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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2019 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 30/2019 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
152 IHK Regionalausschuss mit dem neu gewählten Geschäftsführer Dr. Manfred Gößl 30 31.07.19
153 Abschlussfeier der medizinischen Berufe am Beruflichen Schulzentrum 14:10
Wie vorgeschrieben versammelten sich die Absolventen der medizinischen Berufe zusammen mit Ihren Eltern und Ausbildern, den Vertretern der Schulfamilie und einer Reihe Ehrengäste in der Aula des Beruflichen Schulzentrums wo sie die Schulband schwungvoll begrüßte. Diesmal mit John Denver „Leaving on a Jet-Plane“ - einem Oldie von 1977.

Irene Kryukov - weitere stellvertretende Schulleiterin hieß die Gäste herzlich willkommen unter denen auch MdB Stephan Mayer war, MdL Dr. Martin Huber, Bezirksrat Martin Wieser, Stellvertretender Landrat Alfred Lantenhammer, Mühldorfs Bürgermeisterin Marianne Zollner, Waldkraiburgs zweiter Bürgermeister Richard Fischer, Kreiskliniken-Chefarzt Dr. Wolfgang Richter, Kreiskliniken-Geschäftsführer Ulrich Hornstein und viele mehr. Sie alle bekundeten durch ihr Kommen ihre Wertschätzung für die jungen Fachleute.
Wenn die Absolventen aus der medizinischen Berufsausbildung nun die Schule verlassen werden sie dazu beitragen alte, kranke oder gebrechliche Menschen in Würde zu behandeln und zu pflegen. Dafür gebührt ihnen allen große Anerkennung. Sie werden von der Gesellschaft sehnlichst erwartet.

Irene Kryukov freute sich mit den Absolventen über ihre Erfolge und gratulierte herzlich.
Dem schlossen sich auch die Grußwortredner an, die auch allen Unterstützern der jungen Leute dankten, den Ausbildern, den Lehrkräften und den Mitgliedern der Prüfungsausschüsse. Sie allen können stolz auf das Erreichte sein und so wünschten sie den jungen Leuten viel beruflichen und privaten Erfolg, mahnten aber auch die lebenslange Weiterbildung nicht gering zu schätzen die gerade in ihren Berufen heute unerlässlich ist. Erst aber sollten sie ihre Erfolge feiern und den Sommer geniessen bevor‘s dann wieder richtig weitergeht.

MdB und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium Stephan Mayer war überzeugt sie haben den sicher richtigen Beruf gewählt. Sie alle werden gebraucht. Besonders die in den Pflegeberufen, einem Bereich, der in den zurückliegenden Jahren so stark diskutiert worden ist wie kein anderer. Trotzdem haben die sozialen Berufe Zukunft in Deutschland.
Stephan Mayer berichtete von Fortschritten im Bereich Pflege die aber noch nicht ausreichen um den drohenden Pflegenotstand abzuwenden.
Er forderte die Pflege in Krankenhäuser mit mehr Personal auszustatten und berichtete von Anstrengungen die Entlohnung besser auszugestalten. So soll ein Mindestgehalt in Pflegeberufen von 2.500 Euro eingeführt werden.
Neben allem sollten sie auch auf ihre eigene Gesundheit achten um die psychischen und physischen Belastungen ihrer Berufe ertragen zu können. Auch dafür soll ein neues Gesetz sorgen.
Es ist schließlich allen geholfen wenn jeder an einen anderen denkt schloss er mit einem Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach.

Stellvertretender Landrat Alfred Lantenhammer überbrachte die Grüße von Landrat Georg Huber und der Mitglieder des Kreistages. Mit Blick auf die Temperaturen in der Aula fasste er sich kurz und hoffte sie alle bleiben so wißbegierig wie sie es seither waren.

MdL Dr. Martin Huber wollte nach dem Konzert von Roland Kaiser in Tüßling am Vorabend aufs Singen verzichten. Sie alle haben sich entschieden Dienst am nächsten zu tun. Während eines Praktikumstags in einem Krankenhaus hatte er erkannt wieviel Bürokratie sie leisten müssen die sie von der eigentlichen Arbeit abhält. Deshalb sah er es als Aufgabe die Entlohnung im Auge zu behalten und auch sie von der Bürokratie zu befreien um ihnen zu ermöglichen ihre Arbeit zu leisten. Das wünschte er ihnen allen.

Auch Mühldorfs Bürgermeisterin Marianne Zollner wollte sich angesichts der Temperaturen kurz halten. Wenn man eine Gesellschaft danach bemessen kann wie sie mit den schwächsten umgeht, dann sind genau sie es die das Bild der Gesellschaft formen. Da man will dass es allen gut geht sind sie alle dringend nötig.
Sie wies auf die Fortbildungsmöglichkeiten am Campus Mühldorf der Hochschule Rosenheim hin die genau solche Angebote bereithalten wie sie sie benötigen.

Dr. Matthias Gebauer adressierte sein Grußwort an die Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitswesen. An die Gesundheitsberufler.
Wie man an den fächernden Zuhörern erkennen konnte ist das Gesundheitswesen ein heißes Thema. Er freute sich über so viele Ehrengäste die den Gesundheitsberuflern die Bedeutung ihrer Arbeit klarmachen.
Weltweit keinen Vergleich zu scheuen braucht das deutsche Gesundheitswesen das viele Länder gern auch so hätten.
Für die ausgesprochen leistungsfähige Gesellschaft dankte er den Politikern die es schaffen ein so großes Land so hervorragend zu organisieren. Und dass auch das Bildungssystem zu den besten gehört steht ohnehin ausser Frage.
Auch Dr. Gebauer war überzeugt, sie haben den zukunftsträchtigsten Beruf gewählt. Einen, den man nicht outsourcen kann. Ihre Leistung müssen sie hier vor Ort erbringen. Das sollten sie sich immer klarmachen. Auch er mahnte die Absolventen sich auch um ihre eigenen Arbeitsbedingungen zu bemühen damit sie genügend Zeit für ihre Patienten behalten.
Die Dankbarkeit ihrer Patienten zu sehen ist ein wunderbares Gefühl. Eins, das sie jeden Tag wiederhaben wollen…

Schulleiter Oberstudiendirektor Max Heimerl sorgte für Heiterkeit weil‘s gar nicht so warm war in der Aula. Da hätten sie mal am Vortag hier sein sollen!
Auch er gratulierte den Absolventen herzlich und war stolz auf sie alle.
(O-Ton Wir entlassen insgesamt 48… )
Auch er dankte allen Unterstützern, Eltern, Ausbildern und den Ausbildungsunternehmen. Besonders auch dem Krankenhaus und den Lehrkräften die alles unternommen haben sie bestmöglich auf ihr Berufsleben vorzubereiten. Er hoffte auch, ihre Berufswahl erfolgte aus Überzeugung und nicht aus Verlegenheit.
Da sie nun beruflich qualifiziert sind wollte er ihnen ein gesundes Selbstbewußtsein mit auf den Weg geben. Sie sollten ihre Abschlüsse nicht geringschätzen. Bayern braucht sie alle.
Das zeigt die Einordnung ihrer Abschlüsse durch die Bologna-Konferenz die ihre dreijährige Ausbildung so einstuft wie eine allgemeine Hochschulreife. Damit wurde ausgesprochen was sie schon immer gewußt haben: Nämlich das berufliche und allgemeine Ausbildung gleichwertig sind.
Max Heimerl war auch überzeugt dass die Arbeit für Menschen den höchsten Stellenwert genießt. Sie prägen den Wert der Gesellschaft. Ohne sie wäre die Gesellschaft um vieles ärmer. (O-Ton Herzlichen Dank für Ihr Engagement )
Obwohl es mühsam ist hat die Schule die Zahl der Auszubildenden in der Pflege seit 2013 um 20% steigern können. Das ist gut aber nicht gut genug. Da freuten ihn die Aussagen von MdL Dr. Martin Huber und MdB Stephan Mayer die Rahmenbedingungen in der Pflege ständig verbessern zu wollen.
Tatsächlich bieten sich den Absolventen hervorragende Berufsaussichten.
Abschließend wollte er ihnen zwei Dinge mitgeben: Sie sollen sich ihre Menschlichkeit bewahren und auf andere nur herabschauen wenn sie ihnen aufhelfen wollen. Sie sollten auch immer wieder ans BSZ denken und erkennen dass sie versucht haben ihnen Werte zu vermitteln.
Außerdem sollten sie nie aufhören an sich zu glauben und an sich zu arbeiten. Sie haben Wissen und Können bewiesen und sollten nun erhobenen Hauptes durch die Welt gehen, selbstbewusst aber nicht überheblich.
So wünschte er ihnen alles Gute und die Kraft ihre Ziele und Träume zu verwirklichen. (O-Ton)

Zusammen mit MdB Stephan Mayer und stellvertretendem Landrat Alfred Lantenhammer ehrte Max Heimerl die Staatspreisträger:
Dominik Jung absolvierte die Staatliche Altenpflegeschule und schloss mit einem Notendurchschnitt von 1,0 ab.
Den selben Durchschnitt schaffte Isabella Merz die den Beruf der medizinischen Fachangestellten erlernt hatte.
Altenpflegerin wurde Vanessa Reichenberger ebenfalls mit der Traumnote 1,0. Sie war entschuldigt.
Den selben Notendurchschnitt erreicht hat Annalena Schrankl die auch den Beruf der medizinischen Fachangestellten erlernt hatte.
Den selben Berufabschluss mit der selben Traumnote hat Lisa-Maria Spinnhuber geschafft.
Kaum ein Unterschied war zur nächsten Geehrten: Marlene Müller erlernte den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegerin und schloss mit 1,10 ab.
Maria Fill erreichte einen Durchschnitt von 1,20 in ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin.
Ronja Gottwald erlernte den Beruf der medizinischen Fachangestellten und schloss ebenfalls mit 1,20 ab.
Ebenfalls Altenpflegerin wurde Jenny Hansjürgen ebenfalls mit einem Durchschnitt von 1,20.
Den selben Beruf erlernte Michaela Kossak. Auch sie erzielte die ausgezeichnete Note 1,20.
Gesundheits- und Karankenpflegerin wurde Kathrin Maier und schloss mit dem selben Durchschnitt ab.
Medizinische Fachangestellte wurde Christine Kovatsch mit einem Notendurchschnitt von 1,25.
Den selben Beruf erlernte Christina Hölzl und schloss mit einem Durchschnitt von 1,40 ab.
Den selben Notendurchschnitt erzielte Lisa Lautenbacher in ihrer Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten.
Den selben Beruf erlernte Karin Rubino und schloss ebenfalls mit 1,40 ab.
Und auch Bettina Staudhammer wurde Medizinische Fachangestellte mit einem Schnitt von 1,40.
Bettina Kieswimmer erlernte den Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten und schloss mit 1,40 ab.
Klaudia Janiszewska erlernte den Beruf der Altenpflegerin und schloss mit 1,50 ab.
Und schließlich wurde Pia Wastlhuber medizinische Fachangestellte mit einem Schnitt von 1,50.

Alle Geehrten auf einen Blick!

Mit „Let it Be“ von den Beatles gab die Schulband den Geehrten Gelegenheit ihre Auszeichnung zu geniessen.

Es war nicht immer Zuckerschlecken erinnerte sich Schülersprecherin Ramona Seidl an ihre Ausbildungszeit. Allerdings hatte schon ihre Oma gemeint, Lehrjahre sind keine Herrenjahre!
Nachdem sie sich an die Anfänge ihrer Ausbildung und an zahlreiche Erlebnisse erinnert hatte die ihnen die Ausbildungszeit interessant erschienen ließen. Zu lernen gabs viel und stressig war‘s auch oft. Da war‘s gut dass immer Kollegen da waren die man fragen hat können.
Weil sie eine duale Ausbildung absolviert hat konnten sie das erlernte auch gleich in der Parxis ausprobieren. Das bereicherte sie alle sehr.
Die hatten eine super Klassengemeinschaft und so sind auch viele Freundschaften entstanden. Auch die Lehrkräfte haben ihnen nicht nur Stoff vermittelt sondern auch zum guten Miteinander beigetragen.
Auch sie war sicher, sie alle werden ihr Leben lang gebraucht werden und auch, dass sie sich ständig werden weiterbilden müssen.
Für alles was sie hier gelernt haben und für die großartige Unterstützung all die Jahre dankte sie den Lehrkräften mit kleinen Aufmerksamkeiten.

Dann überreichten Oberstudiendirektor Max Heimerl und die Klassleiter die Abschlusszeugnisse:
Erst die zwei Klassen Altenpfleger.
Dann die Absolventen der Generalistischen Pflege die am BSZ als Modellversuch gestartet war und jetzt bundesweit übernommen wird.
Dann die beiden Klassen der Ausbildugn zur Medizinischen Fachangestellten.
Dann die Absolventen der Klasse MF 11 von denen nur zwei gekommen waren.
Dann die Absolventen der beiden Klassen Zahnmedizinischen Fachangestellten.

Bandleader und Stellvertretender Schulleiter Thomas Löhner wusste dann von einem besonders talentierten Kollegen im Auditorium. Den bat er auf die Bühne. Er entpuppte sich als Bühnentalent das alle mitriss die noch da waren.

Zu guter Letzt dankte Oberstudiendirektor Max Heimerl allen die hier mitorganisiert hatten und besonders Bandleader Thomas Löhner für die hervorragende musikalische Begleitung.
Damit wünschte er allen Absolventen nochmal alles gute und freute sich sie irgendwann mal wieder zu treffen um zu hören wie‘s ihnen denn so erging.
154 Feuerwehr-Großübung in Polling: Drei Schadensfälle schnell bearbeitet 6:00
Ein Notruf ging bei der Integrierten Leitstelle ein wonach bei einem Pollinger Unternehmen gleich drei Unglücke eingetreten sind: Ein großes Bauteil hat einen Mitarbeiter eingequetscht, in der Lackiererei ist ein Schwelbrand ausgebrochen und vor dem Haus hat sich ein PKW überschlagen.
Diese Szenarien hatte sich Kreisbrandinspektor Bernd Michel ausgedacht um die Zusammenarbeit der Wehren in der Gemeinde zu üben. Damit verband er aber noch weitere Absichten: (O-Ton)

Da sich der Brand in Ortsmitte hätte ausbreiten können wurde auch der Katastrophenschutz des Landkreises dazu alarmiert.
Die Wehren aus Polling, Grünbach, Weiding, Flossing und Forsting waren schnell zur Stelle. Die Feuerwehrleute erwarteten ihre Anweisungen. Dann gings los: Während die einen den Atemschutz anlegten bauten die anderen die Schlauchanlage zum nächstgelegenen Hydranten auf und weitere sicherten die Unfallstelle weiträumig ab.
In der Werkshalle lag die eingequetschte Person. (O-Ton)
Die Atemschutzträger rückten zum Schwelbrand erst durchs Lager in die verrauchte Lackiererei vor.
Nicht mitbekommen hatte ein Feuerwehrmann dass die Radladerschaufel unter Strom gestanden war. Damit hatten die Retter gleich zwei zu versorgen. Dazu mussten sie erst die Sicherungen finden und die elektrische Anlage stromlos schalten.
Dann die Schaufel anheben und den eingeklemmten rausziehen. Dazu nutzten sie einen Hubwagen und mitgebrachte Holzklötze.
So gelang es den Verunglückten auf die Trage zu ziehen, erstzuversorgen und dem Rettungsdienst zu übergeben.

Inzwischen hatte das Katastrophenschutzfahrzeug des Landkreises Position bezogen und die Technik hochgefahren. Einsatzleiterin Veronika Höpfl beobachtete das Geschehen von hier aus.

Dann war Zeit sich um das Unfallfahrzeug zu kümmern. Dazu bereiteten sie Rettungsschere und Rettungsspreitzer vor.
Da im Auto neben dem Fahrer ein leerer Kindersitz war bestand der Verdacht das Kind könnte herausgeschleudert worden sein. Deshalb suchten die Einsatzkräfte die Umgebung ab und wurden in der Hecke neben der Unfallstelle fündig.
Sie bargen das Kind, erstversorgten es und übergaben es dem Rettungsdienst.
Das alles beobachtete auch Bürgermeister Lorenz Kronberger.
Es erforderte einige Anstrengung den Fahrer des Fahrzeuges zu retten und der Erstversorgung und dann dem Rettungsdienst zuzuführen. Die technischen Hilfsmittel kamen dabei gar nicht zum Einsatz.

Bernd – zufrieden? (O-Ton)
--
(O-Ton Veronika Höpfl)

(O-Ton Bernd Michel)
155 "Kleine Bierprobe" bringt viel Neues im Hammerwirt-Festzelt auf dem Mühldorfer Volksfest 10:34
Ohne Kommentartext
156 Auftakt zum Sommerfest in Aschau gelungen 10:45
Ohne Kommentartext
157 Oid's & Ne'is - Der Trachtenmarkt in Aschau wird langsam Tradition 7:40
Zum dritten Mal haben die Aschauer Trachtler zum Trachtenmarkt in die Gemeindehalle eingeladen. Da gabs dann alles was ein echter Trachtler so braucht. Vom Dirndl über die Lederhosn bis zur Tasche und zum Trachtenhut, von Kindersachen über echten und Modeschmuck, Trachtensocken bis zum Haferlschua.
Da waren Trachtenmoden genau so zu bewundern wie traditionelle Trachten – solche für die man richtig tief in die Tasche greifen muss.
Der Alex aus Töging hat sich für eine Filztasche interessiert und die Gabi Haupt aus Neumarkt nochmal die Trachtenjacken inspiziert.
Suchen Sie was für‘s Enkerl? (O-Ton)
Schmuckstücke hat der Sepp aus Schliersee angeboten. Geht was? (O-Ton)
Zu einer echten Tracht gehört neben einem Hut mit Gamsbart oder Feder auch ein bestickter Gürtel. Ein mit Federkiel bestickter. Das machen nur noch wenige Fachleute wie der … aus Rosenheim der mit Pfauenfedern stickt. Da braucht‘s viel Geschick dazu. (O-Ton)
Wieviel Arbeit steckt denn in so einem Gürtel? (O-Ton)
Der kostet dann natürlich auch entsprechend. (O-Ton)
Eine gscheide Tracht ist ja nichts billiges! (O-Ton)
--
Gabi Reiter stellte dann Cathrin Lange aus Tüßling vor die sich mit ihrer Trachten-Truhe auf Umstandstrachten und Hochzeitskleider spezialisiert hat. Das führten die Models perfekt vor und fanden damit viel Beachtung.
Das gefiel auch dritter Bürgermeisterin Daniela Reingruber. Und Gabi Haupt auch.
Wie bei jeder Modenschau liefen die Models am Ende nochmal eine Runde.
Gabi Reiter stellte die Künstlerin vor die 2014 mit Kinderkleidern begonnen hat und seit Ende 2015 Umstandsdirndl und Brautdirndln anbietet.
Gabi Reiter bat die Models ihre Kleider nochmal vorzuführen. Zur Freude der Zuschauer.
Neben klassischem Trachtenschmuck zeigte Birgit Molter NesCarino, Modeschmuck aus Kaffeekapseln. Kreativarbeit die noch dazu hilft die Müllflut einzudämmen.
(O-Ton)
Ein gscheider Trachtler achtet auch dann auf sein Äußeres wenn er verreist. Dazu gehören natürlich passende Koffer und Schuhe.
(O-Ton Gabi und Magdalena Hopf)
Und da kommt auch der Sepp Fürst vom Markus Wasmeier-Museum in Schliersee sicher wieder. (O-Ton)
158 "Was uns verbindet" - Beeindruckendes Tanztheater des Kreisjugendrings und "VIEL-Preis" für Antirassismusarbeit 18:00
Kreisjugendring-Geschäftsführerin Kristin Hüwel freute sich eine große Zahl Besucher im großen Saal im Haus der Kultur begrüßen zu können. Unter ihnen die Bürgermeister Robert Pötzsch und Richard Fischer, Mitglieder des Stadtrates und des Kreistages, Vertreter des Bayerischen Jugendrings, verschiedener Vereine und natürlich Mitglieder und Mitarbeiter des Kreisjugendrings.
Kristin Hüwel freute sich über die jungen Leute die sich der Aufgabe gestellt haben ein Tanztheater aufzuführen obwohl sie bis dahin kaum getanzt haben. Sie dankte besonders Choreographin Corena Strecker-Beitzel die hier viel Geduld eingebracht und aus ihnen eine Tanzgruppe geformt hat. Ohne sie wäre das nicht gelungen.
Ihr Dank galt auch Komponist David Merkel der den Soundtrack dafür neu geschrieben hat.
Und besonders dankte sie Karina Simion die ihr freiwilliges soziales Jahr beim Kreisjugendring absolviert und den Anstoß zu diesem Projekt gegeben hat. Die Idee entstand in der Diskussion über die Geschichte Waldkraiburgs wo ja Bürger aus über 100 Nationen zusammenleben. Trotzdem gibt es hier viele die eine Partei am rechten Rand wählen. Wie kann es sein, dass Menschen die selbst ihre Heimat verloren haben andere wählen die selbst am liebsten ausgrenzen würden?
Nachdem die Idee geboren war die Problematik in einem Tanztheater zu beleuchten gab es viele Fragen zu klären – von der Finanzierung bis zum Aufführungsort. Das alles haben sie gelöst, eine Geschichte geschrieben und so können sie sich nun der eigentlichen Frage zuwenden: Was uns verbindet: Die Sehnsucht nach Heimat!

Bürgermeister Robert Pötzsch freute sich so ein Stück in der ersten Vertriebenenstadt Deutschlands zu haben. Er erinnerte an die Vertreibung nach dem zweiten Weltkrieg und die Ankunft der Vertriebenen die hier aus dem Nichts die Stadt aufgebaut haben. Später kamen Gastarbeiter und dann die Spätaussiedler und haben Waldkraiburg zur zweitgrößten Stadt in Südostbayern gemacht. Und zum größten Wirtschaftsstandort in der Region.
Der Tagespresse hatte er entnommen dass Jugendliche nur weg wollen aus Waldkraiburg. Er fragte sich warum! Vielleicht weil sie ihre Heimat hier nicht gefunden haben, weil sie keine Perspektive sehen oder weil sie nicht akzeptiert werden?!
Auch jetzt kommen wieder Menschen nach Waldkraiburg die nicht wissen wie‘s weitergeht. Alle diese Fragen sollte sich die gesamten Gesellschaft immer wieder stellen. So hoffte er Anregungen aus dem Stück des Kreisjugendrings zu bekommen und wünschte den Zuschauern dazu viel Spaß..

Auf einem lauten quirligen Wochenmarkt geraten zwei Jugendliche über eine Belanglosigkeit in Streit. Der eskaliert so lang bis die kleine Lena Selin wegen ihrer Herkunft beschimpft. Die Auseinandersetzung endet in Handgreiflichkeiten.
Auf die Aufforderung einer der Marktfrauen sich zu entschuldigen reagieren beide entsetzt und laufen nach Hause.
Dort klagen beide ihr Leid. Lena ihrer Großmutter Renate und Selin ihrem Großvater Adnan.
Beide fühlten sich beleidigt…
Lena wusste nichts anzufangen mit dem Begriff „Rucksackdeutsche“. Damit sie das verstand musste ihr Großmutter Renate eine lange Geschichte erzählen.

Mit dem Zug kamen die Vertriebenen nach einer langen Reise in Waldkraiburg an. Sie hatten nur dabei was in ihren Rucksäcken Platz fand.
Da sie nichts hatten - außer dem was in ihre Koffer gepasst hatte – packten sie an und schafften Neues. Dabei mussten sie auch mit der Ablehnung der einheimischen Bevölkerung umgehen.
Während die einen gearbeitet haben versuchten die anderen essbares zu beschaffen. Ihre Bitte auf dem Kartoffelfeld eines Bauern nach dessen Ernte nochmal nachklauben zu dürfen verweigert der entsetzt….

Da sie damals selbst noch ein Kind war ist ihr das alles gar nicht so sehr in Erinnerung geblieben berichtete Großmutter Renate. Sie hatten viel Platz zum Spielen. Oder sie haben Tannenzapfen gesammelt.

Das stellten sie spielerisch nach. Auch den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung unter allen – egal woher sie gekommen waren.

Da hatte Lena verstanden was Rucksackdeutsche waren. Nicht verstanden hatte sie warum das als Beleidigung gemeint war.
Großmutter Renate versuchte das zu entkräften und erinnerte sich an die Ablehnung durch die einheimischen und die Beleidigungen die sie zu ertragen hatten.

Da kam eine Bäuerin mit einem schweren Eimer. Ein Vertriebener wollte ihr helfen aber sie lehnte das ab und schickte ihn weg.

Oma Renate wollte Lena ihre Geschichte nicht erzählen. Erst als Lena darauf bestand erzählte sie dass ihr Vater ihr die Liebe ihres Lebens verboten hatte. Der hieß Adnan und war als Gastarbeiter aus einem anderen Land gekommen.

Den Zuzug der Gastarbeiter zeigten die Tänzer auf ihre Weise.

Natürlich wollte Lena wissen wie sie sich kennengelernt hatten. Das war auf einem Trachtenfest erinnerte sich Oma Renate. Es war die Folge eines kleinen Missgeschicks…

Dort war Adnan mit einem Mädchen in Streit geraten. Die hatte ihn weggeschubst – geradewegs in Renate rein die servieren wollte. Als er ihr geholfen hat alles aufzuheben ist es passiert.

Natürlich hat sie ihn wiedergesehen und sich unsterblich in ihn verliebt.

Als er ihr ein Geschenk um den Hals hängen will kommt ihr Vater dazu der sehr aufgebracht und gegen diese Beziehung war.
Er verbot Adnan seine Tochter wiederzusehen. Er wollte keinen wie ihn in seiner Familie. Da nützte aller Protest nichts. Renate war sehr traurig darüber.

Sie hat ihn nie wiedergesehen und später einen anderen geheiratet den sie auch geliebt hat. Auch wenn er nicht ihre große Liebe war.

Großmutter Renate forderte doch die Entschuldigung ein die sie Selin auf dem Markt verweigert hatte.

Großvater Adnan erinnerte Selin an die Spätaussiedler die etwa aus Russland und anderen Ländern gekommen sind. Die haben nicht nur Arbeit gesucht sondern auch ihre kunterbunten Kulturen mitgebracht.

Auch die Spätaussiedler haben die Leute hier abgelehnt. Das kam wahrscheinlich von der Unkenntnis ihrer Lebensart. Die Leute waren das ausgelassene Singen und Tanzen nicht gewohnt.

Oma Renate berichtete wie auf dem Wochenmarkt eine Frau zu ihnen gekommen ist und sich als „Svetlana“ vorgestellt hat. Auch sie wollte nichts mit ihr zu tun haben.

Da wäre wohl auch eine Entschuldigung nötig. Adnan und Renate machten sich mit Lena und Selin auf sich zu entschuldigen. Auch wenn Lena das gar nicht wollte.
Da kam Adnan heraus und erkannte Renate….

Sie erinnerten sich an ihre gemeinsame Zeit und die Freude die sie miteinander hatten.

Da endlich war Lena bereit sich bei Selin zu entschuldigen. Die nahm das gerne an.
Eins blieb noch offen meinte Lena: Renate sollte sich auch bei Svetlana entschuldigen.

Svetlana fragte sich ob das immer so weitergehen muss. Ob sich die Kindern auch nach Jahrzehnten immer noch streiten müssen? Ist das das Deutschland das alle haben wollen?
Ob Ausländer oder Aussiedler oder Gastarbeiter, sie sind alle nur Menschen und suchen nur eine Heimat.

Viele Fragen blieben übrig: Muss Ausgrenzung, Beleidigung und Ablehnung weiter sein?
Sollen weiter Gastarbeiter ausgegrenzt werden die doch zum Arbeiten gekommen sind?
Sollen weiter Liebende getrennt werden weil der Partner den Eltern nicht gefällt?

Sollen die Kinder alles so fortführen obwohl die Eltern es als Fehler erkannt haben?
Sollen weiter Spätaussiedler abgelehnt werden die doch Deutsche sind?
Sollen sich die Kinder weiter streiten nur weil die alten Konflikte weiter in Köpfen herumspuken?

Wie sich die Zuschauer die weitere Geschichte vorstellen sollten sie sich selber überlegen und auf bereitgestellte Kärtchen stellen die sie im Foyer anheften sollten.

Auf beeindruckende Weise haben sich Karina Simion als Autorin und Corena Strecker-Beitzel als Choreographin Themen angenommen und so dargestellt, dass jedem klar werden musste wo die Probleme liegen.
Kreisjugendring-Geschäftsführerin Kristin Hüwel freute sich eine große Zahl Besucher im großen Saal im Haus der Kultur begrüßen zu können. Unter ihnen die Bürgermeister Robert Pötzsch und Richard Fischer, Mitglieder des Stadtrates und des Kreistages, Vertreter des Bayerischen Jugendrings, verschiedener Vereine und natürlich Mitglieder und Mitarbeiter des Kreisjugendrings.
Kristin Hüwel freute sich über die jungen Leute die sich der Aufgabe gestellt haben ein Tanztheater aufzuführen obwohl sie bis dahin kaum getanzt haben. Sie dankte besonders Choreographin Corena Strecker-Beitzel die hier viel Geduld eingebracht und aus ihnen eine Tanzgruppe geformt hat. Ohne sie wäre das nicht gelungen.
Ihr Dank galt auch Komponist David Merkel der den Soundtrack dafür neu geschrieben hat.
Und besonders dankte sie Karina Simion die ihr freiwilliges soziales Jahr beim Kreisjugendring absolviert und den Anstoß zu diesem Projekt gegeben hat. Die Idee entstand in der Diskussion über die Geschichte Waldkraiburgs wo ja Bürger aus über 100 Nationen zusammenleben. Trotzdem gibt es hier viele die eine Partei am rechten Rand wählen. Wie kann es sein, dass Menschen die selbst ihre Heimat verloren haben andere wählen die selbst am liebsten ausgrenzen würden?
Nachdem die Idee geboren war die Problematik in einem Tanztheater zu beleuchten gab es viele Fragen zu klären – von der Finanzierung bis zum Aufführungsort. Das alles haben sie gelöst, eine Geschichte geschrieben und so können sie sich nun der eigentlichen Frage zuwenden: Was uns verbindet: Die Sehnsucht nach Heimat!

Bürgermeister Robert Pötzsch freute sich so ein Stück in der ersten Vertriebenenstadt Deutschlands zu haben. Er erinnerte an die Vertreibung nach dem zweiten Weltkrieg und die Ankunft der Vertriebenen die hier aus dem Nichts die Stadt aufgebaut haben. Später kamen Gastarbeiter und dann die Spätaussiedler und haben Waldkraiburg zur zweitgrößten Stadt in Südostbayern gemacht. Und zum größten Wirtschaftsstandort in der Region.
Der Tagespresse hatte er entnommen dass Jugendliche nur weg wollen aus Waldkraiburg. Er fragte sich warum! Vielleicht weil sie ihre Heimat hier nicht gefunden haben, weil sie keine Perspektive sehen oder weil sie nicht akzeptiert werden?!
Auch jetzt kommen wieder Menschen nach Waldkraiburg die nicht wissen wie‘s weitergeht. Alle diese Fragen sollte sich die gesamten Gesellschaft immer wieder stellen. So hoffte er Anregungen aus dem Stück des Kreisjugendrings zu bekommen und wünschte den Zuschauern dazu viel Spaß..

Auf einem lauten quirligen Wochenmarkt geraten zwei Jugendliche über eine Belanglosigkeit in Streit. Der eskaliert so lang bis die kleine Lena Selin wegen ihrer Herkunft beschimpft. Die Auseinandersetzung endet in Handgreiflichkeiten.
Auf die Aufforderung einer der Marktfrauen sich zu entschuldigen reagieren beide entsetzt und laufen nach Hause.
Dort klagen beide ihr Leid. Lena ihrer Großmutter Renate und Selin ihrem Großvater Adnan.
Beide fühlten sich beleidigt…
Lena wusste nichts anzufangen mit dem Begriff „Rucksackdeutsche“. Damit sie das verstand musste ihr Großmutter Renate eine lange Geschichte erzählen.

Mit dem Zug kamen die Vertriebenen nach einer langen Reise in Waldkraiburg an. Sie hatten nur dabei was in ihren Rucksäcken Platz fand.
Da sie nichts hatten - außer dem was in ihre Koffer gepasst hatte – packten sie an und schafften Neues. Dabei mussten sie auch mit der Ablehnung der einheimischen Bevölkerung umgehen.
Während die einen gearbeitet haben versuchten die anderen essbares zu beschaffen. Ihre Bitte auf dem Kartoffelfeld eines Bauern nach dessen Ernte nochmal nachklauben zu dürfen verweigert der entsetzt….

Da sie damals selbst noch ein Kind war ist ihr das alles gar nicht so sehr in Erinnerung geblieben berichtete Großmutter Renate. Sie hatten viel Platz zum Spielen. Oder sie haben Tannenzapfen gesammelt.

Das stellten sie spielerisch nach. Auch den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung unter allen – egal woher sie gekommen waren.

Da hatte Lena verstanden was Rucksackdeutsche waren. Nicht verstanden hatte sie warum das als Beleidigung gemeint war.
Großmutter Renate versuchte das zu entkräften und erinnerte sich an die Ablehnung durch die einheimischen und die Beleidigungen die sie zu ertragen hatten.

Da kam eine Bäuerin mit einem schweren Eimer. Ein Vertriebener wollte ihr helfen aber sie lehnte das ab und schickte ihn weg.

Oma Renate wollte Lena ihre Geschichte nicht erzählen. Erst als Lena darauf bestand erzählte sie dass ihr Vater ihr die Liebe ihres Lebens verboten hatte. Der hieß Adnan und war als Gastarbeiter aus einem anderen Land gekommen.

Den Zuzug der Gastarbeiter zeigten die Tänzer auf ihre Weise.

Natürlich wollte Lena wissen wie sie sich kennengelernt hatten. Das war auf einem Trachtenfest erinnerte sich Oma Renate. Es war die Folge eines kleinen Missgeschicks…

Dort war Adnan mit einem Mädchen in Streit geraten. Die hatte ihn weggeschubst – geradewegs in Renate rein die servieren wollte. Als er ihr geholfen hat alles aufzuheben ist es passiert.

Natürlich hat sie ihn wiedergesehen und sich unsterblich in ihn verliebt.

Als er ihr ein Geschenk um den Hals hängen will kommt ihr Vater dazu der sehr aufgebracht und gegen diese Beziehung war.
Er verbot Adnan seine Tochter wiederzusehen. Er wollte keinen wie ihn in seiner Familie. Da nützte aller Protest nichts. Renate war sehr traurig darüber.

Sie hat ihn nie wiedergesehen und später einen anderen geheiratet den sie auch geliebt hat. Auch wenn er nicht ihre große Liebe war.

Großmutter Renate forderte doch die Entschuldigung ein die sie Selin auf dem Markt verweigert hatte.

Großvater Adnan erinnerte Selin an die Spätaussiedler die etwa aus Russland und anderen Ländern gekommen sind. Die haben nicht nur Arbeit gesucht sondern auch ihre kunterbunten Kulturen mitgebracht.

Auch die Spätaussiedler haben die Leute hier abgelehnt. Das kam wahrscheinlich von der Unkenntnis ihrer Lebensart. Die Leute waren das ausgelassene Singen und Tanzen nicht gewohnt.

Oma Renate berichtete wie auf dem Wochenmarkt eine Frau zu ihnen gekommen ist und sich als „Svetlana“ vorgestellt hat. Auch sie wollte nichts mit ihr zu tun haben.

Da wäre wohl auch eine Entschuldigung nötig. Adnan und Renate machten sich mit Lena und Selin auf sich zu entschuldigen. Auch wenn Lena das gar nicht wollte.
Da kam Adnan heraus und erkannte Renate….

Sie erinnerten sich an ihre gemeinsame Zeit und die Freude die sie miteinander hatten.

Da endlich war Lena bereit sich bei Selin zu entschuldigen. Die nahm das gerne an.
Eins blieb noch offen meinte Lena: Renate sollte sich auch bei Svetlana entschuldigen.

Svetlana fragte sich ob das immer so weitergehen muss. Ob sich die Kindern auch nach Jahrzehnten immer noch streiten müssen? Ist das das Deutschland das alle haben wollen?
Ob Ausländer oder Aussiedler oder Gastarbeiter, sie sind alle nur Menschen und suchen nur eine Heimat.

Viele Fragen blieben übrig: Muss Ausgrenzung, Beleidigung und Ablehnung weiter sein?
Sollen weiter Gastarbeiter ausgegrenzt werden die doch zum Arbeiten gekommen sind?
Sollen weiter Liebende getrennt werden weil der Partner den Eltern nicht gefällt?

Sollen die Kinder alles so fortführen obwohl die Eltern es als Fehler erkannt haben?
Sollen weiter Spätaussiedler abgelehnt werden die doch Deutsche sind?
Sollen sich die Kinder weiter streiten nur weil die alten Konflikte weiter in Köpfen herumspuken?

Wie sich die Zuschauer die weitere Geschichte vorstellen sollten sie sich selber überlegen und auf bereitgestellte Kärtchen stellen die sie im Foyer anheften sollten.

Auf beeindruckende Weise haben sich Karina Simion als Autorin und Corena Strecker-Beitzel als Choreographin Themen angenommen und so dargestellt, dass jedem klar werden musste wo die Probleme liegen.
Dass sie viele Zusammenhänge sehr vereinfacht und Hintergründe ausgeblendet haben die aber zur Beurteilung der Verhältnisse unerlässlich gewesen wären ist einerseits der Form der Darstellung geschuldet und andererseits sicher auch dem Blick in eine Vergangenheit geschuldet, die schon 50 und mehr Jahre zurückliegt. Aber das sei den Jugendlichen gestattet.
Es ist ihnen trotz allem hoch anzurechnen, dass sie so engagiert auf ein Thema hingewiesen haben das seit einigen Jahren wieder sehr aktuell ist. Die Flüchtlinge der Jahre 2015 und später kann man eben nicht vergleichen mit den Vertriebenen nach dem Krieg und auch nicht mit den Spätaussiedlern. Gut dass sie dieses Thema offen gelassen haben. So kann sich jeder selbst seine Gedanken dazu machen.

Nach minutenlangem stehenden Applaus und dankte Kristin Hüwel allen Mitwirkenden und besonders David Merkl, Karina Simion und Corena Strecker-Beitzel mit kleinen Aufmerksamkeiten und lud die Gäste ins Foyer zur Premierenfeier die die Band „Die Zündler“ musikalisch gestaltete.

Bevor es aber so weit war bat Kristin Hüwel Christian Löbel vom Bayerischen Jugendring auf die Bühne der nicht nur von diesem Projekt beeindruckt war sondern von der gesamten Arbeit des Kreisjugendrings.
Er schloss sich dem Dank an alle Mitwirkenden an und lobte besonders Veronika Schneider für ihr Engagement für eine bessere Gesellschaft.
Damit überreichte er den „Viel-Preis“ mit dem der Bayerische Jugendring die Arbeit für eine rassismuskritische Arbeit auszeichnet. Der Kreisjugendring Mühldorf ist der 5. Träger dieses Preises der alljährlich nur einmal vergeben wird und dafür höher dotiert ist.
Mit dem Projekt „Was uns verbindet“ treten sie nicht nur für eine solidarische Gesellschaft ein sondern zeigen auch Mut sich gegen andere Tendenzen zu stemmen. So dankte er nochmal und überreichte den Preis an Vorsitzende Veronika Schneider.

Landrat Georg Huber war inzwischen dazugekommen. Auch er würdigte die Leistung die alle Beteiligten hier gebracht haben um Menschen zusammenzuführen. Er forderte die wohlhabenden Länder auf dafür zu sorgen dass Menschen auch in ärmeren Ländern ihr Auskommen hat und alles dafür zu tun damit auch die deutsche Bevölkerung hier gut leben kann. Nur so können alle finden was sie suchen: Heimat.
Da der Kreisjugendring hier seit vielen Jahren beste Arbeit leistet dankte er allen herzlich und überreichte Kristin Hüwel und Karinia Simion einen Strauß Blumen.

Abschließend schloss sich Kristin Hüwel dem Dank an und war überzeugt, nur gemeinsam war es möglich dieses Projekt so eindrucksvoll umzusetzen. So widmete sie den Preis allen Mitarbeitern des Kreisjugendrings die alle ihren Anteil daran haben.
In ihrem Schlusswort war Veronika Schneider überzeugt einen eindrucksvollen Abend erlebt zu haben. Auch sie dankte allen und lud zur Premierenfeier ins Foyer zum Premierenempfang.

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