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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2019 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 16/2019 berichtet haben.
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Bitte beachten Sie, daß die hier aufgeführten Texte nicht immer mit den Texten der Fernsehbeiträge übereinstimmen müssen. Es gilt immer der gesprochene Kommentar in den Fernshebeiträgen.
Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
76 Zu Ostern: Geistlicher Rat Roland Haimerl: Keine Angst - fürchte Dich nicht! 6:15 16 19.04.19
Ohne Kommentartext
77 Zu Ostern: Pfarrer Lars Schmidt von der Evangelischen Kirche in Waldkraiburg: Nach Christus Ausschau halten 3:40
Ohne Kommentartext
78 Zu Ostern: Pastor Jürgen Gramer von der Christlichen Freikirche in Mühldorf: Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben 9:45
Ohne Kommentartext
79 Europawahl: CSU Spitzenkandidatin Professor Dr. Angelika Niebler beim Wirtschaftsgespräch in Mühldorf 16:30
Der Einladung der CSU ins Inn-Café zu einem Wirtschaftsgespräch mit MdEP Professor Dr. Angelika Niebler waren etwa 30 Interessierte gefolgt. Unter ihnen Bezirksrätin Claudia Hausberger, MdL Dr. Marcel Huber und Europaunionsvorsitzender Walter Göbl.
Sascha Schnürer – Past Präsident der Wirtschaftsjunioren Bayern – wies auf die Europawahl hin die in Europa vom 23. bis 26. Mai stattfindet. Deutschland wählt am 26. Mai.
Diese Wahl entscheidet darüber ob Europa zurückfällt in eine Zeit mit Nationalstaaten oder ob es gelingt Europa zu erhalten wie es ist.
Als Mitglied des Deutschen Industrie- und Handelskammertages unterstützt er dessen Einschätzung dass allein der Handelskonflikt zwischen den USA und China zeigt dass nur bestehen kann wenn es als Einheit auftritt. Das allein zeigt schon dass es ein „Zurück“ nicht geben kann. Es geht also um nichts weniger als um die Bedeutung Europas im Weltgefüge.
Das gilt es der Bevölkerung zu erklären. Um das zu erreichen hat der DIHK vier Grundfreiheiten definiert die nicht zur Debatte stehen dürfen: Die Mobilität von Gütern, Dienstleistungen, Menschen und Kapital. So hieß er die Gäste willkommen, besonders Professor Dr. Angelika Niebler, den neu gewählten Vorsitzenden des Wirtschaftsverbundes Mühldorf, Jörg Neimcke und eine Reihe Bürgermeister.
Er beklagte dass Wirtschaftsthemen auch in der CSU oft zu kurz kommen die doch die Säule ist auf der Sicherheit und Frieden ruhen.

CSU Kreisvorsitzender Dr. Marcel Huber war es eine Freude die Spitzenkandidatin der CSU zu Gast zu haben die die Fragen der Bürger an Europa beantworten kann.
Dr. Marcel Huber sah den Europawahlkampf nicht als Parteienwahlkampf sondern als Wahlkampf für Europa gegen Europagegener. Ihn beängstigte die Anti-Europa-Stimmung in der EU die von den Osteuropäischen Ländern über Österreich, Italien, Frankreich bis nach Großbrittannien reicht.
Spricht man mit den Leuten wissen alle was sie an Europa stört. Fragt man nach sellte man fest, dass viele gar nicht mehr wissen wie es vor dem Schengen-Abkommen und vor der Einführung des Euro war. Besonders die jüngeren assoziieren Europa mit der Diskussion um Artikel 13, das Leistungs- und Urheberschutzrecht und damit die Freiheit des Internets.
74 Jahre Frieden in Europa, die Überwindung alter Feindschaften, die Niederlassungsfreiheit, den riesigen Binnenmarkt und vieles mehr nehmen sie als selbstverständlich hin.
Um das zu erhalten müssen alle demokratischen Kräfte zusammenhalten.
Dazu gehört auch dass sie Kritik an Europa ernst nehmen und es zu verbessern. Auf Vorschläge dazu freute er sich – von Professor Dr. Angelika Niebler und aus dem Zuhörerkreis.

Nachdem Sascha Schnürer Professor Dr. Angelika Niebler vorgestellt hatte die auch stellvertretende Parteivorsitzende, Präsidentin des Wirtschaftsbeirates der CSU und Landesvorsitzende der Frauenunion ist, stellte Dr. Niebler ihren Weg in die Politik dar der in der Kommunalpolitik begonnen hatte der sie noch immer treu ist.
Das war viel einfacher als der Politikbetrieb im Europaparlament mit seinen 24 Sprachen, Kollegen aus 28 Ländern in 145 Parteien. Da ist es nicht einfach Mehrheiten zu organisieren.
Trotzdem fasziniert sie noch immer die Idee vom gemeinsamen Europa.
Sie warb für den Kandidaten für den Vorsitz der Europäischen Kommission, für den Niederbayern Manfred Weber der nach ihrer Meinung am besten geeignet ist für dieses Amt. Sie bat aus voller Überzeugung seine Kandidatur nach Kräften zu unterstützen. Er wird helfen bayerische Positionen in Europa zu wahren. Anders als alle anderen Parteien deren bayerische Abgeordnete auch immer deutsche Interessen vertreten müssen.

Jörg Neimcke lobte die Aufhebung der Markenbindung der Autohersteller für Ersatzteile die es freien Händlern wie ihnen ermöglichen Ersatzteile von Drittherstellern verkaufen zu können, beklagte aber die Markenwerkstattbindung die durch die Schnittstelle in Autos entsteht die ihre Nöte etwa an BMW melden die ihre Kunden dann auffordern in ihre Werkstätten zu kommen was ein Nachteil für freie Werkstätten ist. Um den Wettbewerb zu erhalten sind hier europaweite gesetzliche Regelungen nötig.

Das alles wollte die EU so gestalten scheiterte aber bislang am Widerstand der Automobilindustrie. Mit Blick auf den Internethandel forderte Angelika Niebler die europaweit einheitliche Versteuerung der Umsätze die Amazon und Googles dieser Welt in Europa erzielen.
Auch wenn es stark kritisiert worden ist wollte die EU mit der Urheberrechtsreform die großen Plattformen zwingen die Autoren in Europa an den Umsätzen teilhaben zu lassen. Darum geht‘s und nicht darum die Rechte der Nutzer zu beschneiden.
Ohnehin ist es gelungen den Euro stabil, die regionalen deutschen Banken zu erhalten und den Unternehmen europa- und weltweit Märkte zu erschließen und offen zu halten.
Zur Datenurheberschaft in Fahrzeugen verwies Dr. Angelika Niebler auf die Datenschutzgrundverordnung. Die Automobilindustrie müsste sich erst mal einig werden was sie selbst wollen. Sie war der Meinung dieses Thema wird in der kommenden Legislaturperiode nochmal auf die Tagesordnung kommen.
Sascha Schnürer erlebte die Datenschutzgrundverordnung besonders für Vereine und kleinere Firmen als Belastung. Umso mehr als Österreich das selbe Gesetz wesentlich bürgerfreundlicher handhabt. Da hat wohl Deutschland wieder draufgesattelt?!
Dem stimmte Dr. Angelika Niebler zu. Deutschland macht sich das Leben schon immer besonders schwer! Übrigens hat‘s in keinem anderen Land solche Debatten darüber gegeben wie in Deutschland. Genauso übrigens wie zum Theman Artikel 13!
Hier wird geradezu hysterisch reagiert obwohl es Ausnahmen gäbe die halt Deutschland im Gegensatz zu Österreich nicht genutzt hat. Genauso wie bei der Arbeitszeitregelung übrigens.
Vor dem Hintergrund solcher Diskussionen geraten die großen Dinge in den Hintergrund die es doch zu würdigen gilt: 74 Jahre Frieden, 20 Jahre Euro und so weiter. Statt das alles zu feiern sieht man nur das Klein-Klein. Es muss halt jeder selbst dazu beitragen es zu verbessern.
Europa tut von der Verteidigungspolitik bis zum Satellitennavigationssystem Galileo sehr viel. Leider schafft man es nicht das öffentlich darzustellen. Das gilt es auf jeden Fall auf allen Ebenen zu verbessern.

Wie er es als Ex-Minister schafft hemmungslos positiv über die EU zu reden wollte Sascha Schnürer dann von Dr. Marcel Huber wissen. Der beklagte die einseitige Berichterstattung der Presse die sich schnell auf das Negative stürzt, das Positive aber nicht einmal erwähnt.
Die Deutschen neigen schon sehr dazu sich am Furchtbaren zu ergötzen!
Trotzdem wollen sie weiter das Positive darstellen und Missstände weiter korrigieren.
Aus seiner Arbeit als Staatsminister berichtete er von Versäumnissen auf europäische Vorgaben rechtzeitig zu reagieren und auch von der Tendenz in Deutschland noch draufzusatteln.
Er selbst würde ein Europa der Regionen befürworten in dem sich Brüssel nur um die großen gemeinsamen Dinge kümmert und die kleinen Angelegenheit vor Ort geregelt werden. (M3)

Wie sich der Brexit auf Europa ausüben könnte wollte Sascha Schnürer dann von Professor Dr. Angelika Niebler wissen. Das wäre ein abendfüllendes Thema meinte die Befragte und befürwortete ein zweites Referendum in Großbritannien. Seitens der EU wurde ein fairer Deal ausgehandelt an dem nicht gerüttelt werden soll. Notfallpläne stehen für den No-Deal-Brexit bereit der den Übergang weich gestalten soll.
Sollte es zum Brexit kommen mit der Einführung von Grenz- und Zollkontrollen wird es zu Chaos an den Kanalübergängen kommen. Sie hoffte aber auf eine Verlängerung und ein zweites Referendum.
Sollten die Briten die EU verlassen würde ein Teil ihrer Sitze im Parlament eingezogen, ein Teil auf andere Staaten verteilt und ein Teil für zukünftige Beitrittskanidaten reserviert.
Erst aber wählen die Briten mit was natürlich wieder viele neue Fragen aufwirft. Alles zusammen ein äußerst ungutes Szenario.

Abschließend dankten Dr. Marcel Huber und Sascha Schnürer Professor Dr. Angelika Niebler für ihr Kommen. Dr. Marcel Huber mit einem Müldorfer Kurfürstenteller und Sascha Schnürer mit einem großen Strauß Blumen.

Später im Restaurant Kantine in Töging hatten wir Gelegenheit mit Professor Dr. Angelika Niebler zu sprechen. Frau Professor, Dr. Marcel Huber meinte kürzlich die kommende Europawahl wäre die wichtigste überhaupt. Warum? (O-Ton Niebler. )

Die Bürger erleben Europa durch das Verbot der Glühbirnen, die Leistungsbeschränkung der Staubsauger, dieses Urheberrechtsgesetz, die Datenschutzgrundverordnung, zuletzt den Intelligenten Fahrassistenten in Neuwagen und sogar die Krümmung der Gurken. Das alles greift ins tägliche Leben der Europäer ein. (O-Ton Niebler)

Um den Brexit kommt man derzeit kaum herum. Wie geht‘s weiter? (O-Ton)
Ein Wort zu Manfred Weber… (O-Ton)
--
Später hieß MdB MdB Stephan Mayer zahlreiche Wirtschaftsvertreter, Bürgermeister, Gemeinde- Stadt- und Kreisräte im Saal des Restaurants Kantine und wiederholte im großen und Ganzen die Vorrede mit der Dr. Marcel Professor Dr. Angelika Niebler am Nachmittag vorgestellt hatte und Professor Niebler stellte nochmals die aktuelle Situation in Europa und die Argumentation vor die die Bürger motivieren soll die Repräsentanten der CSU zu unterstützen.

Viele Fragen stellten später die Zuhörer. Aus den meisten klang Kritik an der Einflussnahme Brüssels auf das tägliche Leben in Bereichen die den Bürgern unsinnig und überzogen vorkommen. Solchen Regelungen Folge zu leisten fällt eben schwer. Wohltuend klang da Dr. Marcel Hubers Idee der Subsidiarität, also dass sich Europa um die großen und die örtlichen Politiker um die örtlichen Themen kümmen sollte. Ob allerdings die CSU mit ihren derzeit 5 Vertretern im derzeit 754 Abgeordnete starken Europaparlament etwas ändern kann wird sich nach der Wahl zeigen. Ohnehin wird das Europaparlament auch nach der Wahl keinen Einfluß auf die Themen haben die es zu diskutieren hat und sich damit beschäftigen was die EU Kommission in Brüssel vorgibt.
80 Kreisfeuerwehr-Kommandantenversammlung: Mehr Brände weniger technische Hilfeleistung 11:30
Kreisbrandrat Harald Lechertshuber ist bekannt für Genauigkeit. Kein Wunder also dass er die Kommandanten- und Kreisfeuerwehrverbandsversammlung im Saal des Kreuzerwirt in Mettenheim pünktlich begann, Punkt 19:30 Uhr.
Er freute sich über Hausherrn Bürgermeister Stefan Schalk und eine ganze Reihe seiner Kollegen, Landrat Georg Huber und seinen Stellvertreter Alfred Lantenhammer, Vertreter der Polizeidienststellen, des Landratsamtes, des BRK, des ILS, MdL a. D. Günther Knoblauch und die Mitglieder der Kreisbrandinspektionen aus Altötting, Traunstein und natürlich Mühldorf. Dazu Ehrenkreisbrandrat Karl Neulinger und die Ehren-Kreisbrandinspektoren Franz Oberpaul und Anton Wimbauer, dazu Ehrenkreisbrandinspektor Franz Brams und Urgestein Anton Wolf.

Er bat Feuerwehrseelsorger Alfred Stadler zu sich um das Totengedenken zu leiten.

Kreisbrandrat Harald Lechertshuber erstattete seinen Bericht:
Die Gesamtzahl der Einsätze 2018 ist leicht gesunken auf 2.277. Das resultiert aus mehr Brandeinsätzen und weniger Technischer Hilfeleistung.
Im Diagramm sieht das so aus.
Auf Landkreisebene haben die Ausbilder 1.223 Teilnehmer geschult. Mit vier statt im Vorjahr 37 Einsätzen haben die Löschtrainer ein ruhigeres Jahr gehabt und 267 Personen den Umgang mit dem Feuerlöscher gezeigt.
Alle weiteren Lehrgänge wurden gut besucht und erfolgreich durchgeführt.
Auf Kreisebene wurden diese Lehrgänge mit so vielen Teilnehmern durchgeführt (M1)
14 Feuerwehrleue legten die Prüfung zum Feuerwehrführerschein ab und 28 Mann wurden bim praktischen Fahrsicherheitstraining mit den Katastrophenschutzfahrzeugen geschult.
Harald Lechertshuber dankte allen Lehrgangsleitern und Ausbildern und diesen Städten und Gemeinden für ihre Unterstützung.
Bei 29 Feuerwehren wurden viele Ehrenzeichen in Silber und Gold für langjährigen Dienst verliehen.
Leistungsprüfungen legten in zwei Gruppen 518 Aktive ab.
Erfreulich war die Leistungsprüfung Jugend in der sie 326 Jugendleistungsspangen an Mitglieder von 32 Jugendgruppen verleihen konnten. Das war perfekt weil sie auch 92 deutsche Leistungsspangen an Feuerwehranwärter aus 16 Jugendfeuerwehren vergeben konnten.

Die Feuerwehren im Landkreis erhielten neue Fahrzeuge: Aschau am Inn ein TLF 4000, die Feuerwehr Hörbering ein GW L, ein Logistikfahrzeug, für die Feuerwehren Grünbach und Weiding je ein neuartiges MLF , die Feuerwehr Waldkraiburg eine neue Drehleiter, die Wehr in Neumarkt-Sankt Veit einen Einsatzleitwagen, Schwindegg ein Mehrzweckfahrzeug und Obertaufkirchen einen VSA, einen Verkehrssicherungsanhänger.
Etwas besonderes ist die Katastrophenschutzhalle in Heldenstein. Die nicht mehr benötigte Halle des Landkreises konnten die Mitglieder der Kreisbrandinspektion inzwischen mit einem Hochregallager ausrüsten und dort Gerätschaften, Fahrzeuge und Anhänger parken. Künftig ist die Halle der Standort des Katastrophenschutzes von wo aus alle Einsätze bedient werden. Auch Ausbildungen finden dort statt. Da macht die Kreisbrandinspektion unabhängiger und agiler. Da das ganz neu ist gibts zum Jahresende mehr Informationen darüber.
Neu ist auch ein Übungsgleis am Feuerwehrausbildungszentrum auf dem mehrere Waggons die Übung von Einsätzen an Bahnstrecken ermöglichen. Für den Transport des Kesselwagens dankte Harald Lechertshuber auch den Kameraden vom THW.
Das alles hat sie durch viel Eigenleistung fast nichts gekostet. Der glaubte nicht dass es viele Landkreise gibt die auf ihrem Übungsgelände solche Möglichkeiten bieten können. (Applaus)
Ein besonderes Highlight im zurückliegenden Winter war der Katastrophenschutzeinsatz im Landkreis Berchtesgadener Land. Nachdem sie am Morgen die Regierung von Oberbayern angefordert hatte hatte er um 13:15 die nötige Zahl Helfer beisammen und konnte Tags darauf um 6 Uhr Richtung Berchtesgaden starten. Dafür galt ihnen allen seine größte Hochachtung!
Vier Tage lang haben sie dort mit 497 Mann Dächer von den Schneelasten befreit. Weitere 262 Mann wären für weitere zwei Tage bereitgestanden. Er war stolz auf seine Feuerwehren die wirklich alle mitgemacht haben und übermittelte den 1000-fachen Dank des Landrates von Berchtesgaden. Er hoffte sie alle stehen nächstes Mal wieder bereit wenn eine Anforderung kommt!
Beim Verkehrsaktionstag der Jugendfeuerwehr konnten Fahranfänger erste Erfahrungen sammeln.
2018 fand die Florianimesse vor dem Feuerwehrhaus in Ampfing statt, das Gartenfest im Feuerwehrausbildungszentrum war wieder gut besucht. Der Wanderpokal von Dr. Marcel Huber blieb diesmal endgültig in Zangberg. Einen neuen Pokal gibts aber schon wieder. Den hat Kreisbrandmeister Siegi Mailhammer gestiftet.
Die Katastrophenschutzübung in Aschau brachte den Versuch mit den Hochwasserpumpen Wasser einen Kilometer weit fördern – 15.000 Liter pro Minute.
Im Herbst schloss der Gedenkgottesdienst in München Riem das Jahr ab.
2019 steht am 27. April das Gartenfest bevor bei dem es diesmal eine Hüpfburg gibt und natürlich wieder das beliebte Hufeisenturnier.
Am 7. Mai die Florianimesse findet diesmal im Rahmen des Gründungsfestes in Salmanskirchen statt. Und natürlich nehmen die Kameraden am Gedenkgottesdienst in Riem statt der diesmal am 25. Oktober abgehalten wird.
Am Feuerwehrausbildungszentrum schloss der Umbau der Herrentoilette und der Küche die Sanierung ab. Möglich wird das durch einen Zuschuss des Landkreises.

Den Tätigkeitsbericht des stellvertretenden Kreisjugendwarts Markus Lippacher haben wir bereits in einem früheren Beitrag ausführlich berichtet.

Schatzmeister Josef Berger berichtete Einnahmen in Höhe von 11.601,95€ und Ausgaben von 11.854,63€.
Feuerwehr-Ausbildungszentrums-Schatzmeister Markus Lippacher berichtete Einnahmen von 18.752,25€ und - durch die Umbauarbeiten erhöhte Ausgaben von 24.572,58€. Das entspricht einem Minus von 5820,33€.
Kassenprüfer Ludwig Mottinger bestätigte für beide Kassen korrekte Führung und schlug der Versammlung die Entlastung beider Vorstände vor. Die Versammlung erteilte den Vorständen die Entlastung.

Auch die vorgeschlagenen Haushalte für 2019 akzeptierten die Kommandanten einstimmig.

Für die Ehrungen bat Harald Lechertshuber die beiden Kreisfeuerwehrinspektoren zu sich.
Als ersten ehrten sie den ehemaligen Kommandanten der Feuerwehr Zeiling für besondere Verdienste mit der Ehrennadel in Silber: Anton Zauner.
Die selbe Ehrung wurde dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Elsenbach zuteil: Johann Pichler.
Nicht kommen können hatte von der Feuerwehr Teising Helmut Heizinger.
Ebenfalls ehrten sie Herbert Estermeier von der Freiwilligen Feuerwehr Teising.
Der nächste war Johann Suttenpointner von der Freiwilligen Feuerwehr Elsbeth.
Immer aktiv und vor gewaltigen Herausforderungen steht der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Obertaufkirchen Wolfgang Gill.
Für seinen Einsatz ehrten sie den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Rattenkirchen, Michael Bohner.
Und schließlich den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Waldkraiburg, Bernhard Vietze.

Eine selten verliehene Ehrung ist die Ehrennadel in Gold. Die überreichten sie dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Aspertsham, Lorenz Bauer.

Alle anwesenden Empfänger der Ehrennadel des Kreisverbandes Mühldorf auf einen Blick.

Erstmals im Landkreis Mühldorf ehrten sie einen besonderen Kameraden. Einen der schon 1968 bei der Feuerwehr begonnen und bis zum Schluss Dienst in der Feuerwehr Mößling getan hat. Harald Lechertshuber dankte ihm persönlich weil er auch ihn ausgebildet hat.
Er ehrt gern und viele Feuerwehrleute berichtete Landrat Georg Huber. Einen der 50 Jahre aktiv dabei ist kann er aber selten ehren. (O-Ton)
30 Jahre als Hauptberuflicher Feuerwehrler und die ganze Zeit zusätzlich als ehrenamtlicher Feuerwehrmann zeigt sein besonderes Engagement für die Gesellschaft. Kaum vorzustellen wieviele Stunden er dafür aufgewandt hat und wofür er auch manchmal benutzt worden ist.
Feuerwehrler fahren bei Wind und Wetter und bleiben bis alles erledigt ist. Auf der Straße und im privaten Garten.
Dieses Engagement geben sie der Jugend weiter.
Da helfen alle zusammen und halten das „Helfen“ auch weiter Kultur und Tradition. Dafür dankte er ihnen im Namen des gesamten Landkreises.
Er dankte auch Harald Lechertshuber und der gesamten Kreisbrandinspektion für die gute Zusammenarbeit. Es gibt keine Differenzen zwischen den Feuerwehren und der Kreisbrandinspektion.
Weil das alles nicht möglich wäre wenn die Familien es nicht mittragen würden dankte Landrat Huber auch den Angehörigen der Feuerwehrleute und den Arbeitgebern und den Landwirten, die ihnen das Helfen jederzeit ermöglichen. Sie alle wissen was sie an ihnen haben.
Dann verlas er die Urkunde des Geehrten: (O-Ton)
Zusammen mit Landrat Georg Huber, Bürgermeisterin Marianne Zollner und dem Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Mößling überreichte Harald Lechertshuber das Ehrenzeichen für 50 Jahre aktiven Dienst an Rudolf Emmerer.

Landrat Georg Huber überreichte die Ernennungsurkunden für die beiden Feuerwehrseelsorger, Andreas Klein und Diakon Alfred Stadler.

Abschließend dankte Mettenheims Bürgermeister Stefan Schalk den Feuerwehrkameraden für ihren Einsatz und wünschte ihnen für alle ihre Einsätze Gottes Segen und allzeit gute Heimkehr.

Da es keine Wünsche und Anträge von Seiten der Kommandanten gab dankte Harald Lechertshuber allen Organisationen und der Politik für die Unterstützung im vergangenen Jahr und die allzeit gute Zusammenarbeit. Besonders dankte er den Kommandanten und ihren Aktiven für die jederzeitige Bereitschaft und den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion ohne deren Einsatz weder die Katastrophenschutzhalle noch der Umbau des Feuerwehrausbildungszentrums zu stemmen gewesen wäre. Das alles funktioniert sehr sehr gut und so dankte er auch für die zügige Durchführung der Versammlung, wünschte allen ein unfallfreies und gutes Jahr 2019 und hoffte sie beim Gartenfest am FAZ wiederzusehen.
81 Klinik Haag als 4. Parkinsonzentrum in Bayern zertifiziert 13:00
Im Speisesaal der Klinik in Haag begrüßte Geschäftsführer Ulrich Hornstein den ärztlichen Direktor der Kliniken Dr. Wolfgang Richter, den Leiter der Klinik Haag Dr. Stephan von Clarmann, den Leiter der Abteilung Parkinson Professor Dr. Johannes Schwarz und Oberärztin Verena Rozanski und zwei Patienten die später zu Wort kommen würden. Später dazu kommen sollte Landrat Georg Huber.

Seit längerer Zeit bietet die Klinik Haag Exzellenzmedizin für besondere Patienten berichtete Ulrich Hornstein. Ein Bereich widmet sich der Geriatrischen Versorgung älterer Leute und der andere der Parkinson-Erkrankung. Der zweite Bereich wurde nun als Fachklinik für Parkinson zertifiziert. Mit dieser Auszeichnung hebt sich die Klinik in Haag von anderen Häusern ab.

Dr. Wolfgang Richter war stolz auf die Zertifizierung mit der die Zahl der Parkinson-Fachkliniken in ganz Bayern auf vier steigt.
Die sind auch nötig weil die Lebenserwartung der Menschen steigt und die Erkrankung meist erst über einem Alter von 50 Jahren auftritt. Da vorwiegend im ländlichen Raum. Ein vermuteter Grund dafür ist der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Deshalb wurde Parkinson in Frankreich bereits als Berufskrankheit in der Landwirtschaft anerkannt.
Besonders im ländlichen Raum ist die Versorgung von Parkinson-Patienten als schlecht einzustufen. Nicht nur dass die Versorgung im ländlichen Raum ohnehin schwierig ist fehlen auch noch die nötigen kompetenten und spezialisierten Neurologen. Es ist deshalb bemerkenswert dass Professor Schwarz es ermöglicht hat hier so ein Zentrum aufbauen zu können. Und zwar stationär und zusammen mit dem MVZ in Mühldorf und Waldkraiburg auch ambulant.
Nicht nur auf die Versorgung der Patienten war Dr. Richter stolz sondern auch auf die Forschung auf sehr hohem Niveau die hier durchgeführt wird um die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten für Parkinsonpatienten zu ergründen.
Das alles ist hier an der Klinik Teamwerk und hat zum wiederholten Mal die Auszeichnung der Klinik Haag als „Regionale Klinik“ und die Parkinsonabteilung und Professor Schwarz als deutschlandweiter „Top Mediziner“ durch die Zeitschrift „Focus“ gebracht. Kein Wunder also dass er sehr stolz ist auf die Klinik Haag.

Zu viel der Ehre wiegelte Professor Dr. Johannes Schwarz fast ein bisschen beschämt ab um dann eins draufzusetzen (Erst jetzt...)
Tatsächlich hatte ihn erst Dr. Verena Rozanski motiviert die Zertifizierung anzustreben. Da alles Teamwork ist dankte er der ganzen Klinik für die gute Arbeit die hier geleistet wird.
In seiner Zeit an der Universität hat er immer nur einen kleinen Teil der Patienten gesehen. Hier boten sich ihm Chancen die Krankheit von mehreren Seiten aus zu betrachten. Das haben sie in den zurückliegenden 8 Jahren gemacht. Da freute es ihn wenn sich – wie am Vortag – Angehörige von Patienten für die Freundlichkeit bedanken die ihnen hier entgegengebracht wird. Das ist das schönste Lob für sie alle.
Zurück zur Krankheit für deren Behandlung sie ein sechs-Säulen-Modell entwickelt haben. Die erste Säule ist die bestmögliche Behandlung die heute mit Medikamenten und Geräten möglich ist. Das ist für so ein kleines Haus aussergewöhnlich und wird von den Patienten honoriert. Dafür dankte er sehr Dr. Rozanski und ihrer Kollegin.
Die zweite Säule ist die Etablierung der Klinik als Studienklinik. Sie setzen Studien anderer Auftraggeber um und führen eigene Studien durch. So entstand ein Netzwerk das sogar eine Heimversorgung enthält. Kein Wunder also dass die Klinik in der Fachwelt wahrgenommen wird.
Dazu gehört auch die Ernährung wegen der auch Patienten aus anderen Kliniken – sogar aus Parkinson Fachkliniken zu ihnen kommen. Für sein Mitwirken dabei dankte Professor Schwarz Dr. von Clarmann der geholfen hat passende Ernährungskonzepte zu entwickeln.
Die dritte Säule ist der Schlaf der bei Parkinson-Patienten stark gestört ist. Betroffene sind die ganze Nacht aktiv und leiden unter ständigem Stress. Das verhindert die Reinigung des Gehirns während des Tiefschlafs. Er war froh über das Schlaflabor an der Klinik Haag die nun auch Bestandteil der Parkinson-Therapie ist.
Die vierte Säule ist der Sport. Körperliche Aktivität beeinflusst den Verlauf der Erkrankung positiv. Jeder Parkinsonpatient sollte also viel Sport treiben. So wie Google-Gründer Jerzy Brin das macht.
Und Säule fünf ist die Lebensfreude. Hier sorgen Psychologen dafür dass Patienten ihre Lebensfreude zurückgewinnen die wegen ihrer Erkrankung fast mit dem Leben abgeschlossen haben.
Die letzte Säule ist die Pflege des Darms. Wie Dr. Richter bereits erwähnt hatte mehren sich die Anzeichen dass die Parkinson-Erkrankung im Darm entsteht. So weit wie eine Klinik im Osten Deutschlands geht wollen sie nicht gehen die dort Ayourvedische Medizin anwenden und den Darm spülen. Aus den hier gewonnenen Erkenntnissen wollen sie aber ein Forschungsprojekt entwickeln und erreichen dass Pestizide nicht direkt aufgenommen werden.
Dieses sechs-Säulen-Modell wollen sie weiterentwickeln und die Erkenntnisse daraus zur Verfügung stellen.
Abschließend würdigte Professor Schwarz die Arbeit des MVZ in dem inzwischen 6 kompetente Neurologen für die Patienten da sind. Auch darauf war er sehr stolz auch wenn es erst jetzt zur Auszeichnung als Parkinson-Fachklinik gekommen ist.

Da die Vorstellung am Welt-Parkinson-Tag stattfand sollte Dr. Verena Rozanski die Krankheit und ihre Symptome vorstellen. Die Krankheit erstmals als Schüttellähmung beschrieben hat Dr. James Parkinson schon 1817. Seither hat sich der Name Parkinson eingebürgert und die rote Tulpe mit weißem Rand als Symbol etabliert.
Parkinson ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung in Deutschland. Neben den 400.000 bekannten Fällen vermutet man eine hohe Dunkelziffer da es lange dauert bis die Erkrankung diagnostiziert wird.
Trotz allen Fortschritts ist die Krankheit nicht heilbar. Deshalb gilt es alles zu unternehmen um das Wissen über darüber zu erweitern. Den aktuellen Erkenntnisstand beschrieb Dr. Rozanski dann ausführlich.

Gern erinnerte sich Ulrich Hornstein an Fredl Fesls große Zeit in den 80er Jahren. Besonders sein Handstand auf einem Stuhl am Ende seines Konzerts blieb ihm im Gedächtnis. Er freute sich über sein Kommen.

Nein, Handstand macht er nicht mehr meinte Fredl Fesl der vor 25 Jahren an Parkinson leidet.
Seine Frau Monika berichtete von der langsamen Entwicklung der Erkrankung mit ihren vielen Aufs und Abs und von der großartigen Hilfe die sie hier in Haag erfahren haben. Die Auszeichnungen die sie nun erhalten haben sind also mehr als wohl verdient.

Sebastian Weyerer kam auf Grund einer Empfehlung aus Prien am Chiemsee nach Haag. Für den passionierten Musiker war die Erkrankung ein gravierender Einschnitt. Nach teuren und erfolglosen Behandlungen kam er nach Haag und hat hier Hilfe gefunden. Heute kann er wieder Klavier spielen und macht deshalb auch Werbung wo er nur kann.
Trotz der Krankheit schaut er jetzt positiv in die Zukunft und hofft auf die Stammzellentherapie die derzeit entwickelt wird.

Abschließend dankte Landrat Georg Huber den beiden Vorzeigepatienten die helfen Betroffene zu motivieren Symptome frühzeitig zu erkennen und den Arzt aufzusuchen.
Das ist in Zeiten besonders wichtig in denen die Lebenserwartung steigt. Da stellt sich die Frage nach dem Wert des älter werdens. Leben Familien zusammen werden Probleme eines Mitglieds schneller erkannt und behandelt.
Eine andere Änderung stellte Landrat Huber fest: Den veränderten Blick der Gesellschaft auf die Neurologie die es auch war dass Professor Schwarz sich hier niedergelassen hat. Weit ab von einer universitären Infrastruktur. Er und Dr. Rozanski ziehen Patienten geradezu an.
Dass sie hier arbeiten wollen zeigt die Unterstützung die sie hier haben und das Vertrauen das sie hier genießen. Dazu gehört auch die Pflege mit der sie perfekt zusammenarbeiten.
So dankte er allen die hier zum Wohl der Gemeinschaft zusammenarbeiten und oft auch neue Wege gemeinsam gehen. So gratulierte er Professor Schwarz zu den Auszeichnungen und hoffte noch viel von ihm hören zu können.

Zur Feier des Tages lud die Klinik zu einem Imbiss ein der wohl nicht so klein ausgefallen ist…

Herr Professor, welche Symptome sollten aufmerksam machen und Betroffene zum Arzt führen? (O-Ton)
Herr Professor was beinhaltet und was bedeutet die Zertifizierung für Sie und die Klinik Haag? (O-Ton)
Wenn sie nun so bekannt sind wird die Klinik hier bald zu klein werden! (O-Ton)
Vielen Dank!
82 Jubiläum: Das 20. Starkbierfest in Buchbach 23:20
Zwei Jahre ohne Starkbierfest mussten die Buchbacher und ihre Gäste überstehen bis der Förderverein des TSV wieder in die Stockschützenhalle einlud um zünftig zu feiern.
Dabei half die Buchbacher Blaskapelle deren Lied man vielleicht umdichten sollte zu „Wem Gott will rechte Gunst erweisen den schickt er nach Buchbach“???

Schon am Eingang hatte die Andrea für jeden Besucher ein Armbändchen bereit.
Auf der anderen Seite wartete die Küche auf den Ansturm der Gäste.
Die hatte allerlei Gschmackiges parat. Bis hin zum Rollbraten. Metzgermeister Kamhuber aus Schwindegg war auch diesmal gern gesehen am Grill während Fußball-Abteilungsleiter Günther Grübl dafür gesorgt hat dass Besteck und Brezen auf die Tabletts der fleißigen Bedienungen kamen.

Die Schänke war noch schwach beschäftigt während Bubaria Hofmarschall Martin Fischer dazukam. Der hat grad sein Bandl bekommen als Bruder Augustinus eiligen Schrittes ins Kloster – ähm – die Stockschützenhalle eilte und Grünen Kreisvorsitzende Cathrin Henke noch was holen musste. Ein Verkehr war da!!!

Bruder Augustinus brauchte noch ein bißchen Motivationstrunk. (O-Ton)
Das hat er dann in seinem besonderen Krug auch bekommen.

Während die Blaskapelle aufspielte und Ludwig Mottinger alias Bruder Augustinus und Autor Hans Rambold zusammen mit Marketingleiter Wolfgang Bauer auf den Beginn warteten haben wir uns ein bissl umgesehen. Da waren zum Beispiel FDP Kreisvorsitzende Sandra Bubendorfer-Licht mit Gatten Karl und dem halben FDP Kreisvorstand, die Plattler von den Gebensbacher Trachtlern und die fleißigen Bedienungen die schon die ersten Goaßmassn liefern mussten.

Nur kurz begrüßte Fördervereinsvorsitzender Erwin Bierofka die Gäste die wohl die 2-jährige Pause nicht gestört hatte. Besonders willkommen hieß er Bürgermeister Thomas Einwang mit Gattin. Alle anderen sollte Bruder Augustinus begrüßen. Dafür bat er die Zuhörer um Aufmerksamkeit. Es war nämlich früher nicht immer so ruhig…
So wünschte er einen unterhaltsamen Abend und übergab an Bruder Augustinus.

Der freute sich erst mal über die ungewohnte Ruhe und fragte dann wie man die Zuhörer korrekt anreden sollte. Um das Gender-Risiko zu vermeiden begrüßte er sie ganz bayerisch! (O-Ton)
Die Predigtpause hat wohl dazu geführt dass er manche entschuldigen musste. Predigt man mal schon und dann wieder nicht und dann wieder schon… (O-Ton)
Eigentlich kann man sich ja von einer Predigt gar nicht entschuldigen. Das wär ja so als würde Pfarrer Aneder alle schriftlich einladen. Dann wüßte er wer nicht da ist und Donald Trump wüßte genau wer in Buchbach in‘d Kirch‘ geht.
Er begann die Entschuldigten aufzuzählen die ja ohnehin dem Herrn am Liebsten sind. (M3)
Um Minister Marcel Huber wars schad. Er hätte ihm am liebsten persönlich zu seiner Ausrangierung kondoliert. (O-Ton)
Das war dem Söder schon zu viel. Und Qualität allein reicht heute sowieso nicht mehr. (Applaus)
Schad war auch um regierenden Konrektor Mayerhöfer und um Kreisrat Retzer…
Er kam zu denen die da waren: (O-Ton künftiger Altlandrat…)
22 Jahre Bürgermeister von Schwindegg und 18 Jahre Landrat. Mei – so 20 Jahr‘ sind halt gleich rum! Er hätt‘ ja ehrenamtlich weitermachen können! (O-Tom)
Recht hat er. Irgendwann muss ja auch Schluss sein.
Schon heute wirft die Wahl seines Nachfolgers Schattenvoraus: Die Wahrscheinlichkeit dass der nächste Landrat oder die Landrätin unter den Gäste ist war ja doch hoch…. (O-Ton)
Auch da waren allerhöchste Würdenträger, etwa Herr geistlicher Rat Franz Holzner.
Besonders begrüßte er Großstadtbürgermeister Robert Pötzsch der es kürzlich in die Zeitung geschafft hat weil er zum ersten Mal in seinem Leben eine Halbe Bier auf ex getrunken hat.
Als Österreichs Kaiser Franz-Josef nach 68-jähriger Regentschaft 1916 gestorben ist hat sich keiner mehr an einen anderen erinnern können. Die Nachricht von seinem Tod hat damals wie eine Bombe eingeschlagen. Genauso wie in Buchbach die Nachricht vom Rücktritt von Fußballer-Trainer Anton Bobenstetter. Wie bei Franz-Josef kann sich auch jetzt keiner an eine Vorgänger erinnern.
Sollte er bei seiner Entscheidung bleiben müssen sie sich einen Neuen suchen.
Überhaupt ist es ein Kreuz mit den Regionalliga-Fußballern: Auswärts gewinnen sie und daheim verlieren sie.
Da lobte er sich die zweite Mannschaft die manchmal sogar mehr verdient…
Ausserdem sind die auch noch mehr unterwegs als die erste….
Bei der Durchsicht der Anmeldungen war es ihm vorgekommen als würde ein Wettbewerb laufen. Die Gemeinderäte waren schon mal nicht die Sieger. Von den 16 waren nur 8 gekommen. 8 warens auch von der Feuerwehr und der Sparkasse.
Kreisrätin Cathrin Henke auch mit 8 Grünen. Die Gemsbecker Plattler dafür mit 16 Leid!
Den Vogel schießt Firma Bauer ab mit 24 Leid! 3x 8!
FDP Kreisvorsitzende Sandra Bubendorfer hat 5 Leid dabei…
Stellvertretender Landrat Alfred Lantenhammer war auch gekommen und der Max Heimerl, der im Großen Preis der CSU einen Start-Ziel-Sieg ohne Boxenstopp hingelegt hat.
Dazu TSV Vorstand Anton Maier und Abteilungsleiter Günther Grübl den manche von seinen Fußballern gar nicht kennen. So wie letztes Jahr in Schalding… (O-Ton)
Mit dem Thomas Einwang sind genau 4 Bürgermeister da. Genau so viele wie‘s in Buchbach Doktoren gegeben hat. Wenn sie so weitermachen haben sie bald nur noch einen
Vier Bürgermeister und 4 Doktoren macht auch 8. Weil die Zahl der Doktoren abnimmt wird‘s Zeit dass der Radlweg nach Schwindegg fertig wird. Dann geht der Arzttermin so:
Zum Schluß hat er den weltlichen Kardinal begrüßt, das höchste Viech da herin:..
Der Stephan Mayer ist ja auch das Oberhaupt der Leistungssportreform. Wenn also einer der anwesenden Fußballer das Gefühl hat dass das was er macht Leistungssport ist, (O-Ton)
Damit sie da drauf trinken konnten bat er Stephan Mayer und Bürgermeister Thomas Einwang auf die Bühne..
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Damit schloss er seine 20. Fastenpredigt und konnte sich nicht erinnern jemals so aufmerksame Zuhörer erlebt zu haben!

Wolfgang Bauer dankte Bruder Augustinus und war überzeugt, auch in Google würde man keinen Vorgänger von Bruder Augustinus finden. Es gibt einfach keinen. Seit 20 Jahren haben sie also den selben Mönch beim Starkbierfest. (O-Ton)
Das ist eine Ausnahme unter allen Starkbierfesten und so lang er kann darf er auch weiter das moralische Gewissen der Marktgemeinde sein…
Herzlich gedankt hat Wolfgang Bauer auch dem Ghostwriter Hans Rambold mit einem besonderen Bierkrug.

Erwin Bierofka band Bürgermeister Thomas Einwang die Schürze um und das Gemeindeoberhaupt machte sich bereit zum Anzapfen. Das schaffte er mit zwei Schlägen und fast ohne Spritzer. Und es hieß: (O-Ton)
Die Blaskapelle war sich nicht einig: Tusch oder Prosit!
Thomas Einwang schenkte erst gekonnt ein dann fielen die Maßkrüge… Das war zu schnell!
Als alle etwas im Krug gehabt haben konnten sie auf ein friedliches Starkbierfest anstoßen. Da wußte es auch die Kapelle…

Bürgermeister Thomas Einwang freute sich über die vielen Gäste und gratulierte dem Förderverein des TSV zu 20 Jahren Starkbierfest in Buchbach. Er dankte allen für die viele Arbeit die sie in zwei Tage Starkbierfest gesteckt hatten. Nach 20 Jahren ist das ja bereits eine Traditionsveranstaltung. So wünschte er allen einen schönen Abend und gute Gespräche.

Wolfgang Bauer dankte verdienten Helfern und besonders Erwin Bierofka der das Starkbierfest seit Anfang so wunderbar organisiert.
Die Blaskapelle schloss den ersten Teil mit dem bayerischen Defiliermarsch ab.

Auf das alles ein Prosit!

Die Gebensbacher Plattler sorgten für Kurzweil und für eine kleine Pause für die Kapelle.
Die Musiker hatten ihre Freude dran!
Da braucht‘s schon einen Schluck drauf.

Und zwar nicht nur die Plattler. Auch die Grünen waren da gern dabei.
Und Bürgermeister Thomas Einwangs rechte Hand auch, die Doris Greimel.
Und die FDP-Leute auch. Es hat ihnen halt geschmeckt das Augustiner Starkbier. Peter Corticelli hat‘s genossen.
Vorstand Anton Maier hat die Reihen inspiziert, die immer dichter besetzt waren. Kein Wunder, geht doch die Jugend heute erst um 10 Uhr Abends weg.
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Gute Musik, eine gute Brotzeit, a guads Bier und a bissl Unterhaltung – was braucht der Oberbayern mehr?!!!

Vielleicht noch die Renate Maier aus Pfarrkirchen in Niederbayern. Die Gstanzlsängerin und Humoristin hat der Wolfgang Bauer dann vorgestellt. Der war ihr aber z‘gring. Der Fastenprediger von der Statur her recht auch wenn er kein so Fasslmodell war wie sie, der aber in seiner Predigt viel zu brav war. Der macht‘s sicher nochmal 20 Jahre! Sie weiß nicht ob sie nochmal kommen darf, nennt man sie doch auch „Schwester Rabiata“.
Ihr Heimatdorf Waldshof hat 300 lebende und 600 gestorbene – also fast 1000 Einwohner!
Als sie g‘heiratet hat und nach Wolfskugl gezogen ist ist der Wolf von dort ausgezogen. Die Kugl ist ihr geblieben.
Sie hatte ihren Mann dabei, den Otto. Der war früher Bauer und hat jetzt umgeschult auf Webmaster. Seitdem ist sie nicht mehr alleine. Seither bekommt sie Emails. Sogar von Preissen.
Sie machte sich über vieles lustig. Über ihre Geburt bei der sie der Welt zuerst den Hintern gezeigt hat. Als sie das Gesicht gesehen haben ...
Viele solcher Geschichten hatte sie auf Lager bis sie ihren ausländischen Bauernkalender vortrug in dem‘s um die modernen Vornamen ging die die Leute heute ihren Kindern geben. Hießen die Kinder früher Seppal, Maral, Wasti und Andi, so heißen sie jetzt: (O-Ton M4)

Dann wollte sie ein paar Gstanzln singen. Da holte sie Erwin Bierofka zu sich weil die Fahne an der Stirnseite falsch herum hing. Der hat aber nicht sofort reagiert so dass sie ihr Gstanzl so oft wiederholt hat bis er‘s dann versucht hat. (M5 - M6)
Sie hatte einen Spruch für alle, für MdB Stephan Mayer, für die vier Bürgermeister die ihr ein Bier bringen sollten. Auch da gab sie so lang keine Ruhe bis Alfred Lantenhammer und Thomas Einwang gekommen sind…
Das Bier hat ihr aber nicht gereicht, sie wollte dem Bierbringer noch ein Bussl geben! Auch das war ihr zu wenig.
Dann kam langsam auch Thomas Einwang…. (O-Ton )
Sie wollte Oktoberfest-Feeling….
Ein Prosit drauf.
Toll wirds erst wenn die Bürgermeister sie von der Bühne runtertragen.
Auf ihrer Tour durch die Gäste hatte sie für alle einen Spruch: Für die Plattler, für die Fußballer, für Fastenprediger Ludwig Mottinger, für Thomas Einwangs Gattin Hildegard und auch für den Autor.
Ein besonderes Auge hatte sie für Hofmarschall Martin Fischer der ihr Traummann wäre!
Mit Germany‘s next Topmodels hatte sie es dagegen nicht so.
Sie beendete ihre Runde auf der Bühne und verabschiedete sich.

Schorsch, wenn Sie dich schon als kommenden Altlandrat bezeichnen ist das Ende schon nah! (O-Ton)
Thomas, Du hast ja besondere Aufgaben erledigen müssen heute: Renate Maier abbussln und von der Bühne runter tragen! (O-Ton)
Da weiß man wo man hinlangen muss! (O-Ton)
Bruder Augustinus war auch gut. (O-Ton)
Er hat das jetzt zum 20. Mal gemacht und immer noch Spaß dran! (O-Ton)
Max, frisch nominierter Landratskandidat. Bist Du schon auf der Zuhör-Tour? (O-Ton)
(O-Ton Erwin Bierofka)
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Den weiteren Abend gestaltete wieder die Blaskapelle.
Ein Prosit drauf!
Bis nächstes Jahr dann zum 21. Starkbierfest des Fördervereins des TSV Buchbach.
83 Theatergruppe Ranoldsberg spielt "Bodschamperlspuk" - Eine schier unglaubliche Inszenierung 21:40
Seit den 70er Jahren gibt es in Ranoldsberg eine Theatergruppe. Seit vielen Jahren gehört sie zur Katholischen Landjugend. Genau so lang ist sie bekannt für ihre aufwändige Art Theater zu inszenieren. Einmal im Jahr laden sie in den Saal des Gasthauses Willis-Sengmüller ein und überraschen jedes Mal wieder ihr Publikum auf besondere Weise.
So auch mit ihrer neuesten Inszenierung des „Bodschamperlspuk“ von Ralph Wallner.
Bevor sie den Vorhang öffneten – das geschieht hier noch mit der Hand – begrüßte Markus Knauer die Gäste und gratulierte den Geburtstagskindern bei denen er sich und die ganze Truppe schon mal an die Bar eingeladen hat….
Den ersten Applaus erhielt die Theatergruppe schon nach dem Öffnen des Vorhangs für ihre aufwändig gestaltete Bühne. Spinnweben, eine teilweise heruntergefallene Decke, ein halb zerfallenes Kanapee und überall Staub ließen die Illusion eines Hofes perfekt erkennen der seit 30 Jahren leer steht. Viele weitere Kleinigkeiten kommen im Lauf der Aufführung zum Vorschein die die Liebe zum Detail erkennen lässt.
Die Mina und die Giggi sind beste Freundinnen. Sie haben gehört dass es in dem alten Hof spukt. Das wollen sie nutzen und den Rauhnachtsgeistern ihre Wünsche vortragen.
Eigentlich haben sie ja Angst vor den Gspenstern und ekeln sich vor diesem maroden gruseligen Hof.
Da knallt die Tür ins Schloss was den beiden natürlich Angst einjagt. Sie versuchen sich zu beruhigen. Mina berichtet von den 12 ungarischen Husaren die vor 300 Jahren hier gemeuchelt worden sein sollen. Seitdem ist hier keine Ruhe mehr. Und die sollen zur Rauhnacht Wünsche erfüllen wenn man sie ihnen aufschreibt und in einem magischen Gefäß präsentiert. Mina erklärt Giggi verständlich wie das funktioniert.
Als die Giggi den Wasserhahn öffnet kommt eine ekelhafte schmutzige braune Brühe heraus….
Sie suchen etwas das sich als magisches Gefäß eignen könnte. Sie suchen und suchen und fassen allen Mut zusammen und schauen in den Kasten. Dort finden sie erst nichts. Da fällt in der Zimmerecke ein Besen um… Die beiden kriegen‘s mit der Angst..

Da kommen der Abstauber Bartl und der Langfinger-Jockl vom herein und machen es sich erst einmal gemütlich. Auch wenn der Jockl erst gar nicht da bleiben will in diesem Geisterhaus kann ihn der Bartl überreden. Der möchte nämlich auch mal seßhaft werden, eine Frau finden und Kinder haben.
Weil der Kassensturz einen Silbertaler zu Tage fördert machen sie es sich in der Schlafkammer gemütlich. Da bläst der Wind geheimnisvoll durchs Fenster herein..

Der Malz Beppo – also der Braumeister und Giggi‘s Stiefvater kommt mit Tschacko um sich den Hof anzuschauen den er gern kaufen würde. Der Tschako ist ein einfaches Gemüt und bittet seinen Meister um einen Tipp: Wie könnte er zu einer Frau kommen. Von der hat er genau Vorstellungen.
Der hat einen skurrilen Rat für ihn: Er soll sich zur Zeit der Rauhnächte pudelnakert in einen Bach stellen und jodeln. Dann kriegt er eine Frau.
Barthl und Jockl haben ein Nachthaferl gefunden – ein lang nicht mehr gekannter Luxus. )
Malz-Beppo kommt ohne Tschacko zurück um seinen Hut zu holen. Er erwischt die beiden Landstreicher die ihn noch restlos ausnehmen.
Sie erbeuten eine gute Summe Geld mit dem sich nach Beppos Rausschmiss der Jockl aufmacht einzukaufen. A Rehragout natürlich!

Die Sonnhoferin – eine resolute Bäuerin und Mina‘s Mutter will sich auch den Hof anschauen den sie auch kaufen will. Das kann Mina gar nicht verstehen für die‘s da spukt.
Die Mina kann sich unter der Dorfjugend keinen finden zum Heiraten. Da wär‘ ihr tatsächlich ein Grattler lieber als die Hackstöcke die da rumlaufen. Die Sonnhoferin will den Hof auf jeden Fall und die Mina wundert sich über den Lebenswandel ihrer Mutter….

Der Bartl hat das beobachtet und gleich ein Auge auf die Mina geworfen. Mina kommt zurück weil sie ihre Handtasche vergessen hat. Da stoßen Mina und Bartl fast zusammen. Der junge Landstreicher macht ihr gleich den Hof und die hübsche Mina erwidert das nach anfänglicher Ablehnung. Dabei spricht er gar nicht ungarisch!
Grad als er ihr ein Bussl geben will fällt das Bodschamperl vom Kasten. Zu Bartl‘s Entsetzen.
Er erzählt ihr allerlei G‘schicht‘n um der Mina zu verheimlichen dass er Landstreicher ist.
Mina bittet ihn am Abend wegzubleiben weil sie und ihre Freundinnen etwas vor haben . Da kommt Giggi herein und macht ihn ziemlich offensichtlich und rabiat an, diesen Romeo!

Als Giggi weg ist erkundig sich Bartl über sie…
Gerade als sich Bartl und Mina wieder näher kommen fällt das Bodschamperl vom Tisch runter…

Die Sonnhoferin muss Unterlagen über die Besitzverhältnisse des Hofes finden und sucht und der Malz-Beppo sucht das Geld das er nur da verloren haben kann. Da begegnen sich die beiden und schon wieder fliegen die Fetzen als der Jockl zurückkommt.
Soviel ers auch versucht kann er seine Identität nicht mehr verstecken. Er verplappert sich und die Sonnhoferin erkennt in ihm den feschen Joachim, den Besitzer des Hofes der vor 30 Jahren mitsamt seinem Sohn spurlos verschwunden ist.

Die Sonnhoferin macht ihm Vorwürfe weil er einfach untergetaucht ist und damit Grund geliefert hat für diese Geisterg‘schichten. Wie das genau war das wollte er ihr in der Schlafkammer erzählen. Nach Protest geht sie mit. Sie ist zuu neugierig!

Der Bartl bringt den Tschako mit der grade nakert im Bach gejodelt hat. Er heizt ein damit er nicht erfriert. Wieder so ein Detail. Das Feuer im Herd brennt und der Ofen zieht den Rauch ab!
Barthl und Tschako freunden sich an und lassen sich ein Bierchen schmecken. Und der Tschako rät Bartl ab sich mit Mina einzulassen. Wegen der Muadda.
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Der Bartl überlässt die Stube den drei Wunschzettlweibern. Erst kommen Mina und Giggi, dann die Adelheid die eigentlich gar nicht zu ihnen passt.
Dabei brauchen sie sie als Aufpasserin diese wissenschaftsbasierte Realistin.
Nach ein bißchen verbalem Scharmützel zwischen Adelheid und Giggi machen sich dran die Geister zu befragen. Dazu findet die Adelheid das Bodschamperl als magisches Gefäß in dem sie ihre Wünsche deponieren wollen. Weil sie nichts besseres finden nehmen sie‘s her.
Bevors losgehen kann müssen sie erst noch die Atmosphäre schaffen. Dazu ziehen sie „orientalisch Schleier“ über die Köpfe.
Das passt Adelheid erst mal nicht. Sie macht unter Protest mit.
Gerade da kommt Tschako herein und summt einfach mal mit.
Sie denken die Husaren sind da und erschrecken nicht schlecht als sie Tschako erkennen.
Dabei wollte er nur Bartl was zu essen bringen.
Es stellt sich heraus dass er Augen für Fräulein Amsel hat.
Giggi macht sich darüber lustig aber Mina erkennt die Gelegenheit und zieht sie ab.
Erst wehrt sich Adelheid noch, kann aber nicht anders und flüchtet.

Die Sonnhoferin glaubt dem Jockl seine Geschichte nicht. Sie will ihm den Hof abschwatzen und ihn so frei machen von seiner Vergangenheit. Er soll es sich überlegen.
Der Jockl will dem Bartl etwas beichten, bringt aber den Mut nicht auf. Seine Feigheit quittiert der Wind durchs Fenster…

Der Jakob hat der Adelheid gleich einen Heiratsantrag gemacht. Nur weil sie ihn lieb angelächelt hat. Dass das nicht geht hat die Adelheid in einem wissenschaftlichen Artikel gelesen!
Er versucht sie von sich zu überzeugen. Dabei hat sie ihn im Bach jodeln g‘sehn. Ihre Ablehnung bröckelt als er ihr Komplimente macht…
Da drauf braucht das Fräulein Amsel einen Schluck aus dem Flachmann.
Die Giggi hat noch Schnupftabak mitgebracht. Den geniessen sie. Allerdings hat der eine andere Wirkung als erwartet.
Es gelingt gerade noch ihre Wünsche aufzuschreiben und ins Bodschamperl zu werfen bevor sie ganz schwindlig und müd‘ werden . Da erkennt der Tschako das Flascherl. (M6)
Die Giggi hat am meisten erwischt. Die Adelheid zeiht es vor ihre Müdigkeit in der Schlafkammer auszuschlafen. Und die Mina will noch heimgehen – schafft das aber nicht mehr.
Dann wird‘s Nacht. Um Mitternacht schlägt der Regulator und am Morgen kräht der Hahn.

Bartl und Jockl kmmen von der nächsten Gaunerei zurück und wollen die beiden wecken. Das geht aber nicht …
Bartl ist begeistert von seinem kleinen Engerl. Nur die Giggi…
Noch immer schaffte es der Jockl nicht dem Bartl von seiner Mutter zu erzählen.
Auch dem Malz Beppo geling es nicht seine Stieftochter aufzuwecken. Der beschuldigt die beiden muss aber erkennen dass sie seine Ochsenmedizin konsumiert haben.
Als der Bartl seinen Vater verteidigen will klärt ihn der Mal Beppo auf. Der Jockl ist nämlich der Bauer vom Dusterhof und er selbst der Vater vom Bartl.
Das schockiert ihn weil ihn der Jockl sein ganzes Leben lang angelogen hat. …
Der Jockl zieht die Konsequenzen und lässt Bartl mit Beppo allein zurück….

Ein Jahr später: Adelheid und Tschako bussln auf‘m Tisch. Allerdings hat sie keine Zeit mehr weil sie noch arbeiten muss. Das will Jakob nicht, der sie erinnert das sie das einjährige feiern können.
Er drängt darauf die Heimlichtuerei zu beenden und sie will als Religionslehrerin den Schein wahren. Da überrascht er sie mit dem letzten Band der naturwissenschaftlichen Enzyklopädie.
Er möchte sie heiraten. Als sich Schritte nähern verstecken sie sich wieder in der Schlafkammer.
Die Giggi erkennt sofort dass da vor kurzer Zeit noch ein junges Mannsbild gelegen ist und die Enzyklopädie verrät Tschako und Adelheid.
Weil schon wieder Rauhnacht ist suchen sie schon wieder das Bodschamperl.
Der Bartl ist inzwischen seßhaft, hat aber keine Augen mehr für die Mina. Er ist eher traurig weil der Jockl verschwunden ist.
Das Bodschamperl ist und bleit verschwunden. Da weht wieder der Wind durchs Fenster herein. Giggi wird‘s ganz anders. Sie schaut nochmal in den Kasten und plötzlich is‘ da das Bodschamperl.
Sie macht sich gleich ans Werk und schreibt ihren Wunsch auf. Dass der Bartl wieder glücklich ist.
Da fällt schon wieder der Besen um.
Und der Wunschzettel ist verschwunden. Das sieht auch der Malz Beppo. Vorsichtshalber fragt sie ihren Stiefvater nach dem Verwandtschaftsverhältnis mit dem Bartl. Der kann nicht zurückhalten und verrät dem Bartl Giggis Interesse. Aber der versteht das falsch.
Plötzlich sind alle Türen versperrt…
Giggi berichtet von ihrem Wunsch, der Bartl hat auch einen Wunsch fürs Bodschamperl.
Bartl berhuhigt und beschützt Giggi. Als sie cih näher kommen dind plötzlich die Türen wieder auf. Und der Bartl mutig.
Die Mina bringt den Jockl zurück. Der erzählt ihr seine Geschichte und sie diktiert ihm einen Wunsch fürs Bodschamperl.
Und wieder sind die Wunschzettel weg.
Die Sonnhoferin erwischt Heidi und Tschako und zieht sofort ihre Schlüsse…
Da kann Adelheid nicht mehr aus und nimmt Tschakos Antrag an und Bartl und Giggi gratulieren.
Fehlt noch die Aussöhnung von Bartl und Jockl. Die Giggi wirft sie alle raus und kommandiert den Bartl schon ordentlich rum. Mina und Giggi schaffen es dass sich Bartl und Jockl tatsächlich aussöhnen. Da sind alle glücklich. Nur die Giggi, die hat noch ein Anliegen.
Sie eröffnet Bartl dass sie unzufrieden ist mit ihrem langweiligen Leben. Schließlich war sie selber frührer als Grampfei Giggi unterwegs war. Die hat der Bartl schon immer bewundert. Und so beschließen sie ein neues Leben anzufangen, ein aufregendes abwechslungsreiches. Und den Dusterhof, den verpachten sie an den Tschako und die Adelheid….

Und schließlich verzeiht ihm auch die Traudl, die verstorbene Frau vom Jockl. Und damit ist auch der Spuk vorbei!

Es war ein besonderes Theatererlebnis das die Landjugend in Ranoldsberg den Besuchern geboten hat. Eine bis ins Detail perfekte Bühne und eine Inszenierung die jeden Charakter bis in die kleinste Regung charakterisiert hat. Die Schauspieler hatten wirklich viel Text zu lernen und haben in ihrem Spiel Einsatz gezeigt bis über die Schmerzgrenze hinaus. Und das alles ohne gelernten Regisseur – So meinte Nadja Zankl am Ende auch bei ihnen ist jede Aufführung anders…
Abgesehen vom schrägen Thema gehört große Anerkennung auch dem Autor: Ralph Wallner hat eine Geschichte erfunden die so facettenreich und amüsant ist dass keine Sekunde Langeweile aufkommt.
Übrigens kam die auch nach der Aufführung nicht auf als der Abend spät an der Bar ausklang.

Wenn‘s also im kommenden Jahr wieder heißt, die Theatergruppe Ranoldsberg lädt ein, dann sind wir sicher fünf Aufführungstermine reichen sicher nicht aus um es allen zu zeigen.

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