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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2021 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 15/2021 berichtet haben.
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Bitte beachten Sie, daß die hier aufgeführten Texte nicht immer mit den Texten der Fernsehbeiträge übereinstimmen müssen. Es gilt immer der gesprochene Kommentar in den Fernshebeiträgen.
Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
48 Wir feiern 15 Jahre Mühldorf-TV und machen weiter. Weil Sie es uns wert sind. 17:00 Play Button ungewählt 15 15.04.21
15 Jahre ist es diese Woche her, dass die Mühldorfer Margha GmbH nach monatelanger Vorbereitung eines der ersten Internetfernsehprogramme gestartet hat: Mühldorf-TV. Natürlich waren viele Zuschauer Anfangs neugierig zu sehen was da entsteht. Zur Freude der Herausgeber stieß das neue Angebot bei offiziellen Stellen auf breites Interesse. Bürgermeister und Landrat gaben Mühldorf-TV schon im ersten Beitrag ihre besten Wünsche mit auf den Weg.

Seither hat sich sehr viel geändert: Technisch und inhaltlich haben wir Mühldorf-TV ständig weiterentwickelt und modernisiert. Erst kamen 2007 die Nachrichten und die Bildergalerie dazu, 2010 die Erteilung einer Rundfunklizenz durch die Bayerische Landeszentrale für Neue Medien. 2012 erfolgte 2012 die Umstellung des Sendeformats von 4:3 auf das moderne 16:9, dann die Einführung des Angebots für Mobilgeräte. Und schließlich der größte Schritt 2017: Die Umstellung von der traditionellen SD- auf die hochauflösende Full-HD-Bildtechnik. Und seit 2020 der Ausbau der Live-Stream-Technik, die gerade seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie fast täglich im Einsatz ist.

Da alle Fernsehbeiträge seit April 2006 in unserer Mediathek abrufbar sind können Sie – liebe Zuschauer – heute auf eine Chronik mit fast 4.000 Fernseh-Beiträgen zugreifen.

Es ist kaum möglich alle Themenbereiche zu benennen, denen wir uns in den zurückliegenden 15 Jahren angenommen haben. Es ging sicher über Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Gesellschaft und Kirche weit hinaus. So haben wir einige unserer Freunde und Partner gebeten uns ein kurzes Grußwort zu übermitteln…

Für uns ist das Jubiläum Grund zum Feiern und Ansporn weiter zu machen. Dieses Versprechen geben wir Ihnen – liebe Zuschauer heute: Wir machen genau so weiter – weil Sie es uns wert sind!
49 "Lasst uns öffnen" - Normalbürger protestieren gegen unverständliche und paradoxe Regelungen 15:00 Play Button ungewählt
Zum zweiten Mal hatte Martina Maier-Krapf mit der Initiative „Lasst uns Öffnen“ zu einer Demonstration auf den Mühldorfer Stadtplatz eingeladen. Nach dem großen Zuspruch vor einigen Wochen hatte sie mit mehr Teilnehmern gerechnet, so dass Stadt und Polzei den gesamten oberen Stadtplatz für drei Stunden gesperrt hatten.

Wir haben die Veranstaltung live übertragen und fassen hier nur die Ansprachen zusammen:

Für die Belange der Familien mit Schulkindern sprach Martina Maier-Krapf selbst.

Nach einigen organisatorischen Details und dem Dank an Stadt, Polzei, Ordner und Unterstützer. Sie lud ein persönliche Öffnungswünsche in ein Plakat einzutragen, das zu fotografieren und in sozialen Medien zu posten, verbunden mit dem Hashtag „Last uns Öffnen“. Damit wollte sie die Öffentlichkeitswirkung steigern.

Nach den über 400 Teilnehmern der ersten Demo am 13. März hatte sich die Normalbürgerin und Mutter von zwei Kindern entschlossen noch einmal in die Öffentlichkeit zu gehen.

Sie legte Wert auf die Feststellung, dass diese bayernweite Initiative ganz normale Leute angestoßen haben. Keine Corona-Leugner oder sonstwie andersdenkende. Sie und viele andere sind nur aktiv geworden weil es nach monatelanger Schließung so nicht weitergehen kann.

Im weiteren wiederholte sie im wesentlichen ihre Aussagen von der vorangegangenen Demonstration.

Sie war es leid ständig vertröstet zu werden. Von Ministerpräsidentenkonferenz zu Ministerpräsidentenkonferenz wird Deutschland nur vertröstet. Es gibt keine Perspektiven.

Gastro, Einzelhandel, KiTas, Schulen und Sportvereine müssen geschlossen bleiben. Dafür sah sie keinen Grund und keine Rechtfertigung.

In der ersten Welle 2020 haben Schulen, Gastronomie und Einzelhändler tragfähige Hygienemaßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Damit hat es keine Infektionen gegeben. Alle haben die nötigen Maßnahmen mitgetragen. Trotzdem wurden sie im November wieder geschlossen. Die Möglichkeit die Wirksamkeit ihrer Lösungen zu beweisen haben sie nie bekommen. Im Gegensatz zum Lebensmittelhandel, der nie schließen musste. Ist doch etwas passiert mussten sie lediglich nachbessern und durften dann wieder öffnen.

Ihre Vorschulkinder haben nach Monaten zuHausesitzens keine Lust mehr auf Lernen. Keine Lust auf Schule. Alles was Spaß gemacht hat, also Freunde treffen, gemeinsam spielen und sowas, das ist alles weg. Schon vorher war die Schule durch die vielen Maßnahmen kein kinderfreundlicher Ort mehr.

Es muss das Ziel sein, den Kindern ihre Freude zurückzugeben.

Rücksprache mit Ärzten hat ergeben, dass inzwischen die Entwicklung der Kinder leidet. Und auch, dass Infektionen überwiegend in der Welt der Erwachsenen passieren und nicht bei Kindern.

Vielmehr infizieren sich Kinder bei Erwachsenen. Und passierts haben die meisten leichte Erkältungserscheinungen. Kinder sind also nicht Treiber der Pandemie. Nirgends – auch nicht in Ländern die die Schulen nie geschlossen haben. Dass in Schulen nichts passiert wusste schon im Dezember auch das Mühldorfer Gesundheitsamt.

Auch Distanzlernen und Wechselunterricht funktionieren auf Dauer nicht. Da können sich die Lehrer anstrengen wie sie wollen – bei den Kindern kommt nichts an. Inzwischen denken alle, die letzten drei Monate waren für die Tonne. Das betrifft Grundschulen genau so wie weiterführende Schulen. Kein Wunder, dass Kinder und Jugendliche Ängste haben, sich zurückziehen und depressiv werden.

Martina Maier-Krapf forderte den Menschen mehr Verantwortung zuzutrauen und die Schulen wieder zu öffnen.

Zur neu eingeführten Testpflicht in Schulen: Die ist nach Ansicht von Medizinern nicht gerechtfertigt. Es würde reichen Erwachsene zu testen. Und zwar mit Tests die richtige Ergebnisse bringen. Und natürlich wäre es schön wenn die Gurgeltestes endlich freigegeben würden.
(O-Ton)

Abschließend lud sie die Staatsminister Professor Piazzolo und Hubert Aiwanger sowie Ministerpräsident Dr. Markus Söder nach Mühldorf ein um mit den Mühldorfern zu diskutieren.
(O-Ton folgende….)

TSV Vorstand Stefan Schörghuber stellte klar, dass niemand hier planloses Öffnen fordert. Vielmehr fordern sie sinnvolle, nachvollziehbare und transparente Regeln. Es kann nicht sein dass Baumärkte öffnen dürfen, Elektronikmärkte aber nicht. Schuhgeschäfte schon, Textilgeschäft nicht. Nagelstudios schon, Sport aber nicht. Tabakwarengeschäfte schon, Sportstätten aber nicht. Sportgeschäfte dürfen Schuhe verkaufen, die Jogginghose aber nicht. Im Warenmarkt wird gedrängelt, einen 6000 Quadratmeter großen Fußballplatz darf nicht betreten werden. Das kann niemand nachvollziehen. So forderte er die Gleichbehandlung aller, die mit ihren Hygienekonzepten bereits bewiesen haben, dass sie’s können. Das alles verstand er nicht. (O-Ton)

Er beschrieb die Bedeutung des Sports für die körperliche und seelische Gesundheit. So konnte er nicht verstehen dass im Supermarkt pro Kunde 10 Quadratmeter reichen, die 800 Quadratmeter große Turnhalle aber kein Sportler betreten darf.

Ähnlich in der 2.500 Quadratmeter großen Tennishalle oder der 6.000 Quadratmeter große Fußballplatz. Eine krasse Ungleichbehandlung. Und das obwohl Sport systemrelevant ist.

Bei allem geht es um die Existenz der Sportvereine deren Kosten weiterlaufen ohne dass sie Einnahmen hätten. Zudem kämpfen sie mit Austritten die die wirtschaftliche Situation zudem verschärfen. An der Gewinnung neuer Mitglieder ist gar nicht zu denken.

So forderte auch er die sofortige Öffnung der Sportanlagen die genügend Platz bieten um coronakonform Sport treiben zu können.
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In 20 Mannschaften des FC Mühldorf spielen über 320 Kinder und Jugendliche berichtete Vorstand Robert Salzberger. Auch er beklagte den Wegfall der Einnahmen durch die erzwungene Absage von Veranstaltungen und durch den Austritt von Mitgliedern. -So fehlen schon jetzt 20.000 Euro in der Vereinskasse – 20% des Vereinsbudgets. Dass es trotzdem weiterging verdankt der Verein dem Engagement der Übungsleiter und den treuen Mühldorfer Firmen, denen er sehr dankbar war. An die Werbung neuer Mitglieder ist gar nicht zu denken.

Seit Mitte Oktober 2020 ist es nicht mehr möglich, den Kindern und Jugendlichen Sport und damit Bewegung zu ermöglichen. Und das Vereinsleben zu genießen. Er befürchtete dass viele Kinder nicht mehr an Fußball interessiert sind wenn sie wieder dürften weil sie sich inzwischen andere Hobbys gesucht haben. Es wird auf jeden Fall schwierig, die Kinder wieder für die Bewegung in der frischen Luft zu begeistern, wieder Siege zu feiern und Niederlagen zu verkraften. Alles Dinge die den Character formen und aufs Leben vorbereiten. Ähnliches gilt für die Übungsleiter die sich mangels Perspektive andere Beschäftigungen suchen. Dabei wäre grade der Sport im Freien das was laut Untersuchungen besonders sicher ist.

Es kann ja nicht sein, dass Kinder auf den Bolzplatz ausweichen wo’s eben keine Hygienekonzepte gibt.

Stefan Mooshuber, Schreinermeister und Vorsitzender der CSU-Fraktion im Mühldorfer Kreistag. Zudem ist er Vater dreier Kinder und auf Grund der vielen Informationen die er erhält, ganz verwirrt.

Auf drei Punkte wollte er eingehen: Allen voran die Panikmache die tagtäglich von den großen Medien neu befeuert wird und die daraus resultierende Unfreiheit. Die Fernsehsender präsentieren die Zahlen als Katastrophenmeldungen obwohl es doch nur 0,x % der Bevölkerung getroffen hat. Es wäre nötig, die Zahlen kompetent zu interpretieren und nicht alle Todesfälle dem Virus zuzuschreiben. (O-Ton)

Als Kleinunternehmer fürchtete er die wirtschaftlichen Folgen die heute niemand einschätzen kann. Zwar darf er arbeiten und hat auch Arbeit, tut aber nichts anderes mehr als arbeiten und Fernsehen. Alles andere ist verboten. Es zerriß ihm das Herz wenn er sehen muss dass alle die uns viele Jahre lang das Leben verschönt haben nun zu Bittstellern degradiert werden.
Am wichtigsten aber aber sind die Kinder. Da hatte er eine klare Forderung: (O-Ton).
Inzwischen haben sich die Kinder ans Handy und an den Fernseher gewöhnt. Der Sinn der Freizeit – nämlich die Gemeinschaft mit anderen Kindern – ist verlorengegangen. Die kleinen haben nicht einmal die Chance das Leben in der Gemeinschaft zu erlernen.

Wie aber könnte man das erreichen? Durch die Bereitschaft der Gesellschaft das Risiko zu tragen das von gemeinsam spielende Kinder mitbringen. Er selbst war dafür bereit Maske zu tragen, auf Kontakte zu verzichten, als Arbeitgeber einen Feiertag zu bezahlen, einen Impfstoff zu akzeptieren auch wenn der alle paar Wochen für jemand anders geeignet ist. Er ist auch bereit den Lockdown zu ertragen und noch vieles mehr.
Es kann nicht sein, dass es im zweiten Jahr noch immer keine anderen Methoden gibt als alles zuzusperren. (O-Ton Verfassung)

Abschließend betonte Aktionsgemeinschaftsvorsitzender Christian Kühl die Bedeutung solcher Demonstrationen. Sie dienen dazu den Politikern ihre Grenzen aufzuzeigen. Auch er beklagte die finanziellen Einbußen der Geschäftsleute und die psychischen Belastungen von Kurzarbeit, Homeschooling und Homeoffice. Das macht einsam und krank.
Er wollte sich gar nicht vorstellen wohin die derzeitige Panikmache führen wird. Öffnungsperspektiven wechseln sich mit Forderung nach dem totalen Lockdown ab. Das läuft auf dem Rücken des Handels und der Bürger.

So forderte auch er die Abkehr vom Inzidenzwert als alleinige Beurteilungsgrundlage für Maßnahmen. (O-Ton)

Schon jetzt ist der Einzelhandel schwer beschädigt. Wie stark zeigt die Zukunft.

Martina Maier-Krapf dankte allen Rednern und den Zuhörern und beschloss die Veranstaltung.

50 Wie erleben Menschen mit Einschränkungen die Pandemie - SozialDialog mit MdB Stephan Mayer 11:00 Play Button ungewählt
Zu einem Dialog mit Heimatabgeordnetem und Parlamentarischem Staatssekretär Stephan Mayer hatte Bezirksrätin Claudia Hausberger ins Internet eingeladen. Genauer: Zu einer Videokonferenz mit dem Bezirk Oberbayern.

Mit dabei neben anderen Andrea Bonakdarer vom Landratsamt Mühldorf, Pater Peter Menz vom Berufsbildungswerk Waldwinkel und Dr. Alexander Skiba von der Stiftung Ecksberg.

MdB Stephan Mayer erhoffte sich von den Gesprächsteilnehmer Erfahrungsberichte im Umgang mit der aktuellen Situation und - daraus resultierend - Hinweise auf konkreten Handlungsbedarf.

Da nach der langen Dauer der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie alle gleichermaßen zermürbt sind – und bei der Bewältigung sicher auch Fehler passiert sind. Viele Unternehmen leiden erheblich, ihre Inhaber unter Existenzängsten. Einsamkeit, Überforderung und vieles mehr haben die Stimmung gedrückt.

Da stimmte ihn der Fortschritt der Impfkampagne positiv – besonders seit die Hausärzte einbezogen wurden. 14 % der Deutschen waren am Tag der Veranstaltung erstmals und 6% zum zweiten Mal geimpft. Es geht also voran. Besonders weil im zweiten Quartal die Zahl der verfügbaren Impfdosen rapide steigen wird.

Bemerkenswert erfolgreich ist das Impfzentrum in Mühldorf. Der gesamte Landkreis Mühldorf liegt mit seiner Impfquote an der Spitze der Landkreise. Auch die Heimbewohner sind bereits größtenteils geimpft. Dafür dankte er Claudia Hausberger die da viel getan hat.
Natürlich wird ständig darüber diskutiert wie’s weitergehen soll. Besonders weil die Bundesländer gänzlich unterschiedlich agieren.

Da die Veranstaltung in der Woche nach Ostern stattfand war Stephan Mayer überzeugt, die Inzidenzzahlen spiegeln das tatsächliche Geschehen nicht genau wider.

Allerdings plant die Bundesregierung eine Vereinheitlichung der Regelungen die geeignet sind den derzeitigen Flickenteppich zu beseitigen. Allerdings stößt das auf Widerstand mancher Ministerpräsidenten.

Zum sozialen Bereich: Stephan Mayer konnte verstehen, dass der Eindruck entstanden ist dass sich die Bundesregierung vorrangig um die Unternehmen und die Schulen sorgt. Er war aber überzeugt, die Bundesregierung hat mit dem Angebot der Überbrückungshilfen sehr schnell auf den Bedarf der Einrichtungen reagiert. Rückmeldungen zeigten ihm dass die damit zufrieden waren.

Die Vereinfachung der Antragstellung um die Überbrückungshilfe III tat ihr übriges dazu den Unternehmern die Fortführung ihrer Einrichtungen zu ermöglichen.

So dankte er allen Einrichtungsleitern und ihren Mitarbeitern fürs Durchhalten. Gerade jetzt wo es keine eindeutigen Regelungen gibt und niemand weiß wie’s weitergehen kann. Den Bewohnern der Seniorenheime dankte er für ihr Verständnis für die Kontaktbeschränkungen ohne die’s leider nicht geht. Auch wenn’s sicher kaum zu ertragen ist.

Alle Maßnahmen haben zum Ziel die Ausbreitung des Virus zu unterbinden und so die Pandemie schnellstmöglich zu überwinden.

(O-Ton ) So bedauerlich es ist, dass die wesentlich gefährlichere Britische Variante des Virus sich so rasant ausbreitet ist es doch bemerkenswert, dass die Infektionsrate gerade bei Behinderten besonders niedrig ist.

In der folgenden Diskussion berichteten die Teilnehmer von großer Angst der Menschen: Angst vor Infektion, Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und Angst vor finanziellem Ruin. Helfen kann man kaum weil das nur im persönlichen Kontakt möglich ist und der ja unterbleiben soll.

Auch die Maske ist eine Belastung für die Leute. Nach über einem Jahr ohne Treffen – etwa der Selbsthilfegruppen – muss das wieder möglich werden. Das hilft auch gegen die Vereinsamung. Viele haben nur das Einkaufen als Möglichkeit wenigstens kurz die Wohnung verlassen zu können.

Ein großer Vorteil ist der Einsatz der Hausärzte zum Impfen. Das Vertrauen, das die Leute zu ihrem Hausarzt haben, hilft Hemmschwellen zu überwinden.

Stefan Rösler von der Diakonie Traunstein würdigte die Unterstützung durch den Bezirk Oberbayern. Er hatte beobachtet, dass sich die Folgen der Corona-Einschränkungen oft erst nach längerer Zeit zeigen. Das sollten alle bedenken, die Hilfeleistungen terminieren.

Astrid Schlegel vom Integrationsfachdienst Oberbayern Ost bestätigte die breite Angst in der Bevölkerung. Das haben sie in ihren Beratungen festgestellt. Auch sie forderte die Ermöglichung persönlicher Kontakte ohne die ihr Dienst kaum möglich ist und regte an, dafür Testmöglichkeiten zu schaffen.

Zudem forderte sie besondere Impfberatung für Personen mit Vorerkrankungen die häufig große Vorbehalte haben.

Pater Heinz Ment, Leiter des Berufsbildungswerks Waldwinkel beklagte die Nichtförderung des produktiven Bereichs weil die gesamte Einrichtung betrachtet wird und andere keine Förderung benötigen. Zwar sind sie dankbar für die Impfung der Mitarbeiter, sorgen sich aber um die Chancen junger Leute mit Behinderung wenn sie nach ihrer Ausbildung einen Arbeitsplatz suchen müssen.

Vertreter von Selbsthilfegruppen, deren Mitglieder sich gegenseitig unterstützen, berichteten ihre Hilfe nicht leisten zu können weil sich nicht treffen dürfen. Wenn sie sich aber nicht treffen dürfen ist jeder auf sich allein gestellt und die Selbsthilfegruppe damit überflüssig.
Allerdings unterstützen sich die Einrichtungen untereinander geradezu vorbildlich. Sie nutzen Videokonferenzen und andere Dienste um die Arbeit zu koordinieren. Aber auch sie sahen Treffen von Angesicht von Angesicht als essentiell.

Hilfreich wären große Räume in denen man den geforderten Abstand auch dann einhalten kann wenn mehrere Personen anwesend sind.

Obwohl’s aktuell gut läuft wird’s künftig richtig schwierig. Und zwar weil neben den Menschen mit Problemen zunehmend auch sogenannte Normalbürger bei ihnen Hilfe suchen. Meistens weil die Familien ständig zuhause sitzen und besonders Kinder darunter leiden.

MdB Stephan Mayer dankte allen für ihre Berichte. Als Hauptproblem erkannte er die zunehmenden Depressionen in der Bevölkerung. Die psychischen Probleme, die sich sicher erst später noch zeigen erfordern auch nach der Bewältigung der Pandemie noch Maßnahmen. Einfach so weitergehen wie’s vorher war wird’s sicher nicht.

Er befürchtete auch eine steigende Zahl Insolvenzen wenn Ende April die Insolvenzantragspflicht wieder in Kraft tritt.

Trotzdem dachte er, der Arbeitsmarkt wird sich wieder stabilisieren. Für die Menschen, die sie alle betreuen gilt es aber doch etwas zu tun. Und dass Menschen persönlichen Kontakt und Perspektiven brauchen versteht sich von selbst. Leider sind hier bei den Regelungen Fehler gemacht worden.

So hatte er großes Verständnis für ihre Wünsche, gab aber zu bedenken dass die dritte Welle gerade so richtig läuft.

Er bat die Zuhörer sich mit ihm in Verbindung zu setzen sollten sie Probleme haben die er auf Bundesebene behandeln kann. Das betrifft auch die Finanzierung, die erst einmal noch gesichert ist. Wie’s ab 2023 weitergeht kann aktuell niemand sagen.

Es gibt viele weitere Bereiche die nach Abklingen der Pandemie neue Regeln erfordern. Dabei darf der soziale Bereich keinesfalls nachrangig behandelt werden.
51 Volleyball 2. Bundesliga: TSV Mühldorf gegen VC Dresden- Spannend wie nie 12:10 Play Button ungewählt
Schon eine Woche nach dem Spiel gegen Tabellenzweiten Baden-Volleys kamen die Volleyballer des VC Dresden in die Halle an der Mittelschule nach Mühldorf.
Die Sachsen hatte das selbe Schicksal ereilt, das die Mühldorfer vor einigen Wochen getroffen hatte: Ein positiver Corona-Test hatte sie in Quarantäne geschickt. Die war inzwischen überstanden, hatte aber wie in allen solchen Fällen natürlich Folgen hinterlassen.

Im Vorgespräch hatte Mühldorfs Trainer Michi Mayer gemeint, seine Jungs hätten den Trainingsrückstand durch die Quarantäne noch nicht wieder aufgeholt. Trotzdem war er überzeugt, das Spiel zu gewinnen. (O-Ton Vorbericht)

Den verhinderten Eric Hagendorn ersetzte in unserem Livestream Jonas Zusann, der auf Grund von starken Impf-Nebenwirkungen selbst nicht mitspielen konnte.

Wieder dabei war Fritz Vähning und noch Pausieren musste auch Kapitän Thomas Brandstetter.

Mühldorf begann im Hintergrund oder von rechts ganz in schwarz gegen die rot-schwarz gekleideten Gäste.
Der erste Punkt ging bei Aufschlag Mühldorf an die Sachsen.
Es zeigte sich schnell, dass die Tabellenplatzierungen dem Leistungsstand beider Mannschaften entsprachen. Mühldorf auf Platz 8 und Dresden auf Platz 9. Kaum ein Unterschied also.
So ging es punktgleich voran wobei Mühldorf vorlegte und Dresden nachzog.
Kein Wunder also dass am Satzende noch immer Gleichstand herrschte. 24:24 mit kleinem Vorteil für die Innstädter, die ihren Aufschlag druchbrachten und damit beim Stand von 25:24 Satzball hatten.
Den wehrten die Sachsen aber ab und hatten damit selbst die Chance auszugleichen.
Der Punkt ging an die Hausherren die dann wieder Satzball hatten.
David Fecko schlug auf und der Punkt blieb am Inn. Mühldorf geht nach Sätzen mit 1:0 in Führung.

Der zweite Satz – jetzt die Hausherren im Vordergrund oder von links:
Die Gäste hatten sich in der Satzpause Gedanken gemacht und so dauerte es bis zum 3. Punkt bis Mühldorf die Überraschung weggesteckt und selbst einen Punkt gemacht hatte.
Davon ließen sich die Sachsen aber nicht irritieren und zogen weiter davon.
Erst nach als die Gäste 12 Punte auf dem Konto gesammelt hatten konnten die Innstädter den Abstand auf einen Punkt reduzieren. Der Ausgleich gelang aber nicht.
Vielmehr mussten sie die Gäste wieder ziehen lassen – 12:16 bei der zweiten technischen Auszeit.
Intensive Beratungen des Mühldorfer Trainerteams brachten aber die Wende:
Mit Aufschlag Fabian Bartsch glichen die Innstädter aus zum 20:20 und gingen sogar in Führung. Absetzen kontnen sie sich aber nicht.
Bei 23:23 noch immer Gleichstand.
Mit eigenem Aufschlag holten sie den nächsten Punkt und konnten
so selbst aufschlagen zum Satzball. Vorher holten die Mühldorfer Trainer aber ihre Leute noch zu einem Gespräch.
Es wurde spannend: Mühldorf holte den nächsten Punkt und glich aus zum 24:24.
Wieder Punkt für Dresden die wieder zum Satzball aufschlagen konnten.
Punkt für Dresden die damit nach Sätzen ausglichen zum 1:1

Der dritte Satz, wieder die Gäste im Vordergrund oder von links.
Wieder legte Dresden vor und Mühldorf musste nachlaufen.
Bei der ersten technischen Auszeit lagen die Innstädter schon 5 Punkte zurück.
Bei den Gastgebern lief es nicht mehr. Da konnten die Trainer Michi Mayer und Sepp Wolf machen was sie wollten. Die Gäste konnten einfach alles abwehren was ihnen die Mühldorfer vor die Füße knallen wollten.
So war es nicht zu verhindern, dass Dresden beim Stand von 15:24 aufschlug zum Satzball.
Den wehrten die Innstädter aber ab und hatten so selbst Aufschlag.
Die holten mit Aufschlägen von David Fecko auch die nächsten Punkte.
Diesen Lauf unterbrachen Dresdens Trainer beim Stand von 20:24 mit einer Auszeit.
Das gelang aber nicht – Mühldorf holte immer weiter auf. Dresden reagierte mit einem Doppelwechsel.
Dann wars aber vorbei: Dresden gewinnt den dritten Satz mit 25:22.

Wieder Seitenwechsel – wieder Mühldorf im Vordergrund oder von links.

Wieder ging der erste Punkt an die Elbe.
Mühldorf glich aber aus, ging in Führung, konnte sich aber nicht absetzen.
Es ging gleichauf voran.
Je länger der Satz dauerte desto mehr kam Dresden in Fahrt. Die Mühldorfer Trainer holten ihre Leute zu einem Gespräch.
Das brachte sie wieder an die Gäste heran – Ausgleich beim 12:12
So gings weiter.
Bis Mühldorf zwei Punkte wegziehen konnte. Da brauchten die Gäste ein Gespräch.
Das brachte aber nichts und so schlugen die Innstädter selbst auf zum Satzgewinn.
Abgewehrt!
Dann wars klar: Der dritte Satz ging an Mühldorf – Ausgleich nach Sätzen 2:2. Der kurze 5. Satz musste entscheiden.

Es ging weiter wie bisher: Dresden legte vor und Mühldorf zog nach.

Das war auch beim Seitenwechsel noch so, bei 8:7 für Dresden, die aber den nächsten Aufschlag hatten.
Als beim Stand von 10:9 Fabian Bartsch zum Aufschlag kam waren die Livekommentatoren schon siegessicher.
Der Punkt ging aber an die Elbe.
Dann wich die Zuversicht: Dresden glich aus bei 12:12.
Matchball für Dresden bei Aufschlag Dresden – erst aber noch holt Michi Mayer seine Leute für neue Instruktionen.
Abgewehrt. 14:14!
Wieder geht Dresden in Führung und Mühldorf gleicht aus.
David Feckos Aufschlag im Aus. Wieder Matchball Dresden.
Wieder gleicht Mühldorf aus – 16:16.
Und wieder legen die Gäste vor. Sie haben wieder Matchball. Zum vierten Mal.
Wieder gelingt es den Innstädtern auszugliechen. Die Spannung hätte kaum höher sein können.
… und vorzulegen. Jetzt hat Mühldorf bei eigenem Aufschlag Matchball:
Klar, dass Dresden da eine Auszeit braucht.
Diesmal Aufschlag Fabian Bartsch: Und diesmal bleibt der Punkt am Inn.

Mühldorf gewinnt ein ultra-spannendes Spiel denkbar knapp mit 3:2 Sätzen nachdem die Gäste vier Matchbälle nicht verwerten konnten. Die Freude darüber war natürlich groß.

Zum wertvollsten Spieler auf Dresdner Seite wählten Mühldorfs Trainer Christian Heymann und Dresdens Trainer wenig überraschend Fabian Bartsch.

Nach dem Siegerfoto meinte Youngster Tim Aust zu Josef Enzinger und Jonas Zusann: (O-Ton)

Schon am kommenden Wochenende geht der Endspurt weiter. Am Samstag kommt die Mannschaft des TV/DJK Hammelburg und am Sonntag die des TSV Schwaig in die Halle an der Mittelschule nach Mühldorf.

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