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50 Jahre Gemeindegebietsreform mit StM Joachim Herrmann |
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Mehr als eine Kita: Einweihung Kinderkrippe Isenstrolche in Ampfing |
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Als die Kinder im Mai 2021 die neue Krippe „Isenstrolche“ in Ampfing bezogen waren bis zur Fertigstellung eigentlich nur noch die Außenanlagen anzulgen. Trotzdem hat es bis vor Kurzem gedauert bis die Betreuungseinrichtung nun eingeweit werden konnte. Entstanden sind seither Parkplätze vorne und an der Westseite des Anwesens, Vorgärten, ein Spielplatz und diverse Fahrrad und Gartenhäuschen.
Zur Einweihung hatte die Kindergartenleitung das Gebäude im Garten aufgebaut, Platz für die Blaskapelle geschaffen und das Pult aufgestellt.
Bis die Festgäste da waren unterhielt die Blaskapelle die’s nun auch schon 15 Jahre gibt.
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Erste Zuhörer fanden sie auf der anderen Seite des Zaunes.
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Als auch Landrat Max Heimerl angekommen war freute sich Bürgermeister Josef Grundner über den Bautrupp den die Kiner aufs Feld schickten. Die kamen mit Schubkarren, Kettensägen, Bohrmaschinen und allem was man so braucht um ein Haus zu bauen. Oder besser – um die Fertigteile zusammenzufügen, die sie auch mitgebracht haben. Sogar ihren Bauleiter und ihren Bürgermeister hatten sie dabei.
Mit Presslufthammern – also fiktiven – begannen sie anzupacken.
Bauleiter und Bürgermesiter inspizierten die Baustelle bevor die Hersteller das Dach lieferten und montierten.
Als die Hausmeister Hans und Stefan auch noch den Zaun aufgestellt und die Blumen gegossen hatten war das Werk vollbracht. Zur Freude der Honoratioren.
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Schnell nahmen sie alles wieder mit und verschwanden unter dem Applaus der Gäste in ihrer wunderschönen Krippe.
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Bürgermeister Sepp Grundner freute sich Pfarradministrator Florian Regner begrüßen zu können, Prädikant Volker Naurath, weiters Landrat Max Heimerl und die Mitarbeiter des Landratsamtes, seine beiden Stellvertreter, die Mitglieder des Gemeinderates, Architekt Manfred Breitenwieser, Bauleiter Bernhard Horn, Vertreter der Planungs- und Baufirmen. Und natürlich die Mitarbeiter der Krippe, die Leiterinnen der anderen Kindertagesstätten und die Mitarbeiter des Rathauses. Er freute sich auch über alle, die er nicht erwähnt hatte.
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(O-Ton) Sepp Grundner war begeistert von der Vorführung der Kinder.
In der Absicht, den Bürgern das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten, wollen sie auch die Kinderbetreuung ständig verbessern, bekannt Bürgermeister Sepp Grundner. Da die Zahl der nötigen Betreuungsplätze ständig steigt hat der Gemeinderat schon 2017 - in der vorangegangenen Periode - den Bau dieser Kinderkrippe beschlossen. Einen weiteren Kindergarten baut demnächst die Kirche. So stehen ständig ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung.
Nach dem Spatenstich im Oktober 2019 und dem Richtfest im Februar 2020 konnten die Kinder im Mai 2021 einziehen. Das war auch nötig weil zwei Gruppen anderswo beengt untergebracht waren. Nun also endlich erlaubt es Corona die Einrichtung offiziell einzuweihen.
Ampfing geht es gut und so haben sie die das Gebäude größer dimensioniert und besser ausgestattet als die staatlichen Vorgaben es verlangt haben. Auch für die Mitarbeiterinnen ist die Arbeit so angenehmer. Ihnen allen dankte Sepp Grundner sehr bei der Gestaltung und der Führung dieses Ladens! Sie haben das sehr gut gemacht.
Sepp Grundners Dank galt auch dem Elternbeirat der seins dazu getan hat. Sie haben auch Geduld bewiesen wenn’s mal nicht so schnell gegangen ist.
Besonders dankte Sepp Grundner bei den Förderern: 1 Million 463Tsd Euro kamen vom Freistaat, vom Bund kam gut eine Million. Dafür dankte herzlich weil die Gemeinde dadurch nur noch knapp 900.000 Euro zu schultern hatte – auch kein Pappenstil!
Durch gute Planung und Bauleitung schafften sie es, den Kostenrahmen einzuhalten. Dafür dankte er Bernhard Horn, Manfred Breitenwieser und allen Mitarbeitern der Baufirmen.
So hoffte er auf weiter erfolgreichen Betrieb und die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Kindern.
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Landrat Max Heimerl freute sich sehr dabei sein zu können und gratulierte zu dieser vorbildlichen Einrichtung. Gerade in einer Zeit in der die Ansprüche an die Kinderbetreuung – vorwiegend der Eltern – immer weiter steigen entstehen immer mehr solche Einrichtungen. Wenn 2026 die verpflichtende Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter kommt werden das noch mehr werden müssen. Dafür steht der Freistaat auch weiter mit Förderprogrammen an der Seite der Kommunen. Es ist halt eine extrem wichtige Aufgabe mit der den Kindern ein guter Start ins Leben ermöglicht wird. (O-Ton)
So werden Kinder zu selbstbewußten jungen Persönlichkeiten geformt, die ihren Platz im Leben finden werden. Es ist schließlich einer der schönsten Berufe überhaupt wenn man Menschen in ihrer Entwicklung fördern kann. Sie sind richtige Entwicklungshelfer!
So sind die Kinderbetreuungseinrichtungen existentiell geworden für die Entwicklung der gesamten Gesellschaft. Sie haben sogar eine wirtschaftspolitische Funktion.
Über das Amt für Jugend und Familie und über Lernen-vor-Ort unterstützt das Landratsamt die Kinderbetreuungseinrichtungen bei der Anpassung an die vielen neuen Herausforderungen. Auch wenn es ständig an Fachkräften für die Einrichtungen mangelt. Und das obwohl es im Landkreis eine ganze Reihe Ausbildungseinrichtungen für Personal gibt. Es gilt halt den Beruf der Kinderbetreuer attraktiver zu gestalten um mehr Nachwuchs zu bekommen.
So gratulierte Landrat Heimerl mit einem abgewandelten Zitat: (O-Ton)
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Manfred Breitenwieser meinte er wäre mehr Architekt als Redner…. Mit Blick in die zufriedenen Gesichter der Gäste meinte er die Ursache dafür in der Erinnerung an die eigene Kindergartenzeit zu erkennen. Tatsächlich war es ihnen bei der Planung wichtig eine Einrichtung zu schaffen, in der sich die Kinder richtig wohlfühlen. Dazu dienen jetzt breite Gänge, helle Räume, eine klare Aufteilung und freundliche Materialien. Dazu das Konzept der offenen Gruppenarbeit, das zudem half die Baukosten zu reduzieren.
Um den Kindern das Gefühl der Sicherheit zu geben haben sie die Fluchttreppe nach außen verlegt und die Dachvorstände so vergrößert, dass sie im Sommer für Schatten vor den großen Fensterflächen sorgen.
Mit Bernhard Horn haben sie den perfekten Partner für die Umsetzung gefunden. Manchmal hatte er den Eindruck, er wohnt schon hier! Ihm und den Firmen dankte er herzlich für die gute Arbeit und hoffte auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mögen sich hier wohlfühlen.
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Bürgermeister Sepp Grundner – Selbst Handwerker – konnte die gute Arbeit nur bestätigen. Er würde sich freuen mehr Nachwuchs für das Handwerk gewinnen zu können. Schließlich verdient man als Handwerker heute genauso viel wie ein Hochschulabsolvent.
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Schließlich segneten Pfarradministrator Florian Regner und Prädikant Volker Naurath die neuen Räume und alle die hier ein- und ausgehen.
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Abschließend besichtigten die Festgäste die neuen Räume, vermissten aber die Kinder, die die Eltern in der Zwischenzeit wohl schon abgeholt hatten.
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Wir waren ja schon bei der Inbetriebnahme begeistert von der KiTa Isenstrolche, die mit ihren großzügigen Räumen und den zusätzlichen Angeboten sicher mehr ist als nur eine Kindertagesstätte. |
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Planungsbeginn für den Neubau für das Amt für ländliche Entwicklung |
14:30 |
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Mühldorf wächst seit Jahren. Neue Baugebiete entstehen hauptsächlich im Nord-Westen. Dort, wo seit einem Jahr schon eine Kindertagesstätte auf freiem Feld entsteht. Da wo schon Studentenwohnungen entstanden sind und immer mehr Quartiere gebaut werden – wie das so schmeichelhaft heißt.
Dort hat die Stadt ein Grundstück für den Neubau des Gebäudes für das Amt für ländliche Entwicklung vorgesehen, das auf Grund eines Beschlusses von Ministerpräsident Seehofer 2015 nach Mühldorf kommen soll.
Die Freude darüber zeigte schon im November 2019 der Besuch von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber….
Fast an die selbe Stelle luden nun das Staatliche Bauamt Rosenheim und die Stadt ein um – nein nicht den ersten Spatenstich zu setzen sondern den Beginn der Planungen zu zelebrieren.
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Den Termin begleiteten auch Landrat Max Heimerl, Amtsleiter Josef Holzmann und Thomas Eckert – Geschäftsführer des Regensburger Architekturbüros Dömges.
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Nachdem das Rollup gegen den strammen Westwind gesichert war, freute sich Doris Lackerbauer. Chefin des Staatlichen Bauamts in Rosenheim freute sich endlich den Planungsbeginn bekanntgeben zu können. Sie selbst bedauerte die Verzögerung, die leider bei staatlichen Projekten nicht untypisch ist. Tatsächlich war eine große Zahl Verfahren zu durchlaufen bis vor einem Jahr endlich das Vergabeverfahren für die Planung starten konnte. Jetzt endlich kann geplant werden. Doris Lackerbauer hoffte nach einem Jahr Planung die Ausschreibung für den Bau starten und spätestens Ende 2026 das Gebäude einweihen zu können.
So dankte sie allen Beteiligten für gute und zielführende Zusammenarbeit und hoffte auf gutes Gelingen.
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Auch Landrat Max Heimerl freute sich über den Fortschritt, der 141 hoch qualifizierte Arbeitsplätze in die Stadt bringen wird. Für diese richtungsweisende Entscheidung dankte er dem Freistaat und der Staatsregierung, hebt sie die Stadt doch auf einen neue Ebene. Besonders dankte Landrat Heimerl MdL und Staatsminister a. D. Dr. Marcel Huber, der sich dafür stark eingesetzt hatte. Dank galt auch den Verantwortlichen der Stadt, die helfen die Entflechtung der 1972 eingeführten Zentralisierung rückgängig zu machen.
Landrat Heimerl freute sich auf das Amt für ländliche Entwicklung, die als regelrechte Möglichmacher allen Gemeinden bei der Verbesserung ihrer Situation unter die Arme greifen. So war er froh, das Amt zu bekommen und wünschte dem Projekt bestmöglichen Verlauf.
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Ausführlich ging Josef Holzmann auf die Aufgaben des Amtes für ländliche Entwicklung ein, das grob gesagt digitale Dörfer zu entwickeln, die Landschaft an den Klimawandel anzupassen und so die Lebensgrundlagen zu erhalten. Und bei allem die Landwirtschaft lebensfähig zu halten.
Die Heimatstrategie von Ministerpräsident Seehofer sollte einerseits den ländlichen Raum aufwerten und andererseits Mitarbeitern das Pendeln nach München ersparen. Schließlich sollen ihre hoch qualifizierten Mitarbeiter ihre Zeit sinnvoller nutzen als auf der Pendelstrecke.
Mit dem Neubau einher geht ein Neuaufbau ihres Personals. Seit 2015 haben sie von ihren 150 Mitarbeitern über 70 neu besetzt. Viele davon aus der Region Mühldorf. Er freut sich auf alle Bewerbungen und natürlich auf das neue Gebäude.
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Und auch Bürgermeister Michael Hetzl freute sich den vielen Fragern endlich positive Nachrichten übermitteln zu können. Schließlich haben ihn schon eine ganze Reihe Mühldorfer danach gefragt…
Natürlich kennt er alles was bisher hier gelaufen ist. Dass das Grundstück schon vor zwei Jahren an den Freistaat verkauft wurde, dass der Flächennutzungsplan geändert wurde und vieles mehr. Sogar die Bomben wurden beseitigt, die noch hier verborgen gelegen haben. Es kann also befreit losgehen. So hoffte Michael Hetzl, dass es jetzt im zweiten Anlauf auch passt.
Für die Stadt und die Region ist die Ansiedlung eine große Aufwertung für die er der Staatsregierung herzlich dankte. Sie erspart Mitarbeitern das Pendeln und bringt hoch qualifizierte in die Stadt. Außerdem willkommen sie die Kommunen in der Region für die sie kompetente Ansprechpartner sind. So freute sich Michael Hetzl und wünschte dem Staatlichen Bauamt alles Gute für den Bau und gutes Gelingen.
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Der Beschluss, das Amt nach Mühldorf zu verlagern fiel 2015. Das dauert schon… (O-Ton Max)
Der Standort Mühldorf wird sehr aufgewertet. (O-Ton)
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Frau Lackerbauer, schon Ende 2019 war Staatsministerin Kaniber hier zu Besuch. Warum geht’s erst jetzt weiter? (O-Ton)
Was wird das Projekt kosten? (O-Ton)
Wann erwarten sie die Einweihung? (O-Ton)
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Michael, Du sprachste eben vom zweiten Anlauf. Warum? (O-Ton)
Für die Stadt ist das eine erhebliche Aufwertung. (O-Ton)
Bei der geplanten Bausumme freuen sich die örtlichen Baufirmen…. (O-Ton)
Und die Mühldorf freuen sich auf hochwertige Arbeitsplätze… (O-Ton)
Wohnungen stehen bereit? (O-Ton)
Dann freuen wir uns auf die Einweihung. (O-Ton)
Und noch auf den Spatenstich… (O-Ton)
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Herr Holzmann, Sie müssen Ihr Amt mit dem Umzug nach Mühdorf praktisch neu aufstellen. (O-Ton)
Was genau macht das Amt für ländliche Entwicklung? (O-Ton)
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Herr Eckert, schaffen Sie es Kosten- und Zeitplan einzuhalten und 2026 zu eröffnen? (O-Ton)
Herr Eckert, was planen Sie denn auf dieser riesigen Fläche für 36 Millionen Euro? (O-Ton)
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So viele Unwägbarkeiten nach so langer Vorlaufzeit lassen uns mit der Frage zurück ob 11 Jahre wirklich reichen bis das Amt für ländliche Entwicklung wirklich seine Tore in Mühldorf öffnen wird… |
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Mühldorfer Netz: Vorbereitung der neuen Förderperiode ab 2023 |
9:35 |
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Viel ist passiert seit wir zuletzt über die Aktivitäten des Vereins „Mühldorfer Netz“ berichtet haben, der es sich seit Gründung zur Aufgabe gemacht hat Europäische Fördergelder in den Landkreis zu bringen.
Vorsitzender Max Heimerl hieß eine ganze Reihe Mitglieder kürzlich im Nebenzimmer des Kreuzerwirt in Mettenheim willkommen und erstattete gleich seinen Bericht über die Ereignisse seit der letzten Versammlung, die corona-bedingt 14 Monate zurücklag. Damals – am 17. Mai 2021 wurde die Vorstandschaft neu gewählt. Er übernahm den Vorsitz von Thomas Einwang der nun sein Stellvertreter ist. Zudem wurden Nachfolger für ausgeschiedene Mitglieder gewählt, die Satzung angepasst und vieles mehr. Besonders lag ihnen die „Revitalisierung nach der Pandemie“ am Herzen, die zum Erliegen zahlreicher Projekte geführt hatte.
Eine Außerordentliche Mitgliederversammlung fand am 9. Dezember statt. Darin haben sie die Verlängerung des LAG-Managementes beim Landkreis beantragt und die Geschäftsstelle für die neue Förderperiode neu aufgestellt. Zudem haben sie die Beitragsordnung angepasst.
2022 führten sie eine Reihe Workshops durch mit dem Ziel der Ausrichtung der neuen Förderperiode. Zudem haben sie damals und in einer weiteren Sitzung Umlaufbeschlüsse für sieben Projekte gefasst.
Durch den Wechsel von Josef Geisberger zum Tourismusverband übernahm am Landratsamt Thomas Perzl, Josef Geisberger übernahm beim Tourismusverband von Andrea Streiter und beim Landschaftspflegeverband Esther Lindner von Elisabeth Knapp.
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Den Bericht des LAG Managements für die lange Förderperiode von 2014 bis 2022 erstattete Sascha Schnürer. Sie haben über 8 Millionen Euro in 22 Projekte vermittelt. Das Leader-Förder-Budget belief sich auf 2,7 Millionen Euro.
Abgerechnet wurden 11 Projekte, abgeschlossen sind 10. Übrig geblieben sind Restbudgets für Bürgerengagements in Höhe von 383 und 223 Euro. Wenn also jemand Kandidaten für solche Förderungen kennt, kann sich gern bei Sascha Schnürer in Obertaufkirchen melden.
Es wäre schade diese Beträge verfallen zu lassen.
Der Blick in die Entwicklung zeigt einen starken Anstieg sowohl der Förderprojekte als auch der Fördermittel. Zusammen haben sie so 5,4 Millionen Euro an Fördergeldern in den Landkreis geholt. Für den Landkreis ein richtiger Batzen Geld.
Aktuell prüfen sie diese Projekte. Allerdings steht dafür Geld erst wieder in der neuen Förderperiode zur Verfügung, die im Frühjahr oder Sommer 2023 beginnt.
2015 hatten sie diesen Aktionsplan beschlossen und seither weitestgehend auch umgesetzt.
Max Heimerl über die Ziele der künftigen Förderperiode: (O-Ton)
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Den Kassenbericht erstattete Schatzmeister Georg Waldinger.
2021 standen Einnahmen von 73.834 Euro Ausgaben von 100.968 Euro gegenüber.
Die geringe Summe von Mitgliedsbeiträgen resultierten aus einem formalen Grund der die Sepamandate entwertet hatte, die er für die Abbuchung benötigt. Er bat die Mitglieder nach einem Anschreiben dem Verein neue Mandate zu erteilen. Dann wird er die Mitgliedsbeiträge einziehen.
Zum Jahresende 2021 belief sich der Kassenbestand auf 9.428 Euro.
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Kassenprüfer Michael Hausperger bestätigte korrekte Kassenführung und schlug der Versammlung die Entlastung der Vorstandschaft vor. Die folgte seinem Vorschlag und erteilte die Entlastung.
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Für 2022 plante Georg Waldinger Einnahmen von 117.400 Euro und Ausgaben in der gleichen Höhe. Auch diesen Plan beschlossen die Mitglieder ohne Rückfragen einstimmig per Handzeichen.
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Sascha Schnürer erläuterte dann die Pläne für die kommende Förderperiode, die 2023 beginnt und bis 2027 läuft.
Zunächst bat er EU-Vorgaben so umzusetzen wie sie kommen und nicht – wie in der Vergangenheit leider üblich – ständigt noch draufzusatteln. So hat er schon bisher darauf geachtet, dass nur die Vorgaben der EU erfüllt wurden und nicht noch besondere deutsche oder bayerische Bedingungen erfüllt werden mussten.
Seit Januar haben sie in den genannten Workshops die Ausgangslage ermittelt, Ziele definiert und eine Strategie dahin entwickelt.
Das LAG-Gebiet erstreckt sich auf den gesamten Landkreis und die Gebiete der teilnehmenden Verbände und betrifft diese Themenbereiche.
Geändert werden muss die Satzung auf Grund geänderter Bezeichnung der Gremien und der Einführung von Online- und Umlaufverfahren. Und auf Grund der Übertragung des LAG-Managements an die Stabsstelle der Wirtschaftsfördeung am Landratsamt mit einem möglichen Untervertrag an ein externes Büro. Das alles vereinfacht die Arbeit doch erheblich.
Passend geändert werden muss natürlich auch die Geschäftsordnung.
Das Entscheidungsgremium setzt sich dann so zusammen.
Wie bisher werden Projekte auf Grund von Projektbeschreibungen und der Beschlussfassung dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vorgelegt. Dann werden Ideen umgesetzt.
Projekte müssen diese vorgegebenen Ziele erfüllen. Für alles haben sie vereinfachte Vorlagen erarbeitet die jeder ausfüllen kann.
Sogar eine Projekt-Checkliste liegt vor, über die sie maximal 200.000€ Förderung beschließen können.
Im weiteren ging Sascha Schnürer auf die beabsichtigten Ziele ein. Diese hat er uns kurz zusammengefasst: (O-Ton)
Gefördert werden auch kleinere Projekte? (O-Ton)
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Sascha Schnürers Vorschläge fanden die einstimmige Akzeptanz der Mitglieder und wurden so zur Umsetzung beschlossen.
Da keine weiteren Wünsche und Anträge vorlagen schloss Max Heimerl die Mitgliederversammlung nach nicht einmal einer Stunde Dauer. |
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Kulturschupp'n: "Der Bayerische Aff - Oder wie einer Kaiser wird" - Vorbericht |
4:20 |
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„Der bairische Aff oder wie einer Kaiser wird“ – so überschreiben Christopher Luber und Silvia Menzel ihr Stück, das sie zum 700-Jahr-Jubiläum der letzten Ritterschlacht für den Mühldorfer Theaterverein Kulturschupp’n geschrieben haben. Seit Wochen proben die gut 30 Mitwirkenden, bauen Kulissen und nähen Kostüme. Wir haben eine Probe im Theater an der Mühlenstraße besucht und können hier erste Eindrücke wiedergeben. So kurz vor der Premiere am 22. Juli war einige Nervosität zu spüren. So beantwortete Regisseur Christopher Luber unsere Frage nach dem Stand der Proben kurz und ein bissl sarkastisch: „Wir stehen noch ganz am Anfang.“ Mehr Zeit hatte er an diesem Abend nicht für uns… Verständlich – oder?
Worum also geht’s im neuen Historienstück des Kulturschupp’n. Das beschreiben die Autoren so:
„Niemals werden wir gegeneinander kämpfen!“ Das schworen sich die Fürstenkinder Ludwig, mit Beinamen „der Baier“ und Friedrich „der Schöne“. Doch es kommt anders: Die Entwicklung der beiden Königshäuser Wittelsbach und Habsburg zwingt die beiden nach dem Ableben Kaiser Heinrichs VII. im Jahr 1313 in einen Konkurrenzkampf um die Krone des Heiligen Römischen Reiches. Eine unentschiedene Königswahl lässt sie zehn Jahre mit ihren Heeren durch die deutschsprachigen Lande ziehen, um sich im Kampf zu stellen. Erst 1322 kommt es bei Mühldorf zur ausschlaggebenden Schlacht um die Kaiserkrone.
Einen weiten bunten Bogen von komödiantischen und tragischen Bildern spannt das Stück von der Kindheit Ludwigs bis zur entscheidenden Schlacht bei Mühldorf. Im Spiegel der fernen Zeit stellen sich uns die Fragen von heute nach Freundschaft in Zeiten des Krieges, nach Treue, nach Brüderlichkeit. Ja und nicht zuletzt die Frage, warum nicht der Affe das bayrische Wappentier wurde. Den Rhythmus und Melodie gibt der Mühldorfer Musiker und Komponist Pit Holzapfel vor.
Kulturschupp’n-Vorsitzende Marianne Zollner meint dazu: Das Theaterstück "Der bairische Aff oder wie einer Kaiser wird" aus der Feder von Silvia Menzel und Christopher Luber ist ein spannendes Zeitdokument aus der Mühldorfer und der europäischen Geschichte. Es gewährt einen tiefen Einblick in die Umstände der kaiserlosen Zeit und die Ereignisse rund um die Schlacht bei Mühldorf.
Sie lädt in den Haberkasten-Innenhof ein zur Premiere am Freitag, 22. Juli um 19.30 Uhr. Weitere Aufführungstermine sind: Samstag, 23. Juli, Sonntag 24. Juli, Freitag, 29. Juli und Samstag 30. Juli, jeweils 19.30 Uhr.
Wie wär’s mit einem Theaterbesuch an einem lauen Sommerabend? So kurz vor den Ferien wäre das doch eine schöne Abwechslung – oder?
Tickets gibt’s im Kulturbüro der Stadt Mühldorf unter Telefon 08631 – 612 612 oder über www.haberkasten.de. |
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Oberbayerische Jahrgangs-Schwimmmeisterschaften in Waldkraiburg |
8:45 |
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Riesige Freude herrschte kürzlich bei den Piranhas des VfL Waldkraiburg, hatten sie doch die oberbayerischen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen auszurichten bekommen.
Über dieses riesen Schwimm-Event freute sich Jan Hoffmann besonders. (O-Ton)
An zwei Tagen fanden 20 Wettkämpfe statt, also 10 für Jungs und 10 für Mädels. Jeder Wettkampf besteht aus Schwimmart und Strecke, wie etwa der Wettkampf 11, das Schmetterlingsschwimmen Mädchen 200m. Das sind im 50-Meterbecken im Waldbad 4 Bahnen und natürlich drei Wenden.
Zu den Meisterschaften waren alle Schwimmer und Schwimmerinnen aus 36 oberbayrischen Vereinen zugelassen, die im Vorfeld die Pflichtzeiten bei einem anderen Wettkampf erreicht hatten – sich also für diese Meisterschaften qualifiziert hatten.
So traten Schwimmer der Jahrgänge 2013 bis 2003 an die dann auch jahrgangsbezogen gewertet wurden. So gab es am Ende Jahrgangsmeister nach Geschlecht, Schwimmstrecken, Schwimmstil und Alter.
Geschwommen wurden in verschiedenen Strecken, auf 100m, 200, und 400 Meter. Der anspruchsvollste Wettkampf war „200m Lagen“ in dem alle vier Schwimmstile hintereinander in einen Zug geschwommen werden müssen: Schmetterling-Rücken-Brust-Freistil. Wir hatten nur Gelegenheit die Brust- und Freistilschwimmer zu beobachten.
Da für die Veranstaltung 226 Jungen und 185 Mädchen gemeldet waren, musste ein strenger Zeitplan eingehalten werden. Nur mit Starts 20 Sekunden nach Ankunft des vorhergehenden Rennens war es möglich an zwei Tagen knapp 200 Starts zu ermöglichen. 1.509 Schwimmer gingen so auf ihre Strecken. Gut dass hinter dem Wettkampfbecken das Sprungbecken die Möglichkeit zum Einschwimmen und vorbereitet bietet. Und die ganze Anlage einfach perfekt ist für solche Wettkämpfe.
Natürlich hat sich die Corona-Pandemie auf den Schwimmsport ausgewirkt: Gegenüber den letzten Bezirksmeisterschaften nahmen um die 200 Schwimmer weniger teil, was um die 1000 Starts weniger bedeutete.
(O-Ton Fath)
Wie haben denn die Schwimmvereine Corona überstanden? Ist das Leistungsniveau erhalten geblieben? (O-Ton)
Die kühlen Temperaturen heute tun dem Wettbewerb keinen Abbruch? (O-Ton)
Dann seh’n wir uns später bei der Siegerehrung.
Nicht angesprochen haben wir den gesellschaftlichen Aspekt des Schwimmsports. Die Vereine leisten da mit ihren Schwimmschulen viel soziale Arbeit. Nicht nur dass die Kinder eine Aufgabe und eine Herausforderung haben, erfüllen sie auch die Forderung "Kinder müssen schwimmen können" und verhindern so viele Badetote.
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Natürlich haben wir uns um unsere Lokalmatadore gekümmert: Etwa um Victoria Kreß vom TSV Mühldorf.
Oder um Anja Huber von den VfL Piranhas.
Oder um Maxima Maschke vom TSV Mühldorf. (O-Ton ..)
Du bist 2. geworden… (O-Ton)
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Lauf um Lauf ging an den Start, zog seine Bahnen und schlug an. Für Zeitnehmer und Kampfrichter waren Verschnaufpausen knapp!
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Vor den Umkleidekabinen warteten die Pokale schon auf die frisch gebackenen Meister, zweit- und drittplatzierten. Sie alle erhielten neben Urkunde auch Medaille oder Pokal.
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Und natürlich freute sich Jan Hoffmann über die neue Waldkraiburger Meisterin in der Juniorenwertung, Verena Reisegast. Auch wenn die inzwischen für den SV Wacker Burghausen an den Start geht. |
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Sie ist die Volksfestkönigin 2022 in Mühldorf.... |
6:20 |
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Acht junge Damen hatten sich im Sitzungssaal des Mühldorfer Rathauses einer Jury präsentiert und warteten bei unserem Eintreffen auf deren Bekanntgabe ihrer Wahl der Volksfestkönigin 2022. Wie das so ist, war die Nervosität groß…
(O-Ton)
Dann war’s soweit. Das Schiedsgericht auf der einen Seite und die Bewerberinnen auf der anderen Seite erwarteten das Votum.
Sie haben es sich nicht leicht gemacht, versuchte Bürgermeister Michael Hetzl die 7 Kandidatinnen zu trösten die’s nicht werden würden. Leider kann nur eine der 8 hübschen jungen Damen Volksfestkönigin werden… Es war schon eine schwere Entscheidung.
Die Siegerin hat sie durch einen sehr charmanten Auftritt überzeugt. Sie hatte sie alle begeistert. So verkündete er feierlich den Namen der Volksfestkönigin 2022… (O-Ton)
Die junge Dame freute sich sehr über ihre Wahl und konnte es kaum glauben.
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Michael Hetzl hoffte auch die zweitplatzierten auf dem Volksfest treffen zu dürfen und krönte die Nachfolgerin von Carolin Priller die ihre Teilnahme erkrankte hatte absagen müssen.
Die Schärpe überreichte ihr Gundula Schiller von Country-Line Trachtenmoden und die Blumen Christian Wagner von einem überregionalen Nachrichtenportal.
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Da hatte der Blumenkranz dann ausgedient…
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Michael – War’s eindeutig? (O-Ton)
Wie einstimmig war das Votum der Jury? (O-Ton)
Zufrieden mit der Wahl? (O-Ton)
Katharina – herzlichen Glückwunsch zur Wahl zur Volksfestkönigin 2022 – magst Du Dich kurz vorstellen? (O-Ton)
Was erwartest Du Dir denn? (O-Ton)
Du hast Dich so sehr gefreut… (O-Ton)
Was hebt Dich aus den 8 Bewerberinnen heraus? (O-Ton)
Was machst Du so wenn Du nicht gerade Königin auf’m Traditionsvolksfest bist? (O-Ton)
Volksfest magst schon auch – oder? (O-Ton)
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Walter – Wir sind mit der Wahl der Volksfestkönigin auf Stufe zwei der vier Stufen zum Volksfest. Wie intensiv war’s denn? (O-Ton)
Wie laufen die Vorbereitungen sonst? (O-Ton)
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Na dann haben wir die nächste Hürde übersprungen auf dem Weg zum Traditionsvolksfest in der Kreisstadt, das doch viel Neues bringen wird. |
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