklagte das sie erst gekauft hat und das beim ersten Waschen so eingegangen war. Tamara Steininger verwies sie an die Kasse wo sie ihr Geld erstattet bekommen würde.
Die Kundin wollte auch noch wissen ob die Hose schon nachhaltig hergestellt worden ist und entschied sich dann dafür. Sie nahm auch noch das Sporthemd mit, das so perfekt zur Hose passt. Da sie auch eine Kundenkarte hatte verabschiedete Tamara Steininger ihre Kundin in Richtung Kasse.
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Auch im nächsten Verkaufsgespräch ging es um Bekleidung im weitesten Sinn: Julia Schüll sollte Judith Welsch-Deutinger Bergschuhe verkaufen.
Da sie lange nicht mehr in den Bergen war wußte die Kundin nicht so recht was sie wollte. Julia Schüll erfragte die beabsichtigte Betätigung in den Bergen und empfahl ihr dann ein paar Wanderschuhe, ein ganz neues Modell mit rutschfester Sohle, die dem Fuß festen Halt geben.
Die trägt man natürlich mit besonderen Socken. Beides ließ sie der Kundin probieren und gab Tipps wie man die Schuhe am besten schnürt.
Ein paar Schritte sollten die Größe und angenehmen Sitz bestätigen.
Die englischsprachige Kunden hatte Schuhe für ihren Mann gekauft, die nach kurzer Zeit stark rochen. Bei der Kasse gibt‘s Spray‘s für diesen Zweck verwies Julia Schüll die Kundin an die Kasse.
Sie erklärte Judith Welsch-Deutinger alle Vorzüge dieser wirklich besonderen Schuhe, die ermüdungsfreies Wandern auf jedem Untergrund gewährleisten. Die Kundin war begeistert und nahm auch noch die passenden Pflegemittel mit. Den hohen Preis machte sie ihr schmackhaft und entließ sie zusammen mit ihrer Kundenkarte an die Kasse.
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Die vorletzt Kandidatin sollte wieder ein Kosmetik-Produkt verkaufen: Evelyn Walter vom Drogeriemarkt Müller in Waldkraiburg.
Kundin Judith Welsch-Deutinger suchte eine Tagescreme für ihre empfindliche und trockene Haut. Evelyn Walter stellte ihr erst die verschiedenen Cremes vor und empfahl ihr dann ein Produkt, das sie sie probieren ließ. Das roch gut und zog schnell in die Haut ein. Auf die vielen Fragen ihrer Kundin hatte Evelyn Walter Antworten und konnte sie so kompetent beraten.
Die englischsprachige Kundin hatte allergisch auf einen Lippenstift reagiert und wollte wissen wie‘s sowas gibt. Evelyn Walter bot ihr an den Stift umzutauschen und verwies sie zur weiteren Beratung an eine Kollegin.
Ihre Kundin ließ sich noch weitere Produkte vorstellen und entschied sich dann zum Kauf einer Tagescreme. Und zusätzlich eines Gesichtswassers. Also das komplette Pflegeset. Das verpackte ihr Evelyn Walter zusammen mit ein paar Pröbchen weiterer Produkte.
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Noch einmal musste Judith Welsch-Deutinger ein Männerprodukt kaufen: David Ehrenbrandtner sollte ihr Laufschuhe empfehlen. ER wollte erst wissen wie oft und wie viel und wo sie läuft. Er empfahl ihr einen leichten synthetischen Schuh, den er sie bat anzuprobieren. Er half ihr beim Schnüren der Schuhbänder und gab ihr eine Menge Tipps. Damit sie sich leichter tut empfahl er ihr Innenschuhe und machte ihr den Kauf durch einen Aktionspreis schmackhaft. Und durch besonderes kraftsparende Sohlen die die Original-Sohlen ersetzen. Auch die sollte sie anprobieren während er der englischsprachigen Kundin eine Skiausrüstung empfehlen sollte, die sich schon im Sommer auf den Winter vorbereiten wollte. Das wäre aber besser im August wenn die neuen Modelle da sind verwies er sie auf später.
Judith Welsch-Deutinger war inzwischen von der Sohle überzeugt und entschied sich zum Kauf von Schuhen, Sohle und noch Pflegemitteln die die neuen Schuhe wasserabweisend herhalten. So dankte er für ihren Einkauf und verabschiedete sie zur Kasse.
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Rainer Deutinger dankte allen Kandidaten und kündigte eine halbstündige Auswertungspause an.Während die Jury sich beriet haben wir mit den Kandidatinnen und dem Kandidaten gesprochen.
(O-Ton Julia Kriegbaum)
Ist es schwierig plötzlich eine Herrenhose an eine Frau zu verkaufen? (O-Ton Tamara Steininger)
(O-Ton Julia Schüll – Sportschuh)
(O-Ton David…)
Wie ist das wenn man plötzlich vor so viel Fachpublikum verkaufen soll? (O-Ton)
Welche Chancen rechnen Sie sich aus? (O-Töne)
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Herr Deutinger zufrieden mit Ihren Schützlingen? (O-Ton)
Wie haben Sie denn die jungen Leute zur Teilnahme motiviert? (O-Ton)
Dann brauchen wir nicht das Ende des Verkäufers in der jungen Generation reden. (O-Ton)
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Zur Siegerehrung kam Schulleiter Oberstudiendirektor Max Heimerl wieder in die Aula: Rainer Deutinger dankte erst besonders den externen Prüfern mit kleinen Aufmerksamkeiten und auch den Sponsoren für die Sachpreise und Gutscheine für die drei Erstplatzierten.
Da es keine Verlierer geben sollte erreichten den vierten Platz: (O-Ton 248 M1) Sie alle erhielten Teilnahmeurkunden.
Den dritten Platz belegte Julia Kriegbaum.
Zweite und damit erste Teilnehmerin an der Oberbayern-Ausscheidung in Traunstein wurde Lina Moor.
Blieb nur noch Julia Schüll, die den Verkaufswettbewerb gewonnen hat und so die Berufsschule Mühldorf in Traunstein vertreten wird.
Den drei Siegerinnen überreichte Max Heimerl abschließend Sachpreise und freute sich auf den Wettbewerb in Traunstein, der dort am 17. Oktober ausgetragen wird.
Max Heimerl dankte nochmal allen Teilnehmern und motivierte alle anderen sich selbst auch mal vor Publikum zu stellen um auszuprobieren wie es ist vor Menschen zu sprechen. Diese Erfahrung sollte jeder machen um festzustellen, dass es so schwer gar nicht ist.
Dem Dank an alle Mitwirkenden schloss sich auch Rainer Deutinger an und freute sich schon auf die Neuauflage im kommenden Jahr. |
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Märchenhaft - Auftakt zum Märchensommer im Landkreis Altötting |
6:20 |
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Eine besondere Ausstellung ist derzeit in der Stadtgalerie in Altötting zu sehen. Sie trägt den Titel „Märchenhaft – Von Scheherazade, Dornröschen und Co.“.
In einer kleinen Runde stellte Ulrike Kirnich – im Rathaus in Altötting zuständig für die Kultur – den Organisator der Ausstellung vor, den Geschäftsführer der Brüder-Grimm-Gesellschaft in Kassel, Dr. Bernhard Lauer. Zusammen mit Mario Eick – Intendant des Leonberger Sommertheaters – der dort eine ganze Reihe Märchen inszeniert hat und dem Katholischen Kreisbildungswerk mit seinem Schwerpunkt Märchen und den Kleidern der Altöttinger Gewandmeisterin Alexandra Brandner bietet der Landkreis so den ganzen Sommer über Märchen für die ganze Familie. In erster Linie natürlich die Märchen der Brüder Grimm.
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Tourismusverbands-Geschäftsführerin Andrea Streiter freute sich über dieses außergewöhnliche Highlight im Sommer 2018. Sie hoffte auf viele Besucher aus beiden Landkreisen und von außerhalb sowohl der Ausstellung als auch der Theatervorstellungen. Sie hoffte hier eine Initiative zu haben, die weiter ähnliche Projekte nach sich zieht, die geeignet sich die Region überregional noch bekannter zu machen.
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Zum Zeitpunkt der Vorstellung befand sich die Ausstellung noch im Aufbau. Die wertvollen Exponate sollten erst noch repräsentativ platziert werden.
Dr. Bernhard Langer präsentierte die Herkunft der Tradition des Märchenerzählens die tatsächlich aus dem Orient über Arabien nach Europa kam. Mit originalen Werken aus etwa aus dem späten 18. Jahrhundert zeigte er erste Beschreibungen Arabiens. Darin findet man Darstellungen der heiligen Städte des Islam und erstmals arabische Schriftzeichen.
Erstmals 1825 erschien in Breslau eine arabisch-sprachige Ausgabe der Märchen aus 1001 Nacht. In Arabien selbst wurden die Märchen erstmals im 19. Jahrhundert gedruckt.
Diese Bücher und viele weitere sind in der Ausstellung zu sehen.
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Das besondere an den Grimm‘schen Märchen ist der lückenlos vorhandene Quellennachweis.
(O-Ton )
Sie kannten die gedrucken Märchen und die mündlichen Überlieferungen und haben daraus ihre Märchen kreiert.
Weil das Original seit 2005 zum Welt-Dokumenten-Erbe gehört und über 20 Millionen Euro wert ist, nur als Faksimile in der Ausstellung zu sehen ist das Kasseler Handexemplar der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm.
Interessant daran sind die handschriftlichen Anmerkungen und die Beschreibung der Personen von denen sie die Geschichten hatten.
Auch zu sehen ist ein Kommentarband mit handschriftlichen Anmerkungen der zeigt, dass die Brüder Grimm immer weitergesucht haben nach zusätzlichen Quellen.
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Neben diesem Hintergrundwissen vermittelt die Ausstellung mit Schautafeln und zeitgenössischen Illustrationen zahlreiche Einblicke in die Märchen selbst. Und auch in das Umfeld ihrer Veröffentlichung die nicht immer ganz problemlos verlaufen ist.
Ihren Teil des Märchensommers im Landkreis Altötting demonstrierten zwei Schauspielerinnen des Leonberger Sommertheaters. Eine Szene aus Dornröschen und eine aus dem Froschkönig.
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Theatermacher Mario Eick hatte 2017 den Biergarten des Landgasthofes Leonberg bei Marktl um eine Freilichtbühne erweitert. Es entstand das Leonberger Sommertheater, das siene Spieltzeit 2018 unter die Überschrift „Woonderland 2018“ stellt. Von Juni bis Ende August spielen sie dort so bekannte Stücke wie „Alice im Wunderland“ und die Grimm‘schen Märchen in kindgerechten Fassungen von maximal einer Stunde Dauer. Weitere Informationen wie den Spielplan, den Vorstellungsbeginn und sogar den Anfahrtsplan gibts unter www.theater-fuer-die-jugend.de.
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Die für Groß und Klein wirklich sehenswerte Ausstellung „Märchenhaft“ in der Stadtgalerie in Altötting – gleich neben dem Kapellplatz – ist von Mittwoch bis Samstag von 14 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 16 Uhr zu sehen. Genau das Richtige für einen verregneten Sommernachmittag. Schau‘n Sie doch mal vorbei! |
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Saisonauftakt in der Fußball Landesliga SüdOst: FC Töging gegen TuS 1860 Pfarrkirchen |
10:00 |
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Nach vier Wochen Weltmeisterschaft widmet sich die Fußballwelt wieder dem normalen Spielbetrieb. Schon während in Russland gespielt wurde haben sich die Mannschaften in einer Reihe Testspielen auf die neue Saison vorbereitet. So auch der FC Töging, der sich nach dem Abgang namhafter Leistungsträger, dem Zugang einer ganzen Reihe Neulinge und dem neuen – alten – Trainer Mario Reichenberger neu finden muss.
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Die Herren des FC Töging bestritten Vorbereitungsspiele gegen Mannschaften aus der Landes- und der Bezirksliga und Qualifikationsspiele zum Totopokal. Mit Ausnahme des Spiels gegen die SG Tüßling-Teising konnte Mario Reichenbergers Truppe alle Spiele gewinnen.
Die Neuzugänge stellt uns Christoph Huber kurz vor: (O-Ton )
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Zum Auftakt in die Landesligasaison 2018-2019 kamen die Mannschaft des TuS 1860 Pfarrkirchen ins Raiffeisenstadion am Wasserschloss nach Töging. Mario Reichenberger ließ mit Welder de Souza-Lima, Patrick Tresch, Manuel Schwaighofer, Alin Ionas und Christoph Wallisch gleich fünf Neuzugänge und Rückkehrer auflaufen.
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Das herrliche Fußballwetter schienen aufziehende Gewitterwolken in absehbarer Zeit beenden zu wollen. Regen würde dem Platz sicher guttun, der durch die lange Hitze staubtrocken und knüppelhart war.
405 Zuschauer wollten sehen wie die beiden Mannschaften die neue Saison angehen wollten.
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Das Spiel leitete Andreas Hartl aus Hacklberg. Die Töginger Kapitänsbinde trug Welder de Souza Lima und die Pfarrkirchner Christopher Obermeier.
(1) Pfarrkirchen ganz in weiß begann von rechts nach links, Töging – ganz in schwarz hielt dagegen.
(13) Pfarrkirchen begann stark und hielt über weite Strecken die Töginger in ihrer eigenen Hälfte fest. Erst in der 13. Minute wagten sich Christoph Steinleitner und Alin Ionas vors Tor der Gäste. Den sofortigen Gegenstoß klärt Vitali Blinov ins Toraus.
Der Ball kommt nach dem Eckstoß über einige Stationen zu Thomas Eisenreiche der Welder de Souza Lima fordert.
Der muss nach der nächsten Ecke gleich wieder ran, kann aber den Nachschuss nicht mehr parieren, den Christopher Obermeier nur noch einzuschieben braucht. 0:1 in der 16. Minute.
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Töging jetzt gefordert, kann sich aber auf dem knochentrockenen Platz nicht gegen die Abwehr der Gäste durchsetzen.
Töging versucht‘s über links auf Sergej Volkov: Der weiter auf Alin Ionas den Ulrich Lahner von den Beinen holt.
Schiedsrichter Andreas Hartl zögert nicht lang und gibt Elfmeter.
Alexander Fuchshuber lässt David Gallauer im Tor der Gäste keine Chance – Ausgleich 1:1 in der 25. Minute.
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Inzwischen hatte es zu Tröpfeln begonnen. Christian Wallisch weiter auf Alin Ionas dem David Gallauer den Ball vom Fuß pflückt.
(32) In der 32. Minute eine kurze Trinkpause und Gelegenheit für Mario Reichenberger seine Leute neu zu instruieren.
Bis zur Pause hat sich nichts bemerkenswertes mehr getan: Beide Mannschaften standen tief und verließen sich auf gelegentliche Konter die sie meist zu Ecken klärten die dann aber nichts am Spielstand änderten.
(45) Kurz vor dem Pausenpfiff in der 45. Minute begann es stark zu regnen.
Währen die Mannschaften in der Pause regenerierten ging ein regelrechter Wolkenbruch über dem Stadion nieder. Das bewog Schiedsrichter Andreas Hartl die Pause zu verlängern. Nach einer halben Stunde hatte sich das Gewitter verzogen und der Regen so weit abgeschwächt, dass die Mannschaften weiterpsielen konnten. Allerdings war der Platz jetzt nass und so glitschig.
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Zu Beginn der zweiten Hälfte kämpften die Mannschaften mit den neuen Bedingungen.
(54) Eine Verletzungspause nutzte Mario Reichenberger für die ersten Wechsel: Für Christoph Steinleitner kam Neuzugang Christoph Baumann und für Christian Wallisch Armin Mesic.
Pfarrkirchen beschränkte sich dann eine Zeit lang darauf den Ba-ll hin und her zu spielen. Töging genoss dieses Schauspiel ohne einzuschreiten.
(62) Abstoß vom Töginger Tor: Christoph Baumann verliert den Ball. Andreas Hartl lässt Vorteil laufen, so kommt der Ball zu David Vogl der Welder De Souza Lima keine Chance lässt. 1:2 Führung für die Gäste in der 64. Minute.
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Töging wieder im Vorwärtsgang: Manuel Schwaighofer nimmt sich Tobias Huber zur Brust, und der Schiedsrichter sich dann alle beide.
Der Freistoß bleibt folgenlos.
(69) Abstoß Pfarrkirchen: Helmut Baumgartner springt höher und köpft das Spielgerät zurück: Vor dem Strafraum versucht Ulrich Lahner Alin Ionas zu stoppen. Das gelingt erst David Gallauer – Allerdings regelwidrig. Wieder zeigt Andreas Hartl auf den Punkt und Gallauer den gelben Karton.
Wieder tritt Alexander Fuchshuber an und trifft zum 2:2 Ausgleich.
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Eine Chance zur Führung wäre diese Ecke gewesen.
(73) Pfarrkirchen hätte hier auch erhöhen können.
Töging konnte mit diesem Freistoß David Gallauer nicht fordern.
(85) Recht viel berichtenswertes ist dann nicht mehr passiert. Vielleicht noch die Einwechslung von Markus Leipolz nach wirklich sehr langer Abwesenheit. Er kam für Neuzungang Manuel Schweighofer.
Nochmal ihre Chancen suchen die Gäste in der 87. Minute. Tresch, Blinov und Ziegler können Ulrich Lahner nicht halten. Erst Volkov kann zur Ecke klären. Die ändert aber nichts am Spielstand.
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Das Spiel, das über weite Strecken den Charakter eines Testspiels hatte, endet 2:2 unentschieden. Trainer Mario Reichenberger sah das Auftaktspiel so:
Spielertrainer Lukas Lechner:
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Christoph Bernd Brindl und Hannes Ganghofer waren heute nicht dabei obwohl sie weiter zur Mannschaft gehören. (O-Ton) |
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