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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
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Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 24/2020 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
111 Nach sechs Wochen im Amt des Landrates: Ein Gespräch mit Max Heimerl 12:00 24

Corona Virus (Symbolbild)
13.06.20
Ohne Kommentartext
112 Zum Mitfeiern: Gottesdienst am Dreifaltigkeitssonntag in der Kapelle "Zellbrünnl" bei Buchbach 54:00
Ohne Kommentartext
113 Zum Mitfeiern: Gottesdienst an Fronleichnam im Schloss Jettenbach mit Open-Air Lebensstationen 56:00
Begrüßung und Hinführung:
Liebe … Herzlich begrüßen wir Euch und Sie heute hier in Jettenbach. Hier feiern wir das Fest Fronleichnam; heuer, im Jahre 2020, bedingt durch Corona, etwas anders. Aber wir beginnen trotzdem im Namen des Vaters,… Der Herr sei mit Euch!
Wenn ich bei Familien zu Besuch bin, dann zeigen mir Kinder sehr oft ihre geliebten Schätze, Kuscheltiere oder das Lieblingsspielzeug. Und vermutlich haben wir alle, auch die Erwachsenen, in gewissem Sinne Schätze daheim, Dinge, die materiell nicht unbedingt wertvoll sind, mit denen wir aber vieles verbinden. Das kann der getrocknete Brautstrauß sein, die erste Postkarte des Partners oder der Partnerin, eine Zeichnung der Kinder, ein Foto, Erinnerungsstücke Verstorbener und anderes. Wir Menschen haben viele Schätze, denen man es auf den ersten Blick nicht ansieht, dass sie ein Schatz sind. Zum Schatz werden sie durch uns, durch unsere Ehrfurcht, unsere Beziehung zu ihnen und unsere Erinnerungen durch sie. Und was für das Leben gilt, das passt immer auch für den Glauben.
Wenn ich mit Kindern eine Kirche anschaue, dann erzähle ich ihnen, dass wir hier auch eine Schatzkiste haben. Und ich zeige ihnen den Schlüssel dazu. Meistens kommen sie nach einer Weile darauf, welche Kiste ich meine, den Tabernakel. Die Schatzkisten in Filmen haben Geld, Gold oder Edelsteine im Inneren. Im Tabernakel sind zwar goldene Gefäße. Aber sie sind nicht der eigentliche Schatz.
Was sich hinter den Hostien verbirgt, davon spricht Paulus in seinem ersten Korintherbrief.

Kyrie:
Jesus Christus, Brot des Lebens! Wir wissen sehr wohl, wie wichtig das tägliche Brot für alle Menschen ist. Herr, erbarme dich…
Wir wissen, wie großzügig du selber das Brot an die Menschen ausgeteilt hast. Christus, erbarme dich…
Wir feiern, dass du im Brot und wie Brot für uns da sein willst. Herr, erbarme dich…

Gloria: GL 172 Gott in der Höh´ sei Preis und Ehr

Tagesgebet:

Herr, unser Gott, in einer Welt, in der oft allein das Machbare zählt und nur das für wirklich gehalten wird, was man sehen und greifen und messen kann, freuen wir uns an diesem Fest, das wir einfach schauen, staunen und das Allerheiligste verehren dürfen: das Brot des Lebens, in dem sich Jesus den Seinen schenkt, dein Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und lebendig macht in Ewigkeit. Amen.

Lesung:
Lesung aus dem 1. Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Schwestern und Brüder! Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christ? Ein Leib ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot.

Lied: GL 448 Herr, gib uns Mut zum Hören…

Evangelium:
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat dass ewige Leben. Ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.

Ansprache:
Wer meint, dass der Strom aus der Steckdose kommt, die Milch aus dem Tetra Pak und das Brot vom Bäcker am Eck, der wird nicht ganz leicht verstehen, was wir da an Fronleichnam sagen und auch singen über „Dieses Brot, das wir erheben“ und auf diese Weise feierlich ehren. Warum sollen wir so etwas Schlichtes wie ein Stück Brot überhaupt verehren?
Meine Mutter hat noch gut verstanden, was es heißt, Brot mit Ehrfurcht zu behandeln. Wenn sie ihren Fünfpfünder – mit eigener Hand geknetet und gebacken – an die Schürze drückte und anschnitt, geschah das nicht so nebenbei. Bevor das Messer in die Rinde biss, hat sie drei Kreuzlein auf die Rückseite des Laibes gezeichnet. Nur eine spontane Geste, ein traditioneller religiöser Brauch, der längst überholt ist? Oder doch mehr? Natürlich ist die Brotschneidemaschine, die so schöne gleichmäßige Scheiben schneidet viel praktischer. Aber sie kann keine drei Kreuzlein auf den Brotlaib zeichnen.
Auch alle, die mit schwieligen Händen, unter Schweiß und Mühen den Prozess der Herstellung des Brotes möglich gemacht und begleitet haben – von der Aussaat des Kornes über die Ernte bis zum Dreschen und Mahlen und dem Backen des Brotes -, die wussten sehr wohl, warum sie das Brot mit Ehrfurcht behandeln. Es ist das Lebensmittel, zumindest in unserem Kulturkreis, das wichtigste Mittel zum Leben.
Für Mahatma Gandhi lag diese Erfahrung ganz nah. Er sagte einmal: „Wenn dich ein Hungernder fragt: Wo ist Gott? Dann gib ihm ein Stück Brot und sage: Hier!“ Für die Hungernden ist das Brot der Gott. Das klingt nach einer Erklärung der Eucharistie. Wir glauben ja, dass Jesus Christus, wahrer Mensch und wahrer Gott, im Brot der Kommunion wahrhaftig bei uns gegenwärtig ist.
Das Brot, das wir heute ehren, ist nicht irgendein Brot, sondern jenes, das Jesus den Seinen beim Letzten Abendmahl gereicht hat. Gewöhnlich lassen wir Kinder erst dann zur Erstkommunion gehen, wenn sie das Brot der Eucharistie von gewöhnlichem Brot unterscheiden können. Aber – ich bitte Sie! – können wir das denn?
Nun ist es so, dass bei keinem anderen Sakrament das eigentliche Zeichen des Sakramentes auch dann bestehen bleibt, wenn die Handlung schon vorüber ist. Das geschieht nur in der Eucharistie. Um es einfach auszudrücken: Was soll man mit den Hostien tun, die bei der Eucharistie übrig bleiben? Bei der Brotvermehrung hat Jesus seine Jünger angewiesen, die übrigen Brotstücke sorgfältig einzusammeln. Die hat man also nicht einfach liegen lassen, sondern in Körben gesammelt.
Anfangs gab es vermutlich keine großen theologischen Überlegungen, sondern eher praktische Gründe: Das heilige Brot wurde für die Kranken aufbewahrt, die nicht beim Mahl dabei sein konnten. Ihnen hat man die Kommunion ins Haus gebracht.
Je mehr die Verehrung des heiligen Brotes, das bald als „Allerheiligstes“ bezeichnet wurde, gewachsen ist, desto mehr hat man sich bemüht, immer schönere und würdigere Behältnisse für die übrig gebliebenen Hostien zu gestalten. So entstanden große, kostbare Monstranzen oder Sakramentshäuschen: Das Lexikon für Theologie und Kirche berichtet, dass die Stadt Cordoba für eine Monstranz 200 kg Silber verwendet hat, Toledo 178 kg Silber und 14 kg Gold. Die Nürnberger haben in der St. Lorenz Kirche ein Sakramentshäuschen aus Stein errichtet, so hoch wie die Säulen dieser gotischen Kirche. Der Steinmetz hat dieses Kunstwerk so hoch gezogen, dass er die Spitze umbiegen musste, damit sie nicht durch das Gewölbe der Kirche stößt.
1261 schreibt Papst Urban IV. das Fronleichnamsfest für die ganze Kirche fest. Im Laufe der Zeit hat es sich zu seiner heutigen Form entwickelt.
Eines der wichtigsten Merkmale wurde die Prozession. Ihren Ursprung hat sie in der kleinen Prozession am Gründonnerstag. Und sie soll uns daran erinnern, dass unser ganzes Leben eine große Prozession, eine Pilgerreise ist. Das II. Vatikanische Konzil hat dieses Bild aufgegriffen und nennt die Kirche das „wandernde Gottesvolk“. Wir können diesen Weg so freudig und gelassen gehen, weil Jesus selber den gesamten Weg unseres Lebens mit uns geht, bis hinein in die dunkelsten Winkel und Schluchten, die keinem ganz erspart bleiben.
Im Mittelpunkt der Prozession ist die Monstranz. Sie ist nur ein Zeigegefäß. In ihr wird uns Jesus gezeigt in der Gestalt des Brotes. Wir veranstalten keine Demonstration. Es geht allein darum, diesem großen Sakrament der Liebe Gottes in aller Öffentlichkeit Ehrfurcht zu erweisen, überall dort, wo Menschen leben und arbeiten, nicht nur im Raum der Kirche.
Wer einen Sinn hat für die Ehrfurcht gegenüber der Schöpfung, der findet eher Zugang zur Idee des Fronleichnamfestes, in einem Stück Brot Gott selbst begegnen zu dürfen. Was für ein Segen! Ein Segen, den auch die drei Kreuzchen ausdrücken, die meine Mutter auf den Laib Brot gezeichnet hat.

Aussetzung und Beginn der Prozession:
Hochgelobt und gepriesen sei das Allerheiligste Sakrament des Altares. Von nun an bis in alle Ewigkeit!“

„Senioren“:

Joh 5, 2-7a: „Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der heißt auf Hebräisch Betesda. Dort sind fünf Hallen; in denen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte. Es war aber dort ein Mensch, der lag achtunddreißig Jahre krank. Als Jesus den liegen sah und vernahm, dass er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden? Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen.“
Es ist hier nicht allein die Krankheit, dass er nicht laufen kann, es ist vor allem die Psyche, so lange schon ans Bett gefesselt sein, so wird die Einsamkeit immer größer. Einsamkeit macht krank, Krankheit macht einsam. Wie gut ist es, wenn das jemand sieht und wahrnimmt, wenn dann jemand zu einem kommt. So wie der Besuchsdienst, der die Menschen in den Altenheimen, in den Krankenhäusern und auch bei ihnen zu Hause besucht. So wie es in der Nachbarschaft geschieht, dass jemand einen Kranken anspricht, seinen Kummer wahrnimmt, Hilfe anbietet beim Einkaufen oder beim Gang zum Arzt. Genau diese Dinge, sich besuchen, Zeit miteinander verbringen, sich gegenseitig zu helfen, sind in der letzten Zeit nicht mehr möglich gewesen.
„Herr, ich habe keinen Menschen“ Wie oft haben sich in den letzten Wochen, ja Monaten die Menschen genau das gedacht? Die vielen Kranken, die in den Krankenhäusern behandelt wurden, viele Kranke und vor allen Dingen alte Menschen, die zu Hause in Quarantäne bleiben mussten, die keinen Besuch empfangen konnten, oder selbst nicht rausgehen und einkaufen durften. Wie viele alte Menschen haben genau das gedacht? „Ich habe keinen Menschen“. Viele Senioren haben mir gesagt, dass sie sehr einverstanden sind mit den Vorsichtsmaßnahmen, aber die Isolation, die Einsamkeit kann eben auch eine Krankheit werden. Einsamkeit tut weh, es ist ein Mangelzustand. Zuneigung fehlt, Liebe fehlt. Nähe und Wärme fehlen und das Gefühl, für irgendeinen Menschen wichtig zu sein. In den Pfarreien versuchen wir in den Seniorenclubs genau gegen diese Einsamkeit etwas zu unternehmen. Bei den regelmäßigen Treffen beim Seniorennachmittag kommen die alten Menschen zusammen, können miteinander ratschen, zusammen Kaffee trinken, Ausflüge machen, miteinander etwas unternehmen und miteinander etwas erleben.
Gerade das alles, die Gemeinschaft im Seniorenclub und auch in der Familie, Nachbarschaft, bei Freunden fällt in der jetzigen Zeit weg. Eine von meinen Seniorinnen erzählt mir, dass es so schwer für sie ist, dass sie ihre Schwester im Altenheim schon seit Wochen nicht mehr besuchen kann, eine andere ist erst Uroma geworden, die Freude war natürlich sehr groß, aber sie kann ihre Urenkelin schon die ganze Zeit nicht sehen, nur durch das Fenster. Eine Seniorin hat anderen sehr viel geholfen, hat Nachbarschaftshilfe sehr groß geschrieben, sie sagte erst zu mir, dass sie jetzt nicht mehr helfen kann und auch gar nicht mehr so mitbekommt, wie es den anderen geht.
Mir als Seniorenclubleiter war es sehr wichtig, dass die Senioren in dieser schwierigen, einsamen Zeit nicht das Gefühl bekommen, vergessen zu sein. Alle zwei bis drei Wochen haben wir die Senioren besucht und kleine Geschenke vorbeigebracht und vor die Haustüre gelegt. Wir haben viele Anrufe bekommen, wo genau die Aussage war, es ist so schön und tut so gut, dass ihr an mich denkt und mich nicht vergessen habt.
So hoffe ich, dass wir uns mit den Senioren bald wieder einmal treffen können, um die sozialen Kontakte wieder zu ermöglichen. Alle Menschen brauchen Menschen, die einen ermutigen und bestätigen, aber die ihn auch kritisieren und korrigieren. Einfach Menschen, die mit einem lachen und auch weinen oder die auch mit einem beten. Hoffentlich können wir bald wieder solche Menschen an unserer Seite haben.

Fürbitten:
Guter Gott, hilf den alten Menschen dass sie immer wieder andere Menschen an ihrer Seite haben, die mit ihnen lachen oder weinen, die ihnen ihre Hilfe anbieten, die für sie da sind. Lass sie wieder Gemeinschaft erleben. Wie bitten dich, erhöre uns.
Guter Gott, wir bitten dich für die vielen alten Menschen, die allein zu Hause sind und sich momentan nicht mit anderen treffen können. Hilf ihnen, nicht an der Einsamkeit krank zu werden. Wir bitten dich, erhöre uns.

Station mit Hubert Lentfellner, Krankenpfleger:
Biblestelle: Lukas 17, 11-18

Und es geschah auf dem Weg nach Jerusalem:
Jesus zog durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!
Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern!
Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie rein.
Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu auf das Angesicht und dankte ihm. Dieser Mann war ein Samariter.
Da sagte Jesus: Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind die neun?
Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden?
Situation:
Hubert Lentfellner schildert die aktuelle Situation im Krankenaus unter Corona-Bedingungen: Man steht unter enormen Druck. Zu der „normalen“ Arbeit kommt die Anspannung dem weitgehend unbekannten Virus richtig zu begegnen. Man hat Verantwortung und Sorge für die anvertrauten Kranken, eigene Angehörige (die man auch schützen muss) und sich selbst. Nur wenn jeder im Team sein/ihr fachliches und menschliches Können einbringt, kann eine bestmögliche Pflege und Heilung geschehen. Trotz Abstandsregeln nimmt man sich „an die Hand“ und ist neben der medizinischen auch eine seelische Stütze. Aktuell wird dem Pflegebereich mehr Aufmerksamkeit gegeben. Warum war dies bisher nicht so? Auch bisher wurden Kranke gepflegt und geheilt. Es wird sich zeigen, ob diese Aufmerksamkeit ein langfristiges Umdenken oder nur eine momentane medienwirksame Reaktion ist.

Fürbitten:
Herr unser Gott, auch medizinisches Personal hat sich bei Ihrer Arbeit mit dem hochansteckenden Corona-Virus infiziert. Deutschlandweit sind ca. 60 Pflegekräfte daran verstorben. Nimm diese auf in Deine Herrlichkeit und gib den trauernden Angehörigen Kraft und Trost. Wir bitten Dich erhöre uns.
Stehe allen bei, die sich um die Gesundheit ihrer Mitmenschen kümmern und daher unter besonderem Druck sind. Lass sie wiederum Menschen finden, die ihnen Hilfe und Stütze sind. Wir bitten Dich erhöre uns.
Weihrauch und Segen

"Schule":
Textstelle aus dem Markusevangelium: Die Segnung der Kinder

Schwere Zeiten für Kinder (Emotionale und soziale Probleme)
Jesus gibt den Kindern, was sie brauchen: Zuwendung, Nähe, Körperkontakt.
Wir müssen in der jetzigen Situation Abstand halten. Das ist für die Kinder, gerade für jüngere schwer zu verstehen und noch schwerer einzuhalten. Ihnen fehlen die Freunde, und gerade auch die Großeltern, die oft ganz wichtige Bezugspersonen sind.
Andererseits bekommen die Kinder auch mit, dass Corona etwas Gefährliches ist, dass Menschen daran sterben und haben Angst um ihre Angehörigen. Gerade Halb- oder Unverstandenes erzeugt diffuse Ängste.
Die Kinder vermissen auch die Schule und die Lehrer. Ich habe in der ersten Zeit viele Briefe bekommen, in denen das anklingt.
Für Kinder ist diese Zeit, gemessen an der bereits erfahrenen Lebenszeit unendlich lang. Wir erinnern uns ja selber daran, wie lang sich die Zeit bis Weihnachten, bis zum Geburtstag gestreckt hat, als wir klein waren.
(Kognitive Komponente)
Das Lernen daheim stellt alle Beteiligten oft vor große Probleme. Viele Eltern berichten, dass ihre Kinder sehr schwer zu motivieren sind. Oft sind die Eltern überfordert, wenn sie selbst in die Arbeit gehen, im Home-Office arbeiten oder mehrere Schulkinder daheim zu betreuen haben.
Für nicht deutschsprachige Familien ist das Lernen zuhause nicht realisierbar. Schüler haben keine Chance mit Mundschutz und Abstand eine fremde Sprache zu lernen.
Beengte Wohnverhältnisse verschärfen Spannungen, wenn man so lange „aufeinander hockt“- ohne anderweitige Kontakte.
Bereits jetzt sind große Unterschiede am Wissensstand der Schüler festzustellen, und die Schere wird immer weiter auseinanderklaffen, je länger „Schule daheim“ notwendig ist.
Fürbitten
Lieber Gott, hilf den Kindern, dass sie die Hoffnung auf eine „normale“ Zukunft nicht verlieren. Lass sie erfahren, dass Freundschaften auch bei räumlicher Distanz andauern und dass sie sich auf ihre Freunde verlassen können. Wir bitten dich, erhöre uns.
Hilf den Eltern, dass sie die Geduld aufbringen beim Lernen daheim und dass sie ihren Kindern in dieser schwierigen Zeit die nötige Sicherheit vermitteln können. Lass sie und ihre Familien Deine liebende Nähe spüren. Wir bitten dich, erhöre uns.
Weihrauch und Segen

"Alles":

Mt 5, 1 - 12
Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach:
Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.
Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen.
Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. So wurden nämlich schon vor euch die Propheten verfolgt.

"Station":

Fronleichnam findet mitten im Leben statt, meinem Leben, Deinem Leben. Diese Station ist für alle gedacht, denen die aktuelle Situation psychisch, oder auch wirtschaftlich Sorgen macht: Manche sind stark betroffen, andere weniger oder fast gar nicht. Wir nehmen Menschen wahr, deren Alltag sie bis an die Grenzen fordert, die in dieser Zeit ständig gehetzt sind und jeden Tag versuchen irgendwie durchzukommen. Es gibt aber auch Menschen denen wegen mangelnder Freizeitmöglichkeiten langweilig ist und daher auf Abwechslung hoffen. Wir denken an Menschen die ihre Selbsthilfegruppe dringend bräuchten, z. B. im Kreuzbund oder bei Depressionen und diese nicht aufsuchen können. Wir stehen hier für die Menschen, die Hilfe brauchen, aber gar nicht wissen an wen sie sich wenden können. Z. B. bei häuslicher Gewalt. Wir denken auch an die Menschen die sich Sorgen um ihren Arbeitsplatz oder ihr Geschäft machen und um ihre wirtschaftliche Zukunft bangen. Menschen die schon wissen oder bereits ahnen, dass eine lange, schwierige Wegstrecke vor ihnen liegt. Es gibt jedoch auch Menschen, denen es aktuell unverändert gut geht und die überlegen, wie sie anderen helfen könnten.
In einer kurzen Stille, lade ich Sie ein auch Ihr persönliches Anliegen hier abzulegen. –Stille -
Fürbitten:

Herr Jesus Christus, wir sind füreinander verantwortlich: Lass uns erkennen, wo wir helfen können und wie uns geholfen werden kann. Wir bitten Dich erhöre uns.
Wir müssen nicht alle Anforderungen erfüllen und können nicht alle Aufgaben erledigen: Zeige uns Wege, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und gib uns Kraft und Stärke wenn wir meinen es geht nicht mehr weiter. Wir bitten Dich erhöre uns.

Schlussgebet und Schlusssegen:

Er war gerade 12 und schon viermal umgezogen, als sein Vater im Schuldgefängnis landete. Wir üblich, gingen Frau und Kinder mit ins Gefängnis. Nur der zweitälteste von acht Kindern blieb draußen, um als Hilfsarbeiter die Familie zu unterstützen. Fleißig arbeitete er sich hoch. Mit 15 war er Schreiber bei einem Rechtsanwalt. Hier nutzte er die Gelegenheit, Menschentypen zu studieren. Zwei Jahre später Parlaments stenograf, dann Zeitungsjournalist, ab 1838 Herausgeber der großen liberalen Tageszeitung Daily News. Seine ersten Romane erschienen als Fortsetzungsgeschichten, machten ihn so bekannt, dass er Lesereisen unternehmen konnte. 1861 überlebte er ein schweres Zugunglück. Das ihn aber mental verfolgte. Am 9. Juni 1870, also vor 150 Jahren, starb er in London: Charles Dickens, der Autor von Oliver Twist, David Copperfield oder auch A Christmas Carol.
Er erzählte aufwühlend und sozialkritisch aus der Welt der Armen. Ebenezer Scrooge, sein Hauptdarsteller aus A Christmas Carol, zunächst ein absoluter Geizkragen, erfährt an Weihnachten seine Wandlung zum großzügig gebenden Helfer. Jesus hat immer so gelebt. Er lindert nicht nur Not, er verspricht, sich selbst zu verschenken als Lebensmittel, das für die Ewigkeit nährt. Brot will er sein. Nicht für exklusive Kreise, sondern für alle. Darum geschieht bis heute Wandlung: Brot wird in der Kraft des Heiligen Geistes Leib Christi, Fronleichnam. Und alle, die davon essen, sollen verwandelt werden zu Menschen seiner Prägung, nicht nur an Weihnachten, sondern im Alltag und für immer.

Lied: GL 492 Jesus, du bist hier zugegen

Segen

Auszug durch Kirche in Sakristei
114 Zum Mitfeiern: Familiengottesdienst in Walkersaich 30:00
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