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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2023 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 44/2023 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
175 Endlich! Heimatbund stellt Buch über Brauereien und Wirtshauskultur vor 7:10 Play Button ungewählt 44
Wo könnte man ein Buch über die Geschichte der Brauereien in der Stadt besser vorstellen als im Turmbräustüberl von Rudi Steer. Dorthin kamen neben Stadtarchivar Edwin Hamberger auch Heimatbund-Vorstandsmitglied Daniel Baumgartner und die Mitglieder des Redaktionsteams mit Dr. Norbert Stellner Marieberthe Hoffmann-Falk und Heimatbund-Urgestein Martin Stadler.
Also erst mal ein Prost auf den Abschluss dieses Werks, dessen Herstellung so lang gedauert hat, dass sich die Redakteure schon nicht mehr über den Stadtplatz gehen getraut haben um sich vor Fragen der Leute zu schützen.
Nein nein – so schlimm war’s dann doch nicht – aber die Mitglieder von Mühldorfs größtem Verein – dem Geschichtsverein Heimatbund wurden schon ungeduldig. Zu oft hatten sie die Redakteure neugierig gemacht und dann doch vertröstet.

Im Buch geht’s nicht um das Bier sondern um die Brau- und Wirtshausgeschichte beschrieb Edwin Hamberger das umfangreiche Werk. Es ist keine geschichtliche Abhandlung sondern eine Sammlung von Beiträgen die alle Facetten des Bieres beleuchten. Darin geht’s natürlich um das Brauen aber auch um die wirtschaftlichen Aspekte, und die Kultur drum herum. Immer mit Bezug auf die Stadt Mühldorf. Es ist umfangreich bebildert und doch kein Bilderbuch.
Norbert Stellner etwa widmet sich in seinem Beitrag der Wirtshauskultur in Mühldorf in der Prinzregentenzeit. Er geht der Frage nach welche Wirtshäuser es damals gegeben hat, was dort alles passiert ist und welche Stammtische das gesellschaftliche Leben geprägt haben.
Eine besondere Rolle haben schon damals Lokalitäten wie dieses Bräustüberl oder der Schreindl am Stadtplatz gespielt. Hier wurde Kommunalpolitik gemacht.

Dr. Norbert Stellner wurde die bedeutende Rolle der Wirtshäuser für das kulturelle Leben in der Stadt erst bei der Recherche bewusst. (O-Ton )
Sogar klassische Konzerte fanden hier statt. Die Wirtshäuser waren damals die Geburtsstätten der Kinos. Seine Erkenntnisse hatten ihn verblüfft…
Auch die Vereine hatten hier ihre Heimat.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden genau die Vereine zu Totengräbern der Wirtshauskultur. Sie haben sich selbst Vereinheime gebaut und den Wirtshäusern dadurch ihre Bedeutung genommen.
Im Buch findet man einen Stadtplan mit den einzelnen Wirtshäusern – berichtete Marieberthe…
Sein Stammlokal hat man damals einmal im Monat besucht, ging dann aber auch in alle anderen. Mit diesem – sie nannte es „Wirtshaustourismus“ - erfuhr man halt alles was dort geredet wurde.
Ihr Lieblingskapitel befasst sich mit der Sprache der damaligen Zeit und da besonders mit den typischen Ausdrücken rund ums Bier. Natürlich ist das alles nicht nur bierernst.

Martin Stadler berichtete, die Hochzeit der Brauer in Mühldorf war das Mittelalter mit bis zu 23 Brauereien und Wirte in der Stadt. Die Geschichte der Brauereien in Mühldorf geht zurück bis ins Jahr 1294. Schon damals war das Mühldorfer Bier so gut dass es bis nach Gars geliefert und sogar in Urkunden erwähnt wurde. Schon damals galt also

Mit dem Bau der Turmbrauerei begann die – heute würde man sagen – Konsolidierung. Die machte auch vor dieser Brauerei nicht Halt die 1963 selbst geschluckt wurde.
Edwin Hamberger fand besonders die Lebensgeschichten der Menschen interessant, die Mühldorfer Brauer in die halbe Welt geführt hat. Bis in die USA oder nach Korea.
Natürlich auch die von Rudi Steer, der hier versucht wieder eine kleine Museumsbrauerei aufzubauen.
Bier schafft es also die Leute zu verbinden. Dazu tragen auch die Wirtshaussingen bei, die Kreis-Heimat-Musik- und Brauchtumspfleger Dr. Reinhard Baumgartner hier immer wieder anbietet.
Mit zahlreichen Anekdoten bereichert das Buch die Geschichte der Brau- und Wirtshauskultur in der Stadt.
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Dass das Bier auch Anlass für Konflikte war zeigt der Bierstreik als die Brauer versuchten den Preis zu erhöhen. Sogar die Justiz hat für lustige Ereignisse gesorgt die im Buch nachzulesen sind.
Vieles mehr zeigt das Buch und entführt so in eine längst vergangene Zeit in Mühldorf. Eine Zeit als die Menschen noch bei dem einen oder anderen Bier bei dem einen oder anderen Wirt miteinander geredet haben. Damals war das Leben langsam und die Kommunalpolitik auch. Eine Zeit in der sich die Leute nicht hinter ihrer Wohnungstür versteckt und ihr Gesicht mit dem Smartphone bedeckt haben. Eine Zeit in der nicht alle Brauereien zu einem Großkonzern gehört und die Biere tatsächlich noch unterschiedlich waren. Auch wenn sie einmal gelungen waren und ein anderes Mal eben nicht.
Die Autoren haben gern an dem Buch gearbeitet mit dem sie ein bisschen die Seele der Stadt erhalten wollten. Tatsächlich fehlen die urigen Wirtshäuser in denen dischkriert wird, miteinenander gestritten und dann wieder gefeiert wird.

Das 274-Seiten starke Buch ist ab sofort zum Preis von 29 Euro beim Heimatbund und im guten Buchhandel zu bekommen. Es wär’ doch ein schönes Weihnachtsgeschenk für alle Mühldorfer und alle Zugezogenen die ihre neue Heimat besser kennenlernen wollen. Und vielleicht interessiert man sich ja auch in Korea dafür wo die Wurzeln für ihr gutes Bier liegen!
176 Probenbesuch bei der "Volksbühne Mettenheim" zu Ralph Wallner's "Mucks Mäuserl Mord" 5:45 Play Button ungewählt
Wie zuletzt schon angemerkt, ist der Herbst Theaterzeit. So auch in Mettenheim wo die Volksbühne im wunderschönen Kulturhof zuhause ist. Gerti Schwarze und ihr Team haben sich für heuer Ralph Wallner’s Komödie „Mucks Mäuserl Mord“ vorgenommen und die Rollen – man könnte zu Recht sagen – prominent besetzt.
Im Stück geht es um zwei nicht allzu gut gestellte ältere Damen, die sich im Vorratskeller der Dorfwirtschaft immer mal wieder „bedienen“. Also Lebensmittel krampfe’n oder dachen – ja, klauen halt. Die Schwester vom Wirt hat die beiden schon lang im Verdacht, hat sie abe rnoch nie erwischt.
Brenzlig wirds als sie in der Kühlkammer eine Leiche finden und guter Rat teuer ist, weil sie ja mit ihrer Selbstversorgung auffliegen wenn sie das der Polizei oder wenigstens dem Wirt melden. Sie beschließen selbst den Mörder zu finden. Besonders Pfarrersköchin Mucki sieht sich dafür gut gerüstet, hat sie doch in ihrem Leben schon soo viele Krimis gelesen. Kaum Unterstützung hat sie dabei von ihrer Komplizin, der etwas einfältigen Mesnerin Mausi. Auch wenn die ihr Bestes gibt!
Bei ihren Ermittlungen werden sie immer wieder gestört. Etwa von der neuen Kellnerin und dem Schankkellner, der Feuer und Flamme für sie ist. Oder vom skurrilen Buckl, der nicht nur versucht die Tür der Kühlkammer aufzusprengen in die er am Vorabend die Leiche an einem Kleiderbügel hängend versteckt hat.
Oder von Frieda, die jetzt Ludmilla heißt und hier ihren Bruder sucht. Der muss doch jemandem aufgefallen sein mit seinem Hut und den roten Gummistiefeln.

Dass es auch der Wirt faustdick hinter den Ohren hat und seine Schwester es mit der Wahrheit nicht ganz ernst nimmt, das versteht sich bei diesem Stück fast von selbst. Es ist schon ein köstlicher Spaß zu sehen wie die Akteure auf der Bühne in ihre Rollen schlüpfen und Rollen ausfüllen, die Stammzuschauer auch schon ganz anders erlebt haben. Etwa in „In Gott’s Nam“ vor einigen Jahren. Dass sie das können zeigt, dass sie’s wirklich können. Und wie Regisseurin Kerstin Angerer sie immer wieder motiviert und anleitet.

Kerstin, Ihr spielt das Stück von Ralph Wallner, das noch gar nicht so viele Bühnen gezeigt haben, weil’s erst 2019 veröffentlicht worden ist. (O-Ton)
Manchmal ist der Zuschauer total verwirrt, dann laufen sie Spieler von allen Seiten über die Bühne und müssen auch sportlich etwas leisten…
Euch macht’s selber auch Spaß. (O-Ton)
Dann hoffen wir dass die Zuschauer auch Spaß haben. (O-Ton)
Dann hoffen wir, dass ihr jedes Mal ausverkauft seids. (O-Ton)

(O-Ton Gerti)
Ein bissl was vom Bühnenbild hamma schon gezeigt. Aber nur a bissl… (O-Ton)
Gerti, vier Aufführungen, die erste gleich am Faschingsauftakt-Abend. (O-Ton)
Passt ja vielleicht sogar a bissl. (O-Ton)
Los geht’s also am 11. November. (O-Ton)
Dann hoffen wir dass jedes Mal voll ist. (O-Ton)
Und wie wir Euch kennen gehts dann gleich weiter mit Eurem Weihnachtsmarkt. (O-Ton)
Ihr habt ja hier Eure Heimat…. (O-Ton)
Dann hoffen wir dass die Zuschauer auch gern da sind. (O-Ton)

Also, freuen sie sich auf einen unterhaltsamen Abend und einen Mitspieler, den Sie sonst nur aus dem linearen Fernsehen kennen. Oder von YouTube oder von Mühldorf-TV. Passen sie aber auf, dass sie ihn nicht übersehen. Er hat nur einen einzigen Satz zu sagen!
177 Wirtshaussingen in Gantenham mit dem Zangberger Dreigsang und dem Männerchor Zangberg 10:20 Play Button ungewählt
Kreis-Heimat-Musik- und Brauchtumspfleger Dr. Reinhard Baumgartner lädt in regelmäßigen Abständen zu Wirtshaussingen ein. Einmal im Turmbräustüberl in Mühldorf, einmal im Bräustüberl Ametsbichler in Aschau. Überall im Landkreis wo die Wirtshauskultur es erlaubt.

Seiner und der Wirtsleute Einladung nach Gantenham bei Oberbergkirchen sind wir gern gefolgt weil dort auch der Zangberger Dreigsang und einer der letzten verbliebenen Männergesangsvereine mitmachen sollte.
Die Stub’nmusik um Klaus Asenbeck stimmte auf den Abend in der Gaststube ein.
Männergesangsvereinsvorstand Georg Bogner freute sich über so viele Mitsänger in der warmen Stube. Gerade jetzt – meinte er – wenn’s draußen langsam kalt und ungemütlich wird, ist Zeit es sich drin gemütlich zu machen und gemeinsam zu singen. Dazu wünschte er allen viel Vergnügen.

Damit die Leute Zeit zum Ratschen haben, machen sie nach zwei Leidern eine Pause – kündigte Dr. Reinhard Baumgartner ein und stimmte das erste Lied an. „Schee langsam…“ (O-Ton)

Ein Prost drauf mit einem guten Dunklen!

Dr. Baumgartner hatte die Liederblätter dabei so das jeder mitsingen kann, der ein bissl Noten lesen kann. Vorher einmal durchlesen sollte man’s aber schon weil die Dialektschreibweise nicht immer ganz einfach zu verstehen ist. Mei – Dialekt ist ja auch alle 30 Kilometer anders…

Der Zangberger Dreig’sang mit dem sehr bekannten Lied von der Spinnerin.

Und dann an ein ganz besonderes. Einen Zungenbrecher der noch dazu sehr hoch gesungen wird.
Worum’s darin ging hatte nicht einmal Reinhard Baumgartner verstanden. Sie mussten’s ihm nochmal erklären. Also dass es ums Hemadknöpfe ging…

Da war das nächste Lied von den Musikantenkindern schon wieder geläufiger.

Weißbräu Rudi Steer und seine ganze Familie hatten ihre Freude dran (O-Ton)

Der Zangberger Männergesangsverein hielt sich vornehm im Hintergrund. Wir hätten sie gern mit einem Lied gehört. Mit nur noch 5 Stimmen hätte das keine Freude gebracht war Georg Bogner traurig. Bei ihnen ist jeder willkommen, der helfen will ihren Verein zu verstärken. Drei Mitsänger würden sie gern einfügen. Sie proben jeden Freitag um 20 Uhr im Gruppenraum in der Mehrzweckhalle in Zangberg.
Horst Möstls Einwurf, sie sollten auch Frauen aufnehmen dann ginge das leichter war wohl nicht so ernst gemeint und sorgte für Gelächter.
Es wäre schon schön, die Tradition der Männerchöre zu erhalten von denen es im Landkreis nur noch zwei gibt.
Natürlich ist es Geschmackssache – aber ein Männerchor, der hat schon etwas Besonderes. Etwas, dass unbedingt erhalten werden sollte.
Kurz aufblitzen lassen haben sie ihr Können mit einem kurzen Prosit: (O-Ton)

Weiter gings mit dem Zangberger Dreigsang.

Und wieder durften die Gäste selbst. Und die hatten sichtlich Spaß daran.

Später sorgten die Gäste mit dem einen oder anderen Witzchen für Heiterkeit. Renate Scheingraber aus Ampfing etwa und Falk Möstl aus Achatz bei Burgkirchen.
Mit dem alten Trinklied ließ Dr. Reinhard Baumgartner den Abend langsam ausklingen. Was aber nicht bedeutete, dass die Gäste sich schon auf den Heimweg gemacht haben. Dafür ist es dort viel zu gemütlich, im Gewölbe des Wirtshauses in Gantenham.

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